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Muhai Tang präsentiert junge Schweizer Talente Kit Armstrong: Ein vielversprechender Pianist Weihnachten & Neujahr: Andreas Scholl & Birgit Steinegger OPUS. II DAS MAGAZIN ZUM ZÜRCHER KAMMERORCHESTER Nov ––– Dez ––– 2009

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OPUS.II - Nov. - Dez. 2009

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Muhai Tang präsentiert junge Schweizer TalenteKit Armstrong: Ein vielversprechender Pianist Weihnachten & Neujahr: Andreas Scholl & Birgit Steinegger

OPUS.IIDAS MAGAZIN ZUM ZÜRCHER KAMMERORCHESTER

Nov– – –Dez– – –2009

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ZKO ‹Opus.II› 3

Willkommen beim ZKO Nov / Dez 2009 Seite 4 «ZKO stellt vor …» Muhai Tang präsentiert junge Schweizer Talente

Seite 5 Weihnachtskonzert Händel / Albinoni / Porpora / Lotti

Seite 6 Neujahrskonzert Rodrigo / Kodály / Dvorák / Piazzolla

Seite 8 Kit Armstrong Roussel / Mozart / Bach / Schubert

Seite 9 Malin Hartelius & Detlef Roth Poulenc / Mozart / Fauré

Seite 10 Benjamin Schmid Haydn / Mozart

Seite 11 2 x Meisterzyklus

Seite 12 Kiko «Buster Keaton: Der Kameramann»

Seite 12 Kammermusik@ZKO, «Wanja sass auf dem Diwan und rauchte Pfeife» Seite 13 ZKO inside: Ryszard Groblewski

Seite 14 Kalender

Sehr geehrte Damen und HerrenLiebes Konzertpublikum

In einer Volksinitiative wurde unlängst verlangt, dass die Qualität des Musikunterrichts in den Schulen verbessert und Kinder und Jugendliche

mit besonderen musikalischen Begabungen gezielt gefördert werden sollen.Doch wie können eben diese entdeckt, wie gefördert werden? Soll, wie auch in der Wirt-schaft, der Wettbewerb darüber entscheiden? Anne-Sophie Mutter sagte einmal: «Ein Wettbewerb ist etwas für Pferde!»Und damit hat sie nicht ganz unrecht, denn es soll ja nicht ein Weltmeister gekürt, son-dern junge Künstler gefördert werden, die uns mit ihren ganz persönlichen Interpreta-tionen berühren. Ein paar eben dieser vielversprechenden jungen Künstler präsentieren wir Ihnen mit dem Konzert «ZKO stellt vor …». Lassen Sie sich begeistern von jugendlichem Übermut und erstaunlichen Interpretationen. Obwohl er gerade einmal 17 Jahre jung ist, hat Kit Armstrong bereits ein Musik- und Mathematikstudium abgeschlossen, zahlreiche Werke komponiert und tritt als Pianist mit den grossen Sinfonieorchestern der Welt auf. Ein bemerkenswertes Talent, das auch Sie faszinieren wird. Was wären Adventszeit und Jahreswech-sel ohne besinnliche Musik?Seien Sie unsere Gäste, wenn wir Sie zu-sammen mit Malin Hartelius oder Andreas Scholl in weihnachtliche Stimmung verset-zen oder Sie stimmungsvoll mit der jungen Gitarristin Xuefei Yang und Birgit Steineg-ger ins neue Jahr begleiten. Wir wünschen Ihnen schon jetzt eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Ihr Michael Bühler, Direktor

Herausgeber: Zürcher KammerorchesterSeefeldstrasse 305; Postfach 1284; 8034 Zürich Tel. +41 44 388 36 00; Fax +41 44 388 36 10 Billettkasse 0848 84 88 44; www.zko.ch

Ein gutes Gefühl

Wir wünschen Ihnen eine zauberhafte Saisonmit vielen musikalischen Höhepunkten.

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«Die Zeit, die ein Mensch braucht, um in eine tief angelegte Komposition einzudringen, ist gleichsam nur die Abkürzung der Jahre, zuweilen sogar der Jahrhunderte, die vergehen, bis ein Publikum ein neues Werk liebt.»Marcel Proust

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4 ZKO ‹Opus.II› ZKO ‹Opus.II› 5

Maurice Steger Andreas SchollArien von Georg Friedrich Händel, Tomaso Albinoni,Nicola Porpora & Antonio Lotti

Maurice Steger Der in Winterthur geborene Maurice Steger studierte an der Musikhochschule Zürich. Später perfektionierte er sein Blockfl öten-spiel an weiteren Hochschulen Europas. 1995 erlangte er das Solistendiplom mit ‹höchster Auszeichnung›. Maurice Steger ist wegen seines Repertoireschwerpunkts ‹Alte Musik› ein gefragter Gast bei europäischen Originalklang-Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, der Musica Antiqua Köln oder dem Barockorches-ter Europa Galante. In seinen Konzerten engagiert er sich für innovative Programmkon-zepte und setzt sich für die Aufführung von selten gespieltem Reper-toire ein. Neben seinen Solokonzerten tritt Maurice Steger auch als Dirigent in Erschei-nung. In dieser Funktion begleitet er das Zürcher Kammerorchester im barocken und klassischen Repertoire. – Maurice Steger gilt als weltweit führender Blockfl ötist. Die britische Zeitung ‹The Independant› bezeich-net ihn als «the world’s leading recorder virtuoso». as

Bittersüsser Schmerz & überirdische SphärenSie waren die Popstars des Barockzeitalters. Bei ihrem betörenden Gesang fi elen die Da-men reihenweise in Ohnmacht. Ihr Gesang zeugte vom bittersüssen Schmerz ihres per-sönlichen Schicksals ebenso wie vom ausge-sprochenen Drill, mit denen ihre Lehrer sie zu Höchstleistungen herausforderten. Die Rede ist von den barocken Kastraten, für die heute Namen wie Senesino oder Farinelli

stehen und denen die Kompo-nisten ihrer Zeit die Arien auf den Leib geschrieben haben.In den letzten zwanzig Jahren hat zusammen mit den Opern

Händels die Kunst der männlichen Soprani und Alti einen regelrechten Boom erfahren. Das Changieren zwischen weiblicher Stimm-lage und männlicher Ausdruckskraft und das Schweben der Stimme in überirdischen Sphären erschüttert die Zuhörer heute wie damals und versetzt sie in absolute Entrü-ckung. Andreas Scholl ist der Primo Uomo seines Faches. Freuen Sie sich auf ein Kon-zert mit Arien der barocken Meister. cg

Andreas Scholl Andreas Scholl, Jahrgang 1967, begann sei-ne musikalische Ausbildung im Alter von sieben Jahren als Sänger der ‹Kiedricher Chorbuben›. Er zeichnet sich besonders durch seine Kopfstimme aus, welche er über den Stimmbruch hinaus erhalten konnte. Diese Begabung ermöglichte ihm ein Studi-um bei Richard Levitt und René Jacobs an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel von 1987 bis 1993, welche er mit einem

