onyx Energie Mittelland AG...4 5 Organisation Adresse Gesellschaftsorgane onyx Energie Mittelland AG...
Transcript of onyx Energie Mittelland AG...4 5 Organisation Adresse Gesellschaftsorgane onyx Energie Mittelland AG...
onyx Energie Mittelland AGGeschäftsbericht 2014
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Inhalt
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OrganisationMarktgebiet 3
Adresse und Gesellschaftsorgane 4
Organigramm 5
Editorialdes Präsidenten des Verwaltungsrates
der onyx Energie Mittelland AG 6
Jahresberichtder onyx Energie Mittelland-Gruppe 8
BildthemaIm Einsatz für die Region 12
Finanzberichtonyx Energie Mittelland-GruppeKonsolidierte Erfolgsrechnung 16
Konsolidierte Bilanz 17
Konsolidierte Geldflussrechnung 18
Grundsätze der Rechnungslegung 19
Erläuterungen und Anhang zur
konsolidierten Jahresrechnung 21
Bericht der Revisionsstelle 25
Finanzberichtonyx Energie Mittelland AG (Holding)Erfolgsrechnung 26
Bilanz 27
Anhang zur Jahresrechnung 28
Antrag zur Verwendung des Bilanzgewinnes 30
Bericht der Revisionsstelle 31
StatistikAktienbesitz 32
Energie 33
Anlagen 34
Inhaltsverzeichnis
MümliswilRamiswil
Laupersdorf
Matzendorf
Aedermannsdorf
Herbetswil
Farnern
Attiswil
Wiedlisbach
Wangen a.A.
Wangenried
Inkwil(Röthen-bach)
Herzogen-buchsee
WalliswilbeiWangen
Walliswil bei Niederbipp
Oberbipp
Rumisberg
Wolfisberg
Holderbank (SO)
Egerkingen
OberbuchsitenBalsthal
(Wanzwil)
Niederönz
(Oberönz)
Betten-hausen
(Bollo-dingen)
Thörigen
SteinhofHermiswil
Oensingen
Härkingen
Neuendorf
Fulenbach
Wolfwil
Bannwil
Melchnau
Madiswil
GondiswilAuswil
RohrbachUrsenbach
Rohrbach-graben
Huttwil
EriswilWyssachen
Reisiswil
(Gutenburg)
Lotzwil
Langenthal
Bleienbach
Rütschelen
(Leimiswil)Ochlenberg
Oeschenbach
Dürrenroth
Affoltern i. E.
WynigenRumendingen
Hellsau
Walterswil (BE)
Seeberg
Niederösch
Oberösch
Ersigen
Kirchberg (BE)
Lyssach
Mötschwil
Krauchthal
Hindelbank
Kernenried
Zauggen-ried
Grafenried
Fraubrunnen Rüdtligen-Alchenflüh
Aefligen
SchalunenLimpach
MülchiMessen
Balm bei Messen
OberramsernUnterramsern
Ruppolds-ried
Büren zum Hof
Bäriswil
Matt-stetten
Münch-ringen
Urtenen-Schönbühl
Moosseedorf
SeewilJegenstorf
Zuzwil (BE)
Iffwil
Etzel-kofen
DeisswilWiggiswil
Ballmoos
Scheunen
Brunnen-thal
BangertenRapperswil (BE)
Wengi
Diessbach
Schnottwil BiezwilLüterswil
(Aetigkofen)
Arch
Gächliwil
Leuzigen
Nennigkofen
Lüsslingen
Lohn-Ammannsegg
Oberwil bei Büren
Rüti bei Büren
Utzenstorf
Koppigen
WilladingenWiler bei Utzenstorf
BätterkindenAlchenstorf
Höch-stetten (Kleindietwil)
Graben
Berken
Thunstetten
Heimen-hausen
Aarwangen Roggwil (BE)
Obersteckholz
Busswil
(Untersteckholz)
SchwarzhäusernWynau
KW Wynau
Murgenthal
Niederbuchsiten
Kestenholz
Niederbipp
KW Bannwil
(Aetingen)(Mühledorf)
(Hessig-kofen)
(Bibern)
(Gossliwil) (Brügg-len)
(Kyburg-Buchegg)
(Küttig-kofen)(Tschep-
pach)
Lüterkofen-Ichertswil
Buchegg
direkt versorgte Gemeinden/(Ortsteile)
Netz- und Vertriebspartner
Netzbetreuungsgebiet
(Stand 1.2015)
3
Organisation
Marktgebiet
4 5
Organisation
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Adresse Gesellschaftsorgane
onyx Energie Mittelland AG
Waldhofstrasse 1
4901 Langenthal
Telefon 058 477 21 21
Fax 058 477 21 00
E-Mail [email protected]
Internet www.onyx.ch
Verwaltungsrat
Rolf Büttiker, Wolfwil (Präsident)
Christophe Bossel, Servion (Vizepräsident)
Philippe Baumann, Langenthal
Hermann Ineichen, Münchenbuchsee
Therese Löffel, Huttwil
Charlotte Ruf, Herzogenbuchsee
Rudolf Ruppli, Thörigen
RevisionsstelleErnst & Young AG, Bern
GeschäftsleitungArturo J. Egli (CEO)
Heinz Baumgartner
Werner Gerber
Andreas Iseli
KaderJörg Dietschi
Thomas Dietschi
Roland Hägler
Markus Howald
Beat Junker
Stefan Wicki
Stand 31.12.2014
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Organisation
Organigramm
Organigramm onyx Energie Mittelland Gruppe
Stand 01.01.2015
Kraftwerk Bannwil
Kraftwerk Wynau /Schwarzhäusern
Betrieb
Projekte
Netzbau Dienstleistungen EVU
Systeme / Billing
Finanzen / Controlling
Personal
Logistik
Verwaltungsrat
Generalversammlung
GeschäftsleitungArturo J. Egli, CEOAndreas Iseli, Stv. CEOHeinz BaumgartnerWerner Gerber
AssistenzClaudia MuhrMonika Rindlisbacher
Ingenieurdienst- leistungen
ProduktionArturo J. Egli
NetzeWerner Gerber
Vertrieb
Marketing / Vertriebs-administration
Informatik
Finanzen / PersonalAndreas Iseli
DiensteHeinz Baumgartner
Stand 01.01.2015
6 7
Editorial
6
Der Energiemarkt war auch im Jahr 2014 turbu-lent: Sinkende Ölpreise, weiterhin hohe Subven-tionen für Wind- und Solarenergie, tiefe Preise für CO2-Zertifikate, ein schwächelnder Euro, die Energiestrategie 2050 des Bundes oder neue Regulatorien sind die Stichworte dazu. Die An-forderungen an die Energieversorger bleiben dadurch hoch und nehmen weiter zu. Die onyx Energie Mittelland AG (onyx) hat sich als regional verankertes Energieversorgungsunternehmen im widrigen Umfeld aber gut behauptet und kann er-neut ein erfolgreiches Geschäftsjahr vorweisen. Durch ihr Engagement im Gebiet Oberaargau /Thal-Gäu ist die onyx zuversichtlich, die Zukunft der Energieregion aktiv mitgestalten zu können.
Der Preiszerfall beim Strom auf dem europäischen Grossmarkt
setzte sich auch 2014 fort. Massive Subventionen für die er-
neuerbaren Energien vor allem in Deutschland, aber auch an-
dere Faktoren wie der tiefe Ölpreis oder die günstigen Zertifi-
kate für den CO2-Ausstoss liessen die Strompreise in Europa
und der Schweiz weiter sinken. Unter Druck kam dabei vor
allem die Schweizer Wasserkraft, das Rückgrat unserer Strom-
produktion. Es erstaunt daher nicht, dass bei der Debatte zur
Energiestrategie 2050 des Bundes im Nationalrat zusätzliche
Subventionen für die Grosswasserkraft gefordert – und in
Aussicht gestellt – wurden. Doch ist diese finanzielle Unter-
stützung tatsächlich sinnvoll? Führen neue Subventionen als
«süsses Gift» nicht zu weiteren Marktverzerrungen und neuen
Unsicherheiten?
