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PHILOS und PHILOS Lang. Das anatomische winkelstabile Fixationssystem für den proximalen Humerus. Operationstechnik

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PHILOS und PHILOS Lang. Dasanatomische winkelstabile Fixationssystemfür den proximalen Humerus.

Operationstechnik

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Bildverstärkerkontrolle

WarnungDiese Beschreibung reicht zur sofortigen Anwendung des Produkts nicht aus.Eine Einweisung in die Handhabung dieses Produkts durch einen darin erfahrenenChirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, Wartung und Pflege von Synthes InstrumentenAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontagemehrteiliger Instrumente finden Sie unter: www.synthes.com/reprocessing

Synthes 1

Inhaltsverzeichnis

Einführung

Operationstechnik

Produktinformation

Bibliografie 27

PHILOS und PHILOS Lang 2

AO Prinzipien 4

Indikationen 5

Patientenlagerung und Zugang 6

Implantation 8

Implantat entfernen 22

Implantate 23

Instrumente 24

Sets 26

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A

B

C

D

E

F

G

H

2 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

PHILOS und PHILOS Lang. Das anatomischewinkelstabile Fixationssystem für den proximalenHumerus.

PHILOS Internes Verriegelungssystemfür den proximalen Humerus

Kurzanleitung,bei osteoporotischem Knochen

PHILOS– 9 proximale Schraubenlöcher in

Abschnitt A–E für LCP Verriege-lungsschrauben � 3.5 mm ermögli-chen einen winkelstabilen Aufbaufür verbesserten Halt in osteoporoti-schem Knochen und bei Mehrfrag-mentfrakturen

– Optimale Schraubenplatzierung – 10 proximale Nahtlöcher für den

Erhalt der Frakturreposition mittelsNahtunterstützung

1. Fraktur reponieren2. Platte mit Zielgerät einbringen3. Platte positionieren (unter Sichtkon-

trolle oder mit Kirschnerdraht)

PHILOS Lang– Verstärkter Schaft (3.7 mm) – Distale LCP Langlöcher begünstigen

Definition der optimale Plattenlage – Plattenlänge bis 290 mm

4. Aussenhülse montieren 5. Laterale Kortikalis vorbohren

6. Schraubenlänge messen 7. Schraube durch Aussenhülse einbringen

8. Schaftschrauben einbringen

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Synthes 3

PHILOS Instrumente

Aussenhülse Eine Hülse für drei Funktionen:Bohren, Schraubenlänge messenund Schraube einbringen

Spiralbohrer mitTiefenanschlag fürkontrolliertes Bohren

Messsonde

Kurzanleitung,bei gesundem Knochen

1. Fraktur reponieren2. Platte mit Zielgerät einbringen3. Platte positionieren (unter Sichtkon-

trolle oder mit Kirschnerdraht)

4. Aussenhülse und Bohrbüchse montieren

5. Schraubenloch vorbohren

6. Erforderliche Schraubenlänge ablesen

7. Bohrbüchse entfernen und Schraubedurch Aussenhülse einbringen

8. Schaftschrauben einbringen

Flügel für verbesserten Halt derHülse im Zielgerät

Stumpfe Spitze sorgt für taktilesFeedback hinsichtlichKnochendichte

Bohrtiefe begrenzt auf20 mm, fürkontrolliertes Bohren

Vergrösserter Schaftdurchmesser gewährleistet optimale Führung inAussenhülse

VergrösserterSchaftdurchmessergewährleistetoptimale Führung inAussenhülse

Klar und deutlich lesbare Skala erleichtert Ablesen des Messwerts

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4 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

AO Prinzipien

1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese-fragen (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien fürOsteosynthese.1, 2 Auf PHILOS angewandt, lauten diese Prin-zipien:

Anatomische RepositionFrakturreposition und Fixation zur Wiederherstellung deranatomischen Verhältnisse.

Stabile OsteosyntheseStabilität durch Fixation oder Schienung, je nach Erfordernis-sen der Fraktur und Verletzung. Optimierter Halt begünstigtmaximale Kompression und Stabilität.

