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Operationstechnik Hüfte Knie Wirbelsäule Navigation Operationstechnik .U.S.T. MEDACTA UNCONSTRAINED SCREW TECHNOLOGY

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Operationstechnik

Hüfte Knie Wirbelsäule Navigation

Operationstechnik

.U.S.T.MEDACTA UNCONSTRA INED SCREW TECHNOLOGY

M.U.S.T. Operationstechnik

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Hüfte Knie Wirbelsäule Navigation

Das Medacta Unconstrained Screw Technology [M.U.S.T.]- Pedikelschraubensystem wurde darauf ausgelegt, Chirurgen ultimative Flexibilität hinsichtlich der Wahl der idealen Knochenverankerungsposition in Verbindung mit seiner einzigartigen Fähigkeit bei der Handhabung der Instrumente zu bieten, die ihn bei der Wirbelsäulenreposition, -stabilisierung und schließlich -fixierung unterstützen.

Das M.U.S.T.-System umfasst eine breite Auswahl an Geräten, die den Chirurgen bei der posterioren Wirbelsäulenfixation umfassende Unterstützung bieten.

Die M.U.S.T.-Polyaxiale Pedikelschraube ermöglicht einen Bewegungsfreiraum von mehr als 60°. Der Chirurg kann unter Verwendung der entsprechenden Instrumente eine unabhängige Verrigelung der polyaxialen Tulpenschrauben erzielen, die eine mühelose parallele Kompression und Distraktion ermöglicht. Diese Schrauben sind in Standard- und kanülierter Konfiguration erhältlich und geben dem Chirurgen die Möglichkeit, diese sowohl bei Standard Open- als auch bei Mini-Open- bzw. MIS-Eingriffen zu verwenden. Darüberhinaus gestattet es die Größenvielfalt der M.U.S.T.-Schrauben, sowohl Erst- als auch Revisionseingriffe durchzuführen und die Anwendungsbereiche der posterioren Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen zu ergänzen.

Das M.U.S.T.-Verbindungssystem (Querverbinder) stellt eine benutzerfreundliche intraoperative Option zur Verfügung, wenn eine stärkere Steifigkeit des Konstrukts und eine verbesserte Rotationsstabilität gewünscht werden.

M.U.S.T.-Pedikelhaken sorgen für Stabilität der posterioren Elemente der Wirbelsäule bei unterschiedlichen Erkrankungen, von Tumoren über degenerative Erkrankungen bis zu Fällen von Deformität.

Und schließlich gibt es die lateralen Verbinder zur Verbesserung der Stabilisierung der Lumbosakral- sowie der Iliosakralgelenke mit speziellem Schwerpunkt auf Deformitäten.

E I N F Ü H R U N G

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Medacta bedankt sich bei

ZSOLT FEKETE, MDNeuro- und Wirbelsäulenzentrum Zentralschweiz, Hirslanden Klinik St. Anna, Luzern, Schweiz

ANGUS GRAY, MDSydney Orthopaedic SpecialistsSydney, Australien

CHRISTOPH-E. HEYDE, MDProfessor der UniversitätsmedizinLeipzig, Deutschland

CLAUDIO LAMARTINA, MDProfessor beim I.R.C.C.S. - Istituto Ortopedico GaleazziMailand, Italien

MASOOD SHAFAFY, MDNottingham Universitätskrankenhaus - Queens Medical CentreNottingham, UK

für die wertvollen Beiträge bei der Entwicklung der M.U.S.T.-Implantate, -Instrumente und -Operationstechnik.

D A N K S A G U N G E N

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1 INDIKATIONEN 6

2 KONTRAINDIKATIONEN 6

3 PRÄOPERATIVE PLANUNG 6

4 OPERATIVER ANSATZ 6

5 PEDIKELVORBEREITUNG 7

6 EINBRINGEN DER POLYAXIALSCHRAUBE 8 6.1 Fixation der Polyaxialschraube 8

6.2 Kopfausrichtung Kopfausrichtung 9

7 KONTURIEREN UND EINSETZEN DES STABES 10

8 STABREDUKTIONSTECHNIKEN 11 8.1 Reduktion mit Stabgabel 11 8.2 Reduktion mit One-Step-Reducer 11 8.3 Reduktion mit Two-Step-Reducer 12 8.4 Reduktion mit dem Locking Tower 14

9 KOMPRESSION ODER DISTRAKTION 15 9.1 Theorie und Anwendungen 15 9.2 Distraktion 15 9.3 Kompression 16

10 IN SITU-BIEGEN 17

11 ANZIEHEN 17 11.1 Vorläufiges Anziehen/Festziehen der Stellschraube 17 11.2 Abschließendes Anziehen/Festziehen der Stellschraube 17

12 M.U.S.T. - QUERVERBINDER 18

13 HAKEN 20 13.1 Platzierung der Pedikelhaken 20 13.2 Hakenplatzierung an Lamina-/Querfortsatz 21

I N H A L T

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14 LATERALE VERBINDER 22

15 STAB-ZU-STAB-VERBINDER 23 15.1 Platzierung der Stab-zu-Stab-Verbinder 23

16 NOMENKLATUR DER IMPLANTATE 25 16.1 Sterile Einzelverpackung 25

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Das M.U.S.T.-Pedikelschraubensystem dient der posterioren nicht-zervikalen Pedikelfixation (T1-S2/Os ilium) oder der anterolateralen Fixation (T8-L5). Diese Vorrichtungen sind für alle folgenden Indikationen als der Fusion untergeordnet zu betrachten: Degenerative Bandscheibenerkrankungen (definiert als Rückenschmerzen diskogenen Ursprungs mit durch Anamnese und Röntgenuntersuchungen bestätigter Degeneration der Bandscheibe); Spondylolisthesis; Trauma (d. h., Fraktur oder Dislokation); spinale Stenose; Krümmungen (d. h., Skoliose, Kyphose und/oder Lordose); Tumor; Pseudarthrose und nicht erfolgreiche vorausgegangene Fusion bei Patienten mit ausgewachsenem Skelett.Bei der Verwendung für posteriore nicht-zervikale Pedikelschraubenfixation bei Kindern sind die M.U.S.T.-Implantate als der Fusion zur Behandlung von idiopathischer Skoliose untergeordnet zu betrachten. Das System ist für die Verwendung zusammen mit Autoplastik bzw. Allograft ausgelegt. Die Anwendungen in der Pädiatrie beschränken sich auf die posteriore Herangehensweise.

