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bauhandbuch 2013 DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE BAU- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT Spezialthema: ÖKOLOGISCH BAUEN österreichisches Fachbeiträge aus Wissenschaft und Wirtschaft Förderlandschaft Österreichs Lieferverzeichnis der Bauwirtschaft

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bauhandbuch2013

DAS NACHSCHLAGEWERK FÜR DIE

BAU- UND IMMOBILIENWIRTSCHAFT

Spezialthema:

ÖKOLOGISCH BAUEN

österreichisches

Fachbeiträge aus Wissenschaft und Wirtschaft

Förderlandschaft Österreichs

Lieferverzeichnis der Bauwirtschaft

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Soziale und ökonomische Nachhaltigkeit im GebäudebereichSusanne Geissler - ÖGNB – Österreichische Gesellschaft für nachhaltiges Bauen

Die umweltbezogenen Aspekte von Gebäuden werden seit vielen Jahren thematisiert: Energiebedarf und CO

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Emissionen, Nutzung von Boden, Material und Wasser, jene Umwelt-belastungen, die mit der Errichtung und dem Betrieb zusammenhängen. Mit der Normung im Bereich „Nach-haltigkeit von Bauwerken“ treten nun neben den umweltbezogenen auch die ökonomischen und sozialen Aspekte in den Vordergrund. Das verwundert auf den ersten Blick, sollte man doch annehmen, dass Häuser in erster Li-nie für Menschen gebaut werden. Die sogenannten Investoren interessiert freilich eine möglichst hohe Rendite, und die Voraussetzung dafür wird noch immer weitgehend in einer Minimierung der Errichtungskosten gesehen – mit den damit verbundenen negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Mit den Anforderungen an die drei Säulen der Nachhaltigkeit

versucht man hier ein Gleichgewicht zwischen ökologischer, ökonomischer und sozialer Qualität von Gebäuden zu erreichen. Im Zuge der Normungs-aktivitäten wird das Gebäude-Bewer-tungstool der ÖGNB überarbeitet und mit den Anforderungen der europäischen Normung abgeglichen.Der folgende Artikel stellt die euro-päischen Normungsaktivitäten im Bereich der nachhaltigen Gebäude kurz vor und beschreibt den Zusam-menhang zwischen Normen und Gebäude-Bewertungssystemen wie TQB der ÖGNB oder DGNB und BREEAM. Abschließend wird auf den Stand der Normung im Bereich soziale und ökonomische Qualität von Gebäu-den eingegangen. Das Normenwerk „Nachhaltigkeit von Bauwerken“ des Europäischen Normenausschusses CEN/TC 350 beinhaltet Normen zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden, und

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zwar zur Bewertung der ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte und Auswirkungen von Gebäuden. Ziel ist es, die Ergebnisse der Daten-sammlung zu ökologischen, ökono-mischen und sozialen Aspekten und Auswirkungen zu einem Gesamter-gebnis zu verknüpfen. Damit das möglich ist, müssen sich alle Daten auf dieselbe Einheit beziehen, nämlich auf das Gebäude einschließlich seiner Fundamente, Außenanlagen auf dem zugehörigen Grundstück, sowie temporäre Bauten in Zusammenhang mit der Errichtung oder Erneuerung des Gebäudes. Diese Bezugseinheit wird auch als „funktio-nales Äquivalent“ bezeichnet. Vergleiche zwischen den Bewertungs-ergebnissen von Gebäuden sind nur dann zulässig, wenn es sich um vergleichbare funktionale Äquivalente handelt. Um das beurteilen zu können müssen folgende Punkte bekannt sein: die Art und Nutzung des Gebäudes, das Nutzungsgefüge ( z.B. Belegung), maßgebliche technische und funktio-nale Anforderungen (z.B. gesetzliche Rahmenbedingungen und besondere Anforderungen des Kunden), die Nutzungsdauer. Die vorgegebenen Rahmenbedin-gungen und Methoden von CEN/TC 350 gelten für alle Arten von Gebäu-den, sowohl für neue als auch für be-stehende; sie sind für die Bewertung der Qualität bei neuen Gebäuden über alle Phasen des Lebenszyklus und bei bestehenden Gebäuden bis zur Entsorgung wichtig.Die Entwicklung der Standards ist weit gediehen, aber noch nicht voll-ständig abgeschlossen. Die folgende Abbildung zeigt in einem Überblick das Arbeitsprogramm von CEN/TC 350 im inhaltlichen Kontext. Die dunkel markierten Teile sind jene, die in CEN/TC 350 bearbeitet werden.

