Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

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opernhaus zürich Nr. 15 Spielzeit 2009/2010 Spielplan bis 15. Oktober 2010 Festspielausgabe magazin Salome Richard Strauss · Premiere 19. Juni 2010

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Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

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opernhaus zürich

Nr. 15 Spielzeit 2009/2010Spielplan bis 15. Oktober 2010Festspielausgabemagazin

SalomeRichard Strauss · Premiere 19. Juni 2010

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Audi Fahrer sind wie Daniele Gatti:präzise, entschlossen, erfolgreich.

Daniele Gatti,Chefdirigent Opernhaus Zürich,Audi Q7 3.0 TDI clean diesel quattro Fahrer.

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Intendant Alexander PereiraChefdirigent Daniele GattiBallettdirektor Heinz Spoerli

opernhaus zürich

Inhalt

PremiereSalome 4-9

Premieren-RückblickRusalka 10-12

WiederaufnahmeDer Rosenkavalier 13

Zürcher BallettRückblick auf die Spielzeit 14-19

Konzerte 20-23

Highlights der Zürcher Festspiele 25-31

Spielplan 32-36

Bedingungen + Preise 38

Zum Auftakt der Zürcher Festspiele 2010 imOpernhaus gelangt am 9. Juni mit der «Salo-me» von Richard Strauss ein Werk zur Pre-miere, das aufgrund der – wie Strauss esnannte – «Nervenkontrapunktik» der Partiturbei seiner Uraufführung im Jahre 1905 dieMusikwelt heftig polarisierte. Die uralte Vor-stellung zweier entgegengesetzter Prinzipienals Seinsgrundlage der Welt beherrschte dieJahrhundertwende in einem Masse, dass eskaum Dichtungen gibt, in denen sie nicht an-deutungsweise ihren Niederschlag gefundenhätte. Richard Strauss hat in seiner Oper nachOscar Wildes Drama diese Spannung zwi-schen polaren Gegensätzen, die sich zugleichgegenseitig bedingen und ausschliessen, inwohl unübertroffener Weise gestaltet. Derunbedingte Wunsch nach Anverwandlungdes Gegenprinzips in die eigene Sphäre er-weist sich zugleich als Wille zur Vernichtungwie auch zur Selbstvernichtung und damitparadoxerweise in letzter Konsequenz als einStreben nach totaler Vereinigung – eine Uto-pie, die Strauss in seiner Musik erlebbar wer-den lässt.

Die musikalische Leitung unserer Neuproduk-tion übernimmt Christoph von Dohnányi, dermit seinen aufwühlenden Dirigaten von«Elektra» und «Ariadne auf Naxos» seinenRang als Strauss-Spezialist auch in Zürich be-reits nachhaltig unter Beweis gestellt hat. Diebis dahin unerhörten Ausdruckswelten, zudenen Strauss in seiner Partitur vordrang, lie-gen bei ihm in den denkbar besten Händen.

Regisseur Sven-Eric Bechtolf wird den in die-sem Einakter von Strauss aufgezeigten Ab-gründen menschlicher Verstrickung in seinerInszenierung nachspüren und damit seineerfolgreiche Arbeit zusammen mit Rolf undMarianne Glittenberg am Zürcher Opernhausfortsetzen.

Den Herausforderungen der Titelpartie stelltsich die junge deutsche Sopranistin Gun-BritBarkmin, die bei ihrem kürzlich erfolgten De-büt in dieser Partie frenetisch gefeiert wurde.Als Jochanaan freuen wir uns erneut auf EgilsSilins, der zuletzt als Wotan und Wanderer inunserer Inszenierung von Wagners «Ring»begeisterte. Dalia Schaechter stellt sich in derPartie der Herodias erstmals an unserem Hau-se vor, an ihrer Seite ist Rudolf Schaschingmitdem Herodes in einer seiner Paraderollen zuerleben; Christoph Strehl übernimmt die Par-tie des Narraboth.

Andrea Schwendener als Page, Michael Lau-renz, Bogusl⁄aw Bidzinski, Andreas Winkler,Martin Zysset, Reinhard Mayr in den Rollender fünf Juden, Tomasz Slawinski und Kresi-mir Strazanac als Nazarener, Valeriy Murgaund Morgan Moody als Soldaten, SusanneElle Grobholz als Sklave sowie George Hum-phreys als Cappadocier vervollständigen dasEnsemble.

Zum Spielzeitende ist es mir immer wieder einBedürfnis, Ihnen als unserem Publikum einensehr herzlichen Dank für Ihre Treue auszu-sprechen. Ich wünsche Ihnen für die an die-semWochenende beginnenden Zürcher Fest-spiele, über deren Highlights wir Sie in diesemMagazin informieren, viel Spass und guteUnterhaltung und verbleibe mit den bestenWünschen für eine erholsame SommerpauseIhr

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Premiere Salome

Samstag, 19. Juni, 19.30 UhrLetzte Neuinszenierung am Opernhaus Zürichin der Spielzeit 2000/2001Mit deutscher und englischer Übertitelung

SalomeOper in einem Aktvon Richard Strauss (1864-1949)Libretto von Richard Strauss nach dem gleichnamigenDrama von Oscar WIlde (1854-1900)Uraufführung: 9. Dezember 1905, Dresden

Musikalische Leitung Christoph von DohnányiInszenierung Sven-Eric BechtolfBühnenbild Rolf GlittenbergKostüme Marianne GlittenbergLichtgestaltung Jürgen HoffmannChoreografische Mitarbeit/«Tanz der Salome» Silvia Schori

Salome Gun-Brit BarkminHerodias Dalia SchaechterJochanaan Egils SilinsHerodes Rudolf SchaschingNarraboth Christoph Strehl*Page der Herodias Andrea Schwendener°*Erster Jude Michael Laurenz°*Zweiter Jude Bogusl⁄aw Bidzinski*Dritter Jude Andreas Winkler*Vierter Jude Martin ZyssetFünfter Jude Reinhard Mayr*Erster Nazarener Tomasz Slawinski*Zweiter Nazarener Kresimir Strazanac*Erster Soldat Valeriy MurgaZweiter Soldat Morgan Moody*Sklave Susanne Elle Grobholz*°Ein Cappadocier George Humphreys*°

* Rollendebüt

° Mitglied des IOS

Orchester der Oper ZürichStatistenverein der Oper Zürich

Ein Kulturengagement der Credit Suisse

VorstellungenDi 22. Juni 19.30 Premieren-Abo BFr 25. Juni 19.00 Misch-AboSo 27. Juni 20.00 Sonntagabend-Abo BDi 29. Juni 19.30 Dienstag-Abo 5Fr 2. Juli 20.00 Freitag-Abo A

Zum letzten Mal in dieser SaisonSo 4. Juli 14.00 Sonntagnachmittag-Abo A

Richard StraussSalome«Das ist ja Wahnsinn», soll Cosima Wagnergesagt haben, als Richard Strauss ihr zum ers-ten Mal aus der Partitur der «Salome» vorge-spielt hat. UndWilhelm II. meinte: «Es tut mirleid, dass Strauss diese ‹Salome› komponierthat, ich habe ihn sonst sehr gern, aber er wirdsich damit furchtbar schaden!» Geschadethat sich der Komponist mit «Salome» keines-wegs – im Gegenteil: Mit seiner dritten Opergelang Richard Strauss nicht nur der Durch-bruch zumweltweit anerkanntenOpernkom-ponisten; auch finanziell war die Sache äus-serst lukrativ: «Von diesem Schaden konnteich mir die Garmischer Villa bauen», berichtetStrauss in seinen Erinnerungen. Zwar war dieZustimmung nach der Uraufführung 1905 inDresden nicht gerade ungeteilt; man unkte,die Oper werde mit etwas Glück an einigengrossen Opernhäusern gezeigt werden, an-schliessend aber schnell wieder in Vergessen-heit geraten. Das Gegenteil war der Fall: Nachdrei Wochen war «Salome» bereits an überzehn Theatern angenommen, und der unauf-haltsame Siegeszug der Oper um dieWelt be-gann. Hier und da galt es, Widerstände gegendas «unsittliche Thema» zu überwinden, dasgleichermassen irritierte und provozierte;doch die Faszination, die von der tanzendenjüdischen Prinzessin ausging, war stärker, und«Salome» ist heute, über hundert Jahre spä-ter, aus dem Repertoire der Opernhäuser derWelt nicht mehr wegzudenken.

Der Stoff hat biblische Wurzeln: Die Evange-listen Matthäus und Markus berichten imNeuen Testament von der Hinrichtung Johan-nes des Täufers durch den Tetrarchen HerodesAntipas, einen Sohn Herodes des Grossen.Drahtzieherin der Hinrichtung war den Evan-gelien zufolge Herodias, die Ehefrau des He-rodes Antipas; von Johannes wegen ihres in-zestuösen, «unkeuschen» Verhaltens ge-schmäht – sie war zunächst mit ihrem Onkelverheiratet, hatte diesen aber verlassen, umHerodes Antipas zu heiraten, den Bruder ih-res Mannes –, habe sie aus Rache ihre Tochterangestiftet, für Antipas zu tanzen und als Lohnfür diesen Tanz den Kopf des Johannes zu for-dern. In der Bibel ist Salome eine namenloseTochter ohne eigenen Willen, die durch ihrenTanz Macht über Antipas zu gewinnen ver-mag – und wie geschaffen für Projektionen

aller Art. Diese fielen zunächst ausschliesslichnegativ aus: In der Frühzeit des Christentumswurde die Frau in der Nachfolge Evas generellals gefährlich angesehen und eine tanzendeFrau wie Salome ebenso wie der Tanz ganzallgemein regelrecht dämonisiert: «Wo ebenein Tanz ist, da ist auch der Teufel», schriebder katholische Kirchenvater Johannes Chry-sostomos im 4. Jahrhundert nach Christus. ImMittelalter verschmolzen SalomeundHerodiaszu einer Person – und wurden als tanzendeHexen dargestellt. Heinrich Heine, der denStoff 1843 in «Atta Troll» aufgriff, war derErste, der mit Salome/Herodias sowohl Engelals auch Teufel, sowohl Faszination als auchAngst verband; er verstand sie als Gegenfigurzum bürgerlichen Alltag und bereitete damitSalomes Stilisierung zur femme fatale, zur«Ikone des süssen Lasters» um die Jahrhun-dertwende vor. Im fin de siècle avancierte Sa-lome zur Lieblingsfigur der bildenden Künst-ler, Schriftsteller undMusiker: Die am Hof desHerodes dargestellte Dekadenz hatte ganzoffensichtlich viel mit der fin de siècle-Stim-mung der Jahrhundertwende gemeinsam,und der Typus der «femme fatale» hatteHochkonjunktur. Neben Salome waren auchJudith und Dalila äusserst beliebte Sujets, ver-körperten sie doch ebenso wie jene die über-aus faszinierende Symbiose von Eros und Ge-walt und reizten zudem durch die Fremdheitihrer orientalischen Ausstrahlung. Die Dämo-nisierung der Frau als «femme fatale», alsmännermordender Vamp passte gut in eineZeit, in der unterschiedlichste gesellschaftlicheVeränderungen zu wachsender männlicherUnsicherheit führten. Gustave Moreau malteSalome gleich mehrfach; Joris-Karl Huysmansschrieb mit dem Roman «A rebours» einenSchlüsseltext der Décadence, in dem More-aus Bilder eine zentrale Stellung einnehmen.Von hier aus führt eine direkte Linie über Gus-tave Flauberts «Hérodias» zu Oscar Wildes«Salomé», die wiederum Richard Strauss alsTextvorlage für seine Oper diente. Gemein-sam war allen Salome-Interpretationen des19. Jahrhunderts das Spannungsfeld zwi-schen Körper und Geist, Begierde und Wort,Frau und Mann, dem dionysischen und apol-linischen Prinzip, personifiziert in Salome unddem asketischen biblischen Propheten Jo-hannes.

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Oscar Wilde setzte in seinem 1896 in Paris ur-aufgeführten Einakter «Salomé» dort an, woandere Bearbeitungen nach langem Vorlaufihren Höhepunkt erreicht haben, und schaff-te es, in diesem Drama der Seelenzustände,dieser Geschichte der tödlichen Blicke mitsymbolisch aufgeladenen Sprachbildern einebeinahe ins Unerträgliche gesteigerte Span-nung zu evozieren. Wildes Salome handeltselbständig; sie fordert den Kopf des Prophe-ten nicht, weil ihre Mutter es von ihr verlangt,sondern weil ihre Liebe und ihr Begehren un-erwidert geblieben sind.Wildes Salome ist dieErste in der Geschichte der unzähligen Bear-beitungen des Stoffes, die das abgeschlageneHaupt Johannes des Täufers küsst; erstmalsendet das Drama mit dem Tod Salomes undnicht mit dem Tod des Propheten. Währendder Entstehungszeit seines Dramas identifi-zierte sich Wilde stark mit Salome – «Salomé,c’est moi», soll er gesagt haben –, wie über-haupt die Grenzen zwischen Kunst und Lebenbei Wilde oftmals verschwammen. Die Pre-miere der übrigens in französischer Spracheverfassten «Salomé» hat ihr Schöpfer nichtmiterlebt; er sass zu jener Zeit eine zweijähri-ge Gefängnisstrafe wegen «Unzucht» – seineroffen gelebten Homosexualität – in Englandab. Eine öffentliche Aufführung von Wildes«Salomé» blieb in England bis 1922 verboten;1910 lagen allerdings bereits Übersetzungenin vierzig verschiedene Sprachen vor. So wa-ren Stück und Autor mit dem Geruch des Ver-botenen, Skandalösen und genau dadurch

Faszinierenden behaftet, als Richard Strauss1903 in einer Aufführung von Wildes «Salo-me» in Berlin erstmals mit dem Stoff in Be-rührung kam. Max Reinhardts Inszenierungmit Gertrud Eysoldt in der Titelrolle verhalfdem Drama zum endgültigen Durchbruchund verfehlte auch seineWirkung auf RichardStrauss nicht; nach eigenem Bericht konnteer Heinrich Grünfeld, der dem Komponistennach der Aufführung den Stoff zur Vertonungempfahl, antworten, er sei «bereits am Kom-ponieren». Die Idee, sich das Drama von An-ton Lindner für die Oper bearbeiten zu lassen,liess Strauss bald wieder fallen und entschlosssich, Wildes Text, der förmlich «nach Musikgeschrien» habe, wörtlich zu komponieren;dafür kürzte er den Text um etwa vierzig Pro-zent, und nachdem das Stück von «schönsterLiteratur» gereinigt war, sei es ein «ganz schö-nes Libretto» geworden, urteilte Strauss spä-ter. Tatsächlich hatte Strauss auf erklärendesBeiwerk und atmosphärische Illustration imText komplett verzichtet und die Geschichteganz auf den Konflikt zwischen Salome undJochanaan konzentriert; er schuf damit Raumfür seine Komposition, in der er die Psyche derProtagonisten in einer knapp zweistündigen,grandios klangsinnlichen, geradezu rausch-haften Steigerung musikalisch explodierenlässt.

«In der Rezeptionsgeschichte der ‹Salome›,mindestens der Wildeschen» – so RegisseurSven-Eric Bechtolf – «sind vier Interpreta-

tionsansätze repräsentativ. Erstens wird vonWildes viktorianischen Zeitgenossen konsta-tiert, es handle sich bei ‹Salome› um eineblasphemische, schwüle, dekadente und ge-zielte Provokation. Zweitens wurde es, unge-brochen, als Beispiel verderbter gesellschaft-licher und weiblicher Amoral, als Versündi-gung dekadenter Lust gegenüber dem kom-menden Christentum und seines Exegetenund Verkünders Jochanaan begriffen. Drit-tens, und aufgeklärter, wird Salome als Opferund unbewusste Projektionsfläche männli-cher Furcht und Begierde dargestellt, undviertens wird das Werk als ‹Dekonstruktiondes Christentums aus dem Geiste der Antike›verstanden. Durchaus auch chronologisch indieser Abfolge.»

