Okt./Nov. 2011 Mörfelden

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Magazin für Ihre Region Griesheim und Mörfelden Okt. / Nov. 2011 LebensLust Gesundheit Kultur und Freizeit Unterwegs Rund ums Haus Recht und Finanzen Foto: Jens Schmidt, fotolia Die neue Lust auf Heimisches Regionales frisch auf den Tisch Kaffeerösterei in Bessungen Venenerkrankungen Prostata Osteoporose Vorbeugung & Therapie Filmmuseum Wiedereröffnung Markttag Werkhof am Sandacker Traditions- unternehmen BAUMANN & BAUMANN

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Lifestyl, Gesundheit, Reisen, Essen und Tricken, Fitness, Garten, Wellness

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Magazin für Ihre Region Griesheim und Mörfelden

Okt. / Nov. 2011 LebensLust

Gesundheit Kultur und Freizeit UnterwegsRund ums Haus Recht und FinanzenGesundheit Kultur und Freizeit UnterwegsRund ums Haus Recht und Finanzen

Foto

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Die neue Lustauf HeimischesRegionalesfrisch auf den Tisch

Kaffeerösterei in Bessungen

VenenerkrankungenProstataOsteoporoseVorbeugung & Therapie

FilmmuseumWiedereröffnung

MarkttagWerkhof am Sandacker

Traditions-unternehmenBAUMANN & BAUMANN

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INHALT2

ImpressumRedaktion: Herausgeberin V.i.S.d.P. und Anzeigenberatung: Friederike Oehmichen Moosbergstr. 24, 64285 DarmstadtTelefon: 06151/10 12 130Fax: 06151/10 12 13 9www.magazin-lebenslust.de [email protected]

Verlag: Ulrich Diehl Verlagund MedienserviceGmbH Zuckerstraße 4764807 Dieburg

Gesamtauflage:65.000 Verteilung an alle Privathaushalte

Ausgabe Darmstadt/Mühltal41.000 Stück Verteilung: Darmstadt: (Bessungen,Paulusviertel, Eberstadt, Woogs-viertel Komponistenviertel), Mühltal,Ober- Ramstadt, Reinheim und Sonderverteilung

Ausgabe Mörfelden-Walldorf:

24.000 Stück Verteilung:Mörfelden, Griesheim(Beilage im Griesheimer Anzeiger)Weiterstadt (Beilage im Wochen-kurier) und Sonderverteilung

Erscheinungsweise:5x jährlich

Druck: Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH

Redaktion: Friederike Oehmichen (fo) Nicola Wilbrand-Donzelli (nw) Grafik und Satz: Bettina Reichelt (br)

Die in diesem Magazin veröffent-lichten Beiträge und Bilder sind ur-heberrechtlich geschützt. Ein Nach-druck bedarf der ausdrücklichen Genehmigung des Verlages. Das LebensLust Magazin erscheint alsAnzeigensonderveröffentlichung.

….was ist nur los mit unserem Volk? Ha-ben wir wirklich vergessen, woher die Milchkommt? Aus dem Beutel, ist doch klar, oder dochnicht? Ist ja auch egal, Hauptsache pasteurisiert und homogeni-siert. Die Menschheit wird heute nicht etwa so alt, weil sie sichso gesund ernährt, sondern durch die stetig bessere medizinischeVersorgung. Dass in Deutschland so viele Kinder an Fettlei-bigkeit leiden, liegt nicht unbedingt an Mutters Kochkünsten, son-dern daran, dass die Kinder Fertigprodukte aus der Mikrowelleund Fastfood vor dem Fernseher einnehmen. Als Kind wuchs ich auf einem Bauernhof auf. Wir lebten mit denJahreszeiten und in Wertschätzung allem Leben gegenüber. DieErntezeit, meist im Herbst, stellte für uns eine ganz besondereHerausforderung dar. Wie wundervoll schmeckte der Apfelkuchenaus den eben erst geernteten Äpfeln. Klaräpfel, die mochte meineMutter so gerne! Besonders schlimm waren für mich die durchNussschalen schwarz gewordenen Hände. Wie köstlich hingegen,wenn man der harten Schale diesen schmackhaften Kern ent-lockte. Das Leben auf unserem Hof war alles andere als roman-tisch. Die Arbeit hart und schweißtreibend. Trotzdem war esschön. Diese Erinnerung hüte ich wie einen kostbaren Schatz. Ichhabe nicht vergessen, wie viel Arbeit hinter einem einzigen Eisteckt. Es ist unverständlich also, dass solch ein vielseitiges Le-bensmittel zu solch niedrigen Preis angeboten wird. Eine glatteEntwertung, wie ich finde! Äußerst bedenklich ist auch, dass dieDeutschen inzwischen weniger als 15 Prozent ihres Einkom-mens für Nahrungsmittel ausgeben, so wenig wie sonst kaum eineandere Nation in Europa. In Frankreich und Italien sind es 20 bis30 Prozent mehr. Einer Studie zufolge decken sie ihren täglichenBedarf vor allem bei den preisaggressiven Discountern. Das istzwar billig, verdirbt aber den Spaß beim Einkauf. Es lohnt sichimmer, sein eigens Verhalten zu überdenken. Für den Fall, dassSie etwas ändern möchten, fangen Sie am besten gleich morgendamit an. Denken Sie daran, der Genuss beginnt bereits beim Ein-kauf. Bon Appetit!

Ihre Friederike Oehmichen

Liebe Leserin, lieber Leser

Editorial THEMEN

ESSEN UND TRINKENTrend zu regionalen Produkten 3

Rund um den Kaffee 4

Auf in die Pilze 7

GESUNDHEITProstatauntersuchung 9

Osteoporose 14

Venenleiden 17

RUND UMS HAUSGartenrat im Oktober 24

Seminare für Gartenplanung 25

KULTURAusflugstipps 28

RECHTSTIPPTraditionsunternehmenBAUMANN & BAUMANN 31

Mediation besser als Rechtsstreit 37

Wir suchen Verstärkung!Sie sind kontaktfreudig, engagiert,

und denken kaufmännisch?Wir suchen für unser Magazin LebensLust

und andere Verlagsprodukte

eine/n Anzeigenberater/in

Bitte bewerben Sie sich bei:Ulrich Diehl, Verlag und Medienservice GmbH,

Zuckerstr. 47, 64807 Dieburg, Tel.:06071/922 60 22mail: [email protected]

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TITELTHEMA 3

Kein Jahr vergeht, ohne dassLebensmittelskandale denGlauben an gesunde Er-

nährung erschüttern - seien es Ton-nen von spanischen oder hollän-dischen Gurken, die wegen eineslebensgefährlichen Erregers ver-nichtet werden müssen, gepanschteWeine aus Übersee, die wegge-schüttet werden oder Gammel- undKlebefleisch aus industrieller Fer-tigung. Jedes Mal, wenn solcheMeldungen die Nachrichten be-herrschen, greift Besorgnis um sichund die Verbraucher wissen nichtmehr, was sie eigentlich noch ohneBedenken essen können. Durch solche Ängste hat sich in derletzten Zeit das Bewusstsein für Er-nährung unter den Konsumentengeschärft, so dass immer mehrMenschen – aktuellen Umfragenzufolge sind es 65 Prozent derDeutschen – beim Einkauf Lebens-mittel aus dem heimischen Umfeldbevorzugen und gerne bereit sind,auch etwas mehr Geld dafür auszu-geben.

Bereits 1986 begann dieser Trendin Italien, als der Publizist, Gour-met und Weinkenner Carlo Petriniin seiner Heimat eine Aktion gegenindustriell hergestelltes Fast Foodstartete und eine Rückbesinnungauf die gastronomischen Wurzeln

forderte. Basis dieser Idee ist einegesunde Ernährung, bewusstes Ge-nießen und die ausschließliche Ver-wendung von regionalen, saiso-nalen Lebensmitteln. Das hat nichtnur zur Folge, dass die Produkteausgesprochen frisch und leckersind, sondern auch, dass die örtli-che Wirtschaft gestärkt wird.Denn, wer bei ansässigen Produ-zenten einkauft, unterstützt die Be-triebe und Strukturen vor Ort undsichert damit Arbeitsplätze. Einweiterer positiver Aspekt diesesBooms ist, dass die Transportwegevom Erzeuger bis zum Verbrau-cher sehr kurz sind und sich da-durch auch der CO2- Ausstoß ver-mindert. So kann beispielsweiseObst und Gemüse in Ruhe ausrei-fen, ohne vorher tausende Kilome-ter im unreifen Zustand mit einemerheblichen Energieaufwand überdie Weltmeere geschippert wordenzu sein und kommt so schnellerund frischer in den Handel.

Auch Prominente machen sich fürdie Renaissance der heimischenLebensmittel und für das neue Ge-nuss-Bewusstsein stark. So appel-liert der österreichische Schau-spieler Tobias Moretti, der selbst inTirol eine kleine Rinderzucht be-treibt, an das Gewissen und auchden „guten Geschmack“ der Ver-

braucher: „ Wir alle können alsKonsumenten in Zeiten der Glo-balisierung aktiv mithelfen, heimi-sche Arbeitsplätze zu sichern,Kaufkraft in der eigenen Umge-bung zu halten und das Klimari-siko zu senken. Heimische Le-bensmittel unserer Bauern sindeine Chance für unser Klima. Dadie Qualität unserer Produkte hochist, tun wir uns und unserer Zu-kunft gleichermaßen etwas Gutes.“

Mittlerweile nutzen auch Dis-counter und Super-Märkte

den umsatzsteigernden Boom undbieten vermehrt „Regionales“ an.Doch legen sie diesen Begriff sehrgroßzügig aus, denn es gibt trotzzahlreicher uneinheitlicher Siegelnoch keine gesetzlichen Regelun-gen für die Kennzeichnung regio-naler Lebensmittel. So kann espassieren, dass beispielsweise ineinem Frankfurter SupermarktMöhren vom Niederrhein oder Ap-felsaft vom Bodensee als regionaleSpezialität gehandelt werden, daniemand bisher definiert hat, ob einHerkunftsradius von 1000 oder nur30 Kilometern das Etikett „hei-misch“ verdient. Um solchen Eti-kettenschwindel und Verbraucher-täuschungen, wie es die aktuelleAusgabe von Ökotest nennt, zuumgehen, sollte man am besten

gleich dort einkaufen, wo man si-cher sein kann, echte lokale Pro-dukte zu bekommen. Das kannetwa beim „kleinen Lädchen umdie Ecke“, beim Hofladen des an-sässigen Bauern, dem Bio-Kost-Händler im Viertel oder auf demWochenmarkt sein. Das Entschei-dende dabei ist, dass dort kompe-tentes Personal arbeitet, das überseine Produkte Auskunft gebenkann.

Um ein solches regionalesSchlemmerparadies handelt es

sich beispielsweise auch bei „Hei-ping Regionales Lädchen“ inDarmstadt-Bessungen. Seit De-zember 2010 führt Ursula Ripperdas Geschäft und ergänzt damit dasregionale Konzept von ihrem Ehe-mann Klaus Ripper, der die „Wein-wirtschaft Heiping“ leitet. Dasabwechslungsreiche Sortiment, daskonsequent aus der Region Darm-stadt- Dieburg- Odenwald kommt,

umfasst mit Gemüse, Obst-, Ge-treide-, Molkerei-, sowie Fleisch-und Wurstprodukten alles, was dassüdhessische Spezialitäten-Herzbegehrt. Zusätzlich wird das Ange-bot durch heimische Weine etwavon der Bergstraße, dem Rheingauoder dem Groß-Umstädter Anbau-gebiet ergänzt.

Etwas Besonderes ist auch die ei-gene kleine Kaffemanufaktur. Hierröstet Ursula Ripper in einem spe-ziellen Langzeitverfahren, das Bit-ter-und Reizstoffe abbaut und dasAroma intensiviert, die Bohnenselbst. So wird sogar aus äthiopi-schen, indonesischen und südame-rikanischen Hochlandproduktenebenfalls ein wohlschmeckenderGenuss mit regionalem Feinschliff,der sich gut einfügt in das heimi-sche Sortiment und Lust macht aufmehr …nach dem Motto „Warumin die Ferne schweifen… ?“TEXT: Nicola Wilbrand-Donzelli

Die neue Lust auf heimische Kost

Verändertes Konsumentenbewusstsein lässt regionale Spezialitäten boomen

Rohkaffee und Röstverfahren ent-scheiden über die Qualität und Be-kömmlichkeit eines Kaffees. Fürunser Sortiment verwenden wirhochwertige Kaffeesorten aus aus-gesuchten Anbauländern. Sie bil-den die Basis unserer Röstungen,wie dem „Heiping“, dem „Bes-sunger Schümli“, „IndonesischenMilden“ oder unserer „südameri-kanischen Lilienmischung“.

Metzgerei Krug erhielt 2010 den Feinschmeckerpreis

Karlstraße 6464285 DarmstadtTel.: 06151-159 17 39Fax: 06151- 159 17 46

ÖffnungszeitenDi + Mi 10 -18 UhrFr 10 - 20 UhrSa 9 - 14 Uhr

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TITELTHEMA4

La Dolce Vita ohne italieni-schen Kaffee und italieni-schen Espresso? Ganz und

gar unmöglich. Und wie könnte esauch anders sein, der Erfinder derersten Espressomaschine war einItaliener mit Namen Luigi Bezzera.Seit 1901 wird diese Erfindung se-rienmäßig produziert und ständigperfektioniert. So revolutioniert dieEspressomaschine den Kaffeege-nuss und macht dieses belebendeHeißgetränk zum Lieblingsgetränkder Deutschen. Vor allem auch des-halb, weil dieser im Vergleich zurherkömmlichen Kaffeezubereitungnicht nur schneller, sondern auchmit weniger Aromaverlust vonstat-tengeht. Espresso ist eben mehr alsnur ein cremig-öliges, dickflüssigesGetränk mit viel Geschmack undvollem Kaffeearoma. Espresso istein Lebensgefühl, das feste rötlich-braune Schaumhäubchen die Voll-endung des Kaffeegenusses undlässt die Herzen aller Espresso-Liebhaber höher schlagen.Wer einmal selbst den sonnigen Sü-den bereist hat und dort die Kaf-feekultur der Italiener beobachtenkonnte, wird wissen, dass zwischeneinem italienischen Espresso undeinem deutschen Kaffee Welten lie-gen. Beim gemeinsamen Kaffee-trinken geht es vor allem um Ge-selligkeit und Lebensfreude. So istes auch nicht verwunderlich, dassder italienische Espresso aus einerEspressomaschine das meist kon-sumierte Getränk Italiens ist. Fürleidenschaftliche Kaffeevirtuosenfängt alles mit der Mischung an.Ein guter Espresso kann durchauseine Komposition aus mitunter biszu zehn verschiedenen Kaffeesortensein, was die Qualität und perfekteZubereitung eines Espressos aus-macht. Espresso, Cappuccino und LatteMacchiato mit Geschmack wie Ka-ramel, Schokolade, Haselnuss oder

La Dolce VitaDas kleine Geheimnis eines guten Espressos

Mandel und Vanille: Die Mannig-faltigkeit ist enorm. Für den wah-ren Genuss von Latte Macchiatound Cappuccino haben alle Kaffee-vollautomaten eine Düse oder an-dere Vorrichtungen zum Aufschäu-men von Milch.Ausser der Herstellung und Weiter-verarbeitung der Kaffeebohnen gibtes noch andere Gründe, warumKaffee schmecken kann oder ebennicht. Manchmal liegt es auch ander Kaffeemaschine, wenn anstelleguten Kaffees am Morgen bloß einewenig schmackhafte schwarzeBrühe in die Tasse tröpfelt.Das A und O eines perfekten Es-presso bedarf eines konstantenDruckes von 15 Bar sowie einestets gleichbleibende Wassertem-peratur von etwa 90°C. Minder-wertige Maschinen können diesnicht leisten und variieren in bei-dem. Nur eine Maschine, die dieseBedingungen während der gesam-

ten Fließdauer bieten kann, garan-tiert optimale und reproduzierbareEspressi. Die Zubereitung eines gu-ten Espressos macht also nicht nurdie Mischung der Kaffeesorten aus.Das kleine Einmaleins besteht ausfolgenden Faktoren:

• Die Qualität der Bohnen • Die Menge der verwendeten

Bohnen (Pulver) sollte 7 Gramm betragen.

• Die Maschine, zu deren Quali-tätsmerkmalen die richtige Temperatur, der Wasserdruck sowie die Zubereitungszeit, die bei 21 Sekunden liegt, dazu-gehören.

• Die Maschine muss regelmäßig gereinigt werden.

• Die Qualität des Wassers: es sollte nicht zu weich sein.

• Die Tassen sollten vorher etwas angewärmt werden.

• Der Espresso muss heiß sein.

Bereits seit vielen Jahren hat sichdas „Elektroland Rossdorf“ auf denVerkauf bzw. die Reparatur vonKaffeemaschinen aller gängigenKaffeeautomaten wie zum Beispiel: Nivona, Saeco, Jura, Delonghi undviele mehr spezialisiert. Darüber hinaus werden in der haus-eigenen Werkstatt nicht nur Kaf-feevollautomaten, sondern auchWaschmaschinen und Trocknerbeim Kunden zuhause repariert. Soist das „Elektroland“ Ansprech-partner vor Ort, wenn die Wasch-maschine einmal nicht mehr ab-pumpen will oder der Trocknerstreikt.TEXT: Friederike Oehmichen

Bereits seit vielen Jahren hat sich das „Elektroland Rossdorf“ auf denVerkauf bzw. die Reparatur von Kaffeemaschinen aller gängigenKaffeeautomaten wie zum Beispiel: Nivona, Saeco, Jura, Delonghiu.a. spezialisiert.

„Bei Elektroland Rossdorf werden Kaffeemaschinen auf Herz undNieren geprüft. Faktoren, die den Geschmack des Kaffees schmeckbarbeeinflussen können, wie die korrekte Einstellung des Mahlwerks, derPumpendruck und die richtige Wassertemperatur werden optimal ju-stiert“, sagt Ingo Reitz, Werkstattmeister und leidenschaftlicher Kaf-feegenießer (rechts im Bild).

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Rückenfreundliches EinkaufenAGR zeichnet Kohlpaintner´s Betten- und Matratzenwelt in Groß Zimmern als zertifi zierten Fachhändler aus

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TITELTHEMA6

Seit über 50 Jahren arbeitet die Firma Hammim Bereich Catering und gehörte damit zuden Vorreitern der Cateringbranche im

Rhein-Main-Gebiet. Auf beste Qualität und gutenGeschmack kommt es Feinkost Hamm schon seit1899 an. Als klassische Metzgerei gegründet, han-delt es sich heute um ein modernes Feinkostun-ternehmen mit Produktionsstandort im hessischenGriesheim. Dort arbeiten 90 Mitarbeiter, fünfdavon sorgen mit dem firmeneigenen Fuhrpark fürschnelle und punktgenaue Anlieferungen der Kun-den. Über 2.500 Aufträge realisieren die Catering-Profis pro Jahr. Zu den Stammkunden gehörennamhafte Konzerne im Rhein-Main-Gebiet,Schulmensen und Gastronomiebetriebe. Ob zehnPersonen bei einer kleinen Familien- oder Fir-menfeier oder mehr als tausend hungrige Gästeeines Megaevents, ob Buffet, Steh- oder Sektempfang, Bankett oder Tischmenü - die Hamm-Ca-terer sind auf alle Anforderungen eingestellt und somit ein kompetenter und verlässlicher Partnerin Ernährungsfragen. Und sie können noch mehr: Sie beraten bei der Wahl eines geeigneten Ver-anstaltungsorts, vermitteln Unterhaltungskünstler wie Musiker oder Seiltänzer und vieles mehr.Auf Wunsch übernehmen sie auch die Dekoration der Räumlichkeiten.

Bei der Produktion der eigenen Fleisch- und Wurstwaren verzichtet Feinkost Hamm seit 2004auf die Verwendung von Geschmacksverstärkern, Farbstoffen, Laktose und Gluten. Das ist einSegen für viele Allergiker und gesund für alle Verbraucher. Der nächste Schritt in Sachen Gesundheit war die Reduktion des Fettanteils vieler Wurstwaren.„Low Fat“ ist die Bezeichnung für Produkte mit besonders hohem Magerfleischanteil und her-vorragendem Geschmack. Sie finden stetig mehr Abnehmer.

Ein weiteres Standbein des Unternehmmens ist die Versorgung von Kitas und Schulmensen. Umden zunehmenden Belastungen des Schulalltags gewachsen zu sein, brauchen Kinder wertvolle,ausgewogene und vitaminreiche Nahrung, die sie gerne und mit Genuss essen. Selbstverständ-lich berücksichtigen die vielfältigen Menüpläne auch die vollständige Nährstoffversorgung vonVegetariern. Das Hammsche Ernährungskonzept berücksichtigt die Vorschläge der Deutschen Ge-sellschaft für Ernährung und modernste ökotrophologische Erkenntnisse.

Als EU-zertifizierter Betrieb unterliegt das Unternehmen den strengen Vorgaben des Lebensmit-telhygienegesetzes und erfüllt somit die hohen Anforderderungen der HACCP Hygienevorschrif-ten. Der hauptsächliche Einsatz von Produkten aus der Region sorgt für kurze, ökonomische Trans-portwege und maximale Frische. Das Speisenangebot orientiert sich zu über 80 Prozent amsaisonalen Angebot. Nachhaltigkeit ist ein Prinzip des zukunftsorientierten Unternehmens.

Für Fragen zu Qualität und Produktsicherheit steht der Firmeninhaber Thiemo Hamm zur Ver-fügung. Betriebsführungen sind nach Anmeldung möglich.

