Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

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GEMEINDE – MISSION – THEOLOGIE 4/11 chrischona.org CHRISCHONA Leidenschaft Leidenschaftlich glauben Gemeinsam mehr erreichen Das Theologische Seminar St. Chrischona setzt auf Kooperationen | Seite 14 Erster Grundsatz: Gott ehren ... ... auch mit unserem Geld. Eine neue Serie über unseren Umgang mit Finanzen beginnt in diesem Heft | Seite 17 Zukunftsgestalter Ein Gespräch über die Idee und die Hintergründe der Innovationsmesse auf St. Chrischona | Seite 18

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Chrischona-Panorama 4/2011 - die Themen: Wie glaubt man leidenschaftlich? Das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) setzt auf Kooperationen, Was steckt hinter der Innovationsmesse?

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chrischona.org

CHRISCHONA

LeidenschaftLeidenschaftlich glauben

Gemeinsam mehr erreichen Das Theologische Seminar St. Chrischona setzt auf Kooperationen | Seite 14

Erster Grundsatz: Gott ehren ...... auch mit unserem Geld. Eine neue Serie über unseren Umgang mit Finanzenbeginnt in diesem Heft | Seite 17

Zukunftsgestalter Ein Gespräch über die Idee und die Hintergründe der Innovations messe auf St. Chrischona | Seite 18

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2 CHRISCHONA 4/2011

Editorial6

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INHALT

3 Auf ein Wort. Direktor Markus Müller

4 Leserforum / Vermischtes

5 Ordination auf St. Chrischona

Thema

6 Mit der Leidenschaft eines Spielers. Andreas Loos

8 Leidenschaftliche Spiritualität und Natürliche Gemeindeentwicklung. Interview mit Dr. Peter Gloor

10 Woher und wohin, meine Leidenschaft? Ein Selbstgespräch vor Gott

12 Von der ersten Liebe zu neuer Leidenschaft. Malcolm Morgan

St. Chrischona

14 Gemeinsam mehr erreichen – das tsc setzt auf Kooperationen. Im Gespräch mit Seminarleiter Dr. Horst Schaffenberger

16 CREA! 2011: Drei Tage Leidenschaft und Erlebnis für 2000 Jugendliche. Roland Krähenbühl

17 Finanzenbericht Neues Serie: Unser Umgang mit Finanzen

18 «Die hoffnungsfrohen Menschen sind die besseren Zukunftsgestalter». Im Gespräch über die Innovationsmesse

Gemeinde

22 Deutschland: Christustag mit Andreas Malessa und Frauentag mit Christine Brudereck

23 Schweiz: «Ein Regionalleiter muss Förderer und Multiplikator sein». Christian Haslebacher neuer Regionalleiter für die Region Ost. Michael Gross

24 Schweiz: Personalwechsel im Strategieteam von Jugend Chrischona Schweiz

Literatur

24 Brunnen Verlag Basel: Mein Gottesdiensttagebuch

Impuls

27 Wer kann bestehen? Hans Ulrich Reifler

Gemeinde

28 Menschen in unseren Gemeinden

Chrischona-Panorama 5/2011:Redaktionsschluss: 19. August 2011 Inserateschluss: 15. September 2011 Erscheinungstag: 16. Oktober 2011

Chrischona-Panorama 6/2011:Redaktionsschluss: 7. Oktober 2011 Inserateschluss: 27. Oktober 2011 Erscheinungstag: 4. Dezember 2011

panorama

EDITORIAL

Liebe Leser

Leidenschaft ist, was Leiden schafft. Ein Wortspiel, das mir bei der Re-cherche zum Thema mehrmals be-gegnete. Es ist was Wahres dran. Bereit zu sein, für eine Sache oder für andere Menschen Leiden auf sich zu nehmen, ist echte Leiden-schaft – schreibt Direktor Markus Müller auf der Seite nebenan.

Die Dornenkrone auf der Titelsei-te steht für das Leiden und die Hingabe eines Menschen: Jesus Christus, Gottes Sohn. Er lebte lei-denschaftlich auf dieser Erde und war bereit, zu leiden. Für uns. Wie steht es um meinen leidenschaftli-chen Glauben an Jesus? Unseren Autor Andreas Loos hat der Theolo-ge Klaus Bockmühl beeindruckt, der ein leidenschaftlicher «Arbeits-wütiger im Reich Gottes» war, kurz vor seinem Tod aber bemerkens-wert selbstkritisch über seine Spiri-tualität sprach (S. 6).

Ist Leidenschaft eher eine Frage der Hingabe oder des Tempera-ments? Peter Gloor will sich auf S. 8 nicht festlegen, schliesslich lebten Menschen ihren Glauben sehr un-terschiedlich. Wir wollten von ihm wissen, wie es um «leidenschaftli-che Spiritualität» – immerhin ein Qualitätsmerkmal der «Natürlichen Gemeindeentwicklung» – in den Chrischona-Gemeinden bestellt ist.

Leidenschaft ist nicht gleich Lei-denschaft. Man kann von aussen als leidenschaftlicher Mensch wahrge-nommen werden, jedoch im Innern auf der Suche nach echter Leiden-schaft sein – davon handelt ein Selbstgespräch vor Gott auf S. 10.

Michael GrossRedaktionsleiter

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Auf ein WortEditorialAuf EIN wORT

Leidenschaft, die mich ergreift

DIREkTOR DR. MARkuS MüLLER

Leidenschaft. In diesem Zusammenhang kenne ich unterschiedliche Formulierungen. Beispiele: Ein leidenschaftlicher Fussballer, Mutter mit Leidenschaft, sein Hobby leidenschaftlich betreiben (etwa: Brief-marken sammeln, Modelleisenbahnen bauen, Motorrad fahren oder Computer spielen). Beim letzten Fussballspiel, zu dem mich mein jüngster Sohn eingeladen hat, hatte ich nicht zuletzt auf der An- und Abreise viel Gelegenheit, über konkrete Leidenschaft nachzudenken: Worin gründet sie? Wozu führt sie? Was ist sie wirklich? Möchte ich sie in dieser Art auch haben? Was, wenn ich sie nicht teile?

Mit Gefühlen und intensiver Emotionalität, mit rationaler Unzugänglich-keit und verstandesmässiger Nicht-Nachvollziehbarkeit hätte Leidenschaft zu tun – sagen die Wörterbücher. Als ich von besagtem Fussballspiel um Mitternacht auf der Heimreise war und so vor mich hin sinnierte, schienen mir diese Beschreibungen zutreffend zu sein. Die rationale Kontrolliertheit war an diesem Abend wie abgeschüttelt. Sogar mich hat die Leidenschaft zum Spiel, zum Siegen, zum Kampf gepackt und die Leidenschaft bei den Spielern fasziniert. Und doch: War dies die gleiche Leidenschaft, die ich mir für den Glauben an Jesus wünsche? Und ist es die gleiche Art von Lei-denschaft, die ich bei Abraham, Mose, David, Paulus oder Johannes sehe?

In allem Abwägen rund um Leidenschaft scheint mir ein Merkmal alle anderen Charakterisierungen entscheidend zu überragen. Kernmerkmal echter Leidenschaft ist die Bereitschaft, für eine Person und deren Sache Leiden auf sich zu nehmen. Es war der Vater im Himmel, es war der Gott des Himmels und der Erde, es war der Herr aller Herren und der König aller Könige, für den die erwähnten Personen zum Teil unvorstellbare Lei-den auf sich genommen haben. Das scheint mir wahre und nachhaltige Leidenschaft zu sein, und das scheint mir Leidenschaft zu sein, von der ich mich selber ergreifen lassen möchte.

Klar: Auch das ist rational nicht wirklich nachvollziehbar. Gerade hier al-lerdings sollten wir einen Moment innehalten. Unsere «evangelikale» Tra-dition neigt, das lässt sich unschwer feststellen, zu rational geprägter Glaubens-, Denk- und Lebensweise. Klar: Vernunft hat etwas sehr Gutes an sich. Allerdings hat sie, wenn sie zur obersten Leitinstanz wird, fatale Wir-kung. Kommt es soweit, dann leitet mehr die Aufklärung des 18. Jahrhun-derts als das Evangelium. Der Tod aller Leidenschaft ist dann Programm.

was kann ich tun? Zwei Fragen könnten helfen: >Für welche Person bin ich bereit, Leiden auf mich zu nehmen? >Wo sollte ich dem Diktat der vernünftigen Argumentation eine Absage erteilen und auf das Wort eines Andern hin Schritte tun – etwa im Sinne eines Petrus, der das Boot verliess und Schritte auf das Wasser tat?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Leidenschaft – und viel Freude bei der Lektüre dieser leidenschaftlich erstellten Panorama-Ausgabe! //

kONTENPilgermission St. ChrischonaPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200, 4126 BettingenPostkonto 40-872-3IBAN: CH39 0900 0000 4000 0872 3

DeutschlandChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22, D-35398 GiessenEv. Kreditgenossenschaft Kassel (BLZ 520 604 10)Konto 5851Volksbank Mittelhessen e.G. (BLZ 513 900 00)Konto 50 237 800Gaben an das Werk der Pilgermission können auch über die Chrischona-Stiftung weitergeleitet werden: Volksbank Mittelhessen (BLZ 513 900 00), Konto 50 50 60 02Für Spenden aus Ländern der EU:Ev. Kreditgenossenschaft Kassel,IBAN DE74 5206 0410 0000 0058 51Für Spenden aus dem nicht EU-Raum:SWIFT-Code: GENODEF1EK1

frankreichPilgermission St. ChrischonaCH-4126 Bettingen/BâleCrédit Mutuel des Trois Pays, 6, Place de la Gare, F-68330 HuningueIdentifikation Konto (RIB): 10278 03050, 00024007701 78

Südafrika und NamibiaFür Leser in Südafrika und Namibia schlagen wir vor, jeweils im März eine Spende von R/N $ 100.– mit dem Vermerk ‘Chrischona-Panorama’ auf das Konto der je-weiligen Stadtmission zu überweisen. Herzlichen Dank!

IMPRESSuMRedaktionsleitung:Michael Gross Tel. +41 (0)61 64 64 557 E-Mail: [email protected]

Inserate und Beilagen: Wolfgang Binninger Tel. +41 (0)61 64 64 554 E-Mail: [email protected]

Layout: Sascha Grether, kyrio.de

Druck: Druckerei Jakob AG, Grosshöchstetten

Erscheinungsweise: sechsmal im JahrAuflage: 12’000 Exemplarekosten: Wir sind für einen Beitrag für die Medien-arbeit dankbar, Richtwert ist CHF 20.– / € 13.– im Jahr. Sie können dazu den eingehefteten Einzah-lungsschein verwenden.

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4 CHRISCHONA 4/2011

Chrischona-Panorama 3-2011

Integration beginnt bei den Vätern«Als früherer Komitee-Präsident lese ich natürlich jede Ausgabe des Chrischona-Panorama mit grossem Interesse und freue mich (meistens) über die fundierten Arti-kel und wichtigen Informationen. Herzli-

chen Dank für Euer Engagement und Eure Mühe! Von vielen der Publikationen fühle ich mich angesprochen und könnte eigentlich zu fast jeder Ausgabe einen Leserbrief schreiben. Heute möchte ich es aber bewusst tun, weil der Artikel von René Winkler ‘Keine Frage des Parfüms’ über die Integrationskraft wichtige Impulse für unser gemeindliches und persönliches Leben enthält.