In seiner Beschäftigung mit «Salome» kristal-lisierte sich letztere Lesart für den Regisseurals besonders einleuchtend heraus, findensich doch sowohl bei Wilde als auch beiStrauss zahlreiche Spuren in dieser Richtung.Widmete sich die «Salome»-Foschung langehauptsächlich der femme fatale-Thematik, sofokussiert etwa Rainer Kohlmayer in seinemEssay «Wildes ‹Salome› zwischen Symbolis-mus und Hellenismus» auf die formale Orien-tierung Wildes an der antiken Tragödie, dieauch insofern relevant wird, als in diesemStück die Zeitenwende von der Antike zumChristentum thematisiert wird. «Durch denpräzisen historischen und ideellen Rahmenunterscheidet sich Wildes ‹Salome› von der

Egils Silins, Gun-Brit Barkmin

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Rolf und Marianne Glittenberg

Morgan Moody, Gun-Brit Barkmin, Valeriy Murga, Christoph Strehl

Sven-Eric Bechtolf

Rudolf Schasching, Gun-Brit Barkmin

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ahistorischen Vagheit anderer symbolistischerDramen, denen es zumeist eher um die Dar-stellung archetypischer Situationen ging.Während die Herodes-Welt aufgesplittert istin eine Vielzahl von Diskursen, die vom Ma-terialismus bis zum Christusglauben, vomAgnostizismus bis zum Pantheismus reichen,während diese historisch-politische Welt alsoals vieldeutiges und polyphones Stimmenge-wirr vorgeführt wird, spricht Jochanaan mitder Eindeutigkeit und Intoleranz des Ideolo-gen. Wilde stellt den Einbruch des von Jocha-naan angekündigten Christentums in die an-tike Welt als apokalyptische Katastrophe dar.Salomes Leben ist die Verweigerung der Ent-sagung; ihr Festhalten an der Liebe um jedenPreis enthält – gerade in seiner Ungeheuer-lichkeit – ein utopisches Element, ist ein anar-chischer, geradezu absurder Akt der Rebellionund Lebensintensität. Salomes Liebesmono-log endet mit den Worten: ‹(...) le mystère del'amour est plus grand que le mystère de lamort. Il ne faut regarder que l'amour›, wobeidie Priorität eindeutig der Liebe gegebenwird.» (Kohlmayer)

Noch eindeutiger erfahrbar wird die vonWilde propagierte dionysische Perspektive,sowohl die lebens- wie die todessüchtige, inStraussens Komposition des Schlussmonologsder Salome, der in der Vereinigung von Todes-und Kuss-Akkord gipfelt: als «Epiphanie desDionysos» bezeichnet der Musikwissenschaft-ler Wolfgang Krebs diesen Klang: «Salomeerlebt hier einen Augenblick der höchsten Er-füllung, die äusserste Grenze, die Ent-Gren-zung. Die Prinzessin von Judäa als Salome-Ariadne, die mystische Vereinigung mit demGott des Lebens und des Todes, das Zerbre-chen der Individiation, die Rückkehr in das Ur-Eine, das Rauschvolle.»

Dennoch, so Sven-Eric Bechtolf, ist «Salome»natürlich ein Stück seiner Zeit, des fin desiècle, der Décadence. Und natürlich wollenwir diesen Aspekt nicht unterschlagen, indem

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Herr von Dohnányi, Sie gelten als Strauss-Spezialist und haben am Opernhaus Zürichunter anderem «Die schweigsame Frau»,«Elektra» und «Ariadne auf Naxos» dirigiert;auch «Salome» ist für Sie natürlich längstkeine Unbekannte mehr.Als junger Mensch habe ich schon ganz zuBeginnmeiner Karriere die «Salome» dirigiert;später erinnere ich mich an eine sehr schöneAufführung 1992 in Salzburg, die 1995 auchin Covent Garden gezeigt wurde. «Salome»ist ein Stück, das eine für den Beginn des 20.Jahrunderts neue Musik brachte. Es war einbedeutender Schritt von Strauss, der heutegern als Traditionalist gesehen wird; damalsgalt er als Revolutionär.

Was hat sich in Ihrer Sicht auf dieses Werkverändert?Man wird ja hoffentlich immer besser, undman beschäftigt sich sehr damit. Diesmal binich während der Vorbereitung viel mit demRegisseur Sven-Eric Bechtolf zusammen ge-wesen, den ich erst jetzt näher kennengelernthabe und mit dem ich sehr gerne arbeite, einkluger und dynamischer Mensch. Durch ihnbekomme ich neue Zugänge zu diesem Stück.

Können Sie ein Beispiel nennen?Ich mache einige Tempomodifikationen pro-filierter, ich nehme relativ fliessende Tempiund versuche, mit den Sängern noch mehraufs Parlando zu gehen. Es gibt da einenBriefwechsel zwischen Richard Strauss undClemens Krauss, in demClemens Krauss sagt,wer das Parlando nicht wirklich beherrscht, istbei Strauss in Nöten; dies ist eine besondereTechnik, und es ist bei Strauss notwendig,dass man sie beherrscht. Man braucht sie bishin zu Puccini, besonders in Stücken, in denenPuccini – wie Strauss ja auch – sehr von der

Sprache und vom Text ausgeht, um dann indie Dynamik des kantablen Singens zu kom-men... die Nähe zum Melodram.

Was schätzen Sie an der Arbeitsweise des Re-gisseurs Sven-Eric Bechtolf?Er versucht den Figuren Kontinuität und Sinnzu geben und führt auch kleinere Figurensehr dynamisch und sehr überlegt, er gibt ih-nen ihre eigene Geschichte und lässt sie le-bendig bleiben, auch wenn sie für das Dramanicht so wichtig sein mögen.

Die Uraufführung der «Salome» 1905 hatdas Publikum gleichermassen fasziniert undschockiert; was war Ihrer Meinung nach dasSchockierende an dieser Partitur?Zunächst einmal natürlich das Thematische.Das Stück war verboten worden, inWien soll-te es nicht gespielt werden; Gustav Mahler,damals Generalmusikdirektor in Wien, istdann zu Strauss gefahren, und Strauss hat ihmaus der Partitur vorgespielt; eine Anekdotebesagt, dass Strauss an einer Stelle unterbro-chen und lapidar gesagt habe: «Hier kommtnoch ein kleiner Tanz», um danach weiterzu-spielen; dieser kleine Tanz ist dann das Be-rühmteste aus der «Salome» geworden. – Dieersten zehn Seiten der Partitur sind absolutgenial komponiert und wirklich neu für da-malige Zeiten. Ob es nun Schönbergwar oderder frühe Strauss – alle haben sich darum be-müht, die Tonalität so weit als möglich, bis anderen Grenzen zu entwickeln. Schönberg hatdie Entscheidung getroffen, sich von der To-nalität ganz zu verabschieden und atonal zukomponieren. Da gibt es auch eine nette Ge-schichte: Schönberg lag mit einem Kamera-den irgendwo im Schützengraben undwurdevon diesem gefragt: «Bist du dieser Schön-berg?», und er soll geantwortet haben: «Ei-

Christoph von Dohnányi

Strauss als Theaterkomponist und Revolutionär –Christoph von Dohnányi im Gespräch

wir die historistischen Elemente in historischeverwandelten. Für die Zürcher Neuinszenie-rung schufen Bühnenbildner Rolf Glitten-berg und Kostümbildnerin Marianne Glit-tenberg eine Ausstattung, die an der Ent-stehungszeit der Oper orientiert ist.

Wichtiger als die von Richard Strauss gerneals wesentlich angegebenen Motive für seineVertonung des «Salome»-Stoffes – Exotik,östliches Kolorit, glühende Sonne, das Schwül-Erotische – erachten sie dabei den Gegensatzder dem Sujet innewohnenden archaischenKraft und der dekadenten Gesellschaft, diediese Lesart des Stoffes hervorgebracht hat.Sowohl in der Architektur des Bühnenraumeswie in denMaterialien und Schnitten der Kos-tüme ist stets beides präsent und betont soauch die von Oscar Wilde selbst ins Feld ge-führte «Uneindeutigkeit» seiner Arbeit.

«The one characteristic of a beautiful form isthat one can put into it whatever one wishes,and see in it whatever one chooses to see»,formulierte der Dichter. Und Richard Strauss,befragt nach der Bedeutung des Endes derOper, hielt sich bedeckt: «Wie Sie den Schlussdeuten, überlasse ich Ihrem Empfinden – erist wohl unergründlich, wie die Natur der Frauüberhaupt, und so ganz genau weiss ich eswohl selbst nicht, sonst wäre ich wahrschein-lich kein Künstler, sondern Journalist.»

Die Vieldeutigkeit zuzulassen, erwies sichnach allem vorbereitenden Lesen und Analy-sieren der Oper für Sven-Eric Bechtolf als ad-äquatester und interessantester Ansatz fürseine Inszenierung, und er erinnert an einenweiteren Ausspruch Wildes: Auf das Lob sei-nes Kollegen Edgar Saltus, der Schluss der«Salome» habe ihn Schaudern gemacht, ant-wortete dieser: «Es ist ohnehin nur der Schau-der, der zählt.» Auch dies – so der Regisseur –bleibt jenseits aller dramaturgischen Durch-dringung gültig, in der Oper mehr noch alsim Theater. bb/yd

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Premiere Salome

Dalia Schaechter, Gun-Brit Barkmin, Rudolf Schasching

ner musste es ja sein!» – Strauss hat versucht,neues Kompositionsmaterial zu finden, aberdoch das tonale Denken nie zu verlassen;selbst wenn ermehrere Tonarten nebeneinan-der geschrieben hat, hat er immer innerhalbdes Gerüstes der Tonalität gearbeitet.

Auch die «Salome», die ja Bi- und Polytona-lität kennt, endet mit dem Tod der Protago-nistin schliesslich in c-Moll, einer klar zu defi-nierenden Tonart; hat Strauss hier die zuvorentfesselte «femme fatale» wieder domesti-ziert? Oder deutet sich hier gar schon an, dassStrauss nach «Elektra» mit dem «Rosenkava-lier» in seiner Tonsprache wieder wesentlichkonventioneller werden wird?Ich glaube, dass sich Strauss in einer Zeit, diefür die Menschen, die sie erlebt haben, un-glaublich kompliziert und unsicher war unddie ja nicht nur zu einem, sondern zu zweiWeltkriegen geführt hat, musikalisch irgend-wo festhalten wollte. Er konnte das nichtnachvollziehen, was andere Komponistenzum Teil gemacht haben. Aber man mussauch dazu sagen, dass Komponisten wie zumBeispiel Bartók stark beeinflusst waren vonStrauss. Mein Grossvater Ernst von Dohnányihat mir erzählt, dass Bartók zu ihm kam undgesagt hat: «Ich weiss nicht mehr, wie ichkomponieren soll», und mein Grossvater hatihm geantwortet: «Fahr nachWien, dort spie-

len sie ‹Zarathustra› von Richard Strauss».Diese Welt hat den jungen Bartók sehr be-einflusst. Strauss ist für die Geschichte derMusik sehr viel wichtiger, als die Menschendies zuweilen wahrhaben wollen.

Strauss schreibt für die «Salome» ein sehrgrosses Orchester vor – nicht in erster Liniewegen der Lautstärke, sondern wegen derbesonderen Klangfarben, die ihm für dieseOper vorschwebten.Strauss wird ja manchmal vorgeworfen, mankönne die Hälfte weglassen, dann klingt esimmer noch gut... Strauss hat wenig am Kla-vier komponiert, sondern sehr von seiner in-neren Vorstellung her. Beethoven war gegenEnde seines Lebens ausschliesslich auf sein in-neres Ohr angewiesen, weil er sein Gehör ver-loren hatte. Auch die Musik von RichardStrauss lebt von der Klangphantasie des in-neres Ohres.

Welches sind aus Ihrer Sicht die Besonderhei-ten der Instrumentation?Strauss war immer auf der Suche nach sehrspeziellen neuenOrchesterfarben. Er verwen-det Instrumente wie das um die Jahrhundert-wende entwickelte Heckelphon. Er schreibtSoli für Kontrafagott, er bemüht sich in einergenialen Weise, dem musikalischen Duktusder Sprache zu folgen. Er hört in den Text hin-

ein und erfindet dafür seine Instrumentation.Nicht umsonst hat er die Berlioz´sche Instru-mentationslehre neu herausgegeben. Das In-strumentieren muss ihm leicht von der Handgegangen sein. Man erzählt, dass ihm seineFrau Paulinemanchmal dabei vorlesenmusste.

Strauss selbst war nach eigener Aussage fürdie «Salome» auf der Suche nach «exotischerHarmonik» und «östlichem Kolorit»; der Tanzder Salome, der ja ein Ort für genau diesesKolorit gewesen wäre, wirkt musikalisch aller-dings eher konventionell...In gewisser Weise ja; Salomes Tanz zwingtHerodes, sein Versprechen einzuhalten, undführt schliesslich zum Tod von Jochanaan undSalome. Der Tanz zeigt eine relativ herkömm-liche Form des Musikmachens seiner Zeit. DieKastagnetten, die Strauss verwendet, kom-men ursprünglich aus dem Orient. Wir ver-binden sie eher mit spanischer Musik. DerTanz, von Strauss virtuos instrumentiert, istsicher nicht der musikalische Höhepunkt derOper.

Die Musik kippt in einen Walzer – also nichtgerade eine besonders orientalische Tanzart...Das ist okay, wenn es gut gemacht ist. Es isteine Musik, die dem dramatischen Verlaufdient, aber es ist sicher nicht der bedeu-tendste Einfall von Strauss.

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zur Oper, während Strauss hauptsächlichMu-siktheater war, durchaus nicht zu vergessendie Vier Letzten Lieder und die Metamorpho-sen sowie die Genialität seiner frühen Ton-dichtungen. Allerdings begegnen wir auchhier immer wieder der Kunstform program-matischer Banalität, die missverstanden wer-den kann...

...und diewir beiMahler ja durchaus auch fin-den.Aber Mahler hat dabei meist diese Ironie derRomantik, die bei Strauss seltener zu finden ist.

Salome wird meistens von hochdramatischenSängerinnen gesungen, die sich gut gegenden riesigen Orchesterapparat durchsetzenkönnen; die Partie ist nicht nur sängerischsehr anspruchsvoll, auch darstellerisch ist dieSängerin sehr gefordert, nicht zuletzt durchden Tanz. Für welche Besetzung haben Siesich entschieden?Wir sind heute in der Lage, mit den Orches-tern so zu arbeiten, dass sie sich auf ver-schiedene Stimmvolumina einstellen können.Strauss hatte die Salome ursprünglich füreine hochdramatische Sängerin gedacht. Ichhabe dementsprechend das Stück auch nochmit Birgit Nielsson und eher dramatischenSängerinnen gemacht, aber die Oper stimmtfür mich besser, wenn man die Salome nichtzu dramatisch besetzt. Ich glaube, man be-kommt dieses noch Unberührte, aber Infame,das einerseits schuldig werdende, aber dochunschuldige Wesen mit einer schlankerenStimme und einem behenderen Körper bes-ser hin. Unsere Salome, Gun-Brit Barkmin, istin dieser Hinsicht ideal. Von ihrem Tempera-ment, von ihrer Professionalität her und in derArt und Weise, wie sie sich ohne nachzulas-sen in diese Rolle hineinbohrt, wird sie, sodenke ich, zu einer sehr besonderen Figurwerden. bb

Wie werden die beiden Antagonisten Salomeund Jochanaan musikalisch charakterisiert?Ich glaube, dass Strauss bei Jochanaan einefast intellektuelle Entscheidung getroffen hat;die frühenChristenwaren eine Art Sekte, unddie hat er musikalisch relativ banal formu-liert...

...Strauss selbst sprach von Jochanaan als voneinem Hanswurst......ja, und «sehr schön» ist die Stelle, an derdie Nazarener zusammen singen «Jawohl, ererweckt die Toten»; das hat eine Banalität,die sicher beabsichtigt ist – ganz im Gegen-satz zu der äusserst raffinierten neurotischenMusik, die er immer wieder der Salome zu-ordnet. So genial Strauss für das Opernthea-ter ist, so hat er im politischen Bereich, vor-sichtig ausgedrückt, nicht immer überlegt ge-handelt. Für uns ist das heute leicht zu sagen.In der damaligen Zeit hat man als Künstler inDeutschland nicht viele Alternativen gehabt.Man konnte Deutschland verlassen, oder eben«bedingt» mitmachen. Ich persönlich bewun-dere Männer wie Bartók, die sich unglaublichmutig dazu entschieden haben, in die Unge-wissheit der Emigration zu gehen; Strausshätte das nicht tun können, er war zu euro-paabhängig und kam in der Nazizeit dement-sprechend dann auch in Konflikte mit sichselbst.

Musikalisch werden Jochanaan und Salomealso sehr gegensätzlich charakterisiert; erzähltdie Musik noch mehr über die beiden Figu-ren?Gustav Mahler hat das ganz gut formuliert,er hat gesagt: Bei Strauss gibt es erst das Pro-gramm und dann dieMusik; bei ihm selbst seies umgekehrt. Mahler war aber kein Theater-komponist, aus welchem Grund auch immer.Er muss ein eminenter Theaterdirigent gewe-sen sein. Aber er hatte auch seinen Abstand

Grusswort des Sponsors

«Das geschriebene Wort hat uns Schriftstel-lern geschadet. Wir müssen zur Stimmezurückkehren.», formuliert OscarWilde 1890in einem Essay. Der englische Schriftstellerkonnte damals nicht ahnen, dass sich wenigeJahre später ein deutscher Komponist ganzintensiv mit seinem Einakter «Salome» be-fassen würde, um eben gerade das zu tun,was Wilde sich wünschte: Dem geschriebe-nen Wort eine Stimme zu verleihen. Der Restist Geschichte. Die von Richard Strauss kom-ponierte Oper, die 1905 in der SemperoperDresden uraufgeführt wurde, war ein beispiel-loser Erfolg. Das Premierenpublikum war sobegeistert von der eruptiven Sinnlichkeit desWerkes, dass es mit seinem Applaus 39 Vor-hänge erwirkte.

