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Ostern Illustrationen: CBM/Kreis Familiengottesdienst mit kreativen Ideen „Da gingen ihnen die Augen auf!“

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    Familiengottesdienst mit kreativen Ideen

    „Da gingen ihnen die Augen auf!“

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    V.i.S.d.P.: Dr. Rainer Brockhaus, Dr. Peter Schießl

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    Inhalt

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    Liebe Freundinnen und Freunde der Christoffel-Blindenmission,

    manchmal gehen wir wie blind durchs Leben. Wirschauen einfach nicht richtig hin. Vielleicht, weilwir uns nicht genug Zeit nehmen. Es gibt eben oftviel zu viel zu sehen, um alles im Detail betrachtenzu können.

    In manchen Momenten wollen wir aber auch nichtwahrhaben, was da vor unseren Augen liegt. Oderwir sind so niedergeschlagen, dass wir völlig dieHoffnung verloren haben, etwas Schönes sehen zukönnen.

    Dann braucht es jemanden, der uns die Augen öff-net. Jemanden, der uns Mut macht, richtig hinzu-sehen. Genau davon erzählt dieser Familiengot-tesdienst zum Osterfest. Und er erzählt von derHoffnung auf ein neues Leben!

    Diese Hoffnung hat nicht nur zwei Jünger Jesuendlich klar sehen lassen, sondern auch ein kleinesMädchen aus Indien. Aber lesen Sie am bestenselbst!

    Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes und frohesOsterfest – und offene Augen bei der Suche nachOstereiern!

    Ihr

    Dr. Rainer Brockhaus– Geschäftsführer –

    VorwortImpressum ________________________________ 2

    Vorwort ___________________________________ 3

    Theologische Überlegungen ________________ 4

    Bibeltext __________________________________ 5

    Gottesdienst _______________________________ 6

    Bauanleitung _____________________________ 11

    Nach dem Ostergottesdienst _______________ 12

    Unser Team Kirche ________________________ 13

    Ideen für Ihre Kirchengemeinde ____________ 14

    Kollektenvorschlag ________________________ 16

    Anita aus Indien sah von Geburt an kaum etwas.Doch eine Operation schenkte ihr das Augenlicht.

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    Theologische Überlegungen

    In diesem Ostergottesdienst für die ganze Familiegeht es um das Leben. Doch was ist das eigent-lich? Wir haben uns dazu einige Gedanken ge-macht:

    Ostern – das Leben feiern

    „Was ist Leben?“ Wenn wir in unserem UmfeldMenschen fragen, was für sie „Leben“ bedeutet,welche Antworten bekommen wir?

    Freiheit – Dankbarkeit – Geburt und Tod – Sinn –Selbstentfaltung – Anstrengung – mit sich selbstim Reinen sein – Gesundheit – Musik – Frieden –Gerechtigkeit – Sicherheit – Momente des Inne-haltens – Zeit – am gesellschaftlichen Leben teil-haben – Liebe – Glück – Gott – geliebt sein …

    Das Neue Testament ist reich an Erlebnissen vonMenschen, die Jesus begegnet sind. Viele dieserMenschen fühlten sich vom Leben ausgegrenzt.Gerade auf sie ist Jesus zugegangen. Er hat es er-möglicht, dass sie am gesellschaftlichen Leben teil-haben konnten und durch seine Hilfe waren sienicht mehr auf Almosen angewiesen. Sie bekamenneue Perspektiven und ihr Alltag beschränkte sichnicht mehr auf ein Überleben.

    Blinde machte er sehend, Gelähmte konnten ge-hen, den Armen wurde das Evangelium verkündet,Aussätzige heilte er und schickte sie zu den Pries-tern, damit sie wieder im öffentlichen Leben mit-wirken konnten.

    Körperliche Behinderung wird im Neuen Testa-ment durch Heilung beantwortet. Wenn Jesus ei-nen Gelähmten heilte, befahl er ihm aufzustehen.

    Das griechische „ἔγειρε“ hat einedoppelte Bedeutung. Das Wort stehtfür den Befehl „Steh auf!“ bei der Heilung von Gelähmten (Mk 2,11; Mk 5,41; Joh 5,8) und hat andieser Stelle die Bedeutung von „aufrichten“ oder„aufwecken“. In den Evangelien wird der Schlafals eine Art Todeszustand angesehen. Bei denoben angeführten Stellen wird der Gelähmte dem-zufolge symbolisch als Schlafender angesehen, einMensch, der sich nicht bewegt. Er muss aufge-weckt und aufgerichtet werden.

    An verschiedenen Stellen im Neuen Testamentwird die Auferweckung Christi ebenfalls mit demVerb „ἐγείρω“ beschrieben, z.B. in Mk 16,6(ἠγέρθη) oder in 1. Kor. 15,4 (ἐγήγερται). An an-deren Stellen wird das vertraute „ἐξ ἀναστάσεωςνεκρῶν“ verwendet (Röm 1,4). So kann „ἐγείρω“sowohl mit „aufrichten“ als auch mit „auferste-hen“ und „auferwecken“ übersetzt werden.

    Diese zweifache Bedeutung legt nahe, dass Hei-lungsgeschichten immer auch eine österliche Di-mension haben. Heilung bedeutet dann „lebendigwerden“. Jesu Heilshandeln kann verstanden wer-den als ganzheitliche Wiederherstellung: geistlich,körperlich und materiell, im Sinne eines alttesta-mentlichen Schalom.