Grossbaustelle EnergiepolitikDie grassierende Subventionspolitik gefällt mir als liberalem
Geist nicht. Wenn der Markt durch immer neue finanzielle Bei-
hilfen ausgehebelt wird, ist dies ein brüchiges Fundament für
die Zukunft. Als Verwaltungsratspräsident der onyx beurteile
ich die Grossbaustelle der Schweizer Energiepolitik kritisch.
Zwar hat der Nationalrat in der Wintersession 2014 erste Ent-
scheide getroffen, doch viele Punkte bleiben weiter unklar. Und
Engagement für die Region
wenn die Rahmenbedingungen unsicher sind, ist dies Gift für
Energieversorgungsunternehmen wie die onyx. Denn Investiti-
onen sind zwingend, um erfolgreich am Markt zu bleiben, ge-
rade wenn dieser so turbulent ist wie im Moment. Wer jedoch
mit einem langen Horizont grosse Mittel investieren will, ist
auf verlässliche Pfade angewiesen. Die Unsicherheit wird aber
wohl noch einige Zeit anhalten, und auch das Volk konnte sich
bisher nicht zur Energiestrategie 2050 des Bundes äussern.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsführung der onyx lassen
sich aber dadurch nicht entmutigen – wir schauen nach vorn.
Denn die Energiestrategie des Bundes und die damit verbun-
dene «Energiewende» beinhalten auch wichtige und richtige
Elemente, die bereits umgesetzt werden können. So ist es
notwendig, weiter Energie zu sparen – das Potenzial ist vor
allem im Gebäudebereich erheblich. Auch macht es Sinn, die
Energieeffizienz in allen Bereichen weiter zu erhöhen, denn der
Strombedarf wird durch neue technische Installationen und
Anlagen oder die Elektromobilität in Zukunft weiter zunehmen.
Die onyx setzt deshalb ihre Strategie fort, sich als Dienstleiste-
rin für kleinere Versorger, aber auch über ihre Beratungsdienst-
leistungen für Endkunden weiter zu profilieren. Zusammen mit
dem Mutterhaus BKW leistet die onyx damit wertvolle regionale
Beiträge zur Energiestrategie des Bundes.
Nähe zu den AnsprechpartnernDie onyx führte den Ausbau des Dienstleistungsbereichs auch
2014 fort. Durch den Support für Versorger und Gemeinden, aber
auch durch die kurzen Wege und die Nähe zu den Ansprechpart-
nern hat die onyx ihre Rolle als regionaler Player im letzten Jahr
weiter gestärkt. Daneben setzt die onyx auf ihre anderen zwei
strategischen Pfeiler: die Netze und die Produktion. Die Netze
bleiben für den Strom als leitungsgebundene Energie zentral. Die
onyx hat erneut in den Ausbau der Netzinfrastruktur investiert
und wird dies auch künftig tun. Dabei bleibt sie in partnerschaft-
lichem Kontakt mit den involvierten Gemeinden und steht mit ih-
rem Know-how als Ansprechpartnerin für lokale Versorger bereit.
Bei der Produktion steht die Erhaltung der Leistungsfähigkeit
beim Werk Wynau / Schwarzhäusern im Vordergrund, um die
Produktionsmengen in den nächsen Jahren zu sichern. Zwar
7
Editorial
rechnet sich der Ausbau Wynau II noch nicht. Und Investiti-
onen, die sich nicht rechnen, sind nicht verantwortungsvoll.
Dennoch: Für die onyx bleibt das Projekt als Option weiter
bestehen. Bessere Rahmenbedingungen und weniger Markt-
verzerrungen sind für dessen Realisierung aber unabdingbar.
Wettbewerbsfähigkeit erhaltenIm Hinblick auf die geplante vollständige Öffnung des Schwei-
zer Strommarktes im Jahr 2018 hat die onyx im vergangenen
Geschäftsjahr alles darangesetzt, ihre Wettbewerbsfähigkeit
weiter zu erhöhen. Der Zeitplan des Bundes für die Liberali-
sierung ist zwar sportlich – falls es nicht noch zu einem Re-
ferendum und damit zu einer Verzögerung kommt. Und auch
die konkreten Bedingungen des letzten Marktöffnungsschrittes
sind noch alles andere als klar. Die onyx bereitet sich dennoch
auf die kommenden Herausforderungen vor, um die damit ver-
bundenen Prozesse effizient, kostengünstig und reibungslos
bewältigen zu können.
Die onyx hält auch im Jubiläumsjahr 2015 an ihrem Ziel fest,
das beste Tochterunternehmen innerhalb der BKW-Gruppe
zu sein. Sie setzt dabei auf die Synergieeffekte innerhalb des
Konzerns, aber auch auf die Nähe zu ihren Partnern und den
Gemeinden in der Region. Die bürgernahe Beziehungspflege
steht für die onyx deshalb an erster Stelle, um für die Region
weiterhin ein wertvolles Versorgungsunternehmen zu sein.
Rolf Büttiker, Verwaltungsratspräsident
«Die onyx will auch im Jubiläumsjahr 2015 ein
wertvolles Versorgungs-unternehmen für die Region sein.»
Rolf Büttiker,
Verwaltungsratspräsident
8 9
jedes Element der Wertschöpfungskette indivi-duelle Marktangebote bereitzuhalten. Die onyx macht sich so auch fit für den zweiten Schritt bei der Strommarktliberalisierung: Neben den Ge-schäftskunden rücken vermehrt die Privatkunden in den Fokus. Der Bevölkerung wird der Wert der einheimischen Wasserkraft mit einer verstärkten Kommunikation nähergebracht. Die onyx möchte die Menschen in der Region auch für weitere Branchenthemen sensibilisieren.
Jahresbericht
8
Die onyx Energie Mittelland AG (Holding) hat 2014 erneut ein gutes Resultat erwirtschaftet. Sie steigerte den Unternehmensgewinn auf 8,3 Mio. CHF – eine Steigerung um 41 Prozent. Dies ist nicht selbstverständlich in einer Zeit, in der die Strompreise weiterhin tief und die Mar-gen klein sind. Der gute Abschluss zeigt, dass die onyx mit ihrer Strategie, eine engagierte Dienst-leisterin für die Region zu sein, auf dem richtigen Weg ist. Das Unternehmen profitiert davon, für
Für die Energiezukunft gerüstet
Jahresbericht
Die Aussage passt nicht unbedingt in das aktuelle, schwierige
Marktumfeld, aber wir sagen es dennoch mit Stolz: Der onyx
geht es gut, und das Unternehmen ist erfolgreich. Das Resultat
des Geschäftsjahres 2014 entspricht unseren Zielsetzungen
und Erwartungen, und wir sind mit den vorliegenden Zahlen
zufrieden. Geholfen hat uns dabei sicher, dass wir innerhalb
des BKW-Konzerns von Synergien profitieren konnten. Auch
war die onyx mit ihrem Produktionsanteil von knapp 10 Prozent
aus eigenen Kraftwerksanlagen gut positioniert. Doch auch die
onyx war im Segment der Marktkunden einem sehr grossen
Preisdruck ausgesetzt. Dennoch blicken wir mit Befriedigung
auf 2014 zurück: Es ist uns in diesem anspruchsvollen Jahr
gelungen, einige Prozesse in die richtige Richtung zu bewegen
oder zu konsolidieren. Daneben haben wir unsere Stärken kon-
sequent weiterentwickelt und Vorteile realisiert, wo dies mög-
lich war. Die Rolle der onyx innerhalb des Konzerns ist dadurch
noch klarer und solider geworden.