Erhalt der BlutversorgungErhalt der Blutversorgung von Weichteilen und Knochendurch sorgfältige atraumatische, die Weichteile schonendeund den für die Knochenheilung erforderlichen Gefässblut-fluss erhaltende chirurgische Technik. Das Plattendesign mitbegrenzter Kontaktfläche reduziert den Kontakt Platte-zu-Knochen und unterstützt die periostale Blutversorgung.

Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühzeitige und sichere Mobilisierung des betroffenen Körperteils sowie des Patienten. Die Implantate, angewendetgemäss AO-Technik, bieten stabile Frakturfixation bei mini-maler Traumatisierung der Gefässversorgung. Die Merkmaleder Platte kombiniert mit der AO Technik begünstigen dieKnochenheilung und beschleunigen die Rückkehr zu optima-ler Funktion.

1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H (1995) Manual of InternalFixation. 3rd, expanded and completely revised ed. 1991. Berlin, Heidelberg, NewYork: Springer

2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG (2007) AO Principles of Fracture Management.2nd expanded ed. 2002. Stuttgart, New York: Thieme

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Synthes 5

Indikationen

PHILOS– Dislozierte Zwei-, Drei- und Vierfragmentfrakturen des

proximalen Humerus, auch bei osteoporotischem Knochen – Pseudarthrosen im proximalen Humerus – Osteotomien des proximalen Humerus

PHILOS Lang– Wie PHILOS, jedoch für bis in den Schaftbereich

hineinreichende Frakturen oder Frakturen ohne medialeAbstützung

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6 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

1Patientenlagerung

Den Patienten in halbsitzender Rückenlage (Beachchair)oder in Rückenlage auf einem röntgenstrahlendurchlässigenOP-Tisch positionieren.

Den Bildverstärker so positionieren, dass der proximale Humerus in zwei Ebenen visualisiert werden kann (AP sowielateral/axial).

Den betroffenen Arm so vorbereiten, dass er intraoperativbewegt werden kann.

Patientenlagerung und Zugang

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Synthes 7

2Zugang

Wir empfehlen den deltoideopektoralen oder transdeltoida-len Zugang.

Falls der transdeltoidale Zugang gewählt wird, empfehlenwir die Verwendung des LCP Perkutanen Zielsystems 3.5 fürPHILOS.

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8 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

1Fraktur reponieren und temporär fixieren

Die sachgemässe Reposition der Fraktur ist massgeblich fürdie erfolgreiche Heilung des Knochens und die Wiederher-stellung der Funktion. In einigen Fällen ist die geschlosseneReposition vor der Vorbereitung des Patienten vorteilhaft.

Die Frakturfragmente des Humeruskopfes reponieren und dieReposition unter Bildverstärkerkontrolle überprüfen.

Kirschnerdrähte können in die Fragmente eingebracht wer-den, um bei der Reposition als Hebel eingesetzt zu werdensowie für die temporäre Fixation. Sicherstellen, dass dieKirschnerdrähte die Platzierung der Platte nicht behindern.

Hinweis: Die Verriegelungsschrauben sind nicht für eine Reposition geeignet, da keine Kompression ausgeübt werdenkann. Die Kopffragmente müssen vor dem Einbringen derVerriegelungschrauben reponiert sein.

NahtunterstützungDie Tubercula mit Hilfe von an den Ansätzen von M. subsca-pularis, M. infraspinatus und M. supraspinatus angelegtenNähten provisorisch reponieren. Zum Abschluss des Eingriffswerden die Nahtfäden an der Platte befestigt. Sie fungierenals Zugband und tragen so in der frühen Rehabilitations-phase zum Erhalt der Stabilität der Rekonstruktion bei.

Diese Technik empfiehlt sich insbesondere bei schwachemKnochen, in den aufgrund des Penetrationsrisikos durch Sinterung nur kurze Schrauben eingebracht werden können.

