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Vorstellung der Hessischen Biodiversitätsstrategie (HBS) und die Möglichkeiten der Umsetzbarkeit (Finanzierung) von Projekten durch SDW Untergliederungen Landesdelegiertenversammlung 2015 der SDW Hessen e.V. 18. April 2015, Michelstadt Detlef Szymanski Abteilung Klima schutz, Nachhaltige Stadtentwicklung, Biologische Vielfalt Referat VIII 3B Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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Vorstellung der Hessischen Biodiversitätsstrategie (HBS) und die Möglichkeiten der Umsetzbarkeit (Finanzierung) von Projekten durch SDW Untergliederungen

Landesdelegiertenversammlung 2015 der SDW Hessen e.V.18. April 2015, Michelstadt

Detlef Szymanski

Abteilung Klima schutz, Nachhaltige Stadtentwicklung, Biologische Vielfalt

Referat VIII 3B

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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Gliederung

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz

� Bedeutung der Biologischen Vielfalt

� Status quo - Zustand in Hessen

� Historische Entwicklung

� Hessische Biodiversitätsstrategie (HBS)

� Bisherige Umsetzung

� Geplante Maßnahmen

� Finanzierungsmöglichkeiten

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Bedeutung der Biologischen Vielfalt

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Vielfalt an Lebensräumen (Ökosystemen), an Arten und Vielfalt

ihrer unterschiedlichen genetischen Ausstattung.

Fotos: S. Winkel, R. Krause, BR Rhön

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Ökosystemleistungen (ÖSL)

Je größer die Vielfalt, umso leichter ist die Anpassung an

(klimatische) Änderungen und so die Sicherung der ÖSL.

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Fotos: M. Manske, E. Lindeman, A. Belli, J. Jaritz, stockvaults

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Ökosystemleistungen - notwendig für das Leben auf unserem Planeten

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Der Verlust beeinträchtigt Mensch, Umwelt und Wirtschaft!

Quelle: DRZE

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Status quoforsa-Umfrage „Naturbewusstsein in Hessen“, 2014

� 30% der Befragten aus Hessen kennen den Begriff „Biologische

Vielfalt“ nicht.

32% haben ihn schon gehört, aber nur 37% glauben zu wissen, was er

bedeutet.

� Jedoch ist mehr als die Hälfte der Befragten bereit, sich für die

Biologische Vielfalt zu engagieren.

Der Schlüssel zu breiterem Engagement:

- umfassende Information zum Thema

- Aufzeigen von Möglichkeiten, um selbst aktiv zu werden

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz

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Status Quo- Eine Bilanz

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Bei der Trendanalyse wurden nur die tatsächlichen Verbesserungen und Verschlechterungen bewertet.Veränderungen aufgrund besserer Datenlage wurden herausgerechnet

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Status Quo – Verluste

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� Die hessischen Entwicklungen entsprechen weitgehend dem

Bundestrend.

� Der Anteil an FFH-Lebensraumtypen und - Arten sowie Vögeln

mit ungünstigem Erhaltungszustand (Zustände „Gelb“ & „Rot“)

hat weiter zugenommen.

� Verschlechterungen treten insbesondere bei Schutzgütern des

Offen- und Grünlandes auf.

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Status Quo – Erfolge

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� Positive Wirkungen von Wiederansiedlungsprogrammen (Biber, Wildkatze, Luchs).

� Arealausweitungen beim Bitterling, erste Reproduktionserfolge der Sumpfschildkröte und Neunachweise beim Fischotter

Schutzprogramme & Programmezur Wiedereinbürgerung bringen mit Unterstützung durch Naturschutzverwaltung und Ehrenamt positive Ergebnisse!

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Historische Entwicklung

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Rio de Janeiro 1992Rio de Janeiro 1992

EU-Aktionsplan 2006EU-Aktionsplan 2006

Nationale Biodiversitäts-Strategie 2007

Nationale Biodiversitäts-Strategie 2007

Nagoya 2010Nagoya 2010

EU-Strategie 2020EU-Strategie 2020

Hessische Biodiversitätsstrategie 2013

Hessische Biodiversitätsstrategie 2013

Grundsatzbeschluss

Sehr umfassend

330 Ziele, 430 Maßnahmen

Ziel 2010 verfehlt

Priorisierung, 6 Ziele, 37 Akt.

