Palace April 2015

8
PALACE APRIL

description

Palace St.Gallen

Transcript of Palace April 2015

Page 1: Palace April 2015

PALACE

A P R I L

Page 2: Palace April 2015

FREUNDINNEN UND FREUN-DE DER NACHT, LASST EUCH ÜBERRASCHEN, AM 18. APRIL LADEN KÜNSTLER BENI BISCHOF UND DAS PALACE ZUR GROSSEN GHETTO- ENTERTAINEMENT-SHOW AN-LÄSSLICH DER AUSSTELLUNG IM KUNSTMUSEUM ST.GALLEN. EBENFALLS ETWAS SPEZIEL-LES MIT UNSEREM HAUS VER-BINDET ZWEI BANDS, DIE IM APRIL ZURÜCKKEHREN: DIE HIP-HOP-VISIONÄRE SHABAZZ PALACES SPIELTEN ZUR FÜNF-JAHRESFEIER DES PALACE EIN UNVERGESSLICHES KON-ZERT, WÄHREND GET WELL SOON HIER VOR SIEBEN JAH-REN ZUM ERSTEN MAL IN DER SCHWEIZ AUFGETRE-TEN SIND. ZURÜCK UND DAMIT AUCH ENDLICH IM PALACE ZU GAST IST DIE HAM-BURGER BAND DIE STERNE.

Page 3: Palace April 2015

SA.1

8.4.

OM

G P

AR

AD

ISE

BEN

I BIS

CH

OFS

GH

ETTO

EN

TER

TAIN

EMEN

T

Page 4: Palace April 2015
Page 5: Palace April 2015

AUF DER TREPPE SITZEN UND DIE WELT BETRACHTEN: DAS GING NOCH IMMER AM BES-TEN MIT SÄTZEN DIESER BAND IM KOPF. AM 25. APRIL SPIE-LEN DIE STERNE IM PALACE.

Von Kaspar Surber

Manchmal sagt man vertraute Sa-chen vor sich hin, weil man nicht sicher ist, ob sie noch stimmen. Dieser Satz, der verunsichert und beruhigt zugleich, stammt aus einem Song der Hamburger Band Die Sterne. Manch-

mal sag ich ihn vor mich hin. Die Sterne waren für mich zuerst eine Aufnahme auf einer Kassette. Der Mitschnitt eines Konzertes, das auf Radio FM4 ausgestrahlt worden war. Der Sender lief früher erst ab sieben Uhr abends, beginnend mit dem Signal einer Dampflokomoti-ve. Komischer Sound zur geheimen Zeit, genau was wir suchten. Gewiss, keine Nostalgie an dieser Stelle, je-der und jede war einmal jünger und hat sich mit grossen Ohren die Welt

erschlossen. Doch Kassetten gehören in die Ge-schichte der Sterne. Sie erschienen als Sampler erst auf einem Label mit dem unübertroffenen Namen Fast Weltweit. Seine Adresse hatte es in der norddeutschen Kleinstadt Bad Salzufeln. Hier gaben Die Sterne ihre ersten Singles heraus, lernten sich Leute wie Frank Spilker, Jochen Dis-telmeyer oder Bernadette La Hengst kennen. Dann brachen die meisten

von ihnen nach Hamburg auf.Die Sterne waren nie nostalgisch, suchten nicht nach dem Ursprung. Diese Band interessierte sich viel-mehr für die Irritation. Nicht für die

laute, verstörende, sondern für die leichtfüssige, die gerade um die Ecke biegt. Was bringt einem im Alltag aus dem Tritt oder schafft zwischen zwei Menschen eine Ver-bindung? Noch ein vertrauter Satz: Wo fing das an und wann, was hat dich irritiert? Was hat dich bloss so

ruiniert?Die Bands, die sich in den 1990er-Jahren in Hamburg trafen, wurden von Musikjournalisten bald als Ham-burger Schule bezeichnet. Das Wort, angelehnt an die Frankfurter Kriti-ker der Kulturindustrie, war etwas gross und auch pauschalisierend. Und doch gab es zumindest eine Richtung vor. Wohl unterschieden sich die Bands in ihrem Stil – vom Dandytum Blumfelds über den Agit-prop der Goldenen Zitronen, von der Slackerimitation Tocotronic bis zur Countryvariante Fink und nicht vergessen: Parole Trixi! Doch ver-folgten sie alle einen vergleichbaren, diskursiven Ansatz. Da käme dann wieder die Kulturindustrie ins Spiel: Das Ich, das spricht, wird im Song selbst ausgehandelt. Und bleibt aller Dekonstruktion zum Trotz politisch

