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Heft 1/2009 (16) VDH- - April 2009 - Jahrgang 9 Mitteilungen Offizielle Zeitschrift des VDH Ratibor und des VDH Oppeln in Oberschlesien (O/S) seit 1999 DER VEREINE DEUTSCHER HOCHSCHÜLER IN POLEN ZU RATIBOR UND ZU OPPELN In dieser Ausgabe: Wintertagung des VDH Oppeln und VDH Ratibor S. 1-2 Besuch aus Göttingen in Ratibor S. 2-3 Studienfahrt nach Breslau und zum Schloss Fürstenstein S. 3 Eindrücke eines Deutschlehrers in Ratibor 2005-2008 S. 4-5 Weihnachtsmarkt 2008 in Oppeln S. 6 Wir gratulieren, Frau Doktor! S. 7 Feuerzangenbowle 2008 in Ratibor S. 7-8 Die neuen Mitglieder des VDH Oppeln stellen sich vor S. 8 Wohnen als Stipendium S. 9 Eine Konstante für den VDH Oppeln S. 9 Norbert Rasch mit einem Vortrag beim VDSt Erlangen S. 10 Die Gründung des VDH Oppeln - Interview S. 11 Wintertagung des VDH Ratibor und des VDH Oppeln „Minderheitenrechte in Europa“ Student sein, wenn die Veilchen blü- hen (...) Worte dieses Liedes ertönen oftmals bei vielen Studentenbegegnungen. Die Hochschüler aus Oberschlesien wis- sen jedoch genau, dass das Studenten- dasein nicht nur beim Maiensonne jun- ges Glühen groß gefeiert werden soll, son- dern vor allem ein ganzes Jahr hindurch zum Tun und Denken verpflichtet, denn wer ein VDH-Mitglied sein will, der darf nicht im Winterschlaf versinken. Wie schon in den Jahren zuvor, so ha- ben auch dieses Jahr der VDH aus Oppeln und der VDH aus Ratibor eine gemeinsame Wintertagung veranstaltet. Die Rolle des Hauptorganisators wurde diesmal dem VDH Oppeln zugeteilt. In den Tagen 22. 25. Januar 2009 haben sich die Tagungs- teilnehmer mit dem Thema Minderheiten- rechte in Europa befasst. Die Wahl des Tagungsortes fiel auf Jeseniky/Freiwaldau in der Tschechischen Republik. Wie es sich herausstellte, war es kein Zufall, der uns eben in diese Gegend führte. Hervorragen- de Skipisten, gute Unterkunftsmöglich- keiten und ausgezeichnete Küche das waren nicht die einzigen Argumente, die uns bei der Wahl des Tagungsortes über- zeugten. Unter den Tagungsteilnehmern befan- den sich: Lars Vogt, stellvertretender Vor- sitzender des VVDSt, Vertreter des VDSt Dresden, Lisa Kriebitzsch von der Uni Kas- sel, Jan Henning von der Uni Bielefeld (zu der Zeit Lehrerpraktikant am Lyzeum in Groß Döbern/ Dobrzeæ Wielki in Oberschle- sien), eingeladene Gäste und natürlich die Vertreter des VDH Oppeln und des VDH Ratibor. Bereits am Donnerstagabend trafen in LipovÆ LÆznì (Stadtteil von Jeseniky), in der Pension Slatina, die ersten Gäste ein, die nach einer herzlichen Begrüßung und Einquartierung, die Köstlichkeiten der re- gionalen Küche verkosten konnten. Der Freitagmorgen begann mit den sport- lichen Aktivitäten auf den Skipisten in der nah gelegenen RamzovÆ. Wer schon Mal in Tschechien Wintersport getrieben hat- te, der weiß, dass die dortigen Skipisten zu den besten im Lande gehören und von den Auf der Skipiste in Jeseniky/Freiwaldau Foto: VDH Oppeln

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Heft 1/2009 (16)

VDH-

- April 2009 - Jahrgang 9

Mitteilungen

Offizielle Zeitschrift des VDH Ratibor und des VDH Oppeln in Oberschlesien (O/S) seit 1999

DER VEREINE DEUTSCHER HOCHSCHÜLER IN POLEN ZU RATIBOR UND ZU OPPELN

In dieser Ausgabe:

Wintertagung des VDH Oppeln und VDH Ratibor S. 1-2Besuch aus Göttingen in Ratibor S. 2-3Studienfahrt nach Breslau und zum Schloss Fürstenstein S. 3Eindrücke eines Deutschlehrers in Ratibor 2005-2008 S. 4-5Weihnachtsmarkt 2008 in Oppeln S. 6Wir gratulieren, Frau Doktor! S. 7Feuerzangenbowle 2008 in Ratibor S. 7-8Die neuen Mitglieder des VDH Oppeln stellen sich vor S. 8Wohnen als Stipendium S. 9Eine Konstante für den VDH Oppeln S. 9Norbert Rasch mit einem Vortrag beim VDSt Erlangen S. 10Die Gründung des VDH Oppeln - Interview S. 11

Wintertagung des VDH Ratibor und des VDH Oppeln„Minderheitenrechte in Europa“

�Student sein, wenn die Veilchen blü-hen (...)� � Worte dieses Liedes ertönenoftmals bei vielen Studentenbegegnungen.Die Hochschüler aus Oberschlesien wis-sen jedoch genau, dass das Studenten-dasein nicht nur beim �Maiensonne jun-ges Glühen� groß gefeiert werden soll, son-dern vor allem ein ganzes Jahr hindurchzum Tun und Denken verpflichtet, denn �wer ein VDH-Mitglied sein will, der darfnicht im Winterschlaf versinken.

Wie schon in den Jahren zuvor, so ha-ben auch dieses Jahr der VDH aus Oppelnund der VDH aus Ratibor eine gemeinsameWintertagung veranstaltet. Die Rolle desHauptorganisators wurde diesmal demVDH Oppeln zugeteilt. In den Tagen 22. �25. Januar 2009 haben sich die Tagungs-teilnehmer mit dem Thema �Minderheiten-rechte in Europa� befasst. Die Wahl desTagungsortes fiel auf Jeseniky/Freiwaldauin der Tschechischen Republik. Wie es sichherausstellte, war es kein Zufall, der unseben in diese Gegend führte. Hervorragen-de Skipisten, gute Unterkunftsmöglich-keiten und ausgezeichnete Küche � das

waren nicht die einzigen Argumente, dieuns bei der Wahl des Tagungsortes über-

zeugten.Unter den Tagungsteilnehmern befan-

den sich: Lars Vogt, stellvertretender Vor-sitzender des VVDSt, Vertreter des VDSt

Dresden, Lisa Kriebitzsch von der Uni Kas-sel, Jan Henning von der Uni Bielefeld (zuder Zeit Lehrerpraktikant am Lyzeum inGroß Döbern/ Dobrzeñ Wielki in Oberschle-sien), eingeladene Gäste und natürlich dieVertreter des VDH Oppeln und des VDHRatibor.

Bereits am Donnerstagabend trafen inLipová Láznì (Stadtteil von Jeseniky), inder �Pension Slatina�, die ersten Gäste ein,die nach einer herzlichen Begrüßung undEinquartierung, die Köstlichkeiten der re-gionalen Küche verkosten konnten.

Der Freitagmorgen begann mit den sport-lichen Aktivitäten auf den Skipisten in dernah gelegenen Ramzová. Wer schon Malin Tschechien Wintersport getrieben hat-te, der weiß, dass die dortigen Skipisten zuden besten im Lande gehören und von den

Auf der Skipiste in Jeseniky/Freiwaldau Foto: VDH Oppeln

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2 VDH-Mitteilungen 1/2009Aktuelles

Skiläufern laut empfohlen werden. Wer aberauf Skilaufen keine Lust hatte, der durfteentweder auf einer Eisbahn Schlittschuhlaufen oder den Aufenthalt in einemSchwimmbad genießen.

Am Nachmittag schlossen sich weitereTeilnehmer an, somit konnte der offizielleTeil der Tagung beginnen. Die Vortrags-runde eröffnete Margarethe Pientka (VDHOppeln) mit dem Referat: �Zum europäi-schen Minderheitenschutzrecht und des-sen Auswirkungen auf die Republik Polen�und bildete somit eine hervorragende Ein-führung in das Tagungsthema. Darauf fol-gend berichtete Thomas Kosyk (AH VDHOppeln) in seinem Vortrag �Zu den gesetz-lichen Grundlagen des Minderheiten-rechtes in Polen � Umsetzungsfortschritt�über die aktuelle Lage der Deutschen Min-derheit in Polen nach der Verabschiedungdes Minderheitengesetztes im Jahre 2005.Wie es sich herausstellte, brachte das Ge-setz viele Vorteile und Privilegien, wie z.B.zweisprachige Ortsschilder, mit ein. Es sindjedoch noch viele Unzulänglichkeiten ge-blieben, aber auch einige Probleme entstan-den, mit denen die Führungskräfte der Deut-schen Minderheit zu kämpfen haben.

Der Abend endete mit einer Filmvor-führung, die Tagungsteilnehmer konntensich nämlich den Film �Neger, Neger �Schornsteinfeger� ansehen. Der Film, ge-dreht nach dem gleichnamigen Buch vonHans Jürgen Massaquoi, erzählte über dieKindheit des Autors, der als Sohn einerDeutschen und eines Afrikaners im Drit-

ten Reich aufgewachsen ist. Es war einesehr interessante Erfahrung und die darauffolgende Diskussion über den Film dauertebis spät in die Nacht.