    Die wandernden Emmausjünger trauern um Jesusund richten somit ihren Blick zurück in die Ver-gangenheit. Sie verarbeiten die Geschehnisse in Jerusalem und erkennen deshalb nicht, dass derAuferstandene bei ihnen ist. Sie gehen am Lebenvorbei und sehen den lebendigen Christus nicht.„Sie waren wie mit Blindheit geschlagen“ (Über-setzung: Gute Nachricht). Erst als Jesus das Brotbrach, „gingen ihnen die Augen auf“. Christus hatihnen das Leben eröffnet.

    Mit oder ohne Behinderung – um Christus zu erkennen, benötigen alle Menschen das Heils- handeln Christi. Das zeigt uns auch die Emmaus-Perikope.

    Was bedeutet Leben?

    Die Aufzählung zu Beginn zeigt, wie unterschied-lich Menschen „Leben“ definieren. Männer habeneine andere Sichtweise als Frauen. Menschen mitkörperlichen Einschränkungen setzen andereSchwerpunkte als ein Leistungssportler. Jugendli-che haben andere Wertvorstellungen als Senioren.Aber eine Sehnsucht ist allen Menschen gleich: dieTeilnahme am Leben!Anitas größter Wunsch ging nach der Operation in

    Erfüllung: am Leben teilnehmen, zur Schule gehen.

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  • Im Mittelpunkt dieses Ostergottesdienstes stehtdie Emmaus-Geschichte, wie sie uns der Evange-list Lukas berichtet. Gewählt wurde die auch fürKinder leicht verständliche Übersetzung „GuteNachricht“.

    Lk 24, 13 - 35; Übersetzung: Gute Nachricht

    13 Am selben Tag gingen zwei, die zu den Jün-gern von Jesus gehört hatten, nach dem Dorf Em-maus, das zwölf Kilometer von Jerusalem entferntlag. 14 Unterwegs unterhielten sie sich über alles,was geschehen war. 15 Als sie so miteinandersprachen und alles hin und her überlegten, kamJesus selbst hinzu und ging mit ihnen. 16 Aber sieerkannten ihn nicht; sie waren wie mit Blindheitgeschlagen.

    17 Jesus fragte sie: „Worüber redet ihr denn so erregt unterwegs?“ Da blieben sie stehen undblickten ganz traurig drein, 18 und der eine – erhieß Kleopas – sagte: „Du bist wohl der Einzige in Jerusalem, der nicht weiß, was dort in diesen Tagen geschehen ist?“ 19 „Was denn?“, fragte Jesus. „Das mit Jesus von Nazaret“, sagten sie. „Erwar ein Prophet; in Worten und Taten hat er vorGott und dem ganzen Volk seine Macht erwiesen.20 Unsere führenden Priester und die anderenRatsmitglieder haben ihn zum Tod verurteilt undihn ans Kreuz nageln lassen. 21 Und wir hattendoch gehofft, er sei der erwartete Retter, der Isra-el befreien soll! Aber zu alledem ist heute auchschon der dritte Tag, seitdem dies geschehen ist!

    22 Und dann haben uns auch noch einige Frauen,die zu uns gehören, in Schrecken versetzt. Sie wa-ren heute früh zu seinem Grab gegangen 23 undfanden seinen Leichnam nicht mehr dort. Sie ka-men zurück und erzählten, sie hätten Engel gese-hen, die hätten ihnen gesagt, dass er lebt. 24 Eini-ge von uns sind gleich zum Grab gelaufen und haben alles so gefunden, wie es die Frauen er-zählten. Nur ihn selbst sahen sie nicht.“

    25 Da sagte Jesus zu ihnen: „Was seid ihr dochschwer von Begriff! Warum rafft ihr euch nichtendlich auf zu glauben, was die Propheten gesagthaben? 26 Musste der versprochene Retter nichtdies alles erleiden und auf diesem Weg zu seinerHerrschaft gelangen?“

    27 Und Jesus erklärte ihnen die Worte, die sich aufihn bezogen, von den Büchern Moses und der Pro-pheten angefangen durch die ganzen HeiligenSchriften. Jesus gibt sich den beiden Jüngern zu erkennen.

    28 Inzwischen waren sie in die Nähevon Emmaus gekommen. Jesus tat so, als wollte erweitergehen.

    29 Aber sie ließen es nicht zu und sagten: „Bleibdoch bei uns! Es geht schon auf den Abend zu,gleich wird es dunkel!“ Da folgte er ihrer Ein la-dung und blieb bei ihnen. 30 Als er dann mit ihnen zu Tisch saß, nahm er das Brot, sprach dasSegensgebet darüber, brach es in Stücke und gabes ihnen. 31 Da gingen ihnen die Augen auf undsie erkannten ihn. Aber im selben Augenblick ver-schwand er vor ihnen.

    32 Sie sagten zueinander: „Brannte es nicht wieein Feuer in unserem Herzen, als er unterwegs mituns sprach und uns den Sinn der Heiligen Schrif-ten aufschloss?“ 33 Und sie machten sich sofortauf den Rückweg nach Jerusalem. Als sie dort an-kamen, waren die Elf mit allen Übrigen versam-melt 34 und riefen ihnen zu: „Der Herr ist wirklichauferweckt worden! Er hat sich Simon gezeigt!“35 Da erzählten sie ihnen, was sie selbst unterwegserlebt hatten und wie sie den Herrn erkannten, alser das Brot brach und an sie austeilte.

