Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

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Ge r.s.D. lnitiative Schwaze Deutsche Berlin

Transcript of Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

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Ger.s.D.lnitiativeSchwazeDeutscheBerlin

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

1.

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lmpressum - Onkel Tom's Faust

KULTURKALENDER UND

ADRESSEN DER VERANSTALTUNGSORTE: ' ' ' Natalie' Jeannine

ISDARTIKEL..'. "Katharina

GEDICHTE UND KURZGESCHICHTEN " "M"y' Sheila' Katharine' John

KRITIKEN " ' KinglseY

IN EIGENER SACHE ... JOhN

LESERPOST " ' JOhN

RÜcKBLlcK " " John

CARTOONS+ZEICHNUNGEN+PLATTENTIPS"" " Marc'Stefan'Alex

LITERATURLISTE. ....JOhN

DOKUMENTATION II. BUNDESTREFFEN .' ROY' MAY' M|KE' JOhN

ARTIKEL ' JOhN

TEXIERFASSUNG+SATZ 'Russell (fix print' Berlin)

I-AYOUT ' ' Russell' John' RoY

DRUCK ' ' 'in Zusammenarbeit mit der ASTA der FU' Berlin

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

ln eigener Sache

Schon seit Sommer'87 plant die |SD-KulturgruppeBerlin eine eigene Zeitung. Nun ist es endlich soweit.Nach langen Diskussionen über die lnhaltskonzeptionund über den Namen der Zeitung haben wir's nun ges-chafft. Unsere Zeitung versteht sich als Sprachrohrder ISD-Berlin. Wir wollen aber auch Beiträge ausdem Bundesgebiet veröffentlichen und hoffen darauf,daß unsere Zeitung auch bei den Leuten aus West-Deutschland auf lnteresse stößt, sowohl was dasrezipieren der Zeitung, als auch das Zusenden vonBeiträgen angeht. Onkel Tom's Faust soll alie dreiMonate erscheinen und inhaltlich ein breites Spektrurnvon Kultur bis Politik abdecken. Wir wollen über dieschwarze Kulturszene in Berlin berichten, wir wollenGedichte und Kritiken schreiben, kuz wir wollen lnfor-mieren !!

Kurz ein paar Zeilen zum Namen unserer Zeitung.Einige von Euch haben sich vielleicht schon gefragt,was Onkel Tom's Faust bedeuten soll!? Nun, vieleNamen sind bei uns diskutiert und auch wieder ver-worfen worden. Der Name Onkel Tom's Faustjedoch wurde von der Mehrheit der Redahion an-genommen. Jeder kennt die "literarische" Figur desOnkel Tom, des Sklaven der in "rührendef'Weise seinSchicksal trägt. Onkel Tom wehrt sich nicht, er bietet

An dieser Stelle wollen wir darauf hinweisen, daß wir in jeder weiteren Ausgabe Platz für Leserbriefe lassen wol-len, um Euch die Möglichkeit zu geben, Kritik oder einfach einmal Dampf abzulassen! Noch besser wäre esnatÜrlich, wenn lhr aktiv (2.B. in Artikelform) an unserer Zeitung partizipieren würdet. Wir freuen uns über alleZusendungen.

Wenn lhr also mitmachen wollt, Leserpost und Artikel bitte an:

John AmoatengFeurigstraße 56'1000 Berlin 62

Rassismus und Sklaverei letztendlich nicht die Stirn.Der Name Onkel Tom's Faust ist eine Methapher mitder wir symbolisieren wollen, daß Schwarze von heuteRassismus und Unterdrückung nicht mehr hinnehmenwerden! Wir haben Onkel Tom eine Faust gegeben,um zi.J symbolisieren, daß wir uns wehren wollen. Wirbegreifen die Faust nicht, wie man vielleicht meinenkönnte, als Zeichen der Gewalt, sondern als Zeichender gegen Rassismus gerichteten Aktion.

Onkel Tom war auch Angehöriger einer Minderheit,so wie wir es heute sind. Er hatte nicht die Kraft unddie Möglichkeiten, seine Stimme zu erheben undseine Sklavenhalter oder den Rassismus generell an-zuklagen.

Wir wollen mit unserer Zeitung die Stimme OnkelTom's sein und Rassismus überall dort wo er auf-taucht anklagen. Onkel Tom's Faust ist lautMehrheitsbeschluß der Berliner Kulturgruppe dervorläufige Name der Zeitung. Nun möchten wir gernewissen, wie Euch der Name gefällt und welche ldeenlhr wohl habt. Deshalb schreibt uns Eure Meinungenund Vorschläge.

Redaktion Onkel Tom's Faust

Leserpost

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Onkel Tom's Faust, 1'Ausgabe

'EK.U

So Leute, wir lhr seht schaffe ich es

u"äcn iäää-nen Geschmäcker abzudecken'

Also...haltet Eure Ohren auf und Stifte bt

nie allelne Eure vielen'

eit und schickt mir Eure

"TIPS" zu.

An: "PI-ATTEN TIPS''

ISD-Berlin, KulturgruPPec/o John AmoatengFeurigstraße 56

1000 Berlin 62

in folgender Form...

INTEPn| r-RI1HTUNO:-

KURZE KRITIK:-

Und Euren...

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Geschichtliche Fakten und Hintergründe:

Spätestens seit den Anfängen der KolonisierungAfrikas im lG.Jahrhundert gibt es schwarze Menschenin Deutschland. Unsere Geschichte in diesem Landreicht von A. W. Amo aus Ghana, ''der 1703 als einPräsent an den Herzog Anton Ulrich von Wolfenbüttelnach Deutschland gelangte", (vgl. Farbe bekennen!),bis zu den schwazen Angehörigen der französischenund belgischen Besatzungstruppen, die nach 1918 imRheinland stationiert wurden und dort Kinder zeugten.Unsere Geschichte in Deutschland reicht von densogenannten "Besatzungskindern" nach 1945 bis zuden afrikanischen Studenten, die in den sechzlger Jah-ren in Deutschland Ost wie West studierten,heirateten und Familien gründeten. Wir sind Kinderdieser Verbindungen - dies sind unsere Ursprünge.

Unser Bild in der deutschen Gesellschatt:

Das Bild, das weiße Deutsche von schwarzenMenschen in Deutschland haben, ist eng mit unsererGeschichte verknüpft. Dieses Bild, von Vorurteilenund rassistischen Resentiments geprägt, hat seinenUrsprung in der Kolonisation Afrikas und seinerMenschen. Um die brutalen und unmenschlichenKolonisierungspraktiken der Europäer vor derchristlichen Religion, der "Nächstenliebe" undwahrscheinlich auch vor dem schlechten Gewissender Kolonisation Afrikas, haben Europäer die Fabelvom "Kulturauftrag" der weißen Rasse und der"Heidenmission" der Weißen in Afrika erfunden. "EineFülle pseudowissenschaftlicher Literatur und Mythentrug dazu bei, die Distanz zu den Menschen derschwarzen Rasse künstlich zu vergrößern. DasGerücht vom wilden Barbaren und menschenfressen-den Kanibalen war eine der Wandermythen, die inallen Kolonien Verbreitung fanden...". "Je wilder dieMythen um die Grausamkeit der Schwazen waren,umso leichter ließen sich an ihnen verübteVerbrechen als 'Erziehungsmaßnahmen' rechtfer-tigen." (vgl. Farbe bekennen, S. 34/35!). Dieses Bildvom primitiven, dummen und rassisch minderwertigenSchwarzen zieht sich bis heute als rassistisches Kul-turerbe durch die deutsche Gesellschaft. lmmer nochwerden weißen Kindern in deutschen KindergärtenKinderrelme wie - "10 kleine Negerleln" oder

Onkel Tom's Fausl, l.Ausgabe

Kinderspiele wie "Wer hat Angst vorm schwarzenMann" beigebracht.

Mit dem aus der kolonialen GeschichteDeutschlands geborenem Bild des schwarzenMenschen, werden wir Afro-Deutsche/schwarzeDeutsche heute noch konfrontiert.

Dies wiederum zieht eine Fülle von Benachteiligun-gen und Diskriminierungen im Leben eines schwarzenMenschen in Deutschland nach sich.

Wer von uns kennt nicht die Probleme bei derWohnungssuche? Türen, die einem vor der Nasezugeschlagen werden, weil man schwarz ist!

Wer kennt nicht die Kinderangst, weil man "anders"ist. Nicht mit den anderen Kindern mitspielen zudürfen? Von den direkten, persönlichen Anfeindungenwie "Niggef', "Kanake" usw. erst gar nicht zu reden!

Wir sind als Afro-Deutsche/schwarze Deutsche in

der deutschen Gesellschaft sozialisiert worden undals solches ist natürlich auch das Bild des Schwarzen,das in dieser Gesellschaft vorherrscht, nicht spurlosan uns vorübergegangen. Daraus ergeben sich zweizentrale Fragen:

1.) Wie sehen unsere Reaktionen auf diesesrassistische Bild aus?

2.) Welches Bild haben wir von uns selbst?

Unsere Reaktion aul das Bild des Schwarzen inder deutschen Öffentlichkeit:

Um o.g. Fragen seriös beantworten zu können,muß man darauf hinweisen, daß die Edahrungen Afro-Deutscher/schwaaer Deutscher mit dem derdeutschen Gesellschaft immanenten Rassismus, in-

dividueller Natur sind. Das heißt, daß nicht jede(r) Afro-Deutsche/schwarze(r) Deutsche Rassismus in diesemLand auf die gleiche Art und Weise erfährt, sonderndaß dies auch im hohem Maße vom jeweiligensozialen Umfeld, in das die/der Afro-Deutsche/schwarze Deutsche hineingeboren wurde,abhängt. Gleichwohl gibt es Erfahrungen von Dis-

Wir sind schwarz! Ein Problem?Der Versuch einer Eigenpositionsbestimmung

und die Frage nach unserer ldentität

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

kriminierungen, mit der jeder von uns schon konfron-

tiert worden ist und die somit als allgemein gültig gel-

ten können.