Diplom für Alte Musik abschloss. Andreas Scholl debütierte 1998 als Opernsänger in Rodelinda als Bertarido unter der Leitung von William Christie. Er nahm an Produk-tionen des Cleveland Orchestras, des Deut-schen Symphonie Orchesters Berlin, des Boston Symphony Orchestras, der Akade-mie für Alte Musik Berlin, des Freiburger Barockorchesters und der Münchner Phil-harmoniker teil. as

Weihnachtskonzert

Tipp: ZKO-Tickets als Weihnachtsgeschenk Eine Übersicht über alle unsere Konzerte fi nden Sie unter www.zko.chUnsere Billettkasse berät Sie gerne: 0848 84 88 44 (Mo – Do, 11– 17 Uhr)

Maurice Steger Andreas Scholl

«ZKO stellt vor…»:Damiano Pisanello Tobias Lang LeonorDill Shaina Kuo Lionel PointetWerke von Bach, Piazzolla, Haydn und Wagenseil

Muhai Tang präsentiert einmal im Jahr zu-sammen mit dem Zürcher Kammerorchester im ZKO-Haus junge Schweizer Talente in einem eigens für sie konzipierten Konzert-format. Ziel der Veranstaltung ist, den Nach-wuchskünstlern die Gelegenheit zu bieten, Auftrittserfahrung ausserhalb von Musik-wettbewerben zu sammeln und sich auf eine Solistenkarriere vorzubereiten. Die diesjäh-rigen Solistinnen und Solisten sind 16–19 Jahre alt und kommen aus der ganzen Schweiz. Die Stücke, die sie mit dem ZKO spielen, haben die Preisträger des Schweize-rischen Jugendmusikwettbewerbs (SJMW) gemeinsam mit Muhai Tang ausgewählt.

Damiano Pisanello (geb. 1990) begann sei-ne musikalische Ausbildung 1998 bei Migu-el Charosky am ‹Conservatoire populaire de musique› in Genf, anschliessend absolvierte er das Vorstudium am ‹Conservatoire de

musique›. In seiner jungen Karriere gewann Damiano Pisanello bereits den ersten Preis des EGTA-Wettbe-werbs 2008. Im Juli diesen

Jahres war Damiano Pisanello Teil der Meis-terklasse der Liechtensteiner Gitarrentage (Ligita) mit Alvaro Pierri, Jorge Cardoso, Dale Kavanagh und Scott Tennant.

Tobias Lang (geb. 1991) erhielt seinen ersten Posaunen-Unterricht als Zehnjähriger an der Musikschule Ruswil bei Peter Wanner und später bei Bruno Meyer. Seit Sommer 2007

wird er von Prof. Branimir Slokar an der Hochschule der Künste in Bern unterrichtet.

Er ist Solo-Posaunist der Lu-zerner Nachwuchsformation ‹BML Talents› und der Brass Band Luzerner Hinterland, zudem spielt er regelmässig als

Zuzüger bei diversen Orchestern. Seine jüngsten Erfolge sind erste Preise am ‹Prix Musique 2008› und an der Schweizer Aus-scheidung des ‹Europäischen Lions Musik-wettbewerb 2009›.

Leonor Dill (geb. 1990 in Bern) verbrachte ihre Kindheit in Portugal, wo sie ihre musi-kalische Ausbildung im Alter von acht Jah-ren begann. In den Jahren 2001 bis 2004 studierte sie am ‹Conservatório Nacional de Lisboa› bei Daniela Ignazzitto, bevor sie

2005 an die Musikschule des Konservatoriums Bern wech-selte und bei Albert Sidler weiterstudierte. Seit 2009 ist Leonor Dill Teil der Klasse

von Mihaela Ursuleasa an der Musikhoch-schule Bern. Leonor Dill wurde bereits mit einigen nationalen Preisen ausgezeichnet, wie zum Beispiel dem 2. Preis beim Regio-nalwettbewerb in Fribourg, dem 1. Preis beim Odd Fellows Musikpreis 2009 in Bern und dem ZKO Sonderpreis.

Shaina Kuo (geb. 1993 in Chicago) lebt seit 2004 mit ihrer Familie in der Schweiz. Nach Ausbildungen bei Janis Wittrig in

Chicago und Susanna Lussi-Coray in Basel absolviert sie im Moment ein Vorstudium am Zürcher Konservatorium in den Fächern Klassik und Jazz bei Philip Draganov. 2008 gewann sie den ‹Vivaldi-4-Jahreszeiten-Wettbewerb› des Konservato-riums Zürich. Weitere Erfolge bei internationalen Wettbe-werben sind der 1. Preis bei der DuPage County Youth Symphony Competition sowie ein 1. Preis bei der Glyn Ellen Music Competition in den USA. Shaina Kuo besuchte bereits Meis-terklassen von Dora Schwarzberg, Almita Vamos, Detlef Hahn, Henning Kraggerud, Zakhar Bron, Renaud Capuçon und Tho-mas Brandis.

Lionel Pointet (geb. 1992) begann im Alter von acht Jahren Horn bei Claudio Pontiggia am ‹Conservatoire de La Chaux-de-Fonds› zu studieren. 2008 wurde er am Konserva-torium von Lausanne in die Klasse von Sté-phane Mooser aufgenommen und erlangte sein Abschlussdiplom mit Auszeichnung. Gleichzeitig erweiterte er seine Erfahrung

im Bereich Orchester und Ensemble. Er nahm an ver-schiedenen Meisterklassen teil und ging mit renom-mierten internationalen

Hornisten wie B. Schneider, Th. Müller, O. Darbellay oder C. Lampert auf Tour. Seit Herbst 2009 nimmt er parallel zu seinem letzten Jahr am Gymnasium La Chaux-de-Fonds an der Klasse für Horn bei Bruno Schneider an der Haute école de musique de Genève teil.

ZKOIM TIEFENBRUNNENFR 11. DEZ

19 h

Muhai Tangpräsentiert junge Schweizer Talente

Tobias Lang Leonor

gemeinsam mit Muhai Tang ausgewählt.

(geb. 1990) begann sei-

ZKOIM FRAUMÜNSTER

DO 17. & FR 18.

