Offenes Singen im Advent am Sonntag, 10. Dezemberchenjahr mit einem festlichen und fröhlichen...

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Nr. 21/2017 1. – 15. Dezemberr 2017 Offenes Singen im Advent am Sonntag, 10. Dezember

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Nr. 21/2017 1. – 15. Dezemberr 2017

Offenes Singen im Advent am Sonntag, 10. Dezember

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Editorial

Ein Déjà-vu in 24 Akten

Die Adventszeit – ein Déjà-Vu in 24 Akten; wir backen «Guetzli», trinken Glühwein, kaufen oder basteln Geschenke und versuchen die Zeit mit unseren Liebsten zu ver-bringen. Wir organisieren aufwendige Menüs, gestalten Adventskränze, schmücken Weihnachtsbäume – kurzum: Wir streben nach Perfektion, auch an Weihnachten. Aber hat unser vielfach hektisches Umsorgen um eine besinnliche Stimmung in der Adventszeit wirklich mit Perfektionismus und Leistung zu tun? Oder ist es vielmehr der innige Wunsch, unseren Liebsten eine gute Zeit zu bescheren, eine bedachte und umsichtige Zeit, in der wir uns auf die Ankunft Christi vorbereiten wollen? Selbst wenn wir manchmal vor unseren eigenen übersteigerten Vorstellungen kapitulieren müssen? Denn leider führt unser Bemühen oftmals ebenso zu Stress und Unstimmig-keiten. Wir wollen es zu gut machen und stossen an Grenzen.

Jesus würde uns wohl die Geschichte von Marta und Maria erzählen, um angemes-sen auf unser weihnachtliches Bemühen zu antworten. Während Marta ihn eifrig umsorgt und bewirtet, setzt sich Maria zu seinen Füssen und tut genau das Richtige: Sie hört zu und geniesst das Zusammensein. Sie tut alles, was nötig und wichtig ist, wie Jesus Marta erklärt.

Aber wir sind keine Marias und ein wenig weihnachtliche Vorbereitung und Einstim-mung tut uns gut. Das wärmende Kerzenlicht, die feinen winterlichen Gewürze und Düfte – selbst die Dunkelheit gewähren uns eine Verlangsamung, ein «zur Ruhe kom-men». Nicht umsonst finden viele Lichtfeiern in dieser Zeit statt. Im Kerzenschein umgeben von Dunkelheit entsteht eine Stimmung, die uns ein aufmerksameres Hö-ren ermöglicht; denn die Augen können uns nicht ablenken, und wir verlassen uns auf ein anderes Sinnesorgan.

Neben den Lichtfeiern soll dieses Jahr aber auch eine andere altbekannte Tradition ein Wiedersehen und –hören erleben: Das Singen im Advent lädt zu einem Déjà-vu des Hörens und Fühlens, des Zusammenkommens und Einstimmens auf die bevor-stehende Zeit.

So erzählen denn auch viele Adventslieder von Licht und Dunkelheit, von der aufre-genden bevorstehenden Zeit, vom Warten auf das Christkind – aber bei der Durch-sicht der alten «Singen im Advent»-Büchlein ist mir ein Lied besonders aufgefallen. Ein Lied, dessen Text auf Jochen Klepper zurückgeht und genauso tiefgründig und melancholisch wie auch zuversichtlich und feinfühlig ist: «Die Nacht ist vorgedrun-gen», und wie Klepper in der letzten Strophe schreibt «Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt» wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten eine besinnliche Ad-ventszeit, in Licht und Dunkelheit, Geborgenheit und Wärme.

Isabelle Schreier, Katechetin

1. bis 15. Dezember 2017

Pfarrei aktuell

Rorate-GottesdiensteIm Advent feiern wir wieder Rora-te-Gottesdienste ganz im Kerzenlicht. Wir laden Sie schon heute herzlich zu diesen schönen und kurzen Adventsfei-ern ein:

Mittwoch, 6. Dezember:6.15 Uhr in der Pfarrkirche

Mittwoch, 13. Dezember:6.15 Uhr in der Pfarrkirche

Samstag, 16. Dezember:17.30 Uhr in der Pfarrkirche, Rora-te-Gottesdienst mit Jugendchor, Block-flöten-Ensemble und der Aktion «1 Mil-lion Sterne»

Mittwoch, 20. Dezember:6.15 Uhr in der Pfarrkirche

Alle Kinder, Erwachsenen, Familien und Schulklassen sind willkommen. Je-

weils am Mittwoch sind anschliessend an die Roratefeiern alle zum Mor- genessen ins Pfarrhaus im Einsiedler-hof eingeladen.

FreitagsgottesdiensteAlle Frauen und Männer sind am Frei-tag, 1. Dezember, 9 Uhr, herzlich in die Klosterkirche zur Kommunionfei-er eingeladen. Nehmen Sie sich etwas Zeit, um mit uns darüber nachzuden-ken: Was macht mein Leben reicher? Am Freitag, 15. Dezember, 9 Uhr, lädt die Frauenliturgiegruppe zur Eucha-ristiefeier in die Klosterkirche ein. An-schliessend Beisammensein bei Kaf-fee und Lebkuchen. Auf Ihr Dabeisein freut sich das Vorbereitungsteam der Liturgiegruppe des Frauenbundes.

Einstimmung in den AdventDer Frauenbund lädt am 1. Dezember um 19.30 Uhr alle herzlich zur Einstim-mung in den Advent in die Klosterkir-che ein. Der Anlass wird musikalisch begleitet von der Pianistin und Sänge-rin Julia Mehr. Wir möchten mit Ihnen Worte, Gedanken und Töne teilen und uns auf die Besinnliche Zeit einstim-men. Anschliessend sind alle zu einem warmen Punsch eingeladen.

Ökumenische Chrüzlimeditation Am Donnerstag, 7. Dezember, findet um 9.30 und 19 Uhr in der Chrüzlikapel-le die ökumenische Chrüzlimeditation statt. «Tag für Tag im Advent». Mit ei-nem etwas anderen Adventskalender wollen wir jedem Tag im Advent Inhalt und Tiefe geben, im Gebet, im stillen Nachdenken und bei Musik. Wir laden alle Frauen und Männer herzlich ein.

Ökumenische Frauengruppe

Lichtfeier in der Kapelle MauenseeAm Mittwoch, 13. Dezember, 16.30 Uhr, gestaltet Dorothea Vonwyl vom Haus «Herbschtzytlos» in der Kapelle Mau-ensee eine Lichtfeier. Die Feier ist offen für alle – herzlich willkommen.

Bibelgschichte für Chlii und GrossAm Samstag, 16. Dezember, 15.30 Uhr bis zirka 16 Uhr findet wieder eine «Bi-belgschichte für Chlii und Gross» statt. Egal wie alt oder jung, ob Kind, Mami, Papi oder Grosseltern, Gotte oder Göt-ti, jede/r darf bei uns vorbeischauen und sich von der schönen biblischen Geschichte «Ein Esel geht nach Beth-lehem» überraschen lassen. Wir treffen uns beim Bibelfenster in der Pfarrkir-che. Es braucht keine Voranmeldung. Nach unserer Geschichte gibt es ein feines Zvieri im Pfarrhaus. Wir freuen uns auf euch. Das Vorbereitungsteam

Weitere Pfarrei-Aktuell-Meldungen fin-den Sie auf Seiten 6 und 7.

Pfarreigottesdienst zum Ersten Advent

Gemeinsam als ganze Pfarrei begin-nen wir am Sonntag, 3. Dezember, 10.30 Uhr, in der Pfarrkirche Sursee die Adventszeit und das neue Kir-chenjahr mit einem festlichen und fröhlichen Familiengottesdienst. Es ist kostbar, die besondere Zeit und die ad-ventlichen Tage bewusst zu beginnen und gemeinsam zu gehen. Deshalb fin-det dann in Schenkon kein Gottesdienst statt. Alle Generationen, alle Familien und Alleinstehenden, Gross und Klein sind herzlich eingeladen und ganz be-sonders die Bewohnerinnen und Be-wohner vom Brändi Sursee. Wir feiern den Beginn der Adventszeit zusammen mit der Behindertenseelsorge Kanton Luzern und musikalisch überraschend mit einer (B-)Engel-Band der Heilpäd-agogischen Schule HPS Sursee. Nach dem Gottesdienst verkaufen die Minis-tranten für 25 Franken selbstgemachte Adventskränze, die im Gottesdienst ge-segnet werden. Anschliessend sind alle auf dem Kirchplatz zu einem heissen Punsch und Tee eingeladen.

Offene WeihnachtenDie reformierte und katholische Kirche Sursee laden Sie am Heiligabend zu einer gemütlichen Weihnachtsfeier ein. Wir treffen uns ab 18.30 Uhr im Pfar-reiheim (Dägersteinstrasse 1) zu einem Apéro. Um 19 Uhr wird die Feier mit der Weihnachtsgeschichte beginnen und nach einem guten Essen klingt sie um zirka 21.30 Uhr aus. Der Abend ist kostenlos. Egal welcher Konfession oder welchen Alters Sie sind, wir laden Sie herzlich ein, mit uns zu feiern. Bitte melden Sie sich spätestens bis 17. Dezember an. Auskunft erteilt Martina Helfenstein (Soziale Arbeit der Kirchen, Rathausplatz 1, Sursee, Telefon 041 926 80 64 oder E-Mail sursee@sozial- earbeitderkirchen.ch). Sie finden die Einladungen auch im Schriftenstand. Wir freuen uns schon jetzt darauf, mit Ihnen einen schönen Abend zu verbrin-gen. Das Vorbereitungsteam

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Editorial

Ein Déjà-vu in 24 Akten

Die Adventszeit – ein Déjà-Vu in 24 Akten; wir backen «Guetzli», trinken Glühwein, kaufen oder basteln Geschenke und versuchen die Zeit mit unseren Liebsten zu ver-bringen. Wir organisieren aufwendige Menüs, gestalten Adventskränze, schmücken Weihnachtsbäume – kurzum: Wir streben nach Perfektion, auch an Weihnachten. Aber hat unser vielfach hektisches Umsorgen um eine besinnliche Stimmung in der Adventszeit wirklich mit Perfektionismus und Leistung zu tun? Oder ist es vielmehr der innige Wunsch, unseren Liebsten eine gute Zeit zu bescheren, eine bedachte und umsichtige Zeit, in der wir uns auf die Ankunft Christi vorbereiten wollen? Selbst wenn wir manchmal vor unseren eigenen übersteigerten Vorstellungen kapitulieren müssen? Denn leider führt unser Bemühen oftmals ebenso zu Stress und Unstimmig-keiten. Wir wollen es zu gut machen und stossen an Grenzen.

Jesus würde uns wohl die Geschichte von Marta und Maria erzählen, um angemes-sen auf unser weihnachtliches Bemühen zu antworten. Während Marta ihn eifrig umsorgt und bewirtet, setzt sich Maria zu seinen Füssen und tut genau das Richtige: Sie hört zu und geniesst das Zusammensein. Sie tut alles, was nötig und wichtig ist, wie Jesus Marta erklärt.

Aber wir sind keine Marias und ein wenig weihnachtliche Vorbereitung und Einstim-mung tut uns gut. Das wärmende Kerzenlicht, die feinen winterlichen Gewürze und Düfte – selbst die Dunkelheit gewähren uns eine Verlangsamung, ein «zur Ruhe kom-men». Nicht umsonst finden viele Lichtfeiern in dieser Zeit statt. Im Kerzenschein umgeben von Dunkelheit entsteht eine Stimmung, die uns ein aufmerksameres Hö-ren ermöglicht; denn die Augen können uns nicht ablenken, und wir verlassen uns auf ein anderes Sinnesorgan.

Neben den Lichtfeiern soll dieses Jahr aber auch eine andere altbekannte Tradition ein Wiedersehen und –hören erleben: Das Singen im Advent lädt zu einem Déjà-vu des Hörens und Fühlens, des Zusammenkommens und Einstimmens auf die bevor-stehende Zeit.

So erzählen denn auch viele Adventslieder von Licht und Dunkelheit, von der aufre-genden bevorstehenden Zeit, vom Warten auf das Christkind – aber bei der Durch-sicht der alten «Singen im Advent»-Büchlein ist mir ein Lied besonders aufgefallen. Ein Lied, dessen Text auf Jochen Klepper zurückgeht und genauso tiefgründig und melancholisch wie auch zuversichtlich und feinfühlig ist: «Die Nacht ist vorgedrun-gen», und wie Klepper in der letzten Strophe schreibt «Gott will im Dunkel wohnen und hat es doch erhellt» wünsche ich Ihnen und Ihren Liebsten eine besinnliche Ad-ventszeit, in Licht und Dunkelheit, Geborgenheit und Wärme.

Isabelle Schreier, Katechetin

1. bis 15. Dezember 2017

Pfarrei aktuell

Bibelgschichte für Chlii und GrossAm Samstag, 16. Dezember, 15.30 Uhr bis zirka 16 Uhr findet wieder eine «Bi-belgschichte für Chlii und Gross» statt. Egal wie alt oder jung, ob Kind, Mami, Papi oder Grosseltern, Gotte oder Göt-ti, jede/r darf bei uns vorbeischauen und sich von der schönen biblischen Geschichte «Ein Esel geht nach Beth-lehem» überraschen lassen. Wir treffen uns beim Bibelfenster in der Pfarrkir-che. Es braucht keine Voranmeldung. Nach unserer Geschichte gibt es ein feines Zvieri im Pfarrhaus. Wir freuen uns auf euch. Das Vorbereitungsteam

Weitere Pfarrei-Aktuell-Meldungen fin-den Sie auf Seiten 6 und 7.

Pfarreigottesdienst zum Ersten Advent

Gemeinsam als ganze Pfarrei begin-nen wir am Sonntag, 3. Dezember, 10.30 Uhr, in der Pfarrkirche Sursee die Adventszeit und das neue Kir-chenjahr mit einem festlichen und fröhlichen Familiengottesdienst. Es ist kostbar, die besondere Zeit und die ad-ventlichen Tage bewusst zu beginnen und gemeinsam zu gehen. Deshalb fin-det dann in Schenkon kein Gottesdienst statt. Alle Generationen, alle Familien und Alleinstehenden, Gross und Klein sind herzlich eingeladen und ganz be-sonders die Bewohnerinnen und Be-wohner vom Brändi Sursee. Wir feiern den Beginn der Adventszeit zusammen mit der Behindertenseelsorge Kanton Luzern und musikalisch überraschend mit einer (B-)Engel-Band der Heilpäd-agogischen Schule HPS Sursee. Nach dem Gottesdienst verkaufen die Minis-tranten für 25 Franken selbstgemachte Adventskränze, die im Gottesdienst ge-segnet werden. Anschliessend sind alle auf dem Kirchplatz zu einem heissen Punsch und Tee eingeladen.

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Meister der Blockflöte in der Pfarrkirche Sursee:

Weihnachtskonzert am Stefanstag

«Presepe musicale» so lädt Klan-graum Sursee am 26. Dezember, 17 Uhr, in der Pfarrkirche Sursee zur musikalischen Krippe ein. Dort werden die Hirten tanzen und die Engel staunen, wenn das ausserge-wöhnliche Ensemble zusammen mit einem der weltbesten Blockflötisten Maurice Steger den Kirchenraum mit festlicher Musik erfüllt.