Die folgende Liste zeigt im Überblick welche Standards verfügbar sind. Hinsichtlich sozialer und ökonomi-scher Nachhaltigkeit beinden sich folgende Standards noch in Abstim-mung bzw. Entwicklung : • Nachhaltigkeit von Bauwerken -

Bewertung der sozialen Qualität von Gebäuden - Methoden (im Abstimmungsprozess)

• Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewertung der ökonomischen

Qualität von Gebäuden - Metho-den (in Entwicklung)

Europäische Normung und Gebäude-bewertungssysteme Die oben genannten Normen schreiben keine Grenzwerte, Klassen oder Richt-werte für die Bemessung der Qualität von Gebäuden vor. Das bleibt den unterschiedlichen Gebäudebewer-tungssystemen vorbehalten. Die europäische Normung schafft hingegen eine einheitliche Grundlage für die Sammlung von Gebäudedaten, welche die Grundlage der Bewertung dar-stellen. Damit soll es in Zukunft zum Beispiel möglich sein aus einem Datensatz zu einem Gebäude mehrere Bewertungsergebnisse zu generieren, z.B. eine Bewertung nach TQB, DGNB, ÖGNI oder BREEAM. Bewer-tungssysteme bestehen aus folgenden Elementen:

Analytischer Teil: • Kriteriensystem: Die Kriterien

beschreiben, welche Qualitäten beurteilt werden.

• Anforderungen an die Nachweise, um die erreichte Qualität zu belegen.

Bewertungsteil:• Bewertungsskala: Sie beschreibt

für jedes Kriterium welche Aus-prägungen der Eigenschaften als sehr gut und welche Ausprägun-gen als schlecht beurteilt werden, und deiniert die Stufen dazwischen.

• Gewichtungssystem: Die Kriterien und Ausprägungen werden in eine Form übergeführt, in der sie zusammenfasst werden können.

Die europäischen Normen befassen sich ausschließlich mit dem analyti-schen Teil der Bewertungssysteme; sie geben Richtlinien vor, welche Qualitäten eines Gebäudes beurteilt werden sollen und welche Anforde-rungen an die Erstellung der Nach-weise und Überprüfung der Angaben bestehen. Die folgende Abbildung illustriert den Ablauf einer Gebäudebewertung und zeigt, in welchen Stadien die europä-ischen Normen eine wichtige Arbeits-grundlage bilden. Die Normung regelt die Dokumentation der Gebäudequalität zur Verwendung

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z. B. bei der Zertii zierung, der Dekla-ration der umweltbezogenen Qualität, Kennzeichnung, Vermarktung und Unterstützung der Entwicklung von Leitlinien.

