Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade€¦ · Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade...

2
Oltner Wochenmarkt Jeden Donnerstag der Treffpunkt auf der Kirchgasse Gemütlich Kaffee trinken und die Zusammenkunft mit Freunden und Bekannten geniessen. Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade Erneut verwandelt sich die Kirchgasse durch buntes Geschehen. Die Besucher dürfen selbstverständlich probieren, bevor sie etwas kau- fen. Es entsteht eine Nähe zu den Verkäufern, die kein Lebensmittel- geschäft sonst bieten kann. Die Produkte stammen von lokalen, klei- nen Läden, die am Wochenmarkt endlich die wohlverdiente Auf- merksamkeit erhalten. s riecht nach feinem Käse, frischem Gemüse, Blumen und Kaffee. Die Gerüche vermischen sich im Verlauf des Spaziergangs durch den Wochenmarkt. Der ei- ne Geruch wird stärker, der andere schwächer. Mässig viele Leute schlendern durch den Markt. Der Him- mel ist gräulich bedeckt und die Tempe- raturen mild. Es gibt genug Platz, um auf der Kirchgasse zu verweilen und einen Kaffee zu geniessen. Die Wartezeiten beim Anstehen an den Ständen sind kurz, der wöchentliche Einkauf ist für viele schnell erledigt. Trotzdem schaut man sich weiter um und geniesst die Marktatmosphäre. Manche besuchen den E Wochenmark, selbst wenn sie gar nichts brauchen, sondern nur der Zusammen- kunft wegen. Regina Kieffer nimmt am Pastastand ihre frische Pasta entgegen und erzählt, dass diese Pasta nur hier, auf dem Wochenmarkt dieser Stadtseite, er- hältlich ist. «Der Wochenmarkt in Olten ist ganz, ganz wichtig!», findet sie, denn so könne man kleinere Bauernbetriebe unterstützen. Auffällige Schokolade Zwischen Gemüsen-, Fisch-, und Fleisch- ständen sticht ein kleiner Stand heraus. Nicht die knallrosa-farbige Jacke von Dani- ela Reichlin-Hoffmann sticht ins Auge, son- dern die vor ihr liegende Schokolade. Far- benfrohe Verpackungen und durchsichtige Papierverpackungen, durch die man die Schokolade sehen kann, schmücken den kleinen Tisch. Wir haben es hier mit reiner Handarbeit zu tun. Es gibt Schokolade mit Mango, Pistazien, Erdbeeren, Goji-Beeren oder Zitronencrisp, Bûchettes aus Hasel- nuss-Gianduja sowie verschiedene Variati- onen von heller und dunkler Schokolade. Der Unterschied zwischen den zwei von ihr angebotenen dunklen Sorten «Crudo Cacao» und «Concha Cacao» ist, wie sie er- zählt, dass der «crudo» wild, roh und un- gerührt ist, während der «concha» 48 Stunden lang gerührt wird und deshalb zarter schmeckt. Daniela Reichlin-Hoff- mann kennt ihr Metier. Sie stellt ihre Scho- kolade und deren Verpackungen für ihren «SchoggoLade» in Gretzenbach selbst her. Den «SchoggoLade» gibt es seit fast zwei Jahren und erfüllte ihr einen grossen Traum. Einen eigentlichen Laden gibt es nicht, sie kreiert alles bei sich zu Hause. Märkte wie dieser sind für sie deshalb eine tolle Gelegenheit, ihre Schoggi-Kreationen an die Leute zu bringen. Die nächste Gele- genheit wird das Strassenfest Niedergösgen bieten. Ihr Angebot ist vielfältig und krea- tiv. Eines der vielen Praliné-Angebote des «SchoggoLade» heisst «Make your Prali- né». Dabei kann der Kunde seinen Lieb- lings-Whiskey oder sein Lieblings-Bier als Füllung wünschen. Einen Grossauftrag, 200 Geschenkpäckchen vorzubereiten, er- hielt sie bereits vom Unternehmen Wesco. Nachhaltiger «SchoggoLade» Den Kakao aus Süd- und Mittelamerika bezieht Reichlin-Hoffmann von der Max Felchlin AG (Schweiz). Deren Label «Fair Direct Cacao» steht für faire Löhne und Arbeitsbedingungen gegenüber den Ka- kaobauern, Nachhaltigkeit und hohe Qualität.Reichlin-Hoffmann legt bei allen von ihr verwendeten Zutaten viel Wert auf Nachhaltigkeit und fairem Handel. VON LILIANE MANZANEDO (TEXT) UND HANSRUEDI AESCHBACHER (FOTOS) Schokolade-Geschenkpäck- chen waren bis jetzt der grösste Auftrag von Daniela Reichlin-Hoffmann 200 STIMMEN VOM WOCHENMARKT Welche Bedeutung hat der Oltner Wochenmarkt für Sie? Nelly Hüsler «Für die Dorfchäsi Melchnau ist der Wochenmarkt wichtig, weil viele Leute an unseren Stand kommen. Unser Käse ist be- gehrt hier.» Louis Tschanz «Ich komme an den Markt, auch wenn ich nichts brauche. Auf dem Marktplatz treffe ich Leute, die ich sonst nicht antref- fen würde. Schade, benutzt man den Platz nur für den Markt.» Stefanie Borner «Ich komme jede Woche we- gen den regionalen und fri- schen Produkten. Heute habe ich bereits Gemüse, Obst und Brot eingekauft.» Erich Stoller «Es ist ein guter Markt für die Forellen aus dem Berner Jura. Unseren Stand der Hebeisen- Fischzucht findet man jeden Donnerstag hier und am Sams- tag auf der anderen Stadtseite.» Sandra Roppel «Nach der Schliessung des Kä- seladens in Wangen fand ich nir- gends mehr so guten Käse, bis ich an den Oltner Wochenmarkt kam und erneut solch guten Kä- se fand.»

