Pädagogisches ICT-Konzept Primarschule...

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Pädagogisches ICT-Konzept Primarschule Wichtrach Dokumentation CAS Abschlussarbeit, eingereicht bei PHBern, Institut für Weiterbildung und Medienbildung Kurs ICT in der Schule Michael Buser Steffisburgstrasse 25 3600 Thun 079 784 87 24 [email protected] Betreuungsperson: Kurt Reber Bern, 1. Juni 2016

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Pädagogisches ICT-Konzept

Primarschule Wichtrach

Dokumentation

CAS Abschlussarbeit, eingereicht bei PHBern, Institut für Weiterbildung und Medienbildung

Kurs ICT in der Schule

Michael Buser Steffisburgstrasse 25

3600 Thun 079 784 87 24

[email protected]

Betreuungsperson: Kurt Reber

Bern, 1. Juni 2016

Abstract

Der Lehrplan 21 steht vor der Tür, das Leitmedium unserer Gesellschaft ist im Umschwung

und die Primarschule Wichtrach baut ein neues Schulhaus. Dies sind nur einige der

Faktoren, die mich zum Erstellen dieser Arbeit motiviert haben.

ICT, also der Einsatz von Neuen Medien wie Computer, Internet oder Mobiltelefonen ist aus

dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Diese neuen Kommunikationsmittel stehen nicht mehr

nur Erwachsenen zur Verfügung – Kinder und Jugendliche und somit unsere Schülerinnen

und Schüler haben heute von klein auf Zugriff auf diese Geräte. Zudem findet ICT auch den

Weg in die Schulzimmer, was neue Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen für die

Schule mit sich bringt.

Der Einsatz ICT in der Schule soll geplant und zielgerichtet geschehen. Ein ICT-Konzept,

sowohl in technischer als vor allem auch in pädagogischer Variante, muss diesem Einsatz

zugrunde liegen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Realisierung eines

pädagogischen ICT-Konzeptes, liefert dazu theoretische Grundlagen und versucht, Ziele und

Vorgaben für die Primarschule Wichtrach zu definieren

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung............................................................................................................................1  

1.1 Anlass und Themenfindung........................................................................................1  

1.2 Zielsetzung ...................................................................................................................1  

1.3 Aufbau und Form der Arbeit .......................................................................................2  

1.4 Dank ..............................................................................................................................2  

2. Leitmedienwechsel: ICT in der Schule.............................................................................3  

3. Neues pädagogisches ICT-Konzept .................................................................................4  

3.1 ICT in Wichtrach bisher ...............................................................................................4  

3.2 Lehrplan 21: Medien und Informatik ..........................................................................7  

3.2.1 Zyklus 1 ...................................................................................................................7  

3.2.2 Zyklus 2 ...................................................................................................................8  

3.3 ICT-Portfolio..................................................................................................................9  

3.4 Gelingensbedingungen .............................................................................................10  

3.4.1 Anforderungen an die Infrastruktur........................................................................10  

3.4.2 Anforderungen an die Lehrpersonen.....................................................................11  

3.4.3 Anforderungen an den ICT-Verantwortlichen........................................................12  

3.4.4 Anforderungen an Weiterbildung...........................................................................13  

4. Fazit und Ausblick ...........................................................................................................14  

6. Abbildungsverzeichnis....................................................................................................16  

7. Eidesstattliche Erklärung ................................................................................................16  

8. Glossar / Abkürzungen....................................................................................................17  

9. Anhang..............................................................................................................................17  

 

CAS Abschlussarbeit: Pädagogisches ICT-Konzept Primarschule Wichtrach PHBern Betreuender Dozent: Kurt Reber Juni 2016 Michael Buser

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1. Einleitung

1.1 Anlass und Themenfindung

Die vorliegende Abschlussarbeit entstand im Rahmen der CAS-Weiterbildung ICT in der

Schule 2015/2016 am Institut für Weiterbildung und Medienbildung der Pädagogischen

Hochschule Bern.

Die Primarschule Wichtrach, in der ich seit zwei Jahren als Klassenlehrer der 5./6. Klasse

angestellt bin, hat im Jahre 2014 ein Kompetenzraster ICT, gestützt auf den Lehrplan 95,

erstellt (s. Anhang). Dieses entspricht aber nicht mehr den Vorlagen für den Lehrplan 21 und

den Möglichkeiten im Bereich ICT der Gegenwart.

Auf Sommer 2016 entsteht neben dem bestehenden Schulhaus der 5. und 6. Klassen ein

Neubau, der u.a. einen weiteren Kindergarten und die Stufen 1-4 beherbergen wird. Im

Rahmen dieses Neubaus wird auch das Thema ICT ins Zentrum gerückt. Der CAS ICT in

der Schule sowie meine Anstellung, ab nächstem Schuljahr als ICT-Verantwortlicher

sämtlicher Primarschulhäuser und Kindergärten der Gemeinde Wichtrach zu agieren, geben

mir die Möglichkeit, ein neu ausgearbeitetes pädagogisches ICT-Konzept für den Zyklus 1

und 2 zu erstellen.