und zwar links.Die Sterne in diesem Kosmos: Viel-leicht immer schon etwas gelasse-ner, erwachsener. Die älteren Kol-legen, die man gerne um Rat fragt. Denn von allen Gedanken, schätze ich doch am meisten die interessan-ten. Die Lockerheit lag immer auch in der Musik von Frank Spilker, Tho-mas Wenzel und Christoph Leich. Angetrieben von der Orgel, die erst Frank Will und später Richard von der Schulenburg spielte, folgten sie dem Funk, dem Soul und dem Swing. Und blieben so auch in den Melodien und Rhythmen offen und

beweglich.Die Hamburger Bands haben sich in alle möglichen Richtungen aus dem Staub gemacht. Tocotronic wandel-ten ihre Lakonie in Rätselhaftigkeit. Bei den Sternen verfestigte sich die Leichtigkeit zur Eindeutigkeit. Als sähen sie die Krise voraus, hiess es auf dem Album von 2004, dekoriert mit Eigenheimen: Das Weltall ist zu weit. Und der Rest ist schon verteilt. Praktische Ratschläge zum Wider-stand folgten sogleich: Pass einfach auf, dass dich niemand sieht oder wenn, lass sie dich nicht erkennen. Du solltest dich nicht zu auffällig be-wegen und auf keinen Fall rennen.

Hau drauf und hau ab!Dass Die Sterne in den letzten Jah-ren optimistischer geworden wären, lässt sich angesichts des neuen, ro-ckigeren Albums Flucht in die Flucht nicht unbedingt behaupten. Kühl die Beschreibung aus Sicht eines Investors, der mit seinem Wagen durch die Innenstadt kreist: Was für eine Immobilienblase? Die Mehr-heit will das so. Packend, als wärs ein Western, gesungen im Duell, ein weiterer Song: Ihr wollt mich töten? Ihr findet das normal. Und dann eine Wendung, wie sie am besten immer noch diese Band kann: Legt jetzt los, macht keine Fehler. Sonst bin ich

schneller.

M A N C H -MAL SAGT MAN VER-T R A U T E S A C H E N V O R SICH HIN

Page 6: Palace April 2015

2.4.Donnerstag, 21/22 Uhr

V I R G I N I A WING (UK)ONE SENTENCE. SUPERVISOR (CH) +1 ABEND: DEINE BEGLEITUNG

IST IM PALACE ZU GAST! Wüsste man es nicht besser, könnte man Virginia Wing für eine Reinkar-nation der englischen Band Broad-cast halten, so verdutzend ähnlich, jedoch nie anbiedernd, tönen die experimentellen Popsongs der Süd-londoner Band. Auf ihrem Debutal-bum «Measures Of Joy» tummeln sich träumerische Melodien und Soundexperimente, welche die BBC Radiophonic Workshops der 60er-Jahre beschwören. Der apathische Gesang und die Spoken-Words von Alice Merida Richards verlieren sich immer wieder beinahe in Halleffek-ten, nur um im nächsten Moment von einer verblüffenden musika-lischen Idee abgelöst zu werden. One Sentence. Supervisors Gitar-renwände haben das Palace schon einmal in Staunen versetzt, mit der neuen Single «Diver» weichen diese aber einem poppigeren, psychede-

lisch-krautigen Sound.

3.4.Freitag, 22 Uhr

SPACE IS THE PLACEMIT LABOR (THE WEAPONSTO-

RE/REZIPROK) UND NUUK Elektronische Musik aus düstereren Kellerlöchern, Eigenkreationen aus verrauchten Wohnzimmern mit ge-zogenen Vorhängen, unbeschriftete CDRs, vergessene MP3-Files und Projektionen in der Endlosschlaufe. Labor und Nuuk spielen am Karfrei-tag gegen die heilige Stille an und gehen mit dem nächtlichen Tanzex-

periment in die dritte Runde.