Gutes Geschäftsergebnis2014 erzielte die onyx Energie Mittelland-Gruppe eine Gesamt-
leistung von 108,3 Mio. CHF. Dies bedeutet gegenüber dem
Vorjahr eine leichte Abnahme um 1,6 Prozent. Der Jahresge-
winn liegt mit 10,6 Mio. CHF auf Vorjahresniveau. Der Verwal-
tungsrat beantragt der Generalversammlung vom 5. Mai 2015,
pro Aktie eine Bruttodividende von 6.667 CHF auszuschütten.
Stromproduktion und Stromverbrauch leicht abnehmend Aus den Wasserkraftwerken Wynau und Schwarzhäusern
konnte die onyx fast 90 GWh Strom ins Netz einspeisen, 10
GWh weniger als im Rekordjahr 2013. Durch die Hochwasser-
situation im Sommer und die fünf Wochen dauernde Revision
im Werk Wynau fiel die Stromproduktion 2014 tiefer aus als
im Vorjahr. Dazu kamen 18 GWh Strom aus neuen erneuer-
baren Energien, vorwiegend aus Photovoltaikanlagen und
Kleinwasserkraftwerken im Einzugsgebiet. Der Strombedarf im
Marktgebiet hat mit 904 GWh, vor allem infolge der milden Wit-
terung, leicht abgenommen. Die zusätzlich benötigte Energie
beschaffte die onyx beim Mutterhaus BKW Energie AG.
Produktionsstätten Schwarzhäusern und Wynau bleiben wichtigDas gute Ergebnis 2014 erzielte die onyx unter erneut heraus-
fordernden Bedingungen. Auf dem europäischen Grosshan-
delsmarkt sind die Preise für Strom weiter gesunken, dadurch
kamen auch die Margen der Energieversorger in der Schweiz
nochmals unter Druck. Auf Seiten der grossen Geschäftskun-
den setzte sich der Trend hin zum Markt fort: Mittlerweile haben
rund 75 Prozent unserer Kunden in diesem Segment zu Markt-
modellen gewechselt, um von den tiefen Preisen profitieren zu
können. Damit verbunden waren auch die weitere Abkehr von
einheimischer Energie und der Schritt hin zu noch mehr grau-
em Importstrom aus Kern- und Kohlekraftwerken. Dies zeigt,
dass Energie aus sauberen, erneuerbaren Quellen in weiten
Teilen der Geschäftswelt keine hohe Priorität geniesst.
Trotzdem setzt die onyx weiter auf ihre Produktionsstät-
ten Schwarzhäusern und Wynau, wo saubere, einheimische,
Die Geschäftsleitung der onyx am Hauptsitz Langenthal: Werner Gerber, Arturo J. Egli, Andreas Iseli, Heinz Baumgartner
(v.l.n.r.).
«Wir investieren unsere Energie ver-stärkt auch im Dienstleistungsbereich» Arturo J. Egli, CEO
10 11
Jahresbericht
10
bieten Interessierten spannende Einblicke und der onyx einen
zusätzlichen Informationskanal.
Unser erklärtes Ziel ist es nach wie vor, die Wasserkraftpro-
duktion am bestehenden Standort Schwarzhäusern / Wynau
zu erhalten oder auszubauen. Weil ein grösserer Ausbau
(«Wynau II») im Moment nicht wirtschaftlich ist, planen wir am
Werk Schwarzhäusern Massnahmen zur Erhaltung der bisheri-
gen Produktionsleistung.
Sinnvolle Lösungen bei der NetzinfrastrukturNeben der Produktion ist das Netz unser Geschäft der Zukunft.
Die Netzinfrastruktur ist bereits heute ein starker Pfeiler von
BKW und onyx. Wie 2014 werden wir auch in den künftigen
Geschäftsjahren weitere Ausbauten und Verstärkungen reali-
sieren, um die zunehmende dezentrale Produktion aus Photo-
voltaikanlagen bewältigen zu können. Gefragt sind dabei aber
volkswirtschaftlich sinnvolle Lösungen und eine betriebswirt-
schaftlich kluge Herangehensweise. So können wir das Netz
auch zunehmend intelligenter machen. Auf dem Weg zum
«Smartgrid» sind aber noch einige Fragen zu klären, denn auch
die Branche hat noch keine abschliessende Antwort darauf ge-
funden, was «smart» für die Energiewirtschaft wirklich bedeutet
und bedeuten wird. Die onyx lernt bei diesem Prozess von den
Erfahrungen anderer Energieversorger, um Fehlinvestitionen
zu verhindern. Unsere Devise lautet, heute möglichst kosten-
günstige, aber kommunikationsfähige Stromzähler einzubauen
und die «Intelligenz» später, z.B. in einem zentralen Rechen-
zentrum, zu realisieren.
Dienstleistungsangebot wird weiter ausgebaut Im Bereich Vertrieb / Dienstleistungen / Kundendienst – unserem
dritten strategischen Standbein neben der Produktion und
den Netzen – haben wir 2014 einen zunehmenden Konkur-
renzkampf erlebt. Aus diesem heftigen Schlagabtausch am
Energiemarkt mit zum Teil abenteuerlichen und nicht marktlo-
gischen Angeboten hält sich die onyx weitgehend herraus und
wartet ab, bis sich die Situation in einigen Jahren etwas beru-
higt hat. Stattdessen investieren wir unsere Energie im Dienst-
leistungsbereich, wo wir zusammen mit dem Gesamtkonzern
262,7
189,7
229,8
226,7
236,5
242,4
212,9
2006
2012
2011
2010
2009
2008
2006
2007
2005
244,2
262,92013
238,72014
140 160 180 200 220 240 260
Entwicklung Stromproduktion
(Wasserkraftwerke Bannwil und Wynau / Schwarzhäusern)
in Mio. kWh
erneuerbare Energie produziert wird. Zwar wurde auch an die-
sem Standort die Romantik zeitweilig von der Realität verdrängt:
So brachte das Hochwasser im Sommer 2014 viel Treibholz mit
sich, und wir haben durch die nötigen Räumungsmassnahmen
(im Kraftwerk Wynau / Schwarzhäusern wurden in den Mona-
ten Juli / August 193 Tonnen Treibholz entsorgt) trotz grossen
Wassermassen Energie verloren. Mit solchen Unwägbarkeiten
müssen wir aber umgehen können. Weil wir an die Zukunft der
Wasserkraft glauben, haben wir die Revision im Werk Wynau
dazu genutzt, Partner aus Politik und Wirtschaft sowie Vertre-
terinnen und Vertreter unserer Vertriebs- und Netzpartner zu
einer Besichtigung der trockengelegten Turbine einzuladen. Die
Stromproduktion aus Wasserkraft soll dadurch emotional greif-
bar werden. Aus dem gleichen Grund haben wir auch die Be-
sucherführungen in unseren Kraftwerken institutionalisiert; sie
neue Produkte entwickeln. Basis bilden unsere Angebote im
Baukastensystem für kleinere Versorger, Partner und Gemein-
den, die sich bewährt haben und laufend ausgeweitet werden.
Privatkunden verstärkt im FokusMit der bevorstehenden zweiten Stufe bei der Strommarktöff-
nung richten wir unseren Kommunikationsfokus verstärkt auf
unsere Privatkunden. Obwohl eine vollständige Strommarktli-
beralisierung bis 2018 zum aktuellen Zeitpunkt sehr ambitiös
erscheint, fragen wir uns schon heute, ob wir für die Haus-
haltkunden die richtigen Produkte und die adäquaten Kom-
munikationsmittel haben. Das Ziel der onyx ist in einem ersten
Schritt, wenigstens die Privatkunden für Naturstromprodukte
gewinnen zu können. Als Vision dient uns dabei die Idee, dass
die Kunden wählen können, wie viel Strom ihres Jahresbedarfs
sie aus erneuerbaren Quellen beziehen wollen. Überdenken
müssen wir aber auch, wie wir angesichts schwindender Mar-
gen unsere Beschaffungs- und Lieferprozesse optimieren und
auch in Zukunft einen Mehrwert generieren können.
