Ok 3 09 - orchideen.at · 7 Besuch im Spätsommer waren reichlich Samenkapseln vorhanden. Das...

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J Ju ul li i/ /A Au ug g. . 4 4/ /0 09 9 Vereinsblatt der Österreichischen Orchideengesellschaft Außerdem: Primärhybriden mit Paphiopedilum philipinense Pflanzenporträt Bulbophyllum falcatum Phalaenopsis corningiana Austellungsberichte, Kulturtipps, Termine und mehr Titelfoto: Bulbophyllum falcatum Foto: Peter Schmid Eine Orchidee am Ende der Welt: Gavilea araucana Standard Orchideendünger im Test

Transcript of Ok 3 09 - orchideen.at · 7 Besuch im Spätsommer waren reichlich Samenkapseln vorhanden. Das...

JJuullii//AAuugg..44//0099

Vereinsblatt der Österreichischen Orchideengesellschaft

Außerdem: Primärhybriden mit

Paphiopedilum philipinensePflanzenporträt

Bulbophyllum falcatumPhalaenopsis corningiana

Austellungsberichte,Kulturtipps, Termine

und mehrTitelfoto: Bulbophyllum falcatumFoto: Peter Schmid

Eine Orchidee am Ende derWelt: Gavilea araucana

Standard Orchideendüngerim Test

ÖÖSSTTEERRRR.. OORRCCHHIIDDEEEENN--GGEESSEELLLLSSCCHHAAFFTT

PPRRÄÄSSIIDDEENNTTKurt Opitz, 2604 Theresienfeld, Birkeng. 2, [email protected], Tel./Fax: 02622/713 69VVIIZZEEPPRRÄÄSSIIDDEENNTTEENNDr. Hubert Mayr, 07252/441 29,[email protected]; Heinz Mik,01/203 34 97, [email protected]; DI Erich Wildburger, 0664/50 47 482,[email protected]ÜÜHHRREERR//KKAASSSSIIEERR//MMIITTGGLLIIEEDDEERRSSEERRVVIICCEE

Erika Tabojer, Birkeng. 3, 2601 Sollenau, Tel. & Fax: 02628/472 09, E-Mail: [email protected]

SSOONNSSTTIIGGEE KKOONNTTAAKKTTEE::MMIITTGGLLIIEEDDEERRSSEERRVVIICCEE WWIIEENN

Monika Ahl, Maschlgasse 28, 1220 Wien, Tel.: 01/282 55 68, Fax: 01/282 55 68-15, E-Mail: [email protected]

RREEDDAAKKTTIIOONN OOKK Thomas Seidl, Geblergasse 82/3,1170 Wien, Tel.: 01/974 28 [email protected]

Weitere Kontaktadressen finden Sieab Seite 22 und aufWWWWWW..OORRCCHHIIDDEEEENN..AATT

ZZUU DDIIEESSEERR AAUUSSGGAABBEE

Redaktionsschluss für Heft 5/09:11.. AAuugguusstt 22000099

Liebe Leser!Die kommenden Sommermonate bieten ja traditionell wenig Vereins-termine. Da möchten wir Sie anregen, die Zeit zu nutzen, bei Schönwet-ter unsere Orchideen im Wald und auf der Wiese zu besuchen, und beiSchlechtwetter fleißig Beiträge für unseren Orchideenkurier zu schrei-ben. In unserer letzen Ausgabe ist uns bedauerlicherweise ein Fehlerunterlaufen. Wir haben in der Grafik im Artikel über die Paphiopedillum-rothschildianum-Hybriden zwei Fotos verwechselt: Auf dem Foto mitder Bezeichnung P. Lord Derby ist in Wirklichkeit P. Iantha Stage zu

sehen und umgekehrt. Wir Ihnen eine schöneUrlaubszeit und viel Spaßmit dieser Ausgabe desOrchideenkurier, die Ihnenhoffentlich von der Postwieder halbwegs pünktlichzugestellt wird.

Die Redaktion

LLEESSEERRPPOOSSTTLiebe Redaktion!Ich habe letztes Jahr von Hr. Klang (NÖ) ein Oncidiumbekommen. Es war im Sommer im Garten, überwintertwurde kühl, trocken hell (wie D. kingianum). Jetzt blühtes, Stiel ca. 1 m, 16 Blüten, stinkt nach leicht ranzigemSonnenöl. Was ist es? Ich finde es trotz meiner 30 Büchernicht. Vielleicht können sie mir da weiterhelfen?Danke im Voraus, Arnulf Kopeinig

Lieber Arnulf Kopeinig!Gerne leiten wir Ihre Anfage an unsere Leser weiter. Jetzt schon möchtenwir Ihnen aber zu diesem schönen Kulturerfolg gratulieren!Die Redaktion

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Wenn jemand an südamerikanische Orchideendenkt, kommen ihm wohl zuerst prächtigeCattleyen und Laelien in den Sinn; oder die andi-nen Masdevallien und Pleurothallis aus den feuch-ten Nebelwäldern Kolumbiens und Ecuadors.