1 EINFÜHRUNG1 INDIKATIONEN

2Die Verwendung des M.U.S.T.-Pedikelschraubensystems ist in den folgenden Fällen kontraindiziert:

Aktiver Infektionsprozess oder signifikantes Infektionsrisiko (immungeschwächte Patienten).

Anzeichen lokaler Entzündung.

Fieber oder Leukozytose.

Morbide Adipositas.

Schwangerschaft.

Geisteskrankheit.

Stark veränderte Anatomie aufgrund angeborener Fehlbildungen.

Jegliche sonstige ärztliche oder operative Bedingungen, die den potentiellen Nutzen der Wirbelsäulenimplantatchirurgie ausschließen würden, wie das Vorliegen angeborener Fehlbildungen, ein nicht durch andere Erkrankungen erklärter Anstieg der Sedimentationsrate, erhöhte Anzahl der weißen Blutkörperchen oder eine ausgeprägte Verlagerung des Differentialblutbilds der Leukozyten nach links.

Verdacht auf oder dokumentierte Metallallergie oder -unverträglichkeit.

Jegliche Fälle, die kein Knochentransplantat und keine Fusion erfordern.

Jegliche Fälle, in denen die ausgewählten Implantatbestandteile zu groß oder zu klein wären, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen.

Jegliche Patienten mit unzureichender Gewebedeckung über der Operationsstelle oder unzureichender Knochenmasse oder -qualität.

Jegliche Patienten, bei denen die Verwendung des Implantats durch anatomische Strukturen oder erwartete physiologische Ergebnisse beeinträchtigt würde.

Jegliche Patienten, die nicht geneigt sind, sich an die postoperativen Anweisungen zu halten.

Jegliche nicht in den Indikationen beschriebenen Fälle.

Obwohl nicht absolut kontraindiziert, sind schwere Knochenresorption, Osteomalazie und schwere Osteoporose Gegebenheiten, bei denen, unter Berücksichtigung dieser Faktoren, eine Anwendung des Systems nicht in Betracht kommt.

KONTRAINDIKATIONEN

3Die Überarbeitung von auf MRT und/oder CT basierten Bildgebungsverfahren, um den Typ bzw. die Größe der zu verwendenden Implantate zu evaluieren, die am besten zur Anatomie des Patienten passen, ist bei der präoperativen Planung vor jedem Eingriff von ausschlaggebender Bedeutung.

PRÄOPERATIVE PLANUNG

4Das M.U.S.T.-Pedikelschraubensystem wurde mit Schwerpunkt auf der Wirbelsäulenfixation entwickelt. Die Wahl des operativen Ansatzes liegt im Ermessen des Chirurgen.Die unterschiedlichen posterioren Herangehensweisen sind Midline, Wiltse, Mini-Open sowie der perkutane Zugang.Die unterschiedlichen anterioren bzw. lateralen Herangehensweisen sind Laparoskopie, Open oder Mini-Open. Chirurgen würden einen retroperitonealen Zugang oder die Trans-Psoas-Technik verwenden.Das Konstrukt wird auf die gleiche Weise montiert wie bei der posterioren Herangehensweise, nur dass die Schrauben direkt im Wirbel platziert werden statt in den Pedikeln.

OPERATIVER ANSATZ

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Lokalisieren Sie die Pedikel und perforieren Sie die äußere Kortex mit der Pedikeleröffnungsahle.

Verwenden Sie die Pedikelsonde, um den Pedikelkanal zu öffnen. Die 10 mm-Kennzeichnungen auf dem Sondenschaft sorgen für eine anfängliche visuelle Angabe der Pedikelkanaltiefe.

Verwenden Sie die Tastsonde, um die medialen, lateralen, oberen, unteren und ventralen Wände des Pedikels auf mögliche Beschädigung zu kontrollieren.

Die Tiefenmesslehre dient zur Kontrolle der Kanaltiefe und zur Bestimmung Schraubenlänge.

Die M.U.S.T.-Knochenschrauben sind selbstschneidend. Es stehen eine Vielzahl von Gewindeschneidern mit unterschiedlichen Durchmessern zur Verfügung, die im Ermessen des Chirurgen verwendet werden können. Um das Gewinde des Pedikels zu schneiden, den ausgewählten Gewindeschneider mit dem Ratschen-T-Handgriff mit Schnellkupplung verwenden.

WARNUNGVor dem Einbringen von Pedikelschrauben von mehr als 7 mm Durchmesser, ist unbedingt ein Gewinde vorzuschneiden!Bei sklerotischem Knochen oder Vorliegen jeglicher sonstiger Gründe, die während des Einbringens der Schraube hohen Widerstand bieten können, ist auch bei allen anderen Schraubendurchmessern in gleicher Weise vorzugehen. Bitte beachten Sie, dass der Durchmesser der Gewindeschneider um 0,5 mm unterdimensioniert sind.

5 PEDIKELVORBEREITUNG

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6 EINBRINGEN DER POLYAXIALSCHRAUBE

6.1 Fixation der Polyaxialschraube Nachdem der Pedikelkanal vorbereitet und möglicherweise das Gewinde geschnitten wurde, kann der Chirurg das Einbringen der M.U.S.T.-Schraube in Angriff nehmen. Die Größe der zu implantierenden Schraube hängt vom Durchmesser und der Länge des angelegten Pedikelkanals in Bezug auf die Wirbelanatomie ab. Die M.U.S.T.-Schrauben können mit dem polyaxialen Pedikelschraubendreher eingebracht und fixiert werden, der speziell darauf ausgelegt wurde, die Schraube mühelos auszurichten, um ein Kippen zu verhindern. Der blaue mittlere Handgriff des Schraubendrehers kann frei drehen und gestattet dem Chirurgen das Erzielen eines stabilen Halts auf dem Schraubendreher mit der nicht-dominanten Hand, während er mit der dominanten Hand die Schraube eindreht.

Beginnen Sie mit dem Anbringen des polyaxialen Pedikelschraubendrehers an dem speziellen Handgriff.