Beim Geschäft mit unseren Partner-EVU und Gemeinden ha-
ben wir in den letzten Jahren viel Vertrauen gewonnen und
gezeigt, wie wir die Bedürfnisse unserer Kunden befriedigen
können. Weil die Dienstleistungen nicht «ab Stange» kommen,
sondern auf den individuellen Fall zugeschnitten sind, konnten
wir vielerorts Alternativen für die Zukunft aufzeigen und aufbau-
en. Durch verschiedene Informationsveranstaltungen haben
wir zudem aktuelle Themen und Aufgabenstellungen erläutern
und zu anstehenden Entscheidungsfindungen wertvolle Inputs
liefern können. Nun gilt es, diesen Nutzen für die Region und
das dadurch geschärfte Image der onyx auch unseren Privat-
kunden zu vermitteln. Zudem sind wir bemüht, der Bevölke-
rung unsere Branchenthemen näherzubringen und so für eine
zusätzliche Sensibilisierung in Energiefragen zu sorgen.
Nachhaltiges Engagement für unsere JugendOberstes Ziel der onyx ist eine zuverlässige und nachhaltige
Versorgung unserer Kunden. Dazu gehören der Ersatz von
Freileitungen durch Erdkabel genauso wie sinnvolle Investi-
tionen im Produktionsbereich am Standort Schwarzhäusern /
Wynau. Daneben versuchen wir aber auch, die Branchenpolitik
in verschiedenen Gremien zu beeinflussen und unsere Ideen
und Anliegen direkt einzubringen.
Nachhaltigkeit bedeutet für die onyx aber vor allem, in The-
men zu investieren, die unsere Jugend betreffen – denn die
Jugendlichen sind unsere Kunden und Mitarbeitenden der Zu-
kunft. Sichtbar wird dieses Engagement beispielsweise, wenn
wir die Hockeyschule des SC Langenthal unterstützen oder
Jugendmusiken an unseren Generalversammlungen auftreten
lassen. Aber auch hinter den Kulissen sind wir aktiv: So wird
die onyx 2015 fast doppelt so viele Lernende ausbilden als im
Jahr 2014; neu auch einen Lernenden, der eine kaufmännische
Sport-Lehre macht. Er kann dadurch Sportkarriere und Beruf
optimal verbinden.
Attraktiv wollen wir auch für ausgebildete Berufsleute bleiben.
Etwa indem wir ihnen eine Job-Rotation innerhalb des Kon-
zerns anbieten und uns nicht dagegen sperren, wenn enga-
gierte Mitarbeitende ihre Karriere in anderen Konzern-Unter-
nehmen weiterverfolgen wollen. Und schliesslich danken wir
allen Mitarbeitenden der onyx für ihren Einsatz, indem wir sie
im Jubiläumsjahr 2015 an ein Open Air in unserem Marktgebiet
einladen. Dieser Event soll neue Energien freisetzen, damit die
onyx für die Energiezukunft bestens gerüstet ist.
Arturo J. Egli, CEO
11
Jahresbericht
13
Bildthema
onyx-Hockeyschule
Nachwuchsförderung ist ein grosses An-
liegen der onyx. Nebst Ausbildungsplät-
zen für die Berufe Netzelektriker /-in und
Kaufmann / Kauffrau bietet die onyx auch
interessante Praktikumsplätze an. Durch
ein aktives Engagement im Sponsoring
werden zudem Vereine und deren Aktivi-
täten im Jugendbereich unterstützt.
Noël Guyaz und die beiden zukünftigen Hockeycracks Nils (links) und
Sven Wehrli machen sich bereit fürs Eistraining der onyx-Hockeyschule.
Im Einsatz für die Region
Mitten im Marktgebiet und nahe bei den Kunden ist die onyx zuhause. Mit über 100 Mitarbeitenden produziert die onyx als regionale Energiedienstleisterin Strom in den eigenen Kraftwerken, baut und unterhält Netzinfrastrukturen und erbringt modular aufgebaute Dienstleistungen für Partnerwerke, Gemeinden und Endkunden.
Energie für die Region: Der Hauptsitz der onyx in Langenthal.
Heinz Baumgartner informiert die
Partner über das Vorgehen bei einer
risikogewichteten Strombeschaffung.
Informationsveranstaltung für Vertriebs- und Netzpartner
Die Anforderungen an Energieversorger nehmen laufend zu. Mit
regelmässigen Informationsveranstaltungen orientiert die onyx
ihre Partner zu verschiedensten Themen der Energiewirtschaft.
Dadurch können lokale Energieversorger vom Wissen der onyx
profitieren und sich auf anstehende Aufgaben vorbereiten.
12 13
15
Bildthema
Antonia Di Pietro mit einer Schulklasse aus Herzogenbuchsee im
Maschinensaal des Kraftwerks Schwarzhäusern. Lukas Wyss von der onyx (Mitte, sitzend) ist im Auftrag der Gemeinde Roggwil für
die Geschäftsführung der Elektrizitätsversorgung zuständig. Er wird u.a. unterstützt
durch Daniel Baumann (Leiter Verwaltung), Erich Gygax (Leiter Finanzen), Herbert
Schnetzler (Leiter Bau und Betriebe) sowie Eveline Mani (Administration Bau und
Betriebe) (v.l.n.r.).
Heinz Oppliger (rechts) und
Adrian Schär rollen das Kabel
ab, das schliesslich am
Hausanschluss, zum Abtrans-
port der Energiemengen ab
der neu installierten Photo-
voltaikanlage, angeschlossen
wird.
Besucherführungen im KW Wynau /
Schwarzhäusern
Energie live erleben und erkunden. Ein
individuell buchbares Besucherangebot
steht interessierten Personen im Kraft-
werk Wynau / Schwarzhäusern zur Ver-
fügung. Vom Physikunterricht bis hin
zu einem Rundgang durch die Anlagen
erwartet die Besucher ein abwechs-
lungsreiches Programm.
Geschäftsführung Roggwil
Die onyx erbringt im Mandatsverhältnis
für lokale Energieversorger planerische,
regulatorische und administrative Aufga-
ben und steht den Entscheidungsträgern
in strategischen Fragen beratend zur
Seite. Durch die modular aufgebauten
Dienstleistungsangebote können Ener-
gieversorger zu jeder Zeit entscheiden,
welche Aufgaben sie der onyx übertra-
gen wollen und was weiterhin in den
eigenen Organisationseinheiten erledigt
werden soll.
Netzbaustelle
Der volks- und betriebswirtschaftlich
kluge Ausbau der Netzinfrastruktur ist
der onyx ein zentrales Anliegen. Dabei
steht die onyx auch den lokalen Energie-
versorgern beratend zur Seite und führt
Netzbauarbeiten nach deren Vorgaben
aus. Das grosse Know-how ist eine der
Stärken zur Bewältigung der teilweise
komplexen Aufgabenstellungen.
Thomas Späti (rechts) und André Schüpbach kurz vor dem Start zu
einem Nachteinsatz.
Piketteinsatz in der Nacht
Die Netzbauteams der onyx kennen die
regionalen Gegebenheiten sehr gut und
sind dadurch im Schadensfall sehr
schnell vor Ort. Dank einem modernen
Fahrzeug- und Materialpark können Ar-
beiten am Leitungsnetz rasch und effizi-
ent ausgeführt werden. Verschiedenste
lokale Energieversorger nutzen bereits
den zuverlässigen Pikettdienst der onyx.