Italienischer BarockDas Weihnachtskonzert am Stefan-stag entführt mit einem thematisch höchst fantasievoll konzipierten Programm in die farbenfrohe und abwechslungsreiche Welt des itali-enischen Barock – eine Welt voller sinnlicher Melodik, flirrender Läufe und rasanter Virtuosität. Die festliche Musik verbindet Bekanntes, wie Ar-cangelo Corellis Weihnachtskonzert «fatto per la notte di Natale» und neu Entdecktes, wie die Concerti der ne-apolitanischen Komponisten Domeni-co Sarro und Leonardo Leo und hält mit dem Werk eines sizilianischen zeitgenössischen Komponisten eine Überraschung bereit.

Aussergewöhnliches TalentDer Solist des Konzerts, Maurice Steger, gehört als «Paganini der

Mindestens älteren Semestern steigtein ‹Déjà vue› in den Kopf. Hat es Aus-einandersetzungen ‹Vom Gesetz zumGesicht› nicht auch schon, oder öfter,gegeben, während und nach dem Kon-zil? Viele erinnern sich resigniert undenttäuscht an das lebendige Interesse,und die damalige Breitenwir kung beiKa tholikinnen und Katholiken – die en -gagierten Debatten breites ter Kreise.

«Kirchenrechtlich wenig Erleuchtete mö -gen dies als religiöse Spinnerei abtun. Imvatikanischen Milieu ist es dagegen einunerhörter Akt offener Auflehnung. Fran-ziskus' Widersacher wollen alle Türenwieder fest zusperren, die der Papst mitseinem Schreiben ‹Amoris laetitia›einenSpalt geöffnet hatte – etwa die Möglich-keit, wiederverheirateten Geschiedenenden Zugang zur Kommunion zu ermög-lichen. Dahinter steht ein Dauerkonfliktzwischen Dogmatikern und dem Papst,der die Glaubenslehre offener, mensch-licher interpretieren will. Niemand dürfe‹auf ewig verurteilt werden›, sagt er. Die‹Mutter Kirche› dürfe doch nicht auf das‹mögliche Gute verzichten, auch wenn sieGefahr läuft, sich mit dem Schlamm derStrasse zu be schmutzen›.» (Der Spiegel)

Wie einst im MittelalterEs tönt kurios, entspricht aber laut nam-haften Kirchenhistorikern perfid einermittelalterlichen Praxis,einen Papst offenmit Häresievorwürfen an den Pranger zustellen. Berühmt ist der Fall von Johan-nes XXII. (1249–1334), einziger Papst,der ausschliesslich in Avignon residier-te. In seinen letzten Lebensjahren ver trater eine eigentümliche Lehre über die See -len der Heiligen. Er wurde der Häresieverdächtigt, weil sie von der traditionel -len Lehrmeinung abwich. Kurz vor sei-nem Tod widerrief er die Doktrin. Heute wird in der katholischen Kircheüber die Zulassung von wiederverheira-teten Geschiedenen zur Kommunion ge -stritten. Fundamentalisten,angeführt vonden vier Kardinälen Brandmüller, Burke,

Caffarra und Meisner (inzwischen ver-storben), haben öffentlich ‹Bedenken›angemeldet und vom Pontifex Klarstel-lungen gefordert. Die bisher sehr papst-treuen Purpurträger rechtfertigten ihrsubversives Vor gehen mit dem Hinweis,Franziskus habe sie weder in einer Au -dienz empfangen noch brieflich auf ihre‹dubia› geantwortet. Der Papst missbil-ligte den Vorstoss offensichtlich als Aktgegen seine offenere Kommunikations-kultur, die Mitsprache der Bischöfe undder Kirchenbasis. Das KardinalsquartettwurdevoneinemChorweitererStellungs-nahmen flankiert. Aus der Polyfonie vonUnbeha gen und Kritik ragt ein Mahn-schreiben‹Kindliche Zurechtweisung we -gen Verbreitung von Häresien› einer in -ternationalen Gruppe von 62 Philosophenund Theologen heraus. Es stösst sich be -sonders an der barmherzigen Seelsorge,die im Schreiben zu Ehe und Familie,‹Amoris laetitia›, zur Sprache kommt. Diemittelalterliche Praxis lässt grüssen.

Pro Pope FrancisPapst Franziskus erhält nun Unterstüt-zung von einer Initiative. ‹Pro Pope Fran -cis›, einem länderübergreifenden Bünd-nis, das für die ‹mutige und theologischwohlbegründete Amtsführung› des Paps -tes sehr dankbar sei. In einem an Fran-ziskus adressierten Brief bitten ihn dieUn ter zeichner – mittlerweile sind esgegen 60 000 – aus Kirche und Gesell-schaft, ‹von seinem eingeschlagenen Wegnicht abzuweichen›.Initiatoren von ‹Pro Pope Francis› sinddie Theologen Paul Zulehner aus Wienund ThomásHalík aus Prag. Unterzeich-ner und Unterstützer stellen sich gegendie 62 Papstkritiker, die Franziskus in der‹Zurechtweisung› aufforderten, sich von

‹Irrlehren› zu distanzieren. Unterzeich-net haben Theologen, Politiker, Seelsor-gende und Basisleute. Aus der Schweizsind eher wenig Unterschriften zu eruie-ren, unter anderen von Walter Kirsch-schläger, emeritierten Professor; BrunoStaffelbach, Rektor der Uni Luzern; Jac-queline Keune, Theologin und MartinGächter, Weihbischof. Vielleicht liegt esdaran, dass aus Datenschutzgründen dievollständige Liste vom Netz genommenwerden musste, wie Zulehner bedauer-te. Zugleich kündigte er an: ‹Alle Namen,auch jene der Unterstützenden, kommenin das Schlussdokument, das dem Papstüberreicht werden wird.› Die vielen Me - dienberichte und die Übersetzung desOffenen Briefes in elf Sprachen sorgtenfür anhaltenden Zuwachs an Unterstüt -zenden. Es sei noch offen, bis wann dieAktion weiterläuft, das Ende des Kir-chenjahres wäre laut Zu lehner ‹ein gu -ter Termin für das Ende der Initiative›.

Es geht nicht um den PapstKardinal Christoph Schönborn betonte,dass jeder Bischof treu zum Papst stehe,Kardinäle bis aufs Blut sogar! Worum esgeht, ist der Weg, den die Kirche unterdem jeweiligen Papst einschlägt. Mankann den Weg des Zweiten VatikanischenKonzils wieder entschlossen gehen, odereinen modifiziert anderen einschlagen.Das Gesetz kann man als ganz heilig an -sehen, legalistisch oder im Rahmen desErbarmens auslegen. Man kann sich vor -rangig an die Moralnormen und die Dog-men halten und diese auf die Menschenanwenden, wie ‹Felsblöcke auf sie wer-fen›, so Papst Franziskus wört lich. Oderman geht vom – in den Augen Gottes un -endlich wertvollen – Einzelnen aus undversucht mit ihm Schritte in Richtung desEvangeliums zu gehen. Die einen stellendas Lehramt in die Mitte, andere das Ge -wissen. Niemand will auf Positionen ver-zichten, denn Machtspiele und Interes-sen würden das Gewissen verschattenoder das Lehramt sei klerikal völlig ver-kommen. Hanspeter Bisig

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Machtkampf im Vatikan oder Grundsatzdebatte um den Weg der Kirche

Ausschliessend oder barmherzig?

Häretiker?_Pfarreiblatt_NEU 21.11.17 17:36 Seite 1

In der Pfarrkirche Sursee am 10. Dezember für alle:

Singen im AdventAm Sonntag, 10. Dezember, 17 Uhr, ist die ganze Bevölkerung von nah und fern, Kinder und Erwachsene, Begab-te und Unbegabte gemeinsam zum Singen im Advent eingeladen: mitsin-gen oder einfach zuhören.

Freuen Sie sich auf eine stimmungsvolle ruhige Stunde – alle sind willkommen!

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Meister der Blockflöte in der Pfarrkirche Sursee:

Weihnachtskonzert am Stefanstag

«Presepe musicale» so lädt Klan-graum Sursee am 26. Dezember, 17 Uhr, in der Pfarrkirche Sursee zur musikalischen Krippe ein. Dort werden die Hirten tanzen und die Engel staunen, wenn das ausserge-wöhnliche Ensemble zusammen mit einem der weltbesten Blockflötisten Maurice Steger den Kirchenraum mit festlicher Musik erfüllt.

Italienischer BarockDas Weihnachtskonzert am Stefan-stag entführt mit einem thematisch höchst fantasievoll konzipierten Programm in die farbenfrohe und abwechslungsreiche Welt des itali-enischen Barock – eine Welt voller sinnlicher Melodik, flirrender Läufe und rasanter Virtuosität. Die festliche Musik verbindet Bekanntes, wie Ar-cangelo Corellis Weihnachtskonzert «fatto per la notte di Natale» und neu Entdecktes, wie die Concerti der ne-apolitanischen Komponisten Domeni-co Sarro und Leonardo Leo und hält mit dem Werk eines sizilianischen zeitgenössischen Komponisten eine Überraschung bereit.

Aussergewöhnliches TalentDer Solist des Konzerts, Maurice Steger, gehört als «Paganini der

Blockflöte» heute zu den faszinie-rendsten Blockflötisten, Dirigenten

und Musikpädagogen auf dem Gebiet der Alten Musik. Mit seinem sponta-nen, mitreissenden und lebendigen Spiel nimmt er die Zuhörer auf eine fesselnde musikalische Reise mit, bei der es in jedem Stück etwas Neues zu entdecken gibt. Dank seiner lebendi-gen Art, seiner intensiven Tongebung und einer staunenswerten Technik gelingt es ihm, die einfache Blockflö-te neu zu positionieren und in noch nie gehörten Dimensionen zu erle-ben.

SONOS erklingt wiederVor zwei Jahren schon begeisterte das Streichquartett SONOS aus Lau-sanne bei der Geburtsstunde von Klangraum Sursee. Dank glückli-chen Fügungen ergibt sich jetzt das Zusammenspiel mit dem für Alte Musik spezialisierten Lautenisten Daniele Caminiti. Dazu gesellt sich am Cembalo musizierend Daniela Achermann, die Hauptorganistin der Pfarrei. Das Cembalo stammt aus der Werkstatt des 2012 in Sursee ver-storbenen Instrumentenbauers Ruedi Käppeli. Das Weihnachtskonzert am Stefans-tag verspricht eine himmlische Stun-de um 17 Uhr in der Pfarrkirche Sur-see. Der Eintritt ist frei – Türkollekte.

Mindestens älteren Semestern steigtein ‹Déjà vue› in den Kopf. Hat es Aus-einandersetzungen ‹Vom Gesetz zumGesicht› nicht auch schon, oder öfter,gegeben, während und nach dem Kon-zil? Viele erinnern sich resigniert undenttäuscht an das lebendige Interesse,und die damalige Breitenwir kung beiKa tholikinnen und Katholiken – die en -gagierten Debatten breites ter Kreise.

«Kirchenrechtlich wenig Erleuchtete mö -gen dies als religiöse Spinnerei abtun. Imvatikanischen Milieu ist es dagegen einunerhörter Akt offener Auflehnung. Fran-ziskus' Widersacher wollen alle Türenwieder fest zusperren, die der Papst mitseinem Schreiben ‹Amoris laetitia›einenSpalt geöffnet hatte – etwa die Möglich-keit, wiederverheirateten Geschiedenenden Zugang zur Kommunion zu ermög-lichen. Dahinter steht ein Dauerkonfliktzwischen Dogmatikern und dem Papst,der die Glaubenslehre offener, mensch-licher interpretieren will. Niemand dürfe‹auf ewig verurteilt werden›, sagt er. Die‹Mutter Kirche› dürfe doch nicht auf das‹mögliche Gute verzichten, auch wenn sieGefahr läuft, sich mit dem Schlamm derStrasse zu be schmutzen›.» (Der Spiegel)

Wie einst im MittelalterEs tönt kurios, entspricht aber laut nam-haften Kirchenhistorikern perfid einermittelalterlichen Praxis,einen Papst offenmit Häresievorwürfen an den Pranger zustellen. Berühmt ist der Fall von Johan-nes XXII. (1249–1334), einziger Papst,der ausschliesslich in Avignon residier-te. In seinen letzten Lebensjahren ver trater eine eigentümliche Lehre über die See -len der Heiligen. Er wurde der Häresieverdächtigt, weil sie von der traditionel -len Lehrmeinung abwich. Kurz vor sei-nem Tod widerrief er die Doktrin. Heute wird in der katholischen Kircheüber die Zulassung von wiederverheira-teten Geschiedenen zur Kommunion ge -stritten. Fundamentalisten,angeführt vonden vier Kardinälen Brandmüller, Burke,

Caffarra und Meisner (inzwischen ver-storben), haben öffentlich ‹Bedenken›angemeldet und vom Pontifex Klarstel-lungen gefordert. Die bisher sehr papst-treuen Purpurträger rechtfertigten ihrsubversives Vor gehen mit dem Hinweis,Franziskus habe sie weder in einer Au -dienz empfangen noch brieflich auf ihre‹dubia› geantwortet. Der Papst missbil-ligte den Vorstoss offensichtlich als Aktgegen seine offenere Kommunikations-kultur, die Mitsprache der Bischöfe undder Kirchenbasis. Das KardinalsquartettwurdevoneinemChorweitererStellungs-nahmen flankiert. Aus der Polyfonie vonUnbeha gen und Kritik ragt ein Mahn-schreiben‹Kindliche Zurechtweisung we -gen Verbreitung von Häresien› einer in -ternationalen Gruppe von 62 Philosophenund Theologen heraus. Es stösst sich be -sonders an der barmherzigen Seelsorge,die im Schreiben zu Ehe und Familie,‹Amoris laetitia›, zur Sprache kommt. Diemittelalterliche Praxis lässt grüssen.

Pro Pope FrancisPapst Franziskus erhält nun Unterstüt-zung von einer Initiative. ‹Pro Pope Fran -cis›, einem länderübergreifenden Bünd-nis, das für die ‹mutige und theologischwohlbegründete Amtsführung› des Paps -tes sehr dankbar sei. In einem an Fran-ziskus adressierten Brief bitten ihn dieUn ter zeichner – mittlerweile sind esgegen 60 000 – aus Kirche und Gesell-schaft, ‹von seinem eingeschlagenen Wegnicht abzuweichen›.Initiatoren von ‹Pro Pope Francis› sinddie Theologen Paul Zulehner aus Wienund ThomásHalík aus Prag. Unterzeich-ner und Unterstützer stellen sich gegendie 62 Papstkritiker, die Franziskus in der‹Zurechtweisung› aufforderten, sich von

‹Irrlehren› zu distanzieren. Unterzeich-net haben Theologen, Politiker, Seelsor-gende und Basisleute. Aus der Schweizsind eher wenig Unterschriften zu eruie-ren, unter anderen von Walter Kirsch-schläger, emeritierten Professor; BrunoStaffelbach, Rektor der Uni Luzern; Jac-queline Keune, Theologin und MartinGächter, Weihbischof. Vielleicht liegt esdaran, dass aus Datenschutzgründen dievollständige Liste vom Netz genommenwerden musste, wie Zulehner bedauer-te. Zugleich kündigte er an: ‹Alle Namen,auch jene der Unterstützenden, kommenin das Schlussdokument, das dem Papstüberreicht werden wird.› Die vielen Me - dienberichte und die Übersetzung desOffenen Briefes in elf Sprachen sorgtenfür anhaltenden Zuwachs an Unterstüt -zenden. Es sei noch offen, bis wann dieAktion weiterläuft, das Ende des Kir-chenjahres wäre laut Zu lehner ‹ein gu -ter Termin für das Ende der Initiative›.

