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Über die 5 Elemente herausgegeben von Dieter Rüggeberg Rüggeberg-Verlag

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Über die 5 Elemente

herausgegeben

von Dieter Rüggeberg

Rüggeberg-Verlag

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Vorwort

Eine möglichst umfassende Kenntnis über die vier bzw. fünfElemente gehört zu den notwendigen Voraussetzungen füreine erfolgreiche Praxis in der okkulten oder magischen Ent-wicklung.

Neben dem in dieser kleinen Schrift aufgeführten Kapitelvon Franz Bardon verweise ich auf die beiden wichtigen Ka-pitel über die Elemente in dem Werk "Die Praxis der magi-schen Evokation", in dem auch einige wichtige Wesen ausdem Elementereich näher beschrieben sind.

Das Kapitel von Paracelsus (1493-1541) habe ich insbeson-dere deshalb aufgenommen, weil es mich selbst zu einigenfruchtbaren Meditationen angeregt hat, wenn auch vielleichteinige seiner Aussagen mit Vorsicht zu betrachten sind.

Rudolf Steiner hat leider in seinen Schriften meistens dieelementarische Welt als ätherische Welt, und den elementari-schen als ätherischen Körper bezeichnet.

Das ätherische Prinzip wurde jedoch nach meinem Wissenauch in den älteren okkulten Schriften mit dem göttlichenPrinzip gleichgesetzt. Auch in den Schriften von H.P. Blavat-sky und Franz Bardon wird das göttliche Prinzip oder Akashaals Ätherprinzip bezeichnet. Wuppertal, 19. Februar 2013Dieter Rüggeberg

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3

Franz Bardon: Über die Elemente . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Paracelsus: Über die Nymphen, Sylphen, Pygmäen und Sala-mander . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Rudolf Steiner: Von dem ätherischen Leib des Menschen undvon der elementarischen Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

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Franz BardonDer Weg zum wahren Adepten

Einweihung

1 - Theorie

Über die Elemente

Alles, was erschaffen wurde, sowohl der Makrokosmos alsauch der Mikrokosmos, also die große und die kleine Welt,sind durch die Wirkung der Elemente zustande gekommen.Darum will ich mich gleich zu Beginn der Einweihung gerademit diesen Kräften befassen und auf ihre tiefe und mannigfalti-ge Bedeutung ganz besonders hinweisen. In der okkulten Lite-ratur ist bisher über die Kräfte der Elemente nur sehr weniggesagt worden, so daß ich mir die Aufgabe stellte, dieses nochungeklärte Gebiet zu bearbeiten und den diese Gesetze verhül-lenden Schleier zu lüften. Es ist durchaus nicht leicht, denUneingeweihten so aufzuklären, daß er nicht nur vom Sein undWirken der Elemente in Kenntnis gesetzt wird, sondern auchimstande ist, mit diesen Kräften später praktisch zu arbeiten.

Das ganze Universum gleicht einem Uhrwerk mit ineinan-dergreifenden und voneinander abhängigen Rädern. Selbst derBegriff der Gottheit als der höchsten erfaßbaren Wesenheit läßtsich in Aspekte analog den Elementen einteilen. Darüber ist imKapitel über den Gottesbegriff Näheres enthalten.

In den ältesten orientalischen Schriften werden die Elementemit Tattwas bezeichnet. In unserer europäischen Literatur wirdihnen nur insofern Beachtung geschenkt, als auf ihre gutenWirkungen aufmerksam gemacht und vor ihren ungünstigen

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Einflüssen gewarnt wird; d. h. also, daß bestimmte Handlun-gen unter dem Einflusse der Tattwas entweder unternommenwerden können oder zu unterlassen sind. An der Richtigkeitdieser Tatsache ist nicht zu zweifeln, aber all das bisher Ver-öffentlichte weist nur auf einen geringen Aspekt der Elemente-wirkungen hin. Wie sich die Wirkungen der Elemente respekti-ve der Tattwas für den persönlichen Gebrauch ermitteln lassen,ist zur Genüge aus astrologischen Werken ersichtlich.

Ich dringe jedoch tiefer in das Geheimnis der Elemente einund wähle deshalb einen anderen Schlüssel, der zwar analogdem astrologischen ist, mit diesem aber nichts zu tun hat. Unddiesen dem Leser bisher noch unbekannten Schlüssel will ichihn vielfältig gebrauchen lehren. Die einzelnen Arbeiten, Ana-logien und Wirkungen der Elemente behandle ich der Reihenach noch ausführlicher in den nachfolgenden Kapiteln. Eswird nicht nur die theoretische Seite enthüllt, sondern auch aufdie praktische Anwendung hingewiesen, denn gerade hier liegtdas größte Arkanum.

Über dieses große geheime Wissen der Elemente wird auchschon im ältesten Buche der Weisheit, im Tarot, geschrieben,in dem die erste Karte den Magier darstellt, der auf das Wissenund die Beherrschung der Elemente hinweist. Auf dieser erstenKarte symbolisieren: das Schwert das Element des Feuers, derStab das Element der Luft, der Becher das Element des Was-sers und die Münzen das Element der Erde. Hieraus ist zuersehen, daß man schon in den antiken Mysterien gerade denMagier für die erste Tarotkarte bestimmte und somit die Be-herrschung der Elemente als ersten Einweihungsakt wählte.Dieser Tradition zu Ehren will daher auch ich vor allem denElementen die größte Aufmerksamkeit widmen, denn wie wei-terhin ersichtlich, ist der Schlüssel zu den Elementen ein Uni-versalmittel, mit dem man alle vorkommenden Probleme lösen

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kann. Die Reihenfolge der Tattwas ist gemäß der indischenfolgende:

Akasha — das Ätherprinzip;Tejas — das Prinzip des Feuers; Waju — das der Luft; Apas — das des Wassers und Prithivi — das der Erde.

Laut indischer Lehre heißt es, daß die vier gröberen Tattwasaus dem fünften Tattwa, dem Akashaprinzip, entstanden sind.Akasha ist daher das Ursachenprinzip, es ist als die fünfteKraft, die sogenannte Quintessenz, anzunehmen. Über Akasha,das feinste Element, kläre ich den Leser im entsprechendenKapitel noch eingehender auf. Auch die spezifischen Eigen-schaften eines jeden Elementes finden in allen weiteren Kapi-teln Erwähnung, und zwar von den höchsten Ebenen angefan-gen bis hinab zur grobstofflichen Materie. Wie der Leser be-reits selbst erkennen kann, ist es wirklich keine leichte Auf-gabe, ein so großes Schöpfungsgeheimnis zu analysieren undderart in Worte zu kleiden, damit jedermann die Möglichkeitgegeben wird, in diese Materie einzudringen und sich ein plas-tisches Bild von ihr zu machen.

Auch über die Zerlegung der Elemente wird im weiterengesprochen und auf ihren praktischen Wert hingewiesen, damitjeder Wissenschaftler, ob Chemiker, Arzt, Magnetiseur, Ok-kultist, Magier, Mystiker, Kabbalist, Yogi usw. seinen prakti-schen Nutzen daraus ziehen kann. Gelingt es mir, den Leserinsofern zu belehren, daß er wenigstens soweit in die Materieeindringt, um für jenes Wissensgebiet, das ihm am meistenzusagt, den praktischen Schlüssel gebrauchen zu können, so istdamit der Zweck meines Buches erfüllt.

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Das Prinzip des FeuersWie bereits erwähnt, ist Akasha oder das Ätherprinzip die

Ursache der Entstehung der Elemente. Als erstes Element, daslaut den orientalischen Schriften aus Akasha geboren wurde,gilt Tejas, das Prinzip des Feuers. Dieses Element, wie auchalle weiteren, wirkt sich nicht nur auf unserer grobmateriellenEbene aus, sondern in allem, was erschaffen wurde. DieGrundeigenschaften des feurigen Prinzipes sind die Hitze unddie Expansion. Deshalb war im Anfang alles Erschaffenen dasFeuer und das Licht. In der Bibel heißt es ja auch: "Fiat lux —Es werde Licht".

Das Licht hat selbstverständlich das Feuer zur Grundlage.Jedes Element und somit auch das feurige hat zwei Polaritäten,und zwar die aktive und die passive, d. h. Plus und Minus. DasPlus ist stets das Aufbauende, Schaffende, Erzeugende; dasMinus dagegen das Zersetzende, Vernichtende. Es muß immervon zwei Grundeigenschaften eines jeden Elementes die Redesein. Religionen haben der aktiven Seite stets das Gute und derpassiven das Böse zugeschrieben. Im Grunde genommen gibtes aber weder Gut noch Böse, das alles sind nur Menschlich-keitsbegriffe. Im Universum gibt es weder etwas Gutes nochetwas Böses, denn alles wurde nach unwandelbaren Gesetzenerschaffen. In diesen Gesetzen spiegelt sich gerade das gött-liche Prinzip, und nur an Hand der Kenntnis dieser Gesetzekönnen wir uns dem Göttlichen nähern.

Wie schon gesagt, hat das Feuerprinzip die Expansion inne,die wir der Vorstellung halber als elektrisches Fluid bezeichnenwollen. Unter diesem Namensbegriff verstehen wir nicht nurdie grobstoffliche Elektrizität, obwohl, wie wir weiter sehenwerden, es mit dieser eine analoge Bewandtnis hat. JedemMenschen wird natürlich sofort klar, daß die Eigenschaft derExpansion mit der Ausdehnung identisch ist. Dieses Elemente-

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prinzip des Feuers ist tätig und latent in allem, was erschaffenwurde, also im ganzen Universum vom kleinsten Sandkornangefangen bis zum höchsten Sichtbaren und Unsichtbaren.

