One way inklusive Montag, 20. 09. 2010 - Nr. 38/10 (927 ... · 4 brennpunkt technologie 38 | 10...
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Montag, 20. 09. 2010 - Nr. 38/10 (927) - Profi Reisen Verlag Ges.m.b.H.A-1030 Wien, Seidlgasse 22 - P.b.b. - 02-Z032784W - Verlagspostamt 1030www.tip-online.at
Streit um Äpfel und Birnen Seite 2
Travi kauft Jet Travel-Software Seite 5
Interview: Michael Nachbaur / High Life Reisen Seite 6
Care Consult: Insolvenzversicherung für alle Seite 8
serie: orientthema: fi nnlandreport: nordkap, omanbeilagen: terra reisen, Lufthansa eFly Services
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EDITORIALvon
HerausgeberinElo Resch-Pilcik
Montag
Endlich. Endlich steht eine Lösung zur Insolvenzab-
sicherung kleinerer und mittlerer Veranstalter. Da
vor rund sechs Jahren die Europäische Reisever-
sicherung mangels Rückversicherer gezwungen
war, die damals gut etablierte Schirmabsicherung
VIP (Verein der Interessensgemeinschaft von Pau-
schalreisenveranstaltern) einzustellen, blieb KMU-
Veranstaltern und veranstaltenden Reisebüros nur
der teure Weg der Bankgarantie, um die geforderte
Absicherung vorlegen zu können. Nun hat der Ver-
sicherungsmakler Care Consult, eine 100%-Tochter
der Europäischen, eine maßgeschneiderte Versi-
cherungslösung auf den Markt gebracht, die zwar
etwas teurer ist als eine Bankgarantie, aber die Li-
quidität des Unternehmens nicht belastet. Gleich-
zeitig stellt Care Consult auch noch eine Vermittler-
haftpfl ichtversicherung für Reisebüros vor. Endlich
- passende Produkte, auf die der Markt wohl schon
lange gewartet haben dürfte.
Dienstag
Das Who is Who in der deutschsprachigen Touris-
tik triff t sich wie jedes Jahr in Köln auf dem fvw-
Kongress. Eins der brennenden Themen: Der DRV
fordert einheitliche Datenstandards für Veranstal-
terreservierungssysteme und Booking Engines.
Absolut im Interesse aller Beteiligten, also Veran-
stalter, Vertrieb und Kunden. Schließlich kann ein
aussagekräftiger Vergleich zweier oder mehrerer
Angebote nur mit gleichen Parametern erfolgen,
sprich, die inkludierten (Zusatz)Leistungen müs-
sen übereinstimmen. Genau da liegt auch die
Schwachstelle der Systeme, wenn ausschließlich
nach dem günstigsten Preis gereiht wird. Egal, ob
bei der Diskussion in Deutschland nun wirtschafts-
politische Eigeninteressen im Vordergrund stehen
oder nicht - letztlich würde die ganze Branche von
einheitlichen Standards profi tieren. Und dann wür-
de nicht mehr ausschließlich der günstigste Preis
zählen, sondern das günstigste Preis-/Leistungs-
verhältnis. Endlich!
Buchungssysteme
„Äpfel mit Äpfeln vergleichen“ - diese Aussage ist das Verständlichste in der hitzigen Debatte um
Datenstandards für Reisepakete, die zurzeit in Deutschland herrscht.
Auf Initiative des Deutschen ReiseVerbands (DRV) soll für die Veran-
stalterreservierungssysteme und die Internet Booking Engines (IBE)
ein neuer Standard für die hinterlegten Daten entwickelt
werden. Grund dafür ist, so der Verband, dass sich die Distributions-
kanäle als Preisvergleichssysteme etabliert hätten. Dabei bestimme
der Preis die Platzierung in der Ausgabe der Angebote.
Angebote mit weniger integ-
rierten Leistungen (z. B.14 Tage
Thailand mit nur einer vorge-
buchten Übernachtung oder nicht ent-
haltene Transfers) werden im Moment
mit vollständigen Off erten verglichen,
schneiden im Preisvergleich daher
entsprechend besser ab und werden
vorgereiht. Dies ist der Stein des Ansto-
ßes: Äpfel werden oft mit Birnen vergli-
chen und das sei – so der DRV – nicht
im Sinne des Kunden. Ein einheitliches
Datenformat (genannt EDF) soll Abhilfe
schaff en, und so genannte „Global Ty-
pes“ (Attribute etwa von Unterkunftsart,
Transferleistungen, Lage, …) eingeführt
werden.
Das bis heute verwendete Datenfor-
mat (Infx) wurde vor vielen Jahren für
den Vertrieb von Kurzfristangeboten
Angebote sollen – im Sinne des Kunden – mit all ihren Inhalten voll vergleichbar gemacht werden
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entwickelt. Eine klar defi nierte Leistung
mit wenigen, fi xen Parametern wird
abgefragt und mit einem Preis zurück
geliefert. Achim Schneider, Gründer
und Geschäftsführer von Vtours erklärt,
dass diese Technologie den heutigen
Anforderungen nicht mehr genüge:
„Die Abfragen der Kunden werden im-
mer komplexer, daher ist es dringend
notwendig, einen neuen Datenstan-
dard zu generieren. Ich bin ein absolu-
ter Verfechter davon.“ Technisch laufe
es so ab, dass die Veranstalter die ak-
tuellen Reiseangebote zur Verfügung
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stellen, die Buchungsmaschinen diese
während der Nacht „abholen“ und in ei-
nem eignen Cache hinterlegen, um die
Abfragen zu beschleunigen. Dies habe
jedoch den Nachteil, dass auch bereits
ausgebuchte Angebote weiterhin in
der Datenbank zu fi nden sind. Einen
Nachholbedarf bei der Datenqualität
der Vertriebssysteme sieht auch Jasmin
Taylor, Chefi n des virtuellen Veranstal-
ters JT Touristik. Sie spricht sich für mehr
Standardisierung in den Datenbanken
aus. "Hier müssen wir Normen setzen".
Das neue Datenformat EDF soll Abhilfe
schaff en. Eine neue Technologie – die
Firmen Vilauma und Peakwork stellten
während des fvw Kongresses Lösungen
vor - soll die Datenvorproduktion ablö-
sen. Die Abfrage soll über Schnittstel-
len (Player) direkt in den Systemen der
Veranstalter ablaufen. In Portugal zum
Beispiel wurde EDF schon erfolgreich
umgesetzt. Warum es in Deutschland
nun zu hitzigen Debatten kommt, hat
weniger inhaltliche und technische als
politische Hintergründe. In den Infx-
Jahren haben sich Platzhirsche etabliert,
die den Markt der Distributionssysteme
untereinander ausmachten. Marktfüh-
rer ist die Amadeus Tochter TravelTain-
ment, die naturgemäß ihre Stellung
am Markt bedroht sieht. Auf off ener
Bühne am Kongress in Köln warf Rolf
Hengenfeld, Vice President Operations
TravelTainment, dem Initiator DRV vor,
bei der Entwicklung des neuen Daten-
standards übergangen und schlecht in-
formiert worden zu sein. Pikantes Detail
am Rande: Vilauma-Boss Ralf Usbeck
war einst Gründer von TravelTainment.
Diskussion stößt auf Unverständnis
Achim Schneider verstehe die Diskussi-
on jedenfalls nicht. „Es gehe ausschließ-
lich darum, die Nebenleistungen im
Verkauf darstellen zu können. Das ist
– aus Veranstalter- und Kundensicht
absolut notwendig, so der Chef des
virtuellen Veranstalters Vtours. Natür-
lich seien viele hellhörig geworden,
dass sich ein Verband um diese neuen
Standards kümmere. Er halte es aber
für richtig, da der DRV die Interessens-
vertretung der Branche sei. Auch, dass
die großen Veranstalter in die Entwick-
lung der Datenstandards eingebunden
seien, begrüße er, denn diese hätten
eine hohe Bandbreite und dadurch die
größten Erfahrungswerte. Im Gespräch
mit tip verrät Schneider, dass Vtours - in
Anspielung auf die Player-Technologie
– defi nitiv „mitspielen“ werde bei den
neuen Entwicklungen.
Der scheidende TraviAustria Ge-
schäftsführer Bernhard Wegscheider
verfolgte ebenfalls interessiert die
Diskussion um neue Datenstandards
in Köln und zeigt sich von der DRV-
Initiative begeistert. „Mit neu defi -
nierten Standards wäre allen gehol-
fen: Contentprovidern, Veranstaltern,
Vertrieb und den Kunden.“ Die jetzt
vorliegenden Datenmengen nennt er
Tohuwabohu, die Qualität beschreibt
er als Katastrophe. „Im B2B Bereich hat
die Beschaff enheit der Daten bis jetzt
eine nicht so große Rolle gespielt, da
die Reisebüros die schlechte Qualität
richtig interpretieren konnten. Im B2C
Segment ist die fehlende Qualität viel
schlimmer.“ Wegscheider bestätigt,
dass an einer Verbesserung der Daten
gearbeitet werde, bezeichnet den Pro-
zess aber als schwierig. Den Veranstal-
tern attestiert er jedoch den Willen zu
Veränderungen und Verbesserungen:
„Das Bewusstsein Datenqualität zu
produzieren ist in den letzten beiden
Jahren deutlich gestiegen. Die Veran-
stalter sind sich der Notwendigkeit
bewusst und arbeiten bereits an Ver-
besserungen.“
DiPu / Köln
Holidaycheck bietet Kooperation anHolidaycheck-CEO Jörg Trouvain reicht
den Veranstaltern die Hand und bietet
Kooperationen bei den Hotelbewer-
tungen an, gleichzeitig schließt er selbst
nicht aus, dass Holidaycheck irgend-
wann mal im Veranstalter-Geschäft
mitmischt, konkrete Pläne gäbe es aber
nicht. Der Holidaycheck-CEO plädierte
in seinem Vortrag auf dem Kongress für
mehr Kooperationen zwischen seinem
Portal und den Veranstaltern. Er frage
sich, warum Veranstalter Hotelbewer-
tungen sammeln. Und beantwortete
die Frage kurzerhand selbst: „Es macht
keinen Sinn, wenn man Hotelbewer-
tungen an verschiedenen Stellen
veröff entlicht, die nicht glaubwürdig
sind.“ Das sei so, als wie wenn BMW
ein Kundenmagazin herausgebe und
darin seine Autos bewerte. Da würden
die Autofans auch mehr den Berichten
in der "Auto Motor Sport" glauben, als
den Artikeln der hauseigenen Postil-
le. In der Touristik sei das TUI-Portal
Cheqqer ein Beispiel für die gleiche
Konstellation. Trouvain betonte, dass
es sinnvoller sei, den schon vorhande-
nen Content von Holidaycheck auf der
eigenen Seite einzubauen, statt selbst
Nutzer-Inhalte zu generieren.
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Google will Endkunden nichtfvw-Kongress-News
Google Deutschland, Österreich und Schweiz-
Chef Stefan Tweraser dementierte auf dem fvw
Kongress die Gerüchte, dass der Suchmaschinen-
Gigant ins Endkunden-Geschäft einsteigen wolle.
Alle Firmenkäufe und Innovationen hätten das Ziel,
die Google-Suche zu verbessern.
Seit bekannt wurde, dass Google
die Suchmaschine für Flugtarife
ITA kaufen wolle, fürchten die
Touristikunternehmen, dass der Inter-
net-Gigant sich auch im Endkunden-
geschäft breit machen könnte. Dies
dementierte Tweraser: "Google ist ein
Werbeunternehmen. Wir machen 95%
unserer Einnahmen mit Werbung und
haben keine Pläne, in das Endkun-
dengeschäft einzusteigen", machte
er deutlich. Tweraser unterstrich, dass
Google nicht den Fehler machen wol-
le, sich selbst das eigene Wasser abzu-
graben: "Wir wollen die Leute nicht auf
Google halten, sondern sie möglichst
schnell zu den relevanten Seiten wei-
terleiten. Unser Geschäft ist es, mög-
lichst viel Traffi c zu vermitteln."
Jede Investition, die Google tätige,
habe das Ziel, die Suche besser zu
machen. Das gilt auch für Google
Instant, die neue Technologie, bei
der Suchergebnisse schon während
der Eingabe live eingeblendet wer-
den. "Allein die Hardware hat 1 Mrd.
USD gekostet", sagte Tweraser. Was
zähle, sei allein das bessere Sucher-
lebnis. "Google ist da noch ganz am
Anfang. Wir glauben nicht, dass wir
schon alles verstanden haben", sagte
Tweraser. Auswertungen zeigen, dass
die Nutzer immer komplexere Such-
begriff e eingäben. 20% der Suchen-
den nutzen vier Begriff e und mehr:
Die Herausforderung sei es, möglichst
gute Treff er für diese umfassenden
Suchanfragen zu generieren.
Der Branche legte er nahe, die ange-
botenen Services wie zum Beispiel
Google Maps oder Google Streetview
in die Systeme der Reiseanbieter ein-
zubauen um so Mehrwert für den
Kunden zu schaff en. DiPu
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Auf Erfolgskurs auch in ÖsterreichVtours
Vtours hat sich in den letzten Jahren zu einer fi xen Größe in der deutschen Reiseindustrie entwickelt: Standbeine des von Achim Schneider
geführten Unternehmens sind der Reiseveranstalter Vtours, Urlaubstransfers und technische Service Dienstleistungen.
Wir schaff en Schnittstellen zu
Leistungsträgern“; so Schnei-
der. Zu seinen Kunden zäh-
len ITS, Tjaereborg und X1-2-FLY. Die
gute Kooperation mit REWE und TUI
ermögliche auch einen guten Zugang
zu Flugleistungsträgern. 70% der Vtours
Reisen werden online gebucht, 30%
über Reisebüros. Der Reiseveranstalter
sei, so Schneider, im vergangenen Jahr
um 20% gewachsen, der Gewinn je-
doch etwas moderater gestiegen. Beim
Produkt unterscheidet sich der virtuelle
Veranstalter nicht von klassischen Reise-
Achim Schneider
veranstaltern: Die Renner waren Antalya,
Mallorca und Ägypten. Überraschend sei
jedoch gewesen, dass es New York unter
die Top 10 Ziele geschaff t habe. Ursache
dafür sei, dass man aus einer Vielzahl an
Töpfen Flüge zusteuern könne. Dies sie
der Grund, warum Vtours auch in Öster-
reich ein gutes Sortiment anbieten kön-
ne. „Das Geschäft in Österreich läuft sehr
gut. Problematisch im Online-Vertrieb
sind jedoch die Fake Buchungen. Da in
Österreich – anders als in Deutschland
- das Inkasso bei den Reisebüros liegt,
sind diese voll verantwortlich, das Geld
einzutreiben“, gibt Schneider einen An-
stoß in Richtung Veranstalterinkasso.
Direkt in den Skiurlaub
Neues gibt es von Urlaubstransfers: Zum
Auftakt der Wintersaison erweitert Ur-
laubstransfers sein Angebot um Trans-
fers vom Flughafen zum Hotel und/oder
zurück. Ab sofort sind von den Zielfl ug-
häfen Innsbruck, Salzburg, Klagenfurt,
Graz und München Transfers buchbar.
Für mehr als 3.600 Hotels und Pensionen
in den österreichischen und deutschen
Alpen wird dieser Service angeboten.
Ohne Zeitverlust erreicht der Fluggast
sein Urlaubsdomizil, auch in abgelege-
nen Bergregionen per Shuttle, Minibus
oder Taxi. Dazu passend befördern Air
Berlin und NIKI die Skiausrüstung auf Flü-
gen nach Salzburg, Innsbruck, Graz, Linz,
Wien, Klagenfurt, München und Zürich
gratis. Diesen Service gibt es während
des gesamten Winterfl ugplans, die An-
meldung des Skigepäcks muss jedoch
48 Stunden vor Abfl ug erfolgen. Seit der
Markteinführung von Urlaubstransfers
im November 2008 hat der Veranstalter
Vtours seine Produktpalette stetig wei-
ter ausgebaut, zuletzt Anfang 2010 um
Zubringer zum Kreuzfahrtschiff . Aktuell
sind über 30.000 Hotels in mehr als 175
Destinationen hinterlegt. Über www.
urlaubstransfers.de können Reisebüros
ebenso wie über BistroPortal buchen.
V-Fit for Vtours
Aktuell und kompakt erhalten Ver-
triebspartner auf dem neuen Expe-
dienten-Portal www.v-fi t.de alles
Wichtige und Neue rund um Vtours.
Counter-Mitarbeiter können so jeder-
zeit auf die umfassende Unterstützung
des Reiseveranstalters zurückgreifen.
Die wichtigsten Informationen von der
Buchungsabwicklung bis zur Agentur-
betreuung sind im „Info-Center“ hin-
terlegt. Vertriebspartner informieren
sich direkt in der Rubrik „V-News“. Die
E-Learning-Einheiten laden zum Entde-
cken des Vtours-Portfolios mit seinen
weltweiten Destinationen ein. Mit ein
bisschen Glück gibt es für Agents Ge-
legenheit, die vorgestellten Produkte
und Zielgebiete hautnah zu erleben.