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16 17
onyx Energie Mittelland-Gruppe
16
Konsolidierte Erfolgsrechnung
Erläuterungen ab Seite 21
Nettoumsatz Elektrizitätsgeschäft 1
Aktivierte Eigenleistungen
Übriger Betriebsertrag 2
Gesamtleistung
Elektrizitätsbeschaffung
Material und Fremdleistungen
Personalaufwand 3
Abgaben / Gebühren 4
Übriger Betriebsaufwand 5
Total Betriebsaufwand
Betriebsergebnis vor Abschreibungen,
Zinsen und Steuern
Abschreibungen 6
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern
Finanzertrag
Finanzaufwand
Betriebsergebnis vor Steuern
Steuern
Betriebsergebnis
Betriebsfremder Ertrag
Betriebsfremder Aufwand
Total betriebsfremder Erfolg 7
Veräusserung von Anlagewerten
Total ausserordentlicher Erfolg
Jahresgewinn
2014
CHF
96 589 273
1 492 812
10 217 154
108 299 239
–58 974 981
–8 228 695
–11 415 249
–5 794 977
–5 424 671
–89 838 573
18 460 666
–4 669 178
13 791 488
328 430
–189 098
13 930 820
–3 466 495
10 464 325
176 261
–77 904
98 357
6 842
6 842
10 569 524
2013
CHF
98 744 126
1 513 818
9 874 307
110 132 251
–63 783 416
–6 354 264
–11 809 799
–5 382 304
–5 097 240
–92 427 023
17 705 228
–4 658 851
13 046 377
793 363
–218 262
13 621 478
–2 986 041
10 635 437
181 319
–58 704
122 615
–10 715
–10 715
10 747 337
17
onyx Energie Mittelland-Gruppe
Konsolidierte Bilanz
Aktiven
Sachanlagen 8
Immaterielle Anlagen 8
Nicht einbezahltes Aktienkapital
Total Anlagevermögen
Materialvorräte
Angefangene Arbeiten
Forderungen 9
Flüssige Mittel und Wertschriften 10
Total Umlaufvermögen
Total Aktiven
Passiven
Aktienkapital 11
Gewinnreserven 11
Jahresgewinn
Total Eigenkapital
Langfristige Finanzverbindlichkeiten 12
Rückstellungen langfristig
Total langfristiges Fremdkapital
Kurzfristige Verbindlichkeiten 13
Rückstellungen kurzfristig
Total kurzfristiges Fremdkapital
Total Fremdkapital
Total Passiven
31.12.2014
CHF
76 410 539
2 308 574
6 300 000
85 019 113
300 000
583 112
30 616 210
13 824 088
45 323 410
130 342 523
31.12.2014
CHF
10 500 000
46 558 057
10 569 524
67 627 581
15 525 611
28 388 970
43 914 581
18 800 361
0
18 800 361
62 714 942
130 342 523
31.12.2013
CHF
73 755 847
318 220
6 300 000
80 374 067
400 000
654 791
27 816 450
15 853 723
44 724 964
125 099 031
31.12.2013
CHF
10 500 000
40 818 170
10 747 337
62 065 507
12 876 315
28 376 262
41 252 577
21 649 381
131 566
21 780 947
63 033 524
125 099 031
18 19
onyx Energie Mittelland-Gruppe
18
Konsolidierte Geldflussrechnung
Jahresgewinn
Abschreibungen
Abnahme Rückstellungen
Ab- / Zunahme Forderungen
Ab- / Zunahme angefangene Arbeiten
Abnahme Lagerbestand
Ab- / Zunahme Verbindlichkeiten
Gewinn aus Veräusserung Finanzanlagen
Auflösungsrate Netzkostenbeiträge
Verlust aus Veräusserung Anlagevermögen
Geldfluss aus Geschäftstätigkeit
Investitionen in Sachanlagen
Desinvestitionen von Finanzanlagen
Investitionen in immaterielle Anlagen
Geldfluss aus Investitionstätigkeit
Zunahme langfristige Finanzverbindlichkeiten
Zahlung Dividenden
Geldfluss aus Finanzierungstätigkeit
Veränderung flüssige Mittel
Liquiditätsnachweis
Bestand flüssige Mittel per 1. Januar
Bestand flüssige Mittel per 31. Dezember
Veränderung flüssige Mittel
2014
CHF
10 569 524
4 669 178
–118 858
–2 799 760
71 679
100 000
–2 849 020
0
–448 533
0
9 194 210
–7 213 842
0
–2 100 382
–9 314 224
3 097 829
–5 007 450
–1 909 621
–2 029 635
15 853 723
13 824 088
–2 029 635
2013
CHF
10 747 337
4 658 851
–416 549
47 299 124
–218 739
0
654 162
–210 655
–339 788
10 715
62 184 458
–7 695 825
285 655
–94 327
–7 504 497
1 468 747
–50 000 000
–48 531 253
6 148 708
9 705 015
15 853 723
6 148 708
19
onyx Energie Mittelland-Gruppe
Grundsätze der Rechnungslegung
KonsolidierungsgrundsätzeAllgemeines
Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf einheitlichen
Konsolidierungs-, Gliederungs- und Bewertungsgrundsätzen
und entspricht den gesetzlichen Vorschriften. Die konsolidierte
Jahresrechnung wird nach den Grundsätzen der ordnungs-
mässigen Rechnungslegung erstellt, sodass die Vermögens-
und Ertragslage der Gruppe möglichst zuverlässig nach Obli-
gationenrecht beurteilt werden kann.
Konsolidierungsmethoden
Die konsolidierte Jahresrechnung basiert auf den nach ein-
heitlichen Bewertungs- und Gliederungsgrundsätzen erstellten
Abschlüssen der einzelnen Konzerngesellschaften. Gesell-
schaften mit über 50 Prozent der Stimmen bei der onyx Energie
Mittelland AG werden nach der Methode der Vollkonsolidierung
in die konsolidierte Jahresrechnung einbezogen. Beteiligungen
an Gesellschaften, auf welche eine der onyx-Gesellschaften
einen wesentlichen Einfluss ausübt (i.d.R. mit Stimmrechts-
anteilen von 20 bis 50 Prozent) werden als assoziierte Ge-
sellschaften klassifiziert und gemäss der Equity-Methode
bewertet.
Konsolidierungskreis
Die Konsolidierung der onyx Energie Mittelland AG umfasst
folgende Beteiligungen:
Gesellschaft
Konzerngesellschaften
onyx Energie Dienste AG
onyx Energie Netze AG
onyx Energie Produktion AG
EW Wynau AG
Anteile in %
31.12.2014
100
100
100
100
Aktienkapital
CHF
2 000 000
10 500 000
3 000 000
100 000
Anteile in %
31.12.2013
100
100
100
100
Alle Gesellschaften erstellen ihre Jahresrechnung in Schweizer Franken (CHF).
20 21
onyx Energie Mittelland-Gruppe
20
Stichtag
Stichtag für die Konsolidierung ist der 31. Dezember. Die jähr-
liche Berichtsperiode aller einzelnen Gruppengesellschaften
endet ebenfalls per 31. Dezember.
Gruppeninterne Beziehungen
Gruppeninterne Verbindlichkeiten, Forderungen, Aufwendun-
gen und Erträge werden gegeneinander verrechnet. Wesent-
liche in den Bilanzpositionen enthaltene Zwischengewinne aus
internen Lieferungen werden eliminiert.
Kapitalkonsolidierung
Bei der erstmaligen Konsolidierung einer Gesellschaft werden
deren Vermögen und Verbindlichkeiten nach den einheitlichen
Grundsätzen (sog. «purchase method») neu bewertet. Die Dif-
ferenz zwischen dem sich daraus ergebenden Eigenkapital und
dem Kaufpreis (sog. «goodwill») wird aktiviert und nach der
massgeblichen Lebensdauer, längstens jedoch über zwanzig
Jahre, abgeschrieben.
Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeAllgemeine Bewertungsgrundsätze
Die Aktiven und Passiven sind einheitlich bewertet und basie-
ren auf den Bewertungsgrundsätzen des Obligationenrechts.
Umlaufvermögen
Die flüssigen Mittel umfassen die Sichtguthaben bei Banken
und Post unter 90 Tagen.