Das Prinzip des WassersIm vorhergehenden Kapitel haben wir die Entstehung und

die Eigenschaften des positiven Elementes, des Feuers, kennen-gelernt. In diesem beschreibe ich das entgegengesetzte Prinzip,das des Wassers. Auch dieses ist ebenso wie das Feuer ausAkasha, dem Ätherprinzip, entstanden. Im Vergleich zumFeuer hat es jedoch ganz entgegengesetzte Eigenschaften, undzwar sind seine Grundeigenschaften die Kälte und die Zusam-menziehung. Auch hier handelt es sich um zwei Pole. Deraktive Pol ist der aufbauende, lebenspendende, ernährende underhaltende; der negative ist gleich dem des Feuers zersetzend,gärend, zerlegend, zerteilend. Da dieses Element die Grund-eigenschaft der Zusammenziehung in sich hat, ist aus ihm dasmagnetische Fluid hervorgegangen. Sowohl Feuer wie Wasserwirken in allen Regionen. Das Feuerprinzip könnte laut Schöp-fungsgesetz nicht allein bestehen, wenn es einen Gegenpol, dasWasserprinzip, nicht in sich hätte. Diese zwei Elemente, Feuerund Wasser, sind jene Grundelemente, mit denen alles erschaf-fen wurde. Infolgedessen haben wir überall mit zwei Haupt-elementen, ferner mit dem elektrischen und magnetischen Fluidals gegensätzliche Polaritäten zu rechnen.

Das Prinzip der LuftAls weiteres Element ist das der Luft aus Akasha entstan-

den. Eingeweihte betrachten dieses Prinzip nicht als wirklichesElement, sondern räumen ihm die Vermittlerstelle zwischendem feurigen und dem wässerigen Prinzip ein, so daß das Luft-

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prinzip zwischen dem aktiven und dem passiven Wirken desWassers und des Feuers sozusagen als Medium das neutraleGleichgewicht herstellt. Durch die Wechselwirkung des aktivenund passiven Elementes des Feuers und Wassers ist alles er-schaffene Leben Bewegung geworden.

Das luftige Prinzip hat in seiner Vermittlerrolle vom Feuerdie Eigenschaft der Wärme und vom Wasser die der Feuchtig-keit angenommen. Ohne diese beiden Eigenschaften wäre einLeben nicht denkbar. Diese zwei Eigenschaften verleihen demluftigen Prinzip ebenfalls zwei Polaritäten, und zwar in derpositiven Auswirkung die lebenspendende und in der negativendie vernichtende Polarität.

Hierzu wäre noch zu sagen, daß es sich bei den genanntenElementen nicht um gewöhnliches Feuer, Wasser und um ge-wöhnliche Luft handelt, was eigentlich nur Aspekte der grob-materiellen Ebene sind, sondern es geht hier lediglich umUniversal-Eigenschaften der Elemente.

Das Licht hat selbstverständlich das Feuer zur Grundlage.Jedes Element und somit auch das feurige hat zwei Polaritäten,und zwar die aktive und die passive, d. h. Plus und Minus. DasPlus ist stets das Aufbauende, Schaffende, Erzeugende; dasMinus dagegen das Zersetzende, Vernichtende. Es muß immervon zwei Grundeigenschaften eines jeden Elementes die Redesein. Religionen haben der aktiven Seite stets das Gute und derpassiven das Böse zugeschrieben. Im Grunde genommen gibtes aber weder Gut noch Böse, das alles sind nur Menschlich-keitsbegriffe. Im Universum gibt es weder etwas Gutes nochetwas Böses, denn alles wurde nach unwandelbaren Gesetzenerschaffen. In diesen Gesetzen spiegelt sich gerade das gött-liche Prinzip, und nur an Hand der Kenntnis dieser Gesetzekönnen wir uns dem Göttlichen nähern.

Wie schon gesagt, hat das Feuerprinzip die Expansion inne,

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die wir der Vorstellung halber als elektrisches Fluid bezeichnenwollen. Unter diesem Namensbegriff verstehen wir nicht nurdie grobstoffliche Elektrizität, obwohl, wie wir weiter sehenwerden, es mit dieser eine analoge Bewandtnis hat. JedemMenschen wird natürlich sofort klar, daß die Eigenschaft derExpansion mit der Ausdehnung identisch ist. Dieses Elemente-prinzip des Feuers ist tätig und latent in allem, was erschaffenwurde, also im ganzen Universum vom kleinsten Sandkornangefangen bis zum höchsten Sichtbaren und Unsichtbaren.

Das Prinzip des WassersIm vorhergehenden Kapitel haben wir die Entstehung und

die Eigenschaften des positiven Elementes, des Feuers, kennen-gelernt. In diesem beschreibe ich das entgegengesetzte Prinzip,das des Wassers. Auch dieses ist ebenso wie das Feuer ausAkasha, dem Ätherprinzip, entstanden. Im Vergleich zumFeuer hat es jedoch ganz entgegengesetzte Eigenschaften, undzwar sind seine Grundeigenschaften die Kälte und die Zusam-menziehung. Auch hier handelt es sich um zwei Pole. Deraktive Pol ist der aufbauende, lebenspendende, ernährende underhaltende; der negative ist gleich dem des Feuers zersetzend,gärend, zerlegend, zerteilend. Da dieses Element die Grund-eigenschaft der Zusammenziehung in sich hat, ist aus ihm dasmagnetische Fluid hervorgegangen. Sowohl Feuer wie Wasserwirken in allen Regionen. Das Feuerprinzip könnte laut Schöp-fungsgesetz nicht allein bestehen, wenn es einen Gegenpol, dasWasserprinzip, nicht in sich hätte. Diese zwei Elemente, Feuerund Wasser, sind jene Grundelemente, mit denen alles erschaf-fen wurde. Infolgedessen haben wir überall mit zwei Haupt-elementen, ferner mit dem elektrischen und magnetischen Fluidals gegensätzliche Polaritäten zu rechnen.

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Das Prinzip der LuftAls weiteres Element ist das der Luft aus Akasha entstan-

den. Eingeweihte betrachten dieses Prinzip nicht als wirklichesElement, sondern räumen ihm die Vermittlerstelle zwischendem feurigen und dem wässerigen Prinzip ein, so daß das Luft-prinzip zwischen dem aktiven und dem passiven Wirken desWassers und des Feuers sozusagen als Medium das neutraleGleichgewicht herstellt. Durch die Wechselwirkung des aktivenund passiven Elementes des Feuers und Wassers ist alles er-schaffene Leben Bewegung geworden.

Das luftige Prinzip hat in seiner Vermittlerrolle vom Feuerdie Eigenschaft der Wärme und vom Wasser die der Feuchtig-keit angenommen. Ohne diese beiden Eigenschaften wäre einLeben nicht denkbar. Diese zwei Eigenschaften verleihen demluftigen Prinzip ebenfalls zwei Polaritäten, und zwar in derpositiven Auswirkung die lebenspendende und in der negativendie vernichtende Polarität.

Hierzu wäre noch zu sagen, daß es sich bei den genanntenElementen nicht um gewöhnliches Feuer, Wasser und um ge-wöhnliche Luft handelt, was eigentlich nur Aspekte der grob-materiellen Ebene sind, sondern es geht hier lediglich umUniversal-Eigenschaften der Elemente.

Das Prinzip der ErdeVom Luft-Prinzip ist gesagt worden, daß es kein eigentliches

Element darstellt, und diese Behauptung gilt auch für das Prin-zip der Erde. Das heißt also, daß aus der Wechselwirkung derdrei erstgenannten Elemente das erdige Prinzip als das letzteElement entstanden ist, das durch seine spezifische Eigen-schaft, die der Erstarrung, alle drei Elemente in sich ein-schließt. Gerade diese Eigenschaft hat den drei vorhergenann-

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ten Elementen eine konkrete Form verliehen. Gleichzeitig istaber dem Wirken der drei Elemente eine Grenze gezogen wor-den, so daß infolgedessen Raum, Maße, Gewicht und Zeitentstanden sind. Das gegenseitige Wirken der drei Elemente istzusammen mit dem der Erde vierpolig geworden, so daß mandas Erdprinzip als vierpoligen Magneten bezeichnen kann. DasFluid in der Polarität des Erdelementes ist elektromagnetisch.Weil alle Elemente im vierten, also im erdigen Element wirk-sam sind, läßt sich alles erschaffene Leben erklären. Durch dieVerwirklichung in diesem Element ist das FIAT entstanden:"Es werde".

Über Einzelheiten der spezifischen Wirkungen der Elementein den verschiedenen Sphären und Reichen, wie Naturreich,Tierreich, Menschenreich usw., findet der Leser im weiterenInhalt noch nähere Aufklärungen. Hauptsache ist, daß er sichvon der Werkstätte der Wirkung der Elementeprinzipien imganzen Universum ein allgemeines Bild machen kann.

Das LichtDem Licht liegt das Feuerprinzip zugrunde. Ohne dieses

wäre Licht niemals entstanden. Es ist deshalb ein Aspekt desFeuers. Jedes Feuerelement läßt sich in Licht umwandeln undumgekehrt. Deswegen birgt das Licht alle spezifischen Eigen-schaften. Es ist leuchtend, durchdringend, expansiv.

