Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

24
11 11 Öffentliche Güter und gesellschaftlich e Ressourcen

description

11. Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen. Kapitel 10: Externalitäten Kapitel 11: Öffentliche Güter Kapitel 13: Die Produktionskosten Kapitel 14: Unternehmen in Märkten mit Wettbewerb Kapitel 15: Monopol Kapitel 16: Oligopol. T. Troeger, P. Wichardt: 18.1.07, 1.2.07. 8.2.07. - PowerPoint PPT Presentation

Transcript of Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Page 1: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

1111Öffentliche Güter

und gesellschaftliche

Ressourcen

Page 2: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Kapitel 10: Externalitäten

Kapitel 11: Öffentliche Güter

Kapitel 13: Die Produktionskosten

Kapitel 14: Unternehmen in Märkten mit Wettbewerb

Kapitel 15: Monopol

Kapitel 16: Oligopol

T. Troeger, P. Wichardt: 18.1.07, 1.2.07

8.2.078.2.07

Page 3: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

• Unterscheidung zwischen privaten Gütern und öffentlichen Gütern

• Versorgung mit öffentlichen Gütern

• Kosten-Nutzen-Analyse

• Allmendeproblem oder das Problem des Übernutzung

Inhalt der Vorlesung

Page 4: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

“The best things in life are free. . .”

• Wenn Güter kostenlos zur Verfügung stehen, dann können Marktkräfte nicht die Allokationsfunktion übernehmen, wie sie das sonst tun.

• Ohne Preismechanismus und Marktkräfte ergibt sich keine effiziente Allokation.

• Regierungsinterventionen können solches Marktversagen manchmal verhindern und dadurch die Wohlfahrt erhöhen.

Page 5: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

DIE VERSCHIEDENEN ARTEN VON GÜTERN

• Zwei zentrale Eigenschaften, die Gütergruppen unterscheiden:• Ausschließbarkeit (Excludability)• Konkurrenz der Güternutzung (Rivalry)

Page 6: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Die verschiedenen Arten von Gütern

• Ausschließbarkeit (excludability)Eine Person kann von der Nutzung eines Gutes ausgeschlossen werden.

• Konkurrenz der Güternutzung (rivalry) Wenn eine Person das Gut benutzt, dann verringern sich dadurch die Nutzungsmöglichkeiten anderer Personen.

Page 7: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Die verschiedenen Arten von Gütern

• Aus der Kombination dieser Eigenschaften lassen sich vier Kategorien von Gütern konstruieren:• private Güter• öffentliche Güter• gesellschaftliche Ressourcen• natürliche Monopole

Page 8: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Abbildung 1: Vier Kategorien von Gütern

Konkurrenz?

Ja

Ja Nein

Private Güter Natürliche Monopole

Nein

Ausschluss?

GesellschaftlicheRessourcen

Öffentliche Güter

Page 9: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Abbildung 1: Vier Kategorien von Gütern

Konkurrenzprinzip

Ja

Ja

• Eiscreme• Kleidung• gebührenpflichtige Straßen

mit Stau

• Feuerschutz• Kabelfernsehen• gebührenpflichtige Straßen

ohne Stau

Nein

Private Güter Natürliche Monopole

Nein

Ausschluss-prinzip

• Fische im Meer• Umwelt• öffentliche Straßen

mit Stau

• Alarmsirene• nationale Verteidigung• öffentliche Straßen

ohne Stau

Gesellschaftliche Ressourcen Öffentliche Güter(common resources)

Page 10: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

ÖFFENTLICHE GÜTER

• Ein Trittbrettfahrer (free-rider) ist ein Mensch, der einen Nutzen erlangt, ohne dafür zu bezahlen.

Page 11: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Das Trittbrettfahrerproblem

• Wenn ein Mensch nicht vom Konsum eines Gutes ausgeschlossen werden kann, dann kann er seine Zahlung verweigern in der Hoffnung, dass andere die Kosten übernehmen.

• Das Trittbrettfahrerproblem verhindert, dass private Märkte öffentliche Güter anbieten.

Page 12: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Das Trittbrettfahrerproblem

• Lösungen des Trittbrettfahrerproblems • Die Regierung kann sich entschließen, das

öffentliche Gut bereitzustellen, wenn der Gesamtnutzen die Gesamtkosten übersteigt.

