openTransfer CAMP - 4 Wirkungsfaktoren im social Franchise.
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Open Transfer Camp – „4 Wirkungsfaktoren im Social Franchise“
Erste christliche Arbeitsvermittlung – Pfarrer Andreas Dohrn
Liebe Open-Transfer-Camper,
die „Erste christliche Arbeitsvermittlung“ mittels der Übertragungsmethodik
„Social Franchise“ zu transferieren hat drei Gründe:
A) Erfolgreichste Methode: Untersuchungen aus England und Amerika zeigen, dass
„Social Franchise“ die langfristig nachhaltigste
Übertragungsmethodik ist.
B) Hauptamtliche: Professionele Arbeitsvermittlung geht nur mit Hauptamtlichen,
die wiederum für das neue Berufsbild „Christliche Arbeitsvermittler„
ein Rollen-/Tätigkeits-Drehbuch (= Franchise-handbuch brauchen.
C) Gesetzliche Vorgaben: Professionelle arbeitsvermittlung erfordert in Deutschland die
Gewerbeanmeldung. Ab 01.01.2013 kann der „Aktivierungs-
und Vermittlungsgutschein“ nur von zertifizierten
Arbeitsvermittlern eingelöst werden.
Unsere Erfahrungen seit 2007 zeigen, dass es abgesehen von „Beteiligung“ und
„Öffentlichkeitsarbeit“ mindestens 4 Faktoren gibt, die die Wirksamkeit im „Social
Franchise“ zentral prägen.
1. Fokussierung: Wir konzentrieren uns thematisch auf Felder, die unsere
Passion sind und in denen wir zu den beiden besten
Experten gehören.
Unsere Passion: Aus übersehenen, Arbeits-unwürdigen Arbeitslosen (Alleinerziehende/
Migranten/Nicht-Mittelschüler/Unausgebildete/(Hilfs-), Arbeiter/Selbständige, Vielfach-
Eltern) und Burnout-Erkrankten werden analytisch, systematisch, konkret und konsequent
über sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisseauf dem 1. Arbeitsmarkt /
dem Freiwilligenmarkt anerkannte, angesehene Arbeitswürdige
Bester werden: a) Beraten: Beratungsstell b) Profilieren: Profilierungscenter c) Bewerben:
Bewerberservice d) Vermitteln: Erste christliche Arbeitsvermittlung e) Coachen: Coaching
f) Personaldienstleister christl./gemeinn./öffentliche Gesundheits- und Sozialeinrichtungen
Die Einsichten zur Fokussierung verdanken wir Jim Collins („Der Weg zu den Besten“,
Campus-Verlag).
2. Strategie und Finanzen
Für unsere strategische Ausrichtung haben wir uns intensiv mit der Portfolio-Theorie
(Harry M. Markowitz) und mit der Engpasskonzentrierten Strategie (EKS) befasst.
Für nachhaltige Finanzen sorgt das Kennzahlen-Set, das Susann Levermann in
-leider schrecklicher Buchtitel – „Der entspannte weg zum Reichtum“ erläutert hat.
Hier ihre wichtigsten Kernnzahlen:
A) Eigenkapitalrendite: Es geht um den Lohn der Organisation für ihre Leistung und ihr
Risiko, mit dem eigenen Geld engagiert zu sein. Berechnet wird die Eigenkapitalrendite ganz
einfach: Man setzt den Jahresüberschuss ins Verhältnis zu dem in der Organisation
gebundenen Eigenkapital und gibt das Ganze dann in Prozent ein.
Levermann-Kriterium Eigenkapitalrendite: Im laufenden Jahr beträgt die Eigenkapitalrendite
mehr als 20%
B) EBIT-Marge: Das englische Kurzwort EBIT (Earnings Before Interest and Tax) das
Betriebsergebnis, also das Vorsteuerergebnis vom Hauptgeschäft „Arbeitsvermittlung“. Die
EBIT-Marge setzt dieses operative Vorsteuerergebnis (= Gewinnanteil) ins Verhältnis zum
Umsatz der Organisation. Die Prozentzahl gibt an, wie viel Prozent vom Verkaufspreis der
Produkte inklusive Berücksichtigung der Herstellungskosten (Personal, Miete, Sachkosten)
aber ohne Einberechnung von Zinsen und Steuern in der Organisation verbleiben.