10 Ziele, 54 Aktionen

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Die Hessische Biodiversitätsstrategie II

10 Ziele beziehen sich auf

I. Natura 2000*II. HessenartenIII. Erhaltung der essentiellen Ökosystemleistungen*IV. Beitrag der Landwirtschaft*V. Beitrag der Forstwirtschaft*VI. Gewässer*VII. Invasive Arten* VIII. MonitoringIX. Einbindung von Ehrenamt und WissenschaftX. Wertschätzung der Bürger

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* Empfehlung des EU-Umweltrats zur Orientierung der Mietgliedsstaaten an der EU-Biodiversitätsstrategie 2020 (Konzentration auf das Wesentliche).

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Umsetzung - bisher

� Einrichtung eines Beratungsgremiums zur HBSmit Vertretern der Nutzer- und Schützerverbände,der Regierungspräsidien und Fachdienststellen

� Auftaktveranstaltung zur Umsetzung der HBS am 25. April 2014

� Start der Aktion „Hessen blüht“ am 25. April 2014,zu der jeder etwas beitragen kann

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Umsetzung - bisher

� Einrichtung eines Aktivitätenkalendersauf der HBS-Webseite

� Erstellung von Roll-ups und Flyern

� Aufnahme der Biodiversität als Schwerpunktthema der Nachhaltigkeitsstrategie Hessen (Beschluss: 5/2014)� Bildung von 5 Arbeitsgruppen (Biodiversität und … Bewusstseinsbildung,

Wald, Stadt, Unternehmen, Landwirtschaft)

� fester Zeitplan

� klare Arbeitsaufträge

� Ziel: Vorstellung der ersten Ergebnisse auf der 7. Nachhaltigkeits-

konferenz am 20. Mai 2015

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� Präsenz auf der Landesgartenschau (Beratung, Roll-up, Flyer, Gewinnspiel zur UN-Dekade „Biologische Vielfalt“)

� Gestaltung der Anlagen vor dem Gartenforum auf der Landesgartenschau mit dem Schwerpunkt Biologische Vielfalt:

� Bienenfenster

� Insektenfreundliche Blumen

� Vorstellung alter Sorten

� Insektenhotels

Umsetzung - bisher

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Foto: LLH

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Umsetzung

� FSC in ausgewählten Forstamtsbereichen

� Liste von „Hessenarten“ erstellen und veröffentlichen

� Fortführung des Projektes „Messeler Hügelland“ zur Sicherung der regionalen Artenvielfalt

� Erweiterung des Angebots von Fördermaßnahmen zur Ver-besserung der Biologischen Vielfalt im Bereich Agrarumwelt (HALM)

� Durchführung von 3 Regionalkonferenzen ab Oktober 2014 zur Multiplikatoreninformation � ab April 2015 Info vor Ort (auf Kreis- und Verbandsebene) und Umsetzung

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Umsetzung

� Übersicht : Förderungsmöglichkeiten für Biodiv.-Projekte

� Beratung in Finanzierungsfragen

Umsetzung - geplant:

� Konzeption eines Life-Projekts (Vorstudie)

� Zusammenarbeit mit dem Deutschen Olympischen Sportbund/Landessportbund Hessen zur Erschließung neuer Adressatengruppen innerhalb der Bevölkerung

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Umsetzung - erhofft: � Baldige Durchführung zahlreiche Maßnahmen unterschiedlicher

Träger zur Erhaltung der biologischen Vielfalt in Hessen

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Finanzierungsmöglichkeiten von Maßnahmen zum Erhalt der biologischen Vielfalt in Hessen

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Gliederung:

� Rahmenbedingungen

� Stiftung Hessischer Naturschutz

� Lotto-Tronc-Mittel

� Förderung von Hessenarten

� Sonstige Fördermöglichkeiten

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Rahmenbedingungen

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VerwaltungEhrenamt

BUNDNABUHGONSDWund vieleweitere …

Erhalt und Förderung der biologischen Vielfalt

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Ansprüche zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements

� Schnelle Umsetzung (a. forsa-Ergebnis Bürgerbeteiligung, b. schnelle Bewilligung)

� Finanzielle Unterstützung mit

anwenderfreundlichem Antragsverfahren und

überschaubarer Verwaltungsaufwandwährend der Förderung und bei Abrechnung

� Breite Akzeptanz d. Finanzierungsinstrumente

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BUNDNABUHGONSDW .

und vieleweitere..