Möglicherweise müssen die Sängerinnen,Sänger und Statisten nicht ganz so lange aufder Bühne ausharren, wenn nach der Pre-miere der Salome am Opernhaus Zürich derVorhang fällt. Auf einen glanzvollen Musik-abend darf man aber trotzdem gespanntsein. Dafür bürgen Christoph von Dohnànyials Dirigient und Sven-Eric Bechtolf als Regis-seur. Auch ist die Sopranistin Gun-Brit Bark-min als Salome keine Unbekannte. «DasWort‹grossartig›», so urteilte der Kritiker SvenRech, «kommt nicht einmal in die Nähe des-sen, was Barkmin in dieser Rolle gezeigt hat.»Die Credit Suisse als langjähriger Sponsor undPartner des Opernhauses Zürich freut sich aufdie Zürcher Salome und wünscht allen, diedas Glück haben, diese Neuinszenierung zubesuchen, einen wunderbaren Abend.

Rolf BögliLeiter Private Banking SwitzerlandCredit Suisse AG

Rolf BögliSusanne E. Grobholz, Michael Laurenz, Andreas Winkler, Reinhard Mayr, Martin Zysset, Bogusl⁄aw Bidzinski

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Regisseur Matthias Hartmannn und Bühnen-bildner Karl-Ernst Herrmann haben einenschlüssigen Weg gefunden, wie Dvoráks Mär-chenoper «Rusalka» einem Publikum vonheute nahe gebracht werden kann... Zürichs«Rusalka» ist eine Reise wert.

Deutschlandradio

Ob sich in solchen mythischen Stoffen, in dernaturhaften Elfen- und Undinenwelt Rusalkassowie in der domestizierten Gegenwelt desPrinzen Bezüge zu aktuellen Ich-Befindlichkei-ten aufdecken lassen?Von solchen FragengingRegisseur Matthias Hartmann in seiner Neuin-szenierung aus, indemerNatur undKultur unddie Bedrohung der einen Welt durch die an-dere einander gegenüberstellte und zwischendiesen unversöhnlichen Welten die natürlicheKreatur, Rusalka, dieweg vomElfendasein undhin zum Menschsein strebt, zu einer Existenz«im Glanz der Sonne». Karl-Ernst Herrmann,der grossartige Bühnenbildner, baute dazu ei-nen symbolischen Raum, der alles offen lässt –umgrenzt nur durch das mit Lichtstäben an-gedeutete Kantennetz eines riesigen Würfels.Statt eines Sees im ersten und dritten Akt lässter ein bühnenbreites Blumenfeld blühen, Le-

bensraum der Elfen und des Wassermannes.Im Hintergrund leuchten die Lichter einernächtlichen Stadt. Die Verbindung zwischendenWelten, vielleicht auch die Zerstörung dereinen durch die andere, deutet eine Hoch-spannungsleitung an. Dennwas im ersten Aktreine Natur ist, mit aufgehendemMond,wennRusalka ihr berührendes Lied an den Mondsingt, ist im dritten Akt kaputte Natur, über-deckt mit jenem Müll, den eine zivilisierte Ge-sellschaft im See «entsorgt»... Es ist einer dereindrücklichstenMomente dieser Aufführung,wenn die drei Waldelfen, von Sandra Tratt-nigg, Anja Schlosser und Katharina Peetz un-gemein anmutig gespielt und lupenrein ge-sungen, im Müll herumsuchen, um sich daseine oder andere als schmückendes Accessoireanzuprobieren: einen Stereo-Kopfhörer alsGürtel, eine Tasche als Hut, den Staubsauger-schlauch als Halskette. Eine verkehrte Welt,entfunktionalisiert und von Matthias Hart-mann vital umgesetzt, dann und wann auchmit einem Augenzwinkern. Vor allem in denSzenen mit der Hexe Jezibaba – echt bilder-buchhaft dargestellt von Liliana Nikiteanu –wenn sie die Seejungfrau Rusalka «häutet».Oderwenn Eva Liebau, vomKüchenjungen zur

liebreizenden Gastronomie-Jungmanagerinavanciert, in langen Fäden einen Kaugummivon ihrer Schuhsohle zieht. Klar umrisseneCharakterporträts auch von Alfred Muff alsstimmgewaltiger Wassermann und MichelleBreedt als fremde Fürstin. Im Zentrum derAufführung aber stehen Rusalka und derPrinz. Kassimira Stoyanova gab als Rusalka einumjubeltes Rollendebüt. Grossartig ihreschauspielerische Intensität, wunderbar ihrstrahlender, ungemein leuchtkräftiger So-pran. Nach seinem Riesenerfolg in «Rusalka»an den Salzburger Festspielen 2008 ist PiotrBeczala nun auch auf der Zürcher Opern-bühne als Prinz zu erleben. Eine Idealbeset-zung, stimmlich wie darstellerisch. Man weissnicht, was man mehr rühmen möchte, seineprinzenhafte Ausstrahlung oder seine in je-dem Zoll glaubwürdige Wandlung vom ver-spielten Liebhaber zumtodessehnsüchtigen Liebenden. Oder seine Te-norstimme, die heute zu den schönsten über-haupt zählt, imposant in der leuchtend-strah-lenden Höhe, mit einschmeichelndem Belcan-to-Schmelz und meisterhaft ausgestaltetenLegatolinien. ... Grosser Applaus zum Schlussfür alle – und vor allem für eine Interpretation,die durchaus den Nerv der heutigen Zeit trifft.

Zürichsee-Zeitung

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Premieren-Rückblick Rusalka

Rusalka Antonín Dvorák

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Nicht selten und nicht ganz grundlos greifendie «Rusalka»-Regisseure zu psychoanalyti-schen Sichtweisen. Soweit gehtMatthias Hart-mann in Zürich nicht. Wie intensiv er gearbei-tet haben muss, lässt die wortlose Beredsam-keit Krassimira Stoyanovas erahnen. Da spie-geln sich Vergeblichkeit und seelische Not. Esist überhaupt die Genauigkeit im szenisch-mi-mischenDetail, die für Hartmann spricht. ... DiePolonaise auf dem Prinzenfest einem dunkel-häutigen Tänzerdämon von animalischer Zu-dringlichkeit anzuvertrauen, ist auch ein Coup(ÁdamoDias in Ismael Ivos Choreografie). Dassdie permanent hohe Qualität am Dirigenten-pult ein entscheidendes Plus der Zürcher Operist, zeigt sich auch jetzt wieder. Vladimir Fedo-seyev, der die Siebzig immerhin schon hintersich hat, hat «Rusalka» bis dato noch nie ge-leitet und prägt die Aufführung entscheidend.Beinahe selbstverständlich, dass ein Russe sichin die tänzerischen Elemente der Partitur hin-einversetzen kann. Er hat aber auch eine Aderfür die zaubrische Harfenpoesie, die Klarinet-tenterzen um Rusalka. Die Feinfühligkeit inden kleinsten Stärkegraden ist gross, die Fein-abstimmung sorgfältig, mitunter skrupulös.Rusalkas berühmtes Lied an den Mond nimmter ganz besonders zart und sehr langsam.Und:Das Nervöse, das unaufhaltsame Drängen, dasdieseMusik auch charakterisiert, bekommt beiFedoseyev etwas Fiebriges. Die immer wiederdurchbrechende Wagner-Nähe deckt er be-wusst auf. Aufregend, wie die Sänger einan-der zu befeuern scheinen. Über die Massenhinreissend geschieht das, wenn KrassimiraStoyanovas (erste) Rusalka und Piotr Beczaladuettieren. Siemit einemganz eigentümlichenund sehr persönlichen Sopranleuchten, dassich häufig auf die Piano-Empfindsamkeit zu-rückzieht, aber auch deutlich macht, wie sehrdie Partie auf die Hochdramatik zusteuert, aus-drucksvoll und ohne Drücker noch in der leisenVerzweiflung. Und er mit dem vertrauten Mixaus wundersamer vokaler Behutsamkeit undunfehlbarem schlankem Höhenglanz bis hin-auf aufs C. Da gerät wirklich alles. Weltklasse!AlfredMuffs Wassermannmit silbernem Zylin-der (Kostüme: Victoria Behr) erfreut sich gera-dezu einer neuen Bass-Festigkeit. Liliana Niki-teanu und Michelle Breedt gestalten die Rollender Hexe Jezibaba und der erotisch dominan-ten fremden Fürstin höchst aktiv. Beifallstu-multe. Badische Zeitung

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Premieren-Rückblick Rusalka

Vladimir Fedoseyev hat einen Sinn fürs Plaka-tive, der Dvoráks Musik durchaus entgegen-kommt. Die Naturmotive sind nicht zu über-hören, die drohenden Bässe auch nicht. Zwargelingt die klangliche Verschmelzung im Or-chester der Oper und zwischen Orchester undBühne nicht immer; aber das wird durch inten-sive Stimmungsbilder – zu denen auch der vonJürg Hämmerli vorbereitete Chor viel beiträgt –durchaus wettgemacht... Krassimira Stoyano-va gibt keine ätherische Rusalka, ihr Timbrekann durchaus herb sein; aber dass diese Nixesich nach einer Seele sehnt, nimmt man ihrschonbeimersten Ton ab (und auch ihr Schwei-gen ist beseelt). Umgekehrt zeigt der Prinz inder lyrischen, gefühlvollen Stimme von PiotrBeczala mehr Seele, als man sie einem Verräterzutrauen würde: Nicht nur seine Flatterhaftig-keit treibt ihn weg von Rusalka und hin zumüppigen Sopran von Michelle Breedts Fürstin.Wer ist gut, wer ist böse? Im Werk sind dieAntworten weniger eindeutig als auf der Büh-ne. Die Hexe Jezibaba etwa, die Rusalka zumMenschen werden lässt, handelt nicht nur ausBosheit; Liliana Nikiteanu hat ein Monster zugeben, und dass ihre Stimme lebendig bleibtdabei, ist wirklich hohe Kunst. Das Publikumkann sich getrost auf die Fantasie des Regis-seurs verlassen. Es kann sich amüsieren überEva Liebau, die als charmante Umdeutung desKüchenjungen für vokales Glitzern und eine

hochvirtuose Flucht auf High Heels sorgt. Eskann besorgt die Stirn runzeln, wenn AlfredMuff im Namen der Aktualität als ölver-schmierter Wassermann sein «Wehe, wehe»singt. Und es kann nicken, wenn Rusalka, dienach dem Verrat des Prinzen weder Nixe nochMensch sein kann, in einer zivilisationskriti-schen Deutung der zeitlosen Geschichte zurObdachlosen wird. Tagesanzeiger

Sie alle aber überstrahlt der grossartige SopranKrassimira Stoyanovas: eine Stimme vollerWärme und Ausdruckskraft, dabei zart undleicht im Ansatz, unfehlbar intonationsrein,sich verströmend in einem frei schwingendenVibrato. Und dazu erweist sich die bulgarischeSängerin bei ihrem Rusalka-Début auch alssensible, gerade in ihrer Schlichtheit beredteDarstellerin. Eine Idealbesetzung! NZZ

Stärkstes szenisches Profil gewann LilianaNikiteanu als Hexe Jezibaba. Sängerisch konn-te sie ebenfalls bestehen, wie die ganze Be-setzung in dieser Beziehung keine Wünscheoffen liess. Schon das Trio der drei Waldelfen(Sandra Trattnigg, Anja Schlosser und Katha-rina Peetz) harmonierte sängerisch bestens,Eva Liebau als Küchenjunge, der hier nichtungeschickt zur Event-Managerin umstilisiertwurde, behauptete sich ebenso herausragendwie Michelle Breedt als fremde Fürstin und Al-fredMuff als stimm- undwortgewaltigerWas-

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Weitere VorstellungenSo 13. Juni 20.15 Slawischer Zyklus/

Sonntagabend-Abo AMi 16. Juni 20.00 Freier Verkauf

sermann. Sängerisches Glanzlicht des Abendsaber war Piotr Beczala als Prinz.Wie er seinenwandlungsfähigen Tenor souverän durch dievielfältigen Farben und Schattierungen dieserPartie steuerte und sich auch in der DynamikGestaltungsspielraum erkämpfte, den er mitzarten Piani, abgedunkelten Linien oder auchAkzenten und Sprachnuancen ausfüllte, warabsolute Weltklasse. Die Südostschweiz

Dvoráks Zauberoper «Rusalka» hat am Sonn-tag am Zürcher Opernhaus Premiere gefeiert,klug und klar inszeniert von Matthias Hart-mann. Vladimir Fedoseyev am Pult lässt dieslawische Melodienseligkeit prächtig aufblü-hen und leuchten. Er beweist ein waches Sen-sorium für die Farbigkeit und den sogartigenSchwung der Dvorákschen Partitur. Das glän-zend disponierte Orchester folgt ihm hellwach.

Zuger Zeitung

Wagners Welt der Rheintöchter und der tief-gründigen Sehnsucht ist ebenso präsent wieeine an Tschaikowski erinnernde musikalischeDramatik und ein genuin folkloristisches Idiom.Dirigent Vladimir Fedoseyev kostet diese Ton-sprache klangüppig und mit grosser Verveaus... Ein Märchenabend voller Überraschun-gen. Aargauer Zeitung

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Wiederaufnahme Der Rosenkavalier

Mit Übertitelung

DER ROSENKAVALIERKomödie für Musik in drei Aufzügenvon Richard Strauss (1864-1949)

Musikalische Leitung Peter SchneiderInszenierung Sven-Eric BechtolfBühnenbild Rolf GlittenbergKostüme Marianne GlittenbergLichtgestaltung Jürgen HoffmannChoreinstudierung Ernst Raffelsberger

Die Feldmarschallin Renée FlemingBaron Ochs Alfred MuffOctavian Michelle BreedtHerr von Faninal Martin GantnerSophie Eva LiebauLeitmetzerin Liuba ChuchrovaValzacchi Rudolf SchaschingAnnina Wiebke LehmkuhlPolizeikomissar Reinhard MayrHaushofmeisterder Marschallin Martin ZyssetHaushofmeister Faninal Andreas WinklerNotar Tomasz SlawinskiWirt Volker VogelEin Sänger Boiko Zvetanov

Chor der Oper ZürichKinderchor der Oper ZürichStatistenverein der Oper Zürich

Orchester der Oper Zürich›

Über ihren grössten gemeinsamen Erfolg, den«Rosenkavalier», schreibt Librettist Hugo vonHofmannsthal imMai 1909 an Richard Strauss:«Der Gang der Handlung ist ja auch für dasnaivste Publikum simpel und verständlich: eindicker, älterer, anmassender Freier, vom Vaterbegünstigt, wird von einem hübschen jungenausgestochen – das ist ja doch das non plusultra an Einfachheit.»Freilich ist damit nur ein kleiner Teil dieserKomödie für Musik beschrieben. Neben dentrockenen Fakten der Handlung bietet der«Rosenkavalier» bis in kleinste Details stimmi-ges, in sich geschlossenes Musiktheater undselten in dieser Perfektion erreichtes, idealesZusammenwirken von Musik und Text. Undbekanntlich ist es ja genau diese sogenannte«Einfachheit» und vor allem Leichtigkeit derKomödie, die oft so schwer auf die Bühne zubringen ist. Im Zürcher «Rosenkavalier», insze-niert von Sven-Eric Bechtolf und ausgestattetvon Rolf und Marianne Glittenberg, ist dies inhohemMasse geglückt. «DieWelt» schwärm-te nach der Premiere gar vom «augenblicklichschönsten ‹Rosenkavalier› der Welt».Eine der gefeiertsten Strauss-Stimmen unsererZeit ist nun in den beiden «Rosenkavalier»-Vor-

stellungen im Rahmen der Zürcher Festspielezu hören: Nach ihrem umjubelten Zürcher De-büt als Arabella im Juni 2007 kehrt Renée Fle-ming ans Opernhaus zurück und ist in ihrerParaderolle als Feldmarschallin Fürstin Wer-denberg zu erleben, an der Seite von MichelleBreedt als Octavian, Eva Liebau als Sophie undAlfredMuff als Baron Ochs auf Lerchenau. Diemusikalische Leitung hat Peter Schneider.Ausserdem tritt Renée Fleming in drei Vorstel-lungen als Violetta Valéry in Verdis «La Travia-ta» auf. Die Rolle der Pariser Kurtisane hat dieamerikanische Starsopranistin erst vorwenigenJahren in ihr Repertoire aufgenommen und inEuropa bislang nur am Londoner Royal OperaHouse Covent Garden präsentiert. Mit PiotrBeczala als Alfredo, Thomas Hampson/Vladi-mir Stoyanov (30.6.) als Giorgio Germont undCarlo Rizzi am Dirigentenpult stehen RenéeFleming hochkarätige Partner zur Seite, sodass man sich auch hier auf ein Opernerlebnisder Extraklasse freuen darf. mk