Die Eingrenzung des Themas auf das pädagogische Konzept war nicht einfach; so wollte ich

mir bereits zu Beginn der Arbeit zusätzlich Gedanken zur technischen Infrastruktur sowie

zum Weiterbildungskonzept machen. In Austausch mit Kurt Reber habe ich schliesslich

diese Eingrenzung zur pädagogische Variante vorgenommen, da ein ganzes Konzept den

Rahmen der vorliegenden Arbeit sprengen würde. Die weiteren Ideen und Konzepte werden

im Anschluss an diese Arbeit weiterverfolgt und umgesetzt.

1.2 Zielsetzung

Aus beschriebenem Anlass verfolge ich folgende Zielsetzungen:

• Ein pädagogisches ICT-Konzept für die Zyklen 1 und 2 wird ausgearbeitet.

• Rahmenbedingungen, bzw. Gelingensbedingungen zur Umsetzung des Konzepts

werden definiert.

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1.3 Aufbau und Form der Arbeit

Die vorliegende Arbeit dokumentiert die Erstellung, Hintergründe und Begründungen des

pädagogischen ICT-Konzepts.

Nach einer Einführung zu ICT als neues Leitmedium der Schule wird das bisherige ICT-

Portfolio der Primarschule Wichtrach analysiert. Anschliessend wird ein pädagogisches

Konzept nach den Massstäben des Lehrplans 21 erstellt. Daraus abgeleitet werden

Gelingensbedingungen zur Umsetzung in der Praxis.

Der Zyklus 3 (Oberstufe) wird vorerst nicht beleuchtet, da die Oberstufe momentan mit

einem eigenen Konzept arbeitet. In einem späteren Schritt soll die Zusammenführung und

Anpassung beider Konzepte angedacht werden (s. Kap. 4).

Weitere Ideen wie ein Nutzungskonzept der Clients und Standortbestimmungen der

Lehrpersonen, gefolgt von einem Weiterbildungskonzept für die nächsten Jahre, werden im

Ausblick angedacht. Diese finden keinen Platz in der Abschlussarbeit, da sie den Rahmen

sprengen würden. Sie werden im Verlauf des Schuljahres 2016/2017 ausgearbeitet.

Abkürzungen und Begriffe werden in einem Glossar gesammelt und erklärt (s. Kap. 8).

1.4 Dank

An dieser Stelle möchte ich meinem Betreuer K. Reber für seine Unterstützung und

kompetente Betreuung sowie die weiterführenden Ratschläge während der Planung und des

Schreibens der Zertifikatsarbeit danken.

Zusätzlich bedanke ich mich bei Saskia Lüthi, der Gesamtschulleitung der Primarschule

Wichtrach. Sie stand und steht mir stets bei Fragen zur Seite, gewährt viel Freiraum und

schenkt Vertrauen. Sie unterstützt ein neues ICT-Konzept und will die Primarschule

Wichtrach in Zukunft auch nach diesem leiten.

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2. Leitmedienwechsel: ICT in der Schule

Durch die Entwicklung des Internets steht die Gesellschaft und somit auch die Schule

momentan im dritten grossen Leitmedienwechsel, vom Buch zu den elektronischen Medien.

Computer und Internet bieten zusätzliche kommunikative Mittel und lösen das Buch als

Leitmedium ab.

In der Schule des 19. Und 20. Jahrhunderts standen die Kompetenzen Lesen, Rechnen und

Schreiben im Vordergrund. Sie dienten dazu, kompetent mit Informationen umgehen zu

können und somit an der Kultur teilnehmen zu können (Kulturzugangskompetenz).

Mit der Entwicklung des Internets ist es u.a. möglich, Informationen schnell und über die

ganze Welt zu verbreiten und relativ unabhängig von Zeit und Raum zusammenzuarbeiten.

Der Umgang damit verlangt nach einer neuen Kulturzugangskompetenz, der sog. ICT-

Kompetenz (z.B. Computerkenntnisse, Wissen zu Medienformaten und deren Vor- und

Nachteile, uvm.). Dadurch verschwinden die genannten drei Kompetenzen keineswegs; sie

werden lediglich ergänzt und mit der neuen Kompetenz vernetzt.

Die Aufgabe der Schule von heute ist es also, den Umgang mit ICT in ähnlichem Masse zu

fördern wie die Kompetenzen in Lesen, Schreiben oder Mathematik. Es ist heute noch nicht

absehbar, wie diese ‚Schule der Zukunft’ im Zuge des ICT-Zeitalters aussehen wird. Wichtig

für die unterrichtenden Lehrpersonen ist es deshalb, offen und neugierig für neue

Entwicklungen zu sein und ihre eigenen Haltungen stets zu überdenken. Oder wie der

Lehrplan 21 (2016: Didaktische Hinweise) schreibt:

Um sich in einem auch künftig stark wandelnden, durch vielfältige Medien und

Informationstechnologien geprägten gesellschaftlichen Umfeld zurechtzufinden,

müssen Schulen und Lehrpersonen sich aufmerksam mit den neuen

Entwicklungen auseinandersetzen und einen Beitrag zur Informatik- und

Medienbildung leisten.

Wir als Lehrpersonen können im Moment versuchen, die Schülerinnen und Schüler auf diese

verändernden Umstände vorzubereiten und sie zu unterstützen, sich in den unzähligen

neuen Möglichkeiten des Leitmediums Internet zurechtzufinden und für sie passende Wege

einzuschlagen.