Soziale Nachhaltigkeit von GebäudenZiel der Bewertung der sozialen Qualität eines Gebäudes ist es, die sozialen Auswirkungen und Aspekte eines Gebäudes und seines Grund-stücks zu ermitteln. AuftraggeberIn-nen, NutzerInnen und Entwurfspla-nerInnen erhalten so die Möglichkeit, diese Aspekte und Auswirkungen bei ihren Entscheidungen zu berücksich-tigen.Die soziale Qualität eines Gebäudes wird von den sozialen Aspekten und deren Auswirkungen bestimmt. Unter sozialen Aspekten werden laut ÖNORM EN 15643-3 die Eigenschaften von Bauwerken, zusammengesetzten Bauteilen (Bauwerksteilen), Abläufen oder Dienstleistungen verstanden, die im Verlauf ihres Lebenszyklus eine gesellschaftliche Veränderung oder eine Veränderung der Lebensqualität herbeiführen können (soziale Aus-wirkung), unabhängig davon, ob sie schädlich oder günstig ist.In der Norm wird jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass nur jene Aspekte und Auswirkungen betrachtetwerden, die sich auf die NutzerInnen des Gebäudes und deren unmittelbare

Nachbarschaft beziehen. Kriterien aus dem Bereich „Fair trade“, wie sie zum Beispiel bei der Bewertung der Nachhaltigkeit von Lebensmitteln und Textilien eine Rolle spielen, kom-men hier daher nicht zur Anwendung, ebenso wenig wie Kriterien welche die Erhaltung der Lebensgrundlagen der indigenen Bevölkerung zum Inhalt haben. Die soziale Dimension der Nachhal-tigkeit konzentriert sich derzeit auf die Aspekte und Auswirkungen eines Gebäudes, die mithilfe quantitativ bestimmbarer Indikatoren für folgendeKategorien angegeben werden können:• Zugänglichkeit• Anpassungsfähigkeit• Gesundheit und Behaglichkeit• Belastungen für die benachbarten

Bereiche• Instandhaltung• Sicherheit/Schutz

In Zukunft sollen jedoch auch die folgenden Kategorien der sozialen Qualität in die Normenarbeit Eingang i nden: • Beschaffung von Materialien und

Dienstleistungen• Einbeziehung der Beteiligten

(en.: Stakeholder Involvement).

Folgende Punkte werden behandelt: • Beschreibung des Bewertungsge-

genstandes

Standards, die von CEN/TC 350 erarbeitet werden (Quelle: ÖNORM EN 15643-1:2010, Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden - Teil 1: Allgemeine Rahmenbedingungen)

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• Systemgrenzen, die auf die Gebäudeebene anwendbar sind

• Auflistung der Indikatoren sowie Verfahren zur Anwendung dieser Indikatoren

• Anforderungen an die Darstellung der Ergebnisse in der Bericht-erstattung und der Kommunikation

• Anforderungen an die Daten die zur Anwendung dieser Norm erforderlich sind

Folgende Punkte werden behandelt: • Beschreibung des Bewertungs-

gegenstandes• Systemgrenzen, die auf die

Gebäudeebene anwendbar sind• Auflistung der Indikatoren sowie

Verfahren zur Anwendung dieser Indikatoren

• Anforderungen an die Darstellung der Ergebnisse in der Berichter-stattung und der Kommunikation

• Anforderungen an die Daten die zur Anwendung dieser Norm erforderlich sind

Ökonomische Nachhaltigkeit Ziel ist es, die ökonomischen Auswir-

kungen und Aspekte eines Gebäudes und des zugehörigen Grundstücks zu identiizieren, damit sie von Auftragge-berInnen, NutzerInnen und Entwurfs-planerInnen bei der Entscheidungsin-dung berücksichtigt werden können. Laut ÖNORM EN 15643-4 wird die ökonomische Qualität eines Gebäudes im Wesentlichen durch die Lebenszy-kluskosten widergespiegelt. Die wirt-schaftliche Risikobewertung sowie Renditeberechnungen sind nicht Gegenstand der ökonomischen Nach-haltigkeit von Gebäuden. Die ökonomische Qualität eines Gebäudes wird von den ökonomischen Aspekten und deren Auswirkungen bestimmt. Unter ökonomischen Aspekten werden Eigenschaften von Bauwerken, zusammengesetzten Bauteilen, Abläufen oder Dienstleis-tungen verstanden, die im Verlauf ihres Lebenszyklus eine Veränderung der ökonomischen Bedingungen herbeiführen können, unabhängig da-von, ob sie schädlich oder günstig ist.Die Norm zu den Rahmenbedingungen für die Bewertung der ökonomischen Qualität enthält zwei Ansätze, nämlich