VorstellungenMi 07. Juli 18.00 Freier VerkaufFr 09. Juli 18.30 Freier Verkauf

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Am 20. Juni geht mit Heinz Spoerlis «Feuervogel» und Hans vanManens «Frank Bridge Variations» die letzte Ballettvorstellungdieser Saison über die Bühne. Hinter uns liegt eine an Ereig-nissen und Erfolgen reiche Ballettsaison:Als Spielzeitauftakt 2009/10 präsentierte Ballettdirektor HeinzSpoerli einen dreiteiligen Ballettabend: Er selber setzte sich zumersten Mal mit Leos Janáceks Musik tänzerisch auseinander undschuf zu dessen autobiografisch geprägtem zweiten Streichquar-tett «Lettres intimes» ein «atmosphärisch dichtes Ballett» (NZZ).Als heiter-bissiger Kontrapunkt folgte mit Hans van ManensDuett «Sarcasms» ein Klassiker des zeitgenössischen Balletts.Den Abend beschloss Twyla Tharps hypnotische Choreografie«In the Upper Room», in der sich die gesamte Kompanie auchnach der langen Sommerpause in bestem Licht zu präsentierenwusste.Zu einer absoluten Sternstunde geriet Ende September dieWiederaufnahme von Heinz Spoerlis «Schwanensee». Heraus-ragende solistische Leistungen von Polina Semionova oder Sta-nislav Jermakov wie auch die Präzision der Truppe rissen dasPublikum zu wahren Begeisterungsstürmen hin. Die traumhafteProduktion wurde live auf SF HD Suisse ausgestrahlt und aufDVD festgehalten.Mit der Premiere von «Raymonda» präsentierte das ZürcherBallett wenig später ein weiteres russisches Handlungsballett.Heinz Spoerlis geschickt entschlackte Neufassung des Werksnach Marius Petipa zu Musik von Alexander Glasunow war einüberzeugendes Plädoyer für dieses hierzulande eher selten ge-spielte Ballett. Neben den grossartigen Gruppenchoreografienbleiben auch die virtuosen Sprünge Arman Grigoryans und Ar-sen Mehrabyans in lebhafter Erinnerung. Die Internet-Plattform«Tanznetz.de» brachte es auf den Punkt: «Und so ereignet sichdenn auf der Bühne des Opernhauses ein prächtiges tänzerischesSpektakel, das einmal mehr den exzeptionellen Standard desZürcher Balletts bestätigt, das heute zur ersten Liga der deutsch-beinigen Kompanien gehört. Eben: eine tänzerische Praline deredelsten Zutaten, geformt von choreografischer Meisterhand.»

Zürcher Ballett Saisonrückblick

Highlights derBallettsaison 2009/10

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«Raymonda» Sarah-Jane Brodbeck, Aliya Tanykpayeva

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Zürcher Ballett Saisonrückblick

Zur grossen Freude des Zürcher Publikums wurden im Novemberdie «Goldberg-Variationen» wiederaufgenommen. Nicht nur inZürich, sondern auch beim Gastspiel in Athen war der Jubel grossfür Heinz Spoerlis kongeniale Choreografie von Bachs Variatio-nenwerk. Der Direktor des Athener Megarons, Nikos Tsouchlos,sprach von einem «jener seltenen Glücksfälle, in denen alleElemente, die zum Gelingen eines Ballettabends nötig sind,perfekt harmonierten: eine inspirierende künstlerische Visionim fruchtbaren Dialog mit einer der reichsten Partituren desRepertoires, eine brillante Company unterstützt von einer höchsteffektiven Bühnentechnik, ein Schauplatz wie für dieses Werkgeschaffen.»Ein weiterer Dauerbrenner wurde im Januar wiederaufgenom-men: Heinz Spoerlis «Sommernachtstraum» zu Musik von FelixMendelssohn Bartholdy, Steve Reich und Philipp Glass. Tanz undSprechtheater (neu: mit Mitgliedern der Royal ShakespeareCompany!), darstellendes Literaturballett und reiner Tanz mitMusik, Klamauk und existentieller Selbstverlust – diese gegen-sätzlichen Elemente hat Heinz Spoerli kunstvoll zu einem Gan-zen gefügt. Die Produktion wirkte so frisch wie am ersten Tag:«Der ‹Sommernachtstraum› von Heinz Spoerli ist meisterhaftzeitgenössisches Erzählballett. Die jüngste Wiederaufnahmemacht dies erneut bewusst.» (Der Landbote)Nicht unerwähnt bleiben darf der Abstecher der Company indie Welt der Oper. In Nikolaus Harnoncourts Lesart von Mozarts«Idomeneo» war dem Ballett nämlich nicht nur eine unterhal-tende, sondern auch eine inhaltlich tragende Form zugedacht.So wurden schon in der Ouvertüre Kriegsszenen tänzerisch ein-drücklich umgesetzt und sogar eine neue Figur hinzuerfunden:Neptun, ausdrucksstark getanzt von Arman Grigoryan. Die letz-ten fünfzehn Minuten der Oper dominierte dann gänzlich HeinzSpoerlis Ballett: «Da finden feinste Stimmungen Ausdruck inden Körpern, da werden kleinste Orchesterregungen zur Bewe-gung. Der Charme dieser Schlussviertelstunde ist hinreissend.»(Aargauer-Zeitung)

«Idomeneo» Galina Mihaylova, Stanislav Jermakov

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In der letzten Premiere dieser Spielzeit stellte sich Heinz Spoerlibereits zum dritten Mal in seiner Karriere Strawinskys «Feuer-vogel». Entstanden ist eine faszinierende Version des Ballett-klassikers, in der sich Spoerli einmal mehr als grandioser Erzäh-ler erwies und Bilder von grosser visueller Kraft schuf. Dem«Feuervogel» gingen Hans van Manens «Frank Bridge Varia-tions» voraus – eine spannungsvolle Kombination: «Das ab-strakte Ballett steht im scharfen Kontrast zum ‹Feuervogel› –und doch passen beide zueinander», lobte die NZZ.Ein wichtiges Tätigkeitsfeld der Zürcher Ballettkompanie ist dieNachwuchsarbeit. Das Junior-Ballett war auch in dieser Spielzeitnicht nur in vielen Aufführungen mit von der Partie, sondernkonnte auch in zwei Vorstellungen bestaunt werden, die esganz allein bestritt.Auch im Kino kamen die Ballettfans auf ihre Kosten: «Ich binTanzmacher», der eindrückliche Dokumentarfilm über dasSchaffen Heinz Spoerlis kam Mitte April auf die Leinwand undvermittelte mit den Proben zum Bach-Abend «WÄRE HEUTEMORGEN UND GESTERN JETZT» einen intimen Blick in dieArbeitsweise des Choreografen.

Wir wünschen Heinz Spoerli und seiner Company nach dieserintensiven Spielzeit einen erholsamen Sommer und freuen unsauf die nächste Premiere am 28. August mit «Nocturnes/Solo/Der Tod und das Mädchen».

«Der Feuervogel» Arman Grigoryan, Herren des Zürcher Balletts

Weitere Vorstellungen

RaymondaFr 18. Juni 20:00 Freitag-Abo ADer Feuervogel / Frank Bridge VariationsSo 20. Juni 20:30 Freier Verkauf

Zürcher Ballett Saisonrückblick

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Konzerte

Montag, 21. Juni 2010, 20.00 UhrOpernhaus Zürich

LIEDERABENDMAGDALENA KOZENÁ

Robert Schumann (1810-1856)Liederkreis op. 39

Maurice Ravel (1875-1937)Histoires naturelles

Modest Mussorgski (1839-1881)Die Kinderstube

Magdalena Kozená MezzosopranMalcolm Martineau Klavier

«Magdalena Kozená gehört zweifellos zuden glanzvollsten Persönlichkeiten der Opern-welt. Und das schon, bevor sie auch nur denMund öffnet. Und wenn sie es tut – nun, werkönnte etwas gegen diese Stimme sagen...Kozená hat einfach alles.» So jubelte der Re-zensent des Londoner «Independent» im No-vember 2008. Fast ungläubig erinnert mansich heute an den Beginn dieser Karriere, alseine vollkommen unbekannte junge Sängerinaus Brünn ein Tonband mit Bach-Arien an dastschechische Büro einer bedeutenden Platten-firma schickte und sofort unter Vertrag ge-nommenwurde. Seitdem hat sichMagdalenaKozená als eine der stilistisch wandlungsfähig-

sten Mezzosopranistinnen unserer Zeit eta-bliert. Im barocken Repertoire ist sie ebenso zuHause wie bei Mozart oder Claude Debussy,dessen Mélisande sie zu Beginn des Jahres ander New Yorker Metropolitan Opera interpre-tierte. An der Berliner Staatsoper Unter denLinden wurde sie erst jüngst als Lazuli in Em-manuel Chabriers Oper «L’Étoile» gefeiert.Was sie bei ihren Hörern erreichen will, hatMagdalena Kozená einmal in der «Zeit» for-muliert: «Wie immer, wenn wir über Musikreden, sprechen wir eigentlich nur von Liebe,von ersehnter, erfüllter oder enttäuschterLiebe. Wenn ich etwas derart Erschütterndessinge, darf ich auf der Bühne nicht weinen,

aber ich möchte mein Publikum zu Tränenrühren. Ich wünschte mir, dass die Musik, dieich singe, Menschen in die Lage versetzt, sichtief und aufrichtig mit ihren Gefühlen zu ver-binden, um dadurch aufatmen und loslassenzu können.Weil dieMusik sie eine Selbstliebespüren lässt, durch die sie die Grenzen ihrerGefühle sprengen können.»Mit einem Lieder-abend gibt Magdalena Kozená nun ihr längstfälliges Debüt amOpernhaus Zürich. Das Pro-gramm mit Kompositionen von Robert Schu-mann,Maurice Ravel undModestMussorgskiunterstreicht einmalmehr die Vielseitigkeit derSängerin. Der Liederkreis op. 39 auf Gedichtevon Joseph von Eichendorff gilt als der Höhe-punkt des Schumannschen Liedschaffens. InMaurice Ravels «Histoires naturelles», in de-nen er skurrile Tierfabeln des französischenKomödienautors Jules Renard vertonte, be-gegnet der Hörer einem Pfau, einer Grille, ei-nem Schwan, einem Eisvogel und einem Perl-huhn. Modest Mussorgskis «Kinderstube»zeigt den Komponisten als Kenner der kind-lichen Seele, der liebevoll, aber ganz ohne diesonst dem romantischen Kinderlied eigeneTendenz zur Verniedlichung den kleinen unddoch so ernsten undwichtigen Erlebnissen desspielenden Kindes nachgeht. Begleitet wirdMagdalena Kozená vom englischen PianistenMalcolm Martineau. mk

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Nach seinem beeindruckenden Plädoyer fürSchrekers selten gespielte Oper «Der ferneKlang» steht IngoMetzmacher am27. Juni er-neut am Pult des Orchesters der Oper Zürich.Das Programm verspricht mit der Gegenüber-stellung von Arnold Schönbergs Violinkonzertop. 36 und Johannes Brahms’ Vierter Sinfonieeinen aufregenden Konzertvormittag.Das 1936 vollendete Violinkonzert gehört zuden ersten Kompositionen, die Schönberg imamerikanischen Exil schrieb. Das Werk, dasauf einer Zwölftonreihe aufgebaut ist undmitden Anfangstönen A-B-Es Schönbergs Mono-gramm repräsentiert, verbindet dichte poly-phone Satztechnik mit traditionellen Zuge-ständnissen an die brillante Virtuosität des So-loparts. Tatsächlich machen die weiträumigenDoppelgriffe und raschen Wechsel zwischen

Sonntag, 27. Juni 2010, 11.15 Uhr, Tonhalle

4. PHILHARMONISCHES KONZERT

Arnold Schönberg (1874-1951)Konzert für Violine und Orchester op. 36

Johannes Brahms (1833-1897)Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98

Ingo Metzmacher Musikalische LeitungOrchester der Oper ZürichBenjamin Schmid Violine

gestrichenen und gezupften Tönen den Vio-linpart zum technisch Anspruchsvollsten dergesamten Violinliteratur. Schönberg war sichdessen durchaus bewusst und forderte sarka-stisch einen Geiger mit sechs Fingern. Der be-rühmte Virtuose Jascha Heifetz, den Schön-berg für die Uraufführung gewinnen wollte,schickte die Partitur jedenfalls als unspielbaran den Komponisten zurück. Das Werk ge-langte schliesslich 1940 in Philadelphia durchLouis Krasner zur Uraufführung, der sich überein Jahr mit Schönbergs Partitur auseinander-gesetzt hatte. Bis heute hat sich nichts darangeändert, dass sich nur die besten Geigenvir-tuosen an Schönbergs Violinkonzert wagen.Der österreichische Geiger Benjamin Schmid,Solist im 4. Philharmonischen Konzert, zähltfraglos zu den spannendsten Instrumentali-sten der Gegenwart. Er hat sich mit wegwei-senden Interpretationen vonWerken derWie-ner Klassik, aber auch mit CD-Einspielungender Solosonaten von J. S. Bach und EugeneYsaÿe international einen Namen gemacht.Ebenso zu seinem Repertoire gehören AlbanBergs Violinkonzert oder ihm gewidmeteWerke zeitgenössischer Komponisten wieChristian Muthspiel und Gerhard Schedl. Be-wundernswert ist ausserdem, dass BenjaminSchmid nicht nur als klassischer Geiger, son-

dern auch als Jazzgeiger und Improvisatorweltweit grösste Erfolge feiern kann. Mandarf gespannt sein, welche Seiten der vielsei-tige Künstler Schönbergs Konzert abgewin-nen wird.Johannes Brahms’ Vierte Sinfonie ist währendder Sommermonate der Jahre 1884 und 1885im steiermärkischen Mürzzuschlag am Sem-mering entstanden. Es ist die letzte Sinfonieaus der Feder des Komponisten, der sich da-nach bis zu seinem Tod fast nur noch dem Liedund der Kammermusik widmete. Dass die Ur-aufführung am 25. Oktober 1885 in Meinin-gen ein glänzender Erfolg werden würde, be-zweifelte Brahms lange. Er selbst bezeichnetedie Sinfonie einmal als «herbes und ernstesWerk» und sorgte sich, ob sich überhaupt Zu-hörer findenwürden. «Ich fürchte nämlich, sie[die Sinfonie] schmeckt nach dem hiesigenKlima – die Kirschen schmecken hier nichtsüss, die würdest Du nicht essen», schrieb erpessimistisch an eine Freundin. Heute wirdBrahms’ letzte Sinfonie als sein bedeutendstessinfonisches Werk angesehen. Das Finale be-zeichnete Klaus Döge sogar als «kompositori-sches Wunderwerk», das als «einer der gross-artigsten und überwältigendsten Sinfonie-sätze der gesamten musikalischen Literatur»gelten dürfe. kb

Konzerte

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Das letzte Philharmonische Konzert dieserSpielzeit dirigiert Philippe Jordan, der jungeMusikdirektor der Opéra National de Paris.Nachdem er das Orchester der Oper Zürich vorwenigen Wochen mit Bravour durch die Par-titur von Richard Wagners «Meistersingern»geführt hat, widmet er sich nun Werken vonAntonín Dvorák und Gustav Mahler. Aus An-lass vonMahlers Geburtstag, der sich am 7. Julizum 150. Male jährt, singt Thomas Hampson

Sonntag, 11. Juli 2010, 11.15 Uhr, Tonhalle

5. PHILHARMONISCHES KONZERT

Gustav Mahler (1860-1911)Vier Lieder nach Gedichten von Friedrich RückertBlicke mir nicht in die Lieder!Ich atmet’ einen linden DuftUm MitternachtIch bin der Welt abhanden gekommen

Antonín Dvořák (1841-1904)Sinfonie Nr. 9 e-Moll op. 95«Aus der Neuen Welt»

Thomas Hampson Bariton

Philippe Jordan Musikalische LeitungOrchester der Oper Zürich

vier der berühmten Rückertlieder, die der viel-beschäftigte Direktor der Wiener Hofoper imSommer 1901 in Maiernigg am Wörtherseefür Singstimme und Klavier komponiert undspäter orchestriert hatte.Wie nurwenige Sän-ger setzt sich Thomas Hampson für das Lied-schaffen Gustav Mahlers ein. «Gustav Mah-ler war als Schriftsteller, Denker, Komponistund Wahrzeichen seiner Zeit nicht nur wich-tig für die Entwicklung der Wiener Jahrhun-dertwende – er ist ein unverzichtbarer Bau-stein in der geistigen Entwicklung der Men-schen überhaupt», so äusserte sich Hampsoneinmal in einem Interview. «Ich entdecke im-mer wieder Neues – beiMahler, bei mir selbst.Das ist immer ein unsagbar lebendiger Dia-log, in den ich gerne immer wieder hinein-gehe.» Gustav Mahler schätzte die Lyrik Fried-rich Rückerts (1788-1866) ausserordentlich.Nach «Des Knaben Wunderhorn» habe er –so sagte er einmal – nur mehr Rückert verto-nen können – das sei «Lyrik aus erster Hand»,alles andere sei «Lyrik aus zweiter Hand». DieLieder, die er zwischen 1901 und 1905 nachGedichten des fränkischen Dichters schrieb,gehören zu seinen innigsten Kompositionen.