Das Entgegengesetzte vom Licht ist die Dunkelheit. Dieseist aus dem Wasserprinzip entstanden. Sie hat die entgegenge-setzten spezifischen Eigenschaften des Lichtes. Ohne Dunkel-heit wäre Licht nicht nur nicht erkennbar, sondern es gäbeohne Dunkelheit überhaupt kein Licht. Daraus ist zu ersehen,daß Licht und Dunkelheit aus dem Wechselspiel von zweiElementen, also dem des Feuers und des Wassers, entstandensind. Das Licht hat deshalb in seiner Auswirkung die positive

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Eigenschaft und die Dunkelheit die negative. Dieses Wechsel-spiel betätigt sich in allen Regionen.

Das Akasha- oder ÄtherprinzipSchon bei der Beschreibung der Elemente habe ich einige Maleerwähnt, daß dieselben aus dem Ätherprinzip entstanden sind.Infolgedessen ist das Ätherprinzip das Höchste, Mächtigste,Unvorstellbare, das Ursein, der Urgrund aller Dinge und allesErschaffenen; es ist, mit einem Wort gesagt, die Ursa-chensphäre. Darum ist Akasha auch raum- und zeitlos. Es istdas Nichterschaffene, das Unbegreifliche, das Undefinierbare.Die Religionen bezeichnen es mit Gott. Es ist die fünfte Kraft,die Urkraft; es ist das, was alles erschaffen hat und alles imGleichgewicht hält. Es ist der Ursprung und die Reinheit allerGedanken und Ideen, es ist die Ursachenwelt, in der sich allesErschaffene erhält, von den höchsten Sphären angefangen bishinab zu den niedrigsten. Es ist die Quintessenz der Alchimis-ten. Es ist Alles in Allem.

Karma, das Gesetz von Ursache und WirkungEin unwandelbares Gesetz, das seinen Aspekt gerade im

Akasha-Prinzip hat, ist das Gesetz von Ursache und Wirkung.Jede Ursache löst eine entsprechende Wirkung aus. DiesesGesetz gilt überall als das erhabenste. Somit hat jede Tat eineWirkung oder Frucht zur Folge. Deshalb ist Karma nicht nurals ein Gesetz für unsere guten Taten anzunehmen, wie es dieorientalische Philosophie lehrt, sondern, wie hieraus ersicht-lich, ist die Bedeutung eine bei weitem tiefere. Instinktiv fühlendie Menschen, daß alles Gute nur gute Früchte bringen mußund alles Böse wiederum nur Böses zur Folge haben kann; oderwie der Volksmund sagt: "Was der Mensch sät, das wird erernten!" Dieses unumstößliche Gesetz muß jedermann kennen

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und es respektieren. Das Gesetz von Ursache und Wirkung istauch den Elemente-Prinzipien eigen. Auf Einzelheiten diesesGesetzes, die ja mit wenigen Worten ausgedrückt werden kön-nen, will ich nicht näher eingehen, sie sind ja jedem logischdenkenden Menschen klar und selbstverständlich. Dem Gesetzvon Ursache und Wirkung unterliegt auch das Gesetz der Evo-lution oder Entwicklung. Die Entwicklung ist deshalb einAspekt des Karma-Gesetzes.S. 17-23*

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Mikrokosmos und MakrokosmosOkkulte Schriften von Paracelsus

(Diederichs Verlag, 1994)

14. Über die Nymphen, Sylphen, Pygmäen und Salamander

Das Fleisch muß so verstanden werden, daß es zweierlei Artengibt. Das Fleisch aus Adam und das nicht aus Adam stammen-de Fleisch. Das Fleisch aus Adam ist ein grobes Fleisch, dennes ist irdisch und sonst nichts als Fleisch, das zu greifen und zufassen ist wie Holz oder Stein. Das andere Fleisch ist nicht ausAdam; das ist ein feines Fleisch und nicht zu greifen und fas-sen, denn es ist nicht aus Erde gemacht. Nun ist das Fleischder Mensch aus Adam, der ist grob wie die Erde; diese aber istkompakt, so daß der Mensch weder durch eine Mauer nochdurch eine Wand zu dringen vermag. Er muß sich ein Lochbohren, durch welches er hindurchschlüpfen kann, denn ihmweicht nichts aus. Dem Fleisch nicht aus Adam aber weichetdas Gemäuer, und dieses Fleisch bedarf keiner Türe und keinesLoches, sondern es durchdringt Mauern und Wände und zer-bricht nichts.

Nun sind beide Fleisch, Blut, Bein u. dgl., was zu einemMenschen gehört und in aller Natur wie der Mensch. Dadurchaber unterschieden, daß zwei Ursprünge sind, d. h. zwei Väter.In gleicher Weise ein Mensch und ein Geist. Der Geist gehtdurch alle Wände; ihm versperrt sich nichts. Der Mensch abernicht, denn ihm versperrt sich Riegel und Schloß. Also wie einGeist und ein Mensch gegeneinander zu erkennen und zu erwä-gen sind, so sollt ihr die Leute erkennen, von denen ich hierschreibe, dadurch aber von den Geistern unterschieden, daß sie

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Blut und Fleisch und Gebein haben. Dabei gebären sie Kinderund Früchte, reden und essen, trinken und wandeln, was dieGeister alles nicht tun. Drum sind sie den Geistern gleich inGeschwindigkeit, den Menschen gleich in Gebären, Gestalt undEssen. Also sind sie Leute, die Geisterart an sich haben, unddabei auch Menschenart. Das ist ein Ding.

Wiewohl sie beides sind, Geist und Mensch, sind sie diesdoch auch wieder nicht. Denn Menschen können sie nicht sein,da sie geistig in ihrem Wandel sind; Geister können sie nichtsein, denn sie essen und trinken, haben Blut und Fleisch. Drumsind sie besondere Geschöpfe, außerhalb dieser beiden. EinGemisch von beiden, wie eine Zusammensetzung aus zweiStücken, die sauer und süß ist und doch nicht so erscheint; oderaus zwei Farben, die ineinander fließen zu einer Gestalt unddoch beide da sind. Der Mensch hat eine Seele, der Geist nicht;der Geist hat keine Seele, der Mensch aber hat eine. Das Ge-schöpf hat auch keine Seele und ist doch dem Geist nichtgleich, denn der Geist stirbt nicht, das Geschöpf aber stirbt.Auch dem Menschen ist es nicht gleich, da es keine Seele hat.Es ist ein Vieh, aber über dem Vieh stehend, trotzdem es stirbtwie das Vieh. Auch der tierische Leib hat keine Seele wie derMensch, darum ist es ein Vieh. Aber sie reden, lachen wie dieMenschen, darum gleichen sie dem Menschen mehr als demVieh. Wie ein Affe, der das dem Menschen ähnlichste Tier ist,in Gebärden und Handlungen, so stehen sie dem Menschengegenüber. Und wie eine Sau des Menschen Körperbau hat, soist eine Sau doch kein Mensch. Also sind auch die Geschöpfegegenüber dem Menschen mit Affen und Sauen zu vergleichen,nur sind sie besser als diese. Denn sie sind in jeder Weise wiedie Menschen, nur daß sie keine Seele haben, d.h. die ausAdam sind; nicht aber für die welche nicht aus Adam sind,denn sie sind Menschen, haben aber keine Seele.

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So viel sagt die Schrift von ihnen, daß sie als Menschenanerkannt werden müssen. Von der Seele aber ist nicht gesagt,daß sie eine solche hätten.

Darüber darf sich niemand wundern, daß solche Geschöpfeexistieren sollen. Denn Gott ist wunderbar in seinen Werken,die er oftmals in wunderbarer Weise erscheinen läßt. Denn jeneDinger sind nicht täglich vor unseren Augen, sondern gar sel-ten. Die große Weisheit Gottes ist nicht zu ergründen; zu er-gründen sind auch nicht die großen Wunderwerke, die zu er-gründen wir doch nötig hätten, um unseren Schöpfer in seinenWunderwerken recht zu erkennen.

Nun sind sie darum von uns geschieden, weil sie nicht ausAdam sind, derselben Erde, aus der Adam gemacht ist, nichtgenießen; aber Gott hat es uns wunderbarlich jene Dinge zusehen vergönnt, worunter etwas Besonderes zu verstehen ist,wie in dem letzten Kapitel ausgeführt werden soll. Diese Din-ger haben Kinder, und ihre Kinder sind ihresgleichen, nichtunseresgleichen. Sie sind witzig, reich, verständig, arm, durch-gehends wie wir aus Adam. Sie bilden uns ab auf jede Weise.So wie man sagt, der Mensch sein Ebenbild Gottes, d. h. er seinach seinem Bildnis gemacht, so kann man auch sagen, dieseLeutchen seien ein Bildnis des Menschen und nach seinemBilde gemacht. Nun ist der Mensch nicht Gott, wiewohl er ihmgleichgemacht ist, aber doch nur als Bildnis. So sind auch jenedarum keine Menschen, weil sie nach deren Bildnis gemachtsind, sondern sie bleiben in ihrem Kreise die Geschöpfe, wel-che sie nun einmal sind. Wie denn auch der Mensch als derbleibt, als den ihn Gott erschaffen.

Denn er will, daß ein jegliches Geschöpf in dem Amt bleibe,in welches er es eingesetzt hat. Und wie sich der Mensch nichtrühmen kann, daß er Gott sei, sondern Gottes Geschöpf, dasso, wie es ist, von Gott gemacht ist.

