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DIE GESCHICHTE UND DAS MODELL ZUM BAUEN 1 Entwicklung Montage des Turms Die Schlacht von Kursk Pz.Kpfw. III Ausf. N 1

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Panzer V Panther

Die Geschichte unD Das MoDell zuM Bauen 1

EntwicklungMontage des Turms Die Schlacht von Kursk Pz.Kpfw. III Ausf. N1

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Bauen sie Den leGenDÄRen PanzeR V „PantheR“

Die Geschichte unD Das MoDell zuM Bauen

Panzer V Panther

In dieser ersten Montagestufe werden einige der Teile zusammengebaut, die den oberen Teil des Geschützturms des Panzers V „Panther“ bilden.

1A Obere Plattform des Geschützturms

1B Kuppel1C Oberer Entlüftungsdeckel1D Unterer Entlüftungsdeckel1E Abdeckung für den

Entlüftungsdeckel1F Schutzring des oberen

Entlüftungsdeckels

1G Periskop1H Periskopvisier1I Periskopabdeckung1J Äußere Abdeckung

für Granatwerfer1K Innenring des

Granatwerfers1L Auslösemechanismus

für den Granatwerfer

1M Haltegriff1N Haltebügel Typ A1O Haltebügel Typ B, 2 Stück n Schrauben AP (1,7 x 4

mm), 5 Stückn Schrauben BP (1,7 x 4 x 5

mm), 3 Stück

n Schrauben CP (1,5 x 4 mm), 8 Stück

n Schrauben AM (1,7 x 4 mm), 3 Stück

n Schrauben BM (1,7 x 3 mm), 5 Stück

n Schraubenzieher

1A

1C 1D

1E

1F

1G 1H

1O1N1M

1K

BP CP AM BMAP

1L1I 1J

1B

Die Montage Des turMs

Die Montage des turms 3

erste entwicklungsschritte auf dem Weg zum „Panther“ 7

Die schlacht von Kursk 10

Panzerkampfwagen iii 13Pz.Kpfw. iii ausf. n 14

Bauen sie Den leGenDÄRen PanzeR V „PantheR“

PanzeR V „PantheR“ - Geschichte unD entWicKlunG

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PanzeR Des 2. WeltKRieGs

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© Hachette Collections 2016Alle Rechte vorbehalten.Druck: Frankreich

Deutsche Fassung: DB&asociadosRedaktion: Carlos Dediego, Ricardo RecioÜbersetzung aus dem Spanischen: Manfred GritzkeLektorat: Kanut KirchesGrafikdesigner: Grete PlassProjektkoordination: Maria Rempel

Bildnachweis: S. 3-6: DB&asociados; S. 7: Ricardo Recio; S. 8-9: Ryan Keene, Carlos Dediego; S. 10-11: Guetty Images, Bundesarchiv; S. 12: Bundesarchiv; S. 13: Ricardo Recio; S.15: Carlos Dediego, Ricardo Recio. Sammelobjekt für Erwachsene. Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren.

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Bauen sie Den leGenDÄRen PanzeR V „PantheR“

1 Setzen Sie den oberen Entlüftungsdeckel 1C

auf die obere Plattform des Geschützturms 1A und verbinden Sie beide Teile mit einer Schraube AP.

2 Fügen Sie den unteren Entlüftungsdeckel 1D

mit der Abdeckung für den Entlüftungsdeckel 1E zusammen und verbinden Sie beide Teile mit einer Schraube AP. Montieren Sie die Baugruppe von innen an die obere Plattform des Geschützturms 1A mithilfe von zwei Schrauben AM.

1D

1C

AP

1E

1A

AM

AP

1A

6 Setzen Sie die Periskopabdeckung 1I auf das Periskopvisier 1H und stecken Sie nun die vier

Zentrierstifte mit leichtem Druck in die entsprechenden Bohrungen auf der Außenseite der oberen Plattform des Geschützturms 1A.5 Stecken Sie das Periskopvisier 1H in das Periskop 1G

und sichern Sie dieses mit zwei Schrauben BM.