HAMM GmbH 64347 GriesheimFeldstraße 10Tel. 06155-83 90 0www.hamm-hamm.de

Feinkost mit Tradition

Die Hamm GmbH: Von der klassischen Metzgerei zu einem modernen Cateringunternehmen

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TITELTHEMA 7

Man findet sie eingelegt inKonservendosen, alsZuchtexemplare in Plas-

tikschalen oder als Trockendelika-tesse in Gläsern – Speisepilze ausEU-Anbau oder aus Asien. Dochzurzeit finden sich die besten Ex-emplare eher im heimischen Waldals im Supermarkt, denn die Pilzehaben jetzt Hochsaison! Schon seitdem Spätsommer gedeihen die aro-matischen Waldgenossen prächtig,denn das warme Frühjahr und dernasse Sommer waren ideale Vor-aussetzungen für üppiges Wachs-tum dieser besonderen Lebewesen,die weder zur Pflanzen- noch zurTierwelt zählen. Während nur der „oberirdische“Fruchtkörper gesammelt wird, be-findet sich der größte Teil des Or-ganismus eigentlich unter der Erde.Hier breitet sich großflächig das so-genannte Myzel aus, ein dichtesGeflecht aus mikroskopisch klei-nen Fäden, durch das sich der PilzNahrung verschafft und das ihmHalt gibt. Durch dieses typischeUntertage-Dasein sind Pilze auchnicht fähig, Sonnenlicht zu nutzenund durch Fotosynthese Energie zugewinnen. Deshalb gehen sie mitHilfe ihrer Fäden häufig eine sym-biotische Lebensgemeinschaft mitBäumen ein und bekommen durchderen Wurzeln so stärkenden Zucker im Tausch gegen Wasserund Nährstoffe.Auch Pilzgourmets können von dengesunden Nährwerten der boden-ständigen Spezialitäten profitieren.Denn sie enthalten viele Minera-lien, Spurenelemente, Vitamin Cund D, sowie jede Menge Protein.Und auch als Diät-Unterstützer sind

Waldpilze ideal: Denn sie bestehenzu rund Dreiviertel aus Wasser, ent-halten kaum Fett und ihre relativschlecht verdauliche Chitinhüllefungiert als Ballaststoff, so dass derMagen lange mit dem Pilzgerichtbeschäftigt ist.Um zu solch einem Genuss zukommen, muss man sie aber ersteinmal finden, die gut getarntenWaldbewohner. Fragt man einge-fleischte Pilzkenner, so rücken siemeist nur mit allgemeinen Tippsheraus und die genauen „guten“Standorte der wohlschmeckendenSpezialitäten bleiben ein wohl ge-hütetes Geheimnis. Doch beherzigtman ein paar Regeln, so wird dieExpedition in den Wald auch fürAnfänger ein Erfolg: Einsteigersollten sich bei ihrer Suche zu-nächst auf wenige Pilzarten be-schränken, die man durch mehrereMerkmale eindeutig identifizierenkann. Dazu gehört vor allem dieFamilie der Röhrlinge mit ihrencharakteristischen porigen Schirm-Unterseiten, die an einen Schwammerinnern. Ihre Verwandten mit La-mellen dagegen sind schwieriger zubestimmen. Einige von ihnen ha-ben nämlich hochgiftige Doppel-gänger. Die beste Zeit auf Pilz-Pirsch zugehen, ist nach ein paar feuchtenTagen mit milden Temperaturen.Dann stehen die Chancen gut miteinem üppig gefüllten Korb nachHause zu kommen. Doch nur jün-gere Pilze eigenen sich zum Ver-zehr. Alte und matschige Frucht-körper sind dagegen ungenießbar,weil sie ebenfalls zu Vergiftungenführen können. Um nicht stundenlang ohne Sam-mel-Erfolg durch den Wald zu ir-ren, sollte man auf die Beschaffen-heit der Böden achten. Fündigwerden kann man dort, wo keine

krautigen Pflanzen die Erde bedec-ken und wo feuchte bemooste Mul-den und Hänge sowie Baum-stümpfe das Bodenprofil prägen.Auch die Namen der sprießendenFruchtkörper verraten einiges überihren Standort: So kann man bei-spielsweise sicher sein, dass einBirkenpilz nahe bei seinem Le-benspartner, der Birke, gedeiht oderdass ein Eichensteinpilz ein äußerstinniges Verhältnis zu einer benach-barten Eiche pflegt. Hat manschließlich genug „pilzige“ Kost er-beutet, so sollte man sie möglichst

frisch essen und nicht lange zuHause aufbewahren. Doch zuerstist es ratsam, die Delikatessen ausdem Wald mit einem Pilz-Bestim-mungsbuch mit guten Fotos zu kon-trollieren und zu identifizieren.Dann müssen die Köstlichkeitennoch ein kurzes und sparsames Säu-berungsbad nehmen, bevor sie indie Pfanne kommen. Wäscht mansie nämlich zu lange, so saugen siesich mit Wasser voll und werdenschwammig. Als Würze brauchenPilze eigentlich außer Pfeffer undSalz nicht viel. Doch der Fantasiesind beim Kochen keine Grenzengesetzt…bei einem kulinarischenErlebnis, das „eigenhändig erbeu-tet“ frisch auf den Tisch aus dernächsten Umgebung kommt.TEXT: Nicola Wilbrand-Donzelli

Auf die Pilze fertig los!Was man beim „Schwammerl“ suchen beachten sollte

1. Pilze nicht herausreißen, son-dern mit scharfem Messer ab-schneiden oder abdrehen. Sowird das unterirdische Myzelnicht zerstört.2. Pilze in steifen, durchlüftetenBehältern transportieren. Bei derVerwendung von Plastiktütenwerden die Pilze unbrauchbar. 3. Pilze am Sammelort von Laub,Erde und Nadeln reinigen. Siefaulen dann nicht so schnell.4. Nur so viele Pilze sammeln,wie man auch essen kann.5. Nur Pilze sammeln, die tat-sächlich erkannt und bestimmtwerden können. Es gibt keine ein-deutigen Regeln, um Giftpilze zuerkennen. Pilzbücher oder eineSmartphone-App sind zwar hilf-reich, können aber Erfahrungnicht ersetzen.6. Bei Zweifeln einen Fachmannbefragen. Vereine oder Apothe-ken bieten während der Pilzsai-son Pilzberatung an, bei der mannur ein Exemplar des fraglichenPilzes vorlegen sollte. Das reichtzur biologischen Bestimmung.7. Keine Pilze zerstören, die mannicht kennt oder für giftig hält.Jeder Pilz hat eine Funktion imÖkosystem Wald.8. Nicht alle Pilze an einer Stellemitnehmen. Besonders kleine Ex-emplare sollte man stehen lassen,denn nur wenn genügendFruchtkörper bis zur Sporenbil-dung reifen, bleibt die Art erhal-ten.9. Pilze in der Nähe von Straßenstehen lassen. Autoabgase ent-halten Schadstoffe und Schwer-metalle und Pilze können diesein großer Menge aufnehmen.10. Nicht in Regionen sammeln,in denen vor Fuchsbandwurmgewarnt wird. Informationen lie-fern die örtlichen Forstämter.

10 wichtigeTipps zumPilze-Sammeln

Pilze mit einem scharfem Messer abschneidenoder abdrehen. So bleibt das Myzel erhalten.

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TITELTHEMA8

� Kaffeevollautomaten

Ganze Bohnen aus dem in-tegrierten Behälter werdenbei jedem Kaffeebezug

frisch, in der benötigten Mengeund mit dem eingestellten Mahl-grad gemahlen. Die Wassermengekönnen Sie – je nach Gerätetyp –manuell von Tasse zu Tasse ein-stellen oder Sie programmierenverschiedene Tassengrößen für z.B. Espresso und Kaffee. Kaffeevollautomaten eignen sichperfekt, um richtig guten Kaffeeund Espresso zu machen. HabenSie feste Trinkgewohnheiten undgenießen am liebsten immer diegleiche Bohnensorte, dann sindSie bei einem Vollautomaten ab-solut richtig.Auf Grund der robusten Bauweiseeignen sich Vollautmaten sowohlfür den privaten Gebrauch, alsauch für den Einsatz im Büro.Wenn Sie auf der Suche nach einerrobusten und zuverlässigen Ma-schine sind, mit der Sie nichts

KaffeevollautomatenOb Kaffee, Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato: Kaffeevollautomaten bringen den vollen Genuss in Ihren Haushalt.

falsch machen können, ist ein Kaf-feevollautomat genau richtig fürSie. Er bietet� Zuverlässigkeit durch eine aus-

gereifte Technologie� Frische durch die Verwendung

ganzer Bohnen� unterschiedlichste Kaffee- und

Lattespezialitäten� eine schnelle Zubereitung

durch hohen Druck� einen großen Wassertank

für viele Tassen

2.Pad- und Kapselmaschinen

Die volle Vielfalt mit ganz wenigAufwand: Pad- und Kapselma-schinen brühen Ihnen jedes Heiß-getränk auf Knopfdruck. Das Kaffee- oder Espresso-Pulversteckt fertig gemahlen in einemkleinen Pad oder einer Kapsel. Siemüssen lediglich die Sorte einle-gen, auf die Sie gerade Lust haben,den Knopf drücken und schonläuft Espresso, Kaffee mit oderohne Koffein, Tee und noch vielmehr.Milchschaum wird über einen ex-ternen Aufschäumer oder mit spe-ziellen Kapseln voller Milchpulvererzeugt. Pad- und Kapselmaschinen sindideal für den täglichen Einsatz zuHause oder wenn Sie sich mit Kol-legen bei der Arbeit eine Maschineteilen.Durch die große Vielfalt an Heiß-getränken, die bei jeder Entnahmevariieren kann, ist jederzeit genauder richtige Kaffee, Espresso oderTee verfügbar.Bevorzugen Sie den unkompli-

zierten, modernen Kaffeegenuss?Dann bietet Ihnen eine Pad- undKapselmaschine folgende Vorteile:� einfache Bedienung

und schnelle Zubereitung� einen schnellen Wechsel der

Kaffeesorte� ein junges, modernes Design� geringe Anschaffungskosten

3.Siebträgermaschinen

Möchten Sie Ihren Espresso wie ineinem italienischen Café genie-ßen? Dann liegen Sie mit einerSiebträgermaschine richtig.Wenn Sie etwas Handarbeit nichtscheuen, können Sie mit dieserMaschine perfekte Ergebnisse er-zielen: Sie müssen lediglich Kaf-febohnen mit einem Extragerätmahlen und den entnehmbarenSiebträger mit dem frisch gemah-lenen Pulver füllen.Alles andere läuft fast automa-tisch. Mit entsprechender Geräte-ausstattung – zum Beispiel einerAufschäumhilfe – brühen Sie vomEspresso mit perfekter Crema biszum Cappuccino „alla casa”. Siebträgermaschinen sind die bes-te Wahl für Genießer, die das köst-liche Heißgetränk lieben und seineZubereitung zelebrieren. Mit derDampffunktion können Sie nichtnur Milch für den Latte macchiatoerwärmen, sondern auch Wasserfür einen Tee erhitzen.Da nur zwei Tassen gleichzeitigzubereitet werden können, eignetsich die Maschine eher für denEinsatz zu Hause. Sie sind anspruchsvoll und liebenunterschiedliche Kaffeevariatio-

nen? Mit dem Profi unter den Ma-schinen können Sie Ihren Kaffeezelebrieren. Siebträgermaschinen bieten:� eine einfache Bedienung� individuelle und vielseitige

Einstellungsmöglichkeiten� eine Aufschäumfunktion� zwei Boiler, so dass die

Maschine nicht jedesMal ent-lüftet werden muss

� eine optimale Abstimmung auf die Qualität

Der Kaffee

Ob Espresso- oder Kaffeebohne,ob ganz oder fertig gemahlen, inder Kapsel oder dem Pad: DieKaffeebohne macht den Genuss.Es gibt sie in allen erdenklichenGeschmacksvarianten, bedingtdurch Anbaugebiet, Röstung undMischung: mit leichter Säure, voll-mundig, kräftig, sanft oder mitSchokoladengeschmack.Der Media Markt in Weiterstadtbietet Ihnen eine große Produkt-auswahl namhafter Hersteller.

Allgemein:

Vanille- oder Karamel-Geschmackim Cappucino oder Latte Mac-chiato wie im Coffeeshop um dieEcke, können Sie auch zu Hausehaben. Im Media Markt Weiter-stadt finden Sie eine große Aus-wahl von Sirups – da ist der rich-tige für Ihren Geschmacksicherlich dabei.

Perfekter Kaffeegenuss dank

optimal gefiltertem Wasser:

Damit Cappuccino, Latte Mac-

chiato und Co. ihr volles Aromaentfalten können, müssen Sie mitdem richtigen Wasser zubereitetwerden.

Mit einem Tischwasserfilter redu-zieren Sie nicht nur Kalk, sondernfiltern gleichzeitig auch ge-schmacksstörende Stoffe wieChlor sowie Blei und Kupfer ausder Hausinstallation.

Zum perfekten Genuss gehört dierichtige Tasse oder das richtigeGlas. So wird Espresso aus-schließlich aus kleinen, dickwan-digen, vorgewärmten Tassen ge-trunken.Tee kommt idealerweise aus demGlas, der Latte Macchiato auch,so sieht man schön den Verlaufvon Milchschaum und Espresso.Schmecken Sie doch mal vorbei.

Media Markt Weiterstadt

TV HiFi Elektro GmbH

Weiterstadt

Robert Koch Straße 1864331 WeiterstadtTelefon: 06151 - 3979 - 0Mobil: 06151 – 3979 - 315Fax: 06151 - 3979 - 299 162Geschäftsführer: Michael Schäfer

FOTO: Ulrich Diehl

Page 9: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT 9

Das starke GeschlechtDeutsche Männer sind Vorsorgemuffel

Praktisch kein Mann, derlange genug lebt, kommt umsie herum: die gutartige Ver-

größerung der Prostata. Meist be-ginnt dies bereits ab dem 30. Lebensjahr und schreitet lang-sam fort. Beschwerden entwickelnsich erst Jahr-(zehnt)e später. Ge-formt wie eine Kastanie liegt dieProstata – oder auch Vorsteher-drüse genannt – unter der Blase.Sie umschließt die Harnröhre wieeine Faust. Vor der Pubertät ist sieklein und weitgehend inaktiv, mitetwa zwanzig Jahren erreicht sieihre normale Größe. Ab dem 40. bis 50. Lebensjahr verändertsich das Prostatagewebe. Die Mus-kel- und Bindegewebsschichtenum die Harnröhre vermehren sich,die gutartige Geschwulst kannsogar in die Blase hineinwachsen.Durch die Vergrößerung der Pro-stata wird die Harnröhre eingeengt,so etwa, als würde eine Faust einenStrohhalm langsam zudrücken. DieFolgen daraus sind, dass der Urinnicht mehr ungehindert abfließenkann.

Wie äußert sich eine

Prostatavergrößerung?

Ob und wie stark die Symptomeauftreten, ist sehr unterschiedlich –manche Männer haben trotz ver-größertem Prostatagewebe keineBeschwerden, andere zeigen eine

deutliche Symptomatik ohne nach-weisbare Vergrößerung.

Typische Zeichen sind:

• Nachtröpfeln und dadurch feuchte Wäsche, Restharn-gefühl

• abgeschwächter Harnstrahl, häufiger Harndrang mit geringen Urinmengen,

• Startschwierigkeiten oder Strahlunterbrechung

Wer sich Klarheit darüber ver-schaffen möchte, ob es sich hiernur um eine Vergrößerung der Pro-stata handelt oder sich sogar darauseine ernst zu nehmende Krankheitentwickeln könnte, sollte den Gangzum Arzt nicht scheuen. SchonGrönemeyer wusste: „Männer sindso verletzlich, Männer sind auf die-ser Welt einfach unersetzlich“, undalleine das wären schon Gründegenug, sich regelmäßigen Vorsor-geuntersuchungen zu unterziehen.Nur leider sehen das die deutschenMänner gar nicht so. Sie sind Vor-sorgemuffel. Bei Problemen unter-halb der Gürtellinie tauchen Män-ner ab und schweigen. Leider ist dieses Thema in unsererGesellschaft immer noch ein Ta-buthema und wird als ein „Alt-Männer-Leiden“ abgetan. Dies istsehr bedenklich, weil der Prostata-krebs in Deutschland die häufigste

Krebserkrankung bei Männern ist.Nahezu 60.000 Männer werdenjährlich mit dieser Diagnose kon-frontiert. Meist entwickelt sichsolch eine ernst zu nehmende Er-krankung über Jahre aus einer gut-artigen Prostatavergrößerung. Wirddiese bösartige Veränderung er-kannt und behandelt, so liegt dieHeilungschance bei über 90%.Wie bei anderen Krebserkrankun-gen auch ist also die Früherken-nung für die Prognose entschei-dend und könnte die Über-lebensrate drastisch verbessern.Dennoch vernachlässigen viele imkritischen Alter befindliche Män-ner diese Untersuchung.

Während 50% Prozent allerFrauen regelmäßig zur Vorsorgegehen, tun dies nur 15 % allerMänner. Es ist unklar, welche psy-chosozialen Umstände die Männer

zum Wahrnehmen der Untersu-chungen motivieren oder entmuti-gen. Forscher der University ofMichigan haben bei der Suchenach einer Erklärung jedoch ent-deckt, dass sich vor allem Männerin Partnerschaften eher um ihreGesundheit sorgen als Singles. Er-gebnis:

Gebundene Männer gehen

öfter zur Krebsvorsorge

Männer, die bereits in der Familieeinen Vorfall von Prostatakrebshatten oder solche, die zu Beginnbereits Interesse an der Erkrankungzeigten bzw. sich Sorgen machten,daran zu erkranken, haben die Pro-statakrebsvorsorge viel öfter wahr-genommen als andere ohne Krebs-erfahrung in der Verwandtschaft.Vor allem aber fiel auf, dass Män-ner in Partnerschaften oder Eheneine regelmäßige Vorsorge sehr

viel ernster nahmen als die Singlesunter ihnen. Einer Studie zufolgekonnte aufgezeigt werden, dassder psychosoziale Faktor im Vor-sorgeverhalten bei Männern eineunmittelbare Rolle spielt.

Die gute Nachricht:

Prostatakrebs ist heilbar –

wenn er früh erkannt wird.

Daher haben Männer im Rahmender gesetzlichen Krankenversiche-rung ab dem Alter von 45 Jahreneinen Anspruch auf eine Vorsor-geuntersuchung. Diese Untersu-chung durch den Arzt ist einfachund schmerzlos. Auch im Lebensalter von über 70Jahren sind die Heilungschancenvon Prostatakrebs noch gut. Sieliegen bei etwa 70 bis 90 Prozent,wenn er im Anfangsstadium dia-gnostiziert wird. TEXT: Friederike Oehmichen

Während 50% aller Frauen regelmäßig zur Vorsorge gehen, tun dies nur 15 % aller Männer. Gebundene Män-

ner gehen öfter zur Krebsvorsorge als Singles. Die Untersuchung durch den Arzt ist einfach und schmerzlos.

Am 10. September 2011 er-öffneten Marianne undKlaus, die Betreiber des

Französischen Restaurants „Belle-ville“ und des Jagdhofkellers inBessungen die „Epicerie de Belle-ville“ – einen Laden mit französi-schen Produkten.

Dort bieten sie aus allen RegionenFrankreichs:• Weine, Spirituosen,

Champagner und Crèmants,

Neu in Bessungen: Epicerie de Belleville

• Gewürze von Fleur de Sel bis Safran

• Öle wie z.B. Walnussöl und Essige wie z.B. Himbeeressig,

• Wurstwaren von Foie Gras bis zu Rillettes

• Süßes, Konfitüren und Honig,• aus der Käserei „Tourettes“

Rohmilchkäse in fertig abgepackten Portionen

• auf Bestellung erhalten unsere Kunden je nach Saison frische Geflügel von der Wachtel bis

zum Kapaun, sowie Austern, Muscheln und Trüffel,

• aus der Restaurantküche Fertiggerichte wie z.B. Bœuf Bourguignon oder Coq au vin in haushaltsüblichen Portionen, abgepackt und vakuumiert,

• frisch gebackenes Bauern-baguette

• und allerlei Nützliches und Informatives

Am Anfang hat die Epicerie folgende Öffnungszeiten:Dienstag bis Freitag von 16 bis 19 UhrSamstag von 11 Uhr bis 16 Uhr Und auf Anfrage im Restaurant.