Zenlral, und den meisten von uns bekannt, ist die

Tatsache der lsolation. Viele von uns haben andere

Afro-Deutsche/schwarze Deutsche (abgesehen von

Geschwistern) erst relativ spät in ihrer Entwicklung

kennengelernt. Dies geschah dann meistens an

sozialen Knotenpunkten wie Schule oder Universität'

Zu diesem Zeitpunkt sind jedoch schon

entscheidende und prägende Phasen der Sozialisa-

tion vorbei. Eine direkte Folge dieser lsolation ist der

Umstand, daß viele von uns mit den Problemen, die

das Schwarz-Sein in dieser Gesellschaft mit sich

bringt, alleigewordenBezugspersdaß derDeutsche alleine mit den Anfeindungen dieser

Gesellschaft und der permanenten Propagierung von

der Minderwertigkeit des schwarzen Menschen fertig

werden muß.

Man kann sich als direkt betroffene(r) mit dem ras-

sistischen Bild des Schwazen in der deutschen

Gesellschaft auf verschiedene Weise auseinanderset-

zen.

Man kann versuchen, die rassistischen Tendenzen

dieser Gesellschaft zu leugnen und man wird schwer-

lich einen weißen Deutschen finden, der einem

widerspricht. Die totale Assimilation, die in der

Selbstverleugnung des eigenen Schwaz- Sein gipfelt'

wird von vielen Afro-Deutschen/schwaaen Deutschen

versucht. Diese Lebenslüge kann einmal offen zu

Tage treten ... und was dann? Man kann jedoch auch

das andere Extrem versuchen. So gibt es nicht

wenige Afro-Deutsche/schwarze Deutsche, die ver-

suchen, alles Europäische in sich zu leugnen und sich

verstär]<t einem idealisierten Afrikabild zuzuwenden.

Auch dies ist meiner Meinung nach eine Lebenslüge.

weder werden diese Afro-Deutschen/schwazenDeutschen Kultur, die sie durch Sozialisation mit über-

nommen haben gerecht, noch hilft ihnen ein idealisier-

tes Afrikabild in der Auseinandersetzung mit dem

täglichen Rassismus weiter.

Beide beschriebenen Wege der Konfliktkompensa-tion führen meiner Meinung nach in eine mentale

Sackgasse.

lch habe bewußt diese beiden Extreme be-

schrieben und die vielfältigen anderen Möglichkeiten

der indiViduellen Konfliktkompensation nicht erwähnt,

um zu illustrieren, daß Afro- Deutsche/schwarze

Deutsche besonders mit elnem Problem zu kämplen

haben und das ist elne eigenständige Afro-

Deutsche/schwaae Deutsche ldentität.

Die ldentitätsfrage ist nun nicht ein spezifisches

Problem, das nur Afro-Deutsche/schwarze Deutsche

haben, sondern dies ist ein Problem von Minderheiten

generell!

Das zentrale Problem ldentität - Was ist das?

Zum Begriff ldentität:

Der ldentitätsbegriff selbst ist ein sprachliches Mit-

tel, um die Merkmale einer Gruppe oder eines

Gegenstandes zu bezeichnen. Das heißt, die Frage

nach der ldentität einer gesellschaftlichen Gruppe ist

sprich übereinstimmende Kultur.

Der Kulturbegriff ist atso vom ldentitätsbegriff nicht

zu trennen.

Wie wird nun ldentitäVKultur von einem Grup-

penangehörigen übernommen?

Geht man davon aus, daß Kulturwerte und Nor-

men Erfahrungswefte früherer Generationen der

Gruppe sind, so ist die Entwicklungsphase dgt

Sozialisation des Gruppenangehörigen die Phase, in

der Kultur/ldentitätsnormen und Werte auf das ln-

dividuum übergehen. Soll heißen: in der

Sozialisationsphase versucht das Kind sich mit der

Gruppe zu identifizieren, uffi gleichberechtigtes

Mitglied der Gruppe werden zu können.

Die deutsche Gesellschaft lehnt schwarze

Menschen jedoch als vollwertiges Mitglied ab'

lch behaupte nun, daß sich bei vielen schwarzen

Deutschen bzw. Afro-Deutschen ein Bruch in der

Sozialisatlonsphase zugetragen hat'

Ein wesentliches Merkmal charakterisiert uns als

Minderheit lnnerhalb der Gruppe und wird aus historis-

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Page 7: Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

chen Gründen, die ich oben beschrieben habe, alsnegativ bewertet. Das fehlen des Merkmals weißeHaut wird als Bedrohung empfunden und nlcht, waseigentlich Tatsache ist, als Bereicherung der Gruppe.Diese Paranoia findet ihren aktuellen Ausdruck in denFormulierungen bundesdeutscher Politiker, die vonÜberfremdung und Ausländerflut reden.

Man muß noch darauf hinweisen, daß der Bruch in-nerhalb der Sozialisation durch Fehlen positiverBezugspersonen wie afrikanischer bzw. schwarz-amerikanischer Väter (oder Mütter), also Leute, dieselbst schwarz sind, verstärkt wird. Das lden-titätsprobiem schwarzer Deutscher bzw. Afro-Deutscher ist auch ein Problem der Vereinzelung. lmwesentlichen ist dieses ldentifikationsproblem aberein Problem der Weißen, d.h. der deutschenGesellschaft.

Das ldentifikationsproblem entspringt der Unfähig-keit der deutschen Gesellschaft, schwaze Menschenals gleichwertig zu betrachten. Dieses Problementspringt direkt dem latent vorhandenen Rassismusder deutschen Gesellschaft ,

Stimmt man nun dem zu was ich oben gesagthabe, stellt sich wiederum eine Frage.

Wie kann man den Bruch in der Soziallsation über-winden bzw. wie kann man ldentität erhalten?

lch meine: eine Grundvoraussetzung ist die Über-windung der Vereinzelung afro-deutscher bzw. schwar-zer deutscher Menschen und in diesem Zusammen-hang die Gruppenidentifikation mit uns selbst.

Die ldentifikation mit unserer eigenen Geschichte,die Bejahung der Geschichte unserer afrikanischenbzw. afro-amerikanischen Mütter bzw. Väter und dieBejahung der Geschichte unserer europäischenMütter (oder umgekehrt) ist von zentraler Bedeutung.

Wichtig ist die Steigerung unseresSelbstwertgefühls als Gegengewicht zum psychologis-chen Terror der weißen Gesellschaft, dle versucht unseinzureden wir wären etwas negatives, rassischminderwertiges.

Wir haben schließlich Grund stolz zu sein!

Afrika ist die Wiege der Menschheit, unsere Vorfah-ren bauten die Pyramiden oder die wunderuollen Tem-pelanlagen der Hillruins in Zimbabwe. Und auch heuteträgt Afrika einen großen Anteil an der Weltkultur derMenschheit.

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Zum Themen-Komplex ldentitäts- undSelbstwertgefühl nun einige Zitate von Sieve Biko.

"Schwaz-Sein ist keine Frage der Hautfarbe,Schwarz-Sein spiegelt eine geistige Haltung wieder.Durch die einfache Tatsache, daß ihr euch alsSchwaz bezeichnet, habt ihr euch auf den Weg zurEmanzipation gemacht, habt ihr euch dazu verpflich-tet gegen alle Kräfte zu kämpfen, die versuchen eureHautfarbe als Stempel zu benutzen, der euch als un-tergeordnete Wesen kennzeichnet."

lch habe diese Zilale ausgewählt, um zu il-lustrieren, daß unser erster Schritt neben demHeraustreten aus der Vereinzelung einBewußseinschritt sein muß. Dieser Schritt beginnt imKopf. Dieser Schritt ist Ausdruck der Akzeptanz dereigenen Geschichte, der eigenen Lebenssituation.

Die Notwendigkeit einer ISD:

Zusammenfassend läßt die Analyse der SituationAfro- Deutscher/schwazer Deutscher Menschen fol-gende Schlüsse zu:

1. Wir sind eine Minderheit und als solche von derMehrheit nicht erwünscht.

2. Diese Unerwünschtheit drückt sich in viel-fältigen rassistischen Diskrimierungen aus.

3. Als Minderheit leben wir auch heute nochhäufig vereinzelt, diese Vereinzelung erschwertdie Kommunikation untereinander.

Folge: Häufige ldentitätsschwierigkeiten undSchwierigkeiten dem Druck der Gesellschaftstandzuhalten, der aus der Unfähigkeit derGesellschaft entspringt schwaze Menschen als gleich-wertig zu betrachten.

Meine Schlußfolgerung:

Aus der Analyse unserer Situation ergibt sich dieNotwendigkeit aus der Vereinzelung herauszutretenund eine Gruppe zu bilden.

Diese Gruppe sollte "die Lüge entlaryen, dasSchwazsein eine Abweichung vom normalen ist -dem Weißsein!" (Stieve Biko).

Diese Gruppe sollte die Stimme der Afro-Deutschen/schwarzen Deutschen in Deutschland sein.

