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w £>as £ftprru|fcnu1a!t Jahrgang 10 / Folge 11 Organ der Landsmannschaft Ostpreußen Hamburg, 14. März 1959 / Verlagspostamt Leer (Ostfrtesland) Vor der Außenminister-Konferenz Die wahren Ziele ler Sowjetpolitik Wenn Moskau sich unter gewissen Bedin- gungen nunmehr mit einer Außenministerkon- ferenz einverstanden erklärt hat, die eine „Gipfel-Konferenz" vorbereiten soll, so kann dies doch nicht darübe* hinwegtäuschen, daß die sowjetische Politik in der Sache — also hin- sichtlich der Deutschlandfrage nicht nur keinen Millimeter „zurückge- steckt" hat, sondern vielmehr weiter vorgestoßen ist. In der an die Vereinig- ten Staaten gerichteten Note ist erneut und mit allem Nachdruck auf die „Existenz zweier deut- scher Staaten" hingewiesen und des weite" en unterstrichen worden, daß der Friedensvertrag mit Deutschland „und die Normalisierung der Lage in Berlin" das „Mittel" sein sollen, um einer „Lösung des Problems der Wiedervereini- gung . . . näherzukommen". Das heißt nichts anderes, als daß der Kreml nach wie vor keine B^iung zwischen Friedensvertrag und Wie- dervereinigung anerkennt, sondern nach Mög- lir'ikeit zunächst den Friedensvertrag mit den „beiden deutschen Staaten" unter Dach bringen nv v '-tte. ohne daß damit die Wiederherstellung der Einheit Deutschlands verbunden wäre. Drei Satelliten Nach Lage der Dinge wäre es somit die erste Au' abo der Außenministerkonferenz, dieses „Junktim", diesen politischen Zusammenhang von Wiedervereinigung und Friedensvertrag, herzustellen; aber es kann kein Zweifel daran bestehen, daß bereits bei der Erörterung dieser Frage dorn Westen zusätzliche Schwierigkeiten erwachsen werden, zumal sich nach den sowje- tischen Vorschlägen die Struktur der Außen- ministerkonferenz gegenüber den bisherigen Vorstellungen erheblich verändern würde. Im Gegensatz zur „Deutschlandkonferenz" des Jahres 1954 in Berlin sollen sich nicht mehr allein die drei Westmächte und die Sowjetunion am Konferenztisch gegenübersitzen, sondern neben der sowjetischen Delegation soll je eine Delegation Polens und der Tschecho- slowakischen Republik Platz neh- men, wie auch auf der einen Seite die Bundes- republik und auf der anderen Seite die „DDR" vertreten sein soll. Damit wäre nicht nur die These von der „Existenz zweier deutscher Staa- ten" tatsächlich weitgehend durchgesetzt, son- dern es würde durch die Anwesenheit der Dele- gationen aus Warschau und Prag zugleich auch ein „Gegengewicht" gegenüber Frankreich und England geschaffen. Daß dies bereits die Aus- gangsstellung bei den Deutschland-Verhandlun- gen beträchtlich verändert, bedarf keines beson- deren Beweises. Zum mindesten dem äußeren Anschein nach träten drei Satelliten der Sowjetmacht zusätzlich in den Vordergrund. Die „schockierenden" Reden Chruschtschews im Kreml und in Tula während des Aufenthalts MacMillans in der Sowjetunion wurden zweifelsohne deshalb gehalten, weil es dem sowjetischen Parteichef und Ministerpräsidenten darum geht, diese Veränderung der Zusammen- setzung der Außenministerkonferenz zu er- reichen. Schwächung und Teilung Des weiteren läßt die Sowjetnote das eigentliche Ziel der sowjeti- schen Deutschlandpolitik erkennen, wie sie außerdem einen Einblick in die wahr- scheinliche Verhandlungstaktik eröffnet, die auf der Außenministerkonferenz angewandt werden dürfte. Das erklärte Ziel ist die Aufrecht- erhaltung der Teilung Deutschlands unter gleichzeitiger Schwächung des westdeut- schen Verteidigungsbeitrags. D a ß es um das letztere — unter dem Namen „Abschluß eines Friedensvertrags" geht, wird daraus ersicht- lich, daß die Sowjetnote wiederholt auf den „deutschen Militarismus" zu sprechen kommt der angeblich in der Bundesrepublik — natürlich „im Gegensatz" zur Sowjetzone — zu beobach- ten sei. Aus den diesbezüglichen sowjetischen Behauptungen geht auch unmißverständlich her- vor, daß die Politik des Kreml auf eine Heraus- lösung der Bundesrepublik aus der NATO und damit faktisch auf eine „Zurückdrängung" der Vereinigten Staaten aus wichtigen Positionen bedacht ist ohne daß dafür irgendwelche handgreifliche Gegenleistungen des Ostblocks auch nur angedeutet werden. Der Hebel, mit dem man diese Zugeständnisse des Westens zu erreichen sucht, ist nach wie vor die sowjetische Berlin-Aktion, und tatsächlich ist zum Ausdruck gebracht worden, daß der Kreml die „Berlin- Frage" in seinem Sinne also in Form der „Übergangslösung" einer „Freien Stadt West- Berlin" — zu „regeln" gedenkt. In diesem Zusammenhange stehen auch die sowjetischen Mitteilungen, man werde „not- falls" einen „Separatfrieden" mit der „DDR" abschließen. Dieser „Sonderfrieden" ist also nach Lage der Dinge nicht Selbstzweck, son- dern Mittel zu dem Zwecke, westliche Zuge- ständnisse hinsichtlich der NATO-Beteiligung Westdeutschlands zu erreichen. Die Ankündi- gung des „Separatfriedens" steht demgemäß auch nicht für sich allein, sondern erscheint im Verein mit der Androhung eventueller ernster Verwicklungen bei der Versorgung West- Berlins im allgemeinen und der westlichen Gar- nisonen in Berlin im besonderen. Die Bedrohung Berlins Trotzdem dürfte mit diesem „Separatfrieden" nicht nur eine Umschreibung der B e d r o h u n g West-Berli*ns gemeint sein, sondern eine „echte Alternative" für den Fall, daß die Außen- minister- oder Gipfelkonferenz über die Deutsch- landfrage nicht zustande kommt, scheitert oder zu einer Krise führt. Es könnte durchaus sein, daß Moskau an einem bestimmten Punkte der politischen Entwicklung oder der Konferenzen hinsichtlich der .Sowjetzonenrepublik „voll- endete Tatsachen" in jenem Sinne schafft, daß der Westen und somit auch die Bunc" s- republik — vor eine völlig neue Lage gestellt wäre. Im Hinblick darauf ist vor allem von Sei- ten schweizerischer Beobachter die Mahnung ausgesprochen worden, daß sich der Westen rechtzeitig auf plötzliche weitreichende Schritte der Sowjetmacht gefaßt machen solle. Und es sollte auch nicht gänzlich außer Betracht ge- lassen werden, daß exilpolnische Publizisten bereits seit einiger Zeit derartige Möglichkeiten erörtert haben und sich geneigt zeigten, sie bereits als Wahrscheinlichkeiten anzusehen. Im übrigen wäre es wohl verfehlt, aus der Tatsache, daß die Sowjetnote an Washington mit keinem Worte die Oder-Neiße-Frage er- wähnt, irgendwelche Schlußfolgerungen zu ziehen. Der Vorschlag Moskaus, daß an der Außenministerkonferenz eine polnische und eine tschechoslowakische Delegation teilnehmen sollen, bedeutet zweifelsohne eine Unterstrei- chung der Artikel des sowjetischen „Entwm"; für einen Friedensvertrag", in denen hinsicht- lich Ostdeutschlands und des Sudetenlands eine uneingeschränkte Verzichtleistung gefordert wird. ' Dr. O. L. Berlin grüßt die Ostpreußen! Zwei weltberühmte Symbole der Hauptstadt des Deutschen Reiches und Preußens zeigt unser Bild: den nun beinahe schon historischen Funk- turm und die Flagge mit dem bereits in den ältesten Berliner Wappen vertretenen Bären. Fröhlich und tapfer weht das Fahnentuch vom Mast, wie ein mahnender Finger weist, un- verwechselbar, der Turm ins Himmelsblau. Beide ruien sie uns zu: hier ist Berlin, hier ist der Vorposten der Freiheit, hier wohnen Deut- Zunehmende polnische Besorgnisse: Gerüchte über eine Erweiterung der,DDR' Das Schweigen Gomulkas seit der Rückkehr aus Moskau verstärkt die Beunruhigung Aus verschiedenen Quellen liegt eine Anzahl aufschlußreicher Informationen vor, die über- einstimmend besagen, daß nicht nur in War- schau, sondern auch bei den Polen der ostdeut- schen Gebiete und in exilpolnischen Kneisen zu- nehmende Besorgnisse wegen des künftigen Schicksals der polnisch verwalteten deutschen Ostgebiete — oder wesentlicher Teile derselben zu verzeichnen sind. Diese Beunruhigung ist offenbar aus folgen- den Gründen entstanden: 1. Es könne als Tatsache betrachtet werden daß Chruschtschew während des XXI. Kongres- ses der Kommunistischen Partei der Sowjet- union und danach wiederholt etwa dreimal eingehend mit G o m u 1 k a über die Oder- Neiße-Linie gesprochen habe und zwar unter besonderer Berücksichtigung der Frage, auf welche Weise die Sowjetzonenrepu- blik im Hinblick auf die bevorstehenden Deutschland-Verhandlungen „besonders attrak- tiv gemacht" werden könnte. 2. Die in diesem Zusammenhang aufgetauch- ten Gerüchte wurden verstärkt durch die öf- fentliche Erörterung eines „Separatfriedens" mit der „DDR" und durch Informationen, wonach Ost-Berlin Forderungen auf Uber- gabe polnisch verwalteten Gebietes in sowjet- zonale Verwaltung gefordert habe. Dabei wird an die lebhafte Diskussion erinnert, die bereits im Herbst 1957 in der polnischen Presse statt- fand, nachdem die sowjetzonale „Planungs- kommission" eine „Beteiligung am Hafen Stet- tin" gefordert hatte und diese Forderung in der Sowjetzonen-Presse verkündet worden war. 3. M i t besonderer „Besorgnis" wurde ver- merkt, daß von polnischer Seite behauptet wor- den war, Gomulka sei auch nach dem Abschluß des XXI. Parteitags der KPdSU in Moskau ver- blieben, weil er „an Grippe erkrankt" sei, woraufhin jedoch durch ein TASS-Kom- munigue bekannt wurde, daß gleichzeitig eine eingehende Unterredung zwischen Chrusch- tschew und Gomulka stattfand. Dement- sche, die schwerste Zeiten durchzumachen hat' ten und doch aulrecht und unverzagt blieben. Wer beim Deutschlandtreffen der Landsmann- schaft Ostpreußen zu Phngsten einmal von der obersten Plattform des Funkturmes herabschaut auf das Häusermeer dieses Titanen unter den Städten unseres Vaterlandes, der wird über- wältigt sein von diesem Bild. Dies ist weit mehr als eine Großgemeinde, als eine Siedlung, es ist eine Städtelandschaft von völliger Einmaligkeit, zu der die vielen Stadtviertel und Straßenzeilen ebenso gehören wie die wunder- baren Seen der Havel und des Spreegebietes, wie die Parks, die Gärten, die Industrieanlagen. Auch aus der Vogelschau des Turmes läßt sich nur ein bescheidener Teil dessen, was Berlin eigentlich ist, überblicken. Weit über die Hori- zontlinie greift ja die deutsche Metropole hin- aus, und auch das wiederum ist im wahrsten Sinne des Wortes symbolisch. Berlin stand immer für Deutschland und wird immer für Deutschland stehen. Von ihm gingen und gehen die stärksten Impulse aus, — gestern, heute und morgen. Wir. aber wollen in den Tagen unseres Deutschlandtreffens Berlin im tiefsten Sinne des Wortes erleben und uns zu ihm als dem Schlüssel gesamtdeutschen Schicksals erneut bekennen: Wir wollen den tapferen Berlinern die Hand drücken und ihnen sagen, daß wir in jeder Stunde zur Hauptstadt, zum Herzen unseres Vaterlandes stehen. sprechend finden die weiteren polnischen Erklä- rungen wenig Glauben, wonach Gomulka „krankheitshalber" nicht an einer wichtigen in- ternen Parteikonferenz in Warschau habe teil- nehmen können. Auf dieser Konferenz, die für einen Zeitpunkt nach der Rückkehr der polni- schen Delegation aus Moskau anberaumt war, sollten u. a. auch die Delegierten der polnischen Hauptstadt für den bevorstehenden Parteitag der polnischen KP benannt und Richtlinien für Ostpreußen fordern Recht, Freiheit, Friede Landsleute, denkt an das Deutschlandtreffen Pfingsten 1959 in der Hauptstadt Berlin! Ein Aufruf an die ostpreußische Jugend, das Programm des Treffens und ein Quartierbestellschein werden in dieser Folge veröffentlicht

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Organ der Landsmannschaft Ostpreußen Hamburg, 14. März 1959 / Verlagspostamt Leer (Ostfrtesland)

Vor der Außenminister-Konferenz

Die wahren Ziele ler Sowjetpolitik

W e n n M o s k a u sich unter gewissen Bedin­gungen nunmehr mit einer A u ß e n m i n i s t e r k o n ­ferenz e inverstanden e r k l ä r t hat, die eine „ G i p f e l - K o n f e r e n z " vorbere i ten soll , so kann dies doch nicht d a r ü b e * h i n w e g t ä u s c h e n , d a ß die sowjetische Pol i t ik in der Sache — also h in­sichtlich der Deutschlandfrage — nicht nur k e i n e n M i l l i m e t e r „ z u r ü c k g e ­s t e c k t " hat, sondern v ie lmehr w e i t e r v o r g e s t o ß e n ist. In der an die V e r e i n i g ­ten Staaten gerichteten Note ist erneut und mit a l lem Nachdruck auf die „ E x i s t e n z zweier deut­scher Staaten" hingewiesen und des weite" en unterstrichen worden, d a ß der Fr iedensvertrag mit Deutschland „ u n d die N o r m a l i s i e r u n g der Lage in Ber l in" das „ M i t t e l " sein sollen, um einer „ L ö s u n g des Problems der W i e d e r v e r e i n i ­gung . . . n ä h e r z u k o m m e n " . Das h e i ß t nichts anderes, als d a ß der K r e m l nach wie v o r keine B ^ i u n g zwischen Fr iedensvertrag u n d W i e ­dervere in igung anerkennt, sondern nach M ö g -lir'ikeit z u n ä c h s t den Fr iedensvertrag mit den „ b e i d e n deutschen Staaten" unter Dach bringen nv v'-tte. ohne d a ß damit die Wiederhers te l lung der Einheit Deutschlands verbunden w ä r e .

D r e i S a t e l l i t e n

Nach Lage der Dinge w ä r e es somit die erste A u ' abo der A u ß e n m i n i s t e r k o n f e r e n z , dieses „ J u n k t i m " , diesen politischen Z u s a m m e n h a n g von W i e d e r v e r e i n i g u n g u n d Fr iedensvertrag , herzustel len; aber es kann kein Zwei fe l daran bestehen, d a ß bereits bei der E r ö r t e r u n g dieser F r a g e dorn W e s t e n z u s ä t z l i c h e Schwierigkeiten erwachsen werden, zumal sich nach den sowje­tischen V o r s c h l ä g e n die Struktur der A u ß e n ­ministerkonferenz g e g e n ü b e r den bisherigen Vors te l lungen erheblich v e r ä n d e r n w ü r d e . Im Gegensatz zur „ D e u t s c h l a n d k o n f e r e n z " des Jahres 1954 in Ber l in sol len sich nicht mehr al lein die drei W e s t m ä c h t e u n d die Sowjetunion am Konferenztisch g e g e n ü b e r s i t z e n , sondern neben der sowjetischen Delegat ion sol l je eine Delegation P o l e n s und der T s c h e c h o ­s l o w a k i s c h e n R e p u b l i k Platz neh­men, wie auch auf der einen Seite die Bundes­republik und auf der anderen Seite die „ D D R " vertreten sein sol l . Damit w ä r e nicht nur die These v o n der „ E x i s t e n z zweier deutscher Staa­ten" t a t s ä c h l i c h wei tgehend durchgesetzt, son­dern es w ü r d e durch die A n w e s e n h e i t der Dele­gationen aus W a r s c h a u u n d Prag zugleich auch ein „ G e g e n g e w i c h t " g e g e n ü b e r Frankre ich u n d Eng land geschaffen. D a ß dies bereits die A u s ­gangsstel lung bei den Deut sch land-Verhandlun­gen b e t r ä c h t l i c h v e r ä n d e r t , bedarf keines beson­deren Beweises. Z u m mindesten dem ä u ß e r e n Ansche in nach t r ä t e n d r e i S a t e l l i t e n der Sowjetmacht z u s ä t z l i c h in den V o r d e r g r u n d . Die „ s c h o c k i e r e n d e n " Reden Chruschtschews i m K r e m l u n d in T u l a — w ä h r e n d des Aufentha l t s M a c M i l l a n s in der Sowjetunion — w u r d e n zweifelsohne deshalb gehalten, we i l es dem sowjetischen Parteichef und M i n i s t e r p r ä s i d e n t e n darum geht, diese V e r ä n d e r u n g der Z u s a m m e n ­setzung der A u ß e n m i n i s t e r k o n f e r e n z zu er­reichen.

S c h w ä c h u n g u n d T e i l u n g

Des weiteren l ä ß t die Sowjetnote das e i g e n t l i c h e Z i e l d e r s o w j e t i ­s c h e n D e u t s c h l a n d p o l i t i k erkennen, wie sie a u ß e r d e m einen Einblick in die wahr­scheinliche Verhand lungs takt ik e r ö f f n e t , die auf der A u ß e n m i n i s t e r k o n f e r e n z angewandt werden d ü r f t e . Das e r k l ä r t e Z i e l ist die A u f r e c h t ­e r h a l t u n g d e r T e i l u n g Deutschlands unter gleichzeitiger S c h w ä c h u n g des westdeut­schen Verte idigungsbei trags . D a ß es u m das letztere — unter dem N a m e n „ A b s c h l u ß eines Friedensvertrags" — geht, w ird daraus ersicht­lich, d a ß die Sowjetnote wiederhol t auf den „ d e u t s c h e n Mi l i tar i smus" zu sprechen kommt der angeblich in der Bundesrepubl ik — n a t ü r l i c h „ i m Gegensatz" zur Sowjetzone — zu beobach­ten sei. A u s den d i e s b e z ü g l i c h e n sowjetischen Behauptungen geht auch u n m i ß v e r s t ä n d l i c h her­vor, d a ß die Politik des K r e m l auf eine Heraus­l ö s u n g der Bundesrepubl ik aus der N A T O und damit faktisch auf eine „ Z u r ü c k d r ä n g u n g " der Vere in ig t en Staaten aus wichtigen Posit ionen bedacht ist — ohne d a ß d a f ü r irgendwelche handgreifl iche Gegenle is tungen des Ostblocks

auch nur angedeutet werden. Der Hebe l , mit dem man diese Z u g e s t ä n d n i s s e des Westens zu erreichen sucht, ist nach wie v o r die sowjetische B e r l i n - A k t i o n , und t a t s ä c h l i c h ist zum Ausdruck gebracht worden, d a ß der K r e m l die „ B e r l i n -Frage" in seinem Sinne — also in F o r m der „ Ü b e r g a n g s l ö s u n g " einer „ F r e i e n Stadt Wes t -Berl in" — zu „ r e g e l n " gedenkt.

In diesem Zusammenhange stehen auch die sowjetischen Mit te i lungen , man werde „ n o t ­falls" einen „ S e p a r a t f r i e d e n " mit der „ D D R " a b s c h l i e ß e n . Dieser „ S o n d e r f r i e d e n " ist also nach Lage der Dinge nicht Selbstzweck, son­dern M i t t e l zu dem Zwecke, westliche Zuge ­s t ä n d n i s s e hinsichtlich der N A T O - B e t e i l i g u n g Westdeutschlands zu erreichen. Die A n k ü n d i ­gung des „ S e p a r a t f r i e d e n s " steht d e m g e m ä ß auch nicht für sich al lein, sondern erscheint im V e r e i n mit der A n d r o h u n g eventuel ler ernster V e r w i c k l u n g e n bei der V e r s o r g u n g West -Berl ins im al lgemeinen und der westlichen Gar­nisonen in Berl in im besonderen.

D i e B e d r o h u n g B e r l i n s

T r o t z d e m d ü r f t e mit diesem „ S e p a r a t f r i e d e n " nicht nur eine Umschre ibung der B e d r o h u n g W e s t - B e r l i * n s gemeint sein, sondern eine „ e c h t e Al ternat ive" für den Fa l l , d a ß die A u ß e n ­minister- oder Gipfe lkonferenz ü b e r die Deutsch­landfrage nicht zustande kommt, scheitert oder zu einer K r i s e f ü h r t . Es k ö n n t e durchaus sein, d a ß M o s k a u an einem bestimmten Punkte der politischen Entwicklung oder der Konferenzen hinsichtlich der .Sowjetzonenrepublik „ v o l l ­endete Tatsachen" in jenem Sinne schafft, d a ß der W e s t e n — und somit auch die Bunc" s-republ ik — v o r eine v ö l l i g neue Lage gestellt w ä r e . Im Hinbl ick darauf ist v o r al lem von Sei­ten schweizerischer Beobachter die M a h n u n g ausgesprochen worden, d a ß sich der Wes ten rechtzeitig auf p l ö t z l i c h e weitreichende Schritte der Sowjetmacht g e f a ß t machen solle. U n d es sollte auch nicht g ä n z l i c h a u ß e r Betracht ge­lassen werden, d a ß exilpolnische Publizisten bereits seit e iniger Zeit derartige M ö g l i c h k e i t e n e r ö r t e r t haben u n d sich geneigt zeigten, sie bereits als Wahrschein l ichkei ten anzusehen.

Im ü b r i g e n w ä r e es w o h l verfehlt, aus der Tatsache, d a ß die Sowjetnote an W a s h i n g t o n mit ke inem W o r t e die O d e r - N e i ß e - F r a g e er­w ä h n t , irgendwelche S c h l u ß f o l g e r u n g e n zu ziehen. Der Vorsch lag M o s k a u s , d a ß an der A u ß e n m i n i s t e r k o n f e r e n z eine polnische u n d eine tschechoslowakische Delegat ion tei lnehmen sollen, bedeutet zweifelsohne eine Unterstrei ­chung der A r t i k e l des sowjetischen „ E n t w m " ; f ü r einen Friedensvertrag", in denen hinsicht­lich Ostdeutschlands u n d des Sudetenlands eine u n e i n g e s c h r ä n k t e Verz icht le i s tung gefordert wird . ' Dr . O . L .

Ber l in g r ü ß t d ie O s t p r e u ß e n ! Z w e i weltberühmte Symbole der Hauptstadt

des Deutschen Reiches und Preußens zeigt unser Bild: den nun beinahe schon historischen Funk­turm und die Flagge mit dem bereits in den ältesten Berliner Wappen vertretenen Bären. Fröhlich und tapfer weht das Fahnentuch vom Mast, wie ein mahnender Finger weist, un­verwechselbar, der Turm ins Himmelsblau. Beide ruien sie uns zu: hier ist Berlin, hier ist der Vorposten der Freiheit, hier wohnen Deut-

Zunehmende polnische Besorgnisse:

Gerüchte über eine Erweiterung der,DDR' Das Schweigen Gomulkas seit der Rückkehr aus Moskau

verstärkt die Beunruhigung A u s verschiedenen Q u e l l e n liegt eine A n z a h l

a u f s c h l u ß r e i c h e r Informationen vor , die ü b e r ­e inst immend besagen, d a ß nicht nur i n W a r ­schau, sondern auch bei den Polen der ostdeut­schen Gebiete und in exi lpolnischen Kneisen zu­nehmende Besorgnisse wegen des k ü n f t i g e n Schicksals der polnisch verwalteten deutschen Ostgebiete — oder wesentlicher Te i l e derselben — zu verzeichnen sind.

Diese Beunruhigung ist offenbar aus folgen­den G r ü n d e n entstanden:

1. Es k ö n n e als Tatsache betrachtet werden d a ß Chruschtschew w ä h r e n d des X X I . Kongres­ses der Kommunist i schen Partei der Sowjet­union u n d danach wiederholt — etwa dreimal — e ingehend mit G o m u 1 k a ü b e r die O d e r -N e i ß e - L i n i e g e s p r o c h e n habe und zwar unter besonderer B e r ü c k s i c h t i g u n g der Frage, auf welche W e i s e die Sowjetzonenrepu­bl ik im Hinbl ick auf die bevorstehenden Deutsch land-Verhandlungen „ b e s o n d e r s attrak­tiv gemacht" werden k ö n n t e .

2. D ie in diesem Zusammenhang aufgetauch­ten G e r ü c h t e wurden v e r s t ä r k t durch die öf­fentliche E r ö r t e r u n g eines „ S e p a r a t f r i e d e n s " mit der „ D D R " u n d durch Informationen, wonach O s t - B e r l i n F o r d e r u n g e n auf Uber­gabe polnisch verwalteten Gebietes in sowjet­zonale V e r w a l t u n g gefordert habe. Dabe i w i r d an die lebhafte Diskuss ion erinnert, die bereits im Herbst 1957 in der polnischen Presse statt­fand, nachdem die sowjetzonale „ P l a n u n g s ­kommission" eine „ B e t e i l i g u n g am Hafen Stet­tin" gefordert hatte und diese F o r d e r u n g in der Sowjetzonen-Presse v e r k ü n d e t worden war.

3. M i t besonderer „ B e s o r g n i s " wurde ver­merkt, d a ß v o n polnischer Seite behauptet wor­den war, G o m u l k a sei auch nach dem A b s c h l u ß des X X I . Parteitags der K P d S U in M o s k a u ver­blieben, wei l er „ a n G r i p p e erkrankt" sei, woraufhin jedoch durch ein T A S S - K o m -munigue bekannt wurde, d a ß gleichzeitig eine eingehende Unterredung zwischen Chrusch­tschew und G o m u l k a stattfand. Dement-

sche, die schwerste Zeiten durchzumachen hat' ten und doch aulrecht und unverzagt blieben.

Wer beim Deutschlandtreffen der Landsmann­schaft Ostpreußen zu Phngsten einmal von der obersten Plattform des Funkturmes herabschaut auf das Häusermeer dieses Titanen unter den Städten unseres Vaterlandes, der wird über­wältigt sein von diesem Bild. Dies ist weit mehr als eine Großgemeinde, als eine Siedlung, — es ist eine Städtelandschaft von völliger Einmaligkeit, zu der die vielen Stadtviertel und Straßenzeilen ebenso gehören wie die wunder­baren Seen der Havel und des Spreegebietes, wie die Parks, die Gärten, die Industrieanlagen. Auch aus der Vogelschau des Turmes läßt sich nur ein bescheidener Teil dessen, was Berlin eigentlich ist, überblicken. Weit über die Hori­zontlinie greift ja die deutsche Metropole hin­aus, und auch das wiederum ist im wahrsten Sinne des Wortes symbolisch. Berlin stand immer für Deutschland und wird immer für Deutschland stehen. Von ihm gingen und gehen die stärksten Impulse aus, — gestern, heute und morgen.

Wir. aber wollen in den Tagen unseres Deutschlandtreffens Berlin im tiefsten Sinne des Wortes erleben und uns zu ihm als dem Schlüssel gesamtdeutschen Schicksals erneut bekennen: Wir wollen den tapferen Berlinern die Hand drücken und ihnen sagen, daß wir in jeder Stunde zur Hauptstadt, zum Herzen unseres Vaterlandes stehen.

sprechend finden die weiteren polnischen E r k l ä ­rungen wenig Glauben , wonach G o m u l k a „ k r a n k h e i t s h a l b e r " nicht an einer wichtigen in ­ternen Parteikonferenz in Warschau habe teil­nehmen k ö n n e n . A u f dieser Konferenz, die für einen Zei tpunkt nach der R ü c k k e h r der po ln i ­schen Delegat ion aus M o s k a u anberaumt war, sollten u. a. auch die Delegierten der polnischen Hauptstadt für den bevorstehenden Parteitag der polnischen K P benannt und Richtlinien für

Ostpreußen fordern Recht, Freiheit, Friede Landsleute, denkt an das Deutschlandtreffen Pfingsten 1959 in der Hauptstadt Berlin!

Ein Aufruf an die ostpreußische Jugend, das Programm des Treffens und ein Quartierbestellschein werden in dieser Folge veröffentlicht

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14. März 1959 /Seite 2 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 10 / Folge lf

den Parteitag festgelegt werden. Nach polni ­schen Berichten hatte G o m u l k a den g r ö ß t e n W e r t auf eine Tei lnahme an dieser Parteiver­sammlung gelegt. A l s B e g r ü n d u n g f ü r die A b ­sage Gomulkas wurde angegeben, er habe sich infolge der in M o s k a u zugezogenen Erkrankung in ein Erholungsheim der Partei in der N ä h e Warschaus z u r ü c k g e z o g e n . H i e r z u wurde aber andererseits verlautbart, G o m u l k a werde in dem Erholungsheim an seiner Rede vor dem Parteitag arbeiten, dessen Verschiebung ihm seine Ä r z t e ü b r i g e n s angeraten h ä t t e n .

4. Besonderes Aufsehen erregte des weiteren die Tatsache, d a ß sich der polnische A u ß n-minister R a p a c k i unmittelbar nach seiner R ü c k k e h r aus M o s k a u nach G r ü n b e r g begab, u m dort eine Rede auf einer Parteikonferenz zu halten, in der er sich dagegen wandte, d a ß die O d e r - N e i ß e - G e b i e t e e in „ H a n d e l s o b j e k t " seien. Dabei fiel auf, d a ß diese Lesart — hin­sichtlich des „ H a n d e l s o b j e k t s " — sich n i c h t in dem Bericht der in G r ü n b e r g erscheinenden polnischen Zeitung „ G a z e t a Zielonogorska" ü b e r diese Parteiveranstaltung, sondern allein in der Warschauer Presse fand. Im gleichen Z u ­sammenhange hat die weitere Tatsache beson­dere Beachtung gefunden, d a ß der polnische Premierminister C y r a n k i e w i c z in K ö s l i n in Ostpommern ebenfalls — wie Rapacki in G r ü n b e r g — eine „ b e r u h i g e n d e " Rede hielt. Es wird dabei darauf hingewiesen, d a ß diese Reden in den „ W o j e w o d s c h a f t s h a u p t s t ä d t e n " jener Gebiete gehalten wurden, wo nach Berichten dei polnischen Presse das „ G e f ü h l der V o r l ä u f i g ­keit" besonders stark verbreitet ist und auf welche sich — wie eben die G e r ü c h t e besagen — die sowjetzonalen Forderungen vornehmlich er­strecken sollen. Das Verschweigen des wichtigen Passus aus der G r ü n b e r g e r Rapacki-Rede in der ö r t l i c h e n Parteizeitung wird in unterrichteten Kre i sen dahingehend ausgelegt, d a ß auf diese Wei se eine v e r s t ä r k t e Beunruhigung der lo­kalen Parteistellen und der B e v ö l k e r u n g nach

O l l p r e u ß i s c h e J u g e n d n a c h B e r l i n !

O s t p r e u ß i s c h e M ä d c h e n und Jungen!

D u sollst an Deutschlands Zukunft glauben, an Deines V o l k e s A u f e r s t e h n . . .

M i t diesem A p p e l l unseres g r o ß e n Phi lo­sophen Fichte, die er seinen Deutschen in einer Zeit der tiefen Not zurief, g r ü ß e n wir alle ost­p r e u ß i s c h e n M ä d c h e n und Jungen.

Denkt daran, d a ß wir es sind, die heute schwere und ernste Aufgaben ü b e r n e h m e n m ü s ­sen.

Deutschland — Berl in — O s t p r e u ß e n

W i r rufen Euch alle zum O s t p r e u ß e n t r e f f e n in Berl in am 17. M a i !

Denkt daran, d a ß deutsch sein — treu sein h e i ß t !

W i r erwarten, d a ß die o s t p r e u ß i s c h e Jugend auch diesmal wieder dabei ist, wenn es gilt, e in Bekenntnis zu unserer Heimat abzulegen. W i r erwarten, d a ß aus jeder Jugendgruppe wenig­stens einer kommt, der dann stellvertretend f ü r die anderen in Berl in steht.

O s t p r e u ß e n ist deutsch und deutsch sein h e i ß t treu seinl

A l l e o s t p r e u ß i s c h e n M ä d c h e n und Jungen Im A l t e r v o n 14 bis 24 Jahren, die an der Fahrt teilnehmen wollen, werden gebeten, sich sofort, s p ä t e s t e n s bis Ostern, anzumelden bei Siegfried Taruttis, Berl in-Charlottenburg, Kaiserdamm 83. Die Unterbringung erfolgt in Sammelguartieren, die Verpflegung w i r d ab 16. M a i abends bis 18. M a i f r ü h gestellt. A l l e n A n g e h ö r i g e n der D J O wird ein F a h r t k o s t e n z u s c h u ß g e w ä h r t . ( F ü n f z i g Prozent des Betrages, der 20 D M ü b e r ­schreitet). Da S o n d e r z ü g e nicht eingesetzt wer­den, werdet Ihr gebeten, m ö g l i c h s t mit Euern ö r t l i c h e n Gemeinschaften nach Berl in zu fahren.

W i r g r ü ß e n Euch und erwarten Euch in Berl in l

Landsmannschaft O s t p r e u ß e n

Bundesgruppe O s t p r e u ß e n in der D J O

H a n n a W a n g e r i n Hans Herrmann

Klarheit tut not! Von Hans Krüger, MdB, Präsident des Bundes der Vertriebenen

Vereinigte Landsmannschaften und Landesverbände

M ö g l i c h k e i t vermieden werden sollte. M i t die­ser v e r s t ä r k t e n Beunruhigung sei zu rechnen ge­wesen, wenn hervorgehoben worden w ä r e , d a ß selbst nach Auffassung des polnischen A u ß e n ­ministers diese Gebiete gegebenenfalls als „ p o ­litisches Handelsobjekt" betrachtet werden k ö n n t e n , was man z u r ü c k w e i s e n m ü s s e .

Der „ P r e s s e d i e n s t der Heimatvertriebenen" weist darauf hin, d a ß in der westdeutschen Presse G e r ü c h t e ü b e r „ u n t e r s c h i e d l i c h e Auffas­sungen" Ost-Berlkis und Warschaus im Hinblick auf sogenannte „ K o r r e k t u r e n des Grenzver­laufs" bereits verzeichnet worden sind. E i n dies­b e z ü g l i c h e s Warschauer bzw. Ost-Berl iner De­menti liegt bisher nicht vor.

H e r a u s g e b e r : Landsmannschaft Ostpreußen e. V

C h e f r e d a k t e u r : Martin Kakles. Verantwortlich für den politischen Teil: Eitel Kaper. Unverlangte Einsendungen unterliegen nicht der redaktionellen Haftung, für die Rücksendung wird Porto erbeten

Das Ostpreußenblatt Ist das Organ der Landsmann Schaft Ostpreußen und erscheint wöchentlich zur In formation der Mitglieder des Fördererkreises dei Landsmannschaft Ostpreußen

Anmeldungen nehmen |ede Postanstalt und die Landsmannschaft Ostpreußen entgegen MonatliH> 1,20 DM.

Sendungen für Schrlftleltung, Geschäftsführung und Anzeigenabteilung. f24a) Hamburg 13. "arkallee84'86 Telefon: ;5 25 41 '42 Postscheckkonto Nr 907 00 Inui für Anzeigern Druck: Gerhard Rautenberg (23) Leer (Ostfrieslanrll NornVrslraße 29'31 Rut Leer 24 11 / 1

Auilage über 125 000 /^j Zur Zeit ist Preisliste 8 gült ig .

Sie wohnen in s c h ö n e n H ä u s e r n am H a n g u n d im T a l , g e m ü t l i c h und solide, pflegen den eng­lischen Rasen davor u n d denken nicht daran, auszuziehen, u m im verwi lderten deutschen Osten B ä u m e zu roden und Brachland zu p f l ü ­gen. So etwa stellt sich die L a g e d e r V e r ­t r i e b e n e n in den A u g e n o b e r f l ä c h l i c h e r westlicher Beobachter dar, u n d sie k n ü p f e n daran den Wunsch, d a ß es immer so bleiben m ö g e , auf d a ß Deutschland, auf d a ß der W e s t e n Ruhe habe; denn es lohne sich nicht, für Bres­lau, K ö n i g s b e r g und Danz ig zu sterben.

Sie hausen in E l e n d s h ü t t e n und Baracken, sdimieden die Schwerter u n d sinnen auf Rache und Verge l tung , stets auf dem Sprung, auf einen W i n k des „ K r i e g s m i n i s t e r s " S t r a u ß h in aufs neue „ g e n Osten zu reiten" u n d T o d und V e r ­derben ü b e r Deutschland und die W e l t zu ver­breiten. So stellt die Ostblockpropaganda den S a t e l l i t e n v ö l k e r n und der Ö f f e n t l i c h k e i t des Westens die Polit ik der Vertr iebenen und die Vertr iebenenpol i t ik der Bundesregierung dar in der Absicht, Furcht und Schrecken v o r den Deutschen zu verbreiten, sie v o n ihren V e r ­b ü n d e t e n zu trennen u n d hilflos den Machtge­l ü s t e n des w e l t r e v o l u t i o n ä r e n Kommunismus auszuliefern.

* So plump diese Absicht ist, auf dem Hinter­

grund nebelhafter Erinnerungen an die tragi­sche Geschichte der letzten Jahrzehnte verfehlt sie sowohl im Osten als auch immer mehr i m Westen nicht ihre W i r k u n g . Im Osten zeichnet sie sich ab in einem scheinbar notgedrungen engeren H e r a n r ü c k e n der S a t e l l i t e n ­r e g i m e an die s o w j e t i s c h e S c h u t z ­m a c h t , i m W e s t e n werden zunehmend T e n ­denzen sichtbar, die ein A b r ü c k e n v o n dem scheinbar riskanten B ü n d n i s mit der Bundes­republ ik empfehlen oder aber darauf d r ä n g e n , d a ß die Regierungen Bonn zum V e r z i c h t a u f d i e O d e r - N e i ß e - G e b i e t e u n d auf das Sudetenland animieren oder gar zwin­gen. Schon dringt die W i r k u n g dieser infamen sowjetischen Propaganda, reflektiert durch den Spiegel der westlichen Presse, auch in einen b e t r ä c h t l i c h e n T e i l der M e i n u n g s f ü h r u n g des deutschen Westens ein und stiftet V e r w i r r u n g auch in politischen Kreisen. *

F ü r die Vertr iebenen, ja für das ganze deutsche V o l k ist das ein Alarmzeichen ersten Ranges. Das Stichwort der Stunde h e i ß t : K l a r ­heit schaffen! D e m F e l d z u g d e r r o t e n V e r l e u m d u n g s p r o p a g a n d a gegen die V e r t r i e b e n e n u n d die Vertr iebenenpol i t ik der Bundesregierung m u ß ein Ende gesetzt wer­den: die W a h r h e i t m u ß siegen! Die W a h r h e i t aber, und d a f ü r rufen wir das deutsche V o l k

und die unvore ingenommene W e l t zum Zeugen auf, ist dies: Die Ver tr i ebenen haben an Le ib und Seele, wie schwerlich ein anderer V o l k s t e i l , die Macht der Barbarei u n d das U n h e i l der Rache erfahren. Sie lehnen deshalb aus tiefster Uberzeugung Gewalt , Rache u n d V e r g e l t u n g ab, und sie werben und wirken mit al ler Kraft darauf hin, d a ß die Menschlichkeit , d a ß R e c h t , F r e i h e i t und S e 1 b s t b e s t i m m u n g die beherrschende M a x i m e des V e r k e h r s der V o l k s ­gruppen u n d der V ö l k e r u n d Staaten unterein­ander werde. *

Die g e s u n d e M o r a l des ost- und s ü d o s t ­deutschen Menschen, sein z ä h e r Lebens- und Arbei tswi l le , verbunden mit der Hi l fe des V o l k s g a n z e n und einer v e r a n t w o r t u n g s b e w u ß ­ten Pol i t ik der Bundes- u n d L ä n d e r r e g i e r u n g e n haben bewirkt, d a ß die zehn M i l l i o n e n Vertr i e ­benen i m deutschen Westen wieder Boden un­ter den F ü ß e n gewonnen haben. A b e r der weit­aus g r ö ß t e T e i l unserer S c h i c k s a l s g e f ä h r t e n , die v o r der V e r t r e i b u n g dank des F l e i ß e s ihrer V o r ­fahren u n d eigener Leis tung einen stolzen Be­sitz aufweisen konnten, s ind heute auf den L o h n ihrer Arbe i t , auf die A n s p r ü c h e aus dem Lasten­ausgleich u n d soziale Hi l fe angewiesen bzw. n i c h t entsprechend ihren F ä h i g k e i t e n unter­gebracht. Der Boden unter den F ü ß e n der V e r ­triebenen ist uns icher Die Nachkriegsstruktur der deutschen Wirtschaft hat trotz der unbestrit­tenen Erfolge auch S c h w ä c h e n . D ie A b h ä n g i g ­keit v o m Export , die Konjunkturschwankungen in den Grundstoff industrien, so jetzt die K o h l e n ­krise, sind Anze ichen d a f ü r , d a ß auch die Unter­br ingung der Ver tr i ebenen auf dem Arbe i t s ­markt keine Sicherung der Existenz darstellt.