Page 10: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

Rhein-Main-Zentrum für Diagnostik

Die RadiologenGutenbergstraße 2364331 WeiterstadtTelefon 06151 78040Fax 06151 7804200

E-Mail [email protected] www.dieradiologen-da.de

GESUNDHEIT10

Krankheiten erkennen, be-vor sie entstehen, kleinsteGeschwüre aufspüren und

herausfinden, ob sie bösartig sind– digitale Aufnahmen von Herz-kranzgefäßen, Organen und Ge-lenken in 3D machen es möglich.Wer sich im Rhein-Main-Zen-trum für Diagnostik in Weiterstadtdurchleuchten lässt, weiß, wie esum ihn steht. Die exakte Darstel-lung vom Innern des menschlichenKörpers ist Kern des Diagnostik-zentrums in der Gutenbergstraßein Weiterstadt, nur wenige hundertMeter vom Einkaufszentrum Loop5 entfernt. Neueste Generationen von MRT,digitalem Röntgen, Ultraschall,Mammografie und Kernspin lie-fern exakte Abbildungen von Kno-chen, Gewebe und Gefäßen, diefür die Diagnose und die weitereBehandlung wichtig sind. StarkeMagnete und höchste Auflösungenkönnen zum Beispiel Ablagerun-gen in Herzkranzgefäßen exaktdarstellen, dreidimensionale Bil-der von Gelenken können zeigen,wie viel Knorpel im Gelenk ist undwie dicht er ist, beschreibt Radio-loge Martin Ruch. „Für die weitereBehandlung haben Chirurgen besteBedingungen.“ Mit seinen Kolle-gen Heike Jennert und StefanOehm hat er das Diagnostikzen-trum realisiert. Exakte Diagnosen,schonende Untersuchungen, rascheErgebnisse, Konzepte zur Vorsorgeund vieles mehr bieten die Medi-ziner in ihrem Zentrum an.Die Patienten werden zum Teilvom Hausarzt oder Facharzt ausWeiterstadt und Umgebung über-

wiesen, um Befunde abklären zulassen. Zum Teil kommen die Kun-den auch ohne Befund. Denn esgehe nicht nur darum, schlechteNachrichten zu überbringen. Einganzheitlicher Ansatz ist Schwer-punkt des „Instituts für Vorsorge-medizin und Früherkennung“, dasneben der Praxis zweites Stand-bein des Diagnostikzentrums ist.Die Darstellung von Stoffwechsel-prozessen und kleinsten Gefäßenermögliche eine Prognose fürMenschen, die sich topfit fühlen.Die Radiologen können herausfin-den, ob jemand innerhalb der näch-sten fünf Jahre an Demenz erkran-ken wird und erste Anzeichen einerHerzerkrankung feststellen. Aufdiese Weise haben sie in den ver-gangenen Zeit schon vielen Men-schen möglicherweise das Lebengerettet, sagt Ruch. „Ein 50 Jahrealter Mann ließ sich vorsorglichuntersuchen, weil er beim Joggeneine leichte Beklemmung ver-spürte. Wir haben eine Verengungder Herzgefäße entdeckt, wenigspäter wurde der Mann operiert.Wäre er nicht gekommen, hätte ermit Sicherheit bald einen Herzin-farkt bekommen.“ Wer familiär mitKrebserkrankungen vorbelastet istoder raucht, kann sich gezielt einBild von seinem Krankheitsrisikomachen. Für diese Privattestungenbieten die Radiologen Untersu-chungspakete an, die speziell Or-gane wie Gehirn, Herz und Lungeunter die Lupe nehmen. Durch dieZusammenarbeit mit internationa-len Partnern aus Kardiologie,Sportmedizin, Ernährungswissen-schaft, Neurologie und Fitness

werden die Angebote zur Gesund-heitsvorsorge stetig ausgebaut.400 Euro für den Rauchercheck.Die dreidimensionale farblicheDarstellung von Gefäßen könne ei-nen pädagogischen Nutzen haben.„Wenn ein Raucher sieht, wie seineLunge aussieht, ändert er vielleichtsein Verhalten. Die moderne Tech-nologie, die laut Ruch zum Teileinzigartig in Europa ist, habe fürdie Patienten einen hohen Nutzen.Etwa eine Viertelstunde dauere bis-lang die Untersuchung im Kern-spin. Zum Teil nur noch sechs Mi-nuten seien es im Diagnostik-zentrum. „Die Patienten müssenbei uns nicht mehr ewig in derRöhre schmachten und die Warte-zeiten werden kürzer“, nennt Ruchden Vorteil. Bösartiges Gewebekann erkannt werden, ohne den oh-nehin angeschlagenen Patienten zupieksen oder ihn belastender Strah-lung auszusetzen. Vor allem Herz-katheteruntersuchungen könnenmit dieser Methode überflüssigwerden. „Noch immer werden imRhein-Main-Gebiet drei Mal mehrMenschen der belastenden undnicht ganz risikofreien Untersu-chung mit Katheter unterzogen alsin Texas. Und die haben sie erfun-den.“ Die Ergebnisse erhält der Pa-tient sofort, die Gewissheit erfolgtin dreidimensionalen Bildern aufeinem Computerbildschirm. Nur1,6 Prozent beträgt im Diagnostik-zentrum die Rate einer sogenann-ten Falsch-Negativ-Aussage. JeneFälle, in denen der Patient als ver-meintlich gesund nach Hause ge-schickt wird, obwohl er doch einenBefund hat. Zwanzig Prozent be-

trägt diese Quote bei herkömmli-chen Untersuchungsmethoden,sagt Ruch. Auch das gibt es: Fußballprofis,die in Weiterstadt ihre Sprungge-lenke untersuchen lassen, um zusehen, ob sie die kommende Sai-

son überstehen. „Im Profisportgeht es um viel Geld“, sagt Ruch.Mit dem DiagnostikzentrumRhein-Main hat sich ein weitererRiese in Weiterstadts Gewerbege-biet etabliert.TEXT: Sabine Eisenmann

Digitale Reise durch den KörperDie radiologische Praxis in Weiterstadt schließt eine Lücke im Bereich Vorsorge und Früherkennung

Dr. Heike Jennert

Page 11: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT 11

Am Sonntag, den 16. Okto-ber 2011 öffnet das Sport-und Gesundheitszentrum

LUCKY SPORTS von 10.00 –18.00 Uhr seine Türen. Egal objung oder alt, gesund oder medizi-nisch vorbelastet – das Studio bie-

Infotag bei Lucky Sports in der WackerfabrikAm Sonntag, den 16. Oktober von 10.00 – 18.00 Uhr Tag der offenen Tür

tet ganz individuelle Trainings-möglichkeiten. Das Team umSportwissenschaftlerin und Ernäh-rungsberaterin Christina Gorskiführt durch die Räume des Zen-trums und informiert Besucherüber Leistungen und vergünstigte

Tagesangebote. Neben dem neuausgestatteten Herz-Kreislauf-Bereich, dem Gerätepark und demKursraum können auch die Saunaund der Massagebereich besichtigtwerden. Interessierte Neukundenwerden vom geschulten Personalindividuell beraten. Wer Lust hat,kann seine Sportsachen gleich mit-bringen und ein kurzes Probetrai-ning auf dem neuen Vibra-tionstrainer absolvieren. Gesund-heitliche Probleme wie Rücken-schmerzen, Osteoporose oderArthrose sollten Interessierte nichtvom Training abhalten. GezieltesTraining hilft (besser als Medika-mente), körperliche Beschwerdenzu lindern und das Wohlbefindenentscheidend zu verbessern. Als neuer Kooperationspartnerpräsentiert sich an diesem Tag dieNaturheilpraxis Meiser aus Mühl-tal-Trautheim. Frauke und Michael

Meiser begleiten ihre Patientendurch das Ernährungsprogrammmetabolic balance®, das Abnehm-willige unterstützt, ihre Gewichts-probleme dauerhaft zu lösen, ihreGesundheit ganzheitlich zu fördernund Ihre Energie und Vitalität zusteigern. Alle Fragen zu diesem Thema wer-den Herr und Frau Meiser aus-führlich beantworten. Wer Inter-esse hat, kann sich gleich andiesem Tag für das Stoffwechsel-programm anmelden. Da Ernäh-rung und Bewegung zusammengehören, verschenkt das LUCKYSPORTS 3 x 30 min Personal Trai-ning an Neustarter.

Mit Frau Dr. Kirstgen aus Ober-Ramstadt hat das LUCKYSPORTS ab sofort eine medizini-sche Expertin auf dem Gebiet derSchulmedizin, der Naturheilver-

fahren sowie der SystemischenMedizin gefunden. Anti-AgingMedizin und die ganzheitliche Be-trachtung der Wechseljahre sindweitere Arbeitsschwerpunkte.Ganzheitliche medizinische Bera-tung in Kombination mit geziel-tem Training ist ein Garant für dengewünschten Trainingserfolg.

Wer sich schon vor dem 16. Okto-ber informieren möchte, findet dasAngebot auf der Homepage unterwww.luckysports.eu, individuelleFragen werden unter 06151-145139 jederzeit gerne beantwor-tet.

LUCKY SPORTS Sport- und GesundheitszentrumWackerfabrikOber-Ramstädter-Str. 96f64367 MühltalTel. 06151 145139

Osteoporose (Knochen-schwund) ist die Abnahmeder Knochenstabilität be-

dingt durch einen gesteigertenKnochenmassenverlust und Ände-rung innerhalb der Knochenstruk-tur. Klinisch kommt es zumKnochenbruch ohne eine äußerlicherkennbare ursächliche Belastungoder Verletzung.Eine Verformung des Skeletts führtzur Fehlbelastung von Gelenken,zur Überbelastung der Muskulaturund der Sehnen. Fehlbelastete Ge-lenke, überlastete Muskulatur undSehnenansätze sind schmerzhaft.Osteoporose erzeugt auf diesemWege schmerzhafte Funktionsein-

Was tun bei Osteoporose? Präventives Muskelkrafttraining hilft

schränkungen des Bewegungsap-parates.Der Teufelskreis ist vorprogram-miert:Die Durchführung eines prä-ventiven Muskelkrafttrainings imRahmen der Sporttherapie hilft,den weiteren Abbau an Knochen-masse zu unterbinden und dasWachstum der Trabekel anzuregen.Die Belastungsreize müssen aberhoch genug sein, um Anpassungs-vorgänge auszulösen. ZwischenQuerschnitt von Knochenmaterialund Muskelquerschnitt bestehteine strenge Proportionalität. Die Auswirkungen körperlichenTrainings bei Osteoporose:• positive Beeinflussung

des Knochenstoffwechsels • Aufbau eines stabilisierenden

Muskelkorsetts • Schmerzlinderung • Verringerung des Sturz-

und Knochenbruchrisikos • Erhöhte Lebensqualität

Das osteoporose-spezifische Training sollte inhaltlich folgendes Anforderungsprofil berücksichtigen:

1. Koordination• Gleichgewichtsfähigkeit • Orientierungsfähigkeit • Fähigkeit des dosierten

Krafteinsatzes • Auge-Hand und Auge-Fuß

Koordination

• Reaktionsfähigkeit • Anpassungs- /Umstellungs-

fähigkeit • Motorische Lernfähigkeit 2. Beweglichkeit• Mobilisation • Dehnung 3. Kraft• Stabilisation • Kraftausdauerfähigkeit der

Haltemuskulatur • Kraft im Sinne eines Muskel-

aufbaus 4. Ausdauer• Lokale und allgemeine aerobe

Ausdauer Informationen zum Thema erhal-ten Sie im GesundheitszentrumLUCKY SPORTS in der Wackerfabrik/Mühltal. Tel. 06151 145139

Tina Gorski und Team

Tina Gorski mit Frau Dr. Kirstgen (medizinische Beratung)

Page 12: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT12

Früherkennung von Prostatakrebs mit moderner DiagnostikMehr Sicherheit mit Kernspin-Spektroskopie

Kernspin-Spektroskopie:

Mit der neu entwickeltenKernspin-Spektroskopie

lässt sich die Früherkennung vonProstatakrebs erheblich verbes-sern. Das radiologische High-Tech-Verfahren ist schmerzfrei,völlig risikolos, funktioniert ohneRöntgenstrahlen und ersetzt dieoft mehrfache Entnahme von Ge-webeproben aus der Prostata.

Mit dem Alter steigt das Risiko

Der Prostatakrebs (medizinisch:Prostatakarzinom; PCA) ist derhäufigste bösartige Tumor beiMännern. Sein Vorkommen steigtmit dem Alter stark an. Die vomDrüsengewebe der Vorsteherdrüse(Prostata) ausgehende Erkrankungstellt in Deutschland die dritthäu-figste tödliche Krebserkrankungnach Lungen- und Darmkrebs dar.Knapp 3 von 100 Männern ster-ben in Deutschland an Prostata-krebs. Je früher der Prostatakrebserkannt wird, desto besser sind dieHeilungschancen.

Im Frühstadium bleibt

Prostatakrebs meist unbemerkt

Der Prostatakrebs ist im Frühsta-dium symptomlos, das heißt ermacht keine Beschwerden undbleibt darum meist unbemerkt. Imfortgeschrittenen Stadium könnenBeschwerden wie Blasenentlee-rungsstörungen, Knochenschmer-zen und später Gewichtsverlustund Blutarmut auftreten. Wird dieDiagnose erst gestellt, wenn be-reits Symptome aufgetreten sind,hat häufig schon eine Tumorstreu-ung (Metastasierung) stattgefun-den, vorrangig in die lokalenLymphknoten oder in das Skelett.Ziel ist es daher, den Tumor früh-zeitig zu entdecken.

Die ersten Schritte zur

Früherkennung sind einfach –

aber unsicher

Zur Früherkennung wird bei dersinnvollen Vorsorge-Untersuchungneben der rektalen Untersuchung(Tastbefund des Arztes) das „Pro-stata-Spezifische Antigen“ (PSA)im Blut bestimmt. Eine Erhöhungdeutet möglicherweise auf einenbösartigen Prozess in der Prostatahin, weshalb weitere Untersu-chungen zur eindeutigen Abklä-rung notwendig werden, auchwenn bei manchen Patienten garkein Tumor vorliegt.

Die klassische Prostatabiopsie

kann verbessert werden

Das klassische Nachweisverfahrenbei Krebsverdacht ist die Fein-nadelbiopsie der Prostata durchden Enddarm. Dabei werdenkleine, etwa 15 Millimeter lange,zylinderförmige Stücke aus derProstata gestanzt. Da man oft nichtweiß, wo in der Prostata sich einTumor befinden könnte, entnimmtman Gewebeproben aus 6 bis 12verschiedenen Regionen. Wenn dieerste Biopsie keinen klaren Nach-weis erbringt, werden weitere Ge-websproben entnommen. Durchdie Kooperation und das Einbrin-gen des gemeinsamen Wissens vonRadiologie und Urologie wird dieFrüherkennung des Prostatakarzi-noms verbessert.

Die Kernspin-Untersuchung

schafft mehr Sicherheit

Mit der Hilfe der neu entwickeltenKernspin-Spektroskopie kann derTumorverdacht bei einem Teil derPatienten ohne weiteren Eingriffentkräftet werden. Bei einem an-deren Teil der Patienten lokalisiertdie Untersuchung tumorverdächti-

ges Gewebe in der Prostata. Zurendgültigen Sicherung der Dia-gnose kann die dafür immer not-wendige Gewebeprobe zur histo-logischen Untersuchung an-schließend gezielt und treffsicherentnommen werden. Für den Patienten bedeutet dasneue Verfahren in jedem Fall einegroße Erleichterung und Sicherheitin der Abklärung eines möglichenProstatakarzinoms.

Die Spektroskopie erkennt ge-

sundes und bösartiges Prostata-

Gewebe

Die Kernspin- oder Magnetreso-nanztomographie (KST bzw.MRT) misst die unterschiedlichenMagnetresonanzeigenschaften vonMolekülen und erzeugt so Schnitt-bilder verschiedenster Organe.Auch die einzelnen Bestandteilevon Gewebe lassen sich anhand ih-res unterschiedlichen Resonanz-verhaltens identifizieren und aus-werten. Diese so genannte Spektro-skopie erzeugt also keine Bilderder Gewebsstrukturen, sondernmisst die Gewebezusammenset-zung. Bei der spektroskopischenUntersuchung der Prostata werdeninsbesondere zwei Stoffe zur Dif-ferenzierung herangezogen:1. die Zitronensäure (Citrat), diehauptsächlich im gesunden Prosta-tagewebe produziert wird und2. das Cholin, das als Bestandteilvon Zellwänden bei der bösartigenZellvermehrung vermehrt freige-setzt wird.

Die Kernspin-Diagnose

erzielt hohe Trefferquoten

Die bisherigen Ergebnisse beimProstatakarzinom sind vielver-sprechend. In Kombination mitden hochauflösenden Kernspin-

Bildern kann eine Trefferquote(Sensitivität) von ca. 80-85% er-zielt werden. Einzelne Tumorzel-len, die in normalem Prostatage-webe vorliegen und ein kleiner,wenig aggressiver Tumor, der inseiner feingeweblichen Strukturdem gutartigen Prostatagewebe äh-nelt, können unter Umständen imMRT als Krebs sowohl in ihremStoffwechsel als auch in der Bild-gebung nicht erkannt werden.

Die Untersuchung ist bequem

und dauert etwa eine Stunde

Eine besondere Vorbereitung aufdie Untersuchung ist nicht not-wendig. Es ist nicht erforderlich,nüchtern zu sein. Ein Kontrastmit-tel wird für die Untersuchung nichtverabreicht. Zu Beginn der Unter-suchung platziert der Arzt einekleine Spule (Endorektalspule) imEnddarm des Patienten, der in be-quemer Rückenlage im Kernspin-tomographen liegt. Die Untersu-chung ist technisch aufwändig unddauert ca. eine Stunde. Nach Ab-schluss der Untersuchung werdendie Aufnahmen besprochen. Da diekomplette Auswertung bis zu zweiStunden in Anspruch nimmt, wirddas detaillierte Ergebnis der Spek-troskopie später zugesandt.

Nicht für Patienten mit Herz-schrittmachern oder Hüftprothe-sen: Bei Patienten mit Herzschritt-macher können diese Kernspin-Untersuchungen nicht durchge-führt werden. Eine Hüftprotheseführt zu lokalen Störungen des Ma-gnetfelds, die die Spektroskopieder Prostata unmöglich machen.Sind künstliche Herzklappen oderInnenohrprothesen implantiertworden, muss vor der Untersu-chung geklärt werden, ob diese

kernspintauglich sind. Bei Platz-angst (Klaustrophobie) kann einBeruhigungsmittel vor der Unter-suchung verabreicht werden. DieReaktionszeit wird durch das Me-dikament aber verlangsamt, so dassder Patient nach der Untersuchungnicht mehr Auto fahren darf undsich abholen lassen muss.

Die privaten Kassen

übernehmen die Kosten

Nach den derzeitigen gesetzlichenBestimmungen ist die MR-Spek-troskopie im Leistungskatalog dergesetzlichen Krankenkasse nichtenthalten, d.h. die Abrechnungüber einen Überweisungsschein istnicht möglich. Die Abrechnung er-folgt daher nach der Gebührenord-nung für Ärzte (GOÄ). PrivateKrankenkassen übernehmen imRegelfall die Kosten der Untersu-chung. Für die gesetzlich versi-cherten Patienten erfolgt die Un-tersuchung als sogenannteSelbstzahlerleistung, d.h. die Kos-ten für diese Untersuchung müssenvom Patienten selbst getragen wer-den.

Dr. med. Dirk BrechtelsbauerFacharzt für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie

Page 13: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT 13

Dr. med. Jürgen Metzen

Facharzt für Nuklearmedizin

und Radiologie

Dr. med. Michaela Welsch

Fachärztin für Nuklearmedizin.

MR Spektroskopie der Prostata:

Ort der Untersuchung:Standort AlicehospitalDieburgerstr. 29-3164287 Darmstadt

Information und Anmeldung zur Untersuchung:Frau Jung und Frau KleiserTel: 06151-300 870Fax: 06151-300 8729E-mail: brechtelsbauer@radiologie-darmstadt.dewww.radiologie-darmstadt.de

Untersuchung der Schilddrüse:

Ihre Ansprechpartner in der Nuklearmedizin:

Dr. med. Michaela WelschMail: [email protected]

Dr. med. Jürgen MetzenMail: [email protected]

Eschollbrücker Straße 2664287 DarmstadtTel. 06151-30 08 70Fax: 06151 - 30 08 729

Nuklearmedizin in der Radiologie Darmstadt

• Schilddrüsendiagnostik• Skelettszintigraphie• Herzuntersuchung• Nierendiagnostik• Lungenszintigraphie• „Wächter-Lymphknoten-Szintigraphie“

Die SchilddrüseKleines Organ - Große WirkungSchilddrüsendiagnostik in Nuklearmedizin der Radiologie Darmstadt

Jeder dritte Deutsche zwischen18 und 65 Jahren hat eineSchilddrüsenerkrankung.

Wozu dient die Schilddrüse?

Die Schilddrüse ist ein Organ, wel-ches Hormone produziert, spei-chert und nach und nach in denBlutkreislauf abgibt. Diese Hor-mone sind stoffwechselaktiv undwirken auf sehr viele Systeme imKörper. Es leuchtet somit ein, dassein Zuviel oder ein Zuwenig anSchilddrüsenhormonen mit erheb-lichen Symptomen einhergehenkann.

Welche Symptome kann eine

Schilddrüsenerkrankung ha-

ben?

Da die Schilddrüsenhormone aufviele Organsysteme wirken, kanndie Symptomatik sehr vielfältigsein. Unterfunktionen, Erkrankungenalso, bei denen zu wenig Schild-drüsenhormone produziert werden,bewirken häufig Müdigkeit, An-triebslosigkeit, Haarausfall, troc-kene Haut, Gewichtszunahme,Verstopfungen, Zyklusstörungen,eingeschränkte Libido und vielesmehr.Schilddrüsenüberfunktionen,Erkrankungen, bei denen zu vielSchilddrüsenhormone produziertwerden, verursachen dagegen un-ter anderem vermehrtes Schwitzen,Herzrasen, innere Unruhe, Ge-wichtsverlust sowie ebenfallsHaarausfall und Zyklusstörungen.

Was ist zu tun?

Bei Verdacht auf Schilddrüsen-überfunktionsstörungen, eine ver-größerte Schilddrüse oder vonSchilddrüsenknoten sollte Sie IhrHausarzt zum Facharzt für Nukle-armedizin überweisen. Nur hierfinden Sie alle Möglichkeiten zurSchilddrüsendiagnostik an einemOrt.

Was macht

der Nuklearmediziner?

Nach einem einleitenden Gesprächwird zunächst eine Ultraschallun-tersuchung durchgeführt. Aucheine Blutentnahme zur Prüfung derSchilddrüsenhormonwerte ist un-umgänglich. Sollte der Arzt eineVeränderung im Ultraschall oder

eine Überfunktion nachweisen,kommt die wohl bekannteste nu-klearmedizinische Untersuchung,die Schilddrüsenszintigraphie, zumEinsatz. Sie erlaubt die Differen-zierung zwischen sogenannten hei-ßen und kalten, d.h. stoffwechsel-aktiven gegenüber inaktivenKnoten. Außerdem gibt sie Hilfe-stellung bei der Unterscheidungweiterer Erkrankungen, welche zurSchilddrüsenüberfunktion führen.Und dann? Nach Diagnosestellungwird der Nuklearmediziner einenTherapievorschlag machen. Diesergeht in aller Regel schriftlich anden Hausarzt. Dieser setzt schluss-endlich unter Berücksichtigung al-ler Fakten, den Therapievorschlagum.

Welche Therapie-

möglichkeiten gibt es?

Diese Frage ist nicht ohne weitereszu beantworten, da sie immer vonKrankheit und Gesamtsituation ab-hängt. Manchmal ist abwarten undbeobachten der Schilddrüse aus-reichend. Bei bestimmten Erkran-kungen ist es empfehlenswert, sichbei einem Chirurgen vorzustellen.Wiederum bei einer anderenGruppe von Erkrankungen ist eine

spezielle Form der nuklearmedizi-nischen Therapie, die sogenannteRadiotherapie, anzuraten. NachDiagnosestellung beraten Sie derNuklearmediziner und Ihr Haus-arzt gerne über Behandlungsmög-lichkeiten und weiteres Vorgehen.

Wer übernimmt die Kosten?

Die Kosten für die Schilddrüsen-diagnostik werden normalerweisevon allen Kassen übernommen.

Schilddrüsenszintigraphie: Die Abbildung links zeigt einenormale Schilddrüse. Sie besteht auszwei Lappen und ist klassischerweiseschmetterlingsförmig mit Betonungdes rechten Lappens.Abbildung rechts: Hier hat sich einKnoten gebildet, der hormonaktiv ist.Er hat sich der normalen Regulationentzogen und produziert unkontrolliertSchilddrüsenhormone. Das gesundeSchilddrüsengewebe hat als Reaktionseine Hormonproduktion stark redu-ziert und kommt daher auf dem Bildkaum zur Darstellung.