3 Befestigen Sie den Schutzring des oberen Entlüftungsdeckels 1F mit zwei Schrauben AP an der

oberen Plattform des Geschützturms 1A.

4 Stecken Sie die äußere Abdeckung des Granatwerfers 1J in die beiden Bohrungen der

oberen Plattform des Geschützturms 1A. Befestigen Sie den Innenring des Granatwerfers 1K mit zwei Schrauben BP von innen an der oberen Plattform des Geschützturms 1A und stecken Sie abschließend vorsichtig den Auslösemechanismus des Granatwerfers 1L wie in der Abbildung dargestellt hinein.

1F

1A

AP

BM

1L

1H

BP

1K

1G

1I

1H

1J1A

1A

1A

MontaGePlan

4 5

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PanzeR V PantheR - Geschichte unD entWicKlunG

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7 Setzen Sie den Haltegriff 1M an die Rückseite der oberen Plattform des Geschützturms 1A und befestigen

Sie ihn mit zwei Schrauben BM. Bitte achten Sie darauf, die Schrauben nicht zu fest anzuziehen

8 Stecken Sie den Haltebügel Typ

A 1N von außen in die Bohrungen der oberen Plattform des Geschützturms 1A und befestigen Sie ihn von der Unterseite mit zwei Schrauben CP.

9 Stecken Sie einen Haltebügel Typ

B 1O in die beiden linken Bohrungen auf der Vorderseite der oberen Plattform des Geschützturms 1A und befestigen Sie ihn von unten mit zwei Schrauben CP. Wiederholen Sie die Montage, um den zweiten Haltebügel Typ B 1O an der rechten Vorderseite der Plattform des Geschützturms 1A zu befestigen.

Hier sehen Sie den Baufortschritt dieser Ausgabe.

BM

1M

1A1A

1A1O

CP

CP

1N

1O

CP

erste entwicklungsschritte auf dem Weg zum „Panther“

Der Panzerkampfwagen V „Panther“ gilt als eines der besten gepanzerten Fahrzeuge des Zweiten Weltkriegs und wird in einem Atemzug mit dem

Panzerkampfwagen (Pz.Kpfw.) VI „Tiger“ genannt. Die Untersuchungen für seine Entwicklung begannen Anfang 1942

und waren innerhalb eines Jahres abgeschlossen – ein wahrer Meilenstein für die damalige deutsche Rüstungsindustrie.

Um den Entwicklungsverlauf und den ersten Einsatz des Kampfpanzers „Panther“ zu ver-stehen, muss man die genauen Hintergründe kennen. Diese gehen auf die ersten Gefechte zurück, die sich die Deutschen mit den so-wjetischen Panzerverbänden während der frühen Einsätze der Operation „Barbarossa“ im Juni 1941, also während der Invasion der Sowjetunion, lieferten. Überzeugt von der

Überlegenheit ihrer gepanzerten Fahrzeu-ge – vor allem nachdem vorher die westli-chen Streitkräfte in wenigen Wochen regel-recht überrollt worden waren – nahmen die deutschen Strategen an, dass der Feldzug an der Ostfront ebenso nur wenige Wochen in Anspruch nehmen würde. Dieses Vertrau-en wurde jedoch von einer unangenehmen Überraschung erschüttert, als die deutschen

Die endgültige Ausführung des „Panthers“, die Ausf. G (auf dem Bild zu sehen), wies bereits alle technologischen Weiterentwicklun-gen der deutschen Ingenieurskunst für Panzer auf. Seine Bewaffnung, Pan-zerung und Mobilität machten diesen Panzer zu einer der besten Kriegsmas-chinen im Zweiten Weltkrieg.