*

Im G e i s t e d e s R e c h t s u n d im Interesse des s o z i a l e n F r i e d e n s m ü s s e n die V e r ­triebenen deshalb darauf beharren, d a ß ihnen, d a ß dem deutschen V o l k e z u r ü c k g e g e b e n werde, was durch Jahrhunderte rechtens deutsch war. Die N e u o r d n u n g der V e r h ä l t n i s s e i m deutschen und e u r o p ä i s c h e n Osten sol l sich i m G e i ' te demokratischer G r u n d s ä t z e , im Geiste der Ent­spannung und der Sicherheit f ü r alle, i m Geiste eines gerechten Friedens, niemals aber mit M i t ­teln der Gewal t auf der einen oder der anderen Seite vol lz iehen. Die V e r t r i e b e n e n haben das Ver trauen , d a ß die Pol i t ik der Bundesregierung und der V o l k s v e r t r e t u n g diesen G r u n d s ä t z e n u n v e r b r ü c h l i c h Rechnung t r ä g t , d a ß die west­lichen V e r b ü n d e t e n i m wohlerwogenen eigenen Interesse ihnen entsprechen, u n d d a ß auch i m Osten die Einsicht w ä c h s t , d a ß dauernder Fr iede und Sicherheit in der W e l t nur auf den F u n d a ­menten der Menschenrechte errichtet werden k ö n n e n . -

„Nicht endende Wanderungen" in Südostpreußen

55000 Hektar nicht bewirtschaftete Ländereien im Staatlichen Landfonds „ D i e n i c h t e n d e n d e n W a n d e r u n ­

g e n d e r S i e d l e r auf der Suche nach dem .Besseren' schreibt die i n A l l ens te in erschei­nende polnische Zei tung „ G l o s O l s z t y n s k i " , wirkten sich „ u n g ü n s t i g auf die Prozesse der Eingl iederung und Stabil is ierung" aus. A l s G r ü n d e f ü r die g r o ß e W a n d e r u n g der B e v ö l k e ­rung f ü h r t die Ze i tung „ d i e lauten Klagen" der­jenigen an, „ d e n e n K r ä f t e und Energie fehlten, u m sich zu r ü h r e n " . Sie klagten d a r ü b e r , „ d a ß sie v o m Schicksal v e r n a c h l ä s s i g t wurden, d a ß sie in X . (in O s t p r e u ß e n ) leben m ü ß t e n und nicht in Warschau oder W i l n a " . M a n k ö n n e bei dieser Lage schwerlich v o n einem Wachsen neuer so­zialer Bindungen sprechen, e r k l ä r t die polnische Zeitung.

F ü r das „ G e f ü h l der V o r l ä u f i g k e i t " sind auch A u s f ü h r u n g e n bezeichnend, die auf einer A l l e n -steiner Konferenz der polnischen K P gemacht wurden. Der F u n k t i o n ä r Tomaszewski wies in seinem Referat darauf hin, d a ß „ v i e l e L a n d ­wirte noch nicht damit angefangen" h ä t t e n , ihre G e h ö f t e auszubessern: „ E i n i g e verwenden hier erworbene Mi t t e l für Investitionen in W i r t ­schaften, die sie in den zentralen Wojewodschaf­ten z u r ü c k l i e ß e n " . Der V e r k a u f v o n L a n d ver­laufe nur langsam. Z w a r seien 4000 A n t r ä g e auf A n k a u f v o n insgesamt 13 000 Hektar gestellt worden, „ d o c h die B a n k g e s c h ä f t e und Kauffor-m a l i t ä t e n e r f ü l l t e n erst 276 A n t r ä g e v o n 1000 Hektar, davon die H ä l f t e in den Kreisen N o w e Miasto und Dziadowo". Bei diesen beiden K r e i ­sen handelt es sich u m Gebiete a u ß e r h a l b der Provinz O s t p r e u ß e n ; sie wurden erst nach 1945 zu der neu gebildeten „ W o j e w o d s c h a f t " A l i e n ­stein geschlagen. W i e aus diesem Referat, das „ G l o s Olsztynski" v e r ö f f e n t l i c h t e , hervorgeht, sind in dem Staatlichen Landfonds S ü d o s ^ n r e u -ß e n s , der aus den lange Zeit nicht bewirt­schafteten L ä n d e r e i e n gebildet wurde, fast 55 000 Hektar vorhanden.

Die Tendenz zur Landflucht bestehe weiter, stellt auch die in Posen erscheinende Zeitschrift „ T y g o d n i k Zachodni" fest. Es sei ein M a n g e l an A r b e i t s k r ä f t e n auf dem Lande entstanden. Da vornehmlich die j ü n g e r e n J a h r g ä n g e abwan­derten, verbl ieben nur ä l t e r e Leute in der Land­wirtschaft, die nicht dieselbe Leistungskrafl h ä t t e n . A m Beispiel zweier pommerscher Kreise in der „ W o j e w o d s c h a f t " K ö s l i n weist der V e r ­fasser die u n g ü n s t i g e n Auswirkungen der L a n d ­flucht nach. In diesen Kre i sen sei der A n t e i l det in der Landwirtschaft t ä t i g e n B e v ö l k e r u n g von 68,8 Prozent auf 38,5 Prozent gesunken. Da sich in beiden Kreisen keine wesentliche Industrie befindet, bedeutet dies, d a ß die Abwanderungen sich ü b e r weite Entfernungen vol lzogen. A u s ­

d r ü c k l i c h e r k l ä r t der Verfasser , d a ß diese T e n ­denz zur Landflucht anhalte, weshalb die Pro­d u k t i v i t ä t der Landwirtschaft absinke.

Elbing — „Dorf mit Straßenbahnen" hvp. „ E l b i n g k a n n sich nicht damit abfinden,

d a ß v o r e inigen J a h r e n die B a h n v e r b i n d u n g nach W a r s c h a u ü b e r A l i e n s t e i n ausgeschaltet wurde und d a ß die Stadt ohne Z u g a n g z u m M e e r nur auf eine V o r o r t v e r b i n d u n g angewiesen ist", schreibt das O r g a n der polnischen Gewerkschaf­ten, „ G l o s Pracy". Deshalb u n d we i l E l b i n g in al lem hinter Danzig , G d i n g e n u n d Zoppot zu­r ü c k t r e t e n m ü s s e u n d „ a u f v ie len Gebie ten be­nachteiligt" werde, sei der A n s c h l u ß an die „ W o j e w o d s c h a f t Al ienste in" in Elb inger K r e i s e n in E r w ä g u n g gezogen worden. A u c h in der Stadt selbst gebe es vie le u n g e l ö s t e Probleme: Die H ä u s e r werden von dem immer h ö h e r steigen­den Grundwasser bedroht, das die K e l l e r ü b e r ­flutet, und mit dem A b b r u c h der „ J a h r e h in­durch nicht instandgesetzten W o h n h ä u s e r " sei erst jetzt begonnen worden.

Bis vor kurzem seien M ü l l t o n n e n , Rohre der Kanal i sat ion und der Wasser le i tung , G u l l y ­deckel, Brunnenbedeckungen und Dachrinnen und im ü b r i q e n alles, was sich abmontieren und a b s ä g e n l i e ß , als Schrott verkauft worden. N u n ­mehr endlich kontrol l iere die Stadtverwal tung in letzter Ze i t jeden aus E l b i n g abgehenden Schrottransport. Z u dieser M a ß n a h m e habe der Vors i tzende des P r ä s i d i u m s des Stadtvolksrats gesagt: „ H i e r d u r c h sichern wir uns v o r dem A u s ­verkauf der s t ä d t i s c h e n Einrichtungen." „ G l o s Pracy" schreibt hierzu, man erkenne an diesen Z u s t ä n d e n das „ u n g e s u n d e V e r h ä l t n i s der E i n ­wohner zu rer Stadt und zu den Einrichtungen derselben". U . a. sei sogar e inmal eine S t r a ß e n ­walze, welche die Aufschrift „ E i g e n t u m der Stadt Elb ing" trug, gestohlen und als Schrott verkauft, dann aber wieder der Stadtverwaltung für 100 000 Z l o t y zum R ü c k k a u f angeboten wor­den.

Besonders scharf krit is iert „ G l o s Pracy", d a ß der in Elb ing al lgemein bekannte B e s c h l u ß der polnischen Regierung ü b e r M a ß n a h m e n zur Ent­wicklung der Stadt nicht verwirkl icht wurde. In­folgedessen sei „ d a s V e r t r a u e n in die P l ä n e und die Zukunft der Stadt und s c h l i e ß l i c h auch in die eigenen Lebensaussichten zunichte gemacht wor­den".

In e inem anderen polnischen Pressebericht wird a u s g e f ü h r t , Elb ing habe nicht den C h a r a k ­ter einer Stadt und werde von den eigenen Be­wohnern ironisch „ d a s Dorf mit der S t r a ß e n ­bahn" genannt.

V o n W o c h e z u W o c h e G r o ß e E h r u n g e n w u r d e n Professor Otto Hahn

an seinem 80. Geburts tag zuteil . Der bekannte deutsche Forscher u n d Entdecker der Kern­spaltung wurde v o m B u n d e s p r ä s i d e n t e n mit dem G r o ß k r e u z des Verdienstkreuzes ausge­zeichnet. Ferner w u r d e H a h n E h r e n b ü r g e r von Frankfurt a. M . u n d G ö t t i n g e n und Ritter der f r a n z ö s i s c h e n Ehren leg ion . Die Akademie der Z o n e ü b e r b r a c h t e H a h n als erstem nach Rönt­gen die H e l m h o l t z - M e d a i l l e . V o n der Max-Planck-Gesellschaft erhielt Otto Hahn als erster die A d o l f - H a r n a c k - M e d a i l l e in Gold.

Bundeskanzler A d e n a u e r w i r d nach Bonner Unterrichtungen seinen F r ü h j a h r s u r l a u b am 9. A p r i l antreten, w e n n nicht schwerwiegende internationale Ereignisse eintreten. Der Kanz­ler w i r d etwa drei W o c h e n am Comersee in N o r d i t a l i e n verbr ingen . A m Mittwoch dieser W o d i e empfing er den Ber l iner B ü r g e r m e i s t e r Brandt, der i h m Bericht ü b e r die Ergebnisse seiner Wel tre i s e erstattete.

„ B e r l i n plant ü b e r den 27. M a i hinweg", er­k l ä r t e B ü r g e r m e i s t e r Brandt bei seiner Rück­kehr v o n der polit isch a u ß e r o r d e n t l i c h be­deutsamen e inmonat igen Reise nach Amerika u n d A s i e n . E r betonte, d a ß die Tage in den U S A ihm gezeigt h ä t t e n , d a ß sich Berl in nicht nur auf die W a s h i n g t o n e r Regierung, sondern auch auf das ganze amerikanische V o l k fest ver lassen k ö n n e .

Die Frage der Bundeshi l fe f ü r Ber l in im näch­sten Hausha l t s jahr ist g e k l ä r t . Finanzsenator W o l f f sagte nach A b s c h l u ß der Verhandlun­gen in Bonn, die besondere Lage der deut­schen Hauptstadt sei v o n den Bundesstellen v e r s t ä n d n i s v o l l b e r ü c k s i c h t i g t worden. Der Z u s c h u ß b e d a r f Berl ins w i r d auf etwa 1,1 Mi l ­l iarde D M beziffert.

Die Z a h l der Arbe i t s l o sen in W e s t - B e r l i n ist im F e b r u a r u m 5000 auf etwa 90 000 z u r ü c k g e ­gangen. Sie liegt damit u m 3300 unter der Z a h l der Arbe i t s l o sen zur gleichen Zeit des V o r j a h r e s .

U b e r 23 000 F l ü c h t l i n g e aus der Zone sind im J a n u a r und F e b r u a r nach W e s t - B e r l i n und in die Bundesrepubl ik gekommen. Fast die H ä l f t e waren junge Deutsche unter 25 Jahren.

Eine wesentliche V e r s t ä r k u n g der sowjet­zonalen Propagandasendungen nach West­deutschland und der west l ichen W e l t k ü n d i g t der Evangel ische Pressedienst an. N a c h seinen Informationen w i l l das Ulbricht-Regime bis 1964 mindestens noch 44 Sender an elf ver­schiedenen O r t e n der Z o n e errichten oder er­heblich v e r s t ä r k e n .

E i n Ver tre ter der s c h ä r f s t e n Ulbricht-Pol i t ik ist v o n den Pankower Machthabern als Chef der Ost -Ber l iner Kommunis tenparte i eingesetzt worden. Es handelt sich u m Paul V e r n e r , der v o n jeher zusammen mit Ulbricht den h ä r t e ­sten K u r s steuerte. D ie Einsetzung Verners deutet m a n als Zeichen d a f ü r , d a ß dieser M a n n bei den weiteren k o m m u n i s t i s c h e n j A ^ - j j a » t ionen in Ber l in eine besondere Rol le spielen < soll .

Bundesyerte idigungsminister S t r a u ß w i r d Mi t t e A p r i l zu e inem m e h r w ö c h i g e n Besuch nach den V e r e i n i g t e n Staaten begeben und dort l ä n g e r e Beratungen mit dem Verteidi ­gungsminister M a c E l r o y f ü h r e n .

31 600 Rekruten der Bundeswehr werden im A p r i l e i n r ü c k e n . 25 000 M a n n werden durch Wehrpf l icht ige der J a h r g ä n g e 1937 u n d 1938 gestellt. In der Bundeswehr w e r d e n damit im A p r i l mehr als 200 000 Soldaten dienen.

E i n erhebliches A b s i n k e n der Arbeits losenzahl w a r i m F e b r u a r zu verzeichnen. Die Ziffer fiel u m r u n d 236 000 auf 1,1 M i l l i o n . Damit wurde der niedrigste Stand der Erwerbslosig­keit i m F e b r u a r seit der W ä h r u n g s r e f o r m er­reicht.

Der Auftragsbestand f ü r Schiffsneubauten der W e r f t e n ist in der ganzen W e l t erheblich zu­r ü c k g e g a n g e n . E r sank i m letzten Jahr um fast zwanzig Prozent.

Fast 9,6 M i l l i a r d e n D M w u r d e n in der Bundes­republ ik 1958 f ü r alkohol ische G e t r ä n k e aus­gegeben. G e g e n ü b e r dem J a h r 1951 hat sich der A l k o h o l v e r b r a u c h fast verdoppelt . Es wurde f ü r alkohol ische G e t r ä n k e mehr Geld ausgegeben als f ü r den W o h n u n g s b a u !

48 °/o der westdeutschen F a m i l i e n w ü n s c h e n eine W o h n u n g in e inem Einzelhaus . Dies ergab sich bei einer Umfrage des Statistischen Bun­desamtes.

Eine „ A g n e s - M i e g e l - S c h u l e " w i r d in Wilhelms­haven a n l ä ß l i c h des 80. Geburtstages der ost-p r e u ß i s c h e n Dichterin eingeweiht. Es handelt sich u m eine neue Mittelschule .

U b e r e inen neuen A m e r i k a - K r e d i t f ü r Polen haben V e r h a n d l u n g e n in W a s h i n g t o n begon­nen. W i e es h e i ß t , sol len die U S A bereit sein, e inen Kred i t von 15 M i l l i o n e n Dol lar als Sonderhil fe zu g e w ä h r e n und f ü r 60 Mill ionen Do l lar ü b e r s c h ü s s i g e Agrarerzeugnisse zu liefern.

V e r h a n d l u n g e n ü b e r das in Po len nach 1945 be­schlagnahmte amerikanische V e r m ö g e n haben zwischen V e r t r e t e r n der U S A u n d Polens in W a r s c h a u begonnen.

E inen v e r s t ä r k t e n B a u sowjetischer Raketen­kreuzer melden die Schweden. A l l e i n in L e n i n g r a d sol len f ü r die rote Ostsee-Flotte v i er K r e u z e r von je 14 000 T o n n e n im Bau sein. Die Sowjets befassen sich gleichfalls mit dem Bau mehrerer Atomkraft-Unterseeboote.

Den Bau eines K a n a l s v o n der W o l g a zur Ost­see haben die Sowjets begonnen. Der Kanal sol l bis 1965 fertiggestellt werden und auch von g r ö ß e r e n Schifren benutzt werden k ö n ­nen.

F ü r eine Drosse lung der K o h l e f ö r d e r u n g in ganz W e s t e u r o p a hat sich die Montanunion ausgesprochen. A u f den H a l d e n der Berg­werke der L ä n d e r der M o n t a n u n i o n liegen zur Zeit 25 M i l l i o n e n T o n n e n K o h l e n und Koks.

Der an Krebs erkrankte A u ß e n m i n i s t e r Dulles w i l l nach Wash ing toner Zeitunqsmeldungefl bis Ende M ä r z e inen E n t s c h l u ß fassen, ob er seine A m t s g e s c h ä f t e wieder aufnehmen kann oder ob er e n d g ü l t i g aus seinem Ministeramt ausscheidet.

Page 3: Organ der Landsmannschaf Ostpreußet narchiv.preussische-allgemeine.de/1959/1959_03_14_11.pdf · 2010-04-08 · allein die dre Westmächti une d die Sowjetunion am Konferenztisc gegenübersitzen

'Jahrgang 10 / Folge 11 Das OstpretiRenblatt 14. März 1959 / Seite 3

Koch zum Tode verurteilt ,Kein Zweifel an der vollen Verantwortung für zahllose Verbrechen'

D e r ehemal ige Gaule i t er v o n O s t p r e u ß e n u n d Reichskommissar in der U k r a i n e , Erich K o c h , wurde a m M o n t a g v o m W a r s c h a u e r Wojewodschaftsgericht zum T o d e verurtei l t . N a c h dem G e r i c h t s b e s c h l u ß ver l iert er a u ß e r ­dem die b ü r g e r l i c h e n Ehrenrechte und das etwa noch v o r h a n d e n e V e r m ö g e n . Der Urtei lsspruch w u r d e im ü b e r f ü l l t e n Zuschauerraum mit Be i ­fal l aufgenommen. D e r Vors i t zende m u ß t e u m Ruhe ersuchen. Koch sackte nach der Urte i l s ­v e r k ü n d u n g in se inem Lehns tuh l zusammen. G e g e n das U r t e i l ist Rev i s ion m ö g l i c h .

M i t d iesem Urte i l sspruch g ing der l ä n g s t e u n d kostspiel igste polnische N a c h k r i e g s p r o z e ß zu Ende. E r hatte a m 20. O k t o b e r begonnen A m Donners tag vergangener W o c h e hatte der A n g e k l a g t e nach 76 V e r h a n d l u n g s t a g e n sein „ l e t z t e s W o r t " beendet, in dem er u m F r e i ­sprechung v o n der p e r s ö n l i c h e n Schuld an dem T o d zahlreicher polnischer E i n w o h n e r ersucht hatte.

Die be iden S t a a t s a n w ä l t e hatten diese per­s ö n l i c h e Schuld als erwiesen angesehen und „ a l s einzig gerechte S ü h n e f ü r den M a n n , der die Schuld und V e r a n t w o r t u n g f ü r u n z ä h l i g e Le iden der polnischen B e v ö l k e r u n g trug", die Todesstrafe gefordert. D ie be iden Pflichtver­teidiger hatten gebeten, wegen der l a n g j ä h ­r igen Haft Kochs v o n einer A n w e n d u n g der Todesstrafe abzusehen. Beide Pflichtverteidiger, Professor J e r z y S l iwowsk i (Lublin) u n d Rechts­anwalt Z d z i s l a w W e g l i n s k i (Warschau), nahmen ihre A u f g a b e sehr ernst u n d w u r d e n deshalb mehrfach in der polnischen Ö f f e n t l i c h k e i t a n ­gegriffen, die ohnehin ü b e r die lange D a u e r des Prozesses u n d „ d i e U m s t ä n d e , die man mit dem M ö r d e r u n d Kriegsverbrecher machte", unge­halten war.

. D i e A u s r o t t u n g g e f o r d e r t "

Das W a r s c h a u e r Gericht sah die V e r a n t w o r ­tung des A n g e k l a g t e n f ü r zahlreiche V e r ­brechen als erwiesen an. Das Urte i l , so be­tonte der Gerichtsvorsi tzende, habe nur auf Todesstrafe lauten k ö n n e n , da f ü r eine m i l ­dere Beurte i lung angesichts der ungeheuren Leiden der polnischen B e v ö l k e r u n g u n d des hohen A m t e s des A n g e k l a g t e n ke ine M ö g l i c h ­keit bestehe.

In seiner k u r z e n m ü n d l i c h e n B e g r ü n d u n g f ü h r t e der Gerichtsvors i tzende aus, K o c h sei wegen V e r b r e c h e n s gegen die Menschl ichkeit , wegen Kr iegsverbrechens u n d V e r s c h w ö r u n g gegen den F r i e d e n in der Zei t v o m 1. 9. 1939 bis A p r i l 1945 in O s t p r e u ß e n und den damals v o n ihm verwal te ten polnischen Gebie ten ver­urteilt w o r d e n . E r habe e lementare rechtliche und sittliche G r u n d s ä t z e des menschlichen Z u ­sammenlebens u n d — aus e igener Init 'ative — internat ionale A b m a c h u n g e n durch A u s ­f ü h r u n g verbrecherischer W e i s u n g e n der Nationalsozial is ten verletzt . K o c h habe sich der V e r g e l t u n g s m a ß n a h m e n u n d der Stand­gerichte als Haupt formen der V e r n i c h t u n g bedient. E r sei ü b e r das P r o g r a m m der A u s ­rottung der Juden und der polnischen Intell i­genz unterrichtet gewesen.

Dokumente , Zeugen- u n d S a c h v e r s t ä n d i g e n -A u s s a g e n h ä t t e n ergeben, d a ß in den v o n Koch als Gauleiter, O b e r p r ä s i d e n t u n d C h e f der Z i v i l ­verwal tung beherrschten polnischen Gebie ten 72 000 Polen g e t ö t e t worden seien, d a v o n 47 555

i m Bez irk Bia lys tok , v o n denen 6589 F r a u e n u n d 5904 K i n d e r gewesen seien. D i e j ü d i s c h e B e v ö l k e r u n g i m Bezirk Bia lystok, etwa 200 000 Menschen, sei fast v ö l l i g ausgerottet worde' . K o c h habe „ a u s polit ischen, nationalistischen u n d rassischen G r ü n d e n , aus e igener Initiative u n d in Befo lgung v o n A n o r d n u n g e n h ö c h s t e r Regierungsste l len die e lementaren rechtlichen u n d sittlichen G r u n d s ä t z e der Menschhei t ver­letzt u n d die Rechte des m i l i t ä r i s c h e n O k k u ­panten, wie sie durch das V ö l k e r r e c h t fest­gelegt s ind, ü b e r s c h r i t t e n " . Es sei erwiesen, d a ß er „ a n der Planung, V o r b e r e i t u n g , O r g a ­nis ierung u n d Anst i f tung" der in diesen p o l ­nischen Gebie ten vo l lzogenen Massenausrot ­tungen te i lgenommen habe. Das Gericht f ü h r t e z u m Beweis v o r al lem die v o n Koch erlassene v ö l k e r r e c h t s w i d r i g e Standgerichtsordnung an u n d eine A n w e i s u n g des Landrates v o n Bijelsk ü b e r die enge Zusammenarbe i t zwischen Polizei und V e r w a l t u n g .

Besonderen Nachdruck legte das Gericht auf die Feststel lung, d a ß nach den aus Berl in gegebenen Richtl inien K o c h das Recht hatte, nach e igenem Ermessen Standgerichte auf dem ganzen Gebie t oder auch nur auf e inem Tei lgebie t zu errichten. „ D a s Gericht schenkt der Behauptung des A n g e k l a g t e n , d a ß er die Standgerichtsordnung ledigl ich weitergegeben hat, ke inen G l a u b e n ; aber auch wenn es so w ä r e , k ö n n t e er nach Paragraph 5 des Dekrets v o m 31. A u g u s t 1944, auf G r u n d dessen er an­geklagt ist, nicht v o n der V e r a n t w o r t u n g frei­gesprochen werden.

E inwandfre i h ä t t e n zwei Zeugenaussagen erwiesen, h i e ß es in der U r t e i l s b e g r ü n d u n g , d a ß K o c h bei der A m t s e i n f ü h r u n g seines Stel lvertreters in B ia lys tok in einer Rede die „ s c h n e l l e L i q u i d i e r u n g ü b e r f l ü s s i g e r Esser" gefordert habe u n d d a ß k u r z darauf die V e r ­nichtung v o n Gre i sen , K r ü p p e l n u n d Geistes­k r a n k e n begonnen habe. K o c h habe a u ß e r d e m v o n A n f a n g an das P r o g r a m m der Judenaus­rottung, wie es in e inem G e h e i m z i r k u l a r der

Parte ikanzle i v o m 9. O k t o b e r 1942 al len Gau­leitern z u g ä n g l i c h gemacht wurde, kennen m ü s s e n . Nach den A u s s a g e n seines A m t s ­kommissars M e l z e r habe er selbst die A u s ­rottung der Juden u n d die L i q u i d i e r u n g des Ghettos in Bia lys tok gefordert. Koch sei auch an dem „ M a s s e n m o r d v o n Intelligenz und Geistl ichkeit , darunter e inem Bischof und e inem Erzbischof" i m Lager Dz ia ldowo betei­ligt gewesen, was aus dem Zeugnis des f r ü h e r e n S S - F ü h r e r s Spohrenberg und aus der Aussage einer Z e u g i n hervorgehe, die K o c h aus eigener Machtvo l lkommenhe i t bei e inem Besuch in die­sem Lager befreit habe.

R e v i s i o n m ö g l i c h

Die Beweisaufnahme habe auch die E r k l ä ­rungen des A n g e k l a g t e n widerlegt , nur die Pol ize i und die SS seien f ü r die unmenschlichen V e r h ä l t n i s s e i m Lager So ldau verantwort l ich. Das Gericht habe ke inen Zwei fe l an der vo l l en V e r a n t w o r t u n g Kochs f ü r zahllose Verbrechen , die aus politischen u n d rassischen G r ü n d e n sowie aus eigener Initiative Kochs in der A u s ­f ü h r u n g der G r u n d s ä t z e der N S D A P begangen wurden . Das Gericht betonte, d a ß die Kos ten f ü r das V e r f a h r e n v o m polnischen Staat ge­tragen werden.

Im Gerichtssaal w u r d e n A u f n a h m e n für Wochenschauen und Fernsehen gemacht, ebenso waren v ie le Rundfunkreporter u n d Korrespon­denten aus dem Tn- u n d A u s l a n d e anwesend. Der Zus trom der B e v ö l k e r u n g war a u ß e r o r d e n t ­lich stark. Die M i l i z hatte g r o ß e M ü h e , e inen geordneten A b l a u f der Sitzung zu g e w ä h r ­leisten.

K o c h stand w ä h r e n d der U r t e i l s v e r k ü n d u n g zum erstenmal w ä h r e n d des ganzen Prozesses auf zwei Polizisten g e s t ü t z t . E r hielt den K o p f gesenkt, die A u g e n geschlossen. W ä h r e n d die U r t e i l s b e g r ü n d u n g verlesen wurde, s a ß er in seinem Sessel u n d verbarg sein Gesicht v o r den F i lmkameras hinter e inem g r o ß e n Taschentuch.

Das Ur te i l w i r d sieben Tage , nachdem die schriftliche B e g r ü n d u n g den Parteien zugegan­gen ist, r e c h t s k r ä f t i g , wenn nicht Rev i s ion beim obersten polnischen Gericht eingelegt w ird . Die Todesstrafe w i r d in Polen durch E r h ä n g e n vollstreckt.

ff

Lügen bis zuletzt: Ich verließ Ostpreußen als letzter Zivilist! ff

r. In den letzten T a g e n des Prozesses hielt der A n g e k l a g t e Er ich K o c h ein m e h r s t ü n d i g e s S c h l u ß w o r t . Pathetisch rief er dabei aus, er sei sich w ä h r e n d des v i ermonat igen Prozesses wie e in G l a d i a t o r i m alten R o m vorgekommen, dem man die A r m e gefesselt habe. K o c h e r k l ä r t e wei­ter, es sei i h m nicht e r m ö g l i c h t worden, wich­tiges Ent lastungsmateria l aus Deutschland zu beschaffen. Seit dem Dezember, wo er noch einen Brief aus Deutschland erhalten habe, sei i h m keine Post mehr zugestellt worden.

„ M e i n K a m p f f ü r d i e K i r c h e "

K o c h nannte das Beweismateria l , das der P r o z e ß gegen i h n erbracht habe, „ s e h r k ü m m e r ­lich". E r habe gegen eine psychologische M a u e r a n z u k ä m p f e n , die gegen ihn — den A n g e k l a g ­ten — als Deutschen u n d N a z i f ü h r e r aufgerichtet worden sei. K o c h polemisierte dann gegen die polnische Berichterstattung ü b e r den P r o z e ß . Et

wurde dabei v o n dem Gerichtsvorsi tzenden mit der Bemerkung unterbrochen, das Gericht be­absichtige nicht, bei der Bewertung des P r o z e ß ­materials Presseberichte in Betracht zu ziehen, ganz gleich, ob diese richtig oder falsch seien.

Der A n g e k l a g t e beschwerte sich dann ü b e r die v i e l en Blitzl ichtaufnahmen der Pressefoto­grafen. Das Gericht verwies daraufhin die B i l d ­berichterstatter auf ihre P l ä t z e .

K o c h sagte, er ü b e r n e h m e zwar eine „ h i s t o r i ­sche V e r a n t w o r t u n g " f ü r die begangenen V e r ­brechen; diese seien jedoch v o n der Gestapo u n d der SS v e r ü b t worden, ü b e r die er keine Kontro l l e gehabt habe. In l ä n g e r e n A u s f ü h r u n ­gen versuchte er noch e inmal seinen politischen W e r d e g a n g zu schildern, wobei er v o r a l lem auf seinen „ K a m p f gegen das SS-System", seine Beziehungen zu dem „ V o l l b l u t j u d e n M ö l l e r " u n d seinen angeblichen „ K a m p f f ü r das C h r i ­stentum an der Spitze v o n 42 M i l l i o n e n deut­schen Protestanten" einging. E r behauptete, sein

Kampf für die Kirche sei nur gescheitert, we i l „ e i n e g r o ß e historische Stunde eine schwache Kirche vorfand".

N e u war f ü r das Gericht eine Behauptung Kochs, er habe w ä h r e n d des „ D r i t t e n Reiches" Otto Strasser und die Schwarze Front .im A u s ­land finanziert. Z u den eigentlichen A n k l a g e ­punkten sagte K o c h : „Ich s c h ä m e mich als Deut­scher, welche Ungeheuerl ichkei ten A n g e h ö r i g e meines V o l k e s dem polnischen V o l k angetan haben. A b e r ich wehre mich dagegen, mit die­sen gleichgesetzt zu werden." Das Gericht m ü s s e seine F u n k t i o n „ d i a l e k t i s c h " betrachten. K c J i stellte energisch i n A b r e d e , in einem M e m o r a n ­dum an den f r ü h e r e n rotpolnischen P r ä s i d e n t e n Bierut seine Dienste gegen die Bundesrepubl ik angeboten zu haben. H i e r z u bemerkte er: „ A n ­gebote s ind mir genug gemacht worden."

A n g r i f f g e g e n O b e r l ä n d e r

Koch behauptete weiter, er habe als G a u ­leiter 1939 den damal igen Leiter des „ B u n d e s deutscher Osten", den jetzigen Bundesminister Professor O b e r l ä n d e r , wegen dessen Polit ik g e g e n ü b e r dem Osten „ m i t e inem F u ß t r i t t aus seinem Stab entfernt". Koch schrie: „ H e r r O b e r ­l ä n d e r ist heute M i n i s t e r in Bonn, ich A n g e ­klagter in Warschau , w e i l ich mich geweigert habe, die A u f t r ä g e anzunehmen, die er en-nahm." K o c h behauptete s c h l i e ß l i c h auch, 1945 h ä t t e n i h n angeblich 88 000 Polen aus dem Be­zirk Zichenau u m W a f f e n gebeten, „ u m gemein­sam mit uns die G r ä b e n zu verteidigen". E r habe in den v ierzehn T a g e n die W a f f e n le ider nicht mehr beschaffen k ö n n e n . Be i diesen Ä u ß e ­rungen k a m es zu einer lebhaften Bewegung i m Gerichtssaal . (Bundesvertriebenenminister Pro­fessor Dr. O b e r l ä n d e r e r k l ä r t e in Bonn zu den ihn betreffenden Ä u ß e r u n g e n Kochs, dieser habe ihn 1939 deshalb entfernt, we i l er die Pol i t ik der U n t e r d r ü c k u n g in Polen durch Koch nicht mitgemacht habe. Koch stelle die Dinge geradezu auf den Kopf.)

Im letzten T e i l seiner S c h l u ß e r k l ä r u n g ver­suchte Koch , der bekanntl ich monatelang v o r der Kapi tu la t ion K ö n i g s b e r g s seine sehr wert­vol le u n d umfangreiche H a b e in Sicherheit ge­bracht hatte u n d der lange v o r der Ü b e r g a b e der Festung mit M i t g l i e d e r n seines Parteistabes auf e inem Eisbrecher aus O s t p r e u ß e n floh — wir haben seinerzeit d a r ü b e r a u s f ü h r l i c h berichtet, der Eisbrecher mit seinem K a p i t ä n ist in H a m ­burg stationiert — , sich mit e r b ä r m l i c h e n L ü g e n herauszureden. E r e r k l ä r t e — man h ö r e u n d staune — w ö r t l i c h : „ I c h (!) war der l e t z t e Z i v i l i s t , der O s t p r e u ß e n verlassen hat. Ich war der K a p i t ä n , der als letzter ohne alle H a b e (!) das s inkende Schiff v e r l i e ß . "

Koch behauptete weiter, er habe den Bez irk Bia lys tok nur ü b e r n o m m e n , u m „ P o l e n das schlimmste U n h e i l zu ersparen". O h n e seine E i n w i r k u n g h ä t t e G ö r i n g das gesamte G"" .et in einen Naturschutzpark verwandel t u n d alle Bewohner in die U k r a i n e ausgesiedelt. W e i t e r sagte er, der lebende Erich Koch sei niemals e in F e i n d Polens gewesen, der tote aber w ü r d e zum B a n n e r t r ä g e r derjenigen werden, die zwar heute noch „ K r e u z i g e t ihn!" riefen, aber viel leicht schon sehr ba ld ihre M e i n u n g ä n d e r n w ü r d e n . Das Bluturte i l an Schlageter habe f ü r das d e u t s c h - f r a n z ö s i s c h e V e r h ä l t n i s furchtbare F o l ­gen gehabt. D a r a n solle man denken, wenn m a n ihn verurtei l t . Das zarte P f l ä n z c h e n der deutsch­polnischen A n n ä h e r u n g d ü r f e nicht durch den Rauhrei f der Nacht g e t ö t e t werden.

E r bitte darum, ihn v o n der A n k l a g e freizu­sprechen, Menschen g e t ö t e t zu haben bzw. per­s ö n l i c h f ü r ihre T ö t u n g verantwort l ich zu sein.

D i e hohe K u n s t

der Natur besteht in der Sorgfalt ihrer Artauslese. Das Natürliche in Reinheit zu erhalten,

ist die hohe Kunst der Tabakexperten.

Die Sortenbezeichnung ERNTE 23

durch strengste Blatt- und Sortenauslcso

eine Mischung natür l i cher P r ä g u n g .

V O N H Ö C H S T E R R E I N H E I T

Page 4: Organ der Landsmannschaf Ostpreußet narchiv.preussische-allgemeine.de/1959/1959_03_14_11.pdf · 2010-04-08 · allein die dre Westmächti une d die Sowjetunion am Konferenztisc gegenübersitzen

14. März 1959 / Seite 4 Jahrgang 10 / Folge \\

Chruschtschews „Wechselbäder" k p . In den T a g e n seines Besuches i n der so­

wjetisch besetzten Zone Mitteldeutschlands hat Chruschtschew, der M o s k a u e r Partei- und Regierungschef, alles darangesetzt, seine even­tuel len Verhandlungspartner aus der freien W e l t mit immer neuen ü b e r r a s c h e n d e n W a n d ­lungen seiner Takt ik zu v e r b l ü f f e n und zu ver­wirren . T ä g l i c h , ja s t ü n d l i c h wechselt er seine Methoden , ä n d e r t und verschleiert er das, was er eben noch gesagt hat. A u f die b r ü s k e A b ­lehnung, ja V e r h ö h n u n g der P l ä n e für eine k l ä r e n d e A u ß e n m i n i s t e r k o n f e r e n z in M o s k a u folgte wenig s p ä t e r die E r k l ä r u n g , wenn man nur „ v e r n ü n f t i g verhandele", dann l i e ß e sich auch ü b e r eine A u ß e n m i n i s t e r k o n f e r e n z reden. Das Locken u n d Drohen, der massive Angr i f f auf den W e s t e n und b ä r b e i ß i g - „ j o v i a l e " Ä u ß e ­rungen des angeblich guten W i l l e n s und der V e r s t ä n d i g u n g s b e r e i t s c h a f t M o s k a u s folgten sich in diesen Tagen auf dem F u ß e . Oft kamen die beflissenen Kommentatoren der Sowjet­union u n d des Ulbricht-Regimes da gar nicht mehr mit. Sie verurtei lten noch etwas, was Inzwischen v o n Chruschtschew — wenn auch verklausul iert — schon wieder ganz anders dar­gestellt worden war. L i e b e s e r k l ä r u n g e n an das g e f ü g i g e Zonenregime der Ulbricht u n d Grote­wohl wechselten ab mit E r k l ä r u n g e n , man lasse ja mit sich reden u n d hoffe, voranzukommen.

V o r den Figuren, die auf der kommunistischen „ G e s a m t d e u t s c h e n Arbeiterkonferenz" nach Einheitskommando jubelten und klatschten, zeigte sich Chruschtschew wieder ganz hart u n d e r k l ä r t e , niemals werde er in eine W i e d e r ­vereinigung Deutschlands unter Aufgabe seiner kommunistischen Zone einwil l igen. Er l i e ß auch keinen Zweife l daran, d a ß es nach wie v o r sein Z i e l sei, den Kommunismus in ganz Deutsch­land aufzurichten. Die „ w a h r e Heimat" der deutschen Arbe i ter sei der Z o n e n s t a a t . . .

*

N u r einige Stunden s p ä t e r wurde bekannt, d a ß Chruschtschew den SPD-Vors i tzenden O l l e n h a u e r zu einer l ä n g e r e n Aussprache in die Sowjetbotschaft Ost-Berl ins gebeten hatte.

Die Ereignisse ü b e r s t ü r z t e n sich. Z w e i Stun­den lang sprach Chruschtschew mit Ol lenhauer . Das Ergebnis dieser in beiden Te i l en Deutsch­lands als sensationell empfundenen Begegnung f a ß t e der SPD-Vorsi tzende Ol lenhauer in dem Satz zusammen: „Ich stehe unter dem Eindruck, d a ß bald auf verantwortlicher Ebene verhandelt werden sollte."