Ein kugelförmiger, gerader oder Ratschen-T-Handgriff mit Schnellanschluss ist in unserer Instrumentenauswahl enthalten, um dem Chirurgen eine breite Auswahl zu bieten.

Führen Sie die Spitze des Schraubendrehers in den Schraubenkopf ein und arretieren Sie ihn mit der korrekten Ausrichtung, wie in den Abbildungen unten dargestellt.

HINWEIS: Bei der Verwendung von Polyaxialschrauben kann die korrekte Verbindung von Pedikelschraube und polyaxialem Schraubendreher nach einer leichten Drehung und einer Neuausrichtung des Schraubenkörpers erreicht werden. Bei der Verwendung von Monoaxialschrauben ist die korrekte Ausrichtung über dem polyaxialen Schraubendreher bereits durch ein "selbstausrichtendes" Design gegeben.

Bringen Sie den Kopf der Pedikelschraube am Polyaxial-Schraubendreher unter Verwendung des proximalen Rändelrades an und drehen Sie es fest im Uhrzeigersinn, bis die Schraube voll angezogen ist. Sobald diese gesichert ist, kann die Schraube sich nicht mehr bewegen, da sie vollkommen in den polyaxialen Pedikelschraubendreher im eingerastet ist.

Setzen Sie die Schraube in den vorbereiteten Pedikelkanal ein, indem Sie den Handgriff im Uhrzeigersinn drehen. Die Schrauben weisen zum schnelleren Einbringen der Schraube ein Gewinde mit doppelter Steigung auf.

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6.2 Kopfausrichtung

Nach dem Einsetzen der polyaxialen Pedikelschraube, die Ausrichtung des Kopfes kontrollieren und gegebenenfalls mit dem Kopfausrichter korrigieren.

Die Verbindung des Kopfausrichters mit der polyaxialen Pedikelschraube erleichtert die Einstellung der Neigung des Schraubenkopfes in jede mögliche Richtung.

Mit der monoaxialen Pedikelschraube kann die Kopfausrichtung mit dem Kopfausrichter angepasst und so ein weiteres Bewegen der Schraube nach vorn/zurück erreicht werden.

Nachdem die Schraube zufriedenstellend angebracht ist, können Sie den Schraubendreher mühelos vom Pedikelschraubenkopf entfernen, indem das proximale Rändelrad gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird.

Proximales Rändelrad

OPTION Es kann auch der Knochenschraubendreher verwendet werden, der die Drehung des Pedikelschraubenkopfes (Tulpe) nicht verriegelt. Die Verwendung des Knochenschraubendrehers wird zum weiteren Eindrehen der Schraube empfohlen, wenn erforderlich, nachdem das Einbringen mit dem polyaxialen Pedikelschraubendreher erfolgt ist.

OPTIONEs sind kanülierte Schrauben erhältlich, die nach Belieben des Chirurgen nach dem Platzieren des Führungsdrahts verwendet werden können.

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1 EINFÜHRUNG7 KONTURIEREN UND EINSETZEN DES STABESAlle Stäbe sind sowohl aus Titan als auch aus Kobalt-Chrom-Legierungen mit unterschiedlichen Längen und sowohl in geraden als auch in vorgebogenen Formen erhältlich.

Der Chirurg kann den Stab auswählen, der der gewünschten sagittalen Kontur am nächsten kommt. Die vorgebogenen Probestäbe (35 - 100 mm) können verwendet werden, um den Evaluierungsprozess zu erleichtern.

Ist eine weitere Konturierung der Stäbe erforderlich um die gewünschte Ausrichtung zu erreichen, ist es auch möglich, die Stäbe mit den speziellen Instrumenten zu biegen. Für längere Konstrukte ist ein formbarer Stab (450 mm) erhältlich und kann dazu verwendet werden, die gewünschte Konturierung zu evaluieren.

ACHTUNGZum Biegen der Stäbe verwenden Sie bitte nur das Biegeinstrument, das mit dem Standard M.U.S.T. Instrumentarium mitgeliefert wird. Biegen Sie den Stab nie mehr als einmal. Wiederholtes Biegen kann zu einer Schwächung und weiter, zu einem möglichen Bruch des Stabes führen.

Verwenden Sie die Stab-Einsetzzange, um den Stab in den gewählten Pedikelschraubenköpfen zu positionieren.

ACHTUNGWenn möglich, den Stab mit der Laserkennzeichnung nach hinten positionieren, um die korrekte Ausrichtung in den Schraubenköpfen zu erleichtern.

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OPERATIONSTECHNIK: Anteriore zervikale Diskektomie und Fusion (ACDF)

Der Stab muss vollkommen in die Pedikelschraubenköpfe eingesetzt sein, um die endgültige Stabhandhabung und Konstruktpositionierung zu gestatten. Es gibt 4 unterschiedliche Instrumentationsoptionen, die zur Erleichterung der Stabreduktion verwendet werden können:

Stabgabel

One-Step-Reducer

Two-Step-Reducer

Locking Tower

Diese Instrumente können beim vorläufigen Anziehen/Festziehen der Stellschraube vor der Endkontrolle des Konstrukts und dem abschließendes Anziehen/Festziehen der Stellschraube helfen.

ACHTUNGSetzen Sie das Reduktionsinstrument immer dort an, wo der Stab höher liegt, um eine wirkungsvollere Stabreduktion zu erzielen.

8 STABREDUKTIONSTECHNIKEN

8.1 Reduktion mit Stabgabel

Setzen Sie die Stabgabel in die Reduktionsvertiefungen des Kopfes ein.Verwenden Sie nur die Vertiefung auf der gegenüberliegenden Seite der Reduktion, um die Tulpe besser besser zu fassen. Um den Stab zu reduzieren, die Stabgabel hin- und her bewegen, bis der Stab vollkommen in der Tulpe sitzt.

Ist die gewünschte Reduktion erreicht, kann die Stellschraube mit dem Stellschrauben-Einsetzer vorläufig angezogen werden.

Gegebenenfalls kann der Stabdrücker zur Stabreduktion verwendet werden. Für detaillierte Anweisungen zur Verwendung der Stellschrauben und zum vorläufigen Festdrehen siehe Absatz 11.1.