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Und Gott will das alles so haben. So auch mit diesen Leuten,die sich nicht rühmen können, daß sie eine Seele hätten wie derMensch, wiewohl sie ihm gleichen. Wie der Mensch sich nichtrühmt, daß er Gott sei, obschon er nach ihm gemacht wäre undgemacht ist. Also entbehrt der Mensch dessen, daß er nichtGott ist, und die wilden Leute entbehren der Seele, weshalb sienicht sagen können, daß sie Menschen seien. Also entbehrt daseine Gottes, das andere der Seele, und so bleibt Gott ein Gottallein, der Mensch ein Mensch allein. Also sind sie Menschenund Leute, sterben mit dem Vieh, wandeln mit den Geistern,essen und trinken mit den Menschen. Wie das Vieh sterben sieso ab, daß nichts mehr von ihnen übrig bleibt. Ihnen schadetweder Wasser noch Feuer, wie den Geistern, und niemandvermag sie einzuschließen wie die Geister.

In ihrer Vermehrung gleichen sie dem Menschen und somitin ihrer ganzen Natur. Im Wechsel von Gesundheit und Krank-heit gleichen sie dem Menschen, aber nicht in bezug auf dieArznei der Erde, aus der der Mensch gemacht ist. Ihnen dientdie Arznei des Elements, in dem sie wohnen. Sie sterben wiedie Menschen, aber eines Todes wie das Vieh. Ihr Fleisch faultwie anderes Fleisch und ihr Gebein wie anderes Gebein. Ihnenfolgt kein Gedenken. Ihre Sitten und Gebärden sind mensch-lich, ihre Rede und Lebensweise mit allen Tugenden sind baldbesser, bald gröber, feiner oder rauher. So ist auch ihre Gestaltverschiedentlich geformt, ganz wie bei den Menschen. IhreNahrung ist den Menschen gleich, und die Arbeit ihrer Händeist es, die Speisen zuzubereiten, sich ihre Kleidung zu spinnenund zu weben. Die Dinger verstehen es, ihre Vernunft zu ge-brauchen, mit Weisheit zu regieren, die Billigkeit aufrecht-zuerhalten und zu beschirmen. Denn obgleich sie Vieh sind, sohaben sie doch alle Menschenvernunft, nur die Seele nicht.Ihnen fehlt darum das Urteil Gott zu dienen, und in seinen

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Wegen zu wandeln, denn sie haben keine Seele. Drum sind siewie das Vieh, das aus angeborener Natur unter sich Billigkeitsucht; der Art ist ihr Wandel und auch an seinem Orte. Vorallen andern Tieren aber besitzen sie die höchste Vernunft. Wieder Mensch vor allen anderen Geschöpfen auf Erden der Näch-ste bei Gott ist, in Verstand und Gaben, so sind sie unter allenTieren dem Menschen am nächsten. Daher kommt es, daß sieLeute geheißen werden und Menschen, dafür gehalten undgeachtet werden.

So daß kein Unterschied da ist, als allein in der Geistesartund dem Mangel der Seele. Sonderlich wunderbare Geschöpfesind es und großer Beachtung wert.

Von ihrer WohnungIhrer Wohnungen sind vielerlei. Je nach dem Element, eine imWasser, eine in der Luft, eine in der Erde, eine im Feuer. Dieim Wasser sind Nymphen, die in der Luft Sylphen, die in derErde Pygmäen (Zwerge), die im Feuer Salamander. Daß sieaber die richtigen Namen trügen, ist nicht der Fall, vielmehrsind die Namen, die ich eben genannt habe, von solchen gege-ben worden, die sie nicht gekannt haben. Weil sie aber dieDinge bedeuten und jene unter diesen Namen verstanden wer-den, so lasse ich es dabei verbleiben, trotzdem der Name derWasserleute auch Undinen und die Welle, von den LuftleutenSylvestres (Waldleute), von der Bergleuten Gnomi (Zwerge)und von den Feuerleuten neben Salamaner auch Vulkani lautet.

Wie dem aber auch seinerund wie solches verstanden wer-den mag, es soll dabei sein Bewenden haben.

Nun aber wisset, daß wenn ihre Wohngegenden beschriebenwerden sollen, jedem auch sein bestimmtes Teil zugewiesenwerden muß. Die Wasserleute haben mit den Bergleuten nichtszu tun, die Bergleute auch nichts mit ihnen, desgleichen die

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Sylvestres und die Salamander. Jedes hat seine besondere Woh-nung, aber dem Menschen erscheinen sie, wie oben gesagt ist,daß er erkenne und sehe, wie wunderbar Gott in seinen Werkensei, daß er kein Element feiern und leer läßt, es vielmehr mitgroßen Wunderwerken erfüllt. Hieraus folgen vier Gegenden,auf denen ihr Unterschied untereinander beruht in bezug aufWohnung, Person, Wesen und Art, wie sie sich voneinanderunterscheiden und doch dem Menschen gleichförmig sind,untereinander selbst geschieden, und dabei alle Menschen, wieobenstehend ausgeführt.

Wie ihr nun wisset, daß es vier Elemente gibt, Luft, Wasser,Erde und Feuer, so wisset ihr auch, daß wir Menschen ausAdam in der Luft stehen und gehen und von ihr umgeben sind,wie der Fisch vom Wasser. Ohne Luft vermögen wir ebenso-wenig zu sein, wie der Fisch ohne Wasser. Wie nun der Fischim Wasser seine Wohnung hat und das Wasser an dem Orteseine Luft ist, worin er wohnt, so ist dem Menschen die Luftsein Wasser gegenüber dem Fisch. Also ist jedes Ding in seinElement hineingeschaffen, darin zu wandeln. Die Undinen z.B., daß sie im Wasser wohnen. Das Wasser ist ihnen gleicher-maßen gegeben wie uns die Luft; und wie wir uns verwundern,daß sie im Wasser leben sollen, so verwundern sie sich überuns, daß wir in der Luft leben. Ebenso ist es mit den Gnomenin den Bergen. Die Erde ist ihre Luft und ihr Chaos Urmate-rie). Denn im Chaos lebt ein jegliches Ding, d. ein feg schesDing wohnt im Chaos und geht und steht darin. Nun ist dieErde nur Chaos für die Bergmännlein, denn sie gehen durchfeste Mauern, durch Felsen, durch Steine wie ein Geist. Drumsind ihnen diese Dinge alle nur Chaos, d. h. Nichts. Das istsoviel oder sowenig als uns die Luft hindert zu gehen; ebenso-wenig werden sie gehindert durch Berge, Erde und Felsen.Und so leicht es uns ist, durch die Luft zu gehen, und wie uns

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die Luft nicht widerstehen kann, so leicht sind ihnen die Felsenund Schroffen. Denn alle diese Dinge sind ihnen Chaos, die füruns kein Chaos sind. Denn eine Mauer, eine Wand widerstehtuns, so daß wir nicht hindurch können, ihnen aber ist sie Cha-os. Drum gehen sie hindurch, und es ist ihnen ihre Luft, worinsie wohnen und gehen, wie der Mensch in der Luft, die zwi-schen Himmel und Erde liegt. Und was das Chaos zu grob ist,das ist das Geschöpf desto feiner, und was das Chaos zu fein,das ist das Geschöpf desto gröber. So haben die Bergleute eingrobes Chaos, drum müssen sie desto feiner sein, der Menschaber hat ein feines Chaos, drum ist er desto gröber. In dieserArt teilt sich das Chaos ein und zugleich seine Einwohner, inNatur und Eigenschaft je nach ihrem Ort zu wandeln.

So ist denn das eine Wunder, die Wohnung betreffend,erklärt; und sollt ihr nicht anders wissen, daß die Wohnung inden vier Elementen ihr Chaos ist, ebenso wie das für uns dieLuft ist. Da schadet weder Ertrinken, noch Ersticken nochVerbrennen. Denn diese Dinge sind nur Luft für die Geschöp-fe, welche darin wohnen. Wie das Wasser des Fisches Luft istund der Fisch nicht ertrinkt, so ertrinkt auch die Undine nicht.Und wie mit dem Wasser, so auch mit der Erde: die Erde istder Gnomen Luft und sie ertrinken nicht darin. Sie bedürfenunserer Luft nicht, wie wir der ihrigen nicht. Und die Salaman-der; ihnen ist das Feuer ihre Luft, wie unsere Luft unsere Luftist. Die Sylvestres stehen uns am nächsten, denn in unsererLuft erhalten sie sich auch; desgleichen ist ihr Sterben uns amähnlichsten. D. h. im Feuer verbrennen sie und wir auch, imWasser ertrinken sie und wir auch, in der Erde ersticken sieund wir auch. Denn ein jeglicher bleibt in seinem Chaos ge-sund, in einem andern stirbt er.

So dürft ihr euch nicht wundern über das, was unseren Au-gen unglaublich erscheint. Diese Dinge sind alle bei Gott mög-

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lich, der die Dinge nicht nach unseren Gedanken und unseremVerstand erschaffen hat, sondern über unser Denken und Ver-stehen. Denn er will als ein Gott angesehen werden, wunderbarin seinen Geschöpfen. Denn sollte sonst nichts erschaffen sein,als dem Menschen zu glauben möglich wäre, so wäre dochGott zu schwach und der Mensch ihm gleich. Darum hat er eserschaffen als ein Gott und läßt den Menschen darüber staunenund sein Werk so groß sein, daß sich über die Dinge niemandgenug wundern kann; so will Gott es haben.