Am Samstagmorgen konnten wir uns erst-mals den Vortrag von Lucien Vico Kempe(AH VDH Oppeln) z. T. �Zur Geschichte undLebenssituation der schwarzen Bevölke-rung in Deutschland 1884 � 1945� anhören.Die Filmeindrücke vom Vorabend und diePräsentierung verschiedener Bücher zu die-sem Thema weckten ein großes Interessebei den Zuhörern aus und gaben den An-sporn zu einer lebhaften Diskussion.

Der Vormittag verlief für manche untermZeichen des weißen Wahnsinns auf der Ski-piste, die anderen nutzten diese Zeit für eineExkursion in die Umgebung aus. Der Aus-flug hinterließ viele Eindrücke. Die Aus-flugsteilnehmer haben nämlich in einemDorf, der früher Thomasdorf geheißen hat-te, einen alten Friedhof mit deutschen Denk-mälern, darunter auch Grabmälern der im Er-sten und Zweiten Weltkrieg gefallenen deut-schen Soldaten, entdeckt. Es war eine sehrinteressante Geschichtsstunde.

Zurück im Hotel standen weitere Vorträ-ge an der Tagesordnung. Den Anfangmachte Sylwia Michala (HD VDH Oppeln)mit dem Vortrag �Zum Stand und zu Per-spektiven der deutschen Sprache als Mut-tersprache�. Die Lage der deutschen Mut-tersprache in Oberschlesien scheint heuterecht zufrieden stellend zu sein, aber dasFehlen einer deutschen bzw. Minderheiten-schule wirkt nicht nur beunruhigend, son-

dern prognostiziert dramatische Zukunfts-perspektiven für die Minderheit.

Die Vortragsrunde schloss Lisa Kriebi-tzsch (Uni Kassel) mit ihrem Vortrag �Tür-kische Gastarbeiter in Deutschland� ein.Es war eine sehr gute Gelegenheit, um un-ser bisher stereotypes Denken, wie es sichherausstellte, über die türkischen Bewoh-ner Deutschlands, zu ändern. Ein gelun-gener Anschluss war der Film �KebabConnection� � eine gute Komödie zumernsthaften Thema, nämlich das Zusam-menleben der Deutschen und der Türkenim deutschen Staat.

Unter Begleitung deutscher Musik lie-ßen dann die Tagungsteilnehmer denAbend ausklingen. Dabei wurden Akzen-te studentischer Sitten und Bräuche starkbetont.

Am Sonntagmorgen mussten wir Ab-schied voneinander nehmen und jederschlug seinen Weg nach Hause ein. Im Ge-dächtnis sind uns jedoch gemeinsame Er-innerungen verblieben und die Überzeu-gung, dass Jeseniky kein zufälliger Ta-gungsort war, denn es war der Ort einerwichtigen Begegnung. Einer Begegnung,die nicht nur für die Teilnehmer von gro-ßer Bedeutung war, sondern einen enor-men Einfluss auf die Gestaltung der Zu-kunft Europas hat. Denn � wir bilden dieZukunft, wir sind Europa.

Sylwia Michala (xxx, xx, xxx)VDH Oppeln

Besuch aus Göttingen in RatiborDie Mitglieder der Turnerschaft Gottingo

-Normannia im Marburger Konvent zu Göt-tingen haben in der Zeit vom 14. bis 16.November 2008 den VDH Ratibor besucht.

Die Turnerschaft Gottingo-Normanniaist eine farbentragende, fakultativ schla-gende Studentenverbindung an der Geor-gia-Augusta zu Göttingen.

Am Freitagabend kamen sieben Mitglie-der der T! Gottingo-Normannia nach einemlangen Weg in Ratibor an. Nach der Ein-quartierung im Studentenheim der Fach-hochschule in Ratibor sind sie gemeinsammit den Mitgliedern des Chargenvor-standes des VDH Ratibor Rafa³ Leks undTeresa Kionczyk zum Abendbrot gegan-gen. In einer gemütlichen Atmosphäre hatman sich gut unterhalten.

Am nächsten Tag folgte die Fahrt nachTschechien zum Barockschloss in DeutschKrawarn/Kravaøe. Während der Fahrt er-zählte Wolfahrt Klie, AH der T! Gottingo-Normannia und guter Freund des VDHRatibor eine Kurzgeschichte des Gebietes.Der Besuch in Deutsch Krawarn begann

mit einem Spaziergang im Schlosspark. Die-sen begleitete eine Erzählung über dasSchloss, den Stammsitz der Familie Eichen-

dorff. Danach sind alle ins Schlossrestau-rant gegangen, um eine Tasse Kaffee zu trin-

ken. Nach der Rückkehr erfolgte die Be-sichtigung der Stadt Ratibor. Die Füh-rung mit Teresa Kionczyk begann am Plac

D³ugosza durch den Ring bis zum Schloss,der Brauerei und Neugotischen Kirche des

Es gibt nichts besseres als eine spontane Kneipe mit einer T! Foto: VDH Ratibor

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VDH Ratibor & VDH Oppeln 3Aktuelles

hl. Johannes des Täufers im StadtteilsRatibor Ostrog. Nach der Stadtführunghaben sich alle mit einem schmackhaftenAbendbrot im Restaurant �Swojskie jad³o�gestärkt.

Der letzte Punkt des Tages war eine ge-meinsame Kneipe. Den offiziellen Teil leite-

ten die Chargenmitglieder des VDH RatiborPawe³ Jaskó³ka und Teresa Kionczyk unddas Inoffizium Marco Senior der T! Gottin-go-Normannia und Rafa³ Leks, Kassenwartdes VDH Ratibor. Während des Offiziumüberreichte der Senior der T! Gottingo-Normannia ein Geschenk an den VDH

Ratibor � ein Panoramabild von Göttingen.Am 16. November 2008 machten sich die

Gäste aus Göttingen auf die Heimfahrt.

Teresa Kionczyk Z! xVDH Ratibor

Studienfahrt nach Breslau und zum Schloss FürstensteinDie prachtvolle Universitätsstadt Bres-

lau, die Geburtsstadt von zehn Nobelpreis-trägern und Hauptstadt der deutschen

Kultur in Schlesien besichtigten am 8. No-vember 2008 die VDH-Mitglieder aus Rati-bor.

Der Bus mit den VDH-Mitgliedern star-tete um 8 Uhr und nach ca. zwei Stundenkamen alle in Breslau an. Die Führung mitBbr. Rafa³ Leks begann vor dem Universi-tätsgebäude. Nach kurzer Einführung sinddie Teilnehmer in einen anderen StadtteilBreslau gefahren, wo sich das ehemaligeHaus des Vereins Deutscher Studenten inBreslau befindet. Der VDSt Breslau wurdeim Jahre 1881 gegründet.

Danach wurde eine Kurzgeschichte zurJahrhunderthalle erzählt, die anschließendebenso besichtigt wurde. Nach einem Spa-ziergang in der Umgebung der Jahrhundert-halle sind die Teilnehmer zurück in die Stadt-mitte gefahren. Dort wurden die interessan-ten Geschichten und die Stadtführung fort-gesetzt. Die Teilnehmer haben u. a. dasRathaus und andere kulturgeschichtlichbedeutenden Gebäude in Breslau gesehen.

Bbr. Leks informierte auch darüber, dassdie Zwerge ein Symbol der Stadt Breslausind. Dies bezieht sich auf die Zeit vor derWende. In den 80er Jahren gab es in Bres-lau eine Organisation, die �OrangefarbeneAlternative� hieß. Die Mitglieder dieser Or-

ganisation waren vor allem Studenten. Siehaben Zwergenmützen getragen und ver-schiedene Happenings organisiert, um

Wiederstand gegen den Kommunismus zuleisten. Deswegen befinden sich heute vielekleine Zwergfiguren an unterschiedlichen

Stellen dieser Stadt.Nach der Stadtführung bezogen die Teil-

nehmer ihre Hotelzimmer. Der letzte Punktim Programm war ein Abendessen in dem

ältesten Restaurant Europas �Schweidni-tzer Keller� (�Piwnica �widnicka�). Es be-findet sich in den Kelleräumen des Rathau-ses.

Der nächste Tag fing mit dem Gottes-dienst in der Kathedrale an. Danach wurdedas Hauptgebäude der Universität Bres-lau besichtigt mit dem der Aufenthalt inBreslau endete.

Im Anschluss erfolgte jedoch eine Fahrtzum Schloss Fürstenstein/Ksi¹¿ bei Wal-denburg/Wa³brzych. Dort wurde dasSchloss in einer einstündigen Führung be-sichtigt. Die Teilnehmer haben nicht nurdie wunderschönen Räume gesehen, son-der auch den Bunker und die versiegtenKellerräume. Dabei erwarben sie auch eini-ge Informationen über die Kriegszeit im letz-ten Jahrhundert.

Insgesamt war es eine sehr informa-tionsreiche Fahrt. Dabei haben die VDHMitglieder sehr viel über die Geschichteund Kultur Schlesiens erfahren, sowie dasKulturerbe ihrer Vorfahren gesehen.

Diese Studienfahrt wurde aus den Rück-flussmitteln der Stiftung für EntwicklungSchlesiens und Förderung lokaler Initiati-ven in Oppeln, welche aus den Zuwendun-

gen der Bundesrepublik Deutschland stam-men, finanziert.