CEN/TR 15941:2010

Nachhaltigkeit von Bauwerken - Um-weltproduktdeklarationen - Methoden für die Auswahl und Verwendung von generischen Daten

2010-05-26

EN 15643-1:2010 Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewer-tung der Nachhaltigkeit von Gebäuden - Teil 1: Allgemeine Rahmenbedingungen

2010-09-22

EN 15643-2:2011

Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewer-tung der Nachhaltigkeit von Gebäu-den - Teil 2: Rahmenbedingungen für die Bewertung der umweltbezogenen Qualität

2011-03-02

EN 15643-3:2012

Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewer-tung der Nachhaltigkeit von Gebäuden - Teil 3: Rahmenbedingungen für die Bewertung der sozialen Qualität

2012-01-25

EN 15643-4:2012

Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewer-tung der Nachhaltigkeit von Gebäuden - Teil 4: Rahmenbedingungen für die Bewertung der ökonomischen Qualität

2012-01-25

EN 15804:2012

Nachhaltigkeit von Bauwerken - Um-weltproduktdeklarationen - Grundre-geln für die Produktkategorie Baupro-dukte

2012-01-18

EN 15942:2011Nachhaltigkeit von Bauwerken - Um-weltproduktdeklarationen - Kommuni-kationsformate zwischen Unternehmen

2011-10-19

EN 15978:2011Nachhaltigkeit von Bauwerken - Bewer-tung der umweltbezogenen Qualität von Gebäuden - Berechnungsmethode

2011-11-09

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die Messung mittels Kosten und Geldwert.• Bei Verwendung des Indikators

„Kosten“ ist jenes Gebäude am ökonomischsten, das über seinenLebenszyklus die geringsten Lebenszykluskosten aufweist.

• Bei Verwendung des Indikators „Geldwert“ ist jenes Gebäude am ökonomischsten, das über seinenLebenszyklus die höchsten (diskontierten) Erlöse abzüglich der Lebenszykluskosten aufweist. Bei diesem Ansatz sind also nicht nur Kosten, sondern auch Erträgezu berücksichtigen. Dazu zählen auch vermiedene Kosten.

Unter Lebenszykluskosten (LCC) versteht man Kosten, die durch ein Gebäude oder einen Bauwerksteil über dessen gesamten Lebenszyklus durch die Erfüllung der technischen und funktionalen Anforderungen ent-stehen. Die Norm gibt vor, dass alle maßgeblichen Angaben zu folgenden Kosten berücksichtigt werden müs-sen, wobei hier die Maßgeblichkeit betont wird. Es ist also keine vollstän-dige Bearbeitung der folgenden An-gaben erforderlich, sondern die Liste gibt an, welche Angaben die Bewer-

tung der ökonomischen Qualität ein-schließen kann.

Ökonomische Auswirkungen und As-pekte in der Phase vor der Nutzung:• Kosten in unmittelbarem Zusam-

menhang mit dem Kauf oder mit der Miete des Grundstücks

• Kosten für ab Werk gelieferte einsatzbereite Bauprodukte

• zwischen Werk und Baustelle anfallende Kosten

• Honorare; alle an das Projektteam für die Projektarbeit geleisteten Zahlungen einschließlich Durch-führbarkeitsstudien, Planung und Bauentwurf

• vorübergehende Arbeiten und Baustelleneinrichtung: Maß-nahmen zur Räumung und Vor-bereitung der Baustelle für die Bautätigkeit und Bereitstellung der Infrastruktur und von Ver-sorgungsleitungen (Gas, Strom und Wasser) auf dem Grundstück