Jedoch selten denkt man an südamerikanischeErdorchideen. Dabei sind diese am gesamtenKontinent anzutreffen.

Am südlichsten Zipfel des Erdteiles, inFeuerland, trifft man eine Flora an, die sehr anunsere heimische erinnert. Lupinen, Verwandte derHeidelbeere und Preiselbeere und sommergrüneLaubwälder. Nach einem langen Winter mit dün-ner Schneedecke sprießen etliche uns bekanntePflanzen. Auch hier gedeihen Orchideen, sowie beiuns auch. Klimatisch erstreckt sich diese Zone vonFeuerland nördlich entlang der Anden bis etwaMittelchile.

Während eines Urlaubes in Argentinien kam ichauch in den äußersten Südwesten des Landes an

die chilenische Grenze, wo sich nach denPolkappen die drittgrößte Eismasse der Welt befin-det. Unzählige Gletscher schieben hier ihr Eis vorsich her. Viele speisen den Largo Argentino mitihrem Schmelzwasser und gestalten so einen enor-men Gletschersee.

Nicht der größte, aber wohl der berühmtestedieser Gletscher ist der Perito Moreno. Seinewachsende Gletscherzunge schneidet in regelmäßi-gen Abständen einen Arm des Largo Argentino ab.Das steigende Schmelzwasser in diesem Teil desSees drückt dann gegen die Gletscherzunge undbricht alle paar Jahre unter lautem Getöse großeEismassen vom Gletscher ab, die in den See stür-zen.

Verkehrstechnisch gut erschlossen kann manden Perito Moreno auf modernen Straßen leichterreichen. Erst kurz bevor man an die Andenkommt und die Gletscher bestaunen kann, beginnteine dichtere Vegetationszone. Zuvor muss man

Gavilea araucanaEIne Orchidee vom Ende der WeltAuch Südamerika hat bemerkenswerte Erdorchideen.Nur einen Steinwurf vom ewigen Eis entfernt, stelltWERNER BLAHSL eine dieser Schönheiten vor.

Der Gletscher Perito Moreno imSüdwesten Argentiniens in un-mittelbarer Nähe der G. araucana

G. araucana, Einzelblüte(Foto: Michail Belov)

G. araucana,Besonders prächtigerBlütenstand(Foto: Michail Belov)

G. araucana,Samenstände

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quer durch die argentinische Pampa mit ihreräußerst kargen Steppenvegetation.

Im Hochsommer steigt hier in der Nähe der chi-lenisch-argentinischen Grenze das Thermometerkaum über 15 Grad, entlang der Gletscherzungeweht ein unfreundlicher, beständiger und kalterWind. Hier bleibt es deutlich kühler. Und fast inGriffweite der Gletscher wachsen hier etlicheOrchideen. Neben den Gattungen Chloraea undCodonorchis, sind Gavileas verbreitet. ImHochsommer (Februar) konnte ich noch blühendePflanzen der Gavilea araucana antreffen. DieBöden waren hier offenbar sehr kalkarm undsauer. Typische Vegetation von sauren Böden waranzutreffen, wie etwas große Bestände anEricaceaen. Auch reichlich Samenstände andererOrchideen ragten aus dem Boden. Die warenleicht zu erkennen, sahen sie doch unsere heimi-schen Orchideen zum verwechseln ähnlich.

Allerdings täuscht dieses vermeintlicheVerwandschaftsverhältnis. Die südamerikanische

Erdorchideen haben ein viel näheres Verwand-schaftsverhältnis zu den australischen Gattungenals zu den europäischen Erdorchideen. DerBlütenbau, die Gestaltung der Säule und diePollenstruktur ähnelt sehr den australischeAngehörigen dieses Tribus. ÄhnlicheVerwandschaftsverhältnisse findet man ja auchzwischen südamerikanischen und australischenAraucarien (Verwandte unserer Tannenbäume)sowie in der Fauna dieser beiden Kontinente.

Die hier gezeigt Gavilea araucana ist eine von14 Arten dieser Gattung, die vom südlicheSüdamerika bis auf die Malvinas (Falkland Inseln)vorkommt.

Die Art G. araucana wurde erst 1956 beschrie-ben. Sie wächst in Höhenlagen bis 900 m, wirdungefähr 40 bis 50 cm hoch und trägt bis zu 15Blüten, die etwa 3 cm groß werden. Die Blütenöffnen sich nacheinander, so dass kaum mehr als 4oder 5 gleichzeitig offen sind. Die Bestäubungerfolgt durch eine primitive Bienenart. Bei meinem

Zwei Blütenstände in unmittel-barer Nähe der Gletscherzunge

Möglicherweise durchSelbstbestäubung entstandene

Samenstände

Pflanzen wachen auf sauren Böden

Habitat im intakten≠ Urwald mit Nothofagus-Bäumen

Begleitpflanzen im Habitat

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Besuch im Spätsommer waren reichlichSamenkapseln vorhanden. Das ließe auch aufSelbstbestäubung schließen. Gavilea araucanawächst als Einzelpflanze oder in kleinen Gruppen.Lokal ist ihr Auftreten durchaus häufig, oft auchin Begleitung anderer Orchideen.