Teresa Kionczyk Z! xVDH Ratibor

Im Park bei der Jahrhunderthalle in Breslau Foto: VDH Ratibor

Vor dem ehemaligen Haus des VDSt Breslau Foto: VDH Ratibor

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4 VDH-Mitteilungen 1/2009Erinnerungen

Eindrücke eines Deutschlehrers in Ratibor 2005-2008Das normale Verfahren als Deutschleh-

rer ins Ausland zu gehen, ist, sich als�Entsendelehrer� vor dem 40sten Lebens-jahr für eine Zeitspanne, meist drei bis fünfJahre, vom Unterricht in Deutschland be-urlauben zu lassen, um dann nach Ablaufdieser Frist wieder an seine alte Schule zu-rückzukehren. Ich selbst begann aber erstnach Ablauf meines 65sten Lebensjahres -nach meiner Pensionierung also - mich fürden Auslandsunterricht zu interessieren.Schon immer wollte ich auch einmal imAusland unterrichten.

Allerdings war mir dieser Schritt alsEntsendelehrer verwehrt, da ich nebenmeiner Lehrertätigkeit an einem Braun-schweiger Gymnasium noch als Fachleiteram Braunschweiger Studienseminar tätigwar, das nach dem UniversitätsexamenLehramtskandidaten auf die zweite - pra-xisbezogene - Prüfung vorbereitet, die nachbestandenem Examen erst die Möglichkeiteiner Anstellung eröffnet. Ich selbst hätte,um in meiner Gehaltsstufe zu bleiben, imAusland �Koordinator� werden können,eine Tätigkeit, die mehr der Betreuung derdeutschen Lehrkräfte im Ausland gewid-met gewesen wäre statt ein volles Unter-richtsprogramm zu haben. Es wäre also zumeiner Fachleitertätigkeit in Deutschlandgar nicht so ein gravierender Unterschiedgewesen. Daraus folgte, dass ich erst �imRuhestande� daran gehen konnte, meineWünsche zu realisieren...

Mir kam bei der Realisierung meines Pla-nes zugute, dass ich schon einmal, bis zurAkzeptanz von �nur� zwei Fächern inLehrerhand an niedersächsischen Gymna-sien - ich hatte Englisch und Geografie stu-diert - bis 1961 in Göttingen auch Deutschstudiert hatte, das ich nunmehr in meinenletzten Dienstjahren an der Uni Braun-schweig als �DAF� aufstockte. Hinter die-sem Kürzel verbirgt sich keine holländischeAutomarke, sondern das sich zu einem ei-genen Fach gemauserte �Deutsch alsFremdsprache�. Dies nun studierte ich(mein Enkel: �Mein Opa ist Student�) undbeendete es mit einem Examen, das michqualifizierte, am IFQ (Institut für Qualifizie-rung in Nordrhein-Westfalen) als Bewer-ber für die Entsendung nach Polen oderdie Tschechische Republik als Deutschleh-rer aufzutreten. Ich muß ganz ehrlich sa-gen, daß mir eine Anstellung in Tschechienlieber gewesen wäre als in Polen - und diesaus dem einfachen Grunde, weil von vorn-herein feststand, dass meine Frau in Braun-schweig bleiben würde, und ich meine ge-legentlichen Wochenendheimfahrten, wasdie Fahrtzeit anbetraf, minimieren wollte.

Prag (übrigens neben Posen/Poznañ) dereinzige ausländische Flughafen, der in ein-stündigem Flug vom Flughafen Braun-schweig-Waggum erreichbar ist, übte - ne-ben seiner zentralen verkehrsgünstigenLage - auch mit seinem einzigartigen histo-rischen und stadtgeografischen Hinter-grund natürlich eine große Faszination aufmich aus. Leider zog sich Tschechien kurz

nach meiner Akzeptanz nach einem Vor-stellungsgespräch im nordrhein-westfäli-schen Kultusministerium aus dem Pro-gramm zurück, so dass �nur noch� Polenübrig blieb.

Dennoch wollte ich bei dem Programmbleiben, das mich - zuerst stand noch Nei-ße/Nysa auf dem Programm - schließlichnach Ratibor brachte...

Nun wurde also meine Schulstadt Rati-bor, nicht eine Flugstunde von meiner Hei-matstadt entfernt, sondern sieben Auto-stunden, zehn Bahnstunden oder zwölf(Nacht-)Busstunden. Als Geograf und anGeschichte interessiertem Menschen warmir die Bedeutung Ratibors im Mittelalter,die besondere Zerstörung nach 1945 die-ser nach 1920 amputierten und an denRand des damaligen Deutschen Reichesgerückten Grenzstadt schon vorher klar,aber ich versuchte ihr und auch der Umge-bung durch intensive Erkundung Vieles undSchönes abzugewinnen.

Mein Stundenplan am Liceum war anUmfang und Verteilung ähnlich dem an ei-ner deutschen Schule. Allerdings hatte ichmir den Freitag als freien Tag ausbedun-gen, da eine Wochenendheimfahrt - s.o. -ja ziemlich zeitaufwendig war. Ich hatte vor-wiegend Deutsch zu unterrichten, etwa vonder achten Klasse aufwärts bis zum Abitur,das - aus Österreich wohlbekannt - �Matu-

ra� genannt wird. Generell wurden die Klas-sen geteilt, so daß �über Kreuz im Wech-sel� die polnische Kollegin den Grammatik-stoff, z.B. einer Kurzgeschichte �paukte�,während ich die Konversation, bzw. dieInterpretation , übernahm und in der Folge-stunde gewechselt wurde. Insofern war einenges Zusammenarbeiten mit den Deutsch-kollegen notwendig, gab aber auch Anlaß,mal zu experimentieren und war immer sehrfruchtbar und angenehm. Im Gegenzugdazu gab es Klassen, in denen immer nochdie �Frontalberieselung�, umfangreicheabzuschreibende Tafelbilder, das Auswen-diglernen oder das Chorsprechen an derTagesordnung waren.-

Als ich in einer Deutschstunde von ei-ner Schulrätin aus Kattowitz/Katowice an-hospitiert wurde und die Schüler selbst-ständig nach einer Stillarbeitsphase amProjektor die Arbeitsergebnisse vorstelltenund zu Schülerfragen Stellung nahmen, fielbei dieser Dame die Verwunderung auf undsie fragte mich anschließend in der Nach-besprechung, ob ich nicht an die Pädago-gische Hochschule Kattowitz kommenwollte, um hier Didaktik und Methodik desDeutschunterrichts zu unterrichten.

Neben meinen Deutschstunden war dergrößte �Gag� in meinem Stundenplan der�bilinguale� Erdkundeunterricht. Da diepolnischen Kollegen alle nur ein Fach ha-ben, ich aber nicht polnisch konnte, schlosssich ein solches Vorhaben eigentlich vonselbst aus. Aber weit gefehlt - man fandAbhilfe: Der polnische Kollege gab dieStunde eines Themas am Montag in pol-nisch, ich dasselbe (noch einmal) am Mitt-woch in Deutsch. (Wir verständigten unsübrigens über die Themen in Englisch - alsotrilingual!)

Da der polnische Kollege allerdings pha-senweise ausfiel - ich entdeckte einmal,dass seine in den Ferien nicht zu Ende re-novierte Wohnung ihm über den Schulan-fang hinaus noch sehr ans Herz gewach-sen war - war ich bald dem Plan voraus. Ichmachte dann mit den Schülern eine Stadt-exkursion in Ratibor - etwas, was sie nochnie gemacht hatten - oder ich unterrichtete�Ostmitteleuropa�. Dies sah ich als einenotwendige Korrektur des �Polonia-zen-trierten� Weltbildes an, verstieß damit viel-leicht inhaltlich gegen die von mir einge-gangene Verpflichtung, Polen in Erdkundeund Geschichte nicht zu unterrichten (!),aber hatte dankbare Schüler zur Folge, diemir hinterher versicherten, nun wüßten sieendlich, woher sie als Schlesier kämen undaus wie vielen kulturellen Komponenten ihrLand entstanden sei. Damit leistete ich, si-cher ungewollt und von Warschau aus gar

Wolfahrt Klie F.: T! Gottingo-Normannia

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VDH Ratibor & VDH Oppeln 5nicht gern gesehen, einen Beitrag zu einemsich immer mehr entwickelnden schlesi-schen Regionalbewußtsein.

Ein Desaster ist es, wenn man sieht, wiedie sicher eminent wichtige Aufgabe desDeutschunterrichts im Ausland, bzw. dieRepräsentanz deutscher Kultur außerhalbDeutschlands von der Bundesregierungsträflich verlachlässigt wird. Zwar bekamich, gleich nach Ankunft, ständig die Pro-gramme der umliegenden Goetheinstituteund war im Generalkonsulat Breslau regi-striert, mit dem ich auch bei der Abnahmeder deutschen Abiturprüfungen (DSD-II)zusammenarbeiten mußte. Auch muß ichlobend das Land Sachsen erwähnen, dasals an Schlesien angrenzendes Bundeslanddoch immerhin ein nachbarliches Verant-wortungsgefühl entwickelt. Das eigentlicheDesaster spielte sich aber in Deutschlandab: Ich bekam ja meine Pension in Deutsch-land weiterhin, wurde in Ratibor nach nied-rigem polnischen Gehalt bezahlt und muß-te davon die Miete der zur Verfügung ge-stellten Mietwohnung zahlen. Da die Le-benshaltungskosten in Polen niedrig sind,die Benzinpreise aber laufend teurer wur-den, war es gegen Ende meines Aufenthal-tes so, dass ich bei vielen Wochenend-fahrten, Telefon und Internet schließlichauch mein deutsches Gehalt ankratzenmußte. Bei meinem ersten Steuerjahresaus-gleich erklärte mir der deutsche Finanzbe-amte, als ich einige Wochenendfahrten als�doppelte Haushaltsführung� anerkennenlassen wollte, dass dazu mein polnischesGehalt zu niedrig sei, dies sei erst von einerbestimmten Höhe ab steuerlich möglich,mein polnisches Gehalt sei einem Hobby -und dann schlug er nach - �etwa einemTöpferkurs� gleichzusetzen. (!)