• Wenn die Regierung aus diesem Grund dieses Gut produziert und sich die Einnahmen über Steuer-gelder beschafft, wird sie die Wohlfahrt der Menschen erhöhen.

Page 13: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Einige wichtige öffentliche Güter

• Nationale Verteidigung

• Grundlagenforschung

• Armutsbekämpfung

Page 14: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

FALLSTUDIE: Sind Leuchttürme öffentliche Güter?

Page 15: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Die schwierige Aufgabe der Kosten-Nutzen-Analyse

• Kosten-Nutzen-Analysen evaluieren volkswirtschaftliche Kosten und Nutzen der Bereitstellung öffentlicher Güter.

• Um sich zu entscheiden, ob ein öffentliches Gut bereitgestellt werden soll, müssen Gesamtkosten von Bereitstellung und Unterhalt des Gutes gegen den Gesamtnutzen aller Nutznießer aufgewogen werden.• In der Abwesenheit von Preisen ist die Schätzung von

Kosten und Nutzen sehr schwierig.

• So spielen oft der Wert der Zeit oder ästhetische Werte eine Rolle, die schwer zu veranschlagen sind. value of life

Page 16: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

GESELLSCHAFTLICHE RESSOURCEN

• Gesellschaftliche Ressourcen stehen allen Mitgliedern einer Gruppe kostenlos zur Verfügung. Niemand kann also vom Konsum dieses Gutes ausgeschlossen werden.

• Es besteht jedoch Rivalität im Verbrauch: Der Konsum des Gutes durch eine Person verringert die Konsummöglichkeiten anderer Personen.

Page 17: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Das Allmendeproblem

• Das Allmendeproblem (tragedy of the commons) ist eine Parabel, die illustriert, dass gesellschaftliche Ressourcen – aus gesellschaftlicher Sicht – übernutzt werden.• Das Problem ist ähnlich zur negativen Externalität.

Page 18: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Einige wichtige öffentliche Ressourcen

• Saubere Luft und sauberes Wasser

• Straßen ohne Staus

• Fische, Wale und andere Wildtiere

Page 19: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

FALLSTUDIE: Warum ist die Kuh nicht ausgestorben?

Privateigen-tum und

Gewinnstreben!

Buffalo

Page 20: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

SCHLUSSFOLGERUNG: DIE BEDEUTUNG VON EIGENTUMSRECHTEN

• Der Markt wird Ressourcen nicht effizient zuteilen, wenn Eigentumsrechte nicht klar geregelt sind.• Dies ist der Fall, wenn ein Gut keinen Eigentümer

hat, der legal darüber verfügen kann.

• Regierungen können solche Probleme oft lösen.

Page 21: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Zusammenfassung

• Güter unterscheiden sich danach, ob sie nach ihrer Nutzung dem Ausschlussprinzip und dem Konkurrenzprinzip unterliegen. • Ausschließbarkeit ist gegeben, wenn jemand davon

abgehalten werden kann, ein Gut zu nutzen. • Ein Gut unterliegt dem Konkurrenzprinzip, wenn

durch den Konsum einer Person die Konsummöglichkeiten einer anderen Person beeinträchtigt werden.

Page 22: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Zusammenfassung

• Wir haben unterschieden zwischen:• privaten Gütern,• öffentlichen Gütern,• gesellschaftlichen Ressourcen und• natürlichen Monopolen.

• Märkte führen zu den besten Resultaten bei privaten Gütern, bei denen die Eigentumsrechte klar geregelt sind.

Page 23: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Zusammenfassung

• Bei öffentlichen Gütern und gesellschaftlichen Ressourcen (mangelnde Ausschließbarkeit) wird im Allgemeinen wegen des Trittbrettfahrerproblems eine Unterversorgung eintreten.

• Regierungen können die Versorgung übernehmen und ihre Entscheidungen auf Kosten-Nutzen-Analysen basieren.

Page 24: Öffentliche Güter und gesellschaftliche Ressourcen

Institut für Wirtschaftswissenschaft. Universität Erlangen-Nürnberg

Zusammenfassung

• Bei öffentlichen Gütern und gesellschaftlichen Ressourcen, die bereitgestellt werden, führt die mangelnde Ausschließbarkeit oft zu Übernutzung (Allmendeproblem).