Die Notwendigkeit von Integration und Inklusion bejahen und unterstützen wir zwar alle, haben dabei aber leider oft die falsche Zielgruppe im Auge. Wie leicht machen wir in der Gemeinde un-seren eigenen Frömmigkeitsstil oder unsere persönlichen geistli-chen Bedürfnisse zum Massstab. Wir verstehen und erwarten In-tegration, Veränderung und Anpassung vom Anderen. Dass geistliche Reife aber mit selbst gelebter und praktizierter Integra-tion zu tun hat, kann im Hinblick auf das Miteinander in unseren Gemeinden nicht dick genug unterstrichen werden. Das müssen und wollen wir Älteren uns sagen lassen und wollen uns in der selbstlosen und flexiblen Anpassung aus Liebe üben. Diese Spra-che verstehen die Jüngeren und Neuen in der Gemeinde und sie hat Auswirkungen über die Gemeindegrenze hinweg. Übrigens weist auch der letzte Vers des Alten Testaments auf eine wichtige Priorität hin: Die Integration beginnt bei den Vätern, und nicht bei den Söhnen (Maleachi 3,24).»Manfred Baumann aus Worms, Deutschland

Ihre MeinungIHRE ERfAHRuNG ZuM THEMA

Leidenschaftlich glauben – was sind Ihre Gedanken zum Heftthema? welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Schreiben Sie uns.

Senden Sie Ihre Zeilen an:Redaktion «Chrischona-Panorama»Chrischonarain 200CH-4126 [email protected]

3/11CHRISCHONA

integrierenKeine Frage des Geschmacks

Integration und wir

G E M E I N D E – M I S S I O N – T H E O L O G I E

chrischona.org

DirektorenwechselFragen und Antworten zum Direktoren-wechsel bei der Pilgermission | Seite 6 + 7

GenerationenwechselWieland Müller wird Rainer Geiss an der Spitze des Chrischona-Gemeinschaftswerks Deutschland ablösen. | Seite 17

Armut hat viele Gesichter ...... und viele Antworten. Das war Thema bei der Studienwoche tsc-intensiv am Theologischen Seminar. | Seite 20

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LeidenschaftLeidenschaftlich glaubenGemeinsam mehr erreichenDas Theologische Seminar St. Chrischona

setzt auf Kooperationen | Seite 14 Erster Grundsatz: Gott ehren ...... auch mit unserem Geld. Eine neue Serie

über unseren Umgang mit Finanzen

beginnt in diesem Heft | Seite 17ZukunftsgestalterEin Gespräch über die Idee und die

Hintergründe der Innovations messe

auf St. Chrischona | Seite 18

Termine auf St. Chrischona28. August, 10 uhrSemester-Eröffnungs-Gottesdienstzum Beginn des neuen Studienjahrs am Theologischen Seminar St. Chrischona

10. SeptemberInnovationsmesse «Die Zukunft lieben»Die Messe für mutige Ideen, Dienstleistungen und Produkte.Mehr Infos unter: www.innovationsmesse.ch

15. - 16. OktoberGemeindebesuchs-wochenende auf St. ChrischonaEingeladen sind alle Gemeinden aus dem Chrischona-Verband zu einem erlebnisreichen Wochenende auf St. Chrischona. Lernen Sie die Pilger-mission und den Berg kennen. Mehr Infos unter www.chrischona.org

28. - 30. OktoberInteressenten-wochenende am Theologischen SeminarInfos und Anmeldung unter tsc.chrischona.ch

Neues zum Direktorenwechsel

komitee-Präsident: wir sind auf einem guten wegIm vorigen Heft berichteten wir, dass das komitee der Pilger-mission einen wahlausschuss gebildet hat, der sich auf die Suche nach kandidaten für das Amt des Direktors macht. Die Mitglieder des Ausschusses haben mittlerweile Gespräche mit möglichen kandidaten geführt – und sie haben sich für einen kandidaten entschieden.

«Wir sind auf einem guten Weg», sagt Komitee-Präsident Hans-Jörg Hauser, der dem Wahlausschuss vorsteht. Der Wahl-ausschuss sei mit dem Vorgehen sehr zu-frieden. Das Komitee hat nicht den Weg einer öffentlichen Ausschreibung gewählt, sondern das Verfahren der Berufung: Der Wahlausschuss schaute sich gezielt nach geeigneten Kandidaten um und führte Sondierungsgespräche, um die Person für das Amt des Direktors zu finden. Über die

Ländervorstände kamen etwa zwanzig Vorschläge zusammen. Mit einigen, die dem Anforderungsprofil am ehesten entsprachen, wurden Gespräche geführt. Hans-Jörg Hauser hätte nicht ge-dacht, dass es so schnell gehen würde. Aber jetzt ist sich der Wahlausschuss sicher: Sie haben den Kandidaten gefunden, den sie dem Komitee zur Wahl vorschlagen werden. «Wir empfinden dieses ganze Verfahren und das Ergebnis von Gott bestätigt», sagt er. Der Wahltermin steht noch nicht endgültig fest. Doch strebt der Wahlausschuss an, dass die Wahl in der Komitee-Sitzung am 24. September stattfinden kann. // MICHAEL GRoSS

St. Chrischona Leserforum

Hans-Jörg HauserPräsident des komitees der Pilgermission

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St. Chrischona

tsc-Absolventen bereit zum Abflug

«Gott traut euch etwas zu»

Ein ereignisreiches Jahr auf St. Chrischona liegt hinter den 14 Absolventen des tsc-Jahreskurses: Daniela Akert, Manu-el Bleiker, David Findeisen, Felicia Kuppetz, Lin-Chua Lin-Chua, Melissa Marti, Debora Röthlisberger, Elisabeth Rüggeberg, Lu-cas Tschopp, Miriam Wäfler, Esther Zenger.

Sie kamen für ein Jahr ans tsc, um ihren Glauben und ihre Bibelkenntnis zu vertiefen und in einer besonderen Lebens- und Glaubensgemeinschaft zu leben. Für viele ist der Jahreskurs auch eine Standortbestimmung: Wo möchte mich Gott haben? //

Ready for take off – bereit zum Abflug. für 21 Absolventen und Absolventinnen der Studiengänge «Theologie» und «Gemeinde-pädagogik» am Theologischen Seminar St. Chrischona hiess es im Juni Abschied nehmen vom Berg. «Ihr seid startklar», ermu-tigte sie René winkler, Leiter Chrischona-Gemeinden Schweiz, bei der Ordinationsfeier am 26. Juni. «Seid bereit, Jesus Christus zu vertrauen. Seid aber auch bereit, verbündeten Menschen zu vertrauen. Vertraut euch auch selbst! Ihr seid nicht niemand! Traut euch etwas zu – denn Gott traut euch etwas zu».

Bei der Ordinationsfeier mit 750 Besuchern versprachen die Ab-solventen in einer Ordinationsverpflichtung unter anderem, das «Evangelium von Jesus Christus, wie es in der Heiligen Schrift ge-geben und in den Bekenntnissen der alten Kirche und der Reforma-tion bezeugt ist, unverfälscht und unverkürzt zu bezeugen und die Sakramente recht zu verwalten und der Gemeinde Jesu mit den geschenkten Gaben zu dienen.» Die frisch gebackenen Theologen werden in befreundeten Werken in Deutschland, der Schweiz, aber auch in Tschechien und Übersee in freikirchlichen oder landes-kirchlichen Gemeinden, in Jugendarbeit und Diakonie ihre Arbeit aufnehmen.

Die Absolventen 2011 des Studiengangs Theologie:Richard Deutsch, Christoph Heinemann, Mathias und Kristina Koch, Darius Kuhl, Claudia Landgraf, Hanna Lederer, Nathanael Müller, Andreas und Esther Schanz, Michael Soldner, Jiri Vales, David und Rebecca von Känel.

Die Absolventen 2011 des Studiengangs Gemeindepädagogik:Cornelia Drodofsky, Xiaodan Gang, Anne Grätz, Benjamin Müller, Anita Spöhel, Tabita Tanusaputra, Stefanie Walter.

Absolventen Modulstudium: Filipus Üstün, Naemi Wolfschläger.

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Thema

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Es ist die letzte Rede eines faszinierenden Menschen. Er kann sie nicht komplett selber halten. Eine schwere krebserkrankung hat seinen körper ausgelaugt. Am 15. Mai 1989 spricht klaus Bockmühl auf der Graduierungsfeier des Regent College in Vancouver. und seine Botschaft kommt quer: Man würde ein «Legen wir los!» erwarten, einen «Startschuss», der befeuert und begeistert. Aber Bock-mühl sagt: «Vielmehr bitte ich Sie, die Bremse anzuziehen, innezuhalten, den Start zu verschieben und ‘auf den Herrn zu harren’. Ich bitte Sie vor und über allem: ‘Lasst uns Hörer sein.’» was dann folgt, ist wie ein Vermächtnis Bockmühls, der 26 Tage später am 10. Juni 1989 stirbt. Nichts weniger als die bemerkenswerte Selbstkritik eines Mannes, der schon immer leidenschaftlich für Gott und Menschen, für Theologie und kirche gelebt hat. Aber jetzt markiert er noch einmal neu den innersten kern seiner Spiritualität: Die freundschaft mit Jesus. wer will, der kann hier etwas lernen über wahre Leidenschaft des Glaubens.

ANDREAS LOOS

Kennengelernt habe ich Klaus Bockmühl leider nie per-sönlich. Dafür aber seine Frau, Elisabeth Bockmühl. Durch sie und manche meiner theologischen Lehrer, die selber von Bockmühl geprägt waren, bin ich ihm zunächst begegnet. Noch zehn Jahre nach seinem Tod war das Erbe, das er am Regent College hinterlassen hatte, dort für mich spürbar.

Und dann sind da seine Schriften. Der knappe Meter an Büchern und Aufsätzen aus seiner Feder steht für eine Theologie vor dem Angesicht Gottes. Im Vorwort zur Bockmühl-Werk-Ausgabe schreibt Reinhard Fri-sche: «Die Leidenschaft, mit der Bockmühl die Wahr-nehmung der Wirklichkeit Gottes für ein verantwortli-ches Reden und Handeln in Kirche und Gesellschaft zum Hauptthema machte, ist kennzeichnend für sein Lebenswerk.» Ein glühender Eifer für Gott – deshalb legt man Bockmühls Bücher auch nicht einfach so weg. Hier trifft die Theologie unmittelbar ins Leben und macht einem deutlich: Ich, die Menschen, diese Welt, das alles muss nicht so bleiben, wie es ist.

keiner, der einfach nur Staub aufwirbelteLeidenschaftlich hat Bockmühl gelebt, aber nicht als einer, der einfach Staub aufwirbelte. Er muss ein un-glaublich treuer und disziplinierter Arbeiter gewesen sein. Gott an die erste Stelle zu setzen, das fand seinen Ausdruck gerade dort, wo niemand dabei war, wo es keinen Applaus zu ernten gab, nämlich im stillen Ar-beitszimmer, in der hart errungenen Qualität des theo-logischen Schaffens.

Für seine theologischen Überzeugungen ist Bock-mühl eingestanden. Kein Geplänkel am grünen Tisch, und dass man das alles ja auch noch mal anders sehen könnte. Nein, die gewonnene Erkenntnis Gottes und seines Willens drängt ins Leben – zuerst ins eigene. 1963 hat Bockmühl seine akademische Laufbahn in Basel riskiert und verloren, und zwar weil er zu seinen sexualethischen Überzeugungen stand.

Die vielen Personen, die von ihm profitiert haben und geprägt worden sind – ein eindrückliches Zeugnis da-für, dass sich Bockmühl in das Leben anderer gegeben

Mit der Leiden schaft eines SpielersMit der Leidenschaft eines Spielers

hat. Nicht auf der grossen Bühne, sondern persönlich oder im kleinen Kreis. Er wollte auf seinem Weg die Täler für andere Menschen zu einem Quellort machen (Psalm 84,7), wollte ein Esel sein, auf dessen Rücken andere steigen, um weiter zu sehen als er selbst.