In den kurzfristigen Finanzanlagen sind Wertschriften über 90
Tagen bilanziert. Die Bewertung erfolgt zu Anschaffungskosten
unter Berücksichtigung angemessener Werteinbussen.
Forderungen sind zum Nominalwert bewertet. Es ist eine ange-
messene Wertberichtigung berücksichtigt.
Die Materialvorräte sind maximal zum Anschaffungs- oder Her-
stellungswert, höchstens aber zu netto realisierbaren Werten,
bewertet. Für unkurante Waren ist aufgrund des Vorsichtsprin-
zips eine angemessene Wertberichtigung gebildet worden.
Anlagevermögen
Vermögensgegenstände und Rechte des Anlagevermögens
sind höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten
bewertet.
Mit Ausnahme der Grundstücke ist das Sachanlagevermö-
gen zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der
vom Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE)
empfohlenen Abschreibungen bilanziert.
Die Finanzanlagen werden zu Nominalwerten abzüglich not-
wendiger Abschreibungen bewertet.
Allfällige immaterielle Anlagen sind ebenfalls zu Anschaffungs-
oder Herstellungskosten abzüglich betriebsnotwendiger Ab-
schreibungen bilanziert. Die geschätzten Abschreibungsdau-
ern bewegen sich für die einzelnen Anlagekategorien innerhalb
folgender Bandbreiten:
Gebäude 30 – 50 Jahre
Grundstücke nur bei Werteinbussen
Wasserkraftwerke 40 – 80 Jahre
(je nach Konzessionsdauer)
Verteilanlagen 20 – 35 Jahre
Übrige technische Anlagen 10 – 20 Jahre
Betriebs- und
Geschäftsausstattung maximal 5 Jahre
Immaterielle Anlagen:
Goodwill 5 Jahre
Netznutzungsrechte 10 – 15 Jahre
Rückstellungen
Für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen
werden Rückstellungen gebildet.
Grundsätze der Rechnungslegung
21
1 Nettoumsatz Elektrizitätsgeschäft
Vertriebspartner
Standardkunden
Grosskunden
Grösstkunden
Übriges Elektrizitätsgeschäft
Nettoumsatz Elektrizitätsgeschäft
2 Übriger Betriebsertrag
Umsatz Bau- und Ingenieurleistungen
Bestandesänderung angefangene Arbeiten
Diverse Erträge
Total übriger Betriebsertrag
3 Personalaufwand
Löhne und Zulagen
Gesetzliche / vertragliche Sozialleistungen
Übriger Personalaufwand / Weiterbildung
Total Personalaufwand
4 Abgaben und Gebühren
Wasserrechtsabgaben
Konzessions- und übrige Gebühren
Total Abgaben und Gebühren
2014
CHF
39 468 042
38 342 749
9 857 078
8 286 176
635 228
96 589 273
9 527 002
–71 679
761 831
10 217 154
9 454 450
1 765 789
195 010
11 415 249
1 299 359
4 495 618
5 794 977
2013
CHF
41 750 157
37 570 678
11 083 044
7 793 081
547 166
98 744 126
6 197 325
218 739
3 458 243
9 874 307
9 772 236
1 901 004
136 559
11 809 799
1 299 359
4 082 945
5 382 304
onyx Energie Mittelland-Gruppe
Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
22 23
onyx Energie Mittelland-Gruppe
22
Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
5 Übriger Betriebsaufwand
6 Abschreibungen
Abschreibungen auf Erzeugungsanlagen
Abschreibungen auf Verteilanlagen
Abschreibungen auf Betriebsgebäuden
Abschreibungen auf betriebsfremden Liegenschaften
Abschreibungen auf übrigen Sachanlagen
Abschreibungen auf immateriellen Anlagen
Total Abschreibungen
2014
CHF
78 873
3 679 138
53 796
42 796
704 547
110 028
4 669 178
2013
CHF
115 886
3 383 667
213 810
42 796
855 557
47 135
4 658 851
Der übrige Betriebsaufwand umfasst die Aufwände für Beratung und Dienstleistungen, Vermögens- und
Sachversicherungen, Büro- und Verwaltungsaufwand, Beiträge, Mieten und Benützungsentschädigungen.
Im Übrigen sind in dieser Position die Rückstellungen für Markt- und Vertragsrisiken enthalten.
7 Total betriebsfremder Erfolg
In dieser Position sind die Aufwendungen und Erträge von Liegenschaften enthalten.
23
onyx Energie Mittelland-Gruppe
8 Anlagevermögen
Bruttowerte 31.12.2013
Zugänge
Zugänge von Konzerngesellschaften
Abgänge
Umbuchungen
Bruttowerte 31.12.2014
Kum. Abschreibungen 31.12.2013
Zugänge aus Abschreibungen
Abgänge
Kum. Abschreibungen 31.12.2014
Nettowerte 31.12.2013
Nettowerte 31.12.2014
Anlagen
im Bau
CHF
7 019 057
0
0
0
–357 500
6 661 557
0
0
0
0
7 019 057
6 661 557
Sach-
anlagen
CHF
328 089 002
7 213 842
0
1 982 301
357 500
333 678 043
261 352 212
4 559 150
1 982 301
263 929 061
66 736 790
69 748 982
Immaterielle
Anlagen
CHF
3 818 497
0
2 100 382
2 629 862
0
3 289 017
3 500 277
110 028
2 629 862
980 443
318 220
2 308 574
31.12.2014
CHF
7 703 397
2 489 325
944 143
3 178 718
16 300 627
30 616 210
1 556 563
12 002 110
265 415
13 824 088
Total
CHF
338 926 556
7 213 842
2 100 382
4 612 163
0
343 628 617
264 852 489
4 669 178
4 612 163
264 909 504
74 074 067
78 719 113
31.12.2013
CHF
9 239 750
2 247 051
606 877
173 393
15 549 379
27 816 450
3 429 312
12 137 475
286 936
15 853 723
9 Forderungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Konzerngesellschaften
Andere Forderungen
Andere Forderungen gegenüber Konzern gesellschaften
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Total Forderungen
10 Flüssige Mittel und Wertschriften
Kassa und Post
Bankguthaben
Wertschriften
Total flüssige Mittel und Wertschriften
Die Brandversicherungswerte der Sachanlagen betragen per 31.12.2014 293,9 Mio. CHF (Vorjahr 293,8 Mio. CHF).
Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
24 25
onyx Energie Mittelland-Gruppe
24
Erläuterungen und Anhang zur konsolidierten Jahresrechnung
11 Eigenkapital
Bestand 31.12.2013
Gewinn Vorjahr
Dividenden
Jahresgewinn
Bestand 31.12.2014
12 Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Langfristige Finanzverbindlichkeiten
Abgetretene Nutzungsrechte Dritte
Total langfristige Finanzverbindlichkeiten
13 Kurzfristige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Konzerngesellschaften
Andere kurzfristige Verbindlichkeiten
Passive Rechnungsabgrenzungen
Total kurzfristige Verbindlichkeiten
Total
CHF
62 065 507
0
–5 007 450
10 569 524
67 627 581
31.12.2013
CHF
2 263 636
10 612 679
12 876 315
2 196 225
11 701 310
2 048 474
5 703 372
21 649 381
Jahres-
gewinn
CHF
10 747 337
–10 747 337
0
10 569 524
10 569 524
31.12.2014
CHF
2 130 902
13 394 709
15 525 611
1 537 763
10 056 713
2 208 658
4 997 227
18 800 361
Gewinn-
reserven
CHF
40 818 170
10 747 337
–5 007 450
0
46 558 057
Aktien-
kapital
CHF
10 500 000
0
0
0
10 500 000
Das Aktienkapital im Betrag von CHF 10 500 000 ist eingeteilt in 1 050 000 Namenaktien zu nominal je 10.– CHF. Die Aktien sind zu
40 Prozent liberiert. Im Geschäftsjahr 2014 besitzen weder die onyx Energie Mittelland AG noch eine ihrer Tochtergesellschaften
eigene Aktien der Holding. Per 31.12.2014 wurden stille Reserven im Umfange von 4,2 Mio. CHF aufgelöst (Vorjahr 4,1 Mio. CHF).