Das Zitat von Dirk Baecker (2007: unpag.) zeigt pointiert die Herausforderung, mit welcher

sich die Schule in den nächsten Jahren auseinanderzusetzen hat:

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Jedes neue Verbreitungsmedium konfrontiert die Gesellschaft mit neuen und

überschüssigen Möglichkeiten der Kommunikation, für deren selektive

Handhabung die bisherige Struktur und Kultur der Gesellschaft nicht

ausreichen.

3. Neues pädagogisches ICT-Konzept

3.1 ICT in Wichtrach bisher

Im Herbst 2015 habe ich die ICT-Kultur der Primarschule Wichtrach mit der

Standortbestimmung auf der Kursseite (www.ictinderschule.org) ausgewertet. Auffallend sind

vor allem die hohen Werte bei Geräteverfügbarkeit und Ausstattung. Die ICT-Infrastruktur ist

gemäss dieser Auswertung im positiven Bereich; auch die ICT-Kultur, also das Bestreben

von Seiten der Schulleitung, ICT flächendeckend einzusetzen, ist gegeben. Abstriche gibt es

vor allem in den Bereichen Integration und Entwicklung. Das entstehende ICT-Konzept soll

vor allem die Entwicklung besser dokumentieren und organisieren; die Integration wird eine

automatische Folge sein, auch im Zuge des Lehrplan 21. Die Weiterbildung entsteht ebenso

aus dem ICT-Konzept.

Abbildung 1: ICT-Kultur in Wichtrach

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Im Rahmen einer pädagogischen Sitzung erstellten die ehemaligen ICT-Verantwortlichen

von Wichtrach im Frühling 2014 ein ICT-Portfolio (komplettes Dokument s. Anhang). Als

Grundlage dazu dienten die Grobziele ICT der Nachbargemeinde Kiesen und die

Ergänzungen zum Lehrplan 95.

Folgende Punkte sind mir beim Studium dieses Portfolios aufgefallen:

Zyklus 1

• Der Kindergarten wird ignoriert; das Erlernen von ICT-Kompetenzen beginnt erst mit

der 1. Klasse.

• Die Schülerinnen und Schüler erlernen bereits in der 1. Klasse den Umgang mit der

Tastatur und Maus, ein relativ optimistisches Ziel.

• Eine Tablet-Option wird nicht angedacht.

Zyklus 2

• Der Umfang von Kompetenzen, die auf der 5./6. gefördert werden, ist etwas grösser

als alle vorherigen Stufen zusammen. Dies entspricht in etwa auch der Aufteilung im

neuen Lehrplan.

• Der Tastaturschreibkurs wird vom Unterricht ausgelagert und ist ab dem 2. Semester

der 6. Klasse als Angebot der Schule in die Oberstufe integriert.

Allgemein

• Der Benutzung der gängigen Office-Produkte, allen voran Microsoft Word, wird viel

Gewicht verliehen.

• Das Internet dient in erster Linie als Recherche-Tool; Online-Applikationen und Tools

werden kaum genannt.

• Lernsoftwares werden in den Fächern Französisch, Englisch (Passepartout-

Lehrmittel) sowie Mathematik und Deutsch (mehr schlecht als rechte CD-Versionen)

benutzt.

• Die vorgeschlagenen Programme und Tools sind alle kostenpflichtig. Kostenlose

Angebote werden keine angegeben.

• Die Medienkompetenz wird erst in der 5. Klasse in Form eines

Präventionsprogramms der pro juventute gefördert. Weitere Möglichkeiten sind nicht

verbindlich.

Abschliessend beurteile ich das bisherige ICT-Portfolio wie folgt: Der Umfang der Inhalte in

den verschiedenen Zyklen macht durchaus Sinn, auch das Spiralprinzip der

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wiederkehrenden Kompetenzen hat seine Vorteile. Es wird nichts Unmögliches gefordert und

die Vorgaben sind im Schulalltag gut zu erfüllen.

Im Hinblick auf den Lehrplan 21 sind vor allem die Anwendungskompetenzen stark vertreten.

Der Bereich Informatik wird kaum berücksichtigt. Das Thema Medien wird in einem

dreistündigen Workshop abgehandelt und eventuell aufgegriffen, wenn Probleme

auftauchen. Eine Bewusstseinsförderung für Medien ab dem Schuleinstieg ist nicht sichtbar.

Etwas ketzerisch gesagt baut das Portfolio auf den Gedanken des abgelösten Leitmediums

Buch auf. Den Schülerinnen und Schülern wird vor allem Schreiben und Rechnen auf dem

Computer gelehrt. Lernsoftwares zu den genannten Fächern bieten „vorgefertigte

digitalisierte Arbeitsblätter“ als Belohnung für schnelle Schüler oder als Teil eines

Wochenplans. „Neue“ Kompetenzen wie das kritische Prüfen von Quellen, vernetztes

Denken oder das eigenständige Arbeiten werden nicht gefordert.

Im Zuge des Leitmedienwechsels und als Basis zum Lehrplan 21 muss deshalb ein neues

pädagogisches ICT-Konzept erarbeitet werden.

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3.2 Lehrplan 21: Medien und Informatik

Informatik und Medien ist als eigenständiges Modul im Lehrplan 21 (LP21) verankert.