Es geht nicht um den PapstKardinal Christoph Schönborn betonte,dass jeder Bischof treu zum Papst stehe,Kardinäle bis aufs Blut sogar! Worum esgeht, ist der Weg, den die Kirche unterdem jeweiligen Papst einschlägt. Mankann den Weg des Zweiten VatikanischenKonzils wieder entschlossen gehen, odereinen modifiziert anderen einschlagen.Das Gesetz kann man als ganz heilig an -sehen, legalistisch oder im Rahmen desErbarmens auslegen. Man kann sich vor -rangig an die Moralnormen und die Dog-men halten und diese auf die Menschenanwenden, wie ‹Felsblöcke auf sie wer-fen›, so Papst Franziskus wört lich. Oderman geht vom – in den Augen Gottes un -endlich wertvollen – Einzelnen aus undversucht mit ihm Schritte in Richtung desEvangeliums zu gehen. Die einen stellendas Lehramt in die Mitte, andere das Ge -wissen. Niemand will auf Positionen ver-zichten, denn Machtspiele und Interes-sen würden das Gewissen verschattenoder das Lehramt sei klerikal völlig ver-kommen. Hanspeter Bisig

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Machtkampf im Vatikan oder Grundsatzdebatte um den Weg der Kirche

Ausschliessend oder barmherzig?

Häretiker?_Pfarreiblatt_NEU 21.11.17 17:36 Seite 1

Maurice Steger bringt mit seiner Block-flöte zusammen mit dem Ensemble am 26. Dezember um 17 Uhr in Sursee die Weihnachtssterne zum Tanzen.

In der Pfarrkirche Sursee am 10. Dezember für alle:

Singen im AdventAm Sonntag, 10. Dezember, 17 Uhr, ist die ganze Bevölkerung von nah und fern, Kinder und Erwachsene, Begab-te und Unbegabte gemeinsam zum Singen im Advent eingeladen: mitsin-gen oder einfach zuhören.

Freuen Sie sich auf eine stimmungsvolle ruhige Stunde – alle sind willkommen!

Es wird ein Liedheft abgegeben, jeweils beliebt zum Mitnehmen für das Singen und Feiern zuhause. Mitwirkende sind ein Panflötenensemble der Musikschule Region Sursee, die «St. Georg’s Poeten», ein Tastenorchester, Sängerinnen und Sänger der Pfarreichöre Sursee. Eine geschenkte Stunde für alle, und der Eintritt ist frei.

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1. – 15. Dezember 2017

Pfarrei aktuell

Herz-Jesu-FreitagAm Freitag, 1. Dezember, beten wir in der Chrüzlikapelle um 14.15 Uhr vor dem Allerheiligsten. Um 15.15 Uhr gibt es den eucharistischen Segen.

Anbetung in der Kapelle MariazellAm Freitag, 1. Dezember, von 20.15 bis 8.00 Uhr, finden in der Kapelle Mariazell stille und gestaltete nächtli-che Anbetungsstunden statt.

DägersteingottesdienstAm Montag, 4. Dezember, feiert die Kirche die Heilige Barbara. Zum eh-renden Andenken an die Nothelferin laden wir Sie um 7 Uhr zur Eucharis-tiefeier in die Dägersteinkapelle ein.

Frauentreff Der Treff findet jeweils am 1. Donners-tag des Monats statt. Treffpunkt ist je-weils um 14 Uhr vor dem Pfarreiheim. Am 7. Dezember werden wir gemein-sam zum Golfrestaurant Oase in Ober-kirch spazieren. Frauenbund Sursee

Weihnachtsmusik mit dem MännerchorAm Sonntag, 17. Dezember, 17 Uhr, lädt der Männerchor Sursee zu sei-ner traditionellen Weihnachtsmusik in die Klosterkirche Sursee ein. Die-ses Jahr stehen die Kinder im Mittel-punkt. Unter dem Titel «Lumina» wird die Geschichte eines Waisenkindes mit Kindern dargestellt und in die Lieder des Männerchores eingebettet. Zu hö-ren sein werden Otschè nasch (Vater unser), Jubilate, Cherubikon, Ades-te fideles, Advänt esch es Lüchte und Weihnachtsglocken. Mit den Kindern zusammen wird das Lied «Es Liecht-li» gesungen. Die Gesamtleitung hat Andreas Wiedmer, Querflöte Ruth Ho-del. Eingeladen sind alle, besonders aber Familien mit Kindern ab vier Jahren. Kindergärtnerin Antonia Leupi führt durch die Geschichte. Die Kinder werden von ihr um 16 Uhr in der Klos-terkirche erwartet, auf das Konzert vorbereitet und betreut. Jedes Kind bringt ein Sitzkissen mit. Eintritt frei, Türkollekte.

Schokoladeherzen-Verkauf – eine Aktion mit Herz

Seit bald 50 Jahren verbindet der Ver-kauf der roten Schokoladeherzen unsere Pfarrei mit dem Kinderspital in Bethle-hem. Mit dem Kauf der feinen Schoko-ladeherzen unterstützen Sie das Kinder-spital in Bethlehem. In 80 Bettchen der Pflegestationen, auf der Intensivstation, im Ambulatorium und in der Physiothe-rapie vertrauen die Eltern der kranken Kinder auf die medizinische Hilfe. Jedes Kind, unabhängig der sozialen Stellung und Religion, wird aufgenommen und ge-pflegt. Dazu ist der finanzielle Beitrag der Aktion notwendend. Das Leben in Beth-lehem/Palästina ist nicht einfach. Die Ar-beitslosigkeit ist gross. Die vielen Grenz-posten und die hohe Mauer erschweren den Eltern den schnellen Zugang mit den Kindern zum Caritas Baby Hospital. An Weihnachten schauen wir auf das Licht aus der Geburtskirche von Bethle-hem. Helfen Sie mit, dass am Geburtsort Jesu die Lichter und die Augen der Kin-der zum Leuchten kommen. Bereits bieten die Jungwächter die be-liebten feinen Herzen an Ihrer Haustüre zum Kaufe an. Wir danken Ihnen für den grosszügigen Kauf von Schokoladeher-zen. Stückpreis: Fr. 1.-.Weitere Kaufmöglichkeiten: - 6. Dezember, Chlausmärt (Stand vor Schär Sport)- 9./10. Dezember, nach den Gottesdiens-ten in Sursee und Schenkon - 13. und 20. Dezember, nach den Rorate-gottesdiensten- Papeterie von Matt

Arbeitsgruppe AdventsaktionKinderspital Bethlehem

1. bis 15. Dezember 2017

Pfarrei aktuell

SamichlauseinzugDer Samichlaus mit seinem Gefolge zieht am Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, vom Martigny-Platz in Richtung Untertor, Altstadtgasse, Mühlegasse, Oberstadt zur Kirchentreppe. Dort hält der Samichlaus eine Ansprache und freut sich auf die Gedichte der Kinder. Ab 18.30 Uhr besucht der Sa-michlaus die Familien. Alle sind herz-lich zum Samichlauseinzug im Städt-chen eingeladen.

KrabbelnachmittagWir treffen uns am Donnerstag, 7. Dezember, 15 bis 17 Uhr, im gros-sen Saal des Pfarreiheimes an der Dägersteinstrasse 1 zum Spielen und Plaudern bei Kaffee und Kuchen. Auch ältere Kinder sowie grosse Ge-schwister sind immer gerne gesehen.

Spatzentreff Sursee und Umgebung

«Eine Million Sterne»Am Samstag, 16. Dezember, wer-den anlässlich der Caritas-Aktion «Eine Million Sterne» hunderte Kerzenlichter angezündet. Wir setz-ten ein Zeichen der Solidarität mit dem Caritas-Projekt «Hilfe für ar-mutsbetroffene Kinder in der Zen-tralschweiz». Die Illumination auf der Kirchentreppe und dem Kir-chenplatz ergeben zusammen ein prachtvolles Bild und stimmt uns bereits feierlich ein, auf das bevor-stehende Weihnachtsfest. Während und nach dem Gottesdienst singt der Jugendchor. 16.30 Uhr: Entzünden der Kerzen durch Firmlinge17.30 Uhr: Rorategottesdienst ganz im Kerzenlicht, unter musikalischer Mitwirkung des Jugendchors und dem Blockflöten-Ensemble.18.30 Uhr: Gemütliches Beisam-mensein bei Fondü und Punsch auf dem Kirchenplatz.

Feiern und Gottesdienste während der Weihnachtszeit Versöhnungsfeiern Ort SeelsorgerSonntag 17. Dezember 19.30 Pfarrkirche Josef Mahnig

Dienstag 19. Dezember 16.45 Alterszentrum St. Martin Josef Mahnig

Donnerstag 21. Dezember 19.30 Kapelle Namen Jesu Josef Mahnig

Beicht- und VersöhnungsgesprächeSonntag 17. Dezember 16.00 – 18.00 Kloster Sursee Thomas Müller

Dienstag 19. Dezember 15.30 – 16.30 Alterszentrum St. Martin Josef Mahnig

Freitag 22. Dezember 17.00 – 19.00 Kapelle Mariazell Gerold Beck

Vorschau Feiern und Gottesdienste am Heiligabend Datum Zeit Veranstaltung OrtSonntag 24. Dezember 10.00 – 11.30 Abholen des Friedenslichtes Martinskapelle

13.30 – 15.00

Sonntag 24. Dezember 16.00 Kleinkinderfeier Pfarrkirche

Sonntag 24. Dezember 16.30 Kindergottesdienst/Krippenspiel Kapelle Namen Jesu

Sonntag 24. Dezember 17.30 Familiengottesdienst Pfarrkirche

Sonntag 24. Dezember 18.30 – 21.30 Offene Weihnachten Pfarreiheim

Sonntag 24. Dezember 21.00 Weihnachtsgottesdienst Kapelle Mariazell

Sonntag 24. Dezember 22.30 Mitternachtsmesse Pfarrkirche

Page 7: Offenes Singen im Advent am Sonntag, 10. Dezemberchenjahr mit einem festlichen und fröhlichen Familiengottesdienst. Es ist kostbar, die besondere Zeit und die ad-ventlichen Tage bewusst

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1. – 15. Dezember 2017

Pfarrei aktuell

Schokoladeherzen-Verkauf – eine Aktion mit Herz

Seit bald 50 Jahren verbindet der Ver-kauf der roten Schokoladeherzen unsere Pfarrei mit dem Kinderspital in Bethle-hem. Mit dem Kauf der feinen Schoko-ladeherzen unterstützen Sie das Kinder-spital in Bethlehem. In 80 Bettchen der Pflegestationen, auf der Intensivstation, im Ambulatorium und in der Physiothe-rapie vertrauen die Eltern der kranken Kinder auf die medizinische Hilfe. Jedes Kind, unabhängig der sozialen Stellung und Religion, wird aufgenommen und ge-pflegt. Dazu ist der finanzielle Beitrag der Aktion notwendend. Das Leben in Beth-lehem/Palästina ist nicht einfach. Die Ar-beitslosigkeit ist gross. Die vielen Grenz-posten und die hohe Mauer erschweren den Eltern den schnellen Zugang mit den Kindern zum Caritas Baby Hospital. An Weihnachten schauen wir auf das Licht aus der Geburtskirche von Bethle-hem. Helfen Sie mit, dass am Geburtsort Jesu die Lichter und die Augen der Kin-der zum Leuchten kommen. Bereits bieten die Jungwächter die be-liebten feinen Herzen an Ihrer Haustüre zum Kaufe an. Wir danken Ihnen für den grosszügigen Kauf von Schokoladeher-zen. Stückpreis: Fr. 1.-.Weitere Kaufmöglichkeiten: - 6. Dezember, Chlausmärt (Stand vor Schär Sport)- 9./10. Dezember, nach den Gottesdiens-ten in Sursee und Schenkon - 13. und 20. Dezember, nach den Rorate-gottesdiensten- Papeterie von Matt

Arbeitsgruppe AdventsaktionKinderspital Bethlehem

1. bis 15. Dezember 2017

Pfarrei aktuell

SamichlauseinzugDer Samichlaus mit seinem Gefolge zieht am Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, vom Martigny-Platz in Richtung Untertor, Altstadtgasse, Mühlegasse, Oberstadt zur Kirchentreppe. Dort hält der Samichlaus eine Ansprache und freut sich auf die Gedichte der Kinder. Ab 18.30 Uhr besucht der Sa-michlaus die Familien. Alle sind herz-lich zum Samichlauseinzug im Städt-chen eingeladen.

KrabbelnachmittagWir treffen uns am Donnerstag, 7. Dezember, 15 bis 17 Uhr, im gros-sen Saal des Pfarreiheimes an der Dägersteinstrasse 1 zum Spielen und Plaudern bei Kaffee und Kuchen. Auch ältere Kinder sowie grosse Ge-schwister sind immer gerne gesehen.

Spatzentreff Sursee und Umgebung

WeihnachtsfeierZusammen geniessen wir am Mitt-woch, 13. Dezember, 14.30 Uhr, im Refektorium des Klosters die weih-nachtliche Stimmung und lauschen bei Guetzli und Lebkuchen einer Weihnachtsgeschichte. Kosten: Vier Franken inklusive Zvieri pro Kind. Anmeldung bis Mittwoch, 6. Dezem-ber, an Annina Sigrist, Telefon 041 370 72 52 oder www.spatzentreff.ch mit Alter und Name des Kindes, sowie einer Telefonnummer für Rückmel-dungen.

Spatzentreff Sursee und Umgebung

Senioren-MittagstischDie Seniorinnen und Senioren von Sursee treffen sich am Mittwoch, 13. Dezember, 12 Uhr, zum gemeinsamen Essen im Alterszentrums St. Martin. Anmeldungen für den Mittagstisch nimmt das Café St. Martin bis spätes-tens Dienstag, 12. Dezember, unter Telefon 041 925 07 07 (9 bis 17 Uhr) entgegen. Das Alterszentrum St. Mar-tin freut sich auf Ihren Besuch am Mittagstisch.

Candlelight-Dinner – Paarabend für GourmetsWir laden Sie am Freitag, 12. Janu-ar 2018, herzlich zu einem romanti-schen Abend mit feinem Essen und Musik im Pfarrhaus ein. Gute Vorsätze wahrmachen und die Paarbeziehung pflegen! Bei einem feinen Mehrgang-menü vom Kochkünstler und Profi Markus Beeli, Luzern, und zu Klän-gen von Musik von Musiker Andreas Wüst dürfen Sie sich eine Auszeit zu zweit gönnen und sich verwöhnen lassen. Die Kosten pro Paar betragen 80 Franken. Die Plätze sind limitiert. Auf Anfrage helfen wir Ihnen bei der Vermittlung einer Kinderbetreuung. Die Anmeldungen sind bis 5. Januar 2018 zu richten an: E-Mail: [email protected]; Telefon O41 926 80 60.

«Eine Million Sterne»Am Samstag, 16. Dezember, wer-den anlässlich der Caritas-Aktion «Eine Million Sterne» hunderte Kerzenlichter angezündet. Wir setz-ten ein Zeichen der Solidarität mit dem Caritas-Projekt «Hilfe für ar-mutsbetroffene Kinder in der Zen-tralschweiz». Die Illumination auf der Kirchentreppe und dem Kir-chenplatz ergeben zusammen ein prachtvolles Bild und stimmt uns bereits feierlich ein, auf das bevor-stehende Weihnachtsfest. Während und nach dem Gottesdienst singt der Jugendchor. 16.30 Uhr: Entzünden der Kerzen durch Firmlinge17.30 Uhr: Rorategottesdienst ganz im Kerzenlicht, unter musikalischer Mitwirkung des Jugendchors und dem Blockflöten-Ensemble.18.30 Uhr: Gemütliches Beisam-mensein bei Fondü und Punsch auf dem Kirchenplatz.