4.4.Samstag, 22 Uhr

RAP HIS-TORY 2010Mit Gang Starrs Guru und Rap- und Graffiti-Pionier Rammellzee sterben im Jahr 2010 gleich zwei Gallions-figuren des Hip-Hops. Eine Verfas-sungsänderung hindert Wyclef Jean an der Kandidatur zur Präsident-schaftswahl in Haiti und Aloe Blaccs «I Need A Dollar» dominiert die Charts und Fernsehseriensound-tracks. Madlib veröffentlicht auf seinem eigenen Label gleich vier LPs, während die Chaostruppe OF-

WGKTA (Odd Future Wolf Gang Kill Them All) erstmals in Erscheinung tritt. Durch den Abend führen die Professoren Johny Holiday, Shoude-

listix und Paul Neumann.

10. 4.Freitag, 21 Uhr

S A L O N S O N O R E

VIA CHICAGOIn einer stimmungsvollen Reise durch Raum und Zeit legen der Mu-sikwissenschaftler und der Geträn-kehändler aus Rapperswil allerhand Musik aus der drittgrössten ameri-kanischen Stadt auf und ergänzen diese mit selbstgemachten und ge-sammelten Filmausschnitten. Nach dem Wilco-Song «Via Chicago» benannt, beschallt das DJ-Team seit rund acht Jahren in mehr oder weniger regelmässigen Abständen das Palace und bis vor kurzem mit einer eigenen Sendung das Radio

Stadtfilter.

11. 4.Samstag, 22 Uhr

S O U L G A L L E N

MIT HERR WEMPE UND MR. MAGIC (SENEGAL)

«Straight from the motherland» mit Monsieur Kandji aka Mr. Magic! Herr Wempe hat Besuch aus Senegal und Soul Gallen lädt nach längerer Zeit wieder einmal zu einem Afrobeat-

Special.

14. 4.Dienstag, 20/21 Uhr

GET WELL SOON (DE)L O R E L E Y & ME (SG)«A special night with Get Well Soon» verspricht uns jene Band, die 2008 im Palace ihr erstes Konzert in der Schweiz gespielt hat. Weil der Abend in guter Erinnerung blieb, haben sich beide Seiten ein Wie-dertreffen gewünscht. Die Band um den am Bodensee aufgewachsenen Sänger und Multiinstrumentalisten Konstantin Gropper spielt ein Kon-zert in drei Sets anlässlich der 2014 veröffentlichten EPs «The Lufthansa heist», «Henry» und «Greatest Hits». Get Well Soon sind für ihren episch-orchestralen Barock-Pop mit Re-ferenzen an die Film-, Kunst- und Literaturwelt bekannt. Die St.Galler Band Loreley & Me eröffnet den Abend mit Bluesrock und erzählt Geschichten von Vagabunden mit Gitarren und Bottlenecks, aber auch von Synthesizer-Prinzen, swingen-den Stiefmüttern und verliebten

Jägern.

15. 4.Mittwoch, 20/21.30 Uhr

S H A B A Z Z P A L A -CES (USA)Reden wir nicht um den heissen Brei herum: Mit Shabazz Palaces kehrt jenes Duo aus Seattle ins Palace zu-rück, das nebst Flying Lotus aktuell an den visionärsten und spannends-ten Vorstellungen von Hip-Hop ar-

beitet. Auf dem aktuellen Album «Lese Majesty» «inszenieren sich Palaceer Lazaro und sein Komplize Tendai ‹Baba› Maraire als anonyme Schwerarbeiter im Maschinenraum eines Raumschiffes, das durch ‹so-nische Aktionen›, wie sie ihre Tracks bezeichnen, von der Erde weggetrie-ben wird» (Benedikt Sartorius/TA). In sieben Suiten und 18 Songs führt die intergalaktische Reise durch klangli-che Kometenstürme, bestehend aus verschachtelten Beats, Sprachfetzen im Echoraum und deepen Dub- und Ambienttraces, vorbei an den ver-blichenen Geistern des klassischen Samplings, den immer gleichen Beats und dem ganzen Bling-Bling. Das Resultat ist spektakulär, aber nie grossspurig. Shabazz Palaces Treibstoff ist der Instinkt und der Af-rofuturismus-Guru Sun Ra sitzt dabei im Cockpit. Berlin, Calabar, Mont-martre, Addis, Ramallah, São Paolo, Dallas, Palace: Dieses Konzert ist

ein Pflichttermin!