8.2 Reduktion mit One-Step-Reducer

Der One-Step-Reducer kann verwendet werden, wenn einfache Reduktionen benötigt werden (bis zu 10 mm).Setzen Sie den geöffneten One-Step-Reducer auf den Schraubenkopf einer der Schrauben im gewünschten Segment.

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8.3 Reduktion mit Two-Step-Reducer

Der Two-Step-Reducer kann verwendet werden, wenn eine höhere Reduktionskraft benötigt wird (bis zu 35 mm).

Setzen Sie den Two-Step-Reducer in die offene Position und verbinden Sie ihn mit dem Schraubenkopf auf dessen Höhe die Reduktion erzielt werden soll.

Schließen Sie den Two-Step-Reducer durch Heranziehen des Hebels an den Handgriff. Mit der vollkommen verriegelten Klemmhülse das Reduktionsinstrument bis zum Beginn des Gewindes in den Two-Step-Reducer einsetzen.Um den Stab zu reduzieren, einfach das Reduktionsinstrument durch den Two-Step-Reducer eindrehen.

Schließen Sie den One-Step-Reducer durch Klemmen des Hebels an den Handgriff. Wenn die gewünschte Reduktion erzielt ist, mit dem Einsetz-Instrument für die Stellschraube diese einführen und am Schraubenkopf vorläufig festziehen

Für detaillierte Anweisungen zur Verwendung der Stellschrauben und zum vorläufigen Anziehen/Festziehen siehe Absatz 11.1.

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Wenn die gewünschte Reduktion erzielt wurde, kann die Stellschraube mit dem Einsetz-Instrument für die Stellschraube eingesetzt werden, um die Stellschraube vorläufig im Pedikelschraubenkopf anzuziehen. Für detaillierte Anweisungen zur Verwendung der Stellschrauben und zum vorläufigen Anziehen/Festziehen siehe Absatz 11.1.

HINWEIS: Der Drehgriff am Reduktionsinstrument kann entfernt werden. So wird die Behinderung insgesamt verringert und die Handhabung erleichtert, insbesondere, wenn Two-Step-Reducers hintereinander platziert werden.

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8.4 Reduktion mit dem Locking Tower

Den Griff am Locking Tower öffnen. Befestigen Sie den Locking Tower an der Pedikelschraube in dem Segment, in dem die Reduktion oder die vorläufige Fixierung benötigt wird. Den Griff wieder schließen. Bei vollständiger Verriegelung des Locking Tower in korrekter Position, den Reduktionsschraubendreher bis zum Erreichen des Gewindes in den Locking Tower einführen. Zur Reduktion des Stabes, den Reduktionsschraubendreher in den Locking Tower hineindrehen. Wenn die erforderliche Reduktion erzielt ist, stimmt der blaue Ring auf dem Reduktionsschraubendreher mit der Markierung auf dem Tower überein. Nun kann die Stellschraube durch das Reduktionsinstrument hindurch eingebracht und mit dem Stellschraubendreher vorläufig im Pedikelschraubenkopf angezogen werden.

A

Um den Locking Tower von den Pedikelschrauben zu entfernen, den blauen Klemmgriff lösen und den Metallhebel öffnen. Das Instrument kann nun vom Implantat abgenommen werden. Nähere Anweisungen zur Verwendung der Stellschrauben und zum vorläufigen Festziehen unter Punkt 11.1.

Fig. 1

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9.1 Theorie und Anwendungen Das M.U.S.T.-Pedikelschraubensystem bietet die Möglichkeit, unter Verwendung des Locking Towers sowohl parallele Kompression und parallele Distraktion auszuüben als auch die segmentale Lordose anzupassen. Ist die Polyaxialität des Schraubenkopfes blockiert, während eine oder beide Tulpen frei auf dem Stab gleiten können, führen Kompression oder Distraktion zu einer parallelen Bewegung der Schraube.

Aufgrund der Vielseitigkeit des Locking Towers kann eine parallele Kompression oder Distraktion auch erfolgen, ohne dass Stab und Stellschraube platziert sind. Eine parallele Distraktion ohne den Stab an Ort und Stelle kann eine sorgfältigere Diskektomie und einen verbesserten Zugang zum anterioren Teil der Bandscheibe und außerdem eine wirksamere Positionierung des Cage erleichtern.

Wenn die Schraubenköpfe frei drehen können (einer oder beide), führen Kompression und Distraktion zu einer Änderung der Lordose zwischen den beiden beteiligten Wirbeln.

9.2 Distraktion Eine parallele Distraktion kann unter Einsatz des Parallel-Distraktors mit den entsprechenden Adaptern wie auch mit der Distraktionszange erfolgen.Verbinden Sie hierzu den Locking Tower mit der Pedikelschraube und verriegeln Sie einen oder beide Schraubenköpfe (Tulpen).

Nach Erzielen einer ausreichenden relativen Ausrichtung der Wirbel, kann die Stellschraube in der Tulpe vorläufig mit dem Stellschrauben-Einsetzer durch den Locking Tower hindurch angezogen werden.Um eine einfache Distraktion durchzuführen, ohne die Parallelität zwischen den Wirbeln beizubehalten, die Distrakttionszange oder den Parallel-Distraktor mit den geeigneten Adaptern verwenden.

Nach Erzielen einer ausreichenden relativen Ausrichtung der Wirbel, können die Stellschrauben vorläufig mit dem Stellschrauben-Einsetzer festgezogen werden.

SURGICAL TECHNIQUE: Anterior Cervical Discectomy and Fusion (ACDF)9 KOMPRESSION ODER DISTRAKTION

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9.3 Kompression

Eine parallele Kompression kann unter Einsatz des Parallel-Kompressors mit den entsprechenden Adaptern wie auch mit der Kompressionszange erfolgen. Verbinden Sie hierzu den Locking Tower mit der Pedikelschraube und verriegeln Sie einen oder beide Schraubenköpfe (Tulpen).

Nach Erzielen einer ausreichenden relativen Ausrichtung der Wirbel, kann die Stellschraube in der Tulpe vorläufig mit dem Stellschrauben-Einsetzer durch den Locking Tower hindurch angezogen werden.

Um eine einfache Kompression durchzuführen, ohne die Parallelität zwischen den Wirbeln zu erhalten, die Kompressionszange oder den Parallel-Kompressor mit den geeigneten Adaptern verwenden.