Bockmühl hat sich jeden Morgen der Stimme Gottes ausgesetzt und versuchte zu hören, was Gott will, was dran ist in Familie, im theologischen Arbeiten, im Dienst an Menschen. Wenn ich davon hörte oder in seinen Büchern las, dann war ich fasziniert von dieser glühenden Leidenschaft für Gott und seine Sache. Eine Leidenschaft in der Stille und aus der Stille.

Ein Hinweis: Achte auf seine letzte RedeJames M. Houston, Professor am Regent College, hat Bockmühl während seiner schweren Krankheit beglei-tet und das letzte Buch seines Freundes, «Hören auf den Gott der redet», fertig geschrieben. Er beschreibt ihn im Vorwort so: «Von Natur eher zurückhaltend, war es nicht einfach, ihn näher kennenzulernen, obwohl er auf persönlicher Ebene sein Herz öffnete. Sein zurück-haltendes Wesen war in erster Linie begründet in seiner Bemühung um Integrität; er wollte mit seinen Worten Schritt halten können. Wenn wir alle schneller reden, als wir denken, öfter reden, als wir handeln, und uns mehr vornehmen, als wir gewissenhaft ausführen kön-nen, dann ist mehr Stille nötig und mehr horchen.»

Geht noch mehr Leidenschaft als das: in der Stille Gottes Weisung hören und dann auch danach handeln? Es war jener James Houston, der mir den Hinweis gab: Achte auf die letzte Rede Bockmühls. Und dort spricht Bockmühl selbstkritisch von einer Lektion, die er durch seine Krankheit gelernt habe. Bisher wäre es ein «Eh-rentitel» gewesen, wenn man ihn einen «Arbeitswüti-gen im Reich Gottes» genannt hätte. «Ich sah meine christliche und menschliche Würde, mein Selbstver-trauen und meine Selbstachtung darin begründet, dass ich ein ‘Arbeiter’ in Gottes Weinberg war. Aber Jesus hat gesagt: ‘Ich nenne euch nicht mehr Knechte’ [...] Die Summe des Christentums – Liebe Christi, dem Meister nachfolgen – ist nicht in erster Linie ein Arbeitsverhält-nis.»

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Mit der Leiden schaft eines Spielers©

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Leidenschaft nicht mit Vollgas verwechselnWer geistliche Leidenschaft verwechselt mit Vollgas geben, ordentlich was losmachen, spektakulären Aktionen und Erlebnissen, der wird gewarnt: «Hüten wir uns vor dem verführerischen Glanz der Arbeitswut, vor den Augenblicken, in denen wir uns insgeheim sagen, wie wunderbar es doch ist, erschöpft zu sein im Werk des Herrn, davon, dass man sich zumindest ‘richtig ins Zeug gelegt’, ‘sein Bestes gegeben’ hat. Nein, es ist weit besser, ein paar unauffällige Dinge zu tun, aber nach Gottes Anweisung.»

Leidenschaftliche Spiritualität ist jener Glaube, der sich zuerst ausdrückt in der Freundschaft zu Jesus, der uns nicht Knechte, sondern Freunde nennt (Johannes 15,15). Diese Liebe zu Christus, so Bockmühl, «wird aus sich selbst heraus alle nötige Motivation und Identifikation mit Seinen Zielen und Seiner Arbeit hervorbringen». Es geht also nicht darum, die Liebe zu Jesus auszuspielen gegen den Dienst für ihn und am Nächsten. Es geht aber darum, die Priorität klar zu haben. Und das heisst: Leidenschaft für Gott ist die Liebe, die ihm selbst gilt und ihm geschenkt wird in der Stille und im Gebet. Sich selbst Gott hinhalten, sich ihm geben und genau in dieser Aktion die grösste Passion für Gott finden. Dabei kann man sich selbst und den eigenen Gottesdienst auch mal vergessen. Eine solche Lei-denschaft glüht noch inmitten schwerer Krankheit, ja, sogar im Angesicht des Todes. Zumindest bei Klaus Bockmühl, der sie in ein Bild fasst, das für mich zu einem der schönsten und zugleich herausforderndsten seiner Schriften gehört: «Lieben heisst sozusagen eine ‘exzentrische Position’ be-ziehen, aus sich herausgehen, sein Zentrum, seinen Lebenssinn ausserhalb seiner selbst, in Gott finden. Es bedeutet, sich selbst als Einsatz wagen und hat etwas von der Leidenschaft eines Spielers [hier steht im Englischen ‘gambler’], jedenfalls nichts Kleinliches an sich.» //

Dr. klaus Bockmühl, geboren 1931 in Essen und ge-storben 1989 in Vancouver/Kanada, studierte Theologie, Philosophie und Soziologie in Wuppertal, Tübingen, Göttingen, London und in Basel. Er war Assistent in Wuppertal bei J. Moltmann (1958-1961) und in Basel bei H. van oyen (1962-1965), war Studentenpfarrer in Hei-delberg (1965-1968) und Gemeindepfarrer in Schmieheim/Schwarzwald (1968-1971). Von 1971-1977 war er Dozent für Systematische Theologie am Theolo-

gischen Seminar St. Chrischona. Ab 1977 war er Professor für Theologie und Ethik am Regent College in Vancouver/Kanada.

Dr. Andreas Loos (41) absolvierte 1994 das Theologi-sche Seminar St. Chrischona (tsc) und arbeitete danach zwei Jahre als Prediger in der Stadtmission Saarbrü-cken. 1996-1999 studierte er weiter am Regent College in Vancouver, von 1999 bis 2002 verfasste er in St. An-drews in Schottland seine Doktorarbeit. Seit 2002 ist er Dozent für Systematische Theologie am tsc.

Wer Interesse an der erwähnten Rede Klaus Bockmühls hat (in englischer Sprache), kann sich an den Autor wenden: [email protected]

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Thema

8 CHRISCHONA 4/2011

INTERVIEw: fRITZ IMHOf

Chrischona Panorama: Peter Gloor, was hat «Leiden-schaftliche Spiritualität» mit der «Natürlichen Ge-meindeentwicklung» NGE zu tun?Peter Gloor: Leidenschaftliche Spiritualität ist eines der acht Qualitätsmerkmale, die bei NGE berücksichtigt werden, um den «Gesundheitszustand» einer Gemeinde zu beurteilen. Die NGE Analyse ist mit einem Gesund-heitscheck beim Arzt zu vergleichen. Die Stärken einer Gemeinde werden dabei klar sichtbar, die schwächeren Bereiche natürlich auch. Leidenschaftliche Spiritualität ist einer von acht Faktoren, die sich auch gegenseitig beeinflussen. Deshalb kann man davon ausgehen: Wenn man an einem Qualitätsmerkmal arbeitet, verändern sich auch die anderen.

Was verstehen Sie persönlich unter leidenschaftli-cher Spiritualität? Welche Bedeutung hat sie für Sie?Gloor: Leidenschaftliche Spiritualität hat für mich mit dem «Shema Israel» zu tun: «Höre Israel: Der HERR ist unser Gott, der HERR allein! Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit ganzer Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollen in deinem Her-zen sein» (5. Mose 6,4-6). Leidenschaftliche Spirituali-tät bedeutet für mich, Gott mit allen Sinnen erfahren zu können, und das heisst, ihm alle Sinne zur Verfügung zu stellen. Michael Frost hat ein Buch geschrieben «See-ing God in the ordinary» (Gott in den gewöhnlichen Dingen sehen). Wenn ich in allem und überall mit Gott rechne, kann er mir da auch begegnen. Vielleicht hat leidenschaftliche Spiritualität mehr mit dem Leben im Alltag zu tun, als wir uns vorstellen.

Nach welchen Kriterien wird bei NGE leidenschaftli-che Spiritualität gemessen? Gloor: Die Fragebogen werden von 30 Gemeindeglie-dern, die sich in der Gemeinde engagieren, ausgefüllt. Zu allen Qualitätsmerkmalen gibt es ca. zehn Fragen. Im Denominationsprofil der Chrischona-Gemeinden Schweiz ist es zum Beispiel so, dass der zweithöchste

Gibt es in den Chrischona-Gemeinden «leidenschaftli-che Spiritualität»? In einer umfrage im Rahmen der Natürlichen Gemeindeentwicklung (NGE) haben sich Schweizer Gemeinden mit dieser frage beschäftigt. was ist dabei zutage getreten? wir fragten Regionallei-ter Dr. Peter Gloor.

Leidenschaftliche Spiritualität und Natürliche Gemeindeentwicklung

Wert beim Satz liegt: «Ich lese persönlich gerne die Bi-bel.» Die Aussagen: «Ich bezeuge oft vor anderen Chris-ten, dass ich etwas mit Gott erlebt habe» und «Ich erlebe, welche verwandelnde Auswirkungen der Glaube auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche hat» hatten die nied-rigste Bewertung. Aus der Auswertung der Fragen ergibt sich dann der Gesamtwert für ein Qualitätsmerkmal.

Ist leidenschaftliche Spiritualität eine Frage der Hin-gabe oder eine Frage des Temperaments? Gloor: Das NGE-Konzept hilft mir, das Thema nicht zu polarisieren. Menschen leben ihren Glauben unter-schiedlich. Es ist wichtig und auch befreiend, dass ich nicht alles in die Kategorien «richtig» oder «falsch» ein-ordnen muss. Wir haben alle unsere Schlagseiten und Temperamente. Entsprechend unterschiedlich werden wir auch die Bibel lesen. Die Grundaussagen ändern sich dadurch nicht. «Allein durch die Schrift, allein durch die Gnade, allein durch den Glauben, Christus allein» – was heilsentscheidend ist, bleibt heilsentschei-dend. Aber wie mein Glaube sich nach aussen zeigt, kann ganz unterschiedlich sein. Der Zöllner, der betete: «Herr, sei mir Sünder gnädig!» (Lukas 18,3) hat ebenso eine leidenschaftliche Spiritualität wie David, der mit voller Kraft vor dem Herrn tanzte (2. Samuel 6) oder Hanna, die vor Gott über ihre Kinderlosigkeit weinte und ihr Herz ausschüttete (1. Samuel 1). Wir brauchen die unterschiedlichen Formen leidenschaftlicher Spiri-tualität, wir brauchen einander. Wir müssen die unter-schiedlichen christlichen Traditionen und Stile neu wertschätzen. Wir haben einen riesigen Reichtum, und Gott hat uns Kreativität geschenkt, auch ganz neue Wege zu gehen.

Spiritualität

DER MINIMuMfAkTOR Die Grundstrategie bei NGE, um die Gesundheit der Gemeinde zu verbessern, heisst: Arbeiten Sie daran, die Gesundheit desjenigen Qualitätsmerkmales zu verbessern, das am wenigsten stark entwickelt ist. Dieses Qualitätsmerkmal ist der «Minimumfaktor».

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Spiritualität

DIE NGE-COACHESSchweiz:Alex flor [email protected] Stefan fuchser Deutsch/französisch [email protected] Ruedi Glanzmann [email protected] Peter Gloor [email protected] winfried Neukom [email protected] Michael Russenberger [email protected] Rolf Senn [email protected] Samuel Studer [email protected] Heinz Thaler [email protected]

Deutschland:Erwin Siefkes [email protected] Tromp [email protected]

NGE IM INTERNETwww.ncd-international.orgwww.nge-schweiz.chwww.nge-deutschland.de

Leidenschaftliche Spiritualität scheint kein Kernthe-ma von Chrischona-Gemeinden zu sein. Gloor: Das kann ich so pauschal nicht sagen. Beim De-nominationsprofil der Chrischona-Gemeinden Schweiz sind «leidenschaftliche Spiritualität» und «bedürfnisori-entierte Evangelisation» die beiden Minimumfaktoren (siehe Kasten). Das Denominationsprofil beruht auf der Auswertung von 25 Gemeinden, die NGE durchgeführt haben. Inzwischen sind es bereits einige mehr. Über alle acht Qualitätsmerkmale gesehen, liegen wir im Durch-schnitt. Stark sind wir in den Bereichen «gabenorien-tierte Mitarbeiterschaft», «zweckmässige Strukturen», «ganzheitliche Kleingruppen» und bei «bevollmächti-gende Leiterschaft». Da wird für mich etwas von 1. Pet-rus 2,9 sichtbar, einem der Visionstexte der Pilgermissi-on. In unseren Gemeinden werden unsere Mitarbeiter und Gemeindeglieder mit einbezogen, gefördert und freigesetzt. Vieles, was wir tun, schafft Möglichkeiten und Freiraum für das «königliche Priestervolk». Das werden wir auch weiterhin tun: Menschen für das Reich Gottes freisetzen!