Page 14: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT14

Vital und belastbarbis ins hohe AlterBevor Knochen brüchig werdenOsteoporose vorbeugen

Die über 200 Knochen einesErwachsenen sind nichtnur ein Wunder an Stabili-

tät bei gleichzeitig recht geringemGewicht, sondern leisten im Laufedes Lebens erstaunliche Arbeit.Damit ihre Funktion erhaltenbleibt, findet in ihnen ständig einAuf-, An- und Umbau statt. Mitzunehmendem Alter allerdingsüberwiegt häufig der Abbau – eskommt zur Osteoporose.Ob dieseGefahr vorliegt, lässt sich mit dersog. Knochendichtemessung be-stimmen.

Gestolpert, hingefallen– und

schon ist der Knochen gebro-

chen.

Bei der Osteoporose, auch Kno-chenschwund genannt, verlierendie Knochen nach und nach anSubstanz. Das heißt, die Knochen-dichte nimmt ab, der Knochen ver-liert an Festigkeit, wird porös und

ist nicht mehr so belastbar. DieFolge sind Knochenbrüche, beifortgeschrittener Osteoporoseschon unter geringer Belastung.Ebenfalls typisch für die Osteopo-rose sind Wirbelkörpereinbrüche,die zu dem so genannten "Wit-wenbuckel" führen.Frauen sind sehr viel häufiger be-troffen als Männer. Das liegt zumEinen am Östrogen-Mangel be-sonders nach den Wechseljahren.Dieser gilt als eine der Hauptursa-chen für Osteoporose. Zum Ande-ren sind Männer seltener betrof-fen, weil sie von vornhereindichtere und schwerere Knochenhaben. Überdies treiben weit mehrMänner als Frauen Kraftsport oder

üben einen Beruf aus, der körper-lichen Einsatz verlangt.Allerdingswird der Grundstein für gesundeKnochen bereits in jungen Jahrengelegt. Das Durchschnittsalter die-ser Krankheit liegt meist erst jen-

seits der 50, trotzdem steigt ab dem40. Lebensjahr die Wahrschein-lichkeit für den Knochenschwund.Auch andere Krankheiten oderBeigabe von Medikamenten wieCortison, können zum vorzeitigenVerlust der Knochendichte führen.

Rechtzeitig erkennen

Aufgrund der schwerwiegendenFolgen sollte eine Osteoporose sofrüh wie möglich diagnostiziertund behandelt werden. Bei derDiagnose helfen die Krankenge-schichte, Röntgen und die Kno-chendichtemessung. Steht die Dia-gnose Osteoporose fest, helfenMedikamente, den Knochenabbauzu stoppen.

Richtig vorbeugen

Ausreichende Bewegung und rich-tige Ernährung von Kindesbeinenan können dieser heimtückischenund zerstörerischen Krankheit vor-beugen. Einseitige Diäten, unge-sunde Ernährungsgewohnheitenbis hin zu Essstörungen und man-gelnde Bewegung bei Kindern undJugendlichen schaden der Kno-chengesundheit und erhöhen dasOsteoporose-Risiko erheblich.

Bei einer Langzeittherapie mitCortison sollte vor allem zur Vor-beugung von Osteoporose zusätz-lich Kalzium und Vitamin D ein-genommen werden. Durch dieGefahr des besonders hohen Kno-

chenmasseverlustes in den ersten12 Monaten der Cortisontherapie,ist eine prophylaktische Behand-lung mit entsprechenden Präparatendirekt bei Therapiebeginn sinnvoll,also wenn noch keine Schädigungder Knochen erfolgt ist. Als Ergänzung eignet sich auch eingelenkschonendes Ausdauertrai-ning wie Walking, Schwimmenoder Radfahren. Für die Muskel-und Knochengesundheit sind dieBewegungskomponenten Balance,Dehnung (Flexibilität), Kraft undLeistung (Kraft x Geschwindig-keit) wichtig für einen entspre-chenden Erfolg.

TEXT: Friederike Oehmichen

Um Calcium besser in die Knochen einzulagern, braucht unser Körper Vitamin D, das in der Haut unter der Ein-wirkung von Sonnenlicht gebildet wird.

Viel Sonne und Bewegung stärken die Knochen: Besonders geeignet ist ein gelenkschonendes Ausdauer-training wie Walking, Schwimmen oder Radfahren.

Page 15: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT 15

Die häufig unerkannteKrankheit: 7,8 MillionenMenschen leiden in

Deutschland an Osteoporose. Jede4. Frau und jeder 8. Mann er-krankt, alle 30 Sekunden kommtes in Europa zu einem Knochen-bruch durch Osteoporose. DieKrankheit wird oft zu spät odererst nach Auftreten von Kompli-kationen entdeckt.

Osteoporose ist eine Erkrankung

des gesamten Knochensystemes.

Das Knochengerüst wird immerdünner, verliert die Stabilität undbricht. Die Patienten leiden oft jah-relang unter unspezifischen Be-schwerden. Häufig werden sie alspsychogen krank eingestuft, da dieSymptome nur bei zielgerichteterDiagnostik frühzeitig erkannt wer-den können.Typische Symptomesind generalisierte Muskel- oderGelenksschmerzen, unspezifischeRückenschmerzen, frühe Ermüd-barkeit, depressive Verstimmungenoder Antriebsverlust. Die typischenbekannten Osteoporose-Symptomewie ein Rundrücken, Körpergrö-ßenschwund und ähnliche, tretenerst in den Spätstadien auf.Der Knochen besteht aus einer äu-ßeren harten Schale, der Knochen-rinde und dem inneren Knochen-gerüst, der Knochenbälkchen. Bei der Osteoporose kommt es zueinem Missverhältnis zwischen derAktivität der aufbauenden Zellenund der abbauenden Zellen.Bei derOsteoporose kommt es typischer-weise zu einem Abbau der Kno-chenbälkchen. Dieser lautlose Kno-chendieb reduziert unmerklich dieKnochenstabilität, so dass es oft beiBagatell-Einwirkungen bereits zuKnochenbrüchen kommen kann.

Wichtig ist es, häufige Risikofak-

toren zu kennen.

So haben Frauen nach der Meno-pause ein hohes Risiko. Danebensind Rauchen, Einnahme bestimm-ter Medikamente (z.B. Schilddrü-sen-Medikamente, Blutdruck-Me-dikamente) sowie Störungen desLeber- oder Nierenstoffwechselsund chronische Durchfallerkran-kungen typisch. Auch Erkrankun-gen der Schilddrüse, schlanker Ha-bitus sowie typische Unverträg-lichkeit wie Laktoseintoleranz sinderhebliche Risikofaktoren.

Daneben gibt es eine familiäre

Belastung.

Sollte bei den Eltern eine deutlicheKörpergrößenminderung, ein soge-nannter Witwenbuckel, im Alteraufgetreten sein, oder es gehäuft zuKnochenbrüchen gekommen sein,so ist das Risiko, selbst daran zu er-kranken, deutlich erhöht. Danebenstellen Kortison-Einnahme z.B. beiAsthma bronchiale oder rheumati-schen Erkrankungen und die Zuc-kerkrankheit weitere wichtige Risi-kofaktoren dar. Sollten bei IhnenRisikofaktoren der oben genanntenListe vorhanden sein, so ist es wich-tig, frühzeitig sich auf Osteoporosehin untersuchen zu lassen.

Es ist einfacher den Knochenab-

bau zu stoppen als einen schwer

geschädigten Knochen wieder

aufzubauen.

In spezialisierten Zentren erfolgteine Anamneseerhebung, eine kör-perliche Untersuchung sowie eineKnochendichtemessung (hier sindUltraschall-Untersuchungen an derFerse oder an den Fingern nurgrobe Richtwerte und nicht mehrallgemein empfohlen). Gemäß den

europäischen Leitlinien ist eine so-genannte DXA, d.h. eine wesentlichaufwendigere, aber dafür exaktereKnochendichtemessung notwendig.Bei Verdacht auf beginnende Kno-chenbrüche wird eine ergänzendeRöntgenuntersuchung oder kern-spintomographische Untersuchungsowie ggf. Blutentnahme zum Aus-schluss von Stoffwechselerkran-kungen durchgeführt.Werden auf-fallende Werte erhoben, so ist esdas Ziel den Knochenabbau zubremsen, Kraft und Beweglichkeitzu erhalten und das Sturzrisiko unddie Knochenbruchneigung zu sen-ken. Wichtig ist es, dass es nichtmehr eine Behandlungsform gibt,die für alle Patienten mit Osteopo-rose zutreffen, sondern das dies jenach Grad des Knochenabbaues,nach Altersklasse und Risikoklasseindividuell vorgenommen wird.

Es erfolgt eine individuelle per-

sönliche Therapieerstellung.

Die Therapie setzt sich einerseitsaus einer medikamentösen Be-handlung, einer Bewegungs- undKoordinationsschulung und einerSturzvorbeugung zusammen. Me-dikamentös ist neben den knochen-aufbauenden Kalziumbausteinenund der Vitamin D-Zufuhr eine mo-derne knochenstoffwechselstei-gernde Behandlung sinnvoll.Durch eine osteoporosespezifizierteBewegungstherapie wird dieRumpfmuskulatur verstärkt. Durchden vermehrten Muskelzug werdenZugkräfte auf den Knochen ausge-übt, die den Knochenaufbau be-günstigen.

Daneben werden Balance- und

Koordinationsschulungen vorge-

nommen.

Ist die Therapie optimal auf den Pa-tienten abgestimmt, so können Fol-geschäden fast immer vermiedenwerden. Kommt es jedoch zumKnochenbruch, z.B. zum osteopo-

rosetypischen Schenkelhalsbruch,so ist in der Hälfte der Fälle einelangdauernde Pflegebedürftigkeitzu erwarten. Bis zu 30% der Pa-tienten sterben an den direkten/in-direkten Folgen.

Die Osteoporose-Erkrankung

und ihre Folgen führen häufiger

bei Frauen zum Tode als Brust-

krebs!

Daher ist ein frühzeitiges Erkennenüberlebensnotwendig. Bei vorhan-denen Risiken, bei familiär geneti-scher Vorbelastung oder Hinweisenauf eine Osteoporose-Erkrankungsuchen Sie daher ein spezialisiertesZentrum auf.Für Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.

Prof. Dr. med. Jürgen Fischer

Osteoporose-SprechstundeOrthopädisches Zentrum Darmstadt, Luisenplatz 106151-606720

Osteoporose Mehr Todesfälle als durch Brustkrebs

Prof. Dr. med. Jürgen FischerOrthopädisches Zentrum Darmstadt

Page 16: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT16

Orthese zur Versorgung bei Osteoporose,Wirbelkörperfrakturen

Von der starren Stütze habenauch wir uns entfernt (jenach Diagnose). Unterstüt-

zung bei größtmöglicher Flexibili-tät lautet das Motto! Die Ent-wicklung der orthopädischen Ver-sorgungsmöglichkeiten bei Osteo-porose hat in den letzten Jahrenrasante Fortschritte gemacht: dieAufrichtung der Wirbelsäule,Schmerzlinderung, Aktivitätsstei-gerung sowie Kraft- und Koordina-tionsoptimierung. Statt auf starreKonstruktionselemente setzen wirauf aktives Muskeltraining (Bio-feedback mit der Spinomed von derFirma Medi). Komfort und Ver-träglichkeit sorgen für eine opti-male Akzeptanz, und diese führt zuhohem Nutzen für die Patienten.Ein flexibles und anpassungsfähi-ges Produkt, das der Patient trotzgesundheitlicher Einschränkungenproblemlos selbständig an- und ab-legen kann. Eine enorme Verbesse-rung für Patientensicherheit und

Rheinstraße 364283 Darmstadt

Telefon: 06151 -9 99 90www.kattler.deSpinomed der Firma Medi

-behandlung. Das Textil-Materialsorgt für einen hohen Tragekom-fort. Wie alle anderen verwendetenMaterialien ist die Hautverträglich-keit durch Laboruntersuchungennachgewiesen. Die Gesamtwirkungder Methode ist eine großflächigeDruckverteilung auf der Wirbel-säule mit Stabilisierung im Len-denwirbelbereich durch Zuggurte.

Allerdings sind diese Orthesendurch einen Arzt verschreibungs-pflichtig und müssen durch einenausgebildeten Orthopädietechnikerangepasst werden. Diese Versor-gung wird allerdings nur bei Osteo-porosen eingesetzt. Sie ist eineleichte Versorgungsmöglichkeit,welche nur bis zu einem gewissenErkrankungsgrad zum Einsatz ge-bracht werden kann. Natürlich gibtes auch Versorgungsmöglichkeiten,die der Schwere der betroffenen-den Bereiche der Wirbelsäule imanderer Weise gerecht werden.

Sanitätshaus, Orthopädietechnik, RehatechnikCarsten und Monika Dittmann GbR, Birkenweg 8, 64665 Alsbach-Hähnlein

Unsere Öffnungszeiten:Mo. - Do. 8.30-12.00 Uhr und 12.30-17.00 UhrFreitag: 8.30-12.00 Uhr und 12.30-16.00 UhrSonstige Termine nach Vereinbarung!

Telefon 06257-5 06 22 90 . Telefax 06257-5 06 22 11www.orthoteam4all.de . [email protected] Notfall Nummer: 0173-5 90 27 93

Jeden Dienstag von 16-17 Uhr berät Carsten Dittmann im Sanitätshaus Kattler

die Anwender persönlich in Fragen der Klein- und Großorthopädie.

„Kloster Lorsch. Vom Reichs-

kloster Karls des Großen zum

Weltkulturerbe der Menschheit“

ist der Titel einer Sonderausstel-lung, die vom 28. Mai bis zum 29.Januar 2012 im MuseumszentrumLorsch gezeigt wird. Anlass ist das20-Jahr-Jubiläum von KlosterLorsch als UNESCO-Weltkultur-erbe.

Die Ausstellung zeigt über 500 Ex-ponate aus der Zeit der Karolin-

Sonderaustellung

zu Kloster LorschVom Reichskloster Karls des Großen zum Weltkulturerbe der Menschheit

ger, aus Romanik und Gotik, dar-unter Stücke sakraler Innenaus-stattung und Funde aus klösterli-chen Werkstätten: U.a. dasFragment eines bemalten Glasfen-sters mit dem Kopf eines bärtigenHeiligen und Teile figürlich be-malten Wandputzes, Friesstückeund Bodenfliesen oder ein Orna-mentstein mit zehnblättriger Ro-sette. Auf klösterliche Werkstättenweisen etwa Griffel und Buchbe-schläge hin, auf ein Krankenhaus(Infirmarium) Skalpell, Löffel-

sonde und Pinzette. Die Vielzahlder Exponate erklärt sich dadurch,dass vieles nur als Fragment erhal-ten ist, denn von der einstigen Klo-steranlage erhalten blieben nur einromanischer Kirchenrest, die Ring-mauer und die karolingische soge-nannte Torhalle.

Aber nicht nur Funde aus ver-schiedenen Epochen sind auf derAusstellung zu sehen, sondern esgeht auch um die Forschungsge-schichte und Klostergeschichte:Gegründet im Jahre 764, wurdeLorsch 772 Reichskloster und da-mit Karl dem Großen unterstellt.Das Kloster stieg auf, nahm eine

politisch wie ökonomisch heraus-ragende Stellung ein, übte aberauch eine kulturelle Strahlkraftaus. Das Skriptorium und die Bi-bliothek, in der Lorscher MöncheHandschriften antiker Vergiltexteund das am Hof Karls des Großenentstandene mit Goldtinte ge-schriebene und mit elfenbeinernenEinbandtafeln versehene LorscherEvangeliar zusammentrugen, zeu-gen davon. Von den einst 500Handschriftenbänden der LorscherBibliothek sind heute noch 300 er-halten. Sie befinden sich an 54 Or-ten in 17 Ländern; die Hälfte die-ser Bände wird im Vatikanaufbewahrt.

Die Ausstellung entstand in Zu-sammenarbeit zwischen dem Hes-sischen Landesmuseum Darmstadtsowie der Verwaltung der Staatli-chen Schlösser und Gärten Hessenund steht unter der Schirmherr-schaft der hessischen Ministerinfür Wissenschaft und Kunst, EvaKühne-Hörmann (CDU), und desMainzer Bischofs Kardinal KarlLehmann, zu dessen BistumLorsch gehört.

Weitere Informationen zum Klo-ster Lorsch sind auf der Internet-seite www.kloster-lorsch.de er-hältlich.

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GESUNDHEIT 17

Krampfadern - Moderne Zivilisation als UrsacheWenn junge Beine schlappmachen - selbst junge Erwachsene leiden darunter

Venenerkrankungen sindlängst kein Thema nur fürMenschen jenseits von 50

Plus. Vermehrt leiden auch jungeMenschen unter diesen krankhaf-ten und unschönen Blickfängern,den sogenannten Krampfadern.Einer der Hauptgründe, die sichbelastend auf die Venen auswir-ken, ist die veränderte Lebens-weise in Kombination mit Zeit-und Bewegungsmangel. LangesSitzen im Beruf und nach der Ar-beit zu Hause vor dem Fernseheroder am Computer fördern Venen-erkrankungen. Geschwächte Mus-kelpumpen und Venenklappentransportieren nur ungenügend„verbrauchtes“ Blut aus dem Beinzum Herzen. Somit sackt das Blutin den Beinen ab und staut sich.Das Risiko für Krampfadernsteigt.Erste Symptome der Venen-erkrankung werden einfach igno-riert oder gar nicht erst erkannt.Somit schreitet eine Venenerkran-kung weiter fort. Dabei zeichnensich Krampfadern häufig durch ty-pische Merkmale wie Schwerege-fühl oder Ziehen in den Beinennach dem Sitzen ab und lassen sich

durch frühzeitige Behandlungleicht beheben. Dabei reichen einpaar einfache Tipps zu Vorbeu-gung. Das Bewegen der Zehen imStehen oder das Kreisen der Füßeim Sitzen sind sehr wirkungsvolleÜbungen. Sportarten wie Walking,Tanzen, Schwimmen oder Radfah-ren eignen sich besonders gut zurStärkung der Muskelpumpe. Aberauch kalte Beingüsse oder Wech-selduschen sind empfehlenswert.Bei Symptomen wie Besenreisern,Beinschwellungen, sichtbarenKrampfadern oder einer Verhärtungder Haut empfiehlt es sich, einenArzt zu konsultieren. Mithilfe einerUltraschall-Untersuchung kannman genau die Stellen identifizie-ren, an denen sich die erkranktenVenenklappen befinden und sichKrampfadern mit überschüssigemBlut füllen. Junge Damen schrecktdie Vorstellung ab, ihre Beine in diealtmodischen Strümpfe zu stecken.Inzwischen gibt es jedoch Kom-pressionsstrümpfe in modischemDesign und bunten Farben.

Welche Behandlung

ist die Richtige?

Die Behandlung von Krampfadernrichtet sich nach dem jeweiligenBefund und erfordert eine sorgfäl-tige Diagnostik bezüglich desRückflusses in den Venen und de-ren Klappenfunktion. Handelt essich ausschließlich um Besenreiser,

so ist die Verödung die Methodeder Wahl. Aber auch die Traditio-nelle Chinesische Medizin (TCM)und die Blutegelbehandlung kön-nen Alternativen zur Venenbehand-lung sein oder eine Behandlung un-terstützen. Sauerstofftherapie beioffenen Beinen, schwer heilendeProblemwunden, wie zum Beispiel„offene Beine“ zählen zu den Lei-den, bei denen die Sauerstoffthera-pie wirksam helfen kann. Vor al-lem solchen Mensch, die eineangeborene Bindegewebsschwächehaben.

„Der beste Weg zur

Gesundheit ist der Fußweg“

Was Sie über Kompressions-strümpfe wissen sollten: Kompres-sionsstrümpfe – das klingt zwar zu-

nächst etwas altmodisch. Doch weitgefehlt! Wer Wert auf ein modi-sches Outfit legt, braucht sich mitKompressionsstrümpfen heutenicht mehr zu genieren. Die zur Ba-sisbehandlung bei allen Venenlei-den eingesetzten Strümpfe gibt es

heute in allen modischen Farben.Allerdings sollte man die verord-nungspflichtigen medizinischenKompressionsstrümpfe nicht mitden im Handel erhältlichen Stütz-strümpfen verwechseln.Wie aber kommt man zu den pas-senden Kompressionsstrümpfen?Allem Voran sollte ein Venenleidenvom Arzt diagnostiziert sein. Dieserstellt ein Rezept entsprechend demvorliegenden Leiden in der richti-gen Kompressionsklasse aus. Die-ses wird im Sanitätshaus eingelöst.Doch auch hier erhalten Sie die ge-orderten Kompressionsstrümpfenicht sofort. Das A und O ist diePassgenauigkeit, damit die medizi-nische Wirksamkeit auch gewähr-leistet ist. Hierfür ist es notwendig,dass die Beine zuvor korrekt ver-

messen werden. Denn kneifendeoder schlecht sitzende Strümpfekönnten den Therapieerfolg starkbeeinträchtigen oder gar zum Ab-bruch der Therapie führen.

TEXT: Friederike Oehmichen

Sportarten wie Walking, Tanzen, Schwimmen oder Radfahren eignen sich besonders gut zur Stärkungder Muskelpumpe. Aber auch kalte Beingüsse oder Wechselduschen sind empfehlenswert.

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GESUNDHEIT18

HerzensangelegenheitenPraxis von Dr. med. Achim Küppers ab Juli im Zentrum für Herz-gesundheit in der Kardiologie Darmstadt im Ärztehaus am Alice-Hospital.

Seit dem 01.07.2011 findenSie uns – Dr. med. AchimKüppers und sein Praxis-

team aus der Heidelberger Strasse– im Zentrum für Herzgesundheitin der Kardiologie Darmstadt –unter einem Dach mit den Fachärz-ten Dres. med. Beckers/Wolf/Stei-ger im Ärztehaus am Alice-Hospital.

Nach 15 Jahren Einzelpraxis ha-ben wir nun den Wechsel in einmodernes und größeres Ärzte-hauszentrum vollzogen, um in Ko-operation mit den Fachkollegenmodernste Untersuchungen desHerzens und der Gefäße durchfüh-ren zu können.