Nach Erzielen einer ausreichenden relativen Ausrichtung der Wirbel, können die Stellschrauben vorläufig mit dem Stellschrauben-Einsetzer festgezogen werden.

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Unter den Standardinstrumenten befinden sich verschiedene Instrumente, um in situ das koronale und sagittale Biegen sowie Drehen des Stabs vorzunehmen.

Durch Anziehen der Stellschrauben sperrt der Stab die Polyaxialität des Pedikelschraubenkopfes sowie das gesamte finale Konstrukt.

11.1 Vorläufiges Anziehen/Festziehen der Stellschraube

Der Einsetzer für die Stellschrauben verfügt über eine selbsthaltenede Spitze, die ein müheloses Positionieren und vorläufiges Anziehen der Stellschraube gestattet.Richten Sie die Stellschraube mit dem Gewinde auf dem Pedikelschraubenkopf aus und ziehen Sie sie an.Weitere Instrumente zum Positionieren der Stellschrauben finden Sie in der Standard-Instrumentarium.

WARNUNGDie Schnittstelle zwischen der Stellschraube und dem Schraubendreher ist nicht zum Einstellen des Schraubenkopfes vorgesehen. Um die Tulpe auszurichten, kann der mitgelieferte Gegenhalter verwendet werden.

11.2 Abschließendes Anziehen/Festziehen der Stellschraube

Für das abschließende Anziehen/Festziehen, den Gegenhalter am Pedikelschraubenkopf anbringen.

Den Ratschen-Handgriff an dem 9 Nm-Drehmoment-Schraubendreher anbringen und in den Gegenhalter einsetzen. Den Gegenhalter festhalten und die Stellschraube mit dem Drehmoment-Schraubendreher im Pedikelschraubenkopf festdrehen, bis Klick-Geräusche erklingen. Die Klick-Geräusche sind ein Anzeichen dafür, dass das abschließende Anzugsmoment von 9 Nm erreicht wurde.

SURGICAL TECHNIQUE: Anterior Cervical Discectomy and Fusion (ACDF)10 IN SITU-BIEGEN

SURGICAL TECHNIQUE: Anterior Cervical Discectomy and Fusion (ACDF)11 ANZIEHEN

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Die Verwendung der M.U.S.T.-Querverbinder ist zur Erhöhung der Stabilität des Konstrukts zu empfehlen. Nachdem dieses endgültig festgezogen ist, ist die passende Größe des M.U.S.T.-Querverbinders mit Hilfe der M.U.S.T.-Querverbinder-Messlehre zu ermitteln. Dazu die Messlehre mit den Aussparungen an den Enden beider Stäbe aufsetzen und die endgültige Größe ablesen.

12 M.U.S.T. - QUERVERBINDERVerwenden Sie die Stab-Einsetzzange, um den geeigneten M.U.S.T.-Querverbinder aufzunehmen und auf den Stäben einzurasten.

ACHTUNGDer Gegenhalter ist in zwei Konfigurationen erhältlich:- Ein Gegenhalter, der durch zwei distale Zähne in die Vertiefung des Pedikelschraubenkopfes hineingreift. Hier ist behutsam vorzugehen wenn das Instrument in die Schraube hineingreifen muss, um einen korrekten Sitz von Zahn und Vertiefungen zu gewährleisten.- Ein 4-armiger Gegenhalter, der um den Pedikelschraubenkopf herumgreift und korrekt auf dem Kopf ausgerichtet werden muss.

ACHTUNGWenn Sie die Stellschraube nach dem abschließenden Anziehen/Festziehen an Ort und Stelle neu positionieren müssen, lösen Sie diese bitte und verwenden Sie eine neue Stellschraube.

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Vergewissern Sie sich, dass der M.U.S.T-Querverbinder korrekt mit den Stäben verbunden ist.

Für das abschließende Anziehen/Festziehen den Gegenhalter am Pedikelschraubenkopf anbringen und den 5,5 Nm-Drehmomentbegrenzer zum Fixieren der Stellschraube verwenden.

HINWEIS: Das Design des M.U.S.T.-Querverbinders ist gekrümmt und erlaubt dadurch ein müheloses Einsetzen des Knochentransplantat-Extenders

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13Es steht ein umfassendes Hakensystem zur Verfügung, um der einzigartigen Anatomie der posterioren Elemente und insbesondere den unterschiedlichen Anforderungen von Patienten, die an Skoliose und anderen Deformitäten leiden, gerecht zu werden. Es sind verschiedene Hakenimplantate erhältlich, die abhängig von den unterschiedlichen anatomischen Gegebenheiten und gemäß den jeweiligen Anforderungen, eingesetzt werden können:

Hakentyp Anatomische Einsetzstelle Valvenrichtung Wirbelsäulenregion

Pedikelhaken Gelenkfortsatz Thorax

Verlängerter Körperhaken Lamina-/Querfortsatz Thorax / Lumbal

Breiter Valvenhaken Lamina-/Querfortsatz Thorax / Lumbal

Gewinkelter Haken Lamina Thorax

Offset-Haken Lamina-/Querfortsatz Thorax / Lumbal

Schmaler Valvenhaken Lamina-/Querfortsatz Thorax / Lumbal

HAKEN

Implantation der Pedikelhaken

Wählen Sie, nachdem die Pedikelhakengröße ermittelt wurde, den geeigneten Pedikelhaken für die Implantation. Bringen Sie den Haken mit der Hakenhaltezange an und platzieren Sie ihn in der gewünschten Position. Verwenden Sie den Hakenschieber, um die Platzierung zu erleichtern.

13.1 Platzierung der Pedikelhaken

Pedikelvorbereitung

Verwenden Sie den Pedikelheber, um die Facettenkapsel zu öffnen und den Pedikel zu lokalisieren.

Verwenden Sie den Meißel, um einen kleinen Teil des unteren Gelenkfortsatzes zu entfernen und den korrekten Sitz des Pedikelhakens zu gewährleisten.

WARNUNGDie Öffnung des Pedikelhakens muss nach oben gerichtet sein.