Um aber weiter über die Speise jener zu philosophieren, sowisset, daß jedes Chaos seine zwei Reiche hat, den Himmelund den Boden, in gleicher Weise wie wir Menschen auf Erdenwandeln. Nun gibt uns die Erde und der Himmel unsere Speiseund das Chaos ist mitten zwischen den zweien. Also werdenwir ernährt inmitten der beiden Reiche und der Himmelwöl-bung. So haben auch die im Wasser wohnen die Erde als Bodenund das Wasser als Chaos und den Himmel bis zum Wasser,und so sind sie mitten zwischen Himmel und Erde, und dasWasser ist ihr Chaos. Nun ist ihre Wohnung so, wie es ihrerArt entspricht. Gleichfalls mit den Gnomen; ihr Boden ist dasWasser, ihr Chaos die Erde, der Himmel ihre Halbkugel. Dasheißt: die Erde steht im Wasser. Nun ist ihnen die Erde dasChaos und das Wasser ihr Boden. Nun wächst ihnen ihre Nah-rung folgendermaßen zu: Die Sylphen sind wie die Menschen,nähren sich wie die Menschen der Wildnis mit Kräutern in denWäldern. Den Salamandern, deren Boden die Erde, derenHimmel die Luft und deren Chaos das Feuer ist, wächst ihreNahrung aus der Erde und dem Feuer zu und die Wölbung derLuft ist ihr Himmel. Bezüglich der Dinge aber, die sie essenund trinken, müßt ihr folgendes verstehen. Das Wasser tränketuns, aber die Gnomen nicht, noch die Nymphen und die ande-ren zwei. Nun weiter: ist für uns das Wasser geschaffen, um

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unseren Durst zu löschen, so ist für sie ein anderes Wassererschaffen, welches wir weder sehen noch zu ergründen im-stande sind. Trinken müssen sie, aber das trinken, was in ihrerWelt ein Trank ist. Essen müssen sie gleichfalls, aber wie esihrer Welt entspricht. Von diesen Dingen ist nichts weiter zuermitteln, als allein daß ihre Welt ihre eigene Natur hat, eineandere, als die unsrige.

Was die Kleidung angeht, so sind sie bekleidet und bedeckenihre Scham. Aber nicht nach Art unserer Welt, nach ihrer Art.Denn es herrscht Zucht und dergleichen bei ihnen, wie es beiden Menschen sein soll, Ordnung und dergleichen, eine Obrig-keit, wie die Bienen ihre Königin haben, die Schneegänse ihrenVorflieger. Nicht nach der Ordnung des Menschengesetzes,sondern nach der Ordnung der angeborenen Natur. Wie dieTiere ihre Obersten haben, so haben auch sie welche, und mehrals die Tiere, denn sie sind dem Menschen am ähnlichsten.Denn Gott hat alle Dinge geziert und bekleidet, mit Zucht vordem Menschen zu gehen und zu stehen. Denn so wisset, daßdie Kleidung dem Vieh von Natur angeboren ist, diesen Leutenaber nicht. Nun ist nichts natürlich angeboren, sondern siemüssen drum arbeiten, wie der Mensch, dem sie gleich sind.Nun ist ihre Arbeit wie der Menschen Arbeit, jedoch nach Artihrer Welt und Erde, darin sie wohnen. Denn es ist Gott nichtallein möglich, die Schafe zu erschaffen, die uns bekannt sind,sondern auch solche im Wasser, im Feuer und in der Erde.Denn er kleidet uns nicht allein, sondern auch die Gnomen, dieNymphen, die Salamander, die Sylvestres. Sie stehen alle unterGottes Schirm, werden von ihm bekleidet und geführt.

Denn Gott ist nicht allein mächtig, den Menschen zu ver-sorgen, sondern auch alles andere, wovon der Mensch nichtsweiß und dessen er nur langsam inne wird. Und ob er schonetwas sieht und erfährt, so bleibt es für ihn doch ein Wunder

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ohne Frucht, wenn es ihn nicht zum Nachdenken anregt, ervielmehr verstockt und verblendet bleibt wie einer, der mitguten Augen die Gnade nicht hat, zu sehen.

Von ihrem Tag- und Nachtleben, ihrem Schlafen und Wa-chen, wissen wir so viel, daß sie alle gleich den Menschenruhen, schlafen und wachen, ganz so wie diese. Dabei gehörtihnen die Sonne und das Firmament so gut als uns. D. h. dieBergmännlein haben die Erde, und diese ist ihr Chaos, doch istdiese ihnen nur Luft und keine Erde, wie uns.

Daraus folgt, daß sie durch die Erde sehen, wie wir durchdie Luft und daß die Sonne für sie durch die Erde, scheint, wieuns durch die Luft, und daß sie die Sonne und den Mond,sowie das ganz Firmament vor Augen haben wie wir Men-schen. Auch die Undinen, deren Chaos das Wasser ist, werdendurch dieses am Genuß der Sonne nicht gehindert. Denn wiewir der Sonne durch die Luft genießen, so sie durch das Was-ser. Und gleichermaßen die Vulkanischen durch ihr Feuer.Und wie uns auf Erden die Sonne bescheint und die Erdefruchtbar macht, so steht es auch bei jenen. Hieraus folgt, daßes auch bei ihnen Sommer und Winter, Tag und Nacht gibt u.dgl. Regen und Schnee aber ist für sie nicht notwendig, son-dern sie haben das in anderer Weise, was wir so haben.

Das sind die großen Wunderwerke Gottes. Hieraus ergibtsich nun weiter, daß sie Pest, Fieber, Entzündungen und alleKrankheiten des Himmels ebensogut haben wie wir, und siemüssen in alle Wege mit uns stehen und fallen, da sie dochMenschen sind. Allein vor dem Gericht Gottes in der Auf-erstehung, da sind sie Vieh und nicht Menschen.

Aber der Personen halber sollt ihr wissen, daß sie unter-schieden sind: die Wasserleute, Männer und Frauen, haltengleiches Maß inne wie eine menschliche Person, die Sylvestresaber nicht; sie sind rauher, gröber, länger und stärker als die

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beiden. Die Bergleute sind klein etwa zwei Spannen hoch. DieSalamander sind lang, schmal und dürr. Ihre Stätten und Woh-nungen aber liegen, wie oben gesagt, in ihrem Chaos. Da dieNymphen im Wasser, fließenden Bächen u. dgl. wohnen, sokann es geschehen, daß sie Leute ergreifen, die das Wasserdurchschreiten oder darin baden. Die Bergleute sind im Berg-chaos, und darin bauen sie ihre Wohnung. Drum findet manöfter Estriche, Gewölbe und dergleichen in der Erde, in derHöhe eines Ellenbogens; solche sind von jenen Leuten ausge-hauen worden zu ihrem Unterhalt und Wohnung. Ein gleichestun die Wasserleute in ihren Enden und Stätten. So wisset auchvon den Bergleuten, die in den Höhlungen der Berge wohnen,daß die seltsamen Bauten, welche an diesen Orten bestehen undgefunden werden, von ihnen herrühren. Und vom Feuer wisset,daß in den ätnaischen Bergen ihr Geschrei, Zimmern und Ar-beiten gehört werden kann und auch im Abbrennen des Ele-ments wahrnehmbar wird. Denn die Dinger sind alle in ihrerWohnung gleich der unsrigen nach ihrer geheimen Eigenschaft.Über solche Dinger ein bessres Wissen zu gewinnen, ist mög-lich in den wilden Wäldern, welche jene durchwandern; dawerden allerlei bedeutsame Gegenstände gefunden. Auch inden Bergwerken bei gutem Erz u. dgl. werden solche gefundenund gleichfalls bei den Gewässern, wie beim Ätna von denVulkanischen. Noch vielmehr wunderbarliche Dinge gibt es,ihre Münze, Zahlung und Sitten, das hier auszuführen für unse-re Absicht zu lang wäre.

Wie sie zu uns kommen und sichtbar werdenAlles, was Gott erschaffen hat, läßt er den Menschen offenbarwerden und erscheinen, so daß den Menschen die Geschichtealler Geschöpfe kundbar ist oder wird. So hat Gott dem Men-schen den Teufel offenbar gemacht, damit er ein Wissen vom

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Teufel habe. Ebenso die Geister und anderes, das uns nochunmöglicher ist zu erkennen oder uns vorzustellen. So hat Gottauch die Engel vom Himmel zu den Menschen herabgeschickt,damit der Mensch wahrhaftig sehe, daß Gott Engel habe, dieihm dienen. Solche Offenbarungen jedoch geschehen selten undnur soviel, als nottut, daran zu glauben und sich daran zu hal-ten.

So geschieht es auch mit den Dingern, über die ich hierschreibe; diese erscheinen uns auch, aber nicht darum, daß siebei uns wohnen, bleiben oder mit uns verbunden werden sol-len, sondern nur soviel läßt Gott sie zu uns kommen und beiuns sein, als nötig ist, um uns ein Wissen von ihnen zu ver-schaffen und uns durch sie zu zeigen, welch wunderbare WerkeGott wirkt. Wenn er einen Engel zu uns schickt, so erfahrenwir, daß die Schrift von den Engeln recht sagt. Und wenn wirdas von einem wissen, so haben wir genug für und für, solangeder Samen der Menschen wächst, und es tut nicht not, uns dieDinger alle Tage vorzustellen. So hat Gott auch diese Geschöp-fe dem Menschen gelegentlich vorgestellt, uns sie sehen lassen,sie mit den Menschen wandeln und reden lassen, damit derMensch wisse, daß es solche Geschöpfe in den Elementengebe, die unseren Augen so wunderbar erscheinen. Und damitwir über die Dinger gute Berichte haben, sind die Wasserleutezu gutem Wissen der Menschen nicht allein mit Augen gesehenworden, sondern sie haben sich auch mit ihnen vermählt undihnen Kinder geboren. Desgleichen die Bergleute; man hat sienicht nur gesehen, sondern auch mit ihnen geredet, Geld undStreiche von ihnen erhalten und dergleichen. Dasselbe gilt vonden Waldleuten, die man gesehen und mit denen man gehandeltund gewandelt hat. Auch mit den ätnaischen Vulkanern, diesich gleichfalls den Menschen vorgestellt und gezeigt haben, sodaß man weiß, wer sie sind und was man von ihnen zu halten

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hat. So viel ist dem Menschen davon vorgestellt worden, daßer daraus eine genügende Philosophie ziehen und entnehmenkann, um die Werke Gottes hinlänglich zu ergründen aus demLichte des Menschen, welches dem Menschen von allen Ge-schöpfen allein und ganz besonders gegeben ist.