Weitere interessante Gavilea Arten sind: G.odoratissima, die endemisch in Chile ist und alseinzige Art auch epiphytisch wachsend angetroffenwird. Sie gilt als einzige epiphytische OrchideeChiles.

G. australis sieht der hier abgebildeten G. arau-cana ähnlich, hat aber ein südlicheresVerbreitungsgebiet und wird auch in Feuerlandnoch angetroffen. Ebenso in Feuerland findet manG. lutea mit leuchtend gelben Blüten, allerdingshat sie oft eine schlampige Blütenhaltung und öff-net die Blüten nicht vollständig.

Sehr schöne offene gelbe Blüten aber vomHabitus nur 25 cm hoch wird G. kingii. Auchandere Arten der Gattung Gavilea sind sehens-wert, wurden aber of nur von einzelnen, weitabgelegenen Standorten in den chilenischen oderargentinischen Anden beschrieben.

Um die ganze Pracht ihrer Blüten bewundern zukönnen empfiehlt sich ein Besuch des Gebietes imspäten Frühling, also Oktober bis Dezember aufder Südhalbkugel. Zu dieser Zeit sollte derPflanzenfreund eine längere, auch mehrtägigeWanderung in die Anden dieser Gegend einplanen,da es hier eine Fülle von einzigartigen, endemi-schen und faszinierenden Pflanzen gibt.

Herzlichen Dank an Michail Belov für dasÜberlassen der Fotos von www.chileflora.com

G. araucana, Habitus(Foto: Michail Belov)

P. Saint Swithin

P. lowii

P. Saint Low

P. malipoense

P. It's Doll

P. Milmanii(callosum xphilippinense)

x

x

=

=

Teil 4: Paphiopedilum-phillippinense-PrimärhybridenHANNES REITERER stellt in dieser Serie kulturwürdige Primärhybriden aus derMultiflorasektion vor.

Reichenbach beschrieb die Pflanze 1862 anhandeines Herbarexemplares als Cypripedium philippi-nense. Etwas später entdeckte Exemplare wurdenunter den Namen Cypripedium laevigatum undCypripedium roebbelinii veröffentlicht, die Um-kombination zu Paphiopedilum erfolgte 1892durch Stein.

Das Hauptverbreitungsgebiet von Paphio-pedilum philippinense sind dieProvinzen Luzon, Mindanao undPalawan, es wurden aber auchStandorte in Nordborneo nachgewie-sen. Die Pflanze wächst in Höhenlagenvon 0 bis 500 Metern auf Kalkfelsen,oft sogar an Südhängen mit Vandabatemanii, was schon ein Hinweis aufdie Lichtansprüche ist.

Die unter unkorrektem Namen imHandel befindlichen Pflanzen wie P.laevigatum sind lediglich Standort-varietäten. So hat „laevigatum“ kürze-res, schmäleres und gekieltes Laub mitdeutlich kleineren Blüten. Lediglich„roebbelinii“ wurde in den Statuseiner echten Varietät erhoben. DiePflanzen haben bei kleinerem, gekiel-tem Laub größere Blüten als dieNormalform, wobei die Petalen längerund stärker gedreht sind.

In den letzten Jahren kamen

Pflanzen unter dem Namen P. palawanense aufden Markt, die nun als neue Varietät des P. philip-pinense unter dem Namen P. phil. var. palawanen-se gültig beschrieben wurden. Auch sie sind imHabitus kleiner als die Normalform mit wenigerund kleineren Blüten pro Infloreszenz.

Die Blätter der Normalform erreichen Längenbis 35 cm, die bis zu 50 cm hohe Infloreszenz wird

Paphiopedilum –Multiflora-

Primärhybriden

P. philippinense x suk-hakulii (P. Recovery)

Paphiopedilum philippinense x anitum

P. philippinense x stonei (P. Mount Toro)P. philippinense x sanderianum (P. Michael Koopowitz)

P. philippinense x kolopakingii (P. Ben Royal)

3–5-blütig, wobei Petalenlängen bis zu20 cm erreicht werden können.

In Kultur sollten die Pflanzen warmund hell kultiviert werden, amStandort selbst fällt die Temperatur inden kühlsten Monaten auf 15 Grad,die Maximaltemperatur erreicht 32Grad. Die Luftfeuchtigkeit ist dasganze Jahr hoch. In Kultur müssen sieim Winter trockener gehalten werden,da bei verringertem Lichtangebot sichsonst Pilz- und Bakterienerkran-kungen einstellen.