PanzeR V „PantheR“ - Geschichte unD entWicKlunG

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PanzeR V PantheR - Geschichte unD entWicKlunGPanzeR V „PantheR“ - Geschichte unD entWicKlunG

Die BezeichnunG „PantheR“ Die ersten in Vorserie her-gestellten Modelle erhielten die Bezeichnung Pz.Kpfw. V (Panzerkampfwagen V), mit der Inventarnummer Sd.Kfz. 171. Der Spitzname „Panther“ ergab sich durch die anfangs für die Untersuchung des neuen Pan-zers beauftragte Kommission, die als „Panther-Kommission“ bezeichnet wurde. Die ersten Modelle erhielten den Namen Pz.Kpfw. V „Panther“ Ausf. D (Sd.Kfz. 171), auch wenn die Soldaten aller am Krieg beteiligten Nationen ihn einfach „Panther“ nannten. Seltsamerweise wurde der Buchstabe „V“ auf direkten Befehl Hitlers im Februar 1944 aus der Bezeichnung gestrichen.

Pz.Kpfw. V „Panther“, Ausf. D (Sd.Kfz. 171), der ersten Produktionsserie. Neben anderen spezifischen Merkmalen dieses Modells sind vor allem die zylinderförmige Kuppel des Turms und die Nebelwerfer zu nennen.

Pz.Kpfw. V „Panther“, Ausf. G, aus-gestellt im US Army Ordnance Mu-seum in Aberdeen, Maryland (USA). Dieses aus der letzten Produktions-serie stammende Exemplar weist die Walzenblende mit dem unteren, nach außen abgewinkelten Teil auf, um Einschüsse abzuleiten.

Streitkräfte zum ersten Mal den schweren sowjetischen Kampfpanzern KV, insbesondere dem mittleren Panzer vom Typ T-34/76 gegenüber standen. Diese waren den deutschen mittleren Panzern hoch überlegen, sowohl in puncto Feuerkraft, als auch in der Panzerung selbst.

auf DeR suche nach eineM neuen PanzeR

Wegen der ständig eingehenden Berichte, die auf die von diesen Panzern ausgehende Gefahr hinwiesen, be-gab sich im November 1941 eine Sonderkommission an die Ostfront, um sich ein Bild von der Lage zu ma-chen. Einige der eroberten sowjetischen Kampfpanzer wurden untersucht und die Offiziere dazu befragt, mit

welchen möglichen Verbesserungen die deutschen Pan-zer den T-34/76 übertreffen könnten. Das Heereswaffen-amt gab dann im Dezember 1941 den Rüstungsunter-nehmen den Auftrag, einen Kampfpanzer zu entwickeln und herzustellen, der den sowjetischen Modellen überle-gen und zudem in kürzester Zeit einsatzbereit sein soll-te. Die Vorgaben des Heereswaffenamtes für den neuen Panzer sahen vor, dass dieser mit einer 75-mm-Haupt-kanone ausgestattet sein, ein Gewicht zwischen 30 und 35 Tonnen aufweisen und eine Höchstgeschwindigkeit von 55 km/h erreichen sollte.Zur Umsetzeung wurden schließlich zwei Unterneh-men ausgewählt: Daimler-Benz und die Maschinenfab-rik Augsburg-Nürnberg AG (MAN). Beide Unternehmen hatten bereits 1938 zusammen mit Krupp die Pläne für

einen 20 Tonnen schweren Kampfpanzer vorgelegt, der den Pz.Kpfw. IV hätte ersetzen können, auch wenn zum damaligen Zeitpunkt alle Vorschläge abgewiesen wor-den waren.