V o r etwa zweihundert in - und a u s l ä n d i s c h e n Journalisten b e s c h r ä n k t e er sich i m S c h ö n e ­berger Rathaus z u n ä c h s t auf die V e r l e s u n g eines kurzen, mit Chruschtschew abgesproche­nen Kommuniques , das folgenden W o r t l a u t hat:

Bund Ostpreußischer Studierender Liebe Eltern o s t p r e u ß i s c h e r Abi tur ienten!

Sie haben zusammen mit Ihren S ö h n e n u n d T ö c h t e r n die R e i f e p r ü f u n g „ b e s t a n d e n " . Der Bund O s t p r e u ß i s c h e r Studierender sagt Ihnen und Ihren Abi tur ienten dazu seinen herzlichen G l ü c k w u n s c h . Sicher wol len Sie auch, d a ß Ihre S ö h n e und T ö c h t e r , wenn sie das Elternhaus verlassen, dem Gedanken an die Heimat ver­bunden bleiben. Der Bund O s t p r e u ß i s c h e r Stu­dierender hat sich zum Z i e l gesetzt, i m studen­tischen Raum durch Gruppenarbeit und auf ge­meinsamen Tagungen das Erbe der Heimat zu bewahren und für eine Wiedergewinnung u n ­serer Ostgebiete zu wirken. A u f dieser G r u n d ­lage bi lden die einzelnen Hochschulgruppen feste Gemeinschaften, deren Mitg l ieder ein­ander auch in al len Fragen des Studiums und des Studentendaseins ratend und helfend zur Seite stehen.

Machen auch Sie v o n sich aus Ihre Abi tur i en ­ten auf den Bund O s t p r e u ß i s c h e r Studierender aufmerksam. Die Anschriften des Bundesvor­standes und der einzelnen G r u p p e n finden Sie i n dieser Ausgabe des O s t p r e u ß e n b l a t t e s unter der Rubrik „ G l ü c k l i c h e Abiturienten".

Hubertus W . Nehr ing , 1. Vorsi tzender des BOSt .

„ A m 9. M ä r z empfing im G e b ä u d e der Sowjeti­schen Botschaft in Berl in der sowjetische M i n i s t e r p r ä s i d e n t Chruschtschew den SPD-Vors i tzenden Erich Ollenhauer. Be i der Be­sprechung, die in einer freundschaftlichen A t m o s p h ä r e stattfand, wurden Fragen b e r ü h r t , die den A b s c h l u ß eines Friedensvertrages mit Deutschland, den Status v o n West-Berl in , die Liquidierung des Besatzungsregimes i n West -Berl in , die Festigung des Friedens und der Sicherheit in Europa betreffen. A u f beiden Seiten herrschte Ubereinstimmung, d a ß die ent­scheidenden Probleme durch Verhandlungen auf friedliche Weise g e l ö s t werden m ü s s e n . "

Unter den d r ä n g e n d e n Fragen der Presse­vertreter l i e ß Ol lenhauer einiges aus der Unterredung durchblicken. Immer wieder be­tonte er, d a ß die Sowjets alle Anstrengungen machen, „ u m eine friedliche L ö s u n g aller Fra­gen zu finden und Konflikte zu vermeiden". Nach Ollenhauers Ansicht k ä m e es jetzt darauf an, bald Verhandlungen auf verantwortlicher Ebene mit konkreten V o r s c h l ä g e n v o n beiden Seiten zu beginnen. A u c h die Berlinfrage k ö n n e man nach seiner Ansicht nur im g r o ß e n Zusam­menhange auf eine A u ß e n m i n i s t e r k o n f e r e n z behandeln. Ol lenhauer e r k l ä r t e , die Aussprache habe „ k e i n e Ü b e r r a s c h u n g e n " enthalten. Den­noch sei sie n ü t z l i c h gewesen, wei l die SPD v o n der M ö g l i c h k e i t Gebrauch gemacht habe, Ihre Auffassung darzulegen und den Standpunkt der sowjetischen Regierung kennenzulernen Angesprochen, warum in dem Kommunique das W o r t „ W i e d e r v e r e i n i g u n g " fehle, e r k l ä r t e Ol lenhauer, dies s c h l i e ß e der Passus ü b e r den Friedensvertrag ein.

Der Regierende B ü r g e r m e i s t e r von Berl in , W i l l y BrandL, hat die Ein ladung Chruschtschews zu einem G e s p r ä c h in der Ost-Berl iner Sowjet­botschaft abgelehnt. Die Entscheidung fiel erst

nach m e h r s t ü n d i g e n Beratungen in einer Son­dersitzung des Berl iner Senats. W i e verlautet, haben alle drei Berater der westlichen al l i ierten Kommandanten in Ber l in , vor a l lem der pol i t i ­sche Berater des amerikanischen K o m m a n d a n ­ten, Gufler, nach R ü c k s p r a c h e mit ihren A u ß e n ­ministerien gegen eine A n n a h m e der E in ladung gesprochen.

Brandt vertrat in seiner A n t w o r t an Chrusch­tschew die Ansicht, d a ß eine Besprechung mit dem sowjetischen M i n i s t e r p r ä s i d e n t e n den rechtlichen Status Berl ins ä n d e r n w ü r d e . Er selbst sei der M e i n u n g , d a ß er nicht der ge­eignete G e s p r ä c h s p a r t n e r sei, u m mit Chrusch­tschew das Berl iner Problem zu e r ö r t e r n .

*

Es ist gar ke in Zweife l , das Chruschtschew, immerhin ein M a n n Mit te der Sechzig, mit einer ungeheuren V i t a l i t ä t darum b e m ü h t ist, zur Durchsetzung seiner k laren Absichten e inen verwirrenden Riesenwirbel in der ganzen W e i t zu entfachen. K u n d i g e A m e r i k a n e r haben sehr

richtig betont, Chruschtschew b e m ü h e sich darum, die schon v o n L e n i n u n d s p ä t e r v o n Stal in empfohlene M e t h o d e der „ W e c h s e l ­b ä d e r " , der h e i ß e n u n d eiskalten G ü s s e , der blitzschnellen S c h a c h z ü g e und der ebenso un­vermuteten S t ö r - und A b l e n k u n g s m a n ö v e r an­zuwenden. Der Besuch des Pariser Sowjetbot­schafters bei de Gaul l e , die pausenlose Propa­gandawel le aus der M o s k a u e r , W a r s c h a u e r und Ost-Berl iner Richtung u n d vieles andere be­weisen, wie u n e r m ü d l i c h der K r e m l b e m ü h t ist, nicht nur die V ö l k e r , sondern auch ihre Re­gierungen sorgsam auf etwaige S c h w ä c h e p u n k t e abzutasten u n d seine e igenen P l ä n e v o r a n ­zutreiben. In der letzten W o c h e v e r g i n g k a u m ein T a g , an dem nicht zwischen M o r g e n - u n d Abendze i tungen schon wieder neue sowjetische W i n k e l z ü g e und S t ö r m a n ö v e r deutlich wurden . W i r d ü r f e n sicher sein, d a ß w ä h r e n d der gan­zen Reise, die der britische M i n i s t e r p r ä s i d e n t M a c m i l l a n nach den w e s t e u r o p ä i s c h e n H a u p t ­s t ä d t e n u n d nach W a s h i n g t o n unternimmt, die­ses Spiel fortgesetzt w e r d e n w i r d . In den k o m ­menden W o c h e n u n d M o n a t e n w i r d der freie W e s t e n besonders gute N e r v e n v o n n ö t e n haben.

Baron Manteuüel-Szoege 70 Jahre Mit dem Großen Verdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet

A m 7. M ä r z beging der l a n g j ä h r i g e V o r ­sitzende des Verbandes der Landsmannschaften, Dr. G e o r g B a r o n M a n t e u f f e l - S z o e g e , seinen 70. Geburtstag. D e n v ie l en G l ü c k w ü n ­schen, die ihm an diesem Tage zugingen, schlie­ß e n wir uns an, in der Hoffnung, d a ß der G e ­sundheitszustand v o n Baron Manteuffe l sich bald so weit bessern m ö g e , d a ß er seine g r o ß e Erfahrung u n d Arbeitskraft wieder w i r d akt iv in den Dienst unserer deutschen Sache stellen k ö n n e n .

Baron Manteuffe l ist ein treuer Sohn seineT baltischen Heimat, zugleich aber ein guter Deutscher, dessen Trachten und Sinnen auf den Wiederaufst ieg seines V o l k e s u n d Deutschlands gerichtet sind. In den A b w e h r ­k ä m p f e n gegen den Bolschewismus in den J a h ­ren 1918 bis 1920 im Bal t ikum war er Fre iw i l l i ­ger der Baltischen Landeswehr. In Deutschland war Baron Manteuffel u. a. i m Rahmen des A u s ­w ä r t i g e n Amtes und einer Berl iner Hochschule t ä t i g .

Nach dem Zusammenbruch 1945 widmete sich Baron Manteuffe l in B a y e r n der Ver tr i ebenen-arbeit. Nach der Schaffung des Hauptamtes f ü r Soforthilfe in Bad H o m b u r g , der V o r l ä u f e r i n des heutigen Hauptamtes f ü r den Lastenausgleich, wurde Baron Manteuffe l P r ä s i d e n t dieses A m ­tes. 1953 wurde er als Abgeordneter der C S U in den Bundestag g e w ä h l t , dem er seitdem u n ­unterbrochen a n g e h ö r t .

Im Zuge der G r ü n d u n g der Landsmannschaf­ten wurde Baron Manteuffe l zum Ersten V o r ­sitzenden der Deutsch-Baltischen Landsmann­schaft i m Bundesgebiet g e w ä h l t , eine Aufgabe , die er auch heute noch innehat. A l s Nachfolger v o n Dr. Lodgeman v o n A u e n ü b e r n a h m er den

Vors i t z des V e r b a n d e s der Landsmannschaften, den er weiter zu e inem s c h l a g k r ä f t i g e n I n s t r u m e n t der V e r t r i e b e n e n p o l i -t i k ausbaute.

Die starke P e r s ö n l i c h k e i t v o n B a r o n M a n ­teuffel, sein z ä h e r W i l l e in der V e r f o l g u n g der angestrebten Zie le , seine bemerkenswerte A k ­t i v i t ä t u n d sein g r o ß e r F l e i ß wie seine H i n g a b e an die gemeinsame Sache haben sich v o l l aus­w i r k e n k ö n n e n . Seine beachtenswerte Ste l lung innerhalb des Parlaments u n d seiner Partei — er ist Vors tandsmitg l i ed der C D U / C S U , M i t ­gl ied des A u ß e n p o l i t i s c h e n u n d des Gesamt­deutschen Ausschusses des Bundestages — k a m ihm hierbei sehr zustatten. E r hat sich jedoch nie v o n engen parteipolit ischen Gesichtspunk­ten leiten lassen, ein Umstand, der sich beson­ders posit iv in der Zusammenarbei t mit den Abgeordne ten anderer Parteien i m R a h m e n des V e r b a n d e s der Landsmannschaften ausgewirkt hat.

Die starke Stel lung, die der V e r b a n d der Landsmannschaften sich i m R a h m e n der V e r -triebenenarbeit i m Laufe der Jahre — u n d nicht zuletzt unter der F ü h r u n g v o n B a r o n Manteuf fe l — hat e r k ä m p f e n k ö n n e n , w ird , so k a n n m a n hoffen, mit eine feste u n d dauerhafte G r u n d ­lage für die A r b e i t e n des neuen Gesamtverban­des der V e r t r i e b e n e n darstellen. A . d. V .

* B u n d e s p r ä s i d e n t Heuss hat B a r o n Manteuf fe l -

Szoege i n A n e r k e n n u n g seiner Verd iens te u m die Heimatvertr iebenen das G r o ß e Verdiens t ­kreuz mit Stern des Bundesverdienstordens ver­l iehen. D i e hohe Ausze ichnung wurde i h m v o n dem Vertre ter der Landesreg ierung B a y e r n bei der Bundesregierung ü b e r r e i c h t .

Die große Sorge:

Um die Altershilfe vertriebenerLandwirte V o n u n s e r e m B o n n e r O . B. - M i t a r b e i t e r

Eines der sorgenvollsten Probleme ist das der A l t e r s v e r s o r g u n g der o s t d e u t ­s c h e n L a n d w i r t e . Soweit sie hier i m Westen wieder eine V o l l bauernstelle haben, ist ihre Al tersversorgung gesichert. Die A l ters ­versorgung aus dem H o f und die Altershi l fe nach dem Gesetz ü b e r eine Altershi l fe der L a n d ­wirte sichern diesen Vertr iebenen e i n i g e r m a ß e n den Lebensabend. Fal ls sie v o r dem 1. Januar 1893 geboren sind, k ö n n e n sie unter U m s t ä n d e n noch eine Unterhaltshilfe, und, falls sie v o r dem 1. Januar 1895 geboren sind, wenigstens eine E n t s c h ä d i g u n g s r e n t e erhalten; sofern sie v o r dem 1. Januar 1890 geboren sind oder v o r dem 1. September 1953 e r w e r b s u n f ä h i g waren, stehen ihnen m ö g l i c h e r w e i s e sogar beide Lasten­ausgleichsrenten zu.

Ehemalige ostdeutsche Bauern, die heute nur eine Nebenerwerbss iedlung besitzen oder ü b e r ­haupt nicht landwirtschaftlich eingegliedert sind, stehen hingegen in der Regel , insbeson­dere wenn sie nach 1892 geboren sind, o h n e Al tersversorgung da. Ganz besonders e m p ö r t es diese ostdeutschen Bauern, d a ß sie nicht auch eine Altershi l fe der Landwirte erhalten. Die ostdeutschen Bauern haben es nicht zu vertreten, d a ß ihre Heimat unter fremder V e r w a l t u n g ge­stellt worden ist. D a ß infolge der V e r t r e i b u n g ihre S ö h n e nichts mehr in die Al terskassen dei Landwirte einzahlen, war als B e g r ü n d u n g d a f ü r vorgebracht, d a ß man den ehemaligen Bauern des deutschen Ostens die Altershi l fe versagt.

§ 90 des Bundesvertriebenengesetzes besagt, d a ß die Vertr iebenen in der Sozialversicherung den Westdeutschen gleichgestellt werden. Im Hinblick auf die Arbe i ter und Angeste l l ten ist dies auch erfolgt. O b w o h l die ostdeutschen Arbe i ter nichts in die westdeutschen Landes­versicherungsanstalten eingezahlt haben, finan­ziert die westdeutsche Arbeiterschaft den ost­deutschen Arbe i tern ihre Renten. Die Gleich­stellung ist jedoch nicht erfolgt im Berufsstand der Landwirte.

Die ostdeutschen Bauern fordern daher, d a ß sie entweder auch aus den AHerskassen der Landwirte die Altershi l fe der Landwirte erhal ten oder d a ß ihnen sonst aus anderen Que l l en die entsprechende Zahlung zugebill igt wird . Es sprechen mancherlei G r ü n d e d a f ü r , die ostdeut sehen Bauern, die nicht wieder Vol landwir te sind, nicht in die Al terskassen der Einhe imi­

schen e i n z u f ü g e n . D a n n m u ß aber i n A u s f ü h ­rung des § 90 B V F G der Gesetzgeber in das Bundesvertriebenengesetz E r g ä n z u n g s b e s t i m ­mungen hine innehmen, die den W e g regeln, auf dem die Ostbauern zu einer der Al tersh i l fe entsprechenden Z a h l u n g kommen.

Der einfachste W e g d ü r f t e der sein, die A u s ­g l e i c h s ä m t e r mit der A u s z a h l u n g der Al tersh i l f e zu betrauen, da diese B e h ö r d e n in der Regel ohnehin A k t e n ü b e r den ehemal igen Betrieb des Landwirts besitzen. M e i s t besteht f ü r die Betreffenden sogar eine Kriegsschadenrenten-akte. Das G e l d f ü r die Al tersh i l fe aus B V r G m u ß n a t ü r l i c h der B u n d geben; keinesfalls geht es an, d a ß der Ausgleichsfonds hierdurch finan­zie l l belastet wird .

Die Al tershi l fe der Landwirte b e t r ä g t 40 D M i m Monat , f ü r Ehepaare 60 D M . Bezieht der Berechtigte daneben eine Sozialversicherungs­oder eine Kriegsschadenrente (Unterhaltshilfe, E n t s c h ä d i g u n g s r e n t e ) , so werden nach den heu­tigen Best immungen des Gesetzes ü b e r eine Altershi l fe der Landwirte nur die ha lben S ä t z e ausgezahlt.

Was ist der LAG-Schein? V o n u n s e r e m B o n n e r

O . B. - M i t a r b e i t e r

Immer wieder w i r d die Frage gestellt, was ein „ L A G - S c h e i n " ist. Eigentl ich gibt es ke inen „ L A G - S c h e i n " . A b e r es hat sich d r a u ß e n f ü r den „ B e s c h e i d ü b e r A n e r k e n n u n g als bevorzugter A n w ä r t e r auf W o h n r a u m g e m ä ß § 347 L A G " der N a m e „ L A G - S c h e i n " e i n g e b ü r g e r t .

Dieser Bescheid besagt lediglich, d a ß der V e r ­triebene als bevorzugter A n w ä r t e r auf W o h n ­raum g e m ä ß § 347 L A G anerkannt wird , wei l er durch die Ver tre ibung den notwendigen W o h n r a u m ver loren hat und sich ausreichende W o h n m ö g l i c h k e i t ü b e r h a u p t noch nicht oder noch nicht an seinem g e g e n w ä r t i g e n oder zu­k ü n f t i g e n Arbei tsort beschaffen konnte. V o r ­aussetzung ist dabei, d a ß der Ver tr i ebene bis zum 31. Dezember 1954 im Bundesgebiet oder in Berl in (West) s t ä n d i g e n Aufenthal t qenom-men hat oder danach als Aussiedler , He im­kehrer oder zur Fami l ie Zugewanderter nach Westdeutschland kam.

Der Bescheid w i r d seitens des Ausgle ichs-

U n s e r e W e r b e p r ä m i e n In Folge 9 des Ostpreußenblattes wurden

die Preise und Bücher aufgeführt, die als An-erkennung iür die Werbung neuer Abonnenten zugesandt werden. Besonders empfehlen wir die Kalenderschriften:

„Der redliche Ostpreuße", ein gediegene^ heimatliches Hausbuch.

„Ostpreußen im Bild". Dieser Kalender ist ein hübscher Zimmerschmuck mit os (preußischen Landschafts- und Städteansichten, die auch ajj Postkarten verwandt werden können.

Ein nützlicher Taschenkalender für Notizen mit Drehbleistift; in Golddruck zeigt er die Widmung „Das Ostpreußenblatt".

Für jede Neubestellung kann einer dieser Kalender gewählt werden; er wird kosten- und portofrei zugesandt. Zusätzlich erhält der Werber für jede Bestellung eine Losnummer zu der Verlosung von Geld- und Bücherpreisen im Mai dieses Jahres. Näheres war ebenfalls In der Folge 9 zu lesen. Die neue Bestellung -es wird Dauerbezug vorausgesetzt — kann mit untenstehendem Vordruck erfolgen. Einsendung wird erbeten an

Das Ostpreußenblatt, Vertriebsabteilung Hamburg 13, Parkallee 86

H i e r a b t r e n n e n

Hiermit bestelle Ich bis auf Widerruf <Me Zeltung

DAS OSTPREUSSENBLATT Organ «er Landsmannscha' Ostpreußen e. V.

Die Zeltung erscheint wöchentlich.

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amtes erteilt, damit f ü r den Betroffenen ein Landesbaudar lehen aus Wohnraumhilfemitte ln des Lastenausgleichs bewi l l ig t w e r d e n kann, sei es f ü r die E r l a n g u n g einer Mie twohnung , sei es z u m B a u eines e igenen Wohnhauses . Mit der A u s f o l g u n g des L A G - S c h e i n e s ist indes ein Rechtsanspruch auf die G e w ä h r u n g v o n Landes­baudar lehen oder auf die Z u t e i l u n g einer mit Landesbaudar lehen g e f ö r d e r t e n W o h n u n g nicht verbunden . D e r Bescheid dient lediglich als Unter lage i m Bewi l l i gungsver fahren bei den d a f ü r z u s t ä n d i g e n Stel len; er m u ß also — soweit es sich u m eine M i e t w o h n u n g handelt — dem B a u h e r r n ü b e r g e b e n werden, der eine Wohnung e i n z u r ä u m e n bereit ist.

Festere Verankerung des Wohnungssciiulzes gefordert

D e r Beirat be im Bundesminis ter für Vertrie­bene hat sich e ingehend mit dem Entwurf des Bundeswohnungsbauminis ters vorgelegten Ge­setzes ü b e r den A b b a u der Wohnungszwangs­wirtschaft u n d ü b e r e in soziales Mietrecht" be­f a ß t , u n d seine W ü n s c h e zu diesem Gesetz in f ü n f Punkten z u s a m m e n g e f a ß t . D e r Bundesver-triebenenminister w i r d v o r a l l em darum ge­beten, d a f ü r einzutreten, d a ß das ganze Gesetz nicht v o r dem 1. A p r i l 1960 in Kraft tritt und jede weitere Stufe nicht f r ü h e r als zwei Jahre nach Beg inn der v o r h e r i g e n Stufe a n f ä n g t . Die Ü b e r g a n g s z e i t sol l daher nicht v o r 1966 enden. Ferner sol l sich der Bundesvertriebenenminister d a f ü r einsetzen, d a ß die W e r t e der ersten und zweiten Stufe heraufgesetzt, d a ß das jetzt gel­tende Mietrecht w ä h r e n d der gesamten Über­gangszeit — also bis 1966 — u n e i n g e s c h r ä n k t in G ü l t i g k e i t bleibt, in Zukunf t s t ä r k e r e Schutzbe­st immungen f ü r die Erha l tung des Heimes ein­gebaut und die berechtigten Interessen der Ver­triebenen und F l ü c h t l i n g e auf gesetzlichen Schutz ihres neuen W o h n h e i m s u n d ihres ma­teriellen Nachholbedarfes g e w ä h r t werden. Die im A r t i k e l VII des Entwurfes vorgeschlagenen E r g ä n z u n g e n des B G B wurden nicht als end­g ü l t i g e s den Mieterschutz ersetzendes soziales Mietrecht anerkannt.

A u c h der Bund der Kr iegsb l inden Deutsch­lands hat in einer E n t s c h l i e ß u n g die P l ä n e des Bundesarbeitsminis lers für eine Reform des Versorgungsgese lzcs als unzuieichand be­zeichnet.

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Jahrgang 10 / Folge 11 W W W

Das OstpreuRenblatt 14. März 1959 / Seite 5

Tradition der Hagenschen Apotheke Der frühere Besitzer der Hofapotheke zu Königs­

berg, Dr. L . Wimmer, eröffnete dieser Tage im Kuttnerhaus Münchens 191. Apotheke. Die neue Schwanthaler Apotheke setzt bewußt die Tradition der berühmten Hagenschen Apotheke (Schloßapo­theke in der Junkers t raße) fort. Die geschmackvolle Einrichtung der neuen Apotheke in Teakholz, Kera­mik und Marmor, die sieben Schaufensterbühnen, die Laborräume, Vorra tsräume und Diensträume ge­staltete Architekt Hierl aus Murnau. Die dreihundert Jahre alten Urkunden fanden das besondere Inter­esse de* Münchener Oberbürgermeisters und die führende Münchener Presse brachte (entsprechende Hinweise. Dr. Wimmer Ist Mitglied des Ostpreußen­bundes Rosenhelm.. £ . R.

Labiau Sitzung des Kreistages und Kreisausschusses

Zu einer gemeinsamen Sitzung des Kreistages und Kreisausschusses hatte der unterzeichnete Kreisver­treter für Sonnabend, 21. Februar, in das Hotel Kron­prinz, Hamburg, eingeladen.

Da die Veranstaltung den Mitgliedern durch das Ostpreußenblat t rechtzeitig im Januar angekündigt war, hatten sich nahezu alle Mitglieder des Kreis­tages sowie des Kreisausschusses mit ihren Ehe­frauen und einigen Gästen zu dieser wichtigen Ta­gung versammelt. Vom Bundesvorstand der Lands­mannschaft nahm das geschäftsführende Vorstands­mitglied Egbert Otto teil de: im zweiten Teil der Veranstaltung zur gegenwärt igen Lage sprach. Vom Patenkreis, Kreis Land Hadeln, nahmen Landrat

von der Wens«, Oberkreisdirektor Büning, stell­vertretender Landrat B . Dosse, sowie Oberstudien­rat Langhans vom Progymnasium Otterndorf teil. Vom benachbarten Heimatkreis Fischhausen war der stellvertretende Sprecher Hermann Sommer er­schienen

Nach der E i Öffnung erstattete der Kreisvertreter den Tätigkeitsbericht, aus welchem zu ersehen war, daß sowonl das gemeinschaftliche Treffen mit den Kreisen Königsberg-Fischhausen, Pr .-Eylau und Heiligenbeil in Stuttgart, als auch die Treffen des Kreises in Hamburg und Hannover, gut besucht waren. Kreiskarteiführer Knutti erstattete den Be­richt über die Kreiskartei, aus der zu ersehen war, daß durch die Kartei 51 500 Personen erfaßt sind. Das Schicksal von 11 875 früheren Kreiseingesessenen ist noch ungeklär t . Der Kreisvertreter dankte Kreis­karteiführer Bruno Knut t i für seine mühevolle A r ­beit. In seinem Ausblick für das Jahr 1959 wurde das Hauptkreistreffen in Hamburg wieder auf den letzten Julisonntag in einem geeigneten Lokal fest­gelegt. Die anderen Treffen werden im A p r i l nach Absprache mit den Nachbarkreisen im Laufe des Sommers stattfinden. Näheres hierüber wird noch rechtzeitig mitgeteilt.

Landsmann Wil ly Krippeit, Labiau, jetzt Siedlung Hasselhorst bei Bergen/Celle, hat als Jugend- und Kulturwart in der kurzen Zeit seiner Tätigkeit sehr beachtliches geleistes. E in geschnitztes Wappen von Labiau, Handschuhe mit Mustern aus dem Moos­bruch gingen von Hand zu Hand und riefen Erinne­rungen wach. Über hundert Lichtbilder aus Stadt und Kreis, von Wil ly Krippeit mit großer Liebe und großem Verständnis zusammengestellt, konnte er mit verbindenden Worten den Teilnehmern vor­führen. Die Sammlung von Beiträgen zu einem Hei­matbuch für Stadt und Kreis Labiau soll durch ihn fortgeführt werden.

Durch Abhaltung von Freizeiten soll die Jugend des Kreises mehr mit den Fragen der Heimat ver­traut gemacht werden. Auch hierfür steht der Ju­gend- und Kulturwart zur Verfügung. Für seine A r ­beit wurde ihm ebenfalls der Dank herzlichst ausge­sprochen

Oberstudienrat Langhans, Leiter des Progymnasi­ums Otterndorf, teilte mit, daß auf Grund eines Konferenzbeschlusses mit Genehmigung der Schul­aufsichtsbehörde das Progymnasium Otterndorf die Patenschaft über die Oberschule Labiau überneh­men werde. Die Übernahme der Patenschaft soll im Rahmen einer Feier auf dem Dobrock erfolgen. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben, so daß auch möglichst vielen Labiauern Gelegenheit zur Teilnahme hieran gegeben sei.

Das geschäftsführende Vorstandsmitglied der Landsmannschaft Ostpreußen, Egbert Otto, ging in seinem Referat zur gegenwärt igen Lage besonders auf die Stellung Berlins ein. Eine energische Polit ik sei notwendig, um den westlichen Stoß Moskaus aufzufangen.

Landrat von der Wense betonte in seinen Ausfüh­rungen, daß der Kreis Land Hadeln jederzeit alle erfüllbaren Wünsche des Kreises Labiau berücksich­tigen werde. Oberkreisdirektor Büning sagte die Einrichtung einer Heimatstube für den Kreis Labiau im Oberndorfer Kreishaus zu, wenn der Kreis das Kranichhaus als Museum ausgebaut habe. Stellver­tretender Landrat B . Dosse überbrachte die Grüße der Vertriebenen des Kreises Land Hadeln.

Kreistagsmitglied Bernhard Obersteller dankte zum Schluß dem Kreisvertreter für seine mühevolle ständige Arbeit und Einsatzbereitschaft für den Hei ­matkreis

Mi t einem kurzen gemütlichen Beisammensein schloß diese bedeutsame und vielgestaltige Tagung ab.

W. Gernhöfer, Kreisvertreter Lamstedt (Niederelbe)

Insterburg Stadt und Land Wir möchten noch einmal alle Landsleute erin­

nern, daß am 15. März unser großes Treffen in Darmstadt stattfindet. Unser Trefflokal ist das Hotel zur Krone am Schloß. Der Saal ist ab 9.00 Uhr ge­öffnet, die Feierstunde beginnt um 11.00 Uhr, an­schließend Bekanntgabe verschiedener Mitteilungen und sonstiges. Es wird voraussichtlich der letzte Bürgermeister unserer Heimatstadt und jetzige Vor­sitzende des Stadtkreises Insterburg, Senatspräsi­dent Dr. Gert Wander, zu uns sprechen. Mittagessen ist auf 12.00 Uhr festgesetzt. Für 16.00 Uhr ist ein Lichtbildervortrag mit Aufnahmen von Insterburg und Umgebung geplant. Wir bitten um möglichst zahlreiches Erscheinen.

Fritz Padeffke, Geschäftsführer der Zentralstelle der heimattreuen Insterburger Oldenburg i O., Kanals t raße 6 a

Gumbinnen Liebe junge Freunde

aus Stadt und Land Gumbinnen I Wir treffen uns in der Zeit vom 31. März bis

6. Apr i l zu einer Frühlingsfreizeit im DJO-Wander-heim ör l inghausen bei Bielefeld. Wir beginnen die Freizeiten dieses Jahres in unserer Patenstadt Biele­feld. Deshalb rufen wir Euch besonders auf, unserer Einladung nach Bielefeld zu folgen. Vor allem alle diejenigen von Euch, die in dieser Zeit Ferien haben. Wir wissen, daß alle gern kommen möchten, gerade die, die 'm Beruf stehen und deren Urlaub nie langt. Kommt, soweit Ihr in erreichbarer Nähe wohnt, übers Wochenende. Das Jahr 1959 hat sehr unruhig angefangen, es steht in diesem Jahr viel auf dem Spiel Deshalb bitten wir Euch: stellt alle anderen Dinge so weit es geht beiseite, kommt zu unseren Freizeiten und zu unseren Treffen in diesem Jahr besonders zahlreich. Man sieht auf uns und wird den Willen, den wir zur Heimat zeigen, respektie­ren, wenn wir uns klar und deutlich dazu bekennen! Die Jugend Gumbinnens läßt ihre Heimat nicht im Stich! Mit dieser Losung beginnen wir die Freizeiten des Jahres 1959 in unserer Patenstadt Bielefeld. Me l ­det Euch bitte unter Angabe von Geburtsdatum und Heimatanschrift sowie jetziger Adresse und Beruf.

Liebe junge Freunde! Noch eine Bitte: Wir fahren über Pfingsten nach Berl in, der Hauptstadt Deutsch­lands! Vom 15. bis zum 24. Mai 1959. Gleichzeitig f in­det das Ostpreußentreffen in Berlin statt. Meldet Euch hierzu an, denn von Ber l in aus geht es nach

Deutschlandtreffen der Landsmannschait Ostpreußen

Pfingsten 1959 i n der deutschen Hauptstadt Ber l in

P r o g r a m m

Freitag, 15. M a i 16 U h r : E r ö f f n u n g in der K o n g r e ß h a l l e

Sonnabend, 16. M a i vormittags: Sitzung der O s t p r e u ß i s c h e n L a n ­

desvertretung mit e inem V o r t r a g des bekannten Publizisten E . J . Salter ü b e r die kommunist ische Infiltration in W e s t ­deutschland (nicht ö f f e n t l i c h )

abends, 20 U h r : G r o ß e r Bunter A b e n d mit T a n z

Sonntag, 17. M a i 9 U h r in der W a l d b ü h n e :

Evangel ischer und katholischer Gottes­dienst

11 U h r in der W a l d b ü h n e : G r o ß k u n d g e b u n g Ende 12.30 U h r , a n s c h l i e ß e n d Presseempfang

nachmittags: Kreistreffen in verschiedenen L o k a l e n , die rechtzeitig bekanntgegeben werden. Sondertreffen ehemaliger S c h ü l e r , ehe­mal iger W e l r m a c h t s a n g e h ö r i g e r usw. Einzelhei ten werden noch bekannt­gegeben.

M o n t a g , 18. M a i P e r s ö n l i c h e Begegnungen. Stadtrundfahrten durch Wes t - u n d Ost-Ber l in

Preis der Plakette u n d des Programmheftes, die als Eintrittsausweis f ü r die G r o ß k u n d g e b u n g d ienen: 1 D M W e s t ( für Ostbewohner 1 D M Ost) . V o r v e r k a u f erfolgt durch die ö r t l i c h e n G r u p p e n . Ä n d e r u n g e n dieses v o r l ä u f i g e n Programmes vorbehal ten!

Landsleute! Beachtet unsere nunmehr fort­laufend erscheinenden M e l d u n g e n ü b e r die V o r ­bereitungen des Deutschlandtreffens i m Ost­p r e u ß e n b l a t t !

Ostpreußen. Es Ist unser drittes Jugendtreffen in Berl in.

In heimatlicher Verbundenheit grüßen Euch Euer Euer Hans Kuntze Friedrich Hefft Hamburg-Billstedt Celle, Buchenweg 4 Schiffbeker Weg 168

Angerburg Überreichung von Alberten

Um unser altes ostpreußisches Brauchtum zu pfle­gen und zu bewahren, hat auch in diesem Jahr unser stellvertretender Kreisvertreter, Landsmann Franz Jordan, vor kurzem einunddreißig Abiturientinnen und Abiturienten des Rotenburger Ratsgymnasiums die schönen Albertusnadeln überreicht. Kfeisyei tre­ter Priddat hatte den Mulis in einem Handschrei­ben herzliche Glückwünsche übermit te l t und es durch Landsmann Jordan überreichen lassen. Auch hierdurch haben die Angerburger ihre Verbunden­heit mit ihrem Patenkreis Rotenburg (Han) zum Ausdruck bringen wollen.

Jugend-Ferienlager im Patenkreis Erneut machen wir bekannt, daß unser Patenkreis

in der Zeit vom 18. Ju l i bis l . August in seiner neu­erbauten Jugendherberge Fintel, Kreis Rotenburg (Han), ein Ferienlager für fünfundzwanzig Anger­burger Kinder im Alter von zwölf bis fünfzehn Jah­ren (etwa dreizehn Jungen und zwölf Mädel), durch­führt. Die Kosten für die Kinder und für zwei Lehr­kräfte übern immt dankenswerterweise unser Paten­kreis. Die Fahrtkosten bis Rotenburg (Han) und zu­rück müssen von den Eltern der Kinder getragen werden. Jedes K i n d muß ein ärztliches Gesundheits­attest mitbringen Den Eltern, die ihre Kinder nach Rotenburg (Han) bringen, ist Gelegenheit ge­geben, mit Ihren Kindern an unserem Hauptkreis­treffen am 18. und 19. Ju l i teilzunehmen. Wir bitten die Eltein, sich frühzeitig dieserhaJb mit Lands­mann Franz Jordan, (23) Rotenburg (Han), Immel-manns t raße 9, in Verbindung zu setzen, der über alles Nähere gern Auskunft erteilen wird. Die A n ­meldungen werden der Reine nach, wie sie einge­hen, berücksichtigt.

Angehörige der jüngeren Generation unserer Landsleute, die freiwillig bereit sind, aktiv in un­serer Kreisgemeinschaft mitzuarbeiten, werden ge­beten, sich umgehend mit unserem Landsmann Friedrich-Karl Milthaler, (24b) Görrisau, Post Jübek, Kreis Schleswig (Arbeitsgemeinschaft der jüngeren Generation) in Verbindung zu setzen, um die äl tere Generation unters tützen und entlasten zu können.

G e s u c h t w e r d e n : Ehrenfried, Ferdinand, Töpfer, geb. 15. 6. 1866. aus Angerburg, Rademacher­s t raße 3, verm. seit Januar 1945, zuletzt in Heilsberg gesehen: Hensel, Franz. Tischler, geb. 12. 9. 1900, aus Angerburg, Braunst raße , Heckscher-Stiftung, verm. als Soldat (Fp.-Nr. 35 954 E); Meyer, Amalie Luise,

6 m o f t p z t u & f d f t n J J e i m a i f t e i f e n ,

Königsberg-Stadt Konsul a. D. Hellmuth Bteske Ist vertagen nach

Hamburg 20, Lenhar tzs t raße 311, Telefon 48 45 12. Al l e dienstlichen Schreiben, Einschreiben. Anträge

• u f Wohnsitzbescheinigungen sind In Zukunft zu richten an seine Dienststelle: Heimatauskunftstelle 23 i . d. Stadtkreis Königsberg Pt\, Lübeck, Ratzeburger Al lee 160, Baracke 22, Telefon 5 61 71, da durch die Anschrift nach Hamburg nur Verzögerunigen ein­treten.

LBbenlchtsche Realgymnaslasten In Dflsseidorf

Auf einer Zusammenkunft am 20. März, 20 Uhr, Im Schultheiß-Bräu, Berliner Allee 30, in Düsseldorf spricht der Schulkamerad, Vorsitzender der Landes­gruppe Nordrhein-Westfalen, Erich Grimoni. Die ehemaligen Oberprimaner 2 des Jahrganges 1929 wollen gleichzeitig zur Erinnerungsfeier der dreißig­sten Wiederkehr ihres Abiturientenexamens aus nah und fern zusammenkommen. Auch ehemalige Leh­rerwerden erwartet. Al le Löbenichter sind dazu ein­geladen, die bisher keine Verbindung mit der Ver­einigung fanden, und auch alle, die wegen A n ­schr i f tenänderung oder wegen entfernten Wohn­sitzes keine Einladung erhalten haben.

Burgschülertreffen In Hamburg A m Sonnabend, dem 21. März, findet in Hamburg

von 18 bis 22 Uhr im Restaurant „Patzenhofer" am Stephansplatz gegenüber der Staatsoper ein Treffen der ehemaligen Schüler und Lehrer der Burgschule und ihrer Frauen statt, zu dem auch alle ehemaligen Angehörigen der Patenschule, des Mercator-Gym-nasiums Duisburg, mit ihren Angehörigen einge­laden sind. Hellmuth Schulz aus Düsseldorf wi rd mit seiner Frau anwesend sein und außer den F i l ­men von edner 700-Jahr-Feier Königsbergs, dem aus diesem Anlaß veranstalteten Burgschülertreffen und weiteren Treffen in Duisburg und Düsseldorf, einen F i l m von der Patenschaf tsübernahme in Duisburg Im September vorigen Jahres und von der ersten Abiturientenentlassung der Patenschule am 14. Fe­bruar 1959 zeigen, bei der allen Abiturienten durch Burgschüler Alberten überreicht wurden. Neben den weiter vervolls tändigten Alben wi rd auch eine neue Anschriftenliste zur Einsichtnahme vorliegen. Außerdem stehen Festschrift und Burgschüler­abzeichen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Die bei der Patenschaf tsübernahme gemachten Auf­nahmen liegen inzwischen auch vollständig vor und können bestellt werden. Es wi rd um recht rege Beteiligung — wenn möglich mit Frauen — gebeten. Al le , die nicht benachrichtigt worden sind oder Rückfragen haben, mögen sich bitte wenden an Erich Böhm, Hamburg-Poppenbüt te l , Weidende 27, Tel . 60 70 71.

