Outsourcing versus Inhouse-Logistik · • Megatrend „Outsourcing“: - zu den „alten“ und...

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Page 1 ©Klaus Servicelogiq Outsourc 0112-05 Nürnberg, 1. Dezember 2005, Nr. 1 Logistik Prof. Peter Klaus, D.B.A./Boston Univ. Lehrstuhl für Logistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Fraunhofer Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft (ATL) <[email protected]> Outsourcing Outsourcing versus versus Inhouse Inhouse- Logistik Logistik Logistik: „Make or Buy?“ ©Klaus Servicelogiq Outsourc 0112-05 Nürnberg, 1. Dezember 2005, Nr. 2 Logistik Ein roter Faden: Megatrend „Outsourcing“: - zu den „alten“ und … - „neuen“ Versprechen des „Outsourcings“. - Barrieren und Risiken - … und was uns die „Studien“ sagen Was tun? - im Hintergrund: Handlungszwänge einer turbulenten wirtschaftlichen Welt - Eine Übersicht zu den prinzipiellen Entscheidungsoptionen Nächste wichtige Frage: die „Kontingenzen“ – wovon die „richtige“ Outsourcing-Entscheidung abhängt Zum „Wie“ des Outsourcing - Empfehlungen für den Prozess - Ergebnisse - Diskussion

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Logistik: „Make or Buy?“

© Klaus Servicelogiq Outsourc 0112-05

Nürnberg, 1. Dezember 2005, Nr. 1

Logistik

Prof. Peter Klaus, D.B.A./Boston Univ.Lehrstuhl für Logistik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Fraunhofer Arbeitsgruppe für Technologien der Logistik-Dienstleistungswirtschaft (ATL)

<[email protected]>

OutsourcingOutsourcing versusversusInhouseInhouse--LogistikLogistik

Logistik: „Make or Buy?“

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Nürnberg, 1. Dezember 2005, Nr. 2

LogistikEin roter Faden:

• Megatrend „Outsourcing“:- zu den „alten“ und …- „neuen“ Versprechen des „Outsourcings“.- Barrieren und Risiken- … und was uns die „Studien“ sagen

• Was tun?- im Hintergrund: Handlungszwänge einer turbulenten

wirtschaftlichen Welt- Eine Übersicht zu den prinzipiellen Entscheidungsoptionen

• Nächste wichtige Frage: die „Kontingenzen“ –wovon die „richtige“ Outsourcing-Entscheidung abhängt

• Zum „Wie“ des Outsourcing- Empfehlungen für den Prozess- Ergebnisse- Diskussion

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LogistikI-1. Die „alten“ Versprechen des Outsourcings ...

• pro Outsourcing:

- Kostensenkungen durch Lohnkostenarbitrage

- Erhöhung des „ROI“ und „EVA“ durch Reduzierung der eigenen Kapitalstocks

- Steigerung der Pro-Kopf Umsatzproduktivitätdurch Reduzierung des eigenen „Head Count“

- Konzentration auf die Kernkompetenzen und Kerngeschäft

- Gleichzeitig: Professionalisierung der peripheren Aktivitäten

begründet durch

Tarifvorteile der Dienstleister

Verschiebung in die Bilanz der Dienstleister

Personalumschichtung

Ausgrenzung periphererAktivitäten

durch Spezialisierung beim Dienstleister, dessen - Economies of Scale,- Economies of Scope,- Erfahrungskurveneffekte

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LogistikI-2. … heute dazu: die „neuen“ Versprechen desder „Collaboration“ in unternehmens-übergreifenden Supply Chains

McKinsey Stichprobe 2003:50 führende Hersteller30 führende Händler

2,5-5% ?- 50%

- 36%

- 84%

- 2,3%

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LogistikI-3. … ganz aktuell:

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LogistikI-4. Kein Wunder, Outsourcing „in“ ist!

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LogistikI-5. ... aber auch alte Bedenken: Barrieren und Risiken

Lieferant Kunde • contra Outsourcing:

- Investitionsrisiken und

- steigende Transaktionskosten durchzusätzliche Akteure und Schnittstellen inder Kette: Geld- und Zeitverluste ...

- „reduzierte Kontrolle über die Qualität Wertschöpfungskette

- Verlust an Marktnähe und Kundenkontakt

- Abhängigkeit vom Dienstleister und„ Moral Hazard“

- Gefahr des Verlustes an Know How und Preismacht – das „Immunschwäche“-Problem

•Such und Anbahnungskosten(Branchenanalyse, Lieferantenverzeichnis,

Prospekte analysieren, Prüfung Kompetenz, ...)