Die VoRschlÄGe

Daimler-Benz war mit seinem Vorschlag MAN ei-nen Schritt voraus und stellte im Januar 1942 den als VK.30.01 (D) bezeichneten Entwurf vor, der einen Die-selmotor sowie eine Federung vorsah. Es handelte sich praktisch um eine Kopie des sowjetischen T-34 mit hin-teren Antriebsrädern und einem relativ weit vorne befind-lichen Geschützturm. Dieser Entwurf wurde jedoch ab-gelehnt. Zwei Monate später präsentierte Daimler-Benz seinen zweiten, als VK.30.02 (D) bezeichneten Entwurf, der dem ersten zwar ähnlich war, jedoch einige Verbes-serungen aufwies, wie zum Beispiel ein aus Drehstabfe-dern bestehendes Federungssystem.MAN stellte im April 1942 seinerseits einen Entwurf unter der Bezeichnung VK.30.02 (M) vor. Dieser war

mit einem vom Unternehmen Rheinmetall-Borsig her-gestellten, im Mittelteil des Panzeraufbaus montierten Geschützturm, einem Benzinmotor und einer Drehst-abfederung ausgestattet. Nach der Bewertung der von beiden Unternehmen präsentierten Vorschläge wurde im Mai schließlich der Entwurf von MAN empfohlen. Die endgültige Freigabe erteilte Hitler persönlich, indem er den Zuschlag für MAN zur Serienherstellung des neu-en Panzers bestätigte. Obwohl Hitler darauf bestand, den Panzer mit der 75-mm-Kanone KwK 42 L/100 auszustat-ten, wurde am Ende ein kürzeres Modell verwendet, das zum damaligen Zeitpunkt produziert wurde, die KwK 42 L/70. Die Herstellung der ersten Exemplare des neuen Kampfpanzers begann im Dezember 1942 und der erste seriengefertigte Panzer verließ am 11. Januar 1943 die Werkshalle von MAN. Mit dieser bombastischen techni-schen Leistung hatte es die deutsche Rüstungsindustrie geschafft, in Rekordzeit einen Kampfpanzer herzustellen und in Einsatz zu nehmen, der von allen Streitkräften, de-nen sich die Deutschen bis zum Kriegsende gegenüber-stellten, gleichzeitig bewundert und gefürchtet werden sollte.

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Die schlacht von KurskDiese im Juli 1943 geführte entscheidende Schlacht war die größte

Konfrontation, die während des Zweiten Weltkriegs zwischen Kampfpanzern stattfand. Die deutsche Niederlage begünstigte den unaufhaltsamen Vormarsch der Roten Armee Richtung Westen, der erst mit der Kapitulation Deutschlands

im Mai 1945 endete.

zum Erliegen. Die Truppen waren nur 20 km weit vor-gedrungen. Im Süden führten die Truppen von Gene-raloberst Hoth aggressive Attacken gegen die erste Verteidigungslinie, die sie schließlich am 6. Juli durch-brachen. Nachdem sie eine weitere Bresche in die zweite Linie schlagen konnten, rückten sie weitere 35 km Richtung Norden vor.

Unten:Deutscher Vormarsch während der Schlacht von Kursk, zwischen Belgorod und Orjol, mit der vorrückenden Infanterie zwischen den Panzern

Unten rechts: Soldaten der SS-Division Das Reich mit den Panzern „Tiger I“ der schweren Panzerkompanie dieser Division während des Aufmarschs vor dem Angriff im Abschnitt Belgorod.

Nach ihrem Sieg in Stalingrad startete die Sowjetarmee im Januar 1943 die letzte Phase ihrer Winteroffensive. Die Gefechte, die während der ersten Monate des Jah-res in der Gegend um Kursk stattfanden, ermöglichten den Vormarsch und schufen einen großen Frontvorsprung in der deut-schen Linie, der etwa 160 km tief und 240 km breit war. Beide Armeen waren sich dar-über im Klaren, dass die nächste Schlacht in diesem Frontvorsprung stattfinden würde, weshalb sie mit den Vorbereitungen für den Sommerfeldzug begannen. Die Deutschen entschieden sich dazu, mit ihren Panzer-verbänden in einer Zangenbewegung die Nord- und Südspitze des Frontbogens an-zugreifen, die sich dann in Kursk schließen sollte. Im Falle eines

Erfolgs würde der Angriff einen Großteil der sowjetischen Truppen isolieren und ver-nichten, vor allem jedoch die Initiative an der Ostfront wieder neu beleben.

