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StepStoneRecruiting Insights
O N B O A R D I N G I M F O K U S
BER DIE STUDIE
In der vorliegenden Studie untersucht die Online-Jobplattform StepStone, wie Unternehmen durch ein gezieltes Employer Branding und Onboarding potenzielle Bewerber und neue Mitarbeiter begeis-tern knnen. Auerdem gibt die Studie Einblick in die Prferenzen und Erwartungen von Fachkrften an die ersten Tage im neuen Job und schildert ihre Erlebnisse whrend des Einstiegs.
Fr die Studie hat StepStone im zweiten Quartal 2018 eine Online-Befragung unter insgesamt rund 13.000 Fach- und Fhrungskrften in Deutschland durchgefhrt, darunter waren rund 10.000 Fach-krfte ohne Personalverantwortung und rund 3.000 Fhrungskrfte. Daneben befragte StepStone online insgesamt rund 2.000 Recruiter und Manager, die fr Personalbeschaffung zustndig sind.
ONBOARDING IM FOKUS
Herausgegeben von der StepStone GmbHvon Dr. Anastasia Hermann und Patricia PelaDezember 2018
Alle Rechte vorbehalten. Vervielfltigungen, Mikroverfilmung, die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Medien sind ohne Zustimmung des Herausgebers nicht gestattet.
INHALT
1
NEUE MITARBEITER BEGEISTERN Was sind Employer Branding und
Onboarding?Seite 4
3
EMPLOYER BRANDING Wie prsentieren sich Unternehmen gegenber potenziellen Bewerbern?
Seite 11
4
ONBOARDING So erleben Fachkrfte die ersten
Tage im neuen JobSeite 16
5
INTEGRATION NEUER MITARBEITER So gestalten Unternehmen
den BerufseinstiegSeite 21
6
IN VIER SCHRITTEN ZUM STRUKTURIERTEN ONBOARDING
Handlungsfelder und EmpfehlungenSeite 26
2
ERFOLGSFAKTOR RECRUITING Status quo in Unternehmen
Seite 7
StepStone Onboarding im Fokus
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NEUE MITARBEITER BEGEISTERN
1
Die Anforderungen neuer Mitarbeiter an ihre Arbeitgeber sind hoch: Jeder dritte Mitarbeiter hat bereits einmal in der Probezeit gekndigt. Der wichtigste Grund, in der Probezeit zu kndigen, ist die Diskrepanz zwischen der Jobbeschreibung in der Stellenanzeige und den tatschlichen Inhalten. Aber auch eine unpassende Unter-nehmenskultur ist oftmals ausschlaggebend fr einen frhzeitigen Abgang. Fr Unternehmen ist es daher wichtig, ausfhrlich und transparent ber die eigenen
Qualitten als Arbeitgeber zu informieren.
Was sind Employer Branding und Onboarding?
Unter Employer Branding verstehen wir alle unternehmensstrategischen Aktivitten mit dem Ziel, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und sich positiv von anderen Wettbewerbern am Markt abzuheben. Beim Employer Branding verwendet ein Unterneh-men Marketing-Konzepte mit dem Ziel, die
Effektivitt der Personalrekrutierung zu stei-gern und die Bewerberqualitt zu erhhen. Durch den Aufbau einer emotionalen Bin-dung zwischen Arbeitgeber und potenziellen Kandidaten sollen sich diese zudem mit dem Unternehmen identifizieren und sich langfris-tig an den Arbeitgeber binden.
Unter Onboarding verstehen wir die syste-matische Eingliederung, welche die Einfh-rung, fachliche Einarbeitung und soziale Integration neuer Mitarbeiter umfasst. Hier- fr werden Aufgaben definiert, Unterneh-mensziele und -kultur vermittelt sowie soziale Kontakte mit den Kollegen geknpft.
Der gesamte Prozess beginnt mit der Ver- tragsunterzeichnung des neuen Mitarbeiters und ist frhestens am Ende der Probezeit, sptestens aber nach einem Jahr abge- schlossen. Das Onboarding gliedert sich in die folgenden drei Phasen:
Onboarding
Employer Branding
StepStone Onboarding im Fokus
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Mit der Vertragsunterschrift beginnt der erste Schritt des Onboardings. Der neue Mitarbeiter erhlt vor Antritt alle wichtigen Informationen (z. B. zum Ablauf des ersten Arbeitstages, zur Agenda der Einfhrungs-schulung etc.) und sein Arbeitsplatz wird vorbereitet. Auch sollte hier mit dem Bezie-hungsaufbau begonnen werden. Der neue Mitarbeiter hat sich zwar mit seiner Unter-schrift fr das Unternehmen entschieden,
doch knnen viele Einflsse und Gedanken seine Entscheidung in der Zwischenzeit wie-der relativieren. Eine transparente Kommuni-kation und die Mglichkeit, sich jederzeit bei der Personalabteilung oder dem neuen Chef melden zu knnen, schwchen ngste und Nervositt deutlich ab. Zudem bleiben diese Service-Leistungen in den Kpfen der neuen Mitarbeiter, sodass sie automatisch positive Assoziationen mit dem Unternehmen haben.
In der Onboarding-Phase geht es um eine nachhaltige fachliche Einarbeitung und soziale Integration. Wichtig ist, den Einarbei-tungsplan aktiv durchzugehen, klare Ziele und Aufgaben vorzugeben sowie die In- tegration in das Team und in angrenzende
Abteilungen zu managen. Auch regelmi-ges Feedback von den Kollegen und dem Chef sind ein wichtiges Instrument, um den neuen Mitarbeiter einen guten Start in den neuen Job zu ermglichen.