Implantation

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Synthes 9

2Platzierung der Platte vorbereiten

Für eine optimale Positionierung der Platte einen Kirschner-draht 2 – 4 mm lateral des Sulcus intertubercularis und einenweiteren Kirschnerdraht 5 – 7 mm unterhalb der Spitze desTuberculum majus einbringen.

Hinweis: Wird die Platte zu weit oben angelegt, erhöht sichdas Risiko eines subakromialen Impingements. Wird diePlatte zu weit unten angelegt, kann die optimale Verteilungder Schrauben im Humeruskopf und das Einbringen derSchrauben im Bereich «E» (siehe Seite 2) unmöglich sein.

Alternative Technik

Instrumente

03.122.056 PHILOS Zielgerät, mit Fortsatz

03.122.066 PHILOS Zielgerät Stardrive, mit Fortsatz

Die Position der Platte mittels PHILOS Zielgerät mit Fortsatz(siehe Schritt 3, Zielgerät an Platte montieren) und Kirschner-draht bestimmen. Den Kirschnerdraht in das proximale Führungsloch des Zielgeräts unter der Rotatorenmanschetteeinbringen, so dass der Kirschnerdraht auf die proximale Gelenkfläche zielt.

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10 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

3Zielgerät an Platte montieren

Instrumente

03.122.057 PHILOS Zielgerät, ohne Fortsatz

03.122.067 PHILOS Zielgerät Stardrive, ohne Fortsatz

03.122.056 PHILOS Zielgerät, mit Fortsatz

03.122.066 PHILOS Zielgerät Stardrive, mit Fortsatz

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive T15

Den Stabilisierungsstift des Zielgeräts in das dafür vorgese-hene Verbindungsloch der PHILOS Platte einsetzen. Die Be-festigungsschraube des Zielgeräts mit dem Schraubenzieherfestdrehen.

Implantation

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Synthes 11

4Platte einbringen und temporär fixieren

Instrumente

03.122.053 Aussenhülse 6.0/5.0 für PHILOS Zielgerät

03.122.054 Bohrbüchse 5.0/2.9, zu Nr. 03.122.053

03.122.055 Führungsbüchse für Kirschnerdraht, � 1.6 mm, zu Nr. 03.122.054

Die Platte einbringen und zwischen den in Schritt 2 einge-brachten Kirschnerdrähten am reponierten Knochen platzie-ren.

Eine Kortikalisschraube in das Kombilangloch im Platten-schaft einbringen (siehe Schritt 7, Schaftschrauben einbrin-gen), um die Platte temporär zu befestigen.

Falls erforderlich, Kirschnerdrähte durch die Montage ausAussenhülse, Bohrbüchse und Führungsbüchse für Kirschner-draht einbringen, um den Humeruskopf temporär zu fixieren.

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12 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Implantation

Option: Temporäre Reposition mitZugrepositionsinstrument

Instrumente

03.122.059 Zugrepositionsinstrument zur Verwendung mit Nr. 03.122.060 zu Bohrbüchsen

03.122.060 Flügelmutter für Zugreposition zur Verwendung mit Nr. 03.122.059 zu Bohrbüchsen

Bei guter Knochensubstanz kann das Zugrepositionsinstru-ment eingesetzt werden, um die Fragmente provisorisch zureponieren. Das Zugrepositionsinstrument mit einem maschi-nellen Antrieb durch die Bohrbüchse bis auf die gewünschteTiefe einbringen. Die Flügelmutter auf den Draht des Zugre-positionsinstruments schieben und durch Drehen anziehen,um die Knochenfragmente zur Platte zu ziehen.

Warnung: Darauf achten, die Gelenkfläche mit dem Zugrepositionsinstrument nicht zu durchbrechen.

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Synthes 13

5Laterale Kortikalis vorbohren und Länge derproximalen Schrauben bestimmen

Frakturen des proximalen Humerus treten häufig bei osteo-porotischem Knochen auf. Der nachfolgende Abschnitt be-schreibt eine spezielle optimierte Technik, um die erforderli-che Schraubenlänge bei schwacher Knochensubstanzauszumessen.