Folgende Zielsetzungen werden damit verfolgt (D-EDK 2014: Modullehrplan Medien und

Informatik):

Medien verstehen und verantwortungsvoll nutzen

1 Leben in der Mediengesellschaft

2 Medien und Medienbeiträge verstehen

3 Medien und Medienbeiträge produzieren

4 Mit Medien kommunizieren und kooperieren Grundkonzepte der Informatik verstehen und zur Problemlösung einsetzen

1 Datenstrukturen

2 Algorithmen

3 Informatiksysteme

Erwerb von Anwendungskompetenzen

1 Handhabung

2 Recherche und Lernunterstützung

3 Produktion und Präsentation

Die Kompetenzbereiche Medien und Informatik werden einzeln im LP 21 aufgebaut. Der

Erwerb der Anwendungskompetenzen hat viele Überschneidungen in den restlichen

Fachlehrplan und wird somit nicht einzeln aufgebaut. Aber auch diese Kompetenzen werden

nicht beiläufig erlernt, sondern müssen in geeigneten Lernsituation explizit gefördert werden.

Aus diesem Grund werden sie auch hier als eigenständiger Bereich erläutert.

Es ist zu erwähnen, dass diese drei Teilbereiche keineswegs so trennscharf sind, wie sie

hier aufgeführt werden. Überschneidungen werden, ja sollen, unbedingt vorkommen.

3.2.1 Zyklus 1

Bereits zu Beginn des 1. Zyklus eröffnen analoge und digitale Medien vielfältige

kreative Möglichkeiten. Spielerisches Experimentieren mit Bild und Ton und das

Erkunden von kreativen Ausdrucksmöglichkeiten haben hohe Bedeutung. Die

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Mediennutzung steht dabei nicht in Konkurrenz zu realen Erfahrungen in der

eigenen Umwelt, sondern ergänzt diese.

Dieses des Zitat des LP21 v (D-EDK 2014: Modullehrplan Medien und Informatik –

Didaktische Hinweise) zeigt passend, dass der Umgang mit Medien bereits früh stattfinden

soll. Ein gängiges Vorurteil, Kindergartenkinder seien dann nur noch an Tablets am Spielen,

sollte damit begraben werden.

Der Bereich Medien befasst sich in diesem Zyklus vor allem mit dem Einfluss der Medien auf

die eigene Umwelt und die eigenen Emotionen und schlägt einen spielerischen Ansatz vor.

Die Informatik wird relativ trivial im Ordnen von Dingen nach gewählten Eigenschaften

gefördert. Die Anwendungskompetenzen befassen sich mit grundlegenden

Bedienungsfunktionen.

Ausgewählte Zielsetzungen aus dem Lehrplan 21 (ebd.):

Die Schülerinnen und Schüler...

• können sich über Erfahrungen in ihrer unmittelbaren Umwelt, über

Medienerfahrungen sowie Erfahrungen in virtuellen Lebensräumen austauschen und

über ihre Mediennutzung sprechen (z.B. Naturerlebnis, Spielplatz, Film, Fernsehen,

Bilderbuch, Hörspiel, Lernprogramm).

• können benennen, welche unmittelbaren Emotionen die Mediennutzung auslösen

kann (z.B. Freude, Wut, Trauer).

• können spielerisch und kreativ mit Medien experimentieren.

• können Dinge nach selbst gewählten Eigenschaften ordnen, damit sie ein Objekt mit

einer bestimmten Eigenschaft schneller finden (z.B. Farbe, Form, Grösse).

• können Geräte ein- und ausschalten, Programme starten, bedienen und beenden

sowie einfache Funktionen nutzen.

• können mit grundlegenden Elementen der Bedienoberfläche umgehen (Fenster,

Menu, mehrere geöffnete Programme).

3.2.2 Zyklus 2

Im Zyklus 2 umfasst der Bereich Medien die Erfahrungen und Folgen des eigenen

Medienkonsums. Ebenso sollen Medien als Werkzeug im Unterricht aktiv genutzt werden.

Der Bereich Informatik hat auf der 5./6. Klasse einen Schwerpunkt. Er befasst sich mit dem

Lösen von technischen Problemstellungen und dem Hintergrundwissen zur ICT-Infrastruktur.

Auf diesen Stufen findet auch erstmals das Fach Informatik und Medien statt. Der Bereich

Anwendungskompetenzen beinhaltet ähnlich wie der Bereich Medien die Kompetenzen, ICT

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als Werkzeug zu benutzen. Das altbekannte Tastaturschreiben hat kein grosses Gewicht im

Lehrplan 21. Es wird als Kompetenzstufe des Bereichs Schreiben abgedeckt.

Ausgewählte Zielsetzungen aus dem Lehrplan 21 (ebd.):

Die Schülerinnen und Schüler...

• können Vor- und Nachteile direkter Erfahrungen, durch Medien oder virtuell

vermittelter Erfahrungen benennen und die persönliche Mediennutzung begründen.

• können Medieninhalte weiterverwenden und unter Angabe der Quelle in

Eigenproduktionen integrieren (z.B. Vortrag, Blog/Klassenblog).

• können durch Probieren Lösungswege für einfache Problemstellungen suchen und

auf Korrektheit prüfen (z.B. einen Weg suchen, eine Spielstrategie entwickeln). Sie

können verschiedene Lösungswege vergleichen.

• können einfache Abläufe mit Schleifen, bedingten Anweisungen und Parametern

lesen und manuell ausführen.