PHASE 3DAS ONBOARDING
Neue Mitarbeiter erinnern sich auch nach Jah-ren noch an den Start im neuen Job. Wichtig ist, dass alle internen Prozesse rund um HR und IT vorbereitet sind, damit der Mitarbeiter direkt sinnvoll und produktiv arbeiten kann. Der erste Arbeitstag ist zudem prgend fr
die weitere Integration in das Unternehmen. Daher ist es wichtig, gerade in der Eintritts- phase eine hohe Wertschtzung gegenber dem neuen Mitarbeiter zu zeigen und ihm eine professionelle und funktionierende Ar-beitsumgebung zur Verfgung zu stellen.
PHASE 2 DIE BEGRSSUNG
PHASE 1DAS PREBOARDING
StepStone Onboarding im Fokus
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WAS BRINGT UNTERNEHMEN GEZIELTES ONBOARDING FR DAS RECRUITING?
Zeit sparen
Durch ein effektives Onboarding sparen Personaler, Fhrungskrfte und Kollegen wertvolle Arbeits-
stunden bei der Integration neuer Mitarbeiter.
Produktivitt erhhen
Ein strukturiertes Onboarding ermglicht einen definierten Einar-beitungsprozess mit klar verteilten Aufgaben und flssigen Ablufen
in der Organisation.
Kosten senken
Die Einstellung eines neuen Mitarbei-ters kostet Unternehmen im Durch-
schnitt ein halbes Jahresgehalt. Durch eine soziale und fachliche Integration vermeiden Unternehmen frhzeitige Kndigungen und hohe Kosten fr
Neubesetzungen.
Image verbessern
Professionelles Onboarding erhht die Zufriedenheit der Mitarbeiter
und ist ein wesentlicher Benefit, der fr Employer-Branding-Manahmen
verwendet werden kann.
StepStone Onboarding im Fokus
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82 %Geeignete
Kandidaten zu finden
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Status quo in Unternehmen
Der Wettbewerb um die besten Talente verschrft sich seit Jahren. Im ersten Halbjahr 2018 wurden in Deutschland rund 46 Prozent mehr Stellen fr Fachkrfte ausgeschrieben als 2012. Daher verwundert es
kaum, dass die Mehrheit der Unternehmen es als eine der grten Heraus-forderungen ansieht, Kandidaten in ausreichender Zahl und Qualitt fr
das eigene Unternehmen zu gewinnen.
?Was sind Ihre grten Herausforderungen bei der Rekrutierung?
59 %Den Zeitdruck bei
der Stellenbesetzung zu meistern
Gengend Kandidaten zu finden
72 %
58 %Bekanntheit als attraktiver
Arbeitgeber zu erlangen
57 %Die Bewltigung der
internen Anforderungen an den Rekrutierungs-
prozess Kandidaten vom Unternehmen zu berzeugen
47 %51 %Ausreichend Budget fr die Rekrutierung
bereitzustellen
ERFOLGSFAKTOR RECRUITING
StepStone Onboarding im Fokus
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DIGITALES RECRUITING: NEUE WEGE ZUM TRAUMKANDIDATEN
Jobplattformen, Karrierewebsites, One-Click-Bewerbung die Digitalisierung hat lngst Einzug ins Recruiting gehalten. Das vereinfacht nicht nur die Prozesse selbst, sondern auch deren Controlling. Recruiter gehen allerdings noch vorsichtig mit neuen Trends im Recruiting um. So bietet z. B. nur rund ein Drittel der Unterneh-
men mobil optimierte Bewerbungen an. Allerdings nutzen zunehmend mehr Recruiter ein digitales Bewerbermanagement in ihrer tglichen Arbeit.
Wofr wird in Ihrem Unternehmen ein digitales Bewerbermanagementsystem genutzt?
?
Unternehmen mit < 100 Mitarbeitern
Unternehmen mit 101 1.000 Mitarbeitern
Unternehmen mit> 1.000 Mitarbeitern
91 %Verwaltung von Bewerber- daten und -dokumenten
Filterung und erste Auswahl geeigneter Kandidaten
Aufbau einer Datenbank mit potenziellen Kandidaten
Automatische Statusmel-dungen zum Bewerbungs-
prozess an Kandidaten
Erstellung von Vergleichs- profilen der ausgewhlten
Kandidaten
Performance-Analyse der Recruiting-Kanle
Wir nutzen kein digitales Bewerber-
managementsystem
72 %
70 %
70 %
87 %
53 %
53 %
51 %
56 %
57 %
49 %
65 %
37 %
37 %
23 % 23 %22 %
26 %
26 %
20 %
36 %
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Unternehmen mit < 100 Mitarbeitern
Unternehmen mit 101 1.000 Mitarbeitern
Unternehmen mit> 1.000 Mitarbeitern
46 %bernahme der Mitarbeiter nach der Probezeit
DATENBASIERTES RECRUITING: SO MESSEN UNTERNEHMEN IHRE ERFOLGE
Nur ein Drittel der befragten Unternehmen berprft die Performance der Recruiting-Aktivitten regelmig anhand festgelegter Kennzahlen wie z. B. den Anteil der neueingestellten Mitarbeiter nach der Probezeit
oder die Anzahl der Bewerbungen nach Rekrutierungskanal.
?Welche Kennzahlen im Recruiting werden bei Ihnen erhoben?
Herkunft der Bewerbungen
Anzahl der Bewerbungen nach Rekrutierungskanal
Time-to-Hire (Zeit