DEZ19.30 h

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6 ZKO ‹Opus.II› ZKO ‹Opus.II› 7

Werk ist ein Spiel mit Geschichte und Gegenwart, mit Folklore und Hochkultur, mit klassischer Konzertform und volkstüm-lichen musikalischen Formen. So verarbeitet Rodrigo im ersten Satz einen lebhaften Fandango mit seinen stark akzentuierten Betonungswechseln. Im zweiten stimmt das

Englischhorn eine Saeta, den Klagegesang während der alljährlichen andalusischen Prozession in der Semana Santa (Karwoche) an. Das Konzert schliesst mit einem heiter-beschwingten Rondosatz. Und tänzerisch geht das Programm weiter. Wenn man sich auch schwer tun wird, zu den ‹Ungarischen

Tänzen› von Brahms oder den ‹Slawischen Tänzen› von Dvor ák das Tanzbein zu schwingen, so verraten sie doch einiges über die Seele der unterschiedlichen Kulturen und versetzen einen zumindest innerlich in Tanz-laune. Ein idealer Auftakt für einen Neu-jahrsabend! cg

Neujahr skonzert

Muhai Tang Xuefei Yang Birgit SteineggerRodrigo: Concierto de Aranjuez + + + Kodály: Tänze aus Galanta + + + Dvorák: Slawische Tänze + + + Brahms: Unga rische Tänze

Xuefei Yang Die international gefeierte Gitarristin Xuefei Yang wurde in Peking, China, geboren. Sie ist die erste chinesische Gitarristin, die das Studium der klassischen Gitarre im Westen absolvieren konnte, an einer chinesischen Musikschule ausgebildet wurde und schluss-endlich als erste Gitarristin eine akademische Musikausbildung mit dem Titel ‹Bachelor› in China abgeschlossen hat. Bereits im Alter von sieben Jahren begann sie mit dem Gitar-renspiel. Als Zehnjährige bekam Xuefei Yang zum ersten Mal professionellen Gitarrenun-terricht. Ihr öffentliches Auftrittsdebüt be-ging sie am ersten Internationalen Gitarren-festival in China. Während ihrer Schulzeit spielte sie Konzerte in China, Hongkong, Macao, Spanien und Australien sowie Tai-wan, Japan und Portugal. – 2000 wurde ihr eine grosse Ehre zuteil, als sie als erste chine-sische Studentin für das Studium bei Micha-el Lewin, John Mills und Timothy Walker an der Royal Academy of Music in London zugelassen wurde. Im Laufe ihrer Karriere spielte Xuefei Yang bereits Konzerte in Grossbritannien, Europa, Asien und Nord-amerika. Ihrem Erfolg hat sie es zu verdan-ken, dass sie in angesehenen Konzerthallen wie der Wigmore Hall in London, der Phil-harmonie Berlin, der Musikhalle Hamburg, im Concertgebouw Amsterdam sowie im Lincoln Center New York auftreten durfte. Letzte Saison spielte Xuefei Yang Konzerte mit dem Royal Scottish National Orchestra, dem Schottischen Kammerorchester, den Seouler Philharmonikern und der britischen Northern Sinfonia. as

Iseli» mittlerweile wie eine nahe Bekannte für mich. Im Unterschied zu mir spricht sie alles aus, was ich nur zu denken wage. Inwiefern unterscheiden sich denn Ihre Herangehensweisen an die verschiedenen Rollen? Es gibt sicher einen Unterschied zwischen den Parodien und den anderen Rollen, die ich spiele. Beim Parodieren nähere ich mich der «Figur» quasi von aussen: Wie spricht sie? Was sind ihre besonderen Eigenschaften und Merkmale? Bei anderen Rollen ver-suche ich mich eher von innen zu nähern: Wie denkt meine «Figur», was fühlt sie? Gibt es für Sie eine «Wunschrolle», die Sie in Ihrer Karriere noch gerne spielen möchten? Auf mich wartet ja das Fach «Alte Dame». Und da gibt es bekanntlich diverse faszinie-rende Rollen, denken wir nur an «Harold and Maude», Figuren à la «Miss Marple» oder andere «Damen», «Weiber» und «Schrullen» … Sie werden an Silvester bzw. Neujahr zwei ganz spezielle Konzerte mit dem ZKO gestalten. Würden Sie uns vielleicht schon ein wenig verraten, was das Publikum an diesem Anlass erwartet? Ich werde als Frau Iseli auftreten. Sie wird ihren Senf zum vergangenen Jahr abgeben und, wer weiss, sich auch noch etwas ins Orchester einmischen. tw

Am 31.12. um 17h spielen wir dieses Konzert auch im KKL Luzern.

Prosit Neujahr Mit Tanz und Folklore heissen wir das jahr 2010 willkommen. Wer jetzt an die übliche Walzerseligkeit denkt, die alljährlich zum Jahreswechsel Hochkonjunktur feiert, der

«Wir habenalle unserekomischenSeiten.» Birgit Steinegger gilt als beste Schweizer Parodistin. Mit ihren kabarettistischen Auf-tritten als ‹Frau Iseli› in Satiresendungen im Schweizer Fernsehen wie ‹Übrigens›, ‹Vik-tors Spätprogramm› oder ‹Total Birgit› wur-de sie bekannt. Neben ihren zahlreichen Theater-Auftritten im In- und Ausland ar-beitet Birgit Steinegger für das Schweizer Radio als Schauspielerin in Hörspielen und als Moderatorin von Sendungen wie ‹Guete Morge› oder ‹Nachtexpress› und seit 1984 regelmässig in der satirischen Sendung ‹Zweierleier›. Gerne lieh sie auch vielen Figuren auf Kinderkassetten ihre Stimme. Während ihrer Karriere beim Schweizer Fernsehen war sie als Moderatorin, Spreche-rin und Präsentatorin tätig und wirkte in verschiedenen Fernsehspielen, Serien, Sit-coms und Soaps mit. Am bekanntesten aber sind ihre Imitationen berühmter Persön-lichkeiten im Schweizer Fernsehen. Ihre Ein-Frau-Comedysendung ‹Total Birgit› ist mittlerweile Kult. Im Jahre 2001 wurde ihr der ‹Prix Walo› für die beste Unterhaltungs-sendung des Jahres für ‹Total Birgit› verlie-hen. as

Im Gespräch mitBirgit Steinegger Frau Steinegger, Sie haben in Ihrer Kindheit Ballett-, Violin- und Klavierunter-richt genossen und haben im Laufe Ihrer Karriere bei vielen musikalischen Produkti-onen wie z.B. Musicals mitgewirkt. Welche Rolle spielt die Musik in Ihrem Leben?Eine grosse Rolle. Mit fünf Jahren habe ich begonnen, Geige zu spielen. Später kam noch Klavier hinzu. Jahrelang habe ich in Orchestern mitgewirkt. Ich bin in einer Fa-milie gross geworden, wo stets musiziert wurde. Ich höre gerne Musik, und damit meine ich zuhören. Ich lasse mich nicht ger-ne berieseln. Bei einem guten Klavierkon-zert zum Beispiel kann ich mich so entfüh-ren lassen, dass ich danach völlig entspannt und glücklich bin. Sie sind eine Meisterin der Parodie, ha-ben aber auch viele eigene Figuren wie z.B. Frau Iseli und Frau Schruppatelli geschaf-fen, die bereits Kultstatus besitzen. Gibt es eine Figur, die Ihnen besonders ans Herz gewachsen ist oder die Sie besonders gerne verkörpern?Ich kann sowieso nur Figuren spielen und überzeichnen, die ich irgendwo auch gern habe. Wir haben alle, freiwillig oder unfrei-willig, unsere komischen Seiten. Das ist lie-benswert. Natürlich ist die schrullige «Elvira

irrt. Spanisches Feuer und slawisches Tem-perament stehen auf dem Programm des diesjährigen Neujahrskonzerts. Im Mittel-punkt steht das Instrument, welches man am meisten mit den heissen Rhythmen der spa-nischen Folklore in Verbindung bringt, die Gitarre. Joaquin Rodrigo widmete 1939 die-

sem Instrument ein Konzert mit dem Titel ‹Concierto de Aranjuez›, das als eines der po-pulärsten Werke in die Geschichte der Musik des 20. Jahrhunderts eingegangen ist und zahlreiche Bearbeitungen erfahren hat, u.a. von Miles Davis auf seinem legendären Album ‹Sketches of Spain›. Das neoklassizistische