• können mit Hilfe von vorgegebenen Medien lernen und Informationen zu einem

bestimmten Thema beschaffen (z.B. Buch, Zeitschrift, Lernspiel, Spielgeschichte,

Webseite).

• können die Grundfunktionen von Geräten und Programmen zur Erstellung,

Bearbeitung und Gestaltung von Texten, Tabellen, Präsentationen, Diagrammen,

Bildern, Tönen, Videos und Algorithmen anwenden.

3.3 ICT-Portfolio

Der Lehrplan 21 gibt vor, welche Kompetenzen in welchen Zyklen erworben werden sollen.

Ursprünglich wollte ich daraus ein ICT-Portfolio generieren, das den Lehrpersonen

übersichtlich darlegt, welche Kompetenzen wann trainiert werden sollen. Während des

Erstellungsprozesses ist mir jedoch aufgefallen, dass ich im Grunde genommen nur die

Kompetenzen des Lehrplans kopiere. Zusammenfassen kann man die Kompetenzen kaum,

da sie schon komprimiert aufgeschrieben sind. Zudem sollen alle Lehrpersonen mit dem

Modul Medien und Informatik in Kontakt treten und den Lehrplan zu verstehen lernen. Aus

diesem Grund wird auf ein ICT-Portfolio vorerst verzichtet. Zeigt sich in der Praxis, dass

zusätzlich zum Lehrplan gewisse Punkte definiert werden sollten (z.B. Abmachung innerhalb

der Zyklen), wird ein Portfolio zu einem späteren Zeitpunkt angegangen.

Die Lehrpersonen erhalten als Einstieg Unterstützung in Form der ICT-Standortbestimmung,

konzipiert von der Schulinformatik Bern. Weiterbildungsangebote und Lernvideos (s. Kap. 4)

bieten weitere Unterstützungsformen.

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3.4 Gelingensbedingungen

Soll der Lehrplan 21 umgesetzt werden, muss sich die Schule den neuen

Herausforderungen anpassen. Folgende Anforderungen müssen erfüllt werden.

3.4.1 Anforderungen an die Infrastruktur

In einem Zwischenbericht der Erziehungsdirektion Bern (2015: 17) werden folgende

Faktoren für eine gelungene ICT-Infrastruktur genannt:

„stay simple, go mobile, invest in your network resources1“

Wichtrach versucht, diese Forderungen wie folgt umzusetzen:

• iPad-Pools von zwei (Kindergarten) bis fünf (1. - 4. Klasse) Geräten pro

Klassenzimmer. Diese werden in mobilen Boxen gelagert und können so auch zu

einem grösseren Pool zusammengeschlossen werden. Dadurch kann in bestimmten

Sequenzen ein „2to1-computing“ realisiert werden. Die iPads werden mit dem MDM-

System Casper Suite vom ICT-Verantwortlichen organisiert und gewartet.

• Die 5. / 6. Klassen haben einen Macbook Air-Pool von 7 Geräten pro Klassenzimmer.

Im Normalfall kann somit ein „2to1-computing“, in Einzelfällen gar ein „1to1-

computing“ realisiert werden.

• Eine ständige BYOD-Lösung ist zurzeit nicht geplant, da die SuS im Zyklus 1 & 2 zu

wenig eigene Clients besitzen. Für einzelne Aufträge oder für den Zyklus 3 kann

dieser Vorstoss aber durchaus angedacht werden (s. Kap. 4).

• Den Lehrpersonen wird zurzeit kein persönliches Arbeitsgerät zur Verfügung gestellt.

In jedem Klassenzimmer kann ein iMac von der Lehrperson benutzt werden. Nach

dem Schlagwort „be mobile“ werden diese Lösungen nicht erneuert, sondern durch

mobile Geräte ersetzt. In einigen Jahren kann so das vorgeschlagene Ziel des

persönlichen Arbeitsgerätes erreicht werden.

• Die bisherigen Schulzimmer der 5. / 6. Klassen sind mit interaktiven Smartboards

ausgerüstet. Im Zuge der Aussage „go simple“ und aus Kostengründen wir darauf im

Neubau verzichtet. die Schulzimmer werden mit einer Beamer- und Visualizer-

Lösung ausgestattet.

• „Invest in your network ressources“: Das Internet wird ab Sommer mit einer 100/20

Mbit/s Verbindung der Swisscom laufen. Firewall und Content Screening wird von der

1 Sinngemäss: Bleib einfach, werde mobil, investiere in dein Netzwerk.

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Schule gestellt. Im Sommer 2017 wird die Verbindungsgeschwindigkeit evaluiert. Das

Angebot „Fiber Power @ School“ der UPC Cablecom könnte als Alternative dienen.

• Informations- und Datenaustausch: Der Informationsaustausch an Dritte geschieht

momentan über die Schulwebsite (http://www.wichtrach.ch/schule). Interne,

unpersönliche Informationen werden über Dropbox angeboten. Zum Austausch von

Dokumenten dient der lokale Schulserver. Dieses Angebot hat sich bewährt und wird

auf Sommer mit der Website http://www.ictprimwichtrach.weebly.com ergänzt.

• Als Software werden noch vermehrt lizenzierte, kostenpflichtige Produkte benutzt.