Wie reiht sich leidenschaftliche Spiritualität in ande-re Kernthemen der Chrischona-Gemeinden ein? Wie können wir sie fördern?Gloor: Zur Förderung von leidenschaftlicher Spirituali-tät tragen sicher die Kernthemen, die sich aus unserer Standortbestimmung ergeben haben, bei: «Hören auf Gott», «Fokussierung», «geistliche Reife», «Beziehun-gen», «evangelistisch-diakonisches Engagement». Keine Gemeinde sollte alle Themen gleichzeitig anpacken wol-len, es braucht eine ganzheitliche Sicht und die Gelas-senheit, dass Veränderungen Zeit brauchen. Ganz wich-tig: Es dürfen Fehler passieren, es wird nie perfekt sein. Wir wollen ja das «Lob der Unvollkommenheit» singen.

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BevollmächtigendeLeitung

Sind die Leiter daraufausgerichtet, andereChristen zum Dienstzu befähigen?

InspirierenderGottesdienst

Ist der Gottesdienstbesuchfür die Gemeindemitgliedereine inspirierende Erfahrung?

26

GabenorientierteMitarbeiterschaft

Werden Aufgaben nach demKriterium der geistlichenBegabung vergeben?

GanzheitlicheKleingruppen

Gehen die Kleingruppenauf die wirklichen Fragender Teilnehmer ein?

37

LeidenschaftlicheSpiritualität

Ist das geistliche Lebender Gemeindemitgliedervon Leidenschaft geprägt?

BedürfnisorientierteEvangelisation

Sprechen die evangelistischenAktivitäten die Bedürfnisse dereran, die gewonnen werden sollen?

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ZweckmässigeStrukturen

Tragen die gemeindlichenStrukturen zum Wachstumbei?

LiebevolleBeziehung

Sind die Beziehungender Gemeindemitgliedervon Liebe geprägt?

Acht Qualitätsmerkmale

Wenn eine Gemeinde NGE machen will, wo kann man einen Kurs besuchen?Gloor: Zu Hause in ihrer Gemeinde, mit einem unserer NGE-Coaches! Alle Regionalleiter aus Deutschland und der Schweiz sowie sechs Prediger aus der Schweiz haben sich zum NGE-Coach ausbilden lassen. Eine begleitende Beratung durch einen dieser Coaches hilft der Gemeindeleitung bei der Einführung und Umsetzung von NGE. Das Ganze ist ein Prozess. Wer sich für NGE entscheidet, muss sich bewusst sein, dass das Profil mindestens alle zwei Jahre durchgeführt werden muss. Den Service beim Auto mache ich ja auch in regelmässigen Intervallen. NGE ist ein Hilfsmittel, das nicht nur im Bereich «leidenschaftliche Spiritualität» den Gemeinden hilft, ihren Auftrag besser zu erfüllen. //

Page 10: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

woher und wohin,WOHER UND WOHIN, MEINE LEIDENSCHAFT?

meine Leidenschaft

Ein Selbstgespräch vor Gott

10 CHRISCHONA 4/2011

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Page 11: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

woher und wohin, meine Leidenschaft

1111

Ich sei ein leidenschaftlicher Mensch. So sagen sie, wenn die Vorlesung vorbei ist.Sie spüren, wie ich mit Haut und Haaren selber drinhänge. Ja, das stimmt: Meine Freude an Gott, meine Enttäuschung über Gott, meine Fragen an Gott, mein Leben und Kämpfen mit Gott, all das kann ich gar nicht draussen halten.

Ich sei ein leidenschaftlicher Mensch. So sagen sie, wenn der Sport vorbei ist.Sie merken, wie jede Faser des Geistes und der Muskeln angespannt ist.Ja, das stimmt: Meine überschüssige Energie, mein ausgeprägter Steigerungsdrang, mein Ehrgeiz, mich selbst und andere zu bezwingen, meine beflügelnden Motivationsrituale, all das kann ich gar nicht im Zaum halten.

Ich sei ein leidenschaftlicher Mensch. So sagen sie, wenn die gemeinsame Zeit vorbei ist.Sie sehen, wie ich ganz da bin und mich gerne verschenke.Ja, das stimmt: Meine Lust zu spielen, mein Wunsch nach zwischenmenschlichem Tiefgang, die Sehnsucht, etwas Schönes zu erleben, der Blick für Verheissung und Not im anderen,all das kann ich gar nicht für mich behalten.

Wo kommst du her und wo gehst du hin, meine Leidenschaft? Warum treibst du mich auf die schönsten Höhen und zugleich in die schrecklichsten Tiefen? Warum lässt Du mich auch die schwierigen Dinge und dunklen Seiten meines Lebens so auskosten? Du machst mich müde, du machst mich leer, du machst mich einsam. Wenn ich doch manchmal weniger leidenschaftlich sein könnte und dafür wohltemperierter!

Bin das wirklich ich – ein leidenschaftlicher Mensch? Oder bin ich einfach nur getrieben? Gehört das tief zu mir oder werde ich mir selber zutiefst fremd?

Du Gott der ewigen, leidenschaftlichen und gekreuzigten Liebe! Wie erlebst Du mich? Wer bin ich denn vor Dir? Ich meine: vor Dir ganz persönlich, ohne meinen leidenschaftlichen Dienst für Dich.Aktion für Dich, wenn die anderen dabei sind – kein Thema.Staub aufwirbeln auf dem Weg miteinander – wie von selbst.Menschen berühren mit Worten Deines Mundes – klar doch.

Und wenn alle weg sind und keiner mehr zuschaut, was geschieht dann zwischen mir und Dirhinter verschlossenen Türen, ausserhalb der Dienstzeiten,im Hotelzimmer und auf Reisen,wenn nichts und niemand da ist, um die freie Zeit zu füllen?

Ach, wenn es doch dann auch so leidenschaftlich zuginge!In aller Stille, verborgen und geborgen.In fester Treue, zuverlässig und geübt.In tiefer Hingabe, glühend und selbstvergessen.Dich hören, nicht erst, wenn alles schweigt,Dich suchen, nicht erst, wenn alles gefunden ist,Dich anreden, nicht erst, wenn alles gesagt ist,Dich haben, nicht erst, wenn alles verloren ist,Dich geniessen, nicht erst, wenn die Welt nichts mehr bietet.

Deine Gebote halten, weil es Dir entspricht,an Dir festhalten, weil Du mich nicht lässt,mich Dir hinhalten, weil Du mich aushältst,Dich lieben, weil Du Liebe bist.

Ich sei ein leidenschaftlicher Mensch, so sagen sie mir oft. Dabei bin ich doch noch auf der Suche nach echter Leidenschaft, auf der Suche nach Dir, mein Gott. Wann wird meine Leidenschaft ganz von Dir kommen und Dir gehören? //

Der Autor möchte ungenannt bleiben.

Page 12: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

Thema

12 CHRISCHONA 4/2011

Ein persönlicher Bericht von einem, der seinen leiden-schaftlichen Glauben verlor – und wieder fand.

MALCOLM MORGAN

Das erste Mal hatte ich einen leidenschaftlichen Glau-ben, als ich vor fast 28 Jahren zu Jesus fand. Nach meiner Bekehrung musste ich jedem begeistert mittei-len, warum man Jesus braucht. Diese erste Begeiste-rung klang jedoch sehr schnell ab, als fremde Leute mir aus dem Weg gingen. Es war ernüchternd. In meinen ersten Jahren als wiedergeborener Christ sog ich alle Lehren in Gottesdiensten und Austauschgruppen auf und beteiligte mich ganz selbstverständlich an missio-narischen Aktionen. Ich tat all das, was man in seiner ersten Liebe unternimmt, weil man vor lauter schönen und guten Erfahrungen schier platzt. «Leidenschaftli-chen Glauben» würde ich beschreiben als volle Hingabe für Jesus, ganz erfasst sein von ihm, ihm ganz ausgelie-fert sein. Aber es hielt nicht dauerhaft an. Nach etwa drei Jahren kamen der Beruf und die Familiengrün-dung hinzu. Der Beruf nahm in meinem Leben immer mehr Raum ein. Der leidenschaftliche Glaube war noch da, spielte sich aber in erster Linie in der Gemeindear-beit ab. Ich tat in der Gemeinde das, was ein berufstä-tiger Mann mit wenig Zeit eben tun konnte – zwar mit vollem Einsatz, aber irgendwie blieb meine Leiden-schaft für Jesus über Jahre hinweg auf der Strecke.

fragen nach neuen Perspektiven im LebenEine grundlegende Änderung in meinem Leben folgte 2007 in meinem 25. Glaubensjahr. Ich war inzwischen fünf Jahre Geschäftsführer eines deutschen offenen Immobilienfonds, als meine Firma verkauft wurde. Ich hatte berechtigten Grund zur Annahme, dass ich nach dem Verkauf nicht mehr gebraucht werden würde. Mir wurde deutlich, dass all die Zeit, die ich in Mitarbeiter, professionelle Strukturen, Effizienz etc. investiert hatte (und die Überstunden waren nicht knapp) mit einer einzigen Kaufvertragsunterschrift vergeblich gewesen waren, verschwendete Zeit. Ich erschrak und fragte mich, wie es dazu kommen konnte. Nach dem Verkauf der Firma durfte ich zwar bleiben, aber die nächsten zwei Jahre nahm ich mir immer wieder Zeit, um dieser Frage nachzugehen und nach einer Lebensperspektive zu fragen.

Nach zwei Jahren wusste ich: Ich kann jede Arbeit annehmen, wenn mir nur klar ist, dass es Gottes Weg ist. Es dauerte nicht lange und ich bekam gesundheitli-che Probleme wegen Auseinandersetzungen mit dem neuen Gesellschafter, die erst weggingen, als wir uns

auf eine Aufhebung meines Arbeits-vertrages geeinigt hatten. Ich wuss-te genau, dass dies Gottes Weg für mich war, auch wenn ich keinen anderen Job in Aussicht hatte. Da-nach war ich 15 Monate zukunfts-suchend, also arbeitslos. In dieser Zeit habe ich wertvolle Erfahrun-gen mit Gott gemacht und starke Veränderungen an mir erfahren.

Einschneidende ErfahrungenEin neuer leidenschaftlicher Glaube stellte sich ein, nachdem ich bei ei-ner Konferenz für mich beten liess und innere Heilung erfuhr. Ich wur-de an Dingen geheilt, die sich bei mir im 5. und 6. Lebensjahr abge-spielt hatten, und die der Heilige Geist im Gebet völlig unerwartet aufzeigte. Auf diesen Dingen basier-ten sogenannte Lebenslügen, zum Beispiel bestimmte Verhaltensmus-ter. Die Lebenslügen hat Jesus durch seine Wahrheit ersetzt. Die Konsequenz daraus: diese bestimm-ten Verhaltensmuster verschwan-den. Dies merkte meine Frau sofort.