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Sie sollte die Bedürfnisse Afro- Deutscher/schwazer

Deutscher Menschen artikulieren'

Eine ISD sollte sich aktiv am Aufbau einer multikul-

,ur"ll"nBRDbeteiligen.EinesolcheGruppesolltesicn sOiOarisch mit änderen diskriminierten Gruppen

in der BundesrePublik zeigen'

Eine ISD muß eine LobbY bilden'

John

tserliner Gericht bestätigtRassismus in derEundesrePublik

in ernem Urteil gegen etnen Afri-

{aner aus Sterra leone lehnte,Jie ]i Kammer des Verwal-runosoericht5 $grlin einen An-

irao aüt Au{enthaltserlaubnts ab'quän oie Tatsache. oaß dasachtiährtqe Kind des Afrikanerssert meni als iÜnfernhalb Jahrenin oer BundesrePublik lebt und

voli Integriert ist. begrundet kein

Autenthaltsrecht

Laut Festellung des Gerichts ge-

höre das Kind wegen serner

Dunkelhäutigkeit in den afrikani-schen Kulturkreis, wo es nämlich

als Kind einer weißen Mutter be-

sonders qeachtet werde'ln der Bündesrepublik dagegenwerde es diskriminiert.{Az: VG 11 A 242.87/Beschlußvom27. Aug. 1987)entnommen den ai-nachrichten

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Schwarze Seele l.

lch besitze eine schwarze Seeleund sie lacht mir durchs Gesicht,blutige Lelchen auf meinem Wegedoch die fallen nicht ins Gewicht.Mein Alptraum den lch jeden Abend spürist Phantasle doch lch geb' nlchts dafür.Meine Seele tlef in mlrwie sie kämpft und wie sie streitetmir den Weg nach Hause bereitet.Zu meinem Volk das im Busch für seine Rechte kämpft,das leben will und seinen Rücken nie senh.Wie kann ich da in meinem Bette liegenund warten bls sie endlich siegen?Meine Seele tief in mir drängt mich,fragt mich, was suchst du noch hier?Da kann ich nur sagen warte mein lch,warte, sehe und gedulde dich,denn in 10 Jahren ist der lGmpf nicht vorbeidoch dann bln lch gerustet und wir werden frei.lch will lernen, will sehn', will diese verstehn'die helfen zu Quälen und nicht wollen sehn'.Mit dem Wissen das ich mlr hier verschaffekann ich Kämpfen, benutz es als Waffe.Doch nur gegen die, die sich nie belehren lassen,die slch welgern uns dle Rechte zu belassen,die Rechte des Menschen die jeder kennt,dafür kämpfe ich und das verspreche ich.

John, 1982

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgebe

Schwarze Seele ll.

lch besitze eine schwaae Seele

und sie lacht mir durchs Gesichl

ö"n**" Seele? Und durchs Gesicht?

S"n*"rz - analog zu - schlechP

Nein!frrräin nfptt"um - Jahre hat es gedauert dich zu besiegen'

H"O" i"i dich besiegt? Kann man dich besiegen?

Muß ich dich besiegen, od"t gehörst d.u.nicht ganz mir?!

W;ßi;, noch - "Mit dem Wissen das ich.mir hier

;;;;;ff" känn icn kämpfen' benutz es als waffe'"

Wissen als Waffe - contra AlPtraum

lch weiß mehr als vor 5 Jahien' Habe ich dich besiegt?

Nein. lch habe dich veistehen gelernt' du bist mein Spiegel

und SPiegel meiner Welt'

Hh"'[';äl.h nicht besiegt' lch habe dic.h schätzen gelernt'

Stationen. Stück für Stück' S:hritt für Schritt'

lch besitze eine schwaze Seele

und sie lacht mir durchs Gesicht -

sie lacht laut, hell und unerschrocken'

it n"t lange gedauert bis meine Stimme die Worte formte'

lch besitze, ich lache,

und ich spreche meine schwaae Seele'

John, 8.4.1987

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

+ SPEZIAL + SPEZIAL + SPEZIAL + SPEZIAL +

Vom 14.-20. März 1988 findet in London wieder die lnternatlonal Bookfair und das Bookfair Festival statt. DieISD-Berlin fährt zum 2. Mal hin. Leider gibt es nur private Unterbringungsmöglichkeiten!! Trotz der Unterbrin-gungsschwierigkeiten kommt hin, das Programm ist supertoll!!!

Dear Friend,

CALL TO THE 7th INTERNATIONAL BOOK FAIRThe protracted struggle for modern social change has greatly preoccupied writers andartists, as well as social and political activists and theorists, for nearly two centuries now.This concern, originally centered on the ideas of liberty, equality and fraternity, movedtoward the ideas and practice of building socialist societies and the struggle for democrat-ically organised workers and peoples power. These have been centuries.of great humanconquests, of hope, of trauma, successes and defeats.

The 7th lnternational Book Fair of Radical Black and Third World Books, and its accom-panying Book Fair Festival, will focus on the theme of 'Education and Culture in the Strug-gle for Change', thus continuing the direction of the 6th Book Fair, which discussed variousaspects of the 'Movement for Social Change'. The two major forums will be 'Education forSocial Liberation'and 'Youth, Politics and Popular Culture'.

The 7th lnternational Book Fair of Radical Black and Third World Books will take place at

the Camden Centre, Bidbcirough Street, Kings Cross, London NW1, from Thursday March17th to Saturday March 1gth 1988.

The accompanying lnternational Book Fair Festivalwill be held in London from MondayMarch 14th to Sunday March 20th, 1988.

The Festival will include concerts, readings, exhibitions, films, forums, and panels. Thepreliminary programme will be published nearer the date.

There will also be Book Fairs and Book Fair events in Manchester (from Thursday 1Oth

March to SaturdaV 12th March 1988) and Bradford (from Thursday 24th M.arch to Sunday27th March 1988).

The organisers - Race Today Publications, New Beacon Books, Bogle-L'Ouverture Publi-cations, Education For Liberation (EFL) Books and Griot lnternational Books have pleasurein inviting you to this our 7th lnternational Book Fair and Book Fair Festival.

John La Rose,Director

76 Stroud Green Road Finsbury Park London N4 3EN England

Telephone numbers 01-272 rt889 01'737 2268 01-579 4920

pto

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Page 12: Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

Auch ich habe noch vor kuaem geglaubt' daß

Onkel Tom's Faust, 1'Ausgabe

"schwarzeDeutsche Ges-

chichte" erstmit denKindern schwar-zet Gl's und

ihrer weißen

Frauen nachdemll.Weltkrieg an-gefangen hat.

lhr werdetverstehen wie

überrascht ichwar, als im

Sommer '87 dieBerlinerVerkehrsBetriebe (BVG)

mit einemPhoto warben,auf dem ein

Afrikaner im

kaiserlich-

RückblickWerwarMartinDibobe?-EinerdererstenschwarzeninBerlin.

dieser Mann Martin Dibobe hieß und schon 1896 aus

liorir näch Berlin kam. 15 Jahre lang war er Schaf-

t*i O.i der BVG, um 1912 verliert sich seine Spur'

frrrinoätitnt 15 Jahre lebte dieser Mann im wil-

n.it.init.nen Berlin. Als ich wieder aus dem Archiv

;;;; k;t fragte ich mich, wie dieser Mensch wohltm kaiserlichenBerlin gelebt

haben mag?

Hatte er hier

eine Familie?

Afro-DeutscheKinder viel-

leicht? Fragen,

auf die ichkeine AnWvort

finden konnte.Wer war Mar-

tin Dibobe?lch weiß es

nicht. Was ichaber durch lhngelernt habe

ist, daß die

"schwarzeDeutsche Ges-

chichte" nichterst im

20.Jahrhundertangefangenhat. Sie ist viel

länger.

Wir von der Redaktion werden auch in den

nächsten Ausgaben von Onkel Tom's Faust über

S.n*"rz" Oeütsche/Afro-Deutsche Geschichte und

;ilit üb;t unsere eigene, oft unbekannte Geschichte

berichten.

John

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Sojourner Truth' - Frauenseite

Soujourner Truth heißt also die Frauenseite. Un-sere Namensgeberln steht für vlele unserer großenVorkämpferinnen in Afrika, USA und anderen Ländern.lhr Mut und ihre Tatkraft sollen für uns wegweisendsein,

Sojourner Truth, das helßt sovlel wie "jeden Tagdie Wahrheit" und ist ein selbstgewählter Name.Sojourner war in die Sklaverel geboren worden.Während ihres langen Lebens setzte sie sich für dieSache der Schwarzen und der Frauen ein.

1851 hielt sie eine unvergessene Rede auf einerder ersten Frauenversammlungen in den Staaten, inAkon, Ohio. Es ging um das Recht der Frauen aufSelbstbestimmung und Wahlrecht, aber auch um dasRecht Schwazer Frauen von ihren weißen

vezeihen sie, daß ich davon anfange, aber welchehätte so etwas schon mal gehörf eine frau definiertsich selbst. wirklich unerhört! gibt es denn so etwasüberhaupt? eine afrodeutsche, eine lesbe, eine frau,bruchstücke. eine afrodeutsche lesbische feministin.ich bin. das bin ich! unerhört. eine frau definiert sichselbst.

ich habe mich nicht verstech und ich bin nichtvom mond gefallen. sprechen sie aber gut deutsch!wo kommen sie het? ich bin nicht durch den atlantikgeschwommen und lch bin auch nicht aus elnem eigekrochen. ich habe eine mutter und einen vater. ichbin in deutschland aufgewachsen. was lst daraneigentllch so unwahrscheinlich?

seit einem jahr versuche ich mehr über mich alsafro-deutsche frau heraus zu flnden. was mlr vorhernicht bewußt war erfahre ich jetzt staunend. ich bink/eine ausnahme. wie kommt es, daß es so viele

ähnllche frauen (a.d.) gibt und trotzdem scheintniemand in deutschland etwas von unserer existenzzu wissen, auch wir selbst nicht.

warum setzt ihr eigentlich soviel guten willen bei

einer wie mir voraus? ich bin es so leid, bei jederbegegnung das gleiche zu sagen. ich gehe schließlichauch nlcht daher und frage irgendwelche leute aus,

die mich eigentlich überhaupt nicht interessieren. es

kotzt mich an, begafft zu werden. was soll das heißen,

exotisch? echt idlotisch!

natürlich habe ich nichts dagegen gefragt zu wer-den oder über mich zu sprechen. aber ich wünschemir aufrlchtigkeit und eine wirkliche chance mich ganzeinzubrlngen.

Katharina, 13.12.84

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Schwestern gesehen und unterstÜtzt zu werden. "Andaln't I a woman?", rief sle der Versammlung vonFrauen und Männern entgegen.

Zitat: "lch habe gepflügt und gepflanzt und dieScheunen gefüllt, und kein Mann konnte mich Über-

bietenl Und ich bin etwa keine Frau?

lch konnte so vlel arbeiten, und ich konnte auchso viel essen wie ein Mann - wenn ich so viel bekom-men konnte - und ich ertrug ebenso die Peitsche!

Und bin ich etwa keine Frau? lch habe dreizehnKinder geboren und zu sehen müssen, wie die meis-

ten als Sklaven verkauft wurden, und wenn ich inmeinem Mutterschmerz aufschrie, hat mich niemandals Jesus gehörtl Und bin ich etwa keine Frau?

