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Oldenburg Gemeindebrief Friedenskirche Februar / März 2018 - 1 - Foto: I. Speckmann

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Oldenburg

GemeindebriefFriedenskirche Februar / März 2018

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Foto: I. Speckmann

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An(ge)dachtLiebe Leserinnen, liebe Leser,

von Erich Kästner stammt derSatz „Es gibt nichts Gutes, außerman tut es!“. Dieser Satz fiel mirgleich ein, als ich den Monats-spruch für Februar 2018 gelesenhabe: „Es ist das Wort ganz nahebei dir, in deinem Munde und indeinem Herzen, dass du es tust.“(Deuteronomium 30,14)

Manchmal rede ich darüber,was man tun sollte oder ich denke:„Das ist jetzt dran!“ – Und dannbleibt es beim Reden oder Den-ken. Tausend andere Dinge sindauch wichtig und müssen gemachtwerden. Und in diesen Aufgabenverliert man leicht den Überblickund vergisst allzu schnell, was ei-nem das Herz sagt.

„Es gibt nichtsGutes, außer mantut es!“ Ganz prag-matisch klingt derSatz Kästners. Er isteine Einladung zurTat zu kommen.

Der Monats-spruch aus dem 5.Buch Mose findetsich in einem Kon-text, wo es um Segensreiches undUnheilbringendes geht. Wenn manin diesem und den umliegendenKapiteln liest, wird schnell klar,

dass die Orientierung an den Ge-boten sich segensreich auswirkt;für einen selber, aber auch für dasZusammenleben. Auch wenn unsdie Orientierung, was denn jetztzu tun sei, in den kompliziertenStrukturen unserer Gesellschaftfehlt, bleibt die Möglichkeit, sicham Wort Gottes auszurichten.

Das Wort kennen wir undmanchmal müssen wir nur auf un-ser Herz hören, um das Gute auchzu tun.

Wir haben sozusagen Leitplan-ken, die unseren Weg begleiten.Und wenn wir doch einmal dieOrientierung verloren haben,bleibt das Angebot, sich neu aus-zurichten.

Die Fastenzeit, die vor unsliegt, lädt ein, sich noch einmal

ganz neu zu orien-tieren: Überflüssi-ges beiseite zu las-sen und darauf ach-ten, was Gott uns andie Hand gibt undins Herz legt. – Unddann vielleicht auchzur Tat zu kommen.

In diesem Sinnwünsche ich Ihnen

eine gesegnete Passions- und Fas-tenzeit, die hilft, den „LeitplankenGottes“ Vertrauen zu schenken.

K. Abraham

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LeitplankenSie sprechen ein klare Sprache.

Sie ordnen das Leben.Sie haben sich milliardenfach bewährt.

Sie geben mir Freiheit und dienen meinem Mitmenschen.

Auch wenn ich sie übertreten habe, geben sie mir noch Orientierung -

die Gebote Gottes.Ich beherzige sie in meinem Tun und

Lassen und gehe begleitet in den Tag.R. Ellsel

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missionOL ?Vielleicht begegnet Ihnen im

Laufe der nächsten Monate dasobenstehende Logo. Und Sie fra-gen sich vielleicht, was sich da-hinter verbirgt. M. Seydlitz, Pastorder Kreuzkirche, und K. Abrahamsuchen nach Wegen, mit Men-schen ins Gespräch zu kommen,denen die Schwelle einer Kirchen-türe viel zu hoch ist, die aber den-noch an Fragen des Glaubens undLebens Gesprächsbedarf haben.Deshalb haben die Initiatoren einerstes Angebot entwickelt, dassich an Interessierte wendet, dieGesprächsbedarf haben. M. Seyd-litz und K. Abraham laden zwi-schen dem 15. Februar und 15.März jeweils um 18.30 Uhr insBurgcafé zum „Donners-Talk“ein. Der Name macht schon deut-lich, dass wir uns jeweils an einemDonnerstag auf Gesprächsgästefreuen. Grundsätzlich ist das Cafédann für alle geöffnet; es ist abernicht als zusätzliche ökumenischeVeranstaltung für Kirchgänger ge-dacht.