Levermann-Kriterium EBIT-Marge: Im laufenden Jahr beträgt die EBIT-Marge mehr als 12%
C) Eigenkapitalquote: Hier wird das Eigenkapital ins Verhältnis zum Gesamtkapital der
Organisation gesetzt, d.h. zur Bilanzsumme. Eine Eigenkapitalquote von weniger als 10%
wird in der Fachliteratur als kritisch betrachtet.
Levermann-Kriterium Eigenkapitalquote: Im Laufenden Jahr beträgt die Eigenkapitalquote
mehr als 25%
D) Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV): Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8 bedeutet, dass wer in
eine Organisation investiert und die Gewinne immer gleich bleiben , nach acht Jahren das
komplette Einsatzkapital wieder heraus hat.
Levermann-Kriterium KGV: Bezogen auf die Gewinne des laufenden Jahres und der letzten
5 Jahre beträgt das KGV weniger als 12 Jahre
E) Gewinnrevisionen: Die Prognose vom erwarteten Gewinn muss nach oben korrigiert
werden .
Levermann-Kriterium Gewinnrevisionen: Im laufenden Jahr zeigt sich, dass die
Gewinnprognose nach oben korrigiert werden muss
F) Momentum: Erfasst die relative Stärke und den Aufwärtstrend einer Organisation. Die
aktuelle Markstellung der Organisation wird mit der Markstellung von vor 6 Monaten und
von vor einem Jahr verglichen
Levermann-Kriterium Momentum: Durch ein neues Produkt, durch eine Verbesserung in
den Geschäftsabläufen, durch eine umgesetzte Marketing-Kampgane und/oder einen neuen
Mitarbeiter ist die Organisation aktuell stärker als vor 6/12 Monaten.
G) Gewinnwachstum: Verglichen wird die Gewinnentwicklung vom laufenden Geschäftsjahr
mit dem kommenden Geschäftsjahr.
Levermann-Kriterium Gewinnwachstum: Die prognostizierte Gewinnentwicklung vom
nächsten Jahr ist grösser als die aktuelle Gewinnentwicklung vom laufenden Geschäftsjahr
3. Systematische Arbeitsweisen
In den Standardwerken von Jim Collins („Oben bleiben. Immer“ sowie „Der Weg zu den
Besten“) und Stephen Covey („Der Weg zum Wesentlichen“) finden sich präzise
Beschreibungen zu nachhaltig wirksamen Arbeitsweisen wie diesen:
Was sind Bestandteile für eine dauerhafte Erfolgsformel?
1. Systematische Arbeitsweisen
a) Nachhaltig: IGEL-Prinzip = Passion + Bester werden + Ökonomischer Motor
b) Einfach: Geschäftskonzept in sieben Worten
c) Überdurchschnittlich: Beste Qualität
d) Fokussiert: Spezifische Zielgruppen
e) Ungewöhnlich: Dienstleistungen wirklich anders erbringen
f) Verteilt: Dezentrale Organisation
g) Rezept folgend: Smac-Erfolgsformel
h) Wesentlich: 60% im II. Quadranten
i) Aufmerksam: sichtbare Resultate wiederkehrend heraus- und heranzoomen
j) Stetig gleich: 20 Meilen-Marsch
k) Experimentierend: Geschosse systemisch testen/evaluieren
l) Langweilig: Kontrolliert mehr vom Erfolgreichen tun
m) Informiert: Relevante Informationen rot markieren
n) Beendend: Stopp- vor Prioritäts-/To-do-Listen
o) Wertig: Zentrale Werte leben und im Blick behalten