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    Bibeltext

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  • Hier finden Sie einen kompletten Leitfaden für ei-nen etwas anderen Ostergottesdienst für Großund Klein. Los geht’s:

    Vorbereitung

    Das Kreuz (siehe Bauanleitung auf Seite 11) wirdmit sechs Stoffstreifen umwickelt und vor demGottesdienst im Altarbereich sichtbar aufgestellt.Während der Fürbitten werden die Stoffstreifenwieder gelöst. Vor dem Gottesdienst werden au-ßerdem mehrere kleine Anspielszenen mit zweiJugendlichen vorbereitet. Die Darstellerin der„Anita“ könnte als Zeichen dafür, dass sie aus In-dien kommt, einen Sari tragen oder sich alternativein buntes Tuch um die Schultern schlingen.

    Der Gottesdienst beginnt

    Orgelvorspiel

    Anspiel:

    Anita und Max treten auf.

    Anita: (wird von Max geführt, schüttelt aberseinen Arm ab) Lass mich doch mal los.Ich kann allein laufen. (Schaut sich um)Es ist so toll, sehen zu können! (Ent-deckt das Kreuz, stutzt) Was ist dasdenn?

    Max: Das ist ein Kreuz. Aber es sieht komischaus. So als wäre ein Verband dran. Seitwann wird denn ein Kreuz so eingewi-ckelt?

    Anita: Was fragst du das mich? Ich komme aus Indien! Keine Ahnung, was Christenin Deutschland so alles um ein Kreuz wickeln...

    Max: Hier gibt es doch eine/n Pfarrer/ in. Fra-gen wir sie/ ihn doch einfach.

    Max und Anita gehen zur/zum Pfarrer/ in.

    Anita: (zur/zum Pfarrer/ in) Warum ist dasKreuz hier so eingewickelt?

    Pfarrer/in:Weil Jesus an einem Kreuz gestorben ist.Weil er Schmerzen und Wunden hatte,haben wir heute das Kreuz verbunden,wie man es bei einem Menschen macht,der schwer verletzt ist.

    Max: Warum ist Jesus an ei-nem Kreuz gestorben?

    Pfarrer/in:Jesus hat das freiwillig gemacht, weil eruns Menschen liebt. Außerdem sagt dieBibel, dass er damit die Schmerzen undWunden aller Menschen auf sich ge-nommen hat.

    Anita: Die Wunden und Schmerzen von Jesusund allen Menschen sind an dem Kreuzhier verbunden?

    Pfarrer/in:Sinnbildlich ja.

    Max und Anita setzen sich in die erste Bankreiheoder an die Seite. Anita schüttelt dabei wiederMax’ Arm ab.

    Votum und Begrüßung

    Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hei-ligen Geistes beginnen wir diesen Gottesdienst.

    Ich freue mich auf das Osterfest heute und heißealle herzlich willkommen. Als Gemeinde sind wirzusammengekommen: Mit den Fröhlichen und mitden Traurigen, mit Kindern und Erwachsenen, mitsehenden und blinden Menschen.

    Wir feiern heute das Leben, denn Jesus ist aufer-standen! Wir wollen diese Freude miteinander tei-len. In der orthodoxen Kirche grüßen sich die Men-schen, die an Jesus glauben, gegenseitig mit demOstergruß: „Er ist auferstanden!“ – „Er ist wahr-haftig auferstanden!“. Lasst auch uns heute die-sen Gruß tauschen!

    Wir fahren fort mit einem Lied.

    EG 100, 1- 2 + 4 - 5 „Wir wollen alle fröhlich sein“ oder Gotteslob(GL) 326, 1- 2 + 4 - 5

    Wochenspruch:

    Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe dieSchlüssel des Todes und der Hölle. (Offb 1,18)

    Psalm:

    EG 747: „Psalm 118“ (GL 66)

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    Gottesdienst

  • Eingangsgebet:

    Guter Gott, deine Liebe hat den Tod besiegt.Du hast Jesus, deinen Sohn, aus dem Grab gerufen: „Steh auf!“ Und Jesus stand auf. Du gibst uns das Leben. Du bist unser Licht. Du schenkst uns das Sehen und die Fähigkeit, dich zu erkennen. Dafür danken wir dir.Amen.

    EG 552, 1- 5 „Einer ist unser Leben“(GL 840, 1- 5) Alternative: GL 328, 1- 4

    Bibeltext:

    Lukas 24,13 - 35 (siehe Bibeltext auf Seite 5)

    Predigt mit Anspiel:

    Liebe Gemeinde,

    ich will Sie heute mitnehmen in den kleinen OrtEmmaus, wenige Tage nach Jesu Tod am Kreuz.Zwei Männer haben sich auf den Weg gemacht.Der eine hieß Kleopas. Den Namen des anderenwissen wir nicht. Deshalb geben wir ihm für heu-te den Namen Baruch.

    Von Jerusalem aus wandern sie nach Emmaus. Siesind traurig. Vor wenigen Tagen mussten sie mitansehen, wie Jesus, der ihnen so viel geholfen hat-te und auf den sie all ihre Hoffnung gesetzt hat-ten, am Kreuz grausam hingerichtet wurde. IhrTraum von einer besseren Zukunft ist wie eine Sei-fenblase zerplatzt. Nach kurzer Zeit begegnen diebeiden unterwegs einem Mann. Es ist Jesus! Abersie merken es nicht. Für sie ist er ein Fremder.

    Anita tritt auf.