Um Schraubenlöcher bei guter Knochenqualität vorzubohrenund die erforderliche Schraubenlänge zu bestimmen, die alternativen Techniken befolgen, Option A oder B.

Instrumente

03.122.053 Aussenhülse 6.0/5.0 für PHILOS Zielgerät

03.122.051 Spiralbohrer � 2.8 mm mit Anschlag, für Schnellkupplung

03.122.052 Messsonde zu Nrn. 03.122.053 und 03.122.058

Die Aussenhülse in das gewünschte Loch des Zielgeräts einbringen. Den Spiralbohrer mit Anschlag durch die Aussen-hülse einführen und die laterale Kortikalis vorbohren.

Die oben beschriebenen Schritte wiederholen, bis alle gewünschten proximalen Verriegelungsschrauben A bis Evorgebohrt sind.

Optionales Instrument

03.122.058 Bohrbüchse 6.0/2.9, mit Gewinde

Die Bohrbüchse mit Gewinde ohne Verwendung des Zielgeräts in die Platte schrauben.

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14 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Implantation

Die Messsonde durch die Aussenhülse einführen und vorsich-tig in den Humeruskopf schieben. Sobald eine höhere Kno-chendichte spürbar ist, nicht weiter vordringen. Die erforder-liche Schraubenlänge direkt an der Messsonde ablesen.

Warnung: Darauf achten, die Gelenkfläche mit der Messsonde nicht zu durchstossen.

Hinweis: Die Spitze der Messsonde sollte ungefähr 5 – 8 mmunterhalb der Gelenkfläche sitzen.

Alternative Techniken bei guter Knochenqualität

Bei guter Knochenqualität eine der folgenden Optionen befolgen:

Option A: Den Spiralbohrer 2.8 mm durch die Bohrbüchseeinbringen und bis auf eine Tiefe von 5 – 8 mm unterhalb derGelenkfläche bohren. Die erforderliche Schraubenlänge di-rekt am Spiralbohrer ablesen.

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Synthes 15

Option B: Die definitive Schraubenposition mit Hilfe vonKirschnerdrähten überprüfen. Dazu die Montage aus Aus-senhülse, Bohrbüchse und Führungsbüchse für Kirschner-draht in das Zielgerät einsetzen und einen 1.6 mm Kirschner-draht, Länge 150 mm, einbringen.

Die Position des Kirschnerdrahts unter Durchleuchtung über-prüfen. Die Spitze des Kirschnerdrahts sollte im subchondra-len Knochen sitzen (etwa 5 – 8 mm unterhalb der Gelenk -fläche).

Den PHILOS-Messstab für Kirschnerdraht 1.6 mm über denKirschnerdraht schieben und die erforderliche Schrauben-länge ablesen.

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16 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Implantation

6Proximale Schrauben einbringen

Instrumente

511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm oder 511.773

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive T15

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung oder 397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer

Den geeigneten Schraubenziehereinsatz (Sechskant- oderStardrive-Antrieb) auf den Drehmomentbegrenzer 1.5 Nmmontieren und die Verriegelungsschraube durch die Aussen-hülse einbringen. Die Aussenhülse gewährleistet den korrek-ten Sitz der Verriegelungsschraube in der Platte. SchrägesEinbringen einer Verrieglungsschraube beeinträchtigt dieWinkelstabilität.

Die Schraube von Hand oder mit maschinellem Antrieb ein-bringen, bis es klickt. Die Geschwindigkeit des maschinellenAntriebs (falls verwendet) beim Einschrauben des Verriege-lungsschraubenkopfes in die Verriegelungsplatte drosseln.

Die oben beschriebenen Schritte wiederholen, bis alle gewünschten proximalen Schrauben eingebracht sind. DasZielgerät entfernen.