Wenn Sie aber jemanden in ih-rer Nachbarschaft oder im Be-kanntenkreis kennen, der gerne

mit anderen Interessierten überdas Leben und Glaubensthemenins Gespräch kommen möchte, ge-ben Sie doch einen Tipp oder le-gen Sie unseren Einladungsflyeran geeigneter Stelle aus. Undwenn Sie unsere Initiative im Ge-bet unterstützen möchten, freuenwir uns natürlich darüber.(Weitere Infos:www.missionol.de)

K. Abraham

SchulungsangeboteSchulung für LaienpredigerIn-

nen und an der Predigt Interes-sierte

„Kreativität in der Predigtvor-bereitung / Kreative Gottesdienstegestalten“ ist das Thema einesSchulungstags, zu dem Sup. I.Kraft und K. Abraham am Sonn-abend, 24. Februar, in die Frie-denskirche einladen. Von 10 - 16Uhr gibt es Impulse, Reflektionund Austausch, sowie Übungen.

Schulung für LiturgInnenAm Sonnabend, 24. März, ha-

ben wir D. Köhring zu einemSchulungstag für Lektorinnen undLektoren eingeladen. Gestaltungs-möglichkeiten für den Gottes-dienst werden miteinanderbedacht und natürlich gibt es auch

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den Raum, sich auszuprobieren.D. Köhring ist Pastorin und Radi-omacherin, weiß also um die Be-deutung der Stimme, als auch umliturgische Präsenz und wird si-cher hilfreiche Impulse gebenkönnen. (10-16 Uhr)

Schulungstag in Kreuzkirche„Vom Umgang mit Gefühlen“

lautet das Thema dieses Seminar-tags am Sonnabend, den 10. März,in der Kreuzkirche. Der ReferentG. Hallstein führt an diesemWorkshop-Tag in die Theorie undPraxis des Modells von ClaudeSteiner zur emotionalen Kompe-tenz ein. Theorie-Input wechseltdabei mit Übungen und Selbstre-flexion ab. Ein interessanter Schu-lungstag für Mitarbeitende in derSeelsorge und alle, die am Themainteressiert sind. (Flyer liegen inder Friedenskirche aus!)

GemeindeversammlungAm 11. März, dem Sonntag

Lätare, wollen wir den Gottes-dienst um 10 Uhr mit einer Ge-meindeversammlung kombinie-ren. Deshalb feiern wir den Got-tesdienst im Gemeinderaum. In-nerhalb der Gemeindeversamm-lung wollen wir auch das Laien-mitglied der NJK für die Jahre

2019 - 2023 wählen. Wenn SieFragen oder Anregungen für dieGemeindeversammlung haben,bitten wir, diese vorab ins Fachdes Pastors zu legen.

Gründonnerstag mit Abend-mahl

Nach den guten Erfahrungen imletzten Jahr wollen wir am Grün-donnerstag, 29. März, wieder einTisch-Abendmahl mit Passionsan-dacht anbieten. Beginn 18 Uhr.

Am Karfreitag wird es um 10Uhr eine Andacht (ohne Abend-mahl) geben.

Land unter!Immer eine Handbreit Wasser

unter dem Kiel! So sagt man inder Schifffahrt und das ist auchrichtig so. Was nicht richtig ist, istdas Wasser auf den Feldern! Nachlangen Überlegungen und Bege-hungen des Landes in Gummistie-feln haben wir es uns nicht leichtgemacht mit der Entscheidung.Aber so geht es nicht. Wir könnendieses Jahr kein Osterfeuer für dieGemeinde anbieten. Vielleichtsieht es ja nächstes Jahr wiederbesser aus .

J. und S. Havemann

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SeniorenkohlfahrtIn diesem Jahr gibt es wieder

eine Kohlfahrt für die Senioren inder Gemeinde. Die Wanderungvorweg wird zwar eher ein Spa-ziergang, aber ein wenig Bewe-gung ist besser als keine Bewe-gung!