Ehrenamt

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ÜbersichtstabelleGliederung:� Geltungsbereich (Hessen, Deutschland, EU)� Bezeichnung� Antragsberechtigte� Förderform� Förderschwerpunkte� Beantragung� Onlineinformationen

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https://umweltministerium.hessen.de/sites/default/files/media/hmuelv/biodiv_foerderung_1.pdf

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Stiftung Hessischer Naturschutz

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Empfänger Juristische Personen des privaten und

öffentlichen Rechts

Förderform • Projektförderung (einzeln, abgegrenzt)

• Anteils- und Festbetragsfinanzierung

• bis 1000 € vereinfachter Verwendungsnachweis

Schwerpunkte • Erhaltung der Biodiversität

• Unterstützung und Förderung von Maßnahmen zur Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit

Beantragung • Antrag mit entsprechenden Unterlagen an die Stiftung (Kosten-/ Finanzierungsplan usw.)

• Maßnahmenbeginn ab Zusage!

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Lotto- Tronc- Mittel

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Empfänger Insbesondere Vereine, Stiftungen des privaten Rechts, Personenkörperschaften, Studentenwerke, Kirchen, kirchliche Einrichtungen, Fördervereine für Schulen und Kitas (auch kommunale)

Förderform • Anteils- und Festbetragsfinanzierung

• bis 500 € vereinfachter V.-nachweis

Schwerpunkte u.a. für Erhalt und Förderung der Biodiversität in Hessen

Beantragung • Schreiben an Frau Ministerin Hinz

• Maßnahmenbeginn ab Zusage!

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Finanzierung aus dem Landeshaushalt zurFörderung der biologischen Vielfalt

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Verwaltung

Umsetzungsprioritäten

1. Rechtlich zwingend

2. Fachlich notwendig

3. Sonstige

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Hessen-Liste der Arten und Lebensräume

Bezug: Ziele I und II unmittelbar, außerdem Ziele IV, V, VI, IX und X

Wesentliche Schutzgüter der HessischenBiodiversitätsstrategie kreisspezifisch aufbereitet

� bestimmte NATURA 2000-Lebensräume (28)und -Arten (36) sowie Vogelarten (72)

� Arten und Lebensräume, für die Hessen eine besondere Verantwortung trägt (z.B. Rote Liste Kategorie 1 und 2) oder die typisch für Hessen sind (22 Bundespro-gramm Biologische Vielfalt-Arten; 87 Hessen-Arten, 5 Hessen-Lebensräume, 22 Mitmach-Arten)

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Förderung von Hessenarten und -lebensräumen

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Empfänger • Landkreise, für mit RP vorabgestimmte, selbst oder von Dritten durchgeführte Maßnahmen

• Forstämter

Förderform Vollfinanzierung

Schwerpunkte Arten / Lebensräume der „Hessenliste“ für die:

• Artenhilfskonzepte (fortlaufend vervollständigt),

• Maßnahmenblätter/-pläne (Arten, FFH/VS-Gebiete, NSG) oder

• vergleichbare fachliche Grundlagen (von FENA / RP fachlich akzeptiert) existieren

Beauftragung Regierungspräsidien

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Weitere Fördermöglichkeiten

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� Ersatzgeld (Eingriffsregelung: ca.1,5 Mio. EUR/Jahr)

� Für Kommunen in der Städtebauförderung des Landes Hessen gemäß RiLiSE*:

� Einsatz von Mitteln für Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen

im Siedlungsbereich

� Für Kommunen im Dorfentwicklungsprogramm:

� Investitionen zur funktionalen Neuordnung und Gestaltung von allgemein zugänglichen Freiflächen

*Richtlinie des Landes Hessen zur Förderung der nachhaltigen Stadtentwicklung

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Weitere Fördermöglichkeiten

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,Landwirtschaft und Verbraucherschutz

� Sponsoring, z.B.:

� Projekt zum Erhalt heimischer

Streuobstwiesen am „Weinberg

Wetzlar“ von REWE + NABU -

Stiftung Hessisches Naturerbe

28Foto: S.Winkel

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