Die Teilnahme am Gewinnspiel des
Monats macht dies möglich. Attrakti-
ve Expedienten-Specials und Rabatte
ergänzen die Angebote. Zum Start des
neuen Portals verlost der Aschaff en-
burger Reiseveranstalter eine Reise für
zwei Personen nach New York inklusive
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Aufenthalt im 4-Sterne-Hotel „Hudson“.
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Übernahme von Jet Travel fi xiertTravi Austria
Der heimische GDS Anbieter Travi Austria übernimmt die Mid-Offi ce Lösung Jet Travel aus dem Hause Data Systems, das im Juli Konkurs
anmelden musste. Dies bestätigt Noch-Travi-Geschaftsführer Bernhard Wegscheider am Rande des fvw-Kongresses in Köln im Gespräch
mit tip. Wegscheider ist äußerst zufrieden mit dem Deal: „Der Zukauf war schon länger gewünscht, und durch die Insolvenz von Data
Systems konnte er nun zu vertretbaren Konditionen durchgeführt werden.“
Jet Travel ist die in der österreichi-
schen Reisebranche am häufi gsten
eingesetzte Mid-Offi ce Lösung und
dient darüber hinaus zahlreichen Ver-
anstaltern auch als Kontingentverwal-
Travel, die noch auf der „to do list“ stehen.
„Wie schon gesagt: Jet Travel wird nicht
abgedreht. Im Gegenteil, wir werden es
im Sinne der Kunden und mit ihnen ge-
meinsam weiterentwickeln.“ Er appellie-
re jedoch an die bestehenden Kunden,
Travi etwas Zeit zu geben. „Wir müssen
intern auch erst die geeigneten Struktu-
ren schaff en, um die Lösung perfekt ins
Unternehmen integrieren zu können.
Wir werden mit Händen und Füßen an
der schnellen Durchführung arbeiten“, so
der scheidende IT-Profi . Der erste Schritt
sei eine „sauber Übergabe“ des Systems
vom Masseverwalter an TraviAustria.
Den Gerüchten, dass Travi zwar das Pro-
dukt gekauft, jedoch keine Mitarbeiter
verpfl ichtet hätte, entgegnet Wegschei-
der: „Wir sind in Kontakt mit den Jet Tra-
vel Mitarbeitern von Data Systems und
haben ihnen ein Angebot unterbreitet.
Ich gehe davon aus, dass ein Großteil
der Beschäftigten auch weiterhin für Jet
Travel arbeiten wird.“ Auch intern sei al-
les auf Schiene, der Zukauf, der noch in
Wegscheiders Amtszeit fi el, werde vom
neuen TraviAustria Chef Rudolf Mertl
zu 100% unterstützt. „Wir – Mertl und
ich – waren und sind uns einig, dass der
Kauf von Jet Travel absolut richtig ist,
und Travi Austria weiterbringen wird.
Schließlich nutzt das ‚Who is who’ der
Branche dieses Tool.“
Dieter Putz / Köln
tungssystem. Darunter befi nden sich, so
Wegscheider, Blaguss, Columbus, Chris-
tophorus Reisen, Prima Reisen u.v.m.
Wegscheider bekräftigt, dass der Zukauf
von Jet Travel absolut gewünscht war
und keine Maßnahme sei, Konkurrenz
vom Markt zu nehmen. „Wir werden Jet
Travel weiterführen und auch weiter-
entwickeln. Ganz klar. Diese Softwarelö-
sung passt in unser Portfolio und ist ein
zusätzliches Standbein im Core Business
von Travi Austria.“
Wegscheider bestätigt auch, dass un-
ter den Nutzern der Software Lösung
Nervosität herrsche, und er verstehe die
Sorgen der Kunden. Es gäbe eine Reihe
von Anforderungen der Kunden an Jet
Bernhard Wegscheider
Foto
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nicko tours in DaVinciFlusskreuzfahrtenveranstalter nicko
tours, 2011 mit 30 Schiff en auf den
Flüssen der Welt unterwegs, wickelt ab
sofort alle Buchungen über das neue
Veranstaltersystem DaVinci von Bewo-
tec ab. Nach sechs Monaten Projekt-
laufzeit wurde die komplette Umstel-
lung von Blank auf DaVinci vollzogen.
Buchungen über Amadeus Tour Mar-
ket (TOMA), merlin, Jack Plus und die
veranstaltereigene Internetplattform
sind für den Katalog 2011 über Da-
Vinci möglich. Damit sind auch neue
Funktionalitäten für die buchenden
Agenturen möglich, ohne dass sich an
den gewohnten Nutzeroberfl ächen
etwas ändert. Die Buchung komple-
xer Reisen ist mit dem neuen System
einfacher. Durch die Eingabe einer
Paketkennung baut sich automatisch
das Paket mit allen Teilleistungen auf.
Damit sind erstmals auch nicko tours
Anzeigenangebote über die gängigen
CR-Systeme auf einfache Weise buch-
bar. Laut Andreas Grasberger, leiten-
der Projektleiter auf Seiten nicko tours,
wird der Anwender mit den nötigen
Buchungsinformationen unterstützt
wie zu Buszustiegsstellen, Bahnhöfen,
Garagenstellplätzen iusw.
Transhotel in CETS buchbar
Transhotel, globaler Anbieter touristi-
scher Dienstleistungen, und TraviAus-
tria haben eine Zusammenarbeitsver-
einbarung unterzeichnet, die in einer
ersten Phase die Integration des Hotel-
portfolios von Transhotel mit weltweit
52.500 Hotels in CETS (Central Euro-
pean Tourism Solutions) vorsieht. Die-
se Zusammenarbeit ermöglicht den
österreichischen Reisebüros, Buchun-
gen über CETS für sämtliche von der
spanischen Firma angebotenen Hotels
zu den gleichen Preisen und mit der
gleichen Servicequalität zu tätigen.
kurz notiert
Amadeus: Solides Wachstum
Die von der Amadeus IT Holding ver-
öff entlichten Geschäftsergebnisse für
das erste Halbjahr 2010 weisen einen
bereinigten Nettogewinn von 246,8
Mio. EUR auf, was einem Zuwachs von
38% entspricht. Der Umsatz kletterte
um 11,9% auf 1.379,3 Mio. EUR und das
EBITDA um 19,9% auf 556,7 Mio. EUR.
Die konsolidierte Nettoverschuldung
des Unternehmens zum 30. 6. 2010 be-
lief sich auf 2.816,3 Mio. EUR. Dies ent-
spricht 2,9-mal dem EBITDA der letzten
zwölf Monate und liegt um 472 Mio.
EUR niedriger als im Dezember 2009.
TIP_3810_927.indd 5 16.09.2010 16:48:10 Uhr
6 38 | 10interview
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Michael Nachbaur, Geschäftsführender Gesellschafter High Life Reisen
„Als Spezialist ist man nicht automatisch teurer“Die Bedeutung von Agentur-Partnern, das Einzugsgebiet in der Bodenseeregion, das "Wien-Sparbuch", Destinationen mit Potential, Zusatz-
leistungen, die Stärken eines Spezialveranstalters, tagesaktuelle Flugpreise - das und mehr waren Themen, über die sich Michael Nachbaur,
Geschäftsführender Gesellschafter High Life Reisen, mit tip unterhielt.
Wie läuft das aktuelle Jahr für Sie als Spezialveranstal-
ter?
Michael Nachbaur: Es läuft sehr gut, wir sind zwei-
stellig im Plus. Wir hatten viele Frühbucher, besonders
beim eigenen Veranstalter-Produkt, dann viele Akti-
onen. Bei den mittelfristigen Buchungen könnte es
aber noch mehr sein. Anfang November letzten Jah-
res haben wir ein neues Reisebüro am Flughafen St.
Gallen Altenrhein eröff net, das an das Büro in Götzis
angekoppelt ist. Dort stocken wir jetzt von zwei auf
drei Mitarbeiter auf. Wir gehen aber nicht den Weg,
eigene Filialen zu gründen, für den Vertrieb haben wir
unsere Agentur-Partner. Altenrhein ist eine Ausnahme,
weil wir in der Schweiz eine Flughafen-Repräsentanz
brauchten.
Was verkauft sich heuer besonders gut, was weniger
gut?
Nachbaur: Süd-Sardinien, also Cagliari, lief besonders
gut. Als wir vor fünf Jahren den ersten Flug ab Alten-
rhein in Kombination mit Olbia nach Cagliari aufgelegt
hatten, hatten wir gerade mal zehn Passagiere für den
Süden, jetzt liegen wir bei über 50% auf einer 70-sitzi-
gen Maschine, an einigen Terminen fl iegen wir beide
Strecken zielrein an, also pro Woche bis zu 140 Per-
sonen. In den Regionen Vorarlberg und Ostschweiz,
einem Einzugsgebiet mit ca. 800.000 Einwohnern,
haben wir für Sardinien einen eigenen Markt kreiert,
mit Friedrichshafen und Umgebung kommen weitere
400.000 Einwohner hinzu.
Für alle InterSky-Strecken ab Friedrichshafen haben
wir die Exklusivität als Package-Reiseveranstalter, d.h.
Flüge gibt’s entweder online bei InterSky oder im
Package mit Hotels und Zusatzleistungen bei uns. In-
tersky fl iegt acht Städte und fünf Badeziele an, die alle
im Ganzjahreskatalog von Highlife zu fi nden sind.
Wodurch unterscheiden sich Ihre Städtereisen-Pakete
von denen anderer Anbieter?
Nachbaur: Wir haben das "Wien-Sparbuch" geschaf-
fen, für das wir von Wien Tourismus mit der Goldenen
Johann Strauß-Medaille ausgezeichnet wurden. Damit
bieten wir neben Flug und Unterkunft noch drei gratis
Eintrittskarten zu hochwertigen Sehenswürdigkeiten,
Ermäßigungen bei 20 weiteren Partnern vor Ort und
den Flughafen-Parkplatz an. Das Erlebnispaket mit
den inkludierten drei Sehenswürdigkeiten und dem
Gratis-Parkplatz off erieren wir übrigens auch für die
anderen Städte. In Vorarlberg und der Schweiz sind
diese Pakete gut etabliert, in Süddeutschland müssen
wir noch etwas Überzeugungsarbeit leisten.
„Jede Destination braucht Jahre, um aufgebaut zu werden.“
Partner Intersky
Sie haben 2008 Seewald Touristik übernommen. Was
hat sich dadurch geändert?
Nachbaur: Vorher waren wir sehr fokussiert auf Wien
und Sardinien, das war auch richtig so. Als Veranstalter
war nicht mehr vorstellbar, jede Destination braucht
Jahre, um aufgebaut zu werden. Bei Hamburg sind
wir nach der Übernahme von Seewald Touristik von
damals 500 Passagieren auf jetzt 1.100 gewachsen, in
Wien auf 5.000. Das zeigt, was da noch drinnen ist.
Warum die enge Kooperation mit Intersky? Gibt es auch
andere Flugpartner?
Nachbaur: Mit Intersky haben wir einen tollen Partner
gefunden, eine kleine Regionalfl uglinie als Familienbe-
trieb und mit genau dem gleichen Markt wie unserem.
Ab St. Gallen Altenrhein haben wir früher mit Rhein-
talfl ug kooperiert, jetzt mit AUA / Lauda Air. Das passt
ganz gut so. Das Geschäft teilt sich ungefähr 50:50 auf
beide Flughäfen auf. Ab Altenrhein werden allerdings
nur zwei Destinationen angeboten, ab Friedrichshafen
zehn. Da sehen wir noch großes Potential.
Ihre Reisebüro-Partner sind naturgemäß in Vorarlberg
und im Raum Bodensee angesiedelt. Welche Bedeu-
tung haben die anderen Bundesländer in Österreich
für Sie?
Nachbaur: Seit Fly Niki die Strecken Wien - Olbia und
Wien - Cagliari anbietet, haben wir ein tolles Agentur-
netz im Raum Wien aufgebaut. Auch in den anderen
Bundesländern, für Kunden, die selbst nach Sardinien
anreisen. Wir haben den Highlife-Katalog um die Ab-
fl üge ab Wien erweitert und sind der einzige etablierte
Sardinien-Spezialist, der auf den Niki-Flügen sitzt.
„Sind der einzige etablierte Sardinien-Spezialist, der auf den Niki-Flügen sitzt.“
Dynamisch ab November
Und wer sind die anderen Anbieter auf den Niki-Flü-
gen?
Nachbaur: Da gibt es eine ganze Armee von Packa-
ge- und virtuellen Veranstaltern, die den Flug zu ta-
gesaktuellen Preisen anbieten, wie etwa Expedia oder
e-booker.
Macht Highlife Reisen das nicht?
Nachbaur: Wir haben in den letzten fünf Jahren nicht
groß in Veranstalter-Software investiert, aber jetzt leis-
ten wir uns auch so ein Tool und eine komplett neue
Backoffi ce-Software. Wir haben ein erfahrenes Soft-
ware-Haus aus Deutschland gefunden, so dass High
Life Reisen ab November auch dynamisch paketieren
kann. Damit können wir auch bei Intersky und Niki auf
die gleichen Preise zugreifen wie die Airlines online
anbieten. Zudem sind wir ab 15. Februar in CETS und
TOMA. Für Bistro wären wir auch bereit, aber so lange
das System vorwiegend nach Preisen sortiert, passt das
nicht zu uns. Die Zusatzleistungen, die wir anbieten,
werden dort nicht aufgezeigt. In Olbia und Cagliari ha-
ben wir eigene Reiseleiter, in Wien bieten wir Zugang
zur Flughafen-Lounge - das unterscheidet uns von an-
deren Anbietern. Wir sind gewappnet für die Zukunft
und können mit dem neuen Tool selbst im Internet
sein, aber immer in Kooperation mit den Reisebüros.
TIP_3810_927.indd 6 16.09.2010 16:48:10 Uhr
738 | 10 interview
Die Stadt gehört Dir.
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Auf der Internet-Site wird es eine Reisebüro-Selekti-
on nach Postleitzahlen geben und in den Katalogen
werden wir auch weiterhin Preise anführen.
Sie bieten Sardinien wie erwähnt ja auch ab Wien an.
Wer sind da Ihre wichtigsten Vertriebspartner?
Nachbaur: Ganz klar Ruefa Reisen. Weiters kooperie-
ren wir auch mit Geo und den Geo-Franchise-Büros,
Travel Star und Blaguss sowie einigen kleineren Bü-
ros, die jedoch sehr umsatzstark sind. Mit Enit (Anm.: Italienisches Fremdenverkehrsamt) machen wir tolle
Marketingkooperationen.
„Wir wollen das Potential nutzen, das in bestimmten Zielgebieten noch schlummert.“
Enorm großes Know-how
Denken Sie an eine Ausweitung der Destinationen?
Nachbaur: Unsere Kernkompetenz sind Abfl üge
ab Altenrhein und Friedrichshafen. Sobald von dort
neue Destinationen angeboten werden, sind wir
spätestens nach einer Woche beim Hoteleinkauf.
Wir wollen das Potential nutzen, das in bestimmten
Zielgebieten noch schlummert. Uns ist wichtig zu
unterstreichen, dass wir als Spezialist nicht automa-
tisch teuer sind und auch auf tagesaktuelle Preise
zugreifen können. Wir verfügen über enorm großes
Know-how, wir wissen in den Hotels genau, von wel-
chem Zimmer aus der schönste Sonnenuntergang
zu sehen ist oder von welchem Fremdenführer wel-
che Kunden am besten begleitet werden. Wir pfl e-
gen mit allen fast 200 Hotelpartnern ausschließlich
direkten Kontakt. Die Verhandlungen führe ich selbst,
die Produktmanager sind dabei und arbeiten dann
alles weitere aus.
Reichen als Veranstalter Städte- und Gruppenreisen,
um über den Winter zu kommen?
Nachbaur: Wir brauchen die Zeit, um das Sommer-
produkt vorzubereiten. September bis Dezember ist
Produktionszeit, dann kommen die Messen, da treten
wir mit Intersky auf. Jänner bis März ist buchungs-
starke Zeit. Mein Vater veranstaltet schon seit langem
Gruppenreisen. Wir sind ja früher als Musiker-Familie,
die High Life Family, aufgetreten. Vater organisiert
meistens zwei Reisen im Jahr, da haben wir ca. 50%
Stammkunden und bis zu 320 Personen pro Gruppe.
Die anderen Gruppenreisen machen wir auf Anfrage
von Vereinen und Reisebüros.
„Wir wollen unseren Vertriebspartnern keine Konkurrenz machen.“
Wissen, was Reisebüros wollen
Was zählt zu den weiteren Stärken von High Life Rei-
sen?
Nachbaur: An unserem Firmensitz in Götzis haben
wir auch vier Counterplätze, aber als Reisebüro hal-
ten wir uns in der Werbung sehr zurück. Wir wollen
unseren Vertriebspartnern keine Konkurrenz ma-
chen, sind aber im regionalen Bereich sehr gut etab-
liert. Und dadurch haben wir auch das Wissen, was
Reisebüros wollen - und holen uns Anregungen aus
unserer Erfahrung am Schalter.
Wie kann sich ein Nischen-Veranstalter im Vertrieb ge-
genüber Großkonzernen behaupten?