p) Zielsicher: Ziele definieren + erreichen + überprüfen
q) Zertifiziert: Leistungsstandards definieren + extern überprüfen
r) Methodisch: Wissenschaftlich und praktisch nach „State of the art“
s) Analytisch: Empirische Daten als Grundlage für Ziele + Entscheidungen + Vorgehen
t) Vorbereitet: Dienstbesprechung; Thematischer Rat; Notfallplan; Risikobegrenzung;
Konservativ bilanziert; finanzielle Rücklagen
u) Zyklisch: Gewinn, Kunden, Betätigungsfeld, Wachstum, Mitarbeiter, Organisation,
Gemeinwesen
4. Personalauswahl nach Kompetenzen
Ehren- und Hauptamtliche lassen sich gut auswählen , wo ein Stellenprofil und ein
Bewerberprofil nach den erforderlichen/vorhandenen Kompetenzen beschrieben werden
(vgl. Handbuch Kompetenzmessung, Lutz von Rosenstiehl + John Erpenbeck):
11.3.1 Fachlich-methodische Kompetenzen
● Algorithmen verstehen und beurteilen: Logische und mathematische Zusammenhänge
werden erkannt und praktisch umgesetzt
● Allgemeine Intelligenz: Erkennt Ordnung in der Unordnung durch schlussfolgerndes
Denken
● Gedächtnis: Informationen zügig erfassen, lernen und erinnern
● Numerische Intelligenz: In unvollständigen Zahlenreihen Regeln erkennen können
● Planungskompetenz: In Teilschritte zu unterteilende Aufgaben flexibel handhaben
● Problemlösen: Wesentliche Bestandteile und Verknüpfungen eines Problems erkennen
und geeignete Schlussfolgerungen ziehen
● Umgang mit Zahlen: Kalkulationen aufstellen, erstellen und durchrechnen
● Verbale Intelligenz: Starker schriftlicher Sprachausdruck durch das Erkennen und
Unterscheiden von Begriffen
● Verbale Kreativität: Neuartige Lösungen durch sprachlichen Einfallsreichtum erstellen.
Hier den Fragebogen „Fachlich-Methodische Kompetenzen“ als Verlinkung einfügen
11.3.2 Personale Kompetenzen: Umgang mit sich selbst
● Belastbarkeit/Stressresistenz: Auch bei Stress systematisch, konzentriert, optimistisch
und aktiv arbeiten
● Eigenverantwortlichkeit: Berufliche Erfolge oder Misserfolge werden auf eigenes,
wirksames Handeln zurückgeführt.
● Führungsmotivation: Einflussreiche Arbeitsstellen werden bewusst angestrebt.
● Leistungsbereitschaft: Überdurchschnittliches Engagement ist verbunden mit hohen
Ansprüchen an sich selbst.
● Lernbereitschaft/Aufgeschlossenheit: Interesse an Neuem / Rückmeldungen bezogen auf
die eigene Arbeit.
● Risikobereitschaft: Gelassenheit bei Risiken, da sie bewusst in Kauf genommen werden.
● Selbstbewusstsein: Souveränes Handeln bei Herausforderungen, da von eigenen
Fähigkeiten überzeugt.
● Selbstmanagement: Eigene Organisation von Tag und Arbeit führt zu Klarheit bei
Terminen und Zusagen, Unterlagen und Erreichbarkeit.
● Unternehmerisches Denken und Handeln: Neue Wege für den Arbeitgeber bei gutem
Kosten-Nutzen-Verhältnis und akzeptablen Risiko.
● Zielorientierung/Ergebnisorientierung: Konkrete Ziele werden konsequent verfolgt und
erreicht.