AntoninDvorák erlebte mit der Uraufführungseiner Sinfonie Nr. 9 e-Moll am 16. Dezember1893 einen der grössten Erfolge seiner Kar-riere. «Wie ein König» habe er in der Loge derCarnegie Hall die endlosen Ovationen des Pu-blikums entgegennehmen müssen, schriebDvorák stolz an seinen Verleger Fritz Simrock.Eine Fülle kurzer, einprägsamer Themen, dieenge thematische Verknüpfung der Sätze unddie geglückte Verschmelzung amerikanischerund indianischer Motive mit tschechischerMusiksprache zeichnen die Sinfonie mit demprogrammatischen Titel «Aus der NeuenWelt»aus. Der von Dvorák nach Beendigung derKomposition eher beiläufig gewählte Titel ent-sprang seiner Begeisterung für Amerika, gababer schon vor der Uraufführung zu Speku-lationen Anlass, er habe sich amerikanischerMelodien «bedient». Dabei liess sich Dvorákvon Spirituals und indianischen Melodien al-lenfalls inspirieren, kopiert oder zitiert hat ersie nicht. Dennoch, so schrieb die «New YorkTimes», sei diese Sinfonie «eine Studie natio-nalerMusik, eine Lehre für die amerikanischenKomponisten.» Bis heute ist sie Dvoráks be-rühmteste sinfonische Schöpfung geblieben.

mk

Konzerte

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Die Zürcher Festspiele präsentieren:

«ALBTRAUMHOTEL»Eine Produktion desInternationalen OpernstudiosZentralhof beim Paradeplatz, Eintritt frei

Konzeption Gudrun Hartmann/Thomas BarthelMusikalische Leitung Thomas BarthelRegie Gudrun HartmannKostüme Ruth Schoelzel

mit Camille Butcher, Stefanie C. Braun,Susanne Drexl, Susanne E. Grobholz,Teresa Sedlmair, Huiling Zhu,George Humphreys, Shinya Kitajima,Thomas Tatzl, Simon Wallfisch

Rezitation Peter ArensKlavier Alexander RuefKontrabass James CokerPercussion Mario Marchisella

Projektpartner:Wegelin & Co. PrivatbankiersGassmann Mode & Ballon Rouge KinderboutiqueGross Couture AG

Wetterinfo: Telefon 044 269 90 90

Fr 18. Juni 17.00 UhrFr 25. Juni 15.00 UhrSa 26. Juni 15.00 UhrMi 30. Juni 17.00 UhrDo 08. Juli 17.00 UhrFr 09. Juli 17.00 UhrSa 10. Juli 17.00 Uhr

Sie wissen noch nicht, wo Sie Ihren Sommer-urlaub verbringen wollen? Sie haben nochkein Hotel? Vielleicht können Sie sich ja für dasalpine Gasthaus begeistern, das Lord Cedricund seine Schwester Helen, die Comtesse Pi-roszka, Attaché Yagami sowie ein berühmterSchriftsteller gebucht haben. Der Service isttadellos – dafür sorgen der Oberkellner Köbiund das Zimmermädchen Resi –, die Küche ex-zellent, und die Hotelinhaberin hat ein feinesGespür für ihre internationalen Gäste. Unddennoch: Hier läuft nichts rund. Die Bedürf-nisse der Herrschaften sind vielfältig und rufenimmer wieder die grössten Irritationen hervor.Eines aber ist unbestritten: Singen können siealle. Am liebsten Melodien aus den 30er Jah-ren: «Nimm dich in acht vor blonden Frauen»

IOS

oder «Les tringles des sistres tintaient» ausBizets «Carmen» selten gespielte Werke, diedem Zürcher Opernpublikum aber dennochnicht ganz fremd sind, wurden sie doch allebereits einmal in Zürich gezeigt. Dazu gehörenArrigo Boitos «Mefistofele», Anton Rubin-steins «Dämon», Nikolai Rimsky-Korsakows«Die Zarenbraut», Jacques Offenbachs «LaGrande-Duchesse de Gérolstein», DomenicoCimarosas «Il matrimonio segreto» und IgorStrawinskys «The Rake’s Progress». Als roterFaden zieht sich – parallel zum Richard-Strauss-Schwerpunkt in dieser Spielzeit – Strauss’ Sing-spiel «Des Esels Schatten» durch den Abend.Das Werk, das selbst eingefleischten Strauss-Fans weitgehend unbekannt sein dürfte, han-delt von einem Gerichtsprozess in Abdera,dem «antiken Schilda». Ein Zahnarzt mietetsich einen Esel, um zu einem benachbartenMarkt zu gelangen. Als es ihmmittags zu heisswird, möchte er sich in den Schatten des Eselslegen. Doch der Vermieter des Esels verlangtfür die Schattennutzung Geld. Ein skurrilerStreit entflammt, der vor Gericht endet undgar die antike Gesellschaft zu sprengen droht.

kb

Montag, 5. Juli 2010, 19.30 Uhr, Opernhaus

SCHLUSSKONZERT DESINTERNATIONALENOPERNSTUDIOS

Musikalische Leitung Thomas BarthelRegie Gudrun Hartmann

Symphonieorchester Vorarlberg

Ausschnitte u.a. aus:Gioachino Rossinis «Il Barbiere di Siviglia»,Georges Bizets «Carmen», Jacques Offenbachs«La Grande-Duchesse de Gérolstein»,Igor Strawinskys «The Rake’s Progress»,Bedrich Smetanas «Die verkaufte Braut»,Arrigo Boitos «Mefistofele» undRichard Strauss’ «Des Esels Schatten»

Unterstützt von der Ars Rhenia Stiftungund Hilti Foundation

etwa – Marlene Dietrich warnte uns im«Blauen Engel» – oder «Mein Liebeslied mussein Walzer sein» aus dem «Weissen Rössl».Zum Repertoire gehört aber auch ein Reisefox-trott: «Immer mit dem Baedeker in der Hand»stammt aus der Hotelrevue «Grüezi» von Ro-bert Stolz, die 1934 am Stadttheater Zürich ur-aufgeführt wurde. Ein SchussWehmut kommtschliesslich beim Portier Franz auf, wenn ersich mit Robert Stolz’ «Ich bin in Grinzing ein-heimisch» an sein österreichisches Zuhauseerinnert.«Erst die Fremde lehrt uns, was wir an der Hei-mat haben», sagte einst Theodor Fontane. DieFiguren aus der diesjährigen IOS-Produktionkönnen ein Lied davon singen. kb

Nicht nur für die jungen Sänger, sondern auchfür deren Kollegen am Opernhaus und für dasPublikum ist das alljährliche Abschlusskonzertdes IOS ein Höhepunkt. Noch einmal präsen-tieren sich dieMitglieder des Opernstudios aufder Opernhausbühne, bevor für einige von ih-nen der Sängeralltag an verschiedenen euro-päischen Opernhäusern beginnt. Bemerkens-wert sind die Engagements des diesjährigenIOS-Jahrganges: Die Mezzosopranistin Susan-neDrexl etwawird festes Ensemblemitglied amTheater Magdeburg, Bassbariton Igor Bakangeht an die Vlaamse Opera Antwerpen, Bari-ton Alejandro Lárraga Schleske wechselt ansTheater Freiburg im Breisgau und Adam Palka(Bassist) folgt dem Ruf an die Deutsche Operam Rhein. Ein Festengagement amOpernhausZürich treten nach der Sommerpause der TenorMichael Laurenz, Bassbariton Thomas Tatzl undBariton Pablo Bemsch an.Auf dem Programm des Abschlussabends, derwie immer von Gudrun Hartmann auch sze-nisch sorgfältig einstudiert wird, stehen nebenbekannteren Kompositionen wie «Largo alfactotum» aus Rossinis «Il Barbiere di Siviglia»

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Page 24: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

Berater von PricewaterhouseCoopers haben ein feines Gehör, um dieAnliegen der Kunden zu verstehen. Sie erkennen Zwischentöne,achten auf Dissonanzen, registrieren die Tonlage und versuchen, auchUngesagtes herauszuhören. Als führendes Schweizer Unternehmenfür Wirtschaftsprüfung, Steuern und Beratung wollen wir über dasGeschäft unserer Kunden Bescheid wissen. Denn die Qualität unsererDienstleistungen beruht auf orchestrierten Lösungen.

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Thomas Blumer, PricewaterhouseCoopers Basel

© 2010 PricewaterhouseCoopers. All rights reserved. PricewaterhouseCoopers refers to the network of member"rms of PricewaterhouseCoopers International Limited, each of which is a separate and independent legal entity.

www.pwc.ch

Page 25: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

Openair-Übertragungauf demMünsterhof

opernhaus zürich

Freitag, 9. Juli 2010Programm wird noch bekannt gegeben

Samstag, 10. Juli 2010Mahler, Sinfonie Nr. 4 G-DurAufzeichnung von den Londoner «Proms» 2009Tonhalle Orchester ZürichMusikalische Leitung: David Zinman

anschliessend

SchwanenseeBallett von Heinz SpoerliMusik von Peter I. TschaikowskiMusikalische Leitung: Vladimir FedoseyevAufzeichnung aus dem Opernhaus Zürich

Sonntag, 11. Juli 2010ToscaOper von Giacomo PucciniMusikalische Leitung: Paolo CarignaniInszenierung: Robert Carsenmit Emily Magee, Jonas Kaufmann,Thomas HampsonAufzeichnung aus dem Opernhaus Zürich

Über 100m2 LeinwandBei jeder WitterungFestwirtschaft ab 18.00 UhrEinlass ab 19.00 UhrDie Plätze sind nicht nummeriert,Reservationen sind nicht möglich.Bei Regen bitte nur Pelerinen, keine Schirme!

Der ZVV bringt Sie mit ZVV-Ticket und Nachtnetzzuschlagnach der Aufführung bequem nach Hause

Beginn jeweils 21.30 UhrEintritt frei

Page 26: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

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Das Kulturmagazin

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Page 27: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

Zürcher Festspiele Highlights

Opernhaus

Strauss – Wagner – Weber

Neben der Festspielpremiere «Salome» in der Regie von Sven-Eric Bechtolf ist mit dem«Rosenkavalier» – gleichfalls von Sven-Eric Bechtolf in Szene gesetzt und bei seiner Pre-miere als der «augenblicklich schönste ‹Rosenkavalier› der Welt» gefeiert – ein weiteresgewichtiges Werk von Richard Strauss programmiert. Unter der Leitung von PeterSchneider sind Michelle Breedt als Octavian, Eva Liebau als Sophie und Alfred Muff alsBaron Ochs zu hören. Erstmals in Zürich übernimmt Renée Fleming die Partie der Feld-marschallin. Darüber hinaus wird die amerikanische Sopranistin, eine der weltweitführenden Opernsängerinnen, auch Verdis Violetta an der Seite von Piotr Beczala in dreiVorstellungen von «La Traviata» gestalten.Zwei weitere Meilensteine der deutschen Oper stehen mit Webers «Freischütz» und Wagners «Die Meistersinger von Nürnberg» auf dem Fest-spielprogramm. Konsequent und ohne jede Volkstümelei zeigte Ruth Berghaus 1993 in ihrer Inszenierung ein Endzeitdrama, das sich der her-kömmlichen Rezeption des Werkes als Ausdruck biedermeierlich verstandener Romantik gänzlich entzog. Peter Seiffert und Petra Maria Schnit-zer übernehmen die Hauptpartien, Peter Schneider dirigiert die Aufführungen. Die musikalische Neueinstudierung von Richard Wagners «Mei-stersingern von Nürnberg» leitet Philippe Jordan, der im letzten Sommer mit Wagners «Ring» das Festspielpublikum begeisterte. Edith Haller, Al-fred Muff, Peter Seiffert und Matti Salminen sind die Protagonisten in der Inszenierung von Nikolaus Lehnhoff.Ausserdem gelangt mit Bizets «Carmen» die wohl berühmteste Vertreterin der französischen Oper auf die Bühne des Opernhauses, die in derInszenierung von Matthias Hartmann von Vesselina Kasarova interpretiert wird. An ihrer Seite singt Massimo Giordano den Don José.Rossinis «Il Barbiere di Siviglia» ist in der Neuinszenierung von Cesare Lievi zu sehen, die dieser im Bühnenraum des Stararchitekten Mario Bottaschuf. Einen höchst vergnüglichen Abend garantiert ein exzellentes Sängerensemble; für Verve aus dem Orchestergraben sorgt Nello Santi.Das in Gastspielen auf der ganzen Welt gefeierte Zürcher Ballett zeigt mit Alexander Glasunows «Raymonda» und Igor Strawinskys «Feuervogel»zwei in dieser Saison neu kreierte Ballette von Zürichs Ballettdirektor Heinz Spoerli. Daneben steht mit den «Frank Bridge Variations» zu Musikvon Benjamin Britten ein 2005 entstandenes Tanzstück des berühmten holländischen Choreografen Hans van Manen auf dem Programm.

Tonhalle

Bekenntnisse in der MusikFestspielkonzerte des Tonhalle-Orchesters Zürich

In den Künsten, so auch in der Musik, ist jedes Kunstwerk zugleich eine Aussage über seinen Schöpfer. Jedoch erst im 19. Jahrhundert kom-ponierten die Tonsetzer zunehmend unverhohlen das eigene Ich. Die eigenen Emotionen wurden nicht mehr auf andere projiziert und indirektvermittelt, sondern offen dargestellt. Dies ist das Thema der Konzerte des Tonhalle-Orchesters Zürich: Sinfonien – aber nicht nur diese – alspersönliche musikalische Bekenntnisse. Sinfonien entstanden als solipsistische Bekenntnisse zu sich selbst – am ungeniertesten vielleicht beiHector Berlioz in seiner «Symphonie fantastique», die das Tonhalle-Orchester Zürich am 9. Juli unter Yannick Nézet-Séguin spielt.Werke und Titel wie «Sinfonie aus der Neuen Welt» oder «Mein Vaterland» wären im Jahrhundert zuvor nicht denkbar gewesen. Bruckners Sin-fonien, alles andere als Programmmusik, waren Bekenntnisse, wenn nicht zu Gott, so zumindest zu Richard Wagner. Am 4. Juli bringt Bernard

Haitik mit dem Tonhalle-Orchester Zürich die 9. Sinfonie Bruckners zur Aufführung.Fraglich ist, ob der diesjährige Träger des Zürcher Festspielpreises, der so bescheideneGyörgy Kurtág, in dieser Tradition steht. Aber eines ist sicher: Niemand hat gleich ihmeinen derart unverwechselbaren, ganz persönlichen, kompromisslos die menschlicheExistenz – auch die eigene – reflektierenden Stil entwickelt. Ihm ist das Eröffnungskon-zert am 18. Juni gewidmet, das Heinz Holliger leitet.Und schliesslich zwei Leckerbissen: Der Geiger Leonidas Kavakos wird mit Freundenam 28. und 29. Juni in zwei Kammermusikkonzerten Werke von Mozart, Schönberg,Schnittke und Tschaikowski spielen, und in der Augustinerkirche Zürich präsentiert derSchweizer Kammerchor unter Kaspars Putnins A-cappella-Werke von Schumann, Kur-tág, Pärt, Brahms und Vasks.

Vorverkauf: Telefon +41 44 206 34 34 oder www.tonhalle-orchester.ch

György Kurtág, Foto © Andrea Felvégi

Carmen

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Page 28: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

Schauspielhaus

Sasha Waltz und Lukas Bärfuss

In ihrer neuen Arbeit «Continu», die im Rahmen der Zürcher Festspiele uraufgeführt wird, verdichtet Sasha Waltz – eine der einflussreichstenzeitgenössischen Choreografinnen weltweit – das Ergebnis ihrer beiden grossen Museumsprojekte zu einem abendfüllenden Stück. Waltz weihteim vergangenen Jahr das Neue Museum Berlin von David Chipperfield und das MAXXI in Rom von Zaha Hadid künstlerisch ein. Das entstan-dene kontrastreiche choreografische Material bildet die Ausgangsbasis für ihr neues Bühnenwerk, in dem sie universelle Fragen an die Gruppe,das Paar und das Individuum stellt. Basierend auf dem grossen Orchesterwerk «Arcana» von Edgar Varèse entwirft Sasha Waltz mit 24 Tänzerneine grossformatige, archaische Gruppenchoreografie.Kühl-elegante und gleichzeitig sinnlich-rausch-hafte Kostüme reagieren kongenial auf Waltz’ bildnerische Ideen.Lukas Bärfuss, Autor und Dramaturg am Schauspielhaus Zürich, gilt als einer der bedeutendstendeutschsprachigen Dramatiker der Gegenwart. In seinem neuen, für das Schauspielhaus Zürich ge-schriebenen Stück «Malaga» – inszeniert von der Künstlerischen Direktorin Barbara Frey – das alsKomödie beginnt und als Tragödie endet, erzählt Bärfuss eine Geschichte über Schuld, Verantwortungund Schicksal.