Hinweis: Zur sicheren Befestigung der Platte sollten mindes-tens 4 proximale Schrauben eingebracht werden. Beischlechter Knochenqualität empfehlen sich multiple Befesti-gungspunkte unter Verwendung aller Schrauben.

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Synthes 17

7Schaftschrauben einbringen: Kortikalisschrauben

Instrument

323.360 Universalbohrbüchse 3.5

Plattenlöcher im Plattenschaft (distal von Abschnitt E, sieheSeite 2) sind LCP Kombilöcher. Um interfragmentäre Kom-pression zu bewirken, kann eine Kortikalisschraube in einLCP Kombiloch eingebracht werden. Die Schrauben gemässTechnik für die Fixation mit LC-DCP Standardplatten einbrin-gen, anstelle der LC-DCP Bohrbüchse jedoch die Universal-bohrbüchse 3.5 verwenden.

8Schaftschrauben einbringen: Verriegelungsschrauben

8aLCP Bohrbüchse in Schaftloch einbringen

Instrument

323.027 LCP Bohrbüchse 3.5

Die LCP Bohrbüchse sorgfältig in das Gewindeteil des ge-wünschten Kombilochs der Platte schrauben, so dass das Ge-winde vollständig greift. Die LCP Bohrbüchse gewährleistetden korrekten Sitz der Verriegelungsschraube in der Platte.Schräges Einbringen einer Verrieglungsschraube beeinträch-tigt die Winkelstabilität.

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18 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Implantation

8bSchraubenloch vorbohren und Schraube einbringen

Instrumente

310.284 LCP Spiralbohrer � 2.8 mm

310.010 Tiefenmessgerät

511.770 Drehmomentbegrenzer, 1.5 Nm oder 511.773

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive T15

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung oder 397.705 Griff für Drehmomentbegrenzer

Mit einem Spiralbohrer � 2.8 mm das Schraubenloch durchbeide Kortikales vorbohren.

Die LCP Bohrbüchse entfernen.

Mit dem Tiefenmessgerät die erforderliche Schraubenlängebestimmen.

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Synthes 19

Die Verriegelungsschrauben von Hand oder mit maschinel-lem Antrieb wie in Schritt 6 beschrieben einbringen. Die dis-talen Verriegelungsschrauben im Winkel von 90° in die Kom-bilöcher verriegeln, um optimale Stabilität zu gewährleisten.

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20 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Implantation

9Nähte an Platte befestigen

Das Zielgerät von der Platte lösen und entfernen.

Falls noch nicht erfolgt, die Nahtfäden durch die vorgesehe-nen Löcher in der Platte knüpfen. Die Kräfte der Rotatoren-manschette werden über die Platte in den Schaft übertragen.Die als Zugband fungierenden Nähte verhindern in der frü-hen Rehabilitationsphase eine Dislokation der Fragmente.

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Synthes 21

10Abschliessende Überprüfung

Unter Bildverstärkerkontrolle die Schraubenlängen über denvollständigen glenohumeralen Bewegungsumfang überprü-fen und sicherstellen, dass sie die Gelenkfläche nicht perfo-rieren.

Hinweis: Die Überprüfung der Schraubenlängen in allenEbenen ist wichtig, da Abwinkelung und Ausrichtung derSchrauben gegebenenfalls schwierig darstellbar sind.

Die Nahtstabilität vor dem Verschluss des Situs überprüfen.Die Nähte dürfen bei Bewegung nicht reissen.

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22 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Implantat entfernen

Instrumente

314.030 Sechskantschraubenzieher-Einsatz oder 314.116 Schraubenziehereinsatz Stardrive T15

311.431 Handgriff mit Schnellkupplung

309.521 Extraktionsschraube für Schrauben � 3.5 mm

Zur Entfernung des Implantats alle LCP Verriegelungsschrau-ben lockern, bevor mit dem definitiven Herausschrauben be-gonnen wird. Andernfalls kann sich die Platte beim Heraus-drehen der letzten Schraube drehen und unter Umständendas Weichteilgewebe verletzen. Die Platte anschliessend ent-fernen.