Gartenbauoberinspektor Ludwig Butz 80 Jahre alt A m 17. März begeht der f rühere Oberinspektor

des Botanischen Gartens der Universi tät Königsberg, Ludwig Butz, seinen 80. Geburtstag. In das Haus Abendfrieden bei Blomberg, Lipper Land, hat er Bich zur beschaulichen Altersruhe mit seiner Gattin zurückgezogen, mit der er in diesem Jahre ein hal­bes Jahrhundert glücklich verbunden sein wird . Ludwig Butz ist einer der be rühmten Gär tner alter, gründlicher Schule, die Fachwissen, solide Kul tur ­erfahrung und Pflanzenkenntnisse vereinte. Er wurde als Gär tnerssohn im Rheinland geboren und erlernte seinen Beruf in einer Gär tnere i in Wies­baden. In dem Bestreben, seine Kenntnisse zu meh­ren, arbeitete er u. a. im Palmengarten zu Frank­furt am Main und im Hofgarten von Wilhelmshöhe bei Kassel. Nach einem viersemstrigen Studiengang an der Lehr- und Forschungsanstalt für Gartenbau In Geisenheim am Rhein wurde er als Hilfsgärtner an dem 1904 neu geschaffenen botanischen Garten in Berlin-Dahlem angestellt. Gartendirektor Kaeber gewann ihn 1906 als Mitarbeiter für den Ausbau der einzigartigen Königsberger Stadtgär tnere i . Ludwig Butz hat mitgeholfen, daß die Stadtgär tnere i ein vielseitig ausgestattetes Institut, ein Freilicht­museum für den gesamten ostpreußischen Garten­bau wurde. Als Soldat erhielt er im Ersten Welt­krieg einen Armschuß.

1922 wurde Ludwig Butz in den Staatsdienst über­nommen und wirkte dreiundzwanzig Jahre als le i ­tender Gartenbauoberinspektor des schon Goethes Aufmerksamkeit erregenden Botanischen Gartens der Albertus-Universität zu Königsberg. Die Erhal ­tung und Vermehrung des wertvollen Bestandes sel­tener Pflanzen, neue Kulturversuche und ein gro­ßes, sehenswertes Alpinum gehörten zu den beson­deren Leistungen von Ludwig Butz. Als Fachlehrer an der Gärtner lehransta l t in Tapiau sowie als Prüfer für Gärtner lehr l inge und Mitglied der K o m ­mission für Gär tnermeis terprüfungen hat er viel für die Hebung des Berufsstandes getan. Die Gruppe Preußen Im Reichsverband der gärtnerischen Ange­stellten und Beamten wähl te ihn zum Vorsitzenden. Unvergeßlich sind die Lehrkurse, die er alljährlich zur Weiterbildung der Gär tner , namentlich der ost­preußischen Gutsgärtner , abhielt. Mancher Gär tner , den das Schicksal aus heimischer Erde gerissen hat, wird noch von dem zehren, was er bei Ludwig Butz lernen und bewundern konnte. Sie und wir alle, die wir ihn lieb haben, wünschen ihm und seiner Gattin einen recht langen und friedlichen Lebensabend.

Ernst Schneider, Gartenbaudirektor 1. R. Gemünd (Eifel)

Goldene Hochzelt im Hause Fechter Am 12. März feierten Diplom-Ingenieur Erich Fech­

ter mit seiner Gattin Lisbeth, geb. Paetsch, das Fest der Goldenen Hochzeit. Er ist der Sohn des Werft­besitzers Gustav Fechter, der in Königsberg eine Schiffbau-Anstalt besaß. Die von ihr gebauten Passagierdampfer hielten In Königsberg den Hafen­verkehr aufrecht. ' Die Fechterschen gelb-grünen Dampfer waren jedem Königsberger bekannt. Sie vermittelten den Dampferverkehr zu den nächstlie­genden Orten sowie pregelaufwärts wie pregelab-wär ts bis zu den Haffdörfern Peyse und Zimmer­bude. Nach dem Tode seines Vaters wurde Erich Fechter Mitinhaber der Firma Gustav und E. Fech­ter, die bis 1926 bestanden hat. Dann erfolgte der Zusammenschluß mit der Schleppdampfer-Reederei Wlschke & Reimer, die auch heute noch Schlepp­dampfer in K i e l und in anderen Ostseehäfen in Be­trieb hat Außerdem war Erich Fechter seit 1912 lei­tender Angestellter, später Direktor, der Firma Schichau in Königsberg. Sie hatte seinerzeit von sei­nem Vater die Schiffbau-Anstalt gekauft und dort eine Schiffswerft errichtet, die mit Schwimmdocks ausgerüstet war und einen ungeahnten Aufschwung erlebte Erich Fechter hat die Leitung der Schiffs­werft Schichau bis 1935 innegehabt. Er siedelte dann nach Berlin In die Zentrale der Firma Schichau über.

Im Privatleben war Erich Fechter ein begeisterter Segler und Mitglied des Segelklubs ..Rhe", des äl te­sten Segelklubs Deutschlands. Seine freie Zeit hat er ausschließlich auf den Haffen und auf der Ostsee verbracht. Den Wahlspruch des Segelklubs „Rhe": „Auf blauer Flut, fn Gottes Hut" hat er sich zu eigen gemacht. Viele Königsberger und Freunde des Segel­sports werden seiner herzlichst gedenken. Heutige -Anschrift; Bad Schwalbach, Schmidtberg 16.

Hellmuth Bieske, Konsul a. D. 1. Stadtvertreter von Königsberg

Tilsit-Stadt und Tilsit-Ragnlt Jugendfreizeitlager 1959

Die beiden Tilsiter Heimatkreise rufen die weib­liche und männliche Jugend im Alter zwischen 16 und 25 Jahren zur Teilnahme an den im Sommer stattfindenden Jugendfreizeiten auf. Diese Frei ­zeiten sollen unsere Jugend in Ausrichtung auf unsere heimatpolitischen Ideale in froher Gemein­schaft zusammenfassen. Sie sollen uns in Wort und Bi ld heimatliche Kul turgüter vermitteln und in besinnlichem Nachdenken und lebendiger Aus­sprache zur Klärung unserer Haltung gegenüber den Schicksalsfragen des deutschen Ostens bei­tragen. Aus berufenem Mund werden uns dazu viel­seitige Anregungen gegeben. Neben ernstem geisti­gem Streben soll uns eine aufgeschlossene Ferien­fröhlichkeit, Spiel und Tanz, Singen und Wandern In der reizvollen Landschaft der Holsteinischen Schweiz mit ihren vielen Seen und grünen Buchen­wäldern und dem weiten Ostseestrand zusammen­schließen. Wer möchte da nicht mitmachen? Für beide Freizeitlager können wir je dreißig Jungen und Mädel, die in der Stadt Tilsit oder im Kreise Tilsit-Ragnit beheimatet waren, berücksichtigen.

Die erste Jugendfreizeit findet in der Zeit vom 21. Ju l i bis 3. August auf dem Koppelsberg bei Plön statt, während die zweite In dem Jugendheim Belle-vue bei K i e l In der Zeit vom 1. bis 15. August durch­geführt wird. Träger beider Veranstaltungen sind die Stadtgemeinschaft Tilsit und die Kreisgemein­schaft Tilsit-Ragnit, die diese wunderschön ge­legenen Helme für unsere Jugendlichen mit großer Sorgfalt und Umsicht ausgesucht haben. Der Kop­pelsberg, direkt am großen Plöner See gelegen, ist unseren Mädeln und Jungen, die bereits in den Vorjahren dabei waren, noch in guter Erinnerung. Nicht weniger reizvoll liegt das Jugendhelm Belle-vue, unmittelbar neben der Kieler Förde.

Zur Unkostendeckung wird von jedem Teilnehmer für den zweiwöchigen Aufenthalt wird ein Beitrag in Höhe von 20 D M erhoben. Zu den Kosten für die H in - und Rückfahrt kann — wenn sie mehr als 20 D M betragen — bei uns eine Beihilfe beantragt werden. Wir bitten herzlich darum, daß wegen der beschränkten Mittel von dieser Möglichkeit nur in dringenden Fällen Gebrauch gemacht wird. Ein etwaiger Beihilfeantrag muß bei der Anmeldung zur Teilnahme gestellt werden. Im übrigen gewähr t die Bundesbahn eine durch unsere Vermittlung zu beantragende Fahrpre isermäßigung von 33'/a Pro­zent. Die Fahrpreisermäßigungsscheine werden jedem Teilnehmer kostenlos übersandt und sind der Fahrkartenausgabe beim Lösen der Fahrscheine vorzulegen.

Die Anmeldungen zu beiden Jugendfreizeitlagern werden der Reihenfolge des Eingangs nach berück­sichtigt; sie müssen u n b e d i n g t folgende A n ­gaben enthalten: Vor- und Familienname sowie Geburtsdatum des Jugendlichen — bei Minder­jähr igen Name des Erziehungsberechtigten —, letz­ten Heimatwohnort (bei Teilnehmern aus den Städ­ten Tilsit und Ragnit ist noch zusätzlich die St raßen­bezeichnung erforderlich) und jetzige genaue A n ­schrift. Ferner bitten wir anzugeben, ob der Jugend­liche noch die Schule besucht oder ob er bereits im Berufsleben steht. Für die noch nicht volljährigen Teilnehmer ist außerdem noch eine Einwilligungs­e rk lä rung sowie eine Badeerlaubnis des Erziehungs­berechtigten beizufügend Anmeldeschluß ist späte­stens der 25. A p r i l . Nach diesem Termin eingehende Anmeldungen können wir nur dann noch berück­sichtigen, soweit noch Plätze verfügbar sind. Wer also zuerst kommt, mahlt zuerst!

Die Anmeldungen für das Freizeitlager KoDpels-berg bitten wir ab sofort an die Geschäftsstelle der Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit, Lüneburg, Schiller­s t raße 8 I r., für die Freizeit in Bellevue ebenfalls umgehend an die Stadtgemeinschaft Tilsit in Kie l , Bergstraße 26, Zimmer 22, zu richten. Zur Vermei­dung von Verzögerungen In der Bearbeitung der bei diesen beiden Stellen eingehenden Anmeldungen bitten wir dringend, diesen Hinweis genau zu be­achten. Jeder Jugendliche erhält , je nachdem, wo­hin er seine Anmeldung gerichtet hat. eine E in ­gangsbestät igung. Die Anmeldung wird für beide Teile erst dann verbindlich, wenn der Teilnehmer einen endgültigen Eescheid darüber erhält , daß er für die Freizeit vorgesehen ist und er gleichzeitig zur Zahlung des Teilnehmerbeltrages aufgefordert wird.

Wir bitten nun unsere Mädel und Jungen, sich möglichst bald für eines unserer Freizeitlager zu entscheiden. Weitere allgemeine Hinweise werden wi r an dieser Stelle laufend veröffentlichen.

Für die Stadtgemeinschaft Tilsit und die Kreis­gemeinschaft Tilsit-Ragnit:

Ernst Stadie, Stadtvertreter K i e l , Bergs t raße 26 Gert-Joachim Jürgens , Geschäftsführer Lüneburg, Schillerstraße 8 I r.

Elchniederung Elchniederunger!

Berl in ruft die Ostpreußen! Das Deutschlandtreffen in Berl in findet zu Pfing­

sten statt. Wie zum Bundestreffen in Bochum, so wollen wir auch Pfingsten in Ber l in beweisen, daß wir unsere Heimat nicht vergaßen.

Der Weg nach Ostpreußen führt über Ber l in! Die Kreisgemeinschaft hofft auf besonders starke

Teilnahme der Landsleute und wird die Tagesord­nung und die in Frage kommenden Lokale recht­zeitig bekanntgeben Unser Kreisbetreuer in Berl in, Stadtinspektor Werner Weiss in Berlin-Schöneberg, War tburgs t raße 32, wird für Ubernachtungsmöglich-keiten sorgen.

Die Reise wird voraussichtlich mit Bussen erfolgen müssen. Wer teilnehmen wi l l und an seinem Wohn­ort bzw. bei seiner Gruppe keine Möglichkeit hierzu hat, wird gebeten, sich so früh wie möglich bei der Landsmannschaft Ostpreußen in (24a) Hamburg 13, Parkallee 86. zu melden und den Tag der H in - und Rückfahrt anzugeben.

Von Mülheim (Ruhr) Hegt ein Busangebot vor. Wenn der Bus mit 43 bis 45 Personen besetzt wird, würde der Fahrpreis etwa 35 D M pro Person be­tragen. Anmeldungen werden an die Geschäftsstelle In Mülheim, Georgstraße 2a, oder an Landsmann Heinz Just In Mülheim-(Ruhr)-Speldorf, Saarner Straße 448, erbeten.

Klaus. Kreisvertreter (24b) Husum, Woldsenstraße 34

Ferienlager für die Jugend Unser Patenkreis plant im Sommer eine Anzahl

jugendlicher Elchniederunger in einem Ferienlager unterzubringen. Näheres steht noch nicht fest. Ich bitte aber schon heute, alle Jugendlichen im Alter von etwa 14 bis 18 Jahren, die an einem solchen Ferienlager teilnehmen wollen, sich bei mir zu mel­den. Außer dem Heimatort unseres Kreises, dem Lebensalter und der genauen jetzigen Adresse bitte ich anzugeben, ob und welche Tätigkeit zur Zeit ausgeübt wird und welcher Zeitabschnitt für das Ferienlager in Frage käme.

Gesucht wird Maschinenschlosser Arno Siebert, geb. 1907 oder 1909 (Bruder Benno) aus Schulenwiese (Schudledimmen).

Klaus, Kreisvertreter (24b) Husum, Woldsenstraße 34

Dseter ist wieder dabei! Er rechnet mit Köpfchen! Und be­

hält alles viel besser. Die Schule

macht ihm Freude!

Früher hatten die Eltern viel Kummer und SoTgen mit ihrem 8 jährigen Sohn. Kurz vor der Versetzung hörten sie vom Lehrer, daß der Junge i.ur versuchsweise in die nächste Klasse kommen sollte. Im Rechnen und Schreiben war ersoschwach.daßmanihnnicht ohne weiteres versetzen konnte. Dann las Vater von Energlut-Gehirn-Direkt-Nahrung und . . . bestellte . . . Das Wunder geschah. Früher hatte er manchmal bis zu 21 Fehlern im Diktat I Heute macht er nur noch 2 oder 3 Fehler. Bei den Schulaufgaben ist er richtig dabei. Und Vater freut sich, wenn Dieter Ihm jetzt jubelnd um den Hals fällt, weil es mit der Schule jetzt viel besser geht. Wissen Sie, was das für eine Mutter bedeutet?

Und Ihre Kinder? Oft liegt es nur an den Eltern, wenn das Kind in der Schule

versagt. Die kleinen Gehirne können die an sie gestellten Auf­gaben einfach nicht mehr schaffen 1 Weil sie überbeansprucht sind. Oder weil die Kinder durch ungünstige Umweltseinllüsse nervös sind. Energlut-Gehirn-Direkt-Nahrung gibt auch Ihnen jetzt die Möglichkeit, Ihrem Kind zu helfen. Genauso wie es die Eltern von Dieter gemacht haben. Aber auch Erwachsenen, die nervös, abgespannt oder überarbeitet sind, hilft Energlut, das Gedächtnis zu stärken und die Leistungsfähigkeit zu verbessern. Nach wenigen Wochen merken Sie bereits, daß alles viel besser klappt. Ihr Kind lernt leicht und Sie sind nicht mehr so nervo«.

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14. März 1959 / Seite 6 Das Ostpreußenblatt Jahrgang 10 / Folge lf

L Z 2 l u 0 O t t l a n ö e m a n n f ä a f t l i d f m 3 c 6 e i t i n • • .

geb. Meisterknecht, und Meyer, Richard, geb. 10. 2. 1916, aus Angerburg, Stadtsiedlung 14, verm. seit Januar 1945; Schwerdt, Adolf, Ehefrau Wilhelmine, geb. Guss, sowie ihren Enkel Heinz Schwerdt, geb. 17. 2. 1932, Schwerdt, Ida, und Schwerdt, August, alle aus Taberlack; Schwerdt, Albert, aus Albrechts­wiesen; Kampler, Walter, geb. 9. 10. 1909, aus Anger­burg, Stadtsiedlung 9 a.

Die Geschäftsstelle Hans Priddat, Kreisvei treter (16) Bad Homburg v. d. H. , Seifgrundstraße 15

Sensburg Ich erinnere an die Abgabe der Meldung für die

Jugendfreizeit vom 1. bis 15. Juni in Burg bei Rem­scheid Anmeldungen an Landsmann Bredenberg Friedrichgabe, bzw. Hamburg, Königsberger Straße Nr. 27.

Wer weiß etwas über den Verbleib des Fleischer­meisters Wil l i Jeschonnek aus Sensburg, Teichstraße Nr. 13? Er wurde seinerzeit von der G P U abgeholt, beim Einmarsch der Russen. Nachricht an mich er­beten.

Weiterhin erinnere ich an das Kreistreffen am S. Mai in Hamburg, Winterhuder Fährhaus.

# Die nachstehend aufgeführten Landsleute haben

Inzwischen ihren Wohnsitz gewechselt. Die Deutsche Bundespost ist infolge von Rationalisierungsmaß­nahmen nicht in der Lage, sie zu finden. Ich bitte daher die Genannten, sich umgehend bei unserem Karteiführer, Gustav Waschke, Remscheid, Lenneper Straße 15, zu melden, damit der Kreisbrief ihnen, wenn auch verspätet, zugestellt werden kann. Dabei bitte ich stets den Heimatwohnort im Kreise Sens­burg und die neue Anschrift hier mitzuteilen. Um Irr tümer zu vermeiden, bitte ich auch alle anderen Anschriftenänderungen direkt unserem Karteifüh­rer, Gustav Waschke, nach Remscheid, Lenneper Straße 15, mitzuteilen.

Aus Altensiedel: Maria Klinger; Alt-Gehland: Hel­mut Nowak; Althöfen: Paul Krakau; Altkelbunken: Kurt Schittkowski; Aweyden: Heinrich Chudziak, Hildegard Jankowski; Babenten: Erna Glaubitz, Ernst Pokorra; Borkenau: Hildegard Seifert; Brö-dienen: Fr. Pohl; Bruchwalde: Marta Kapions; Bus­sen: Ella Welter; Fedorwalde: Ewald Czeronkow; Erlenau: Hilda Hinkerohe, Johann Kalinna, Wilhel­mine Platzek, Adalbert Schmidt; Gänsen: Maria Baschton, Emilie Behrendt, Lina Goronzy, Fried­rich Lumma; Giesenau: Rudolf Roblenski; Glognau: Friedegard Br ix ; Golllngen: Heinz Rahnenführer: Grabenhof: Fritz Suyeba; Grünbruch: Ernst und Werner Salden; Hohensee: Anna David, Ernst Erich Kostrzewa, Hildegard Best; Hoverbek: Heinrich Ma-sannek: Immenhagen: Otto Berger, Gustav Kriesch, Emma Schulz; Jägerswalde: Lothar Freitag; Jakobs­dorf: Otto Kaminski; Jullenhöfen: Ilse Paul; Kar-we>i: Heinrich Nitruch; Kersten: Maria Bahlmann. Hugo Käse; Kleinort: Frieda Kirschner; Koslau: Fritz Chrzanowski: Krummendorf: Else Alberty; Kriittinnen: Hermann Danieazik, Gertrud Schröpf er, Anna Werner.

Aus Langendorf: Erika Lengewitz, Robert Plat­zek; Lindendorf: Fritz Anuschewski; Lockwinnen: Auguste Kunz; Macharren: Walter Blalluch, Lies­chen Pawlick: Maradtken: Otto Glomsda; Mertes­dorf: Auigust Rylka; Muntaiu: Fritz Mekelburg; Neu-kelbunken: Gertrud Klages; Niedersee: Friedrich Dudda, Otto Schwar; Peitschendorf: Gustav Do-brezewski; PDaffendorf: Otto Wenda; Pustnick: Elisa­beth Sobottka; Rechenberg: Wilhelm Czesla, Irma Hirsch; Reuschendorf: Edith Hirsch; Ribben: A u ­guste Großmann; Rotenfelde: Michael Alexander: Salpla: Elisabeth Prengel; Schmidtsdorf: Elvira Kay-ser; Schönfeld: Gustav Rattay; Seibongen: Fritz Dudda, Erna Gripp, Berta Sewzyk; Sixdroy: W i l -helmine Pokropp; Sorquitten: Lydia Rippa; Stan­genwalde: Gustav Raschdorf; Talten: Erika Leip-holz, Werner Borowski: Tiefendorf: Walter Syska, Wilhelm Syska; Ukta: Toni Gonserowskl, Fritz K u -schat, August Koslowski, Martha Schwldrowski, Max Flmniick; Wachau: Richard Ziellnskl; Warpuh-nen: Anna Luka, Horst Piontek.

Adalbert Freiherr von Ketelhodt, Kreisvertreter Ratzeburg, Kirschenallee 11

Pr.-Holland Dr. Reinhard Passhauer, früher Pr.-Holland, heute

praktischer Arzt in Braunschweig-Gliesmarode, Friedensallee 1, begeht am 10. März seinen 60. Ge­burtstag. Die Kreisgemeinschaft gratuliert herz­lich Dr. Passhauer in dankbarer Anerkennung seiner langjährigen ärztlichen Tätigkeit in Stadt und Kreis Pr.-Holland. Er erfreute sich großer Beliebtheit wegen seiner steten Hilfsbereitschaft und •eines großen ärztlichen Könnens. Ferner war er im Deutschen Roten Kreuz ehrenamtlich ebenso rührig tätig wie im Feuerlöschwesen, dem er sich in seiner Eigenschaft als stellvertretender Provinzialfeuer-wehrführer verbunden fühlte. Unserem lieben Dr. Passhauer wünschen wir, daß er noch viele Jahre seine segensreiche Tätigkeit ausüben möge.

Arthur Schumacher, Kreisvertreter Kummerfeld bei Pinneberg

IIc i l i q o n h e i l Die Kreisgemeinschaft Heiligenbeil weist auf das

Deutschlandtreffen in Berlin hin und bittet die Landsleute, die die Absicht haben, an dem Deutsch­landtreffen teilzunehmen, sich mit der Berliner Gruppe bezüglich Quartier in Verbindung zu setzen. Unser Landsmann Froese, der die Berliner Gruppe leitet, bittet die Teilnehmer aus der Bundesrepublik, sich an ihn zu wenden. Er wird bemüht sein, für jeden ein Privatquartier bei unseren Heiligenbeiler Landsleuten in Berlin zu besorgen. Seine Anschrift lautet: Heimatkreis Heiligenbeil, Ostpr., Landes­gruppe Berlin/W., Berlin-Steglitz, Dalandweg 27.

Kar l August Knorr, Kreisvertreter Bad Schwartau, Alt-Rensefeld 42

c Aus der Geschäftsführung J Ostpreußische Kriegerwaisenversicherungen

Wie uns die öffentlich-rechtliche Lebensversiche­rungs-Anstalten Ostpreußen - Posen - Schlesien -Westpreußen in Warburg (Westf), Hauptstr. 84, mit­teilten, wird die Abwicklung der ostpreußischen Kriegerwaisenversicherungen von ihnen bearbeitet und auch geregelt.

Zur Erfassung werden die Antragsteller gebeten, folgende Unterlagen einzusenden:

1. Versicherungsschein, sofern derselbe nicht vor­handen, eine eidesstattliche Verlusterklärung, auf einem Formblatt, das bei der Versicherungsanstalt In Warburg anzufordern ist.

2. Sterbeurkunde oder amtlich beglaubigte Ab­schrift nach dem Versorger der betreffenden Krie­gerwalse.

3. Falls die Kriegerwaise noch nicht volljährig ist, Anschrift des gesetzlichen Vertreters, mit dem der Schriftwechsel geführt werden kann.

4. Lebensnachwels für die Kriegswaise In dem auch das Geburtsdatum tnthalten sein muß.

BERLIN Vorsitzender dei Landesgruppe Berlin: Dr. Matthee,

Berlin-Charlottenburg. Kaiserdamro 83. .Haus dei ostdeutschen Heimat"

22. März, 15 Uhr, Heimatkreis Samland Labiau. Kreistreffen. Lokal : Bürgereck, Berlin-Britz, Buschkrugallee 20, S-Bahn Neukölln, U-Bahn Grenzallee, Straßenbahn 6.

29. März, 15 Uhr, Heimatkreis Alienstein. Kreistref­fen. Lokal : Hansa-Restaurant, Berlin NW 87, Al t -Moabit 47/48, Straßenbahn 2, 3, 23, 25, 35 und 44.

Haus der ostdeutschen Heimat Freitag, 13. März. 20 Uhr. Bürger Forell — Ein Le­

ben für die Vertriebenen Vortrag von Harald von Königswald. — Freitag, 13. Mäiz, 20 Uhr, Mittelalter­liche Kunstwerke im deutschen Ostseeraum. Vortrag in Wort und Bi ld von Immanuel Meyer-Pyritz.

I . Ü Ü i U J H Vorsitzender der Landesgruppe Hamburg: Hans

Kuntze. Hamburg-Billstedt, Schiffbeker Weg t68. Telefon 73 33 49. Geschäftsstelle: Hamburg 13. Parkallee 86. Telefon: 452541'42. Postscheckkonto Hamburg 96 05

Hubert Koch spricht in Hamburg Im Rahmen einer Feierstunde aus Anlaß des Ge­

burtstages von Agnes Miegel wird Hubert Koch, in weiten Kreisen durch seine Lichtbildervorträge sehr bekannt, zu eigenen Lichtbildern über den deut­schen Osten am Dienstag, 17. März, um 20 Uhr in der Aula der Staatlichen Hochschule für bildende Kün­ste, Hamburg 24, Lerchenfeld 2, sprechen. Das BIuhm-Quartett wird die Feierstunde musikalisch umrahmen. Vorgesehen sind Werke von Beethoven und das Mittsommerlied des ostpreußischen Kompo­nisten Otto Besch. Diese Komposition ist ein Stim­mungsbild unserer ostpreußischen Heimat. Der Ein­tritt ist kostenlos. Die Landesgruppe ladet zu dieser Veranstaltung herzlich ein und bittet um regen Be­such.

Bezirksgruppenversammlungen Es wird gebeten, zu allen Bezirksgruppenver­

sammlungen die Mitgliedsausweise mitzubringen. Wandsbek: Auf Grund vielfacher Nachfrage findet

noch einmal ein Wurstessen am Sonnabend, 14. März, um 20 Uhr im Klubraum des Restaurants Feldeck, Hamburg 6, Feldstraße 60, statt. Alle Landsleute, auch aus anderen Stadtbezirken sowie Gäste sind dazu herzlich eingeladen.

Kreisgruppenversammlungen Heiligenbeil: Sonnabend, 14. März, im Restaurant

Zum Elch, Hamburg 21, Mozartstraße 27, um 20 Uhr Heimatabend verbunden mit Fleckessen unter Mit ­wirkung eines ostpreußischen Humoristen. Ferner wird uns ein Landsmann von seinen Reiseerlebnis­sen Weihnachten 1958 aus unserem Kreise Heiligen­beil berichten Wir laden unsere Landsleute und be­sonders die Jugend herzlich ein und bitten um rege Beteiligung. — Für unsere Omnibusfahrt zum Ost­preußentreffen Pfingsten in Berlin sind noch Plätze frei. Der Fahrpreis beträgt etwa 25 D M . Anmeldun­gen bitte bald an Landsmann E Kuhn, Hamburg 33, Stockhausenstraße 10.

Gumbinnen: Sonntag, 15 März, 16 Uhr, im Restau­rant Bohl, Hamburg 21, Mozartstraße 27, nächste Zu­sammenkunft. Um rege Beteiligung wird gebeten.

Memel, Heydekrug, Pogegen: Sonntag, 22. März, 16 Uhr, Gedenkfeier der Rückgliederung unseres Heimatgebietes vor zwanzig Jahren mit Lichtbildern und Berichten, in der Gaststätte Feldeck, Ham­burg 6, Feldstraße 60. Alle Landsleute, besonders un­sere Umsiedler, sind herzlich eingeladen. Wir bitten den Lokalwechsel zu beachten.

Ost- und Westoreußische Jugend in der DJO Hamburg

V o r s i t z e n d e r : Horst Görke, Hamburg-Rahl­stedt, Hagenweg 10.

S p r e c h s t u n d e : DJO-Landesleitung im Haus der Heimat, Hamburg 36, Vor dem Holstentor 2, je­den Mittwoch von 19 bis 20.30 Uhr.

Altona: K i n d e r g r u p p e : Jeden Donnerstag um 16 Uhr im Jugendheim Altona, Bahrenfelder Straße 131, Hof

Eimsbüttel: K i n d e r g r u p p e : Heimabend je­den Freitag von 17 bis 19 Uhr im Heim der offenen Tür, Bundesstraße 101.

Eppendorf. J u g e n d g r u p p e : Heimabend je­den Mittwoch von 19 bis 21 Uhr, im Gorch-Fock-Heim, Hamburg 20, Loogestraße 21.

Hamm-Horn-Wandsbek: J u g e n d g r u p p e : Heimabend alle vierzehn Tage am Mittwoch, 19.30 Uhr, in der Gehörlosenschule, Hamburg 26, Burg­straße 33, nächstes Treffen am 18. März.

Bergedorf: J u g e n d g r u p p e : Jeden Donners­tag um 20 Uhr im Bergedorfer Schloß.

Wilhelmsburg: J u g e n d g r u p p e „Greifenberg": Jeden 1. Sonnabend im Monat um 20 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus, Georg-Wilhelm-Straße (Straßen­bahnhaltestelle Menkestraße).

Paulinenplatz: J u g e n d g r u p p e : Jeden Don­nerstag um 20 Uhr in der Gewerbeschule 7.

Landwehr: J u g e n d g r u p p e : Jeden Dienstag um 19.30 Uhr in der Schule Angerstraße, gegenüber S-Bahn Landwehr.

Junge Spielschar: Jeden Donnerstag von 19.30 bis 21.30 Uhr im Jugendheim Winterhuder Weg.

S c h l e s w i g . Der Heimatabend am 16. März in der Aula der Domschule gilt als außerordentliche Hauptversammlung - Mit Unterstützung des Lan­desministeriums für Arbeit, Soziales und Vertrie­bene veranstaltete die Gruppe am 27. Februar einen Konzertabend in der Aula der Lornsenschule. Der Pianist Walter Schütz, Mitglied der musischen Buhne „Der Morgenstern" spielte mit einfühlendem Verständnis Klavierwerke von Mozart, Debussy, Ravel und Robert Schumann. Ihm wurde reicher Beifall gespendet. Der Vorsitzende, Wlottkowski, er­örterte zu Beginn des Abends die drei wichtigsten Aufgaben des Staates: Schutz der Staatsbürger nach außen, soziale Ordnung im Innern, Pflege der Kunst und Kultur. Eingehend auf die Arbeit der lands­mannschaftlichen Vereinigungen warb der Redner für die Erhaltung ostpreußischen Kulturgutes, wozu die Frauengruppen neben ihren sozialen Bestrebun­gen mithelfen sollen. Er wandte sich gegen jede Verflachung und Genügsamkeit In geistigen Bezir­ken und empfahl die Beschäftigung mit wertvollem, heimatlichem Schrifttum Durch enge Zusammen­arbeit mit der Jugendgruppe und Pflege des Laien­spiels können zukünftige Heimatabende vertieft und bereichert werden

S c h ö n w a l d.e a m B u n g s b e r g . Sonnabend, 21. Marz, 20 Uhr, im Trefflokal Schwermer Jahres­hauptversammlung. Im Anschluß Agnes-Miegel-Feier.

N e u m ü n s t e r . Am 20 Februar beging die Kreisgruppe in der ..Reichshalle" die zehnte Wieder­kehr Ihres Gründungstages. Der Begründer und ehe­malige Vorsitzende. Wil l i Saffran, begrüßte insbe­sondere die Vertreter der Stadt und der Bundes­wehr. Der Redner wies auf die großen Schwierig­keiten hin. die sich beim Einleben der Heimatver­triebenen ergaben Stadtoräsident Max Johannsen fand warme Worte für die Arbeit der Landsmann­schaft und sprach den Ostpreußen seinen Dank da­für aus, daß sie trotz mancherlei Mißhelligkeiten so

gute Bürger der Stadt Neumünster geworden sind Der Vorsitzende, Oberst a. D. Eberhard Schoepffer gab in ernsten Worten das Ziel für die zukünftige Arbeit. Den Heimatvertriebenen erwachst die Aut­gabe, in Einigkeit hinter ihrer Führung zu stehen Das Schulorchester der Holstenschule unter Leitung von Studienassessor Langmaack, der Ostdeutsche Chor unter seinem Dirigenten, Mittelschullehrer Grube, und zwei Sprecher, die Gedichte vortrugen, gaben der Feier ein würdiges Gepräge. Ein gese Ui-ges Beisammensein schloß sich an, bei dem lustige Heimatgedichte vorgetragen und Volkstänze von der Deutschen Jugend des Ostens vorgeführt wurden.

NIEDERSACHSEN Vorsitzender der Landesqruppe Niedersachsen: Ar­

nold Woelke. Göttingen, Keplerslraße 26, Tele­fon in der Dienstzeil Nr. 5 87 71 8; außerhalb der Dienstzeit Nr. 5 63 BO. GeschäHssteUe: Hannover HumboldtslraBe 2122 (Hofgebäudel. TeletoD Nr. 1 32 21. Postscheckkonto Hannover 123« 00

H a n n o v e r . Auf der Agnes-Miegel-Feier der Königsberger Landsleute am 24. März, 20 Uhr, im Washingtonsaal des Hauses der Jugend, Maschstraße Nr. 22, wird Rektor i . R. Hans Stamm einen Vortrag halten: „Der ostpreußische Mensch im Spiegel von Agnes Miegels Schrifttum." — Die Fahnen von Kö­nigsberg und Hannover schmückten den Saal der Casino-Gaststätten, in dem die Königsberger ihr Stiftungsfest begingen. Unter den Ehrengästen be­fanden sich Ratsherrin Dr. Heinkel, Stadt Hannover, und der frühere Kommandant der Befestigungen bei Königsberg. Generalleutnant a. D. Brandt. Der Vor­sitzende, Konrad Becker, wünschte allen Landsleu­ten festliche Stunden in alter Heimatverbundenheit. Rektor i R. Hans Stamm trug ein selbstverfaßtes Gedicht über die Heimatstadt und Ostpreußen vor. Die Leitung des geselligen Programmteils hatte Ferdi Dackweiler übernommen; dieser Teil wurde durch Darbietungen der Familie Pawellek bunt ge­staltet. Eine reichhaltige Tombola war den Spenden ostpreußischer, ostdeutscher und hannoverscher F i r ­men zu verdanken.

W o l f s b u r g . In der Aufforderung an jeden, sich für die Rückgliederung der deutschen Ostgebiete einzusetzen, gipfelte der Vortrag des 1. Vorsitzen­den, Friedrich Wilhelm Raddatz, über die außen­politische Lage zu Beginn der Jahreshauptversamm­lung am 22. Februar in der Gaststätte „Stadtmitte" (Inhaber Weselowski). Zum Ehrenmitglied des Kreisvorstandes wurde Otto Kasper ernannt; seit 1951 hat er vorbildlich die Kassengeschäfte geführt, die er mit Rücksicht auf sein Alter abgab. Wieder­gewählt wurden der 1. Vorsitzende Raddatz, der 2. Vorsitzende Heinrich Zernechel und der 3. Vor­sitzende Werner Seydell. Hauptkassierer wurde Emi l Gorgs, Vertreter Frau Kühnold, Schriftführer Eugen Kühnold, Sozialbetreuerin Frau Elma Geyer. Jugendvertreter Eugen Kühnold. Kulturausschuß: Paul Szyperreck, Studienrat Dr. Schulze, Frau Er ika Setzke, Frau Ehlers, Vertreter zum geschäftsführen­den Vorstand Werner Seydell. Die Frauengruppe, die über hundert Mitglieder zählt, berief ihre L e i ­terin, Frau Edith Zernechel, in den Vorstand. Die Kreisgruppe unterhäl t eine Schießgruppe, Leitung Gerhard Achsnich. — Vorgesehen sind: Heimatabend im März mit dem ostpreußischen Rezitator Braun. Agnes-Miegel-Feier Anfang Apr i l . Zwei Busse wer­den von Wolfsburg zum großen Ostpreußentreffen zu Pfingsten nach Berl in fahren. Ende Jul i Ausflug an die Nordsee. — Nach Schluß des offiziellen Teils lockten eine nach ostpreußischer Art zubereitete Wurstsuppe und Wurstgerichte.

B a d P y r m o n t . A m 14. März Jahreshauptver­sammlung im Quellenhof; anschließend Fleckessen. — Auf dem Winterfest am 21. Februar im gleichen Lokal lösten Tanzvorführungen der Jugendgruppe regen Beifall aus. Besonders gefielen ein von Frau Frey einstudiertes, in Rokokokostümen getanztes Menuett sowie die Tanzeinlagen des Paares Klösel' Holling. Tante Malchen plauderte über ihre neuen Erlebnisse.

O l d e n b u r g . Montag, 23. März, 20 Uhr, Feier­stunde in der Hindenburgschule (Eingang Linden­allee) zu Ehren von Agnes Miegel und zugleich Ge­denken des Tages der Wiederangliederung des Memelgebietes vor zwanzig Jahren am 23. März 1939.

B a s s u m . Zum Bundestreffen der Landsmann­schaft Ostpreußen am 16. und 17. Mai in Berlin ist eine Busfahri vorgesenen. Anmeldungen für diese Fahrt nehmen entgegen: für Harpstedt und Umge­bung Büro der Delmenhorst-Harpstedter Kleinbahn in Harpstedt, Tel. 4 06: für Twistringen und Um­gebung BDV-Geschäftsstelle in Twistringen, W.Tho­mas. Twistringen, Breite Straße 3: für Bassum "und Umgegend Büro des Bassumer Reisedienstes, Bas­sum, Bahnhofstr. 43, Tel. 2 97, Landsmann Scharein. Anmeldungen müssen bis spätestens 15. März einge­gangen sein mit Angabe, ob Hotel-, Pensions- oder Massenunterkunft gewünscht wird. Abfahrt: Sonn­abend. 16. Mai , ab Harpstedt, Kleinbahnhof, 5 Uhr; ab Twistringen, Markt, 5.15 Uhr; ab Bassum, Gast­haus Brokate, 5.30 Uhr. Fahrpreis: 25 D M für H in -und Rückfahrt. Gäste können sich an der Fahrt mit einem Zuschlag von 5 D M zum festgesetzten Fahr­preis beteiligen. Bei Anmeldung 10 D M Anzahlung. Rückfahrt- Montag, 18. Mai . Rundfahrt durch Ber­lin nach Vereinbarung der Fahrtteilnehmer und Zahlung einer Sondergebühr für den Bus. Reiselei­ter: W. Scharein von der Agentur Bassumer Reise­dienst, Bassum, Bahnhofstraße 43, Tel. 2 97.

NORDRHEIN-WESTFALEN Vorsitzender der Landesqruppe Nordrneln-Westfalen:

Erich Grimnnl, (22a» Dasseldorf 10. Am Schein 14. Telefon 6 24 14.

Delegiertentagung In Herne Am 14. und 15. Februar fand in Herne unter der

Leitung von Erich Grimoni eine Delegierten- und Kulturtagung der Landesgruppe statt, an der der Burgermeister und der S tad tkämmerer der Stadt Herne als Gäste teilnahmen. Vom Bundesvorstand unserer Landsmannschaft waren K a r l von Eiern und Fritz Naujoks errchienen. In einem Vortrag über die Entstehung der Oder-Neiße-Linie behandelte Dr Teschner, Essen, diese für unser Schicksal bedeut­same, unheilvolle Entwicklung. Die wechselseitigen kulturellen und geistigen Beziehungen zwischen Deutschen und Polen als Nachbarvölker erör ter te Valentin Polcuch von der Bundesgeschäftsführung An beide Vorträge knüpfte sich eine fruchtbare Aus­sprache.