Buggi

Sojourner Truth's Töchterwer hat angst vor der schwarzen frau?

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Page 14: Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

IT'S NATION TIME !

Chicago Angola Tamil Eelam

leine Fäden aus Gold und Blut

aber ietztjetzt ist Zeit

zu lang schon haben wir gewaftet

wir sind überallschau dich umln der M6tro in Paris in Marseille in Lille

dunkle LipPen gedrehte Ringe

ein schräger Blick'Dasselbe Understanding im supermarket in

Leicester LiverPool Notting Hill

kinky hair with glittering gel

slow smile and hands slaPPing

there we are, we are herewhat's the time

lndonesiens Vulkane brodeln in Amsterdamer back alleys

Ethiopias Princes stalking Romewhat's the time

Rumba in Dresdenim Ruhrpott werden scharfe Soßen gemischt

schwaze Stlmmen in Berlin und Köln...und geballte Fäuste

wie spät ist esspät ist eswhat's the timenow

beat the drumdance

dance the nation danceit's NATION TIME !

Viele sind wirund jetztjetzt ist Zeitjetzt is die Zeitgekommen.

Sheila, ISD-Köln I Düssed ort

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Onkel Tom's Fau9t, l.Ausgabe

ll. Bundestreffen der lnitiativen Schwarzer Deutschervom 5.-€i. Dezember 1987 in Berlin

Protokoll der Arbeltsgruppen zum Thema "Bundesweite Zusammenarbelt derlnitiativen Schwazer Deutscher - Zele und Möglichkeiten"

Überbltck:

1. Vorstellung der Teilnehmer2. Fragen zu Beginn3. Schaffung der Grundlagen für eine bundesweite Zusammenarbeit4. Gemelnsame bundesweite AktiviHiten

1. Vorstellung der Teilnehmer

Am Anfang des Gespräches stellten dle Tellnehmer slch selbst und die von lhnen vertretenen Gruppen vor. Eswurde ein Überblick der Entstehung und Entwlcklung von bestehenden Gruppen gegeben. Es waren jäoch nichtnur Mltglleder bestehender lSDGruppen vertreten, sondern auch Elnzelne (aus Frelburg, Berlln, Dulsburg,Blelefeld, Stutt-gart und München), dle beabslchtlgen, elner ISD- Gruppe belzutieten oder säbst elne solche zugründen. Es zelgte slch, daß dle berehs vorhandenen Gruppen ln Bezug auf Arbeltsweise, Zusammensetzung undEntwlcHung tellwelse von elnander abwelchen.

Franklurt/Wiesbaden

Die Gruppe existiert seit 2€ Jahren und führte bislang monatliche Treffen durch. Die dabei enstandenenProtokolle wurden an alle Mitglleder verschlckt, wobei es zu Auseinandersetzungen über das, was protokolliertwerden muß und über die Verteilung der Arbeit kam. Dle anwesenden Mitglieder kritisierten selbst, daß der or-ganisatorlsche Berelch schnell dle Überhand gewann und Dlskusslonen äut der persönllchen Ebene in denHlntergrund gerieten. Die Arbeit ln der Gruppe wlrd z.Z. durch Spannungen betastet. Anfänglich wurde eine inten-sive Pressearbett betrieben, vornehmllch um andere schwaze Deutsche anzusprechen. Aufgrund von zunehmen-den Schwierlgkeiten mit der Presse wurde dlese Tätlgkeit lnzwlschen voltständtg aufgegeben.

Köln/Düsseldorf

Auslöser für das Zusammenfinden dieser, seit dem Mal '97 bestehenden Gruppe, war das Buch ',Farbe beken-nen". Dle Gruppe vergröBerte slch rasch durch gezleltes Ansprechen von Schwaaen, die Verteilung vonFlublättern und das lnserleren in Zeltschriften. lm monatllchen Wechsel werden Treffen in Köln und Düsseldorf vor-genommen. Probleme bereitet der welte Bereich, über den die Mitglleder verteilt sind. Die Gruppe als solche legteihren Schwerpunkt bislang in die Werbung von neuen Mhglledern. Von großer Bedeutung sind die engen sozialenKontakte, die sich in gemeinsamen Aktlvitäten lm privaten Berelch sowte ln der Vermlttlüng von Wohnungen undJobs äußern. Die Plemunstreffen dienen zum Teil der Einführung neuer Mitglleder, so daß vielä Fragen wiäderholterörtert werden. Zu den häufig veranstalteten Feten kommen mehr Leute als zu den Plenumstreffen.

München

Diese Gruppe fand übqr eine Lesung des Buches "Farbe bekennen" zusammen und besteht seit etwa 1 Jahr.lhr gehören z.Z. nur Frauen an, doch werden nunmehr auch männllche Tellnehmer gesucht. Auch hier lag derSchwerpunkt bislang im persönlichen Berelch. Man will slch zuerst über die elgenen lnteressen klar werden.

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Bieleleld

Hier fanden sich zwei Frauen zusammen. Ein Bedürfnis nach politischer Arbeit ist vorhanden, nur sollen vorher

die persönlichen Erfahrungen aufgearbeitet werden'

Bremen

Hier gibt es momentan probleme in der Zusammebnarbeit zwischen Frauen und Männern, die eigentlich nicht

im persö"nlichen Bereich sondern in der gerechten Verteilung der Arbeit in einer gemeinsamen Gruppe liegen.

Berlin

enden Freundschaften und vergrößerte sich durch das

seit ca. 1 1/2 Jahren und führt monatliche Mitgliedsver-

fünf Untergruppen mit verschiedenen Schwerpunkten:

atergruppe, eine Kulturgruppe sowie eine Politikgruppe'

er auf dem gleichen Stand'

Jeweils ein Teilnehmer kam aus Duisburg, Stuttgart und Freiburg, wo noch keine Zusammenschlüsse von

schwarzen Deutschen existieren.

2. Fragen zu Beginn

Am Anfang des Arbeitsgespräches standen einige grundsätzliche Fragen über die Möglichkeiten und die Bedin-

gungen fUr ehe bundesweite Zusammenarbeit. Es wutO" versucht, zu diesen gemelnsame Standpunkte zu flnden:

SOLL DIE ISD BUNDESWEITE ÖTTCUTUCHKEITSARBEIT LEISTEN?

Für eine überregionale presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist es noch zu früh, weil die Voraussetzungen fÜr eine

edolgreiche Tätigk;it noch nicht gegeben sind. Zuvor müssen gemeinsame Standpunkte innerhalb und zwischen

den -Gruppen

sowie gemeinsamJZiele herausgearbeitet und dazu die entsprechenden Organisationsformen ge-

schaffen werden.

KANN EINE BUNDESWEITE ZEITUNG FÜR DIE ISD-GRUPPE GESCHAFFEN WERDEN?

Da die Bundesweite Zusammenarbeit noch in den Anfängen steht, dÜrften die finanziellen und

arbeitstechnischen Voraussetzung für den Aufbau und den Vertrieb einer solchen Zeitung noch nicht gegeben

sein. Das langsame Heranwachien an diese Aufgabe durch das Betreiben von kommunalen Zeitungen ist

vorzuziehen.

SIND KONTAKTE ZU ANDEREN GRUPPEN/ORGANISATIONEN tM IN- UND AUSI-AND ERSTREBENSWERT?

Die Situarion von schwarzen Deutschen ist im gesellschaftlichen und darüberhinaus im internationalen Zusam-

menhang zu begreifen. Rassismus ist Bestandteit der bundesdeutschen Gesellschaft, betrifft daher nicht nur

schwarzä (Deutsihe) sondern auch Einwanderer anderer Nationalität und Hautfarbe. Ein Austausch mit anderen

Gruppen kann zu .in"r (Selbst-)Verständnis und zu Solidarität führen und bei der Findung eines eigenen

Standpunktes helfen.

MUß EINE BINDENDE UND BUNDESWEIT GÜLTIGE ABSPRACHE ÜBER DEN UMGANG MIT DER PRESSE

GESCHAFFEN WERDEN?

Wir entschieden uns hier gegen eine Reglementierung. Die einzelnen Gruppen sollen in ihrem Umgang mit der

presse und in der sonstigen-öilentlichkeitsärbeit autonotl bleiben. Bei Zusammenarbeit mit Presseorganen oder

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

bei öffentlichen Diskussionen sollte aber darauf hingewiesen werden, daß man nicht für alle schwarzen Deutschen

spricht. Es muß verdeutlicht werden, daß es auch andere ISD-Gruppen mit möglicherweise abweichenden Meinun-gen gibt.

WIE IST MIT KONTAKTADRESSEN UND ADRESSENLISTEN UMZUGEHEN?

Adressenlisten oder einzelne Adressen sollen nicht ohne Wissen und Einwilligung der Betroffenen weiter

gegeben werden. Der lnformationsaustausch soll über bestimmte Kontahpersonen laufen. Nur diese sollen alle

Adressen kennen.

ln Köln wurden schlechte Erfahrungen mit der unkontrollierten Weitergabe von Telefonnummern gemacht. Es

kam zu telefonischen Belästigungen. Seitdem findet dort auch keine allgemeine Weitergabe von Adressenlisten

statt.

3. Schaflung der Grundlagen für eine bundesweite Zusammenarbeit

Alle Teilnehmer stimmten darin überein, daß ein ständiger lnformationsaustausch zwischen den Gruppen eine

Grundvoraussetzung für eine erfolgrelche bundesweite Zusammenarbeit ist. Um eine solche Grundlage zu schaf-

fen, müssen bestimmte Strukturen geschaffen werden.

Überblick:

3.1. Kontaktadressen3.2. Gründung eines Koordinationsteams3.3. Schatfung einer gemeinsamen Medienliste

3.1. Kontaktadressen

Es wurde vorgeschlagen, daß jede Gruppe zwei Kontaktpersonen benennt. Anfragen und lnformationsweiter-leitung zwischen den einzelnen Gruppen sollten dann über diese Kontakte stattfinden. Jede Kontaktperson soll

über eine Liste der anderen Kontaktanschriften verfügen. Die lnformationswege werden so verkÜrzt und

überschaubarer. Hierdurch kann der lnformationsfluß zwischen den Gruppen beschleunigt und vereinfacht wer-

den. Jedes |SD-Mitlied erhält dadurch dle slchere Möglichkeit an lnformationen heranzukommen. Die Teilnehmer

der AG erklärten sich bereit, vorläufig als Kontaktanschriften zu dienen, bis die einzelnen Gruppen entsprechendePersonen benannt haben.