    Anita: Moment mal! Vielleicht ist meinDeutsch ja nicht gut genug. Aber gera-de haben Sie doch gesagt, Jesus war tot.Wie kann er denn jetzt auf einmal ne-ben den Männern auftauchen?

    Pfarrer/in:Weil er von den Toten auferstanden ist!Für uns Menschen ist das schwer zu be-greifen. Auch Kleopas und Baruch er-kennen Jesus deshalb nicht. Sie sind„wie mit Blindheit geschlagen“, heißtes im Bibeltext des Evangelisten Lukas.

    Anita: „Wie mit Blindheit geschlagen?“ Ichweiß genau, was das heißt! Ich warauch mal blind. Haben Kleopas und Ba-ruch Grauen Star, so wie ich früher?

    Pfarrer/in:Nein, Kleopas und Baruch sind auf eineandere Art blind. Ihre Augen funktio-nieren, aber sie sind traurig. Und trauri-ge Menschen schauen zurück in die Ver-gangenheit, weil sie immer an denSchmerz erinnert werden. Das macht siewie blind für die Gegenwart und die Zu-kunft. Sie brauchen Trost und neueHoffnung, um wieder klar zu sehen.

    Anita: Verstehe! Mir hat eine Operation ge-holfen, um endlich richtig sehen zu kön-nen. Aber Hoffnung habe ich auch ge-braucht. Sonst hätte ich es nie ins Kran-kenhaus geschafft.

    Max: (tritt zu ihr) Wie: Du hättest es nicht ge-schafft? Dann ruft man eben einenKrankenwagen und fertig!

    Anita: Nicht bei mir zu Hause. Meine Elternsind arm und ins Krankenhaus zu gehenist teuer. Ich hatte aber Glück: Mir ha-ben Spender aus Deutschland die Ope-ration an den Augen bezahlt. Sie habenmir damit Hoffnung auf ein besseres Le-ben geschenkt – und neuen Mut!

    Anita und Max setzen sich wieder. Der/die Pfarrer/ in fährt fort:

    Pfarrer/in:So ähnlich ist es auch bei Kleopas undBaruch. Sie müssen neuen Mut fassen!Deshalb tröstet Jesus sie. Er wandert mitihnen und erzählt ihnen aus den altenSchriften des jüdischen Volks. Er sagt ih-nen, dass die Hoffnung auf Rettungnicht verloren ist und dass der Tod nichtdas letzte Wort hat.

    Die beiden staunen über diese Worteund bekommen allmählich wieder neueHoffnung. Inzwischen sind sie in Em-maus angekommen. Jesus ist höflichund will sich nicht aufdrängen, deshalbtut er so, als wolle er weitergehen. DieMänner lassen das aber nicht zu. Sie fin-den ihn faszinierend und möchten nochmehr Zeit mit ihm verbringen. Sie ladenihn zu sich ein.

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  • Pfarrer/in: Während sie beim Essen zusammensind, übernimmt Jesus die Rolle desGastgebers. Wie ein jüdischer Hausvaternimmt er das Fladenbrot in die Hand,bricht es in Stücke und teilt es mit Kleo-pas und Baruch. Plötzlich gehen denbeiden Männern die Augen auf und sieerkennen Jesus.

    Max tritt auf.

    Max: Das verstehe ich nicht. Erst haben Siegesagt: Die Männer „waren wie mitBlindheit geschlagen“, weil sie traurigwaren. Sind sie jetzt nicht mehr traurig,wenn ihnen die Augen aufgehen?

    Anita: (tritt zu ihm) Ist doch total logisch! Wasglaubst du, wie ich mich gefühlt habe,als mir nach der Operation der Verbandabgenommen wurde? Das war einfach –unbeschreiblich!

    Max: So, als wärst du auf dem Mars, wie in einer fremden Galaxie oder so?

    Anita: So ungefähr. Ich habe plötzlich Dingegesehen, von denen ich vorher gar nichtwusste, dass es sie gibt. Farben! Ichdachte immer, die Welt wäre nur hellund dunkel. Seit ich klein war, hatte ichimmer einen Schleier vor den Augen.Aber plötzlich war alles ganz klar undscharf.

    Pfarrer/in:Genau so muss es Kleopas und Baruchergangen sein! Ihnen wurde zwar keinAugenverband abgenommen, aber indem Augenblick, als sie Jesus erkann-ten, waren auch sie plötzlich in einerArt neuen Welt. In einer Welt, in der esmöglich ist, dass Tote wieder auferste-hen. In einer Welt, in der die Hoffnungnicht stirbt.

    Das konnten sie sich vorher nicht vor-stellen. Und jetzt sahen sie es plötzlichganz klar vor sich! Das muss so gewesensein, als wäre ihre eben noch düstereund traurige Welt plötzlich bunt undfroh geworden.

    Max und Anita setzen sich.

    Pfarrer/in: In der Bibelgeschichteheißt es: in dem Augen-blick, als den Jüngerndie Augen aufgingen,verschwand Jesus vor ihnen.

    Max meldet sich und steht auf.

    Pfarrer/in: Ich habe es geahnt, dass einer von euchmit einer neuen Frage kommt.

    Max: (lächelt) Genau! Ich habe es ja noch ver-standen, als Jesus am Anfang der Ge-schichte den beiden Männern über denWeg läuft. Aber dass er so plötzlich ver-schwindet und sich wie ein Alien weg-beamen kann, das hätte ich nicht ge-dacht.