Wir treffen uns am Freitag, 16.Februar, um 11 Uhr auf demParkplatz des Restaurants Myko-nos (Wiesenkieker), Elsflether Str.60, 26125 Oldenburg. Wer mag istzu einem Spaziergang rund umden kleinen Bornhorster See ein-geladen – oder er macht ein paarSchritte hinter dem „Wiesenkie-ker“. Wer nicht gut zu Fuß ist,darf auch schon im RestaurantPlatz nehmen. Ab 12 Uhr wirddann für uns aufgetischt. Vorzugs-weise Grünkohl! Aber wer ande-res möchte, findet in der Karteauch Leichtbekömmliches.

Wer dabei sein möchte, solltesich bis zum 4. Februar bei K.und A. Abraham anmelden!

Happy last FridayWer noch nicht genug hat von

Grünkohl & Pinkel, ist hiermitherzlich dazu eingeladen.

Am Freitag, 23. Februar, wol-len wir uns um 17 Uhr an der Frie-denskirche treffen und eine Kohl-

tour durch Oldenburg machen.Anschließend wärmen wir uns beideftigem Grünkohl & Pinkel inder Kirche auf.

Wem der Weg zu beschwerlichist oder der Zeitpunkt zu früh istkommt einfach zum Essen dazu.Kosten wird das Ganze ca. 14 €/Person.

Für die Planung und Vorberei-tung bitten wir um eine Anmel-dung bis Sonntag, 11.02. bei:

M. Hutfilter und M. Radema-cher

Weltgebetstag 2018 SurinamGottes Schöpfung

ist sehr gut!Surinam, wo liegt das denn?

Das kleinste Land Südamerikas istso selten in den Schlagzeilen, dassviele Menschen nicht einmal wis-sen, auf welchem Kontinent essich befindet. Doch es lohnt sich,Surinam zu entdecken: Auf einerFläche weniger als halb so großwie Deutschland vereint das Landafrikanische und niederländische,kreolische und indische, chinesi-sche und javanische Einflüsse.Der Weltgebetstag am 2. März2018 bietet Gelegenheit, Surinamund seine Bevölkerung näher ken-nenzulernen. „Gottes Schöpfungist sehr gut!“ heißt die Liturgie su-

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rinamischer Christinnen, zu derFrauen in über 100 Ländern welt-weit Gottesdienste vorbereiten.Frauen und Männer, Kinder undJugendliche – alle sind herzlicheingeladen!

Surinam liegt im NordostenSüdamerikas, zwischen Guyana,Brasilien und Französisch-Guya-na. Dank seines subtropischenKlimas ist eine vielfältige Floraund Fauna entstanden mit üppigenRiesenfarnen, farbenprächtigenOrchideen und über 1.000 ver-schiedenen Arten von Bäumen.Rund 90 Prozent Surinams beste-hen aus tiefem, teils noch voll-kommen unberührtem Regenwald.Ameisenbären, Jaguare, Papageienund Riesenschlangen haben hierein Zuhause gefunden. SurinamsKüsten eignen sich zwar nicht alsBadestrände, dafür legen an denunberührten Stränden des Galibi-Naturreservats riesige Meeres-schildkröten ihre Eier ab.

Mit seinen rund 540.000 Ein-wohner*innen ist Surinam ein

wahrer ethnischer, religiöser undkultureller Schmelztiegel. DerGroßteil der Bevölkerung lebt inKüstennähe, die meisten von ih-nen in der Hauptstadt Paramaribo.In dieser als UNESCO-Weltkul-turerbe geschützten Stadt steht dieSynagoge neben einer Moschee;christliche Kirchen und ein Hindu-tempel sind nur wenige Häuser-blocks entfernt. Die Wurzeln fürSurinams vielfältige Bevölkerungliegen in der bewegten Vergan-genheit des Landes. Im 17. Jahr-hundert brachten erst die Briten,dann die Niederländer Surinamunter ihre Herrschaft. Auf denPlantagen der Kolonialherrenschufteten die indigene Bevölke-rung und bald auch aus Westafrikaverschleppte Frauen und Männer.Ihre Nachkommen stellen heutemit den Maroons und Kreolen diegrößten Bevölkerungsgruppen.Nach dem Ende der Sklaverei1863 warben die NiederländerMenschen aus Indien, China undJava als Vertragsarbeiter an. Ne-

ben europäischen Ein-wanderern zog es Men-schen aus dem NahenOsten und den südameri-kanischen Nachbarlän-dern nach Surinam.