«Continu» von Sasha Waltz: 20. Juni, 19 Uhr und 23./24./25./26. Juni, 20 Uhr, Schiffbau/Halle«Malaga» von Lukas Bärfuss, Regie Barbara Frey: 18./22./23./25. Juni, 20 Uhr, Pfauen

Vorverkauf: Telefon +41 (0)44 258 77 77 oder www.schauspielhaus.ch

Kunsthaus

Thomas Struth – Fotografien 1978 – 2010

Die erste europäische Museumsretrospektive von Thomas Struth beginnt in Zürich.Das Kunsthaus präsentiert 100 überwiegend grossformatige Fotografien des international renommierten Künstlers. Spätestens seit dem Erfolgseiner «Museumsfotografien» Anfang der neunziger Jahre zählt der 1954 in Deutschland geborene Thomas Struth zu den weltweit einflussreich-sten Fotokünstlern. Er hatte bei Gerhard Richter Malerei studiert und war einer der ersten Studenten in Bernd Bechers berühmtem Fotografie-Kurs.Die thematischen Serien, die er in jahrzehntelanger Arbeit abgeschlossen oder weiter entwickelt hat, bewegen sich zwischen Dokument und In-terpretation, zwischen sozialer Studie und psychologischer Deutung. Menschenleere Strassen, Besucher vor berühmten Kunstwerken in viel-besuchten Kirchen und Museen, Porträts von Individuen und von Familien sowie Landschaften, Urwälder und Blumen – aufgenommen in derganzen Welt: in diese Gruppen von Motiven lässt sich Struths fotografisches Werk der letzten dreissig Jahre gliedern.Der Betrachter stösst auf bekannte Bilder der berühmten Paradise-Serie, auf frühe, noch in Schwarzweiss und im kleineren Format gehaltene

Strassenansichten und auf ein Dutzend neue, monumentale Formate, die in den letztenMonaten entstanden und erstmals in einem Museum gezeigt werden. In ihnen werdendie kollektiven Leistungen einer Kultur sichtbar – die Form einer mittelalterlichen Kathe-drale, die Struktur einer Stadt oder die Konstruktion eines Raumschiffs.

Kurator: Tobia Bezzola

Unterstützt von Swiss Re – Partner für zeitgenössische Kunst

Kunsthaus Zürich, 11. Juni bis 12. September 2010Sa/So/Di 10 – 18 Uhr, Mi /Do/Fr 10 – 20 Uhr

Weitere Informationen: www.kunsthaus.ch

Zürcher Festspiele Highlights

The Felsenfeld / Gold Families, Philadelphia, 2007

Foto © Matthias Horn

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Page 29: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

Zürcher Festspiele Highlights

Theaterhaus Gessnerallee

Peeping Tom32 rue VandenbrandenTANZDo 17. Juni / Fr 18. Juni / Sa 19. Juni (im Rahmen des Eröffnungsfestes), 20.00 Uhr

«Le Jardin», «Le Salon» und «Le SouSol» zählen zur erfolgreichen Trilogie, mit der das in Brüssel beheimatete Kollektiv «Peeping Tom» noch im-mer in Verbindung gebracht wird. Für die neue Produktion «32 rue Vandenbranden» haben Gabriela Carrizo und Franck Chartier fünf Tänzerverschiedener Nationalität engagiert, die von der erfahrenen Mezzosopranistin Eurudike De Beul begleitet werden. Während die Trilogie ihrAugenmerk auf die inneren, familiären Beziehungen gerichtet hatte, führen uns «Peeping Tom» in ihrer neuen Produktion nun in die Aussenwelt.Am Ende einer Sackgasse sind ein paar Baracken versammelt: was macht die Abgeschiedenheit und Isolation mit zwischenmenschlichen Be-ziehungen? «32 rue Vandenbranden» setzt sichmit dem Verhältnis zwischen Individuumund Gesellschaft auseinander und richtet ihren Fokus auf die inneren Kräfte, die jedenEinzelnen antreiben. Szenografisch gehen «Peeping Tom» wie immer von einer konkre-ten und realistischen Bühnensituation aus. Grosse Bilder und Fotografien schaffen einefilmische Atmosphäre, die den Zuschauer in eine vertraute Welt eintauchen lassen; eineWelt, die Kanäle zu seinen Empfindungen zu öffnen vermag.

Am Samstag, 19. Juni, findet ausserdem das Eröffnungsfest der Zürcher Festspiele ab17 Uhr auf dem Gelände der Gessnerallee statt. Auch in diesem Jahr gibt es ein buntesProgramm für die ganze Familie mit viel Musik (u.a. Famiglia Rossi und Vive La Fête) so-wie der theatralen Installation h.g., die auf dem Märchen von Hänsel und Gretel basiert.

Vorverkauf: Telefon +41 44 225 81 11, www.gessnerallee.ch oder www.starticket.ch

Theater Neumarkt

Die BanditenAusbruchsversuch mit Musiknach Jacques Offenbach

Regie: Sebastian Baumgarten, Musikalische Leitung: Daniel Regenberg, Bühne: Barbara Steiner, Kostüme: Ellen Hofmann, Video: Stefan Bischoff,Dramaturgie: Carl Hegemann, Janine OrtizMit Vivien Bullert, Lotte Ohm, Samantha Viana; Miguel Abrantes Ostrowski, Matthias Breitenbach, Jörg Koslowsky, Thomas Müller, Sigi Terpoorten

Die Gewohnheit ist das grosse Schwungrad der Gesellschaft, denn sie allein bewahrt die Lieblinge desGlücks vor den Übergriffen der Armen. Sie allein verhindert, dass die beschwerlichsten Lebensbahnenvon jenen verlassen werden, die dazu abgerichtet sind, auf ihnen zu wandeln. Unsere autonome Per-sönlichkeit, das scheinbar letzte Refugium der Individualität und Spontaneität, geht in Routine auf. Dagibt's nur eins: Ausbruch! Raus aus der Realität sozialer Theaterrollen, rein ins Neumarkt, «Banditen»spielen. In der schönen Welt des Scheins ist erlaubt, was uns sonst ins Gefängnis oder in die Irrenan-stalt brächte. Frei nach Jacques Offenbach wird hier gelogen, betrogen und das Kostüm gewechselt.Den grossen Coup über drei Milliarden wollen Falsacappa und seine Bande landen, doch ob es ihnengelingt, bleibt abzuwarten, denn Verbrechen lohnt sich nur, wenn es als ästhetisches Vergnügen da-her kommt. Schliesslich garantiert allein die Kunstfreiheit Lügen, die das Leben veredeln – und zwarvöllig unverbindlich. Bandit spielen heisst also fröhliches Rauben und Morden im vollen Bewusstseinder Distinktion zwischen Sein und Schein. Sollte die Verwirrung dennoch überhand nehmen, so dasskeiner mehr weiss, wer Franz und wer Karl Moor ist, darf die Musik die Flucht ins Mysterium der Klängeeinleiten.Sebastian Baumgarten wird im nächsten Jahr «Tannhäuser» bei den Bayreuther Festspielen inszenie-ren. «Die Banditen» ist seine erste Inszenierung in der Schweiz.

Vorverkauf: Telefon +41 44 267 64 64 oder www.theaterneumarkt.ch

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Mit „Sphaera“, einer Kunstinstallation der Salzburg Foundation, setzt der Künstler Stephan Balkenhol einen postmodernen Impuls inmitten einesWeltkulturerbes, der Salzburger Innenstadt. Die geheimnisvolle Figur befindet sich auf Augenhöhe mit dem historischen Stadtkern, schafftRaum für Interpretationen und lädt den Betrachter zu einem erfrischenden Perspektivenwechsel ein.

Informationen über Ferien in Österreich auf www.austria.info/kulturgefluester oder telefonisch unter 0842 10 18 18.

KUNST IM DIALOG.

Page 31: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

Zürcher Festspiele Highlights

Museum Rietberg

Falken, Katzen, Krokodile – Tiere im Alten AgyptenAus dem Metropolitan Museum of Art, New York, und dem Ägyptischen Museum, Kairo24. Juni – 14. November 2010

Im Alten Ägypten waren Tiere von grosser Bedeutung: Sie wurden bewundert, gefürchtet und verehrt. Denn viele Tiere galten als Träger göttli-cher Kräfte. So manifestierten sich beispielsweise die Gottheiten Horus im Falken, Bastet in der Katze und Sobek im Krokodil.Rund 100 Tierdarstellungen aus dem Metropolitan Museum of Art, New York, und dem Ägyptischen Museum, Kairo – entstanden in einem Zeit-raum von 4000 Jahren – sind nun zu bestaunen: Atemberaubend sind die Qualität und Raffinesse ihrer Herstellung.

Mit Unterstützung von Andermatt Swiss Alps

Bhutan – Heilige Kunst aus dem Himalaya4. Juli – 17. Oktober 2010

In Bhutan, dem kleinen Königreich am Rand des Himalaya, ist die Religion tief im Alltag verankert. Kunst und Kultur, Musik und Tanz stehen ganzim Zeichen des Buddhismus. Die heiligen buddhistischen Kunstwerke der Ausstellung werden auf ihrer Reise von zwei Mönchen aus Bhutanrituell betreut. In Zürich führen sie täglich im Museum Rietberg Verehrungs- und Reinigungszeremonien durch, um negative Kräfte zu bannen unddie spirituelle Aura der Kunstwerke zu stärken. Erstmals sind mit dieser Ausstellung über 100 religiöse Kunstwerke aus Tempeln und KlösternBhutans ausserhalb des Landes zu sehen.Die Ausstellung wurde organisiert vom Honolulu Academy of Arts und dem Departmentof Culture, Ministry of Home and Cultural Affairs of the Royal Government of Bhutan.

Mit Unterstützung von Novartis

Öffnungszeiten:Dienstag bis Sonntag 10 – 17 Uhr. Mittwoch und Donnerstag 10 – 20 UhrÖffentliche Führungen Ägypten: So 14 UhrÖffentliche Führungen Bhutan: So 11 Uhr / Mi 18 Uhr / Do 12.15 Uhr

Weitere Informationen: Telefon +41 44 206 31 31 oder www.rietberg.ch

Buddha Shakyamuni und die Sechzehn Arhats. Bhutan, 19. JahrhundertTusche und Mineralfarben auf Baumwolle. 124 x 61 cm.Norbugang Lhakhang Ogma, Punakha. © Honolulu Academy of Artsund Konigreich Bhutan. Foto: Shuzo Uemoto

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Das Opernhaus Zürich wünscht Ihnen einen schönen Sommer.Die Billettkasse bleibt vom 12. Juli bis 20. August geschlossen. Ein Kontingent an Karten

für die Saison 2010/2011 kann während dieser Zeit im Internet unter www.opernhaus.ch online gekauft werden.Das Team der Billettkasse ist ab Samstag, 21. August 2010, wieder für Sie da. Saisoneröffnung:

Samstag, 28. August mit Nocturnes/Solo/Der Tod und das Mädchen

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JuniFr 11 Rusalka Dvorák

19.30 - 22.50Fedoseyev/Hartmann/Herrmann/HämmerliStoyanova, Breedt, Nikiteanu, Trattnigg,Schlosser, Peetz, Liebau; Beczala,Muff, Christoff, SlawinskiFr Abo B, Preise VUnterstützt von der Ringier AGund der Marion Mathys Stiftung

Sa 12 opera viva –ein mitspieltheater für kinder14.30 - 18.00 · Kadlecanlässlich »Rusalka» · Freier Verkauf, CHF 35

FoyergesprächPetra Maria Schnitzer/Peter Seiffert15.30Gemeinsam veranstaltet mit den Freundender Oper Zürich · Freier Verkauf, CHF 10

So 13 Opernwerkstatt mit Iso Camartin11.15«Salome» von Richard StraussFreier Verkauf, CHF 10

opera viva –ein mitspieltheater für kinder13.30 - 17.00 · Kadlecanlässlich «Rusalka» · Freier Verkauf, CHF 35

Carmen Bizet14.00 - 17.15 · VolksvorstellungHamar/Hartmann/Hintermeier/Bühler/Hämmerli/RotembergKasarova, Trattnigg, Guo, Friedli;Armiliato, Cavalletti, Moody, Bidzinski,Fersini, Bermúdez · Preise VV

Rusalka Dvorák20.15 - 23.35Fedoseyev/Hartmann/Herrmann/HämmerliStoyanova, Breedt, Nikiteanu, Trattnigg,Schlosser, Peetz, Liebau; Beczala, Muff,Christoff, SlawinskiSlaw. Musik/So Ab Abo A, Preise VUnterstützt von der Ringier AGund der Marion Mathys Stiftung

Mi 16 Rusalka Dvorák20.00 - 23.20Zum letzten Mal in dieser SaisonFedoseyev/Hartmann/Herrmann/HämmerliStoyanova, Breedt, Nikiteanu, Trattnigg,Schlosser, Peetz, Liebau; Beczala, Muff,Christoff, SlawinskiFreier Verkauf, Preise VUnterstützt von der Ringier AGund der Marion Mathys Stiftung

Fr 18 Raymonda GlasunowZum letzten Mal in dieser Saison20.00 - 22.30Jurowski/Spoerli/SpinatelliEs tanzt das Zürcher BallettFr Abo A, Preise III · Mit Unterstützung derFreunde des Zürcher BallettsUBS – Partner des Zürcher Balletts

Sa 19 die zauberflöte für kinder Mozart14.00 - 15.00Barthel/Peter/PeregoSteiner, Adamczak, Braun, Kalauka;Tatzl, Wallfisch, Bakan, KitajimaFreier Verkauf · Preise CHF 12/35Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung

Spielplan

Sa 19 Salome R. StraussPremiere · 19.30 - 21.30von Dohnányi/Bechtolf/R. und M. GlittenbergBarkmin, Schaechter, Schwendener, Grobholz;Silins, Schasching, Strehl, Laurenz, Bidzinski,Winkler, Zysset, Mayr, Slawinski, Strazanac,Murga, Moody, HumphreysPrem Abo A, Preise VIIEin Kulturengagement der Credit Suisse18.30 Einführung

So 20 Der Freischütz WeberWiederaufnahme · 14.00 - 17.00Schneider/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/RaffelsbergerSchnitzer, Hartelius; Seiffert, Rydl,Gantner, Hörl, Winkler, Haunstein, ClamerDeutsche Oper/Kombi-Abo, Preise VI13.00 Einführung

Frank Bridge Variations BrittenDer Feuervogel StrawinskyZum letzten Mal in dieser Saison20.30 - 22.30Hamar/Spoerli/van Manen/Dekker/AeschlimannEs tanzt das Zürcher BallettFreier Verkauf, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

Mo21 Liederabend Magdalena Kozená20.00 · Malcolm Martineau KlavierLieder von Schumann, Ravel, MussorgskiLiederab-Abo, Preise I

Di 22 Salome R. Strauss19.30 - 21.30von Dohnányi/Bechtolf/R. und M. GlittenbergBarkmin, Schaechter, Schwendenerr, Grobholz;Silins, Schasching, Strehl, Laurenz,Bidzinski, Winkler, Zysset, Mayr, Slawinski,Strazanac, Murga, Moody, HumphreysPrem Abo B, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse18.30 Einführung

Mi 23 Der Freischütz Weber19.00 - 22.00Schneider/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/RaffelsbergerSchnitzer, Hartelius; Seiffert, Rydl,Gantner, Hörl, Winkler, Haunstein, ClamerFreier Verkauf, Preise V

Do 24 La Traviata Verdi19.00 - 21.50Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/LührFleming, Schlosser, Chuchrova; Beczala,Hampson, Bidzinski, Davidson, Fersini,Slawinski · Verdi Abo, Preise VII

Fr 25 Salome R. Strauss19.00 - 21.00von Dohnányi/Bechtolf/R. und M. GlittenbergBarkmin, Schaechter, Schwendener, Grobholz;Silins, Schasching, Strehl, Laurenz, Bidzinski,Winkler, Zysset, Mayr, Slawinski, Strazanac,Murga, Moody, HumphreysMisch-Abo/Richard Strauss Abo, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Sa 26 Carmen Bizet19.30 - 22.45Hamar/Rotemberg/HartmannHintermeier/Bühler/HämmerliKasarova, Trattnigg, Guo, Friedli;Armiliato, Cavalletti, Moody, Bidzinski,Fersini, StrazanacSa Abo, Preise VI