Diese Geringschätzigkeit supranationa-ler Tätigkeit wurde in Polen selbst durchdie polnische Regierung gleichermaßensichtbar. Im Jahre 2004 setzte eine Schulre-form ein, deren eines Merkmal neue Abitur-bestimmungen waren. Ob nun Zufall odernicht: Dies fiel mit dem Regierungsantrittder Kaczyñski-Zwillinge zusammen. DieBestimmungen ab 2005 sagten, dass, werin einem polnischen Liceum Abitur macheund als Fremdsprache Deutsch habe, diesFach innerhalb des polnischen Abitursablegen müsse. Bis dahin war es möglich,Deutsch außerhalb des polnischen Abitursmit dem deutschen Sprachdiplom (DSD II)abzuschließen, was als gleichwertig mit denanderen abgelegten Fächern innerhalb despolnischen Abiturs angesehen wurde. Dasbedeutete nun neuerdings nichts anders,als dass die Schüler, die das DSD-II habenwollten (um in deutschsprachigen Ländernstudieren zu können) nunmehr dieseDeutschprüfung doppelt machen mußten,

was andererseits bedeutete, daß die Schü-ler, die mit dem DSD-II ohnehin außerhalbPolens nichts anfangen wollten, sich garnicht erst zu dieser Prüfung meldeten, bzw.dass die Eingangslernerzahlen für Deutschsich drastisch verringerten. Dies war eigent-lich eine anti e u r o p ä i s c h e Verengungder Sprachlernbasis - aber nicht einmal miteiner Argumentation eines �europäischenHintergrunds� reagierte man deutscher-seits darauf. Bei einer zufälligen Begeg-nung mit dem früheren Ministerpräsiden-ten von Sachsen-Anhalt, Bergner, machteich auf diesen Tatbestand aufmerksam. HerrBergner, nunmehr Osteuropaexperte in Ber-lin, hatte davon gehört, die Auswirkungenwaren ihm aber noch völlig unbekannt.

Dieser Vorfall, wie auch andere Beobach-tungen, ließen mich eigentlich als viel�nationalgesinnter� nach Deutschland zu-rückkehren als ich es zu der Zeit gewesenwar, ehe ich meine Auslandsarbeit aufnahm.

Die ständige Leisetreterei der deutschenRegierungen, die immer meinen, einer ver-meintlichen POLITICAL CORRECTNESSfolgen zu müssen, findet selbst im Aus-land kein Verständnis.

Für Ratibor als Stadt in Oberschlesienmit einer deutschen Minderheit sehe iches positiv an, daß es neben den DFKs, dendeutschen Freundschaftskreisen,die abervorwiegend von älteren Menschen besuchtwerden - die Jüngeren jobben in Deutsch-land, Holland, Irland - auch �jüngere� In-stitutionen gibt, die sowohl der Darstellungder deutschen Minderheit wie auch derpolnischen Akzeptanz gerecht werden.Dies gilt in besonderem Maße für denRatiborer Radiosender �Mittendrin�, dersich großer Beliebtheit bei allen Jugendli-chen erfreut und neben fetziger Musik und

deutschen Sprachsendungen auch polni-sche Beiträge integriert. Der Sender wirdnur von Jugendlichen betrieben, wobei ichfeststellen konnte, daß die Mitarbeiter, so-weit sie das Liceum I besuchten, immer lei-stungsstarke Schüler waren.

Die andere �Institution� sind die beidenVDHs in Oppeln und Ratibor,die einzigenKorporationen deutscher Tradition inOberschlesien. Natürlich sind sie nach au-ßen abgeschotteter als es der Sender ist.Nichtsdestoweniger sind sie im akademi-schen Leben ihrer Städte fest verankert, wasnicht zuletzt an den Gästen des öffentli-chen Lebens abzulesen ist, die auf Knei-pen anzutreffen sind. Ich war fast die gan-ze Zeit meines Aufenthalts in Ratibor�Verkehrsgast� im VDH, und es hat mir sehrdort gefallen.

Ganz besonders glücklich schätze ichmich, daß ich anläßlich eines runden Ge-burtstages sechs Bundesbrüder für eineFahrt nach Oberschlesien gewinnen konn-te und nunmehr auch die Aktivitas meinerGöttinger Verbindung, der �Gottingo-Normannia�, ihre Bundesfahrt nach Ratiborim November 2008 durchführen konnte.

Da ich mitfuhr, kann ich sagen, daß esallen gefallen hat, was nicht zuletzt auf dieausgezeichnete Betreuung von TeresaKionczyk zurückzuführen ist - einen weib-lichen �eins-x�, eine �Seniora�, an der Spit-ze eines Bundes zu haben, war für meineBundesbrüder ein besonderes Erlebnis.

Meine offizielle Zeit in Ratibor ging schonmit dem Schuljahr 2007 zu Ende. Da meinemuttersprachliche Nachfolgerin nicht dasFach Erdkunde vertrat, sich aber 12 Schü-ler für diese Fach im deutschen Abitur ge-meldet hatten, fuhr ich von September 2007bis zum Frühjahr 2008 an verschiedenenWochenenden nach Ratibor, um dieseSchüler an diesen Wochenenden �privat�in �deutscher Erdkunde� zu unterrichten,Sie haben in diesem Fach auch alle das Ex-amen bestanden und haben immer nochKontakt zu mir. Gerade diese letzte Zeit inRatibor zeigte mir, wie aufgeschlossendoch die Jugendlichen hier sind, vielleichtmanchmal wohltuend sich abhebend vonmanchen jungen Deutschen, die alles zukennen und zu haben meinen. Dennochmeine ich, auch jungen Landsleuten klar-machen zu müssen, wie geistesverwandtdie Jugendlichen in unserem östlichenNachbarland sind, dass trotz des Verlustesdes deutschen Siedlungsgebietes die kul-turelle Leistung dieses Raumes auf unseraller Vorfahren beruht, deren Nachfahrenunter dem europäischen Dach zu einer Ver-ständigung finden müssen.

Wolfhart KlieTunerschaft Gottingo-Normannia

Erinnerungen

Martyna Ka³u¿a (xxx) bei der Anprobe ei-ner Mütze Foto: T! Gottingo-Normannia

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6 VDH-Mitteilungen 1/2009Vor Ort

Weihnachtsmarkt 2008 in OppelnAm 4. Dezember 2008 wurde vor der Ka-

thedrale zum hl. Kreuz in Oppeln der 6.Weihnachtsmarkt veranstaltet. Zu den Or-ganisatoren gehörten vor allem die Jugendder SKGD im Oppelner Schlesien, Mitglie-der des BJDMs, Mitglieder des VDHOppeln und Vertreter der Gesellschaft derFreunde der Oppelner Kathedrale �CRUX�.

Die feierliche Eröffnung begann um 10Uhr. Zu der Eröffnung kamen zahlreiche Gä-ste aus der ganzen Woiwodschaft, unteranderem: der Konsul der BRD in Oppeln,Herr Ludwig Neudorfer, der Vorsitzende derSKGD Herr Norbert Rasch, der OppelnerLandrat Herr Heinrich Lakwa, der Landrataus Krappitz/Krapkowice Herr Albert Ma-cha, der Landrat aus Kandrzin-Cosel/Kê-

nur in Oberschlesien bekannten und erfolg-reichen Musikgruppe, des �ProskauerEchos� mit Norbert Rasch und HeinrichLakwa an der Spitze. Mit Weihnachtslie-dern auf Deutsch und Polnisch sorgten siefür eine sehr gute vorweihnachtliche Stim-mung in dem vollen Festzelt.

Wie jedes Jahr fehlte es auch in diesemnicht an Weihnachtsständen. Die bunt ge-schmückten Stände wurden ebenfalls vonden Schulen vorbereitet, die am Weih-nachtsmarkt teilgenommen haben. Um sichvon der besten Seite zu zeigen, haben dieLehrer, die Schüler und die Eltern der Schü-ler viele Wochen vor dem Weihnachtsmarktan den verschiedenen Sachen gebastelt.Dies bewirkte, dass die deutsche Traditi-

jekten der Jugend der deutschen Minder-heit zählen. Unserer Beobachtung nach hatder Weihnachtsmarkt noch nie so vieleGäste gehabt wie in diesem Jahr. Zum sech-sten Mal haben wir den Einwohnern derStadt Oppeln und der Oppelner Region diedeutschen Traditionen, die mit Weihnach-ten verbunden sind, näher vorgestellt. Die-ses führt sicherlich zum Abbau von Kon-flikten, die immer noch zwischen der polni-schen Mehrheitsbevölkerung und derDeutschen Minderheit bestehen.