• Bau des Vermögensgegenstands - alle mit der Beschaffung und dem Bau verbundenen Aspekte des Gebäudes, einschließlich direkt angegliederter Parkplätze unmit-telbar auf der Baustelle

• Erstbearbeitung oder -ausstat-

Analytischer Teil der Gebäudebewertung mit TQB, der von der europäischen Normung betroffen ist (Quelle: ÖGNB)

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tung des Vermögensgegenstandes - Ausstattung oder Umbau neuer Gebäude

• Landschaftsgestaltung, Außen-anlagen auf dem Gelände

• mit der Baugenehmigung zu-sammenhängende Steuern undweitere Kosten

• Zuschüsse und Anreize

Ökonomische Auswirkungen und Aspekte ausgenommen das Gebäude im Betrieb während der Nutzung:• Gebäudebezogene Versicherungs-

kosten• an Dritte zu zahlende Pacht- und

Mietgebühren• zyklische Regulierungskosten• Steuern• Zuschüsse und Anreize• Einnahmen aus dem Verkauf von

Vermögensgegenständen oder Elementen, die jedoch nicht Teil einer endgültigen Entsorgung sind;

• Einnahmen durch Dritte wäh-rend des Betriebs

• Reparaturen und Austausch kleinerer Komponenten/ kleiner Bereiche

• Austausch oder Erneuerung größerer Systeme und Komponenten

• Anpassung oder nachträgliche Ausstattung des Vermögensge-genstandes – Ausstattung oder Änderung bestehender Gebäude

• Reinigung• Pfl ege der Anlagen• Renovierung• Überprüfungen der Entsorgung

am Ende der Mietzeit (endgültige Entsorgung ausgenommen)

• Mietende• geplante Bearbeitung oder ge-

plante Erneuerung des genutzten Vermögensgegenstandes

• Kosten für das gebäudebezogene Gebäudemanagement.

Ökonomische Auswirkungen und Aspekte während des Gebäude-betriebs:• Energiekosten während des

Gebäudebetriebs (wenn nicht anders festgelegt, Nutzung wie in den mit der EU-Richtlinie über die Gesamtenergieefi zienz von Gebäuden (EPBD) verbundenen Normen festgelegt)

• mit der Wassernutzung verbun-dene Kosten

• Steuern• Zuschüsse und Anreize.

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Ökonomische Auswirkungen und Aspekte während der Entsorgungs-phase:• Rückbau/Abbau, Abriss • alle mit dem Rückbauprozess

und der Entsorgung des gebauten Vermögensgegenstandes zusam-menhängenden Transportkosten

• Gebühren und Steuern• Kosten und/oder Einnahmen

durch Wiederverwendung, Recy-cling und Energierückgewinnung in der Entsorgungsphase

• Einnahmen aus dem Grund-stücksverkauf.

Die ausführlichen Berechnungsver-fahren und geeignete Quellen für Angaben zu den ökonomischen Indika-toren werden in der Norm „Bewertung der ökonomischen Qualität von Gebäuden – Methoden“ beschrieben. Diese Norm beindet sich derzeit noch im Entwicklungsstadium .

LiteraturÖNORM EN 15643-1:2010, Nachhal-tigkeit von Bauwerken - Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden - Teil 1: Allgemeine Rahmenbedingun-gen, 2010-11-01ÖNORM EN 15643-3:2012, Nachhal-tigkeit von Bauwerken - Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden - Teil 3: Rahmenbedingungen für die Bewertung der sozialen Qualität, 2012-03-15ÖNORM EN 15643-4:2012, Nachhal-tigkeit von Bauwerken - Bewertung der Nachhaltigkeit von Gebäuden - Teil 4: Rahmenbedingungen für die Bewertung der ökonomischen Quali-tät, 2012-03-15ÖNORM EN 16309 Entwurf, Ausgabe 2011-09-01: Nachhaltigkeit von Bau-werken - Bewertung der sozialen Qua-lität von Gebäuden - Methoden (im Abstimmungsprozess)

Die ÖGNB wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie.