Transcript of Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade€¦ · Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade...

Page 1: Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade€¦ · Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade Erneut verwandelt sich die Kirchgasse durch buntes Geschehen. Die Besucher dürfen

STADT / REGION OLTEN 22OLTNER TAGBLATTFREITAG, 4. SEPTEMBER 2015

Oltner WochenmarktJeden Donnerstag der Treffpunkt auf der Kirchgasse

Gemütlich Kaffee trinken und die Zusammenkunft mit Freunden und Bekannten geniessen.

Obst, Gemüse,Käse, Forellenund SchokoladeErneut verwandelt sich die Kirchgasse durch buntes Geschehen. DieBesucher dürfen selbstverständlich probieren, bevor sie etwas kau-fen. Es entsteht eine Nähe zu den Verkäufern, die kein Lebensmittel-geschäft sonst bieten kann. Die Produkte stammen von lokalen, klei-nen Läden, die am Wochenmarkt endlich die wohlverdiente Auf-merksamkeit erhalten.

s riecht nach feinem Käse,frischem Gemüse, Blumenund Kaffee. Die Gerüchevermischen sich im Verlaufdes Spaziergangs durchden Wochenmarkt. Der ei-ne Geruch wird stärker,

der andere schwächer. Mässig viele Leuteschlendern durch den Markt. Der Him-mel ist gräulich bedeckt und die Tempe-raturen mild. Es gibt genug Platz, um aufder Kirchgasse zu verweilen und einenKaffee zu geniessen. Die Wartezeitenbeim Anstehen an den Ständen sindkurz, der wöchentliche Einkauf ist fürviele schnell erledigt. Trotzdem schautman sich weiter um und geniesst dieMarktatmosphäre. Manche besuchen den

EWochenmark, selbst wenn sie gar nichtsbrauchen, sondern nur der Zusammen-kunft wegen. Regina Kieffer nimmt amPastastand ihre frische Pasta entgegenund erzählt, dass diese Pasta nur hier, aufdem Wochenmarkt dieser Stadtseite, er-hältlich ist. «Der Wochenmarkt in Oltenist ganz, ganz wichtig!», findet sie, dennso könne man kleinere Bauernbetriebeunterstützen.

Auffällige SchokoladeZwischen Gemüsen-, Fisch-, und Fleisch-

ständen sticht ein kleiner Stand heraus.Nicht die knallrosa-farbige Jacke von Dani-ela Reichlin-Hoffmann sticht ins Auge, son-dern die vor ihr liegende Schokolade. Far-benfrohe Verpackungen und durchsichtigePapierverpackungen, durch die man dieSchokolade sehen kann, schmücken denkleinen Tisch. Wir haben es hier mit reiner