Bezüglich Angaben zur Durchführung einer Risikobeurteilung nach Art. 663b Ziff. 12 OR verweisen wir auf die Risikobeurteilung des
Einzelabschlusses der onyx Energie Mittelland AG.
25
onyx Energie Mittelland-Gruppe
Bericht der Revisionsstelle
Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung
der onyx Energie Mittelland-Gruppe, bestehend aus konsoli-
dierter Erfolgsrechnung, konsolidierter Bilanz, konsolidierter
Geldflussrechnung und Anhang zur konsolidierten Jahresrech-
nung (Seiten 16 –24), für das am 31. Dezember 2014 abge-
schlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten Jah-
resrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschrif-
ten und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und
Bewertungsgrundätzen verantwortlich. Diese Verantwortung
beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechter-
haltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstel-
lung einer konsolidierten Jahresrechnung, die frei von wesentli-
chen falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern
ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die
Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie
die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prü-
fungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzugeben.
Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schwei-
zerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vor-
genommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so
zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit
gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei von wesent-
lichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-
lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und
sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt
im pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der
konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder
Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt
der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Auf-
stellung der konsolidierten Jahresrechnung von Bedeutung ist,
um die den Umständen entsprechenden Prüfungshandlungen
festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirk-
samkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung
umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der an-
gewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der
vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Ge-
samtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir sind
der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachwei-
se eine ausreichende und angemessene Grundlage für unser
Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jahresrech-
nung für das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäfts-
jahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wieder-
gegebenen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die
Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Un-
abhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer Unab-
hängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem
Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein ge-
mäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes inter-
nes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten Jah-
resrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung
zu genehmigen.
Bern, 25. März 2015
Ernst & Young AG
Roland Ruprecht Philippe Wenger
Zugelassener Zugelassener
Revisionsexperte Revisionsexperte
(Leitender Revisor)
26 27
onyx Energie Mittelland AG (Holding)
26
Erfolgsrechnung
Erfolgsrechnung
Beteiligungserträge
Übriger Betriebsertrag
Betrieblicher Gesamtertrag
Personalaufwand
Büro- und Verwaltungsaufwand
Rechts- und Beratungsaufwand
Übriger Betriebsaufwand
Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern
Finanzertrag
Finanzaufwand
Jahresergebnis vor Steuern
Steuern
Jahresgewinn
2014
CHF
9 000 000
1 388 890
10 388 890
–126 802
–125 545
–29 727
–1 245 725
8 861 091
180 352
–622 884
8 418 559
–102 306
8 316 253
2013
CHF
6 100 000
1 383 950
7 483 950
–61 534
–143 967
–45 664
–1 233 341
5 999 444
818 692
–919 675
5 898 461
–13 300
5 885 161
27
onyx Energie Mittelland AG (Holding)
Bilanz
Aktiven
Anlagevermögen
Beteiligungen
Nicht einbezahltes Aktienkapital
Wertschriften
Total Anlagevermögen
Umlaufvermögen
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Andere Forderungen
gegenüber Dritten
gegenüber Konzerngesellschaften
Flüssige Mittel
Bank, Post, Kasse
Total Umlaufvermögen
Total Aktiven
Passiven
Eigenkapital
Aktienkapital
Allgemeine gesetzliche Reserve
Bilanzgewinn
Vortrag vom Vorjahr
Jahresgewinn
Total Eigenkapital
Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
gegenüber Dritten
gegenüber Konzerngesellschaften
Andere Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
gegenüber Konzerngesellschaften
Passive Rechnungsabgrenzungen
Total kurzfristiges Fremdkapital
Total Fremdkapital
Total Passiven
31.12.2014
CHF
26 105 000
6 300 000
213 500
32 618 500
9 000 000
26 197
6 497 426
615 906
16 139 529
48 758 029
31.12.2014
CHF
10 500 000
3 839 000
129 153
8 316 253
8 445 406
22 784 406
4 135
3 470
26 472
25 859 262
80 284
25 973 623
25 973 623
48 758 029
31.12.2013
CHF
26 105 000
6 300 000
213 500
32 618 500
6 100 000
1 509
5 181 424
605 165
11 888 098
44 506 598
31.12.2013
CHF
10 500 000
3 039 000
51 441
5 885 161
5 936 602
19 475 602
22 560
1 860
4 330
24 951 841
50 405
25 030 996
25 030 996
44 506 598
28 2928
onyx Energie Mittelland AG (Holding)
Anhang zur Jahresrechnung
Wesentliche Beteiligungen
onyx Energie Dienste AG, Langenthal
Zweck: Handel mit Energie und Erbringen von Dienstleistungen
Aktienkapital (CHF)
davon einbezahlt
Beteiligungsquote
onyx Energie Netze AG, Langenthal
Zweck: Unterhalt, Betrieb von Netzen und Anlagen
Aktienkapital (CHF)
davon einbezahlt
Beteiligungsquote
onyx Energie Produktion AG, Langenthal
Zweck: Energieproduktion
Aktienkapital (CHF)
davon einbezahlt
Beteiligungsquote
Elektrizitätswerke Wynau AG, Langenthal
Zweck: Halten der Wasserkraftrechts-Konzession
Aktienkapital (CHF)
davon einbezahlt
Beteiligungsquote
Bürgschaften
Solidarbürgschaft für Tochtergesellschaften (CHF).
Die Kredite wurden nicht beansprucht.
31.12.2014
2 000 000
100 %
100 %
10 500 000
40 %
100 %
3 000 000
100 %
100 %
100 000
50 %
100 %
10 000 000
31.12.2013
2 000 000
100 %
100 %
10 500 000
40 %
100 %
3 000 000
100 %
100 %
100 000
50 %
100 %
10 000 000
29
onyx Energie Mittelland AG (Holding)
Anhang zur Jahresrechnung
Beteiligungsertrag
Die Gewinnausschüttungen der Tochtergesellschaften onyx
Energie Dienste AG, onyx Energie Netze AG und onyx Energie
Produktion AG über insgesamt 9 Mio. CHF wurden vorgezogen
verbucht. Die Generalversammlungen der Tochtergesellschaf-
ten haben die entsprechenden Dividendenausschüttungen
genehmigt.
Angaben zur Durchführung einer Risikobeurteilung nach
Art. 663b Ziff. 12 OR
Das Risikomanagement wird als unterstützende Funktion des
Unternehmensmanagements verstanden und hat das Ziel,
die mit einzelnen Geschäftsaktivitäten verbundenen Risiken
zuhanden der Entscheidungsträger transparent darzustellen.
Kernelement ist der Risikomanagementprozess zur systema-
tischen Erfassung und Bewertung von Risiken sowie deren
Steuerung und Umsetzungsmonitoring.
Die festgelegten Grundsätze des Risikomanagements regeln
neben der Bewirtschaftung der Risiken aus der operativen Tä-
tigkeit auch die Risiken der Strategie und deren Umsetzung in
Projekten. Die Geschäftsleitung überwacht und steuert diese
Risiken. Sie legt die unternehmensweiten Vorgaben zur Risi-
komethodik fest und aggregiert die Risiken auf Unternehmens-
stufe. Der Risikomanagementprozess wird regelmässig durch-
laufen, und die Ergebnisse werden dokumentiert.