Die Blütezeit fällt meist in dieMonate März bis Juni. Alle Hybridenmit philippinense-Blut stellen ähnlicheAnsprüche in der Kultur.

Ich will sie nicht mit ellenlangenAufzählungen von Hybriden langwei-len, die Bilder einiger Kreuzungen(wobei zwei Hybriden in zweiterGeneration mit abgebildet sind) sollenfür sich sprechen.

Schön und kulturwürdig sind diemeisten Züchtungen mit P. philippi-nense. Haben Sie Erfolg mitCattleyen, so werden P. philippinense-Kreuzungen auch sicher zur Blütekommen, im zu schattigen Phalaenop-sishaus werden die Pflanzen kaumblühen. (Alle in dieser Serie abgebilde-ten Pflanzen stammen aus der Kulturdes Autors, Fotos: Autor)

P. glanduliferum var. praestans P. philippinense var. roebbelenii P. Deena Nicolx =P. philippinense x glaucophyllum

(P. Shireen)

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Leben von Luft und Liebe. Es gibt wenig Pflanzendie diesem Ideal näher kommen, als epiphytischeOrchideen hoch in den Bäumen sitzend und sichmit dem Angebot dort begnügend. Natürlich istdas nicht nur Luft und Liebe. Wie alle Pflanzenbrauchen sie zum Wachsen nämlich noch Wasser,Licht und Nährstoffe. Letztere wollen wir auchden Orchideen, die den Weg in unsere Obhutgefunden haben, nicht vorenthalten. Pflanzenbrauchen Dünger – auch Orchideen, und nachdemes ja in der Zwischenzeit recht populär gewordenist, die eine oder andere Phalaenopsis zuhause zuhaben, gibt es eine Vielzahl von speziellenOrchideendüngern im Angebot der Bau- undPflanzenmärkte, die auf die Bedürfnisse unsererPfleglinge abgestimmt sein sollen. Ich habe diegängigsten Marken einmal etwas genauer unter dieLupe genommen. Dabei interessiert mich jetztnicht die Spezialdünger, die der Profi oder Gärtnerverwendet, sondern die Standard-Orchideendüngerfür die Pflanzen auf der Fensterbank und dieFrage, ob die für unsere Pflanzen überhaupt geeig-net sind. Zu Betonen ist, dass ich natürlich keinChemiker bin und deshalb dieser Test keinenAnspruch auf die absolute Wahrheit stellen kann.

Folgende Marken wurden getestet: derOrchideendünger der Hersteller Compo, Substral,GreenVital und Plantamia/Obi (alle in Baumärktenerhältlich) sowie die Eigenmarke der FirmenBellaflora und Dehner. Als Vergleich nehmen wirden Spezialdünger einer bekannten Orchideen-gärtnerei: den Dünger der Gärtnerei Rölke.

Gesetz des MinimumsBevor wir aber mit dem Testen beginnen können,müssen wir einige Grundlagen zur Nährstoff-aufnahme bei Pflanzen beleuchten. Ein wichtiges

botanisches Gesetz ist Liebigs „Gesetz desMinimums“, welches besagt, dass Pflanzen nurwachsen können, wenn auch alle nötigen Faktorenvorhanden sind. Demzufolge gibt es keinWachstum, wenn nur einer der Faktoren fehlt.Licht und Wasserzum Beispiel. Aberauch keiner derbenötigtenNährstoffe.

BenötigteNährstoffeDie wichtigstenQuellen für dieBeschaffung derchemischenElemente, dieeine Pflanze zurBildung neuesorganischenMaterials braucht,sind auf alle Fälledie Luft und dasWasser: Kohlen-stoff, Sauerstoff undWasserstoff. Was sonstnoch gebraucht wird, teiltman in zwei großeGruppen: Makro- undMikronährstoffe. Beide sindüblicherweise im Wasser gelöstund werden von den Wurzeln ausder Umgebung aufgenommen. Inunserem Fall sind das die Stoffe,die wir über den Orchideendüngerder Pflanze liefern wollen.

Standard-Orchideendügerim TestWas taugen eigentlich die Spezial-Orchideendünger,die man in Bau- und Pflanzenmärkten kaufen kann?Sind die wirklich ihr Geld wert? THOMAS SEIDL geht diesen Fragen nach.

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Makro- und MikronährstoffeDie Makronährstoffe werden von den Pflanzen ingrößerer Menge benötigt. Zu ihnen zählen (in derReihenfolge der benötigten Menge) Stickstoff,Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor undSchwefel. Letztere beiden findet man in unseremLeitungswasser (die so genannte Wasserhärte).Nachdem in der Literatur empfohlen wird, demGießwasser zumindest etwas Leitungswasserzuzufügen, wenn man Regenwasser oder anderessehr weiches Wasser verwendet, sind diese beidenStoffe in den meisten Düngern nicht enthalten.Schwefel ist in den meisten Düngern vorhandenin chemischer Verbindung mit den anderenNährstoffen.