Im Dienste der PfarreiKatholisches Pfarramt St. GeorgRathausplatz 1, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 60Mail: [email protected]: www.pfarrei-sursee.chÖffnungszeiten: Montag bis Freitag,8.30 – 11.30 und 14.00 – 17.00 Uhr

Pfarreisekretariatn Franz Bieri, Leiter

Claudia Andermatt und Doris Buck

Seelsorgen Claudio Tomassini, Seelsorger/Pfarreileiter

041 926 80 60 [email protected]

n Josef Mahnig, mitarbeitender Priester mit Pfarrverantwortung 041 280 04 78 [email protected]

n Pia Brüniger-von Moos, Seelsorgerin Bereichsleiterin Katechese 041 926 80 62 [email protected]

n Silvia Hergöth, Seelsorgerin 041 926 80 63 [email protected]

n Luzia Häller-Huber, Alters- und Spitalseelsorgerin 041 921 67 66, [email protected]

n Fabrizio Misticoni, Bereichsleiter Jugend 041 926 80 65 [email protected]

n Martina Helfenstein, Sozialarbeiterin 041 926 80 64 [email protected]

n Dr. Walter Bühlmann, Vierherr 041 920 31 46, [email protected]

n Thomas Müller, Vierherr 041 920 18 04, [email protected]

n Gerold Beck, Kaplan in Mariazell 041 921 12 84

Sakristann Josef Arnold, Hauptsakristan

041 926 80 60 [email protected]

Pfarreiratn Josef Greter, Pfarreiratspräsident

041 921 51 27, [email protected]

Kirchenratn Anton Kaufmann, Kirchenratspräsident

041 921 56 58 [email protected]

KirchenverwaltungTheaterstrasse 2, 6210 SurseeTelefon 041 926 80 66Mail: [email protected] Hanspeter Wyss, Kirchgemeindeschreiber,

Alice Gut-Broch

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Pfarrei St. Georg

Taufgelübde-Erneuerung der Erstkommunionkinder

Zwei Frauen an der Spitze Alle zwei Jahre wählt die Synode ihr Prä-sidium und Büro sowie das Präsidiumdes Synodalrats neu. Ab Januar 2018 wirddas Kirchenparlament von der bisherigenVizepräsidentin der Synode, Ursula Hüs-ler-Lichtsteiner, Kriens, geführt; sie folgtauf Hans-Christoph Heim, Büron. NeuerVizepräsident ist Martin Barmettler, Wil-lisau. Das Präsidium des Synodalrats, derExekutive der Landeskirche, übernimmtdie bisherige Vizepräsidentin AnnegrethBienz-Geisseler, Entlebuch, von RenataAsal-Steger, Luzern. Neuer Vizepräsidentist Markus Müller-Fuchs,Nebikon. Nächs -tes Jahr fallen kirchliche Gesamterneue-rungswahlen an. Alle Gewählten sinddeshalb vorerst bis zum Ende der Legis-laturperiode im Amt; an der konstituie-renden Sitzung des neuen Parlaments imneuen Jahr müssen sie bestätigt werden.

Arbeitsverhältnis aufgelöstDer von den Luzerner Strafbehörden ver -urteilte Gefängnisseelsorger war teilzeit-lich als Diakon im Pas toralraum ‹Luzer-ner Seegemeinden› in Greppen, Vitznauund Weg gis tätig. Nach Einsicht des Straf -befehls ist der Diakon von den kirchlichenDiensten freigestellt worden. Jetzt habenAn stel lungsbehörden und Diakon dasAr beitsverhältnis einvernehmlich auf -gelöst. Der verurteilte Seelsorger darfauch keine Hochzeiten und Taufen mehrfeiern. Der Bischof hat ihm, wie das Bis-tum Basel mitteilt, die Missio entzogen.

Zentrum für betagte SchwesternIn Sarnen entsteht einZentrum für betag-te Schwes tern, in der Schweiz ein bislangeinmaliges Projekt. Drei be ne diktinischeGemeinschaften werden nach einemUmbau ab Weihnachten 2018 ge meinsamdas Kloster St. Andreas bewohnen. DerZu sammenzug der Benediktinerinnenaus den Klöstern in Melchtal und Wikonmit den Schwestern von Sarnen sei ausAltersgründen nötig, erfuhr man an derMedienkonferenz. Das Zentrum will sichauch fur die Bevölkerung öffnen.

Staatliche Entschuldigung in BernAn der Nacht der Religionen in Bern batder Berner Regierungsrat Christoph Neu-haus die Täuferinnen und Täufer um Ver -zeihung für das Leid, das ihnen der Staatzugefügt hatte. Im Kanton Bern wurdenTäufer bis ins 18. Jahrhundert grausamverfolgt. Weil sie sich gegen den Kriegs-dienst stellten und die Kirchenmitglied-schaft als freiwillig be trachteten, wur-den sie als Feinde der staatlichen Ord-nung an gesehen. Mitglieder der Menno-nitengemeinden wurden mit Gefängnis,Folter und Verbannung bestraft oder garhingerichtet. Die staatliche Entschuldi-gung wur de von den an wesenden Men-noniten po si tiv auf genom men. ‹Unerwar -tete Worte, ein tief berührender Moment›,so die Täuferin Dorothee Loosli.

Sie folgen dem Weg ihrer RohstoffeDer Vorsitzende der Bi schofskonferenzim Niger und in Burkina Faso hält dieeu ropäische Flüchtlingspolitik für ver-fehlt. Bischof Paul Yemboaro Ouedraogoforderte mehr Solidarität. Afrika sei fürEuropa nur seiner Bodenschätze we geninteressant. Die jungen Afrikaner, die ihreHeimat verlassen, folgten lediglich demWeg der Rohstoffe, ‹um in Eu ropa Arbeitzu finden›, so der Erzbischof.

Kofi Annan: ‹Die Bürger sind wütend!›Die ‹Paradise Pa pers› deckten erneutmassive Vorwürfe gegen Glencore undandere auf: Steuervermeidung, Korrup-tionsverdacht, Inte ressenskonflikte. Ein -mal mehr rückten die politische Mitver-antwortung, wie auch die Passivität derSchweiz im Zusammenhang mit Roh stoff -handel ins Blickfeld. Kofi Annan, der frü-here UNO-Generalsekretär, sagt es deut-lich: «Afrika ist nicht arm, es ist ein rei-cher Kontinent mit sehr vielen armenMenschen. Afrika verliert sehr viel Gelddurch illegale Finanzströme und Steuer-flucht. Jährlich fliessen 160 MilliardenDollar nach Afrika, durch Überweisun-gen von Afrikanern, die anderswo leben,oder durch Hilfsgelder. Zugleich verlie-

ren wir mehr als 200 Milliarden in Fi -nanzströmen nach aussen. Wir sind alsoein Nettozahler an den Rest der Welt.»

Gegen das Patriarchat, nicht den Islam‹Ich kämpfe nicht gegen den Islam, son-dern gegen das Patriarchat. Er neuerungist mein Ziel. Ich kämpfe nicht gegen, son-dern für meine Religion, möchte, dass sienicht als hinterwäldlerisch, als ras sis -tisch oder terroristisch bezeichnet wird,sondern die schönen mystischen spiritu-ellen Seiten im Vordergrund stehen: dieBarmherzigkeit, die Liebe, der Frieden,die Vernunft, das Nachdenken, die Eigen -verantwortung, den Verstand zu nutzen.All das können Sie dem Koran entnehmen.Sie können daraus aber auch Gewalt ent-nehmen, wie es die Terroristen und dieSalafisten machen.› Dies sagte SeyranAtes, Gründerin der liberalen Moscheein Berlin. Sie wurde gefeiert, aber auchheftig angegriffen, erhielt Morddrohun-gen und lebt unter Polizeischutz.

Polnische Jesuiten protestierenPolen weigert sich weiterhin, Flüchtlin-ge aufzunehmen. Ein ka tholisches Land,eine Regierung, die sich als Bastion desChristentums deklariert, weigert sich,Men schen in Not zu helfen? Polnische Je -suiten protestieren und fordern deutlicheine Änderung der Praxis. Flüchtlingedürften nicht pauschal als Islamisten undTerroris ten diskreditiert werden, zu demwären längst Aufnahmeplätze parat.

Wiederaufbau nach 50 JahrenIn Vietnam hat die katholische DiözeseHai Phong mit dem Wiederaufbau einerKirche nach jahrelangen Verhandlungenbegonnen, die 1967 im Krieg durch einenUS-Luftangriff zerstört wurde. An derMesse zum Beginn des Wiederaufbausnahmen neben Bischof Joseph Vu VanThien auch Vertreter der kommunisti-schen Behörden sowie der Buddhistenteil. Die ursprüngliche Kirche, 1927 er -baut, galt als das grösste katholischeGotteshaus in Indochina. ZR/HB

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Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Kirche Welt Politik_21/17_Pfarreiblatt_NEU 21.11.17 17:38 Seite 1

Nach der Wallfahrt zum Heiligen Bruder Klaus in den Ranft waren die Kinder zu einem weiteren Schritt auf dem Weg zur Erstkommunion eingeladen. Sie feierten im Familiengottesdienst in Sursee und

Schenkon die Taufgelübde-Erneuerung. «Die Erneuerung des Taufgelübdes heisst für euch heute, ja ich nehme die Einladung für die Erstkommunion an», betonte Silvia Hergöth in der Feier in

Schenkon. Nach dem Entzünden der Erstkommunionskerzen zum gemein-samen Glaubensgebet überbrachten die Kinder ihren Familien den Frieden. WM

Entzünden der Erstkommunionkerzen. Taufgelübde-Erneuerung als weiterer Schritt auf dem Weg zur Erstkommunion.

Dr. Walter Bühlmann: Judentum und Islam, eine Annäherung aus christlicher Sicht

«Fakultäten müssen Dialoge zwischen Religionen anregen»Am Montag, 6. November, lud die Er-wachsenenbildung der Pfarrei St. Ge-org Sursee zum Vortrag von Dr. Walter Bühlmann zu «Judentum und Islam – eine Annäherung aus christlicher Sicht».

Walter Bühlmann erinnerte zu Beginn an die Wurzeln der jüdischen und isla-mischen Religion und stellte schon da viele Gemeinsamkeiten zur christlichen Religion fest. Ein zentrales Anliegen ist für ihn auch, Interesse für andere Reli-gionen zu wecken, wie es aktuell anläss-lich der Woche der Religionen geboten wird. Aber auch den Dialog zwischen den Religionsgemeinschaften zu suchen und zu pflegen, ist für Walter Bühlmann sehr wichtig.

Islam nötige Anerkennung zollenDer Referent erläuterte dies am Is-lam-Zentrum der Uni Freiburg. Dies sei ein möglicher und wichtiger Weg, so dem Islam die nötige Anerkennung zu zollen und meinte dazu: «Es ist sinnvoll und wichtig, dass es auch in der Schweiz, wie an der Universität Freiburg, an der theologischen Fakultät, die Möglichkeit dieses Dialoges zwischen Moslems und Christen gibt.»Das fundierte Wissen von Welter Bühl-mann beeindruckte die Anwesenden und regte anschliessend zu verschiede-nen Voten und weiterführenden Inputs an.Francis Petter, Klarinette, und Thomas Estermann, Gitarre, umrahmten den Vor-trag mit passender Musik. Werner Mathis

Dr. Walter Bühlmann im Gespräch mit Besuchern nach seinem Vortrag. Foto: Werner Mathis

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Pfarrei St. Georg

Taufgelübde-Erneuerung der Erstkommunionkinder

Zwei Frauen an der Spitze Alle zwei Jahre wählt die Synode ihr Prä-sidium und Büro sowie das Präsidiumdes Synodalrats neu. Ab Januar 2018 wirddas Kirchenparlament von der bisherigenVizepräsidentin der Synode, Ursula Hüs-ler-Lichtsteiner, Kriens, geführt; sie folgtauf Hans-Christoph Heim, Büron. NeuerVizepräsident ist Martin Barmettler, Wil-lisau. Das Präsidium des Synodalrats, derExekutive der Landeskirche, übernimmtdie bisherige Vizepräsidentin AnnegrethBienz-Geisseler, Entlebuch, von RenataAsal-Steger, Luzern. Neuer Vizepräsidentist Markus Müller-Fuchs,Nebikon. Nächs -tes Jahr fallen kirchliche Gesamterneue-rungswahlen an. Alle Gewählten sinddeshalb vorerst bis zum Ende der Legis-laturperiode im Amt; an der konstituie-renden Sitzung des neuen Parlaments imneuen Jahr müssen sie bestätigt werden.

Arbeitsverhältnis aufgelöstDer von den Luzerner Strafbehörden ver -urteilte Gefängnisseelsorger war teilzeit-lich als Diakon im Pas toralraum ‹Luzer-ner Seegemeinden› in Greppen, Vitznauund Weg gis tätig. Nach Einsicht des Straf -befehls ist der Diakon von den kirchlichenDiensten freigestellt worden. Jetzt habenAn stel lungsbehörden und Diakon dasAr beitsverhältnis einvernehmlich auf -gelöst. Der verurteilte Seelsorger darfauch keine Hochzeiten und Taufen mehrfeiern. Der Bischof hat ihm, wie das Bis-tum Basel mitteilt, die Missio entzogen.

Zentrum für betagte SchwesternIn Sarnen entsteht einZentrum für betag-te Schwes tern, in der Schweiz ein bislangeinmaliges Projekt. Drei be ne diktinischeGemeinschaften werden nach einemUmbau ab Weihnachten 2018 ge meinsamdas Kloster St. Andreas bewohnen. DerZu sammenzug der Benediktinerinnenaus den Klöstern in Melchtal und Wikonmit den Schwestern von Sarnen sei ausAltersgründen nötig, erfuhr man an derMedienkonferenz. Das Zentrum will sichauch fur die Bevölkerung öffnen.

Staatliche Entschuldigung in BernAn der Nacht der Religionen in Bern batder Berner Regierungsrat Christoph Neu-haus die Täuferinnen und Täufer um Ver -zeihung für das Leid, das ihnen der Staatzugefügt hatte. Im Kanton Bern wurdenTäufer bis ins 18. Jahrhundert grausamverfolgt. Weil sie sich gegen den Kriegs-dienst stellten und die Kirchenmitglied-schaft als freiwillig be trachteten, wur-den sie als Feinde der staatlichen Ord-nung an gesehen. Mitglieder der Menno-nitengemeinden wurden mit Gefängnis,Folter und Verbannung bestraft oder garhingerichtet. Die staatliche Entschuldi-gung wur de von den an wesenden Men-noniten po si tiv auf genom men. ‹Unerwar -tete Worte, ein tief berührender Moment›,so die Täuferin Dorothee Loosli.

Sie folgen dem Weg ihrer RohstoffeDer Vorsitzende der Bi schofskonferenzim Niger und in Burkina Faso hält dieeu ropäische Flüchtlingspolitik für ver-fehlt. Bischof Paul Yemboaro Ouedraogoforderte mehr Solidarität. Afrika sei fürEuropa nur seiner Bodenschätze we geninteressant. Die jungen Afrikaner, die ihreHeimat verlassen, folgten lediglich demWeg der Rohstoffe, ‹um in Eu ropa Arbeitzu finden›, so der Erzbischof.