Der Verwaltungsrat der onyx Energie Mittelland AG hat auf
Gruppenstufe die Risiken im Zusammenhang mit der opera-
tiven Geschäftstätigkeit 2014 letztmals an seiner Sitzung vom
21. August 2014 beurteilt.
30 31
onyx Energie Mittelland AG (Holding)
30
Antrag zur Verwendung des Bilanzgewinnes
Verwendung des BilanzgewinnesDer Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, den
Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:
CHF
Vortrag vom Vorjahr 129 153
Jahresgewinn 8 316 253
Bilanzgewinn 8 445 406
Bardividende von 6.667 CHF pro Aktie –7 000 000
Zuweisung an die allgemeine
gesetzliche Reserve –1 000 000
Vortrag auf neue Rechnung 445 406
Sofern die Generalversammlung diesem Antrag zustimmt, wer-
den die Dividendenzahlungen von 6.667 CHF pro Namenaktie
unter Abzug von 35 Prozent Verrechnungssteuer am Mittwoch,
6. Mai 2015, durch die Gesellschaft an die Aktionäre vergütet.
Langenthal, 25. März 2015
Für den Verwaltungsrat:
Rolf Büttiker
Präsident des Verwaltungsrates
onyx Energie Mittelland AG (Holding)
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der onyx
Energie Mittelland AG, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung
und Anhang (Seiten 26–29), für das am 31. Dezember 2014
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die
Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer
Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist
der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sach-
gemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme
angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen
und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewin-
nen, ob die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen
Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-
lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen An-
gaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtge-
mässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung
der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrech-
nung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Be-
urteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne
Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrech-
nung von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechen-
den Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prü-
fungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems
abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der
Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmetho-
den, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie
eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs-
nachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für
unser Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für
das am 31. Dezember 2014 abgeschlossene Geschäftsjahr
dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an
die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer
Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem
Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein ge-
mäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes in-
ternes Kontrollsystem für die Aufstellung der Jahresrechnung
existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung
des Bilanzgewinns dem schweizerischen Gesetz und den Sta-
tuten entspricht, und empfehlen, die vorliegende Jahresrech-
nung zu genehmigen.
Bern, 25. März 2015
Ernst & Young AG
Roland Ruprecht Philippe Wenger
Zugelassener Zugelassener
Revisionsexperte Revisionsexperte
(Leitender Revisor)
Bericht der Revisionsstelle
32 33
Statistik
32
Aktienbesitz (Stand Ende 2014)
Anzahl Aktien
BKW FMB Energie AG, Bern 1 049 874
Weitere Aktionäre:
Einwohnergemeinde Affoltern i.E.
Einwohnergemeinde Auswil
Einwohnergemeinde Bleienbach
Einwohnergemeinde Busswil b.M.
Einwohnergemeinde Dürrenroth
Einwohnergemeinde Egerkingen
Einwohnergemeinde Eriswil
Gemeinde Fulenbach
Einwohnergemeinde Härkingen
Einwohnergemeinde Herzogenbuchsee
Einwohnergemeinde Huttwil
Einwohnergemeinde Inkwil
Einwohnergemeinde Kestenholz
Einwohnergemeinde Langenthal
Einwohnergemeinde Madiswil
Einwohnergemeinde Melchnau
Einwohnergemeinde Murgenthal
Einwohnergemeinde Neuendorf
Anzahl Aktien
Weitere Aktionäre:
Einwohnergemeinde Niederbipp
Einwohnergemeinde Niederbuchsiten
Einwohnergemeinde Obersteckholz
Einwohnergemeinde Roggwil
Einwohnergemeinde Rohrbach
Einwohnergemeinde Schwarzhäusern
Einwohnergemeinde Seeberg
Einwohnergemeinde Thörigen
Einwohnergemeinde Thunstetten
Einwohnergemeinde Walterswil
Einwohnergemeinde Wolfwil
Einwohnergemeinde Wynau
Einwohnergemeinde Wyssachen
Genossenschaft Elektra Holderbank
Genossenschaft Elektra Mümliswil-Ramiswil
Genossenschaft Elektra Thal
Genossenschaft Elektra Wolfwil
Total weitere Aktionäre 126
Gesamttotal 1 050 000
in m3⁄s = Kubik meter / Sek.
in kV = Kilovolt
in MW = Megawatt
in MWh = Megawattstunden
Veränderung gegenüber Vorjahr
Veränderung gegenüber Vorjahr
Veränderung gegenüber Vorjahr
Veränderung gegenüber Vorjahr
1 m3⁄s = 1000 I ⁄ s
1 kV = 1000 Volt
1 MW = 1000 kW
1 MWh = 1000 kWh
33
Statistik
Energie (Stand Ende 2014)
Wasserführung der Aare in Murgenthal
Jahresmittel
Langjähriges Mittel (1935–2013)
Erzeugung onyx Energie Produktion AG
(Spannungsebene 9 kV)
Kraftwerk Wynau
Kraftwerk Schwarzhäusern
Total
Energiebeschaffung
onyx Energie Produktion AG
BKW (plus übrige Beschaffung)
Kleinerzeugungsanlagen (Rücklieferungen)
Total Beschaffung Energie
Energieverwendung
Vertriebspartner
Standardkunden
Grosskunden
Grösstkunden
Total Vertrieb
Verluste und Eigenbedarf
Total Vertrieb inkl. Verluste und Eigenbedarf
Total Energieabgabe Netz
Einheiten
Wassermenge
Spannung
Elektrische Leistung
Elektrische Arbeit
m3/s
295
295
MWh
55 371
34 619
89 990
MWh
88 387
545 157
17 965
651 509
MWh
339 763
178 683
52 021
69 019
639 486
12 023
651 509
903 889
%-Anteil
61,5
38,5
100,0
%-Anteil
13,6
83,7
2,8
100,0
%-Anteil
52,2
27,4
8,0
10,6
98,2
1,8
100,0
m3/s
–33
9
MWh
–8 850
–851
–9 701
MWh
–9 390
–22 215
4 823
–26 782
MWh
6 171
–14 849
–17 171
–2 742
–28 591
1 809
–26 782
–27 529
%
–11,2
3,1
%
–13,8
–2,4
–9,7
%
–9,6
–3,9
36,7
–3,9
%
1,8
–7,7
–24,8
–3,8
–4,3
17,7
–3,9
–3,0
34 35
Statistik
34
Anlagen (Stand Ende 2014)
Kraftwerksanlagen
Maximales Installierte Installierte Mittlere
Gefälle Gefälle Anzahl Schluck- Turbinen- Generatoren- Jahres-
min. max. Maschinen vermögen leistung leistung produktion
m m Stück m3⁄s MW MVA GWh
Wynau 2,2 6,5 1 220 12,0 12,0 51
Schwarzhäusern 3,0 6,1 4 200 8,2 12,4 40
Total 5 420 20,2 24,4 91
Unterwerke, Schaltstationen
Spannung kV 50 /16 16 / 9 16 / 0,4 Total
Unterwerke Stück 12 0 0 12
Transformatoren Stück 21 2 10 33
Installierte Leistung MVA 530 33 2 565
Schaltstationen Stück 0 0 15 15
16 / 0,4-kV-Transformatorenstationen Total
Bauart
Stationen Stück 498
Transformatoren Stück 521
Leitungen
Hochspannungsleitungen Ortsnetze
16 kV 230 / 400 V Total
Freileitungen
Stranglänge km 234 149 383
Holzstangen Stück 4 350 3 668 8 018
Betonmasten Stück 137 0 137
Stahlmasten Stück 266 0 266
Kabelleitungen
Stranglänge km 296 1 059 1 355
Herausgeberin: onyx Energie Mittelland AG, Langenthal. Produktion: Infel Corporate Media, Zürich; Redaktion: Manuela Klaus,
Patrick Steinemann. Gestaltung: Melanie Cadisch. Fotos: Brigitte Mathys, SC Langenthal, zVg. Lithographie: Appalooza Productions GmbH, Bern.
Druck: Schelbli AG, Herzogenbuchsee.
onyx Energie Mittelland AGWaldhofstrasse 14901 Langenthal
Telefon 058 477 21 21Fax 058 477 21 00E-Mail [email protected] www.onyx.ch