Mikronährstoffe werden nur in sehr geringenbis hin zu geringsten Mengen benötigt. Zu ihnenzählen (wieder in Reihenfolgeder benötigten Menge)Chlor, Eisen, Mangan,Bor, Zink, Kupfer,Molybdän und Nickel.Davon ist in den gete-steten Düngern ein-zig Chlor nicht ent-halten, das ist inden geringenbenö-

tigten Mengen jaauch im

Leitungswasser.

Der NPK-WertVon Bedeutung für unsere

Pflanzen ist aber nicht nur, wasin einem Dünger enthalten ist, sondern auch wieviel davon. Das ist auf den Verpackungen glückli-cherweise detailliert angeführt. Für die Haupt-nährstoffe (Stickstoff, Phosphor und Kalium) gibt

es den so genannten NPK-Wert, der bei einemDünger angibt, wie viel Prozent des jeweiligenElements in der Lösung enthalten sind. Üblicher-weise sollten diese Werte ausgeglichen sein, oderder Dünger eine höhere Menge Stickstoff enthal-ten, was an der Eigenschaft unseres üblichenRindensubstrates (Orchideenerde) liegt, in demständig Bakterien daran arbeiten, die Rinde zuverrotten und dabei Stickstoff aufnehmen.(Natürlich werden dabei auch andere Nährstoffefreigesetzt, welche die Pflanzen verwerten kön-nen.) Ein NPK-Wert mit hohem Phosphorgehaltwird als so genannter Blühdünger bezeichnet.Viele Gärtner wechseln im Herbst von stickstoff-zu phosphorbetontem Dünger, damit Bulben aus-reifen und die Blüte gefordert wird.

Sehen wir uns die Werte unserer Kandidateneinmal an. Hier fällt schon auf den ersten Blickauf, wie unterschiedlich die Zusammensetzungder verschiedenen Dünger ist. Einzig der Düngervon Dehner weist einen höheren Stickstoffwertauf, die meisten anderen Produktehaben einen sehr hohen Wertan Kalium. Selbst bei anderenKultursubstraten als Rinde wer-den in der Literatur aber ausgewo-gene Dünger empfolen. Einzig alsBlühdünger im Herbst werdenDünger mit hohen Phosphorwertenerwähnt. Als Alleindüngung und vorallem in unseren Rindensubstraten sinddiese nicht optimal.

VergleichWas der NPK-Wert nicht aussagt, ist die end-gültige Konzentration der Nährstoffe in unseremGießwasser. Hier liegen nämlich von Produkt zuProdukt sehr unterschiedliche Angaben zum idea-len Mischungsverhältnis vor (siehe Tabelle). DieFrage, ob in unserem nach Anleitung gemischtenDüngerwasser jetzt auch genügend Nährstoffevorhanden sind, können wir aber erst später klä-ren. Auf alle Fälle nehmen wir für die Mischungweiches Wiener Leitungswasser, so wie es diemeisten Leute zuhause ja auch tun (bei einigenDüngern wird darauf hingewiesen, man solle wei-ches Wasser benutzen).

pH Wert- Verfügbarkeit der NährstoffeSomit kommen wir auch gleich zum ersten Test.Wir messen den pH-Wert. Der Grund dafür ist,dass Pflanzen die Nährstoffe nur dann aufneh-men können, wenn das Wasser nicht zu sauerund nicht zu alkalisch ist. Dann bilden nämlich

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viele Nährstoffe chemische Verbindungen und ste-hen für die Pflanze nicht mehr zur Verfügung. DerpH-Wert sollte leicht sauer bis neutral sein – alsoum die 6. Wir messen hier Werte von 5,2(Green Vital), 5,5 (Substral undBellaflora) – Werte die noch im tole-rierbaren Bereich liegen. Der Resterreicht den Idealwert 6.

Salz und Leitwert

Die böse Überraschung kommt aber dann beiunserem zweiten Test. Wir messen den Leitwertdes Düngewassers und damit den Salzgehalt. Diemeisten Nährstoffe liegen in einem anorganischenDünger nämlich in Form von Salzen vor. Diesesind bei einer Überdosierung für die Schädigungder Wurzeln verantwortlich. Die üblichen Braun-und Schwarzfärbung von Wurzeln an derSubstratoberfläche – das so genannte„Verbrennen“ – entsteht dadurch, dass sich beimAuftrocknen des nicht von den Wurzeln aufge-nommenen Düngerwasser die Salzkristalle an derOberfläche ablagern und dort die Wurzeln schädi-gen. Deswegen ist es bei Orchideen so, dass vielnicht viel hilft – zumindest was das Düngenbetrifft.