Diese Vielfalt Suri-nams findet sich auch im

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Gottesdienst zum Weltgebetstag2018: Frauen unterschiedlicherEthnien erzählen aus ihrem Alltag.In Surinam, wohin Missionareeinst den christlichen Glaubenbrachten, ist heute fast die Hälfteder Bevölkerung christlich. Nebender römisch-katholischen Kirchespielen vor allem die HerrnhuterBrudergemeine eine bedeutendeRolle. An der Liturgie zum Welt-gebetstag haben Vertreterinnenaus fünf christlichen Konfessionenmitgewirkt.

Doch das traditionell harmoni-sche Zusammenleben in Surinamist zunehmend gefährdet. DieWirtschaft des Landes ist extremabhängig vom Export der Rohstof-fe Gold und Öl und war es bis2015 auch vom Bauxit. Schwan-ken die Preise auf dem Weltmarkt,so trifft dies den surinamischenHaushalt empfindlich. Das einstgut ausgebaute Sozialsystem istmittlerweile kaum noch finanzier-bar. Während der massive Roh-stoffabbau die einzigartige NaturSurinams zerstört, fehlt es in Poli-tik und Gesellschaft des erst 1975unabhängig gewordenen Landesan nachhaltigen Ideen für Alterna-tiven. Dass das Gleichgewicht inSurinams Gesellschaft aus den Fu-gen gerät, wird besonders fürFrauen und Mädchen zum Pro-

blem. In den Familien nimmt Ge-walt gegen Frauen und Kinder zu.Vermehrt brechen schwangereTeenager die Schule ab. Frauenprostituieren sich aus finanziellerNot.

In Gebet und Handeln verbun-den mit Surinams Frauen sind am2. März 2018 hunderttausendeGottesdienstbesucher*innen inganz Deutschland. Mit Kollektenund Spenden zum Weltgebetstag2018 fördert das deutsche Weltge-betstagskomitee das Engagementseiner weltweiten Projektpartne-rinnen. Darunter ist auch die Frau-enarbeit der Herrnhuter Brüderge-meine in Surinam. Sie bietet qua-lifizierte Weiterbildungen für Ju-gendleiterinnen an, die jungenFrauen in Schwierigkeiten zur Sei-te stehen.

L. Schürmann, Weltgebetstagder Frauen – Deutsches Komiteee.V.

Unser Film-Tipp für den Weltgebetstag 2018

Was, wenn es die Formel gäbe,die Welt zu retten?

Was, wenn jeder von uns dazubeitragen könnte? Als die Schau-spielerin M. Laurent („InglouriousBastards“, „Beginners“) und derfranzösische Aktivist C. Dion in

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der Zeitschrift „Nature“ eine Stu-die lesen, die den wahrscheinli-chen Zusammenbruch unserer Zi-vilisation in den nächsten 40 Jah-ren voraussagt, wollen sie sich mitdiesem Horrorszenario nicht ab-finden. Schnell ist ihnen jedochklar, dass die bestehenden Ansätzenicht ausreichen, um einen breitenTeil der Bevölkerung zu inspirie-ren und zum Handeln zu bewegen.Also machen sich die beiden aufden Weg. Sie sprechen mit Exper-ten und besuchen weltweit Projek-te und Initiativen, die alternativeökologische, wirtschaftliche unddemokratische Ideen verfolgen.Was sie finden, sind Antwortenauf die dringendsten Fragen unse-rer Zeit. Und die Gewissheit, dasses eine andere Geschichte für un-sere Zukunft geben kann.