3.2. Gründung eines organisationsteams

Eine Zusammenarbeit macht es auch notwendig, daß sich Vertreter der Gruppen zusammensetzen, um gemein-

same Aktivitäten zu besprechen und vozubereiten. Da die überregionale Zusammenarbeit einen regelmäßigen

und kontinuier4ichen Austausch voraussetzt, wurde die Gründung eines Koordinationsteams für sinnvoll gehalten.

3.2. 1. Zusammensetzung

Jeweils 1-3 Leute aus den regionalen Gruppen sollen deligiert werden. Ob die Gruppen ihre Vertreter rotieren

lassen, ist ihnen überlassen.

3.2.2. Ziele der Koord inationsgruppe

Dle Teilnehmer sollen auf zukünftigen kleinen "Koordinatlonsteam- Treffen" - den lnformationsfluß zwischen den

regionalen |SD-Gruppen in Gang bringen - ein synchrones Zusammenarbeiten bei der Planung bundesweiterVeranstaltungen ermöglichen (2.B. nächstes ISD-Bundestreffen)

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

3.2.3. Zusammenlreflen der Koordinationsgruppe

Die Teams sollten sich in einem Abstand von etwa 4 Monaten abwechselnd in den verschiedenen lsD-Zentren

treffen. Das l.Treffen findet am26.127. Mäz 1g8g in FranKurt statt. Näheres kann über Helga und Vera erfahren

werden.

3.3. Schaffung einer gemeinsamen Medienliste

um die Arbeit der regionalen Gruppen zu erleichtern, sollen die jeweils vorhandenen Quellen und Medien ar-

chiviert und in Bestandslisten erfasst werden. Die Llsten sollen an andere Gruppen weitergegeben werden, so daß

jeder vom Bestand der Gesamt-lSD profitieren kann. Hierzu wurde angeregt, daß

dinationsteams entsprechende Bestandslisten vorliegen. Wir entschieden uns geg

euellen und Medien in einem zentralen Archiv oder die Zuweisung von speziellen T

Gruppen.

4. Gemeinsame bundesweite Aktivitäten

Hier wurde dem Erstellen eines konkreten Programmes für das Jahr 1988 der Vorzug gegenüber dem

Aufzählen von bloßen theoretischen Möglichkeiten gegeben. Außerdem wurde beschlossen, die Bundestreffen

künftig in halbjährlichen Abständen durchiuführen unä daneben veranstaltungen zu Einzelthemen zu organisieren'

Fol gender Veranstaltungskalender wurde erarbeitet:

4.1. Erstes Bundestreflen alrodeutscher Frauen vom 9.-10. Januar im Münchener KOFRA in 8000

München 5, Baldestraße 8.

4.2. Veranstaltung über Rassismus und Sexismus im Januar'88, wahlscheinlich am letzten Sonnabend

des Monats. Oie nuitür Frauen offene Veranstaltung soll in Frankfurt stattlinden.

4.3. International bookfair ol radical and third world book im März'88 in London.

4.4. Treflen der Koordinalionsteams am 26.127. März in Franklurt

4.5. ISD-Bundestreflen im Mai/Juni in Köln/Düsseldorl

4.6. ISD-Veranstaltung zum Thema,'Schwalze Kinder in weißen/deutschen Familien" im September. Der

Veranstaltungsort steht noch nicht fest.

4.7. ISD-Veranstaltung zum Thema ,'lSD und Medien", wo u.a. Erfahrungen ausgetauscht werden sollen.

Der Veranstaltungsort und der Termin werden noch benannt'

May, Mike I ISD-Berlin

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Protokoll des Theaterworkshops am 6.12.1987

Es kamen acht Leute im kleinen Raum des Ökodorfes zusammen. Wir, Jessica und Katharina aus Berlin,

freuten uns sehr darüber. Hatten wir uns doch gewünscht als Gegengewicht zu den langen und auch anstrengen-den Diskussionen etwas Ruhe, Entspannung und Kreatlvität anbleten zu können.

Bis zum Mittag hatte die Gruppe Bewegungs- und Stimmübungen, Pantomime und eine humorvolle Phan-

tasiereise hinter sich. Für das vorbereitete Maskenbauen blieb uns leider keine Zeit mehr.

Außerdem vermißten wir ein paar Trommeln, um die Querflöte zu unterstützen und unsere Möglichkeiten des

Ausdrucks zu erweitern. Auch Schminke und Kreppapier wären ganz prima gewesen. Nun, selbsNerständlich sind

das alles ldeen für das nächste ISD- Treffen, auf dem es hoffentlich auch eine Ecke für die vielfältigen Ausdrücke

und spielerisches Begegnen geben wird. Ganz stolz waren wir darauf, daß es uns gelungen war (trotz der knap-

pen Zeit) unsere ldeen in einem kleinen Pantomimespiel zusammenzufassen und anschließend vorzuführen. Erst

stellten wir verschiedene Elemente dar um nach einer Verwandlung Afro-Deutsche zu sein, die jeder für sich allein

steht, mit dem Gesicht zur Wand. Diese Szene löst sich auf als wir uns umschauen, einandererkennen und

zueinander finden. Die Real<tionen von Euch allen waren sehr angenehm und bestärkend, dafÜr möchten wir euch

danken.

Buggi

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Onkel Tom's Faust, 1'Ausgabe

protokoil der Arbeitsgruppen (AGs) "ldentität'i und "unsere Eltern und wir",-

äi "

*a n re-n O'O'es Tieff ens zusam men g el egt wu rd en.

Aufgrund der Tatsache, daß die Fragen nach unserer ldentität und unserer Bezlehungen zu unseren Eltern

nicht vonernander getrennt werden können, näo"n dre berden AG's auf dem Bundestreffen beschlossen dlese

Fragen zusammen zu erörtern.

Frage: ist es wichtig für einen schwazen Deutschen in einer "gemischten" Familie aufzuwachsen?

beiderFamilieist,verstärKKonfliktemitdenweißennis vorgeworfen'

Von einigen wurde in der AG aber auch betont, daß es auch schwaa/weiße-Ehen gibt, die seit Jahrzehnten be-

stehen. schwarze Deutsche aus solchen Familien berichten über weniger ldentitätsschwierigkeiten und mehr

Schutz durch die Familie'

Frage: wie sehen wir Afro-Deutsche / schwaae Deutsche uns in der Deutschen Gesellschaft? - sind wir eine

synthese aus zwei Kulturen? - stehen wir iwischen den stühlen? - stehen wir eher auf der einen (z'B' weißen)

oäer anderen (2.B. schwarzen) Seite?

Antwort: M1 dem Begriff Afro-Deutsch konnte sich nicht jeder in der AG identifizieren. Zu dieser Nichtidentifika-

tion mit dem Begriff Afö-oeutsch wurde o"s nrgument angeführt, man habe keine Beziehung zu seinem "Vater-

tand,,. Deswegen bezeichnen viele sich ehli als öeutsche. Es henscht jedoch Einigkeit über die Feststellung' daß

wir eine Minderheit darstellen.

Die o.g. Frage wurde ansonstenAnsicht, daß wir zwischen den Stühl

den veftreten. Viele in der AG sehen

ISD-Gruppen "stolz" auf seine Hautfarbe ist' Stolz ist hler

Als Minderheit in Deutschland werden wir von der

schwarzen Deutschen produziert oft ldentitätsschwier

keiten ist deshalb die Gruppenbildung. Gruppenbildu

AG Diskussion wird weiterhin deutlich, daß einige

trotzdem in der Deutschen Gesellschaft isoliert fühlen'

ihr Schwarzsein sind und dadurch (durch Beispiel) Min

haben. Diese schwarzen Väter, so die Diskussion,

gegenüber. Umgekehrt bringen viele weiße Mütter (bes

schwarzen Ex-Männern entgegen'

Unsere ReaKion auf Rassismus:

ln der AG Diskussion reichte das Spektrum der adeq

von verbaler Gegenwehr (Diskussion) bis zu physisc

wurde angeregt, daß besonders Frauen Selbs

Selbstvertrauen. Ats die Frage gestellt wurde, warum

daß besonders der Faktor der Kommunikation mit and

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stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl und wirken einen Gefühl der Machtlosigkeit gegenÜÜber Rassismus

äntg"g.n. Auf die Mögllchkeit Rassismus nur in der Gruppe überwinden zu können wurde hingewiesen'

Frage: lst unsere Gesellschaft multikulturell?

Antwort: unsere Gesellschaft (BRD) birgt heute schon viele Kulturen in sich, diese verändern das Bild der BRD'

probleme, die Minderheiten gegenüber Meirrheiten haben werden durch das veränderte Bild der BRD iedoch nicht

geändert.

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

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Protokoll der Arbeitsgruppe "Afrika und Wir"

Die erste Frage, die zur Sprache kam war:

Was bedeutet es, schwarz zu sein?

wir kamen zu dem schruß, daß schwarz sein sich nicht auf eine wirkrich schwaae Hautfarbe bezieht; daß es

auch nichts mit der Nati-onalitäi zu tun n"t, toiäätn Jag es bedeutet' unterdrückt zu sein'

Schwarz ist lnternational -

wir ars schwarze Deutsche so*ten unsere Herkunft krären, einen starken Hintergrund bilden, indem wir uns klar

werden über unsere rdentität, um dann uu.r, rü, andere scnwaae ttrrn ru sein. Deutschland ist heute' wie fast

alle europäis"t,en t_trniä;:-;tu ; ruttit uttur"le Gesellschaft, zumindest seit 1945'

Einige wichtige Punkte zu unserer Beziehung zu Afrika:

:fiTfiäJfl#31",ä""jrj:rn:H!ffyii"ffii'n.:fx1, nt,ix" (Hungersnöte, Katastrophen, Korruption,

.il?t;,iJJ';)ru *"nig über die Geschichte der schwarzen, die auch unsere Geschichte ist

Jeder Teirnehmer der Gruppe berichtete im Abschruß über sein persönriches Verhältnis zu Afrika' Dabei wurden

einige interessante AspeKe angeschnitten:

o einige von uns haben überhaupt keinen Bezug zur afrikanischen Kultur

o manche fühlen;;;;w.ißen und von schwaaen nicht akzeptiert

o es gibt auch Deutsche, die in Ordnung sind

:;;*n||ilJ'Ifl*[str::ffi"-::[ffi,..r" (Bardwin, Biko, Marcorn X, Erdridse creaver, Angera Davis'

etc.)