•Vereinbarungskosten(Verhandlungen, Spezifizierungen,

Vertragsabschluß, Notargebühren,..)•Kontrollkosten

(Vertragseinhaltung, Qualitätsprüfung, Geheimhaltungsvereinbarungen, ...)

•Anpassungskosten(Vertragsänderungen, Kompensations-

zahlungen, Schutzgebühren ...)

TA-Kosten

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LogistikI-6. … auch das: empirisch belegt

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LogistikI-7. Was uns die Studien noch sagen:

Quelle: Lieb/North-Eastern und Accenture

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Logistik

II. Was tun?

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LogistikII-1. … vor dem Hintergrund der Zwänge einerimmer turbulenteren wirtschaftlichen Umwelt …

Vier die Logistik-Anforderungen treibende Megatrends:• Globalisierung der Produktion und des Wirtschaftsverkehrs • Übergang zur post-industriellen Gesellschaft • Umweltsensibilität •„On Demand“ Welt und beschleunigte Taktraten der

„Zeit“-Gesellschaft

Vier die Logistik-Leistungspotenziale treibende Megatrends:• (Wieder)-Entdeckung der Erfolgswirkungen optimierter Struktur-

und Prozessorganisation • Deregulierung und Privatisierung ehemals öffentlicher Dienste der

Kommunikation, des Verkehrs, Verselbständigung von Inhouse-Logistikeinheiten

• Shareholder Value Denken, Konzentration auf Kernkompetenzen und Outsourcing

• … und die immer neuen Wunder der I&K-Technologien

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Logistik

… jedenfalls keine „Vogel Strauß“ Lösung!

II. Prinzipielle Optionen des Outsourcing

- Inhalte, Gegenstände des Outsourcing- Formen und Ausgestaltungsoptionen- Partnerwahl- Zeithorizonten, weitere??

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Logistik

• Professionelles Transportieren

• ... Umschlagen, Sortieren,Kommissionieren,Portionieren

• ... Lagern, Puffern

II-2. Outsourcing-Gegenstände: die traditionellen„TUL“-Logistik-Aktivitäten

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LogistikII-3. … Ideen für die „Findung“ von weiteren outsource-baren Aktivitäten und Funktionen im O-t-P Prozess:

Ku

nd

en/E

nd

nu

tzer

Ku

nd

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nd

nu

tzerAuftragsannahme

Auftrags“erfüllung“Produktion - Distribution

Geldflüsse

Lief

eran

ten

Lief

eran

ten

Einkauf -Progr.pln - PPS - Prognose

Materialwirtschaft.

Z.B. Call-CenterZ.B. Sourcing

Z.B. Cash LogistikZ.B. Post-Sale

Services, Retouren

Z.B. Bestände-Management

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LogistikII-4. vielleicht: dem Trend der Vorwärts-Verlagerung

von Wertschöpfung folgen?

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Urproduktion/ Vormaterialien Fertigproduktherstellung Distribution enggültiger

Rohstoffe Konsum

K„Service“

„Operate“

„Finance“

„Provide/buildSystems“

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LogistikII-5. ... oder jenseits der direkt wertschöpfenden

Aktivitäten des „O-t-P“ Prozess outsourcen?

2.“Geschäfts-Bereitschafts-Prozesse“

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nti

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Wartung, Training, Produktionsbereitschaft

Betriebsmittel- und Mitarbeiterbeschaffung

Kundenbetreuung/Kundendienst

Key Account, und Verkauf

3.“Order to Payment“Prozesse”

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en/E

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en/E

nd

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Auftragsannahme

Auftrags“erfüllung“Produktion - Distribution

GeldflüsseLief

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ten

Lief

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Materialwi.

4.“Dokumentations-, Controlling- und

Unternehmensentwicklungsprozesse“

Buchhaltung/Controlling

Planung/Budgetierung

1.“Produktentwicklungs-und Marktwahlprozesse”Zi

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Ziel

gru

pp

en

Forschung und Entwicklung

Strategisches Marketing

Z.B. MaintenanceZ.B. Suppply-

Chain Koordination

Z.B. Dokumenten-Management

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Logistik

II. Prinzipielle Optionen des Outsourcing

- Inhalte, Gegenstände des Outsourcing- Formen und Ausgestaltungsoptionen- Partnerwahl- Zeithorizonte, weitere Optionen ??