Diese einschneidende Erfahrung veränderte mein Glaubensleben. Seitdem weiss ich, dass ich von Gott viel mehr erwarten kann. Das half mir, mich neu auszurichten, persön-lich und beruflich. Statt sonntag-abends um einen Generalsegen für die Arbeitswoche zu bitten, lege ich Gott täglich meinen Aufgabenplan im Gebet hin. Erstaunlich, was da-nach passiert: in Terminen, in Ge-sprächen, mit Geschäftsentwicklun-gen. Für einen potentiellen Kundenauftrag hatte ich alles Er-denkliche getan, ohne dass es weiter ging. Als ich nach Wochen des Still-standes dafür betete, klingelte das Telefon und der Kunde war dran. Auch in der Gemeindearbeit hat sich eine neue Leidenschaft für Gemein-deentwicklung eingestellt.

Über 26 Jahre war ich als Immo-bilienkaufmann unterwegs. In der

Zeit lernte ich in der Branche gera-de mal einen Christen kennen. In meiner immer noch währenden, ar-beitslosen Zeit, habe ich elf Chris-ten kennen gelernt. Zwei von ihnen haben mir zwei Tage des Nachden-kens und Ideen-Sammelns ge-schenkt. Das hat mir geholfen bei meinen neuen beruflichen Plänen, die Gott mir aufgezeigt hat. Diese neuen, beruflichen Erfahrungen, die aus meinem leidenschaftlichen Glauben entsprungen sind, gebe ich weiter und bin erstaunt, wie viele Menschen im Beruf Fragen und eine Sehnsucht danach haben, authentisch Christ zu sein auch im Beruf. In der Nachfolge bleiben – und zwar leidenschaftlich – lohnt sich. Oder wie Apostel Paulus in Hebräer 6,11-12 schreibt: «Wir wün-schen aber, dass jeder von euch denselben Eifer beweise, die Hoff-nung festzuhalten bis ans Ende, damit ihr nicht träge werdet, son-dern Nachfolger derer, die durch Glauben und Geduld die Verhei-ssungen ererben.» //

Malcolm Morgan (49), gebürti-ger Engländer, 2009 in Deutsch-land eingebürgert, ist verheiratet mit Christine, sie haben drei er-wachsene Kinder. Er ist in der Gemeindeleitung der Landes-kirchlichen Gemeinschaft Bad Vilbel-Heilsberg. Im Chrischona-Gemeinschaftswerk Deutschland ist er Delegierter seiner Gemein-de und verantwortlich für den Finanzausschuss.

Von der ersten Liebe zu neuer Leidenschaft

von der ersten Liebe

Page 13: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

von der ersten Liebe

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Alfred Goetz ist seit Jahrzehnten anerkannter Führer des Isenheimer Altars im «Unterlinden-Museum» in Colmar (Elsass/Frankreich) und profunder und ge-schätzter Kenner dieses Wandelaltars von Matthias Grünewald. In eindrücklicher Weise weiß der heute 81-Jährige dieses großartige Kunstwerk zu inter-pretieren und dessen Botschaft in kunsthistorischer und theologischer Sicht zu aktualisieren.

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Alfred Goetz

30

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Die zweite Schauseite

Advent AdventistSehnsuchtundStille.

AdventistRufeninNot. AdventistLichtinderHülle.

AdventistWartenaufGott!

Autor unbekannt

NocheinletzterHinweiszurFarbendeutung

scheintwichtigundangebracht.DieJungfrau

Maria, vom Besuch des Engels überrascht,

trägt ebenfalls die Zeichen von Verheißung

und Erfüllung an sich. Matthias Grünewald

malt sie gekleidet in ein tiefgrünes Gewand.

Sie ist noch ganz eine Jungfrau des Alten

Bundes. Doch durch ihre volle Bereitschaft,

die Herausforderung Gottes anzunehmen

und zu erleben, versinnbildlicht durch ihre

nach oben gewandten Hände, tut sich ihre

Kleidung auf und die Innenseite davon

zeigtsichinRot. DieVerheißungliegtaufihr,dieErfüllung

ist imKommen.DasJazurVerheißungver-

langtnachderenVollendung. Der Herr des Himmels und der Erde

vollbringtes.

«WasseinerbarmungsvollerRat

schoninderEwigkeit zuunsermHeilbeschlossenhat,

vollführterinderZeit.»

Nach Heinrich Cornelius Hecker

(1699–1743)

DergottgeweihteMenschlebtinder

37

Die Skulpturengruppe

Sie bildet den Einstieg in das Meisterwerk

des Malers Matthias Grünewald. Wie ver-

stehen wir diese Schnitzereien, die aus Holz

gefertigtsind,polychromiertwurdenundso

vielbeinhalten?

NikolausvonHagenau,einanerkannterBild-

hauer,schufimAuftragvonJeand’Orlier(um

1425–1491), des Vorstehers des Antoniter-

Klosters zu Isenheim, den Hochaltar, der

Antonius dem Einsiedler (um 251–356)

geweihtwurde.

IndiesemgeschnitztenSchreinbildetdie-

serdiezentraleFigur.Antonius,derÄgypter,

entstammteeinerreichenKaufmannsfamilie.

NachdemersichfürJesusChristusentschie-

den hatte, verzichtete er auf allen Reichtum

seinesVaterhausesundzogindieägyptische

Wüste,woereineEinsiedlergemeindeführte.

ErgiltalsderBegründerdesMönchstums.

Auf dem Hochaltar thront er wie ein

KirchenfürstuntereinemBaldachin.Prächtig

geschnitzt und elegant herausgehoben sind

seine Gesichtszüge, das gelockte Haar, der

wallendeBart,dasinvielerleiSchattierungen

fallendeGewand–einewahreAutoritätsper-

son,PatrondesAntoniter-Ordens.

InseinerRechtenhälterdenOrdensstabin

FormeinesgriechischenBuchstabens,demTau,

ZeichendesKreuzes,undinseinerLinkendie

Ordensregeln.

Über ihm erkennen wir die Symbole der

vierbiblischenEvangelisten.LinksdenStier,

inderMittedenAdlerüberdemMenschen

undrechtsdenLöwen.

Linksvon ihmdenKirchenvaterAugustinus

von Hippo (354–430). Seine gläubige

Mutter Monica betete ernsthaft für ihren

auf Abwege geratenen Sohn. Nach einem

sündigen Jugendlebenbekehrteer

sich in Mailand und wurde 387 von Bischof

Ambrosiusgetauft.InderNeuheitdesLebens

inderNachfolgeJesuChristiundimGlauben

bewährt,wurdeer395BischofvonHippoin

Nordafrika und in der Folge ein namhafter

KirchenlehrerseinerZeit.

18

19

AufderrechtenSeitevonAntoniuslässtHa-

genauer den Kirchenvater Hieronymus (um

342–420)auftreten.Sprachbegabt,wiedieser

war, übersetzte er die Bibel ins Lateinische.

Das Ergebnis: die «Vulgata», das heißt die

«Allgemeine».ErerscheintaufdemAltarim

Kardinalsornat mit Buch und Löwe, seinen

treuen Begleitern. Er hat das Mönchstum

wesentlichgefördert.

Zeugen der Vorzeit

Über diesem Chor der musizierenden

und jubelnden Engel lässt der Maler auf

goldenen Säulen einige Zeugen des Alten

Testamentsauftreten.

Mit Sicherheit erkennen wir, ganz links auf

der Säule stehend, den Mittler des Alten

Bundes: Mose vertrat viele Jahre hindurch

sein Volk vor dem lebendigen Gott. Er hält

die Gesetzestafeln in seinen Händen. Doch

wie durch alle anderen Institutionen im AT,

so hatte das Gesetz nur eine Vorläufigkeits-

funktion.AufGrundderklarenForderungen

des Gesetzes, denen niemand ganz gerecht

werdenkonnte,wurdenalleMenschendaran

schuldig. Jakobus schreibt: «Denn wenn

jemand das ganze Gesetz hält und sündigt

gegen ein einziges Gebot, der ist am ganzen

Gesetzschuldig»(Jakobus2,10).

Johannes schreibt so: «Das Gesetz

ist durch Mose gegeben; die Gnade und

WahrheitistdurchJesusChristusgeworden»

(Johannes1,17).

Damit ist ausgesagt, dass das Gesetz ein

strenger Hinweis ist auf das Vollkommene,

das nur in Christus Jesus erschienen ist.

Einmalmehr ist esbezeugt,dassdasGesetz

dasmenschlicheSündenproblemnicht lösen

konnte,sondernwieesinGalater3,24steht:

«So istdasGesetzunserZuchtmeister [oder

Pädagoge] gewesen auf Christus hin, damit

wirdurchdenGlaubengerechtwürden.»

Das Gesetz kann nie genügen, sondern

fordert nach der Erfüllung, die in Jesus

gegebenwurde.

WenvermutenwirbeidenbeidenZeugenauf

denmittlerenSäulen?

Wir dürfen annehmen, dass es sich um

diePropheten Jeremia (rechts)undHesekiel

(links) handelt. Jesaja wurde bereits im

GemäldederAnkündigungdurchdenEngel

Gabriel erwähnt. Dem vierten der «großen

Propheten»,Daniel,werdenwirnoch inder

Auferstehungsszenebegegnen.

AlsProphethatteJeremiaeinenschweren

Auftrag,derihmaußerordentlichzusetzte.Er

mussteeinemtaubenVolkpredigen,ohneje

ein Echo zu hören. Das Thema seiner Bot-

schaftfassenwirmit«WarnungundGericht»

zusammen.ObwohlauchereinigePredigten

über die gnädige Heimsuchung Gottes und

dieRückkehrausder70-jährigenGefangen-

schafthielt,umdamiteinigeLichtblickein

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mehr: tsc.chrischona.chTheologisches Seminar St. Chrischona

Wagst du es auch?Wagst du es auch?

Interessentenwochenende 28.-30. Oktober 2011

Theologisches Seminar St. ChrischonaInteressentenwochenende28. - 30. Oktober 2011Theologiestudium für Gemeinde & MissionInfos unter tsc.chrischona.ch

Inserate

Page 14: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2011

St. Chrischona - tsc

Vor elf Jahren schloss sich das Theologische Seminar St. Chrischona (tsc) mit dem Theologischen Seminar der Liebenzel-ler Mission und dem Theologischen Seminar der Studien- und Lebensgemeinschaft Tabor aus Marburg zum CTL-Verbund zu-sammen. Das Ziel: Gemeinsame Bachelor-Studiengänge entwi-ckeln, akkreditiert bei der Middlesex university London. 2009 scherte Tabor mit ihren Studiengängen aus und wurde fach-hochschule (fH). In diesem Jahr zog Liebenzell nach und wurde private fachhochschule. Damit bleibt im CTL-Verbund das tsc als einziges Seminar übrig, dessen Bachelor-Studiengänge «Theolo-gie» und «Gemeindepädagogik» an der Middlesex university akkreditiert sind. wie geht es weiter mit CTL? Das fragten wir Dr. Horst Schaffenberger, Leiter des tsc und Dekan von CTL.

Chrischona-Panorama: Wie geht es weiter mit CTL?Horst Schaffenberger: Wir werden zusammenbleiben, auch wenn sich die Zusammenarbeit jetzt ändert. Die Bildungsland-schaft verändert sich ständig und es wäre Unsinn, wenn wir CTL als gewachsene Grösse auseinanderreissen. Wir können zwar keinen gemeinsamen Studiengang mehr betreiben, aber es gibt andere Felder der Zusammenarbeit. Wir sehen uns jetzt als einen Bildungsverbund, der mehrere Optionen bietet und auf verschie-denen Ebenen Synergien nutzen kann (z.B. gemeinsame Dozen-tentagungen und Weiterbildungen). CTL hat jetzt eine Fachhoch-schul- und eine Middlesex-Abteilung. Für die bei Middlesex akkreditierten Studiengänge wird das tsc in Zukunft allein feder-führend sein. Ausserdem können tsc-Studenten in Tabor einen FH-Master in Theologie machen.