VoRBeReitunGen

Der Angriff über die Nordspitze des Front-bogens wurde General Walter Model und seiner 9. Armee übertragen, die von der Umgebung von Orjol aus vorstoßen soll-te. Im Süden wurde Hermann Hoth mit der Führung des Angriffs beauftragt. Seine Armee bestand aus dem 48. und 2. Pan-zerkorps der SS. Einige Einheiten dieser Korps galten für die Durchführung des Angriffs als besonders geeignet, insbeson-dere die drei Panzergrenadierdivisionen: die

Leibstandarte SS Adolf Hitler, die SS-Totenkopfstand-arte und Das Reich. Diese Panzerkräfte konzentrier-ten sich in der näheren Umgebung von Belgorod. Die Deutschen stellten rund um den Frontbogen von Kursk eine kolossale Streitmacht auf – ca. 900.000 Soldaten, 2.700 Kampfpanzer und 2.000 Flugzeuge.Die Pläne der Sowjetunion sahen die Errichtung ei-nes großen Verteidigungssystems vor das zwei jeweils 5 bis 8 km tiefe Sektoren umfasste, die voller befestig-ter Panzerabwehr-Stellungen waren. Diese Stellungen bildeten gleichzeitig drei Verteidigungsringe, in denen auf jedem Kilometer über 5.000 Panzerabwehr- und An-tipersonenminen eingegraben wurden. Die russischen Truppen gruben Tausende von Kilometern lange und miteinander verbundene Schützengräben. Alle Einhei-ten hatten ihre volle Truppenstärke. Insgesamt verfügte die Rote Armee über 1.900.000 Soldaten, 4.000 Kampf-panzer und mehr als 3.000 Flugzeuge. Der Schlacht-plan sah vor, die Deutschen tief in die eigenen Reihen vordringen zu lassen, um sie danach einzuschließen und zu vernichten.

DeR anGRiff BeGinnt

Am 5. Juli begann der deutsche Vormarsch. Im Nor-den des Frontbogens traf die 9. Armee von General Model auf die gut vorbereiteten sowjetischen Vertei-digungskräfte. Nach einer Woche heftiger Panzerdu-elle und Nahkämpfe kam der deutsche Vormarsch

General Model (rechts) im Gespräch mit dem Offizier Ernst-Georg Buchterkirch während einer Feuerpause.

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PanzeR Des 2. WeltKRieGs

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PanzeRschlacht in PRochoRoWKa

Am 11. Juli erreichten die deutschen Truppenverbände die Tore der Ortschaft Prochorowka. Dort begegneten sie den verbleibenden sowjetischen Streitkräften unter Füh-rung von General Nikolai Watutin. Als die Russen bereits weitgehend geschlagen wirkten, griffen die Truppen der 5. Gardepanzerarmee ein. Beide Panzerkräfte trafen auf-einander und vermischten sich in einem Chaos, das den ganzen Tag andauerte. Die Stärke der deutschen Panzer waren die Pz.Kpfw. III und Pz.Kpfw. IV, zusammen mit den neuen Pz.Kpfw. V „Panther“ und den Jagdpanzern Sonderkraftfahrzeug 184 „Elefant“. Das Gefecht wurde auf sehr kurzer Distanz ausgetragen, was beide Partei-en gleich stark machte: Die Unterschiede zwischen der Panzerung und dem Kaliber der gepanzerten Fahrzeuge

spielten bei den – aus so kurzer Distanz abgefeuerten – Schüssen keine große Rolle.