Auswahl der Probeimplantate

Die Verwendung der Pedikelhaken-Probeimplantate dient der Bestimmung der korrekten Implantatgröße. Verwenden Sie die Hakenhaltezange, um die Pedikelhaken-Probeimplantate an Ort und Stelle zu positionieren. Zur Erleichterung der Platzierung, kann auch der Hakenschieber verwendet werden.

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Setzen Sie die Bohrerführung in die Öffnung auf der Rückseite des Pedikelhakens ein und bringen Sie mit einem oszillierenden Bohrer eine Bohrung mit einem Durchmesser von 2,0 mm an.

Entfernen Sie die Bohrerführung und bestimmen Sie die Schraubenlänge mit der Tiefenlehre.Verankern Sie den Pedikelhaken mit der Schraube mit 3,2 mm Durchmesser sicher an Ort und Stelle und verwenden Sie dazu den Pedikelhaken-Schraubendreher.

Wiederholen Sie den Vorgang für jeden Pedikelhaken.

13.2 Hakenplatzierung an Lamina-/Querfortsatz

Laminavorbereitung

Verwenden Sie den Lamina-Heber, um das Ligamentum flavum von der Lamina zu lösen und einen guten Kontakt von Knochen und Haken zu gewährleisten.

Vorbereitung des Querfortsatzes

Verwenden Sie den Querfortsatz-Heber, um das Ligamentum flavum von der Unterseite des Querfortsatzes zu lösen.

Auswahl des Probeimplantats

Verwenden Sie die Hakenproben, um die korrekte Implantatgröße zu bestimmen. Verwenden Sie die Hakenhaltezange, um die Hakenproben an Ort und Stelle zu platzieren. Es kann auch der Hakenschieber verwendet werden, um das Platzieren zu erleichtern.

Hakenimplantation

Wählen Sie, nachdem die Hakengröße mit der Probenauswahl ermittelt wurde, den geeigneten Haken für die Implantation aus.Bringen Sie den Haken mit der Hakenhaltezange an und platzieren Sie ihn in der gewünschten Position an der Lamina- oder am Querfortsatz und verwenden Sie den Hakenschieber, um die Platzierung zu erleichtern.

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14Die lateralen Verbinder sorgen für mediale/laterale Verschiebbarkeit und dienen dem Ausrichten der Schrauben auf dem Stab. Diese Implantate können zur iliakalen Fixation verwendet werden, einschließlich des Ausgleichs des Beckenschiefstands und zur Korrektur der koronalen und sagittalen Unausgelichenheit, und bieten eine steife Fixation zur Vorbeugung gegen wiederkehrende Deformitäten.

Positionierung lateraler Verbinder

Statten Sie die Wirbelsäule gemäß der oben beschriebenen Operationstechnik mit einem Stabkonstrukt bis zu S1 aus.

Wählen Sie den lateralen Verbinder geeigneter Länge aus und führen Sie ihn mit der Öffnung nach unten in den Stab ein. Drehen Sie den Lateral-Verbinder und passen Sie die vertikale Ausrichtung auf dem Stab so an. dass dieser mit dem iliakalen Schraubenkopf verbunden werden kann.

ACHTUNGPotentielle Metallfragmente müssen von dem Implantat entfernt werden, um jegliche Nebenwirkungen aufgrund unterschiedlicher Metalle zu vermeiden.

LATERALE VERBINDER

Ziehen Sie die Stellschraube sowohl des Lateral-Verbinders als auch der Pedikelschraube provisorisch mit dem Stellschrauben-Einsetzer an, wie in Kapitel 11.1 beschrieben.

Jetzt das abschließende Anziehen/Festziehen des lateralen Verbinders sowie der iliakalen Pedikelschraube vornehmen, wie in Kapitel 11.2 beschrieben. Wiederholen Sie den Vorgang auf der Gegenseite.

OPTION Es können auch zuerst alle Schrauben und iliakalen Verbinder eingesetzt und dann auf den Stab gesetzt werden.

HINWEIS: Die Haken können entweder supra- oder infra-laminar positioniert werden.

Wiederholen Sie den Vorgang für alle Laminae-/Querfortsätze.

Um den folgenden Operationsschritt auszuführen, beziehen Sie sich bitte auf die oben ausgeführte Operationstechnik, d. h.:

Konturieren und Einsetzen des Stabes (Kapitel 7)

Stabreduktion (Kapitel 8)

Kompression und Distraktion (Kapitel 9)

In situ-Biegen (Kapitel 10)

Anziehen/Festziehen (Kapitel 11)

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SURGICAL TECHNIQUE: Anterior Cervical Discectomy and Fusion (ACDF)STAB-ZU-STAB-VERBINDER15Bei entsprechender chirurgischer Notwendigkeit ermöglichen die Stab-zu-Stab-Verbinder die Längs- bzw. Parallelverbindung zweier Stäbe. Auch die Verbindung zweier Stäbe unterschiedlicher Durchmesser ist möglich; wahlweise kann ein Domino-Verbinder mit offenem oder geschlossenem Profil eingesetzt werden.

15.1 Platzierung der Stab-zu-Stab-Verbinder

Mit Hilfe des Einsetz-Insinstruments für die Verbinder ist die passende Größe des Stab-zu-Stab-Verbinders zu ermitteln. Hierzu mit dem Verbinder-Schraubendreher eine der Stellschrauben festziehen und eine vorläufige Verbindung mit dem Verbinder-Einsetz-Instrument herstellen.

Nun den Verbinder mit dem Einsetz-Instrument auf den bereits in situ befindlichen Stab schieben und die Stellschrauben vorläufig mit dem Verbinder-Schraubendreher festziehen. Anschließend Verbinder-Einsetz-Instrument herausziehen, den zu verbindenden Stab einbringen und die Stellschrauben mit dem 5,5 Nm-Drehmoment-Schraubendreher endgültig festziehen.

Wird ein Verbinder in offener Ausführung gewählt, kann dieser von der Seite auf den in situ liegenden Stab aufgesteckt werden.

Bei Verwendung der Längsverbinder kann die endgültige Platzierung der Stäbe durch die Öffnung im Verbinder hindurch visuell überprüft werden (siehe Abbildung unten).

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Bei Verbindern mit Tulpenbasis muss das abschließende Festziehen mit dem 9 Nm-Drehmoment-Schraubendreher erfolgen, da dieser Verbinder-Typ mit den M.U.S.T.-Standard-Stellschrauben geliefert wird.