Nachdem Salze in Wasser gelöst, dessen elektri-sche Leitfähigkeit erhöhen, kann man mit einemLeitwertmessgerät die Salzkonzentration einerLösung bestimmen. Hierzu gibt es verschiedeneVorgaben in der Literatur. Manche praktizierenStoßdüngungen mit bis zu 1000 Mikrosiemensund spülen ein paar Stunden die Wurzeln mit kla-rem Wasser wieder ab – andere düngen bei jedemGießen mit 200 Mikrosiemens ohne durchzuspü-len. Wir machen das aber so wie in der Anleitungder Düngerhersteller, die – außer im Winter – dazuraten, einmal pro Woche Dünger ins Gießwasserzu geben. Nachdem in den Wohnzimmern jetztüblicherweise nicht allzu empfindliche Natur-formen stehen, nehmen wir einen Idealwert von500 Mikrosiemens an und beginnenmit unserem Test.

Ich muss jetzt zugeben, das wirerwartet haben, an dieser Stelle die eineoder andere unangenehme Überraschungzu erleben. Was wir aber jetzt messen,liegt weit über unseren kühnstenBefürchtungen. Gleich bei unserem erstenKandidaten, dem Dünger vom Compo,messen wir fast 1900 Mikrosiemens – fastdas vierfache des Idealwertes – und beimProdukt von Green Vital liegt der Wert sogaraußerhalb der Messfähigkeit unseres Gerätes.

Wir brechen an die-ser Stelle ab, setzen

alle Dünger mit destil-liertem Wasser neu an (das

Leitungswasser an sich hatte jaschon 260 Mikrosiemens – das destillierte

Wasser fast Null) und wiederholen die Messung.Der Dünger von Green Vital liegt immer nochaußerhalb des Messbereiches. Erst eineVerdünnung 1:1 mit destilliertem Wasser bringtein Ergebnis: 2500 Mikrosiemens! Damit kannman mit ziemlicher Sicherheit auch eine robustePhalaenopsis ins Jenseits befördern!

Die anderen Kandidaten schneiden zwar nichtganz so schlecht ab, mit Werten von teilweise weitüber 1000 sind aber auch sie so nicht zu gebrau-chen. Einzig der Dünger von Plantania schafft esmit 655 Mikrosiemens einen halbwegs brauchba-ren Wert zu liefern. Zum Vergleich testen wir auchden Dünger aus der Gärtnerei Rölke, nehmen dieKonzentration für „wenig empfindliche“ Pflanzenund erreichen damit gerade mal einen Wert von284 Mikrosiemens. Hier könnte man sogar nochhöher dosieren.

Das heißt im Klartext: Fast alle Dünger sind imangegebenen Mischverhältnis völlig unbrauchbar –schlimmer sogar – teilweise tödlich für unserePflanzen! Um sie dennoch verwenden zu können,muss man sie weiter verdünnen. Das versuchenwir auch im letzen Teil unseres Tests.

Wir verdünnen alle Lösungen auf einen Wertvon ungefähr 500 Mikrosiemens. So können dieDünger unseren Pflanzen nicht mehr schaden.Aber enthalten diese Lösungen auch noch genü-gend Nährstoffe? Wir berechnen das anhand derAngaben auf den Packungem und erhalten rechtunterschiedliche Mengen.

Ergebnisse

Einzig der Dünger von Dehner und unserVergleichskandidat von Rölke enthält in der neuenKonzentration noch ausreichend Stickstoff. Wobeibei dem Produkt von Dehner der niedrigePhosphoranteil auffällig ist und man ihn deshalbmit einem Blühdünger kombinieren sollte.

Der Dünger von Compo enthält ja zusätzlichnoch organische Bestandteile, also auch Eiweiß .Die sind zusätzliche Nährstoffe für die Pflanze,obwohl sie nicht im NPK-Wert berücksichtigt unddamit auch in unserer Rechnung.

Compo, und Substral sind duch den höherenPhosphorwert auch ganz gut als Blühdünger imHerbst einzusetzen.

Am schlechtesten schneiden die Dünger

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Name

Preis

Menge

NPK-Wert

Mikronährst.