Die folGen DeR PanzeRschlacht

Am Ende des Tages war das Schlachtfeld mit Hunderten zerstörter oder liegen gebliebener Panzer beider Streit-kräfte übersät. Die Deutschen hatten in dieser Schlacht alle verfügbaren Truppenbestände aufgebracht. Auch wenn die Bilanz eher zugunsten der deutschen Seite ausfiel, so wurde das eigentliche Ziel der Operation nicht erreicht, denn das Gebiet befand sich immer noch in den Händen der Roten Armee. Trotz ihrer schreckli-chen Verluste konnten die Russen einen Großteil des Kriegsgeräts wiedergewinnen und reparieren, während die auf dem Rückzug befindlichen Deutschen gezwun-gen waren, viele beschädigte Panzer auf feindlichem Gebiet zurückzulassen. Am 13. Juli brach Hitler die un-ter dem Decknamen „Unternehmen Zitadelle“ laufende Operation der deutschen Offensive am Frontvorsprung um die Stadt Kursk ab. Die Schlacht hatte den definitiven Wechsel der strategischen Initiative an der Ostfront zur Folge, der mit dem Sieg in Stalingrad zunächst eingelei-tet und mit der Zerstörung eines Großteils der deutschen Panzerkräfte dann noch verstärkt worden war.

Die Panzerverbän-de verfügten auch über Flugabwehr- fahrzeuge, wie dieses mit einem 37-mm-Flakges-chütz bestückte Sd.Kfz. 7/2, deren Aufgabe es war, die Panzer bei einem Angriff zu schützen.

Panzerkampfwagen iii1934 legte das Heereswaffenamt die Vorgaben für die Entwicklung eines mittleren Kampfpanzers vor, dessen Gewicht nicht über 24 Tonnen be-tragen sollte. Theoretisch sollte dieser Panzer nach seinem seinem Bau jeweils drei der vier Kompanien zugeführt werden, aus denen jedes Pan-

zerbataillon der deutschen Wehrmacht bestand.

Die Inspektion der Kraftfahrtruppen wollte, dass dieser Panzer mit einer 50-mm-Kano-ne ausgestattet wurde. Das Heereswaffen-amt bestand jedoch auf eine Ausrüstung mit einer 37-mm-Panzerabwehrkanone. Am Ende setzte sich schließlich das Heereswaffenamt durch, auch wenn der Vorschlag der Inspektion der Kraftfahrtruppen akzeptiert wurde, den Ring des Geschützturms mit ausreichendem Durch-messer herzustellen, um nachträglich den Einbau einer Kanone größeren Kalibers als

Ersatzfür die 37-mm-Kanone zu ermöglichen. Hinsichtlich des allgemeinen Entwurfs ent-schied man sich für eine standardmäßige Anordnung, nach welcher der Motor sich im hinteren Teil des Chassis oder der Wan-ne befinden sollte, während sich die Be-satzung auf den Fahrerstand (im vorderen Bereich des Chassis) und den Gefechts-stand (der das Turminnere und den Zent-ralraum der Wanne umfasste) verteilte. Die Besatzung bestand aus dem Fahrer, einem

Der Standardauf-bau der Pz.Kpfw. III kam mit der Ausf. E (auf dem Bild), bei der Chas-sis und Fahrgestell komplett neuge-staltet wurden. Wie auch die vor- herigen Modelle E und F war die Aus-führung E mit einer 37-mm Kanone L/45 bestückt, die mit einer Walzen-blende oder einem inneren Schutz-schild ausgestattet war.

nach DeR schlacht Von den ca. 200 in Kursk eingesetzten Kampfpanzern „Panther“ waren am Ende der Schlacht nur noch 41 einsatzfähig. Ungefähr 85 beschädigte Panzer konnten vor Ort repariert werden, während weitere 16 aufgrund der schweren Schäden zurück nach Deutschland transportiert werden mussten. Von den 56 in der Schlacht verlorenen „Panthern“ wurden 49 von den eigenen Besatzungen zerstört, während 7 einsatzfähige Panzer von den Russen erbeutet wurden.