Der zweite Tag begann mit einer Feierstunde aus Anlaß des zehnjährigen Bestehens der Landes-S^ U ?^ e . , D e r Vorsitzende. Erich Grimoni. gab einen Rückblick auf die vergangenen Jahre. Ubergehend zu außenpolitischen Gegenwartsfragen, insbesondere zu der Lage Berlins, forderte er zu stärkster A k t i v i ­tät auf. Die mit großem Beifall aufgenommene A n ­sprache wurde mit dem Gedicht „An die Heimat" von Sudermann eingeleitet und von Musikvorträgen des Quartett-Vereins Herne umrahmt. Der Kultur-KiST l̂: d e r Landesgruppe. Dr. Hanswerner Heincke. hielt dann einen Vortrag über das Thema „Ostpreu-rn iV«7w a S v, R h , P v! n l ^ r L d u n d Westfalen in ihren kultu­rellen Wechselbeziehungen". w ? r e H E - C h - anschließende Jahreshauptversammlung

S ' f ? / ' i n i n r e r Geschlossenheit und in ihrer Einigkeit. Nach den Berichten der L a n V s -

Hans Herrmann und des Landesge-tete d e r h r a

r nH S t 0 l n k ^ U b e j : l h r e Arbeitsgebiete rich­tete der Landesvorsitzende an die Versammelten den Appell, die gesamte örtliche Arbeit letzt auf da" Bundestreffen in Berlin auszurichten Der steMver-Fn^chl feßXn^H 6 1 1 0 6 , - ^ ° , e V - V e r , a s nachstehende entschließ» ng die einstimmt" angenommen wurde w n e ? t e r a g ^ Hamburg

gVbVete S Uwie d, a

te T A b t r e t u n * der deutschen Ost-Kepiete wie sie der Sowjet sehe Friedensvertrag M t X r f v e r m ! ß

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f Ü r F ^ ^ ^ Ä f ö der B u n d e s ^ U b , ^ a U C ^ e J n e k l a r e Stellungnahme sregierung und der mit ihr verbündeten stellt Z U r F r a g e d e r deutschen Ostgrenze Sie stellt heute erneut fest, d a ß um de« Weiterlebens

unseies Volkes und der Sicherheit Europas willen Jede •Friedensvorschlag - von welcher Seite er immer kommen möge - für keinen Deutschen an-

ehmbai ist wenn er die Möglichkeit einer Abtren­nung des deutschen Ostens zum Inhalt haben sollte. Jede Unterschrift u n t - einen solchen Vertrag wäre ein verbrechen am deutschen Volk und ein schwerer Verstoß gegen das feierlich verkündete Selbst-

^ T S ^ ^ V ^ Ö e s wurde Erich Grimoni wiederum einstimmig zum Landesvorsitzenden ge­wann Zu seinem Stellvertreter wurde Harry Poley und zum Schriftführer Heinz Czerlmsk einstimmig wiedergewählt . Schatzmeister wurde Ulrich Lötz. Als Beisitzer wurden in den erweiterten Vorstand w edernewähl t : Für den Regierungsbezirk Aachen Foerder für den Regierungsbezirk Düsseldorf Dr. cause für den Regierungsbezirk Köln Biber, für den Regierungsbezirk Detmold Michelau. Neuge­wähl t : Für den Regierungsbezirk Münster König, ReckUnghausen, für den Regierungsbezirk Arnsberg run te r König Unna. Für das Ehrengericht: Vorsit­zender Rechtsanwalt Bll i tewski , Bielefeld. Stellver­treter Rechtsanwalt Marquardt, Beisitzer: Baubkus, Duisburg, und Göhrke, Köln. Für das Schiedsgericht: versitzender Stadt-Oberrechtsrat Liedtke, Duisburg, SteUvertreter Rechtsanwalt Schmidt, Wuppertal. Sämtliche Wahlen erfolgten einstimmig.

Mit Grüßen an alle ostpreußischen Landsleute im Lande beendete der Vorsitzende die Landesde/egier-tentagung, der sich eine Pressekonterenz anschloB.

K ö l n 14 März, 19.30, Agnes-Miegel-Feierstunde im Haus der Begegnung, Jabbachs t raße . Studienrat Dr. Preuschoff wi rd eingangs ein Lebensbild der Dichterin geben, danach liest Frau Muller-Benrath aus ihren Werken. Der Ostpreußenchor wirkt mit. Freunde und Gäste willkommen. Unkostenbeitrag wird nicht erhoben. — Landsleute, die an einer Teil­nahme an der Gemeinschaftsfahrt zum diesjährigen Deutschlandtreffen Pfingsten in Ber l in Interessiert sind werden gebeten, sich bis zum 15. A p r i l schrift-

11000 DM Spitzenpreis Trakehner-Auktion in Dortmund

Die Auktion Trakehner Reitpferde am 7. März in der Westfalenhalle zu Dortmund erbrachte wieder einen großen Erfolg. Dreiunddreißig Pferde wurden zu einem Durchschnittspreis von rund 4200 D M je Stück verkauft. Der Höchstpreis betrug 11 000 D M für die Stute „Wolgaliebe" aus der Zucht von Heinz Haasler-Alpen, Kreis Moers, f rüher Burkanten, Kr . Tilsit-Ragnit. Den zweithöchsten Preis mit 9000 DM erzielte Fritz Lask-Elsensee, Kreis Pinneberg, früher Hellmahnen, Kreis Lyck. — Einen Bericht über den Verlauf der Versteigerung wird das Ostpreußenblatt in einer dei nächsten Ausgaben bringen.

lieh beim 1. Vorsitzenden, Landsmann Biber, Köln-Niehl, Geestemünder St raße 41, zu melden und ihre Quart ierwünsche anzugeben. In Berl in stehen Ho­tels, Pensionen, Privat- und Massenquartiere — letz­tere auf Strohsäcken zum Preise von 1 D M — zur Verfügung. Wenn die Busfahrt zustandekommt, wird sie voraussichtlich am Freitagabend, dem 15. Mai , beginnen und am 18 Mai enden. Die Reise­kosten werden etwa 55 D M betragen.

D ü s s e l d o r f . Elternabend der ostpreußischen Jugendgruppe am Sonntag, 22. März, 19.30 Uhr, im Haus des jungen Mannes, Graf-Adolf-Straße. Alle Eltern und Jugendlichen sind herzlich eingeladen. Es wird ein Querschnitt in Lied, Spiel und Tanz, verbunden mit einer kleinen Gruppenausstellung, gezeigt. — Die früheren Schüler und Lehrer des Friedrichskollegiums zu Königsberg aus Düsseldorf und näherer Umgebung (Neuß. Krefeld. Duisburg usw.) treffen sich an jedem dritten Mittwoch im Monat, diesmal also am 18. März, 20 Uhr, im Schult­heiß an der Berliner Allee, Rotes Zimmer. — Alle in Düsseldorf und Umgebung wohnenden früheren Lehrer und Schüler des Löbenichtschen Realgym­nasiums zu Königsberg treffen sich an jedem drit­ten Mittwoch im Monat bei Schultheiß an der Ber­liner Allee. Blaues Zimmer, diesmal am 18. März. — Die Kteisgruppe Düsseldorf ruft alle Landsle auf: Fahrt mit uns Pfingsten zum Deutschlands fen nach Berl in. Hinfahrt Sonnabend. 16. Mai . 1.30 Uhr früh, vom Rex-Kino, Hauptbahnhof, Friedrich—.'. Ebert-Straße. Rückfahrt: Ort und Zeit werden g e M * der Ankunft in Berl in bekanntgegeben. Eintrefien • in Düsseldorf spätestens Montag, 18. Mai , 21 Uhr. Fahrpreis (Autobus ohne Anhänger) 40 D M . Anmel­dung nur schriftlich mit folgenden Angaben: Name (bei Frauen auch GebU'tsname), Vorname, Geburts­tag und -ort. Wohnung, Quart ierwünsche und, falls ein Fotoapparat mitgeführt wird, auch Marke und Format. Fabriknummer. (Einsendung an Fahrleiter Erich Kirschner, Mettmanner Straße 11 (Ruf 2 88 90 bzw. 7 59 49). Einzahlung des Fahrpreises bis späte­stens 10. Apr i l auf Postscheckkonto Essen 45 05 Landsmannschaft Ostpreußen, Hugo Flack, Rem­scheider Straße 18) mit dem Vermerk ..Berlinfahrt". Unterbringung in Berlin in Massenquartieren (Strohsack und Decke) 1,- D M . bei Hotel oder Pen­sion Angabe der Preislage erwünscht . Bei Ausfall der Fahrt oder Platznot wird das einge­zahlte Geld zurückgezahlt. Durch zeitige Anmel­dung kann die Teilnahme gesichert werden.

E s s e n - R ü t t e n s c h e i d . Die Frauengruppe trifft sich am Donnerstag, 12. März, 16 Uhr, im Cafe Wysk, Haus der Technik, gegenüber dem Haupt­bahnhof. — Agnes-Miegel-Feier am 19. März, 20 Uhr, im Cafe Reppekus.

R e c k l i n g h a u s e n . Auf der Agnes-Miegel-Feier am 21. März, 20 Uhr, bei Stute wird der Kultur­referent der Landesgruppe, Dr. Heincke, Düsseldorf, zu den Anwesenden sprechen. Der Ostlandchor wird mitwirken. Unkostenbeitrag 0,50 D M . — A m 16. Mai fährt ab Recklinghausen ein Bus zum Treffen nach Berl in. Fahrpreis für H i n - und Rückfahrt 40 D M . Anmeldungen hierzu nehmen die Landsleute König, Weißenburgstraße 18, und Frick, Milchpfad 58, ent­gegen; dort können auch ab sofort Sparkonten für die Fahrt angelegt werden. A n der Fahrt können auch Nichtmitglieder der Landsmannschaft teilneh­men. — In der Jahreshauptversammlung wurde der bisherige Vorstand wiedergewählt . Neu gewählt wurden zwei Beisitzer und weitere drei Mitglieder in den Kul tur- und Festausschuß.

B o c h u m . A m Sonntag, 22. März, 16 Uhr, im Ge­meinschaftshaus der Zeche „Friedlicher Nachbar", Bochum-Linden, Mathiasstraße, Kundgebung aus Anlaß der Wiedereingliederung des Memellandes vor zwanzig Jahren. Bei dieser Feier wird das Ban­ner des ostpreußischen Landkreises Heydekrug ge­weiht und der Bochumer Arbeitsgemeinschaft der Memelkreise durch den Vertreter des Kreises Hey­dekrug und den Bürgermeis ter der Stadt Heydekrug übergeben Nach der Kundgebung wird der Film „Der fallende Stern" aufgeführt . Eintritt ist frei. Al le Landsleute, besondets aus dem Raum Linden, Weitmar und Hattingen, werden zu dieser Veran­staltung herzlich eingeladen.

S i e g e n . Nächste Versammlung 19. März, 20 Uhr, im Handwerkerhaus. Vortrag aus Anlaß des zwan­zigsten Jahrestages der Rückgliederung des Memel­landes. — Bei Musik, Tanz, Rundspielen, Rätselfra­gen mit Preisverteilung und einer Versteigerung kam auf dem Familienabend im Februar jeder auf seine Kosten.

4 L e i c h 11 n g e n. Sonnabend. 14. März, 19.30 Uhr, '

Heimatabend in ostpreußischer Mundart — B i ons to Hus — in der Gaststät te Goldener Stern, Inhaber Gerschermann, Brückenstraße.

L a g e / L i p p e , Nächste Zusammenkunft am Sonntag, 15. März, 17 Uhr. in der Gaststät te Pepping. — Zum Ostpreußentreffen Pfingsten in Berlin fährt ein Bus für unsere Landsleute aus Lage und Umge­bung. Fahrpreis 30 D M . Umgehende Anmeldung im Zigarrengeschäft Schulz, Friedrichstraße 38 (Anzah-

15 1 M)' d a n u r e i n e bestimmte Personenzahl ?«;5E2? n k a n n - A b f a h r t : Freitag, 15. Mai. nachts. Ruckkehr am Montag. 18. Mai. Hotelpensionen: Ubernachtungspreis 6 bis 12 D M . Massenquartiere: Strohsack 1 D M bis 1,50 D M .

^ , f o d * T, b ™ r Z u m Deutschlandtreffen aller Ost­preußen in Berl in Pfingsten wird für die Teilneh-E£ 1 d ^ P a derborner Landes ein Reisebus einge-h„. H F 5 J i r p L e J 5 2 5 D M Anmeldungen und Auskunft bei der Geschäftsstelle, Piplnstraße 8. und bei Lands-£ e n s n i 0 A n 0 i l H a n k e ' N e u h a u s e r Straße, bis späte-

Page 7: Organ der Landsmannschaf Ostpreußet narchiv.preussische-allgemeine.de/1959/1959_03_14_11.pdf · 2010-04-08 · allein die dre Westmächti une d die Sowjetunion am Konferenztisc gegenübersitzen

Jahrgang 10 / Folge 11 Das Ostpreußenblatt 14. März 1959 / Seite 7

P r e i s s e n k u n g f ü r

L N v ^ _ _ _ J l . K R I S C H K - G - P R E E T Z / H O L S T . _ J j > )

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Essen-Frintrop, Wendersbachweg 34 früher Seubersdorf, Kreis Mohrungen Worleinen, Kreis Osterode, später Greisenau

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r \ ( Am 22. März 1959 feiern wir die Am 13. März 1959 feiern unsere Konfirmation unserer Tochter lieben Eltern

B r u n o Schulz Hauptmann a. D.

u n d F r a u G e r d a Schulz geb. Kämmer

ihre Silberhochzeit.

E r i k a - B r u n h i l d und grüßen alle Verwandten und Bekannten.

Frau Emma Lahischus geb. Paulin

Erika-Brunhild Lahischus

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Mülheim- Mülheim-Ruhr-Speldorf Ruhr Hochfelder Str. 56 Löhstr. 58 fr. Königsberg Pr.-Seligenfeld Wehrmacht-Siedlung 31

den 14. März 1959

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W a l t r a u d M e r k i s c h geb. Schröck

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Düsseldorf Oldenburger Unterrather Straße 22 Straße 127 früher Neidenburg/Soldau

Am 7. Apri l 1959 feiern unsere lieben Eltern

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Kastantensrraße 16 das Fest der Goldenen Hochzeit Dies zeigen erfreut an

die dankbaren K i n d e r

Es gratulieren herzlichst die Kinder

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Pfullingen, Achalmstraße 32 früher Goldap, Ostpreußen Darkehmer Straße la

Am 7 März 1959 feierte der frü­here

Landwirt

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seinen 80. Geburtstag.

Herzliche Segenswünsche von s e i n e r S c h w ä g e r i n seinen S c h w i e g e r t ö c h t e r n u n d E n k e l k i n d e r n

Hannover-Hainholz Treitschkestraße 1

Wir gratulieren unserer lieben Mutter. Schwiegermutter und Oma. Witwe

El i se Bri latus geb Riemann

Plätterin früher Ragnit. Ostpreußen

Jetzt Rethen (Leine) Hildesheimer Straße 50

zu ihrem 75. Geburtstag am 13. März 19S9 und wünschen ihr weiterhin Gesundheit und Got­tes Segen.

In Dankbarkeit H e i n z u n d E l f r i e d e S i e g f r i e d u n d E l l y u n d E n k e l k i n d e r

Wir geben unsere Vermählung bekannt

Dr. Günter Anbuhl Rechtsanwalt

Chnsta Anbuhl geb. Klenke

14. März 1959

Trauung 14 Uhr Evangelische Kirche Polle (Oberweser) Düsseldorf

Kühlwetters t raße 22 früher Königsberg Pr.

A m 16. März 1959 feiern unsere lieben Eltern

Hasso Jamiowski Antonie Jamiowski

geb. Kretschmann ihre Silberne Hochzeit

Dieses zeigen an

Kreuztal, Kreis Siegen, Bismarckstraße 59 früher Lauk, Kreis Pr.-Holland

i h r e d a n k b a r e n K i n d e r

Zum 70. Geburtstag, am 12. März 1959, unserem lieben Vater

E r i c h Z a n d e r

Berlin-Steglitz, Südendstr . 54 früher Schippenbeil

Kreis Bartenstein

die herzlichsten Glückwünsche und weiterhin alles Gute.

S e i n e T o c h t e r

A m 13. März 1959 wird unser lieber Vater. Schwiegervater und Großvater

F r i e d r i c h L i e d t k e seinen 77. Geburtstag feiern. Hierzu wünschen ihm viel Glück

s e i n S o h n S c h w i e g e r t ö c h t e r u n d E n k e l k i n d e r

Meyenburg, Bezirk Bremen früher Königsberg Pr Gerlachstraße 96 I

Am 14. März 1959 feiert unser lieber Vater

R o m a n Jessner früher Gr.-Koschlau

Kreis Neidenburg seinen 73. Geburtstag.

B u r k h a r d H ü b n e r feiert am gleichen Tage sein fünftes Lebensjahr.

Es gratulieren A n n a , geb. Goerke E m i l u n d L l e s e l O t t o u n d L o r e E r n a u n d G e r h a r d H e d w i g J e s s n e r i n d E n k e l J ü r g e n A d e l h e i t , D i t e r R e n a t e , H o r s t M a r i a n n e u n d B u r k h a r d

Warburg (Westf). Schützermlat? V — /

Am 16. März 1959 feiert unsere liebe Mutter, Schwiegermutter und Großmutter , Frau

M a r i e S p r i n g e r geb. Gehlhaar

früher Königsberg Pr.

ihren 75 Geburtstag.

Es gratulieren herzlichst

i h r e K i n d e r u n d E n k e l k i n d e r

Essen, Steeler Straße 290

Unsere Mutter, Schwiegermut­ter und Oma, Frau

C h a r l o t t e B e h r e n d t geb. Bartschat

früher Königsberg Pr. Schnürlinigstraße 21

jetzt Lüneburg, Lüner Weg 27 wird am 15 März 1959 70 Jahre alt.

Einen schönen Lebensabend wünschen ihre Kinder

C a r l - H e i n z B e h r e n d t m i t H a n n e l o r e u n d K a r s t e n

M a r g o t O s t e r n d o r f f geb. Behrendt J . W. O s t e r n d o r f f

Am 16 März 1959 feiert

R u d o l f K r u p p a früher Rottenaufseher der

Eisenbahn Lyck und Kreuzburg—Tharau, Ostpr.

zuletzt in Bremen-Farge seit 1952 i . R.

seinen 12 Geburtstag.

Herzliche Glückwünsche von seiner G a t t i n , geb. Rohde seiner Tochter E l f i und Enkeltochter C h r i s t e l 1 7 nk ol söhn W o l f g a n g B r o g a t z k l

n e b s t F r a u und Urgroßenkel R u d o l f

Bremen-31umenthal Kreinsloger 81 Bremen-Kattenesch Höxter Straße 8

Durch Gottes Gnade darf der Bäckermeister

F r a n z H a s e n b e i n aus Insterburg, Ziegelstraße 13 jetzt bei seiner Schwiegertoch­ter in

Wolfsburg. Ostsiedlung Amselweg 20

am 15. März 1959 seinen 80. Ge­burtstag feiern.

Es gratuliert und wünscht für das neue Lebensjahr Gesund­heit und Gottes reichen Segen

S e i n B r u d e r E d u a r d Hörnprkirchen über Elmshorn (Holstein)

r \ Unsere liebe Mutter, Schwie­germutter und Omi, Frau

E m m a B a d e r geb. Kieselbach

in Hagen (Westfalen) Niedernhofstraße 84

früher Allenstein, Ostpreußen Schuberts t raße 21

feiert am Sonntag. 15. März 1959 ihren 75. Geburtstag.

Es gratulieren herzlich Ihre Söhne A r n o u n d A l f r e d S c h w i e g e r t ö c h t e r u n d E n k e l k i n d e r

Unsere liebe sorgende • Mutter und Großmut te r

M a r t h a H i n d e l

feiert am 15 März 1959 ihren 70. Geburtstag.

Es gratulieren herzlichst ihr Ehemann G u s t a v H i n d e l K i n d e r u n d E n k e l k i n d e r

Düsseldorf. Lindenstraße 56 früher Königsberg Pr. Kuckstraße 13

Unser lieber Bruder. Schwaqer Onkel und Großonkel

F r i t z N i e s w a n d t Lüderitz, Südwestafrika

feiert am 10 Apr i l 1959 seinen 70 Geburtstag.

Ks gratulieren herzlichst und wünschen weiterhin alles Gute

F r a n z N i e s w a n d u n d F r a u J o s e f i n e Unna (Westf)

P a u l N i e s w a n d u n d F r a u G e r t r u d Köln (Rhein)

D r . G e o r g G a p s k i J) u n d F r a u D o r o t h e a Unna (Westf)

A l f r e d N i e s w a n d u n d F r a u A g a t h e Wuppertal-Barmen

^ Unna (Westf). Lortzingstraße 51^

r

Anzeigen-Annahmeschluß

für die nächste Ausgabe ist Sonnabend

I

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J - : ^ n g 10 / F o l g e 11 D a s O s t p r e u ß e n b l a t t 1 14. M ä r z 1959 / S - ')

W a s b le ibt , stiften d i e D i c h t e r Die Feier des achtzigsten Geburtstages von Agnes Miegel

Vor einem Jahr hat Agnes Miegel in ihrer letzten öffentl ichen Lesung in Bad Oeynhausen erklärt, daß sie von nun an nur noch in der Stille wirken und nicht mehr anders als durch ihre Feder in der Öffentl ichkeit in Erscheinung treten wolle.

Ganz wird sich unsere Agnes Miegel aber wohl nie den Menschen entziehen k ö n n e n und wollen, die sie tief verehren und ihr verbunden sind seit langen Jahren. Mag es auch der Wunsch der Dichterin gewesen sein, ihren achtzigsten Geburtstag in Stille und Zurück­gezogenheit zu verbringen, endlich einmal nach einem langen, erfül l ten Leben ausruhen zu dürfen in der Abgeschiedenheit einer einsamen Landschaft, so wurde es doch auch diesmal anders, als es ursprünglich geplant war.

Stadtdirektor Dr. Lawin, der Dichterin aus Ihrer Heimatstadt freundschaftlich verbunden, sorgte dafür, daß die erholungsbedürf t ige , von mancherlei Krankheiten geplagte Agnes Miegel in Bad Oeynhausen sich einer Kur unterziehen konnte; sie wurde so gelegt, daß der Geburts­tag in die Mitte der Erholungszeit fiel. So war Agnes Miegel aller äußeren M ü h e n und Sorgen enthoben, was den Empfang der Gäste , der unzähl igen Gratulanten und der engen Freunde betraf.

Obwohl dieser Festtag am 9. März so geplant war, daß nur ein Kreis geladener Gäste an­wesend sein sollte, glich doch der Menschen­strom auf den noch morgendlich leeren Wegen des Kurparks einer kleinen V ö l k e r w a n d e r u n g . Viele der Besucher hatte die strahlende Vor­frühl ingssonne früher als nöt ig in das Freie gebracht.

Es war ein Tag, wie er sich in dieser Jahres­zeit schöner nicht denken läßt. An allen Sträu­chern in dem herrlichen alten Park brechen die jungen Knospen gerade auf. Auf den Rasen­flächen streift die Morgensonne über die ersten zartgrünen Spitzen. Uberall sind die Arbeiter dabei, den Park herzurichten, und der Geruch nach frisch umbrochener Erde und nach dem ersten jungen Grün lie ' wie eine Vorahnung des nahenden Frühl ings über der Stadt.

Als die ersten Gäste den großen Festsaal betreten, flutet das Sonnenlicht durch die hohen Fenster in den Saal, der ganz in w e i ß und go'.d gehalten ist, streift die Fahnen an den W ä n d e n und die zarten Frühl ingsfarben der Blumen vor dem Podium.

Alle, die Agnes Miegel kennen, sie lieben und verehren, werden diesen Tag wie ein Symbol empfunden haben für Wesen und Werk der Dichterin. In ihrer warmen, schlichten Inner­lichkeit hat diese Frau das ewige Werden und Vergehen in der Natur und die Einordnung des Manschen in die ewigen Gesetze des Lebens irrtjker wieder zum Gegenstand ihrer Dicb-turTTTen gemacht. Und wer wie s i e und viele TanteJuüe ihrer Landsleute iii der rTeTflTaT: "deTT" Ajifbruch des Lebens im Frühling nach den langen, harten Wintermonaten, jenen ersten und späten scheuen Beginn des neuen Wachsens und Werdens miterlebt hat, der w e i ß , was ge­rade diese Jahreszeit für die Menschen des Ostens bedeutet. *

Dicht gedrängt saßen die Menschen, und die Stille der Erwartung lag über dem Raum, als Agnes Miegel, geleitet von Stadtdirektor Dr. Lawin und Dr. Gille, durch die dicht besetzten Reihen des Festsaales nach vorn schritt. Im Arm trug sie als ersten Geburtstagsgruß einen Blumenstrauß, den ein sechsjähriges Gebur's-tagskind, die kleine Irmela, ihr am Saaleingang überreicht hatte. Tiefe Stille lag über den Men­schen, als über den Lautsprecher das Geläut der Silberglocke vom Königsberger Dom die Feierstunde einleitete. Kinderstimmen sangen den Choral .Lobe den Herren". In bewegten Worten entbot der Gastgeber, Stadtdirektor Dr. Lawin, der Dichterin den Gruß und die Glückwünsche seiner Stadt und ihrer Menschen Er erinnerte an die tiefe Verbundenheit der ostpreußischen Dichterin mit ihrer alten Heimat und dankte Agnes Miegel für ihr Werk, das für alle Ostdeutschen und darüber hinaus für unser ganzes Volk das deutsche Land im Osten verkörpert.

Die Nordwestdeutsche Philharmonie unter Leitung von Kurt Braß spielte dann das C o n -certo grosso h-moll von Händel , und in diesem Zusammenhang soll auch des Jugendchors der VHS Bad Oeynhausen-Rehme unter Leitung von Erich Vahle gedacht werden, der mit zwei Liedern zum Eingang und zum Schluß die Feier verschönte.

Nach dem Concerto grosso gab der Dichter Heinrich Zillich eine W ü r d i g u n g der Dichterin, die über das Werk hinaus seine tiefe Verehrung auch für den Menschen Agnes Miegel bekun­dete. (Auszüge aus seiner Rede bringen wir ge­sondert auf dieser Seite.)

Bürgermeister Rusch, Bad Oeynhausen, leitete die Reihe der Gratulanten ein. Im Namen der

Stadt brachte er die Freude zum Ausdruck, Agnes Miegel an diesem Ehrentage hier z u wissen. Es ist im Rahmen dieses Berichtes un­möglich, a l l e Sprecher aufzuzählen, die im Namen der Behörden, der Univers i täten, der Dichtervereinigungen und anderer Institutionen Glückwünsche und Geschenke überbrachten.

Im Namen der Bundesregierung sprach Bun­desminister Prof. Dr. Oberländer herzliche Glückwünsche aus, denen er seine persönl ichen Wünsche anschloß. Er betonte, daß er sich mit Ostpreußen eng verbunden fühle; dieses Land s e i ihm zur Wahlheimat geworden. Er ging dann auf die brennenden Fragen ein, die uns alle heute D e w e g e n und sagte: „In diesen Mo­naten, in denen es um die Entscheidung über das Schicksal unserer ostdeutschen Heimat geht, dürfen die Ostdeutschen g e w i ß sein, daß die Bundesregierung ihre Haltung nicht ändern wird. Das Recht auf die Heimat in Freiheit rmiß mit allem Nachdruck vertreten werden. Die Vertriebenen und gerade die Ostpreußen u n t e r ihnen sind in den letzten vierzehn Jahren nicht wanke lmüt ig geworden." Und, zu Agnes Miegel gewandt: „Dazu haben Sie, verehrte Frau Dr Miegel, in ihrer unendlichen Heimatliebe viel beigetragen und uns unsere politische Aufgabe sehr erleichtert. Sie haben die Starken i n ihrer Zuversicht gestärkt und die Lauen aufgerütteit Dafür danken wir Ihnen von Herzen." Der Minister wies darauf hin, daß zur Zeit dreizehn Oberschulen im Bundesgebiet den Namen von Agnes Miegel tragen. Die Ostpreußen und alle anderen Vertriebenen könnten stolz darauf sein, die größte lebende deutsche Balladen dichterin in ihren Reihen zu haben. Er wünschte der Dichterin, daß ihre Schaffenskraft n o c h viele Jahre anhalten m ö g e und daß s i e noch einmal einen solchen Tag i n ihrer geliebten Heimat werde erleben können .

Im Namen des Ostdeutschen Kulturrates und als Vertreter des Präsidenten des Bundes der Vertriebenen, Vereinigte Landsmannschaften, sprach Dr. Graf Henckel von Donnersmarck. Er nannte Agnes Miegel ein Beispiel dafür, wie ein Mensch das Leid bejahend auf sich nehmen könne als Last, aber auch alt, Aufgabe in der Bewäl t igung des Lebens. Für das Land Nord­rhein-Westfalen sprachen Regierungspräsident Dr. Galle (Detmold) und der Direktor des Land­schaftsverbandes Westfalen-Lippe und Vor­sitzende des West fä l i schen Heimatbundes, Dr. Köchling. Sie erinnerten an die enge Verbun­denheit des west fä l i schen Landes und seiner Menschen mit dem deutschen Osten. Für das Land~Niedersachsen, dessen Gast Agnes Miegel seit über zehn Jahren ist, sprach Regierungs­direktor Dr. Grabenhorst, der Agnes Miegel auch eine Ehrengabe des Landes überreichte. Bewegung g i n g durch die Reihen der Zuhörer, Ä !5 . Dl _.Grabe.nhorst als Vertreter d e s Nieder­deutschen Dichterkreises und a l s langjähriger Freund sich der Jubilarin mit den Worten zu­wandte: „Liebe Agnes, was ich da zu saqen hätte, das ist nur Auge in Auge möglich und vor einem so großen Auditorium unsagbar." Er erinnerte an eine Zusammenkunft der nieder­deutschen Dichter vor fünf Jahren bei August Hinrichs in Oldenburg: „Es ging hoch her da­mals, und die Jüngste und Munterste unter uns zu unser aller Freude waren Sie, liebe Agnes. Wo immer die Freunde heute beieinander sind, da sind ihre Gedanken bei Ihnen. Glück- und S e g e n s w ü n s c h e Ihrer vielen Schriftsteller­freunde, die sich vor Ihnen in Ehrfurcht neigen und Sie lieben und verehren fort und fort."

Regierungspräs ident Frau Theanolte Bähnisch sprach als Freundin der Dichterin und bradite Wünsche und Ehrengabe des Staatsbades und der Gemeinde Nenndorf, in der die Dichterin Zuflucht gefunden hat. Frau Bähnisch gab das Gleichnis von der bösen und der guten Fee, die an der Wiege des Kindes Agnes Miegel vor achtzig Jahren gestanden haben und ihr die Gabe verliehen haben, mehr zu sehen als andere Menschen, mehr zu erleben, zu singen und zu sagen; aber auch die Gabe, zu leiden und zu weinen und in der Überwindung des Leides zur Weisheit zu kommen. Sie schloß mit den Wor­ten: .Mutter — Urmutter, Mutter für viele . . . "

Herzliche Worte der Liebe und Verehrung fanden alle anderen Sprecher, unter ihnen Stadt­kämmerer Dr. Giere, Duisburg, als Vertreter der Patenstadt von Königsberg, dessen Familie seit 75 Jahren mit der Familie Miegel freund­schaftlich verbunden ist. Ein großer Strauß duf­tenden w e i ß e n Flieders wurde der Dichterin von ihm in die Arme gelegt. Dr. Giere erinnerte an d i e Bedeutung dieses Frühl ingsgewächses für unsere Landsleute, an die ersten hellen Nächte, die von Fliederduft durchzogen waren, an den überlauten Ruf der Sprosser, an jene Frühlings­nächte i n der Heimat, in denen man den Schlaf scheute, weil sie so schön waren. Er schloß mit einem von Herzen kommenden Dank an Agnes Miegel, die für u n s alle d i e Stimme der Heimat

geworden ist in ihrer Dichtung und ihrem Wesen. Patenkinder der Agnes-Miegel-Schule Duisburg überreichten Geschenke und empfin­gen herzliche Worte der Dichterin als Gruß und Dank.

Für die ehemaligen A n g e h ö r i g e n der Albertus-Univers i tät sprach Frau Professor Dr Marguardt, für die Universi tät Gött ingen Pro­fessor Wesche und für den Gött inger Arbeits­kreis Herr Marzian. Dr. Elster überbrachte die Glückwünsche des Dichterkreises „Die Kogge".

Sichtlich bewegt trat gegen Schluß der wür­digen Feierstunde Dr. Alfred Gille, der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen, auf das Podium. Er sprach aus, was wohl alle Zuhörer bei den vie l fä l t igen Glückwünschen der Re­präsentanten unseres staatlichen und geistigen Lebens empfunden haben m ö g e n : „Es ist schwer, als einzelne Stimme widerzugeben, was heute Hunderttausende unserer Landsleute Ihnen sagen möchten, so wie es die stattliche Reihe der Sprecher in dieser Veranstaltung ge­tan haben. Ich stelle mir vor, daß die Straßen und Plätze dieser Stadt mit den Hunderttausen­den dieser Menschen gefüllt wären und das jeder von ihnen ein einziges Mal Ihre Hand drücken und einen Blick aus Ihren Augen emp­fangen möchte. Sie haben uns immer reich beschenkt, wir konnten Ihnen nur wenig "wie­dergeben. Ich möchte es zusammenfassen in den Worten, die unser lieber Freund Heinrich Zillich vor Jahren einmal im Kreis von Vertriebenen sagte: „Sie haben es uns möglich gemacht, fern der Heimat heimatlich zu leben." Wenn es möq-lich war, daß durch Jahre des Zerrissenseins die Millionenmasse der Vertriebenen sich zusam­menfand, um ein Ja zur Gegenwart und zur Zukunft des deutschen Volkes zu finden, dann waren es Persönl ichkeiten wie Sie, verehrte Frau Miegel, die entscheidend dazu beigetragen haben." Dr. Gille schloß: „Dank, Dank, tausend Dank für alles, was Sie für die Hunderttausende Ihrer Schicksalsgenossen getan haben! Und eine Bitte: Verschwinden Sie uns nicht ganz in den Nebeln und Wolken des Ruhms, bleiben Sie das was Sie uns bis zur Stunde gewesen sind: Die Mutter Ostpreußens."

Starker, langanhaltender Beifall dankte dem Sprecher der Ostpreußen für diese Worte, die ihm aus dem Herzen kamen und die er stell vertretend für die vielen Tausende seiner Lands­leute sprach, die mit ihrem Herzen und ihren Gedanken an diesem Tage bei Agnes Miegel weilten. Für uns alle, die wir an der Feierstunde

teilnahmen, standen diese Menschen, diese Ost­preußen, weit verstreut in Stadt und Land über das ganze Bundesgebiet, unsichtbar, aber spür­bar hinter den wenigen, die das Glück hatten, dabei zu sein.

Und die Worte, die Agnes Miegel in die er­griffene Stille sprach, waren ebenso spürbar nicht nur an die Anwesenden gerichtet.

Sie stand auf dem Podium in ihrem schlichten schwarzen Kleid, das sie sich in weiser Voraus­sicht schon im vergangenen Jahr für diese Feier­stunde hatte anfertigen lassen, ihr mütterliches Lächeln auf den Zügen, das uns von vielen Be­gegnungen her so vertraut ist. Sie bezeichnete es als eine Gnade für jeden Mensrhen, den acht­zigsten Geburtstag zu erleben. Für sie sei es eine besondere Gnade Gottes, daß sie in ihren Worten ausdrücken konnte, was die Menschen ihrer Heimat empfinden.

Agnes Miegel sprach Worte des Dankes, die unmittelbar die Herzen erreichten. Sie gedachte des dänischen Volkes, das ihr und so vielen Schicksalsgenossen selbst Zuflucht bot in den schlimmsten Jahren nach der Vertreibung. Sie gedachte der Länder Niedersachsen und West­falen, die ihr zur Altersheimat geworden sind, obwohl sie, deren Vorfahren aus so vielen deutschen Landschaften nach dem Osten kamen, dort keine Ahnen hat. Agnes Miegel erinnert daran, daß hier in der Heimat ihrer Dichter-freunde B ö r n e s von Münchhausen und Lulu von Strauß und Torney, sie selbst ihien ersten Schritt in die Literatur getan hat, und daß neben ihrer Heimat Ostpreußen dieses Land im Her­zen Deutschlands zu ihrer zwe^n qe''sl;qen Heimat geworden ist, wie es jetzt durch Krieg und Vertreibung ihr zur Altersheimat wurde.

Leise, kaum vernehmbar für die entfernt Sitzenden, sprach dann Agnes Miegel den Wunsch aus, daß in der Zukpnft die T^dmik nur noch dem Woh'e der Menschheit dienen m ö g e und daß die Vö 'ker sich finden möqen, fern von aller Angst und aller Not, in Liebe und in Ein­tracht. Tränen stiegen ihr in die Augen, als sie mit den Worten schloß: „Gott beschütze Sie und erhalte Sie und nehme Sie in seinen ganz be­sonderen Schutz."

Am Nachmittag dann — nach einem gemein­samen Essen kam°n viele Hunderte von Menschen, um Agnes Miegel Glüdc- und Segens­wünsche auszusprechen und Geschenke zu über­reichen. Ein M e n r von Blumen umqab sie an ihrem Ehrentfiq. Aber mehr noch als alle Ge­schenke, alle B'nmen, alle Worte der Anerken­nung, der Verehrung und d-̂ s Dankes werden unserer Agnes Miegel die Gedanken auch der fernsten unter ihren Landsleuten bedeuten, deren Liebe und deren Verehrung ihr gilt, als der Stimme unserer Heimat, einst 7.11 Hause und heute hier.

Kann es schöneren Dank geben für er!* er­fülltes Leben und Werk? R M W

„Sie werden fortleben tt

A u s der Fes t rede v o n Heinr ich Zil l ich

Die Festrede bei der Feier des achtzigsten Geburtstages von Agnes Miegel hielt der aus S iebenbürgen stammende Dichter Heinrich Zillich. Aus jedem Satz sprachen die tiefe Ver­ehrung der Dichterin und eine genaue Kenntnis ihres Werkes. Heinrich Zillich wußte in glän­zenden Formulierungen Wesen und Werk der Dichterin zu deuten und den Zuhörern deutlich zu machen. Er begann mit einer humorvollen Erinnerung an seine Schulzeit, als er die Ge­dichte von Agnes Miegel kennen lernte und sich an ihnen begeisterte: „Gelesen ist freilich der unzulängl ichste Ausdruck für den Sturm von Schauer und Beseligung, in den die Verse mich warfen. Ihren Atem verspürte ich als leibhaf­tigen Anhauch. Wie ein Geläute hallten die Reime in mir wider. Süße und Verzauberung durchströmten mich."

Es würde zu weit führen, wollten wir hier die Rede wörtlich wiedergeben; wir müssen uns darauf beschränken, wesentliche A u s z ü g e zu bringen. Heinrich Zillidi führte u. a. aus:

Dchter ergründen zu wollen, wäre ein ver­gebliches Unterfangen. Man kann sie nur er­fühlen; man kann auch ihre Schöpfungen nur durch Hingabe erfassen. Aber wem dies gelang, der wünscht sich klar zu werden über das Be­sondere, das ihn in Bann schlug. Er wird manches begreifen, wenn er ehrfürchtig bleibt. Betrach­ten wir mit Ehrfurcht die Gedichte und Erzäh­lungen von Agnes Miegel, so merken wir bald, daß außer in den entzückenden Schilderungen ihrer Kindheitswelt fast überall Gesetz und Klang der Ballade vorwaltet. Selbst in ihrer Lyrik hören wir den bronzen hallenden Ton der Ballade. Die Eigenart der dichterischen Zeich­nung, ihr zupackend knapper Strich, der das Gegenständl iche deutlich und zugleich so durch­leuchtet hinstellt, daß es zum bezwingenden Ausdruck des seelischen Vorgangs oder des in der Handlung gebietenden Schicksals wird, — all das ist balladisch. Da gewittert unerklärbar, unentrinnbar die Vorsehung, und wie sich deren Macht in allen Einzelheiten ununterbrochen be­

kundet, es hat jene der Ballade zugehörige Un-bedingtheit, die uns mitreißt und nötigt zwi­schen Helle und Dunkel schwebend das Unab­wendbare mit einem Beisatz von Begeisterung zu bejähen.

Dieser männlichen Kunst fehlt das Frauliche nicht. Es zeigt sich darin, daß die Natur als mit­wirkende Größe auftritt. Wie braust hier der Wind, wie brennt die Sonne, wie wehen die Haare der Mädchen, wie ist das Sichtbare sinn­lich empfunden! Geist und Geschehnis bilden eine Einheit mit Wetter, Jahreszeit, Blüte und Welken. In panhaft dichter Fülle verströmt sich das Leben voll Leidenschaft und dunklen Ver­führungen, in jähem Glück und iähem Fall und endet nie. Auch wenn die geworfenen Lose den Menschen vernichten, die ihn umgebende Welt bleibt urmütter'ich quellend, eine Weit der Ver­strickung der Befruchtung, der Geburt und des Fortlebens.