Ein wichtiger Aspekt bei der Bewertungdes Weihnachtsmarktes ist die Teilnahmeder Schulen aus der Oppelner Region. DieSchüler erleben deutsche Traditionen undempfinden sie als etwas Natürliches. Siesind schon Teil ihres Lebens geworden.Aus Gesprächen mit den Lehrern haben wirerfahren, dass bei der Vorbereitung desWeihnachtsmarktes alle Kinder (egal ob sieaus einer polnischen oder deutschen Fa-milie stammen) kräftigt mitgearbeitet haben.Dabei wurden viele Probleme zwischendeutschstämmigen und polnischen Schü-lern gelöst, denn alle arbeiteten für dengemeinsamen Erfolg und zeigten sich aufdem Weihnachtsmarkt von ihrer bestenSeite.

Der VDH Oppeln hat sich auch mit einemeigenen Stand präsentiert. Wir habenWeihnachtsschmuck verkauft, den dieVDH-Mädels selbst gebastelt hatten, aberauch Schmalzbrot, Weihnachtsstollen, Pfef-ferkuchen und Glühwein wurde angebo-ten. Um aktive Werbung für den VDH ha-ben wir auch gesorgt, und zwar haben wirPlakate ausgehängt und Flugblätter verteiltund dies mit persönlichen Gesprächen ver-bunden. Alle aktiven Mitglieder des VDHhaben Engagement gezeigt, besonders un-sere Mädels, die ununterbrochen den gan-zen Tag lang, unseren Stand betreut ha-ben. Sogar unser Alter Herr Lucien-VicoKempe aus Schwalmstadt bei Kassel, derbei der SKGD ein Praktikum macht, hat beimAuf- und Abbau des Festzeltes tüchtiggeholfen. Für den VDH Oppeln war derdiesjährige Weihnachtsmarkt ein voller Er-folg. Der Weihnachtsmarkt selber hat sichin der Stadt Oppeln fest etabliert und ge-hört heute zu den wichtigsten vorweih-nachtlichen Veranstaltungen in Oberschle-sien.

Fernseh- und Hörfunkberichte vomWeihnachtsmarkt 2008 kann man im Webunter: www.profutura.vdg.pl/8.html undwww.profutura.vdg.pl/7. html finden.

Thomas Gryga, Jugendreferent SKGDThomas Kosyk, VDH Oppeln

dzierzyn-Ko�le Herr Josef Gisman, und na-türlich zahlreiche Bewohner der Stadt aberauch viele Gäste aus ganz Oberschlesien.

Zahlreich sind aber vor allem Schüler ausGrundschulen, Gymnasien und Lyzeen derWoiwodschaft erschienen. Sie bildeten denKern des Weihnachtsmarktes.

Bei dem Weihnachtsmarkt sind zehnSchulen aus der Woiwodschaft Oppeln aufder Bühne aufgetreten, u. a. aus Poppelau/Popielów, Groß Strehlitz/Strzelce Opolskieund Groß Döbern/Dobrzeñ Wielki. Wirkonnten Weihnachtslieder hören und Krip-penspiele beobachten. Nach den Auftrit-ten der Schüler war die Tanz- und Gesangs-kindergruppe �Oppelner Spatzen� an derReihe; sie sind Teil des DFK Oppeln-Goslawitz/Opole-Gos³awice unter der Lei-tung von Agnes Kosyk vom VDH Oppeln.

Die Krönung des diesjährigen Weih-nachtsmarktes war der Auftritt der nicht

on, die auch in unserer Region ein Kultur-erbe ist, den Kindern auf eine nicht nurpädagogische sondern auch praktischeWeise vermittelt wurde.

Die Besucher des Weihnachtsmarkteskonnten sich an den Weihnachtsständenmit einem Teil deutscher Kultur vertraut ma-chen, so haben die Schüler auf ihren �Bu-den� deutsche Beschriftungen angebracht,die den Menschen erklären sollten, welcheSachen �typisch Deutsch� auf dem Weih-nachtsmarkt sind. So z. B. konnte man ei-nen �Adventskranz� erblicken oder aucheinen �Lebkuchen� kaufen.

Da die Weihnachtsstände durch eineKommission bewertet wurden, haben sichdie Kinder große Mühe gegeben um �ihrenWeihnachtsstand� von der besten Seite zuzeigen.

Den Weihnachtsmarkt 2008 in Oppelnkann man wieder zu den erfolgreichen Pro-

Die stolzen Oppelner Bundesschwestern vor dem VDH-Stand Foto: VDH Oppeln

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VDH Ratibor & VDH Oppeln 7Wissenschaft

Wir gratulieren, Frau Doktor!Der 16. Dezember 2008 war ein ganz be-

sonderer Tag nicht nur für eine Hohe Damedes VDH Ratibor, sondern für den ganzenVerein.

Bschw. Cecylia Jarmu³a hat als eine von24 Doktoranden der Philologischen Fakul-tät Breslauer Universität ihr Diplom für denDoktorgrad im Fach Germanistik verliehenbekommen. Ihre Arbeit schrieb sie zu demThema �Die Sprachindoktrination am Bei-spiel der Lehrwerke der Nazi- und der DDR-Zeit�. An diesem großen, feierlichen Ereig-nis waren auch Mitglieder des Chargen-vorstandes des VDH Ratibor anwesend.

Die Feierlichkeit begann pünktlich um 12Uhr in Aula Leopoldina der UniversitätBreslau. Nach der festlichen Eröffnung undBegrüßung, las der Rektor die Formel derDoktorpromotion in Latein. Ebenso latei-nisch hat jeder Doktorand der Reihe nachdas Gelöbnis vor seinem Doktorvater ab-gelegt und dann das Diplom überreichtbekommen. Danach gratulierte der Rektorpersönlich, wünschte allen Absolventenfür die Zukunft viel Erfolg und allen Anwe-senden ein Frohes Weihnachtsfest. ZumAbschluss wurde das traditionelle Lied derStudenten �Gaudeamus igitur� gespielt.Die Tradition der Verkleidung des hohenSenats der Professoren sowie die Talare derDoktoren wurde an der Breslauer Univer-

sität streng gepflegt, wobei sie in Deutsch-land im Zusammenhang mit den 68ern ab-geschafft wurde.

Die Feier in Breslau ging aber noch nichtzu Ende. Bschw. Cecylia Jarmu³a lud ihreBundesgeschwister Rafa³ Leks und TeresaKionczyk gemeinsam mit ihrer Familie zumfeierlichen Mittagessen im Hotel-Restau-

rant �Patio� in Breslau ein.Wir gratulieren unserer Bundesschwes-

ter zur erbrachten Leistung der Dissertati-

on recht herzlich!

Teresa Kionczyk Z! xVDH Ratibor

Auch in diesem Jahr ist der Verein Deut-scher Hochschüler in Polen zu Ratibor

wieder einer alten Tradition nachgegan-gen. Am 5. Dezember gab es eine der be-

liebtesten Partys des Jahres: �Die Feuer-zangenbowle�. Was dahinter steckt , er-

klärt Joanna Szarek.Wenn es draußen kalt ist und Schnee

liegt, dann ist es Zeit für alle Arten vonwarmen alkoholischen Getränken. Sie sor-gen für Gemütlichkeit und Wärme. Unterden verschiedenen Arten von Punschs istdie Feuerzangenbowle wohl der bekannte-ste und wird traditionell in der Adventszeitoder zu Silvester getrunken. Große Bekannt-heit erlangte sie durch den gleichnamigendeutschen Spielfilm aus dem Jahre 1944.Heute wird daher das Trinken einer Feuer-zangenbowle oft mit dem Anschauen die-ses Heinz Rühmann-Films verbunden. Undso ist es auch alljährlich beim VDH Ratibor.Schon fast zu den Stammgästen gehörtAleksandra Adamiec: �Bis jetzt habe ich esnoch nie bereut, an einer Feuerzangenbow-le teilgenommen zu haben. Die Partys sindimmer der Hammer�, schwärmt die Studen-tin. Es sei einfach eine gute GelegenheitFreunde zu treffen und nach der Party seigarantiert jeder in der richtigen vorweih-nachtlichen Stimmung.

Studentische Traditionaus Deutschland auch in Ratibor

Die Tradition der Feuerzangenbowle ha-ben Akademiker aus Deutschland nach

Lustiger Film, leckeres Getränk, super Party - die Feurzangenbowle

Stolze Bschw. Jarmula mit ihrem Doktovater Prof. Tomiczek Foto: VDH Ratibor

Alle gekommenen Gäste gucken ganz interessiert zu Foto: VDH Ratibor

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8 VDH-Mitteilungen 1/2009Kultur

Ratibor mitgebracht. Die Bowle besteht ausverschiedenen Zutaten und es braucht einwenig Wissen und Geschick sie gemäß derTradition zuzubereiten. Rafael Leks, Mit-glied des Ratiborer VDHs ist darin nachjahrelanger Übung der absolute Spezialistund lüftet das Geheimnis: �Man brauchteinfach billigsten Rotwein, Zitrusfrüchteund natürlich einen Zuckerhut der mit 50prozentigem Rum begossen und dann an-gezündet wird. Das ist schon alles.�

Und so saßen die Studenten und die vie-len ehemaligen Studenten dann mit demBecher warmer Feuerzangenbowle in derHand vor dem Fernseher und haben sichzum x-ten Mal den deutschen Spielfilm �DieFeuerzangenbowle� angeschaut. �Er ist ein-fach immer wieder lustig�, meint TereseKionczyk, die Seniora des VDH Ratibor. Obdas nun am Film liegt, oder am 50-prozenti-gen Rum in der Feuerzangenbowle?