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16 NOMENKLATUR DER IMPLANTATE

16.1 Sterile Einzelverpackung

Referenz Durchmesser (mm) Länge (mm)

03.50.050

8

20 03.50.051 25 03.50.052 30 03.50.053 35 03.50.054 40 03.50.055 45 03.50.056 50 03.50.057 55 03.50.058 60 03.50.059 65 03.50.060 70 03.50.061 75 03.50.062 80 03.50.063 85 03.50.064 90 03.50.065 95 03.50.066 100

03.50.070

9

30 03.50.071 35 03.50.072 40 03.50.073 45 03.50.074 50 03.50.075 55 03.50.076 60 03.50.077 65 03.50.078 70 03.50.079 75 03.50.080 80 03.50.081 85 03.50.082 90 03.50.083 95 03.50.084 100

03.50.090

10

30 03.50.091 35 03.50.092 40 03.50.093 45 03.50.094 50 03.50.095 55 03.50.096 60 03.50.097 65 03.50.098 70 03.50.099 75 03.50.100 80 03.50.101 85 03.50.102 90 03.50.103 95 03.50.104 100

Pedikelschrauben Polyaxial, nicht kanüliert

1 umfasst 1 Schraube und 1 Stellschraube

Referenz1 Durchmesser (mm) Länge (mm)

03.50.151

4

20 03.50.152 25 03.50.153 30 03.50.154 35 03.50.155 40 03.50.156 45 03.50.157 50

03.50.001

4,5

20 03.50.002 25 03.50.003 30 03.50.004 35

03.50.005 40

03.50.006 45 03.50.007 50

03.50.008

5

25 03.50.009 30 03.50.010 35 03.50.011 40 03.50.012 45 03.50.013 50

03.50.014

6

25 03.50.015 30 03.50.016 35 03.50.017 40 03.50.018 45 03.50.019 50 03.50.020 55 03.50.021 60 03.50.022 65

03.50.028

7

30 03.50.029 35 03.50.030 40 03.50.031 45 03.50.032 50 03.50.033 55 03.50.034 60 03.50.035 65 03.50.036 70 03.50.038 80 03.50.040 90

M.U.S.T. Operationstechnik

26

Hüfte Knie Wirbelsäule Navigation

Referenz1 ØxL [mm]03.52.301 4.5x20

03.52.302 4.5x25

03.52.303 4.5x30

03.52.304 4.5x35

03.52.305 4.5x40

03.52.306 4.5x45

03.52.307 4.5x50

03.52.311 5x25

03.52.312 5x30

03.52.313 5x35

03.52.314 5x40

03.52.315 5x45

03.52.316 5x50

03.52.320 6x25

03.52.321 6x30

03.52.322 6x35

03.52.323 6x40

03.52.324 6x45

03.52.325 6x50

03.52.326 6x55

03.52.327 6x60

03.52.328 6x65

03.52.335 7x30

03.52.336 7x35

03.52.337 7x40

03.52.338 7x45

03.52.339 7x50

03.52.340 7x55

03.52.341 7x60

03.52.342 7x65

03.52.343 7x70

03.52.345 7x80

03.52.347 7x90

1 umfasst 1 Schraube und 1 Stellschraube

Pedikelschrauben Polyaxial, kanüliert

27

MONOAXIALE PEDIKELSCHRAUBE VOLL

03.50.220

4,5

2503.50.221 3003.50.222 3503.50.223 4003.50.224 4503.50.225 5003.50.226 5503.50.227 6003.50.228 65

03.50.230

5

2503.50.231 3003.50.232 3503.50.233 4003.50.234 4503.50.235 5003.50.236 5503.50.237 6003.50.238 65

03.50.240

6

2503.50.241 3003.50.242 3503.50.243 4003.50.244 4503.50.245 5003.50.246 5503.50.247 6003.50.248 65

03.50.250

7

2503.50.251 3003.50.252 3503.50.253 4003.50.254 4503.50.255 5003.50.256 5503.50.257 6003.50.258 65

03.50.260

8

2503.50.261 3003.50.262 3503.50.263 4003.50.264 4503.50.265 5003.50.266 5503.50.267 6003.50.268 7003.50.269 8003.50.270 90

Referenz 1 Durchmesser (mm) Länge (mm)

Pedikelschrauben Monoaxial, nicht kanüliert Pedikelschrauben Monoaxial, kanüliert*

Referenz1 Durchmesser (mm) Länge (mm)

03.52.206

5

3003.52.207 3503.52.201 4003.52.202 4503.52.203 5003.52.204 5503.52.205 60

03.52.216

6

3003.52.217 3503.52.211 4003.52.212 4503.52.213 5003.52.214 5503.52.215 60

03.52.227

7

3503.52.221 4003.52.222 4503.52.223 5003.52.224 5503.52.225 60

1 umfasst 1 Schraube und 1 Stellschraube

*Hinweis: Die kanülierten monoaxialen Pedikelschrauben sind auch zur Verwendung mit dem M.U.S.T. Percutaneous System geeignet; siehe Operationstechnik Art.-Nr. 99.perc46.12.

*Hinweis: Die kanülierten monoaxialen Pedikelschrauben sind auch zur Verwendung mit dem M.U.S.T. Fenestrated System geeignet - Ausnahme: Art.-Nr. 03.52.206 (Monoxial-Pedikelschraube, kanüliert 5x30 mm) -; siehe Operationstechnik Art.-Nr. 99.FS46.12.