Ist der Druck auf dem Bildungsmarkt so gross, dass der Status Fachhochschule oder private Hochschule immer wichtiger wird? Schaffenberger: Ja. Der christliche Bildungsmarkt ist klein. Auch an den theologischen Fakultäten bangt man um Einschrei-bungen. Daneben gibt es leider immer wieder neue Schulen, die gegründet werden und den Markt zersplittern. Der Druck

wächst, sich zu positionieren und ein erkennbares Profil zu ent-wickeln, das andere nicht haben. Ein Weg ist, eine Anerkennung als Fachhochschule anzustreben. Junge Menschen fragen ver-mehrt nach anerkannten Studienabschlüssen – besonders dann, wenn sie weiterstudieren möchten.

Ich beklage, dass die Frage von Berufung und Sendung aus der Gemeinde ins Studium eine immer geringere Rolle zu spielen scheint. Wir dürfen junge Leute aber nicht allein lassen mit diesen Fragen. Wir tragen Mitverantwortung und sind Berater – und da-bei dürfen Fragen des Titels und Abschlusses nicht die erste Rolle spielen.

Wird das tsc irgendwann auch Fachhochschule?Schaffenberger: Wir haben in den Gremien ausführlich über diese Frage diskutiert. Wir würden vermutlich einen ähnlichen Weg wie Tabor und Liebenzell gehen, hätten wir in der Schweiz nicht eine Gesetzgebung, die es schwierig macht, private FH für Theologie zu werden. Wir haben auch geprüft, ob wir private Hochschule werden könnten. Was uns zurückhält ist die Tatsa-che, dass wir dann nur noch Studenten mit Matura/Abitur einschreiben dürften. Wir wollen aber unsere Studenten ohne

Gemeinsam mehr erreichen – das tsc setzt auf kooperationen

AkkREDITIERuNGDie Akkreditierung ist die Anerkennung, die eine Akkreditie-rungsbehörde oder Universität gegenüber einer anderen Bil-dungseinrichtung ausspricht. Dies ist meist ein zweistufiger Vorgang: die Akkreditierung der Institution sowie der einzelnen Studiengänge. Die Bachelor-Studiengänge des tsc – «Theolo-gie» und «Gemeindepädagogik» – sind bei der Middlesex Uni-versity London akkreditiert.

BACHELOR (BA)Europaweit sind die Studienabschlüsse von Universitäten ver-einheitlicht worden. Dieser sogenannte Bologna-Prozess läuft noch. Wesentlich ist die Angleichung von BA (Bachelor of Arts) und MA (Master of Arts) Abschlüssen. Der Bachelor ist der erste akademische Grad, der nach einem drei bis vierjährigen Studium erreicht wird, der Master nach weiteren ein bis zwei Jahren.

MIDDLESEx uNIVERSITy LONDONDie Middlesex University (MDX) ist eine junge Universität im Norden Londons. Sie nennt sich International University, weil sie viele internationale Kontakte pflegt und mit vielen Partnern welt-weit Studiengänge betreibt. Insgesamt hat MDX 35’000 einge-schriebene Studierende.

Page 15: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

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ThemaTheologisches Seminar St. ChrischonaSekretariatChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel.: +41 (0)61 64 64 [email protected]

Gemeinsam mehr erreichen – das tsc setzt auf kooperationenMatura/Abitur nicht verlieren. Wir verstehen uns von unserer Geschichte her als ein Seminar, das eben nicht mit der Universi-tät gleichzieht. Das ist unser besonderes Profil: Die Akkreditie-rung bei der Middlesex University ermöglicht uns, einen anerkannten Studienabschluss zu verleihen, und dabei Nicht-abiturienten nicht ausschliessen zu müssen. Wir haben mit Tabor und Liebenzell über zehn Jahre ein gemeinsames BA-Programm betrieben. Wir bilden auf dem gleichen Niveau mit exzellenten Dozenten aus, ohne Studierende wegen ihrer Eingangsvorausset-zungen auszuschliessen.

Seit geraumer Zeit gibt es eine Ausbildungskooperation vom tsc mit Vision-France und der Heilsarmee. Worum geht es da?Schaffenberger: Mit der Heilsarmee betreiben wir einen drei-jährigen BA-Studiengang, der nun ins Französische übertragen und leicht modifiziert werden soll. Wir fanden es sinnvoll, gleich zu Beginn mit Vision-France zusammenzuarbeiten und die fran-zösischsprachigen Gemeinden der Schweiz mit ins Boot zu holen.

Der Programmleiter ist Jean-Georges Gantenbein, Präsident von Vision-France.

Warum sind dem tsc Koopera-tionen wichtig? Schaffenberger: Es gibt mitt-lerweile auch andere Semina-re, die mit uns zusammenar-beiten wollen. Mit ihnen führe ich momentan Gespräche. Wenn es so weitergeht, wird das tsc zu einer Drehscheibe für Akkreditierungen bei der Middlesex University. Die Zu-kunft der Ausbildungsland-schaft im evangelikalen Be-reich kann nur in der Kooperation liegen, nicht in der Abgrenzung oder in Neu-gründungen, die das Rad auch nicht neu erfinden können. Ko-operationen können helfen, vielen jungen Menschen den Weg in einen Dienst im Reich Gottes zu eröffnen – durch eine qualitativ gute Ausbildung und Prägung junger Menschen. Ge-meinsam können wir mehr er-reichen, als jeder allein. //

Die Fragen stellte Michael Gross.

TSC INfOEnde August beginnt das neue StudienjahrMit einem Semester-Eröffnungs-Gottesdienst am 26. August wird das neue Studienjahr am Theologischen Seminar St. Chrischona eingeläutet. In der Woche davor werden die neu-en Studentinnen und Studenten ankommen und in Einfüh-rungsveranstaltungen auf das Studieren, Arbeiten und Leben auf St. Chrischona eingestimmt. Mit Stand 22. Juli (als dieses Heft in Druck ging) waren 11 im Studiengang «Theologie», 5 im Studiengang «Gemeindepädagogik», eine Individualstu-dentin und 9 für den Jahreskurs aufgenommen. 6 Bewerbun-gen waren noch offen, und in der Zwischenzeit ist wahr-scheinlich noch die eine oder andere Bewerbung ins Haus geflattert.Die aktuellen Zahlen zum Studienjahresbeginn und die neuen Klassenfotos gibt es ab Ende August im Internet: www.chrischona.org und tsc.chrischona.ch

Nächstes Interessenten-Wochenendevom 28.-30. Oktober«Wagst du es auch?» – Das erwartet dich beim Interessen-ten-Wochenende auf St. Chrsichona: Den tsc-Campus ken-nenlernen, Studenten und Dozenten begegnen und dabei lernen, was Berufung bedeutet und wie man seiner Berufung auf die Spur kommt.Infos und Anmeldung: tsc.chrischona.ch

Kostenlose Schnuppertage jederzeitLernen Sie das Theologische Seminar doch einmal persönlich kennen. Kostenlose Schnuppertage mit einer Übernachtung und Vollpension sind jederzeit möglich. Kontakt: tsc-Sekretariat, +41 (0)61 64 64 426, [email protected]

Für alle Ehemaligen zum Vormerken:Nächste Alumni Homecoming Weekvom 12.-17. Februar 2012Die zweite Auflage dieser besonderen Woche für Ehemalige wird auch im nächsten Jahr wieder eine Mischung sein aus Tagen der Stille, Begegnung mit ehemaligen und aktuellen Studenten und Dozenten, Informationen vom tsc und dem Berg. Neu ist, dass die Alumni Homecoming Week 2012 an die Seminarwoche «tsc intensiv» andockt und so den Ehema-ligen ermöglicht, sich gemeinsam mit den Studenten in ein interessantes Thema zu vertiefen.Infos und Anmeldung: tsc.chrischona.ch/alumni oder im tsc-Sekretariat (Kontakt s. oben)

Inserat

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2011

Drei Tage Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, coole Gespräche, unterhaltung, weg vom Alltag und von einem umfeld, das der Jugend viele Missverständnisse und Vorbehalte entgegenbringt. für rund 2000 Jugendliche war auch das wieder Moti-vation genug, um – trotz misslicher wetterverhältnisse – aus den verschiedensten Regionen der Schweiz und dem angrenzenden Ausland ans 19. CREA!-Meeting auf St. Chrischona zu reisen. Es wurde einmal mehr zu einem friedlichen und begeisternden Grossanlass, der in dieser form seinesgleichen sucht.

ROLAND KRäHENBÜHL

Das CREA! 2011 stand unter dem Thema «Heaven – the world is not enough». Für Simon Kaldewey, Jugendpastor in der FEG im benachbarten Riehen, wurden diese drei Tage praktisch zu einem Heimspiel. Er stellte in den Plenarveranstal-tungen die provozierende Frage: Was ist der Himmel? In einer einfühlsamen und verständlichen Art gab er viele Antworten und Inputs zu diesem Thema. «Der Himmel ist ein konkreter, realer Ort, über den wir durch das Studium der Bibel vieles lernen können und sollen», meinte er unter anderem.

für Herz, Gemüt und füsseIn verschiedensten Seminaren gaben kompetente Redner viele Tipps und Erfahrungen weiter über Themen wie Tod, Schicksalsschläge, Sex, Beru-fung. Songwriting, Hiphop, Jazzdance, Fotografie – eine Auswahl von Themen der Workshops, die angeboten und von den Teilnehmern auch rege genutzt wurden. Auf der riesigen Bühne auf dem Dorfplatz gaben am Samstagnachmittag vier Bands aus Deutschland und der Schweiz im Rahmen des Band-Wettbewerbs «CREA! Award» ihr Bestes. Die Jury und das Publikum waren der Meinung, dass DJ Freeg die beste Darbietung bot, und sprachen ihm den begehrten Preis zu: eine CD-Produktion im Wert von CHF 10’000.

Hinter den kulissenRund 300 ehrenamtliche Helfer waren teilweise schon seit Mona-ten am Planen und Organisieren, und begannen bereits eine Wo-che vor der Veranstaltung mit dem Aufbau der gesamten Infra-struktur. Sei es die hochprofessionelle Technik, die aufwändige Dekoration, die Foodstände, die Bars und Lounges, die Zeltplät-ze – es fehlte an nichts.

Ursprünglich aus dem Jugendtag der Chrischona-Gemeinden Schweiz (www.chrischona.ch) hervorgegangen, wird das CREA! heute von Jugend Chrischona Schweiz, dem zentralen Dienst für die Teenager- und Jugendarbeit der Chrischona-Gemeinden Schweiz, verantwortet und in Zusammenarbeit mit den Jugendverantwortlichen der Gemeindeverbände FEG, ETG und VFMG durchgeführt. Das Ziel der Veranstal-tung ist, für Jugendliche ein grosses Erlebnis und aufre-gende Jugendkultur zu schaffen. Das Hauptanliegen von Peter Bruderer, dem CREA!-Hauptverantwortlichen, ist, «den Jugendlichen einen Raum zu geben, in dem sie mit ihrem Glauben und ihren Fragen offen umgehen können, ernst genommen werden und Antworten erhalten». //

Jugend-Meeting CREA! auf St. Chrischona

Drei Tage Leidenschaft und Erlebnis für 2000 Jugendliche

Die kanadische Praise-Band Starfield in Aktion.

Referent Simon kaldewey stellte die frage: was ist der Himmel? Er

brachte natürlich auch ein paar Antworten mit.

Die Aussenbühne vor dem Chrischona-Zentrum.

Zelten unterm fernsehturm.

Coole Moderation und kreatives Rahmenprogramm übernahmen Stu-

denten des Theologischen Seminars St. Chrischona.