W a p p e n z e i c h e n d e s G e n i e s

Wenn man Agnes Miegel erwähnt, wird man versucht, sogleich Ostpreußen zu nennen, als hätte sie in ihren Arbeiten immer nur die Hei­mat beschworen, aber es ist unzulässig, ihre Dichtung bloß auf die Scholle der Herkunft zu beziehen. Das gilt auch abgesehen vom Stoff, den sie behandelt. Die Sicherheit ihrer Gestal­tungskraft, die Weite ihrer Schau, die Fähigkeit , das Verborgene zu erahnen, Abgründe aufzu­decken, all diese Bestät igungen hoher Berufung dulden keine räumliche Festlegung; sie haben einen überall gül t igen Rang; sie bestehen gren­zen- und zeitenlos. Sie sind nicht ostpreußisch, sie stammen aus Gottes besonderer Gnade, Wappenzeichen des Genies, und haben nichts gemein mit der sogenannten Heimatdichtung, die man — übrigens meist unbegründet — für beschränkt hält und nur für den Hausgebrauch der engeren Landsleute geeignet. Agnes Miegel beherrscht jedes Versmaß, ihre Prosa ist dicht, lebendig und bestrickend. Die Dichterin qenügt dem allein berechtigten Richtmaß der Kunst, das

tjeitttatbüchef ZU OsteM aus dem Verlag Gerhard Rautenberg, Leer (Ostfriesl)

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14. M ä r z 1959 / S e i t e 10

vom Künstler verlangt, in jedem Werk dessen eigenes Gesetz vollendet zu verwirklichen. Sie ist im Können, Vollbringen und inwendigem Wissen so mächtig, daß der volle Umfang des Daseins und alle Zonen der Menschheit ihr füg­sam wurden; das Irdische wie das Uberirdische und auch das Unterirdische sind ihr vertraut, die jenseitiger Anrufe so oft gewürdigt wird, ihr Werk funkelt und dunkelt davon in jeder Zeile.

Habe ich damit den Umfang ihrer Bedeutung zwar nur mit tastenden Worten umschritten, so muß ich doch zugeben, daß die ostpreußische Heimat der besonderen Art ihrer Begabung eine sehr günst ige Nährstatt bot. Beileibe nicht das einzige, aber ein sehr wichtiges Merkmal ihres Wesens ist eben doch dessen ostpreußische Prägung. Sie gehört damit zum ostdeutschen Menschenschlag, der vom Frischen Haff bis in die Südkarpaten die mannigfaltigsten Spielarten zeigte, die allesamt durch das Grenzschicksal bestimmt waren und sich darum in entscheiden­der Hinsicht glichen.

D i e s e h e r i s c h e G a b e

Wenn Agnes Miegel die Urlandschaft der Grenze darstellt, erschauern wir. überzeugt ihr Werk auch in allen Teilen durch Menschlich­keit und Meisterschaft, so verschlägt es uns Sehendgewordenen den Atem, wenn sie den Wild- und Brandgeruch des ös t l i chen beschwört. Diese Frau hat die seherische Gabe, das Ab­gründige unmittelbar zu bannen. Den Stoff dazu lieh ihr die Vergangenheit der Heimat. Doch wie sie ihn ins Entscheidende vertieft, geht über jede herkömmliche historische Dich­tung hinaus. In einer Zeit bürgerlicher Sicher­heit, lang, ehe sich alte Greuel millionenfach übersteigert wiederholten, waren ihr alle Schrecknisse schon so deutlich, als hätte sie sie erlebt.

Nicht jeder große Dichter ist ein Seher. Bei Agnes Miegel durchdringen sich Dichtertum und Prophetie, aber sie gäbe wohl alle ihre Gedichte hin, wenn sich das erschaute Schreck­liche nicht verwirklicht hätte. Wie oft rief sie in der Ahnung nahenden Unheils mit ihren Versen um Hilfe! Ostpreußen besaß, als es noch unversehrt mit Weiden, Dünen, Seen und Wäl­dern, Ordensburgen und Kirchen blühte, in ihr eine Hüterin und Warnerin, die über die Weich­sel hinüber ins Reich ihre Rufe schickte, damit die am Herd gesichert Sitzenden die große Grenze nicht vergäßen.

E r s t w e n n m a n i h r e V e r s e v e r b r e n n t

Es wäre manches über Stil und Zauber ihrer Sprache und Dichtung zu sagen, doch das eilt nicht. Dafür stehen endlose Zeiten zur Ver­fügung. Es werden Geschlechter nach Geschlech­tern versinken, immer wird das Werk der Agnes Miegel weiterfruchten, mütterlich mild, fraulich warm, mädchenhaft süß, verführerisch und sinn­lich, unbegreiflich großartig und dunkles Wis-

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sen offenbarend. Auch ihr Antlitz wird noch im Abbild die Nachfahren beglücken, wie es uns heute beglückt am Ehrentage der Achtzigjähri­gen, die nichts haßt als den Haß. Es werden Scharen von Ausdeutern in ihren Gedichten, Schilderungen, Spielen, Geschichten und Erzäh­lungen neue Herrlichkeiten entdecken. Wir brauchen dazu nichts beizusteuern. Es hat Zeit damit.

In sechs schmalen Bänden kamen ihre Dich­tungen vor kurzem neu gesammelt heraus, wo­bei manches ausgeschieden wurde, was früher erschienen war. Selten geschah eine solche Aus­lese nach strengeren Gesetzen. Ich fand keine Zeile, die entbehrlich wäre. Das so Geerntete wird Bestand haben, und das Größte davon ist unsterblich. Unsterblidi möge es auch deshalb bleiben, weil es die Grenzwelt des Abendlandes und des Deutschen Reiches widerspiegelt. Sollte sich das Entsetzliche begeben, daß jenseits der Weichsel nie wieder ein Deutscher den Pflug führt, so wird dennoch in einer Handvoll Mie-gelscher Balladen, Erzählungen und Gedichte Ostpreußen unzerstört weiterleben. Erst wr -n man ihre Verse allesamt verbrennt, wenn jeder tot ist, der sich an ihnen entzückte, stirbt Ost­preußen.

V o n d e r H e i m a t g e h n

Jubelnder, verzehrender sang niemand das Lob der Heimat! In Sorge und Angst, obschon schicksalsdemütig, sah sie, wie die schreckliche Herrschaft der Geschichte die Heimat zerstörte. Nur sie konnte sich die folgenden Verse aus dem Herzen schneiden:

mWas ist für Götter und Menschen Glück? Das Glück, dem keines gleicht?"

, 0 das ist: den eigenen Boden sehn soweit das Auge reicht! Und Gruß und Rede hören wie altvertrautes "Wiegenlied, Und Wege gehn, wo jeder uns wie Kind und Bruder ähnlich sieht!'

,Und was ist allerschwersle Last? Was ist ewige Pein? Was i^t den Kindern der Ebne verhaßt und wird es immer sein?'

E. T. A . Hoffmann-Konzert in Berlin Musik, die wert ist,

Sie waren nicht einfach verschollen, die Kom­positionen unseres großen Landsmanns E.T.A. H o f f m a n n. Sie lagen in Archiven, jedermann zugänglich. Weshalb wurden sie nicht aufge­führt? Taugen sie nichts? Immerhin begann der Leipziger Verlag Siegel und Lindemann Anfang der zwanziger Jahre mit einer Gesamtausgabe der Hoffmannschen Musikwerke; sie kam aber nicht über den zweiten Band hinaus. Und weiter­hin konnte man auf Konzertprogrammen ver­geblich den Namen Hoffmann suchen, der auf dem Gebiet der Literatur nach wie vor seinen Klang behielt und weiter behält.

Unter solchen Umständen kann man denn wohl von einer E n t d e c k u n g sprechen, wenn endlich einmal Hoffmanns Partituren an der Öffentlichkeit zu klingendem Leben erweckt werden. Der Entdecker ist unser Landsmann, der bekannte Musikkritiker und Musikschriftsteller Dr. Erwin K r o l l . Er hat die Werke aus den Archiven geholt, hat seitdem immer wieder auf sie hingewiesen, hat einzelnen Stücken — sei es in kleineren Veranstaltungen der Landsmann­schaft, sei es in größerem Rahmen — zur Auf­führung verholfen. Und nun hat er das erste ausschließlich Werken E.T.A. Hoffmanns gewid­mete Konzert zustande gebracht.

Das Berliner „Haus der ostdeutschen Heimat" zeichnete als Veranstalter, Orchester und Chor des Städtischen (früher Sternschen) Konservato­riums unter der Leitung von Herbert Ahlendorf waren die Ausführenden.

Vorspiel und Chor aus der Oper „ A u r o r a " , sechs Hymnen für a-cappella-Chor, das Agnus Dei aus der Messe für Chor und Orchester, die Ouvertüre zur Oper „ U n d i n e " und die Sinfo­nie in Es-dur standen auf dem Programm.

Nach Anhören dieses Konzertes muß gesagt werden, daß es fortan keine Entschuldigung mehr dafür gibt, den Hoffmann nicht zu spielen. Wir wollen ihn zwar nicht mit Mozart oder auch Carl Maria von Weber vergleichen, zwischen welchen Meistern man musikgeschichtlich Hoff­mann einen Platz zuweisen muß. Mit solcher Überschätzung wäre Hoffmann nicht gedient. Andererseits muß jedoch betont werden, daß Hoffmann kein farbloser Epigone war. Die großen Meister, die er bewunderte, er kopiert sie nicht, er imitiert sie nicht, vielmehr versucht er stets, mit den Mitteln, die sie ihm an die Hand gaben, seine eigene Persönlichkeit aus­zudrücken. Anders als in seiner Dichtung, ge­lang es ihm zwar nicht, sich musikalisch von der Klassik loszulösen, aber es gibt immer wieder Passagen, in denen sich schon die Unruhe der heraufziehenden romantischen Musikepoche bemerkbar macht.

Dies gilt besnders für die Es-dur-Sinfonie. Doch auch in den kirchenmusikalischen Werken erreicht Hoffmann mit traditionellen Mitteln durchaus eigene, persönliche Eindringlichkeit — durchaus noch entfernt von der durchgehend süßlichen Verflachung, der die Kirchenmusik des 19. Jahrhunderts immer mehr erlag.

aufgeführt zu werden ü b e r den Opernkomponisten Hoffmann möch­

ten wir uns nach dem Dargebotenen kein Urteil erlauben. Hier folgen wir dem Dr. Kroll, der die gesamten noch vorhandenen Partituren kennt. Uber die Oper „Undine" schreibt er im Pro­grammheft: „ . . . Der Komponist hat hier vom Singspiel aus entschlossen den Weg zum Musik­drama beschritten . . . Von der Biedermeier-Gemütl ichkeit der späteren Lortzingschen Oper gleichen Titels ist Hoffmanns Sdiöpfung . . . weit entfernt. Der Brand des Schauspielhauses am Gendarmenmarkt (in Berlin) hat es versdiuldet, daß diesem Werk, das Carl Maria von Weber begeistert als kühnes Meisterwerk pries, über seine zwanzig Berliner Aufführungen hinaus un­mittelbare weitere Wirkung versagt blieb

Es bleibt bestehen: fortan keine Entschuldi­gung mehr, unseren Landsmann E.T.A. Hoff­mann nicht zu spielen. Ganz besonders nicht für den Rundfunk. Was wird von unseren Sendern neben bewährter Klassik und der Moderne bis hin zu entarteten elektronischen Montagen nicht alles an verstaubten Ladenhütern in den Äther gequält ! Nichts gegen Haydn — aber in der Fülle seiner Produktion ist ihm einiges unter­laufen, das wirklich reine Schablone ist. Es gibt da einige Divertimenti — nun, gerade auf die haben es die Sender abgesehen. Sterbenslang­weilig. Dagegen nun die Es-dur-Sinfonie von E. T. A. Hoffmann: quicklebendig, sprühend, frisch.

Es wird Zeit, das Orchestermaterial gerade für diese Sinfonie zu drucken (in Berlin spielte man von handgeschriebenen Noten), und ihr Konzertsaal und Sendesaal zu öffnen. Die Ta­schenpartitur dieses Werkes sollte darüber hin­aus unentbehrlich für jeden Musikstudenten und Musikdozenten sein, als Beispiel und geschicht­licher Beleg des Übergangs von der Klassik zur Romantik, von Mozart zu Weber, oder auch Haydn zu Mendelssohn — ein noch nicht be­setzter und allein daher schon originaler, eige­ner Platz.

Auch bei Hoffmanns K i r c h e n m u s i k drängt sich die Einordnung an einen durchaus se lbständigen Platz zwischen Haydn und Men­delssohn auf. Was die praktische Verwendung dieser (katholischen) Stücke anbetrifft, ist Skep­sis am Platz. Beide Kirchen huldigen heute ent­weder der Moderne oder dem Frühbarock, das gesamte 19. Jahrhundert ist ihnen musikalisch verdächtig. So dürfte es schwer fallen, Hoffmann den verehrlichen Chorleitern nahezubringen. Ein Versuch, vergangenes Jahr in Bamberg, führte jedoch zu einem schönen Erfolg.

Auch das Berliner Konzert im vollbesetzten neuen Saal des Konservatoriums an der Bundes­allee, war durchaus ein Erfolg. Berlin wurde sich der Tatsache bewußt , daß es außer dem Dichter E.T.A. Hoffmann auch den Komponisten Hoff­mann gibt, die Presse begrüßte seine Ent­deckung. Und wir bauen auf Dr. Kroll, daß er „am Feind bleibt" und den Namen Hoffmann am Klingen hält. Pf.

J a h r g a n g 10 / Folge U

h»r aber ist daß ein ernsthafter und auch gedanklich b e g r ü n d e t e r ' W i l l e am Werk ist. L.s wird sich erw«* ' sen wohin der Weg führt, den der mnge Künstler • e i n ä e s c h l a g e n hat, ob er in einer Sackgasse endet oder die angestrebte Harmonie, den inneren Ausgleidi z u m

Geist des M a s d ü n e n z e i t a l t o r s erreicht. Für das Haui des Corps Albertina, das in Hamburg die Traditionen der K ö n i g s b e r g e r Corps Littuania, Hansea und Balti« weiterpfl.vit und dessen Aktivitas Hanswerner Paudj. Stadt angehör t , arbeitet er eine Plastik, die den Unter-ninn seiner Vaterstadt K ö n i g s b e r g symbolisiert. Sei. nen Standort als Künst ler hat fr kurz skizziert: , I j M

iuncien Gestaltern fehlen in der satten - oft auch dummen - Zufriedenheit die Probleme, uns fehlt dl«;, bittere Notwendigkeit des Gestalten-Mussens. Deko. rative Form- und Farbspielereien allein können uns nidit leisten, oder wir bekennen uns ganz und gar; zu einem angewandten Berufe. Wir sollten uns nicht unseren Z e i t e i n f l ü s s e n dadurch zu entziehen suchen,, daß wir etwas Klee, gemischt mit ein klein wenig dinsky und als Esprit vielleicht noch ein Schuß pj. casso als unser höchs te s Ziel ansehen, aber leidet kommt bei den meisten Malern nicht viel mehr htjflj

Zum Gedächtnis eines großen Ostpreußen Siegfried Passarge-Feier der Hamburger Universität

Das Institut für Geographie und Wirtschaftsgeogra­phie der Univers i tä t Hamburg hielt in Erinnerung an seinen Gründer, den im vorigen Jahre verstorbenen Professor Dr. Dr. h. c. Siegfried Passarge, am 25. Fe­bruar ein Gedächtn i sko l loquium im Patriotischen Ge­bäude, — in dem Haus, in dem er in öffentl ichen Vor­trägen oft gesprochen hatte. Etwa dreihundert Wis­senschaftler, darunter Vertreter auswärt iger Univer­si täten, Freunde und ehemalige Schüler versammel­ten sich in dem großen Saal. Bei der Begrüßung der großen „Passarge-Famil ie" würd ig te der Direktor des Instituts, Professor Dr. Albert Kolb. das Wirken des Geographen, Arztes und Biologen Siegfried Passarge, den er als Vorbild eines Forschers und festen Cha­rakters rühmte. Mit ihm ist ein großer Geograph nicht nur Deutschlands, sondern der ganzen Erde, da­hingegangen.

Die Kindheitserlebnisse in K ö n i g s b e r g und Inster­burg, die v e r s t ä n d n i s v o l l e Förderung durch den Vater, den Schriftsteller Ludwig Passarge, schilderte Professor Dr. Dr. Helmuth Kanter, Marburg, in sei­nem Festvortrag. Schon der Obertertianer Siegfried Passarge hatte das fest" fcieL Afrikaforscher zu wer-

„Von der Heimat gehn ist die schwerste Last, die Götter und Menschen beugt, Und unstät zu schweifen ist allen verhaßt, die die grüne Ebene gezeugt!"

Dies Bekennen der Schutzmutter Ostpreußens — denn das ist Agnes Miegel! — die Geister der Vertriebenen, lange bevor die Trecks nach Westen flohen. Welche tiefe Sehnsucht nach heimatlichem Frieden klagt aus diesen Versen! Sie wurde nicht erhört. Und mit den Verjagten zog die Dichterin mit und trug im Gral ihrer unersättlichen Liebe Ostpreußens Seele nach Deutschland hinein.

E i n u n v e r w e 1 k 1 i c h e s S a a t g u t

Wenn die Dichter stiften, was bleibt, so stiften sie auch, was wird und neuerlich ins Leb. i treten muß. Die Dichterin und Seherin, die Kün derin zukünftiger Geschichte, übergab uns ein unverwelkliches Saatgut, das der ersehnten bes­seren Zukunft dienstbar sein wird, wenn die Söhne dem Geist der Grenze treu bleiben. Dann spielen dereinst die Urenkel wieder am sam-ländischen Strand und in den Dünen.

Gott segne Sie, Agnes Miegel! Was Sie uns schenkten — unser Dank kann es nicht ent­gelten! Sie werden fortleben in den Herzen, die Ihre Dichtungen aufnehmen, fortleben auch in der Seele des Volkes, weil eines großen Dich ters Wort durch die Menschen, die es berührt und beeinflußt, sogar die Millionen formt, die nie von ihm hört"n! Ihre Ernte liegt in dei Scheune. Keine Macht der Erde kann sie zer­stören.

den. Der neue Weg. den er später als anerkannte Autor i tä t der Geographie gewiesen hat, ist die Land-schaftskunde, die Wechselbeziehung zwischen Raum und Mensch, Kultur und Geschichte; dazu g e h ö r t auch di^ Erforschung der Verbreitung des Menschen, der Pflanzen und Tiere. 285 Schriften, darunter bahnbre­chende Werke, hat Siegfried Passarge verfaßt . Sie­ben Forschungsreisen unternahm er. Der nie Ermü­dende studierte nach seiner Emeritierung die Entwick­lung der Geographie von 1700 an; und in seinen letz­ten Jahren wandte er sich Problemen der Geschichte und der Volkskunde zu. Erst kommende Geographen und Generationen werden ermessen k ö n n e n , welche Bedeutung dieser geniale Mann gehabt hat. In A n ­sprachen von Freunden und Schülern wurde betont, daß der Forscher sich stets mit Stolz als O s t p r e u ß e gefühlt und bekannt hat. Ein gut geschulter Studen­tenchor des Instituts sang zu Beginn und Ende des Kolloquiums geistliche Lieder.

Ausdruck der inneren Verbundenheit mit dem Gründer des Instituts ist das innige V e r h ä l t n i s der Geographen zu seiner Familie. Seine S ö h n e prakti­zieren als Ärzte in Hamburg, und auch der ä l t e s t e Enkel hat das medizinische Studium g e w ä h l t . Es herrschte wie bei der Ernennung zum Ehrendoktor am 90 Geburtstage des Heimgegangenen der Geist eines wahren Familientreffens, — die Hauptperson aber fehlte diesmal . . . *

Uber das Lebenswerk von Siegfried Passarge brachte das Ostpreußenbla t t in den Folgen 15/1853 8 und 10'1957 sowie 31/1958 A u f s ä t z e und Berichte! Der Forscher wurde 1866 in K ö n i g s b e r g geboren; er starb im 92. Lebensjahre am 26. Juli 1958 in einem Bremer Krankenhaus in abgek lär ter güt iger Weis­heit, bis zum letzten Atemzug seiner Freunde und seiner Wissenschaft gedenkend.

Zu einer Ausstellung in Krefeld Hanswerner Pauckstadt zeigt Arbeiten

Im Studio für z e i t g e n ö s s i s c h e Kunst des Kaiser-Wilhelm-Museums zu Krefeld werden bis zum 22. März Zeichnungen und Skulpturen von Hanswer­ner Pauckstadt ausgestellt. Der junge Künst ler wurde 1935 in Königsberg geboren. Sein Studium begann er 1955 an der Werkkunstschule Wuppertal; er besuchte dann die Folkwang-Schule in Essen und die Werk­kunstschule Krefeld. Heute ist er auf der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg Meisterschfller des Plastiker Berto Lardera.

Hanswerner Pauckstadt gehört zu der jungen Gene­ration, die sich um einen neuen Ausdruck in der Pla­stik, Malerei und Graphik bemüht . Diese drei Bezirke der gestaltenden Kunst k ö n n e n hier nur begrifflich verwendet werden; Pauckstadt hat sich konsequent von der herkömml ichen Kunstauffassung und Arbeits­weise abgewandt. Sein Werkzeug als Plastiker ist der Schneidebrenner, statt des Pinsels nimmt er die Walze und für seine Graphik gebraucht er andere Materia­lien als die Kupferplatte oder den Lithostein Viele Betrachter werden überhaupt nicht oder nur schwer

«,Thi T^ S < 3 i n f - u W e r l i n n d e n - da die Arbeiten und auch die Thematik zunächst befremdend wirken Spür-

Büehe r schau Joachim Gerhardt, Pommern. 80 Seiten Text

und 222 ganzseitige Bilder, Format 12,5X18 Zentimeter. In Ganzleinen 16,- D M . Deutscher Kunstverlag. M ü n c h e n , Berlin.

Der Deutsche Kunstverlag M ü n c h e n legt hier ein Werk vor, dem man die denkbar größte Verbreitung vor allem im deutschen Volk, dann aber auch im Ausland wünscht . Wie sehr von oben herab spricht man doch manchmal von den deutschen Ostgebieten, so als ob sie zwar eine Menge Vieh und Roggen und Kartoffeln produziert haben, sonst aber, vor allem auf kulturellem Gebiet, doch recht zurückgeblieben w ä r e n . Dieser Band, der einen in sich geschlossenen Teil der deutschen Ostgebiete behandelt, Pommern, ist schon allein geeignet, diese falsche Ansicht zu beseitigen. Dem ausgezeichneten Textteil, der mit seinem geschichtlichen Abr iß den deutschen Charak-ter des Landes aufzeigt, folgt ein g l ä n z e n d zusam­mengestellter umfangreicher (222 ganzseitige Bilderl) Bildteil, die Dome und Klös ter Pommerns, die Rat­häuser , die B ü r g e r h ä u s e r und Schlösser , die Schätz« an Malerei, Plastik alter Gebrauchskunst. Selbst wer Pommern zu kennen glaubt, wird hier manch neue und freudige Begegnung erleben. Für den Ostpreußen ist es besonders reizvoll, Vergleiche mit den Schät­zen seiner Heimatprovinz anzustellen. — Die deut­sche Sprache ist in weiten Teilen Pommerns, in Hin­terpommern vor allem, verstummt, aber die Steine, die zu großen Kunstwerken gefugt wurden, red« durch dieses Buch eine Sprache, die nicht unterdrfW werden kann.

Tagebuch der Selma Ottilta Lovisa Lagerlöf, 184 Seiten. Ganzleinen 5,80 D M , Halbled« 6,95 D M . Nymphenburger Verlagsbudiha lung, M ü n c h e n .

Den Menschen des deutschen Ostens steht dal Werk der großen schwedischen Dichterin besonderi nahe, und so werden viele von uns sich freuen, daB die Nymphenburger Verlagshandlung, die das ge­samte Werk von Selma Lagerlöf in deutscher SprWj_ betreut, nun in der bekannten v o l k s t ü m l i c h e n Reih! „ N y m p h e n b u r g e r V o l k s b ü c h e r " Werke der Dichteri in einheitlicher Ausstattung herausbringt. In de „Tagebuch der Selma Ottilia Lovisa Lagerlöf" kennt die Dichterin ihre erste zarte Liebe in jec siebzehn ereignisreichen Wochen ihres liirilzel Lebensjahres, als sie, gehbehindert, in Stoc weilte. — „Aus meinen Kindertagen* (288 Seit Ganzleinen 6,80 D M , Halbleder 7,95 DM); ^a, schildert sie das staunende Erwachen und dai einwachsen in eine Welt, die noch das Geheimnis' Ursprüng l i chen früher Erlebnisse umgibt. — Das VjB ihr nach der Verleihung des Nobelpreises in ihr« sechsten Lebensjahrzehnt z u r ü c k e r w o r b e n e väta liehe Gut „Marbacka" gab Titel und Schauplatz ff eine Sammlung von Begebenheiten und Einzelbilder] aus der Geschichte dreier Generationen ihrer Familia Mit großer Liebe erzähl t sie von ihrem Vateri s i | w e i ß auch von manchen wunderlichen oder ergfit liehen Ereignissen und allerlei originellen Menschf/f zu berichten. Es wird wohl jeder Leser an diesen i n n e r u n g s b ü d i e r n der g r o ß e n Dichterin seine t i l i Freude haben.

nX).Ui höben Quun&\tuunk in der Woche vom 15. bis zum 21. März

Westdeutscher Rundfunk - U K W . F r e i t a g , 9.30t Rund um die Ostsee. Volkslieder aus den Küsten­ländern. U . a. wirkt der von Paul M ü h l e n geleitet« Os tpreußenchor D ü s s e l d o r f mit.

Radio Bremen. S o n n t a g , 11.00: Europasen­dung. Die Zeit, die dem Historiker zu nahe liegt. Ein Vortrag von Professor Hans Rothfels (früher A l b e r t u s - U n i v e r s i t ä t K ö n i g s b e r g ) .

Hessischer Rundfunk. S o n n t a g , 13.30: Der gemeinsame Weg; w e r k t a g s 15.15: Deutsche Fragen, Informationen für Ost und West. — S o n n ­t a g , U K W , 9.45: Die Zeit, die dem Historiker zu nahe liegt. Beitrag von Professor Hans Rothfels (Mehrere deutsche Sender, ferner österreichische, der deutsch-schweizerische und BBC London senden a » gleichen Tage diesen Vortrag).

S ü d d e u t s c h e r Rundfunk. S o n n t a g , UKW, 9.20Y Ostdeutscher Heimatkalender. Vom schlesischen „ S o m m e r s i n g e n " am Sonntag Lätare. Agnes Miegel zum 80. Geburtstag. Heinz Piontek: Eine Stadt öst­lich der Oder. Josef Molitor: „ W e r n a u am Neckar', vorbildliche neue Heimai für Donauschwaben. Ruth Hoffmann liest ihre Dichtung „Mein Haus". Zusam­menstellung: Johannes Weidenheim — UKW, 22.20t Für Kenner und Liebhaber. E. T. A . Hoffmann: Kla­viertrio E-dur. (Das Rundfunk-Sinfonieorchester, Leitung: Gustav Koslik) M o n t a g , 15.00: Schul" funk. Der Einzelhandel in der sowjetisch besetzte» Zone. (Wiederholung Dienstag, 10.15.) — Mitt*' w o c h , 17.30: Die Heimatpost. Nachrichten aus Mittel- und Ostdeutschland. A n s c h l i e ß e n d : Der Weg­weiser. Eine bedeutsame Schriftenreihe für die Ost-West-Begegnung. Manuskript: Hans Joachim Girodc

Saar ländi scher Rundfunk. S o n n t a g , 11.00« Die Zeit, die dem Historiker zu nahe liegt, von Pro* fessor Hans Rolhfels. — D i e n s t a g , 14.30: Schul­funk: Mitteldeutschland — heute: Vom Staatsapparat; (Wiederholung Donnerstag, 9.00).

Bayerischer Rundfunk. D i e n s t a g , 22.10: Di« große Operation. Ein Bericht über die Kol l ekt iv ierung der Landwirtschaft in der sowjetisch besetzten Zof l l f" D o n n e r s t a g , 22.25: Zwischen Elbe und Odei Eine Zonenzeitung. - S o n n a b e n d 18.00: Hn* halbe Stunda für junge Leute. Sind sie die iuntji Garde? Die Jugend in der sowjetisch besetzten Zom

Sender Freies Berlin. D i e n s t a g , 21.30s Unter Dampf gesetzt Erlebnisse in einer finnischen SauB» aufgezeichnet von Siegfried Lenz. — M i t t w o c h , 10.45: Volksmusik aus O s t p r e u ß e n . — D o n n e r s ­t a g , 23.15: Studio: Deutsche Gesdiichtsschreibung in unserer Gegenwart. V . Die Rolle Preußens in der deutschen und der europaischen Geschichte. Manu­skript; Prof. D i . Peter R J I ow, Köln. — S o n n ­a b e n d , 15.45; Alte und neur Heimat.

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J a h r g a n g 10 / F o l g e 11 Das Ostpreußenblatt 14. März 1959/ Seite 11

O b e n : Memel, die Stadt zwischen Haff und Ostsee, war besonders seit der Zeit von Herzog Albrecht zu einem bedeutenden Umschlagplatz für Getreide, Flachs, Hanf, Leinsaat und Holz emporgewachsen. Unser Bild gibt einen Ein­druck von dem Festungsgraben, in dessen unbewegtem Wasser sich auch einer der schönen hohen Speicher spiegelt. — R e c h t s : Alle Luken auf! Ein symbo­lisches Bild aus dem Königsberger Speicherviertel. Hier begegneten sich oft die

alte und die neue Zeit.

S p e i s e k a m m e r Ostpreußen

Das war im Königsberger Speicherviertel bei den Lastadien. Der älteste dieser Speicher, „Der Bär", stammte aus dem Jahre 1588, aber auch „Der Schwan" (unser Bild) war ein beredter Zeuge aus vergangenen Tagen. Hier hatte eine Firma für Getreide, Dünge- und Futtermittel ihr Lager. Die engen Gassen zwi­schen den hohen Speichern, die verwitterten Schilder an den Toren und die

sinnbildhaften Speichermarken verbreiteten eine eigene Atmosphäre .

T"\ie Erzeugnisse des Uberschußgebietes Ostpreu-• - ^ ß e n gingen einst in das ganze Reich: Man

befuhr mit Schiffen aus seinen Werften die Meere, baute mit dem Holz seiner W ä l d e r und mit den Ziegeln aus seinen Lehm- und Tonlagern, schrieb und druckte mit Papier aus seinen Zellstoff-Fabri­ken, aß Brot aus seinem Korn, seine Kartoffeln, seine Butter, seinen Käse , seine Eier, sein Gefügel , seine Fische, sein Gemüse , schmückte sich mit sei­nem Bernstein. Nicht jedem Deutschen ist heute bewußt , welche Rolle unsere Heimat für die Er­nährung unseres Vaterlandes spielte, war Ostpreu­ßen doch als eines der größten Agrarländer Deutschlands imstande, außer seiner eigenen Be­v ö l k e r u n g noch einige Millionen Menschen außer­halb seiner Landesgrenzen zu bekös t igen . Ein Gang durch die alten und modernen heimatlichen Spei­cherviertel mag uns in Erinnerung rufen, daß Ost­preußen eine der wichtigsten Speisekammern des Reiches war. Auch davon, daß dort noch ein Stück schöner Romantik erhalten war, m ö g e n diese Bilder erzählen.

Steinreliefs in der Art von Hausmarken gaben den Speichern an den Lastadien in Königsberg den Namen. Stolze Figuren wie dieser Hirsch berichteten von altem

Brauchtum der Kaufmannsherren.

ficht weniger als 40 000 Tonnen Getreide faßten diese Speicherriesen am Hafenbecken IV in Königsberg Neun Stockwerke hoch türmte sich Geschoß auf Geschoß, alles in Eisenbeton und ierjelm-nierwerk erbaut. Die modernen Hafenanlagen der ostpreußischen Hauptstadt, deren Wahr­

zeichen dieser Turm- und Gruppenspeicher war, umfaßten rund tausend Morgen.

Braunsberg, das dreihundert Jahre lang Mitglied der Hanse war, besaß noch zu unserer Zeit viele schöne alte Bauten, die das emsige Hnnrlelsleben von einst symbolisierten. Auch der hier abgebildete sogenannte Lehmannsche Speicher aus dem 17. Jahrhundert an der Passarge, idyllisch ans grüne Ufer gebettet, berichtete von blühendem Kaufmannsleben.

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14. M ä r z 1959 / Seite 12 Das O s t p r e u ß e n b l a t t

Mit g r a t u l i e r e n . . .

zum 90. Geburtstag am 19. März Landsmann Karl Koschinski aus Allen-

«te in . Treudankstraße 22, jetzt mit seiner zweiten Ehefrau in Berlin-Charlottenburg, Wilmersdorfer Straße 150. Er gehört zu den ä l te s ten Mitgliedern der landsmannschaftlichen Gruppe, an deren monatlichen Z u s a m m e n k ü n f t e n er rege lmäßig teilnimmt. Nach sei­ner Mil i tärdienstze i t beim Infanterie-Regiment 44 in Deutsch-Eylau war er von 1894 bei der Reichsbahn in Pötzdorf und Grieslienen, dann Amtsvorsteher in Gr.-Koslau, Kreis Neidenburg, bis er 1914 nach Wormditt verzog und dort als Reichsbahnassistent seinen Dienst versah. Im Jahre 1932 wurde er pensioniert und lebte dann bis 1946 in Alienstein. Seine beiden S ö h n e und zwei Schwiegersöhne kehrten aus dem letzten Kriege nicht zurück. Seine sieben Töchter, fünf Schwiegersöhne , vierzehn Enkel und fünf Ur­enkel werden den Geburtstag des rüst igen Jubilars festlich gestalten.

zum 89. Geburtstag am 10. März Landsmann Albert Siegmund aus Vo­

gelsang, Kreis Heiligenbeil, jetzt bei seinen Töchtern in Westerstede, Kreis Ammerland, Gartenstraße 27. Seine Ehefrau verstarb auf der Flucht.

zum 88. Gebartstag am 7. März Zollbeamtenwitwe Auguste Pretzell aus

Enzuhnen, Kreis Sta l lupönen, jetzt bei ihrer Tochter in Hamburg-Blankenese, Mörickestraße 24. Die lands­mannschaftliche Gruppe gratuliert herzlich.

am 8. März Frau Johanna Grauduszus, geb. Bräuer, aus Ostseebad Rauschen, jetzt bei ihrer Tochter Mar­garete Thurau in Eutin (Holstein), Plöner Straße 20.

am 16. März Landwirt Albert Schiepanski, ehemals Sangnitten und Schönfeld, jetzt im Altersheim Schloß V ö l l i n g h a u s e n / M ö h n e s e e (Westf). Er erfreut sich bester Gesundheit und geistiger Frische.

am 19. März Landwirt Josef Heinrich aus Krähen­berge (Warnakallen), Kreis Schloßberg, jetzt bei seiner Tochter Johanna und seinem Schwiegersohn Franz Harnack in Gr.-Karben, Kreis Friedland (Hessen), Westliche Ringstraße 2. Der Jubilar erfreut sich guter Gesundheit und liest rege lmäßig seine Heimatzeitung.

zum 87. Geburtstag am 15. März Landsmann Karl Loesch aus Pr.-Eylau,

Domnauer Straße, jetzt in Meinerzhagen (Westf), Feldstraße 3.

am 21. März Telegrapheninspektor a. D. August Lange aus Gumbinnen, Königstraße 37, jetzt in (13b) München 22, Mariannenplatz 1 II.

zum 86. Geburtstag am 6. März Oberschullehrerin i. R. Margarete Mol -

zio, geb. Niebois, aus Königsberg , jetzt in Berlin-Halensee, Kurfürstendamm 105. Die Jubilarin erfreut sich guter Gesundheit.

am 9. März Frau Marie Rydzewski aus Kielen, Kreis Lyck, jetzt In Wentorf bei Hamburg, Bill­grund 6.

am 12. März Landsmann Gottlieb Nickoleit aus Gumbinnen, Poststraße 7, jetzt mit seiner Ehefrau bei seinem äl tes ten Sohn Gustav in Monheim (Rhein), Parkstraße 11. Die Eheleute sind gesund und rege.

am 19. März Lehrer i. R. Bernhard Jährl ing aus Lö­wenhagen, jetzt mit seiner Ehefrau Margarete, geb. Wiedwald, in Gödersdorf bei Schönberg über Kiel.

am 20. März Frau Berta Markowski aus Jädlack, Kreis Rastenburg, jetzt in Lübeck-Stockelsdorf, Lilienkuhl 21.

am 23. März Frau Ida Bernhard aus Liegetrocken, Kreis Goldap. jetzt in Lübeck, Schrangen 10.

zum 85. Geburtstag am 11. März Frau Henriette Smeilus, verw. Hoff­

mann, aus Liebemühl-Lindenkrug, Kreis Osterode, jetzt bei ihren Kindern in Herford i. W., Lerchen­straße 4. Die geistig rege Jubilarin fühlt sich ihrer Heimat und all den vielen Menschen, die in ihren gesegneten, arbeitsreichen Lebenskreis eingeschlos­sen sind, fest verbunden.

am 12. März Lehrer i. R. Artur Hoffmann aus Neidenburg, jetzt in Ber l in-Neuköl ln , Sonnen­allee 101.

am 13. März Witwe Auguste Sewzick, geb. Se-browski, aus Lyck, Morgenstraße 32, jetzt in Koblenz-Lützel, In der Wehring 12.

am 16. März Postsekretär i. R. Paul Trebel aus Wahrendorf, Kr. Sensburg, jetzt in Solingen-Weyer, Haaner Straße 23, bei Mathieu. Die Kreisgemeinschaft gratuliert herzlich.

am 19. März Frau Berta Werner, geb. Gedigk, aus Siegfriedswalde, Kreis Heilsberg, jetzt in Heide (Holstein), Büsumer Straße 7.

zum 84. Geburtstag am 12. März Landwirt Gustav Schmidtke aus Sens­

burg, jetzt Hilden (Rhein), Brahmsweg 2. Die Kreis­gemeinschaft gratuliert herzlich.

am 15. März Lehrer i. R. Ernst Rattay. Fast fünf­zig Jahre war der Jubilar in Masuren im Schuldienst tätig. G e g e n w ä r t i g wohnt er mit seiner Ehefrau Else, geb. Laskowski, bei seiner jüngs ten Tochter Hilde­gard Kattner in Gelsenkirchen, Wilhelminenstr. 100.

am 15. März Lehrer i. R. Ernst Rattay aus Lyck, Jetzt in Gelsenkirchen, Wi lhe lminens traße 100.

am 16. März Frau Charlotte Böhnke , geb. Jello-nedc aus Bieberswalde, Kreis Osterode. Sie lebt seit August vorigen Jahres mit ihrem Ehemann bei der Tochter Martha und ihrem Schwiegersohn Albert Breda in Wolfsburg, Hirsdiberger Straße 7.

am 17. März Frau Charlotte Fanelsa aus Gellen, Kreis Orteisburg, jetzt in Königsbach (Pfalz), Bahn­hofstraße 160.

zum 83. Gebnrtstag

am 7. März Frau Berta Wilgard, geb. Josat, aus Laugszargen, Kreis Tilsit-Ragnit. jetzt bei ihrer Toch­ter Gerda Preugschas in Kaltenkirchen (Holst), Bahn­hofstraße 5

am 9. März Landsmann Johann Torkler aus Lissau. Kreis Lyck, jetzt in Oldenburg (Oldb), Goethe­straße 36.

zum 82. Geburtstag am 6. März Justizoberwachtmeister i. R. Adam Sa-

gorski, ehemals Königsberg, Lyck und Treuburg, Jetzt mit seiner Ehefrau in Ludwigsstadt (Oberfranken), Lauensteiner Straße 39. Der Jubilar erfreut sich bester Gesundheit.

am 14. März Gärtnereibes i tzer Georg Wilewka aus Nikolaiken, Kreis Sensburg, jetzt in Remscheid, Lenneper Straße 85. Die Kreisgemeinschaft gratuliert herzlich.

am 14. März Bauer Friedrich Tadday aus Ulleschen Kreis Neidenburg, jetzt in Berlin. Er ist durch seine Tochter Lina Riech, Berlin N W 87, Sickingenstraße 57, zu erreichen. Im Ersten Weltkrieg diente er als Frontsoldat im Feld-Art.-Reg. 35 in Dt.-Eylau.