Zum Abschluß sammelten wir Vorschläge, wie wir unser Verhältnis zu Afrika verbessern können:

o Grundwerte erarbeiten, d.h. Grundwerte afrikanischer Kurturen kennenrernen und weißen Grundwerten

gegenüberstellen'

:[:ffi:[,:iia:ffiiätffiä!::t:ffi,",i].X!;#J"", zur stärkuns des schwazen serbstbewußtseins in

Deutschland.o GrÜndung von Cooperativen mit,afrikanischen Partnern

o Konfrontation mit afrikanischer Kultur

o Schaffung einel päsitiven' wahren Begriffs schwaaer.Kultur

o schaffung eines Mediums für oi, .r'n=üäoää;;i;;h"n-in oeut."hland als Grundlage für langüristige

Zur"tt"In"rbeit (Archiv für Medien)

Onkel Tom's Faust, 1'Ausgabe

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Roy

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Katharina Birkenwald l.

du ich hab

negerdunkel

gelauscht

auf katzenfüßen

gestern schweißabend

an delner tür:

ahnerinnern

blitzende sPiegel

rissen umweltstolz

empor und außenruhig

legt ich mich wachen

küchenklappernd

laut wie tanzrasseln

wer nlcht wil

der hat

wer nicht frißt

ist satt (deutsches sPrichwort)

Katharina

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

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-

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

KiJu - lnfo

KiJu ist die Abkürzung für die Kinder- und che Aktivitäten zu diesem Termin stattfinden wird,Jugendgruppe der ISD-Berlin. Unsere Arbeitsgruppe geben wlr mlndestens zwel Monate lm voraus bekan-möchte Afro-deutschen Kindern und Jugendlichen die nt. lm Wechsel werden die Themen mehr für KinderMöglichkeit geben, mit Afro-deutschen Erwachsenen oder mehr für Jugendliche angelegt sein. Die Teil-zusammen zu sein. Die ldee ist, daß wir einander nahme ist, aber ganz den Bedürfnissen des Einzelnenetwas zu geben haben. überlassen. Außerdem sind diese Nachmittage für alle

interessierten Afro-Deutschen offen. Wir hoffen aufWir geben den Jüngeren ldentifikationsmöglich- rege Betelllgung und da Euch unsere ldeen gefallen.

keiten, die wir selber in unserer Kindheit vermißthaben, z.B. "Wie es wohl sein wird, wenn ich groß Bis jetzt stehen folgende Themen fest:bin?" - ein ganz natürlicher Gedanke für alle Kinder.

Januar: SchlittschuhlaufenFür die Alteren bringt die Arbeit in der KiJu die Februar: Gestalten, basteln, bauen mit Papier,

Chance, sich aktiv mit der eigenen Kindheit Farbe, Stoff und vielem anderenauseinander zu setzen, die für die meisten von uns März: Afrikanisch kochen und Geschichtennoch garnicht weit zurückliegt. Nachdem wir 1987, erzählen und hören (mit Eltern)nach unserern Anfang im Frühjahr, dieverschiedensten Erfahrungen gesammelt haben ... bitte anmeldengehen wir mit einem neuen Konzept in das Jahr 1988.

lhr hört von unsAb Februar 1988 haben wir einen festen Termin

und zwar jeweils den ersten Samstag im Monat. Wel- KIJU for ever

Katharina Birkenwald ll.

schwazer gesang

in nächten schlaflosen

gierig lippen liebkosen

bettüplige schweinerein

an tagen drin fesseln

verkünden schwazen gesang

eite 24

Katharina Birkenwald

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

lch habe mich darauf gefreut, einen Film zu sehen,

der in Ghana gedreht wurde, weil ich selbst in Ghanageboren bin. An dem Abend, als im Fernsehen

Ausschnitte aus dem Film gezeigt wurden, bin ich

sehr spät schlafen gegangen, um sle mir anzusehen,

obwohl ich am nächsten Tag eine sehr wichtigeKlausur zu schreiben hafte.

Zu diesem Zeitpunkt war mein Eindruck von dem

Film noch nicht so negativ und es hat mich gefreut,

daß die ghanaischen Darsteller gesagt haben, sie

hätten beim Drehen sehr viel über die Tricks und Tech-

niken des Filmemachens erfahren. Langer Rede kur-

zer Sinn: lch war auf den Film "COBRA VERDE" sehrgespannt, bis er endlich im Kino zu sehen war. Als es

sowelt war, habe ich mich gleich mit einer sehr guten

Bekannten verabredet, um gemeinsam diesen "char-

manten" Film anzuschauen.

Ehrlich gesagt, ich konnte mir den Film nicht zuEnde ansehen, da mir vor Wut und Enttäuschungschlecht wurde. Elgentllch schaue lch mlr Klnofllme

sonst immer bis zum Schluß an, oft bleibe ich sogar

noch, um die Namen aller Beteillgten zu lesen. - So,

wie an diesem Abend, ist es mir noch nie ergangen.Wenn ich könnte, würde ich Fllmproduzent Werner

Herzog gerne einiges fragen und sagen:

lch finde es vollkommen in Ordnung Filme über

fremde Völker zu drehen; aber, muß es so weit gehen,

daß man als Zuschauer den Eindruck gewinnen muß,

diese Völker seien im wahrsten Sinne des Wortes

ldioten?

Die Beteiligten Afrikaner und Afrikanerlnnen wußten

bestimmt nicht, was mit lhnen geschah. lch finde es

eine Beleidigung für alle Schwazen, daß

Afrikaner/innen immer nur in miesen Rollen eingesetztwerden und als unzurechnungsfähig dargestellt wer-

den. Die Afrikaner/innen sollten lieber selbst

entscheiden, ob sie so einen Scheiß drehen möchten,

aber ihnen bleibt weder die Möglichkeit noch die

Wahl. Viele sind froh, wenn sie sich auf diese Weise

ein paar DM verdienen können.

KritikenKritik zum Film "COBRA VERDE" (ein Film von Werner Herzog)

lch glaube trotzdem nicht, daß die 1000 jungen

Ghanesen lhnen, Werner Herzog, jemals verzeihen

würden, wenn sie wüßten, was aus lhrer großen

Versprechung geworden ist. Wäre ich selbst einer der

Darsteller gewesen, würde ich heute alles bieten,

damit meine Rolle herausgeschnitten wird.

lch frage mich, wie man als bekannter Fil-

memacher so versagen kann. Vielleicht wäre es be-

sser gewesen, Heaog hätte sich etwas intensiver um

das Schreiben des Drehbuches gekümmert: Vor der

Fernsehkamera sagte Heaog, er habe das Drehbuch

in 10-14 Tagen fertiggestellt, mehr wollte er auch nicht

investieren, um in der übrigen Zeit seinem großen

Hobby, dem Kochen, nachgehen zu können. Er hatte

sein 'Werk' sofort als abgeschlossen betrachtet und

kritisierte sogar andere Hollywood-Filmemacher, die

ihr Drehbuch laufend überarbeiten würden.

Seiner Melnung nach gehörten solche Leute in die

Nervenkllnik. lch frage mich, ob Herr Herzog nicht viel-

lelcht selbst ln dle Neruenkllnlk gehört?

Und was hat eigentlich Klaus Kinski bewogen, in

so einem miserablen Film die Hauptrolle zu überneh-

men? Slnd Sie so weit gesunken Herr Kinski, daß sie

das nötig haben? Wenn ja, tut es mir leid für Sie. Sie

slnd tlefer gerutscht, als lch es lhnen zugetraut hätte.

Waren Sie in finanzlellen Schwierigkeiten? Oder war

der Anreiz die 1000 ghanesischen Frauen? lch

wundere mich sowieso, daß Herzog sich mit 1000 ex-

otlschen Frauen begnügte. Warum nicht 4000? - Es

gibt miserable Filme, die haben wenigstens noch eine

nachvollziehbare Handlung. Dieser Film war inhaltlos

und hohl.

Ein Zuschauer, der hinter mir saß, sagte über den

Film: "Der Kinski, der hat sich zum Horst gemacht" -

lch konnte dem nur zustimmen.

Der Film liegt mir jetzt noch im Magen' lch kann

nur jedem raten, ihn sich nicht zuzumuten.

Kngsley

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=

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

am anderen ende der revolution

kaffeetrlnkenim entsetzenüber mord und täglichem todplauderndhoffnung und zorn wachsen zuj ute-statt-plastik-aktionen:kaffee aus nlcaragua und tanzanla undkeine früchte aus südafrika!wir tun was wlr könnenwoman uns läßtundwährend sich polltiker ln affären verwlckeln undaufrüstend zu anstand und ordnungermahnenwerden die wenigen rebellen als terroristenverbrannt.am rande des wahnsinns türmt sich der tod.mein blickln die katfeetasseversucht eine drohung:wennes noch schlimmer wirdwerde ich anfangensteine zu schmeißen.

May

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Kulturkalender

Fernsehen

Mlles Davis (Konzertübertragung)Mo/1.2. lZDFl23.25Uhr

Doppelpunkt, Thema: Schwarze Musikszene in N.Y.

Mo / 1.2. / 3Sat / 20.15 Uhr

Saaraba (Film aus Senegal)Di I 2.2. IZDF I 22.40 Uhr

Amerika, hast du es besser? Arbeitsmarkt U.S.A'

Di I 2.2. / SFBII / 1e.00 Uhr

The Atomic Caf6Mi/ 3.2. / SFBII l21.45Uhr

Todim Regen (Les Princes)Ml / 3.2. I ZOF I 22.40 Uhr

Alsino und der KondorMi/ 3.2. / DDR1 121.4s

Die Straßen von New York (Streetkids in N.Y.)