Nachbaur: Mit Veranstaltungen wie dem Agentabend
auf der "Sonnenkönigin" (Anmerkung: mehr dazu lesen Sie bitte in der nächsten Ausgabe von tip!), mit der Bindung der
Reisebüros, Agenttouren, persönlichen Mailings an die
Vertriebspartner im per-du Stil, vom Büroleiter bis zum
Agenten, das kommt sehr gut an und bleibt in Erinne-
rung. Die Leute in den Reisebüros rufen uns gern an, man
wartet nie länger als 15 Sekunden. Viele schalten auch auf
"laut Hören", da können die Kunden ihre Fragen direkt an
unsere Mitarbeiter stellen. Für uns ist wichtig, die Marktni-
sche im Drei-Ländereck zu halten und zu verteidigen.
Wie stehen Sie zu online- und Alternativ-Vertrieb über
den Handel?
Nachbaur: Bisher zu teuer.
Wo sehen Sie den stationären Vertrieb mittelfristig?
Nachbaur: Das wird nach wie vor der wichtigste Ver-
triebskanal sein.
Zum Abschluss: Wo möchten Sie mit Ihrem Unterneh-
men in fünf Jahren stehen?
Nachbaur: Wir wollen in Wien einen guten Namen
als Sardinien-Spezialist erreichen. Für kleinere Desti-
nationen aus unserem Programm wollen wir bei den
Passagierzahlen in die 1.000er kommen, nicht mehr nur
100er, wie zum Beispiel in Graz. Dort halten wir bei 200
Passagieren, aber es ist noch viel Potential vorhanden.
Das Gespräch führte Elo Resch-Pilcik in Bregenz
TIP_3810_927.indd 7 16.09.2010 16:48:14 Uhr
8 38 | 10versicherung
Geschäftsführer Helmut Luckner (l.) und Verkaufsleiter Stan Posselt freuen sich über die Branchenlösung von Care Consult
Insolvenzversicherung für „Kleine“Care Consult
Versicherungslösung statt Bankgarantie:
Care Consult bietet neue maßgeschneiderte
Versicherungslösungen für Reise- und
Eventveranstalter an, darunter neu eine
Insolvenzversicherung für kleinere und
Nischen-Veranstalter in Österreich,
die die Liquidität der Betriebe nicht belastet.
Reiseveranstalter und Reisebü-
ros, aber auch Hotels tragen
die Haftung für Risiken, die
schwerwiegende, bis zur Existenzge-
fährdung reichende Folgen haben
können. Ebenso ist für die Aufnahme
in das offi zielle Veranstalterverzeich-
nis der Nachweis einer Absicherung
der Folgen einer Insolvenz gesetzlich
vorgeschrieben – entweder durch
eine Bankgarantie oder durch eine
Insolvenzversicherung. Die Versiche-
rungsunternehmen in Österreich
haben sich aus diesem Geschäft zu-
rückgezogen. Care Consult, Versiche-
rungsmakler und hundertprozentige
Tochtergesellschaft der Europäischen
Reiseversicherung, bietet nun eine
Insolvenzversicherung für kleine und
mittlere Reiseveranstalter in Öster-
reich als Alternative zur klassischen
Bankgarantie an. Als Versicherer konn-
te die Zurich Gruppe Deutschland ge-
wonnen werden.
Vorteile für Betriebe
In Österreich sind 673 Unternehmen
im Veranstalterverzeichnis eingetra-
gen, davon zählen 450 zu kleineren
bzw. Nischenveranstaltern, bei denen
die Mindestabsicherungssumme im
Rahmen der Reisebürosicherungsver-
ordnung bis 30.000 EUR ausmacht.
Genau diese Zielgruppe will Care
Consult ansprechen, wie Geschäfts-
führer Helmut Luckner und Stan Pos-
selt, Leiter Verkauf-Touristik, bei einer
Pressekonferenz erklärten. Bis zu einer
Absicherungssumme von 30.000 EUR
erfolgt die Risikoprüfung und Ab-
wicklung sowie Polizzenausstellung
und Inkasso durch Care Consult. Bei
Summen darüber hinaus werde über
Frankfurt polizziert. Die Versicherungs-
lösung sei mit 4,5 bis 5% etwas teurer
als eine Bankgarantie, habe aber eini-
ge Vorteile, wie erläutert wurde: Die
Versicherungsprämie ist als Betriebs-
ausgabe absetzbar und belastet zum
Unterschied von der Bankgarantie,
die wie ein Kredit wirkt, nicht die Li-
quidität. Auch die Quote der gefor-
derten Sicherheiten ist niedriger. Für
den Betrieb bleibe mehr Flexibilität
und Geld für andere Ausgaben. Je
nach Absicherungssumme kommt
man dabei auf etwa 500 EUR im Jahr.
Dass die Zurich für dieses Geschäft
gewonnen werden konnte, freut Pos-
selt: „Wir waren hartnäckig dran, wir
wollten dieses Produkt unbedingt im
Portfolio haben.“
Richtig abgesichert
Weiters bietet Care Consult eine Ver-
mittlerhaftpfl ichtversicherung für Rei-
sebüros. Versichert ist hier die „Verlet-
zung der Informationspfl icht“ (auch
mündliche Auskünfte bezüglich Pass,
Visa etc.). Der Versicherungsschutz gilt
neu auch für fehlerhafte Preisberech-
nung und falsche Tarifanwendung (z.
B. Aufschläge und Übergang der Sai-
son, falsche Preisauskünfte). Für klas-
sische Reise- und Busreiseveranstalter
in Österreicher gilt die „Tour Operators
Plus“-Variante. Versichert sind Perso-
nen-, Sach- und Vermögensschäden
sowie der Ersatz der entgangenen
Urlaubsfreuden und Rückzahlungen
für Reisemängel. Die Kosten betragen
pro Pax rund 1,20 EUR. Referenzkun-
den sind z. B. Tai Pan, Springer, jumbo,
Gruber und STA Travel.
Viele Veranstalter und besonders
Mischunternehmen, also Reisebüros,
die auch als Veranstalter tätig sind,
seien sich nicht ihrer Versicherungs-
pfl icht und Haftung bewusst. „Viele
meinen, es ist bisher nichts passiert
und somit keine Versicherung nötig“,
macht Luckner aufmerksam, „oder es
wird uns unterstellt, dass wir nur ein
Geschäft mit ihnen machen wollen.“
Klassische Nischenveranstalter wie-
derum, die vor allem Reisen in nicht-
europäische Länder verkaufen, seien
sehr risikobewusst.
Im Angebot bei Care Consult sind
außerdem die „Vertrauensschaden-
haftpfl icht“ („Haftungserklärung“ bei
Visa), die Veranstalter-Haftpfl ichtver-
sicherung im Event-Bereich und die
Veranstalter-Rechtsschutz-Versiche-
rung. Eine hilfreiche Neueinführung
im Eventbereich ist der „Online-Rech-
ner“ auf der Homepage im Internet.
Zudem kann Care Consult bestehen-
de Versicherungsverträge von Un-
ternehmen und Privatpersonen auf
Deckungsinhalt prüfen. „Hier gibt es
ein Einsparungspotenzial von 50%“,
erklärt Posselt. CR
Care Consult Gesellschaft m.b.H.
100%-Tochter der Europäischen Reise-
versicherung AG, im Verbund der Generali
Versicherung AG
Kernmarkt Touristik & tourismusnahe Un-
ternehmen (64% touristische Unternehmen,
8% Eventbereich, 19% Hausverwaltung &
nicht-touristische Unternehmen, 6% Privat-
personen, 3% andere)
keine Honorargebühren, sondern auf Basis
Provision
rund 750 touristische Unternehmen mit
einem jährlichen Prämienaufkommen von 2,8
Mio. EUR
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TIP_3810_927.indd 8 16.09.2010 16:48:15 Uhr
938 | 10 hotel
Silversea: Luxus und Reisen mit Niveau all inclusive
Silver Whisper & Silver Shadow
Mit den beiden baugleichen Luxusschiffen Silver
Whisper und Silver Shadow, die mit jeweils 28.259
BRT Kapazitäten für maximal 388 Gäste bereitstellen,
lädt Silversea zum Kreuzfahrtvergnügen der
Spitzenklasse ein. Aufgrund ihrer Größe – die Länge
beträgt 186m, die Breite 24,8m – können die im Jahr
2000 bzw. 2001 gebauten Schiffe auch in kleineren,
weniger frequentierten Häfen Anker werfen. Die
Gäste der insgesamt 194 großzügigen Suiten
werden von einer 295-köpfigen Crew aufmerksam
umsorgt, während eine exzellente, innovative
Küche kulinarische Höhepunkte beisteuert.
Weitere Infos zu Silversea bei: Birgit Pigard, Tel.: 0664-2521449
Alles inklusive
Getränke (auch Champagner), Trinkgelder,
Dinner in der Suite und Suiten-Service, eine gut
gefüllte Minibar in der Suite, ein umfangreiches
Unterhaltungs- und Informationsangebot,
Fitnessstunden und ausgewählte Landausflüge
sind im Reisepreis bereits inkludiert.
Reisebeispiel „Silver Shadow“. Sydney – Singapur, 18. 2. bis 5. 3. 2011,
inklusive kostenloser „Silversea“ Experience“
zur „Landschaft der Insel Komodo“
Route18. Februar: Einschiffung Sydney, Australien
19. Februar: Tag auf See
20. Februar: Brisbane, Australien
21. Februar: Tag auf See
22. Februar: Whitsunday Islands, Australien
23. Februar: Cairns, Australien
24. Februar: Tag auf See
25. Februar: Thursday Island, Australien
26./27. Februar: Tage auf See
28. Februar: Kupang, Indonesien
1. März: Komodo, Indonesien
2. März: Bali (Benoa), Indonesien
3.–4. März: Tage auf See
5. März: Singapur, Ausschiffung
Buchbar ab 4.123 Euro pro Person.
Ein exzellenter Sommer Falkensteiner Hotels
Im Rahmen einer Pressekonferenz präsentierten Mitte September Dr. Alexander Rössler, COO FMTG, und René Sulzberger, Generalmanager
des Bleibergerhofs bei Villach, die Erfolgszahlen der Sommersaison 2010 sowie Neuheiten in der Gesundheitspalette des Bleibergerhofs,
die neues Wohlbefi nden versprechen.
Dass wir mit der diesjährigen
Sommersaison die insgesamt
beste Saison erreicht haben,
seit es Falkensteiner Hotels gibt, macht
uns sehr glücklich“, so Dr. Rössler. Allein
im August lag in den Wellnesshäusern
(Bleibergerhof, Bad Leonfelden, Bad
Waltersdorf, Falkensteiner Hotel & Spa
Carinzia, Falkensteiner Hotel & Asia Spa
Leoben, Grand Spa Marienbad und dem
kroatischen Hotel Therapia) die Bele-
gung durchschnittlich bei über 85%, zu
manchen Zeiten sogar bei über 90%. Bei
den Familienbetrieben lag die durch-
schnittliche Auslastung sogar bei über
90% und in einigen Hotels bei fast 97%,
womit für diese Häuser eine Umsatzstei-
gerung um 17% einhergeht. Sogar die
in der Krisenzeit schwierige Situation
der Cityhotels hat sich enorm verbes-
sert. Die Auslastung im August lag bei
annähernd 70%. Der Gesamtumsatz der
Hotels hat sich in den Monaten Juni, Juli
und August im Vergleich zu 2009 um
mehr als 15% gesteigert, so die Anga-
ben des Unternehmens.
Der Preis des Fleißes
Die Gründe für die hervorragende Ent-
wicklung sieht Rössler in mehreren
Faktoren: „Zum einen hat Kroatien es
wirklich geschaff t, zu einem Hotspot
als Urlaubsdestination für Familien,
Wasser- und Kulturfans zu werden. Es
ist fast schon das neue Italien. Und Fal-
kensteiner ist mit seinen jungen Hotels
ein großer Player. Zum anderen haben
wir in der Krise darauf geachtet, unsere
Strategie der Effi zienzsteigerung und
des Investments in die exzellenten Mit-
arbeiter weiterzuführen. Inzwischen
gibt es sogar eine eigene interne Fort-
bildungs-Academy." Als gemeinsame
Eigenschaften der Häuser sieht Rössler
die moderne und trotzdem gerade bei
Wellnesshäusern naturnahe Architek-
tur, die Alpe-Adria-Kulinarik und nicht
zuletzt den sehr guten Service, mit
dem den Gästen ein „Willkommen-Zu-
hause-Gefühl“ gegeben wird.
Prävention & Regeneration
René Sulzberger, General Manager des
Bleibergerhofs, stellte die neuen Pro-
dukte vor, mit denen das Haus seine
Gesundheits- und Wohlfühl-Palette er-
weitert, und betonte gleichzeitig, dass
der Bleibbergerhof ein Urlaubshotel
bleiben soll, das niemals die Aufga-
ben von Kurhotels oder Sanatorien
übernehmen wird. Mit Burn-out-Prä-
vention, “Metabolic Balance” und dem
Heilklimastollen wird den Gästen Ge-
legenheit gegeben, vorbeugend für ihr
Wohlbefi nden zu sorgen und auf men-
taler und physischer Ebene zwangs-
läufi gen körperlichen Entwicklungen
angemessen und individuell zu be-
gegnen. In Kooperation mit der Grazer
Arge „Burn-out“ wurde ein „Burn-out“-
Präventionsschwerpunkt erarbeitet, der
den Gästen mit professioneller Unter-
stützung Wege zur Entschleunigung
erschließt.
V.l.n.r.: Dr. Alexander Rössler / COO FMTG und René Sulzberger / General Manager Bleiberghof
Foto
: Tho
mas P
reiss
Neues Sensimar-Hotel in Bau
Der erste Spatenstich für das neue Sen-
simar Belek Resort & Spa, das als zweites
Haus der Kette Sensimar in der Türkei im
Frühjahr 2011 eröff nen wird, ist erfolgt.
Bereits in der Sommersaison 2011 wer-
den weitere Sensimar Hotels rund um
das Mittelmeer eröff nen. Die neue An-
lage befi ndet sich in Belek/Bogazkent
direkt am Sandstrand.
Dachgleiche für Motel OneDie Verkehrsbüro Group hat die Dach-
gleiche für das neue Low-Budget-Hotel
Motel One am Wiener Westbahnhof
gefeiert. Das Zwei-Sterne-Hotel mit 441
Zimmern ab 69 EUR, das in einem Joint
Venture mit der deutschen Motel One
Group betrieben wird, eröff net Ende
2011. Eigentümer und Bauherr ist die
ÖBB-Infrastruktur AG.
kurz notiert
„
TIP_3810_927.indd 9 16.09.2010 16:48:16 Uhr
10 38 | 10
Sie werden länger bleiben wollen.
Bentour Austria – Winter Programm 2010/11 – sie werden mehr buchen wollen.BUCHUNGEN: Reservierungszentrale: 01/24 110-888, [email protected], www.bentour.at
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Türkei | Ägypten
Verlängern Sie doch einfach den Sommer.
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flug
Mit Egyptair täglich nach Kairo
Mit Beginn des kommenden Winter-
fl ugplans 2010/11 wird Egyptair nun
auch samstags direkt von Wien nach
Kairo fl iegen. Diese neue Strecken-
führung bedeute einen erhöhten
Reisekomfort für die Passagiere sowie
täglich die besten Anschlussmöglich-
keiten zu allen Inlands-Destinationen,
wie Egyptair mitteilt. Durch die Um-
stellung des Flugplans und den tägli-
chen Abfl ug von Wien um 14:30 mit
der Ankunft um 19:00 (MS 798), kön-
nen die Passagiere mit noch kürzeren
Umsteigezeiten den direkten An-
schluss nach Luxor (MS 070, MS 074)
erreichen. Der Flug MS 802 (Wien-Lu-
xor-Kairo) wird daher ab 5. November
2010 eingestellt.
Mit InterSky zur PistengaudiInterSky bietet auch diesen Winter er-
neut Skifl üge an. Für 169 EUR geht es
von Wien und Graz nach Friedrichsha-
fen am Bodensee und von dort direkt
ins Skivergnügen. Die Skigebiete in Vor-
arlberg, im Allgäu, in Graubünden und
Tirol sind vom Flughafen Friedrichs-
hafen aus mit Bus, Zug oder Mietauto
bequem zu erreichen. Für Schneehasen
geht es diesen Winter zum Fixpreis (Hin
und Rückfl ug, inklusive Steuern und
Gebühren) nach Friedrichshafen. Das
Skigepäck fl iegt gratis mit. Buchbar ist
die Aktion ab sofort bis 30. September
2010. Der Reisezeitraum ist von 12. No-
vember 2010 bis 30. März 2011.
Weitere Infos auf www.intersky.biz/
fl iegensieski
Flughafen Wien: mehr Pax im AugustDer Flughafen Wien verzeichnete
im August einen Passagierzuwachs
von 13%. Insgesamt stieg die Anzahl
der abgefertigten Passagiere im Ver-
gleich zum August 2009 auf 1.991.481
Fluggäste an. Die Flugbewegungen
verzeichneten ein Plus von 4,5%, das
Höchstabfl uggewicht stieg um 13,9%
und die Fracht um 10,7%. Bei den
Transferpassagieren meldet der Flug-
hafen Wien im August 2010 eine Stei-
gerung von 14,7% gegenüber dem
vergleichbaren Vorjahresmonat. Für
Osteuropa verzeichnete man bei den
Passagierzahlen im Vergleich zum Au-
gust 2009 ein Plus von 21%. Die Anzahl
der Passagiere nach Westeuropa stieg
um 14,3%, in den Nahen und Mittlere
Osten um 4,2%. Kumuliert im Zeitraum
von Jänner bis August 2010 stieg das
Passagieraufkommen um 7,5% gegen-
über dem Vorjahreszeitraum.