Sonstiges

organischeZusätze

Dosierung

pH-Wert

Mikrosiemens

erforderlicheMischung

enthaltenerStickstoff Phosphor

Kalium

Testnote

Rölke

2,80

0,25 l

2+1+1

X

Eiweiß,Kalzium

X

3 ml/l

6

284

5 ml/l

10 mg/l

5 mg/l

5 mg/l

1

Compo

4,99

0,25 l

3+4+5

X

Eiweiß,Schwefel

X

7 ml/l

6

1753

1,4 ml/l

4,2 mg/l

5,6 mg/l

7 mg/l

3

Plantaria

2,79

0,25 l

3+3+5

X

2 ml/l

6

655

1,5 ml/l

4,5 mg/l

4,5 mg/l

7,5 mg/l

3

Dehner

3,99

0,25 l

4+1+2

X

5 ml/l

6

962

2,5 ml/l

10 mg/l

2,5 mg/l

5 mg/l

2

Substral

4,49

0,25 l

4+4,5+8

X

3,5 ml/l

5,5

1188

1,2 ml/l

4,8 mg/l

5,4 mg/l

9,6 mg/l

4

Bellaflora

4,49

0,25 l

4+4+6

X

1,5 ml/l

5,5

943

0,8 ml/l

3,2 mg/l

3,2 mg/l

4,8 mg/l

5

Gr. Vital

6,99

0,5 l

3+6+6

X

5 ml/l

5,2

2550

0,9 ml/l

2,7 mg/l

5,4 mg/l

5,4 mg/l

5

von Bellaflora und GreenViital ab. Sie haben inunserer orchideenfreundlichen Neudosierung diewenigsten Innhaltsstoffe und es ist eigentlich nichtganz klar, wie der hohe Salzgehalt in diesenProdukten entsteht. Meiner Meinung nacham Besten schneidet unser Kontrollproduktvom Orchideengärtner ab. Das weist nichtnur die besten Mengen an Nährstoffen auf,sondern liefert zusätzlich noch Kalzium undEiweiß.

Fazit

Man kann seine Orchideen sicher auch mit han-delsüblichen Orchideendünger versorgen. Aberman muss trotzdem ein wenig tüfteln. Der NPK-Wert ist schon mal ein Ansatz, ob ein Düngeretwas taugt und wie man ihn einsetzen kann. Aber

verlassen Sie sich auf keinen Fall auf dieDosieranleitung. Die sind für unsere Orchideengemeingefährlich!

Wenn man jetzt aber den Orchideendüngersowieso noch weiter verdünnen, und mit demLeitwertgerät hantieren muss, spricht eigentlichnichts dagegen, gleich einen billigen normalenBlumendünger zu nehmen – der natürlich fürdie Orchideen auch viel stärker verdünnt wer-den muss als für die Geranien. Auf alle Fällewäre das eine kostensparende Alternative.

Qualität liefert der Dünger aus derOrchideengärtnerei, der zwar auf demersten Blick sogar billiger erscheint, aberdurch die höhere Dosierung dann dochein wenig teurer kommt als die anderenProdukte.

Aber Qualität hat eben ihren Preis.

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FensterbankbluesDie kleinen FreudenTHOMAS SEIDL hat auch ein Herz für die kleinen Dinge.Zumindest, wenn sie sich harmonisch in dieOrchideensammlung eingliedern.

Dass es nicht auf die Größe ankommt, ist einebekannte Tatsache. Viele Leute bevorzugen abergerade die kleinen Dinge. Um nicht zu sagen diewinzig kleinen. Wir sprechen hier natürlich vonOrchideen! Miniaturorchideen erfreuen sich stei-gender Beliebtheit. Gerade Sammler mit wenigPlatz spezialisieren sich häufig auf Pflanzen, dielocker in eine Hand passen und zur Betrachtungderen Blüte man eine Lupe benötigt.

Aber viele Miniaturorchideen gelten als heikelund es wird häufig empfohlen, diese in einerVitrine zu pflegen. Das ist zwar auf alle Fälle aucheine schöne Sache, aber auch auf der Fensterbankkann man einige Arten erfolgreich über mehrereJahre immer wieder zum Blühen bringen.

Wenn ich von Miniaturorchideen spreche, dannmeine ich monopodialen Pflanzen mit einer Blatt-spannweite von 2 cm oder Bulben von 5 mmGröße. Die Lupe ist bei der Pflege und Kontrolledieser Pflanzen ein steter Begleiter.

Unangefochtene Nummer 1 meiner Rangliste anfensterbanktauglichen Miniaturen ist eindeutigmeine Schoenorchis odorata, die zwar nicht duftet,dafür aber zweimal im Jahr mehrere Blütenstielemit vielen Blüten treibt und seit Jahren glücklich

aufgebunden auf einem daumendicken Korkstückwächst. Sommerkultur im Freien ist kein Problem.Zu feucht darf man sie nicht halten. Das hätte ihrim ersten Jahr beinahe das Leben gekostet.

Nicht weniger hart im Nehmen und ein echterDauerblüher sind meine Macroclinium-Arten. AlsM. manabium und Macroclinium christensoniigekauft, kann ich trotz Lupe keinen Unterschiedfeststellen. Beide wachsen aufgebunden auf kleinenStücken Weinrebe und blühen fast das ganze Jahr.Wenn man ganz genau hinriecht, kann man einenleichten Duft nach trockenem Gras feststellen (undder kommt nicht davon, dass die Pflanzen so aus-sehen würden). Auch sie wachsen auf der Fenster-bank im Winter und im Garten im Sommer.