    Pfarrer/in:Jesus ist kein Außerirdischer. Er ist alsechter Erdenmensch auf die Welt ge-kommen. Du erinnerst dich an Weih-nachten? An Maria und Josef und dieKrippe?

    Max: Wer erinnert sich nicht gerne an Weih-nachten? Okay, Jesus ist kein Außerirdi-scher, aber wie kann er dann vor denAugen der beiden Männer einfach soverschwinden?

    Pfarrer/in:Der auferstandene Jesus ist kein Engelund kein Geist, sondern ein lebendigerMensch.

    Im Neuen Testament wird berichtet,dass Jesus 40 Tage nach seiner Aufer-weckung in den Himmel aufgestiegenist. Vorher hat er sich seinen Jüngerngezeigt, damit die allen erzählen kön-nen: Gott ist uns durch Jesus immerganz nah.

    Wir sehen ihn heute nicht mehr, so wiedie ersten Christen ihn in der kurzenZeit vor der Himmelfahrt gesehen ha-ben, aber wir können ihn manchmalbeim Beten spüren.

    Anita stellt sich zu Max.

    Anita: Was wird denn nun aus Kleopas und Ba-ruch?

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    Gottesdienst

  • Pfarrer/in:Obwohl es schon Nacht geworden ist,gehen die beiden sofort nach Jerusalemzurück. Kleopas und Baruch sind so be-geistert und aufgeregt, dass sie nichtauf ihren Stühlen sitzen bleiben kön-nen. Sie wollen den anderen Jüngernunbedingt erzählen, was sie mit Jesuserlebt haben.

    Sie wollen die Freunde so trösten, wieJesus sie getröstet hat. Wenn Jesus lebt,braucht keiner mehr zu trauern. AnOstern feiern wir das Leben. Und dieHoffnung!

    Ostern ist das Fest des Lebens. Gott schenkt uns das Leben.Möge er uns die Augen öffnen, damit wir das Leben sehen.

    Christus ist auferstanden! Er ist wahr-haftig auferstanden! Halleluja!

    EG 103, 1- 4 „Gelobt sei Gott imhöchsten Thron“ (GL 328)

    Abendmahl/Eucharistie:

    Je nach Tradition kann an dieser Stelle der Litur-gie das Abendmahl/die Eucharistie mit der Ge-meinde gefeiert werden.

    Fürbitte:

    Die Jugendlichen stehen mit dem/der Pfarrer/inrechts und links vom Kreuz.

    Max: Und was passiert jetzt mit dem einge-wickelten Kreuz?

    Pfarrer/in:Wir wickeln jetzt gemeinsam die Stoff-streifen ab.

    Max: Und was bringt das?

    Anita: Wir befreien es! So wie ich befreit wur-de, als der Verband von meinen Augenabgenommen wurde. Seitdem kann ichnicht einfach nur sehen. Ich habe end-lich eine Zukunft, kann zur Schule ge-hen und mein Leben selbst in die Handnehmen. Früher hatte ich dazu keineChance. Jetzt bin ich voller Hoffnung.Voller Hoffnung auf Leben!

    Pfarrer/in:Wir beten heute wie in jedem Gottes-dienst für Menschen, wie du früher ei-ner warst, Anita – für Menschen, dieSchmerzen haben oder Hilfe brauchen.Dabei denken wir heute an das Kreuz,an dem Jesus für uns gelitten hat. Wirlassen uns trösten, dass wir mit unserenSchmerzen nicht allein sind und dassGott uns oft wieder heilt.

    Zwischen den einzelnen Fürbitten singt die Ge-meinde:

    „Herr, erbarme dich“EG 178.11 (GL 157)

    Pfarrer/in:Jesus war im Grab in Leinentüchern ein-gewickelt und fest gebunden. Er wurdeauferweckt und von seinen Fesseln ge-löst. Wir stehen am Kreuz, das uns anJesus erinnert, und bitten Gott, dass erauch unsere Fesseln löst.

    Anita und Max lesen abwechselnd die Fürbittenvor und lösen danach jeweils einen Stoffstreifenvom Kreuz.

    1. Manchmal sehen wir nicht, was vor unseren Au-gen ist. Wir sind blind. Gott, wir bitten dich, öffneunsere Augen für dich und für Menschen in Not.EG 178.11 (GL 157)

    Erstes Band wird gelöst.

    2. Manchmal handeln wir als wären wir machtlos.Gott, stärke unsere Hände, um anderen zu helfen.EG 178.11 (GL 157)

    Zweites Band wird gelöst.

    3. Manchmal sind wir wie gelähmt und kommennicht vorwärts. Gott, wir bitten dich, mache unse-re Beine stark, damit wir die richtigen Schritte tun.EG 178.11 (GL 157)

    Drittes Band wird gelöst.

    4. Manchmal ist nur noch Schweigen um uns, weilwir einsam sind und keine Stimme mehr an unserOhr dringt. Wir fühlen uns, als wären wir taub.Gott, wir bitten für unsere einsamen Stunden, dassdu uns aus der Einsamkeit befreist.EG 178.11 (GL 157)

    Viertes Band wird gelöst.

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  • 5. Manchmal fühlen wir uns, als lägen Fesseln umunser Herz. Der Kummer ist übermächtig. Gott,nimm unsere Last ab und lass unser Herz wiederfrei werden.EG 178.11 (GL 157)

    Fünftes Band wird gelöst.