TOMORROW trifft den Nervder Zeit.

Mit dem Cäsar als „Bester Do-kumentarfilm" ausgezeichnet,avancierte der Film in den vergan-genen Monaten in Frankreich zumPublikumsliebling und inspiriertebisher mehr als 1.000.000 Zu-schauerinnen und Zuschauer. Fürihren mitreißenden Dokumentar-film reisten M. Laurent und C.Dion in zehn Länder. Wie bei ei-nem Puzzle wurde bald klar, dasserst die Summe der Lösungsansät-ze das Bild einer anderen Zukunftzeichnet.

TOMORROW beweist, dassaus einem Traum die Realität vonmorgen werden kann, sobaldMenschen aktiv werden.

Wir laden ein ins Casablanca-Kino! Johannisstraße 17, 26121Oldenburg am Montag, 12. Fe-bruar, um 20.00 Uhr. Kostenbei-trag 8,50 €.

Auf dem Weg in die FreiheitDas 2. Camp der Jugendlichen im Kirchli-

chen Unterricht fand Mitte Januar in der Frie-denskirche in Oldenburg statt. 14 Jugendlicheaus der Region Weser-Ems setzten sich mit demBuch Exodus auseinander. Die Befreiung alselementare Grunderfahrung des Glaubens standim Mittelpunkt der thematischen Einheiten. Wirbegleiteten das Gottesvolk durchs Schilfmeerund die Wüste bis zum Berg Sinai. Wir dachtenüber das Passah-Fest nach und arbeiteten hand-

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fest an Bibeltexten. Die Abendprogramme waren spielerisch angelegt.Höhepunkt des Wochenendes war aber sicher der Baustein-Gottesdienst,der von den Jugendlichen gestaltet wurde. In drei Workshops wurden amSamstagnachmittag Elemente für den Gottesdienst entwickelt. EineGruppe gestaltete einen Trickfilm, der den Durchzug durchs Schilfmeerzeigte. Eine Gruppe war in der Stadt unterwegs und gestaltete eine Foto-Serie zum Thema „frei / unfrei“. Und die dritte Gruppe bildete einenTheater/Poetry-Slam-Workshop und beeindruckte mit ihrer Gestaltungim Gottesdienst.

Eine Kurzform der Gedanken aus diesem Workshop finden Sie hierim Gemeindebrief abgedruckt:

Ode an die FreiheitDoch was heißt das eigentlich – frei sein? Frei sein? Von was denn? Wo bin ich frei und wo bin gefangen?Wo muss ich um meine Freiheit bangen?Auf der anderen Seite, bei was oder wem bin ich befreit?Wann ist es soweit, dass Freiheit sich zeigt?

Niemand sagt uns, was wir tun sollen.Wir können das tun, was wir wollen.Wir können sein, wer wir sind.Freiheit heißt, dass ich nicht an einem Ort gefangen bin.Ich kann frei entscheiden, brauche keinen Beschluss,ob ich gehen kann oder ob ich bleiben muss.Und wenn ich mal einen Bus verpasse,weiß ich, es kommt noch ein zweiter.Solange ich die Hoffnung nicht lasse,weiß ich, das Leben geht weiter.Und vielleicht stolpre ich auf dem Weg über Steine –und Steine legt das Leben zuhauf –doch Freiheit heißt auch ‚Gib niemals auf‘.

Freiheit ist da, überall, wenn man nur lang genug sucht.Vielleicht unter Uniformen und Kopftuch verdeckt,gut zwischen Einheit und Gleichheit versteckt.Vielleicht nicht immer und überall gleich zu sehen,wenn wir uns so stumpf im Kreise bewegen.Freiheit ist manchmal nur ein‘ Versuch weit weg.

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Freiheit ist Mut, ist Mittel und Zweck.Freiheit heißt auch zu enttäuschen,und sich mal selbst zu erfüllenanstatt die Erwartungen der anderen Leute,die sich oftmals als unsere eignen enthüllen.