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PanzeR Des 2. WeltKRieGs

Funker, dem Richtschützen, dem Ladeschützen und dem Kommandanten. Dieser letztgenannte befand sich in der Turmmitte. Neben ihm waren jeweils der Richt - und der Ladeschütze. Fahrer und Funker sa-ßen im Gefechtsstand und waren durch den in der Mitte befindlichen Antrieb voneinander getrennt.Nach den Testläufen mit den ersten Prototypen wur-de entschieden, dass Daimler-Benz die Entwicklung und Produktion des Panzers überwachen sollte, dessen Gewicht anfangs auf 15 Tonnen festgelegt wurde. Dieses Fahrzeug sollte unter der Bezeich-nung Pz.Kpfw. III eingesetzt werden. Zuvor lief das Projekt unter verschiedenen Decknamen.

DeR PanzeR iii: eine leGenDe

Das erste unter der Bezeichnung Ausführung A (Ausf. A) hergestellte Serienmodell verließ im Mai 1937 das Werk. Kurz danach gab es bereits die Ausführungen B, C und D, von denen jedoch nur wenig Exemplare produziert wurden. Der Pz.Kpfw. III wurde in großen Stückzahlen erst ab 1939 hergestellt, als die Aus-führungen E und F in Dienst gestellt wurden. Anstel-le der 37-mm-Kanone L/45, mit der alle vorherigen Modelle ausgestattet waren, wurde die Ausführung F mit einer 50-mm-Kanone KwK L/42 bestückt.Die Ausführungen G und H erschienen dann 1940. Während die erstgenannte sich kaum von ihren Vor-gängern unterschied, wurde bei der Ausführung H die Panzerung an bestimmten Stellen verstärkt, was zu einem höheren Gewicht führte, weshalb die Ket-ten verbreitert werden mussten, um den Druck auf den Boden zu verringern.Als Deutschland im Juni 1941 in die Sowjetunion einfiel, stellte man fest, dass die Kanone KwK L/42 nicht dafür geeignet war, sich den mächtigen T-34 und KV-1 entgegenzustellen. Infolgedessen wurde Ende des Jahres die Ausführung J in Dienst ge-stellt, die mit einer stärkeren 50-mm-Kanone L/60 ausgestattet war. Mit dieser Kanone wurden auch die Ausführungen L und M bewaffnet, mit denen die Panzerdivisionen im Laufe des Jahres 1942 ver-stärkt wurden. Die letzte Ausführung des legendär-en Pz.Kpfw. III war die Ausführung N, deren Haupt-merkmal eine 75-mm-Kanone KwK L/24 war.

1 Die Federung bestand aus zueinander versetzten Dreh-stabfedern, sodass die Laufrollen der rechten Seite des Panzers etwas weiter vorne angeordnet waren als die der linken Seite.

2 Die beiden Maschinengewehre MG 34 mit einem Ka-liber von 7,92 mm waren zum einen in einer Kugellafette auf der rechten Seite des Chassis und zum anderen auf der rechten Seite des Geschützturms, koaxial zur Kanone montiert.

3 Schottpanzerung. Wie in der Ausf. L, war auch bei der Ausf. N die Frontpanzerung mit einer zusätzlichen 20 mm dicken Stahlplatte verstärkt, die zum Schutz gegen Hohl-ladungsgeschosse als Schottpanzerung ausgeführt war.

4 Kanone. Als die Panzer IV längere Kanonen erhiel-ten, wurden die überschüssigen 75-mm-Kanonen KwK 37 L/24 den Panzern III zugeteilt, was schließ-lich zur Ausf. N führte.

5 Nebelmittelwurfanlage. Auf jeder Seite des Geschütz-turms befanden sich drei Nebelwerfer, mit denen sowohl Nebelwurfkörper abgeschossen werden konnten, damit sich das Fahrzeug hinter einer Nebelwand verstecken konnte, als auch Splittergranaten, um sich gegen die An-griffe der feindlichen Infanterie zu verteidigen.