Mit Lufthansa eFly Services Zeit sparen
Für Familien mit Kindern, aber auch
für Geschäftsreisende ist der bequeme
Check-in von zuhause oder unterwegs
per Internet über www.lufthansa.com
eine lohnenswerte Option. Auf diesem
Weg können bereits ab 23 Stunden
vor Abfl ug die gewünschten Sitzplätze
ausgewählt und die Bordkarten ausge-
druckt werden. Wer es noch innovativer
mag, kann die Mobile Bordkarte nutzen
und sich diese in Form eines 2-D-Bar-
codes auf das internetfähige Mobiltele-
fon schicken lassen. Ganz ohne Papier
können die Gäste damit die Sicherheits-
kontrolle passieren und direkt ans Ab-
fl uggate gehen. Die Mobile Bordkarte
ist auf fast allen Flügen innerhalb Eu-
ropas und Deutschlands sowie nahezu
auf allen Langstrecken ab Deutschland
verfügbar. Mehr als 200.000 Gäste pro
Monat nutzen mittlerweile die Vorzüge
der elektronischen Bordkarte. Auch Pas-
sagiere, die mit Gepäck reisen, können
online oder mobil einchecken. Ihre Kof-
fer und Reisetaschen geben die Flug-
gäste dann an einem der besonders
gekennzeichneten Gepäckschalter ab.
Weitere Informationen fi ndet man in
dem dieser Ausgabe beigelegtem Fol-
der sowie auf lufthansa.com/efl y.
Mehr Tipps im redguideAustrian Airlines-Kunden fi nden ab so-
fort auf www.redguide.at für nunmehr
20 Städte in ganz Europa Hotel-, Shop-
ping-, Restaurant und Insidertipps.
Austrian Airlines verdoppeln damit ihr
Angebot an Reisezielen auf ihrem digi-
talen Reisebegleiter. Die zehn neuen
Städte sind Berlin, Bukarest, Düsseldorf,
Frankfurt, Sofi a, Stuttgart, Zürich, Mos-
kau, München und Innsbruck. Die Flug-
gäste fi nden im redguide von wertvol-
len Basisinformationen alles bis hin zu
Geheimtipps für die Austrian redticket
Ziele. Die vier Kategorien Stay, Eat, See
und Shop unterstützen den Besucher
bei der Suche von Unterkünften, Re-
staurants, Sehenswürdigkeiten und
Einkaufsmöglichkeiten. Den redguide
gibt es auch als App für das iPhone mit
Map- und GPS-Reminderfunktion.
Hainan will Air Baltic
Die chinesische Airline Hainan inter-
essiert sich für die lettische Air Baltic.
Laut einem Bericht des Privatsenders
"TV3" fanden bereits Gespräche zwi-
schen lettischen Regierungsvertretern
und Repräsentanten der chinesischen
Hainan Airlines in Riga statt. Die Trans-
aktion sei nach den Parlamentswahlen
Anfang Oktober geplant.
China Airlines will in SkyTeam
Delta Air Lines unterstützt die Bewer-
bung von China Airlines für den Mitte
kommenden Jahres geplanten Beitritt
zur weltweiten SkyTeam Allianz. „Das
umfassende Streckennetz von China
Airlines und das expandierende Dreh-
kreuz Taipei ergänzen die bestehende
Delta-Verbindung nach Taiwan. Wir
bieten unseren Fluggästen dadurch
einen noch besseren Zugang zu Des-
tinationen in einer der am schnellsten
wachsenden Regionen der Welt“, sagt
Richard Anderson, Chief Executive Of-
fi cer von Delta. China Airlines sei eine
hervorragende Fluggesellschaft mit
einem exzellenten Kundenservice.
kurz notiert
Luxor wird über Kairo angefl ogen
Foto
: Gu
let
Tou
rist
ik
TIP_3810_927.indd 10 16.09.2010 16:48:17 Uhr
Meridian Club ist der exklusive Business-Club des World Travel Market, für Einkäufer der Reisebranche mit direkter Verantwortung für den Einkauf. Der Meridian Club bringt Geschäftschancen für Käufer und Aussteller. Meetings, Netzwerke und Geschäftsabschlüsse tragen zu den Geschäften in Höhe von 1.139 Mio. £ bei, die beim WTM getätigt werden*.
Die Mitgliedschaft im Club Meridian bietet:
Exklusive Speed-Networking-Sitzungen mit Ausstellern, die auf Ihre regional- und produktspezifi schen Interessen zugeschnitten sind.
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12 38 | 1038 | 10katalog
Prokuristin Sabine Ecker (l.) und Geschäftsführerin Eva Buzzi mit den neuen Programmen
Das neue Kleeblatt Rail Tours Austria
Mit den „BahnWinter-Tipps“ für den Winter 2010/2011 und den
Ganzjahreskatalogen „Wellness und Kuscheln“ und „Städte 10/11“,
die jeweils von 1. 11. 10 bis 1. 11. 11 Gültigkeit haben, legt Rail
Tours Austria ein neues Sortiment von Reiseideen vor, das nach
bewährtem Rezept auf Vielfalt, Qualität und ein attraktives
Preis-/Leistungsverhältnis setzt.
Zufrieden ist Eva Buzzi, Geschäfts-
führerin von Rail Tours, mit der
Geschäftsentwicklung in die-
sem Jahr, die „sehr gut“ sei. So ver-
zeichnet der Veranstalter für Abreisen
von Jänner bis Dezember per Ende Juli
ein Umsatzplus von 9%. Die Zahl der
gereisten Passagiere beträgt 60.000
(+11%). Per Jahresende will Buzzi
einen Umsatz von 15 Mio. EUR errei-
chen. 2011 soll um 10% höher bud-
getiert werden. „Rail Tours wächst aber
nicht nur bei Passagieren und Um-
satz, sondern auch an Mitarbeitern“,
freut sich die Chefi n. Der Veranstalter
hat zudem den Hoteleinkauf als Lead
Buyer von der ÖBB übernommen. Gut
positioniert habe sich Rail Tours auch
mit der neu gelaunchten Internetsei-
te und Alternativpartnern im Vertrieb.
Ein Vorteil sei auch, dass die „Mama“
ÖBB einen Link zu Rail Tours gesetzt
habe. Der Anteil der Direktbucher stei-
ge ständig, so Buzzi weiter, dennoch
werden allein 35% des Umsatzes über
die ÖBB Reisebüros am Bahnhof ge-
macht.
Eines der besten Produkte ist laut Buz-
zi „Bahncity Hits“. Der Flyer sei zwar
„hässlich, aber eff ektiv“. Ein absoluter
Renner war 2010 ein Angebot ab Tirol
mit Bahn & Twin City Liner nach Bratis-
lava gewesen.
Produkte „mit Pep“ sollen auch für
2011 am Plan stehen. Alle drei Katalo-
ge umfassen sowohl Klassiker als auch
interessante Neuheiten: Die BahnWin-
terTipps entführen zu neuen Ausstel-
lungen in Wien, die Wellness-Palette
wurde um zusätzliche Adressen erwei-
tert und die Städte-Palette wurde um
acht weitere Trendziele aufgestockt.
„BahnWinterTipps“
abwechslungsreiche Packages für komfortable
Bahnreisen
Kurztrips in italienische Städte
Advent-, Casino-, Musical- und Karnevalreisen
Ausstellungen in Wien
Fahrten mit dem Glacier Express
Casinos in Linz, Innsbruck, Graz, Salzburg und
Wien ab 99 EUR
Musicals in Wien ab 155 EUR
„Wellness und Kuscheln“
28 Wellnessorte in Österreich, Ungarn,
Slowenien und erstmals auch in Tschechien
35 Wellness- und Kuschelresorts
neu: Parkhotel in Bad Schallerbach, Hotel Vita /
Terme Dobrna, Aquapalace Hotel in Prag
Eigenanreise, Bahnfahrt kann
dazu gebucht werden
kuschelige Arrangements für Verliebte
„Städte 10/11“
61 Destinationen, hippe Trendmetropolen
(London, Barcelona oder Berlin) und Stadt-
Schönheiten (Krakau, Dresden etc.)
Sportevents, Musicalabende, Bahnrundreisen
neu: Ravenna, Palermo, Marseille, Frankfurt,
Edinburgh, St. Andrews, Göteborg und Stockholm
42 „Hip & Style“-Hotels in 26 europäischen
Metropolen
rail tours austria news & highlights
Raiffeisen: „Reisehandbuch 2011“
Eben erschienen ist das „Reisehand-
buch 2011“ von Raiff eisen Reisen mit
dem Untertitel „Kultur erleben – so-
weit das Auge reicht“, in dem sich in-
Prima Reisen: Lust auf Sommer
teressante Reisevorschläge für Indien,
Nepal, Bhutan, China, Tibet, Japan,
Südost- und Zentralasien fi nden. Vie-
le der Reisen werden bereits ab einer
Mindestteilnehmerzahl von zwei Per-
sonen durchgeführt. Neben seriösen,
bewährten Fluglinien und Partnern
zählen die sorgfältig geplanten Rou-
ten, kompetente und freundliche Rei-
seleiter sowie eine individuelle, fl exible
Gestaltungsmöglichkeit zu den Vorzü-
gen des Programms. Raiff eisen Reisen
spendet pro Person, die bis Jahresende
eine Reise aus diesem Katalog bucht,
10 EUR an ein Hilfsprojekt in Pakistan.
Bereits zwei Monate vor dem Erschei-
nen der Kataloge 2011 macht Prima
Reisen Lust auf das kommende Jahr:
Im 16-seitigen Katalog „Rundreisen
und Sternfahrten 2011“ sind schon
jetzt die beliebtesten Rundreisen und
Sternfahrten für den Zeitraum 26. 3.
bis 29. 10. 2011 zu buchen. Erstmals
dabei sind die neuen Prima-Ziele Ka-
nalinseln, Irland und Schottland. Jersey
(Kanalinseln) & Inverness (Schottisches
Hochland) werden mit Charterfl ü-
gen direkt angefl ogen; abgerundet
wird die neue Produktpalette mit der
Rundreise “Begegnungen mit Irland“.
Neu dabei sind auch zahlreiche Reise-
kombinationen wie Rom – Kampanien
– Apulien, Kampanien & Apulien, Mal-
ta & Sizilien, oder „Irische und Schotti-
sche Höhepunkte“. Auf alle Reisen des
Katalogs gibt es für Buchungen bis 30.
11. 2010 eine Ermäßigung von 25 EUR
pro Person.
FTI: ein ganzes Jahr ThailandAufgrund der politischen Situation im
Frühjahr 2010 in Thailand erscheint
das FTI Thailand Programm am 13.
September 2010 etwas später als die
anderen Kataloge. Der Veranstalter hat
das Programm überarbeitet und wid-
met dem „Land des Lächelns“ erstmals
einen eigenen 164 Seiten starken Kata-
log. Mit 185 Hotels und acht Rundrei-
sen ist das Programm umfangreicher
denn je. Highlight des Kataloges sind
vier neue kleine Paradiesinseln. An der
Südküste zwischen Phuket und Krabi,
dem Eldorado für Freeclimber, stellt FTI
zwei Eilande für Thailand-Kenner vor:
Koh Racha und Coconut Island. Neu
im Programm ist auch Koh Siray: Hier
werden seit August 2010 erstmals Ur-
lauber empfangen. Am Golf von Thai-
land wird Koh Samet unter Kennern als
Geheimtipp gehandelt. Sechs Kilome-
ter lang und drei Kilometer breit lässt
sich das Eiland nur mit dem Boot vom
Fischerdorf Ban Phe erreichen.
TravelWorks: neuer High School-Katalog
Der Spezialreiseveranstalter Travel-
Works, der jährlich einige 100 jun-
ge Menschen aus Österreich und
Deutschland für einen oder mehrere
Terms bzw. für ein Schul(halb-)jahr an
verschiedenste High Schools weltweit
vermittelt, hat seinen neuen Katalog
für 2011/2012 mit der bisher größten
Programmauswahl herausgebracht.
Neben den Klassikern wurde die Ange-
botspalette um die Länder Südafrika
und Costa Rica erweitert.
Lernidee: Sonderkatalog Mekong
Lernidee Erlebnisreisen hat einen neu-
en Sonderkatalog „Flusskreuzfahrten
auf dem Mekong 2011/12“ heraus-
gebracht, in dem sechs unterschied-
liche Flusskreuzfahrten zu insgesamt
46 Terminen bis 2012 und zahlreiche
Ergänzungs-Programme in Vietnam,
Thailand, Laos und Kambodscha zu
fi nden sind. Die drei Boutique-Fluss-
kreuzfahrtschiff e des Veranstalters er-
möglichen es, den mächtigen Strom
mit Komfort zu bereisen.
kurz notiert
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1338 | 10 report nordkap
„Hier, wo die Welt zu Ende ist…
An nördlichsten Punkt Europas
… hört meine Sehnsucht auf und ich kehre zufrieden
nach Hause zurück“, schrieb der italienische Priester
und Nordland-Forscher Francesco Negri 1664, der als
erster Tourist den Nordkapfelsen erklommen haben soll,
in sein Tagebuch. Ein anderer Menschenschlag
als jener, der sich nach der Wärme des Südens sehnt,
wird von den Landschaften des Nordens angezogen,
in denen eine unvergleichliche Ruhe herrscht, aber
auch raue Bedingungen und in der kalten Jahreszeit
eine fast durchgehende Finsternis.
Noch strahlt aber die Sommersonne praktisch
rund um die Uhr, als sich tip im Juli auf Einla-
dung von GTA-Sky-Ways auf eine Reise zum
Nordkap aufmacht, die von Helsinki u. a. über Lap-
peenranta, Kuopio, Oulu, Rovaniemi und Kautokeino
zum Nordkap und weiter ins Herz des Landes der
Samen führt, der Ureinwohner Lapplands. Ich darf in
Oulo zusteigen, um die wundersame Welt des Weih-
nachtsmannes, der Kobolde und Elche zu entdecken.
Im bequemen österreichischen 4-Sterne-Bus von
Krautgartner Reisen fahren wir die Küste des Bottni-
Die Seenlandschaft Finnlands
Aussicht vom Berg Levi um neun Uhr abends
Bei der Rentierfütterung
Foto
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GTA-Sky-Ways: Finnland im Juli
GTA-Sky-Ways führt bewährte Finnland-Reisen einschließlich Be-
such des Nordkaps im Programm: Zu zwei Terminen im kommenden
Juli sind achttägige Touren angesetzt, die mit Charterfl ug Wien-
Helsinki & Ivalo-Wien (Economy) inklusive Bordservice und 15kg
Freigepäck, Flughafentaxen und Sicherheitsgebühren zum Arrange-
mentpreis von 1.099 EUR zu buchen sind. Ebenfalls inkludiert sind
sieben Nächtigungen mit Frühstück in Mittelklassehotels und die
Busreise mit einem österreichischen Komfort-Fernreisebus gemäß
Reiseprogramm sowie der Eintritt für den Aussichtsturm Kuopio.
schließlich zum Nordkap. Von diesem einmaligen
Aussichtspunkt auf den Horizont sind die beeindru-
ckenden Phänomene der Nordlichter besonders gut
zu beobachten. Allerdings ist dieses Schauspiel wäh-
rend der Mitternachtssonne im Sommer, die ca, 2,5
Monate lang die Nacht zum Tag macht, eher selten.
Dennoch ist es ein absolut beeindruckendes Erlebnis,
am sozusagen nördlichsten Punkt Europas oder auch
am „Ende der Welt“ ein Glas Sekt zu genießen und der
Brandung des Eismeeres zu lauschen. Am nächsten
Morgen haben wir noch Gelegenheit, das nördlichste
Fischerdorf der Welt zu besuchen. In den typischen
bunten Holzhäusern von Skarsvåg scheinen die Uhren
eine Spur langsamer zu gehen.
Rentiere und mystische Gesänge
Wir verlassen nun das Reich der Mitternachtssonne
Richtung Süden und erleben die beeindruckende
Küste des Porsangenfj ordes, sehen zahlreiche Stock-
fi sch-Trockengestelle vorüberziehen, auf denen die
Reserven für den Winter trocknen. Über Lakselv und
Karasjok führt die Route durch die reizvolle, wildro-
mantische Landschaft Nordfi nnlands nach Inari. Bevor
es weiter zum nahe gelegenen Flughafen von Ivalo
und wieder zurück nach Hause geht, steht noch etwas
ganz Besonderes auf dem Programm: Wir machen
Halt bei einer Rentierfarm, wo wir vieles über die für
die Samen so wichtigen Nutztiere erfahren und diese
auch von Hand füttern können. Bei Gesängen der sa-
mischen Rentierzüchter und Erzählungen über deren
Kultur genießen wir bei Tee und Keksen an der off e-
nen Feuerstelle im heimeligen Lappenzelt die pure
Faszination des Nordens. Sandra Zurek
schen Meerbusens entlang und genießen den wei-
ten Blick auf die riesige Seenlandschaft. Von Kemi aus
führt die Fahrt ins Landesinnere, dem Fluss Kemijoki
folgend zur nordfi nnischen Stadt Rovaniemi, dem pul-
sierenden Zentrum Lapplands.