ZKOIN DER TONHALLE

DO 01. JAN17 h

Prosit Neujahr Mit Tanz und Folklore heissen wir das jahr 2010 willkommen. Wer jetzt an die übliche Walzerseligkeit denkt, die alljährlich zum

Xuefei YangBirgit Steinegger

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Detlef Roth Bereits als Student gewann Detlef Roth in-ternationale Wettbewerbe, wie zum Beispiel den Belvedere-Wettbewerb 1992 in Wien.Nach seinem Studium konnte er sich schnell auf internationalen Bühnen etablieren. 1993 debütierte Detlef Roth bei den Ludwigsbur-ger Schlossfestspielen. 1995 sang er zumersten Mal an der Pariser Opéra Comique als Herr Fluth in den Lustigen Weibern von Windsor. 1999 gab Detlef Roth sein Debüt bei den Salzburger Festspielen als Masetto in der Mozartoper ‹Don Giovanni› unter Lorin Maazel und Valéry Gergiev. – Ein Höhe-punkt in der bisherigen Karriere des Künst-lers war die Einladung der Bayreuther Fest-spiele 2008, als er unter Daniele Gatti die Rolle des Amfortas in Parsifal übernahm. Detlef Roth arbeitete bereits mit vielen inter-nationalen Orchestern und Dirigenten zu-sammen. Darüber hinaus ist er ein gefragter Interpret der Bachschen Passionen, Messen und Oratorien, in denen er regelmässig auf den grossen europäischen Konzertbühnen sowie in den USA und Kanada zu hören ist. Zusätzlich kann man den Bariton in den DVD-Aufnahmen von Orffs Carmina Bura-na und Mozarts Zauberfl öte hören und sehen. as

Muhai Tang Zürcher Konzertchor / André Fischer Malin Hartelius Detlef RothPoulenc: Concerto pour orgue, orchestre à cordes et timbales, g-Moll Mozart: ‹Exsultate, jubilate›, Motette für Sopran, Orchester und Orgel KV 165 (158a) +++ Fauré: Messe de Requiem d-Moll op. 48

Malin Hartelius Malin Hartelius studierte Oper sowie Lied und Oratorium am Konservatorium der Stadt Wien. In der österreichischen Hauptstadt startete die gebürtige Schwedin ihre Karriere an der Wiener Staatsoper und blieb dort bis zu ihrem Wechsel an das Opernhaus Zürich 1989. – 1991 debütierte Malin Hartelius bei den Ludwigsburger und den Schwetzinger Festspielen sowie 1992 bei den Salzburger Festspielen. Ein Jahr später führten ihre Wege nach Paris, wo sie ihr Rezital-Debüt am Théâtre du Châtelet feierte. Ihr internationa-ler Durchbruch gelang ihr in der Rolle der Adina in ‹Liebestrank› von Gaetano Donizet-ti an der Frankfurter Oper sowie in der Rolle des Blondchens in der Mozartoper ‹Die Ent-führung aus dem Serail› bei den Salzburger Festspielen unter Marc Minkowski. 1992 de-bütierte sie an der Oper Unter den Linden in Berlin. Sieben Jahre später trat sie an der Opéra National de Paris in den Produktionen ‹Les Indes Galantes› von Jean-Philippe Rameau und ‹Die Fledermaus› von Johann Strauss auf. Malin Hartelius ist nicht nur eine gefeierte Opernsängerin, sondern auch ein bejubelter Gast in den Konzerthäusern der Welt, wo sie regelmässig mit grossen Diri-genten kooperiert. as

«Pour le plaisir»Gabriel Fauré (1845–1924) gehört zu den wichtigsten französischen Komponisten sei-ner Zeit. Im Zentrum seines Schaffens ste-hen Klavier- und Kammermusik sowie Lieder. Sein bekanntestes Werk ist jedoch das Requiem. Fauré distanzierte sich vom Kon-ventionellen und fand zu einer ungewöhn-lichen Auslegung der Totenmesse: «So lange Zeit schon begleite ich an der Orgel die Beer-digungsmessen! Ich habe genug davon und wollte etwas anderes machen.» Die Arbeit am Requiem zog sich über Jahre hin, den-noch weist es eine grosse stilistische Einheit auf. Laut Fauré sei sein Requiem «zu keinem bestimmten Zweck entstanden», er schrieb es einfach «pour le plaisir», weil es ihm Freude machte. Das mag erklären, warum die für eine Totenmesse so zentrale Sequenz ‹Dies irae› fehlt. Im Gegensatz zu den Requien von Berlioz und Verdi fi ndet sich hier kein himm-lisches Strafgericht. et

Zürcher Konzertchor /

Poulenc: Concerto pour orgue, orchestre à cordes et timbales, g-Moll

ZKOIN DER TONHALLEDI 8. DEZ

19.30 h

Zürcher KonzertchorAls Ergänzung zum Zürcher Kammerorches-ter, gegründet und geleitet von Edmond de Stoutz, debütierte der Zürcher Konzertchor am 24. März 1963 in der Tonhalle mit Bachs Johannespassion. Seit dem Tod des Gründers pfl egt der ZKC die traditionelle und enge Zusammenarbeit mit dem ZKO und dessen künstlerischem Leiter weiter. Namhafte Gastdirigenten, darunter Marcus Creed, Diego Fasolis, Reinhard Goebel, Howard Griffi ths, Robert King, Colin Met-ters, Andreas Spörri, David Stern und Muhai Tang, sind seither mit dem Chor aufgetreten. Für die Einstudierung war je-weils André Fischer verantwortlich, der seit 11 Jahren künstlerischer Leiter ist.

Paul Meyer Kit ArmstrongRoussel: Sinfonietta op. 52 für Streicher +++ Mozart: KlavierkonzertNr. 17 G-Dur KV 453 +++ J.S. Bach: Klavierkonzert Nr. 7 g-Moll BWV 1058Schubert: Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

Bekenntnis zur absoluten Form Der französische Komponist Albert Roussel taucht heute nur noch selten in den Program-men des regulären Konzertbetriebs auf. Viel-leicht liegt das an der kurzen Schaffensperio-de, die diesem Komponisten, der erst mit Mitte dreissig richtig zu komponieren be-gann, beschieden war, vielleicht an seiner Stellung zwischen den postwagnerianerischen Strömungen Frankreichs, dem Impressionis-mus Ravels und dem Neoklassizismus Stra-winskys. Seine ‹Sinfonietta› markiert in ihrer Bezugnahme auf die italienische Opernsin-fonia des 18. Jahrhunderts eine Abkehr des Komponisten von blossen musikalischen Stimmungsbildern hin zu einem Bekennt-nis zur absoluten Form. – In einem Alter, als Albert Roussel erst richtig zu komponieren begann, hatten Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart oder Franz Schubert be-