6 Um die Kommandantenkuppel herum befanden sich fünf Sehschlitze aus splitterfreiem Glas, wobei jeder ein-zelne von einem in drei Positionen einstellbaren Stahl-schieber geschützt war. Der Lukendeckel war einteilig.

7 Die sog. „Rommelkiste“ wurde in Nordafrika vom Deutschen Afrikakorps (DAK) unter der Leitung Erwin Rommels zum ersten Mal eingesetzt, um verschiedene Ausrüstungsgegenstände aufzubewahren. Sie war an der Rückseite des Gefechtsturms befestigt und hatte oben eine Öffnungsklappe.

8 Die Klappen für den Motorraum und die Kraftstofftanks waren mit Lufteinlass- und Luftauslassöffnungen verse-hen, die durch verschiedene Stahldeckel geschützt wa-ren.

9 Rahmen. An den Panzern III der schweren Panzerabtei-lung 501 war am Heck ein aus Metallprofilen bestehen-der Rahmen angeschweißt, der für den Transport von 20 Liter Treibstoff- oder Wasserkanistern sowie Munitions-kisten diente.

10 Das Fahrgestell bestand aus einem vorderen Antriebs-rad und einem hinteren Spannrad. Die sechs Laufrollen und die drei Stützrollen der Kette waren mit einer Gummi-bandage versehen, um Laufgeräusche, Vibrationen und den Verschleiß der Ketten zu verringern, die eine Breite von 40 cm aufwiesen.

1943 kam man zu der Überzeu-gung, dass es nicht mehr möglich wäre, den Pz.Kpfw. III durch eine stärkere Hauptwaffe oder eine di-ckere Panzerung zu verbessern. Infolgedessen wurde die Produk-tion im August desselben Jahres eingestellt, auch wenn sein Chas-sis weiterhin für die Herstellung von Selbstfahrlafetten verwendet werden sollte. Bis zur Produktions-einstellung waren ca. 4.700 Panzer dieses Typs hergestellt worden.Das über diesen Zeilen ange-gebene Profil entspricht einem Panzer der Ausführung N. Diese Version war mit einem Maybach HL120TRM Benzinmotor ausge-stattet, der auf der Straße eine Höchstgeschwindigkeit von 40

km/h erreichte – im Gelände 25 km/h. Seine Reichweite betrug 160 km auf der Straße und 120 km im Gelände. Die Hauptwaffe war eine 75-mm-Kanone KwK L/24, die mit wirksamer HE-Munition sowie ei-nem Panzerabwehr-Hohlladungs-

geschoss bestückt war, das eine höhere Durchschlagskraft als die bei anderen Kanonen verwendeten Geschosse aufwies. Der Panzer verfügte zudem über zwei Maschi-nengewehre MG 34 mit einem Kali-ber von 7,92 mm.

Pz.Kpfw. iii ausf. n

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Pz.Kpfw. III Ausf. E/F der 1. Panzer-division während des Westfeldzuges im Mai 1940. Dieser Panzerkampfwagen zeigt die zweite der drei unterschiedlichen Bauarten der Kom-mandantenkuppel. Ab der Ausf. G wur-den die dritte Bauart der Kuppel, breitere Ketten sowie neue Antriebs- und Spann-räder eingeführt.

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Das erWartet sie in ausgabe 2

Nächste Stufe der Montage Die Montage des Turms II

Die Montage Des turMs ii

Die mechanischen Komponenten des „Panthers“

operation „Fall gelb“

sonderkraftfahrzeug 251sd.Kfz. 251/1 ausf. C

Bauen sie Den leGenDÄRen PanzeR V „PantheR“

PanzeR V „PantheR“ - Geschichte unD entWicKlunG

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PanzeR Des 2. WeltKRieGs

PANZER V PANTHER - GESCHICHTE UND ENTWICKLUNG

DIE GESCHICHTE UND DAS MODELL ZUM BAUEN

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