Kofi Annan: ‹Die Bürger sind wütend!›Die ‹Paradise Pa pers› deckten erneutmassive Vorwürfe gegen Glencore undandere auf: Steuervermeidung, Korrup-tionsverdacht, Inte ressenskonflikte. Ein -mal mehr rückten die politische Mitver-antwortung, wie auch die Passivität derSchweiz im Zusammenhang mit Roh stoff -handel ins Blickfeld. Kofi Annan, der frü-here UNO-Generalsekretär, sagt es deut-lich: «Afrika ist nicht arm, es ist ein rei-cher Kontinent mit sehr vielen armenMenschen. Afrika verliert sehr viel Gelddurch illegale Finanzströme und Steuer-flucht. Jährlich fliessen 160 MilliardenDollar nach Afrika, durch Überweisun-gen von Afrikanern, die anderswo leben,oder durch Hilfsgelder. Zugleich verlie-

ren wir mehr als 200 Milliarden in Fi -nanzströmen nach aussen. Wir sind alsoein Nettozahler an den Rest der Welt.»

Gegen das Patriarchat, nicht den Islam‹Ich kämpfe nicht gegen den Islam, son-dern gegen das Patriarchat. Er neuerungist mein Ziel. Ich kämpfe nicht gegen, son-dern für meine Religion, möchte, dass sienicht als hinterwäldlerisch, als ras sis -tisch oder terroristisch bezeichnet wird,sondern die schönen mystischen spiritu-ellen Seiten im Vordergrund stehen: dieBarmherzigkeit, die Liebe, der Frieden,die Vernunft, das Nachdenken, die Eigen -verantwortung, den Verstand zu nutzen.All das können Sie dem Koran entnehmen.Sie können daraus aber auch Gewalt ent-nehmen, wie es die Terroristen und dieSalafisten machen.› Dies sagte SeyranAtes, Gründerin der liberalen Moscheein Berlin. Sie wurde gefeiert, aber auchheftig angegriffen, erhielt Morddrohun-gen und lebt unter Polizeischutz.

Polnische Jesuiten protestierenPolen weigert sich weiterhin, Flüchtlin-ge aufzunehmen. Ein ka tholisches Land,eine Regierung, die sich als Bastion desChristentums deklariert, weigert sich,Men schen in Not zu helfen? Polnische Je -suiten protestieren und fordern deutlicheine Änderung der Praxis. Flüchtlingedürften nicht pauschal als Islamisten undTerroris ten diskreditiert werden, zu demwären längst Aufnahmeplätze parat.

Wiederaufbau nach 50 JahrenIn Vietnam hat die katholische DiözeseHai Phong mit dem Wiederaufbau einerKirche nach jahrelangen Verhandlungenbegonnen, die 1967 im Krieg durch einenUS-Luftangriff zerstört wurde. An derMesse zum Beginn des Wiederaufbausnahmen neben Bischof Joseph Vu VanThien auch Vertreter der kommunisti-schen Behörden sowie der Buddhistenteil. Die ursprüngliche Kirche, 1927 er -baut, galt als das grösste katholischeGotteshaus in Indochina. ZR/HB

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Kirche – Welt – Politik

Blick in die Weltkirche

Kirche Welt Politik_21/17_Pfarreiblatt_NEU 21.11.17 17:38 Seite 1

Schenkon. Nach dem Entzünden der Erstkommunionskerzen zum gemein-samen Glaubensgebet überbrachten die Kinder ihren Familien den Frieden. WM

Entzünden der Erstkommunionkerzen. Taufgelübde-Erneuerung als weiterer Schritt auf dem Weg zur Erstkommunion.

Dr. Walter Bühlmann: Judentum und Islam, eine Annäherung aus christlicher Sicht

«Fakultäten müssen Dialoge zwischen Religionen anregen»Islam nötige Anerkennung zollenDer Referent erläuterte dies am Is-lam-Zentrum der Uni Freiburg. Dies sei ein möglicher und wichtiger Weg, so dem Islam die nötige Anerkennung zu zollen und meinte dazu: «Es ist sinnvoll und wichtig, dass es auch in der Schweiz, wie an der Universität Freiburg, an der theologischen Fakultät, die Möglichkeit dieses Dialoges zwischen Moslems und Christen gibt.»Das fundierte Wissen von Welter Bühl-mann beeindruckte die Anwesenden und regte anschliessend zu verschiede-nen Voten und weiterführenden Inputs an.Francis Petter, Klarinette, und Thomas Estermann, Gitarre, umrahmten den Vor-trag mit passender Musik. Werner Mathis

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1. – 15. Dezember 2017

Gottesdienste1. bis 15. Dezember 2017

Gottesdienste

Pfarrkirche St. GeorgSamstag, 2. Dezember10.00 Eucharistiefeier

1. AdventssonntagVerkauf AdventskränzeKollekte: Insieme – Menschen mitgeistiger BehinderungSamstag, 2. Dezember (Vorabend)16.15 Beichtgelegenheit Walter Bühlmann17.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter BühlmannSonntag, 3. Dezember10.30 Eucharistiefeier Familiengottesdienst zusammen mit Behindertenseelsorge, Marlis Rinert, Bruno Hübscher Predigt: Claudio Tomassini Anschliessend Pfarrei-Apéro13.30 Eucharistiefeier auf Albanisch19.30 Eucharistiefeier Predigt: Walter Bühlmann

Montag, 4. Dezember9.00 Eucharistiefeier

Mittwoch, 6. Dezember6.15 Roratefeier10.00 Wortgottesdienst, Kommunion

Freitag, 8. DezemberMariä EmpfängnisKollekte: Notfallseelsorge – Care Team Kanton Luzern10.30 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos19.30 Eucharistiefeier Predigt: Josef Mahnig

Samstag, 9. Dezember10.00 Eucharistiefeier

2. AdventssonntagKollekte: Jesuiten weltweit SchweizSamstag, 9. Dezember (Vorabend)16.15 Beichtgelegenheit Thomas Müller17.30 Wortgottesdienst, Kommunion Predigt: Silvia Hergöth

Sonntag, 10. Dezember10.30 Wortgottesdienst, Kommunion Predigt: Silvia Hergöth17.00 Singen im Advent für Gross und Klein19.30 Eucharistiefeier Predigt: Thomas Müller

Montag, 11. Dezember9.00 Eucharistiefeier

Mittwoch, 13. Dezember6.15 Roratefeier10.00 Eucharistiefeier

KlosterkircheFreitag, 1. Dezember9.00 Wortgottesdienst, Kommunion Gestaltung: Frauenbund17.00 stilles Sitzen19.30 Adventseinstimmung des Frauenbundes

Samstag, 2. Dezember18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch

Mittwoch, 6. Dezember19.45 Meditativer Kreistanz

Samstag, 9. Dezember18.30 Eucharistiefeier auf Italienisch

Mittwoch, 13. Dezember19.45 Meditativer Kreistanz

Freitag, 15. Dezember9.00 Eucharistiefeier Gestaltung: Frauenbund17.00 stilles Sitzen

Kapelle MauenseeDienstag, 12. Dezember7.30 Roratefeier

Mittwoch, 13. Dezember16.30 Lichtfeier in Zusammenarbeit mit dem Haus «Herbschtzytlos»

Alterszentrum St. MartinFreitag, 1. Dezember16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

Sonntag, 3. Dezember9.30 Wortgottesdienst, Kommunion

Dienstag, 5. Dezember16.45 Eucharistiefeier

Freitag, 8. DezemberMariä Empfängnis9.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 10. Dezember9.30 Eucharistiefeier

Dienstag, 12. Dezember16.45 Eucharistiefeier

Freitag, 15. Dezember16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

ChrüzlikapelleFreitag, 1. Dezember14.15 Anbetungsstunde und Eucharistischer Segen

Donnerstag, 7. Dezember9.30 Ökumenische Chrüzlimeditation19.00 Ökumenische Chrüzlimeditation

Freitag, 15. Dezember14.30 Rosenkranzgebet

DägersteinkapelleMontag, 4. Dezember7.00 Eucharistiefeier Hl. Barbara

Kapelle Namen Jesu SchenkonFreitag, 1. Dezember 7.30 Roratefeier19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch

Sonntag, 3. Dezember1. AdventssonntagKollekte: Insieme – Menschen mit geistiger Behinderung9.15 Gottesdienst entfällt. Alle sind herzlich zum Fami- liengottesdienst um 10.30 Uhr in die Pfarrkirche Sursee ein- geladen Donnerstag, 7. Dezember9.00 Eucharistiefeier

Freitag, 8. DezemberMariä EmpfängnisKollekte: Notfallseelsorge – Care TeamKanton Luzern9.15 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos

Samstag, 9. Dezember17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 10. Dezember2. AdventssonntagKollekte: Jesuiten weltweit Schweiz9.15 Eucharistiefeier Predigt: Silvia Hergöth

Donnerstag, 14. Dezember9.00 Eucharistiefeier

AntoniuskapelleMittwoch, 6. Dezember19.00 Eucharistiefeier

Kapelle GrütMittwoch, 13. Dezember7.00 Roratefeier

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1. – 15. Dezember 2017

Gottesdienste1. bis 15. Dezember 2017

Gottesdienste

Alterszentrum St. MartinFreitag, 1. Dezember16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

Sonntag, 3. Dezember9.30 Wortgottesdienst, Kommunion

Dienstag, 5. Dezember16.45 Eucharistiefeier

Freitag, 8. DezemberMariä Empfängnis9.30 Eucharistiefeier

Sonntag, 10. Dezember9.30 Eucharistiefeier

Dienstag, 12. Dezember16.45 Eucharistiefeier

Freitag, 15. Dezember16.45 Wortgottesdienst, Kommunion

ChrüzlikapelleFreitag, 1. Dezember14.15 Anbetungsstunde und Eucharistischer Segen

Donnerstag, 7. Dezember9.30 Ökumenische Chrüzlimeditation19.00 Ökumenische Chrüzlimeditation

Freitag, 15. Dezember14.30 Rosenkranzgebet

DägersteinkapelleMontag, 4. Dezember7.00 Eucharistiefeier Hl. Barbara

Kapelle Namen Jesu SchenkonFreitag, 1. Dezember 7.30 Roratefeier19.00 Eucharistiefeier auf Kroatisch

Sonntag, 3. Dezember1. AdventssonntagKollekte: Insieme – Menschen mit geistiger Behinderung9.15 Gottesdienst entfällt. Alle sind herzlich zum Fami- liengottesdienst um 10.30 Uhr in die Pfarrkirche Sursee ein- geladen Donnerstag, 7. Dezember9.00 Eucharistiefeier

Freitag, 8. DezemberMariä EmpfängnisKollekte: Notfallseelsorge – Care TeamKanton Luzern9.15 Eucharistiefeier Predigt: Pia Brüniger-von Moos

Samstag, 9. Dezember17.00 Eucharistiefeier auf Portugiesisch

Sonntag, 10. Dezember2. AdventssonntagKollekte: Jesuiten weltweit Schweiz9.15 Eucharistiefeier Predigt: Silvia Hergöth

Donnerstag, 14. Dezember9.00 Eucharistiefeier

AntoniuskapelleMittwoch, 6. Dezember19.00 Eucharistiefeier

Kapelle GrütMittwoch, 13. Dezember7.00 Roratefeier

Kapelle MariazellFreitag, 1. DezemberHerz-Jesu-Freitag19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen

Samstag, 2. Dezember 8.00 Rosenkranz8.30 Rorate-Messe bei Kerzenlicht

Sonntag, 3. Dezember 1. Adventssonntag8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte16.00 Rosenkranz

Montag – Donnerstag, 4. – 6. Dezember8.30 Eucharistiefeier16.00 Rosenkranz

Freitag, 8. DezemberMariä Empfängnis8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte16.00 Rosenkranz17.00 Feierliche Muttergottesandacht mit gesanglich-musikalischer Gestal-tung. Solosängerin: Madelaine Wibom, Em. Sopranistin am Luzerner Theater, Orgel: Dr. Alois Koch, Em. Kirchenmusiker der Jesuiten-Kirche Luzern und Em. Rektor der Musikhochschule Luzern. Liturgie: Gerold Beck, Kaplan

Samstag, 9. Dezember 8.00 Rosenkranz8.30 Rorate-Messe bei Kerzenlicht

Sonntag, 10. Dezember2. Adventssonntag8.00 Eucharistiefeier. Predigt. Kollekte16.00 Rosenkranz

Montag, 11. Dezember8.30 Eucharistiefeier 16.00 Rosenkranz

Dienstag, 12. Dezember8.30 Eucharistiefeier14.00 – 16.00 Gebetsnachmittag der

Marianischen Frauen- und Mütterge-meinschaft MFM mit Eucharistiefeier und Beichtgelegenheit16.00 Rosenkranz

Mittwoch – Donnerstag, 13. – 14. Dez.8.30 Eucharistiefeier16.00 Rosenkranz

Freitag, 15. Dezember19.00 Rosenkranz19.30 Eucharistiefeier mit eucharisti- scher Anbetung und Segen

Kapelle Spital und Seeblick SurseeFreitag, 1. Dezember10.30 Eucharstiefeier

Samstag, 2. Dezember16.00 Eucharistiefeier

Sonntag, 3. Dezember1. Adventssonntag9.00 Ökumenischer Gottesdienst, OrgelOpfer: Universität Freiburg

Mittwoch, 6. Dezember10.30 Eucharistiefeier

Donnerstag, 7. DezemberMariä Empfängnis16.00 Festlicher Gottesdienst

Samstag, 9. Dezember16.00 Eucharistiefeier

Sonntag, 10. Dezember2. Adventssonntag9.00 Wort- und Kommunionfeier, OrgelOpfer: Missionsspital in Silveira/Zimbabwe (SolidarMed)

Mittwoch, 13. Dezember10.30 Eucharistiefeier

Freitag, 15. Dezember9.30 Eucharistiefeier

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1. – 15. Dezember 2017

Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

Insieme – Menschen mit geistiger BehinderungDie Kollekte vom 2./3. Dezember ist für die Organisation Insieme – Menschen mit geistiger Behinderung bestimmt. Die Elternorganisation Insieme enga-giert sich für rechtliche Rahmenbe-dingungen und gesellschaftliche Vo-raussetzungen, die es Menschen mit einer geistigen Behinderung erlauben, ein würdiges Leben zu führen. Das ge-meinsame Ziel von Insieme: Menschen mit geistiger Behinderung gehören dazu. Sie leben mitten unter uns – ei-genständig, selbstbestimmt, so normal wie nur möglich. Die Geschäftsstelle von Insieme Schweiz ist auf nationaler Ebene zuständig für Öffentlichkeits-arbeit, Information und Bildung. Mit der Fachstelle «Lebensräume» bie-tet Insieme Schweiz zudem Beratung und Betreuung in Krisensituationen an. Die Insieme-Vereine sorgen in den Regionen für eine breite Palette von Angeboten für Menschen mit geistiger Behinderung und ihre Angehörigen: Ferien, Bildungs- und Freizeitangebo-te, Entlastungsmöglichkeiten, Erfah-rungsaustausch gehören dazu. Vielen Dank für Ihre Spende.

Notfallseelsorge – Care Team Kanton LuzernAn Maria Empfängnis, 8. Dezember, nehmen wir die Kollekte für die Not-fallseelsorge auf. Bei einem Suizid, bei einem Unfall in Arbeit, Freizeit oder Verkehr, bei überraschenden Todesfällen kommen Angehörige an ihre Grenzen. Pläne, Hoffnungen und Träume zerplatzen aus heiterem Him-mel. Hilflosigkeit, Verunsicherung oder Schuldfragen verhindern, das Alltägli-che zu bewältigen. In solchen Situati-onen ist die ökumenische Notfallseel-sorge da. Sie wird von der Polizei oder dem Sanitätsnotruf 144 aufgeboten und begleitet Angehörige in den ersten Stunden. Die Organisation ist von den Kirchen mit aufgebaut worden und

wird von diesen getragen. Wir unter-stützen diese Arbeit, die unabhängig von Religion oder Herkunft allen ange-boten wird. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.