Denn gleiches soll in seinesgleichen erkannt werden. D. h.der Mensch ist ein Geist und ein Mensch, ewig und sterblichzugleich. Hieraus folgt billigerweise die Notwendigkeit einesWissens von anderen Dingen, sofern er der ist, der aus Gottnach Gott geschaffen ist. So kann der Mensch nicht philoso-phieren, er habe denn ein Spiegelbild, von dem er ausgeht undworauf er gründet. Wie wenn ein Mensch von einem bösenGeist besessen ist, so hat er zu betrachten, was das sei. Dennnichts bleibt verborgen oder unoffenbart, es muß alles hervor,Geschöpf, Natur, Geist, gut oder bös, außen und innen, alleKunst und alle Lehren, wie sie auch beschaffen sein mögen.

Also erscheinen solche Dinger zu Zeiten, jedoch so viel, daßsie im Gedächtnis der Menschen bleiben, und doch verborgenund nicht gemein sind. Nun erscheint der Mensch den Dingernnicht, wie diese dem Menschen erscheinen. D. h. die Nymphenerscheinen uns, wir aber nicht den Nymphen; allein was sievon uns sagen, klingt wie ein Pilger, der in fernen Landen war.Daß sie an uns solch großes Gefallen fänden, tut ihnen nichtnot, ebensowenig daß uns die Bergleute oder die Wasserleuteberückten. Denn sie haben über den Menschen keine Gewalt;auch stehen wir zu ihrer Welt nicht in einem solchen Verhält-nis, daß diese uns aufzunehmen imstande wäre. Der Mensch istnicht feinen Leibes, sondern grob an Leib und fein im Chaosbeschaffen, wovon sie den Gegensatz bilden. Darum ertragensie unser Chaos wohl, wir aber nicht das ihrige. Darum er-scheinen sie uns, bleiben bei uns, vermählen sich mit uns,sterben bei uns, gebären u. dgl.

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Sollen die Dinger nun dem Menschen geoffenbart werden,so geschieht dies auf göttliches Urteil, gleich wie Gott einenEngel zu uns schickt, i m sein Geschöpf empfiehlt, hernachihn aber wieder wegnimmt. So werden auch die Dinger geradegenug uns vor Augen gestellt. So kommen die Wasserleute ausihrem Wasser heraus zu uns, lassen sich erkennen, handeln undwandeln mit uns, gehen wieder hinweg in ihr Wasser, kommenwieder, das alles dem Menschen zum Anschauen göttlicherWerke. Nun sind es zwar Menschen, aber doch den Tierengleich ohne Seele.

Kommt es nun zu einer Heirat, so daß eine Wasserfrau einenMann aus Adam nimmt, mit ihm haushält und gebiert, so wis-set bezüglich der Kinder, daß solche Geburt dem Manne nach-schlägt. Weil der Vater ein Mensch aus Adam ist, wird demKind eine Seele eingegossen und es wird ein rechter Mensch,der Seele hat und Ewigkeit. Nun ist weiter zu wissen, daß auchsolche Frauen, indem sie vermählt werden, eine Seele emp-fangen, so daß sie wie andere Frauen von Gott und durch Gotterlöst sind. Das ist mannigfach erfahren worden, daß sie nichtewig sind, aber bei den Menschen, wenn sie mit ihnen verbun-den werden, ewig werden d. h. beseelt wie der Mensch.

Denn das sollt ihr als gewiß anerkennen, Gott hat sie demMenschen so gleich und ähnlich erschaffen, daß es nichts Glei-cheres gibt, und so ein Wunderwerk aufgestellt, daß sie keineSeele haben.

Schließen sie aber mit dem Menschen einen Bund, so gibtihnen Gott die Seele. Wie denn der Mensch ein Bündnis mitGott hat und Gott mit dem Menschen, aufgerichtet von Gottselber; das macht, daß wir in Gottes Reich kommen.

Wenn dieses Bündnis nicht bestünde, zu was wäre uns dieSeele nütze? Zu nichts. Aber weil dieses Bündnis besteht, istjetzt die Seele dem Menschen nütze, die sonst unnütz wäre. So

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beispielsweise auch jene: sie haben keine Seele. Werden sieaber mit dem Menschen verbunden, so erhalten sie eine. Wennsie sonst sterben, bleibt nichts von ihnen übrig wie beim Vieh.Ein Mensch aber, der nicht im Bunde mit Gott steht, ist wiediese. Und wie diesen Leuten geschieht, wenn sie mit denMenschen verbunden werden, so den Menschen, die von demgöttlichen Bündnis umfaßt werden. So geben sie ein Beispieldafür, daß sie ohne den Menschen Tiere sind, und so wie sie istder Mensch ohne das göttliche Bündnis nichts. So viel vermagdas Bündnis zweier Dinge, daß das kleinere des größeren ge-nießt und Kraft gewinnt.

Daraus folgt nun, daß sie um den Menschen buhlen, mitFleiß ihn suchen und sich heimlich machen. Wie ein Heide umdie Taufe bittet und buhlt, auf daß er seine Seele erlange und inChristo lebendig werde. Also trachten sie nach solcher Liebezu dem Menschen, um mit den Menschen ein Bündnis zuschließen. Denn sie besitzen außer der Seele allen Verstand undalle Weisheit, nur die Seele nicht. Also empfangen sie die Seeleund ihre Kinder auch, Kraft der Adamischen Frucht, Freiheitund Macht, die diese gegenüber Gott besitzt und in sich trägt.

Nicht minder ist von den Dingern zu erwägen, was Gottzuletzt aus ihnen machen wird, weil sie dem Menschen sonahestehen und den wilden Menschen so gleichzustellen sind,als wie man sagt: der Wolf ist ein wilder Hund, der Steinbockein wilder Geisbock u. dgl.

Doch nicht alle können sich mit uns verheiraten. Die Was-serleute am ersten, da sie uns am nächsten stehen, nach ihnenam nächsten die Waldleute, alsdann die Bergmännlein undErdmännlein, die jedoch selten Menschen heiraten, sondernsich ihnen nur zu dienen verpflichten. Die Ätnaischen nehmengar keinen Teil an den Menschen, d. h. sie verbinden sich nurmit ihnen, um ihnen dienstbar zu werden. So wisset auch, daß

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diese zwei, nämlich die Erdmännlein und die Ätnaischen, fürGeister geachtet werden und nicht für Geschöpfe, so daß mansie wohl ansieht, als ob sie nur ein Schein oder ein Gespenstwären. Doch wisset hierüber, wie sie erscheinen, so sind sieFleisch und Blut, wie ein anderer Mensch, und dabei wie einGeist behend und schnell, wie eingangs erzählt. Sie kennenauch alle zukünftigen, gegenwärtigen und geschehenen Dinge,die nicht vor Augen, sondern verborgen sind. Damit könnensie dem Menschen dienen, ihn erhalten, warnen, führen usf.Denn sie teilen die Vernunft mit den Menschen (außer derSeele), Wissen und Verstand mit den Geistern (ausgenommenGott). Darum sind sie hochbegabt, wissen und warnen, auf daßder Mensch solche Dinge erfahre und sehe und an solche Ge-schöpfe glaube. Darum hat sie Gott sich dem Menschen vor-stellen lassen, damit er sie erkenne und lerne, welche Wunder-werke Gott in solchen Geschöpfen vollbringe.

Nun wurde von den Nymphen gesagt, daß sie aus dem Was-ser zu uns kämen, am Ufer der Bäche säßen, worin sie ihreWohnung haben, daß sie dann gesehen, gefaßt, gefangen undvermählet würden wie obenstehend. Die Waldleute aber sindgrober und reden nichts, denn sie können nicht reden, obwohlsie eine Zunge und alles sonst zum Reden erforderliche besit-zen. Hierin unterscheiden sie sich von den Nymphen, denndiese sind gesprächig, sprechen die Landessprache, die Wald-leute aber nicht, doch sind die letzteren zu lernen geschickt.Die Bergleute sprechen auch wie die Nymphen. Die Ätnaischenreden im allgemeinen nicht, können aber reden, jedoch nur hartund selten. Die Nymphen erscheinen, wie oben gesagt, inmenschlicher Kleidung, von menschlichem Ansehen und mitmenschlichen Begierden. Die Waldleute wie die Menschen,aber scheu und unstet. Die Bergleute wie die Menschen, nichtlang, kurz, etwa in halber Menschengröße oder auch, wohl

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etwas höher. Ähnlich erscheinen die Ätnaischen, feurig undFeuer aus ihrem ganzen Wesen und Gewand ausgehen lassend.Das sind die, von denen man sagt: In dem Haus geht ein feuri-ger Mann oder ein Geist um, eine brennende Seele u. dgl., wiesich denn oft begibt, daß solche Gestalten gesehen werden.Auch sind's die Irrlichter, die oftmals gesehen werden, bren-nende Lichter auf Wiesen und Äckern, die durcheinander undgegeneinander laufen. Das sind die Vulkanischen. Aber siewerden nicht beim Menschen wohnend gefunden, wegen ihresFeuers. Oftmals aber werden sie bei alten Frauen gefunden, d.h. bei den Hexen, um mit diesen zu buhlen. Hierüber wisset,daß sie der Teufel besitzt, in gleicher Weise wie einen Men-schen, der, wie angegeben, vor den Leuten mit ihnen verfährt.Und so werden sie zum Hexen geführt und zu vielen solchenDingen, die passieren, indem die Dinger so vom Teufel beses-sen sind, daß es zu viel würde, dies hier zu beschreiben.