M.U.S.T. Operationstechnik

28

Hüfte Knie Wirbelsäule Navigation

Querverbinder

Referenz Größe03.56.035 35 - 4203.56.040 40 - 5003.56.048 48 - 6603.56.064 64 - 98

Querverbinder Polyaxial

Referenz Größe03.56.402 2003.56.403 3003.56.404 4003.56.405 5003.56.406 6003.56.407 7003.56.408 8003.56.409 9003.56.410 100

Stellschraube

Referenz Beschreibung03.50.200 Stellschraube

Gerade Stäbe

Referenz Material Durchmesser x Länge (mm)

03.50.400

Titan

5,5 x 100 03.50.401 5,5 x 200 03.50.402 5,5 x 300 03.50.403 5,5 x 480

03.50.430

Kobalt-Chrom

5,5 x 100 03.50.431 5,5 x 200 03.50.432 5,5 x 300 03.50.433 5,5 x 480

Vorgebogene Stäbe

Referenz Material Durchmesser x Länge (mm)

03.50.450

Titan

5,5 x 35 03.50.451 5,5 x 40 03.50.452 5,5 x 45 03.50.453 5,5 x 50 03.50.454 5,5 x 55 03.50.455 5,5 x 60 03.50.456 5,5 x 65 03.50.457 5,5 x 70 03.50.458 5,5 x 75 03.50.459 5,5 x 80 03.50.460 5,5 x 85 03.50.461 5,5 x 90 03.50.462 5,5 x 95 03.50.463 5,5 x 100

03.50.470

Kobalt-Chrom

5,5 x 35 03.50.471 5,5 x 40 03.50.472 5,5 x 45 03.50.473 5,5 x 50 03.50.474 5,5 x 55 03.50.475 5,5 x 60 03.50.476 5,5 x 65 03.50.477 5,5 x 70 03.50.478 5,5 x 75 03.50.479 5,5 x 80 03.50.480 5,5 x 85 03.50.481 5,5 x 90 03.50.482 5,5 x 95 03.50.483 5,5 x 100

29

Referenz Beschreibung Bild03.50.600 Verlängerter Körperhaken XS

03.50.601 Verlängerter Körperhaken S

03.50.602 Verlängerter Körperhaken M

03.50.603 Verlängerter Körperhaken L

03.50.604 Verlängerter Körperhaken XL

03.50.611 Breiter Valvenhaken S

03.50.612 Breiter Valvenhaken M

03.50.613 Breiter Valvenhaken L

03.50.620 Pedikelhaken XS

03.50.621 Pedikelhaken S

03.50.622 Pedikelhaken M

03.50.623 Pedikelhaken L

03.50.625 Pedikelhakenschraube 15mm

03.50.626 Pedikelhakenschraube 20 mm

03.50.631 Gewinkelter Haken Rechts

03.50.634 Gewinkelter Haken Links

03.50.643 Offset-Haken Links

03.50.646 Offset-Haken Rechts

03.50.651 Schmaler Valvenhaken S

03.50.652 Schmaler Valvenhaken M

03.50.653 Schmaler Valvenhaken L

03.56.100 Lateraler Verbinder 20 mm

03.56.101 Lateraler Verbinder 40 mm

03.56.102 Lateraler Verbinder 60 mm

17.2 Nomenklatur der Implantate

Implantate

M.U.S.T. Operationstechnik

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Hüfte Knie Wirbelsäule Navigation

Art.-Nr. (steril) Bezeichnung Abbildung Anzugs-

momentStab Ø(mm)

Stab-Achsenab-stand (mm)

Stab-Mindestab-stand (mm)(Innenmaß)

Verbinder- Länge (mm)

Verbinder- Breite max. (mm)

03.56.200 Längsverbinder 5.5 Nm (x4)

von 5.5 bis 6.35

(beidseitig)- - 29 10.4

03.56.205 Längsverbinder, offen (5,5)

5.5 Nm (x4)

5.5 (beidseitig) - - 31 14.2

03.56.206 Längsverbinder, offen (6,35)

5.5 Nm (x4)

von 5.5 bis 6.35

(beidseitig)- - 31 14.2

03.56.300 Domino-Verbinder

5.5 Nm (x4)

von 5.5 bis 6.35

(beidseitig)8 1.5 16 19

03.56.301 Domino-Verbinder, breit

5.5 Nm (x4)

von 5.5 bis 6.35

(beidseitig)12 5.5 16 23

03.56.302 Domino-Verbinder mit Vertikalverschraubung

5.5 Nm (x4)

von 5.5 bis 6.35

(beidseitig)8 1.5 16 19

03.56.303Domino-Verbinder mit Vertikalverschraubung,breit

5.5 Nm (x4)

von 5.5 bis 6.35

(beidseitig)12 5.5 16 23

03.56.305Domino-Verbinder, offen (5,5)

5.5 Nm (x4)

5.5 (beidseitig) 12 6 16 22.5

03.56.306Domino-Verbinder, offen (6,35)

5.5 Nm (x4)

von 5.5 bis 6.35

(beidseitig)12 5.2 16 22.5

03.56.307Top-Loading-Verbinder, breit(mit Tulpenbasis)

9nm (x2) 5.5 (beidseitig) 15 9.4 10.5 28.5

03.56.310Top-Loading-Verbinder, breit(mit Tulpenbasis)

9nm (x2) 5.5 (beidseitig) 12 6.4 10.5 25.5

03.56.211Stellschraube (1x) für M.U.S.T.-Verbinder

03.56.212Stellschraube (2x) für M.U.S.T.-Verbinder

Domino“-Stab-zu-Stab-Verbinder"

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Das Instrumentarium ist bei Lieferung nicht steril. Es muss vor der Verwendung gereinigt und zur Sterilisation entsprechend der Bestimmungen des Landes, den Richtlinien der EU, wo anwendbar, und gemäß der Gebrauchsanweisung des Autoklav-Herstellers, autoklaviert werden. Für detaillierte Anweisungen siehe Dokument “Empfehlungen für die Reinigung, Dekontamination und Sterilisation von wiederverwendbaren orthopädischen Geräten von Medacta International”, das Sie auf der Website www.medacta.com finden.

H I N W E I S E Z U R S T E R I L I S A T I O N

Die Teilenummern unterliegen Änderungen.

Referenz Beschreibung Bild03.50.800 Stab Ti Eloxiert 5.5x100mm

03.50.801 Stab Ti Eloxiert 5.5x200mm

03.50.802 Stab Ti Eloxiert 5.5x300mm

03.50.803 Stab Ti Eloxiert 5.5x480mm

Eloxierte Stäbe

M.U.S.T. Pedikelschraubensystem Operationstechnik

Ref: 99.46.42Rev. 01

Letztes Update: Mai 2017 0476

Medacta International SA Strada Regina - 6874 Castel San Pietro - SwitzerlandPhone +41 91 696 60 60 - Fax +41 91 696 60 [email protected]

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