Besuch bei Santa Claus
Wir besuchen das nahe gelegene „Santa Claus Villa-
ge“, wo dem Vernehmen nach der Weihnachtsmann
wohnt und auch sommers Audienz hält. Wie auch alle
anderen Besucher, vornehmlich Kinder, stellen wir uns
geduldig vor seinem Stübchen an, in der Hoff nung,
all unsere Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Ein
eigenes Postamt – das nördlichste der Welt – nimmt
die Grußkarten entgegen, die an die Lieben zu Hau-
se adressiert werden. Zahlreiche Souvenirläden laden
ein, lappländische Lebensmittel, Geschenkartikel
sowie wollige Textilien gegen die Winterkälte einzu-
kaufen. Beeindruckend ist außerdem das Shop einer
herzlichen österreichischen Familie, die seit Jahrzehn-
ten stolzer Besitzer des größten Swarovski-Kristallsorti-
ments Finnlands ist.
Hoch hinauf und tief hinunter
Nach ausgiebigem Shopping führt uns die Tagesetap-
pe weiter über Kittilä ins Weltcup-Skigebiet Sirkka/Levi,
wo wir die verweilenden abendlichen Sonnenstrahlen
für einen Spaziergang auf den 531m hohen Berg Levi
nutzen. Am nächsten Tag durchqueren wir das tiefste
Lappland und passieren auf dem Weg nach Kautok-
eino die fi nnisch-norwegische Grenze. Die Reise führt
uns durch die Region Finnmarksvidda, eine weitläufi -
ge Hochebene Norwegens und Heimat der Samen.
Bis heute ist die Kultur der Ureinwohner hier sehr in-
tensiv zu erleben. Bei einem Zwischenstopp in Alta
besuchen wir das archäologische Freilichtmuseum
mit seinen 2.500 bis 6.000 Jahre alten Felszeichnun-
gen. Ab hier weist die E6 uns den Weg gegen Norden.
Bevor wir unser Traumziel der Reise erreichen, müssen
wir durch den spektakulären, sieben Kilometer langen
„Nordkap-Tunnel“, der 212m unter dem Meeresspiegel
verläuft.
Blick über den Rand
Auf der Nordkapinsel Magerøya angelangt, besichti-
gen wir kurz die Hafenstadt Honningsvåg und bege-
ben uns nach dem Abendessen um Punkt Mitternacht
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14 38 | 10thema finnland
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Wasser und Feuer
Die Inseln des Turku Archipels bereiten eine besondere Atmosphäre
Keine Brandkatastrophe, sondern ein Feuerwerk der
Dynamik und Kreativität steht im Kern des Mottos, dem
sich die älteste Stadt Finnlands anlässlich ihrer Rolle als
Kulturhauptstadt Europas 2011 verschrieben hat. Die
1160 gegründete Stadt hat zwar im Lauf der Geschichte
mehrere böse Erfahrungen mit Bränden gemacht,
die ihr Erscheinungsbild bleibend verändern sollten,
doch bietet sie sich heute als charmantes historisches
Schmuckkästchen mit modernen Einsprengseln dar.
Dem Titel der Europäischen
Kulturhauptstadt 2011, den
sich Turku mit der rund
200km entfernt liegenden estnischen
Hauptstadt Tallinn teilt, wird die ca.
175.000 Einwohner zählende Stadt
im Südwesten Finnlands plangemäß
mit einem dichten Reigen von rund
150 – meist kostenlos zu besuchen-
den – Veranstaltungen gerecht. Das
ganze Jahr hindurch sind innovative
Zirkusshows, Lichterspiele, Ausstel-
lungen, Theater und Musikveranstal-
tungen angesetzt, die Besucher aller
Altersgruppen ansprechen sollen. Der
Startschuss fällt am 15. Jänner 2011
mit einer Eröff nungsshow, bei der
etwa 2.000 Bewohner der Stadt unter
Leitung der britischen Eventkünstler
“Walk the Plank” an einer spektakulä-
ren Open-Air-Show zusammenarbei-
ten, die Musik, Akrobatik, Lichtinstal-
lationen und Pyrotechnik verbindet.
„Heiße“ Events
Unter dem Titel „Fire! Fire!“ wird das
ganze Jahr hindurch eine Hauptaus-
stellung gezeigt, in der die zahlrei-
chen Großbrände, die in der Stadt
getobt haben, illustriert werden. Dem
Brand, der 1827 beinahe die gesamte
Stadt in Asche gelegt hätte, wurde
ein eigenes Heavy Metal-Musical mit
dem Titel „1827 – Infernal Music“ ge-
widmet. Ein weiteres feuriges Spek-
takel ist für den 27. 8. 2011 geplant,
wenn die „Night of the Ancient Fires“
die vier Elemente Wasser, Feuer, Luft
und Erde verbindet. Auch die fi nni-
sche Saunatradition wird thematisiert,
indem fünf öff entliche Saunen, die
von fi nnischen Künstlern entworfen
wurden, Touristen in verschiedenen
Stadtteilen zum gesunden Schwitzen
einladen; von Juni bis August sind
öff entliche Saunagänge angesetzt.
Der Event „Let’s talk sauna” informiert
zudem über das richtige Saunieren.
Im Sommer erreichen die kulturellen
Veranstaltungen ihren Höhepunkt:
Der Cirque Dracula bringt von 22. 6.
– 14. 8. Weltklasse-Zirkusartisten und
ein Spiegelzelt in die Stadt. Zudem
zeigt das Projekt „Contemporary Art
Archipelago“ moderne Kunst in den
Schärengärten vor Turku. Für Überra-
schungen sorgt auch die Eventreihe
"876 Shades of Darkness" im Herbst,
bei der beispielsweise "Laternen-
Picknicks" veranstaltet werden.
Kultur auf allen Ebenen
Neben internationalen und nationa-
len Künstlern werden auch Schüler
und Studenten aus Turku in das Kul-
turjahr eingebunden. So arbeiten
Kinder u.a. in Workshops mit ihren
Zukunftsvisionen an der Oper „Turku
3011“, Jugendliche gestalten eine
Fotoausstellung über den Alltag in
Turku, St. Petersburg und Köln, Stu-
denten der Universität Turku unter-
suchen die Verbindung zwischen
Wohlbefi nden und Kultur. Die Klam-
mer über den Veranstaltungen bil-
den fünf Themenblöcke, mit denen
unterschiedliche Aspekte der Stadt
wiedergegeben werden und die sich
mit den geschichtlichen Wurzeln der
fi nnischen Kultur mit spezifi schem
Blick auf den Raum Turku widmen.
„2011 Take Off s“ beschäftigt sich mit
großen und kleinen Abweichungen
von der Alltäglichkeit des Lebens und
betont die zentralen kulturellen As-
pekte Turkus. Das Thema „2011 Archi-
pelago Explorations“ hebt den mariti-
men Charakter der Kulturhauptstadt
hervor. Parallel zu den Kulturschwer-
punkten wird es auch vergnügliche
Programmpunkte geben: Mit dem
„Turku Grand Prix“ wird ein Seifenkis-
tenrennen für die ganze Familie mit-
ten in Turku abgehalten, bei dem in
zwei Klassen gestartet wird: selbstge-
bastelte und professionell gefertigte
Fahrzeuge. Der Wettkampf soll für
die Nutzung recycelter Materialien
und für kraftstoffl ose Alternativen
werben.
Turku auf die Schnelle
Zu den prominentesten Blickfängen der Stadt
zählen die im frühen 14. Jahrhundert gebaute
und in mehreren Phasen erweiterte Burg Turku,
die heute ein Geschichtsmuseum beherbergt,
und die spätromanische Kathedrale Tuomikirk-
ko, die mit Gotik- und Renaissance-Elementen
ausgeschmückt wurde. Das lebhafte Zentrum der
Stadt bildet der Marktplatz Kauppatori am Nord-
ufer des Flusses Aurajoki, der die Stadt in zwei
Hälften teilt – hier finden sich mit dem Schwe-
dischen Theater, der Orthodoxen Kirche vom
Reißbrett Carl Ludwig Engels (beide aus dem 19.
Jahrhundert), der Markthalle und dem glasge-
deckten Hansa-Shoppingcenter weitere promi-
nente Bauwerke aufgefädelt. Der Marktplatz und
die umliegenden Gässchen laden mit Kinos, Bars,
Pubs, Boutiquen und Galerien zum Ausgehen
und Shopping ein; die rund 30.000-köpfige Stu-
dentenschaft sorgt hier für ein reges nächtliches
Treiben. Bei einem Spaziergang entlang des Flus-
ses entdeckt man in den Felsen ein gigantisches
Spinnennetz, mit dem der Künstler Outi Sarja-
koski vor dem Eingang der Samppalinna-Höhle
einen eigenwilligen Akzent gesetzt hat.
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Finnair: Von Wien Richtung Norden & Osten
finnland ticker
Austrian Airlines fl iegt ab dem Winterfl ugplan zweimal täglich nach Helsinki: Morgens startet man mit
Flug OS 345 um 10:20h in Wien und abends mit Flug OS 347 um 20:00h, retour geht es mit Flug OS 348 um
7:30h oder mit Flug OS 346 um 14:40h.
Der Flughafen München begrüßt mit der SAS-Tochter Blue 1 eine neue Airline im Terminal 2 des Airports.
Blue1 fl iegt täglich mit einer 120 Passagiere fassenden Boeing 717 in Zwei-Klassenkonfi guration nach Helsinki.
Ab 12. 12. 2010 wird der „Allegro Train“ zweimal täglich die fi nnische Hauptstadt mit der russischen
Millionenstadt St. Petersburg verbinden. Durch seine Höchstgeschwindigkeit von 220 Stundenkilometern wird
die Fahrtzeit von derzeit knapp sechs auf dreieinhalb Stunden verkürzt.
Zum Termin 11. – 14. 6. 2011 lädt Kneissl Touristik zur Flugreise ab Wien und den Bundesländern nach
Helsinki und Stockholm ein. Ausgeschrieben ist die viertägige Tour einschließlich Flug ab Wien um 690 EUR und
ab den Bundesländern ab 730 EUR.
Traditionell stark ist Finnair im Bereich
der Interkontinental-Verbindungen
nach Asien engagiert, wo die Ziele
Seoul, Delhi, Beijing, Shanghai, Hong-
kong, Tokio, Osaka und Nagoya sowie
Bangkok im Flugplan stehen, die direkt
ab Wien anzusteuern sind. Neu kommt
ab Ende Mai 2011 eine siebenmal die
Woche gefl ogene Verbindung Wien-
Helsinki-Singapur hinzu. Täglich außer
sonntags ist Wien mit zwei Flügen am
Tag mit Helsinki verbunden. Die neue
Business Class der Finnair ist mit einer
völlig neuartigen Generation von Sit-
zen ausgestattet, die zu 100% waag-
recht verstellbar und so angeordnet
sind, dass nahezu 90% der Passagiere
direkten Zugang zu einem Gang ha-
ben; darüber hinaus sind die Gepäckfä-
cher noch großzügiger dimensioniert.
In diesem Jahr hat das Unternehmen
fünf neue Airbusse A330 in Auftrag ge-
geben, die signifi kant dazu beitragen
werden, Emissionen zu reduzieren.
Finnlines: Neue Verbindung nach LettlandSeit Ende Juli fährt Finnlines auf der Li-
nie Lübeck – St. Petersburg auch den
Hafen von Ventspils in Lettland an. Am
Mittwoch- und Samstagabend legen
die Fähren in Lübeck ab und nehmen
am nächsten Morgen in Sassnitz auf
Rügen weitere Passagiere auf. Die
Überfahrt Lübeck – Ventspils dauert 28
Stunden, von Sassnitz aus 15 Stunden.
Sechs Stunden später startet die Wei-
terfahrt nach St. Petersburg. Die gesam-
te Reise Lübeck – St. Petersburg dauert
zweieinhalb Tage. In Richtung Deutsch-
land verlassen die Fähren ebenfalls
mittwochs und samstags den Hafen
von St. Petersburg. Außerdem wurde
eine Verstärkung auf der Russland-Linie
durch einen Schiff stausch realisiert: Die
Transrussia befördert nun neu 40 Pas-
sagiere mehr als das Vorgängerschiff
Translubeca. Neben der Verbindung
Lübeck-Ventspils-St. Petersburg be-
dient Finnlines auch die Routen Trave-
münde-Helsinki, Travemünde-Malmö,
Rostock-Helsinki, Rostock-Gdynia sowie
Kapellskär-Naantali.
Visit Finland mit neuer Repräsentanz
Das Finnish Tourist Board / Visit Finland hat im Zuge
von Umstrukturierungen per 1. September Jyrki Oksa-
nen zum Direktor Marketing für die Märkte Deutsch-
land, Österreich, Schweiz und Benelux ernannt. Damit
ist er Ansprechpartner für Reiseveranstalter und Rei-
sebüros und übernimmt sämtliche Aufgaben, die bis
dato die Firma Finpro in München innehatte.
Kontakt:
Visit Finland, Jyrki Oksanen
Haagweg 12, D-65462 Ginsheim-Gustavsburg
Tel.: +49-6134-282433, Fax: +49-6134-282432
E-Mail: [email protected]
Jyrki Oksanen
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16 38 | 1038 | 10thema orient
Oman Air strebt nach Europa
A330 der Oman Air
Die nationale Fluggesellschaft von Oman hat sich von
einem ursprünglich vorwiegend auf den Regionalverkehr
ausgerichteten Carrier zu einer bedeutenden internatio-
nalen Airline entwickelt. In Europa zeigt Oman Air in
London, Paris, Mailand (ab Herbst) sowie in Frankfurt
und München Präsenz. Die deutschen Städte sind derzeit
viermal wöchentlich mit der Hauptstadt Muscat ver-
bunden. Im Interview mit tip verriet der Deutschland-
Direktor der Oman Air, Nicky Samarasinghe, dass auch
Absichten bestehen, binnen zweier Jahre Wien als
weiteres Ziel in Europa anzusteuern.
Nicky Samarasinghe ist seit Okto-
ber 2009 als Direktor des Oman
Air-Büros in Frankfurt im Einsatz.
Als Country Manager von SriLankan kam
er gemeinsam mit dem damaligen Sri-
Lankan-CEO Peter Hill zu Oman Air, der
nun die Position des CEO von Oman Air
einnimmt. Mit dem Passagieraufkom-
men aus Deutschland seit dem Start
der Verbindungen vor fast genau einem
Jahr zeigt sich Samarasinghe sehr zufrie-
den: „Die Zahlen für 2009/10 liegen für
Deutschland 10% über ihrem Target. Für
Anfang nächsten Jahres erwarten wir,
dass die Deutschland-Strecken profi ta-
bel sind. In fünf Jahren soll es auf dem
gesamten Streckennetz Profi t geben.“
Mit Anfang Sommer wurde die Frequenz
ab/bis München von drei auf vier Flüge
pro Woche aufgestockt. Ab 31. Oktober
2010 erhöht die Airline die Zahl der Flü-
ge ab Frankfurt auf fünf Mal pro Woche.
Ab Juni 2011 soll zudem Berlin mit vo-
raussichtlich vier wöchentlichen Flügen
ins Streckennetz eingebunden werden.
Ab Österreich werden die Anschlussfl ü-
ge an die Oman Air-Verbindungen von
Austrian Airlines/Lufthansa bedient. Den
Anteil der Österreicher am Aufkommen
ab München schätzt Samarasinghe auf
derzeit rund 10%. Mit den Flügen ab
München stehen für die Fluggäste auch
beste Umsteigeverbindungen auf die
zen sowie die großzügigen Sitzabstände
in der Economy Class höchsten Komfort.
Seit November 2009 kommen die Passa-
giere ab Deutschland, ab London Hea-
throw sowie auf den Flügen nach Male
zudem in den Genuss einer luxuriösen
First Class mit den längsten Flachbett-
sitzen der kommerziellen Luftfahrt. Ein
Sitztest auf der ITB Berlin 2010 mit Rolf
Mayr, dem größten Mann Deutschlands
mit 2,22m Körpergröße, hat gezeigt,
dass sogar „Riesen“ in den Sitzen der First
und Business Class bequem die Beine
ausstrecken können.
Die Services
Als erste Fluglinie weltweit stellt Oman
Air seit März 2010 drahtlosen Internet-
zugang und Mobilfunknutzung an Bord
Malediven, nach Bangkok und Sri Lanka
bereit. Von ihrem Drehkreuz Muscat aus
bedient Oman Air derzeit 37 internatio-
nale Destinationen, darunter Abu Dhabi,
Dubai, Bangkok, Kathmandu, Male, Co-
lombo und Kuala Lumpur sowie zehn
der wichtigsten Städte Indiens.