Handarbeit zu tun. Es gibt Schokolade mitMango, Pistazien, Erdbeeren, Goji-Beerenoder Zitronencrisp, Bûchettes aus Hasel-nuss-Gianduja sowie verschiedene Variati-onen von heller und dunkler Schokolade.Der Unterschied zwischen den zwei vonihr angebotenen dunklen Sorten «CrudoCacao» und «Concha Cacao» ist, wie sie er-zählt, dass der «crudo» wild, roh und un-gerührt ist, während der «concha» 48Stunden lang gerührt wird und deshalbzarter schmeckt. Daniela Reichlin-Hoff-mann kennt ihr Metier. Sie stellt ihre Scho-kolade und deren Verpackungen für ihren«SchoggoLade» in Gretzenbach selbst her.Den «SchoggoLade» gibt es seit fast zweiJahren und erfüllte ihr einen grossenTraum. Einen eigentlichen Laden gibt esnicht, sie kreiert alles bei sich zu Hause.Märkte wie dieser sind für sie deshalb einetolle Gelegenheit, ihre Schoggi-Kreationen

an die Leute zu bringen. Die nächste Gele-genheit wird das Strassenfest Niedergösgenbieten. Ihr Angebot ist vielfältig und krea-tiv. Eines der vielen Praliné-Angebote des«SchoggoLade» heisst «Make your Prali-né». Dabei kann der Kunde seinen Lieb-lings-Whiskey oder sein Lieblings-Bier alsFüllung wünschen. Einen Grossauftrag,200 Geschenkpäckchen vorzubereiten, er-hielt sie bereits vom Unternehmen Wesco.

Nachhaltiger «SchoggoLade»Den Kakao aus Süd- und Mittelamerika

bezieht Reichlin-Hoffmann von der MaxFelchlin AG (Schweiz). Deren Label «FairDirect Cacao» steht für faire Löhne undArbeitsbedingungen gegenüber den Ka-kaobauern, Nachhaltigkeit und hoheQualität.Reichlin-Hoffmann legt bei allenvon ihr verwendeten Zutaten viel Wertauf Nachhaltigkeit und fairem Handel.

VON LILIANE MANZANEDO (TEXT) UNDHANSRUEDI AESCHBACHER (FOTOS)

Schokolade-Geschenkpäck-chen waren bis jetzt dergrösste Auftrag von DanielaReichlin-Hoffmann

200Daniela Reichlin-Hoffmann und ihr «SchoggoLade».

Fröhliche Besucher vor dem Obststand.

Vielen Dank für die Blumen.

Genug Platz, um beim Kaffeestand zu verweilen. Kräftig die frische Ware anpacken.

Der Markt – ein Ort, um Leute zu treffen.Frische Himbeeren und Erdbeeren.

✴ ✲

●●

▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼ ▼

● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ● ●

STIMMEN VOM WOCHENMARKT

Welche Bedeutung hat der Oltner Wochenmarkt für Sie?

Nelly Hüsler«Für die Dorfchäsi Melchnau istder Wochenmarkt wichtig, weilviele Leute an unseren Standkommen. Unser Käse ist be-gehrt hier.»

Louis Tschanz«Ich komme an den Markt,auch wenn ich nichts brauche.Auf dem Marktplatz treffe ichLeute, die ich sonst nicht antref-fen würde. Schade, benutzt manden Platz nur für den Markt.»

Stefanie Borner«Ich komme jede Woche we-gen den regionalen und fri-schen Produkten. Heute habeich bereits Gemüse, Obst undBrot eingekauft.»

Erich Stoller«Es ist ein guter Markt für dieForellen aus dem Berner Jura.Unseren Stand der Hebeisen-Fischzucht findet man jedenDonnerstag hier und am Sams-tag auf der anderen Stadtseite.»

Sandra Roppel«Nach der Schliessung des Kä-seladens in Wangen fand ich nir-gends mehr so guten Käse, bisich an den Oltner Wochenmarktkam und erneut solch guten Kä-se fand.»

Page 2: Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade€¦ · Obst, Gemüse, Käse, Forellen und Schokolade Erneut verwandelt sich die Kirchgasse durch buntes Geschehen. Die Besucher dürfen

STADT / REGION OLTEN 23OLTNER TAGBLATTFREITAG, 4. SEPTEMBER 2015

Oltner WochenmarktJeden Donnerstag der Treffpunkt auf der Kirchgasse

Gemütlich Kaffee trinken und die Zusammenkunft mit Freunden und Bekannten geniessen.