Die Nutzung der engmaschigenVerzahnung von Arztpraxen imAlice-Hospital und die Anbindungan spezialisierte Geräte der Radio-logie und die Möglichkeit der sta-tionären Mitbehandlung vonschwerer erkrankten Patientinnenund Patienten, die ambulant sonicht mehr durchzuführen sind,waren der Grund für diesen Schritt. Der Umzug in die neue Praxis hatallerdings zur Folge, dass ich auskassenarztrechtlicher Sicht nurnoch in Ausnahmefällen berech-tigt bin, die hausärztliche Versor-gung durchzuführen. Hiervon un-berührt bleibt der Bereich vonprivatversicherten Patienten.

Der Vorteil dieses Ortswechsels inein solches Zentrum garantiert dieSicherstellung ambulanter Gefäß-untersuchungen in Darmstadt, ins-besondere vor dem Hintergrund,dass erneut Kassenzulassungenvon Kollegen für diese Untersu-chung an die Kassenärztliche Ver-einigung zurückgegeben wordensind.

Als weiterer Vorteil für den Pa-tienten hat sich die konstante Be-treuung bei ambulanter und statio-närer Behandlung durch denselbenFacharzt erwiesen, da hierdurchdie Dauer der stationären Behand-lung deutlich verkürzt werdenkann.

BEHANDLUNG KOMPLEXER GEFÄSSERKRANKUNGEN

AUF HOHEM NIVEAU

Die Untersuchung der arteriellenund venösen Gefäße des Körpersmit moderner Bildgebung, wie Du-plex-Sonografie oder auch B-Flow-Analyse erlauben eine ver-lässliche Aussage über dieBlutversorgung Ihres Körpers.Im Bereich der Venen können soThrombosen schonend und ohneKontrastmittelbelastung für denKörper nachgewiesen werden.Venenthrombosen gehen meist vonden unteren Extremitäten aus undkönnen zu einer einseitigen

Dr. med. Achim Küppers

Ärztehaus am Alice-HospitalDieburger Str. 2964287 Darmstadt Tel.: (0 61 51) 4 20 00Fax: (0 61 51) 42 00 33

Email: [email protected]

Schwellung des Beines führen. Davon jeder Thrombose auch die Ge-fahr einer potenziell lebensbe-drohlichen Lungenembolie aus-geht, kann eine rechtzeitigeDiagnose lebensrettend sein.

Jährlich erkranken etwa zwei von1.000 Personen neu an einerThrombose. In jüngeren Jahrensind Frauen häufiger betroffen alsMänner, mit zunehmendem Le-bensalter hebt sich dieser Ge-schlechtsunterschied allerdingsauf. Rund ein Drittel der Betroffe-nen bekommt innerhalb von achtJahren erneut eine Thrombose.Normalerweise befinden sich imBlut jene Mechanismen, die esflüssig halten, und jene Mechanis-men, die zu einer Blutgerinnungführen, im Gleichgewicht. Die Ge-fäßwand der Venen besitzt Eigen-schaften, die der Entstehung einerThrombose entgegenwirken. ImBlut selbst befinden sich Faktoren,die bei einer Wunde die Blutgerin-nung in Gang setzen.Eine Thrombose entsteht dann,wenn zwischen diesen förderndenund hemmenden Faktoren ein Un-gleichgewicht entsteht. Verände-rungen in der Zusammensetzungdes Blutes können dazu führen,dass die Gerinnungsbereitschaftsich erhöht und eine Thromboseentsteht. Eine solche Thrombose-Neigung bezeichnet man als

Thrombophilie. Die Untersuchungder Arterien kann prinzipiell an al-len Stellen des Körpers erfolgen,wird aber üblicherweise entwederan den Halsgefäßen (Karotiden),oder Hauptschlagader (Aorta) oderan den Bein- und Beckengefäßendurchgeführt.

Damit sind wir in der Lage, Aus-sackungen der Bauchschlagader(Aortenaneurysma) oder die peri-phere arterielle Verschlusskrank-

heit (Schaufenster-Erkrankung) zuerkennen, bevor es zu bedrohli-chen Durchblutungsstörungenkommt. Dies ist insbesondere beiVerkalkungen der Halsschlagadernwichtig, um Schlaganfälle vermei-den zu können.

In der Hoffnung, dass Ihre Gefäße gesund bleiben!Ihr Dr. med. Achim Küppers

FOTO: André Hirtz

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GESUNDHEIT 19

Geschwollenen Beinen auf den Grund gehen Ist es ein Lymphödem?

Wenn regelmäßig dieFüße anschwellen, dieKnöchel verschwinden

und man das Gefühl hat, Beine wieein Elefant zu haben, kann einLymphödem der Grund sein.Der menschliche Körper hat zweiTransportsysteme: Den Blutkreis-lauf und das Lymphgefäßsystem,das als Einbahnstraße angelegt ist.Es ist die Sondermüllabfuhr desKörpers und transportiert jedenTag bis zu vier Liter Gewebeflüs-sigkeit. Sie ist eine Mischung ausEiweiß, Stoffwechselabfällen, Fettund Wasser. In den Lymphknotenwird die Gewebeflüssigkeit gespei-chert und gefiltert, bevor sie insVenensystem des Körpers mündet.

Lympherkrankungen: ca. drei

Millionen Deutsche betroffen

Störungen des Lymphgefäßsys-tems können angeboren oder dieFolge einer Operation, von Be-strahlung, Infektion oder Verlet-zungen sein. Wenn das Lymph-system gestört ist, kann dieLymphflüssigkeit nicht mehr aus-reichend abfließen. Im Gewebesammelt sich Flüssigkeit an, wel-che meist als schmerzlose, tastbareSchwellung erscheint – dasLymphödem. Anfangs zeigt sich

Stau im Gewebe – Lymphödeme, LipödemeWas Sie wissen sollten und was hilft

Schwellungen und Stauun-gen, die nicht abheilen, diesich ständig verschlimmern,

können unterschiedliche Ursachenhaben.Lymphgefäße überziehen denmenschlichen Körper wie ein Netz.Sie sammeln, transportieren undfiltern gelöste Abfälle wie Eiweiße,Stoffwechselschlacken oder Ent-zündungsprodukte.Eine der häufigsten Erkrankungenin diesem Bereich ist das soge-nannte Lymphödem.Ein Lipödem entsteht durch eineFettverteilungsstörung, oft auch inKombination mit Wassereinlage-rungen ( Lipo-Lymphödem ).Betroffene fühlen sich oft alleingelassen. Erfolglose Diäten be-gleiten ihren Leidensweg.

die Schwellung nur am Abend undbildet sich zurück, wenn Bein oderArm hoch gelagert werden. Imweiteren Verlauf bleibt sie dauer-haft und es können Hautverände-rungen auftreten. In neun von zehnFällen sind Frauen von dieser chro-nischen Krankheit betroffen.Die drei Stadien des LymphödemsStadium I: Die Weichteilschwel-lung bildet sich nach dem Hochla-gern des Beines weitgehend zu-rück.Stadium II: Das Lymphödem bil-det sich auch nach dem Hochla-gern nicht mehr zurück und dasGewebe weist erste Verhärtungenauf. Die Dellen lassen sich schwe-rer eindrücken.Stadium III: Die Schwellungnimmt unbehandelt weiter zu,Hautveränderungen und Verhär-tungen kommen hinzu.

Was hilft beim Lymphödem?

Einfache und effektive Thera-

pien

Ein Lymphödem wird mit der be-währten KPE „Komplexe physika-lische Entstauungstherapie“ be-handelt. Sie bewirkt den Abflussder Lymphstauung, die Auflocke-rung des Gewebes und aktiviertdas Lymphsystem.

1. Schritt: Die Entstauungsphase

Die Entstauungsphase beinhaltetHautpflege, die spezielle Massage-Technik der Lymphdrainage mitPump-, Schöpf- und Drehgriffen,um die Lymphgefäße anzuregen.Im Anschluss an jede Lymphdrai-nage wird eine Kompressionsban-dagierung angelegt. Mit dieserKompressionsbandagierung wer-den spezielle Gymnastikübungendurchgeführt, um die Entstauungdes Ödems zu fördern.

2. Schritt: Die Erhaltungsphase

In der Erhaltungsphase können

dann die Kompressionsverbändedurch medizinische, flachge-strickte Kompressionsstrümpfe er-setzt werden. Von medi gibt es z.B. die Qualitäten mediven 550oder mediven sensoo. Hautpflege,Lymphdrainage und Gymnastiksind weiterhin Bestandteile derTherapie.Der Arzt kann flachgestrickte me-dizinische Kompressionsstrümpfebei Notwendigkeit verordnen.Dann geht es mit dem Rezept inden medizinischen Fachhandel.Die Strümpfe sind Maßanfertigun-gen, die sich genau den Körper-

Ihr erster Schritt:

Die exakte Diagnose wird von ei-nem Facharzt für Lymphologie ge-stellt. Danach sollte eine umfas-sende Behandlung erfolgen:Lymphdrainagen, Kompressions-verbände, ev. Ernährungsumstel-lung, spezielle Gymnastik und Be-wegungsübungen werden emp-fohlen. Eine optimale Strumpf-versorgung erfolgt danach, um denverbesserten Zustand zu erhalten.Ganzheitliche Versorgung ist un-ser Motto.Das Sanitätshaus Kattler in Darm-stadt hat durch permanente Wei-terentwicklung folgende Möglich-keiten für Sie:• Wir geben Informationen

über Fachärzte.• Bei uns haben Sie die

Gesundheitsbewusster Oberbürgermeister Jochen Partsch auf der Seniorenmesse am 3. September 2011 am Stand von SanitätshausKattler bei der Venenmessung.

formen der Ödempatienten anpas-sen. Durch ihren flächigen Druckentstauen Kompressionsstrümpfebei jeder Bewegung mit Tiefen-wirkung das Lymphödem. Sie sindhautverträglich (Öko-Tex Standard100) und atmungsaktiv. DieStrümpfe können bei 40 Grad inder Waschmaschine gewaschenund auf Schonstufe in den Trock-ner gegeben werden. Für dieleichte Handhabung gibt es An-und Ausziehhilfen (medi ButlerVarianten), die z. T. bei bestimmtenIndikationen sogar vom Arzt ver-schrieben werden können.

Foto: medi

Surftipp mit vielen weiteren Informationen: www.medi.de.

Möglichkeit, eine apparative Hydroven- Lymphdrainage durchführen zu lassen.

• Wir geben Ihnen Tipps zum Bewegungstraining.

• Wir sorgen für eine optimale Bestrumpfung als Langzeit-versorgung.

• Wir sichern eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten und Therapeuten.

Eine konsequente Therapie führt zum Erfolg!Bericht: Kora Ranly

Erfolgszertifiziertes Venen- undLymphzentrum

Page 20: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT20

Gesichtsbehandlungen

Wellness und Entspannung

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Santaverde GesichtsbehandlungenLiving Nature Gesichtsbehandlungen

Hot Stone Massage / KräuterstempelAroma Massage / Cellulite Massage

Maniküre / FußpflegeRückenreinigung mit MassageWimpern und Augenbrauen färben HaarentfernungTages / Abend / Foto Make-up Termine nach Vereinbarung

Sei es ein warmes Essen mittags auf dem Tisch, frische Wäsche

im Schrank, ein sauberes Bad, die wöchentliche Kehrwoche,oder glänzende Fenster – unsere Hauswirtschaftskräfte machenIhnen das Leben zu Hause schöner.Oder haben Sie einen dementen Angehörigen, der Ihnen alleKräfte raubt, weil Sie nie abschalten können? Unsere speziell ge-schulten Betreuungskräfte kommen zu Ihnen, damit Sie mal freihaben und entspannen können. Sie beschäftigen und betreuen anDemenz erkrankte Menschen entsprechend ihren Fähigkeitenund Interessen.Sie haben schon lange kein Vollbad mehr genommen, weil SieAngst haben, in der Wanne auszurutschen? Wir helfen Ihnengerne! Auch beim Duschen oder anderer Körperpflege helfen wirIhnen gerne!Und wenn es um qualifizierte Krankenpflege geht, sind wir auchIhr Ansprechpartner. Von Insulinspritzen bis hin zur Heimbeat-mung oder -dialyse. Wir machen außerklinische Intensivpflege

zu Hause möglich!

Ihre Pflegedienst Hessen Süd Janssen GmbH

Page 21: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT 21

Kompressionsstrümpfe in Herbstfarben im Sanitätshaus Georg Behrmann

gesund und chic macht Spaß!

Auch im Herbst gibt es nochschöne Tage. Wer nochauf Suche nach dem rich-

tigen Strumpf zur aktuellen Gar-derobe ist, entdeckt Haute Coutureim Sanitätshaus Georg Behrmann,Schützenstraße 10 in Darmstadt.Dort gibt es Damenkompressions-strümpfe in trendigen Farben, diechic sind und schöne Beine for-men. Die Optik ist der Nebenef-fekt – der Clou ist die medizi-nische Kompression. Und dienützt den Venen.Ausgeleierte Venen, Krampfadern,die sich am Bein schlängeln, oderverästelte Besenreiser betreffenviele Frauen. Abends sind dieBeine schwer, die Knöchel dickund die Schuhe eng. Wird der Arztaufgesucht und verordnet einenKompressionsstrumpf, ist Ableh-nung oft vorprogrammiert. „Hier erhalten Venenpatientinnenauch auf Bestellung die Kompres-sionsstrümpfe mediven elegancein trendigen Farben. Hellblau,Orange, Silber und Rosa lassensich toll zur Kleidung kombinie-ren. Der Trend der Saison sind flo-rale Muster und fröhlich-frecheObstdrucke auf ganz bunten Klei-

dern, Röcken und Shirts. MitStrümpfen in knalligen Farben sinddiese Outfits dann der doppelteHingucker!“Und wer es richtigglitzern lassen möchte, kann denStrumpf noch mit Kristallen in ver-schiedenen Mustern an der Fesselveredeln lassen (nur mediven).

Venen kann man einfach helfen:

Man macht ihnen Druck

Medizinische Kompressions-strümpfe haben einen unsichtbareingestrickten Druckverlauf (z. B.medi compression). Er nimmt vonder Fessel bis zur Leiste ab. Sowerden die Venen in Form ge-bracht. Die kleinen, in den Venenliegenden Klappen schließen wie-der. Sie können das Blut nunschneller zum Herzen pumpen.Schwellungen, Spannungsgefühleund Schmerzen klingen ab. DieKnöchel sind am Abend sichtbar,die Schuhe immer noch bequem.

Medizinische Strümpfe mit Kom-pression sind nicht verschrei-bungspflichtig. Sie können beiNotwendigkeit vom Arzt verord-net werden. Die Krankenkassentragen den Großteil der Kosten.Die Strümpfe (z. B. mediven ele-gance) sind atmungsaktiv, elastischund bequem. Im SanitätshausGeorg Behrmann wird fachkundigdie richtige Größe ausgemessenund zu allen Details beraten (z. B.Fußspitze, Haftband). Die Bro-schüre „Paris, Mailand, mediven“mit den Trendfarben der medivenKompressionsstrümpfe ist erhält-lich im Sanitätshaus Goerg Behr-mann.

Sanitätshaus Georg Behrmann, Schützenstraße 10, in DarmstadtTelefon 0 61 51 - 23 92 5Mo - Fr 9:00 - 18:00 UhrSa 10:00 - 14:00 Uhr

Von grün über gelb, ocker,rot bis braun – jetzt wirdes in der Natur richtig

bunt, denn der Herbst färbt malwieder die Blätter der Bäume.Doch wie kommt diese Farben-pracht zustande? Im Sommer wirddas Grün der Blätter durch das do-minierende Chlorophyll verur-sacht. Doch tatsächlich existierenin den Baumblättern noch rote undgelbe Farbstoffe wie etwa Caro-tine, die aber erst im Herbst zurGeltung kommen. Denn dann wirddas grüne Pigment, das auch fürdie Fotosynthese des Baums ver-antwortlich ist, durch die zuneh-

Ach So!Warum werden die Blätter im Herbst bunt?

mende Kälte abgebaut und die röt-lichen Farbstoffe werden nichtmehr überlagert, können sichdurch wärmende Sonnenstrahlenbesonders stark entwickeln. DieserEffekt wird zusätzlich gefördertdurch das Absterben des Blatt-werks und den damit verbundenenchemischen Umwandlungspro-zess: Hierbei bilden sich nämlichAnthocycane, die den Zellsaft tiefrot färben.Besonders imposant und berühmtist diese Metamorphose der Bäumewährend des sogenannten „IndianSummer“ im Nordosten der USAund in Canada. Hier leuchten dann

v o rallem die

Blätter derAhornbäume in

intensiven Gelb-und Orangetönen.Denn durch die geographischeLage kann es in dieser Region beiklarem Wetter zu sehr milden, son-nigen Tagen und zu extrem kalten

Nächtenk o m m e n ,

was die Pig-mentbildung zusätzlich aktiviert. Wenn am Ende des Herbstes dieTemperaturen weiter sinken, dasFarbfeuerwerk nachlässt und dieBlätter immer dunkler werden, bil-det sich zwischen Ast und Blatteine korkartige Schicht. Damitwird das Blatt von der Versorgungdurch den Baum abgeschnitten, be-kommt keine Nährstoffe und kein

Wasser mehr und fälltschließlich ab. So geht der Baum ineine Art Winterschlaf über undschützt sich gleichzeitig vor Frost.

TEXT: Nicola Wilbrand-Donzelli

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GESUNDHEIT22

In unserem letzten Artikel inder Märzausgabe haben wirüber „Altersvergesslichkeit

oder Alzheimer“ berichtet. Die Re-aktionen auf diesen Artikel habengezeigt, dass es sich um ein inter-essantes, die Gemüter bewegendesund angstbesetztes Thema handelt.Wir hatten eine neue kernspinto-mographische Methode vor- ge-stellt, wie man zusätzlich zu denneurologischen und den biochemi-schen Untersuchungen den Ver-dacht auf eine Alzheimer-Erkrankungen bestätigen oder ent-kräften kann. Immer wieder tauchtdie Frage auf, will ich es über-haupt wissen? Warum sollte manes wissen? Bringt es Vorteile odermehr Nachteile, wenn man Klar-heit über diese Erkrankung hat?Zunächst erscheint es wichtig, et-was mehr Information über dieseErkrankung zu vermitteln.

Die Zahl der Definitionen undEmpfehlungen zur Einteilung desKrankheitsbildes ist kaum mehrüberschaubar. Die Übergänge vongesund bis hin zu schwer erkranktsind fliessend, eine eindeutige Ab-grenzung verschiedener Demenz-erkrankungen und Erkrankungs-stadien ist sehr schwierig.

Zu Beginn einige

Begriffserläuterungen:

Im Lateinischen bedeutet die Vor-

Altersvergesslichkeit muss nicht Vorstufe der Demenz seinEine Kernspinuntersuchung kann Klarheit schaffen

silbe „de“ herab, weg oder ab und„mens“ bedeutet Verstand oderGeist; somit heisst „Demenz“ so-viel wie ohne Verstand oder Ver-nunft und ist ein Sammelbegrifffür den erworbenen Abbau intel-lektueller Leistungen.Es wird im Folgenden von kogni-tiven Störungen oder Beeinträchti-gungen gesprochen. Das Adjektiv„kognitiv“ kommt aus dem Latei-nischen; „cognoscere“ heisst er-kennen, kennen lernen, wahrneh-men, erfahren, bemerken. Kog-nitive Störungen sind somit Stö-rungen im Bereich des Erkennensmit Schwerpunkt im Bereich desKurzzeitgedächtnisses, der Auf-fassung und Aufmerksamkeit.

Es wird im Folgenden versucht,Kriterien für eine Einteilung derVeränderung der geistigen Leis-tungsfähigkeit aufzuzählen. Eswird ausdrücklich darauf hinge-wiesen, dass diese Einteilung kri-tisch zu sehen ist, weil die Über-gänge fliessend sein können.

Normale Altersvergesslichkeit

(altersbedingte Einbußen)

(Keine Erkrankung als Ursache)

• Kann sich auch mal wieder bessern.

• Geringfügige Verschlech-terung über Monate hinweg

• Gelegentliches Vergessen

• Verlegen von Kleinigkeiten wie z.B. Schlüssel, Brille, Handy, Handtasche, ect., ins-besondere wenn sie rasch wie-der aufgefunden werden.

• Vergessen von Erlebnissen oder Ereignissen, was nur dann auffällt, wenn man ge-zielt darauf angesprochen wird.

• Durch intensives Nachdenken und Konzentration kommt man wieder drauf.

• Man kann sich durch Notiz-zettel und schriftliche oder mündliche Anweisungen helfen.

Leicht kognitive Störung

(„Gutartige“ Altersvergess-

lichkeit) :

Kennzeichnend für die leichte ko-gnitive Störung sind Beeinträchti-gungen, die über altersbedingteLeistungsverluste eindeutig hin-ausgehen, aber nicht den Grad ei-ner Demenz erreichen. Der Begriff„gutartige Altersvergesslichkeit“wird von einigen Autoren deshalbgebraucht, weil ein Grossteil dieserMitmenschen (ca. 80%) nicht dasStadium einer Demenz entwickeln.

• Langsamer Beginn ohne plötzliche Verschlechterung

• Ständiges Verlegen von Gegenständen

• Schwierigkeiten, sich Namen zu merken

• Probleme, mehrere Dinge gleichzeitig zu erledigen

• Vergessen von (meist unwich-tigen) Daten wie z.B. Telefon-nummern, politische Ereig-nisse, usw.

• Keine Behinderung der selbst-ständigen Alltagsbewältigung

• Geringfügige Verschlech-terung über Monate hinweg

Alzheimer-Krankheit

(erworbener Abbau):

• Andauernde Vergesslichkeit mit zunehmender Tendenz im Verlauf von Monaten.

• Trotz intensiven Nachdenkens ist kein Erinnern möglich

• Notizzettel und Merkhilfen sindnutzlos

• Schriftliche und mündliche Anweisungen helfen nicht

• Störung von Denk- und Urteils-vermögen

• Nachlassen der Orientierung• Benennen oder Erkennen wird

immer schwieriger• Störung von Lesen, Rechnen,

Schreiben• Deutliche Defizite in Bezug auf

Antrieb und Aufmerksamkeit

Es gibt eine Reihe von Erkrankun-gen, die das Bild einer leicht ko-gnitiven Störung oder einer Alz-heimer Demenz erzeugen können.Da diese Erkrankungen meist gutzu behandeln sind, sollte unter-

sucht werden, ob solch eine Er-krankung als Ursache für die Stö-rungen vorliegt.