Kit ArmstrongKit Armstrong gilt als vielversprechendes Talent der klassischen Musikszene. Der 1992 geborene Musiker spielt Piano und komponiert seine eigenen Stücke. Darüber hinaus interessiert Kit Armstrong sich für Mathematik, Naturwissenschaften und Sprachen. Bereits im Alter von fünf Jahren begann er mit dem Klavierspiel und Kom-positionsstudium. Als Siebenjähriger wur-de Kit Armstrong an der Chapman Univer-sity of California, als jüngster Student in der Geschichte der Universität, aufgenom-men. Mittlerweile lebt der heute Siebzehn-jährige in Paris und London und studiert an der Royal Academy of Music sowie am Imperial College in London. Zusätzlich be-kommt Kit Armstrong seit Jahren regel-mässig Unterricht vom österreichischen Pia-nisten Alfred Brendel. Sein Konzertdebüt feierte er im Alter von acht Jahren, und seither hat er zahlreiche Rezitals und Kon-zerte als Solist im Orchester gegeben. Ne-ben seinen Soloauftritten widmet sich Kit Armstrong der Komposition. Unter seinen eigenen Werken fi ndet man vermehrt Stücke für Klavier solo. Weiterhin kompo-nierte Armstrong bisher zwei Streichquar-tette, ein Klavierquartett, ein Bläserquintett sowie die Sinfonie ‹Celebration›, welche vom Pacifi c Symphony Orchestra uraufgeführt wurde. Aufgrund seiner herausragenden Kompositionen wurde Kit Armstrong in fünf aufeinanderfolgenden Jahren mit dem Morton Gould Young Composer Award ausgezeichnet und erhielt im Jahr 2007 das angesehene ‹Charlotte V. Bergen› Stipendi-um für herausragende junge Komponisten. In der Saison 2009/10 wird Kit Armstrong zusammen mit dem Gewandhausorchester Leipzig unter der Leitung von Riccardo Chailly in Leipzig und Tokio debütieren. Nach der Zusammenarbeit mit dem Zür-cher Kammerorchester im November füh-ren ihn weitere Konzerte zum Klavierfesti-val Ruhr, zu den Schwetzinger Festspielen, dem Kissinger Sommer sowie nach Wien, Baden-Baden, Dortmund, Florenz und München. as

reits das Zeitliche gesegnet. Nichtsdesto-trotz haben uns beide ein gigantisches Werk hinterlassen. In Mozarts Schaffen manifes-tiert sich der Übergang von der konventio-nellen Gebrauchsmusik zur Musik als indi-viduellem Ausdruck schöpferischer Kraft. In Mozarts Instrumentalwerken lässt sich die differenzierte psychologische Ausleuch-tung seiner Operncharaktere beobachten. – Aus Franz Schuberts Kompositionen spricht die bittere Erkenntnis, sich musikalischen Genies wie Mozart nicht entziehen zu kön-nen. Das äussert sich in vielfachen musika-lischen Anspielungen, aber auch in seinem Bemühen, Mozarts scheinbar heiter-unbe-schwerte Stimmungslage zu treffen. Die Persönlichkeitsstruktur Schuberts war aller-dings ganz anders geartet. Seine jähen Stim-mungsumschwünge und die unerwarteten Wendungen machen daher seine Musik auch so einzigartig. cg

Mozart: Klavierkonzert

ZKOIN DER TONHALLE

DO 12. NOV 19.30 h

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10 ZKO ‹Opus.II› ZKO ‹Opus.II› 11

Benjamin SchmidDer gebürtige Wiener Benjamin Schmid studierte Violine in Salzburg, Wien und am Curtis Institute in Philadelphia. Während der Jahre 1985 und 1992 gewann Benja-min Schmid mehrere grosse Wettbewerbe wie den Londoner Carl-Flesch-Wettbewerb 1992. Dabei gelang es ihm, sowohl den Mozart-Preis, den Beethoven-Preis sowie den Publikumspreis zu gewinnen. Sein ers-ter grosser Auftritt fand 1986 zusammen mit dem Chamber Orchestra of Europe un-ter der Leitung von Sir Yehudi Menhuin im Rahmen der Salzburger Festspiele statt. Im Laufe seiner Karriere nahm Benjamin Schmid weitere Male an den Festspielen teil, wie zum Beispiel 2004 zusammen mit den Wiener Philharmonikern. 2007 folgten weitere erfolgreiche Auftritte gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern in Ko-

Sonnenaufgänge & Sommer-gewitterDas Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207 und das Rondo C-Dur für Violine und Orchester KV 373 umschreiben Anfang und Ende von Mozarts Schaffen für Solovioline und Orches-ter. Seine intensive Auseinandersetzung mit der Gattung Violinkonzert ist wohl der aus-gesprochenen Beliebtheit dieser Kombination beim Salzburger Publikum und insbesondere beim dort residierenden Fürsterzbischof ge-schuldet, an dessen Hof Mozart in den Jah-ren 1772/73 verpfl ichtet wurde. Nichtsdes-totrotz versuchte der junge Komponist immer wieder, dem Salzburger Betrieb zu entkommen, was nicht selten zu heftigen Zusammenstössen mit seinem Brotgeber führte. Das Violinkonzert entstand vermut-lich während einer Italien-Reise, auf der Mozart mit den bedeutendsten italienischen Geigenvirtuosen seiner Zeit in Berührung kam. Dies hatte möglicherweise nicht zuletzt der Beschwichtigung seines Dienstherrn ge-dient. Das einsätzige Rondo dagegen mar-kiert den turbulenten Endpunkt von Mo-zarts Karriere am Salzburger Hof. Laut einem Brief Mozarts an seinen Vater war es ein ‹Rondo zu einem Concert für Brunetti (den Salzburgischen Hofkapellmeister)›. Aller-dings kam das Konzert nicht mehr zustande, denn die Beziehung Mozarts mit dem Erzbi-schof endete endgültig. – Auch Haydns drei konzertante Sinfonien aus dem Jahr 1761 entstanden anlässlich seines Amtsantritts am Hofe des Fürsten Esterházy, an dem Haydn fast drei Jahrzehnte wirken sollte. Die Sinfo-nien Nr. 6 und 8 mit den programmatischen Titeln ‹Le matin/Der Morgen› und ‹Le soir/Der Abend› sind aus dem dreiteiligen Zyklus ‹Die Tageszeiten› entnommen. ‹Le matin› be-ginnt mit einem prächtigen Sonnenaufgang, während ‹Le soir› mit einem turbulenten Sommergewitter endet, wie auch der Unter-titel (‹La tempesta›) verrät. Möglicherweise gab es in dem Zyklus ein viertes Werk (‹La nuit/Die Nacht›), das jedoch verloren ging. Formal und musikalisch ist die Verwandt-schaft mit Vivaldis ‹Vier Jahreszeiten› unver-kennbar. cg