Page 17: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

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Erster Grundsatz: Gott ehrenUnser wirtschaftliches Handeln soll Gottes Ehre dienen (1. Korin-ther 10,31; Kolosser 3,23). Das soll der wichtigste Grundsatz unse-res Umgangs mit Geld sein. Dieses Leitmotiv steht vor und über allen anderen Grundsätzen. Das bedeutet, dass alle anderen Über-zeugungen, wie die Pilgermission richtig mit dem anvertrauten Geld umgehen soll, ebenfalls Gott ehren müssen. Dazu gehören Fragen zum Umgang mit Investitionen, Schulden, Fundraising, Rechen-schaft/Transparenz usw. Diese Themen sind alles Orte der Bewäh-rung: Gott konfrontiert uns mit solchen herausfordernden Themen und prüft, ob wir nach seinem Willen fragen, oder einfach darauf los «wursteln». Lösungen liegen oft nicht auf der Hand, Weisheit ist gefragt. Gerade dem Fragenden verspricht Gott seine Weisheit, «… der jedermann gern gibt und niemanden schilt» (Jakobus 1,5). Diese Bitten um Gottes Weisheit und das Hören auf seine Stimme ehren ihn. Für die Pilgermission bedeutet dies: Gerade auch in fi-nanziellen Angelegenheiten wollen wir aufmerksam auf Gottes Stimme hören und ihn suchen. Wo beim Arbeiten nach Gottes Wil-len gefragt wird, wird Gott geehrt. Nicht nur das Endergebnis trägt dann zu seiner Ehre bei, sondern auch schon der Weg dorthin. //

Patrik Senn, Controlleri.V. von Walter Stauffacher, GeschäftsführerKontakt: [email protected]

Monatliche Spenden 2011 Spendenstand Ende Juni

fehlbetrag gegenüberBudget Ende Juni

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Wie schon der Mai, war auch der Juni ein guter Spendenmonat: Die Ziele wurden um 4% übertroffen! Dafür sei allen Spendern sehr herzlich gedankt! Ein Wermutstropfen bleibt: Die Spenden im Mai und Juni konnten zwar die Spendenrückstände aus den ersten vier mageren Monaten verkleinern, aber nicht auffüllen. Noch fehlen rund CHF 450’000, immerhin CHF 120’000 weniger als Ende April. Das stimmt uns dankbar und zuversichtlich. Wir bitten die Spender weiterhin um ihre Solidarität. Verbunden im gemeinsamen Auftrag danken wir allen dafür. //

Neue Serie: Unser Umgang mit Finanzen

Gott ehren in «Orten der Bewährung»Dramatische Schlagzeilen in den Medien, Unsicherheiten und ängste, täglich ändernde Wechselkurse, Turbulenzen an den Fi-nanzmärkten – Das sind die Auswirkungen der jüngsten Finanzkri-se, der Eurokrise. Eine Krise, deren Ursachen zwar nicht neu sind, deren Auswirkungen aber bedrohlich wirken. Eine Krise, die zum Nachdenken einlädt. Grund genug für die Pilgermission, über den eigenen Umgang mit Geld zu reden.

Dem Werk wird jedes Jahr viel Geld anvertraut; 2010 waren es fast CHF 3.8 Millionen Spenden und Legate. Wie geht das Werk mit diesen Finanzen um? Welche Überzeugungen leiten es dabei? Das soll Thema einer neuen Beitrags-Serie zum Umgang mit Finanzen sein. Geistliche Aspekte und betriebswirtschaftliche Informationen sollen sich zu einem umfassenden Bild ergänzen. Es geht dabei nicht um eine abschliessende Aufzählung von Finanzprinzipien. Vielmehr sollen unsere Überzeugungen zum Umgang mit Geld kurz beschrieben werden. Es sind Handlungsweisen, die sich in der Ge-schichte des Werkes bewährt haben, und denen manchmal auch schmerzhafte Lernprozesse vorausgingen. Sie, liebe Leser, sind eingeladen, sich mit ihren eigenen Überzeugungen einzubringen. So wird diese Serie reich an unterschiedlichen Erfahrungen und damit lebensnah.

Vielleicht steht am Ende dieser Beitrags-Serie nicht mehr die Fi-nanzkrise im Vordergrund, sondern die Chancen und Möglichkei-ten, die sie bietet.

St. Chrischona

Die kanadische Praise-Band Starfield in Aktion.

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18 CHRISCHONA 4/2011

kreative und innovative Projekte sollen im Raum Basel die Mög-lichkeit erhalten, sich zu präsentieren, um andere Menschen zu inspirieren. So die Idee hinter der Innovationsmesse, die am 10. September zum ersten Mal auf St. Chrischona stattfinden wird. Ideengeber ist das Buch «Trends 2016. Die Zukunft lieben» von Direktor Markus Müller. Die beiden selbständigen unternehmer Stefan Roth aus kandern und Bernhard Rytz aus Basel liessen sich von dem Buch und dann auch im kontakt mit Markus Müller inspirieren. Gemeinsam mit Projektleiter Patrik Senn, Controller bei der Pilgermission, und Dorothea Gebauer, Pressesprecherin der Pilgermission, entwickelten sie die Idee einer Innovations-messe. Patrik Senn sprach mit Markus Müller, Bernhard Rytz und Stefan Roth über das Projekt.

Chrischona-Panorama: Pilgermission und Innovation – geht das überhaupt?Markus Müller: Die Pilgermission war von Anfang an innovativ. Christian Friedrich Spittler begann schon 1827 damit, Handwer-ker in die Mission auszusenden. Zu der Zeit wurden handwerklich begabte Menschen für die Mission nicht unbedingt für tauglich befunden. 1840 gründete Spittler die Pilgermission, um Hand-

werker theologisch auszubilden. Das war innovativ. Innovativ war die Pilgermission auch 1909, als sie die erste Bibelschule für Frau-en im deutschsprachigen Raum startete.

Bernhard Rytz und Stefan Roth, warum engagieren Sie sich gemeinsam mit der 171jährigen Pilgermission für die Zu-kunft?Bernhard Rytz: Es hat mich erstaunt und erfreut, dass es soweit gekommen ist. Erstaunt, weil ich die Pilgermission St. Chrischona in früher Jugend kennen gelernt habe und sie mir damals eher konservativ und weltfremd vorkam. Und heute, ein halbes Jahr-hundert später, bin ich überrascht, eine Pilgermission zu erleben, die mit meinem bisherigen Bild nicht mehr übereinstimmt, ich erlebe hier eine Offenheit und eine Bereitschaft zum Kommuni-zieren – und ein Interesse, in der Welt etwas zu bewegen.Stefan Roth: Die Bibel fordert uns meinem Verständnis nach dazu auf, konkret und ganz praktisch Zukunft zu gestalten. Es fasziniert mich, mit der Pilgermission etwas bewegen zu können. Ein Satz aus der Bibel motiviert und inspiriert mich: «Suchet der Stadt Bestes». Es sollte unser Ziel sein, dass wir als Christen unser Umfeld positiv prägen und uns nicht von ihm verabschieden.

Wer soll an die Messe kommen? Was wird da geboten?Roth: Kommen soll jeder, der positive Impulse erhalten möchte. Die Innovationsmesse ist eine Netzwerk- und Inspirationsmesse. Jeder, der kommt, ist gleichzeitig Empfänger und Geber. Vor al-lem stehen hinter den Produkten und Konzepten spannende Per-sönlichkeiten.Müller: Ich habe das Gefühl, dass heute viele Menschen eher rückwärts gewandt leben und denken, oft in der Haltung, Dinge zu beurteilen und sie für gut oder schlecht zu halten. Wir müssen heute Milieus schaffen, wo miteinander ein Raum entsteht, der zulässt, nicht nur vergangenheitsorientiert, sondern zukunftsori-entiert, innovativ und kreativ zu denken. Die Innovationsmesse ist solch ein Milieu.

Wir sollen also für etwas sein, und nicht gegen etwas ...Müller: Genau. So wie die Idee der Innovationsmesse im kreati-ven Hoffnungsmilieu entstanden ist, erwarte ich, dass sie ein Ort sein wird, an dem Unerwartetes plötzlich lebendig und hilfreich für die Zukunft wird.Rytz: Entweder ich liebe die Zukunft und engagiere mich für sie, oder ich nehme sie als gegeben an und passe mich ihr an. Wir müssen uns bewusst werden, dass wir nicht nur unser eigenes Leben, sondern unsere gemeinsame Zukunft gestalten können. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns miteinander vernetzen und einen grösseren Einfluss auf die Zukunftsgestaltung nehmen. Ich denke hier an den einfachen Bürger und nicht nur an die grossen Institutionen.

Michael Basler, Geschäftsführer und Vorstand der Freien Evangelischen Schule Lörrach: «Aus der Liebe zur Zukunft er-wächst die Herausforderung, heute verantwortlich zu handeln.»

Dr. Markus Müller, Direktor der Pilgermission und Schirmherr der Innova-tionsmesse: «Die Zukunft gehört dem, der Hoffnung hat.»

Robert Roth, Sozialunternehmer, Job Factory Basel: «Mit der Kraft und der Kreati-vität des Unternehmertums soziale Heraus-forderungen lösen».

Willy Surbeck, Chefredaktor Telebasel «Evangelium und Innovation fordern Glei-ches: Mehr Risiko, weniger Rituale. Nur, wer sagt das den Christen?»

Moderation: Guido Neidinger, Chefredaktor der Tages-zeitung «Die Oberbadische».

PODIuMSDISkuSSIONan der Innovationsmesse am 10. September, 14 Uhr

«Die hoffnungsfrohen Menschen sind die besseren Zukunftsgestalter»

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Sollen sich Christen denn überhaupt vernetzen? Es heisst doch, Christen sollen nicht am gleichen Joch ziehen wie die Ungläu-bigen...Rytz: Es heisst aber auch: Die Christen sollen das Salz der Erde sein. Das können sie nur, wenn sie sich mit den Nichtchristen mischen.

Was ist der konkrete Vorteil dieses Netzwerkens?Roth: Ich glaube, dass es viele Leute gibt, die eine Sehnsucht haben, etwas positiv zu verändern. In einem Netzwerk hat man das Gefühl, dabei nicht alleine zu stehen und nicht verrückt zu sein.Müller: In der Geschichte der Menschheit standen immer wieder Persönlichkeiten im Vordergrund: von Benedikt über Augustin bis zu Karl Marx. Ich glaube, heute sind es mehr Gruppen von Men-schen, von denen erneuernde Impulse ausgehen. Ich möchte nicht auf eine grosse Autorität warten, sondern glauben, dass wir mit-einander Menschen sind, die etwas bewirken können, von dem man in 50 oder 100 oder 500 Jahren noch sprechen wird.Rytz: Schliesst sich jemand einem Netzwerk an, tut er das aus eigenem Antrieb. Wenn er dem Netzwerk dienen und es ausbauen möchte, braucht er eine Vision oder Inspiration. Heute leben die Menschen immer mehr in grossen Hierarchien, in denen sie leis-tungsgebunden und in ihrer Entfaltung beschränkt sind. Netzwer-ke können sich um Werte und Visionen gruppieren. Sie ermögli-chen, mit der Unterstützung von Gleichgesinnten das eigene Potential zu entfalten. Ein wunderschönes Konzept.

Die Messe ist auf fünf Jahre angelegt. Wie könnte die Entwick-lung dieser Messe weitergehen?Rytz: Ich hoffe, dass die Aussteller und Besucher inspiriert nach Hause gehen. Ich hoffe noch mehr, dass sich verschiedene Men-schen treffen, sich austauschen und in diesem Austausch neue Projekte entstehen. Die Pilgermission könnte in den nächsten fünf Jahren nicht nur die Veranstaltungen organisieren, sondern eine Keimzelle für innovative Projekte werden. Meine Hoffnung ist, dass durch das Vorbild von Chrischona auch in anderen Regionen ähnliches beginnt.