Folgende Erkrankungen könnendas Bild einer kognitiven Störungoder einer Demenz erzeugen:

Psychische Störungen: z.B. De-pressionen, NeurosenRaumforderung im Kopf, z.B. Tu-mor, chronische BlutungLiquor-Zirkulationsstörung (Ab-flussbehinderung des Hirnwassers)Neurologische Auto-Immun-Erkrankungen, z.B. Multiple Skle-roseInfektiöse (entzündliche) Erkran-kungen, z. B. Neuro-Borreliose,HIV-EncephalitisEndokrine/metabolische Störun-gen: z.B. Fehlfunktion der Schild-drüse oder der Nebenschilddrüse,Diabetes mellitus, chron. Leber-und Nierenerkrankungen, Medika-mente

Im Verlauf einer Alzheimer Er-

krankung lassen sich 3 Stadien

unterscheiden:

1.Das asymptomatische

Stadium.

Man weiss, dass die Ablagerungder krankmachenden Substanzenim Gehirn Jahre bis Jahrzehnte vordem Auftreten der ersten Auffäl-ligkeiten beginnt.

FOTOS: André Hirtz

Page 23: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GESUNDHEIT 23

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2. Das Stadium der

leicht kognitiven Störung.

Hier treten schon die ersten Pro-bleme der exakten Definition undEinteilung auf. Handelt es sich umeine „gutartige“, sich nicht weiterentwickelnde kognitive Beein-trächtigung oder um eine kogni-tive Störung, die bei 10 % – 21 %der Patienten zu einer Demenzfortschreiten kann?

3. Das Stadium der Demenz.

Es gibt keine ausreichenden Un-tersuchungen, die Auskunft dar-über geben, ob Patienten mit An-zeichen einer Demenz ihre genaue

Diagnose erfahren möchten. Auchgeben die Studien keine Auskunftdarüber, ob die Betroffenen durchdie Diagnosestellung eine wirk-same Behandlung erwarten. Dieswird aber wohl einen wesentlichenEinfluss auf den Wunsch einer dia-gnostischen Abklärung haben.

Welchen Nutzen kann man

aus der frühen Diagnosestellung

ziehen?

1. Bei früher Diagnosestellung ei-

ner Demenz vom Alzheimertypstehen wirksame Therapien zurVerfügung, die die Erkrankungzwar nicht heilen, aber über Jahredie Lebensqualität deutlich ver-bessern.2. Die Veränderung der kognitivenLeistungsfähigkeit wird durch dieZuordnung zu einer Krankheit ver-stehbar.3. Die Bewertung der durch dieDefizite auftretenden Probleme imsozialen und insbesondere im fa-miliären zwischenmenschlichenBereich wird möglich.4. Entwicklung von Bewälti-gungsstrategien

5. Möglichkeiten einer verändertenLebensplanung6. Anpassung an die Krankheit7. Regelung notwendiger Angele-genheiten, die Geschäftsfähigkeitvoraussetzen, z. B. Patientenver-fügung, Vorsorgevollmacht8. Optimierung der Planung mitdem Patienten und seiner Familiemit professioneller Unterstützung.

Aus all dem Gesagten geht hervor,dass eine Entscheidung zur Früh-

diagnose eine sehr persönlicheEntscheidung eines jeden Men-schen ist nach Abwägung der Vor-und Nachteile. Dies gilt insbeson-dere für die Diagnostik im präkli-nischen Stadium, d. h. bevor die er-sten Symptome zu bemerken sind.Es gibt bisher keinerlei Systematik,wie ein Patient in die Entscheidungmit einzubeziehen ist, wie er überdas Risiko des Wissens oder auchdes Nichtwissens der Erkrankungzu informieren ist und wieviel Zeitman ihm lassen soll, um eineselbstständige Entscheidung zutreffen. Erschwert wird das allesdurch die Tatsache, dass Patientenmit einer leichten kognitiven Be-einträchtigung ihre Störung sub-jektiv nicht wahrnehmen. Häufigkommen diese Patienten nicht auseigenem Bedürfnis zur Diagnostik,sondern auf Drängen von Angehö-rigen.

Die Diagnostik von neurodegene-rativen Erkrankunge ist eine inter-disziplinäre Aufgabe, die von Neu-rologen oder entsprechend ge-schulten Hausärzten bzw. Inter-nisten und von Radiologen durch-geführt werden sollte. Insbeson-dere bei der Frühdiagnostik im Sta-dium der leichten kognitivenBeeinträchtigung bedarf es einerausführlichen Information des Pa-tienten und ggf. seiner Angehöri-gen über

• Möglichkeiten der Früh-diagnostik

• Risiken der einzelnen Untersuchungen

• Unsicherheiten der Ergebnisse• fehlende Therapiemöglich-’

keiten im Frühstadium• Wirksamkeit der medikamen-

tösen Therapie erst bei leichterbis mittelschwerer Demenz

Hier ein Hinweis auf orientierende Selbsttests

z.B. www.focus.de/gesundheit/ratgeber/gehirn/alzheimer-test/gehirn-test_aid_24036.html

Interessierte Angehörige können z.B. den DemTect zuhause selbst machen unter: www.kcgeriatrie.de/downloads/instrumente/demtect-manual.pdf

und Testformular unter www.kcgeriatrie.de/instrumente/demtect.pdf

Dr. Mahr, der physikalische Leiter der Privatpraxis für Kernspintomographie, erklärt am Bildschirm die technischen Hintergründe des Diagnoseverfahrens.

Page 24: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GARTEN24

im Herbst. Als natürlicher Winter-schutz können Sie das Laub aufden Beeten liegen lassen, währendSie dieses vom Rasen unbedingtentfernen sollten, damit diesernicht fault. Falls Sie neue Beeteanlegen oder Ihren Rasen erneu-ern möchten, sollten Sie diese Ar-beiten auf die Herbstzeit legen. DieSommerhitze ist vorbei, jedoch istes noch warm genug, um neuePflanzen einsetzen zu können oderden Rasen neu auszusäen.Der Oktober ist der ideale Monat,um Rosen, Stauden, Hecken,

Bäume und Beerengesträuch zubeschneiden und Pflanzen auszu-dünnen, damit diese neue Kräftefür das Frühjahr sammeln können.Des Weiteren sollten Sie die Win-terquartiere freiräumen, damit SieKübelpflanzen bei Frost hinein-stellen können.

Die Pflanzen vor

der Kälte schützen!

Frostempfindliche Pflanzen soll-ten abgedeckt oder eingepacktwerden. Damit Zwiebeln undKnollen keinen Schaden nehmen,müssen Sie diese, noch vor dem

Es wird wieder still in denGärten. Die Zugvögelhaben sich bereits verab-

schiedet und die Winterschläferbereiten Ihr Winterquartier vor.Auch die Mutter Erde sehnt sichnach etwas Ruhe nach den auslau-genden Sommermonaten und derBlütezeit. Wohl dem, der seineSeele aufgetankt hat und gut ver-sorgt dem Herbst entgegengeht.

Aber auch im Oktober müssen Sieim Garten nicht auf den Genussleuchtender Farben verzichten,denn die Herbstblüher legen sichjetzt noch einmal mächtig insZeug. Wenn die Tage kürzer wer-den und das Wetter immer feuchterund kälter, trumpft die Natur nocheinmal auf und zaubert feurigeFarben hervor wie Rot, Orange,Gelb oder Blauviolett. Die schöns-ten Blüten im Herbst sind Besen-heide, Herbstanemonen, Eisenhut,Fetthennen, Dahlien und Chrysan-themen. Früchte wie Chili, Lampi-onblume, Berberitze und

Scheinbeere haben Hochsaisonund bringen jede Menge Ab-wechslung in die Gärten. Von dengetrockneten Fruchtständen derNigella über fleischige Hagebuttenund glänzend rostrote Kastanienbis hin zu den Trauben der Jung-fernrebe überstrahlt ein Hinguckerden anderen. Sie verwandeln dieNatur bis in den späten Herbst inein Feuerwerk an Leuchtkraft.

Gräser aus Mitteleuropa erfreuensich auch in unseren Gärten mitt-lerweile größter Beliebtheit. AufGrund ihrer Vielfalt an Wuchsfor-men und Farben sind sie fast über-all einsetzbar. Zu den schönstenund bekanntesten Gräsern imHerbst gehören das Chinaschilf,Lampenputzergras und das Pam-pasgras. Auch das Zebragras mitseinen auffällig gefleckten Blätternist sehr dekorativ und findet immermehr Anhänger.Aber nicht nur der betörendeRausch der Farben lässt unsereHerzen höher schlagen. Der Herbst

hält für uns eine ganze Reihe anKöstlichkeiten bereit, die sich mü-helos in ein Menü verwandeln las-sen. Einige Sorten Gemüse undFrüchte können geerntet und ein-gelagert werden.Jetzt ist auch Haupterntezeit fürZwiebeln, Äpfel und Birnen. DieTraubenlese beginnt, Weine wer-den gekeltert, Wiesen und Wälderladen förmlich dazu ein, aromati-sche Pilze und Nüsse zu sammeln.Besonders Kinder lieben es, dasLaub zu bunten Wolken aufwir-beln zu lassen, das herrlich würzigduftet – nach Herbst eben.

Pflanzentipp für den Herbst

Blumenzwiebeln wie Tulpen, Kro-kusse, Allium, Hyazinthen undNarzissen sollten jetzt in die Erdekommen.Von September bis Oktober kannalles gepflanzt werden, was Wur-zeln hat.Der Vorteil einer Herbstbepflan-zung ist, dass sich die Pflanzen inder Ruhezeit befinden. Durch denRegen festigt sich die Erde um dieWurzeln und fördert das Wachs-tum im Frühjahr.Ansonsten ist es wichtig, den Gar-ten für den Winter vorzubereiten.Um auch im nächsten Jahr wiederin eine erfolgreiche Gartensaisonstarten zu können, ist die Herbst-pflege ein ausschlaggebenderPunkt und bedeutet für die Meis-ten von uns noch einmal viel Ar-beit im Garten.

Die grundsätzlichen Arbeiten:

Das Einsammeln von Herbstlaubgilt als die typischste Gartenarbeit

Mein Garten im OktoberDer Sommer verabschiedet sich ganz allmählich und leise

Page 25: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GARTEN 25

Träumen Sie davon, ausIhrem Garten Ihren ganzpersönlichen Paradiesgar-

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ersten Frost, aus dem Boden holenund trocken lagern. Dahlien, Gla-diolen und Begonien überwinternoptimal im kühlen und trockenenKeller und können im Frühjahrwieder eingesetzt werden.

Wichtig! Auch im Winterquartierbenötigen Ihre Pflanzen etwas Auf-merksamkeit. Solange es keine Mi-nustemperaturen gibt, sollte ein-mal wöchentlich gegossen werden.Nistkästen für Vögel werden im

Winter zwar nicht zur Aufzucht desNachwuchses benötigt, aber es gibtviele verschiedene Tierarten, diegenau auf solche Nistplätze ange-wiesen sind. Zaunkönige, Meisenund manchmal sogar der Sieben-schläfer sind dankbar für derartigeÜberwinterungsmöglichkeiten.Verblühte Disteln und Sonnenblu-men sollten für Vögel wie Finken,Ammern und Zeisige stehenblei-ben. Bei Frost ist das Wasserknapp, deshalb freuen sich die klei-nen Schnabelsänger über eine Bei-gabe von lauwarmem Wasser. Al-lerdings sollte dies täglichausgewechselt werden, damitkeine Krankheitserreger ausge-breitet werden.In diesem Sinne wünschen ich Ihnen eine schöne HerbstzeitIhre Friederike Oehmichen

Page 26: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

Kochs dadurch in die Öffentlichkeitgerückt, aber in der Realität geht esweniger um die Show, als um einenernsthaften Job, dessen Erfolg sichan viel Diziplin und Kreativität fest-macht und nicht an ein paar gutaus-sehenden Damen und Herren inweiß gestärkten Kochjacken, die daherumspringen und freundlich mit-einander umgehen. Hier herrschtauch mal ein rauer Ton.

LebensLust: Läßt sich durch die-sen Kochtrend ein anders Bewusst-sein ableiten?Florian Oettinger: Das Hauptpro-blem besteht darin, dass es durchBilligdiscounter und Fastfood-Ket-ten kaum noch eine Wertschätzungfür gute natürliche Produkte aus derRegion gibt. Viele Leute haben kei-nen Bezug mehr zu frischen Le-bensmitteln. Natürlich wollen wirdurch die Globalisierung nicht mehrauf die Vielfalt exotischer Früchteund Gemüse verzichten, müssen wirauch nicht. Aber wir sollten wiederetwas sensibler mit dem Thema Le-bensmittel umgehen. Das Motto –man ist was man isst – trifft den Na-gel auf den Kopf. Vielleicht tragendiese Sendungen dazu bei, das Es-sen zuzubereiten auch Spaß machenkann. Dann hätten sie schon viel be-wirkt.

LebensLust: Was essen Sie persön-lich am liebsten?Herr Oettinger: Am liebsten Sü-ßes, Griesbrei mit Himbeersoßeoder Kaiserschmarren, mmmh!

LebesLust: Stehen Sie auch privatam Herd?Herr Oettinger: Privat koche ichso gut wie nie. Da ist meine Frau derChef!

TEXT: Friederike Oehmichen

Kochs?Florian Oettinger: Er muss ein gu-ter Teamplayer sein, kritikfähig undkreativ.

LebensLust: Gibt es im Momentneue Trends?Florian Oettinger: Der Trend gehteindeutig wieder zur traditionellen,regionalen Küche. Großmutters Re-zepte raffiniert zubereitet ist wiedertotal angesagt.

LebensLust: Wie stehen Sie zuKochshows?Florian Oettinger: Leider habendiese mit der Wirklichkeit nicht vielzu tun. Zwar ist der Beruf des

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SEPTEMBER...............................................

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sich eine junge Fee vor mit rotenHaaren, die einer der Geschich-ten des magischen Waldes vonBrocéliande entsprungen ist“.

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Wer reitet so spät…Dt. Balladen mit Walter Renn-eisen - Eine gemeinsame Veran-staltung mit dem Bess. Buchla-den, mit freundl. Unterstützungder Volksbank e.G. Darmstadt-

Kreis Bergstraße.11,– Euro (zuzügl. VVK)

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Fr., 28.Okt 2011, 20.30 Uhr,Daphne de Luxe

„Das pralle Leben“ oder Comedy in Hülle und Fülle

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New Orleans Jazz mit dem Star-trompeter aus NO

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NightWash Club...............................................

Sa,19. Okt 2011, 20:30 Uhr,Romeo Franz Ensemble

Hommage an SchnuckenackReinhardt

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BEOGA - Die New Folk WizardsÜberflieger der modernen

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Das Restaurant „Landgraf“im Maritim KonferenzhotelDarmstadt verwöhnt seine

Gäste mit kreativen und individuel-len Kompositionen der mediterra-nen und regionalen Küche. Einjunges und ambitioniertes Küchen-team unter der Leitung von Kü-chenchef Florian Oettinger ver-bindet hier gekonnt Klassik mitModerne. Die Zubereitung mussnicht kompliziert sein, dafür aberfrisch und raffiniert. Viele Gerichtewerden direkt am Tisch tranchiert,filetiert oder flambiert. Bevor derleidenschaftliche Koch 2010 imMaritim Konferenzhotel seine Hei-mat fand, stand er in renommiertenHäusern wie dem Grauen Haus,Schloss Vollrads, Burg Crass, Klos-ter Johannisberg und der Ente inWiesbaden am Herd. Seinen kuli-narischen Horizont erweiterte er beieiner Reise durch die Schweiz undim Maritim Hotel Frankfurt.

Gesund essen mit GenussIm Gespräch mit Florian Oettinger, Chefkoch im Maritim Hotel

LebensLust: War Koch Ihr Traumberuf?Florian Oettinger: Fürwahr(lacht)! Koch sein ist viel mehr alsein Beruf. Er ist eine Passion ge-paart mit Leidenschaft, Kreativitätund Sinnlichkeit.

LebensLust: Was bedeutet Essenund Geniessen für Sie?Florian Oettinger: Geselligkeit,Treffen mit Familie und Freunden.

LebensLust: Als Küchenchef müs-sen Sie stets den Überblick haben.Nicht nur über die Küche, sondernauch über das gesamte Team, wiegelingt Ihnen das? Florian Oettinger: Ich liebe dieHerausforderung. Selbstverständ-lich habe ich auch eine ausgezeich-nete Brigade, auf die ich mich im-mer hundertprozentig verlassenkann. Alles muss laufen wie einUhrwerk, bei der Zubereitung derMenüs oder beim Büffet. Ich finde,dass ein harmonisches Arbeitsum-feld sehr viel zum Erfolg eines Ho-tels oder der Küche beiträgt. Es istein bisschen wie in einer großen Fa-milie. Gemeinsame Mahlzeiten ver-binden. Motivation ist der Motor.LebensLust: Wie gelingt es Ihnen,eine gute Crew zusammenzustellen?Florian Oettinger: Wenn ein Kochin meiner Küche seine Arbeit auf-nimmt, durchwandert er alle Berei-che. Meine Aufgabe ist es, heraus-zu finden, wo seine Stärken liegen,wofür sein Herz besonders schlägt. LebensLust: Was sind für Sie diewichtigsten Eigenschaften eines

30. Oktober von 11.30 bis 14.30 Uhr

Jazzbrunch „Punkt Zwölf“reichhaltiges Brunchbuffet undJazzmusik. Mit Kinderbetreuung. Preis pro Person: 31 € inklusive Aperitif, Kaffee, Tee und Säften.Kinder bis 6 J. kostenfrei. Kinder von 7 - 14 J.: 1 € pro Lebensjahr.

4. November um 19 Uhr:

Schweizer AbendFreuen Sie sich auf einen Plauschmit Generalkonsul Pius Bucher underleben Sie einen unterhaltsamenAbend mit kulturellen Beiträgen inZusammenarbeit mit dem Schwei-zer Generalkonsulat im Rahmeneines Fondue-Essens. Preis pro Person: 31 €.

20. November von 11.30 bis 14.30 Uhr:

Elsässer Brunchkulinarische Spezialitäten und Weine aus dem Elsass.Preis pro Person: 31 € Kinder bis 6 J. kostenfrei. Kinder von7 - 14 J.: 1 € pro Lebensjahr.

11. November:Gans „satt“Gänsebuffet: traditionelle Speisen von der Gans.Preis pro Person: 32 €.

Ab 11. Nov.- bis 26. Dez.:Gans to goBestellen Sie Ihren Festtagsbratenbei uns und genießen Sie ihn zuHause. Gänsebraten mit Beilagenfür 25 € pro Person oder die ganzeGans mit Beilagen für 80 € zur Ab

holung. (Lieferung nach Hause: 20 € ). Bestellung fünf Tage im Vor-aus unter Telefon 06151 -878-2113.

12. November bis 26. Dezember:Gans à la carteWählen Sie von unserer speziellenGänsekarte Ihr persönliches Lieb-lingsgericht.

Vom 20. Nov. - 23. Dez:Weihnachtsfeierden Ausklang des Jahres mit Kolle-gen, Freunden oder der Familie fei-ern. Leistungen: Aperitif, Buffet mittypischen Weihnachtsspezialitäten,Getränkepauschale für drei Stunden(Wein, Mineralwasser, Bier), Kaffeenach dem Essen, weihnachtlicheDekoration, kostenfreies Parken inder Tiefgarage während der Feier. Preis pro Person: 39 €.

31. Dezember:SilvesterballAuch in diesem Jahr wird es einentollen Silvesterball mit Tanz undBuffet geben. Ab Oktober erhaltenSie unser Prospekt mit dem kom-pletten Programm für Silvester undNeujahr. Rufen Sie uns an: Telefon06151-8 78 21 11.

Page 27: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

GARTEN 27

8.Oktober 2011 von 10 – 18.00 Uhr

Bereits zum 2. Mal öffnen die Ateliers undWerkstätten ihre Türen für interessierte Be-sucher.

Der Werkhof ist immer eine gute Adresse von Kunstund Handwerk. An diesem Tag können Einblickegenommen werden in die Herstellung von Objekt-kunst hin zum Design, in die vielseitigen Aktivitätenund Werksprozesse. Die Designer und Handwerkerpräsentieren ihre Werke und Produkte, die die Besu-cher natürlich auch erwerben können. Zum Beispiel bieten die Schmuckgestalterinnen Bar-bara Walther und Kim Ehrentraud ihre Ware feil,ganz im Sinne des Marktgeschehens. Und vielleichtfindet der Eine oder Andere sogar schon eine Anre-gung für ein Weihnachtsgeschenk. Zünftiger geht eszu auf dem Hofgelände von Schlossermeister Joa-chim Ploesser. Er setzt neben der klassischen Arbeitauch auf ausgefallene, formschöne Metallbauideen.In Zusammarbeit mit Schreinermeister und Innenar-chitekt Eberhardt Uhland auf der anderen Werkhof-Straßenseite, wird an diesem Tag zu Demonstrati-onszwecken ein Stuhl, aus der gemeinsam ent-worfenen Serie, entstehen.Sowohl handwerklich als auch kreativ, geht es beiFlorist-Meister und Gartenspezialist Gerd Klein mitseiner „Fleur in K. Klein GmbH“ zu. Er gibt zum„Marktag“ Auskunft über Formschnitte beim Bux-baum und anderen Grünpflanzen. Blumengebindeaus Beeren und Früchte des Herbstes sind Teil seiner

Ausstellung. Gerd Klein komplettiert den kreativenVerbund als mittlerweile festen Bestandteil der Werk-hof-Gruppe. Sein guter Ruf als Florist und sein ex-zellentes Fachwissen im Bereich Gartengestaltungeilt ihm in voraus. Ob stilvolle Blumenarrangements,Begrünung von Terrassen oder Begrünung von In-nenräumen, sein Augenmerk liegt stets auf möglichstnatürlicher Gestaltungsweise. Fachkundige Beratungist im „Fleur in“ am Sandacker 17, genauso selbst-verständlich wie seine präzise ausgeführte Planung.(Öffnungszeiten: MO - MI nach Vereinbarung - DO und FR von 10 - 18 Uhr und SA 10 -15 Uhr).