Joanna Szarek, VDH Ratibor

Die neuen Mitglieder des VDH Oppeln stellen sich vorMein Name ist Lukas Gaida. Ich komme

aus Guttentag/Dobrodzieñ und bin 19 Jah-re alt. Ins Gymnasium und Lyzeum bin ich

in Rosenberg/Olesno gegangen. Jetzt stu-diere ich im zweiten Semester Mechatronikan der TU in Oppeln. Für meine Studienzeithabe ich mich entschieden in Oppeln zuwohnen, was etliche Vorteile mit sich bringt,ich kann außer dem alltäglichen Studierenmich im VDH engagieren und dadurch anverschiedenen Projekten teilnehmen undmich weiterentwickeln. Ich engagiere michauch für die Deutsche Minderheit inGuttentag/Dobrodzieñ, wo ich stellv. Vor-sitzender des Bundes der Jugend der Deut-schen Minderheit bin.

Das Thema Studentenverbindungen warmir nicht allzu fremd, mein älterer Bruder istMitglied einer katholischen Verbindung inPaderborn. Über VDH habe ich von mei-

nem Vater erfahren, der stellv. Vorsitzenderder Sozial-Kulturellen Gesellschaft derDeutschen im Oppelner Schlesien ist undich musste mich nicht lange von ihm über-zeugen lassen. Ende Oktober 2008 bin ichzu einem Stammtisch gekommen. Es hat mirsehr gefallen und ich bin somit Fux gewor-den.

Mein Name ist Fabian Zok. Ich bin 23Jahre alt und wohne in Lobkowitz/£owkowice im Kreis Krappitz/Krapkowice.Im Lyzeum habe ich mein DeutschesSprachdiplom gemacht, weil ich nach dem

Abitur in Deutschland studieren wollte.Leider hat es nicht geklappt und deswe-gen bin ich an die Politechnika Opolska (TUOppeln) gegangen, wo ich Maschinenbaustudiere. Im Wintersemester 08/09 habe ichmein 7. Semester als Erasmus-Austausch-

student in Hannover gemacht.Ich bin aktiv im Dorfvorstand des DFK

Lobkowitz und Komornik/Komorniki, so-wie im Gemeindevorstand des DFK in KleinStrehlitz/Strzeleczki. Dadurch bin ich zumletzten Stiftungsfest der VDH gekommen.Es hat mich sehr interessiert und nach demnächsten Stammtisch war ich dann Fux! Daich das ganze WS in Hannover verbrachtund hier auch aktiv an allen Veranstaltun-gen teilgenommen habe, wurde mir die Ehrezuteil außerordentliches Mitglied beimVDSt Hannover zu werden. Ab März binich wieder für den VDH Oppeln da.

Bbr. Leks bei der Zubereitung der Feuerzangenbowle Foto: VDH Ratibor

10. Stiftungsfest des VDH Ratibor und des6. Stiftungsfest des VDH Oppeln, nebstMitteleuropa-Tagung zum Thema: �Studi-um � Verbindung � Freundschaft� 10 Jah-re des VDH Ratibor� in Bad Ziegenhals/G³ucho³azy (Oberschlesien) vom 16. bis19. April 2009.

Veranstaltungsort:Zentrum für Bildung, Rehabilitation undErholung �Skowronek� (ehemaliges Erho-lungsheim �Ferdinansbad�) im Internetunter: www.caritas.glucholazy.pl

Anmeldung und weitere Informationen:[email protected]

Der Vorstand des VDH Ratibor

10. Jubiläumdes VDH Ratibor

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VDH Ratibor & VDH Oppeln 9Zukunft

Wohnen als Stipendium?!Überlegungen zur Finanzierung eines deutsch-polnischen Studentenwohnheims in Breslau

Erfolgreiche Unternehmungen hängenimmer von innovativ denkenden und en-gagiert handelnden Mitarbeitern ab. Fürden Wirtschaftsstandort Breslau und Nie-derschlesien, mit seinen zahlreichen Hoch-schulen und gut ausgebauter wissen-schaftlicher Infrastruktur, ist daher bereitseine Voraussetzung erfüllt, auch in ZukunftFührungskräfte für Unternehmen bereitzu-stellen. Aber nicht immer finden ortsansäs-sige Unternehmen und motivierten Hoch-schulabsolventen zusammen. Häufig wan-dern junge Menschen in andere europäi-sche Regionen ab, oder stellen sich im Nach-hinein als zwar gut qualifiziert, aber weni-ger engagiert heraus. Die demografischeEntwicklung in Verbindung mit dem wach-senden Konkurrenzdruck um die bestenAbsolventen verschärft diese Situation zu-sätzlich.

Auf der anderen Seite gibt es Studenten,die durch ihr Ehrenamt einen wichtigenBeitrag für die Zivilkultur der Stadt und derRegion leisten, aber aufgrund von Neben-jobs ihr Studium nicht mit dem gewünsch-ten Erfolg zu Ende führen können. Oderaber ihr soziales Engagement wird von denUnternehmen bei Bewerbungen nicht aus-reichend gewürdigt. Dabei sind gerade jeneStudenten, welche sich nebenbei in Verei-

nen und Initiativen starkmachen auch dasPersonal, welches am ehesten teamfähigund kommunikativ ist.

Diese teilweise unentdeckten Ressour-cen für die örtlichen Unternehmen nutzbarzu machen und dabei der Unternehmens-sozialverantwortung für den Standort Bres-lau gerecht zu werden, sind Leistungen desfolgendenden Projektes.

Die Gründung eines privaten Wohnhei-mes für deutsche und polnische Studen-ten klingt im ersten Augenblick wenig ziel-führend. Allein das Wohnen schafft nochkeinen Mehrwert für die Unternehmen, dieUniversität oder die Stadt Breslau. Erstdadurch, dass Wohnen zu einem Stipendi-um wird, eröffnen sich Möglichkeiten ei-ner gezielten Auswahl kompetenter undleistungswilliger Studenten.

Ein solches örtlich gebundenes Wohnsti-pendium hat zum Ziel Studenten, welchesich ehrenamtlich für ihre Hochschule, stu-dentisches Brauchtum, die Stadt, die Regi-on Schlesien oder für die Verständigungzwischen Deutschland und Polen engagie-ren zu unterstützen. Darüber hinaus solldurch das Wohnen eine Gemeinschaft ent-stehen, welche auch über ihr Studium hin-aus ein Netzwerk bildet. Damit ist dasWohnheim ein Beitrag zur Entwicklung der

Zivilgesellschaft in Breslau und gleichzei-tig gelebte deutsch-polnische Verständi-gung.

Die Vorteile für die Unternehmen liegenauf der Hand. Studenten, die sich nebenihrem Studium auch ehrenamtlich engagie-ren, sind gut ausgebildet, hoch motiviertund belastbar. Fachkräfte, die in der Regi-on gehalten werden können, nützen denOrtsansässigen Unternehmen im interna-tionalen �Ringen um die Köpfe�. DieserMehrwert wird für die Unternehmen auf-bereitet in dem die jeweiligen Kooperati-onspartner die Lebensläufe der Studentenzur Verfügung gestellt bekommen. Aus die-sem Pool können dann gezielt Fachkräftegeworben werden. Die Räumlichkeiten sinddarüber hinaus für die direkte Kontaktpfle-ge zwischen Unternehmen und Studentennutzbar.

Die indirekte Unterstützung studenti-schen Engagements ist ein direkter Beitragzur Corporate Social Responsibility mit viel-seitigen Nutzen für die Zivilkultur der Stadt,die Identitätsbildung mit den örtlichenHochschulen und letztendlich auch einunternehmerischer Gewinn. Ein solchesProjekt hat Pilotcharakter und stünde fürdie Innovationskultur der Stadt Breslau.

Kai Kranich, VDSt Dresden

Eine Konstante für den VDH OppelnEine der wichtigsten Bedingungen für die weitere Existenz des Bundes

Eine wichtige Rolle im Verbindungslebenhat das Lebensbundprinzip, welches sichwährend des Studiums durch gemeinsameAktivitäten aber - und das kann man garnicht deutlich genug hervortun - auch imZusammenleben festigt. Alle Bewohner ei-nes Verbindungshauses tragen eine ge-meinsame Verantwortung für das Haus. Füreine Studentenverbindung bedeutet einHaus vor allem der Ort zu sein, wo sich alleBundesbrüder und im Falle des VDH auchBundesschwestern, unter einem Dach tref-fen können um miteinander das Bundes-leben zu gestalten.

Bei der Entwicklung des VDH Oppelnhaben WGs eine wichtige Rolle übernom-men, sie waren nämlich Kerneinheiten fürdie Entwicklung des Bundes. In der An-fangsphase der VDH Gründung fanden sichzwei Freundeskreise, die jeweils in einer WGgewohnt haben und Studenten aus demOppelner Land und der Stadt, die zu Hausegewohnt haben. Die WG von des erstenSeniors Lukas Staniczek war ein wichtigerTreffpunkt im Vorfeld der Gründung. Dorthat man mit großer Hilfe der Ratiborer

VDHler die Satzung und die Geschäftsord-nung erarbeitet und vielfältige Diskussio-nen geführt. Später wurde die Rolle einerKerneinheit durch die WG von RomanPrusko und David Magiera übernommen,wo sich von nun an alle Bundesschwesternund Bundesbrüder zu gemeinsamen Tref-fen einfanden. Natürlich hat man sich zuStammtischen weiter im �Drake� (Stamm-kneipe des VDH Oppeln) getroffen, das ei-gentliche Verbindungsleben aber hat sichin der WG abgespielt. Mit diesen zwei WGsverbinden die meisten VDHler ihre bestenErinnerungen aus der Anfangsphase.