Österreichische Gesellschaft für Nachhaltiges BauenSiebensterngasse 19/71070 WienTel 0676 94 50 111Fax 01/25 330 [email protected]

MITGLIEDERLISTE ÖGNB

AFI Aluminium-Fenster-Institut

Verein zur Hebung der Information

über Aluminiumfenster und -fassaden

Johnstraße 41150 WienTel: +43 1 983 4205 10 Fax: +43 1 983 420 6www.alufenster.at

AH3 Architekten ZT GmbH

Hauptplatz 33580 HornTel: +43 2982 20800Fax: +43 2982 20800 2www.ah3.at

architekt DI werner hackermüller

Steckhovengasse 17/31130 WienTel: +43 1 715 81 82 0Fax: +43 1 715 81 82 11www.hackermueller.at

Architekt DI Winfried Schuh

HAUSVERSTAND.COM

Siebensterngasse 421070 WienTel: +43 664 46 25 234www.hausverstand.com

Atelier Hayde Architekten und

Ziviltechniker GmbH

Storchengasse 11150 WienTel: +43 1 899 77 55Fax: +43 1 899 77 17www.hayde.at

Bau Genial.

Leichter Bauen - Besser WohnenPraterstrasse 25a/131020 WienTel: +43 664 383 11 51www.baugenial.at

bauXund forschung und beratung

gmbh

Ungargasse 64-66/4/2021030 WienTel: +43 1 36070841Fax: +43 1 36070808www.bauXund.at

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Bundesinnung Holzbau der Wirt-schaftskammer ÖsterreichSchaumburgergasse 20/61040 WienTel: +43 1 505 69 60 221 Fax: +43 1 505 69 60 240wko.at/holzbau

CLAYTEC Lehmbaustoffe GmbHSackstraße 268010 GrazTel: +43 316 333128 Fax: +43 316 333128www.claytec.at

e7 Energie Markt Analyse GmbHTheresianumgasse 7/1/81040 WienTel: +43 1 907 80 26 54 Fax: +43 1 907 80 26 10www.e-sieben.at

Energieinstitut VorarlbergStadtstrasse 33 / CCD6850 DornbirnTel: +43 5572 31202 85Fax: +43 5572 31202 4www.energieinstitut.at

Fachverband der Stein- und kerami-schen Industrie der WKOWiedner Hauptstraße 631045 WienTel: +43 5909003532 Fax: +43 1 5056240www.baustofindustrie.at

Fachverband Holzindustrie der WKOSchwarzenbergplatz 4, FV Holzindustrie1037 WienTel: +43 1 7122601 Fax: +43 1 7130309www.holzindustrie.at

Fachverband der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der WKOWiedner Hauptstraße 57/2/2/51040 WienTel: +43 1 522 25 92Fax: +43 1 522 25 92 33www.wkimmo.at

Fachverband MASCHINEN und ME-TALLWAREN IndustrieWiedner Hauptstraße 631045 Wien Tel: +43 590 900 3482Fax: +43 1 505 10 20www.fmmi.at

gregx architectureWassergasse 2/38010 GrazTel: +43 680 211 33 42Fax: +43 316 350343www.gregx.at