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LogistikII-6. Optionen der „Bindungsdichte“ und rechtlichenAusgestaltung der Outsourcing-Beziehung zwischenSpotmarkt-Auktionen und Lebenszeit-“Symbiosen“!

Eigenentwicklung und EigenerstellungKapitalbeteiligung an LieferantenJoint VenturesEntwicklungskooperationenKooperationen und strat. Allianzenin weiteren FunktionsgebietenLangzeitvereinbarungenFranchising- und LizenzabkommenDynamische NetzwerkeJahresverträgeSpontaner Einkauf am Markt

Quelle: Picot/..., Die grenzenlose Unternehmung, 1996, S. 46abnehmendeLeistungstiefe

100% make

100% buy

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LogistikII-7. Das „richtige“ Maß an Verantwortungs- undManagement-Komplexitätsübertragung an den Dienstleister?

„Management“ nach Erfolgsfaktoren:-> z.B. „Warenverfügbarkeit beim Kunden 99%“

Abwicklung vorgezeichneter Pakete:-> z.B. „Übernacht“-Auslieferung

eines Sendungsvolumens Deutschlandweit

Ausführung vorgegebener Aktivitäten:-> Z.B. Transport von A nach B entlang

Strecke C

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LogistikII-8. Damit zugleich: die Wahl des „richtigen“

Partnertyps - Operateur, 3PL, 4PL, LLP oder was?

Resource Providers

Control Room (intelligence)

Supply Chaininfomediary

4PL

Architect/ integrator

Total Supply Chain ManagementProvider (4PL) Supply Chain Visionary

Multiple customer relationshipDeal Shaper and makerSupply Chain Re-engineersProject ManagementService integratorContinuous innovation

Experienced LogisticiansOptimization enginesDecision support Neutral positioningContinuous Improvement

IT system integrationIT infrastructure provisionReal time data trackingConvert data to informationProvide info to point of needTechnical support

Transportation Warehouse Manufacturing (outsourcing)Procurement serviceQuelle: Accenture

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Logistik

„einfache“, operativeAktivitätenlogistik

„integrierte“Aktivitätenlogistik

Consulting-, Controlling-orientierte Logistik

„hi-end“Kontraktlogistik?

„Clockspeed“

II-9. .... der „high end“ Kontraktlogistiker?

Grad der Wertketten-Integrationstiefe

Gra

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men

en

Man

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„einfache“, operativeAktivitätenlogistik

„integrierte“Aktivitätenlogistik

Consulting-, Controlling-orientierte Logistik

„hi-end“Kontraktlogistik?

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nu

tzer

Ku

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Auftrags annahme/Verarbeitung

Auftrags “erfüllung“Produktion - D istribution/

Geldeinhebung

Lief

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ten

Lief

eran

ten

Einkauf - - Produktionsplanung/Steuerung

Materialwirtschaft.

Stimulation

„post sale“

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Logistik

III. Nächste wichtige Frage: die „Kontingenzen“ –

wovon die „richtige“Outsourcing-Entscheidung abhängt

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LogistikIII-1. noch einmal: Die „klassischen“ Argumente

• Ressourcenkosten-Vorteile des Dienstleisters

• Bündelungspotenziale

• Know How und Erfahrungskurvenvorteile …

> als „Transaktionskosten“• Outsourcing Gegenstand ist nicht

Kernkompetenz

• rechtliche Machbarkeit(BR, „Besch.-bündnisse“)

•Entkoppelbarkeit gegeben.

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LogistikIII-2. … empirisch unterlegt:

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LogistikIII-2. dazu: Die Thesen von der Rolle der„Clockspeed“…

„einfache“, operativeAktivitätenlogistik

„integrierte“Aktivitätenlogistik

Consulting-, Controlling-orientierte Logistik

„hi-end“Kontraktlogistik?

„Clockspeed“

Grad der Wertketten-Integrationstiefe

Gra

d de

r übe

rnom

men

en

Man

agem

ent-V

eran

twor

tung

„einfache“, operativeAktivitätenlogistik

„integrierte“Aktivitätenlogistik

Consulting-, Controlling-orientierte Logistik

„hi-end“Kontraktlogistik?