18. 4.Samstag, 21 Uhr

OMG PA-R A D I S EBENI BISCHOFS GHETTO EN-TERTAINEMENTDJ HELL (DE), DEADDRUNK (CH),

ULTRADANCE — TEXTE I, KARL NERUDINI & MÖBIUS BANDBeni Bischofs Baseballschläger-Mobile aus seiner laufenden Aus-stellung im Kunstmuseum erwacht quasi zum Leben und tanzt mit der Ghettofaust an diesem skurrilen Ball im Gin-Tonic-Rausch die Nazidelfi-ne in Grund und Boden, word!, der alte Trashkönig Richard Luger wür-de Augen machen. DJ Hell himself jettet für diesen Abend extra nach St.Gallen, flankiert von den Metal-heads Deaddrunk aus Frauenfeld. Für ein wenig freundlichere musika-lische Stimmung in allen Ecken und Löchern des Palace sorgen DJ Stan-ley Jolly Fokker und Karl Nerudini & Möbius Band, derweil das rote Velo um Bischofs Bilder tanzt. Yeah, das wars noch lange nicht, aber ob die Sologitarristin oder der Tuning-Club aus dem Mittelrheintal bei dieser Ins-tallation von Bischof tatsächlich vor-beischauen, ist noch offen. Derweil:

1×Gin Tonic bitte!

23. 4.Donnerstag, 20/21 Uhr

R I C H A R D D A W -SON (UK)ANAHEIM (CH)In England macht derzeit ein kurliger Geordie (Newcastle-Eingeborener) mit irrläuferisch-traumhaften Songs

Page 7: Palace April 2015

Furore: Richard Dawson, der so gar nicht aussieht wie der nächste net-te Folk-Songwriter, war schon auf dem Wire-Cover und gab eines der längsten Quietus-Interviews über-haupt. Seine beiden wichtigsten Lie-der auf dem neuen Album «Nothing Important» dauern jeweils 16 Minu-ten und erzählen gefährlich schlin-gernde Geschichten aus der Kind-heit. Bei einem Künstler, der sich für ägyptische Mythologie und apoka-lyptische Halluzinationen ebenso interessiert wie für Fussball und natürlich Newcastle United, hinken alle Vergleiche. Am ehesten stimmt, dass Dawson den englischen Folk dekonstruiert ähnlich wie Captain Beefheart einst den amerikanischen Blues. Sein erster Auftritt in der Ostschweiz könnte eine wilde Of-fenbarung werden – und sicher ein einzigartiges Ereignis. Von den Ab-ruzzen, dem Appenzell und Kalifor-nien herkommend, lassen Anaheim im Vorprogramm über ihren staubi-gen Western-Valium-Country zwei symbiotisch-sirenenhafte Stimmen

kreisen.

24. 4.Freitag, 22 Uhr

SPACE IS THE PLACE

SEA OF SOUNDS, TANZNACHT!

25. 4.Samstag, 21/22 Uhr

DIE STER-NE (DE)S N Ø F F E L -TØFFS (DE)«Was stehst du hier schon wieder in der Gegend rum, mir scheint, du hast zu viel Zeit» singt ein Chor gleich zu Beginn des zehnten Sterne-Albums «Flucht in die Flucht». Dabei ge-hörte die Hamburger Band schon immer zu jenen Bands, mit denen man doch nur allzu gerne in der Ge-

gend herumstand, aber auch immer wunderbar tanzen konnte, denn ihre Songs sind unverkennbar und ha-ben seit eh und je eine Menge Soul (und Funk). Im Wirrwarr der Signa-

le und auf der Suche nach Überle-bensstrategien in Zeiten der Durch-optimierung aller Lebensbereiche stehen Die Sterne jedenfalls leicht schlunzig aber elegant auf der Büh-ne ihres Lebens. Selten dürfte man den inneren Monolog neurotischer Grossstadtmenschen zwischen Re-alität und Poesierausch treffender gehört haben als in «Innenstadt Illu-sionen», während Sänger und Gitar-rist Frank Spilker in «Ihr wollt mich töten» mit Alexander Hacke von den Einstürzenden Neubauten durch ei-nen Ost-Western reitet. Die Sterne sind zurück und endlich im Palace zu Gast und das Pizza-Wave-Duo

Snøffeltøffs macht den Auftakt.