So wisset also, daß es bedenklich um die feurigen Leutesteht, weil sie gemeiniglich besessen sind und der Teufel zugroßem Schaden des Menschen in ihnen wütet. Und wissetferner, daß er auch in die Bergleute fährt und diese sich dienst-bar macht, und in die Waldleute desgleichen. Alsdann läßt ersich in den Wäldern finden, d. h. er besitzt Waldfrauen unduntersteht sich, bei denen zu buhlen, die in den Wäldern woh-nen. Aber wenn dies geschieht, so werden .diese alle den Aus-sätzigen gleich, räudig und schäbig, und niemand kann ihnenmehr helfen.

Wenn aber die Dinger nicht vom Teufel befallen werden, sosind sie menschlich und suchen, wie angegeben, ein Bündnismit den Menschen. Aber sie behalten die Art der Geister mitdem Verschwinden. Wer eine Nymphe zu seinem Weib hat,der lasse sie zu keinem Wasser kommen oder beleidige sienicht auf einem Wasser. Wer ein Bergweibchen bei sich hat,

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der beleidige es nicht an solchen Orten, wo es verloren gehenkönnte. Denn insoweit sind sie dem Menschen verpflichtet undverbunden, als sie vom Menschen nicht ohne Ursache loskom-men können. Wohl aber kann dies an demselben Ort gesche-hen, woher sie gekommen sind. Denn wenn einer eine solcheFrau hat, die kommt nicht fort von ihm, es sei denn, daß er sieauf dem Wasser erzürne; sonst kann sie nicht verschwinden,sondern sie ist festgehalten. Auch die Bergleutlein, die inDienst getreten und in Gelöbnis genommen sind, müssen blei-ben. Jedoch sollen sie auch so gehalten werden, wie man ihnenzu tun schuldig ist. Erfüllt man Pflicht gegen Pflicht, so sindsie wahrhaftig, beständig und zuverlässig in ihren Verrichtun-gen.

Und das wisset, daß sie ganz besonders dem Menschengetreu sind und sehr geneigt, ihm mit Geld auszuhelfen. Denndie Bergleute haben Geld, da sie es selbst münzen; das verhältsich folgendermaßen. Was ein Geist zu haben wünscht, das hater. Wenn ein Bergmännlein eine Summe Geldes wünscht oderbegehrt und die Notdurft erfordert es, so hat er es; und es istgutes Geld. Auch geben sie in den Schächten der Berge vielenLeuten Geld, damit diese wieder weggehen und den Ort un-gestört lassen sollen.

Alles solches ist göttliche Anordnung, daß sie uns auf dieseWeise offenbar werden solle und daß wir sehen, was uns un-glaublich zu sagen wäre und ist. Unter allen Geschöpfen ist derMensch am härtesten gebunden. Was er haben muß und will ,das muß er sich erwerben. Mit Wünschen und Begehren kanner nichts erlangen.

Die Leutchen aber haben, was ihnen not tut und ihr Begehrist, und was der Mensch nur durch Arbeit gewinnt, das habensie ohne Arbeit. (Seite 155-171)* * *

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Rudolf SteinerDie Schwelle der geistigen Welt

GA 17

VON DEM ÄTHERISCHEN LEIB DES MENSCHENUND VON DER ELEMENTARISCHEN WELT

Die Anerkennung einer übersinnlichen Geistes weit und derenErkenntnis erwirbt sich der Mensch durch die Überwindunggewisser Hindernisse, welche in der Seele zunächst gegenüberdieser Anerkennung vorhanden sind. Die Schwierigkeit, die hiervorliegt, beruht darauf, daß dieseHindernisse zwar im Beständedes seelischen Erlebenswirksam sind, daß sie aber im gewöhnli-chen Leben als solche nicht zum Bewußtsein kommen. Es isteben in der Seele des Menschen vieles lebendig vorhanden, vondem dieseSeele selbst zunächst nichts weiß, von dem sie sicherst allmählich ein Wissen erwerben muß, ganz wie von Wesenund Vorgängen der äußeren Welt.

Die geistige Welt ist für die Seele, bevor sie von dieser er-kannt wird, etwas ganz Fremdes, etwas, das in seinen Eigen-schaftennichts von dem hat, was die Seele durch ihre Erlebnissein der sinnlichen Welt erfahren kann. So kommt es, daß dieSeele vor diese geistige Welt gestellt sein könnte und in ihr einvollkommenes «Nichts» sähe. Die Seele könnte sich fühlen wiein einen unendlichen, leeren, öden Abgrund hineinblickend. -Ein solches Gefühl ist nun in den zunächst unbewußten See-lentiefen tatsächlich vorhanden. Die Seele hat dieses Gefühl, dasder Scheu, der Furchtverwandt ist; sie lebt in demselben, ohnedaß sie davon weiß. Für das Leben der Seele ist aber nichtallein maßgebend dasjenige, wovon sie weiß, sondern auchdasjenige, was in ihr, ohne ihr Wissen, tatsächlich vorhanden

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ist. -Wenn nun die Seele aus dem Bereiche ihres Denkensnach«Gründen der Widerlegung», nach «Beweisen» gegen diegeistige Welt sucht, dann geschieht dies nicht, weil die-se«Gründe» durch ihren eigenen Wert zwingend sind, sonderndeshalb, weil die Seele eine Art Betäubung gegen das geschil-derte Gefühl sucht. Man wird nicht ein Leugner der geistigenWelt, oder der Möglichkeit ihrer Erkenntnisse, weil man deren«Nichtdasein» «beweisen» kann, sondern weil man die Seeleerfüllen will mit Gedanken, die hinwegtäuschen über die «Scheuvor der Geisteswelt». Eine Befreiung von dieser Sehnsucht nacheinem materialistischen Betäubungsmittel gegen die « Scheu vorder Geisteswelt» kann erst eintreten, wenn man den ganzen hiergeschilderten Tatbestand des Seelenlebens überschaut. Der«Materialismus als seelisches Furchtphänomen» ist ein wichtigesKapitel der Seelenwissenschaft.

Begreiflich wird diese « Scheu vor dem Geistigen», wennman zur Anerkennung der Wahrheit sich hindurchgerungen hat,daß die Vorgänge und Wesenheiten der Sinnenwelt der äußereAusdruck übersinnlicher, geistiger Vorgänge und Wesenheitensind. Dies Begreifen tritt schon dann ein, wenn man durch-schaut, daß der Leib, der am Menschen sinnlich wahrnehmbarist, und mit dem es die äußere Wissenschaft allein zu tun hat,der Ausdruck ist für einen feinen, übersinnlichen (ätherischen)Leib, in dem der sinnliche (oder physische) wie in einer Wolkeals dichterer Kern enthalten ist. - Dieser ätherische Leib ist einzweites Glied der menschlichen Wesenheit. In ihm liegt derGrund des Lebens des physischen Leibes. Nun ist in bezug aufdiesen ätherischen Leib der Mensch von der Außenwelt nicht indemselben Grade abgesondert, wie er in seinem physischenLeib abgesondert von der physischen Außenwelt ist.

Wenn in bezug auf den ätherischen Leib von einer Außenweitgesprochen wird, so ist damit nicht die physische Außenwelt

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gemeint, welche durch die Sinne wahrgenommen wird, sonderneine geistige Umwelt, welche gegenüber der physischen Welt soübersinnlich ist wie der ätherische Leib des Menschen gegen-über seinem physischen Leib. Der Mensch steht als ätherischesWesen in einer ätherischen(elementarischen) Welt.

Wenn nun dasjenige, was der Mensch wohl stets erlebt, wo-von er aber im gewöhnlichen Erleben nichts weiß, daß er näm-lich als ätherisches Wesen in einer elementarischenWelt sichbefindet – wenn dieser Tatbestand bewußt wird, so ist diesesBewußtsein ein ganz anderes als das des gewöhnlichenErlebens.Für die übersinnliche Erkenntnistritt dieses Bewußtsein ein.Diese weiß dann von dem, was im Leben stets da ist, was sichaber vor dem gewöhnlichen Bewußtsein verbirgt.

Nun sagt der Mensch im gewöhnlichen Bewußtsein zu sich«Ich», indem er auf das Wesen deutet, welches in seinem physi-schen Leibe sich darbietet. In der Sinnesweltberuht sein gesun-des Seelenleben darauf, daß er sich so als ein von der übrigenWelt abgesondertes Wesen erkennt. Dieses gesunde Seelenlebenwäre durchbrochen, wenn der Mensch irgendwelche Vorgängeoder Wesenheiten der Außenwelt als zu seinem «Ich» gehörigbezeichnete. – Insofern der Mensch sich als ätherisches Wesenin der elementarischen Welt erlebt, ist dies anders. Da ver-schwimmt das eigene (Ich-) Wesen mit gewissen Vorgängen undWesenheiten der Umgebung. Die ätherische Menschenwesenheitmuß sich auch in dem finden, was nicht in der Art ihr Inneresist, wie sie sich gewöhnt hat, dieses «Innere» in der Sinnenweltanzusehen. Es gibt in der elementarischenWelt Kräfte, Vorgän-ge und Wesenheiten, welche man, trotzdem sie in gewisserBeziehung «Außenwelt» sind, doch so ansprechen muß, als obsie zu dem eigenen «Ich»gehörten. Man ist als ätherisches Men-schenwesen in die elementarische Weltwesenheit eingesponnen.