Lassen sich die LCP Verriegelungsschrauben nicht mit demSchraubenzieher herausdrehen, eine Extraktionsschraube mitLinksgewinde verwenden und die Schraube durch Drehendes Handstücks gegen den Uhrzeigersinn lösen.

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Synthes 23

Implantate

PHILOS – Proximale Humerusplatte 3.5

Stahl Titan Schaftlöcher Länge (mm)

241.901 441.901 3 90

241.903 441.903 5 114

Schrauben für PHILOS

X12.102 – 124 Verriegelungsschraube Stardrive � 3.5 mm, Länge 12 – 60 mm, selbstschneidend

X13.012 – 060 Verriegelungsschraube � 3.5 mm, Länge 12 – 60 mm, selbstschneidend, mit Sechskantantrieb

X04.814 – 860 Kortikalisschraube � 3.5 mm, Länge 12 – 60 mm, selbstschneidend, mit Sechskantantrieb

Stardrive Sechskant

X = 2: Stahl X = 4: TAN

Alle Implantate sind unsteril oder steril verpackt erhältlich. Um sterile Produkte zubestellen, die Katalognummer um ein «S» ergänzen.

PHILOS Lang – Proximale Humerusplatte 3.5

Stahl Titan Schaftlöcher Länge (mm)

241.916 441.916 3 110

241.917 441.917 4 120

241.918 441.918 5 140

241.919 441.919 6 160

241.920 441.920 7 180

241.921 441.921 8 200

241.922 441.922 9 210

241.923 441.923 10 230

241.924 441.924 11 250

241.925 441.925 12 270

241.926 441.926 13 290

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24 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Instrumente

PHILOS Probeschablonen

Schaftlöcher

03.122.003 3

03.122.004 5

03.122.005 lang

03.122.051 Spiralbohrer � 2.8 mm mit Anschlag,für Schnellkupplung

03.122.052 Messsonde zu Nrn. 03.122.053 und03.122.058

03.122.053 Aussenhülse 6.0/5.0 für PHILOS Zielgerät

03.122.054 Bohrbüchse 5.0/2.9, zu Nr. 03.122.053

03.122.055 Führungsbüchse für Kirschnerdraht,� 1.6 mm, zu Nr. 03.122.054

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Synthes 25

03.122.056 PHILOS Zielgerät, mit Fortsatz

03.122.057 PHILOS Zielgerät, ohne Fortsatz

03.122.066 PHILOS Zielgerät Stardrive, mit Fortsatz

03.122.067 PHILOS Zielgerät Stardrive, ohne Fortsatz

03.122.060 Flügelmutter für Zugreposition zurVerwendung mit Nr. 03.122.059 zuBohrbüchsen

Optionale Instrumente

03.122.058 Bohrbüchse 6.0/2.9, mit Gewinde

03.122.059 Zugrepositionsinstrument zur Verwendungmit Nr. 03.122.060 zu Bohrbüchsen

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26 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

Sets

01.122.031 Proximale Humerus-Instrumente, in modularem Einsatz, Vario Case System

01.122.013 Grundinstrumentarium, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System

Optionale Sets

01.122.014 Repositionsinstrumentarium, Kleinfragment, in modularem Einsatz, Vario Case System

01.122.015 Schraubeninsertionsinstrumente 3.5/4.0, in modularem Einsatz, Vario Case System

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Synthes 27

Bibliografie

Babst R, Brunner F. Plating in Proximal Humeral Fractures. Eur J Trauma Emerg Surg 2007; 33:345

Brunner F, Sommer C, Bahrs C, Heuwinkel R, Hafner C, Rill-mann P, Kohut G, Ekelund A, Muller M, Audigé L, Babst R.Open Reduction and Internal Fixation of Proximal HumerusFractures Using a Proximal Humeral Locked Plate: A Prospec-tive Multicenter Analysis. J Orthop Trauma. 2009 Mar;23(3):163-72

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28 Synthes PHILOS und PHILOS Lang Operationstechnik

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