● Gewissenhaftigkeit: Unterlagen sind griffbereit und werden gewissenhaft abgearbeitet
● Integrität: Loyales Verhalten gegenüber Vorgesetzten/Kollegen sowie Einhaltung von
Zusagen
Hier den Fragebogen „Personale Kompetenzen“ als Verlinkung einfügen
11.3.3 Soziale Kompetenzen: Umgang mit Anderen
● Interkulturelle Kompetenz: Vielfalt und Mehrdeutigkeit werden eher als Vorteil denn als
Problem verstanden
● Soziale Flexibilität/ Kommunikationskompetenz: In überraschenden und kontroversen
Situationen flexibe und offen reagieren
● Konfliktfähigkeit: Konflikte vermeiden und bewältigen durch faire Streitkultur und die
dauerhafte Schaffung guter Beziehungen
● Soziale Intelligenz: Persönlich und sachlich und schnell Kontakte knüpfen
● Soziale Wahrnehmung: Bei anderen Personen mit allen Sinnen und zwischen den Zeilen
lesen, um selber angemessen reagieren zu können
● Teamorientierung: Kooperativ und positiv gemeinsam Arbeiten, da die eigene Rolle
gelebt und ausgefüllt wird
● Überzeugungsfähigkeit: Im Dialog geschickt und überzeugend argumentieren, damit
eigene Vorschläge Akzeptanz finden
● Entscheidungsbeteiligung: Mitarbeiter können sich einbringen und mitentscheiden
● Konfliktmanagement: Vermittlung bei Konflikten, damit andere Personen Differenzen
klären können
● Aufgabendelegation: Mitarbeitern werden wichtige Aufgaben mit selbständiger
Verantwortung übertragen
● Leitbilder und Visionen vermitteln: Die Vision und Strategie wird so vorgelebt, dass alle
Mitarbeiter auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten
● Ziele entwickeln und festlegen: Mit den Mitarbeiter wird entwickelt, welche Ziele wann
und wie zu erreichen sind
● Eigeninitiative fördern: Selbständiges Handeln der Mitarbeiter wird bewusst gefördert
und unterstützt
● Integrationskompetenz: Auf Skepsis gegenüber Neuerungen wird reagiert , in dem die
dahinterliegenden Gründe erfragt werden.
● Kontaktfähigkeit: Eine persönliche Ebene herstellen, deutlich auftreten und die Grundlage
für Geschäftliches legen
● Kundenorientierung/-pflege: Der Kunde ist König mit seinen Bedürfnissen, Problemen und
Lösungswünschen
● Verkaufsorientierung: Ein geeignetes, ein bestes Angebot vorlegen und Verträge
abschließen.
● Identifikation mit dem Beruf: Erfüllung im Beruf ist zeitintensiv und wesentlich für die
Lebensgestaltung
● Identifikation mit dem Unternehmen/Arbeitgeber: Langfristige Bindung des
Arbeitnehmers an den Arbeitgeber aufgrund deckungsgleicher Ziele
Hier den Fragebogen „Soziale Kompetenzen“ als Verlinkung einfügen
11.3.4 Christliche Kompetenzen
Christliche Arbeitgeber brauchen christliches Personal. Christliche Bewerber zeichnen sich
durch christliche Kompetenzen aus. Die christlichen Kompetenzen sind inhaltlich bestimmt
und gehen über die formale Kirchenmitgliedschaft hinaus. Im Auswahlprozess der
christlichen Arbeitgeber erweitern die christlichen Kompetenzen die erforderlichen fachlich-
methodischen, personalen und sozialen Kompetenzen zum Vierklang der Personalauswahl.
Bei den Arbeitsplätzen der christlichen Arbeitgeber hängen Beruf und Berufung eng
zusammen. Dort wo christlich geprägte und motivierte Mitarbeiter gemeinsam Visionen
umsetzen, lassen sich Berge versetzen. Der zentrale Schlüssel für die nachhaltige
Entwicklung christlicher Arbeitgeber ist das Finden von Personal mit christlichen
Kompetenzen, das präzise und systematisch ausgesucht wird.
Die Bewerberinnen und Bewerber werden beim christlichen Arbeitgeber Erfolg mit ihren
christlichen Kompetenzen haben. Die Mehrzahl der christlichen Bewerberinnen und
Bewerber sind bezüglich ihrer eigenen christlichen Kompetenzen erstaunlich wenig
reflektiert, da oftmals die christlichen Kompetenzen so selbstverständlich von Kindesbeinen
an entwickelt wurden. Die speziellen christlichen Kompetenzen sollten das Zentrum der
beruflichen Tätigkeit bilden. Bei vielen christlichen Bewerberinnen und Bewerbern ist eine
bestimmte christliche Kompetenz und deren Differenzierung prägend.