…und den relativen Kosten der Logistik

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LogistikIII-3. ... und der optimalen Verteilung der Komplexität

auf die Supply Chain Akteure: maximale Ausschöpfung aller Partner-Kompetenzen …

durch „balancierte“ Verlagerung von Produktdesign-, Qualitäts-, Termin-und Verfügbarkeitsverantwortlichkeiten auf dieOutsourcing-Partner Verteilung der

Komplexität

sehr hoch

sehr niedrig

Zulieferer Dienstleister Hersteller

sehr hoch

sehr niedrig

“optimale”Komplexität

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Logistik

IV. Zuletzt:

Zum „Wie“ des Outsourcing

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Logistik

I. Neutrale „IST-Aufnahme“- Strukturen, Mengen und Ressourcen - Prozesse (Zeiten, Takte, Wege)- Kennzahlen

II. „Check-Up“ gegen Fraunhofer „Beste Praktiken“und „Benchmarks“

III. Ergebnisse und Empfehlungen in derForm einer Präsentation

IV. … nach ein bis zwei Tagen vor Ort!… bei überschaubaren Kosten!

IV-1. Ein rationaler Vorprüfungs-Prozess

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LogistikIV-2. … auf der Basis professioneller Fluß- und

Prozessanalysen …

Strukturen- Netzwerknoten(Zahl, Lage)

Mengen- Transaktionen- to, cbm- SKUs etc.

Ressourcen- Mitarbeiter/h- Invest.güter- IT-Systeme etc.

1100Werkzeugbau

1320Granulatlager

1100Werkzeuglager

880Dreherei

11001540Spritzerei

440660Hauptlager

660Montage

WBGLWLDRSPHLMO

40,8

5m

20,30m

4,70m

7,80

m

2,85

m

4,70m

1,50

m

6,50m

Erodierung LagerPausen-

raum EDV

BuchhaltungEinkauf

D H

BesprechraumKüche

Technik

PausenraumMeister

Büro

Büro

Trafo Trafo

WC WC

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Dreherei

Werkzeuglager

Krau

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160/2

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0/22

0 C

Werkzeugbau

Spritzerei

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Versuch

Stangenmaterial

4,02m

16,0

0m

H D H.Suttner

H.SuttnerBetriebsleitung BetriebsleitungVerkauf Verkauf

Konstruktion

QS

Montage

AVBüro QS

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LogistikIV-3. … dem Menue logistischer „Best Practices“ …

Netze und Prozesse vereinfachende, harmonisierende EingriffeKnoten und/oder Kanten eliminieren, clustern, Position optimieren (opt. Customer Penetration Point, Engpassentlastung)Layouts fließgerecht anlegenKnotenkapazitäten verkleinern, Bestände verringern(“System leichtfüßiger machen”) Objekte standardisieren, modularisieren

Flüsse stabilisierende und regularisierende Eingriffe„Kontinuisieren“, „Takten““Glätten", "Leveling” (JIT, Losgröße eins, SMED, Schwankungsbandbreiten verengen) Flüsse parallelisieren/zusammen”klappen” (“Nagara”, Mehrmaschinenbedienung, Category Management) Übergänge überlappen lassen (“Baton passing”)Schwache Flüsse bündeln/ausfülle, konsolidieren Aktivitäten präparieren/Störungen antizipieren (vorauseilende Disposition, “Poka Yoke”)

Flüsse mobilisierende EingriffeSachressourcen mustern (“Production Readiness”, “Autonomation”)Menschen/Technik durch sichtbare Ziele/Gruppenimpulse motivierenReaktion auf Auslöse- und Korrekturimpulse sichern, verkürzen, regularisieren (Kaizen, Feedback, u.a. mit“Andon”)

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LogistikIV-4. … systematisch strukturiert …

Prozess Mengen /

Objektstruktur

Räumlich-/ Geografische

Struktur

Zeitlich-/ Logistische Struktur

Value Added Services /

Sonderprozesse

• Anzahl Kolli nach Struktur: Paletten, Pakete, Standardbeh., so. Stückgut, so. Güter

• Sendungen

• Tonnage

• Quellgebiete der eingehenden Sendungen (nach 1- oder 2-stelligen PLZ-Gebieten)

• Tagesspitzen

• Saisonale Schwankungen

• Anteil ship-to-stock, ship-to-line

• Eingangs-/ Qualitätskontrolle

• Umpacken, Sortieren

• Belabelung • Sonstige

• Anzahl SKU

• Anzahl Zugriffe nach ABC-Struktur

• Lagerflächen

• Palettenstell-plätze

• Kleinteilelager (AKL)

• Kommissionier-zonen

• Vendor Managed Inventory (VMI)