Zudem wird ein Fileserver zur Datenspeicherung genutzt. Als weiterer Schritt, gilt es

zu prüfen, ob lizenzfreie sowie cloud-basierte Produkte mehr Sinn machen würden.

Dabei darf der Aspekt des Datenschutzes nicht ausser Acht gelassen werden.

3.4.2 Anforderungen an die Lehrpersonen

Wie in Kapitel 2 beschrieben, ist die Offenheit und die Neugierde der Lehrpersonen zentral

für die erfolgreiche ICT-Kultur in der Schule.

Der ICT-Verantwortliche der Schulen Konolfingen, S. Jäggi, nennt im päd. Konzept der

Schule Konolfingen (2015: 7f.) zudem folgende allgemeingültigen Anforderungen an die

Lehrpersonen, die ich hier übernehmen und persönlich ergänze möchte:

• Die Lehrpersonen setzen ICT als persönliches Arbeitsmittel ein.

Mit dem persönlichen Umgang steigern die Lehrpersonen ihre eigenen Kompetenzen

und können sich besser in die Rolle der SuS hineinversetzen. Dabei bieten sich u.a.

Möglichkeiten in den Bereichen Arbeitsplanung, Recherche, Präsentation und

Kommunikation an (z.B. Lehreroffice).

• Unterrichtsmaterialien sollen in digitaler Form aufbereitet, abgelegt und

anderen zur Verfügung gestellt werden.

Im Zuge des Leitmedienwechsels vereinfacht das Aufbereiten von

Unterrichtsmaterialien in digitaler Form den Austausch (zwischen LP-LP sowie LP-

SuS), die Nutzung und Lagerung.

• Medienpädagogische Kompetenzen erwerben

Die Lehrpersonen versuchen, die Wirkung der Medien auf ihre Schülerinnen und

Schüler zu verstehen. Sie erkennen die durch den Einsatz von Medien veränderten

rechtlichen und ethischen Aspekte und besprechen diese mit den Schülerinnen und

Schülern (z.B. Urhebberrecht, Datenschutz, Missbrauch).

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• E-Learning ist Bestandteil des Unterrichts

E-Learning ist bereits ab dem Kindergarten mit Tablets möglich. Dabei muss darauf

geachtet werden, dass dies in geführten Sequenzen geschieht und die SuS sich über

das Gelernte und Erfahrene austauschen können.

• ICT-Anwendungen werden in alle Fächer integriert

Falls sinnvoll sollen ICT-Anwendungen fächerübergreifend eingesetzt. Das Internet

wird Bestandteil des täglichen Lernens. Überfachliche Projekte können realisiert

werden.

3.4.3 Anforderungen an den ICT-Verantwortlichen

Das Pflichtenheft für ICT-Verantwortliche dient als Grundlage für die Aufgaben des ICT-Vs.

Daraus abgeleitet werden für die Primarschule Wichtrach folgende Anforderungen definiert:

• Technischer First-Level-Support bei alltäglichen Schwierigkeiten (bis zu 15’)

• Lokale Wartung der Computerarbeitsplätze sowie Wartung der mobilen Geräte über

MDM

• Einführung der Lehrpersonen in neue Soft- und Hardware

• Beratung der Lehrpersonen zur Nutzung des Computers als tägliches Arbeitsmittel

und zur Umsetzung von Unterrichtssequenzen

• Weiterbildungen organisieren und durchführen

• Ständige Weiterbildung der eigenen Kompetenzen

Die Aufteilung der Verantwortlichkeiten wird in dieser Grafik erläutert:

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Abbildung 2: ICT-Verantwortliche Primarschule Wichtrach

3.4.4 Anforderungen an Weiterbildung

Das im Rahmen dieser Arbeit entstandene pädagogische ICT-Konzept in Verbindung mit

neuer Hardware wird einige Lehrpersonen zunächst an die Grenzen ihrer Kompetenzen

bringen. Die Weiterbildung wird daher ein zentraler Punkt in der Arbeit des ICT-Vs sein. Im

Anschluss an diese Arbeit wird in Weiterbildungskonzept entstehen, um die Lehrpersonen in

nützlicher Frist mit den neuen Konzepten und Geräten vertraut zu machen. Da die

Lehrpersonen alle unterschiedliche Wissensstände aufweisen, ist auf der neu gegründeten

Website http://www.ict-primwichtrach.weebly.com ein Fragebogen zur Standortbestimmung

aufgeschaltet. Dieser dient als Grundlage für das Mitarbeiter-Gespräch und die Planung der

Weiterbildungen von Seiten ICT-V. Weitere Konzepte und Hilfestellungen werden auf dieser

Website realisiert.

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4. Fazit und Ausblick

Zum Schluss der Arbeit möchte ich die Gelegenheit nutzen, das Geschaffene zu reflektieren,

Erkenntnisse daraus zu ziehen und den Arbeitsprozess mit einigen persönlichen Worten zu

kommentieren. Zudem bietet sich die Chance, einen Ausblick zu wagen und sich zu

überlegen, welche Möglichkeiten sich in der Zukunft entwickeln können.

Das Hauptziel der Arbeit war es, die vielen Vorstellungen, Ziele und Rahmenbedingungen

bezüglich ICT in der Primarschule Wichtrach in ein übersichtliches pädagogisches ICT-

Konzept zu integrieren. Entstanden ist ein kompaktes, 6-seitiges Dokument, das als

Grundlage für die stetige Weiterarbeit an diesem Thema dienen soll. Mit dem Lehrplan 21

wird auch das Thema ICT und Medien in der Schule einen festen Platz erhalten.