HYPO NOE First Facility

Technologiestraße 8

1120 Wien

Tel: +43 1 614 24-0

Fax: +43 1 614 24 20

www.irstfacility.at

IBO - Österreichisches Institut für

Baubiologie und -ökologie GmbH

Alserbachstraße 5/8

1090 Wien

Tel: +43 1 319200513

Fax: +43 1 3192005-50

www.ibo.at

ic consulenten Ziviltechinker

GesmbH

Schönbrunnerstrasse 297

1120 Wien

Tel: +43 1 52169 365

Fax: +43 1 52169 180

www.ic-group.org

Univ.Prof. Arch. DI Dr. Martin Treber-

spurg

Universität für Bodenkultur

Peter-Jordan-Straße 82

1190 Wien

Tel: +43 1 47654-5260

Fax: +43 1 47654-5299

www.boku.ac.at

Österreichische Energieagentur

Mariahilfer Straße 136

1150 Wien

Tel: +43 1 586 15 24

Fax: +43 1 586 15 24-340

www.energyagency.at

Österreichischer Fertighausverband

Gonzagagasse 4/3/3

Tel: +43 1 8902299

Fax: +43 1 8901791-03

1010 Wien

www.fertighaus.org

ÖGUT - Österreichische Gesellschaft

für Umwelt und Technik

Hollandstraße 10 / 46

1020 Wien

Tel: +43 1 315 63 93 32

Fax: +43 1 315 63 93 22

www.oegut.at

Österreichisches Forschungs- und

Prüfzentrum Arsenal GesmbH

Gieinggasse 21210 Wien

Tel: +43 50550 6290

Fax: +43 50550 6590

www.ait.ac.at

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54 ÖGNB

Österreichisches Ökologie-InstitutSeidengasse 13-31070 WienTel: +43 699 15236130www.ecology.at

pos architekten Schneider ZT-KGMaria Treu-Gasse 3/151080 WienTel: +43 1 409 52 65Fax: +43 1 409 52 65 99www.pos-architecture.com

DI(FH)Hans Provin GmbHOrtsstraße 103492 DiendorfTel: +43 6991 1956486Tel: +43 1 614 24-0www.provin.at

Ressourcen Management Agentur GmbH Europastraße 8 9500 VillachTel: +43 4242 36522-24Fax: +43 4242 36522-22www.rma.at

SOL4IEA Institut für Energieauswei-se GesmbHGuntramsdorfer Straße 1032340 MödlingTel: +43 676 744 96 95www.sol4iea.at

Spektrum GmbHLustenauerstrasse 646850 DornbirnTel: +43 5572 208008 Fax: +43 5572 383869www.spektrum.co.at

Spirk & Partner ZT GmbHOfice Park I/2. OG1300 Wien-FlughafenTel: +43 1 7007 22319Fax: +43 1 7007 22008www.spirk.at

Stadt Wien, vertreten durch die Ma-gistratsabteilung 39 - Prüf-, Überwa-chungs- und Zertiizierungstelle der Stadt WienRinnböckstraße 151110 WienTel: +43 1 7951439261 Fax: +43 1 795149939261www.ma39.wien.at

Sto Ges.m.b.H.Richtstraße 479500 VillachTel: +43 664 133 94 45 Fax: +43 4242 33133-9903www.sto.at

Stockinger & Partner, Ingenieurbüro für Bauphysik & HaustechnikOssarner Ortsstraße 203130 HerzogenburgTel: +43-699-11556671Fax: +43-2782-83333 www.stockinger-partner.at

DI Dr. Karin Stieldorf - Arbeitsgruppe für Nachhaltiges BauenTechnische Universität WienGußhausstr.301040 WienTel: +43 58801 27041

TAA-Haustechnik e.U.Pfendlergasse 4/1361210 WienTel: +43 664 460 37 04www.taa-haustechnik.at

Vasko und Partner IngenieureGrinzinger Allee 31190 WienTel: +43 1 32 999 Fax: +43 1 32 999 333www.vasko-partner.at

Unternehmensberatung Mag. Sieg-fried WirthLederergasse 2/21080 WienTel: +43 1 913 02 83www.expertenbefragung.com

YtongGrinzinger Allee 31190 WienTel: +43 1 32 999 Fax: +43 1 32 999 333www.vasko-partner.at

ZT-Büro SteinbrecherMayerhofgasse 11/2/10 1040 Wien Tel: +43 1 544 31 44Fax: +43 1 544 31 44

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