am 15. März Fi au Karoline Nickel aus Wilhelms­hof, Kreis Orteisburg, jetzt in (21a) Datteln i. W., Be i senkampstraße 40 b.

am 19. März Reichsbahnoberzugführer i. R. August Schröder aus Insterburg, Gehe imrat -Gröning-Straße 3, jetzt mit seiner Ehefrau Hedwig in (20b) Osterhagen (Südharz), Kreis Osterode, Haupts traße 92. Am gleichen Ort wohnen auch seine Tochter Gertrud Herrendorf und zwei Enkel.

zum 81. Geburtstag am 14. März Landsmann Josef Gosziniak aus Lyck

jetzt in Grevenbroich, Kölner Landstraße 7. am 21. März Superintendent Paul Kaschade aus

Neukirch (Elchniederung), jetzt mit seiner Ehefrau in Bremen, Metzerstraße 70.

zum 80. Geburtstag am 6. Februar Volksschullehrerwitwe Maria Küsel l

aus Gumbinnen, Bismarckstraße 34, jetzt mit ihrer 87jährigen Schwester in Itzehoe (Holst), Bahnhof­straße 3, Laurentiusheim. Die beiden Schwestern würden sich über Nachrichten von Bekannten freuen.

am 7. Februar Witwe Ernestine Maria Koller, geb. Kliese, aus Milchbude, Kreis Darkehmen, jetzt bei ihrer Tochter Elsbeth Hellwig in Kassel. Wilhelms­höher Allee 28. Die Jubilarin erfreut sich körperl icher und geistiger Frische.

am 6. März Landwirt Friedrich Kiebath aus Amts­hagen, Kreis Gumbinnen, jetzt in der sowjetisch be­setzten Zone. Er ist durch Frau Frida Karosz, Lübeck-Siems, Flender III, zu erreichen.

am 10. März Hauptlehrer und Präzentor i. R. Paul Radszuweit. Er wirkte zuletzt in Norkitten, Kreis In­sterburg, und lebte dann in K ö n i g s b e r g - M a r a u n e n -hof, Burowstraße 7 a. Anschrift: Brackwede, Grüner Weg 32

am 10. März Landsmann Otto Marquardt, jetzt mit seiner Ehefrau Emma, geb. Schiebeck, in Bad Oldes­loe, Meisenweg 35

am 15. März Bäckermeister Franz Hasenbein aus Insterburg, Ziege l s traße 13, jetzt bei seiner Schwie­gertochter in Wolfsburg, Ostsiedlung, Amselweg 20.

am 16. März Landsmann Johann Stanislaw aus Lyck, jetzt in Hann. Münden , Lange Straße 34.

am 16. März Landsmann Otto Bartsch aus Osterode, Kaiserstraße 19, jetzt mit seiner Ehefrau in Pillen­hof- bei Much (Siegkreis).

am 16. März Frau Ida Serocka, geb. Kienitz, aus Lyck, Memeler Weg 5, Ehefrau des 1945 auf der Flucht verstorbenen Hauptlehrers und Kantors Fritz Serocka, der viele Jahre in Liepinsken, Claußen und Stradau-nen gewirkt hat. Im Kreise ihrer Kinder und Enkel­kinder wird die rüst ige Jubilarin ihren Geburtstag in Geesthacht, Brückmannsweg 18, begehen.

am 17. März Frau Anna Birreg aus Königsberg , jetzt mit ihrer Tochter in Neumüns ter , Stegerwald-straße 53. Die landsmannschaftliche Gruppe, an deren Veranstaltungen die Jubilarin stets teilnimmt, gratu­liert sehr herzlich.

am 17 März Frau Martha Kollecker, geb. Augat, aus Königsberg , jetzt in Hilbeck über Werl, Kreis Unna (Westf) Nr. 68. Ihr Ehemann verstarb am 7. Februar dieses Jahres.

am 19. März Frau Maria Stobinski, geb. Wien, aus Mehlsack, Herbert -Norkus-Straße , jetzt in Beckum, Bezirk Münster , Vincenzhaus.

am 25. März Frau Rosa Schwarz, geb. Thoderich, aus Frauenburg, Schulstraße, jetzt mit ihrem Ehe­mann Anton in Waldburg, Kreis Ravensburg (Württ) . G e g e n w ä r t i g hält sie sich bei ihrem Sohn Paul in Quint 42, Trier-Land, auf, der im letzten Kriege beide Beine verloren hat. Viele Frauenburger werden sich an das kleine Röschen erinnern, das bei Sonnen­schein, Eis und Schnee die knusprigen Semmeln und Schnecken zum Frühstück ins Haus brachte, und immer lustig und v e r g n ü g t war. Ihren heiteren Sinn hat die Jubilarin behalten; sie w ü r d e sich über Zu­schriften von Bekannten freuen.

zum 75. Geburtstag am 11. März Schulrat a. D. Karl Krohm aus Lyck,

jetzt in Dinslaken, Naus traße 26. am 12. März Frau Johanne Luttkus, geb. Werner,

aus Königsberg , Sternwarts traße 19, jetzt in Ham­burg 13, Kippingstraße 7.

am 13. März Frau Maria Petrusch aus Königsberg , Kreuzstraße 2, jetzt in Gundelfingen (Donau), Kastell-

Landsleute, die als Einzelreisende nach Berlin kommen und Quartierwunsche nicht über ein,

örtliche Gruppe (Gesellschaftsfahrt) angemeldet haben, bitten wir, mögl ichst frühzeitig, s p i .

testens bis zum 15. April, um Erreichung ihrer Quartierbestellung auf unten stehendem B*

stellschein an

Landsmannschaft Ostpreußen, Deutschlandtreffen

Berlin-Charlottenburg 9, Kaiserdamm 03

Quartier-Besiellschein Als Teilnehmer am Deutschlandtreffen der Landsmannschaft Ostpreußen Pfingsten 1959

Berlin bestelle(n) ich/wir:

Einzelzimmer , Doppelzimmer

für für.

für. für. (Name bitte in Maschinen- oder Blockschrift)

vom (Ankunftstag) bis - (Abreisetag)

Gruppe B Hotels und Hotelpensionen D M 8,— bis D M 12,—

Gruppe C Pensionen und Frenidenheime D M 6,— bis D M 7,—

Sammelquartiere D M 1,50 bis D M 2,— (Nichtgewünschtes bitte streichen!)

Ich bitte um Bestät igung der Reservierung mit Angabe des Hotels.

(Nur möglich, wenn diese Bestellung bis drei Wochen vor Ankunft vorliegt.)

je Bett

Besondere Wünsche:

den 1959

(Unterschrift und Anschrift in Blockschrift)

Straße 10. Die l&ndsmannschaltliche Gruppe, der die Jubilarin seit ihrem Bestehen a n g e h ö r t und in der sie seit fünf Jahren das Amt des Kassierers versieht, gratuliert herzlich.

am 14. März Landwirt Hugo Kraemer aus Retsch, Kreis Heilsberg, jetzt bei seiner Tochter in der so­wjetisch besetzten Zone. Er ist über W . Schwesig, Wetzlar/Lahn, A m Entenspiel 10, zu erreichen.

am 15. März Frau Emma Bader, geb. Kieselbach, aus Alienstein, Schubertstraße 21, jetzt in Hagen (Westf), N i e d e r n h o f s t r a ß e 84.

am 15. März Bauer und Ortsvertreter Hermann Hinz aus Fürstenau, Kreis Pr.-Holland, jetzt in Bock­see über Flintbek (Holstein).

am 16. März Frau Martha Kiehl, geb. Klein, ehe­mals Schlachthof-Restaurant K ö n i g s b e r g - R o s e n a u , jetzt in Herford i. W. , W e r r a s t r a ß e 15.

am 16. März Frau Maria Gudde, geb. Mertins, aus Goldap, Töpferstraße 39, jetzt bei ihren Kindern ab­wechselnd in Duisburg, Bismarckstraße 30, und Gü­tersloh, Kaisers traße 19. In beiden Haushalten macht sich die rüs t ige Jubilarin nützlich und hilft rege mit.

am 16. März Postinspektor i. R. Ernst Arndt aus Königsberg , jetzt bei seinem Sohn Wolfgang in Bad Oldesloe, A m Stadion 7. Der in Heiligenbeil gebo­rene Jubilar machte den Ersten Weltkrieg als Vize­feldwebel und Mus ikkorps führer beim Danziger I.-R. 128 mit. Im Jahre 1919 wurde er am Postamt Braunsberg eingestellt, 1935 kam er als Postinspek­tor zum Postamt 5 nach Königsberg , später zur Ober­postdirektion. Im Zweiten Weltkrieg war er als Offi­zier bei der Wehrmachtbriefstelle I, K ö n i g s b e r g , tät ig . Zwei S ö h n e des Jubilars werden als Offiziere im Osten vermißt , ein Schwiegersohn ist gefallen. Landsmann Arndt, der sich bester Gesundheit er­freut, hat viele Märsche, Lieder und Tänze kompo­niert. Auch heute noch ist er seiner geliebten Geige treu. Die Ortsgruppe wünscht ihm weiterhin alles Gute.

am 18. März Frau Frieda Fischer, geb. Sillus, aus Tilsit, Hohe Straße 86, jetzt in der sowjetisch besetz­

ten Zone. Sie ist durch Landsmann Kuprat, Mülheim/ Ruhr-Speldorf, L a n g e n s i e p e n s t r a ß e 30, zu erreichen.

am 18. März Landsmann Gustav Bahlo aus Lyck, jetzt in Hamburg-Altona, Gr. Brunnens traße 57,

am 19. März Lehrerwitwe Florentine Rahn, geb, Raabe, zuletzt Ukta, Kreis Sensburg, jetzt in Buch, holz, Kreis Harburg, Rehkamp 4. Ihr Ehemann am­tierte von 1912 bis 1937 in Wallendorf, Kreis Nel-

Auch den soliden Löbens-wandel stört nicht «In

Stobbescher Machandel

Hoinr. Stobbe KG. Oldenburg Oldbg., Kanonlerstr 1}

Oer tonösmönnfffjnftafijen Arbeit i n . . .

HESSEN Vorsitzender der Landesgruppe Hessen: Konrad Opitz

Gießen. Unter der Llehigshöhe 28

F r a n k f u r t / M . 18. März, 20 Uhr, im Ratskeller Paulsplatz Vorführung der Filme: Zwischen Haff und Meer und Kurische Nehrung; anschließend ge­selliges Beisammensein.

BADEN-WÜRTTEMBERG Vorsitzender der Landesgruppe Baden Würt temberg .

Hans Krzvwinskl. Stuttgart W., HasenbergstraBe Nr. 43. Landesgeschäftsstelle: Benno Mevel Stuttgart-Sillenbuch. RankestraBe 10.

V o r t r ä g e von Charles Wassermann Nach der Oberaus erfolgreichen Vortragsreise In

Bayern hält Charles Wassermann seinen Lichtbilder­vortrag „Die deutschen Ostgebiete unter polnischer Verwaltung" in Baden-Württemberg an folgenden Tagen:

Freitag, 13. März, 20 Uhr, in Reutlingen, Liszthalle, Jahnst raße. — Sonnabend, 14. März, 20 Uhr, in Stutt­gart, Liederhalle, Berliner Platz, Mozartsaal. — Sonntag, 13. März, 11 Uhr, in Mannhelm, Universum-Lichtspiele. — Dienstag, 17. März, 20 Uhr, in Karls­ruhe, Kleiner Stadthallcnsaal, gegenüber der Schwarzwaldhalle. — Mittwoch, 18. März, In Ravens­burg.

L u d w i g s b u r g . Der für Sonnabend, 14. März bei Kurrle vorgesehene Lichtbildervortrag fällt aus-er wird etwa Ende Mai oder Anfang Juni stattfin­den. Nähere Einladung hierzu ergeht noch. — Die Uidwigsburger Gruppe beteiligt sich am 14. März geschlossen an dem Vortragsabend der Stuttgarter Gruppe In der Liederhalle in Stuttgart, Schloßstraße Es spricht der kanadische Journalist Charles Wasser­mann, der Im Jahre 1957 die deutschen Provinzen östlich der Oder-Neiße besucht und das Buch „Unter polnischer Verwaltung*4 herausgegeben hat.

T ü b i n g e n . Die In Südwürttemberg-Hohenzol-lern wohnenden Landsleute aus dem Memelland veranstalten am Sonntag, 22. März , 11 Uhr, In den oberen R ä u m e n der M u s e u m - G a s t s t ä t t e n in Tübin­

gen, Wilhelmstraße, eine Gedenkfeier aus Anlaß der Rückgliederung des Memellandes vor zwanzig Jah­ren. Die Festrede hält Georg Grentz, Holzminden. Al le Landsleute sind herzlich eingeladen. — A m Nachmittag Zusammensein im Hotel Goldener Ochse mit der Ostpreußengruppe Tübingen.

H e i d e l b e r g . Der Vorsitzende der Landes­gruppe der Westpreußen, Dr. Werner Schienemann, wird auf dem Heimatabend am 14. März im Schwar­zen Schiff einen Lichtbildervortrag über Lovis Corlnth halten. — Auf der Jahreshauptversamm­lung erstattete die 1. Vorsitzende, Frau von der Groeben, den Tätigkeitsbericht und erklär te , daß die Heimatabende von einem lebendigen Geist der Heimat erfüllt sein müssen. Dieser Gedanke fand In einer eindrucksvollen Agnes-Miegel-Feier Aus­druck. In den Vorstand, der einstimmig wieder be­stätigt wurde, wurden zusätzlich als Kulturreferent Erhard Glowitz, und Frau Karja als Frauenreferen-tin gewählt.

üi BAYERN Vorsitzender dei Landtsgruppe Bayern e. V . : Rechts­

anwalt Heinz Thieler. München. Geschäftsstelle: München 23. TraulenwolfslraBe 50. Tel. 33 85 60 Postscheckkonto München 213 96.

O c h s e n f u r t. In der Jahreshauptversammlung d , ™ £ r e £ g r u p p e a m 2 8 - F e b r " a r im Hotel zum Bären streifte Baron von Saucken die Veranstaltungen des | b # , . e J a u £ e n e n . J a n r e s u n d berichtete, daß sich die Stärke der Gruppe erhöht hat. Gewählt wurden als 1. Vorsitzender Otto von Saucken, 2. Vorsitzender Joachim Butschkowski. Kassierer Emi l Krause, Schriftführer Siegfried Reck, Beisitzer Günther .?«J r5JS n?' ^ y a l , d Teichendorf. Adelgunde Schur und Günter Blask. Die Anwesenden äußer ten ihre Verwunderung darüber , daß bisher In Ochsenfurt von der Akt ion „Macht das Tor auf« wenig zu mer-

rifil«W«f-i?er.Vo,rslt^nde h a t 8 l c n m i * den zustän­digen Stellen In Verbindung gesetzt.

denburg. Ihre Kinder und die landsmannschaftliche Gruppe werden den Geburtstag der Jubilarin mit Ihr verleben.

am 20. März Landsmann Fritz Bojahr aus Langen-walde, Kreis Ortelsburg, jetzt in Altena i. W., Am Kneerling 24.

am 20. März Frau Henriette Karius aus Stallupönen, Gar tens traße 6, zuletzt Eydtkuhnen, Feldstraße . Die Jubilarin lebt in der sowjetisch besetzten Zone. Sie ist durch ihren Sohn Fritz Karius, (20b) Bad Ganders­heim, Subecksweg 21. zu erreichen.

am 21. März Frau Marie Hennig, geb. Natzkowskl, aus Seibongen, Kreis Sensburg, jetzt bei ihrem Sohn Paul in Frankfurt/M., Eschersheimer Landstraße 198. Die Jubilarin ist erst im März 1957 aus der Heimat gekommen.

Goldene Hochzeiten Bundesbahnbeamter i. R. Karl Gudat und seine

Ehefrau Elisabeth, geb. Lukat, ehemals Bahnhof Stehlau, Kreis Ebenrode, jetzt bei Ihrer Tochter Char­lotte Vogel in Osnabrück, Ertmanplatz 15, feierten am 27. Februar ihre Goldene Hochzeit.

Die Eheleute Fritz Kiehr und Frau Anna, geb. Thiel, aus Cranz, W a l d h ü t t e , Sarkauer Landstraße, jetzt bei ihrer Tochter und ihrem Schwiegersohn Fritz Grasteit in D o r t m u n d - H ö r d e . A m Remberg 26, feierten am 12. März das Fest der Goldenen Hochzeit.

Gastwirt Ernst Leckert und seine Ehefrau Emma, geb. Grün, aus Pabbeln, Kreis Gumbinnen, Trakeh-nen 2, feiern am 19. März das Fest der Goldenen Hochzeit. Die Eheleute wohnen in der sowjetisch be­setzten Zone und sind durch H . Leckert, Wiesbaden, N i e t z s c h e s t r a ß e 9, zu erreichen.

Landwirt August Wodtka und seine Ehefrau Luise, geb. Nowosatko, aus Kelchendorf, Kreis Lyck, Jetzt in Laggenbedc-Osterledde, Kreis Tecklenburg (Weitf). Sie leben seit kurzem in dem neuerbauten Hause ihres Sohnes Hans in der Rosenstrafle 28. Die beiden ä l t e s t e n S ö h n e der Eheleute sind gefallen, eine ver­witwete Tochter lebt in der N ä h e ihrer Eltern.

Jubiläum Schmiedemeister Franz Sziegoleit aus Schulen, Kr.

Tilsit-Ragnit, jetzt in (24a) Dassendorf über Ham­burg-Bergedorf, konnte sein 5 0 j ä h r i g e s Meisterjubi­läum begehen. Er legte seine Meisterprüfung am 3. März 1909 vor der Handwerkskammer Gumbinnen ab. deren K a m m e r p r ä s i d e n t damals Landsmann Kar-schuck war. In der von seinem Sohn Alfred gepachte­ten Schmiede in Dassendorf hilft der 77jährlge Jubilar hinter dem A m b o ß unermüdl ich mit.

Bestandene Prüfungen Helmut Wallschus, Sohn des Fischers und Land­

wirts Hermann Wallschus und seiner Ehefrau Martha, geb. Glaubitz, aus Elciwerder, Kreis Lablau, jetzt Essen-West, D ü s s e l d o r f e r Straße 9, hat am Techni­kum in Lage bei Bielefeld sein Ingenieurexamen für Hochbau und Architektur bestanden.

Dipl.-Psychologe Hans-Georg Mey aus Insterburg", Jetzt In Herford, Amselplatz 16, hat an der Natur­wissenschaftlich-Philosophischen Fakul tät der Tech­nischen Hochschule in Braunsdiweig zum Doktor rer. nat. promoviert.

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Page 13: Organ der Landsmannschaf Ostpreußet narchiv.preussische-allgemeine.de/1959/1959_03_14_11.pdf · 2010-04-08 · allein die dre Westmächti une d die Sowjetunion am Konferenztisc gegenübersitzen

J a h r g a n g 10 / F o l g e 11 üds U s t p r e u i t e n b l d i t 14. M ä r z lu39 / Se.te 1J

Glückliche Abiturienten Bund Ostpreußischer Studierender

Allen o s t p r e u ß i s c h e n Abiturienten sagt der Vor­stand des Bundes Ostpreufiischer Studierender sei­nen herzlichen G l ü c k w u n s c h zur bestandenen Reife­prüfung .

Für alle von Ihnen, die sich mit dem Gedanken tragen, Ihr Studium an einer deutschen U n i v e r s i t ä t oder Hochschule zu beginnen, stehen die Vorsitzen­den der einzelnen Gruppen des Bundes Ostpreuß i scher Studierender mit A u s k ü n f t e n gern zur V e r f ü g u n g . Der Bund Ostpreufiischer Studierender setzt sich mit allen Fragen auseinander, die die deutschen Ost­gebiete, die Wiedervereinigung and die heimat­politischen Tagesfragen betreffen. In den Veranstal­tungen der einzelnen Gruppen und auf Tagungen •ollen das Wissen und das V e r s t ä n d n i s für politische V o r g ä n g e erarbeitet werden. Daneben wollen wir das Kultur- und Geistesleben unserer ostpreuBischen Heimat kennenlernen, um das Erbe unserer Vor­fahren zu verwalten.

Kommen Sie einmal zu uns, lernen Sie uns kennenl Die gemeinsame Heimat, der Wunsch, ihr zu dienen, verbindet uns.

Unsere einzelnen Gruppen sind gern bereit, Ihnen bei der Zimmersuche und anderen Schwierigkeiten, die das Studium mit sich bringt zu raten und zu helfen.

Hier die Anschriften der Vorsitzenden unserer Gruppen:

Aachen: Manfred Baiasus, Aachen, V i e h h o f s t r a ß e 8. Berlin: Christian Kayser, Berlin-Lichterfelde, Schöf-

f ens t raße 5. Bonn: Olaf Brandt, Bonn, Graf -Gahlen-Straße 13. Bremen: Adelheid Jakubowski, Syke bei Bremen,

Hohe Straße 21. Freiburg: Udo Koschay, Freiburg/Brsg., Reiter-

Straße 2. G ö t t i n g e n : Hubert Lehmann. Gottingen, Beek­

weg 55, bei Kairat. Hamburg: Ullrich Jeromin, H a m b u r g - F u h l s b ü t t e l .

Alsterkrugchaussee 575. Hannover: Boy Reusch, Hannover, Rehbockstr. 20. Kie l : Hans-Werner Erdt, Kiel , Adolfstrafle 33 1,

bei Bahr. K ö l n : Tome M ö b i u s , Düsse ldor f 10, Tannenstr. 51. Marburg: Siegfried H ö l z n e r , Marburg. M ü n c h e n : Dietmar G ö h l , M ü n c h e n 8. Lilien-

•traBe 9, bei Wieselsberger. M ü n s t e r : Eva-Maria Gramsch, M ü n s t e r , Flandern-

f traße 66. Osnabrück: Klaus Teschke, Osnabrück , Friedrich-

H o l t h a u s - S t r a ß e 18. Stuttgart: Udo Vogel, Stuttgart-S., Lehenweg 12. T ü b i n g e n : Helmut Wagner, T ü b i n g e n , Garten­

straße 119, und der Bundesvorstand des BOSt: Hubertus W .

Nehring, Bonn-Ippendorf, Allee 12a; Axe l Doepner, Bonn, Hubertusstrafle 5; Torne M ö b i u s , Düsse ldorf , Tannens traße 51.

Das Abitur bestanden Dietrich Baruth, zweiter Sohn des Mittelschullehrers

Hans Baruth aus K ö n i g s b e r g , jetzt in G ü t e r s l o h (Westf), Brockhägers t raße 167, am Max-Planck-Gymnasium in Bielefeld.

Rüdiger Dietrich Didszuhn, Sohn des Sozial­gerichtsrat H . Didszuhn aus Heinrichswalde, Kreis Elchniederung (Amtsgericht), und seiner Ehefrau Charlotte, geb. Stobbe, jetzt in Hannver-L., Behnsen-• traße 13, an der H ö l t y s c h u l e Wunstorf.

Wilfried Gruhn. Sohn des Studienrats Wilhelm Gruhn aus Gerdauen, zuletzt Braunsberg, jetzt in Arnsberg (Westf), am Staatl. Gymnasium in Arns­berg. Seine Schwester Gislinde bestand vor zwei

Jahren an der P ä d a g o g i s c h e n Akademie in Dortmund die Lehrerprüfung und ist seitdem Lehrerin in Dort­mund.

Gerhard Kauschus, Sohn des Landwirts Arthur Kauschus aus Romeiken, Kreis S t a l l u p ö n e n , jetzt in Essen-Stoppenberg, Stiftsdamenwald 14a, am Leibniz-Gymnasium in Essen-Altenessen.

Klaus Klautke, j ü n g s t e r Sohn des in Frankreich v e r m i ß t e n Kassenbuchhalters bei der Kreissparkasse Rastenburg, Wil l i Klautke, und seiner Ehefrau Mar­garete, geb. Voss, jetzt in Bentheim, Nordring 22, am Gymnasium zu Nordhorn.

Ute Lattek, Tochter des Verw.-Oberinspektors Emil Lattek und seiner Ehefrau Margarete, geb. Plaga, aus Lotzen, Scharnhorsts traße 9, jetzt Dortmund, U h l a n d s t r a ß e 35, am K ä t h e - K o l l w i t z - G y m n a s i u m in Dortmund.

Helga Ute Nagel, Tochter des v e r m i ß t e n Schul­leiters Artur Nagel und seiner Ehefrau Elfriede, geb. Nolde, ehemals Ruß, Kreis Heydekrug, und Alt -Thalau, Kreis Angerapp, jetzt in G ö p p i n g e n (Württ) , Nordring 18, am M ö r i k e - G y m n a s i u m in G ö p p i n g e n .

Ehrhard Ogilvie, zweiter Sohn des Studienrats Bernhard Ogilvie aus Heydekrug, jetzt in Lübeck, Schönbödcener Straße 33c, an der Lübecker Oberschule zum Dom (Stadt. Gymnasium).

Winfried Parschau, Sohn des ehemaligen Textil-kaufmanns Arno Parschau aus Orteisburg und seiner Ehefrau Elisabeth, geb. Staskewitz, jetzt in Neu­m ü n s t e r (Holst), Schleusberg 2a, am Holstengymna­sium in N e u m ü n s t e r .

Ingrid Reimann, Tochter von Oberst der Schutz­polizei a. D. Robert Reimann, ehemals K ö n i g s b e r g und Lyck, jetzt Koblenz, Mainzer Straße 10, an der Staatl. Hildaschule in Koblenz.

Hilmar Schwesig, Sohn des Verwaltungsangestell­ten Walter Schwesig aus Heilsberg, Artillerie­s traße 14, jetzt Wetzlar/Lahn, A m Entenspiel 10.

Sigrid Selz, ä l t e s t e Tochter des Ersten Staats­anwalts Carl Selz in Frankfurt/Main und seiner Ehe­frau Irmgard, geb. Koeck, aus K ö n i g s b e r g , Aschmann-Allee 14, an der Goethe-Schule, Gymnasium in Neu-Isenberg. Anschrift: (16) Neu-Iesenberg, Wilhelm-Leuschen-Straße 49.

Eleonore Deutschmann, ehemals M ü h l e G r ü n h a y n , jetzt Bad Sooden-Allendorf (Hess), an der Elisabeth-Knipping-Schule zu Kassel.

Gisela Dreyer, ä l t e s t e Tochter des Heeresbaudirek-tors a. D. Dipl.-Ing. Heinrich Dreyer aus Fischhausen und seiner Ehefrau Anneliese, geb. Reuter (Lotzen), jetzt Frankfurt/Main, Wickenweg 25, am Ziehen-Oberrealgymnasium zu Frankfurt.

H a n s - J ü r g e n Geliert, Sohn des techn. Inspektors (Ch) a. D. Geliert aus Osterode, M a c k e n s e n s t r a ß e 17, jetzt Euskirchen, U n i t a s s t r a ß e 101.

Hans-Karl Hahn, ä l t e s ter Sohn des 1944 in Rußland gefallenen Landwirts Wolfgang Hahn aus Ober-Eißein, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt Hannover, Arndt­straße 9, an der Leibnizschule zu Hannover. Seine Schwester Elisabeth bestand 1957 ihr Abitur. Sie stu­diert Soziologie.

Peter Haupt, Sohn des Kraftfahrzeugmeisters Leo Haupt aus S o m m e r s h ö f e n , Kreis Elchniederung, zu­letzt Liebenfelde, jetzt Stuttgart-Zuffenhausen, Gun-delsheimer Straße 52, am Gymnasium Stuttgart-Feuerbach.

Hilmar Hellwig, Sohn des Techn. Bundesbahn-Ober­inspektors Herbert Hellwig und seiner Ehefrau Els-beth, geb. Koller, aus Milchbude, Kreis Darkehmen, jetzt in Kassel, W i l h e l m s h ö h e r Allee 28, an der Albert-Schweitzer-Schule, Gymnasium für Jungen.

Erdmute Kelletat, zweite Tochter des Professors Dr. Herbert Kelletat und seiner Ehefrau Margarete, geb. Nominlkat, jetzt Berlin-Wilmersdorf, Landhausstr. 44, an der Marie-Luise-Schule, Neusprachliches M ä d c h e n ­gymnasium. Berlin-Wilmersdorf.

Hildegard Kniffkl, Tochter des verstorbenen Kauf­manns August Kniffki aus Santoppen, Kreis Rößel , jetzt Duderstadt (Han), Hinters traße 62, am Neu­sprachlichen Gymnasium der Urselinen in Duderstadt.

Ursula Kokoska, Tochter des Landsmanns Walter Kokoska (Gartenbau) aus Könin_berg, V o r s t ä d t i s c h e Langgasse 123, jetzt Hannover, Wunstorfer Straße Nr. 108, an der Helene-Lange-Schule Hannover.

Rosemarie Krüger, Tochter der Witwe Hedwig Krüger, geb. Rescher, aus Osterode, jetzt Gladbeck (Westf), Heidkamp 8. an der Freiherr-vom-Stein-Schule, Staatl. Aufbaugymnasium Recklinghausen.

Renate Kuli, Tochter des appr. Apothekers und Diplom-Chemikers Dr phil. Herbert Kuli und seiner Ehefrau Eva, geb Herbst, aus K ö n i g s b e r g (ehemals Schülerin des Hufenlyzeums, jetzt in Köln-Riehl , Riehler Gürte l 68, an der König in-Luise -Schule in Köln . Sie will den Beruf ihres Vaters ergreifen und Apothekerin werden.

Hans-Diter Neukamm. Sohn des Lehrers Walter Neukamm und seiner Ehefrau Ruth, geb. Waller, aus Weidenau, Kreis Tilsit-Ragnit, jetzt in Bünde (Westf), Lortz ingstraße 13.

Gerhard Szagun, Sohn des Fernmeldeoberinspek­tors Fritz Szagun und seiner Ehefrau Lisbeth, geb. Flick, aus Tilsit, Stolbecker Straße 121, jetzt in Mun­ster/Lager, Speckenmoor 6, an der Herzog-Ernst-Schule Uelzen. Er will in G ö t t i n g e n Theologie stu­dieren.

Gertrud Helmig, Tochter des Lehrers Franz Helmig aus Warpuhnen, Kreis Sensburg, jetzt in Düsse ldorf -Kaiserswerth, an der Goetheschule II zu Düsse ldorf .

Eckhard Markusch, Sohn des Justizverwaltungsrats Walter Markusch, ehemals Allenstein, Lyck und K ö ­nigsberg, jetzt in Oldenburg i. O., Pe ters traße 31, an der Hindenburgsdvule (Neusprachl. und mathem.-naturwissenschaftliches Gymnasium für Jungen) in Oldenburg.

Gertrud Mertins, Tochter des Landwirts Otto Mer-tins und seiner Ehefrau Margarete, geb. Melhorn, aus Wilken bei Trakehnen, jetzt in Langenlonsheim über Bingen (Rhein), Kramerstraße 65, an der Staatl. Elisabeth-Charlotte-Schule in Bad Kreuznach.

Peter Moser, Sohn des Arztes Dr. Elimar Moser aus Cranz, jetzt in Godesberg, Heinr ichstraße 13, am Cusanus-Gymnasium zu Godesberg.

Christoph Paulat, Sohn des Gutsbesitzers Kurt Paulat und seiner Ehefrau Anita, geb. Neumann, aus Neuendorf, Kreis Gerdauen, jetzt in Bad Tossens, Kreis Wesermarsdi, am Gymnasium Nordenham (Weser).

Doris Pochert, Tochter des Oberpostmeisters Pochert aus Saalfeld, Kreis Mohrungen, jetzt Darm­stadt, Oppenheimer Straße 5, an der Viktoriaschule zu Darmstadt.

Magdalene Psczolla, Tochter des Pfarrers Erich Psczolla aus Kön igsberg , jetzt Darmstadt, Elisabeth­stift, an der Viktoriaschule zu Darmstadt.

Hanspeter Sanio, Sohn des Bankkaufmanns Sieg­fried Sanio und seiner Ehefrau Käthe , geb. Streitz, aus Insterburg, jetzt (t7b) Villingen, Roders traße 26, am Gymnasium zu Villingen.

Dagmar Schlunck, Tochter des Apothekers Martin Schlünde und seiner Ehefrau Herta aus Gerdauen, jetzt Hannover, M o m m s e n s t r a ß e 8, an der Wilhelm-Raabe-Schule für M ä d c h e n zu H a n n ö v e r .

Gert Schneider, j ü n g s t e r Sohn des am 12. Septem­ber 1945 in K ö n i g s b e r g in russischer Gefangenschaft verstorbenen Studieniats Friedrich Schneider aus Kö­nigsberg, Mozarts traße 36, am Gymnasium zu Bad Harzburg. Anschrift: (20b) Harlingerode (Harz), Land­straße 2 a.

Sabine Schulz, Tochter des Amtsanwalts Wil ly Schulz aus Tilsit, und seiner Ehefrau Käthe , geb. Bahlo. jetzt in Duisburg, Ho l t e i s t raße 72, an der Frau-Rat-Goethe-Schule.

Rosemarie Szillies, Tochter des Schneidermeisters Fritz Szillies aus K ö n i g s b e r g , Mitteltragheim 32/ B lumens traße 3, jetzt in Veltheim über Minden i. W. , an der Wirtschaftsoberschule zu Rinteln. Sie will Lehrerin werden.

R ä t s e l - E c k e Si lbenrätsel

a — as — blis — bürg — cha — dan — dre — e — elf — er — find — fri — gau — geb — ki — lands — Ii — ling — mann — me — muk — ne — ni — nis — no — non — ort — po — ros — schaft — sching — see — see — sit — stein — stop — ta — tat — ten — ter — tor — ull — wenz — zig.

17 Wörter sollen aus vorstehenden Silben ent­stehen, deren Anfangsbuchstaben von oben nach unten und deren 3. Buchstaben von unten nach oben gelesen etwas bezeichnen, was vornotiert und bedacht werden sollte.

Bedeutung der Wörter: 1. Westpreußische Hansestadt an der Mottlau, 2. Prophet, 3.. Gro­ßer Verlag in Berlin, 4. Stadt und alte Festung an der Elbe, 5. Stadt im Kreise Rößel, 6. W e i ß e r Burgunderwein, 7. Landsmannschaftlicher Zu­sammenschluß der Heimatvertriebenen, 8. Frauenname, 9. Ohne-Halt-Filmtheater, 10. See im Oberland, 11. Stelle eines kriminellen Ge­schehens, 12. Vogelwarte auf der Kurischen Nehrung, 13. Resultat, 14. Großer Steinblock, 15. Fluß zum Frischen Haff, 16. Fußballausdruck, 17. Schutzheiliger von Prag und Böhmen, ch =• 1 Buchstabe, auch in der Zusammenstellung für den Gesamtsinn der Lösung.

C Rätsel-Lösungen aus Folge 10

Kreuzworträtse l

W a a g e r e c h t : 1. Patient, 3. Trift, 6. Leine, 9. Kissain, 13. Limes, 14. Kaule, 15. Speichel, 20. Grat, 21. Tataren, 25. Mahagonie, 27. Koll­witz, 29. Null, 31. Ossa, 32. Lob, 33. Nazareth, 35. Etrusker, 36. Garn, 37. Wiehert, 38. Dange.

S e n k r e c h t : 1. Pläster, 2. Tilsit, 3. Tisch, 5. Filter, 7. Engerling, 8. Nippel, 10. Salzburger, 11. Automat, 12. Neumünster , 16. Fet.t, 17, Frauenburg, 18. Widminnen, 19. Natal, 22. Anis, 23. Rita, 24. Nero, 26. Holz, 28. Swine, 30. Lauch.

Frank Dietrich Werner, Sohn des Reisevertreters Kurt Werner und seiner Ehefrau Erna, geb. Jester, aus K ö n i g s b e r g , Schwalbenweg 5 a, jetzt in Celle bei Hannover, N o r d t m e y e r s t r a ß e 19, am Naturw.-neu­sprachl. Gymnasium Herrmann Billung zu Celle.

Gerta Wirk, Tochter des gefallenen Bürgerme i s t er s Ernst Wirk (Wieczorreck) aus Frauenburg, vorher Sensburg, jetzt in Darmstadt, Ludwigs traße 14, an der Viktoriaschule zu Darmstadt.

Ingeborg Froeck, Tochter des Stadtbauoberinspek­tors a. D. Johannes Froeck aus Kön igsberg , jetzt (22b) Mayen, Koblenzer Straße 173a, am Neusprachlichen Kreisgymnasium Mayen.

Karl-Heinz Gaschke. Sohn des Regierungsangestell­ten Heinrich Gaschke und seiner Ehefrau Irene, geb. Rudkowski, aus Insterburg, jetzt in Braunschweig-Jägerhof , am Wilhelm-Gymnasium zu Braunschweig.

Barbara H o l z w e i ß , Tochter des praktischen Tier­arztes Dr. H o l z w e i ß , jetzt Hamburg-Sasel, Waldweg Nr. 63, an der Peter-Petersen-Schule Hamburg-W e l l i n g s b ü t t e l .

Brunhilde Hornbogen, j ü n g s t e Tochter des Archi­tekten und Maurermeisters Albrecht Hornbogen aus Lotzen, jetzt in Weinsberg (Württ) , G o e t h e s t r a ß e 5, am Elli-Heuss-Knapp-Gymnasium zu Heilbronn.

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ERBEN von Johann Springer gesucht, der am 19. Oktober 1886 in G o l d a p geboren wurde. Zuschriften an Dr. Krader, Zürichstraße 3, Küs-nacht-Züridi (Schweiz).

Wer kennt Traute Rosa Rott (Roth), die 1945 fünf Jahre alt war? Es ist ein blondes Mädchen mit Zöpfen. Sie hatte noch zwei ä l tere schul­pflichtige Brüder . Einer hieß Hans. Den Namen des zweiten Bruders hat sie vergessen. Beide Brüder wohnten z. Z. bei einer Tante. Der Vater war Soldat. Der Heimatort in Ostpreußen ist ihr unbekannt. Ihre Mutter und eine gewisse Fr. Schmidt wurden von der Straße von den Russen mit­genommen. Sie selbst und das Mädchen Anna Schmidt wurden von den Russen nach Mariampol (Lita'uen) mitgenommen und In ein Kinderheim untergebracht. Traute Rott ist jetzt bei einer Frau im Godlewo (Gartewa), K r . Kaunas, und sucht Angehörige wegen Ausreise in die Bundes-publlk. Nachr. erb. an Frau Anna Nieder-Straß, Salzgitter-Leben-stedt, Komblumens t r aße 8.

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Gesucht wird in dring, pers. Ange­legenheit Herr Landwirt Schen­kendorf, geb. 9. 2. 1912 in Fried-rikenheln bei Grammen, K r . Or-telsburg, Ostpreußen. Nachr. erb u. Nr . 91 829 Das Ostpreußenblat t , Anz.-Abt. , Hamburg 13.

Wo befindet sich Herr Aug. Schim melphenig, der am 28. 10. 1944 in Holland bei der Einheit Fp.-Nr. L 51 685 Z, Lg.-Pa. Amsterdam üb. Bentheim, war? Antwort erb. Fr. Wittstock, Dudenbüt te l 5, über Stade.

Suche Familie Max Pierags, geb. 1886, Landwirt in Kastaunen, K r . Elchniederung, Ostpr. Nachr. erb. an Otto Bartschat, München-Pasing, Fouques t raße 14.

ERBEN GESUCHT von Johann Springer, der 1886 In oder Im Kreis Goldap, Ost­preußen, geboren wurde und auswanderte. Seine Mutter war Anna Springer, geb. Schmidt (Schmitt o. ä.). Wer kennt Ver­wandte von Ihm? Sachdienliche Mitteilungen schnellstens er­beten an J.-F. Moser, Baden-Baden, Zeppelinstraße 1, Tel. 36 39

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noch am Leben? Bitte Antwort. Berta Wende, Neumünster (Holst), Klosters traße 5

Suche meine Schwester

Anna Dankschat geb. Petschulat, geb. 26. 10. 1910, aus Marderfelde, Kreis Schloß­berg, Ostpr., und deren Kinder Inge, geb. 6. 8. 1939, und Horst, geb. 6 9. 1940. Letzte Zusam­menkunft 1. Januar 1945 In Pr.-Eylau, Ostpr. Kinder blond, dunkelblaue Augen; seinerzeit sehr kräftig. Für jede Nachricht gegen Unkostenerstatt/ung sehr dankbar. Frau Ida Petschulat, Landsihut (Bay), NLkolaistr. 20, bei Schmid.