Muhai Tang Benjamin SchmidHaydn: Sinfonie Nr. 6 D-Dur Hob. I: 6 ‹Le matin› & Sinfonie Nr. 8 G-Dur Hob. I: 8 ‹Le soir› +++ Mozart: Violinkonzert Nr. 1 B-Dur KV 207 & Rondo C-Dur für Violine und Orchester KV 373

operation mit Seiji Ozawa im Wiener Musik-verein.– Neben seinen regelmässigen Auf-tritten bei Festspielen musiziert Benjamin Schmid im Rahmen von Orchesterkon-zerten, Kammermusik- und Jazzrezitals. Höhepunkte in seiner Karriere sind Kon-zerte mit dem Concertgebouw Orchestra, der Tschechischen Philharmonie, dem Gul-benkian Orchestra und dem Philharmonia Orchestra London. Benjamin Schmid legt sehr viel Wert auf die konstante Pfl ege aller grossen Werke für Geige und Orchester so-wie Werke der Komponisten Mozart, Beet-hoven, Schubert, Berg, Goldmark, Korn-gold, Kreisler und Muthspiel. Zusätzlich widmet er sich jedes Jahr der Duo-Litera-tur. Hierbei kooperiert er in der Regel mit der Pianistin Ariane Haering. Neben der klassischen Musik schlägt sein Herz für den Jazz, was sich auch in seinem Tourneeplan widerspiegelt. as

ZKOIN DER TONHALLE

FR 20. NOV19.30 h

Gidon KremerGidon Kremer wurde 1947 in Riga geboren. Die Musik ist seit drei Ge-nerationen Teil seiner Familie. Seit Jahren gehört er zu den bedeutends-ten Violinisten der Gegenwart. Er

erhielt u. a. das deutsche Bundesverdienst-kreuz und den UNESCO-Preis.

Oleg MaisenbergOleg Maisenberg wurde 1945 in Odessa als Sohn einer jü-dischen Familie geboren. Seine Mutter unterrichtete ihn be-reits im Alter von fünf Jahren im Klavier-spiel. Er arbeitete mit namhaften Orches-tern unter berühmten Dirigenten, u. a. mit Nikolaus Harnoncourt.

Yuri BashmetYuri Bashmet, geboren 1953 in Rostov am Don, gelang der internationale Durchbruch mit dem ersten Preis beim ARD-Wettbewerb 1976. Durch sein Spiel regte er viele Kompo-nisten zum Schreiben an. Besonders frucht-bar war die Zusammenarbeit mit Alfred Schnittke und Sofi a Gubaidulina.

Marie-Elisabeth HeckerDie 1987 in Zwickau geborene Cellistin Marie-Elisabeth Hecker hat bereits zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewonnen. Zu den Höhepunkten ihrer jun-gen Karriere gehören Konzerte mit dem Cherubini-Orchester beim Ravenna-Festival.

Streichtrio & StreichquartettBeim Streichtrio handelt es sich um eine der ältesten kammermusikalischen Formen. Allerdings wurde das Streichtrio schnell von dem populäreren Streichquartett abgelöst und fand erst wieder in der Zeit der so genannten ‹Wiener Moderne› bei Kompo-nisten wie Anton Webern eine Renaissance. Für die kompositorische Befragung der Ak-tualität traditioneller Formen ist auch das Werk des als Filmkomponist berühmt ge-wordenen Russen Alfred Schnittke bekannt. – Brahms drittes Klavierquartett zeugt von der Reife der Jahrzehnte dauernden Ausein-andersetzung mit diesem Werk. – Ein abso-lutes Unikum in Gustav Mahlers Werkgrup-pe ist sein Klavierquartett in a-Moll, von dem uns lediglich der erste Satz und ein Fragment des Scherzos überliefert ist. cg

Künstlerischer Befreiungsschlag Die späten Klaviersonaten Franz Schuberts können als ein Psychogramm des ewig su-chenden Wanderers der deutschen Romantik gelten. Wenige Wochen vor Schuberts Tod entstanden, zeugen sie von seiner Auseinan-dersetzung mit seiner persönlichen Lebens-situation sowie vom künstlerischen Befrei-ungsschlag vom Titanen Beethoven, der wenige Jahre zuvor die Grenzen dieser Gat-tung scheinbar erreicht hatte. Während Bach mit den beiden Bänden des ‹Wohltempe-rierten Klaviers› die polyphone Musik für Tasteninstrumente an ihren Höhepunkt ge-führt hatte, werden Beethoven und Schubert die grossen Exponenten der Klaviersonate in der Musikgeschichte bleiben. cg

Gidon Kremer Oleg Maisenberg Yuri Bashmet Marie-Elisabeth HeckerMahler: Klavierquartett a-Moll +++ Schnittke: Streichtrio +++ Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-Moll op. 60

Martin Stadtfeld Bach: Präludium und Fuge Nr. 19 A-Dur BWV 864 & Präludium und Fuge Nr. 2 c-Moll BWV 847 (aus ‹Das Wohltemperierte Klavier› Bd. I) +++ Schubert: Klaviersonate Nr. 20 A-Dur D 959 & Klaviersonate Nr. 19 c-Moll D 958

IN DER TONHALLEMI 25. NOV19.30 h

Martin StadtfeldDem 1980 geborenen Pianisten Martin Stadt-feld gelang der Durchbruch mit dem ersten Platz beim Internationalen Bach-Wettbewerb in Leipzig 2002. Infolgedessen wurde er zu den wichtigsten Bachfestspielen in Deutsch-land und zu bedeutenden Festivals eingela-den. Während seiner Karriere trat er bereits in namhaften Musikzentren der Welt auf. Seit 2003 nimmt Martin Stadtfeld exklusiv für Sony Classical auf und debütierte mit einer Aufnahme der Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach, welche kurze Zeit nach der Veröffentlichung die deutschen Klas-sik-Charts anführte und mit welcher er den ECHO-Klassik-Preis als ‹Nachwuchskünstler des Jahres› gewann. as

Yuri Bashmet Marie-Elisabeth Hecker

IN DER

TONHALLE

SA 05. DEZ

19.30 h

2 x Meisterzyklus

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12 ZKO ‹Opus.II› ZKO ‹Opus.II› 13

Vorschau Kinderkonzerte SO 7. FEB 2010 Tonhalle 11 h «ZKO-Knobelkonzert»Zürcher Kammerorchester; Timo Schlüssel, Moderation und KonzeptEin heiteres und unkonventionelles Ratespiel mit Henry Wolke, dem Talkmaster ausser Rand und Band. Spielte Mozart E-Gitarre? Kannten sich Bach und Beethoven aus dem Golfclub? Wann wurde das Saxophon patentiert? Schwierige Fragen, klare Antworten. Wer wird gewinnen? (Empfohlenes Alter: 7+) SO 11. APR 2010 Tonhalle 11 h«Serafin und seine Wundermaschine»Zürcher Kammerorchester; Muhai Tang, Dirigent; Timo Schlüssel, Moderation und KonzeptDer friedliche Serafin ist mit seinem Beruf als Kondukteur sehr unglücklich. Als er unverhofft ein verfallenes Haus erbt, renoviert er dieses mit seinem kleinen Freund Plum Tag und Nacht. Nebenbei bastelt er eine musikalische Wundermaschine, die auf Knopfdruck jeden Musikwunsch erfüllt… (Empfohlenes Alter: 5+)