    6. Manchmal sind wir müde vom Stress und ge-plagt von Unruhe. Wir spüren uns nicht mehr, allesist dumpf. Gott, wir bitten dich um die Fähigkeit,das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unter-scheiden und die Fülle des Lebens wieder wahrzu-nehmen.EG 178.11 (GL 157)

    Sechstes Band wird gelöst.

    Pfarrer/in:Gott, durch die Auferweckung deinesSohnes hast du ihn und uns von allenFesseln befreit. Wir danken dir dafür. Inder Stille beten wir für die Menschen,die uns am Herzen liegen.

    Vaterunser

    Abkündigung:

    Schön, dass wir alle heute den Gottesdienst ge-meinsam gefeiert haben. Vielen Dank besondersan die zwei Schauspieler!

    Wer möchte, kann im Anschlussnoch ein besonderes Osterfrüh-stück erleben. Eines, das ganzneue Perspektiven eröffnet! Las-sen Sie sich überraschen.

    Am Ausgang der Kirche sammeln wir Spenden fürdie Christoffel-Blindenmission, die in Entwick-lungsländern Menschen wie Anita hilft und so aufihre Art dazu beiträgt, anderen „die Augen zu öff-nen“.

    Abschluss-Segen:

    Mögen heute die ersten Sonnenstrahlen,die dein Herz erwärmen, auch deinen Nachbarnerreichen.

    Mögen die ersten Worte, die aus deinem Mundkommen, einen Menschen glücklich machen.

    Mögen deine Schritte den Weg zu deinem Nächs-ten finden und den Alltag zum Fest werden lassen.

    So segne dich Gott, der Vater, der Sohn und derHeilige Geist. Amen.

    EG 99 „Christ ist erstanden“ (GL 318+319)

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    Anitas Operation ist sieben Jahre her. Heute ist sie eine aufgeweckte Jugendliche, die Lehrerin werden will.

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    Im Mittelpunkt unseres Ostergottesdienstes stehtein Kreuz, das mit Stoffstreifen umwickelt ist.Wenn in Ihrer Kirche ein geeignetes Kreuz steht,können Sie einfach dieses mit sechs Stoffstreifenumwickeln.

    Andernfalls können Sie aber auch leicht selbst einKreuz bauen. Wir zeigen Ihnen, wie das geht:

    Ein Kreuz bauen – so geht’s:

    Das brauchen Sie:

    • einen großen Blumentopf oder Eimer• zwei Holzlatten

    (160 und 70 cm lang, 10 bis 15 cm breit)• Gips (alternativ Erde oder Kies)• eine Plastiktüte• sechs weiße Stoffstreifen

    (je 10 cm breit, 100 cm lang)• zwei Nägel• einen Hammer• farbige Filzstifte oder Farben und Pinsel

    Schritt 1:

    Legen Sie die kürzere Holzlatte quer über die lan-ge, so dass beide ein Kreuz bilden. Fixieren Sie diebeiden Holzlatten mit zwei Nägeln. Biegen Sie dieüberstehenden Enden um, damit sich niemand da-ran verletzt.

    Schritt 2:

    Rühren Sie Gips an und füllen Sie diesen in einengroßen Blumentopf, den Sie vorher mit einer Plas-tiktüte auslegen. Alternativ können Sie den Blu-mentopf oder einen großen Eimer auch mit Erdeoder Kieselsteinen füllen.

    Schritt 3:

    Stecken Sie das Kreuz möglichst tief in den Blu-mentopf. Lassen Sie dann den Gips trocknen. FallsSie den Blumentopf mit Erde oder Kies gefüllt ha-ben, stellen Sie sicher, dass das Kreuz stabil darinfeststeckt.

    Schritt 4:

    Malen Sie jetzt das Kreuz mit Pinsel und Farbenbunt an. Oder schreiben Sie mit farbigen Filzstif-ten gut lesbar Wörter wie „Hoffnung“, „Leben“,„Auferstehung“, „Trost“, „Licht“ oder „Mut“ aufdie Holzlatten. Das alles können Sie auch gemein-sam mit Kindern oder Konfirmanden Ihrer Ge-meinde machen.

    Schritt 5:

    Wenn die Farbe trocken ist, wickeln Sie die sechsStoffstreifen (alternativ können Sie auch zurecht-geschnittene Mullbinden verwenden) nach Belie-ben um das Kreuz. Fixieren Sie die Streifen, indemSie jeweils ein Ende unter die Wicklungen stecken.Wichtig ist, dass sich die Stoffstreifen im Gottes-dienst leicht abwickeln lassen!

    Alternative:

    Nach demselben Prinzip kann auch ein kleineresKreuz gebaut werden, das z.B. Platz auf dem Altarfindet.

    Bauanleitung

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    Nach dem Ostergottesdienst

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    An Ostern wird gefeiert! Und zwar nicht nur inder Kirche. Laden Sie doch Ihre Gemeindemitglie-der nach dem Gottesdienst noch zum gemütlichenBeisammensein ein. Hier sind zwei Ideen, passendzum Thema des Gottesdienstes:

    Das etwas andere Osterfrühstück

    „Mit Blindheit geschlagen sein“ – das kann sich je-der leicht vorstellen. Aber wie fühlt es sich an, tat-sächlich blind zu sein? Bei einem besonderenOsterfrühstück können Ihre großen und kleinenGemeindemitglieder das erfahren.

    Decken Sie dazu einfach die Tische im Gemeinde-haus mit österlicher Deko. Dort können sich dieGemeindemitglieder nach dem Gottesdienst un-terhalten, etwas trinken und essen. Laden Sie aneinem gesonderten Tisch zum „Etwas anderen Kir-chencafé“ ein.