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In der physisch-sinnlichen Welt hat man seine Gedanken; manist mit ihnen so zusammen, daß man sie als zum Beständedes«Ich» gehörig ansehen kann. In das ätherische Menschenwe-senwirken so intim in das «Innere» herein wie die Gedanken inder Sinnenwelt Kräfte, Vorgänge usw., die sich nicht so verhal-ten wie die Gedanken, sondern die wie Wesen sind, die mit undin der Seele leben. Die übersinnliche Erkenntnis bedarf dahereiner stärkeren inneren Kraft, als diejenige ist, welche die Seelehat, um sich gegenüber ihren Gedanken als selbständig behaup-ten zu können. Und die Vorbereitung zur wahren Geist-An-schauung besteht im wesentlichen auch darin, die Seele so in-nerlich zu verstärken, zu erkraften, daß sie sich als Eigenwesennicht nur erfühlen kann, wenn Gedanken in ihr sind, sondernauch, wenn die Kräfte und Wesenheiten der elementarischen-Welt in ihrem Bewußtseinsfelde wie ein Teil ihres eigenen We-sens auftreten.

Die Kraft der Seele, durch welche sie sich als Wesen derelementarischen Welt behauptet, ist in dem gewöhnlichenLebendes Menschen vorhanden. Die Seele weiß zunächst nichts vondieser Kraft, aber sie hat sie. Daß sie sie auch wissend habenkann, dazu muß sie sich erst rüsten. Sie muß sich dazu aneignenjene innere Seelenstärke, welche in der Vorbereitung zum Geist-Anschauen erworben wird. Solange sich der Mensch nicht ent-schließen kann, diese innereSeelenstärke sich anzueignen, hat ereine begreifliche Scheu vor der Anerkennung seiner geistigenUmwelt, und er greift – unbewußt – zu der Illusion, diese geis-tige Welt sei nicht vorhanden, oder nicht erkennbar. DieseIllusion hilft ihm hinweg über die instinktive Scheu vor demVerwachsenoder Verschwimmen seines Eigenwesens (Ich)miteiner wesenhaften äußeren geistigen Welt.

Wer den geschilderten Tatbestand durchschaut, der kommtzur Anerkennung eines ätherischen Menschenwesens «hinter»

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dem physisch-sinnlichen Menschen, und einer übersinnlichenätherischen (elementarischen) Welt hinter der physisch-wahr-nehmbaren.

In der elementarischen Welt findet das hellsichtige Bewußt-seinWesenhaftes, das bis zu einem gewissen GradeSelbständig-keit hat, wie das physische Bewußtsein in der Sinnenwelt Ge-danken findet, welche unselbständig undunwesenhaft sind. - DasEinleben in diese elementarischeWelt führt dann dazu, die teil-weise selbständigen Wesenheiten in einem größeren Zusammen-hange zu sehen. Wie wenn man erst die Glieder eines physi-schen Menschenleibes in ihrer teilweisen Selbständigkeit be-trachtete und dann erkannte, daß sie innerhalb des Gesamtleibesals Teilevorhanden sind, so fassen sich für das übersinnlicheBewusstsein die Einzelwesen der elementarischen Welt als Le-bensglieder eines großen Geistleibes zusammen, welcher dannim weiteren Verlaufe des übersinnlichen Erlebens als der ele-mentarische (übersinnliche) Lebensleib der Erde erkannt wird.Innerhalb dieses Lebensleibes der Erdeerfühlt sich das ätheri-sche Menschenwesen selbst als ein Glied.

Es ist dieses Fortschreiten in der Geist-Anschauung ein Ein-leben in das Wesen einer elementarischen Welt. Diese Welt istbelebt von Wesenheiten der mannigfaltigsten Art.

Will man das Treiben dieser wesenhaften Kräfte zum Aus-druckbringen, so kann man das nur, indem man ihre mannigfal-tigen Eigenarten in Bildern zeichnet. Es gibt da Wesenheiten,die man verwandt findet mit allem, was nach Dauer, nach Fes-tigkeit, nach Schwere drängt. Man kann sie als Erdenseelenbezeichnen. (Und wenn man nicht überklug sich dünkt und sichnicht fürchtet vor dem Bilde, das doch auch nur auf die Wirk-lichkeit deuten, sie nichtselber sein soll, so kann man von «Gno-men» sprechen.)Man findet Wesen, die man wegen ihrer Be-schaffenheiten als Luft-, Wasser-, Feuerseelen bezeichnen kann.

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Dann aber zeigen sich auch andere Wesenheiten. Diesetretenzwar so auf, daß sie als elementarische (ätherische)Wesen er-scheinen, doch man erkennt an ihnen, daß in ihrer ätherischenWesenheit etwas steckt, was höherer Artist als die Wesenhaftig-keit der elementarischen Welt. Man lernt verstehen, daß mandem wahren Sein dieser Wesen mit dem Grade von übersinn-licher Erkenntnis, der nur für die elementarische Welt ausreicht,ebensowenig beikommen kann, wie man der wahren Wesenheitdes Menschen mit dem bloßen physischen Bewußtsein beikom-men kann.

Die vorher genannten Wesen, die im Bilde Erd-, Wasser-,Luft-, Feuerseelen genannt werden können, stehen mit ihrerTätigkeit in gewisser Beziehung innerhalb des elementarischenLebensleibes der Erde. Sie haben in demselben ihre Aufgaben.Die charakterisierten Wesenheiten höherer Art haben eine Tä-tigkeit, welche über das Erdgebiet hinausreicht. Lernt man sieim übersinnlichen Erlebenweiter kennen, so wird man selbst mitseinem Bewusstsein über das Erdgebiet geistig hinausgeführt.Man schaut, wie sich dieses Erdgebiet aus einem anderen he-rausgebildet hat, und wie es die geistigen Keime in sich entwi-ckelt, daß aus ihm in der Zukunft ein weiteres Gebiet, gewisser-maßen eine «neue Erde», entstehen kann. In meiner «Geheim-wissenschaft» ist gesagt, warum man dasjenige, woraus sich dieErde gebildet hat, als einen alten «Mondplaneten » bezeichnenkann, und warum man die Welt, nach welcher die Erde in Zu-kunft hinstreben wird, als «Jupiter» bezeichnen kann. Das We-sentliche ist, daß man im «alten Monde» eine langvergangeneWelt sieht, aus welcher die Erdenwelt durch Umwandlung sichgebildet hat, und daß man im geistigen Sinne als «Jupiter » einezukünftige Welt versteht, nach welcher die Erdenwelt hinstrebt.(Seite 22-29)

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Franz Bardon

FrabatoAutobiographischer Roman

Der Roman schildert wichtige Lebensabschnitte von Franz Bardon, diesich auf seine besondere Mission für die Entwicklung der Menschheitbeziehen. Zwischen weißen und schwarzen Magiern kommt es imLaufe der Handlung zu unerbittlichem Kampf. Es werden die intimstenPraktiken schwarzmagischer Logen beschrieben. Informationen überden Tempel Schambhala, die Arbeit der „weißen Loge“, der Welt-regierung, und die Hierarchie der Meister. ISBN 978-3-921338-26-1 * 200 Seiten, 12 Abb., geb.

*Dr. Lumir Bardon * Dr. M.K.

Erinnerungen an Franz BardonDer Sohn von Franz Bardon und ein persönlicher Schüler erzählenüber ihre Erlebnisse mit dem Meister. Mit „Anmerkungen zur Herme-tik“ von Dr. M.K.

ISBN 978-3-921338-18-6 * 111 Seiten, 22 FotosDieter Rüggeberg

Christentum und Atheismus im Vergleichzu Okkultismus und Magie

Eine vergleichende Studie zu den weltanschaulichen, wissenschaft-lichen und machtpolitischen Grundlagen.

ISBN 978-3-921338-12-4 * 197 Seiten*

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Dieter Rüggeberg

Theosophie und Anthroposophie im Licht der Hermetik

ISBN 978-3-921338-37-7 / 76 Seiten, Format A4*

Karl Brandler-Pracht

Geheime SeelenkräfteISBN 978-3-921338-33-9 * 194 Seiten

*Dr. Georg Lomer

Lehrbriefe zur geistigen Selbstschulung90 Seiten, Spiralbindung

*Dieter Rüggeberg

GeheimpolitikDer Fahrplan zur Weltherrschaft

Die „Protokolle“ als Grundlage internationaler Machtausübung. Kir-chen, Logen und Orden im Kampf um die Weltherrschaft. GeheimeMachtpolitik durch Religion und Magie. Rudolf Steiners Ausführun-gen zu den Plänen anglo-amerikanischer Geheimgesellschaften.

ISBN 978-3-921338-15-55. erweiterte Auflage, 273 Seiten, kt.

*Dieter Rüggeberg

Geheimpolitik - 2Logen - Politik

ISBN 978-3-921338-16-2 - 3. Aufl., 317 Seiten, kt.*

Dieter Rüggeberg

Geheimpolitik-3Wer half Hitler?

ISBN 978-3-921338-41-4, 110 Seiten A4,

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Dieter Rüggeberg

Hermetische Psychologie und CharakterkundeISBN 978-3-921338-35-3 * 134 Seiten, Format A4,

*Robert Fludd

Die Verteidigung der RosenkreuzerRudolf Steiner

Christian Rosenkreuz und der Graf von St. Germain (Beiträge aus dem Gesamtwerk)

ISBN 978-3-921338-36-0 * 133 Seiten, Format A4*

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19. Februar 2013