Wie kann man überhaupt sagen, was Freiheit ist,wenn jeder Freiheit doch anders bemisst?Freiheit einen Namen zu geben – heißt das nicht,der Freiheit selbst ihre Freiheit zu nehmen?Freiheit, heißt es – das macht ja auch Sinn –muss da enden, wo die Freiheit eines anderen beginnt.

Manchmal ist mir meine Freiheit zu viel.Zu viele Möglichkeiten, zu viel Überschuss,zu viele Kanns, und zu wenig Muss,zu viele Wege führen zum Ziel.Weil es so viel gibt, was ich falsch machen kann,hab‘ ich oft Angst, einfach anzufangen.Die Erkenntnis: Ich bin in mir selbst gefangen.Wenn man sich das Gefängnis in mir selbstals eine Art Glashaus vorstellt,dann sind meine Ängste und Zweifel als Wände dargestellt.Und ich sitz‘ da so drin und schaue raus in die Welt,suche den Ausweg und finde ihn nichtobwohl er doch offen vor mir liegt.

Und dann ist da noch einer, der spricht:Ich bin die Liebe, das Leben, das Licht.Ich bin der Weinstock und ihr seid die Reben,ich habe euch euer Leben gegeben.Ihr seid meine Kinder, mein Ebenbild.Das heißt, dass mein Segen für euch gilt.Und in diesem Bund liegt das Versprechen,niemals mit meiner Zusage zu brechen.Ich bin der ich bin. Ich werde immer da sein.Vertraut auf mich und ich mache euch frei.“

K. Lüdeke*Die kursiven Zeilen stammen aus dem Lied „Freiheit“ von dem Rapper Curse.

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Wussten Sie schon, dass ...✔ der Basarerlös (vom 18.11.17) 1.414,43 € beträgt? Wir bedanken

uns bei allen, die uns in vielfältiger Art und Weise unterstützt ha-ben! Der Erlös wurde zu gleichen Teilen an die EmK Weltmission“Aktion: Licht spenden“ und an die DKMS (Deutsche Kochenmark-spende) gespendet. Das Basar-Team

✔ die Weihnachtsaktion „Licht spenden“ der EmK Weltmission1022,50 € erbracht hat?

✔ die Orgelüberarbeitung nach Ostern beginnt? Das Spendenbarometerist bis jetzt auf 13.495,00 € geklettert.

✔ W. Hutfilter sich jahrzehntelang um die Zeitschriften gekümmert hatund diese Aufgabe nun abgibt? Ein herzliches Dankeschön für die-sen treuen Dienst!Seit Jahresanfang hat M. Hutfilter diese Aufgabe übernommen.

✔ der Integrationskurs der „Academy of English“ in unseren Gemein-deräumen zumindest bis zum Sommer weiterläuft? Der Kurs findetjeweils am Montag-, Dienstag- sowie am Donnerstag- und Freitag-vormittag statt.

✔ die Werbebanner zur Kirchennacht 2017 weiterverarbeitet wurden?In den gemeinnützigen Werkstätten wurden daraus Umhängetaschengenäht. Diese sind im Laden am Julius-Mosen-Platz zu erwerben.

✔ der Gottesdienst am 4. März das Thema der Fastenaktion „7 Wo-chen ohne Kneifen“ aufnehmen wird? Eine Vorbereitungsgruppeplant hierzu einen Baustein-Gottesdienst.

✔ am 25. März im Gottesdienst über die freikirchliche Rundfunkagen-tur „radio m“ berichtet wird? In diesem Gottesdienst haben wir Pas-torin Dagmar Köhring von „radio m“ aus Stuttgart bei uns zu Gast.

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Fastenaktionen 2018Seit mehr als 2000 Jahren erinnern sich Christen in den Wochen vor

Karfreitag an das Leiden und Sterben von Jesus Christus und bereitensich auf Ostern, das Fest der Auferstehung vor.

In diesem Jahr beginnt die Fastenzeit am 14. Februar. Die Fastenzeitgilt als Zeit, in der man nicht nur an sich selbst denkt, sondern Verzichtübt zugunsten anderer.