Das Zusammenwohnen war ein wichti-ger Faktor für die Entwicklung des VDHOppeln, denn es ist nicht nur wichtig, dassman Mitglied in einer Studentenverbin-dung ist, sondern auch zusammen lebt. DieVDHler hatten damals ein Ort, wo sie sichimmer treffen konnten, sei es um zu arbei-ten, Kaffee zu trinken oder Geburtstag zufeiern. Sehr wichtig war dabei, dass durchdas Zusammenwohnen und all die Treffenauf den WGs, die meisten Fuxen für denVDH gewonnen wurden.

Nach der erfolgreichen Gründung undden Jahren guter Entwicklung des VDHOppeln, hat der Bund leider noch keineKonstante gefunden. Die damalige Begei-sterung und Enthusiasmus der ersten Mit-glieder hat zwar ihre Spuren im VDH hin-terlassen, reicht jedoch zum jetzigen Zeit-punkt nicht mehr aus um neue Mitgliederzu gewinnen. Der VDH Oppeln braucht einHaus um seine Kontinuität und weiter Ent-wicklung des Bundes in Oppeln abzusi-chern.

Im Mai 2007 wurde der Heimverein Deut-scher Hochschüler in Oppeln gegründetund seitdem bemüht er sich, ein entspre-chendes Gebäude, ein Haus für den VDHzu finden. Selbstverständlich ist dabei derPreis einer solchen Immobilie- entschei-dend. Der VDSt Dresden hat hier mit seinerErfahrung beim Erwerb des Hauses in derWestendstraße und der sachlichen Kom-petenzen der Mitglieder des Studenten-wohnheimvereins Eppendorf, eine un-schätzbare Hilfe geleistet. Einen besonde-ren Dank verdienen dabei Thomas Rößnerals Vorsitzender des Wohnheimvereins in

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10 VDH-Mitteilungen 1/2009Auswärts

Dresden und Ulf Wagner für ihre Hilfebei der Gestaltung einer Satzung des Heim-vereins in Oppeln. Der VDH Oppeln würdesich auch in Zukunft über Hilfe der Bun-desbrüder aus Dresden freuen, beispiels-weise wenn es darum geht, mögliche Spen-dern für ein Haus oder eine Etage in Oppeln,innerhalb und außerhalb des Verbandes zu

suchen. Besonderen Dank gilt es aber auchan die Bundesbrüder aus Dresden zu ent-richten, welche von Anfang an das Akti-venleben in Oppeln durch ihre zahlreichenBesuche mitgestaltet und gefestigt haben.Gern würden wir euch in Zukunft einenkonstanten Anlaufpunkt in Oppeln bieten.

Jeder, der in einem Verbindungshaus ge-

wohnt hat oder zumindest eine oder zweiNächte übernachtet hat, weiß, dass es nurvon Vorteil für einen Bund ist, eine Kon-stante zu haben - für die Entwicklung, fürdas Zusammenwachsen, für das Lebens-bundprinzip.

Thomas KosykAH VDH Oppeln

Auf Einladung des Vereins DeutscherStudenten zu Erlangen (VDSt) haben Nor-bert Rasch, Vorsitzender der SKGD und Mit-glied des VDH Oppeln und Thomas Kosykauch vom VDH Oppeln, in den Tagen vom16. bis 17. Januar 2009 die mittelfränkischeStadt Erlangen besucht.

Bundesbruder Rasch hat auf dem Hausdes VDSt Erlangen einen Vortrag zum Standund Perspektiven der deutschen Minder-heit in Polen, insbesondere in Oberschle-

hen bei der Umsetzung dieser Bestimmun-gen in den zuständigen polnischen Mini-sterien und auf der lokalen Ebene. Schok-kierend auf die Zuhörer hat die Informati-on gewirkt, dass es in ganz Polen, anschlie-ßend Oberschlesien, keinen einzigen deut-schen Kindergarten und keine deutscheSchule (sowohl Vor-, als auch Grundschu-le, geschweige denn Gymnasium) gibt.Während der regen Diskussion hat Bbr.Diethelm Keil auf das Beispiel Ungarn, wo

Impressum:Herausgeber: Verein Deutscher Hochschüler

in Polen zu Ratibor & zu OppelnSitze: ul. Wczasowa 3

PL-47-400 Racibórz/Ratiborul. Wiejska 119PL-45-302 Opole/Oppeln

Tel./Fax: +48 (32) 415 51 18E-Mails: [email protected]

[email protected]: Gregor ZweigelRedaktion: Cecylia Jarmu³a

Anna RoninJoanna UrbanowiczRafa³ Leks

Erscheinung-sweise: 1 x halbjährlich

Aktuell im Internet:www.vdh-ratibor.vdg.plwww.vdh-oppeln.vdg.pl

Die „VDH-Mitteilungen“ erschei-nen mit finanzieller Unterstützungdurch die Deutsche Bildungsgesell-schaft/JugendFORUMm ³odych inOppeln/Opole aus den Rückflus-smitteln der Stiftung für Entwick-lung Schlesiens und Förderung Lo-kaler Initativen in Oppeln/Opole. Die Redaktion freut sich über je-den Beitrag. Einsendeschluss ist am01.10.2009 und 01.03.2010. Namentlich gekennzeichnete Ar-tikel spiegeln die Meinung des Ver-fassers wider und nicht die des VDHoder der Redaktion.

Norbert Rasch mit einem Vortrag beim VDSt Erlangen

Ein Dankeschön an Bbr. Rasch Foto: VDSt Erlangensien, gehalten. Das Semesterthema beimVDSt Erlangen lautete �Die deutschen Min-derheiten in der Welt� und der Vortrag vonBbr. Rasch war ein ausgezeichnet passen-der Bestandteil einer Vortragsreihe zum o.g. Thema.

Zum Vortrag sind außer Studenten undAkademikern vom VDSt und anderen Ver-bindungen aus Erlangen, auch Vertreter derLandsmannschaft Schlesien im Bezirk Mit-telfranken in Bayern gekommen.

Norbert Rasch hat in seinem Vortrag überdie Möglichkeiten des Erhaltes der deut-schen Sprache und Kultur und der Selbst-behauptung der deutschen Volksgruppe inPolen berichtet. Er machte deutlich, dasssich die Lage der Deutschen in Polen seitdem Polens EU-Beitritt wesentlich verbes-sert hat, vor allem was die gesetzlicheGrundlage der Minderheitenrechte betrifft.Die größten Schwierigkeiten jedoch entste-

es einen ganzen deutschen Schulkomplexmit einem Internat gibt, hingewiesen. Ermeinte, aus guten Mustern muss manschöpfen, was in Ungarn möglich ist mussdoch auch in Polen möglich sein. NorbertRasch sagte, er hat mit seinen Kollegen ausdem Vorstand ein Bildungskonzept entwi-ckelt und mit kleinen Schritten, angefan-gen beim Kindergarten und einer Sonn-tagsschule, sollte die deutsche Mutterspra-che erhalten und gepflegt werden.

Norbert Rasch hat auch auf die Schwie-rigkeiten innerhalb der Strukturen derSKGD aufmerksam gemacht, die zum Teilverkrustet sind und eine effektive und zu-kunftsorientierte Arbeit verhindern. Eben-falls hat er auf die Unfähigkeit mancher Or-ganisationen der deutschen Minderheithingewiesen.

Insgesamt sieht Norbert Rasch die wei-tere Entwicklung der deutschen Volksgrup-

pe in Polen positiv. Es muss jedoch effekti-ver und qualitativer gearbeitet werden, undvor allem die deutsche Sprache muss wie-der zur Alltagssprache werden.

Der Vortrag ist bei den Besuchern sehrgut angekommen und hat für eine interes-sante Diskussion gesorgt. Nach dem Vor-trag hat Bbr. Rasch die Möglichkeit einwenig von dem Verbindungsleben in Er-langen zu erfahren. Die VDSter haben unsauf eine kleine Tour durch andere Verbin-dungshäuser (ein sog. Couleurbesuch)eingeladen. Es war ein schöner Ausklangdes sowieso sehr gelungenen Abends. Er-go bibamus!

Thomas KosykAH VDH Oppeln

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VDH Ratibor & VDH Oppeln 11Geschichte

Gründung des VDH OppelnWie gestalteten sich die Gründungen

und gab es damals Hilfe vom VDSt Dres-den, wenn ja welche?

L.S.: Von dem ersten Treffen im Dezem-ber 2002 in der Gaststätte �Drake� in Oppelnhabe ich von meinem damaligen Mitbewoh-ner in Oppeln, Gregor Schwientek erfah-ren, er hingegen erfuhr es vom Rafa³ Leksvom VDH Ratibor, weil er sein Nachbar inRatibor war. Damals wusste weder ich, nochkein Student in Oppeln, was ein VDH über-haupt ist und ich wurde schon auf dem er-sten Treffen zum Vorsitzenden gewählt. DerIdeengeber, ein Treffen von Studierendenin Oppeln mit den VDH Ratibor zu organi-sieren, war Christopher Skibbe vom VDStDresden. Christopher war damals ifa-Kulturassistent (Institut für Auslandsbe-ziehungen in Stuttgart) bei der SKGD inGogolin und später in Oppeln und alsVDSter kannte natürlich dem VDH Ratibor.Seine Idee war, einen VDH in Oppeln zugründen. Bevor dazu gekommen ist, sindwir, daran interessierte Studenten, mit Chri-stopher zu VDSt-Bünden in Deutschlandgereist. Hier ist besonders der VDSt Dres-den zu erwähnen, wo wir immer uns aufdem Weg aufgehalten haben und im VDSt-Haus übernachteten. Wir haben auch vomVDSt Dresden Geld für eine Gerichts-registrierung in Oppeln bekommen, wasbeim ersten Anlauf leider nicht gleich ge-klappt hat.