«Buster Keaton: Der Kameramann»Musikkollegium Winterthur; Ludwig Wicki, Leitung; Thomas Usteri, Sprecher; Rodolphe Schacher, MusikWir lassen die Zeit der Stummfilme wieder aufleben: Ein Orchester spielt die vom jungen Schweizer Komponisten Rodolphe Schacher eigens zu Buster Keatons Stummfilmklassiker «Der Kameramann» geschaffene Musik. Um das Herz von Sally zu erobern, wird der glücklose Strassenfotograf Luke Shannon Kameramann bei der Wochenschau, liefert jedoch zu Beginn nur katastrophale Ergebnisse. Erst nachdem er Sally vor dem Ertrinken gerettet hat, gelingt Luke schliesslich sowohl privat als auch beruflich der Durchbruch. (Empfohlenes Alter: 8+)

KiKoIN DER TONHALLE

SO 08. NOV11 h

Kammermusik@ZKO «Wanja sass auf dem Diwan und rauchte Pfeife» Natalie Chee, Violine; Anna Tchinaeva, Violine; Frauke Tometten Molino, Viola; Nicola Mosca, Violoncello; Robert Pickup, KlarinetteJohannes Brahms +++ Pjotr Iljitsch TschaikowskySämtliche Werke, die Johannes Brahms für die Klarinette geschrieben hat, sind Spätwerke. Anlass könnte die Bekanntschaft mit dem Klarinettisten Richard Mühlfeld gewesen sein. Brahms bezeichnete ihn als die «Nachtigall des Orchesters». Mit Brahms’ Klarinettenquintett gelang Mühlfeld der internationale Durchbruch. Das 1871 entstandene erste Streichquartett von Pjotr I. Tschaikowsky nimmt mit seinem schwermütig-süssen Schwelgen bereits die kommenden tragischen Jahre dieses Komponisten vorweg. cgKaffee und Gipfeli ab 10 h

Vorschau Kammermusik @ ZKO

SO 17. JAN 2010 «Les Nations» 11 hF. Couperin, A. Chéron, G. P. Telemann, F. Benda, F. Veracini, A. Della Ciaja, A. Vivaldi SO 21. MÄRZ 2010 «Premiere» 11 hD. Schostakowitsch, L. van Beethoven

Johannes Brahms

IM ZKO-HAUS

SO 15. NOV11 h

Kinderkonzert des ZKO Ganze SaisonKat. I Erwachsene CHF 39.– 3er-Packet CHF 102.– Kat. I Kinder CHF 24.– 3er-Packet CHF 60.– Kat. II Erwachsene CHF 29.– 3er-Packet CHF 75.– Kat. II Kinder CHF 17.– 3er-Packet CHF 42.–

+++ ZKO inside: Ryszard Groblewski +++

Seit November 2008 hat Ryszard Groblew-ski die Position des Stimmführers der Violen im ZKO inne. Geboren wurde Groblewski 1983 in Warschau, Polen. Im Alter von sie-ben Jahren begann er seine musikalische Ausbildung. Anfänglich nahm er Geigenunter-richt, erst später begann er Viola zu spielen. 2007 graduierte Ryszard Groblewski «mit Auszeichnung» an der Musikakademie War-schau, wo er bei Professor Piotr Reichert studierte. Ryszard Groblewski gewann meh-rere Musikwettbewerbe, darunter den ARD- Musikwettbewerb, welchen er als erster pol-nischer Violist gewann. Infolge dessen spielte Groblewski in angesehenen Konzerthäusern wie dem Wiener Konzerthaus, dem Berliner Konzerthaus, der Victoria Hall in Genf, der Tonhalle Zürich, der Lieder-Halle in Stutt-gart, dem Rudolfinum in Prag und dem Schloss Elmau. Als Kammermusiker nahm Ryszard Groblewski am Projekt ‹Chamber Music connects the world› an der Kronberg Academy teil und arbeitete mit Seiji Ozawa, Pamela Frank, Robert Mann, Nobuko Imai und Sadao Harada zusammen. Im Rahmen des Kammermusikfestes des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD trat Ryszard Groblewski im deutschen Schloss Elmau und in den Städten Berlin, München und Wien auf. as

Ryszard Groblewski, Soloviola beim ZKO

Im Gespräch mitRyszard Groblewski Herr Groblewski, Sie sind seit einigen Monaten Mitglied des Zürcher Kammer-orchesters. Was sind Ihre Eindrücke?Die ersten Eindrücke waren aus meiner Sicht sehr positiv. Das Zürcher Kammer-orchester ist sehr bekannt. Ich habe viele gute Dinge erwartet und wurde nicht ent-täuscht. Was hat Sie dazu bewogen, ein Teil des Zürcher Kammerorchesters zu werden?Es passierte völlig spontan. Ich habe bereits in der Vergangenheit gelegentlich mit Kam-merorchestern zusammengearbeitet. Bevor ich Teil des Zürcher Kammerorchesters wurde, hatte ich mehr Erfahrung mit Kam-mermusik als mit Kammerorchestern im Speziellen. Es passierte so schnell. Ich habe zwei Sommerprojekte mit dem ZKO ge-macht, und es hat mir sehr gefallen. Da-nach wurde ich zum Probespiel eingeladen, und hier bin ich nun. Haben Sie sich gut in Zürich eingelebt?Ja, auf jeden Fall. Anfang Juli habe ich mei-ne Wohnung gewechselt. Jetzt wohne ich in einem Apartment, das mir sehr gut gefällt.Kurz gesagt: Meine Frau und ich haben uns gut eingelebt.

Wann wurde Ihnen bewusst, dass Sie Musiker werden wollten? Das ist eine lange Geschichte. Mein älterer Bruder spielte bereits seit fünf Jahren Vio-line, als ich begann zur Schule zu gehen. Deshalb war es für mich ganz natürlich in die Fussstapfen meines Bruders zu treten. Aus Erzählungen meiner Eltern weiss ich, dass ich darauf bestand, erst mit Schulbe-ginn mit dem Violinspiel zu beginnen. Das ist der Grund, warum ich bis zu meinem siebten Lebensjahr kein Instrument gespielt habe. Als ich mit dem Unterricht begann, war es selbstverständlich für mich, Violine zu spielen, da Musik immer ein Teil meiner Familie war. Mein Bruder war der erste aus der Familie, der professioneller Musiker wurde. Dennoch war Musik immer prä-sent. Seitdem ich denken kann, spielt mein Vater Gitarre und meine Mutter singt dazu. Danach begann Fussball eine bedeutende Rolle in meinem Leben zu spielen, und die Situation wurde kompliziert. Ich musste mich entscheiden, und die Musik bekam den Vorzug. Ich denke, es war eine gute Entscheidung, in einer Musikschule zu ler-nen und gleichzeitig andere Leidenschaften zu haben. Ich habe dadurch gelernt, mei-nen Alltag zu organisieren. Welche Epochen liegen Ihnen beson-ders am Herzen?Natürlich liebe ich Brahms. Seine Musik erlaubt es dir, deine Persönlichkeit und Emotionen vollends zu zeigen. Ich mag es, klassische und barocke Stücke zu spielen. Dennoch muss ich sagen, dass ich die Mu-sik der Romantik favorisiere, da sie meine Gedanken öffnet. Es existieren fantastische Werke aus dieser Zeit, wie zum Beispiel Klavierquartette und Sonaten, die ich sehr schätze. Im Gegensatz dazu liebe ich die Musik von Shostakovich. Ich komme aus Polen, und daher weiss ich, aus Erzäh-lungen meiner Grosseltern und Eltern, wie die Atmosphäre während des Kommunis-mus war und wie schwierig es für Shosta-kovich gewesen sein musste. Ich denke, man fühlt die Atmosphäre in seiner Musik, welche meiner Meinung nach absolut er-greifend ist. Was Komponisten betrifft, warte ich immer noch auf ein Treffen mit Giya Kancheli. as