Auch in diesem Jahr gibt es in der Fastenzeit spezielle Fastenaktionenund Schwerpunkte, besonders hinweisen möchte ich auf die Aktionender beiden großen deutschen Kirchen. So lautet das Motto Fastenaktionder evangelischen Kirche zunächst etwas ungewohnt: „Zeig Dich! Sie-ben Wochen ohne Kneifen“ in der dazu aufgerufen wird, sieben Wochenlang die Routine des Alltags zu hinterfragen und Position zu beziehen:https://7wochenohne.evangelisch.de

Die Fastenaktion der katholischen Kirche gemeinsam mit der Kirchein Indien steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Heute schon die Weltverändert?“, auch hier findet man viele weitere Informationen unter:https://fastenaktion.misereor.de.

Erklärung und Genehmigung zur Veröffentlichung personen-bezogener Daten

Manchmal begegnet mir die Frage: „Warum steht XY denn nicht inder Geburtstagsliste?“ – Meine Antwort: „Weil uns keine Genehmigungzur Veröffentlichung der personenbezogenen Daten vorliegt!“ Und dannbegegnen mir häufig Fragezeichen im Gesicht meines Gegenübers.

Deshalb noch einmal kurz erklärt: Auch als Kirche sind wir verpflich-tet, der Datenschutzverordnung Rechnung zu tragen. Insofern dürfen wirz.B. Geburtstage nur veröffentlichen, wenn uns dafür eine Genehmigungvorliegt. Vor 9 Jahren haben wir diese Genehmigungen eingeholt undmanche haben uns erlaubt, im „Gemeindebrief“ oder „unterwegs“ Ge-burtstage oder Ehejubiläen zu veröffentlichen, andere haben dem nichtzugestimmt.

Nach fast 10 Jahren haben wir uns entschlossen, diese Umfrage nunnoch einmal zu wiederholen. Auf dem Fragebogen, der dem Gemeinde-

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brief beiliegt, können Sie ggf. zwei Kästchen ankreuzen. Das erste be-zieht sich auf gedruckte Veröffentlichungen (z.B. den Gemeindebrief).

Das zweite Kästchen bezieht sich auf digitale Medien. (z.B. die home-page der Gemeinde, auf der auch der Gemeindebrief veröffentlichtwird).

Was Sie dazu wissen sollten: Auf dem im Internet veröffentlichtenGemeindebrief fehlen die Seiten mit personenbezogenen Angaben. Die-se lassen wir ganz bewusst weg. Wenn Sie also auch das zweite Käst-chen ankreuzen, sind Ihre Daten dennoch geschützt.

Ich hoffe, dass diese Zeilen ein wenig zur Aufklärung beigetragen ha-ben und dass viele ihre „Erklärung und Genehmigung“ ausgefüllt beiMaike Hutfilter (Beauftragte zur Verwaltung personenbezogener Daten)oder Klaus Abraham abgeben (oder ins Fach stecken). Nur so könnenwir sicherstellen, dass die Geburtstage und Ehejubiläen ggf. auch im Ge-meindebrief erscheinen.

K. Abraham

Wenn Ihr Name bei den Geburtstagen fehlt, dann haben Sie uns noch nicht die „Genehmigung zur Veröffentlichung von personenbezogenen Daten“ ausgefüllt. Vorlagen gibt es beim Gemeindepastor.

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 18. März 2018Evangelisch-methodistische Kirche - Friedenskirche, Friedensplatz

Pastor: Klaus Abraham, Tel.: (04 41) 2 54 37 Ofener Str. 1 - 26121 Oldenburg

Redaktionsteam: K. Abraham, M. Rüscher, C. Bolte, Auflage: 280Internet: www.emk.de/oldenburg und www.emk-oldenburg.de E-Mail: [email protected]

Bankverbindung: Oldenburgische Landesbank (BLZ 280 200 50) Kto 142 21006 00IBAN: DE 62 2802 0050 1422 1006 00 BIC: OLBODEH2XXX

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