30. 4.Donnerstag, 19.30/20 Uhr

A L I E N NIGHTLIFE – THE SOUND OF THE EX-T R A T E R -RESTRIALS BIT-TUNER & PHILIPP THEISOHN

Wie tönen die Ausserirdischen? Warum haben die Merkurbewohner

keine Verwendung für irdische Phi-losophie? Wie konnte Lemuel Gul-liver die beiden Marsmonde bereits 150 Jahre vor der professionellen Astronomie entdecken? Der Litera-turwissenschaftler Philipp Theisohn sucht nach Antworten in der Ge-schichte der ausserirdischen Phan-tasie und stösst auf bemerkenswer-te Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Wissenschaft. Mehr noch: Das den Büchern entsteigen-de Universum entziffert sich ihm als Speichermedium einer virtuellen, nichtmenschlichen Kulturgeschich-te. Bit-Tuner entwickelt aus den in diesem Speicher aufgefundenen Erzählungen und Bildern eigene Soundscapes und Beats, diese setzt er in jeder Live-Performance wieder

neu zusammen.

1.5.Freitag, 21/22 Uhr

M AT TH E W E. WHITE( U S A ) SHE KEEPS BEES (USA)Bei einer derartigen Stimme kom-men einem die grössten Referen-zen in den Sinn: Cat Power und PJ Harvey. Bei Jessica Larrabee knorzt es in den Songs ebenfalls wun-

derbar an allen Ecken und Enden. Apropos: Der Blues schlägt nicht nur eine Verbindung zu den beiden genannten Kolleginnen von Larra-bee, sondern zu manchem Duo, nur rauscht er bei ihr und ihrem Partner und Schlagzeuger Andy LaPlant be-sonders ausgemergelt-rockig. Blu-miger fährt Matthew E. White ein: In seinem Tourbus herrscht wohl meistens ausgelassene Stimmung. Aber nicht, weil White ein oversexed Crooner wäre, vielmehr tänzelt er zum Country-Soul seiner famosen Band mit frohgemutem Organ durch die Songs und kommt schliesslich im zeitgemässen und grossen Pop an.

E R F R E U -LICHE UNI IM KUL-T U R R AU MMODELL MIT-TELHOLZER – DIE AFRIKAFLÜ-GE ALS ANLASSEr war ein Selbstvermarkter und Medienheld, zudem Mitbegründer von Swissair und Praesens-Film. In der gängigen Wahrnehmung gilt der Pilot und Fotograf Walter Mittelhol-zer (1894–1937) als Flugpionier und Abenteurer. Eine Ausstellung im Kulturraum des Regierungsgebäu-des zeigt anhand von Mittelholzers Bildproduktion modellhaft die Ver-bindung von Fotografie, Film und Fliegerei. Dabei wird deutlich, wie sich die Interessen der Schweizer Wirtschaft innerhalb eines kolo-nialen Herrschaftsraumes durch-setzen. «Modell Mittelholzer – die Afrikaflüge als Anlass» möchte für die Dringlichkeit postkolonialer Fra-

gestellungen sensibilisieren.

9. 4.Donnerstag, 20 Uhr

COLONIAL EN-COUNTERS OF THE SWISS KIND

POSTKOLONIALE PERSPEKTI - VEN AUF DIE SCHWEIZER

GESCHICHTE. Harald Fischer-Tiné, Professor Ge-schichte der modernen Welt, ETH

Zürich.

16. 4.Donnerstag, 20 Uhr

EINE FLIE-GENDE DUN-K E L K A M M E R

DIE BEDEUTUNG VON MITTEL-HOLZERS AFRIKABILDERN FÜR

DIE SWISSAIR-GRÜNDUNG. Kaspar Surber, Journalist.

S C H A U -K A S T E NM O N I T O R . 2 0 1 5

Martina Weber

VORSCHAUFR.15.5. – SUR LE LAC EN VILLE

FR. 22.5. – DAGOBERT (CH)

SO. 24.5. – THE GORIES (USA)

Das Palace wird unterstützt durch

Page 8: Palace April 2015

VIRGINIA WING ONE SENTENCE. SUPERVISOR SPACE IS THE PLACE RAP HISTORY 2010 SALON SONORE VIA CHICAGO SOUL GALLEN GET WELL SOON LORELEY & ME SHABAZZ PALACES OMG PARADISE BENI BISCHOFS GHETTO E N T E R T A I N E M E N T DJ HELL DEADDRUNK RICHARD DAWSON ANAHEIM DIE STERNE S N Ø F F E L T Ø F F S ALIEN NIGHTLIFE BIT-TUNER & PHILIPP T H E I S O H N M AT T H E W E. WHITE SHE KEEPS BEES ERFREULICHE UNI

APRIL 2015 PALACE, BLUMENBERGPLATZ ST.GALLEN, PALACE.SG