• Bestandsreich-weite, Lagerumschlag

• Konsignations-läger

• Kit-Bildung

• Vormontage

• Sonstige Leistungen am Lagerobjekt

• Anzahl Kolli nach Struktur: Paletten, Pakete, Standardbeh., so. Stückgut, so. Güter

• Teilepuffer in der Produktion

• Kanbanflächen • Läge der Wege

• Just-In-Time (JIT)

• Just-In-Sequence (JIS)

• Direktbelieferung der Produktion (Kanban, C-Teile-Management)

• Abrufverhalten

• Vorsortierung zur Sequenzierung

• Anzahl Kolli nach Struktur: Paletten, Pakete, Standardbeh., so. Stückgut, so. Güter

• Fertigwaren-puffer

• Länge der Wege

• Frequenz der Produktions-entsorgung

Nur separat falls nicht gleich Eingangslager

• Anzahl SKU

• Anzahl Zugriffe nach ABC-Struktur

• Lagerflächen

• Palettenstell-plätze

• Kleinteilelager (AKL)

• Kommissionier-zonen

• Bestandsreich-weite, Lagerumschlag

• Konfektionierung

• Layout-Bildung

• Anzahl Kolli nach Struktur: Paletten, Pakete, Standardbeh., so. Stückgut, so. Güter

• Anzahl Aufträge / Auftragspositionen

• Zielgebiete der ausgehenden Sendungen (nach 1- oder 2-stelligen PLZ-Gebieten)

• Lieferzeiten • Restriktionen

hinsichtlich Transportmodi

• Verpackung • Etikettierung

• Sonstige kundenspezifische Sonderleistungen

Waren-eingang

Eingangs-lager

Produk-tionsver-sorgung

Produk-tionsent-sorgung

Ausgangs-lager

Waren-ausgang / Versand

Prozess Personal-

ressourcen Personal-

kosten Technik- kosten

Key Performance Indicators (KPI)

• Mannstunden oder Volleinheiten (FTE; Full-Time-Equivalents)

• Separiert nach Aushilfen, Vollzeit- und Teilzeitmitarbeitern

• Bruttoarbeits-kosten (Lohn/ Gehalt, Sozialversicherung & sonst. Personengebundene Leistungen

• Personalumlagen

• Mobile Technik (Stapler, Hubwagen etc.)

• Fördereinrichtungen

• Informations- und Kommunikationstechnik

• Kosten pro Kolli; ggf. separiert nach Struktur (Palette, Paket etc.)

• Kosten pro Vorgang bei Value Added Services

(vgl. Prozess Wareneingang)

(vgl. Prozess Wareneingang)

• Stationäre Lagertechnik (Palettelager, AKL etc.)

• Mobile Lagertechnik

• I&K-Technik

• Kosten für Ein- und Auslagervorgänge pro Kolli (ggf. nach Struktur)

• Kosten pro Vorgang bei Value Added Services

(vgl. Prozess Wareneingang)

(vgl. Prozess Wareneingang)

• Stationäre Fördertechnik,

• Fahrerlose Transp.-systeme

• Mobile Transporttechnik

• I&K-Technik

• Kosten für Ver- und Entsorgung pro Kolli (ggf. nach Struktur)

Nur separat falls nicht gleich Eingangslager

(vgl. Prozess Wareneingang)

(vgl. Prozess Wareneingang)

• Stationäre Lagertechnik (Palettelager, AKL etc.)

• Mobile Lagertechnik

• I&K-Technik

• Kosten pro Kolli; ggf. separiert nach Struktur (Palette, Paket etc.)

• Kosten pro Vorgang bei Value Added Services

(vgl. Prozess Wareneingang)

(vgl. Prozess Wareneingang)

• Mobile Technik (Stapler, Hubwagen etc.)

• Fördereinrichtungen

• I&K-Technik

• Kosten pro Auftrag

• Kosten pro Kolli (ggf. separiert nach Struktur und nach Kundenanforderungen)

(vgl. Prozess Wareneingang)

(vgl. Prozess Wareneingang)

• IT-Systeme & Software

• Kosten pro Auftrag bzw. Auftragsposition

Waren-eingang

Eingangs-lager

Produk- tionsver-

& ent- sorgung

Ausgangs-lager

Waren-ausgang / Versand

Auftrags-annahme

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Logistik

keine Gefahr für Sie!

everything‘s been outsourced …What‘s been left for me to do?

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Danke!