    Dabei setzen die Teilnehmer eine Spezialbrille auf,die Blindheit durch Grauen Star simuliert. Dadurchlegt sich ein fast undurchdringlicher grauer Schlei-er vor den Blick. Jetzt müssen sich die Teilnehmererst einmal ausprobieren: Wie findet man so einenSitzplatz? Wie gießt man sich Kaffee ein? Und wiefindet man das Essen auf dem Teller? Eine span-nende Erfahrung für Kinder und Erwachsene!

    Das „Etwas andere Kirchencafé“ können Sie ohnegroßen Aufwand einsetzen. Leihen Sie sich dazueinfach kostenlos unseren Aktionskoffer aus! Erenthält 30 Simulationsbrillen, 30 Schürzen und eine Anleitung mit vielen Tipps zur Umsetzung,Auswertung und Weiterarbeit am Thema Blindheitund Behinderung.

    Bestellen Sie unseren kostenlosen Aktionskofferschon so früh wie möglich bei Marzena Gergensunter Telefon: (0 62 51) 131- 2 95 oder per E-Mail:[email protected]

    Die begleitende Bro-schüre zum „Etwasanderen Kirchencafé“gibt es kostenlos zumDownload im Internetunter: www.cbm.de/kirchenangebote

    Ostereiersuche mit anderen Augen

    Laden Sie die Kinder Ihrer Gemeinde zu einer ganzbesonderen Ostereiersuche nach dem Gottesdienstein. Eine Suche mit verbundenen Augen! Und dasgeht so:

    Legen Sie genügend Stoffstreifen zurecht, mit de-nen sich die Hälfte der teilnehmenden Kinder dieAugen verbindet. Dann begeben sich die Kinderpaarweise auf die Suche: jeweils ein Kind mit ver-bundenen Augen wird von einem sehenden Kindgeführt. Die Aufgabe: Das sehende Kind dirigiertseinen Partner zu den verstecktenSüßigkeiten. Das ist gar nicht soleicht! In einer zweiten Rundewechseln die beiden die Rol-len.

    Für ältere Kinder können Sie dieSchwierigkeit bei der Suche erhöhen. Bauen Siedafür einfach zusammen mit Ihren Konfirmandeneinen kleinen Hindernisparcours auf, den die Kin-der paarweise überwinden müssen, um zu denOstereiern zu gelangen.

    Beim „Etwas anderen Kirchencafé“ ist der Tastsinngefragt – und die Hilfe der anderen Teilnehmer.

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    Unser Team Kirche

    Ilona KarinTeam Kirche

    „Nach mehrjähriger Tätigkeit als Jus-tizbeamtin besuchte ich die Bibel-schule Wiedenest in Bergneustadtund war danach zwei Jahre mit derAllianz-Mission im afrikanischen Ma-li. 1992 kam ich zur CBM. Projekt-Be-suche der CBM sind Grundlage derVorträge und Gottesdienste, die ichin Kirchengemeinden halte.

    Mich fasziniert an der Arbeit derCBM, dass mit wenig Geld so viel fürMenschen mit Behinderungen in denEntwicklungsländern erreicht wird.”

    Kontakt:

    Telefon: (0 62 51)131- 2 86Fax: (0 62 51)131- 2 99E-Mail: [email protected]

    Lasse CollmannTeam Kirche

    „Ich bin in Kassel aufgewachsen undhabe evangelische Theologie stu-diert. Nach mehrjähriger Tätigkeitim Pfarramt bringe ich nun meine Er-fahrungen in das Kirchenteam derCBM ein.

    Das Thema Inklusion liegt mir sehram Herzen und ich möchte seine Re-levanz für das christliche Leben auf-zeigen. Daher freue ich mich auf vie-le Kontakte mit Multiplikatorinnenund Multiplikatoren aus dem kirchli-chen Bereich.“

    Kontakt:

    Telefon: (0 62 51) 131- 2 92Fax: (0 62 51) 131- 2 99E-Mail: [email protected]

    Claudia DienstTeam Kirche

    „Ich bin in Kamerun geboren. Als ichfünf Jahre alt war, zogen meine El-tern zurück nach Deutschland. Michhat es nach dem Abi wieder nach Ka-merun gezogen, um ein soziales Jahrzu machen. Anschließend habe ichEvangelische Theologie in Tübingenund Heidelberg studiert.

    Als Religionslehrerin und Theologinentwickle ich im Kirchenteam derCBM Material für die Gemeindear-beit. Ich berate Sie gern über unsereAngebote und biete für Mitarbei-tende in Kirchengemeinden Work-shops zum Thema Inklusion an.“

    Kontakt:

    Telefon: (0 62 51)131- 2 91Fax: (0 62 51)131- 2 99E-Mail: [email protected]

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    Ideen für Ihre Kirchengemeinde

    Familiengottesdienst Bartimäus

    Dieser Gottesdienstentwurf für alle Altersgruppengreift die Geschichte des blinden Bartimäus (Mar-kus 10, 46 - 52) auf. Viele Menschen in ärmerenLändern müssen auch heute noch Ausgrenzungund Perspektivlosigkeit aufgrund ihrer Behinde-rung erleben. Wie können wir aus dieser Ge-schichte für unser jetziges Handeln lernen? UnserGottesdienstentwurf eignet sich zur Auseinander-setzung mit dieser und ähnlichen Fragen.