So 27 4. Philharmonisches Konzert11.15 · TonhalleMetzmacher/Orchester der Oper ZürichBenjamin Schmid, ViolineWerke von Schönberg und BrahmsKonzert-Abo, Preise I

So 27 Ballettschule für dasOpernhaus Zürich14.00 - 16.30 · VolksvorstellungPreise VV

Salome R. Strauss20.00 - 22.00von Dohnányi/Bechtolf/R. und M. GlittenbergBarkmin, Schaechter, Schwendener, Grobholz;Silins, Schasching, Strehl, Laurenz, Bidzinski,Winkler, Zysset, Mayr, Slawinski, Strazanac,Murga, Moody, HumphreysSo Ab Abo B, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Di 29 Salome R. Strauss19.30 - 21.30von Dohnányi/Bechtolf/R. und M. GlittenbergBarkmin, Schaechter, Schwendener, Grobholz;Silins, Schasching, Strehl, Laurenz,Bidzinski, Winkler, Zysset, Mayr, Slawinski,Strazanac, Murga, Moody, HumphreysDi Abo 5, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Mi 30 La Traviata Verdi19.00 - 21.50Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/LührFleming, Schlosser, Chuchrova;Beczala, Stoyanov, Bidzinski Davidson,Fersini, SlawinskiFreier Verkauf, Preise VII

JuliDo 1 Der Freischütz Weber

19.00 - 22.00Schneider/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/Raffelsberger · Schnitzer, Hartelius;Seiffert, Rydl, Gantner, Hörl, Winkler,Haunstein, ClamerDo Abo A, Preise V

Fr 2 Salome R. Strauss20.00 - 22.00von Dohnányi/Bechtolf/R. und M. GlittenbergBarkmin, Schaechter, Schwendener, Grobholz;Silins, Schasching, Strehl, Laurenz, Bidzinski,Winkler, Zysset, Mayr, Slawinski, Strazanac,Murga, Moody, HumphreysFr Abo A, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Sa 3 opera viva –ein mitspieltheater für kinder14.30 - 18.00 · Kadlecanlässlich «Der Freischütz»Freier Verkauf, CHF 35

Die Meistersinger von NürnbergWagner17.00 - 23.10Jordan/Lehnhoff/Aeschlimann/Bickel/HämmerliHaller, Lehmkuhl; Muff, Smith, Salminen,Eröd, Sonn, Strazanac, Zysset, Davidson,Straka, Winkler, Bidzinski, Scorsin, Hörl,Mayr, SlawinskiFreier Verkauf, Preise VI

So 4 opera viva –ein mitspieltheater für kinder13.30 - 17.00 · Kadlecanlässlich «Der Freischütz»Freier Verkauf, CHF 35

Salome R.Strauss14.00 - 16.00von Dohnányi/Bechtolf/R. und M. GlittenbergBarkmin, Schaechter, Schwendener, Grobholz;Silins, Schasching, Strehl, Laurenz, Bidzinski,Winkler, Zysset, Mayr, Slawinski, Strazanac,Murga, Moody, HumphreysSo Na Abo A, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Im Rahmen der

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Page 33: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

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So 4 La Traviata Verdi20.00 - 22.50Rizzi/Flimm/Wonder/von Gerkan/Hämmerli/LührFleming, Schlosser, Chuchrova; Beczala,Hampson, Bidzinski, Davidson, Fersini, SlawinskiFreier Verkauf, Preise VI

Mo 5 Schlusskonzert desInternationalen Opernstudios19.30 - 22.00 · VolksvorstellungBarthel/Hartmann · Ensemble des IOSLandessymphonieorchester VorarlbergPreise VV · Unterstützt von Ars Rhenia Stiftungund Hilti Foundation

Di 6 Der Freischütz Weber19.30 - 22.30 · Schneider/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/ Raffelsberger · Schnitzer,Hartelius; Seiffert, Rydl, Gantner, Hörl, Winkler,Haunstein, Clamer · Di Abo 4, Preise V

Mi 7 Der Rosenkavalier R. Strauss18.00 - 22.15 · WiederaufnahmeSchneider/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/Raffelsberger · Fleming, Breedt, Liebau,Chuchrova, Lehmkuhl; Muff, Gantner,Schasching, Mayr, Zysset, Winkler, Slawinski,Vogel, Zvetanov · Freier Verkauf, Preise VII17.00 Einführung

Do 8 Carmen Bizet19.00 - 22.15Hamar/Rotemberg/Hartmann/Hintermeier/Bühler/Hämmerli · Kasarova, Trattnigg, Guo,Schmid; Giordano, Cavalletti, Moody, Bidzinski,Fersini, Strazanac · Do Abo B, Preise VII

Fr 9 Der Rosenkavalier R. Strauss18.30 - 22.45Schneider/Bechtolf/R. und M. Glittenberg/Raffelsberger · Fleming, Breedt, Liebau,Chuchrova, Lehmkuhl; Muff, Gantner,Schasching, Mayr, Zysset, Winkler,Slawinski, Vogel, ZvetanovRichard Strauss Abo, Preise VII

Sa 10 Wagners Nibelungenring fürKinder Wagner/Misawa14.00 - 15.30Rieder/von Stegmann/ Hasun/HibinoBraun, Kalauka, Adamczak, Grobholz,Schwendener; Christoff, Murga, HumphreysFreier Verkauf, CHF 35/12Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung

Il Barbiere di Siviglia Rossini19.00 - 22.00 · VolksvorstellungSanti/Lievi/Botta/Luxardo/HämmerliMalfi, Olvera; Zeffiri, Chausson, Cavalletti,Raimondi, Fersini, Lárraga, HumphreysPreise VV

So 11 Wagners Nibelungenring fürKinder Wagner/Misawa11.00 - 12.30Rieder/von Stegmann/Hasun/HibinoBraun, Kalauka, Butcher, Grobholz, Drexl;Christoff, Murga, TatzlFreier Verkauf, CHF 35/12Unterstützt von der Walter B. Kielholz Stiftung

5. Philharmonisches Konzert11.15 · TonhalleJordan/Orchester der Oper Zürich/HampsonWerke von Mahler und DvorákKonzert-Abo, Preise II

Carmen Bizet19.00 - 22.15 · Hamar/Hartmann/Hintermeier/Bühler/Hämmerli/RotembergKasarova, Trattnigg, Guo, Schmid; Giordano,Cavalletti, Moody, Bidzinski, Fersini, BermúdezFreier Verkauf, Preise VII

Ende der Saison 2009/10

AugustSa 28 Nocturnes Chopin

Solo BachDer Tod und das Mädchen SchubertPremiere · 19.00 - 21.00Spoerli/van Manen - Dekker - Caboort/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettPrem Abo A, Preise IIIUBS – Partner des Zürcher Balletts18.00 Einführung

So 29 Nocturnes ChopinSolo BachDer Tod und das Mädchen Schubert19.00 - 21.00Spoerli/van Manen - Dekker - Caboort/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettPrem Abo B, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts18.00 Einführung

SeptemberMi 1 Nocturnes Chopin

Solo BachDer Tod und das Mädchen Schubert19.30 - 21.30Spoerli/van Manen - Dekker - Caboort/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettMisch-Abo, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

Do 2 Raymonda GlasunowWiederaufnahme · 19.30 - 22.00Jurowski/Spoerli/SpinatelliDo Abo A, Preise IIIMit Unterstützung derFreunde des Zürcher Balletts -UBS – Partner des Zürcher Balletts18.30 Einführung

Fr 3 Raymonda Glasunow19.30 - 22.00Jurowski/Spoerli/SpinatelliEs tanzt das Zürcher BallettBallett-Abo, Preise IIIMit Unterstützung derFreunde des Zürcher BallettsUBS – Partner des Zürcher Balletts

Sa 4 Tosca PucciniWiederaufnahme · 19.30 - 22.15Santi/Carsen/Ward/RaffelsbergerGuleghina; Alvarez, Hampson, Murga,Scorsin, Winkler, MoodyVerismo Abo, Preise VI18.30 Einführung

So 5 Madama Butterfly PucciniWiederaufnahme · 14.00 - 16.45Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/RaffelsbergerSun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson,Winkler, Strazanac, DanilukMigros-Abo B, Preise VI

Der Stein der Weisen Mozart,Henneberg, Schack, Gerl, SchikanederPremiere Theater Winterthur . 19.00 - 22.00Hamar/Breisach/R. Glittenberg/RaffelsbergerOlvera, Trattnigg, Schlosser; Sonn, Hörl,Fersini, Mathey, DroleOrchester Musikkollegium WinterthurFreier VerkaufVorverkauf Theater Winterthur

Raymonda Glasunow20.00 - 22.30Jurowski/Spoerli/SpinatelliEs tanzt das Zürcher BallettFreier Verkauf, Preise IIIMit Unterstützung derFreunde des Zürcher BallettsUBS – Partner des Zürcher Balletts

Das Jahrbuch 2007/08

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Page 34: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

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Mit Waltraud Meier, Iréne Theorin,Eva-Maria Westbroek

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Page 35: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

35

Spielplan

Di 7 Tosca Puccini19.30 - 22.15Santi/Carsen/Ward/RaffelsbergerGuleghina; Alvarez, Hampson, Murga, Scorsin,Winkler, Moody · Di Abo 1, Preise VI

Der Stein der Weisen Mozart,Henneberg, Schack, Gerl, SchikanederTheater Winterthur . 19.30 - 22.30VolksvorstellungHamar/Breisach/R. Glittenberg/RaffelsbergerOlvera, Trattnigg, Schlosser; Sonn, Hörl,Fersini, Mathey, DroleOrchester Musikkollegium WinterthurFreier Verkauf, Preise VV

Mi 8 Madama Butterfly Puccini19.00 - 21.45Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/RaffelsbergerSun, Schmid, Chalker; Shicoff, Davidson,Winkler, Strazanac, DanilukMi Abo A, Preise VI

Fr 10 Der Freischütz WeberWiederaufnahme · 19.30 - 22.30Weikert/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/RaffelsbergerSchnitzer, Liebau; Seiffert, N. N.,Davidson, Polgár, Winkler, Mayr, SinghFr Abo B, Preise V18.30 Einführung

Der Stein der Weisen Mozart,Henneberg, Schack, Gerl, SchikanederTheater Winterthur . 19.30 - 22.30Hamar/Breisach/R. Glittenberg/RaffelsbergerOlvera, Trattnigg, Schlosser; Sonn, Hörl,Fersini, Mathey, DroleOrchester Musikkollegium WinterthurFreier Verkauf . Vorverkauf Theater Winterthur

Sa 11 Tosca Puccini19.30 - 22.15Santi/Carsen/Ward/RaffelsbergerGuleghina; Alvarez, Raimondi, Murga,Scorsin, Winkler, MoodyFreier Verkauf, Preise VI

So 12 Der Freischütz Weber14.00 - 17.00Weikert/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/RaffelsbergerSchnitzer, Liebau; Seiffert, N. N., Davidson,Polgár, Winkler, Mayr, SinghSo Na Abo B, Preise V

Der Stein der Weisen Mozart,Henneberg, Schack, Gerl, SchikanederTheater Winterthur . 14.30 - 17.30Hamar/Breisach/R. Glittenberg/RaffelsbergerOlvera, Trattnigg, Schlosser; Sonn, Hörl,Fersini, Mathey, DroleOrchester Musikkollegium WinterthurFreier Verkauf . Vorverkauf Theater Winterthur

Raymonda Glasunow20.00 - 22.30 · VolksvorstellungJurowski/Spoerli/SpinatelliEs tanzt das Zürcher BallettPreise VV · Mit Unterstützung derFreunde des Zürcher BallettsUBS – Partner des Zürcher Balletts

Di 14 Der Stein der Weisen Mozart,Henneberg, Schack, Gerl, SchikanederZum letzten Mal in dieser SaisonTheater Winterthur . 19.30 - 22.30VolksvorstellungHamar/Breisach/R. Glittenberg/RaffelsbergerOlvera, Trattnigg, Schlosser; Sonn, Hörl,Fersini, Mathey, DroleOrchester Musikkollegium WinterthurPreise VV

Mi 15 Nocturnes ChopinSolo BachDer Tod und das Mädchen Schubert19.00 - 21.00Spoerli/van Manen - Dekker - Caboort/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettMi Abo B, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

Do 16 Der Freischütz Weber19.30 - 22.30Weikert/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/RaffelsbergerSchnitzer, Liebau; Seiffert, N. N., Davidson,Polgár, Winkler, Mayr, SinghDo Abo B, Preise V

Fr 17 Nocturnes ChopinSolo BachDer Tod und das Mädchen Schubert19.30 - 21.30Spoerli/van Manen - Dekker - Caboort/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettFr Abo A, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

Sa 18 Opernwerkstatt mit Iso Camartin11.15Georges Bizet «Les Pêcheurs de perles»Freier Verkauf, CHF 10

Les Pêcheurs de perles BizetPremiere · 19.00 - 21.30Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukPrem Abo A, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse18.00 Einführung

Di 21 …und mied den Wind BachWiederaufnahme · 20.00 - 21.15Spoerli/Cavero/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettDi Abo 2, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

Mi 22 Les Pêcheurs de perles Bizet19.00 - 21.30Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukPrem Abo B, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse18.00 Einführung

Fr 24 Les Pêcheurs de perles Bizet19.00 - 21.30Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukFreier Verkauf, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse

So 26 Der Freischütz WeberZum letzten Mal in dieser Saison14.00 - 17.00Weikert/Berghaus/Hartmann/Meyer/Strandt/RaffelsbergerSchnitzer, Liebau; Seiffert, N. N., Davidson,Polgár, Winkler, Mayr, SinghDeutsche Oper, Preise V

Les Pêcheurs de perles Bizet20.15 - 22.45Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukSo Ab Abo B, Preise VIEin Kulturengagement der Credit Suisse

Di 28 …und mied den Wind Bach19.30 - 20.45Spoerli/Cavero/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettDi Abo 5, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

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Page 36: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

Spielplan

36

VolksvorstellungenSo 13. Juni Carmen 14.00So 27. Juni Ballettschule für das Opernhaus 14.00Mo 5. Juli Schlusskonzert IOS 19.30Mi 7. juki Der RosenkavalierSa 10. Juli Il Barbiere di Siviglia 19.00Di 7. Sept. Der Stein der Weisen 19.30Di 14. Sept. Der Stein der Weisen 19.30Di 12. Okt. Die Zauberflöte 19.00

Einführungen mit Dietbert ReichSalome 19./22. JuniDer Freischütz 20. Juni, 10. Sept.Nocturnes/Solo/DerTod und das Mädchen 28./29. Aug.Raymonda 2. Sept.Tosca 4. Sept.Madama Butterfly 5. Sept.Les Pêcheurs de perles 18./22. Sept.Tristan und Isolde 5. Okt.Gesualdo 9. Okt.Die Zauberflöte 12. Okt.Jeweils 1 Stunde vor der Vorstellung

Opernwerkstatt:Klärungen mit Iso Camartin

«Salome» von Richard Strauss

– Salome in der Bibel und in der Kunst– Verruchtes bei Oscar Wilde und Richard Strauss– Schleier und Kuss – Versionen und PerversionenWer mehr darüber erfahren möchte, kommt in dieOpernwerkstatt zu «Salome» mit Iso CamartinSonntag, 13. Juni, 11.15, Studiobühne

ImpressumOpernhaus-Magazin Nr. 15, Spielzeit 2009/2010HerausgeberOpernhaus Zürich, Intendanz Alexander PereiraRedaktionDramaturgie: Ronny Dietrich (yd),Michael Küster (mk), Beate Breidenbach (bb),Kathrin Brunner (kb), Konrad Kuhn (kk)Regiekanzlei: Toni GradsackFalkenstrasse 1, 8008 ZürichTelefon 044 268 64 00, Fax 044 268 64 01Dramaturgie Fax 044 268 64 30Gestaltung Carole BolliFotos Suzanne Schwiertz (Oper), Peter Schnetz (Ballett)Andrew Eccles/Decca (S.13)Werner Kmetitsch (Idomeneo, S.16-17)Adrian Baer/NZZ (Feuervogel, S.18-19)Mathias Bothor/DG (S.20)Urheber, die nicht erreicht werden konnten, werdenzwecks nachträglicher Rechtsabgeltung um Nachrichtgebeten.