Jesuiten weltweit SchweizAm Wochenende vom 9./10. Dezem-ber nehmen wir die Kollekte für die Jesuiten weltweit Schweiz auf. Das Hilfswerk der Schweizer Jesuiten fördert den Dialog zwischen Religio-nen und Kulturen. Die Stiftung unter-stützt gezielt Bildungs-, Sozial- und Pastoralprojekte in Asien, Afrika und Südamerika. Sie vermittelt Freiwilli-gen-Einsätze junger und berufstätiger Menschen in anderen Kontinenten. Ihre Mission: Bildung schafft Zukunft. Herzlichen Dank.

TaufenDurch die Taufe haben wir in unsere christliche Gemeinschaft aufgenom-men: Selma Fischer, Schellenrainstra-sse 15b, Sursee; Dario Keller, Mühlehof-strasse 7, Sursee.

Liturgische Bibeltextesche BibeltextSonntag, 3. Dezember 1. AdventssonntagErste Lesung Jes 63,16b–17.19b;64,3–7Zweite Lesung 1 Kor 1,3–9Evangelium Mk 13,33–37

Freitag, 8. Dezember Mariä EmpfängnisErste Lesung Gen 3,9–15.20Zweite Lesung Eph 1,3–6.11–12Evangelium Lk 1,26–38

Sonntag, 10. Dezember 2. AdventssonntagErste Lesung Jes 40,1–5.9–11Zweite Lesung 2 Petr 3,8–14Evangelium Mk 1,1–8

Pfarrkriche St. Georg · 10.00 UhrSamstag, 2. Dezember Dreissigster: Walter Meyerhans-Beck, Bärengasse 2.1. Jahresgedächtnis: Hans Arnold- Greber, Murerhüsli 7, Schenkon.Jahresgedächtnis: Franz Zurkirchen- Bucher, Dägersteinstrasse 13.Jahrzeit: Rudolf Habermacher, Pfarr- resignat, Christoph-Schnyder-Strasse 8; Nina Isenschmid-Koch, St. Martins-grund 7 und Familien Koch, Waldheim, und Geschwister; Elfriede Schüpfer, St. Martinsgrund 9; Grit Zurkirchen, Dägersteinstrasse 13.

Samstag, 9. Dezember Jahrzeit: Hans und Veronika Arnold-Fi-scher, Bahnhofstrasse 39; Gavina Cas-cio-Pasquino, St. Martinsgrund 9; Fritz Kottmann-Steffen, Zellmoosstrasse 47; Hans und Marie Schmid-Rölli, Hofstet-ten, Schenkon; Josef und Barbara Schmid-Arnold und Anna und Josef Schmid, Neuheim.

Kapelle MariazellFreitag, 1. Dezember (19.30 Uhr)Jahrzeit: Fam. Oswald-Bernet und Ver-wandte; Walter und Marie Dubs-Lang, Altstadtgasse 2; Alfred und Marie Stein-mann-Kreienbühl, St. Martinsgrund 3.

Samstag, 2. DezemberJahrzeit: Verstorbene Mitglieder des alten Jahrzeitfonds.

Donnerstag, 7. DezemberJahrzeit: Johann und Anna Graf-Meier, Münstervorstadt.

Samstag, 9. Dezember Jahrzeit: Peter Weber-Steiner, Kriens.

Arbeitsgruppe Flüchtlinge blickt auf das Jahr zurück

Förderung und Unterstützung der Integration im Zentrum Am Mittwoch, 8. November, traf sich die Arbeitsgruppe Flüchtlinge Sursee zur Jahresversammlung. Im Zentrum standen die Berichterstattung über die Situation der in Sursee lebenden Flüchtlinge und das aktuelle Engage-ment der Mitglieder der Arbeitsgrup-pe. Von den Anwesenden wurde die Gelegenheit, während der Veranstal-tung Kontakte zu knüpfen und über die tägliche Arbeit auszutauschen, sehr geschätzt. Sozialarbeiterin Martina Helfenstein begrüsste die Mitglieder der Arbeits-gruppe an der Versammlung. Speziell begrüsste sie auch die Männer und Frauen, die den Asylsuchenden frei-willig Deutsch unterrichten. Martina Helfenstein wies darauf hin, dass die Versammlung auch dazu diene, in Kon-takt zu kommen und über die tägliche Arbeit auszutauschen. Anwesend war auch Fanny Nüssli vom Freiraum Sur-see. Sie koordiniert in der Kerngruppe Beschäftigungsmöglichkeiten und die Arbeitsintegration der Flüchtlinge. Fan-ny Nüssli zeigte sich sehr zufrieden da-rüber, dass in diesem Jahr einige Ange-bote für gemeinnützige Beschäftigung für Flüchtlinge, wie in den Kirchen, bei der Korporation, im Strandbad und in der Stadthalle angeboten wurden. «Diese Angebote sind sehr wertvoll, um Kontakte zu knüpfen, zum Üben der Sprache und zum Kennenlernen von Ar-beitssituationen», betonte Fanny Nüssli. Dies vereinfache Flüchtlingen auch den nächsten Schritt in die berufliche Integ-ration, die vom Schweizerischen Arbei-terhilfswerk koordiniert wird.

Die Angebote für gemeinnützige Be-schäftigung sind sehr wertvoll. Flücht-linge können so Kontakte knüpfen, die Sprache üben und Arbeitssituationen kennenlernen. Fanny Nüssli

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Pfarreichronik · Jahrzeiten und Gedächtnisse

Pfarrkriche St. Georg · 10.00 UhrSamstag, 2. Dezember Dreissigster: Walter Meyerhans-Beck, Bärengasse 2.1. Jahresgedächtnis: Hans Arnold- Greber, Murerhüsli 7, Schenkon.Jahresgedächtnis: Franz Zurkirchen- Bucher, Dägersteinstrasse 13.Jahrzeit: Rudolf Habermacher, Pfarr- resignat, Christoph-Schnyder-Strasse 8; Nina Isenschmid-Koch, St. Martins-grund 7 und Familien Koch, Waldheim, und Geschwister; Elfriede Schüpfer, St. Martinsgrund 9; Grit Zurkirchen, Dägersteinstrasse 13.

Samstag, 9. Dezember Jahrzeit: Hans und Veronika Arnold-Fi-scher, Bahnhofstrasse 39; Gavina Cas-cio-Pasquino, St. Martinsgrund 9; Fritz Kottmann-Steffen, Zellmoosstrasse 47; Hans und Marie Schmid-Rölli, Hofstet-ten, Schenkon; Josef und Barbara Schmid-Arnold und Anna und Josef Schmid, Neuheim.

Kapelle MariazellFreitag, 1. Dezember (19.30 Uhr)Jahrzeit: Fam. Oswald-Bernet und Ver-wandte; Walter und Marie Dubs-Lang, Altstadtgasse 2; Alfred und Marie Stein-mann-Kreienbühl, St. Martinsgrund 3.

Samstag, 2. DezemberJahrzeit: Verstorbene Mitglieder des alten Jahrzeitfonds.

Donnerstag, 7. DezemberJahrzeit: Johann und Anna Graf-Meier, Münstervorstadt.

Samstag, 9. Dezember Jahrzeit: Peter Weber-Steiner, Kriens.

Arbeitsgruppe Flüchtlinge blickt auf das Jahr zurück

Förderung und Unterstützung der Integration im Zentrum Am Mittwoch, 8. November, traf sich die Arbeitsgruppe Flüchtlinge Sursee zur Jahresversammlung. Im Zentrum standen die Berichterstattung über die Situation der in Sursee lebenden Flüchtlinge und das aktuelle Engage-ment der Mitglieder der Arbeitsgrup-pe. Von den Anwesenden wurde die Gelegenheit, während der Veranstal-tung Kontakte zu knüpfen und über die tägliche Arbeit auszutauschen, sehr geschätzt. Sozialarbeiterin Martina Helfenstein begrüsste die Mitglieder der Arbeits-gruppe an der Versammlung. Speziell begrüsste sie auch die Männer und Frauen, die den Asylsuchenden frei-willig Deutsch unterrichten. Martina Helfenstein wies darauf hin, dass die Versammlung auch dazu diene, in Kon-takt zu kommen und über die tägliche Arbeit auszutauschen. Anwesend war auch Fanny Nüssli vom Freiraum Sur-see. Sie koordiniert in der Kerngruppe Beschäftigungsmöglichkeiten und die Arbeitsintegration der Flüchtlinge. Fan-ny Nüssli zeigte sich sehr zufrieden da-rüber, dass in diesem Jahr einige Ange-bote für gemeinnützige Beschäftigung für Flüchtlinge, wie in den Kirchen, bei der Korporation, im Strandbad und in der Stadthalle angeboten wurden. «Diese Angebote sind sehr wertvoll, um Kontakte zu knüpfen, zum Üben der Sprache und zum Kennenlernen von Ar-beitssituationen», betonte Fanny Nüssli. Dies vereinfache Flüchtlingen auch den nächsten Schritt in die berufliche Integ-ration, die vom Schweizerischen Arbei-terhilfswerk koordiniert wird.

Die Angebote für gemeinnützige Be-schäftigung sind sehr wertvoll. Flücht-linge können so Kontakte knüpfen, die Sprache üben und Arbeitssituationen kennenlernen. Fanny Nüssli

Fredi Banholzer konnte acht neue Mit-glieder in der Arbeitsgruppe, die Asyl-suchende während ihres Ankommens als Bezugspersonen begleiten, begrüs-sen. Er informierte darüber, dass dieses Jahr 17 Flüchtlinge, davon 8 Kinder, neu nach Sursee gekommen sind. Ins-gesamt werden in Sursee zurzeit 104 Flüchtlinge, 67 Erwachsene und 54 Kin-der, betreut. Banholzer stellte zufrieden fest: «Von den Betreuungspersonen, den Mitgliedern der Gruppe wird eine intensive und geschätzte Unterstützung geboten.» Er wies auch darauf hin, dass bei den Flüchtlingen in Sursee die erste Phase, Menschen begleiten beim Ankommen, weitgehend abgeschlossen sei und ergänzte: «Aktuell steht eine weitere wichtige Phase, die Förderung und Unterstützung der Integration, ins-besondere auch der Arbeitsintegration im Zentrum.»Etwas Sorge bereitet der Arbeitsgruppe die Freizeitgestaltung von Flüchtlingen. Während für die Kinder einige Angebote recht gut angelaufen sind, besteht der Bedarf an Angeboten für junge Männer. In der Diskussion wurden einige Ideen und Vorschläge eingebracht. Wichtig schien den Anwesenden immer wieder

das Anliegen, dass es erstrebenwert wäre, dass Jugendliche angeregt wer-den könnten, sich in bestehende Sport- oder Freizeitgruppen zu integrieren. Martina Helfenstein informierte auch darüber, dass es mit der Schaffung des Sozialfonds Sursee, getragen von der re-formierten und der katholischen Kirche, möglich ist, Menschen, auch Flüchtlinge, in schwierigen finanziellen Situationen zu unterstützen. «Es ist wichtig, dass wir so Menschen in Not möglichst unmittel-bar und unbürokratisch Hilfe bieten können.» Von der Kerngruppe wurde Hans Staubli verabschiedet. Er koordi-nierte die Deutschangebote.

Es ist wichtig, dass wir so Menschen in Not möglichst unmittelbar und unbüro-kratisch Hilfe bieten können. Martina Helfenstein

Nach der Versammlung wurden den Anwesenden syrische Spezialitäten serviert. Auch die Gelegenheit, an- schliessend Kontakte zu knüpfen und über die tägliche Arbeit auszutauschen, wurde sehr geschätzt. Werner Mathis

Kerngruppe der Arbeitsgruppe Flüchtlinge (v.l.n.r.): Fredy Banholzer, Martina Helfenstein, Hannes Staubli, Christina Rölli, Fanny Nüssli. Foto: Werner Mathis

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Budget 2018 der Katholischen Kirchgemeinde Sursee gutgeheissen

Neues Pfarreizentrum: Kantonsgericht weist Beschwerde abAn der Kirchgemeindeversammlung vom 21. November wurde das Budget 2018 bei einem Aufwand von 5,263 Mio. und bei einem Ertrag von 5,347 Mio. mit einem Überschuss von 83 990 Fran-ken einstimmig gutgeheissen. Ganz aktuell konnte Anton Kaufmann darü-ber informieren, dass vom Kantonsge-richt die Beschwerde gegen das neue Pfarreizentrum abgewiesen wurde.

Erfreuliche Aussichten für das kommen-de Jahr prognostizierte Jeannine Bos-sart, Kirchmeierin, für das kommende Jahr. Denn das Budget 2018 der Kirch-gemeinde weisst bei einem Aufwand von 5.263 Mio. und bei Ertrag von 5,347 Mio. einen Überschuss von 83 990 Franken aus. Jeannine Bossart erklärte dazu: «Es ist erfreulich, dass auf der Einnahmen-seite nach wie vor die Steuereinnahmen am Steigen sind. Für 2018 budgetieren wir 150 000 Franken mehr als im Bud-get des laufenden Jahres.» Bereits bud-getiert sind die Lohnanpassungen von einem Prozent und verschiedene Rück-stellungen von 140 000 Franken. Doch in der Detailberatung gab es einige Vo-ten zu geplanten Kosten für eine Verwal-tungsanalyse, zu Mehrausgaben für den Kirchenrat, für Kulturförderung und für Kirchenmusik.«Auch für die Jahre 2017 bis 2022 kann die Kirchgemeinde mit positiven Ab-schlüssen rechnen», gab sich Jeannine Bossart gemäss Finanzplan 2017 bis 2022 überzeugt.

Qualitativ gute und vielseitige KirchenmusikAls Antwort auf die Anfragen versicher-te Kirchnratspräsident Anton Kauf-mann: «In der Pfarrei Sursee haben wir eine qualitativ gute und vielseitige Kir-chenmusik, die auf einem Leistungsauf-trag basiert. Sie ist eine Form der Ver-kündigung, die heute vielen Menschen die Verbindung zur Kirche aufrecht er-hält.» Mit dem eingeführten Globalbud-get für die Chormusik der Pfarrei sind

die Strukturen vereinfacht und über-sichtlicher gestaltet worden. Der dafür budgetierte Aufwand stützt sich auf den Durchschnitt vergangener Jahre und ist damit begrenzt. Aufgrund der vielfälti-gen Aufgaben, welche die Kirchgemein-de zu tragen hat, kann sie aber nicht wie ein Mäzen sämtliche Wünsche der kulturellen Institutionen erfüllen. Votant Erwin Broch beanstandete, dass bei Kir-chenmusik und Konzerten mit unglei-chen Ellen gemessen werde und meinte dazu: «Es ist nicht korrekt, dass Vereine, die in kirchlichen Räumen, wie in der Klosterkirche, Raum und Flügel mieten müssen, bei pfarreieigenen Konzerten aber wie bei Klangraum diese Positio-nen nicht in Rechnung gestellt werden.»

Mit Konzertreihe «Klangraum» wer-den viele Menschen angesprochenPfarreileiter Claudio Tomassini gab sich überzeugt: «Mit der Konzertreihe Klan-graum sprechen wir viele Menschen an. Es ist zudem eine schöne Aufgabe für eine Pfarrei, ein solches Angebot zu bieten.» Bei der Schlussabstimmung wurde das Budget 2018 einstimmig gut-geheissen. Positive Rückmeldungen, ins-besondere dazu, dass nicht auf Kosten der Mitarbeitenden gespart wird, erhielt der Kirchenrat zum ergänzten Personal- und Besoldungsreglement. Auch dieses wurde einstimmig gutgeheissen.