Theologische Kompetenzen
Hier geht es um die Kenntnis der Bibel im Alten und Neuen Testament. Biblische
Grundthemen (Schöpfung, Geschichte Israels, Weisheit, Prophetie, Jesus, Apostel-
Geschichte, Paulus, NT-Briefe) sind bekannt und vertraut. Einzelne biblische Geschichten
sind bekannt und vertraut. Der Bezug zur Bibel findet im Alltag statt und zeigt sich durch alle
Lebensbereiche hindurch.
Persönliches Glaubensleben ist verankert im Gottesdienst, der regelmäßig mit vollzogen und
nachvollzogen wird. Gebet und Spiritualität werden im Alltag gelebt.
Das Halten von Andachten ist möglich bzw. wird von Zeit zu Zeit praktiziert.
Der christliche Glaube ist sprachfähig, auch im Umgang mit Atheisten bzw. kirchlich
Distanzierten.
Die kirchliche und konfessionelle Herkunft theologischer und kirchengeschichtlicher Begriffe,
Ereignisse und Entwicklungen ist in Grundzügen bekannt bzw. erschließbar.
Die theologischen Einsichten des Gottesbildes (Barmherzigkeit, Gnade, Vergebung) finden
ebenso vielfältigen Nachklang im Leben wie die theologischen Einsichten zum christlichen
Menschenbild.
Kirchliche Kompetenzen
Hier geht es zum Einen um die formale Zugehörigkeit zu einer Kirchgemeinde. Bei
konfessionellen Arbeitgebern ist die spezifische konfessionelle Kirchenzu-gehörigkeit
wesentlich und relevant. Die Kirchlichen Dienstvertragsordnungen vieler christlicher
Arbeitgeber enthalten die Klausel, dass die leitend tätigen bzw. alle Hauptamtlichen Mitglied
einer Kirchgemeinde sein müssen, die als Mitglieder der „Arbeitsgemeinschaft christlicher
Kirchen“ angehören.
Hier geht es zum Anderen um die regelmäßige Teilnahme am Gemeindeleben.
Dies drückt sich in der Teilnahme am gottesdienstlichen Leben aus. Das Kirchenjahr wird
bewusst erlebt und gestaltet. Die gemeinschaftliche Verankerung in einem Gemeindekreis
ist gegeben. Die Leitung der örtlichen Kirchgemeinde durch das leitende Gremium sowie die
Einbindung der Kirchgemeinde in größere kirchliche Strukturen sind bekannt.
Die eigene Kirchenmitgliedschaft drückt sich in der Übernahme von konkreter
Verantwortung aus. Das kann sich auf einzelne Veranstaltungen, Projekte und
Gemeindebereiche beziehen. Das kann sich auf die regelmäßige Gestaltung des
Gemeindelebens (z.B. Kirchenmusikalisch) beziehen. Das kann sich auf die Übernahme von
Ämtern beziehen, die nach innen bzw. nach außen wirken.
Diakonische Kompetenzen
Hier geht es um praktizierte Nächstenliebe. An einem bestimmten Ort, an einer bestimmten
Person bzw. Personengruppe, an einem bestimmten Projekt zeigt sich die tätige
Nächstenliebe. Hilfe wird konkret gegeben. Die Hand wird gereicht. Das Unheil und die Not
der Betroffenen wird selbst gesehen. Veränderung tritt praktisch ein.
Hier geht es um diakonisches Handeln, das systematisch erfolgt. Ein spezifischer
Arbeitsbereich diakonischen Handelns wird in seinen Hintergründen verstanden und
reflektiert. Systematische Veränderungen werden durch Mitarbeit in thematische Gruppen
und Gremien angestoßen. Einzelne persönliche Notlagen werden auf dem Hintergrund
inhaltlicher Zusammenhänge verstanden und verändert.
Die Ursachen von Ungerechtigkeit und ungerechter Lebenslagen sind im Blick.
Lokale, regionale, nationale und globale Bündnisse, die der Gerechtigkeit dienen, werden
geschlossen und gestaltet. Die Lebenslagen von Einzelnen und größere thematische
Zusammenhänge (z.B. Armut und Armutsursachen) werden aufgezeigt.
Praktische Gegenentwürfe gerechten Handelns werden auf verschiedenen Ebenen
entwickelt und ausprobiert.