Ein erster Schritt in Richtung Schule mit neuem Leitmedium ist somit gemacht. Im Sommer

werden viele Lehrpersonen mit neuen Geräten in den Unterricht starten; Fragen und

Unklarheiten werden nicht lange auf sich warten lassen. Es gilt nun also, ein

Weiterbildungskonzept anzudenken. Die Standortbestimmung auf

http://www.ictprimwichtrach.weebly.com ist bereits ein erster Schritt in diese Richtung.

Folgen werden Weiterbildungsangebote und Lernfilme, sodass die Lehrpersonen mit neuen

Medien lernen, mit neuen Medien umzugehen. Ein Nutzungskonzept sowie

Benutzungsregeln der neuen Geräte werden erarbeitet, sobald sich die anfänglichen

Unsicherheiten gelegt haben werden.

Ein wichtiger Punkt wird die Zusammenarbeit mit der Oberstufe sein. In der vorliegenden

Arbeit bereits mehrfach erwähnt, muss der Kontakt bezüglich ICT-Portfolio, Infrastruktur und

ICT-Kultur gesucht werden. Möglichkeiten wie z.B. ein BYOD-Versuch müssen diskutiert

werden.

Das Konzept wird regelmässig überprüft und ergänzt werden, da sich ICT sehr schnell

entwickelt. Ideen wie die Benutzung von cloudbasierten Diensten anstelle von lizenzpflichten

Programmen müssen geprüft und eventuell neu integriert werden. Das Konzept wird aus

diesem Grund jährlich von ICT-V und Schulleitung evaluiert.

Kurzum, es gibt viel zu tun. Mich begeistert die Arbeit mit ICT, die rasante Entwicklung, die

Möglichkeit, etwas zu verändern und die Herausforderung, nie fertig zu sein. Für mich

persönlich nehme ich mit, neugierig, offen und hungrig zu bleiben und auch zu versuchen,

fest eingesessene Regeln des Fortschritts wegen aufzubrechen. Oder wie der verstorbene

Apple Gründer Steve Jobs zu sagen pflegte: „stay hungry, stay foolish!“.

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5. Quellenverzeichnis

Zitierungen Deutschschweizer Erziehungsdirektoren-Konferenz, Lehrplan 21, http://v-ef.lehrplan.ch/ [Stand: 30.05.2016]

Baecker, Dirk (2007) in Döbeli Honegger, Beat (2015): http://doebe.li/talks/bw15/sld034.htm [Stand: 30.05.2016]

Erziehungsdirektion des Kantons Bern (2015): „Medien und Informatik – Zwischenbericht“, http://www.erz.be.ch/erz/de/index/kindergarten_volksschule/kindergarten_volksschule/projekte/medien_und_informatik.html [Stand, 30.05.2016]

Samuel Jäggi, „ICT Konzept Schule Konolfingen“, http://www.schulekonolfingen.ch/information/ict-konzept [Stand: 30.05.2016]

Informationen und Publikationen zum Thema Leitmedienwechsel

Nando Stöcklin, http://www.nandostoecklin.ch/leitmedienwechsel [Stand: 30.05.2016]

Beat Döbeli Honegger, http://beat.doebe.li [Stand: 30.05.2016]

Informationen und Hilfestellungen zur Erstellung eines ICT-Konzepts KIBS, Informationen zur Infrastruktur an Schulen: Geräteinfrastruktur, http://kibs.ch/factsheets/Factsheet_Geraeteinfrastruktur.pdf [Stand: 30.05.2016]

KIBS, Neuplanung: ICT-Infrastruktur, http://kibs.ch/Neuplanung_ICT_Infrastruktur_Wizard [Stand: 30.05.2016]

KIBS, Hilfe zur Erstellung eines ICT-Konzeptes für Volksschulen, http://kibs.ch/wiki/images/3/38/ICT_Konzept_erstellen_Hilfe.pdf [Stand: 30.05.2016]

Erziehungsdirektion des Kantons Bern „Medien und Informatik – Zwischenbericht“, http://www.erz.be.ch/erz/de/index/kindergarten_volksschule/kindergarten_volksschule/projekte/medien_und_informatik.html [Stand, 30.05.2016]

Samuel Jäggi, „ICT Konzept Schule Konolfingen“, http://www.schulekonolfingen.ch/information/ict-konzept [Stand: 30.05.2016]

Pflichtenheft für ICT-Verantwortliche Erziehungsdirektion des Kantons Bern, „ICT-Verantwortliche an den deutschsprachigen Volksschulen und Kindergärten im Kanton Bern“, http://www.erz.be.ch/erz/de/index/kindergarten_volksschule/kindergarten_volksschule/schulleitungen_undlehrpersonen/ict_an_den_schulen/betreuung_der_informatik.html[Stand: 30.05.2016]

CAS Abschlussarbeit: Pädagogisches ICT-Konzept Primarschule Wichtrach PHBern Betreuender Dozent: Kurt Reber Juni 2016 Michael Buser

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6. Abbildungsverzeichnis Titelbild: ICT Primarschule Wichtrach: http://www.ictprimwichtrach.weebly.com

[Stand: 30.05.2016]

Abbildung 1: ICT-Kultur Wichtrach: http://www.ictinderschule.org/standortbestimmung-ict-

kultur.html [Stand: 06.10.2015]

Abbildung 2: Michael Buser (2016): ICT-Verantwortliche Primarschule WIchtrach

7. Eidesstattliche Erklärung

Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Zertifikatsarbeit selbständig erarbeitet habe. Des

Weiteren bestätige ich, sämtliche Zitate als solche gekennzeichnet und die entsprechenden

Literaturgrundlagen oder elektronischen Quellen angegeben zu haben.