Natürlich ist neben den Aktivitäten auch für die sinn-lichen Gaumenfreuden gesorgt.

Weitere Informationen:

www.werkhof-am-sandacker.de

Am Sandacker 16/17, 64295 Darmstadt

Nächste Veranstaltung ist die Adventsausstellung:

ADVENTSZAUBERam 12./13. November 11 – 18.00 Uhr.

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Page 28: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

KULTUR UND FREIZEIT28

Die Rheinebene entlang derBergstraße und der Oden-wald sind im wahrsten

Sinne des Wortes eine echte Kul-turlandschaft und eine sagenhafteobendrein. Denn hier war dasReich der Nibelungen. Das legen-däre burgundische Herrscherge-schlecht, das wirklich existierte,residierte in Worms und von hieraus nahmen vor etwa 1500 Jahrenin der Völkerwanderungszeit auchdie tragischen Ereignisse rund umSiegfried ihren Lauf und wurdenschließlich achthundert Jahre spä-ter im berühmten Nibelungenlied,dass Mythen und Historisches mit-einander vermischte, für die Nach-welt festgehalten. Mit den Worten„Uns ist in alten maeren wundersvil geseit“ („Uns wird in alten Ge-schichten vom Wunderbaren vielerzählt“) beginnt die Saga von derZerschlagung des Burgunderrei-ches durch die Hunnen und deren

Sagenhaftes NibelungenlandDie Spuren des königlichen Burgunderclansrund um den Odenwald

Anführer Etzel zu erzählen. Allzuviele historische Spuren dieserkriegerischen Ära gibt es aller-dings nicht mehr zu entdecken.Dennoch erinnern einige markanteOrte in der Region an den blau-blütigen Clan, der bis heute in demEpos weiterlebt und seit 2002 all-jährlich bei den Wormser Nibelun-genfestspielen vor der prächtigenKulisse des Doms neuen Glanzverliehen bekommt. Auch die Ni-belungenbrücke der Stadt hateinen historischen Bezug, denn ihrStandort soll einem alten Rhein-übergang entsprechen. Hier kreuz-ten sich einst wichtige historischeVerkehrsverbindungen: Vom Nor-den kommend der Weg nach Romund von Westen kommend derLandweg nach Jerusalem, jeneRoute also, der die Nibelungen be-ziehungsweise die Burgunder einstgefolgt sein sollen. Ein weiteresMonument an der Wormser Rhein-

promenade ist eine Bronzestatuedes Siegfried-Mörders Hagen vonTronje: Eigenhändig, so die darge-stellte Szene, wirft der grimmigeRitter den legendären Nibelungen-Schatz, der bis heute als verschol-len gilt, in die Fluten.Eine weitere Spur des Burgunder-Geschlechts findet sich auch aufder anderen Rheinseite im KlosterLorsch, dem Unesco-Welterbe auskarolingischer Zeit. Hier wird dersogenannte Siegfried-Sarg aufbe-wahrt. Ob dieser aber tatsächlichdie sterblichen Überreste des be-rühmten Helden enthält, ist nichtbelegt. Doch es gibt immerhin eineverwandtschaftliche Verbindungzu dem Konvent: Der Legendenach gründete nämlich KöniginUte, die Mutter der burgundischenKriemhild und SchwiegermutterSiegfrieds diese altehrwürdige Ab-tei.Auch die Anhöhen des angrenzen-den Odenwalds sind Nibelungen-land. In dieser Region war nämlichdas Jagdgebiet des Herrscherge-schlechts und hier während einesJagdausfluges passierte es auch,als Siegfried von Hagen hinter-rücks beim Trinken an einer Quellemit einem Speer erstochen wurde.Die Waffe traf dabei zielsicherSiegfrieds Schulter, seine einzigeverletzliche Stelle. Diese war näm-lich, so erzählt das Nibelungenlied,einst von einem Lindenblatt be-deckt, als Siegfried im Blut desvon ihm getöteten Drachen Fafnirbadete, durch das er am restlichenKörper unverwundbar wurde.Ginge es nach der Anzahl der„Siegfriedsbrunnen“, so müsste derbedauernswerte „wackere Recke“mehrere Heldentode gestorben

sein. Denn mindestens vier Orteim Odenwald konkurrieren um dasPrädikat der „einzig wahrenMordstätte“. Doch wie dem auchsei, auch hier lässt sich keine hi-storische Wahrheit belegen. Se-henswert sind sie aber allemal, diesagenumwobenen Wasserquellen.Man kann sie etwa in Grasellen-bach oder am Fuße des imposantenFelsenmeers in Augenschein neh-men… und ein wenig mythische,schaurige Nibelungenatmosphäreschnuppern. Sagenhaft geht esauch in Lindenfels zu: Hier imDrachenmuseum, das erst im Früh-jahr 2010 eröffnete und jetzt um ei-nen Kunstpfad mit Drachenskulp-turen erweitert wurde, dreht sichalles um die furchterregenden Fa-belwesen. Sie spielten nicht nur inmittelalterlichen Erzählungen einegroße Rolle, sondern übten als feu-erspeiende Kreaturen in fast allenEpochen und Kulturen eine beson-dere Faszination auf die Menschenaus. Natürlich kann man hier auchInteressantes über den mutigenKampf Siegfrieds erfahren, der be-kanntlich mit seinem Schwert demLeben des Drachen Fafnir einschnelles Ende setzte und damitals Drachentöter in die Literatureinging.Wer noch tiefer in die Welt der Ni-belungen eintauchen will, solltevielleicht an einem trüben Herbst-tag eine Exkursion der besonderenArt unternehmen und sich mit ei-ner hochdeutschen Ausgabe derSaga aufs Sofa zurückziehen unddort schmökern ….in der dramati-schen Dichtung um Treue, Verratund Tod, die bis heute nichts vonihrer Faszination verloren hat.TEXT: Nicola Wilbrand-Donzelli

Drachenmuseum in LindenfelsNibelungenfestspiele in WormsWanderweg Nibelungensteig

Das Hagendenkmal in Worms

Nibelungenfestspiele:Christoph Maria Herbst (Hagen), Susanne Bormann (Kriemhild), 2009

Siegfriedbrunnen in Odenheim

Die alljährlichen Wormser Nibelungenfestspiele vor der prächtigenDomkulisse

Page 29: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

KULTUR UND FREIZEIT 29

ie denkmalgeschützte Fas-sade der Villa am Mainufersteht noch. Aber sonst hat

sich ziemlich viel verändert imwichtigsten deutschen Filmmu-seum. Die Räume wurden inner-halb von 22 Monaten komplettentkernt, die Dauerausstellung mo-dernisiert und die Fläche um 700Quadratmeter vergrößert, so dassdie gezeigten Objekte mehr Raumbekommen und auch das neue, di-gitale Filmzeitalter gewürdigt wer-den kann. Die Dauerausstellungerstreckt sich über zwei Stock-werke, wobei das dritte GeschossWechselausstellungen vorgehaltenist- zurzeit eine Fotoaus- stellungvon Jim Rakete mit Portraits vondeutschen Kino-Stars.

Die untere Ebene des Hauses ist derEntwicklung der Filmtechnik ge-widmet. Zu sehen sind historischeApparaturen wie Guckkästen, Zerr-spiegel oder Kaleidoskope, die mitder Lust am Schauen und der Täu-schung der Wahrnehmung spielen.Außerdem werden Konstruktionenwie die Camera Obscura, die Wun-dertrommel, das Daumenkino oderverschiedene Ausführungen der La-terna Magica gezeigt. All diese„Pioniere“ demonstrieren, dass dieBilder schon lange vor Erfindungdes Films laufen lernten und sichdurch die schnelle Aneinanderrei-hung vieler starrer Einzelbilder be-wegen konnten. An Nachbauten derObjekte darf der Besucher dasselbst ausprobieren.Das Herzstück des Museums ist diegroße Filmprojektion im zweiten

Stock. Hier läuft über vier großeLeinwände eine Collage aus 250künstlerlisch, handwerklich undthematisch bahnbrechenden Szenender Filmgeschichte. Außerdemkann man auf dieser Ebene die we-sentlichen Elemente der filmischenErzählkunst kennenlernen. Dabeigeht es vor allem um die einzelnenGewerke, durch die „Zelluloid-Ge-schichten“ letztendlich erst mög-lich werden. Lässt man vor seinemgeistigen Auge den Cast eines Hol-lywoodstreifens Revue passieren,so zählt man meist mehr als hundertPersonen, die an dessen Produktionbeteiligt waren. Die FrankfurterAusstellung unterteilt diese Akteurein vier Kategorien und versucht sodie verschiedenen Berufsgruppender „Traumfabrik„ greifbar zu ma-chen. Dazu zählen: Schauspiel, in-klusive Kostüme und Maske, derTon, Bild mit Kamera, Effekten undAusstattung und schließlich dieMontage, also den Schnitt. In derPlanung solcher hochkomplexenund kostspieligen Filmprojektespielt auch das Storyboard, das inSzenen unterteilte gezeichnete„Drehbuch“ mit den entsprechen-den Kameraperspektiven undSchnittfolgen, eine wichtige Rolle. Studieren kann man dies unter an-derem an dem prominenten Origi-nal-Storyboard von einer der be-rühmtesten Filmszenen überhaupt,nämlich der blutigen „Duschszene“aus Alfred Hitchcocks „Psycho“.Und es gibt noch andere „Origi-nale“ zu bewundern: Zu sehen istbeispielsweise die echte „Blech-trommel“ aus Völker-Schlöndorffs

Oskar-prämierter Verfilmung desberühmten Romans von GüntherGrass, das Alien-Kostüm aus Rid-ley Scotts Kultstreifen oder dieHandkamera, mit der das „Boot“von Wolfgang Petersen gedrehtwurde.

Um zu erfahren, wie moderneHigh-Tech Filmwelten entstehenund die Illusion auf Zelluloid per-fekt wird, können die Besucher sichbeispielsweise vor einem „Greens-creen“ stehend auf die Kante einesWolkenkratzers projizieren lassenoder dank dieser Tricktechnik denRaum völlig ungefährdet mit einerRiesenspinne teilen. Oder man kannerleben, wie sich die Atmosphäreeiner Szene verändert, wenn mansie mit unterschiedlicher Musik un-terlegt. Außerdem wird gezeigt, wieviele verschiedene Möglichkeitenes gibt, eine mit fünf Kameras ge-drehte Sequenz sinnvoll zu schnei-den und wie Licht und Schatten dieStimmung und Atmosphäre einesFilms beeinflussen- nachvollzieh-bar in der begehbaren „Lichtbox“.Hier befindet sich der Besucher ineiner neutralen Situation am Tischund kann das Licht wählen – bei-spielsweise „unheimlich“ oder„glamourös“.

Doch was wäre all diese musealeDidaktik, die Schauobjekte, dieHollywood-Requisiten, die Spezial-, und die damit verbundenen Aha-Effekte wert, wenn man im Mu-seum nicht auch die faszinierendenfilmischen Endprodukte erlebenkönnte? Ein kleines Kino bietet die

Gelegenheit mit einem ausgewähl-ten Programm solche cineastischenSehnsüchte zu stillen und sich inGeschichten der Traumfabrik ent-führen zu lassen. Dabei kann manes sich auf nostalgischen rotenKino-Plüschsesseln bequem ma-

Neueröffnung des umgebauten Frankfurter Filmmuseums

im Okt. + Nov.

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chen und mit Augen und Ohrenstaunen, genießen und erleben- inhöchster technischer Qualität ver-steht sich.Mehr Informationen unter:www.deutschesfilmmuseum.deTEXT: Nicola Wilbrand-Donzelli

Page 30: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

AUS DER REGION30

Lions GolfturnierSpenden für Telefonseelsorge und Café (N)Immersatt

Bereits zum 11. Mal wurde am 17. September 2011 dasgrößte südhessische Benefiz Golfturnier im Golf SportparkGroß-Zimmern ausgetragen.

Mit einer Vielzahl von Aktivitäten unterstützen die „Lions“ Men-schen mit gesundheitlichen, sozialen und kulturellen Problemenund helfen dort, wo staatliche Hilfe endet.Der Erlös des Golfturniers vom 17. September 2011 ging an die Te-lefon- und Notfallseelsorge in Darmstadt, Annemarie Melcherfreute sich, dass ein Teil der Spenden des Golfturnieres in diesemJahr an ihre Organisation ging. Rund um die Uhr sind fast 100 Men-schen für Andere da. Mit dem Geld wird u.a. die Qualifikation derMitarbeiter und Ehrenamtlichen gefördert.Weiterhin wurde durch das Golfturnier die Förderung vom Café(N)Immersatt in Eberstadt fortgesetzt. Dort wird bedürftigen Kin-dern, aber auch Erwachsenen täglich eine kostenlose Mahlzeit an-geboten. Lions stellt die Grundnahrungsmittel zur Verfügung.Das erfolgreiche Benefiz Golfturnier der Lions Clubs „DarmstadtCastrum“ und „Louise Büchner" erzielt jährlich hohe Erlöse imfünfstelligen Bereich. Auch in diesem Jahr konnte sich das Golf-turnier wieder über zahlreiche Sponsoren erfreuen.Silke Götze, die Präsidentin vom Lions Club Louise Büchner undProf. Bernhard Meyer, Präsident vom Lions Club Darmstadt Ca-strum überreichten die Schecks.

FOTOS: André Hirtz

Page 31: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

RECHT UND FINANZEN 31

Wir machen die Probleme der Mandanten zu unseren

Vorne das historische rote Klin-

kergebäude mit Satteldach und

Giebeln, dahinter etwas versetzt

der kubische Neubau – klar, hell

und sachlich. Dies sind die ersten

Eindrücke, wenn Besucher das

Gelände der Kanzlei BAUMANN &

BAUMANN in Ober-Ramstadt be-

treten. Alles wirkt einladend,

lichtdurchflutet und freundlich.

Altes und Neues gehen eine har-

monische Liaison ein.

Seit 1975 ist dieser Standort dasberufliche Wirkungsfeld von IlseBaumann und ihrem Mann GünterBaumann, die hier als diplomierteFinanzwirte ihr erstes Steuerbürogründeten. Doch seit dieser Zeithat die TÜV-zertifizierte Kanzleierheblich expandiert. Als Gesell-schafter verstärken nun neben denSöhnen Lutz und Ralf, Schwieger-tochter Anne sowie Lars Martens,Franz Müller, Leif Blum und Mar-kus W. Laumann die Belegschaftunterstützt von weiteren 50 Ange-stellten. Ergänzt wird die steuerbe-ratende Dienstleistung mittlerweiledurch juristische Beratung, vor al-lem auf den Gebieten des Arbeits-,Handels- und Gesellschaftsrechts.

o können die Spezialisten derKanzlei den Mandanten alles

aus einer Hand liefern. Um diesePhilosophie der fachlichen Vielfaltumzusetzen, spielt Teamwork inder Ober-Ramstädter Kanzlei eineentscheidende Rolle. Davon konn-te sich die „LebensLust“ bei einemInterview mit Mitgliedern aus derFührungsriege von BAUMANN& BAUMANN überzeugen. Steu-erberater Franz Müller, Mitgesell-schafter, der seit zweieinhalbJahren der Kanzlei angehört,schwärmt über das Betriebsklima:„Für mich steht im Vordergrund,dass der Teamgeist gelebt wird.Das ist der Grundgedanke hier. Die Wege sind kurz und die Türenstehen immer offen. So ist es auchmöglich, durch direkte Kommuni-kation von Kollege zu Kollege un-mittelbar Entscheidungen zu tref-fen.“ Juniorchef Ralf Baumannergänzt: „Durch unsere Teamarbeitund unsere steuer- und rechtsbera-tende Doppelfunktion erreichen

wir eine bessere interdisziplinäreVerzahnung. Im Steuerbereich, der75 Prozent ausmacht, decken wirdas komplette Spektrum ab undauf der rechtlichen Seite fokussie-ren wir uns auf den Bereich, derUnternehmen betrifft. Diese Ver-zahnung funktioniert sensationell.Die Mandanten wissen es zu schät-zen, dass alles aus einer Handkommt.“ Die Seniorchefin, IlseBaumann, fügt hinzu: „Uns zeich-net aus, dass wir für jeden Steuer-bereich einen Spezialisten mit demjeweiligen Knowhow haben, nichtnur einen, der alles macht. DerMandant hat also die Möglichkeit,auf mehrere Fachleute zurückzu-greifen, ohne die Kanzlei wech-seln zu müssen.“ Und diese Fir-menstrategie scheint optimal zufunktionieren. Zufriedene Man-danten sitzen überall in Deutsch-land, doch auch Mandanten, dieetwa nach Amerika oder Norwe-gen ausgewandert sind, haltenBAUMANN & BAUMANN dieTreue. Hauptwirkungskreis desBeraterteams ist jedoch die Regionrund um Ober-Ramstadt. DiesenStandort mit einer gesunden Struk-tur und einem zukunftsträchtigen

Branchenmix beschreibt Ralf Bau-mann als großen Vorteil: „Wir sindhier an der Schnittstelle - einer psy-chologischen Hürde - zwischendem Raum Odenwald und Darm-stadt. Unsere Zielgruppe ist der in-haberorientierte Mittelstand ausdem Handwerk-, Produktions-oder Dienstleistungsbereich.“ Zudiesen Mandanten pflegen die Spe-zialisten von BAUMANN &BAUMANN eine enge Beziehung,verlieren dabei nie die menschlicheKomponente aus den Augen. EinAspekt, der für Ilse Baumann beider Beratung eine zentrale Rollespielt und Teil ihres Erfolgsrezeptsist: „Wir versuchen uns in denMandanten hineinzuversetzen. Wirmachen seine Probleme zu unse-ren. Dabei sind die Zuverlässigkeitund Konstanz besonders wichtigfür unsere Mandanten sowie derintensive persönliche Kontakt.Deshalb sind wir auch viel unter-wegs zu den jeweiligen Firmenzum Beispiel zu Betriebsprüfun-gen oder wir unterstützen unsereMandanten bei sensiblen Themenwie etwa der betrieblichen Gene-rationsnachfolge.“ Zu diesem zwi-schenmenschlichen Aspekt der Be-

ratertätigkeit gehört für Ralf Bau-mann auch, dass der Mandant dau-erhaft „an die Hand genommen“werden sollte und so eine breiteVertrauensbasis aufgebaut werdenkann. Der „LebensLust“ gegen-über erläutert er: „Bei unsererDienstleistung bekommen Sienicht nur das Konzept. Wir setzenes auch noch gemeinsam mit demMandanten um, von A bis Z. DieMandanten-Bindung wird so sehrintensiv. Wir begleiten unsere Kun-den ganzheitlich bei jedem Schritt- das heißt von der Bank bis zumNotar, wenn es gewünscht wird.“

lappt es jedoch mal nicht sooptimal mit der Harmonie

zwischen dem Dienstleister undseinem Mandanten, wird in derKanzlei schnell und unkompliziertnach neuen Vertrauen schaffendenMaßnahmen gesucht und, so ver-deutlicht Ilse Baumann, es werdenach neuen Konstellationen Aus-schau gehalten: „Eine der wich-tigsten Komponenten außer derfachlichen Qualifikation ist dieChemie zwischen Berater undMandant. Da sollte man alle Eitel-keiten außer Acht lassen. Wer soviele Mitarbeiter hat wie wir, fin-

det immer einen Partner, wo Fach-wissen und Chemie passen. Dennunsere Arbeit basiert zu einem gro-ßen Teil auf gegenseitigem Ver-trauen.“

er Erfolg von BAUMANN &BAUMANN hat zwar zu

einer Expansion des Unterneh-mens geführt, doch trotz der ver-änderten Strukturen verlieren dieVerantwortlichen Altbewährtesnicht aus den Augen. Diese Ent-wicklung in eine neue Ära werdevon allen Gesellschaftern positivgesehen, kommentiert Ralf Bau-mann: „Wir entwickeln uns nunweg von einem reinen Familien-unternehmen und werden durchden guten Klang unseres Namensmehr und mehr zur Marke. Das be-deutet, dass wir weiterhin die Stär-ken eines inhabergeführten Unter-nehmens behalten mit einer engenBindung zu unseren Mandanten,aber BAUMANN & BAUMANNnun abstrakter wahrgenommenwird, als Name beziehungsweiseLabel mit hohem Wiedererken-nungswert, der für Kontinuität,Vertrauen und Qualität steht.“Sinnbild für diesen eingeschlage-nen Weg der Kanzlei ist der Ort,wo sie beheimatet ist – in einemrestaurierten historischen Bau ver-bunden mit der neuen und klarenArchitektur des modernen Kom-plexes. Es ist der Standort einer injeder Hinsicht guten Adresse,deren Qualität Seniorchefin IlseBaumann nicht ohne Stolz so zu-sammenfasst: „Tradition trifft hierauf Innovation. Das heißt: AlteGrundlagen einbringen und daraufaufbauen!“www.baumann-baumann.deTEXT: Nicola Willbrand-Donzelli

Die Steuer-und Rechtsberatung „BAUMANN & BAUMANN“ bietet ganzheitliche Lösungen mit fachlicher Kompetenz und zwischenmenschlicher Nähe FOTO: André Hirtz

Page 32: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

KULTUR UND FREIZEIT32

Dolores Barreda Perez-FischerForsthausstraße 2964546 Mörfelden-WalldorfFon 06105/923894Fax 06105 / 26966Mobil 0157 745 177 96 E-mail [email protected]

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Tanzen ist wieder voll im Trend

Tanzschule Bäulke in Darmstadt greift immer wieder neue Richtungen auf

� Lebenslust: Herr Schubert, wiegesund Tanzen ist, darüber habenwir bereits in unserer letzten Aus-gabe berichtet. Was bedeutet Tan-zen für Sie?Herr Schubert: Tanzen ist nichtnur gesund und beim Tanzen lerntman nicht nur sich zu bewegen,Tanzen ist ein fester Bestandteil ei-ner Kultur und damit gesellschafts-und gemeinschaftsbildend. Zum

Tanzen treffen sich Menschen, tau-schen sich über gemeinsame undunterschiedliche Interessen aus, ler-nen sich kennen, werden zu einerGemeinschaft, die gemeinsam nichtnur ein Hobby ausübt, sondern Kul-tur im weitesten Sinne erhält, för-dert und erweitert.