Buster Keaton

© Philippe Fix

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14 ZKO ‹Opus.II›

VorverkaufZKO: Tel. 0848 84 88 44 (Mo – Do 11 – 17 h)Fax 044 388 36 [email protected], www.zko.chTonhalle: Tel. 044 206 34 34

Konzerte ausserhalb Zürichs KKL LuzernDO 31. Dezember 09 KKL Luzern, 17 h Zürcher KammerorchesterMuhai Tang, DirigentXuefei Yang, GitarreBirgit Steinegger, ModerationWerke von Rodrigo, Kodály, Brahms & Dvorák

Vorverkauf: KKL Luzern, Telefon- & Schalterverkauf,041 226 77 77 (Mo–Fr 13–18.30 h, Sa+So 10–17 h)www.kkl-luzern.ch

Meisterzyklus BernFR 13. November 09 Kultur-Casino Bern, 19.30 hZürcher Kammerorchester; Paul Meyer, DirigentKit Armstrong, KlavierWerke von Roussel, Mozart, Bach & Schubert

SO 13. Dezember 09 Kultur-Casino Bern, 17 h Zürcher KammerorchesterMuhai Tang, DirigentJörg Widmann, KlarinetteWerke von Mozart

4 Wochen vor jedem Konzert nur noch bei BernBillett, Nägeligasse 1a, 3000 Bern 7Tel. 031 329 52 52; www.bernbillett.ch

Klassik-Forum ChurMI 11. November 09 Theater Chur, 20 hZürcher Kammerorchester; Paul Meyer, LeitungKit Armstrong, KlavierWerke von Roussel, Mozart, Bach & Schubert

Vorverkauf: Tel. 081 252 66 44

Impressum Redaktionsleitung ZKO: Carola FischerAutoren: Michael Bühler mb, Carola Fischer cf, Christian Geltinger cg, Angelika Stürzl as, Ellen Taller et, Tobias Wetzel twFotografi en: Thomas Entzeroth, Alberto Venzago, AgenturenAnzeigenverkauf: Rewomedia, ZürichProduktion: Südostschweiz Print, ChurKonzept & Gestaltung: Eisbeer AG/ZHErscheinungsweise: zweimonatlich 5x im Jahr(Sept. / Nov. / Jan. / März / Mai)Aufl age: 35 000

Konzertkalender

November 2009

SO 08 Tonhalle Zürich 11 hKiKo – «Buster Keaton: Der Kameramann»Musikkollegium Winterthur; Ludwig Wicki, Leitung; Thomas Usteri, SprecherPreise: Erwachsene CHF 39.– /29.–, Kinder CHF 24.– /17.–

DO 12 Tonhalle Zürich 19.30 hZürcher Kammerorchester; Paul Meyer, Dirigent; Kit Armstrong, KlavierWerke von Roussel, Mozart, Bach & Schubert // Preise: CHF 16.– bis CHF 105.–

SO 15 ZKO-Haus Tiefenbrunnen 11 hKammermusik@ZKO «Wanja sass auf dem Diwan und rauchte Pfeife» Natalie Chee, Violine; Anna Tchinaeva, Violine; Frauke Tometten Molino, Viola; Nicola Mosca, Violoncello; Robert Pickup, KlarinetteWerke von Brahms & Tschaikowsky // Einheitspreis CHF 40.– inkl. Kaffee und Gipfeli ab 10 h

FR 20 Tonhalle Zürich 19.30 hZürcher Kammerorchester; Muhai Tang, Dirigent; Benjamin Schmid, ViolineWerke von Haydn & Mozart // Preise: CHF 16.– bis CHF 105.–

MI 25 Tonhalle Zürich 19.30 hMeisterzyklus Martin Stadtfeld, KlavierWerke von Bach & Schubert // Preise: CHF 16.– bis CHF 105.–

Dezember 2009

SA 05 Tonhalle Zürich 19.30 hMeisterzyklusGidon Kremer, Violine; Yuri Bashmet, Viola; Marie-Elisabeth Hecker, Violoncello; Oleg Maisenberg, KlavierWerke von Mahler, Schnittke & Brahms // Preise: CHF 16.– bis CHF 105.–

DI 08 Tonhalle Zürich 19.30 hZürcher Kammerorchester & Zürcher Konzertchor; Muhai Tang, Dirigent; André Fischer, Einstudierung; Malin Hartelius, Sopran; Detlef Roth, BaritonWerke von Poulenc, Mozart & Fauré // Preise: CHF 16.– bis CHF 105.–

FR 11 ZKO-Haus Tiefenbrunnen 19 hExtra-Konzert «ZKO stellt vor…»Zürcher Kammerorchester; Muhai Tang, DirigentJunge Schweizer Musikerinnen und Musiker // Einheitspreis CHF 40.–

DO 17 & FR 18 Fraumünster 19.30 hWeihnachtskonzerteZürcher Kammerorchester; Maurice Steger, Dirigent; Andreas Scholl, CountertenorArien von Händel, Albinoni, Porpora & Lotti // Preise: CHF 20.– bis CHF 90.–

Januar 2010

DO 01 Tonhalle Zürich 17 hNeujahrskonzertZürcher Kammerorchester; Muhai Tang, Dirigent; Xuefei Yang, Gitarre; Birgit Steinegger, ModeratorinWerke von Rodrigo, Kodály, Brahms & Dvorák // Preise: CHF 30.– bis CHF 120.–

Programmänderungen vorbehalten.

www.pocketopera.ch

ZKO Haus 29. Dezember 2009 – 10. Januar 2010 Zürich Tiefenbrunnen Tel. 0848 84 88 44 [email protected]

Musikalische Leitung: Howard & Kevin GriffithsRegie/Text: Paul SuterEinstudierung: Veronica Scully

Gond liersvonGilbert & Sullivan

The

GilbeHeitere englische Operette

Gesungen auf Englisch, gesprochen auf Deutsch

ond lieond lieond lie

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Tonangebend für

Drucksachen

Kasernenstrasse 1 Postfach 85, CH-7007 ChurTelefon +41 (0) 81 255 52 52

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