Oo I 4.2. / ARD / 20.15 Uhr

Super Souljeden Fr / Super Channel / 19.00 Uhr

Golden GlobeFr 5.2. IZDF 123.20 Uhr

James Brown Music SPecialFr 15.2. / SuPer Channel/ 11.00 Uhr

Apartheid - Die Geschichte Südafrikas (1)

(lJ rsprünge 1 652- 1 I 48)

Sa / 6.2. / SFBII / 20.15 Uhr

Ragtime (US-Film'82)So I 7.2. IZDF I 2't.25 Uhr

Katutura - das Soweto Windhuks?Mo / 8.2. / ARD I 21.25 Uhr

Wdh. Di I e.2. IARD / '!0.03 Uhr)

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

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F

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Vorträge

Agypten - Land der Pharaonen und FellachenMo / 1.2. lUrania / 17.00 Uhr

Emanzipation in ländlichen Alrika? (Erfahrungen aus Zimbabwe)Fr I 5.2. / Begine / 20.00 Uhr

"Jenseits von Afrika bis Cobra Verde" -W. Kinyanjui (Kenia) spricht über die Entdeckung des Kolonialismus durch weiße FilmemacherDi I 9.2. / Begine / 20.00 Uhr

...und Allah drückt ein Auge zu -Beri cht ei n er M arokko-R und reiseMi I 2.3. / Centre Francais (Müllerstr. 72, Bln 65) / 19.00 Uhr

Radio

Jazz, - der unbekannte Miles DavisDi I 2.2. / SFB1 I 22.50 Uhr

Zwischen Arabien und Schwarzaltika -P robleme des Vielvölkerstaates SudanMi I 3.2. / Deutschlandfunk / 20.05 Uhr

Der Häftling (Hörspiel von Wole Soyinka - Nigeria)Do I 4.2. / Berl. Rundfunk / 20.00 Uhr

Jazz. - alles WiederentdecktDi 19.2. / SFB / 22.50 Uhr

Film

"Mami Wata" -Der Gerst der Europäerin in afrikanischen Besessenheitskulten(2 Filme ie a5 Min.)Mi I 3.2. / Begine / 20.00 Uhr

Zur Südafrika-Ausstellung: Sechs Fuß Land -ein rubinroter Glassplitter ('82)(Kampf einer indischen Frau um die Rechte der Schwarzen in Südatrika)Mi + Do I 3. + 4.2. / El Locco / 19.00 Uhr + 21 .00 Uhr

lnsel der FrauenFilm über eine mutterrechtliche Gese//schaft an der Westküste Nrikas('Our God is a Woman")Mi I 10.2. / Begine / 20.00 Uhr

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RhaPsody (Jam down Tour'88)Mo / 7.3. / Metropol / 20.00 Uhr

Konzerte

Alphonse Mouzon "Love Fantasy Tour'88"Dl I 2.2. / Quasimodo I 22.00 Uhr

MUTABARUKAMi / 3.2. / Quartier Latin / 21.00 Uhr

Chuck BerrySo I 14.2. / Metropol/ 20.00 Uhr

Udo Lindenberg (Panikorchester + Big Band + Gäste)Mo+ Di I 22.+23.2. / Schiller-Theater / 20.00 Uhr

TotoSa I 27.2. / lCC, Saal 1 / 20.00 Uhr

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Fr / 18.3. / Philharmonie / 20.00 Uhr

Whodini + Kool Moe Dee + Jazy Jetl + the Fresh Prince + Skinny Boys

Mo I 21.3. / MetroPol / 20.00 Uhr

Pink FloydDo / 16.6. I Platz der Republik

MichaelJacksonSo / 19.6.

sonstige Musilryeranstaltugen

Jaz Happening mit Stimme (Kelsh, Russel, Okegwo, Robben)Mo / 1 .2. I Blue Note / 22.00 Uhr

What's it? Avantgarde Jaz.Mi I 3.2. / Schriller I 23.00 Uhr / Eintritt frei!

Asibo - WestafrikanischeDo I 4.2. IBM 120.00 Uhr

The Bomb, Swing & Soul-Fete mit SeKlrühstückSa / 6.2. / Alte TU-Mensa / 20.00 Uhr / DM 5,- Eintritt

Party des Londoner Magazins l-D mit DJ Jay StrongmanSa / 6.2. / Bee Hive / 21.00 Uhr

Bubacar Jammeh & Band (Afrlcan Muslc/Calypso)Sa / 6.2. lBrazil / 23.00 Uhr

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r

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

sonstige Musikveranstaltugen (fort.)

Sammy N'Dame (Afro Folk)Sa / 8.2, / Salsa I 22.00 Uhr / Eintrin frei!

Black Orpheus (Bar-Jazz-Bossa Nova_Tango)Mo I 8.2. / Go-tn I 21.30 Uhr

Saxophon-Joe Kusera & FreundeDo I 11.2. / Go-ln I 21.50 Uhr

Pete Wyoming Bender & Saxophon_Joe KuseraFr I 12.2. / Go-ln 121.30l)hr

Jesus Christ Superstar (Musical)Fr I 19.2. I ICC 120.00 UhrSa I 2.4. I ICC 120.00 Uhr

Anatevka (Musicat)Fr+Sa I 12.+13.2.1tCC / 16.00 UhrMi / 30.3. I ICC t20.00 Uhr

Tschaikowsky-Bailett-GataDi I 22.3. / Philharmonie / 20.00 Uhr

Kino

Dance Black America28.1 .-5.2. / Steinplatz

Dschungelbuch

Hollywood Shuffte (USA'87)4.2.-10.2. / Off, Studio

Out of Rosenheim28.1.-1O.2. / Fitmkunst 66, Lupe 1 / sehr zu empfehlen!

Ragtime (USA'gO)4.2.-10.2. / Otympia

Round midnight (USA '96)28.1. I Moviemento 2

Radio Days3.2., 6.2. / Bundesplatz

Black lnternational Cinema6.2.-12.2.

38. lnternationale Filmfestspiele13.2.-24.2.

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sonstiges

Mahnwachengruppe lür Südalrika - gegen Apartheidjeden Donnerstag / 16'30 Uhr / wechselnde Treffpunktel

Metden unter Telefon: 612 3939, 216 2797

Lesung "Farbe Bekennen"Fr I 11.3. / in Bonn / bitte an May wenden!

The 7th Internatlonal Book Falr (Festival) ol Radical Black and Thlrd world Books

Mo / 14.3. bzw.Do-So / 17.-19.3. / Candem Centre

Bidborogh Street, Kings CrossLondon NW1

wer kommt mit?

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

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Page 32: Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

F

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Kulturkalender - Afro-Deutscher-FrauenVeranstaltungen / Lesungen / Diskussionen / Workshops / Treffen

Anti-Rassismus Seminar/l nformationFr-So / 29.-31.1. / Frankfurt

Schwarze und weiße Frauen gegen RassismusWorkshop von schwarzen Frauen mit Rollenspielen zum ThemaFr-So/26.-29.2./KölnSCHULZ Schwulen- und LesbenzentrumBismarckstr. 12, 5000 Köln

6. Treffen Schreibender FrauenLesung: AFRO-DEUTSCHE AUTORINNEN STELLEN SICH VOR.Lyrik und Kurze Prosa von E. Hügel, RaijaFr-So / 4.-6.3. / Bremen 5.3. / 20.30 UhrLiteraturcaf6 im FrauenkulturhausAm Krummen Arm 1, Tel.:701632

AFRIKA-FRAUEN-WOCHENLesung und Diskussion zum Thema DER ALLTAGUCHE RASSISMUSmit May Opitz, Eva von Pirch, ADEFRA/Köln-Düsseldorf5.2.-20.3. / Bonn 11.3. / 19.30 UhrFrauenmuseum, lm Krausfeld 10,5300 Bonn/ (0228)691344lnformation: Frauen der Welt e.V. (0221)896977, (0421)492107

Frauenwoche HamburgPantomime- und Clownsworkshop mit Elke Jank/ADEFRAMo-So 121.-26.3. / Hamburglnformation: Elke Jank über Hagazussa / (0421)74140, Diane Hartmann / (040)/134820

I Veranstaltung zu Rassismus und Sexismus und Als schwaze Lesbe in der BRD(nur für schwarze Frauen)

I SD KoordinationstreffenSa-So I 26.-27.3.

Koordinationstreffen Afro-Deutsche FrauenAFR E KETE/Redaktionstreff enAf ro-Deutscher FrauenvereinFr-So / 22.-24. / Bielefeldlnformation: Elke Jank c/o Hagazussa - Frauenbuchladen, (0421')74140, Marion Kraft, (0521)164868

2. Bundestreffen AFRO-DEUTSCHER FRAUENDo-So / 16.-19.6.

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Bucht i te l

ISD-Bücherliste

Ar.rtor/en Verlage

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

I SBN-Nr .

SF: Das Paulus Projekt Christof Schade Heyne - SF

Gehe hin und verkünde es Janps Baldwin rororo Band 1415

vom Berge

Solonnns Lied Toni Morrison rororo

3-453-30986-3

Hundert Jahre Freiheit ohne Janes Baldwin rororo aktuell 634

G le ichberecht igung

Schwarz und }teiß oder Janns Baldwln Rohwohlt Paperback

[as es heißt, ein ArBrikaner Band 22

zu sein

The fire next tire Jalrps Baldwln Penguin Books

Schwarze Fanfare KwalB l{bomnah Paul List Verlag

l,lünchen Band l2l

Des I'lenschen nackte Haut Jarrcs Baldnin rororo 1789

Giovannis Zimer Jams Balörin rororo 999

Sie nannten ihn lhlcolm X Jarrcs Ealdwin rororo 1750

Blues für l,lr. Charlie Jams Baldwin rororo 1385

Black Power Hrsg. Gerhar{ ffcndt edition Suhrkanp

sv-438

Sehr blaue Augen

Sula

Introduction intoAfro-AnBrican

Studies -A Peoples College Priner

Toni Morrison rororo Band 4392

Toni Horrison rororo Band 4487

Abdul AlhallnBnt Tvrenty-first Century

and Assoclates Books and Publlcation

Chicago, IL 60680

u. s.A.