PR & MarketingJoachim Arnold, Giorgia Tschanz, Natascha ZimmerAnzeigenverkaufOpernhaus Zürich, MarketingTelefon 044 268 64 17,[email protected] Publicitas Publimag AG, Yvonne HeusserMürtschenstrasse 39, Postfach, 8010 ZürichTelefon +41 (0)44 250 31 31, Fax +41 (0)44 250 31 [email protected], www.publimag.chRedaktionsschluss 8. Juni 2010Produktion Swissprinters NZZ Fretz, SchlierenGedruckt auf MWC NovaPress silk, 70gm2Auflage 40’000Das Opernhaus-Magazin Nr. 1 der Saison 2010/11erscheint im August 2010Das Opernhaus im Internetwww.opernhaus.ch

Do 30 Les Pêcheurs de perles Bizet19.00 - 21.30Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukDo Abo A, Preise VEin Kulturengagement der Credit Suisse

OktoberSa 2 opera viva –

ein mitspieltheater für kinder15.00 - 18.30 · Kadlecanlässlich «Les Pêcheurs de perles»Freier Verkauf, CHF 35

Nocturnes ChopinSolo BachDer Tod und das Mädchen Schubert20.00 - 22.00Spoerli/van Manen - Dekker - Caboort/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettSa Abo, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

So 3 Opernwerkstatt mit Iso Camartin11.15 · «Gesualdo» von Marc-André DalbavieFreier Verkauf, CHF 10

Les Pêcheurs de perles Bizet14.00 - 16.30Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukSo Na Abo A, Preise VEin Kulturengagement der Credit Suisse

opera viva –ein mitspieltheater für kinder14.00 - 17.30 ·Kadlecanlässlich «Les Pêcheurs de perles»Freier Verkauf, CHF 35

Madama Butterfly Puccini20.15 - 23.00Rizzi/Asagaroff/von der Thannen/RaffelsbergerSun, Schmid, Chalker; Armiliato, Davidson,Winkler, Strazanac, DanilukMigros-Abo A, Preise VI

Di 5 Tristan und Isolde WagnerWiederaufnahme · 17.30 - 22.30Haitink/Guth/Schmidt/Hämmerli/MichlMeier, Breedt; Seiffert, Salminen, Gantner,Vogel, Zysset, Sonn ·Di Abo 4, Preise VIUnterstützt von Swiss Re · 16.30 Einführung

Mi 6 Les Pêcheurs de perles Bizet19.00 - 21.30Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukMi Abo A, Preise VEin Kulturengagement der Credit Suisse

Do 7 Nocturnes ChopinSolo BachDer Tod und das Mädchen Schubert19.30 - 21.30Spoerli/van Manen - Dekker - Caboort/SpoerliEs tanzt das Zürcher BallettBallett-Abo, Preise IIUBS – Partner des Zürcher Balletts

Fr 8 Les Pêcheurs de perles Bizet19.30 - 22.00Rizzi/Herzog/Neidhardt/HämmerliHartelius; Camarena, Alvarez, DanilukFr Abo A, Preise VEin Kulturengagement der Credit Suisse

Sa 9 Gesualdo DalbavieUraufführungAuftragswerk des Opernhauses ZürichPremiere · 19.00 - 21.30Dalbavie/Caurier/Leiser/Fenouillat/CavalcaNikiteanu, Henry, Schmid; Gilfry, Bernheim,Wolff, Bermúdez, Tatzl · Prem Abo A, Preise VIUnterstützt von der Zuger KulturstiftungLandis & Gyr · 18.00 Einführung

So 10 Tristan und Isolde Wagner17.30 - 22.30Haitink/Guth/Schmidt/Hämmerli/MichlMeier, Breedt; Seiffert, Muff, Gantner, Vogel,Zysset, SonnFreier Verkauf, Preise VIUnterstützt von Swiss Re

Di 12 Die Zauberflöte MozartWiederaufnahme · 19.00 - 22.20VolksvorstellungRieder/Kusej/R. Glittenberg/Hackl/HämmerliGuo, Liebau, Trattnigg, Schlosser, Peetz,Olvera; Muff, Sonn, Drole, Bermúdez, Winkler,Moody, Schasching, Winkler, Slawinski,Zürcher SängerknabenPreise VV18.00 Einführung

Mi 13 Tristan und Isolde Wagner18.00 - 23.00Haitink/Guth/Schmidt/Hämmerli/MichlMeier, Breedt; Seiffert, Salminen, Gantner,Vogel, Zysset, Sonn · Mi Abo B, Preise VIUnterstützt von Swiss Re

Do 14 Gesualdo Dalbavie20.00 - 22.30Dalbavie/Caurier/Leiser/Fenouillat/CavalcaNikiteanu, Henry, Schmid; Gilfry, Bernheim,Wolff, Bermúdez, TatzlPrem Abo B, Preise VIUnterstützt von der Zuger KulturstiftungLandis & Gyr

Fr 15 Die Zauberflöte Mozart19.00 - 22.20Rieder/Kusej/R. Glittenberg/Hackl/HämmerliGuo, Liebau, Trattnigg, Schlosser, Peetz,Olvera; Muff, Strehl, Drole, Bermúdez, Winkler,Moody, Schasching, Winkler, Slawinski,Zürcher SängerknabenFreier Verkauf, Preise V

Hinsichtlich der Beginnzeiten beachten Siebitte auch die Hinweise in der Tagespresse.Änderungen vorbehalten.

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Das Jahrbuch 2008/09

Page 37: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

37

Unsere Vorstellungen in der Spielzeit 2009/2010 werdenermöglicht dank der Subvention des KANTONS ZÜRICHsowie der folgenden privaten Spender und Sponsoren:

ABB

Abegg Holding AG

Thomas Abegg

Accenture AG

AllrealGeneralunternehmung AG

American Express

Ars Rhenia Stiftung

AUDI Schweiz AG

Evelyn und Herbert Axelrod

Hans Bär

Bank Julius Bär

Bank Sal. Oppenheim(Schweiz) AG

Bank von Roll

Bär Kaelin Stiftung

Barry Callebaut AG

Rolando Benedick

Berenberg Bank (Schweiz) AG

Dr. Marc Blessing

Stiftung BNP Paribas Schweiz

Harro und Margot Bodmer

René und Susanne Braginsky

Stiftung

Bundesamt für Kultur

Bonko Chan

Chopard

Stiftung Lis und RomanClemens

Confiserie Teuscher

Karin und Erwin Conradi

Credit Suisse AG

Davidoff

Deutsche Asset ManagementSchweiz AG

Deutsche Bank (Schweiz) AG

The Dolder Grand

Traudl Engelhorn

FastBreak & ID Event

Finman AG

Florindon Foundation

Fondation Edouard etMaurice Sandoz

Fondation Les Mûrons

Dr. Jürg H. Frei

Freunde der Zürcher Oper

Freunde des Zürcher Balletts

Emil Frey AG

Gassmann Mode

Fritz Gerber Stiftung

Ernst Göhner Stiftung

Rainer E. Gut

Hapag-Lloyd Kreuzfahrten

Walter Haefner Stiftung

Hilti Foundation

Horego AG

Noriyoshi Horiuchi

Hotel Ambassador

Hotel Baur au Lac

Hotel Greulich

Rumen Hranov

Egon-und-Ingrid-Hug-Stiftung

Hyposwiss Privatbank AG

IBM Schweiz

Dr. Guido E. Imholz

Hans Imholz Stiftung

InCentive AssetManagement AG

International Music and ArtFoundation

Jacobs Stiftung

Dr. Björn JohanssonAssociates

JT International SA

KIBAG

Walter B. Kielholz Stiftung

KPMG AG

Dr. Peter und Ursel Kruse

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Kühne & NagelManagement AG

LB(Swiss) Privatbank AG

Lindt & Sprüngli (Schweiz) AG

Lombard Odier DarierHentsch & Cie.

Robert Louis-Dreyfus

Marsano Blumen AG

Marion Mathys Stiftung

Meistersinger Förderkreis

Migros Bank

Migros GenossenschaftsBund

Migros GenossenschaftZürich

Novartis

NZZ

PanMedion Stiftung

Pfannenstiel Immobilien

Dr. Roberto Pollak-Aichelburg

Privatbank IHAG Zürich

Marc Rich Foundation

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Ellen und Michael Ringier

Russische KommerzialBank AG

Hermann Scheel Stiftung

Georg und Bertha Schwyzer-

Winiker-Stiftung

Siemens Schweiz AG

SIX Swiss Exchange

Swiss InternationalAir Lines AG

Swiss Life

Swiss Re

UBS AG

Familien-Vontobel-Stiftung

Wegelin & Co. Privatbankiers

Armin Weltner Stiftung

Anette Winkler

Ulrike und Dr. JoachimWinkler

Zürcher Festspielstiftung

Zürcher Jugend Theater Club

Zürcher Kantonalbank

Zürcher Theaterverein

Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG

Zuger Kulturstiftung Landis& Gyr

Hotel Ambassador & Restaurant à l’OpéraFalkenstrasse 6 · CH-8008 Zürich

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Page 38: Opernhaus-Magazin Nr. 15 - Salome

BillettkasseOpernhaus Zürich AG,Falkenstrasse 1, CH-8008 Zü[email protected]

ÖffnungszeitenTelefonverkauf: +41 (0)44 268 66 66Montag bis Samstag, 11.30 bis 18.00 UhrSchalterverkauf: Montag bis Samstag, 11.00 Uhr bisVorstellungsbeginn.An Tagen ohne Vorstellung von 11.00 bis 18.00 Uhr.Sonntags jeweils 1 1/2 Stunden vor Vorstellungsbeginn

Telefon-/SchalterverkaufAb dem 22. August 2009 unbeschränkter Verkauf, ausserfür Premieren und Volksvorstellungen. Diese gelangenjeweils einen Monat vorher in den Verkauf. Fällt der Tagdes Verkaufsbeginns für diese Vorstellungen auf einenSonn- oder Feiertag, beginnt der Vorverkauf am Öff-nungstag davor. Bei Volksvorstellungen liegt der Maxi-malbezug bei 4 Karten pro Person.

Internet VerkaufAb 13. Juli 2009 bis zum 21. August 2009 steht unterwww.opernhaus.ch für alle Vorstellungen (ausser Volks-vorstellungen und Premieren) ein beschränktes Karten-kontingent zur Verfügung. Ab dem 22. August 2009 wirddie Kontingentierung aufgehoben. Premieren und Volks-vorstellungen gelangen einen Monaten vor der Vorstel-lung in den Internetverkauf.

Schriftliche BestellungenWir nehmen schriftliche Bestellungen (nur für dieKategorien 1-4) ab sofort und bis zum 20. August 2009entgegen. Später eingehende schriftliche Bestellungenwerden nicht mehr bevorzugt bearbeitet. Die Platzzahl istin allen Kategorien beschränkt. Bestellungen sind ver-bindlich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangsbearbeitet. Die Benachrichtigung über die Platzzuteilungerfolgt in Form einer Rechnung, nach deren Begleichungdie Karten per Post zugestellt werden. Es wird eine Bear-beitungsgebühr von CHF 8.– erhoben.Kartenbestellungen per Fax/Email werden wie schriftlicheBestellungen behandelt. Für Premieren und Volksvorstel-lungen ist keine schriftliche Bestellung möglich.

GruppenbestellungBitte wenden Sie sich an die Billettkasse.

Öffnung der SpielzeitAb dem 22. August wird der Vorverkauf der gesamtenSpielzeit für alle Vorstellungen geöffnet, mit Ausnahmevon Premieren und Volksvorstellungen. Hier beginnt derVorverkauf einen Monat vor Vorstellungsdatum.

ZahlungsmittelWir akzeptieren Barzahlung, Maestro Card, Postcard,Eurocard, Visa, Diners, American Express undUBS KeyClub-Punkte

Weitere Vorverkaufsstellenfinden Sie auf unserer Website www.opernhaus.ch

ErmässigungenSchüler, Studenten und Lernendeerhalten Karten zu Legi-Preisen ab 90 Minuten vor Vor-stellungsbeginn an der Abendkasse.

Kinder (6-11 Jahre)in Begleitung einer erwachsenen Person erhalten insämtlichen Vorstellungen Karten zu Legi-Preisen.

Senioren (für AHV/IV-Bezüger)erhalten für Sonntagnachmittags-Vorstellungen (in denPreisstufen I – IV) 50% Ermässigung.

Abonnentenerhalten 10% Ermässigung (bei max. 4 Karten pro Vor-stellung) in den Preisstufen I – V

Zürcher TheatervereinErmässigung: 10%, 1 Karte pro Mitglied pro Vorstellungin den Preisstufen I – V

Für den Bezug von ermässigten Karten ist immer ein gül-tiger Foto-Ausweis des entsprechenden Lehrinstitutes,ein AHV-Ausweis bzw. der Schüler- oder Lehrlingsaus-weis sowohl beim Kauf wie auch beim Besuch der Vor-stellung vorzuweisen. Das Personal der Billettkasse istbefugt, Ausweise ohne Gültigkeitsdatum zurückzuweisen.

RollstuhlplätzeIn jeder Vorstellung stehen 4 Rollstuhlplätze in der Preis-kategorie 4 zur Verfügung. Begleitpersonen erhalten 50%Ermässigung (Preiskategorie 1).

Für nicht besuchte Vorstellungenwird kein Ersatz geleistet. Karten können nicht zurückge-nommenwerden. Das Ticket kann bei der Billettkasse desOpernhauses in Kommission gegeben werden. DieseKarten gelangen in den Verkauf, sofern dem Opernhauskeine eigenen Plätze mehr zur Verfügung stehen. Das

Programmhefte, Besetzungen und BiografienDie Programmbücher mit ausführlichen Informationen,Fotos, Illustrationen und Text-Beiträgen zu Werk undInszenierung, sowie die Biografien der Künstler und dieBesetzungen verkaufen wir vor der Vorstellung undwährend der 1. Pause im Eingangsfoyer oder tagsüberan der Opernhauskasse. (Die Programmbücher zu denPremieren erscheinen am Tag der Premiere). AufWunsch erhalten Sie Inhaltsangaben in englischer undfranzösischer Sprache.

Führungen im OpernhausUnter dem Thema «Blick hinter die Kulissen» bietet dasOpernhaus begleitete Führungen für Gruppen (ab ca.10 Personen) durch das historische Gebäude und durchdie Werkstätten an. Dauer ca. 1 1/2 Stunden, täglichausser Sonntag, individuelle Terminvereinbarung. DieFührungen sind [email protected] oder Telefon +41 (0)44 268 64 15.

Restaurant BelcantoDas Opernhausrestaurant Belcanto bewirtet die Besu-cher vor oder nach der Vorstellung. Terrasse mit Blick aufden Zürichsee.Restaurant Belcanto, Theaterplatz 1, 8001 ZürichTelefon +41 (0)44 268 64 64, Fax +41 (0)44 268 64 65,[email protected], www.belcanto.ch

Opernhaus kann jedoch keine Garantie für den Verkaufbzw. für die Rückerstattung des Eintrittspreises über-nehmen. Pro Platz wird eine Kommissionsgebühr vonCHF 10.– erhoben.

Allgemeine BedingungenIm übrigen gelten für den Verkauf von Karten die AGB derOpernhaus Zürich AG, die Sie im Internet einsehen kön-nen.

InternetDie ausführlichsten Informationen über das Haus und denSpielplan, sowie alle tagesaktuellen News bieten wir aufunserer Website www.opernhaus.ch

Abonnements/Opernhaus-MagazinDas Opernhausmagazin (14 Ausgaben) wird allen Mit-gliedern des Vereins Opernhaus Publikationen kostenloszugesandt. Der Mitgliedsbeitrag beträgt CHF 38.-, imAusland CHF 44.-. Mit dem Kauf eines Opern-Abonne-ments werden Sie automatisch Mitglied des VereinsOpernhaus Publikationen. Im Abonnementpreis ist derMitgliedsbeitrag enthalten.

Übertitelung/SprachenGrundsätzlich werden bei uns alle Opern in der Original-sprache gesungen und deutsch übertitelt. Der besserenVerständlichkeit halber werden auch deutschsprachigeOpern übertitelt.

Bedingungen

54321Preise I 92 76 65 43 16Preise II 141 126 113 56 20Preise III 169 152 130 56 20Preise IV 198 173 152 92 32Preise V 230 192 168 95 35Preise VI 270 216 184 98 38Preise VII 320 250 220 98 38Galapreise 380 320 280 120 45Preise Konzerte 75 59 44 25 15Volksvorstellung 75 59 44 25 15OrangeOpera 35 25 20 18 13Oran 45 33 25 20 15

Preise IPreise IIPreise IIIPreise IVPreise VPreise VIPreise VIIGalapreisePreise KonzerteVolksvorstellungLegi-Preise I-IIILegi-Preise ab IV

KategorienBillett-Preise

Alle Preise in Schweizer Frankenn Diese Plätze werden im Abonnement nicht angebotenx

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300 Vorstellungen pro Saison300000 BesucherEine Bank,die das Opernhaus Zürich unterstützt

Die Credit Suisse engagiert sich bei ausgewählten kulturellen Institutionen langfristig:Opernhaus Zürich, Lucerne Festival, Salzburger Festspiele, Bolshoi Theater Moskau,New York Philharmonic und Hong Kong Arts Festival.credit-suisse.com/sponsorship