Die Flotte
Derzeit betreibt Oman Air eine Flot-
te von 15 Jets vom Typ Boeing 737-
700/800 sowie fünf Airbus A330-
200/300. Im nächsten Jahr folgt ein
weiterer A330-Jet und ein siebenter soll
später die Flotte erweitern. Ergänzt wird
sie von vier Turbo-Props vom Typ ATR42-
500, die hauptsächlich für private Flüge
sowie für Linienfl üge zwischen Muscat
und Khasab auf der Musandam-Halb-
insel eingesetzt werden. Im November
2009 gab Oman Air die Bestellung von
fünf Embraer 175 E-Jets für den Regio-
nalfl ugverkehr bekannt. Zudem wurde
eine Flotte von sechs Boeing 787 be-
stellt, die ab 2014 ausgeliefert wird. Die
Boeing 737-Maschinen sind in einer
Economy und einer exklusiven Business
Class konfi guriert, die mit ansprechen-
dem Interieur und einem zeitgemäßen
Bordunterhaltungsprogramm aufwar-
ten. In den Maschinen des Typs Airbus
330 gewährleisten die Sitzplatzkonfi gu-
ration der Business Class mit Lie-Flat-Sit-
ihrer Airbus A330-Flotte bereit, die mit
dem Airbus-ALNA V2-System ausgestat-
tet ist und die schnelle SwiftBroadBand–
Lösung (SBB) von Honeywell nutzt.
Diese unterstützt sowohl das Handy-
netz als auch die Internet-Verbindung
während des Fluges und gewährleistet
eine schnelle und effi ziente Verbindung.
In Sachen Pünktlichkeit kann Oman
Air mit einer „On-time-Performance”
von über 95% punkten. Die Catering-
Produktion am Muscat International
Airport beschäftigt über 100 Köche aus
13 Ländern, die neben Köstlichkeiten
aus aller Welt auch Sondermenüs wie
gluten- oder laktosefreie Kost kreieren.
Die Zertifi zierung ISO 9001 2000 refl ek-
tiert den hohen Qualitätsstandard in
diesem Bereich. Für Flüge aus Deutsch-
land werden die Catering-Services von
Do&Co genutzt. Für Business-Reisende
stellt Oman Air bis zu einem Umkreis
von 40km vom Flughafen gratis Limou-
sinenservices zur Verfügung. Passagiere
der Oman Air profi tieren zudem vom
Vielfl iegerprogramm „Sindbad“, das mit
attraktiven Boni und Extras aufwartet. Zu
den Partnern von Oman Air gehören re-
nommierte Hotelgruppen und Airlines
und seit Juni die Autovermietung Hertz
sowie in Deutschland die Firma Sixt.
SZ/ERP
Nicky Samarasinghe
ÖRV: letzte Chance für Beirut
Der ÖRV hält seinen Herbstkongress in
diesem Jahr in Beirut ab. Wie das ÖRV-
Sekretariat mitteilt, war die Veranstaltung
bereits nach zehn Tagen ausverkauft. Da
es aber nach wie vor Interessenten gibt,
die am Kongress in Libanon teilnehmen
wollen, bietet der ÖRV jenen, die sich
den Flug selbst organisieren wollen,
bzw. können, einen Packagepreis pro
Person im EZ um 640 EUR und im DZ
um 530 EUR an. Diese Packagepreise
können auf der Homepage www.oerv.
at gebucht werden. Für Unterstützung
bei der Flugorganisation steht das ÖRV-
Büro bereit. Der Verband weist auch
nochmals darauf hin, dass Österreicher
für den Libanon kein Visum benötigen,
aber dass ein israelisches Einreisevisum
bzw. ein israelischer Einreisestempel im
Österreichischen Reisepass in der Regel
im Libanon einen Einreiseverweige-
rungsgrund darstelle. Für den Fall des
Falles wäre es daher notwendig, sich ei-
nen neuen Pass ausstellen zu lassen.Höchster Komfort in der First Class
Foto
s: O
man
Air
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Oman und Emirate2010/11
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18 38 | 1038 | 10thema orient
The Yas Marina Circuit – prächtige Kulisse für viele Events
Zu neuen Horizonten Abu Dhabi
Mit einem Passagieraufkommen von 1,008.228
Reisegästen konnte der Abu Dhabi Internatio-
nal Airport im vergangenen Juli ein Wachstum
von 9,2% gegenüber dem Juli des Vorjahres und
zugleich einen neuen Rekordstand verzeichnen –
erstmals wurden binnen eines Monats mehr als
eine Million Passagiere gezählt. Diese Höchstmarke
könnte schon in nächster Zukunft erneut übertrof-
fen werden, da das Emirat die Liste seiner Attraktio-
nen laufend mit neuen Glanzlichtern erweitert.
Keine 40 Jahre hat das Emirat ge-
braucht, um sich von einem Be-
duinenstaat zu einem modernen
Land zu entwickeln, dessen Bauvorha-
ben die Welt in Staunen versetzen, und
noch ist kein Zeichen von Müdigkeit zu
erkennen – mit neuen Mega-Projekten
macht Abu Dhabi weiter auf sich auf-
merksam. Darüber hinaus ist das Emirat
auch auf kulinarischer Ebene dabei, kräf-
tig Punkte zu sammeln.
Inseln der Superlative
Drei Wochen vor dem zweiten „Formula
1 Etihad Airways Abu Dhabi Grand Prix“
wird am 28. 10. 2010 auf Yas Island der
200.000m2 große Ferrari-Themenpark
eröff net, der über 20 Adrenalin-treiben-
de Fahrgeschäfte wie „Formula Rossa“,
eine der schnellsten Achterbahnen der
Welt, umfassen wird. Zum Ausbau von
Yas Island gehören neben der im Vorjahr
eröff neten Formel-1-Rennstrecke auch
sieben brandneue Hotels und der von
Kyle Phillips entworfene Yas-Golfplatz;
hinzukommen werden überdies ein
Warner-Bros.-Themenpark und ein rie-
siger Wasserpark. Mit der Insel Saadiyat
will das Emirat eine andere Art von Ur-
laubertyp anziehen: Auf der künstlich
erweiterten Insel werden Stätten für
Bildende Kunst, Musikdarbietung und
Theater auf hohem Niveau eingerichtet.
Neben mehreren Museen für historische
und zeitgenössische Kunst, einer archi-
tektonisch spektakulären Philharmonie
sowie einer Mehrzweckhalle für Opern-
und Theaterauff ührungen soll bis Ende
2012/Anfang 2013 ein „Mini-Louvre“
entstehen, in dem Dauerexponate und
Wechselausstellungen renommierter
französischer Museen gezeigt werden.
Ein weiteres hochkarätiges Kulturpro-
jekt ist eine Zweigstelle des „Solomon R.
Guggenheim Museums“.
„Gourmet Abu Dhabi“
Der erstklassige Kulinarik-Event im Mitt-
leren Osten kehrt 2011 mit einem noch
größeren Speiseplan zurück: Bereits
zum dritten Mal fi ndet das von der Abu
Dhabi Tourism Authority (ADTA) initiier-
te Festival statt, zu dem sich Köche und
Feinschmecker von 2. - 16. Februar 2011
in Abu Dhabi treff en. Neu im Programm
sind unter anderem ein Charity Dinner,
ein „Day of Chocolate“ und ein Back-
Workshop unter der Leitung von Kondi-
tormeisterinnen. Adressen für Reservie-
rungsanfragen sind unter der Website
www.gourmetabudhabi.ae zu fi nden.
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VAE Visa für alleGlobopro
In Österreich leben gut acht Mio. Menschen, davon sind rund 10% Ausländer, die noch keinen österreichischen Pass besitzen. Eine nicht
zu verachtende Zielgruppe für die heimische Reiseindustrie. Doch die fehlende österreichische oder EU-Staatsbürgerschaft stellt sowohl
die Reiseindustrie als auch die Kunden bei der Visa-Beschaffung für die Arabischen Emirate vor große Probleme. „Ein Visum für einen
in Österreich lebenden ‚Nicht EU-Bürger’ ist extrem schwer zu beschaffen“, weiß Olaf Büchner, der als Geschäftsführer der Deutschen Agentur
Globopro Abhilfe schaffen kann.
Die Fakten: Das Konsulat in Öster-
reich fühlt sich für „Nicht EU-Bür-
ger“ nicht verantwortlich und
ist nur für österreichische Staatsbürger
zuständig. Die Hotels in den Emiraten
können zwar Visa-Anträge bearbeiten,
lehnen es aber in sehr vielen Fällen ab
und verweisen auf die zuständigen
Reiseveranstalter. „Die Reiseveranstalter
hatten und haben keine große Freude
mit der Visa-Verantwortung. Es gestaltet
sich sehr schwierig für die Veranstalter,
guten Service zu bieten. Es ist eine heik-
le Angelegenheit für die Mitarbeiter
Incomern hat, um die Visa abwickeln zu
können.“
Das Prozedere ist denkbar einfach: Die
Kunden bereiten den Antrag vor, das
Reisebüro sendet diesen, eine Passko-
pie und ein Passfoto an Globopro. Das
Visum kommt per Mail aus Dubai, eine
Kopie davon wird den Unterlagen bei-
gelegt. In der Flugbuchung wird auto-
matisch eine „OK to Board Message“
eingetragen. Beim Check In wird das
Visum kontrolliert.
Die Gebühren für die Visa betragen 79
EUR oder 99 EUR, je nach Incoming
Agentur. Die Visa sind bis zu 30 Tage
und für nur eine Einreise gültig. Etwas
ungünstiger gestaltet es sich bei Kreuz-
fahrten oder Rundreisen, die zum Bei-
spiel von den Emiraten über den Oman
wieder zurück in die Emirate führen:
„Hier handelt es sich um zwei separate
Einreisen, die zwei Visa notwendig ma-
Visa bei Ankunft
Staatsbürger folgender Länder benötigen kein
Visum im Voraus, dieses wird bei Ankunft in
den VAE ausgestellt:
Australien, Andorra, Österreich, Brunei, Bel-
gien, Kanada, Dänemark, Finnland, Frank-
reich, Deutschland, Griechenland, Hongkong,
Island, Irland, Italien, Japan, Liechtenstein,
Luxemburg, Malaysia, Monaco, Niederlande,
Neuseeland, Norwegen, Portugal, San Mari-
no, Singapur, Südkorea, Spanien, Schweden,
Schweiz, Großbritannien, USA, Vatikanstadt
Info
GLOBOPRO, Olaf Büchner
Blumenstr. 6, 76530 Baden-Baden
Tel: +49-7221-99 61 81, Fax: +49-3212-99 61 822
[email protected], www.globopro.de
chen. Multiple Entry Visa sind im Mo-
ment Geschäftsreisenden vorbehalten“,
so Büchner.
Zurzeit wickelt Büchner rund 15 Vi-
saanträge für „Nicht EU-Bürger“ täglich
ab, wobei drei oder vier aus Österreich
stammen.
,die Einreisegenehmigung rechtzeitig
und richtig zu beantragen. Sich ständig
ändernde Bestimmungen machen es
nicht einfacher. Vor drei Jahren hat da-
her FTI gesagt, dass sie diesen Service
nicht mehr anbieten werde“, erklärt
Büchner. Das war der Zeitpunkt als Glo-
bopro auf den Plan trat. „Als deutsche
Vertretung der VAE-Incoming Agentur
Travco, die die Gäste von FTI und TUI
vor Ort betreute, sagte ich: ‚Ich mach
das, ich kümmere mich um die Visa
der Nicht-EU-Bürger.’ Zugute kam mir,
dass die Einreisegenehmigungen in
den Emiraten eben über Incoming-
Agenturen und nicht über Konsulate
ausgestellt werden. Mit der Zeit kamen
immer mehr deutsche, österreichische
und schweizerische Veranstalter auf
mich zu, diesen Service auch anzubie-
ten. Mittlerweile kann ich behaupten,
dass Globopro Verträge mit fast allen
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38 | 10thema orient
Infos und Buchung in Ihrem Ruefa Reisebüro Serviceline: 0810 200 400www.ruefa.at
Seychellenp.P. € 1.530,–Augerine Guesthouse7x Nächtigungen inkl. Frühstück im DZ/StandardZeitraum: 01.11. - 16.12.2010 & 31.12. - 30.04.2011 vorbehaltlich Verfügbarkeit
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Wien-Schwechat
Dubai / Stop Overp.P. € 250,–Grand Hyatt2x Nächtigungen inkl. Frühstück im DZ/Gulfview
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01.11. - 30.11.10 € 34,- 21.01. - 31.03.11 € 38,-
One&Only The Palm in DubaiDas künstliche Inselprojekt „The Palm“
bekommt mit dem Luxus-Resort
One&Only The Palm ein Boutiquehotel,
das als drittes Hotel der Kerzner-Grup-
pe in Dubai aufwarten wird. Plange-
mäß wird die im maurisch-arabischen
Stil errichtete Anlage am 10. 10. 2010
mit 91 Zimmern und Suiten und vier
Strandvillen sowie einem 850m2 gro-
ßen Pool, einem eigenen Jachthafen
und einem Penthouse eröff net. Mit
privaten Wassertaxen und Limousinen
können die Gäste des Resorts bequem
zwischen dem Festland und der Insel
pendeln. Ein besonderes Highlight
sind die sechs „Low Rise Mansions“ in
direkter Strandlage mit zwei oder drei
Schlafräumen auf zwei Stockwerken,
die mit modernem Design und ele-
ganten Materialien bestechen.
The Address: Erholung beim Spiel
Für gestresste Manager stehen Sport
und Spiel ab sofort auf dem Tagungs-
programm im 5-Sterne-Luxushotel
The Address Dubai Marina: In den
Kaff eepausen können sie an der Spiel-
konsole „Wii Sports“ ihre Akkus wieder
aufl aden – mit Blick auf den größten
künstlichen Jachthafen der Welt. Die
junge Luxushotelmarke The Address
Hotels + Resorts ermöglicht es damit
ihren Gästen, nach langen Meetings,
Präsentationen und Brainstormings
kleine sportliche Pausen einzulegen
und so die Leistungsfähigkeit und
Kreativität wieder auf Vordermann zu
bringen.
Jumeirah Etihad Towers Das Jumeirah Etihad Towers wird
derzeit an Abu Dhabis „Corniche“ im
exklusiven Bezirk Khalidiya in direkter
Strandlage errichtet und soll im Juli
2011 eröff net werden. Das Baupro-
jekt beinhaltet einen 280m hohen
Hotelturm (Jumeirah Etihad Towers),
einen Büroturm sowie drei weitere
Türme mit insgesamt 890 Wohnun-
gen. Das Jumeirah Etihad Towers
verfügt über 397 Zimmer und Suiten,
199 Apartments sowie über 13 Res-
taurants, Bars und Lounges. Das Hotel
erhält außerdem einen 130m langen
Privatstrand, ein „Talise-Spa“ und ein
modernes Konferenzzentrum mit 13
Tagungsräumen sowie einen großen
Ballsaal.
Neues Highlight in AqabaIm Juli eröff nete das Zara Spa im Möven-
pick Resort & Spa Tala Bay Aqaba seine
Pforten. Es tritt damit in die Fussstapfen
des Zara Spa im Mövenpick Resort &
Spa Dead Sea am Toten Meer, das 2009
von Condé Nast zum besten Destinati-
on Spa der Welt gekürt wurde. Das Spa
hat eine Fläche von 1.200m2 und bietet
elf verschiedene Behandlungsräume,
eine Sauna, ein Dampfbad und einen
Hydro Pool mit Skylight. Eine absolute
Neuheit sind die “Erlebnisduschen" -
einzigartige Duschen, die mit farbigem
Licht und individuell wählbaren Düften
spielen. Ein weiteres Novum in Jordani-
en ist der ganz spezielle Ruhebereich,
der hinsichtlich Komfort und Entspan-
nung keine Gästewünsche off en lässt.
Dertour: „Die Juwelen Libanons“
Neu im Dertour-Programm ist die
„Schweiz des Ostens“ mit einer acht-
tägigen Standortrundreise vertreten,
die von der Hauptstadt Beirut zur
Küstenstadt Sidon im Süden, in den
Norden nach Tripoli und in die Berge
im Osten führt. Zu den Highlights
zählen u. a. die Tempelanlage von
Baalbeck und das römische Hippo-
drom in Tyre. Gewählt werden kann
zwischen drei Hotelkategorien sowie
der Alternative einer Privatreise mit
Chauffeur. Die Busrundreise "Die Ju-
welen Libanons" in acht Tagen ab/bis
Beirut gibt es inkl. Flug ab Österreich
ab 1.499 EUR.
Geo: Oman per Geländewagen
Zu drei Terminen im Winter brechen
Geo Reisen-Gäste zum Preis ab 1.190
EUR zur neuntägigen Abenteuerreise
ins Sultanat Oman auf. Neben der ori-
entalischen Stadt Muscat erkunden
die Reisenden den „Grand Canyon“
Omans und genießen den eindrucks-
vollen Ausblick des Jabal Shams.
Weiter führt die Geländewagen-Tour
zur UNESCO-gelistenen Festung von
Nizwa und in das Camp Al Raha mit
Übernachtung unter dem Wüsten-
sternenhimmel. Als Höhepunkt steht
eine Fahrt quer durch die Wüste mit
Ziel Indischer Ozean auf dem Pro-
gramm.
Tischler: sieben auf einen Streich
Die Arabien-Spezialisten von Tischler
Reisen haben für den neuen Katalog
"Orient" eine Rundreise konzipiert,
die in sieben Tagen von Dubai über
Abu Dhabi nach Fujairah, Sharjah,
Ras al Khaimah, Umm al Qwain und
Ajman führt. Wie üblich bei Tischler
Reisen werden die Teilnehmer von
Privattouren individuell betreut, die
Mindestteilnehmerzahl liegt bei zwei
Personen. Schöne Unterkünfte und
genug Freiraum für eigene Aktivitä-
ten sind Teil des Programms.