Wie waren deine Eindrücke von erstenVDH/VDSt Dresden-Mitgliedern?

L.S.: Erstens habe ich Christopher Skibbekennen gelernt, wir haben uns sehr gutverstanden und haben uns schnell befreun-det. Über Christopher habe ich Kai Kra-nich kennen gelernt und mich auch schnellmit ihm befreundet. Meine Eindrücke wa-ren also sehr positiv. Ich kann mir noch gutan die VDSt/VSSt/VDH-Akademie inSankel-mark erinnern, wo ich übrigens KaiKranich kennen gelernt habe. Das Themader Tagung war �Die akademischen Kor-porationen� und wir hatten dort sehr vielenützliche Informationen über die Studen-tenverbindungen mitbekommen. Das waruns sehr hilfreich in der Gründungsphase.

Mit den VDHern aus Ratibor haben ichund andere aus Oppeln äußerst gute Be-ziehung. Sie waren uns sehr hilfreich, mankonnte sich auf sie verlassen. Sie habenuns z. B. bei der Gestaltung unserer Sat-zung und der Geschäftsordnung sachlicheHilfe geleistet. Unter den Leuten um VDH

Oppeln, die sich meistens früher nicht kann-ten, wurden auch schnell Freundschaftengeknüpft. Wir waren alle begeistert von derIdee des VDH, es herrschte damals ein to-taler Enthusiasmus unter den Leuten. Ichweiß nicht, ob dieser Enthusiasmus ausdamals noch mal zu wiederholen ist.

Hast Du irgendwelche besondere Erin-nerungen und Erlebnisse aus der Anfangs-phase?

L.S.: Ein besonderes Erlebnis war be-stimmt der erste Weihnachtsmarkt nachdem Zweiten Weltkrieg in Oppeln. Der VDHOppeln hat ihn zusammen mit ThomasGryga, Jugendreferent der SKGD organi-siert. Es gab eine große Beteiligung derSchulen aus dem Oppelner Land. Das warein großer Erfolg und der Weihnachtsmarkthat seine Kontinuität in den nächsten Jah-ren gefunden und ist zu einem festen Pro-grammpunkt im kulturellen WinterlebenOppelns geworden.

Wir haben damals ein großes Zelt selberaufgebaut und abgebaut, und bei derNacht selber das Zelt überwacht. Uns wur-de nur eine Toilette im Kellerraum zur Ver-fügung gestellt, wo wir uns auch vor demSturm draußen verstecken mussten.

Ich kann mich auch gut erinnern, als wirvor dem Weihnachtsmarkt mit Bbr. Skibbe80 Flaschen Glühwein aus Deutschlandüber die Grenze nach Polen geschmuggelthaben. Wir haben es geschafft, so konn-ten wir den Weihnachtsmarkt mit heißemGlühwein bereichern.

Ein besonderes persönliches Erlebniswar für mich, als mir Bschw. Hermine Ka-mel während unseres Gründungsfestes inLubowitz unsere Verbandsnadel in diePekesche angesteckt hat und mich dabeiin meine Brust gestochen hat. Der �Nadel-stich� ist bei uns im VDH sogar zu einerTradition geworden.

Was waren die wichtigsten Entwick-lungsschritte des VDH Oppeln?

L.S.: Um neue Leute für unsere Idee zugewinnen, haben wir Plakate an denOppelner Hochschulen ausgehängt undganz schnell eine Internetseite eingerich-tet.

Der Kern der späteren Aktivitas des VDHOppeln hat sich eben auf dem ersten Tref-fen in �Drake� kennen gelernt. Das warenvor allem Leute, die früher mehr oder weni-ger in Organisationen der deutschen Min-

derheit tätig waren. Sie waren mir sehr nah,wir hatten gemeinsame Ziele und Ideen.Das Gedankengut dieser Leute um die Ideeder Pflege der deutschen Sprache und Kul-tur gab gute Voraussetzungen für die Ent-stehung eines VDH in Oppeln.

Ich kann sagen, dass diese Leute sicherst in einer Studentenverbindung wirklichrealisieren konnten. In unserer Gemein-schaft konnte jeder auf jeden zählen, wirhatten uns z. B. bei Projekten im Studiumgeholfen.

Als unseren Treffpunkt für die ersten Sit-zungen haben wir die Gaststätte �Drake�in Oppeln � völlig zufällig � ausgewählt.Um effizient arbeiten zu können, haben wiruns jedoch in meiner Oppelner Wohnunggetroffen. Das war schon von großen Be-deutung, dass wir am Anfang eine quasiKonstante hatten. Später hat diese Rolledie Wohnung von Roman und David ge-tragen.

Aus heutiger Perspektive kann ich sa-gen, wir haben uns entschieden den VDHzu gründen, weil wir vorher keinen ande-ren Anhangspunkt im akademischen Be-reich gefunden haben, wo wir als Deutsch-stämmige, aber auch Nicht-Deutschstä-mmige, die deutsche Kultur und Sprachepflegen und weiterentwickeln konnten, wasfür uns sehr wichtig in unserem studenti-schen Leben in Oppeln war.

Schließlich haben wir im Jahr 2007 einenSeniorbund des VDH Oppeln gegründet alsKontinuität unserer Kultur- und Vereins-arbeit, aber natürlich auch und vor allemzur Unterstützung des Aktivenbundes.

Was würdest du dir für die Zukunft wün-schen?

L.S.: Für die Zukunft würde ich mir eineweitere Entwicklung des VDH im kulturel-len sowie politischen Bereich wünschen.Ich würde VDH als eine starke Organisati-on immer mit frischem Nachwuchs sehenmöchten, welche den Wert der Pflege derdeutschen Sprache und Kultur weiter gutvertreten würde.

Natürlich müsste eine Konstante, einHaus für den VDH Oppeln geschafft wer-den. Ich sehe das als eine der wichtigstenBedingungen für eine weitere erfolgreicheEntwicklung und überhaupt eine Existenzdes VDH in Oppeln.

Mit Lukas Staniczek, ersten Senior desVDH Oppeln, Seniorbundsvors. Oppeln,sprach Thomas Kosyk, AH VDH Oppeln

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12 VDH-Mitteilungen 1/2009Werbeinfos

Interessierst Du dich für Deutschland und ganz Europa – die Kultur, Spra-che, Landeskunde, Geschichte, Land und Leute? Möchtest Du Mitgliedeiner studentischen Organisation werden, die Dir was anbieten kann? Spieltfür Dich die Tradition eine sehr große und wichtige Rolle? Möchtest Dudiese Tradition pflegen, um sie aufrecht zu erhalten und an Deine nächsteGeneration weiterzugeben? Dann bist Du bei uns genau richtig!!!

VDH Ratibor und VDH Oppeln – Vereine Deutscher Hochschüler inPolen zu Ratibor und zu Oppeln � Zwi¹zki Studentów Niemieckich wPolsce z siedzibami w Raciborzu i w Opolu – sind akademische, für alleoffene, konfessionell unabhängige, parteipolitisch ungebundene, gemisch-te, moderne, fördernde, bildende, deutsche Studentenverbindungen, die sichals Hauptziel die Pflege der deutschen Sprache, Kultur und der studenti-schen Traditionen gesetzt haben. Wenn Du Deine Studienzeit besser undvor allem interessanter in Ratibor und in Oppeln gestalten willst, dann kannstDu es nur beim VDH Ratibor und beim VDH Oppeln verwirklichen!

Wir veranstalten viele Treffen und Partys mit Studenten aus anderenLändern Europas. Wir helfen Dir natürlich auch bei Deinem Studium, weilbei uns Absolventen von allen möglichen Fakultäten Mitglieder sind. Wirorganisieren viele Ausflüge nach Deutschland, Österreich, Dänemark, Un-garn, Rumänien und Kroatien. Wenn Dich unsere Tätigkeit interessiert undDeinen Vorstellungen entspricht, dann schau auf unsere Internetseiten:www.vdh-ratibor .vdg.pl und www.vdh-oppeln.vdg.pl. Dort findest Dualles mögliche, um sich über uns zu informieren. Um Kontakt mit uns auf-zunehmen, schicke am besten eine E-Mail. Unsere E-Mail-Adressen lau-ten: [email protected] und [email protected]. Du kannst unsnatürlich auch bei unseren regelmäßigen Treffen besuchen, um Dir unsereTätigkeit noch näher anzusehen. Unsere Sitze befinden sich in Ratibor inder ul. Wczasowa 3, 47-400 Racibórz und in Oppeln in der ul. Wiejska119, 45-302 Opole. Erreichen kann man uns auch unter diesen Telefon-nummern für den VDH Ratibor: +48 601058208, +48 517967006 und Fax-nummer: +48 (32) 4155118 und unter diesen Telefonnummern für denVDH Oppeln: +48 500655881, +48 661522138 und +48 692996465.

Wenn Du bei uns Mitglied wirst, wirst Du es nicht bereuen, weil Du dannsehr viele Vorteile gegenüber anderen Studenten haben wirst, was Dir beiDeinem Studium helfen wird. Es lohnt sich wirklich!!!