Unser lieber einziger Sohn

Siegfried Skeries geb. 31. 5. 1927 aus Tilsit, Fried­richstraße 18, ist seit Januar 1945 bei Insterburg vermißt . Um irgend eine Auskunft bittet David Skeries München-Allach, Brückestraße 18.

Gesucht wird

Erich Bartau geb. 22 . 3. 1923, Kaiuikehmen, Ostpreußen, Panzer-Regt. Her­mann Göring, Lazarette Berl in , zul. Wien. Verlust linkes Auge und Hirnverletzung. Nachr. erb. Frau E. Loeper, geb. Bartau. Bremen, Herders t raße 80.

Wer kann Auskunft geben über den Verbleib meiner Schwester

Helene Gross geb. 10. 11. 1893, letzte Wohnung bis Januar 1945 Königsberg Pr., Hippelstraße 6? Unkosten wer­den erstattet. Benno Gross, (17b) Maulburg, K r . Lörrach, Königs­berger Straße 18 (früh. Königs­berg Pr., Hippelstraße 7).

Achtung ß raunsberge r ! Wer kann mir Auskunft darüber geben, wo sich z. Z. F r l . Hilde Werner aus Braiunsberg befindet? F r l . Wer­ner war Verwaltungsangestellte und zuletzt (1945) beim Stadtwohl­fahrtsamt tätig. Sie Ist Inzwischen verheiratet und soll evtl. In Leer (Ostfriesh wohnen bzw. gewohnt haben Auskunft erbittet Hans Lau. jetzt wohnhaft In Essen-Fril­lendorf. Elis-abethstraße 120.

Wer kannte meinen Mann, Schlos­ser und Schweißer Hans Leiduck v. Reichsbahnausbesserungswerk

Königsberg-Ponarth , u. kann be­stätigen, daß er bei der DR gear­beitet hat? Benötige Angaben zw. Rente. Unkost. werden erstattet. Nachr. erb. Frieda Leiduck, Weinsberg bei Hellbronn, Stadt­seestraße 5/14.

ERBEN GESUCHT! von H a n s S p r i n g e r , geb. 1886, vermutl. in Goldap. Lernte Zimmermann. Vor 1914 ausge­wandert. Wer gibt Auskunft?

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Wer kann Auskunft geben über Irmgard Lunk aus Mohrungen, Ostpreußen? Inzw. wohl unter ander. Namen verheirat. Nachr erb. an Eva Jensen, Gießen, Eder-str. 24'26. Unkost. werd. erstattet

Achtung! Reiter-Regiment 2! Die Witwe des am 1. 11. 1941 in Ruß­land gefallenen Kameraden Emü Scmbritzki, geb. am 21. 5. 1907 sucht zw. Regelung Ihrer Renten­angelegenheit dringend Kamera­den d. ehem. Reiter-Regiments 2, die in der Zeit zw. 1922 u. 1934 der 2. Schwadron angeh. haben. Frau S benötigt eidesstattl. Erklärun gen, daß ihr Mann während der genannten Zeit Berufssoldat ge wesen ist. Nachr. an Frau Ida Sembritzki, geb. Krispin, Wies­baden, Hel lmundstraße 19. (Unk. werden erstattet.)

Achtung Allensteiner! Wer kann Auskunft geben über den Ver­bleib des Uffz. Horst Teltow, ab­kommandiert Dez. 1944 zum Lehr­gang nach Allenstein, Kaserne Friedr. d. Große, Gren.-Ers.-Bat. 400. 2. Komp.? Letzte Nachr. vom 17. 1 1B45. Nachr. erb. seine Mut­ter Gertrud Hönisch, verw. Tel-tow. Helmstedt, Wilhelmstraße 22.

Zwecks Altersruhegeld suche ich dringend folgende Arbeltskolle­gen als Zeugen, die mit mir von 1912 bis zum 1. Weltkrieg auf dem Sägewerk Schindau in Schiesch-krand bei Ruß, Kreis Heydekrug, gearbeitet haben: Fritz Schäfer, Paul Pasternack, Johann Böhnke, Johann Buttler u. Heinrich Mar-mulla. Nachr. gegen Unkosten-erstattung erb. an Emi l Sayk, Barsbek über K i e l .

Baranczyk, Paul, Jahrg. 1895, früher Insterburg, Augustastraße, jetzt in Sollngen, Müngstener Str. 81 wohnh., sucht alte Bekannte (Rau­tenberg, Stephan, Brüder Ernst), auch Klassenkameraden der Mi t ­telschule.

Betr. erlittener Unfallverletzung suche ich Augenzeugen, die den Fuhrwerksunfall im Jahre 1922 auf der Straße zw. Orteisburg u Gr.-Schiemanen, Ostpr., an der Stacheldrahtlinie, die seit dem Ersten Weltkrieg errichtet war, sahen. Unter d. Verletzten waren Gastwirt Fritz Botzek. Altsitzer Wilhelm Galla u. August Sprle wald. Letzterer als Mjährig. im Dienst. Die Genannten lagen ver­unglückt und schwer körperver­letzt auf dem Erdboden. Nachr erb. an August Spriewald, (16) Hachborn/Fortbach, K r . Marburg (Lahn).

Wer kann Angaben machen über den Verbleib meiner Ehefrau Klara Spriewald aus Gr.-Schie­manen, Kreis Orteisburg, Ostpr? Ende Oktober 1942 war sie al* Patientin i . d. Hel l - u. Pflegeanst Kortau b. Allenstein, Ostpreurten Nachr. erb. an August Spriewald (10) Hachborn'Fortbach, Kiels Marburg (Lahn).

Wo sind die Haushaltspflegerinnen 1932/1933 von der Ostpr. Mädchen-Gewerbeschule Kgb.? Wer weiß etw. üb. Gewerbelehrerin Wald­traut Eggert, Kbg. , Beethoven­straße 5? Nachr. erb. an Eva Jen­sen, Gießen, Eders t raße 24/26. Unkosten werden erstattet.

C_ Bestätigungen )̂

K ö n i g s b e r g e r ! Wer kann bestätigen, daß ich seit 1924 In der Hufen­brauerei, Königsberg, als Bier-tahrer beschäftigt war? Nachricht erb. Wi l l i Stlemer (2la) Herford (Westf). Wüstener Weg 13 b. frü­her Kbg. . Steindammer Wall 28.

Rastenburger! Wer kann bestät i ­gen, daß ich, Gustav Gedell, geb. 5. 10. 1893, von Ende 1922 bis A n ­fang 1928 bei Malermeister Kelch und Malermeister Fischer in Ra­stenburg gearbeitet habe? Be­nötige Angab, zw. Rente. Gustav Gedell, Düsseldorf, Rotkäppchen­weg 11

Achtung Bartensteiner! Wer kann mir bestätigen, daß ich, Er ika Trusen, geb. Ollesch, geb. 23. 4. 1915 in Löwenhagen, Kreis Sam-land, Ostpr., von Apr i l 1939 bis Februar 1945 bei Fleischermeister Ernst Wittstock, Bartenstein, Ost­preußen, Markt 9. als Verkäu­ferin tätig war? (Damals unver-heirat.) Zuschr. erb. Erika Trusen, Bochum-Langendreer, Wittener Straße 746 (Unkosten werden er­stattet).

Zwecks Rentenangelegenheit benö­tige ich Angaben über das A r ­beitsverhältnis meines gefallenen Mannes Gustav Kallweit, geb. 3 5 1907 in Serguhnen. Arbeits­ort bis 1937 Gut Kl.-Puspern, K r . Gumbinnen Anschließend bis 1939 Bahnhofshotel Gumbinnen als Hausdiener Später als Bauhilfs­arbeiter bei der Firma Knlttel & Wölker im Kraftwerk in Pevse. um Nn^r icht bittet Martha k a l l ­weit Frankfurt (Main)-Nieder-ursei, Altniederurse] 51.

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Page 14: Organ der Landsmannschaf Ostpreußet narchiv.preussische-allgemeine.de/1959/1959_03_14_11.pdf · 2010-04-08 · allein die dre Westmächti une d die Sowjetunion am Konferenztisc gegenübersitzen

14. M ä r z 1959 / Seite 14 Dcis Os tp r^uhenb la t t J a h r g a n g 10 / Fo lge 11

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t Unsere liebe treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Tante und Großtante

Pauline Kaspereit geb. Treger

ist heute morgen im vollendeten »2. Lebensjahre sanft entschlafen.

Im Namen aller Angehörigen ihre trauernden dankbaren Kinder

Margarete Bagusat, geb. Kaspereit

München. Junkers t raße 33, den 17. Februar 1959 früher Gumbinnen

Beerdigung fand am Freitag, dem 20. Februar 1959, um 14.30 Uhr im Waldfriedhof statt.

Heute, am 23. Februar 1959. Ist meine liebe Frau, unsere her­zensgute Mutti und Omi, Frau

Martha Sahm geb. Bledschun

im Alter von 72 Jahren ganz plötzlich von uns gegangen.

In stiller Trauer Wilhelm Sahm Magdalena Sahm Georg Sahm und Familie

Bad Kripp über Remagen, den 23. Februar 1959 früher Schippenbeil, Ostpreußen

Nach kurzer schwerer Krankheit verstarb meine liebe Frau, Mutter und Schwiegermutter

Anna Schlicht im 71. Lebensjahre.

In stiller Trauer

geb. Rieß

Oskar Schlicht Paul Kruhl und Frau Gertrude

geb. Schlicht

z. Z. Lüneburg, In der Marsch 2 früher Königshöhe/Lötzen, Ostpreußen

t Gott der Herr rief heute nach kurzer schwerer Krankheit meinen lieben treusorgenden Vater und Opa, Herrn

August Plaumann Gendarmeriemeister t. R.

im 75. Lebensjahre zu sich in die Ewigkeit. In stiller Trauer

Christel Prieß, geb. Plaumann Klaus als Enkel

Beuel (Rhein) Rheindorfer Straße 116 den 17. Februar 1959 früher Serpallen Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen

A m 4. März 1959 starb nach schwerem, standhaft getrage­nem Leiden meine inniggeliebte Frau und treuer Lebens­kamerad, unsere inniggeliebte Mutter, Schwiegermutter, Groß­mutter, Urgroßmutter, Schwe­ster, Schwägerin und Tante, Frau

Malwine Sommer geb. Langecker

im 79. Lebensjahre.

In stiller Trauer Friedrich Sommer und alle Angehörigen

Hanstedt Nr. 26 Kreis Bremervörde früher Tauern, Kreis Tilsit

Am 2. März 1959 entschlief un­ser lieber Vater, Großvater und Onkel, Herr

Johann Gandlau Schreinerobermeister 1. R.

nach kurzer Krankheit im 73. Lebensjahre.

In tiefer Trauer

Hubert Gandlau Hildegard Grunwald

geb. Gandlau Antonie Bolck, geb. Gandlau Hedwig Xlss, geb. Gandlau

München 54, Pfetlschifterstr 5 früher Hohenstein. Ostpreußen

Die Beerdigung erfolgte a m 5. März 1959 In München, West­friedhof.

Was Gott tut, das ist wohlgetan.

Am 20. Februar 1959 entschlief sanft nach heimtückischer Krankheit unsere Hebe Tochter und Schwester

Marianne Hannelore Liedtke

einen Tag nach ihrem 20. Ge­burtstag.

In stiller Trauer

Christel Liedtke, geb. Prane Artur Liedtke Klaus Liedtke als Bruder und alle Verwandten

Minneapolis, Minnesota, USA 6829 Morgan Ave. S. früher Almenhausen Kreis Pr.-Eylau, Ostpreußen

Ein treues Mutterherz hat; aufgehört zu schlagen.

Fern ihrer geliebten Heimat entschlief sanft am 1. März 1959 unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter , Ur ­großmutter und Tante

Emma Piehl geb. Heinrich

im vollendeten 93. Lebensjahre.

In tiefer Trauer die dankbaren Kinder und Angehörige

Wilhelmshof, Kreis Hersfeld früher Raudensee, Kreis Angerburg

Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten, was man hat, muß scheiden.

Am 8. Dezember 1958 entschlief sanft nach längerem, mit gro­ßer Geduld ertragenem Leiden mein lieber guter Lebens­kamerad, Mutter und Großmutter , Frau

Olga Broszeit geb. Zieth

im Alter von 77 Jahren. Ihre stille Hoffnung, die osrpreoißische Heimat wiederzusehen, ging nicht i n Erfüllung.

In tiefer Trauer Franz Broszeit sen. Franz Broszeit jun. Helene Broszeit, geb. Herbst Hannelore Broszeit | Rosemarie Broszeit >als Enkelkinder Rüdiger Broszeit I

Barmstedt (Holst), Königsberger Straße 29 früher Schirwindt, Ostpreußen

Allzufrüh starb nach kurzer Krankheit heute meine liebe Frau unsere herzensgute Mutter und Großmutter

Erna Liebe geb. Lukat

Adamswalde, Kischken, Drengfurt, Gerdauen Ostpreußen

im Alter von 63 Jahren.

Im Namen aller Angehörigen Bernhard Liebe

Hiltrup, dein 3. Februar 1959

beUe 1 ? 3 1 5 6 1 1 S i C 8 U f F r i e d n o f H i l t r u P letzten Ruhe ge-

Nach langem schwerem Leiden entschlief am 28. Februar 1959 in Flensburg unsere liebe Schwester, Schwägerin und Tante

Else Wessel Es trauern um sie

Elise Wessel Braunschweig Elversberger Straße 10

Fritz Wessel mit Familie Wuppertal-Barmen Buschland 48

Margarete Reuss, geb. Wessel Lübeck, Adolfstraße 21

Lene Wegener, geb. Wessel Dorothee-Marlene Wegener

Frankfurt (Main) Brüder-Grimm-Straße 32

Edith Wessel Frankfurt (Main)-Unterliederbach Teutonenweg 47

Christian Wessel Frankfurt (Main)

Susanne Wessel Lübeck, Travelmannstr. 21

Gerhard Wegener Braunschweig Elversberger Straße 10

früher Strobjehnen Neukuhren, Königsberg Pr.

t Nach schwerstem, vorbildlich ertragenem Leiden verschied am 9 Februar 1959, unfaßbar für uns, unsere geliebte Mut­ter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau

Martha Sokoll geb. Koß

Sie folgte unserem lieben Vater Paul Sokoli

nach, den die Russen 1945 ver­schleppten.

In Dankbarkeit und tiefer Trauer

Gisela Sokoll Günther Sokoll Christoph Jentsch Regina Schwidder, geb. Koß

und Familie Gustav Koß und Familie Maria Tobien, geb. Koß

und Familie Otty Lowsky, geb. Koß

und Familie Lengerich (Westf) Liboriusweg 9 früher Neu-Proberg Kreis Sensburg, Ostpreußen

Die Beisetzung fand auf dem evangelischen Friedhof In Wup­pertal-Vohwinkel statt.

A m 17. Februar 1959 ist uner­wartet, infolge eines Herz­infarkts, unser lieber Bruder, Schwager, Onkel und Neffe

Otto Reichwald im 55. Lebensjahre verstorben.

In stiller Trauer Familie Weiser Familie Grohs Familie Schwanke-Hellgermann Familie Geißmar

Wiesbaden, Rheinstraße 34 früh. Schippenbeil, Ostpreußen

Denn wir haben hier keine bleibende Statt, sondern die zukünftige suchen wir.

Hebr. 13,14

Plötzlich und unerwartet ver­starb infolge Schlaganfalls am 28 Januar 1959 mitten aus ei­nem schaffensfrohen, immer pflichterfüllten Leben, fern sei­ner geliebten Heimat, mein lie­ber guter Mann, mein unver­gessener Schwiegersohn, lieber Bruder, Schwager und Onkel

Bauer

Kurt Librucks im Alter von 66 Jahren.

In stiller Trauer Emma Librucks

geb. Schneider nebst Mutter

Kleinostheim b. Aschaffenburg früher Meschen, Kreis Goldap

Müh' und Arbeit war Dein Leben, treu und fleißig Deine Hand. Ruhe hat Dir Gott gegeben, denn Du hast sie nie gekannt.

A m 21. Februar 1959 ist ganz unerwartet unsere liebe Mutter und Großmut ter

Amalie Szameitat geb. Margenfeld

kurz vor Vollendung ihres 84. Lebensjahres, fern ihrer ge­liebten Heimat, sanft entschla­fen. In stiller Trauer

Familie Johannes Jekat Charlotte Jekat

geb. Szameitat und Kinder Kurt , Ernst Szameitat und Anverwandte

Nieukerk, den 28 Februar 1959 Straelenstraße 27 früher Königsberg Pr. Alter Garten 9 A m 24. Februar 1959 haben wir sie auf dem Friedhof in Nien-kerk zur letzten Ruhe gebettet

A m 28. Januar 1959 entschlief sanft mach kurzer Krankheit unsere über alles geliebte Mut­ter, Schwiegermutter, Omi, Ur -omi und Tante, Frau

Emilie Saager geb. Schulz

im gesegneten Alter von 98 Jah­ren.

In stiller Trauer

Lina Böhm, geb. Saager Bad Doberan

Berta Fitze, geb. Saager und Familie Fürstenfeldbruck Landsberger Straße 51

Frida Lübke, geb. Saager und Familie, Zarrendorf

Elisabeth Czerwinskl geb. Saager, und Familie K i e l . Schiller Straße 14

früher Königsberg Pr Kaiserstraße 10

Nach einem arbeitsreichen Le­ben entschlief am 19. Februar 1959 unser lieber Vater, Schwie­gervater. Großvater und Ur­großvater

Tischlermeister

Wilhelm Kendler aus Gumbinnen

im Alter von 92 Jahren und zehn Monaten.

In stiller Trauer Frida Kendler, Kindelbrück

sowjetisch besetzte Zone Familie Wilhelm Kendler

Schorndorf (Württ) fr. Königsberg Pr.-Quednau

Familie Johanna Kendler Riederich über Metzingen

Schorndorf (Württ) den 20. Februar 1959 Christallerweg 27

A m 15. Februar 1959 verschied nach kurzer Krankheit unser lieber Vater, Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater , der

Oberzugschaffner 1. R.

Karl Wichmann kurz vor Vollendung seines 85 Lebensjahres.

In stiller Trauer im Namen aller Famil ienangehörigen

Marie Gunther geb. Wichmann

Hamburg-Wandsbek Rauchstraße, Parzelle 9 früh. Sensburg, Treudankstr. 3 Ostpreußen

Weinet nicht an meinem Grabe, Gönnet mir die ewige Ruh; denkt, was ich gelitten habe, eh' ich schloß die Augen zu. A m 19. Februar 1959 entschlief nach langer Krankheit meine liebe Frau. Mutt i , Schwieger­mutter, Oma. Schwester, Schwä­gerin und Tante, Frau

Auguste Sakautzki geb. Brassat

im 64. Lebensjahre.

In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen

Gustav Sakautzki Bad Friedrichs hall Kreis Heilbronn (Neckar) Oedheimer St raße 18 (Württemberg) früher Tilsit . Dragoners t raße 4 Ostpreußen

Für die innige Anteilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes und unseres guten Schwagers

Kaufmann

August Boettcher früher Passenheim, Ostpreußen danken wir herzlichst.

Frau Margarete Boettcher und Geschwister

Bad Pyrmont, im März 1959 Drakes t raße 15 I

Statt Karten Herzlichsten Dank sagen wir allen, die uns Ihre liebevolle Teilnahme am Tode unserer lieben Schwester

Studienrät in 1. R.

Ellinor Berent erwiesen haben.

Adolfine Schroeder geb Berent

Erna Goldbeck, geb. Berent Niendorf (Ostsee) den 2. März 1959

F a m i l i e n a n z e i g e n

i n das O s t p r e u ß e n b l a t t

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Jahrgang 10 / Folge 11 Das Ostpreußenblatt 14. März 1959 / Seite 15

Unerwartet nahm Gott meinen gellebten Mann, unseren guten Vater

Dr. med.

Franz Koslowski nach einem Leben liebevoll erfüllter Pflicht Alter von 67 Jahren zu sich in die Ewigkeit.

im

Ostpreußen, das er in zwei Weltkriegen verteidigte, und seinen Landsleuten, die er in der Heimat bis zuletzt ärztlich betreute, blieb er stets in anhänglicher Treue verbunden.

Annemarie Koslowski, geb. Bolz Priv.-Doz, Dr. med. Leo Koslowski Dipl.-Ing. Hans Koslowski Schwester Eva-Maria Koslowski Dr. med Gisela Koslowski, geb. Nussbaum Kegina Koslowski, geb. Westphal-Blietz Peter und Annette als Enkel

Markdorf (Baden), den 21. Februar 1959 Jahns t r aße f rüher Liebstadt, Ostpreußen

Nach langem schwerem Leiden starb mein Ernährer , mein lieber herzensguter Vater, der

Oberlokomotivführer 1. R.

Walter Zingelmann Insterburg

Er hart sich selbst erlöst.

Louise Zingelmann, geb. Kaulbach Margot Zingelmann, S tudienrät ln

Hamburg-Lurup Eisenbahn-Gärten, Parzelle 483

Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, das man nicht sieht. Hebräer 11,1

Heute um 3.30 Uhr durfte nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden mein innigstgeliiebter Mann, unser her­zensguter treusorgender Vater, Schwiegervater, Großvater , unser lieber Schwaiger und Onkel

Richard Bergens im Alter von 74 Jahren in tiefem Frieden zu seinem Erlöser

fc gehen. E r darf nun schauen, was er geglaubt und gelebt hat. I Wir nehmen voneinander Abschied in der trostvollen Gewiß-» heit, uns dereinst in der Ewigkeit wiederzusehen,

Berta Bergens, geb. Meyer Kinder und Anverwandte

Opladen, Reuscheniberger Straße 86, den 23. Februar 1959 früher Kleinboibainen, Kreis Insterburg

A m l . März 1959 ist nach längerem Krankenlager und doch un­erwartet mein lieber Bruder und Schwager, unser Onkel und Neffe, kurz nach Vollendung des 54. Lebensjahres, der

Kaufmann

Kurt Bohl aus dem Tlmberkrug, Kreis Labdaiu

von uns gegangen.

In tiefer Trauer im Namen der Hinterbliebenen

Otto Bohl und Frau Margarete geb. Marschall

Hannover, A m Mittelfelde 97, den 3. März 1959

Wir haben Ihn in Hamburg zur letzten Ruhe gebettet.

Ich weiß, daß mein Erlöser lebt!

A m 17. Februar 1959 hat Gott der Herr unseren lieben guten Schwiegervater, Opa und Schwager

August Ballendat Postbetriebsassistent a. D.

U~*4i kurzer Krankheit im 80. Lebensjahre zu sich genommen.

In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen Margot Ballendat

Tangstedt, Bezirk Hamburg früher Mühlengarten, Kreis Ebenrode, Ostpreußen

Nach kurzer schwerer Krankheit verschied am 2. Februar 1959 unsere Hebe Mutter, Schwiegermutter und Großmut ter

Jenny Kahsnitz geb. Wegener

Im 83. Lebensjahre.

In «tiller Trauer Im Namen der Angehörigen

Familie Hans Kahsnitz

Leverkusen, im Februar 1959 Miehaelsweg 16 früher Wieps, Kreis Allenstein, Ostpreußen

„Wer aber beharret bis ans Ende, der wird selig." Matth. 24,13

Nach einem reich gesegneten Leben erlöste Gott der Herr unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter , Urgroß­mutter, Schwägerin und Tante, die

Pfarrerwitwe

Hedwig Poetz geb. Baege

früher Königsberg Pr .

von einem langen schweren, mit großer Geduld getragenen Leiden am 7. Mär2 1959 im 83. Lebensjahre.

Wir gedenken ihrer in Dankbarkeit und Liebe. Elisabeth Wiek, geb. Poetz Ursula Lenke, verw. Laube, geb. Poetz Gertraud Michel-Liebenau, geb. Poetz Dr. Karl Wiek Pastor Walter Lenke Gotthardt Michel-Liebenau, in Rußland verschollen Dr. Hans-Jürgen Wiek und Frau Lotti, geb. Köhne Irmtraud Laube Elisabeth Poetz als Schwägerin Dorothea, Karl-Jochen und Volker Wiek als Urenkel Martin, Christoph, Michael und Annette Lenke

Hamburg-Bramfeld, den 7. März 1959 Steilshooper Straße 284 Oberhausen-Sterkrade, Berl in , Oldenburg i . O.

Die Beerdigung fand Mittwoch, 11. März 1959, 14 Uhr, auf dem Bramfelder Friedhof an der Berner Chaussee statt.

Plötzlich, für uns alle unfaßbar , verschied am 14. Februar 1959 mein lieber Lebenskamerad, unser herzensguter Vater, Schwiegervater und Opi, Herr

August Loch Obersteuersekretär i. R. und Hauptmann a. D.

im 70. Lebensjahre.

In stiller Trauer Gertrud Loch nebst Kindern und Anverwandten

Hof (Saale), Ernst -Reuter-Straße 39 früher Allenstein, Ostpreußen

Fürchte Dich nicht, Glaube nur! Mark. V, Vers 36

Gott, der Herr über Leben und Tod, erlöste am 12. Februar 1959 meine liebe Frau, unsere unver­gessene Mutter

Emmchen Zippel geb. Puppe

von ihrem schweren Leiden.

Otto Zippel, Abteilungspräsident i. R. Annemarie Zippel Rudolf Zippel

Münster (Westfalen), Februar 1959 Klosterstraße 14

Fern der Heimat entschlief plötzlich am 22. Februar 1959, im festen Glauben an ihr^n Erlöser, unsere liebe gute Mutter, Schwiegermutter, Groß-, Urgroßmut ter und Tante

Auguste Dumath geb. Naujoks

im 79. Lebensjahre.

Sie folgte Ihrem lieben Mann, unserem guten Vater

Aschmies Dumath verstorben am 12. Apr i l 1945 in Bartenstein

In stiller Trauer Kurt Dumath und Helmut Anna Broscheit, geb. Dumath Albert Wiegratz und Frau Maria, geb. Dumath Mcta Dumath, geb Lagies Heinz Broscheit und Frau Hilde, geb. Laubpichler

und Wera Wil ly Münster und Frau El ly , geb. Broscheit

und Monika

Padenstedt be1 Neumünster , Oldenburg 1. O. Bullenkuhlen bei Barmstedt, Recklinghausen früher Kerkutwethen, Memelland

Heute entschlief sanft und unerwartet unsere liebe nimmer­müde Mutter, Schwiegermutter, Großmutter , Schwägerin und Tante

Charlotte Godzieba geb. Gronski

nach Vollendung des 82. Lebensjahres.

Sie folgte ihrem lieben Gatten

Gustav Godzieba Sargensee, Kreis Treuburg

der am 8. Oktober 1950 heimgegangen ist und In Treuburg seine letzte Ruhestät te gefunden hat. In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen

Friedberg, den 17. Februar 1959 Uber dem Wehrbach 11

Familie August Reith

Die Beerdigung fand am Freitag, dem 20. Februar 1959, um 14 Uhr auf dem Hauptfriedhof statt.

A m 10. März vor zehn Jahren ist meine liebe Gattin

Margarete Skedzun geb. Roslnskl

nach kurzer schwerer Krankheit Im Alter von 58 Jahren ver­storben und am 14. März, unserem gemeinsamen Geburts­tag, auf dem Friedhof Opladen-Lützenkirchen beerdigt.

I

Unsere liebe Tochter

Loni Skedzun geb. 27. 6. 1918

raffte eine tückische Krankheit nach übers tandenen Flucht-strapazen am 20. März 1945 dahin. Sie ruht, fern der Heimat, auf dem Friedhof in Griesbach (Niederbayern).

Mit Trauer gedenkt ihrer Gustav Skedzun

Wuppertal-Elberfeld, Westfalenweg 178 früher Eisenbart. Kreis Bartenstein und Seehausen, Kreis Angerburg

Unsere Liebe gute Mutter, Schwiegermutter und Groß­mutter, Frau

Ida Glatten geb. Maeder

Ist am 20. Februar 1959 im 85. Lebensjahre für Immer von uns gegangen.

In tiefer Trauer Otto Glatten Horst Glatten Elise Vietor, geb. Glatten Gerda Glatten, geb. Steiner Maria Kiewer Dr. med. Hans Vietor und zwei Enkelkinder

Freien Steinau (Oberhess), den 20. Februar 1959 früher Gumbinnen

Die Beerdigung hat am 23. Februar 1959 in aller Stille in Freien Steinau stattgefunden.

Nach treuer Pflichterfüllung entschlief am 20. Februar 1959 unsere inniggeliebte Schwester, Schwägerin, Tante und Groß­tante

••••».' • ' twtiri Lehrerin

Margarete Ennulat früher Kuckerneese, Ostpreußen

Im 63. Lebensjahre.

I

In tiefer Trauer Anna Ennulat, Lehrerin 1. R. Lina Loyal, geb. Ennulat Walter Ennulat und Familie Paul Ennulat und Familie

Lüneburg, Soltauer Straße 8a

A m 15. Februar 1959 entschlief sanft, nach kurzem Kranken­lager, unsere herzensgute Mutter, Schwiegermutter und Groß­mutter, Frau

Auguste Pogorzelski geb. Salloch

im gesegneten Alter von 84 Jahren. Ihr Leben war nur Liebe und Sorge für ihre Angehörigen.

In stiller Trauer Hans Pogorzelski Anna Hölzner, geb. Pogorzelski Richard Hölzner Ilse und Annelies als Enkelkinder

Goslar, Breslauer Straße 51 a früher Gortzen (Gorzekallen), Kreis Lyck

A m 23. Februar 1959 entschlief sanft und ohne Schmerzen unsere liebe Schwester, Schwägerin, Tante und Großtante

Studienratswitwe

Anna Klavon geb. Krafft

früher Königsberg Pr., Hermannallee 12

In stiller Trauer im Namen aller Hinterbliebenen

Helene Poosch, geb. Krafft Lüneburg, Schillerstraße 10

Margarete Weihs, geb, Krafft Hannover, Muhsmanns Haube

Die Beisetzung hat In aller Stille stattgefunden.

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14. März 1959 / Seite 16 Das Ostpreußenbla t t

Nun habe ich überwunden Kreuz, Leiden, Angst und Not; durch seine heil'gen Wunden bin ich versöhnt mit Gott.

Gott, der Herr über Leben und Tod, nahm heute um 8 Uhr unseren Vater. Schwiegervater, Großvater und Urgroßvater

Martin Letzas zu sich in sein himmlisches Reich. Er starb im Alter von 95 Jahren.

In tiefem Leid im Namen der Hinterbliebenen

Utfort, den 26. Februar 1959 Rheinberger Straße 94

Kinder, Enkel und Urenkel

Die Beerdigung fand am Montag, dem 2. März 1959, 15 Uhr, von der Friedhofshalle in Utorf statt.

Wie war so reich Dein hartes Leben, an Müh' und Arbeit, Sorg und Last, wer Dich gekannt, muß Zeugnis geben, wie treulich Du gewirkest hast.

Fern der Heimat verstarb Im 85. Lebensjahre nach kurzer Krankheit, am 18. Februar 1959, unser herzensguter Vatel, Schwiegervater, Opa und Urgroßvater

Fürstl. Revierförster i . R.

Albert Paulwitz seit 1894 bis Kriegsende Forstmann in der Fürstl. zu Dohna­schen Forstverwaltung in Schlobitten.

Er folgte unserer lieben Muttel

M i n n a P a u l w i t z geb. Mattern

gest. am 28. 5. 1945 in Ludwigslust (MecM)

seinen Söhnen

Er ich P a u l w i t z Oberleutnant und Preuß. Revierförster

geb am 1. 11. 1904 gef. am 4. 6. 1040

Kurt P a u l w i t z Unteroffizier und Herzogl. Revierförster

geb. am 8. 7. 1910 vermißt in Rußland seit August 1943

sowjetisch besetzte Zone

In tiefer Trauer Hilde Becker, geb. Paulwitz Rudolf Becker

Justizbeamter a. D. El ly Scbikorr, geb. Paulwitz Werner Scbikorr, Revierförster a. D.

Rottweil am Neckar Anny Paulwitz, geb. Schirrmacher

Ahrenlohe über Uetersen (Holst) Hilde Piepkorn, geb. von Wantoch-Rekowski

verw. Paulwitz Nürnberg, Hardanbergstraße 52

nebst sieben Enkelkindern und einem Urenkel

(14b) Rottweil am Neckar, Turmweg 3 (am Schwarzwald) früher Revierförsterei Gr.-Quittailnen/Schlodien

Ausgelitten hab- ich nun, bin am frohen Ziele, Von den Leiden auszuruh n, die ich nicht mehr fühle Kein Arzt fand Heilung mehr für mich, Jesus sprach: „Ich heile dich!"

Fern seiner geliebten Heimat entschlief am 18. Februar 1959 nach langer schwerer Krankheit mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel

Schneider

August Podewski im Alter von 83 Jahren.

In stiller Trauer im Namen aller Angehörigen Anna Podewski, geb. Kewitz, und Kinder

Gladbeck, Ringeldorfer Straße 122 früher Thiergarten, Kreis Angerburg

Nach langem schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden entschlief sanft am 23. Februar 1959 mein lieber Mann, mein guter Vati, unser Schwiegersohn und Schwager

Emil Wegner Fabrikant

früher Königsberg Pr. und Ostenburg

Im 85. Lebensjahre.

In tiefer Trauer im Namen aller Angehörigen

Hilde Wegner, geb. Trostmann und Tochter Brigitte

Berlin-Charlottenburg 9 Brixplatz 6

A m 13. März 1958 nahm Gott der Herr nach langem schwerem, in Geduld getragenem Leiden meinen inniggeliebten Mann, Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, den

Maschinenmeister a. D.

Walter Gassner im 67. Lebensjahre zu sich in sein ewiges Reich.

In stillem Gedenken Martha Gassner, geb. Joseph Werner Gassner Ilona Gassner und alle Verwandten

Hamburg-Stellingen, Frühlingstraße 10 früher Tilsit, Ostpreußen Philosophengang 12

A m 3. März 1959 ist im 70. Lebensjahre

Landesbankdirektor, Reglerungsrat a. D.

Karl Maßmann Inhaber des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens

der Bundesrepublik Deutschland

für immer von uns gegangen. Der Entschlafene hat in schwerer Nachkriegszeit sich als Mit­glied des Aufsichtsrats für unsere Gesellschaft eingesetzt. Durch seine großen Fähigkei ten, sein überragendes Können und seine reichen Erfahrungen auf dem Siedlungsgebiet ist es ihm gelungen, der Ostpreußischen Landgesellschaft mbH. wie­der zu ihrem Recht zu verhelfen. Das werden wir ihm immer danken.

Aufsichtsrat und Vorstand der Ostpreußischen Landgesellschaft mbH.

Eutin

Heute ist mein inniggeliebter Mann, mein lieber Vater, mein lieber Bruder

Dr. phil .

Bruno Hoffmann Oberstudienrat i . R.

f rüher Königsberg Pr .

in die Ewigkeit eingegangen.

In tiefer Trauer Käthe Hoffmann, geb. Schulz Kar in Hoffmann Hedwig Hoffmann

Göttingen, A m Sölenborn 4-6, den 2. März 1959

Im 83. Lebensjahre ist mein lieber Vater, unser guter Schwie­gervater und Großvater , der

Bäckermeister

Otto Rabe nach kurzem Krankenlager sanft entschlafen. E r folgte meiner lieben Mutter sowie meinem einzigen Bruder

Anna Rabe t auf der Flucht 1946

In stiller Trauer

Rudolf Rabe t in Rußland 1946

Konrad Rabe Margarete Rabe, geb. Strobel Käthe Rabe, geb. Arndt

Frankfurt a. M.-Höchst, den 19. Februar 1959 Chattenweg 15 früher Wehlau, Ostpreußen

Müh' und Arbeit war Dein Leben, treu und fleißig Deine Hand. Ruhe hat Dir Gott gegeben, denn Du hast sie nie gekannt.

Fern der Heimat entschlief unser lieber Vater, Schwie­gervater, Opa, Uropa, Schwager und Onkel

Franz Schmerberg im gesegneten Alter von 90 Jahren.

In stiller Trauer Minna Schaaf, geb. Schmerberg Norbert Fröhning und Frau Martha

geb Schmerberg Enkel, Urenkel und alle Anverwandten

Gütersloh, Diekstraße 47, den 28. Februar 1959 früher Schulzenwalde, Kreis Gumbinnen, Ostpreußen

Plötzlich und unerwartet verstarb am 21. Februar 1959 mein lie­ber Onkel und Schwager In Lüdenscheid

Willi Bertuleit im Alter von 82 Jahren.

In tiefer Trauer die Tochter Ursula Bertuleit, noch vermißt die Nichte * Gisela Cüppers, geb. Fischbach, und Angehörige

Geilenkirchen (Rheinland), Hünshover Gracht 17 früher Königsberg Pr., Friedemannstraße 47

Zum einjährigen Todestag

Zu Deiner Erde Hügelrand zwei Birken sanft sich neigen. Ein Lied vom fernen Heimatland rauscht immerfort aus ihren Zweigen.

Am 14. März 1959 Jährt sich der Todestag meines geliebten Lebenskameraden. unseres lieben Vaters und Großvaters

Lehrer 1. R.

Christoph Szonn geb. am 22. März 1888

In stiller Trauer Im Namen aller Angehörigen Alsenborn (Pfalz) früher Ußpelken, Kreis Heydekrug

Anna Szonn

A m 17. Februar 1959 entschlief nach kurzer schwerer Krank­heit mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater, Bruder, Schwa­ger und Onkel

Karl Patommel Obersteuersekretär i. R.

In stiller Trauer Emmy Patommel Agnes Treinat, geb. Patommel Karl Treinat

Hamburg-Altona. Hohenzollernring 2 früher Wehlau, Ostpreußen

Durch einen tragischen Unglücksfall, fern seiner gellebten Heimat, ist mein inniggeliebter Mann, unser treusorgen­der Vater, Schwiegervater, lieber Opa, Schwager und Onkel

der frühere Sattler

Adolf Vogel Im Alter von 03 Jahren von uns gegangen.

In tiefer Trauer Elisabeth Vogel, geb. Dangelat Carlheinz Schmidt und Frau Margarete

geb. Vogel Hans Vogel und Frau Waltraut

geb Parschau Alfred Vogel vier Enkelkinder und Anverwandte

Boostedt über Neumfünster, Februar 1959 früher Rudau, Kreis Samland

Am Sonntag, dem R. Februar 1959, nahm Gott der Herr meinen lieben Mann

Friedrich Kretschmann im Alter von 72 Jahren nach kurzem schwerem Leiden zu sich In die Ewigkeit.

Er ruhe in Frieden.

In tiefer Trat er

Maria Kretschmann, geb. Bewernlck

Elmshorn. Schneideikamp 4 früher Gr -Windheim, Kreis Heillgenberil, Ostpreußen

Herr, Dein Wille geschehe!

Mein über alles geliebter Mann, mein guter Lebenskamerad, unser lieber Schwager und Onkel, der

Prov .-Straßenmeister a. D.

Johann Kupka aus Lyck, Ostpreußen

wurde am 21. Februar 1959 gegen 20.30 Uhr nach kurzer Krank­heit im Alter von fast 65 Jahren In die Ewigkeit abberufen.

In tiefem Schmerz Frau Anna Kupka, geb. Hübner und Anverwandte

Radevormwald (Rheinland), In den Höfen 3

Nach längerem Leiden entschlief heute früh mein lieber Mann, Vater, Schwiegervater und Großvater

Lehrer 1. R.

Wilhelm Sprengel im 69. Lebensjahre.

In stiller Trauer Anna Sprengel, geb. Schwarz Christel Kubelke, geb. Sprengel Werner Kubelke, Bauingenieur Brigitte Kubelke

Hanau (Main), Wilhelmstraße 15a, den 3. März 1959 früher Rhein, Ostpreußen

T£ln s e l n e f 0 S t P r e u ß l s c h e n Heimat verstarb am 26. November 1958. nach kurzer schwerer Krankheit Im Alter von 53 Jahren

Gustav Nowack Maurer

früher Grünheide, Krela Treuburg, Ostpreußen

Im Namen aller Hinterbliebenen Karoline Nowadr, Mutter Homberg, Bez. Kassel. Kloster 17