Als dritte Empfehlung möchte ich Ihnen eineArt ans Herz legen, die oft als heikel gehandhabtist, was aber nur daran liegt, dass meist Pflanzenin schlechtem Zustand im Handel erhältlich sind:Ceratocentrum fesselii. Über sie haben wir im OKschon mal berichtet..

Außerdem kann ich Ihnen noch die blattlosenChiloschista-Arten empfehlen. Diese sind weitnicht so zickig wie ihr Ruf und wachsen auch aus-serhalb von Vitrinen sehr gut.

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Orchideenausstellungim Schloss HetzendorfVom 15. bis 17. Mai 2009 fand im SchlossparkHetzendorf die jährliche Gartenausstellung „SalonJardin“ statt. Die WOG wurde vom Veranstalter eingela-den, im historischen Schlossfoyer eine Orchideenpräsen-tation zu gestalten. Mitglieder der WOG übernahmenunter anderem die Gestaltung eines Epiphytenbaumes umdarauf die zur Verfügung gestellten Orchideen undTillandsien zu drapieren. Ferner wurde eine Vitrine mitMiniaturen beigestellt (siehe Bild). Zahlreiche Besucherund auch der Veranstalter waren über diese Präsentationsehr begeistert.

Im Schlosspark war die WOG mit einem Info- bzw.Verkaufsstand (Zubehör und auch einige blühendeOrchideen) vertreten. Auch dieses Angebot wurde häufigangenommen.Der Vorstand der WOG

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Sagen Sie, wie habenSie das bloß so schönhinbekommen?In dieser Serie stellen wir immer wieder ein-mal besonders schöne Pflanzen vor und wiesie von ihren Besitzern gepflegt werden.

Im Herbst haben wir bei Herrn Zinterhof eine klei-ne Phalaenopsis corningiana gekauft. Sie wächstund gedeiht – es gefällt ihr bei uns, ganz besondersin der Blähtonwanne im Schatten. Schöne neueBlätter, ziemlich größer als die alten, zeugen vonder Zufriedenheit der Pflanze, falls man das sosagen kann.

Zu unserer großen Freude hat sie ein Knospegetrieben – und nun blüht sie. Ich bin ganz aufge-regt, weil sie gar so ausgefallen ist.

Bulbophyllumfalcatumvon PETER SCHMID

Phalaenopsiscorningianavon EVELINE und KARL RIEDLING (Fotos)

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Im November 2006 bekam ich die Pflanze in einerKokosnuss-Schale von einer WienerOrchideenfreundin, die meinte, sie könne ihr nichtdie optimalen Bedingungen geben und bei mir seisie besser aufgehoben. Trotz dieser Aussage wardie Pflanze mittlerer Größe in sehr gutem Zustand.Im Frühjahr 2007 blühte sie mit etlichenBlütenständen, entwickelte sich 2008 zu ansehnli-cher Größe und belohnte mich heuer im April mitsagenhaften 33(!) Blütenständen.

Bulbophyllum falcatum kommt in Zentral- undWestafrika von Tiefland- bis in submontaneRegionen von zirka 1800 m vor und wächst epi-phytisch, selten auch lithophytisch. Es bevorzugtdaher einen warmen bis temperiertenStandort mit einer leichten Ruhezeit undgeringeren Wassergaben im Winter. AbFebruar/März wird in meinem Glashaus jenach Witterung mit einer computergesteuer-ten Sprühanlage wieder stärker gegossen undauch organischer Dünger von Compo beige-geben. Als Gießwasser dient Regenwasser,gemischt mit entsalztem Leitungswasser. DieLuftfeuchtigkeit ist morgens sehr hoch (90bis 100%), sinkt jedoch bei Sonnenscheinund entsprechend hohen Temperaturen abMittag auf zirka 40%, um am Abend und inder Nacht wieder anzusteigen. Ende Märzwerden die Schattiermatten mit 50-prozenti-ger Absorption am Glashausdach ange-

bracht. Für die nötige Frischluft sorgen 4 automa-tische Fensteröffner, und 2 zusätzliche Fenster wer-den bei Bedarf händisch geöffnet. Bei besondershohen Temperaturen wird am Nachmittag auchhändisch gesprüht. Die Pflanze hängt an derNordseite des Glashauses knapp unter derDachfläche an einem hellen, aber nicht sonnigenPlatz. Im Winter liegen die Minimaltemperaturentagsüber bei 17° und sinken nachts auf 13°.

Fazit: Bulbophyllum falcatum ist in punctoTemperatur anpassungsfähig, pflegeleicht undwuchsfreudig, belohnt jedes Jahr mit interessantenBlüten und daher aus meiner Sicht eine sehr emp-fehlenswerte Ergänzung jeder Sammlung.

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