JT Touristik: Neues auf Jumeirah
Der Berliner Reiseveranstalter JT Tou-
ristik hat drei neue Hotels auf der Palm
Jumeirah in Dubai ins Sortiment auf-
genommen. Das 5-Sterne-Kempinski
Hotel & Residence The Palm Jumei-
rah, das 5-Sterne-The Royal Amwaj
Resort & Spa und das 5-Sterne-One &
Only The Palm punkten allesamt mit
einer umfangreichen Pool-Anlage,
einer großen Sport- und Wellness-
Auswahl und ihrer exklusiven Lage
auf den Palmenwedeln der Insel.
kurz notiert
Moderne Architektur in Dubai
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2138 | 10 thema orient
WUSSTEN SIE, DASS…… die Felsenwüste Wadi Rum, die mit dem 1.800m
hohen Jabal Ramm den höchsten Berg Jordaniens um-schließt, ein herrliches Gelände zum Wandern, Bergstei-gen und Felsenklettern darstellt und als besonderen Schatz prähistorische Felsenzeichnungen birgt?
…man dieses Trockental, das mit rötlichen Wüsten-strichen und bizarren Granit- und Sandsteinforma-tionen beeindruckt, in Jeepsafaris, auf Pferde- oder Kamelrücken erkunden kann sowie aus luftigen Hö-hen mit Ballonfahrten und Helikopterflügen?
…Jordanien mit dem 26km langen Küstenstrei-fen bei Aqaba ganz im Süden des Landes Zugang zum Roten Meer erschließt und damit auch Wassersport wie Schwimmen, Tauchen, Schnorcheln, Segeln und Angeln in seinem sportlichen Repertoire führt?
… die zum Naturschutzgebiet gewidmeten Schluchten des Wadi Mujib an der Ostküste des Toten Meeres ein wunderbares Revier für Abenteurer bilden, das mit Trekking, Klettern, Waten und Schwimmen zwischen steilen Fels-wänden vielfältige sportliche Herausforderungen stellt?
Ruefa: Highlights Marokkos und Ägyptens
Ab 1.390 EUR ist bei Ruefa/Verkehrs-
büro eine Studienreise von 8. – 18. 11.
nach Marokko zu buchen, die mit den
Stationen Casablanca – Rabat – Meknes
– Volubilis – Fes – Erfoud – Tinerhir –
Flusstal des Dades – Quarzazate – Mar-
rakesch – Casablanca die interessantes-
ten Stätten des Landes zusammenfasst.
Inkludiert sind die Linienfl üge Wien-
Casablanca-Wien samt Flughafentaxen
und Sicherheitsgebühren, die Nächti-
gungen in Hotels der 4-/5-Sterne-Kate-
gorie mit Halbpension, Besichtigungen
und Eintritte sowie ein Ausfl ug mit dem
Geländewagen zu den berühmten
Sanddünen von Erg Chebbi. Von 6. – 16.
11. geht es mit Ruefa/Verkehrsbüro zur
elftägigen klassischen Nilkreuzfahrt, die
ab 1.230 EUR ausgeschrieben ist. Die
Hauptstadt Kairo bildet den Auftakt der
Tour, gefolgt von einem Linienfl ug nach
Luxor und dem Einschiff en auf dem
5-Sterne-Verkehrsbüro-Schiff „MS Nile
Dophin“ bzw. „MS Ruby“ und einer sie-
bentägigen Erkundung der Monumen-
te entlang des Nils. Nach dem Rückfl ug
nach Kairo stehen noch Saqqara und
Dashur im Programm.
TUI: neue Hotels & Sonderprogramme
In Dubai hat TUI Fernreisen das luxuriö-
se Iberotel Emirates Grand Haus mit 50
Stockwerken neu im Winter-Programm.
Das 5-Sterne-Stadthotel liegt zentral
direkt an der berühmten Sheikh Zayed
Road und ist für eine Nacht mit Früh-
stück ab 77 EUR pro Person zu buchen.
Insgesamt komplettieren sieben neue
Rundreisen und Sonderprogramme
das TUI-Sortiment im Orient. Mit dem
„Boxenstopp Ferrari World“ können Fans
schneller Autos die Formel-1-Rennstre-
cke Yas Marina Circuit und die Ferrari
World Abu Dhabi zusammenfassen.
Jahn Reisen: „Große Marokko-Rundreise“Auf der achttägigen „Großen Marokko-
Bus-Rundreise“ lernen die Gäste von
Jahn Reisen kunsthistorische Sehens-
würdigkeiten ebenso kennen wie die
Wüstenstädte und Oasen im land-
schaftlich reizvollen Süden. Die ein-
drucksvolle Tour startet jeden Dienstag
von Agadir und kann auf Wunsch mit
Unterbringung in Mittelklasse- oder
in Häusern der 5-Sterne-Kategorie er-
folgen. Die deutschsprachig geführte
Tour unterliegt keiner Mindestteilneh-
merzahl und wird damit garantiert
durchgeführt; die Tour lässt sich erhol-
sam mit einem anschließenden Bade-
aufenthalt in Agadir abrunden.
GTA-Sky-Ways: Glanzlichter Persiens
Von 30. 4. – 7. 5. und von 7. – 14. 5.
2011 bittet GTA-Sky-Ways zur erleb-
nisreichen Erkundung der Kultur-
schätze des Iran, die mit Charterflü-
gen Wien-Shiraz und Teheran-Wien
zum Arrangementpreis von 1.119
EUR zu buchen ist. Zu den Stationen
der Tour zählen Persepolis, die Resi-
denzstadt der Achämeniden, Naqsh-
e-Rostam, das persische „Tal der Kö-
nige“, Pasargad mit den Ruinen der
ersten Achämenidenresidenz und
die Wüstenstadt Yazd, einst Zentrum
des Feuerkultes der Zoroastrier. Über
die Oasenstadt Nain geht es weiter
nach Isfahan, wo u. a. prachtvolle
Moscheen und Paläste besichtigt
werden, zu den Windtürmen der
Wüstenstadt Kashan und nach Te-
heran. Zum zweiten Termin wird
die Reise in umgekehrter Richtung
durchgeführt.
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22 38 | 10report oman
Erwachen im Morgenland
Die Altstadt von Muscat, der Hauptstadt des Sultanats Oman
Besucher des Sultanats Oman werden schon am
Flughafen mit einem strahlenden Lächeln empfangen
und erhalten so einen ersten Vorgeschmack darauf, was
sie auf ihrer Erkundungstour erwartet. Begegnungen
mit überaus gastfreundlichen Menschen werden in den
nächsten Tagen zu den Highlights der Reise zählen,
zu denen sich noch Impressionen von faszinierenden
Wüstenstrichen, bezaubernden Stränden, pulsierenden
Städten und staunenswerten kulturellen Stätten
gesellen sollen.
Während die westlich gelegenen Vereinig-
ten Emirate üblicherweise mit Errungen-
schaften der Moderne wie Wolkenkratzern,
Shoppingtempeln und Vergnügungsparks assoziiert
werden, führt Oman neben seinen landschaftlichen
Reizen vorwiegend Attraktionen ins Rennen, die sei-
ner eigenen Geschichte und Kultur entspringen. Als
Handelshafen zwischen dem arabischen Raum und
Indien spielte das Sultanat über die Jahrhunderte
eine wichtige Rolle im Güterverkehr sowie im kul-
turellen Austausch zwischen Ost und West, musste
sich aber auch immer wieder gegen konkurrierende
Mächte zur Wehr setzen. Als Resultat davon wurden
mehr als 500 im Land verteilte Befestigungen errich-
tet, die großteils bis heute erhalten geblieben sind
und einen lebhaften Eindruck von der Macht der da-
maligen Herrscherfamilien und von der Kunstfertig-
keit der Architekten und Handwerker vermitteln.
Abenteuer in der Wüste
Direkt von Muscat starten wir zu einem Trip in die
Wahiba-Wüste, in der sich ockerfarbene und in Rot-
Hafen von Muscat
Frische Datteln an jeder Ecke
Desert Night CampEine der zahlreichen Burgen
tönen schimmernde Dünen bis zu einer Höhe von
200m auftürmen. Unternehmen wie „Desert Adven-
tures“ haben sich darauf spezialisiert, ihren Gästen
per 4WD-Fahrzeug die Schönheit der Wüste näher
zu bringen und sie zugleich in ein haarsträubendes
Abenteuer zu entführen – in rasantem Tempo jagt
der Fahrer den Wagen die Dünen hoch und lässt ihn
auf dem Kamm übermütig kippen, bis er wieder auf
(relativ) festem Boden landet und der Sand hoch-
stiebt wie beim Skilaufen im Pulverschnee. Auch auf
Kamelrücken kann man – in gemächlicherer Gangart
– die Wüste erobern, jedenfalls aber muss ein Besuch
in einem Beduinen-Lager wie dem „Desert Night
Camp“ einen Bestandteil des Ausfl ugs bilden, um die
selbstverständliche Freundlichkeit, mit der Gäste auf-
genommen werden, erster Hand zu erleben.
Ein grünes Juwel
Schon erwartet uns das erste Kontrastprogramm: Die
pastellfarbenen Dünen treten zurück, machen Platz
für ein tiefgrünes Tal, in dem schlanke Palmen him-
melwärts ragen, glasklare Flüsschen sprudeln und
türkisfarbene Pools zum Bad zwischen dramatischen
Felsenblöcken einladen. Ganzjährig wird der Wadi
Bani Khalid von Quellen mit Wasser versorgt, deren
Ufer von üppiger Vegetation gesäumt werden, die
mehrere Dörfer mit Wasser versorgen und Ziegen
als Tränke dienen. Kleine Fische knabbern an unse-
ren Füßen, als wir ins erfrischende Nass waten – der
Wüstensand wird abgewaschen, die Glieder erfrischt
und der Kopf wieder klar, während die Füße die wohl
ungewöhnlichste Pediküre ihres Lebens erhalten:
Fingerlange Welse sind es, die sich als ehrenamtliche
Hautpfl eger betätigen.
Flipper & Familie
Um Delphinen in ihrem natürlichen Lebensraum zu
begegnen, empfi ehlt sich ein Ausfl ug vom Hafen
Muscats per Motorboot hinaus aufs off ene Meer, wo
schon nach kurzer Fahrt die Flossen und die runden
Rücken der Meeressäuger aus den Wogen auftau-
chen. Ohne jede Scheu vor den Booten und den
sonderbaren Wesen darauf nähern sich die Delphi-
ne und beginnen mit uns ein ausgelassenes Spiel,
führen uns an der Nase herum, indem sie mal links,
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2338 | 10 report oman
Moschee von Muscat Mouttrah Souk Delphine begleiten den Ausfl ug
Hotel Bustan InterContinental
mal rechts des Bootes auftauchen, mal davor und
mal dahinter ihre Köpfe aus dem Wasser heben und
uns nicht weniger neugierig mustern als wir sie – nur,
dass wir Kameras dabei haben und den kostbaren
Augenblick festhalten können.
Gebaut für die Ewigkeit
Alle 500 Forts zu besichtigen, dazu reichen selbst
mehrere Oman-Reisen nicht aus, daher hier in aller
Kürze ein paar Leckerbissen der Palette: Rustaq ist
eine historische Stadt am Nordrand des Hadschar-
Gebirges, einst Hauptstadt des Landes, die bereits
in vorislamischer Zeit errichtet wurde. Mit dem
gleichnamigen Fort mit vier bis zu über 18m hohen
Türmen und Gebäudekomplexen auf drei Ebenen
bietet sie ein imposantes Bild dar. Unfern davon liegt
mit dem Fort Hazm eine rund 300 Jahre alte, schön
renovierte Festung, die mit drei Meter dicken Mau-
ern den Eindruck von unerschütterlicher Solidität
erweckt. Im Inneren der Wände und unterhalb des
Forts sollen geheimnisvolle Gänge ins Freie führen;
absolut sehenswert sind die massiven Beschläge der
beiden Tore, die zudem mit Inschriften und Blume-
nornamenten geschmückt sind. Über die blühende
Oasenstadt Nizwa erreicht man den Festungspalast
Jabreen aus dem 17. Jhd., der hinter seinen ockerfar-
benen glatten Mauern und Wehrtürmen unerwartete
orientalische Opulenz mit Stuckarbeiten, Holzschnit-
zereien, Antiquitäten, Schrift- und Blumengirlanden
entfaltet.
Muscats viele Gesichter
Aus 300.000 Tonnen indischem Sandstein wurde die
vier Hektar umfassende Große Sultan-Qabus-Moschee
in den Jahren 1995 bis 2001 erbaut; ein wuchtiger, mit
Arkaden, fünf Minaretten sowie einer gigantischen
Kuppel geschmückter Bau, der bis zu 20.000 Gläubige
fasst und auch von Nicht-Moslems besichtigt wer-
den kann. Noch benommen von der unglaublichen
Dimension der Moschee tauchen wir in den Muttrah
Souk in der Altstadt ein, einem von unzähligen Düf-
ten durchwehten Markt, in dem von Gewürzen über
Weihrauch bis zu Bronzegefäßen und Goldschmuck
Waren aller Art – nach ausführlichem Verhandeln –
zu erstehen sind. Im Bait Al Zubair-Museum lassen
wir uns anhand von Exponaten wie Waff en, Juwelen,
Haushaltsartikeln, Münzen und Musikinstrumenten
über die Geschichte und Kultur des Sultanats erzäh-
len, bevor uns mit dem Qasr-Al Alam, dem von zwei
portugiesischen Forts aus dem 16. Jh. fl ankierten Resi-
denzpalast von Sultan Qabus, der nächste architekto-
nische Höhepunkt erwartet.
Feine Adressen
Schnell gewöhnt man sich daran, morgens beim
Aufwachen immer neue Spielarten orientalischer
Dekorationen vor Augen zu haben und mit einem
Glücksgefühl zu realisieren: Ich bin immer noch in
Oman. Ein perfekter Platz für eine Besichtigung Mus-
cats ist das Hotel Al Falaj, ein freundliches Haus, das
als idealer Ausgangspunkt für Exkursionen aufwartet.
Wer mit Kindern reist oder Wert darauf legt, neben
dem Kulturprogramm auch Ruhe und viel Komfort zu
genießen, ist im Hotel Nahda Resort & Spa, ca. 80km
von Muscat entfernt bei Barka gelegen, bestens auf-
gehoben, das mit Wellness, Pool, Fitnesscenter und
einem großen botanischen Garten punktet. Purer Lu-
xus erwartet die Gäste im Hotel Shangri La Al Bandar
an der Bucht von Al Jissah, einem noblen Strandho-
tel mit Poollandschaften, „Lazy River“ und großzügig
bemessenen Zimmern. Wer im Urlaub zu zweit Ro-
mantik und Gaumenfreuden erleben möchte, fi ndet
seine Wünsche im The Chedi in Muscat verwirklicht
und übertroff en, das mit einer Mischung von orienta-
lischen und asiatischen Elementen, einem „endlosen“
Pool und einem Strand zum Niederknien besticht
sowie mit vier off enen Showküchen, die höchsten
Ansprüchen entgegenkommen. Orientalische Pracht
ist das Aushängeschild des Designhotels Al Bustan Pa-
lace InterContinental Muscat, das inmitten grüner Gär-
ten direkt am Golf von Oman gelegen ist und mit zwei
Lagunenpools und einem großen Swimmingpool zu
erholsamen Tagen in luxuriösem Ambiente einlädt.
Mira Puntigam
Intertravel: Einladung in den Orient
Von 26. 8. bis 1. 9. 2010 reiste tip auf Einladung von Intertra-
vel mit Swiss über Zürich – eine Flugreise mit jedem Komfort,
abgerundet mit persönlichen Services – in das Sultanat Oman,
für das der Orient-Spezialist Intertravel verschiedene Pakete
geschnürt hat. Dazu zählen Arrangements wie „Kultur & Baden“,
„Oman intensiv“, „Muscat & Musandam“ oder auch Kombinati-
onen von Oman mit den VAE. Als Unterkünfte führt Intertravel
ausgewählte Hotels im Sortiment, die den Urlaub mit landestypi-
scher Gastlichkeit verschönern. Von 5. 2. – 16. 4. 2011 besteht
die Option, jeden Samstag direkt ab Wien – ausgenommen
am 12. 2. (nur ab Klagenfurt) und am 19. 2. (nur ab Graz) mit
Sonderflügen der Austrian Airlines direkt nach Muscat zu fliegen.
Wissenswertes & Kurioses
Die beste Reisezeit für das Sultanat fällt in unseren Herbst
bis Frühling, wenn die Temperaturen auf angenehme Werte
sinken.
Die Große Sultan-Qabus-Moschee von Muscat zählt zu den
größten ihrer Art weltweit und beherbergt u. a. einen über
4.000m2 großen handgeknüpften Teppich.
Die Weltoffenheit Omans zeigt sich u. a. in der Architektur
der Großen Sultan-Qabus-Moschee, die Bauelemente aus allen
vier Weltreligionen aufweist.