Datum:

Unterschrift:

Für die Präsentation meiner Abschlussarbeit dürfen andere Teilnehmende des

Zertifikatslehrgangs oder weitere Interessierte eingeladen werden.

! Ja ! Nein

CAS Abschlussarbeit: Pädagogisches ICT-Konzept Primarschule Wichtrach PHBern Betreuender Dozent: Kurt Reber Juni 2016 Michael Buser

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8. Glossar / Abkürzungen

1to1-computing Ein Schüler/Schülerin benutzt ein Gerät

2to1-computing Zwei SuS benutzen ein Gerät

BYOD „Bring your own device“: Die SuS bringen ihre eigenen digitalen Geräte

in den Unterricht mit.

Client Endgerät, das Informationen vom Server abruft " Hier:

Computer/Tablet

Cloud IT-Infrastruktur, die über das Internet zur Verfügung steht (z.B.

Dropbox)

E-Learning elektronisch unterstützes Lernen

Fileserver Stellt Dateien in einem Netz zur Verfügung

ICT Information and Communication Technologies

ICT-V ICT-Verantwortlicher: Zuständig für technischen und pädagogischen

ICT-Support in der Schule

LP21 Lehrplan 21

LP Lehrpersonen

MDM-System Mobile Device Managment: Zentrale Verwaltung und Organisation von

Tablets mit einer Software

Visualizer Fest installierte Kamera, die Dokumente auf den Beamer projizieren

lässt.

SuS Schülerinnen und Schüler

Tablet Tragbarer, flacher Computer mit Touchscreen. Hier: iPad

9. Anhang

Bisheriges ICT-Portfolio Primarschule Wichtrach

Pädagogisches ICT-Konzept in komprimierter Fassung als Beilage und auf

http://www.ictprimwichtrach.weebly.com

CAS Abschlussarbeit: Pädagogisches ICT-Konzept Primarschule Wichtrach PHBern Betreuender Dozent: Kurt Reber Juni 2016 Michael Buser

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Erarbeitet von den ICT-Verantwortlichen Inkraftsetzung SJ 14/15 Stand 28.4.14

Kompetenzraster ICT Primarschule Wichtrach (Als Grundlage zur Erarbeitung dienten die Grobziele der Primarschule Kiesen und der Lehrplan) Diese internen Abmachungen wurden in den Kollegien diskutiert und treten auf das Schuljahr 14/15 in Kraft, d.h. sie müssen umgesetzt werden. 1./2. Klasse

x Erlernen grundlegender Fertigkeiten: starten, herunterfahren, einfache Tastatureingaben (Enter, Space, Buchstaben, Klein-/Grossschreibung), Handhabung der Maus

x Benutzung des vereinfachten Words: WordPad (PC) / Word (Mac) mit Basisschrift 3./4. Klasse

x Vertiefung der grundlegenden Fertigkeiten x Lernsoftware in den Hauptfächern selbständig brauchen (Blitzrechnen, Mille feuilles,

Sprachstarken) x Texte verfassen und abspeichern auf dem Word

Im Verlauf der 4. Klasse:

Ö Erster Einblick in die Welt des Internets, einfache Informationsbeschaffung auf dem Internet (z.B. im NMM)

5./6. Klasse

x Vertiefung der Textverarbeitung im Word (z.B. erste Layoutgestaltungen, Einfügen von Bildern)

x Im Powerpoint eine einfache Präsentation kreieren x Lernsoftware in den Hauptfächern und im Englisch (Blitzrechnen, Mille feuilles,

Sprachstarken, New World) verwenden x Informationsbeschaffung und Recherche auf dem Internet

¾ Sachgerechte Bilder und Texte im Internet finden und abspeichern ¾ Gefundene Hintergrundinformationen in Arbeiten und Vorträge

einbauen ¾ Suchen mit Google und evtl. anderen Suchmaschinen

Im Verlauf der 5. Klasse (3./4. Quartal):

Ö Durchführung eines Präventionsprogramms zum Thema Medien und Cybermobbing mit Fachpersonen

Individuelle Möglichkeiten: Ö Bearbeitung Thema Medien im Rahmen vom NMM (Emotionen,

Suchtverhalten, Soziale Netzwerke wie Facebook, KiK) Ö Umgang mit dem Smart Board üben (zum schulischen Gebrauch, Smart Board

als Hilfsmittel zur Darstellung bzw. zum Vorzeigen von Abläufen am Computer)

Ö Weitere Lernsoftwares benutzen (NMM, Musik, Englisch) Ö Einfache Beispiele im Excel (z.B. Durchschnittberechnung, Ende 6. Klasse) Ö Tastaturschreib-Kurs an Oberstufe besuchen (Ende 6. Klasse)