Die befreiten Länder in der Karen Boutenz Dietz Verlag 7373592

llelt von heute Berlin-0st

USA und Afrika Hrsg. Lothar Ruthmann Akademie-Verlag

Eerl in-0st

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E

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Bucht i te l Autor/en Ver 1 age I SBN-Nr.

l.lalter Rodney and theQuestion of Power

CLR Janes, B0thBirthday Lectures

Steve Biko, ich schreibewas mir paßt

Pol itisches Lexikon Afrika

Die Swago - Profjl einerafrikanischen Befre iungs-bewegung

Schwarze in DeutschlandProtoko I I e

CLR Janps

Hrsg. Margaret Busby;

Dorcus Howe

Race Today Public.165 Rai lton Rd.

SE24 OLU

LONDON

Race Today

Kaiser. Grünewald

Hrsg. Marianne Schulz- Bücherei Oberbaum

Rubach; Helmut 0rbon No.: l0l7

Hrsg. Rolf Hofnreier und C.H. Bec 2g1

Mathias Schönborn

Franz Ausprenger

Karin Thirm;

Du Rell EcholsSerie Piper

0959349895

0947716017

3-406-092810

3-492-00373-7

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ISD-Bücherliste

Autor/enBucht i te I

Black Boy

Killens:Der Debütantinnenbal I

Geheinnuftrag Harlem

Lauf, Nigger, Laufl

Schwarzer Sornnr

Eine andere llelt

Beale Street Blues

Gedichte aus Africa

Stromauf nach Santhiaba

Yala (Roman)

Afrikanisch Poesie und

Prosa (1967)

Hir schaffen uns einfreies Land

Der schwarze Präsident

Der schwarze Traum und

Der I'lörder und die Schuldigen

Abenteuer Afrika (Entwick-

lungshelfer in Unvald und

Steppe)

Afrika nnrgen, Schlachtfeldoder Partnerschaft

Das Seltsarp Schicksal des

Hanguin (ein Schelrrcnronan

aus Afrika)

Erzäh lungen

Irving llallace

Richard llrigl

An Rutpens

Dietrich Hilhelm und llenges

Anadie Hanpate Bä

Onkel Tom's Faust, 1'Ausgabe

Richard Hright

John 0l iver

Ed Lacy

Chester HittBs

Eric HestPhal

JanBs Baldwin

JanBs Baldwin

Rec lam

Senböne Ousnnne

Semböne 0usnnne

Sinn und Form

Beata Lipman

27 A.frikanische Erzähler

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Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Bucht i te l Autor/en

... und wählte (???)

Schwarzer Sonner

Rückkehr aus der l'lüste

Gedichte aus Africa

Soundjata

Schwarzer Bruder

Briefe aus Südafrika

0ie Zeit ist Schwarz

Thiong'o

Perpetue und dje Gewöhnung

ans Unglück

Ann Fairbaum

Eric Westphal

JarBs Baldwin

(??? )

Djjbril Tamsir Niane

(??? )

Dona I d l,loods

Joseph Lelyveld

Janes Ngugi alias Ngugi wa

Mongo Bet i

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Page 37: Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

a IISIIADAI Mu.it€.t6,Fiesnatr 13,1{1,Tal agl 1032a lLl88Ei4, gliBlr ta, 1-31T.l &ll 10 01ac tlEt}ltTEtil.Kurlorno.tr 50. t-30, Tol 201 s 96acaFE/o LtilEloea,Gro8bsr€mr 57!.1{1 Tet ru0585oc Fto-^.x..,Schlooru. $10. l-27. Tol €a 51 70a CAffIlliA(Y. Hruotlr 65 162.T.l.&tga CAFI OLI i^ dor U!-FrbrikVhbrird rGl8. l<2. CAFC PRE'AO.Mdumantcnltr t, 142, T€l ru 68 X5a clFE hax2tti,T.oslerlvog 1@. t-10, Trt il 1902a c fE ScfratotrE.B€hrimllr 22, t-19, T.l 341 la 65a c FE 3CHEtELOIO,Wll.mck.rStr 61, r-21, T.l 39 19 57a caFE 3mxo,Noll.ndortfrlaES/4, 1S, T€t 2166r 37a c FE [email protected] Str lt 1-21 Tsl 391 m E. JUOEXOciIFE OtiX.M.din-Bub€r-Str 1, r-37,Tet S231 01. X FFEE OF^EFE.Gr.rtoltr 18, l+1, T€t €1 03 13o OUO V D|3, El..n.chcr Str 75lEck€ Wanbu?C.tf., t{2, Tal. 78r 17 19a aCHOKO4IFE. Mül!nn€nsrr. 6.1s, T.l 65 20 09a atatfcaFE.Sulraatr 31, t-19, T€l @1 20 7a

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damerstr 9l-S,Tel 2666ü/S DLSo917Uhr}SKULPTUiEIIOALERIEArnrmrlloe?3/27, 1-33 Te S1-252Dr-So 917 Uhr. IOT4IAIJ'STELLUIIGSHALLEdat atxlllCrantru.xn Lsnsstr Il-33,Tel 0üX-a38, OtsSoglt Uhr

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

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. ÄoYmecaGaruaEur,Schloßstr 70, l'10,T.1 3201-267,So-Do917 Uhr; Fr g6chl.a AüllXENllUtEUt, l-1s. SchloBstr1, Tet 3201-215; S.-Oo 917 Uhri Frgerchl.a atfTt{htEo8+lt 3EUx. 1€s.Gonter Slr.9, T€l. {61 78 3t: tgl. rF20Uhr uM nrch Vcr€rnblrungt G?upponnachV€rolnb :Tol (l28ti01a BEFUII XUaEUf,. Lindmstr 14.1{1, Tet 258 80, OtsSo 11-18 Uhr. BOTAIIACXEA HUSEUII,Könioin-Lui!+Slr. S. 1'ß. Tel.m06{. ot-so 1G17. Mi br! 19 uhr. ERCiHAx"ruSEuu. schro6.tr. 1a.

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1-19, Tel.SOO54 @i Mo-Fr $15 Do 918

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lMrnicrtv). 1-3o.T€l 261 5074a BuxdEsPL Tz. Bundesolstz 141-31. Tol.853 33 55a CIPITOLO HIII, Thiellllee 36

'-s.lel.6P &5 27. cixEu Bund66llee111.1{1 T€ls2sgo C|XEHAP^elg, Ku dBhm211, 1-15T.l. S1 31 19a COSltaA, Sroglind$tr 10 1-41, Tels3 at 55a OELPHI. Kantltr 126,1-12 Tol31210 ?6J27a E\t^. Blr!!str. 18, 1-31,f al.A2 A527. HrJSOHt{E WIE1{. Klrc 14.Ku drmm 5, 1-15, T€l 681 € Ba FILIXUI{ST t, Bl€lbtreu8tr 121-12, Tol. S1 55 10a GLOFIA+AL ST, Kudürstendamm12- 1-15. Tel.261 15 57a OLOnIETTE. Kurlurstendamm 12

1-15, Tol.261 15 57a CilFFlTl. Peri!€r Str. g, amLudwrokitchDlsU, 1_15 Tol W 4335a HoL]-YWOOD, Ku demm 65 1-15Tel 863 I 7a lLl. lnnstr. 35, 1-{. Tal (€6 53 Ia il{T-KlNO, KsntslrEße g1-12.TBl 312947a klD ifi XBn!Kinoa XLICX wrndsch€idstr 19 1'12,Tel323U 3f. ruLl Ku dammä7 1-15 T€l Sr ?8

Sxunaer, ci"""ur""htstt 4 1-12Tel.m$äa LUPE 1. Ku dsmm ä2 1-15 Telm3616a Lt PE2. Olrvsor Pletz15 1'15 lelß237 na ilAxHATTlN. wrlhelmsruheroamm l2a, 1-25, Tel.415$m -. XOVIE|EI{TO, KonbusEer uahm2. r41. Tdl 692 47 Sa I|AiIIORHAUSt'a Kudemm23br-15. Tol. 881 15 2. URIOBHAUS 5+G (vorm,lscemare + Olcer) lm Ku damm-tckr-15 Tel 681 11 6a IEIYYORCK.Yorck6tr s 1-61 Ielm$70aXOTAUAGAIG Vorbergstr 1 r{2

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l-'&l"Ji8li?'ot"'." tt. t-.t t"'Tiff^E^,.. *.,-.*ilhelm-str 71

14. Tel. 7'a 3a .0a lrfA+AU3T. Ku d.mm 225 t-15T.l. ß 6 51a Urllrcrm!t. Ula..pst.sti,vrhofl.atr. 13 lUh'Flbrrk) r<2. Telpmsa lELoL, xolonn.nsl. 5 1{2 Tslr8? !8 I

Seite 37

Page 38: Onkel Toms Faust (afro look #1), 1988

Onkel Tom's Faust, l.Ausgabe

Entnommen aus Z:lTTy, Januar'gg

a DIE F|rZZYS, Klnd.r-. Str.6m- +Abantcuanhaat .. Kontah: Roh.nw.lkod.k, Lübbon.nt.. 2a. t.$. T.t.6t l614l/Notud i..b. Lilt.nh.trt'at, 1{'t, T.l. @s 9s 7ta DlrO DllITTAlflt Ctorn. AJongloure. c/o lryo[g!nl Ballu,Ee.trudh9tat a, t{. Tal. ul 7r t3.öt2 s 87

sacicr,Sotn$rr.a5. 141. T.t.ogt 5gro. JUDI!CI{ER IUSIXTHEA?ENYER.Eli OlnLIl{ UhIüddr 195. 1-12.Tol.313 07 20a XOilTBAPUXrl Prnto6ifr .n-

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'm Lsvandev,lSchusl6hrusstr 3, t-10, Xontakttet.781%33oK R

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