Obst, Gemüse,Käse, Forellenund SchokoladeErneut verwandelt sich die Kirchgasse durch buntes Geschehen. DieBesucher dürfen selbstverständlich probieren, bevor sie etwas kau-fen. Es entsteht eine Nähe zu den Verkäufern, die kein Lebensmittel-geschäft sonst bieten kann. Die Produkte stammen von lokalen, klei-nen Läden, die am Wochenmarkt endlich die wohlverdiente Auf-merksamkeit erhalten.

s riecht nach feinem Käse,frischem Gemüse, Blumenund Kaffee. Die Gerüchevermischen sich im Verlaufdes Spaziergangs durchden Wochenmarkt. Der ei-ne Geruch wird stärker,

der andere schwächer. Mässig viele Leuteschlendern durch den Markt. Der Him-mel ist gräulich bedeckt und die Tempe-raturen mild. Es gibt genug Platz, um aufder Kirchgasse zu verweilen und einenKaffee zu geniessen. Die Wartezeitenbeim Anstehen an den Ständen sindkurz, der wöchentliche Einkauf ist fürviele schnell erledigt. Trotzdem schautman sich weiter um und geniesst dieMarktatmosphäre. Manche besuchen den

EWochenmark, selbst wenn sie gar nichtsbrauchen, sondern nur der Zusammen-kunft wegen. Regina Kieffer nimmt amPastastand ihre frische Pasta entgegenund erzählt, dass diese Pasta nur hier, aufdem Wochenmarkt dieser Stadtseite, er-hältlich ist. «Der Wochenmarkt in Oltenist ganz, ganz wichtig!», findet sie, dennso könne man kleinere Bauernbetriebeunterstützen.

Auffällige SchokoladeZwischen Gemüsen-, Fisch-, und Fleisch-

ständen sticht ein kleiner Stand heraus.Nicht die knallrosa-farbige Jacke von Dani-ela Reichlin-Hoffmann sticht ins Auge, son-dern die vor ihr liegende Schokolade. Far-benfrohe Verpackungen und durchsichtigePapierverpackungen, durch die man dieSchokolade sehen kann, schmücken denkleinen Tisch. Wir haben es hier mit reiner

Handarbeit zu tun. Es gibt Schokolade mitMango, Pistazien, Erdbeeren, Goji-Beerenoder Zitronencrisp, Bûchettes aus Hasel-nuss-Gianduja sowie verschiedene Variati-onen von heller und dunkler Schokolade.Der Unterschied zwischen den zwei vonihr angebotenen dunklen Sorten «CrudoCacao» und «Concha Cacao» ist, wie sie er-zählt, dass der «crudo» wild, roh und un-gerührt ist, während der «concha» 48Stunden lang gerührt wird und deshalbzarter schmeckt. Daniela Reichlin-Hoff-mann kennt ihr Metier. Sie stellt ihre Scho-kolade und deren Verpackungen für ihren«SchoggoLade» in Gretzenbach selbst her.Den «SchoggoLade» gibt es seit fast zweiJahren und erfüllte ihr einen grossenTraum. Einen eigentlichen Laden gibt esnicht, sie kreiert alles bei sich zu Hause.Märkte wie dieser sind für sie deshalb einetolle Gelegenheit, ihre Schoggi-Kreationen

an die Leute zu bringen. Die nächste Gele-genheit wird das Strassenfest Niedergösgenbieten. Ihr Angebot ist vielfältig und krea-tiv. Eines der vielen Praliné-Angebote des«SchoggoLade» heisst «Make your Prali-né». Dabei kann der Kunde seinen Lieb-lings-Whiskey oder sein Lieblings-Bier alsFüllung wünschen. Einen Grossauftrag,200 Geschenkpäckchen vorzubereiten, er-hielt sie bereits vom Unternehmen Wesco.

Nachhaltiger «SchoggoLade»Den Kakao aus Süd- und Mittelamerika

bezieht Reichlin-Hoffmann von der MaxFelchlin AG (Schweiz). Deren Label «FairDirect Cacao» steht für faire Löhne undArbeitsbedingungen gegenüber den Ka-kaobauern, Nachhaltigkeit und hoheQualität.Reichlin-Hoffmann legt bei allenvon ihr verwendeten Zutaten viel Wertauf Nachhaltigkeit und fairem Handel.

VON LILIANE MANZANEDO (TEXT) UNDHANSRUEDI AESCHBACHER (FOTOS)

Schokolade-Geschenkpäck-chen waren bis jetzt dergrösste Auftrag von DanielaReichlin-Hoffmann

200Daniela Reichlin-Hoffmann und ihr «SchoggoLade».

Fröhliche Besucher vor dem Obststand.

Vielen Dank für die Blumen.

Genug Platz, um beim Kaffeestand zu verweilen. Kräftig die frische Ware anpacken.

Der Markt – ein Ort, um Leute zu treffen.Frische Himbeeren und Erdbeeren.