    Konfirmandenbroschüre

    Diese Broschüre vereint zahlreiche Vorschläge zurkreativen Gestaltung des Konfirmandenunter-richts. Außerdem finden Sie Anregungen, wie Siegemeinsam mit Ihren Konfirmanden in der Ge-meinde aktiv werden können. Diese Arbeit sensi-bilisiert die Jugendlichen für das Thema Behinde-rung und motiviert sie, nicht wegzusehen, sonderndie entscheidende Frage zu stellen: „Was soll ichdir tun?“

    Kindergottesdienst „Rodrigues Wunder“

    Dieser Kindergottesdienstentwurf für einen odermehrere Sonntage erzählt die Geschichte des sie-benjährigen blinden Jungen Rodrigue aus Togo.Die Geschichte im Zusammenhang mit verschiede-nen Spielen sensibilisiert die Kinder spielerisch fürdas Thema Blindheit und den Umgang mit blindenMenschen in ihrem Umfeld. Zum Entwurf gibt eseine Powerpoint-Präsentation auf Anfrage perMail an: [email protected]

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    Alle Materialien finden Sie

    auch als Download unter

    www.cbm.de/kirchenangebote

    Neu!

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    Ideen für Ihre Kirchengemeinde

    Interessiert?

    Wir stellen Ihnen unsere Angebote auchgedruckt kostenlos zur Verfügung.

    Bitte wenden Sie sich an:Marzena GergensTelefon: (0 62 51) 131- 2 95E-Mail: [email protected]

    Erntedank

    In unserer Broschüre „Dank bar sein heißt teilen“finden Sie Ideen und Vorschläge, wie Sie sich ge-meinsam mit Ihrer Gemeinde auf das Erntedank-fest vorbereiten können – inklusive Got tesdienst-entwurf zum biblischen Gleichnis vom „ReichenKornbauern“ (Lukas 12,16 - 21) und Infos für eineBenefizaktion.

    Martinsfest

    Sie suchen nach Ideen, wie Sie das Martinsfest inIhrer Gemeinde gestalten können? Unsere Bro-schüre unter dem Motto „Jeder kann helfen!“bietet verschiedene Arbeitsmaterialien für le-bendige Kinderstunden, z.B. einen Entwurf füreinen Familiengottesdienst, eine Bastelanleitungfür ein kleines Martinslicht oder ein Rezept fürMartinshörnchen.

    Krippenspiel

    Möchten Sie Ihr Krippenspiel an Weihnachten indiesem Jahr etwas anders gestalten? In unsererFassung steht eine junge Frau mit ihrem Baby imMittelpunkt, die an Heiligabend unerwartet beieinem Ehepaar auftaucht. Studieren Sie das Krip-penspiel mit Kindern Ihrer Gemeinde ein undzeigen Sie: Die Weihnachtsgeschichte passiertauch heute noch!

  • Kollektenvorschlag

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    Anitas Geschichte

    Anita aus Indien war von Geburt an so gut wieblind. Doch dann schenkten CBM-Spenderinnenund Spender dem Mädchen die heilende Operati-on am Grauen Star. Sieben Jahre ist das nun schonher – seitdem hat sich Anitas Leben zum Guten ge-wendet.

    Fast hätte ihre Blindheit Anita das Leben gekostet.Als sie vor sieben Jahren draußen zur Toilette ge-hen wollte, verlor sie die Orientierung. Anita irrteumher und gelangte dabei auf die Straße. Ein Mo-torrad fuhr sie an. Sie hatte es einfach nicht kom-men sehen!

    Große Verzweiflung

    Der Unfall ging glimpflich aus. Aber er rüttelteAnitas Eltern wach. Sie waren verzweifelt: So gernwollten sie ihrer Tochter helfen. Doch sie hattenkein Geld für eine Behandlung im Krankenhaus.Durch Lautsprecherdurchsagen erfuhren sieschließlich von einem CBM-Augencamp. Die Ärztedort stellten bei Anita Grauen Star auf beiden Au-gen fest. In einer CBM-geförderten Klinik wurdeAnita dann kostenlos an den Augen operiert. Zumersten Mal konnte die Siebenjährige sehen! Da-raufhin veränderte sich ihr Leben schlagartig.

    Etwas vom Glück zurückgeben

    Heute ist Anita 14 Jahre alt und ein fröhlicherTeenager. Wie alle anderen geht auch sie zur Schu-le, hat lesen und schreiben gelernt. Und Anita hatsich ein großes Ziel gesetzt. „Ich will Lehrerin wer-den“, sagt sie. Damit möchte Anita anderen etwasvon dem großen Glück zurückgeben, das ihr zuteilwurde.

    Und wer weiß, vielleicht wird eines Tages auchnoch Anitas anderer großer Traum wahr: „Wennich groß bin, würde ich gern Deutschland besu-chen und den Spenderinnen und Spendern dafürdanken, dass sie mir und vielen anderen Kinderndas Augenlicht geschenkt haben.“

    Nach der Augenoperation holt Anita am BrunnenWasser – und findet problemlos zurück nach Hause!

    Nur 30 Euro kostet eine Operation am Grauen Star für einen Erwachsenen.

    Da Kinder unter Vollnarkose behandelt werden,kostet die Operation bei ihnen 125 Euro.

    Bitte unterstützen Sie die Arbeit der CBM mit Ihrer Spende. Herzlichen Dank!

    Kennwort: Grauer Star

    Bitte helfen Sie mit!