Lebenslust: Früher gab es viele ge-sellschaftliche Ereignisse, die einbestimmten tänzerisches Könnenvoraussetzten. Ist das heute auchnoch so, oder hat sich das verän-dert?Herr Schubert: Das ist eine be-rechtigte Frage. Leider fehlt es tat-sächlich an solchen gesellschaftli-chen Gelegenheiten. Das führte voreinigen Jahren zu einer Stagnationder Mitglieder in den Tanzschulen.Hinzu kommt noch, dass sich dasFreizeit- und Konsumverhalten derJugendlichen in den letzten Jahren

sehr stark verändert hat. Gameboyund x-box waren total angesagt,Tanzen hingegen eher uncool. Au-ßerdem haben die Schüler durch dieVerkürzung der Schulzeit am Gym-nasium viel mehr Nachmittagsun-terricht. Für alle Vereine ist esschwerer geworden, da die Schülerdurch die Schule sehr in Anspruchgenommen werden.

Lebenslust: Im Moment scheint esja wieder einen Aufwärtstrend zugeben, woher kommt das?Herr Schubert: Sicherlich habenan diesem neuen Modetrend auchdie Medien ihren Anteil. Talent-und Castingshows liegen sehr imTrend, Tanzen nimmt bei den Ju-gendlichen, aber auch bei Erwach-senen langsam wieder einen hohenStellenwert ein und das schlägt sichwiederum in dem Zulauf zu denTanzschulen nieder. Deshalb müs-sen solche Trends auch von denTanzschulen kreativ aufgenommenwerden!

Lebenslust: Normalerweise habendie Jugendlichen nach der Konfir-mation einen Tanzkurs besucht, istdas immer noch so und welcheRolle wird Ihnen neben dem Tanz-lehrer noch zugedacht?Herr Schubert: Beim Tanzen

spielt auch der korrekte Umgangmiteinander eine große Rolle. Des-halb sehe ich meine Aufgabe alsTanzlehrer auch im Vermitteln vonHöflichkeits- und Benimmformenbis hin zur Vermittlung guter Tisch-manieren. Wenn die Jugendlichendieses Wissen aufnehmen, gelingtes ihnen besser, sich zu unter-schiedlichen Anlässen adäquat zuverhalten – ob im Beruf, einem Es-sen mit dem Chef, mit Kollegenoder anderswo. Tanzen soll ebenauch gesellschaftsfähig machen undkorrekte Umgangsformen pflegen.

Lebenslust: Wie schaffen Sie es,Jung und Alt gleichermaßen fürsTanzen zu begeistern?Herr Schubert: Natürlich gibt es,wie auch in jedem anderen Unter-nehmen, Modetrends. Diese Bewe-gung hinsichtlich der Trends müs-sen wir immer im Auge behalten.Deshalb bieten wir z.B. auch abOktober einen „Zumba"- Kurs an.Hier wird ein wesentlich schnelle-res Tempo vorgelegt und bestehtaus einer Mixtur von Aerobic, la-teinamerikanischen Tänzen undHip-Hop-Elementen.

Außerdem haben wir unser Pro-gramm im Bereich Kindertanzenfür Kinder ab dreieinhalb Jahrensehr erweitert. Ebenso um die Be-reiche Breakdance und Hip-Hop fürKinder und Jugendliche ab sechsJahren bis hin zu Standard und la-teinamerikanischen Tänzen ab vier-zehn Jahren. Mehr zum Thema Tanzen und In-formationen zu unseren Kursange-boten erhalten Sie auf unserer neugestalteten Homepage unterwww.baeulke.de

Lebenslust: Vielen Dank für dasGespräch

Udo Schubert Sinikka Schubert Ingeborg Schubert Ulf Lehmann

Page 33: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

KULTUR UND FREIZEIT 33

Karten und Informationen: www.staatstheater-darmstadt.de | 06151 2811-600

Das Erfolgsmusical im Großen Haus

Elton John und Tim Rice’s

AIDAMusik von

Elton John Gesangstexte von

Tim Rice

Buch von

Linda Woolvertonund

Robert Falls & David Henry Hwang

Deutsch von Michael Kunze

De Newwel wallt, es wird Herbst.

Jetzt herbstelts schon goanz schee und die Einmachzeit steht fürjeden, der für den Winter vorsorgen will, bevor. Die Ebbel (Äp-fel) müsse abgemacht und eingekellert wern, ebenso die Birne.Mer koann aach die Birne schäle und als Birnschnitz in Glä-ser einkoche. Mit de Gwetsche (Zwetschgen) und Quitte kannmer Schelee (Gelee) orrer Ladweje (Zwetschgenmus) machen.Süß-sauer eingelegt sind Gwetsche ein Genuß. Für die, dieleicht eine Erkältung griegen, ist Wacholdersaft orrer Scheleeein gutes Heilmittel.Auch Oaschkitzel (Hagebutte) als Schelee, Tee orrer Schnapssind empfehlenswerte Erkältungsmittel, weil des ist keine Che-mie und wenns doch net hilft, schadet es auch dem Körper nix. Und damit mer aus de Erwett (Arbeit) net rauskimmt, muß merdie Niss (Nüsse) noch lese. Die sind dies Joahr oach viel frü-her reif. Also grembelt (macht) die Armel hoch und hippt an dieErwett. Die goanz Schafferei kann mer eun bisje ufflockernwenn mer zwischedurch en de Woald (Wald) geht und Pilzesammelt. Bei dem feichte (feuchte) Wetter gibt’s viel von alleSorte. Awwer Vorsicht, wenn ihr eich net sicher seit, ob oanergiftig ist, macht euch erst kundig, ned das die Mahlzeit imKrankehaus orrer sonst wo ende duhd.

Auch im Goarte (Garten) gibt’s jetzt eun Haufe zu tun, man-ches muß noch abgeerntet und die goanze Sach winterfest ge-moacht wern. Die Rose müsse zurückgeschnitte wern, die Tul-wezwewwel (Tulpenzwiebel) müsse versteggelt, es Laab(Laub) zusammegerecht und die Hegge (Hecken) gestutzt. Gebt aber Owoacht (Acht), wenn ihr Ijel (Igel) im Goartehabt, recht eier Laab in eine trockenen Eck, da koann dann derIjel sein Winterschlaf halte. Wenn eich bei der goanze Schaf-ferei es Kreiz (Kreuz) weh dud und die Erm (Arme), dannguggt eich mal die bunte Herbstblume oan. Die Dahlie und dieAstern blühe in voller Pracht, die Lampionblume und Sonne-blume leuchte zwische drin und es blüht vielleicht noch goanzversteckt die letzt Rose.

Der Wald wird jetzt loangsam bunt, licht und zum Schluss ganzkahl, awwer regt eich net uff, dann bis Woihnacht ist noch langund bis dohie könnt ihr eich von all dem Stress erhole und woasfür eier leiblich Wohl duhn.

Fahrt mal in den Odenwald die Niebelungenstraß entlang bisans Niebelungebrünnche dort halt ihr mal an und verzehlt eichwoas ihr noch von der Sage wisst. Wie der Hagen den Siegfriedden Drachentöter gemeuchelt hat und der Schatz von dehne, beiWorms im Rheu (Rhein) liegt und vom Albrecht bewacht wird.Jetzt fahrt ihr eun Schlenger (Kurswechsel) in Richtung Groß-Umstadt, da ist am 2. Sonntag im September Bauernmarkt undpoar Tag später Woifest (Weinfest). In de enge Gassjer und aufdem historische Moardbladz (Marktplatz) kennt ihr dann eierSeel baumele lasse und mit regionale Speise und einem gutenTropfen Wein die Zeit geniese.

Übrigens, es gibt oannersdswo (überall) Bauernmärkte wo re-gionale Erzeugnisse angeboten wern. Also greift zu, kauft inunserer Region, damit die Arbeit der Bauern net umsonst ist.

Es grießt eucheure Hilde

Diewilde

Hilde

Page 34: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN34

� Mit dem Erscheinen seiner bläu-lichen Früchte im Spätsommer än-dert sich dies plötzlich. Die schönensaftigen Früchte signalisieren Be-gehrlichkeit. In früheren Zeiten waren dieZwetschgen ein Hauptbestandteilder ländlichen Ernährung: Zwetsch-gen direkt vom Baum verkostet,sehr lecker. Herstellungsprodukteder tüchtigen Landbevölkerung:Zwetschgenmarmelade, Zwetsch-genlatwerge im Kessel stundenlanggekocht, war es zu Pellkartoffeln,

� Die Pizzeria Sicilia gibt es seit 1989 in Spachbrücken. Die Gaststättewird von der Familie Antona geführt. Die Familie stammt aus der StadtLicata, im Süden Siziliens. Das Ambiente sorgt für eine ganz exklusive italienische Atmosphäre, soüberzeugt die Gäste nicht nur das kulinarische Angebot, sondern auch dieFachkundigkeit der Restaurantinhaber. Neben einer umfangreichen Auswahl an italienischen Pizzen stehen auchnoch weitere Gerichte auf der Speisekarte der Sizilianer. Sie sind bekanntfür ihre genialen Rumpsteaks, sowie zahlreiche bunte Nudelgerichte undDesserts.Auch die Pizzen können sich sehen lassen, Pizza Mafiosa die Andrea istwas für die richtigen Feinschmecker.

Quark oder als Brotbelag sehr be-liebt. Ebenso wie das Destillat die-ser bläulichen Früchte - ein Genuss. Neben den Zwetschgenbuchtelnwaren und sind auch noch heute dieZwetschgenkuchen ein Renner. Inverschiedenen Kombinationen mitKartoffel-, Bohnen-, Linsen oderErbsensuppe, war das Wochenen-dessen früherer Zeiten als Zwei-gangmenü fertig. In meiner Lehr-zeit kamen viele Kundinnen mitselbst hergestellten Pflaumenku-chen zum Abbacken für 20-30

Pfennige als Entgelt. Im Hof stan-den 4 Leitern auf Holzböcken, hierkühlten die Kuchen aus.Im Herbst befasste man sich dannmit der Herstellung von Dörrobst.Roste aus Buchenholz mit Zwetsch-gen belegt, hievten wir mit verein-ten Kräften auf den warmen Back-ofen. Buchenholz ist geschmacks-neutral aber sehr schwer... Nachacht bis zehn Werktagen waren dieHutzel, wie sie im Volksmund ge-nannt wurden, gut und konnten –wieder mit Kraftakt – abtranspor-tiert werden. In Weidenkörbenverwahrt, standen die Hutzel jetztzum Gebrauch bereit.Zum Schluss fällt mir noch eine ku-linarische Besonderheit ein: Diesüß-saure Zwetschge, die zu Tafel-spitz und Meerrettich gereicht wird.Essig, Zucker, Zimt und Nelkenverleihen dieser Frucht ein sehr gu-tes Aroma. Die Schärfe des Meer-rettichs wird dadurch etwas abge-mildert.TEXT:Kurt Vonderschmidt, Der Mondscheinbäcker

� Wenn zwei bezaubernde Stim-men aus Hamburg ihren Weg nachDarmstadt finden und die schön-sten weiblichen Musical-Melodienim Gepäck haben, ist das sicherlichschon ein Ereignis für sich.Wenn das RAMADA Hotel Darm-stadt zu diesen beiden Stimmenauch noch ein 4-Gang Menü in-klusive korrespondierender Weine,alkoholfreier Getränke und Bier

vom Fass anbietet, dann ist einessicher:Hier findet ein Abend mitwahrhaft sinnlichen Genüssenstatt.

Am 27. Oktober machen die bei-den Sängerinnen Joanne und Xan-dra Halt in unserem schönenDarmstadt und werden Sie musi-kalisch durch einen Abend der Ex-traklasse begleiten und Ihnen die

Ladies on Broadway zu Gast

im RAMADA Hotel Darmstadt

Zeit vor und zwischen den Gängenkurzweilig vertreiben. Hoteldirektor Jens Mügge freutsich schon jetzt auf diesen Abend:"Endlich haben wir es geschafft,zwei in Nord-Deutschland be-kannte einzigartige Sängerinneneinzuladen und dieses exklusiveEvent nach Darmstadt zu holen!" Sichern Sie sich jetzt schon IhrTicket, für den absoluten Sonder-preis von EUR 59,00 pro Personerwarten Sie am 27.10.2011 um18:30 Uhr die Musicalwelt und ein4-Gang Menü, welches keine wei-teren Wünsche offen lässt! Ihre Kartenreservierung nimmt dasRAMADA Hotel Darmstadt unter06151 - 3850 entgegen!

Der Zwetschgenbaum und seine Früchte Er ist ein unscheinbarer Geselle

Page 35: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN 35

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Page 36: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

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Page 37: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN 37

Mediationdie Alternative zur gerichtlichen Auseinandersetzung

Es sollen die Konflikthintergründeausgetauscht werden, um eine trag-fähige Lösung zu finden. Die Kon-fliktparteien bestimmen selbst In-halt und Form der Gesprächesowie den Inhalt einer eventuellenAbschlussvereinbarung. Der Me-diator vermittelt, er trifft keine Ent-scheidungen.Die Konfliktparteien sollen ihreLösung in Gesprächen selbst erar-beiten und der Mediator ist ihnendurch ein strukturiertes Verfahren

dabei behilflich. Der Mediator ver-hält sich neutral.Von therapeutischen Verfahren undGesprächen grenzt sich die Media-tion dadurch ab, dass sie keine Ver-haltensänderung bei oder zwischenden Konfliktparteien bezweckt.Die Mediation bietet gegenüber ei-ner gerichtlichen Auseinanderset-zung folgende Vorteile:

. Es werden Interessenslagen be-rücksichtigt, die in einem ge-richtlichen Verfahren unberück-sichtigt blieben.

. Die Konfliktparteien entschei-den selbst über den Inhalt der Mediation.

. Die Verfahrenskosten werden reduziert. Die Konfliktparteienbestimmen selbst die Kosten-höhe.

. Es ist ein unbürokratisches, flexibles Verfahren.

Die im Mediationsverfahren ge-fundene Lösung ist meist tragfä-higer als eine gerichtliche Ent-scheidung, denn niemand fühltsich ungerecht behandelt.

Das Verfahren ist von Vertraulich-keit geprägt, da sich sowohl Me-

Das Mediationsverfahren istein strukturiertes, freiwil-liges, außergerichtliches

Verfahren, um einen Konflikt imInteresse aller Beteiligten beizule-gen oder zu vermeiden.Die Konfliktparteien versuchenmit Unterstützung einer dritten un-parteiischen Person (=Mediator)im Rahmen gemeinsamer Gesprä-che eine einvernehmliche Lösungzu vereinbaren, die ihren Bedürf-nissen und Interessen entspricht.

64283 Darmstadt Adelungstraße 23 0 61 51 / 3 68 59 84

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64404 Bickenbach Bachgasse 1 0 62 57 / 8 69 50

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fachbezogene Mediation, die Alternative

zur gerichtlichen Auseinandersetzung� Gesellschaftsrecht� Arzthaftungsrecht / Berufsrecht� Familienrecht

Jutta Biergans

Rechtsanwältin / Mediatorin

Fachanwältin für Medizinrecht und Familienrecht

Vertrauensanwältin der Stiftung Gesundheit

diator als auch Konfliktparteiennicht außerhalb der Mediation ge-genüber Außenstehenden zu denVerfahrensinhalten äußern.

Zwischenzeitlich wird das Verfah-ren bundesweit von Gerichten un-terstützt und teilweise auch einerstreitigen Verhandlung vorge-schaltet.

Ein solches Verfahren eignet sichunter anderem in familiären Fäl-

len der Trennung oder der Schei-dung und auch bei gesellschafts-und arbeitsrechtlichen Konflikten.Gerne beraten wir Sie, ob ein sol-ches Mediationsverfahren in IhremFall geeignet ist.

Rechtsanwältin Jutta Biergans,Mediatorin, Fachanwältin für Fa-milienrecht und Medizinrecht Din-geldein • Rechtsanwälte, Bicken-bach, Gernsheim, Darmstadt,Bensheim, www.dingeldein.de

Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz in Eberstadt und Ober-Ramstadt

„Wohnen auf Probe“ und Erlebnisnachmittage

Angehörigen untergebracht wer-den. Hier besteht auch die Mög-lichkeit zum Wohnen auf Probe,um vor einer Entscheidung die Si-tuation in der WG erleben können.

Mitten im Ort

Bereits 2008 wurde das Haus inder Eberstädter Büschelstraße er-öffnet. „Wir gehen mit den Men-schen raus und wollen soweit wiemöglich am örtlichen Leben teil-nehmen, schon beginnend mit ge-meinsamen Einkäufen“, erklärtMaria Scharnik, die Leiterin desPflegeteams Marinehöhe. Vom in-mitten des Ortes gelegenen Neu-bau ist man in wenigen Schrittenim Grünen und zum gemeinsamenSpazierengehen an der Modaupro-menade. Im Haus gibt es zehnWohneinheiten (zwischen 14 und 20 qm), einen Gemeinschaftsraum,eine Gemeinschaftswohnküche alsHerz der Anlage, die entsprechen-den sanitären Einrichtungen sowie

ein separates Pflege- und Well-nessbad, einen Gymnastikraum, ei-nen „Snoozleraum“ und einen klei-nen Garten.

Erlebnisnachmittage

Für Menschen mit Demenz außer-halb der WGs bietet das Pflege-team Marienhöhe Erlebnisnach-mittage an (3 Stunden für 25,-Euro, Anmeldung beim Pflege-team), die in der Regel in Räumenauf der Marienhöhe zwischenEberstadt und Darmstadt stattfin-den. Auf Wunsch werden die Teil-nehmer abgeholt und nach Hausegebracht.

Für Rückfragen: Maria Scharnik, Pflegeteam Marienhöhe, Tel. 06151/971 900

Ludwig Achenbach, AgenturAchenbach (Presse), Tel.06151/599 620

Das Pflegeteam Marienhöhemit Sitz in Darmstadt-Eberstadt betreut zwei

Wohngemeinschaften für Men-schen mit Demenz – die Nach-frage ist groß.

Wohnen auf Probe

Das „Haus Waldmühlenweg“wurde 2010 eröffnet. Die durchwarme und helle Farbtöne geprägteWohngemeinschaft liegt zwischenNieder- und Ober-Ramstadt unweitder Wacker-Fabrik. Hier wurde einBürogebäude für die Anforderun-gen einer Demenz-WG komplettsaniert und umgebaut – unter an-derem ein Fahrstuhl installiert. Esgibt 12 Zimmer und pro Etage einBad für drei Zimmer; zusätzlich 2Appartements mit eigenem Badund kleiner Küche – auch für Paaremit noch einem gesunden Partner.In einem Gästezimmer können An-gehörige übernachten oder zu Be-treuende für einen „Urlaub“ der

Fachkanzlei für Medizinrecht und Sozialrecht

Page 38: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

AUS DEM GESCHÄFTSLEBEN38

Der erste Van der Automobilgeschichte; Der Fiat 600 Multipla, Baujahr 1959 ein 6-Sitzer mit 28 PS. Hiervon wurden 78.322 Stück gebaut. Weitere italienische Old-timer finden Interessierte im Museum im Alten Feuerwehrhaus in Lengfeld. Terminenach vorheriger Vereinbarung: 06162/71021 (Autohaus Lutz)

Der hotdog Spezialist Jörg Baaden sorgte für das leibliche Wohl bei dem FIAT FAMILY DAY im Autohaus Lutz in Nieder Klingen am 10.9.2011.(Den Stand kann man mieten. Weitere Infos unter www.hotdog-schleuder.de)

Annette Lutz-Spross führt den neuen FIAT Freemont vor: Geräumig wie ein Van,markant und flexibel wie kein anderer zum extra familienfreundlichen Preis.Er hat alles, was es zum Familienliebling braucht: Enormes Raumangebot, Fle-xibilität, Komfort und Eleganz mit jeder Menge Fahrspaß, sparsame Multijet-Motoren bringen ihn auf Touren.

Family Day

beim

Autohaus LutzPräsentation des

neuen FIAT Freemontam 10.9. 2011

So familienfreundlich wie der neue Fiat Freemont war auch der Family Day vom Autohaus Lutz.Das Team vomAutohaus Lutz hatte einen „Fußerlebnispfad“ auf dem Gelände eingerichtet. Hier sieht man Lea Yasmin bei derPrüfung des Pfades.

Page 39: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

Darmstadt Ludwigsplatz 6Bequeme Warenausgabe an unserer Laderampe möglich

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Page 40: Okt./Nov. 2011 Mörfelden

Nahezu 165 Jahre Tradition und InnovationSanitätshaus Kattler in neu gestalteten Geschäftsräumen

Unser Unternehmen wurde im Mai1847 von Herrn Georg W. Weilerin der Schützenstraße in Darmstadteröffnet. Engpässe in den Räum-lichkeiten veranlassten mehrmalseinen Wechsel des Firmensitzes.Bis dann 1899 Matthias Kattler dasGebäude in der Rheinstraße 3 er-wirbt, in dem wir seither unser La-dengeschäft führen.

1930 übernimmt Ernst Kattler dasGeschäft des Vaters. Ab 1970 wirddas Geschäft von Roland Walter,Schwiegersohn von Ernst Kattler,geführt.

Stephan Walter tritt als Geschäfts-inhaber 1984 in das Unternehmenein und wird 1990 zum Prokuristenernannt.

2005 wird die seit 1924 bestehendeOHG in eine GmbH & Co. KG mit

den Geschäftsführern Roland undStephan Walter umgewandelt.

2008 wird Stephan Walter alleini-ger Geschäftsführer und Ge-schäftsinhaber. Geschäftsführersind bis heute die Eheleute Kirstenund Stephan Walter. Das im Fami-lienbesitz stehende Haus eröffnete2008 ein Zentrum für brustkrebs-erkrankte Frauen mit den Beson-derheiten der individuellen Bera-tung durch examinierte Kranken-schwestern und einem vielfältigenSortiment.

2010 wird das medi Venen- undLymphzentrum in angrenzendenRäumlichkeiten eröffnet.

2011 haben wir die Innovation undInspiration in die Neugestaltungder Geschäftsräume einfließen las-sen.

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Besuchen Sie uns auf der Gesundheitsmesse am 22./23. Oktober 2011, Stand am Eingang direkt neben dem Alice-Hospital.

Es erwarten Sie viele Gesundheitsaktivitäten. Wir freuen uns auf Sie!

Das Sanitätshaus Kattler informiert

FOTO: André Hirtz