Beschwerde abgewiesen Ganz aktuell konnte Kirchenrat Adri-an Mehr (Bau/Liegenschaften) darüber informieren, dass vom Kantonsgericht die Beschwerde gegen das neue Pfar-reizentrum abgewiesen wurde. Ab-zuwarten sei nun, ob innert 30 Tagen das Urteil des Kantonsgerichts an das Bundesgericht weiterzogen werde. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass nach Beginn der Bauarbeiten der Ein-stellhalle in sechs bis acht Monaten mit dem Bau der Räume für das neue Pfar-reizentrum gerechnet werden kön-ne. Anton Kaufmann ergänzte: «Wir sind insbesondere darüber zufrieden, dass das Bauprojekt die baulichen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt und so den bundesrechtlichen Anforderungen entspricht.» Und er erläuterte: «Mit dem Betriebsregle-ment konnte aufgezeigt werden, dass die Kernaufgaben des neuen Pfarrei-zentrums als Begegnungszentrum der Pfarrei geregelt und sichergestellt werden können.»Anschliessend informierte Paul Rutz, Leiter der Wahlvorbereitungsgruppe, über das Vorgehen zur Ersatzwahlen in den Kirchenrat und in die Synode. Nach der Umfrage bedankte sich der Kirchenratspräsident für die aktive Teilnahme an der Versammlung. Werner Mathis

Hier auf dem Vierherrenplatz in Sursee soll das neue Pfarreizentrum gebaut werden. Foto: Werner Mathis

Interview mit Anton Kaufmann, Präsident des Kirchenrates

«Ich wünsche mir, dass das Pfarreizentrum sobald wie möglich gebaut wird»Anton Kaufmann informierte an der Kirchgemeindeversammlung, dass die Beschwerde gegen das neue Pfarrei-zentrum durch das Kantonsgericht abgewiesen wurde. Als Präsident des Kirchenrates der Katholischen Kirch-gemeinde Sursee nimmt er dazu Stel-lung.

Pfarreiblatt: Was sind die Hauptaus-sagen des Urteils?

Anton Kaufmann: Das Kantonsgericht bestätigt die Auffassung des Kirchenra-tes, dass das geplante Pfarreizentrum in lärmtechnischer Hinsicht die gesetz-lichen Vorschriften erfüllt. Festgehalten wird insbesondere:

· Die im Zentrum stattfindenden Veran-staltungen und der zu erwartende Besu-cherstrom rechtfertigen keine weiteren Auflagen.

· Ein generelles Verbot von Anlässen mit grösserer Lärmentwicklung wird abgelehnt. Für solche Anlässe muss aber eine Ausnahmebewilligung ein-geholt werden. Das Urteil skizziert die dabei zu berücksichtigenden Rahmen-bedingungen.

· Nach Inbetriebnahme des Pfarreizen-trums ist die Lärmentwicklung im Auge zu behalten. Nötigenfalls sind verhält-nismässige Massnahmen zu treffen.

· Schliesslich lehnt auch das Kantons- gericht ein Verbot ab, wonach in der Nacht und an den Sonn- und Feiertagen Waren angeliefert oder abgeholt wer-den dürfen.

Pfarreiblatt: Zeigt dieser Gerichts-entscheid, dass die Planungsarbeiten seriös und den Normen entsprechend vorbereitet wurden?

Anton Kaufmann: Die Anforderungen an das Pfarreizentrum haben in der

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Budget 2018 der Katholischen Kirchgemeinde Sursee gutgeheissen

Neues Pfarreizentrum: Kantonsgericht weist Beschwerde ab

Beschwerde abgewiesen Ganz aktuell konnte Kirchenrat Adri-an Mehr (Bau/Liegenschaften) darüber informieren, dass vom Kantonsgericht die Beschwerde gegen das neue Pfar-reizentrum abgewiesen wurde. Ab-zuwarten sei nun, ob innert 30 Tagen das Urteil des Kantonsgerichts an das Bundesgericht weiterzogen werde. Er zeigte sich aber zuversichtlich, dass nach Beginn der Bauarbeiten der Ein-stellhalle in sechs bis acht Monaten mit dem Bau der Räume für das neue Pfar-reizentrum gerechnet werden kön-ne. Anton Kaufmann ergänzte: «Wir sind insbesondere darüber zufrieden, dass das Bauprojekt die baulichen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllt und so den bundesrechtlichen Anforderungen entspricht.» Und er erläuterte: «Mit dem Betriebsregle-ment konnte aufgezeigt werden, dass die Kernaufgaben des neuen Pfarrei-zentrums als Begegnungszentrum der Pfarrei geregelt und sichergestellt werden können.»Anschliessend informierte Paul Rutz, Leiter der Wahlvorbereitungsgruppe, über das Vorgehen zur Ersatzwahlen in den Kirchenrat und in die Synode. Nach der Umfrage bedankte sich der Kirchenratspräsident für die aktive Teilnahme an der Versammlung. Werner Mathis

Hier auf dem Vierherrenplatz in Sursee soll das neue Pfarreizentrum gebaut werden. Foto: Werner Mathis

Interview mit Anton Kaufmann, Präsident des Kirchenrates

«Ich wünsche mir, dass das Pfarreizentrum sobald wie möglich gebaut wird»Anton Kaufmann informierte an der Kirchgemeindeversammlung, dass die Beschwerde gegen das neue Pfarrei-zentrum durch das Kantonsgericht abgewiesen wurde. Als Präsident des Kirchenrates der Katholischen Kirch-gemeinde Sursee nimmt er dazu Stel-lung.

Pfarreiblatt: Was sind die Hauptaus-sagen des Urteils?

Anton Kaufmann: Das Kantonsgericht bestätigt die Auffassung des Kirchenra-tes, dass das geplante Pfarreizentrum in lärmtechnischer Hinsicht die gesetz-lichen Vorschriften erfüllt. Festgehalten wird insbesondere:

· Die im Zentrum stattfindenden Veran-staltungen und der zu erwartende Besu-cherstrom rechtfertigen keine weiteren Auflagen.

· Ein generelles Verbot von Anlässen mit grösserer Lärmentwicklung wird abgelehnt. Für solche Anlässe muss aber eine Ausnahmebewilligung ein-geholt werden. Das Urteil skizziert die dabei zu berücksichtigenden Rahmen-bedingungen.

· Nach Inbetriebnahme des Pfarreizen-trums ist die Lärmentwicklung im Auge zu behalten. Nötigenfalls sind verhält-nismässige Massnahmen zu treffen.

· Schliesslich lehnt auch das Kantons- gericht ein Verbot ab, wonach in der Nacht und an den Sonn- und Feiertagen Waren angeliefert oder abgeholt wer-den dürfen.

Pfarreiblatt: Zeigt dieser Gerichts-entscheid, dass die Planungsarbeiten seriös und den Normen entsprechend vorbereitet wurden?

Anton Kaufmann: Die Anforderungen an das Pfarreizentrum haben in der

Tat eine breit abgestützte, umfangrei-che und sorgfältige Planung erfordert. Denn auf einen Nenner zu bringen wa-ren:

· Ein Ort der Begegnung, der Gemein-schaftsförderung und der Gastfreund-schaft für die Bedürfnisse der katholi-schen Kirche Sursee.

· Ein Treffpunkt für externe Nutzer, un-abhängig ihrer Religion und Herkunft, für Begegnungen, Feste, kulturelle Anlässe und Bildungsveranstaltungen sowie ein Mehrzwecksaal mit 350 Ban-kettplätzen für die Öffentlichkeit.

Pfarreiblatt: Gibt es schon konkrete Vor-stellungen, wie das weitere Vorgehen geplant ist?

Anton Kaufmann, Präsident des Kir-chenrates der Katholischen Kirchge-meinde Sursee.

Anton Kaufmann: · Abzuwarten ist der Ablauf der 30-tä-gigen Beschwerdefrist. Ein Weiterzug des Urteils an das Bundesgericht hät-te erneut eine monatelange Verzöge-rung des Bauprojekts Vierherrenplatz zur Folge.

· Liegt einmal eine rechtskräftige Baubewilligung vor, können die Ver-träge mit der Stadt Sursee punkto Übernahme des Grundstücks für das Pfarreizentrum abgeschlossen wer-den.

· Gleichzeitig werden die Verhand-lungen mit dem Totalunternehmer für den Werkvertrag wieder aufgenom-men.

· Einigermassen zeitlich konkrete An-gaben über den Projektverlauf sind erst möglich, wenn die Bauarbeiten an der Einstellhalle beginnen.

· Dann sind auch die nötigen Infor-mationen vorhanden, um den Vertrag mit der «habitas Wohnbaugenossen-schaft» für das Grundstück Däger-stein, altes Pfarreiheim, zu Ende zu führen.

Pfarreiblatt: Was wünschen Sie sich persönlich für das neue Pfarreizent-rum?

Anton Kaufmann: Ich wünsche mir, dass das Pfarreizentrum sobald wie möglich gebaut werden kann, und dass das Gesamtprojekt Vierherren-platz für alle Beteiligten gut gelingt. Mit der Nachbarschaft wünsche ich mir ein vernünftiges und tragfähiges Verhältnis, wo die offenen Fragen nicht vor Gericht, sondern am runden Tisch mit gegenseitigem Respekt und Verständnis gelöst werden können.

Interview: Werner Mahtis

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Singen für eine geschwisterliche Kirche

Neue Sicht auf die Kirche: Geschwisterlichkeit

Am dritten Oktoberwochenende ver-sammelten sich im Kloster Fahr 26 Personen im Nachgang zu Kirche mit*. Höhepunkt war der geschwisterliche Gottesdienst am Sonntag mit Abt Urban.

Mit einem gesanglichen Warm up star-tete der Freitagabend. Der Austausch mit Hildegard Aepli, der Initiantin des Pilgerprojekts «Für eine Kirche mit* den Frauen» letztes Jahr nach Rom, bilde-te den Schwerpunkt. Alle erzählten von den «Knospen» (kleinen Aufbrüchen), die sie seither in ihrer Umgebung beob-achten können: die Diskussion, die im Zusammenhang mit dem Film «Habemus Feminas» weitergeführt oder in Gang gebracht wird; der starke Eindruck, den der Startanlass in St. Gallen am 2. Mai hinterlassen hat und der in Zukunft als Pilger- und Gedenktag jährlich gefeiert wird; Initiativen in Pfarreien und Landes-kirchen für eine geschwisterliche Kirche

von Männern und Frauen, Laien und Geweihten, Professionellen und Freiwilli-gen; geschwisterliche Annäherung an die reformierte und orthodoxe Kirche.

«Wer singt, betet doppelt!»Am Samstag sammelte eine Gruppe unter der Leitung von Priorin Irene mit der Flow-TeamMethode Ideen und Stol-persteine einer geschwisterlichen Kir-che, während die anderen mit Ruth Mo-ry-Wigger neue Lieder kennenlernten und altbekannte auffrischten. Am Nach-mittag war Zeit für eine Klosterführung, einen Besuch im Weinkeller oder im Klos-terladen oder für einen Spaziergang. Spä-ter versammelten sich wieder alle zum Singen, denn «Wer singt, betet doppelt!».Beim Abendessen kam Abt Urban dazu und hörte anschliessend zusammen mit der Singgruppe die Zusammenfassung der Arbeit vom Morgen: • Um eine geschwisterliche Kirche zu

fördern, ist eine neue Sicht notwendig: Jesus ist im Zentrum, er macht uns zu Geschwistern, weil wir einen gemeinsa-men Vater haben. Dies sollte vor den Hie-rarchien in den Diensten und der Liturgie zum Ausdruck kommen.• Berufungspastoral soll in einem neuen Licht gesehen werden: Berufen sind alle! Menschen haben bestimmt, dass nicht alle zu allem berufen sein sollen. • Der Wunsch: Geweihte und Laien, Frau-en und Männer, Angestellte und Freiwilli-ge sollten sich geschwisterlich nach ihren Fähigkeiten und mit entsprechender Aus-bildung einbringen können und akzep-tiert werden. • Das Anliegen von Kirche mit* könnte mit einer Geschäftsstelle gehütet und weitergeführt werden, so dass die An-strengungen von Einzelpersonen, Grup-pen und Pfarreien vernetzt, unterstützt und koordiniert werden, die Homepage aktuell gehalten werden kann und der Film weiter verbreitet und diskutiert wird. Kirche der offenen TürenWährend der Predigt wechselte Abt Ur-ban die Brille: so nahm er die Forderung vom Vorabend nach dem neuen Blick auf den Auftrag bildlich auf! Die Schriftlesun-gen der Leseordnung, in denen Gott dem Perserkönig Kyrus Ehre und Macht gibt und Paulus der Christengemeinde in Tes-salonich schreibt: «Wir wissen, dass ihr erwählt seid!», waren gut geeignet, den Blick zu weiten. Auch das Evangelium helfe, Gott in neuem Licht zu sehen: Abt Urban zündete zur Veranschaulichung eine Kerze an. Entscheidend sei nicht, sich gegen Götzendienst zu stellen, son-dern sich zu fragen: «Wie ist meine Bezie-hung zu Gott – und welchen Einsatz gebe ich dafür.» Beeindruckend, wie Abt Urban die Vision einer geschwisterlichen Kirche durch die vorgegebenen Schrifttexte ver-tiefte und vor allem: was alles möglich ist, wenn Mann und Frau geschwisterlich in der Kirche unterwegs sind.

Regina Käppeli

Verkauf von gedörrten Apfelringli sowie Lavendel- und Salbeisträussen für einen guten Zweck.

Angelforce Sursee: Jugendlich der 2. Sek zeigen Einsatz für Kinder in Madagaskar

Mit Problemen unserer Welt auseinandergesetzt

Die durch kirchliche Jugendfachstel-len unseres Kantons initiierte An-gelforce-Woche im November bietet jungen Menschen Anregung und Un-terstützung, unsere Welt aktiv mitzuge-stalten. So setzten sich Jugendliche in-nerhalb des Religionsunterrichtes mit den Problemen unserer Welt ausein-ander und überlegten Lösungsansätze.

Neben Krieg und Flüchtlingsdramen, Drogenproblematik, Neonazis und häus-licher Gewalt beschäftigten die Schüle-rInnen die Zerstörung durch Umwelt-verschmutzung und Naturkatastrophen. Das Schicksal der Kinder in den betrof-fenen Ländern ging dabei jeweils beson-ders nahe.

Hildegard Aepli, Pastoralassistentin und Initiantin des Projekts, zusammen mit dem Regisseur Silvan Hohl.

Voranzeige Film im Stadttheater Sursee:

«Habemues Feminas»Am Mittwoch, 17. Januar 2018, 19 Uhr, im Stadttheater Sursee Filmvorführung (110 Minuten) mit Kurzpodium – Anlass der Pfarrei St. Georg Sursee in Zusam-menarbeit mit der Katholischen Kirche Kanton Luzern, dem Frauenbund SKF Luzern und Kirche mit* den Frauen. Begegnung mit Regisseur und Filmcrew und anschliessend Apéro im Foyer. Ein-tritt frei – Türkollekte.