Sultan Quabus, der das Land seit 40 Jahren regiert und als
liberaler Muslim der ibaditischen Richtung gilt, wird am 18. No-
vember 2010 seinen 70. Geburtstag feiern.
Die teuerste Tür der Welt (mit echtem Gold verkleidet) ist der
Eingang zur Nationalbank in Muscat.
Weibliche Rennkamele laufen viel schneller als männliche
und werden daher teurer gehandelt.
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38 | 10
Entdecken Sie für Ihre Kunden ein Neuseeland,
abseits der bekannten Pfade: Sie finden spek-
takuläre Landschaften, satt-grüne Regenwäl-
der mit Riesenfarnen und eine einzigartige Tierwelt.
Besonders die neun neuseeländischen Great Walks
sind perfekt dazu geeignet, in diese einzigartige
Natur einzutauchen. So lassen sich auf dem Abel-
Tasman-Coast-Track am Rande des Abel Tasman Na-
tionalparks auf der Südinsel die schönsten Buchten
und Felsformationen erkunden.
Wer den Artenreichtum der neuseeländischen Mee-
resbewohner hautnah erleben möchte, ohne des-
halb auf den atemberaubenden Anblick der Fjord-
Welt der Südinsel zu verzichten, dem sei ein Ausflug
mit dem Kajak durch den Milford oder Doubtful
Sound empfohlen. Auch für Radler hat Neuseeland
einiges zu bieten. Gerade arbeiten die Neuseeländer
fieberhaft an dem Ausbau eines nationalen, 3.000
Kilometer umfassenden Radwandernetzes. Die erste
Teilstrecke von Ohakune nach Horopito ist bereits
fertig und lädt zu einer Testfahrt ein.
Wo kann man in einer warmen Thermalquelle lie-
gen, gleichzeitig den Ausblick auf das Meer genie-
ßen und frische Strandluft einatmen? Richtig: am
Hot Water Beach auf der Coromandel Halbinsel auf
der neuseeländischen Nordinsel. Jeder gräbt sich
einfach mit einer Schaufel einen eigenen kleinen
Whirlpool, die heißen Quellen unter der Erde sor-
gen für wohlige Temperaturen, und dann heißt es
nur noch: Genuss pur! Der Pacific Coast Highway
führt an einigen versteckten Stränden weiter an der
Küste entlang bis in die pittoreske Art-Deco-Stadt
Napier.
Über die Maori-Kultur, die eng mit der Natur des
Landes verbunden ist, erfahren Besucher bei einem
Ausflug mit Footprints Waipoua besonders viel. Auf
den Spuren der Maori-Mythen, begleitet von Liedern
ihrer Urahnen, führen die Maori-Guides die Gäste
durch ihren Wald. Dort wächst der größte noch le-
bende Kauri-Baum „Tane Mahuta“, den die Maori als
„Herr der Wälder“ verehren. Der hölzerne Riese misst
eindrucksvolle 51 Meter, hat einen Stammumfang
von 13 Metern und ist unglaubliche 1.500 Jahre alt.
Verkaufstool online
Als Verkaufstool stellt Tourism New Zealand die Rei-
seprofiwebseite www.traveltrade.newzealand.com
vor: Mit einer Produktdatenbank, Bestellformularen
für kostenlose Landkarten und Poster sowie dem
Explore New Zealand Programm hält sie wirksa-
mes Planungswerkzeug und attraktive Angebote
für Agents bereit. Außerdem sind hier Anregungen
und Tipps zur individuellen Routenplanung und ein
stetig aktualisierter Eventkalender zu finden. Über
die Webseite erfolgt auch die Anmeldung zum „Kiwi
Specialist Programm“, mit dem jeder Reiseverkäufer
zum Neuseeland-Profi wird.
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Tel.: 0512 36 57 91, E-Mail: [email protected]
Filiale: 1020 Wien, Handelskai 265
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Neuseeland Neue Ideen für Ihre Kunden
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NZ
Ad
verto
rial
Ein Geheimtipp für jede Neuseelandreise ist ein
Besuch im Wildlife Resort „Zealandia“ in Wellington,
einer Art Jurassic Park für vor dem Aussterben be-
drohte neuseeländische Tierarten. Neben dem na-
tionalen Wahrzeichen, dem Kiwi-Vogel, gibt es hier
die seltene Tuatara-Echse zu bestaunen. In „Zea-
landia“ gibt es keine Gehege, die Besucher können
sich frei bewegen und die einzigartige Flora und
Fauna auf eigene Faust erkunden. Danach geht es
dann zum Bummeln und Kaffeetrinken in die nur
zehn Minuten entfernte Hauptstadt Wellington, die
mehr Cafés pro Einwohner hat als New York.
Herbert Frankenstein –
Geschäftsführer COCO Weltweit
Reisen
Sandra Etter – Tourism
New Zealand
Expertentipps
Herbert Frankenstein
Sandra Etter
4 von 100 möglichen Geheimtipps für eine Neu-
seelandreise: Die Übernachtungskreuzfahrten am
Milford oder Doubtful Sound – man schwimmt
gegen den Touristenstrom! Die herrliche Ostküs-
te der Nordinsel rund um Gisborne, wo man am
besten in der Knapdale Eco Lodge übernachtet.
Ein entspannendes Bad in den Polynesian Pools in
Rotorua. Und last but not least - die Bed & Breakfast
Mietwagenrundreise in unserem Katalog. Kia Ora!
TIP_3810_927.indd 24 16.09.2010 16:49:02 Uhr
2538 | 10 karriere
Mitarbeiter ReisebüroFür unser Reisebüro in 1060 Wien suchen wir zum ehestmöglichen Eintritt einen Reisebüroprofi in Teilzeit!
Hauptaufgaben
Voraussetzungen
ITS BILLA REISEN/JAHN REISEN, z.Hd. Hr. Mayerl – persönlich:Mariahilfer Str. 35, 1060 Wien, per E-Mail: [email protected]
Für unsere Filiale in Innsbruck (Kaufhaus Tyrol) suchen wir Sie ab sofort als
Filialleiter/in sowie als
ReisebürofachkraftWas Sie erwartet:
Was Sie mitbringen sollten:
Elisabeth Steinkellner
wechselt von ihrer Tätigkeit als Team-
sprecherin der ÖBB Reisebüros am
Bahnhof ins Regionalmanagement
Oberösterreich als Leiterin der Mar-
ketingabteilung. Ihre Nachfolgerin ist
ab Oktober Michaela Taschler, die
seit Mai 2007 die operative Leitung
des ÖBB-Bildungszentrums bei der
ÖBBDienstleistungs-GmbH in Wien
überhat. Außerdem war sie auch für
die Bereiche Personalführung und Pro-
jektmanagement mitverantwortlich.
Taschler hat den Universitätslehrgang
für Tourismuswirtschaft an der WU in
Wien abgeschlossen. Darüber hinaus
konnte sie bereits bei Gulet Touristik,
im Reisebüro Intropa und bei Mondial
Congress einschlägige Berufserfahrun-
gen sammeln.
Lydia Förster
ist ab sofort Sales Manager Internatio-
nal der A-ROSA Flussschiff GmbH und
in dieser Position als Ansprechpartnerin
für ausländische Partner und Projekte
der Rostocker Reederei verantwortlich.
Im Fokus des neu geschaff enen und
dem Bereich Sales & Marketing direkt
unterstellten Bereiches „Sales Internatio-
nal“ stehen die Neugewinnung zusätz-
licher Vertriebspartner sowie die Reprä-
sentanz des Unternehmens im Ausland.
Als Sales & Marketing Executive betreut
Förster bereits seit eineinhalb Jahren
ausländische Projekte.
Karin Kupka
verstärkt per September 2010 das Key
Account Team des Business Travel-
Spezialisten FCm Travel Solutions. Kup-
ka war zuletzt zwölf Jahre lang im Key
Account Management bei Lufthansa.
Weitere wichtige Stationen ihrer Karri-
ere waren Verkehrsbüro, Pan American
und Lauda Air.
Lars Glüsing
(41) wird zum 1. Oktober 2010 neuer
Director Communications bei TUI Crui-
ses und verantwortet damit die interne
und externe Kommunikation des Kreuz-
fahrtunternehmens. Darüber hinaus ist
Glüsing für den Bereich Medienkoope-
rationen zuständig. Er berichtet direkt
an Richard J. Vogel, CEO von TUI Cruises.
Lars Glüsing folgt auf Annette Engelke,
die seit Juni den neugeschaff enen Be-
reich Product Management & On-Board
Services leitet. Glüsing arbeitete zuletzt
als Pressereferent im Bereich Corporate
Communications bei AIDA Cruises.
Dertour Easy2mix-Schulung
Im Rahmen von ganztägigen Seminaren bietet Dertour
Agents die Möglichkeit, das Reservierungssystem Easy-
2mix mit Amadeus oder TraviAustria kennenzulernen,
vom Einbuchen der Linienfl üge bis hin zu Kombinations-
möglichkeiten bei Rundreisen und Badeaufenthalten.
Amadeus – Datum / Ort:
21.09.2010 / Dornbirn // 23.09.2010 / Innsbruck
24.09.2010 / Innsbruck // 27.09.2010 / Linz
28.09.2010 / Linz // 30.09.2010 / Salzburg
01.10.2010 / Salzburg // 06.10.2010 / St. Pölten
21.10.2010 / Graz // 22.10.2010 / Graz
TraviAustria – Datum / Ort: 13.10.2010 / Wien
Dauer: 9:00 bis 17:00 Uhr
Anmeldung: per Fax an 0662-4088-922
Golfschnuppern mit Zypern
Zypern Tourismus, Austrian und TUI Österreich laden
zum Zypern Golfworkshop und Golfschnuppern.
Datum / Ort:
29.09.2010 / Golf Colony Club Gutenhof, Himberg
05.10.2010 / Golfclub Murhof, Frohnleiten-Murhof
06.10.2010 / Diamond Country Club, Atzenbrugg/
Tullnerfeld
Beginn: 14:45 Uhr Treffpunkt; 15:00 bis 17:00 Uhr
Golfschnuppern; 17:15 bis 18:15 Uhr Golfworkshop;
18:30 Uhr Abendessen
Destinationen im Überblick
Corps Touristique lädt mit Unterstützung der Europäi-
schen Reiseversicherung zur 1. Destinationsschulung
in Innsbruck ein. Informationen gibt es zu Deutschland,
Israel, Kroatien, Polen, Rumänien, die Tschechische
Republik, Tunesien, Ungarn und Zypern. Im Anschluss
an die Schulung gibt es ein Abendbuff et. Die Teilnah-
me inkl. Verpfl egung ist kostenlos, nach der Schulung
erhalten die Teilnehmer ein Diplom. Ein kostenloser
Transfer von Vorarlberg nach Innsbruck ist geplant.
Datum: 23.09.2010
Dauer: 13:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Congress und Messe Innsbruck
Anmeldung: [email protected]
CT: MICE-Workshop
Corps Touristique lädt im Oktober zum MICE-Work-
shop nach Wien. Nach dem Workshop gibt es ein
Cocktail-Buffet im Marmorsaal.
Datum / Ort: 7.10.2010 / Hotel Imperial, Kärntner
Ring 16
Anmeldung: [email protected]
termine
Elisabeth Steinkellner Michaela Taschler Lydia Förster
Für unsere neue Geschäftsstelle
in Eugendorf bei Salzburg suchen wir
eine/n engagierte/n Reisebüroassistent/in zur Verstärkung für unser sympathisches Team
zum ehest möglichen Eintritt.
Voraussetzungen:º mehrjährige Branchenerfahrung
º CRS-, Linienflug- und Touristikkenntnisse (bevorzugt Amadeus)
º gute Englischkenntnisse
º in Vollzeitbeschäftigung
Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige schriftliche Bewerbung an
Reisebüro Airportcenter Hildegard Ivanic KG, Kasernenstr. 1, 5073 Wals
[email protected]; Tel.: 0043 662 85 49 37
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Änderungen und Verfügbarkeit. Buchbar im CETS und Tour Market (TOMA).
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impressum
tip - travel industry professionalMedieninhaber: Profi Reisen Ver lags ge sell schaft m.b.H. l A-1030 Wien, Seidlgasse 22 l Tel.:
+43/1/714 24 14, Fax: 714 24 14-4 l Gründer: Rainer Pilcik †, Mag. Elo Resch-Pilcik l Chefre-
dakteurin/Her aus geberin: Mag. Elo Resch-Pilcik (ERP) l Chef vom Dienst: Christiane Reitshammer |
Redaktion: Mag. Christiane Reitshammer (CR), Dr. Maria Hohenau (MH), Dieter Putz (DIPU),
Verena Kosnar (VK), Dr. Maria Schoiswohl (SAM), Maria Ramsauer (MR), Janin Nachtweh (JN),
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(MS), Christian Pöchhacker (CP), Susanna Hagen (SH), Richard Röder (RÖ) l Re dak ti ons assis tentin:
Maria Drake l Geschf. Gesellschaft erin: Mag. Elo Resch-Pilcik l Controlling: Caroline Svadlenak-
Drake | Cartoons: Murlasits | Layout, Grafik & Bildbearbeitung: DI (FH) Martina Fuchs l Web
Master: Franz Paul (FP) | Druck: Druckerei Bösmüller, Wien-Stockerau Versand: www.hotspotmail.at
tip erscheint wöchentlich (50x/Jahr) ausschließlich im Abonnement Internet: www.profireisen.at,
www.tip-online.at l e-mail: [email protected], [email protected]
Das staatliche israelische Verkehrsbüro
lud gemeinsam mit EL AL Airlines zu
einem unterhaltsamen Frühstücks-
Seminar in Wien. Die Gäste wurden
mit den „Flugbegleiterinnen“ Renate
Schwent und Martha Steszl auf eine
„Reise“ an Bord der EL AL geschickt.
Neben interessanten Detailinformati-
onen über das Reiseland Israel konn-
ten die TeilnehmerInnen auch eine
Vielzahl an Tombolapreisen mit nach
Hause nehmen.
Israel präsentiert sich in Wien
V.l.: Patrick Amar / EL AL, Ami Tzubery / Israelisches Verkehrsbüro, Renate Schwent / EL AL, Dr. Markus Bugnyar / Österr. Hospiz Jerusalem und Ben-Zion Malka / EL AL
Weinland Rumänien
Rumänien präsentierte sich am 7. September 2010 als einzigartiges Weinland und lud ins Radisson Blu Palais Hotel ein. Neben traditioneller Volksmusik gab
es eine neu kreierte Präsentation des rumänischen Fremdenverkehrsamts sowie ausgewählte rumänische Weine und kulinarische Spezialitäten.
Touropa in Ehren
Über 60 ehemalige Touropa-Mitarbeiter (Bild), angeführt von den Chefs Peter Hrabac und Werner Lang, trafen einander im Juni beim Heurigen Hirsch in Grinzing
und tauschten Erinnerungen an alte Zeiten aus. Höhepunkt war wohl, als die Gruppe zu singen begann. Auch 2011 soll ein Treff en stattfi nden – bei Interesse
schicken Sie bitte ein Mail an Klaus Nagiller ([email protected])
FTI: 300 Reisebüros „geblitzt“
Um die Wintersaison 2010/11 schwungvoll zu starten, besuchten vier Teams von FTI von 26. - 30. 7. insgesamt 300 Vertriebspartner in beinahe allen Bundesländern
und überbrachten den Reiseprofi s FTI-Badetaschen, gefüllt mit Leckereien, FlipFlops und Wasserbällen, sowie einen informativen Flyer mit allen Neuheiten
rund um das Winterprogramm 2010/11
Foto
: Fra
nz
Seid
l
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Udo, Ulli, New York & CostaSeit zehn Jahren (seit 2003 als Ge-
schäftsführerin) ist Ulli Soukop bereits
für Europas führende Kreuzfahrtreede-
rei, Costa Kreuzfahrten, tätig. Ein Jubi-
läum, das es gebührend zu feiern galt:
Rund 70 Geschäftspartner folgten der
Einladung von Ulli Soukop und ihrem
Team zu einer musikalischen Reise auf
einem Luxusdampfer mit dem Ziel
New York – und dem „Heimathafen“
Raimund Theater in Wien. Costa ist
Partner des Erfolgsmusicals „Ich war
noch niemals in New York“. Bereits
vor Vorstellungsbeginn erhielten die
Gäste eine exklusive Einführung in
das Stück und seine Geschichte. Die
anschließende Musical-Auff ührung
begeisterte durch die hochkarätige
Besetzung und natürlich Udo Jür-
gens’ Schlager wie „Griechischer Wein“
oder „17 Jahr, blondes Haar“. Nach der
Vorstellung feierten die Hauptdarstel-
lerinnen und -darsteller sowie Inten-
dantin Kathrin Zechner gemeinsam
mit den Gästen von Costa. „Die Einla-
dung ist ein Dankeschön an unsere
Partner aus den Reisebüros, mit de-
nen wir seit vielen Jahren erfolgreich
zusammenarbeiten. Es freut mich da-
bei ganz besonders, dass wir das Ju-
biläum in diesem einmaligen Rahmen
feiern konnten – Lebensfreude, Spaß
und nicht zuletzt die unvergleichliche
Atmosphäre eines Kreuzfahrtschiff es
standen an diesen Abend im Mittel-
punkt“, meint Ulli Soukop.
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