Der Dokumentarfilm zeigt das Unter-wegssein einer grossen, vornehmlich aus Frauenbestehenden Pilgergruppe auf ihrem Weg nach Rom. Nebst den Stra-pazen des Pilgerns, mit denen die Grup-pe konfrontiert ist, macht der Film die Sehnsucht nach einer lebendigen Kirche erlebbar, die neue Formen des Glaubens sucht und die Charismen von Frauen als Bereicherung erkennt. Das Geschehen wird aus verschiedenen Blickwinkeln

betrachtet. Drei Filmstudenten, die den Pilgerzug mit Kamera und Mikrofon be-gleiten, werfen einen unvoreingenomme-nen, erfrischenden Blick auf die Anliegen der pilgernden Frauen und Männer. Die in der katholischen Kirche noch immertabuisierte Frauenfrage wird im Film «Habemus Feminas!» auf eine einmalige Weisethematisiert und mit eindrückli-chen Bildern dargestellt.

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Singen für eine geschwisterliche Kirche

Neue Sicht auf die Kirche: Geschwisterlichkeit

fördern, ist eine neue Sicht notwendig: Jesus ist im Zentrum, er macht uns zu Geschwistern, weil wir einen gemeinsa-men Vater haben. Dies sollte vor den Hie-rarchien in den Diensten und der Liturgie zum Ausdruck kommen.• Berufungspastoral soll in einem neuen Licht gesehen werden: Berufen sind alle! Menschen haben bestimmt, dass nicht alle zu allem berufen sein sollen. • Der Wunsch: Geweihte und Laien, Frau-en und Männer, Angestellte und Freiwilli-ge sollten sich geschwisterlich nach ihren Fähigkeiten und mit entsprechender Aus-bildung einbringen können und akzep-tiert werden. • Das Anliegen von Kirche mit* könnte mit einer Geschäftsstelle gehütet und weitergeführt werden, so dass die An-strengungen von Einzelpersonen, Grup-pen und Pfarreien vernetzt, unterstützt und koordiniert werden, die Homepage aktuell gehalten werden kann und der Film weiter verbreitet und diskutiert wird. Kirche der offenen TürenWährend der Predigt wechselte Abt Ur-ban die Brille: so nahm er die Forderung vom Vorabend nach dem neuen Blick auf den Auftrag bildlich auf! Die Schriftlesun-gen der Leseordnung, in denen Gott dem Perserkönig Kyrus Ehre und Macht gibt und Paulus der Christengemeinde in Tes-salonich schreibt: «Wir wissen, dass ihr erwählt seid!», waren gut geeignet, den Blick zu weiten. Auch das Evangelium helfe, Gott in neuem Licht zu sehen: Abt Urban zündete zur Veranschaulichung eine Kerze an. Entscheidend sei nicht, sich gegen Götzendienst zu stellen, son-dern sich zu fragen: «Wie ist meine Bezie-hung zu Gott – und welchen Einsatz gebe ich dafür.» Beeindruckend, wie Abt Urban die Vision einer geschwisterlichen Kirche durch die vorgegebenen Schrifttexte ver-tiefte und vor allem: was alles möglich ist, wenn Mann und Frau geschwisterlich in der Kirche unterwegs sind.

Regina Käppeli

Verkauf von gedörrten Apfelringli sowie Lavendel- und Salbeisträussen für einen guten Zweck.

Wochenendkollekten September – Oktober

SeptemberSchweiz. Flüchtlingshilfe Fr. 2123.80Theolog. Fakultät Luzern Fr. 999.45Inl. Mission, Bettagsopfer Fr. 781.15oeku Kirche und Umwelt Fr. 502.55

OktoberSolidaritätsfonds für Mutter und Kind Fr. 810.65Geistliche Begleitung zukünftige SeelsorgerInnen Fr. 806.60Ärzte ohne Grenzen Fr. 1472.30Wasserprojekt Hans Oberli Fr. 1705.30Missio – Ausgleichsfonds der Weltkirche Fr. 1266.55

Beerdigungskollekten September – Oktober

Schweiz. Muskelgesellschaft Fr. 598.40Stiftung Schule und Wohnen Mariazell Fr. 246.25Solidaritätsfonds Alterszentrum St. Martin Fr. 492.30Spitex-Verein Sursee und Umgebung Fr. 301.85Verfolgte Christen in Syrien Fr. 1023.65Stiftung Brändi Sursee Fr. 948.45Stiftung Schule und Wohnen Mariazell Fr. 554.10Schweizer Kapuziner Fr. 1243.20Benediktinerinnenkloster Melchtal Fr. 1167.05

Angelforce Sursee: Jugendlich der 2. Sek zeigen Einsatz für Kinder in Madagaskar

Mit Problemen unserer Welt auseinandergesetzt

Die durch kirchliche Jugendfachstel-len unseres Kantons initiierte An-gelforce-Woche im November bietet jungen Menschen Anregung und Un-terstützung, unsere Welt aktiv mitzuge-stalten. So setzten sich Jugendliche in-nerhalb des Religionsunterrichtes mit den Problemen unserer Welt ausein-ander und überlegten Lösungsansätze.

Neben Krieg und Flüchtlingsdramen, Drogenproblematik, Neonazis und häus-licher Gewalt beschäftigten die Schüle-rInnen die Zerstörung durch Umwelt-verschmutzung und Naturkatastrophen. Das Schicksal der Kinder in den betrof-fenen Ländern ging dabei jeweils beson-ders nahe.

«Unterricht trotz Naturkatastrophen»Nach Apfelernte, Lavendel- und Sal-bei-Schneiden im Pfarrhausgarten wurden innerhalb des Unterrichts von fünf Sekundarschulklassen des NSG-Schulhauses gedörrte Apfelringli sowie Lavendel- und Salbeisträusse zum Verkauf für einen guten Zweck produziert. Im demokratischen Ent-scheid fiel die Wahl auf Unicef und das Projekt «Unterricht trotz Naturkatast-rophen» in Madagaskar. Im Bewusst-sein der eigenen privilegierten Stel-lung argumentierte eine Schülerin so: «Kindern einen guten Start ins Leben ermöglichen, das hiesse auch ihnen eine Chance für eine bessere Zukunft zu geben. Und letztendlich nicht nur ihnen selbst, sondern auch dem Land, in dem sie lebten.»

Besonderer ArbeitseinsatzMit ihrem engagierten Verkauf und einer zusätzlichen Guetzliback-Aktion in der Freizeit zeigten sechs Schüle-rinnen besonderen Arbeitseinsatz und Durchhaltewillen, am Projekt dranzu-bleiben. Dank ihnen konnte der Erlös in der Aktionswoche vom 13. bis 18. November von im Vorfeld gesammel-

ten 200 auf 800 Franken gesteigert werden. Die Jugendlichen dürfen stolz sein auf dieses Ergebnis. Herzli-chen Dank den jungen Verkaufsprofis für den tollen Einsatz! Ein besonde-rer Dank geht natürlich auch an alle grosszügigen SpenderInnen für ihre Unterstützung.

Silvia Hergöth Calivers Religionslehrerin und Seelsorgerin

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Das Auszeithaus in Beromünster baut sein Angebot aus

Aus der Stille Lebenskraft schöpfen

Im Auszeithaus im Stift Beromünster suchen Menschen Abstand vom All-tag, um sich darin neu auszurichten. Das sind immer mehr. Deshalb hat der Trägerverein im September ein zweites Haus eröffnet.

Die zehn Auszeitwochen und drei Wochen Wander- und Tanzexerzitien, die das Auszeithaus jährlich anbietet, sind gut belegt. Und viele Gäste keh-ren wieder. «Auf der Suche nach Le-benssinn», fasst Jörg Gerber zusam-men, weshalb Frauen und Männer ins Auszeithaus kommen. «Versöhnung ist ein grosses Thema. Manche sind ausgebrannt, zunehmend auch jün-gere Menschen. Andere wollen ihre Trauer verarbeiten. Oder eine Bezie-hungsfrage klären», sagt Brigitte Dre-scher-Baumeler.Jörg Gerber ist Theologe und Spital-seelsorger, Drescher-Baumeler Pfle-gefachfrau und Berufsschullehrerin, beide sind 61 und ausgebildet in geist-licher Begleitung und Exerzitienlei-tung. Das Auszeithaus haben sie 2014 eröffnet, 2015 wurde dafür ein Verein gegründet, der vor drei Monaten das angrenzende Haus dazumieten konn-

te. Damit stehen acht Zimmer zur Ver-fügung. Den Verein präsidiert die frü-here Kirchgemeindepräsidentin von Beromünster, Anita Estermann-Egli.

480 Jahre alte GebäudeDie beiden Gebäude stammen aus dem Jahr 1555. Das Auszeithaus-Team will darin fortsetzen, was die Chorherren im Stift vor Jahrhunderten begonnen haben: einen Ort des spirituellen Le-bens pflegen und damit einen Dienst für die Menschen leisten. «Menschen auf christlicher Basis ganzheitlich be-gleiten», heisst es dazu im Konzept. Dabei sind die Tage, wie im Stift, im-mer gleich gestaltet. Ein persönliches Gespräch, Meditation, Körperarbeit und – freiwillig – meditativer Tanz sind die wiederkehrenden Elemente. Es gibt viel persönliche Zeit, Bewe-gung in der Natur und Gelegenheit, zu schreiben und zu malen. «Die gege-

bene Struktur half mir, wieder meine innere Stimme zu hören», schrieb ein Gast nach seiner Auszeitwoche.

Auszeittage für BauernDie Gäste kommen aus allen Kantonen und teilweise aus Deutschland. Die meisten sind 35 bis 55 Jahre alt, drei Viertel sind Frauen. Und die Nach-frage steigt. «Immer mehr würden gerne zwei bis drei Wochen bleiben», sagt Jörg Gerber. Doch dies kann das Team, das durchwegs ohne Lohn ar-beitet, nicht leisten. Noch nicht. Ziel sei aber, das Haus ganzjährig öffnen zu können. «Doch wir wollen langsam wachsen», betont Brigitte Drescher. Eines der neuen Angebote sind einzel-ne Auszeittage, darunter besondere für Bauern. Im Kapitelsaal des Stifts bietet das Team auch Meditationen für die Bevölkerung an. Dominik Thali

Eingebettet in «ultra fines»

Das Auszeithaus Beromünster wird von der Landeskirche und der Kirchgemeinde finanziell unter-stützt. Weiter finanziert es sich aus den Kursgeldern und Spenden.Das Auszeithaus ist eingebettet in das Projekt «ultra fines», das im März vorgestellte Zukunftsprojekt des Stifts Beromünster. Es belegt 2 der 34 Stiftshäuser.

Tag der offenen Tür am Samstag, 9. Dezember, 10 – 17 Uhr.Infos: www.auszeithaus.ch

Das Führungsteam vor den beiden Auszeithäusern im Stift Beromünster: Anita Es-termann-Egli (Präsidentin des Trägervereins, Mitte) und die Hausleitung mit Jörg Gerber und Brigitte Drescher-Baumeler. Bild: Dominik Thali

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Das Auszeithaus in Beromünster baut sein Angebot aus

Aus der Stille Lebenskraft schöpfen

bene Struktur half mir, wieder meine innere Stimme zu hören», schrieb ein Gast nach seiner Auszeitwoche.

Auszeittage für BauernDie Gäste kommen aus allen Kantonen und teilweise aus Deutschland. Die meisten sind 35 bis 55 Jahre alt, drei Viertel sind Frauen. Und die Nach-frage steigt. «Immer mehr würden gerne zwei bis drei Wochen bleiben», sagt Jörg Gerber. Doch dies kann das Team, das durchwegs ohne Lohn ar-beitet, nicht leisten. Noch nicht. Ziel sei aber, das Haus ganzjährig öffnen zu können. «Doch wir wollen langsam wachsen», betont Brigitte Drescher. Eines der neuen Angebote sind einzel-ne Auszeittage, darunter besondere für Bauern. Im Kapitelsaal des Stifts bietet das Team auch Meditationen für die Bevölkerung an. Dominik Thali

Das Führungsteam vor den beiden Auszeithäusern im Stift Beromünster: Anita Es-termann-Egli (Präsidentin des Trägervereins, Mitte) und die Hausleitung mit Jörg Gerber und Brigitte Drescher-Baumeler. Bild: Dominik Thali

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AZA 6210 SurseeErscheint

vierzehntäglich

Familiengottesdienst zum Ersten Advent

Festlicher und fröhlicher Fami-

liengottesdienst zusammen mit

der Behindertenseelsorge Kanton

Luzern am Sonntag, 3. Dezember,

10.30 Uhr, Pfarrkirche.

Freitagsgottesdienste

Am Freitag, 1. Dezember, 9 Uhr,

Kommunionfeier zum Thema «Was

macht mein Leben reicher?»

Am Freitag, 15. Dezember, 9 Uhr,

Eucharistiefeier und anschliessend

Kaffee und Lebkuchen.

Liturgiegruppe Frauenbund.

Schokoladeherzen-Verkauf

Die Jungwächter bieten die

Schokoladeherzen an Ihrer Haustür

an. Weitere Kaufmöglichkeiten:

6. Dezember, Chlausmärt

(Stand vor Schär Sport);

9./10. Dezember, nach den Gottes-

diensten in Sursee und Schenkon;

13. und 20. Dezember, nach den

Rorategottesdiensten;

Papeterie von Matt.

Der Erlös ist für das Kinderspital in

Bethlehem bestimmt.

Ökumenische Chrüzlimeditation

Donnerstag, 7. Dezember, 9.30

und 19 Uhr, ökumenische Chrüzli-

meditation zum Thema

«Tag für Tag im Advent.»

Ökumenische Frauengruppe.

Singen im AdventAm Sonntag, 10. Dezember,

17 Uhr, lädt die «Offene Adventsstube» zum Mitsingen

oder Zuhören in die Pfarrkirche ein.

LichtfeierAm Mittwoch, 13. Dezember,

16.30 Uhr, Lichtfeier in der Kapelle Mauensee. Gestaltung durchDorothea Vonwyl vom Haus

«Herbschtzytlose».

Einstimmung in AdventDer Frauenbund lädt am 1. Dezem-ber, 19.30 Uhr, zur Einstimmung in den Advent in die Klosterkirche ein.

Anbetung in der Kapelle Mariazell

Am Freitag, 1. Dezember, 20.15 bis 8 Uhr, stille und gestaltete nächtli-

che Anbetungsstunden in der Kapelle Mariazell

SamichlauseinzugAm Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, zieht der Samichlaus mit seinem

Gefolge ins Städtchen ein.

RedaktionsschlussNr. 22/2017

Montag, 4. Dezember 2017Erscheint am

Freitag, 15. Dezember 2017

Herausgeberin: Katholische Kirchgemeinde Sursee Redaktionsteam: Georges Achermann (Leitung), Werner Mathis, Hanspeter Bisig, Franz Bieri, Claudio Tomassini, Claudia AndermattZuschriften: Redaktion Pfarreiblatt, Postfach 376, 6210 Sursee, 041 921 55 04, [email protected], Abbestellungen, Adressänderungen: Katholisches Pfarramt, Rathausplatz 1, 6210 Sursee 041 926 80 60, Mail: [email protected]

Rorate-GottesdiensteRorate-Gottesdienste ganz im Kerzenlicht in der Pfarrkirche:

Mittwoch, 6., 13. und 20. Dezem-ber, je 6.15 Uhr;

Samstag, 16. Dezember, 17.30 Uhr, Mitwirkung: Jugendchor, Blockflö-

ten-Ensemble und Aktion «Eine Million Sterne».

Bibelgeschichte für Chlii und Gross

Samstag, 16. Dezember, 15.30 bis 16 Uhr. Treffpunkt beim

Bibelfenster in der Pfarrkirche.

Weihnachtsmusik mit dem Männerchor

Am Sonntag, 17. Dezember,

17 Uhr, lädt der Männerchor Sursee

zur traditionellen Weihnachtsmusik

in die Klosterkirche ein.