Also neue Innovationsmessen.Rytz: Zum Beispiel. Oder Gruppen, die neue Projekte beginnen.Müller: Ich erwarte in den nächsten zehn, zwanzig Jahren ein starkes fundamentales Umdenken in unserer Gesellschaft, aber auch unter uns Christen. Damit das stattfinden kann und konst-ruktiv ist, braucht es Orte, an denen man sich messen kann. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder nehmen wir Dinge wahr, pfle-gen und fördern sie, oder wir werden immer mehr zur Rander-scheinung, halten privat bestimmte Anschauungen für richtig oder falsch, sind aber eigentlich weder Licht noch Salz dieser Erde.

Roth: Es ist wichtig, dass Mitgestaltung in einem weiten Rahmen möglich ist. Das kann bedeuten, dass anschliessend an die Messe Workshops und Seminare oder Kreativ-Wochenenden stattfin-den. Es könnte eine Bewegung in der Region werden.

Warum glauben Sie an die Zukunft?Roth: Weil ich in der Zukunft lebe, nicht in der Vergangenheit. Ich möchte dazu beitragen, dass die Zukunft positiv gestaltet wird. Da braucht es Leute, die vorangehen, damit andere auf den Zug aufspringen können.Rytz: Die Freude im Leben besteht für mich im Wesentlichen im Gestalten von Leben. Deshalb muss man die Zukunft lieben. Wenn man sie nicht liebt, hört man auf zu leben.Müller: Die Zukunft kommt mir vor wie ein Teppich, auf dem wir alle gehen werden. Entweder als Opfer oder als Mitgestalter. Die Vergangenheit hat zwar Kraft, aber sie ist unveränderbar. Im Unterschied zur Zukunft.

Wie leben Sie die Zukunft schon jetzt, wo sind Sie innovativ?Rytz: Stefan Roth und ich sind innovativ, weil wir jetzt schon begonnen haben mit einem europäischen Netzwerk, das Men-schen vernetzt, die Zukunft gestalten möchten. Für dieses Netz-werk haben wir ein Produkt gewählt, ein Nahrungsergänzungs-mittel. Mit ihm möchten wir nicht nur Tausenden von Menschen zu einer besseren Gesundheit verhelfen, sondern auch Hunderten die Möglichkeit geben, Positionen in einer Arbeitsumgebung auf-geben zu können – falls sie das wollen – und eine neue Karriere zu beginnen, die für sie möglicherweise sinnvoller ist. Uns geht es auch um Alternativen zu bestehenden Wirtschaftsformen.Roth: Innovation bedeutet für mich die Fähigkeit, selbständig und frei zu denken und zu handeln. Ich habe festgestellt, dass wir in unserem System zu Arbeitnehmern und zu Sparern erzo-gen werden. Dahinter stehen bestimmte Interessen. Meine inno-vative Tätigkeit besteht darin, Mitmenschen zu zeigen, wie man zu Unternehmern und Investoren werden kann. Zumindest im Denken. Für mich besteht Innovation darin, dass ich den Mut habe, aus bestehenden Strukturen auszubrechen und Risiken einzugehen – im Vertrauen darauf, dass ich in Gott einen Versor-ger habe.Müller: Es gibt einen schönen Spruch: «Mach's wie Gott – werde Mensch». Ich erweitere ihn und sage: «Mach's wie Gott – inves-tiere in Menschen». Deshalb möchte ich in Menschen investieren und nicht in Systeme und Strukturen. Das ist für mich innovativ. Innovativ ist für mich auch, die Bibel nicht nur nach dem zu be-fragen und zu lesen, was wir tun sollten, sondern vor allem im Hinblick auf die Verheissungen, die Gott gibt. Für mich ist es eine Riesenentdeckung, die Verheissungen, also das Versprechen von Gott, zu lesen, es mit Menschen zu teilen und damit Hoffnung zu

«Die hoffnungsfrohen Menschen sind die besseren Zukunftsgestalter»

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St. Chrischona

CHRISCHONA 4/2011

tanken. Die hoffnungsfrohen Menschen sind die besten Zu-kunftsgestalter.

Dann ist das Theologische Seminar St. Chrischona auch eine Zukunftswerkstatt?Müller: Ja, für mich ist dieser Ort hier auf St. Chrischona eine Zukunftswerkstatt. Er war das, und er wird es sein.

Welche Tipps geben Sie Menschen, die innovativ sein möchten aber keine Unternehmer sind, z.B. Hausfrauen, Handwer-kern, Senioren, Jugendlichen?Roth: Sie sollen an die Innovationsmesse kommen und schauen, was die Impulse, die sie dort empfangen, mit ihnen machen. Vor allem müssen sie bereit sein, einem Impuls nachzugeben. Da

fängt die Innovation an. Wenn ich mich in einem Sicherheitsbe-reich bewege, findet auch kein Wachstum, keine Veränderung statt. Innovation gibt es nur, wenn man Neuland betritt.Rytz: Und die Voraussetzung, sich in Neuland zu wagen, besteht im Zustand der Inspiration. Ich hoffe, dass die Innovationsmesse in irgendeiner Form zu Inspiration führt.Müller: Ich rate, sich mal einen Tag zu beobachten und zu fra-gen, wie viele Gedanken im Zusammenhang mit Vergangenheit und wie viele Gedanken sich mit Zukunft beschäftigen. Mein Tipp: Achtet darauf, dass mindestens 51 Prozent der Gedanken zukunftsorientiert sind.

Vielen Dank für das Gespräch.

Dr. Markus Müller (56) ist seit 2001 Direktor der Pilgermission St. Chrischona und war während fünf Jahren gleichzeitig Seminarleiter des Theologischen Seminars St. Chrischona (tsc). Er studierte Heilpädagogik, Erziehungswissenschaft und Anthropologie. Drei Jahre arbeitete er am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München. 1986 promovierte er in Behindertenpädagogik. Danach arbeitete er zehn Jahre im vollzeitlichen Dienst des CVJM München. Es folgten drei Jahre als Dozent an der Höheren Fachschule für Sozialpädagogik in Zizers (Stiftung Gott hilft). 1999 kam er als Dozent ans tsc. Er ist verheiratet mit Doris, sie haben vier Kinder.

Bernhard Rytz (64) aus Basel hat an der Uni Basel Ökonomie studiert und nach dem Abschluss die Laufbahn als Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsberater eingeschlagen. Er war 18 Jahre in einer der grossen Treuhandgesellschaften tätig. Danach machte er sich selb-ständig. Vor drei Jahren lernte er Stefan Roth kennen und gründete mit ihm vor einem Jahr die «S+B Private Placement GmbH». Zurzeit arbeiten sie gemeinsam an verschiedenen zu-kunftsträchtigen Projekten, die die Interessen aller Beteiligten in fairer Weise berücksichti-gen und die die Schöpfung achten. Er ist seit 14 Jahren mit Lorraine aus Kanada verheiratet.

Stefan Roth (36) aus Kandern/Deutschland ist seit 2008 Inhaber von «Roth Kapital, Spezia-list für alternative Investments» und seit 2010 gemeinsam mit Bernhard Rytz Inhaber der «S+B Private Placement GmbH» in Basel, die Investmentprojekte realisiert. Aufgewachsen und erste Berufsjahre im elterlichen Gartenbaubetrieb in der Nähe von Karlsruhe. An-schliessend absolvierte er ein Fachlehrerstudium und ging als Fachlehrer an die Freie Evan-gelische Schule Lörrach und leitete zwei Jahre eine Generalagentur einer schweizerischen Versicherung. Er ist verheiratet mit Paula Michaela.

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Das Haus verfügt über 10 Seminar- und Banketträume, die sich gut eignen für Gruppen bis zu 150 Personen, wie auch für Retraiten und Tagungen in kleinen Teams. In einer einladenden Atmosphäre wird für Sie der perfekte Rahmen geschaffen, um konzentriert und effektiv zu arbeiten und dazwischen die nötigen Erholungsphasen zu ermöglichen. Alle Seminarräume sind mit den gängigen technischen Mit-teln ausgestattet, die Sie zur Durchführung Ihres Seminars brauchen. Für mehrtägige Veranstaltungen mit Übernach-tung stehen rund 50 gepflegte und ruhig gelegene Hotel-zimmer mit 100 Betten bereit, die mit Dusche/WC sowie mit kostenlosem Internetanschluss ausgestattet sind.

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frauentag mit Christine Brudereck18. September 2011 | 10 uhrkongresshalle Gießen

Der Frauentag, veranstaltet vom CGW, beginnt mit Christine Bruderecks Vor-trag «Mut, Mutter, am Muttersten». Sie erzählt Alltagsgeschichten von bekann-ten und unbekannten Frauen, die Ge-schichte machten.

2flügel – Poesie und PianoNach der Mittagspause mit Pizza, Kaf-fe, Büchertisch, Raum der Stille und Seelsorge folgt etwas Besonderes: Poe-sie und Piano. Gemeinsam mit dem Pia-nisten Benjamin Seipel erzählt Christine Brudereck von Menschen, die sich Ge-walt und Unterdrückung nicht beugten, sondern Zeichen setzten für Gerechtig-keit und Gütekraft. //

Termine in Deutschland

Christustag mit Andreas Malessa 28. August 2011 | 10-16 uhrStadthalle Linden

Beim Christustag Hessen des Chrischona-Gemeinschafts-werks Deutschland (CGW) ist in diesem Jahr Andreas Malessa als Redner zu Gast. Der Hör-funk- und Fernsehjournalist und bekannte Autor spricht zum Thema «Weitergehen statt Handtuch werfen» – es wird si-cher nicht langweilig werden.

Programm für kinderFür die Kinder gibt es an dem Tag ein separates Programm mit dem Clown und Akrobaten Mr. Kläuschen. Für Verpflegung wird an Ständen gesort. //

Gemeinde

Inserat

Andreas Malessa

Was Frauen beflügelt …

Ein Tag für frauEn

18. September 2011 Kongresshalle gießen

Berliner Platz 2

ausblick 2012Sondertermin: Samstag, 15.September 2012

Überregionaler Frauentag (FILIA), Rittal Arena, Wetzlar

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Schweiz

«Ein Regionalleiter muss förderer und Multiplikator sein»

Christian Haslebacher (35) ist seit August neuer Regionalleiter für die Region Ost der Chrischona-Gemeinden Schweiz. Er war seit 2002 Pastor in der Chrischona-Gemeinde Rorbas-freien-stein-Teufen im kanton Zürich und tritt nun die Nachfolge von Samuel Studer (56) an, der seit 2000 Regionalleiter war und nun einer Berufung als Pastor an die fMG Thun-Steffisburg (freie Missionsgemeinde) folgt. Als Regionalleiter gehört Christian Haslebacher auch der Leitung des Vereins Chrischona-Gemein-den Schweiz (CGCH) an.

MICHAEL GROSS

Als Regionalleiter erwarten Christian Haslebacher neue Aufga-ben (siehe Info-Kasten). «Ich habe grossen Respekt vor dieser Aufgabe, freue mich aber darauf», sagt er. Leiterschaft versteht er eher als Begleitung, Förderung, Coaching und Beratung, und weniger im direktiven Sinn. Seine Hauptanliegen: die Themen Evangelisation, Diakonie, Spiritualität und wo sinnvoll gemeinde - und denominationsübergreifende Zusammenarbeit. Christian Haslebacher ist für 31 Gemeinden in den Kantonen Schaffhau-sen, Thurgau, St. Gallen (Toggenburg) und teilweise Zürich zu-ständig.

Ein Regionalleiter ist förderer und MultiplikatorEin Regionalleiter muss mit unterschiedlichen Menschen umge-hen können. Er muss ihnen helfen, ihr Potenzial zu entdecken und zu entfalten, und sie in ihrer Verantwortung stärken. Das sagt René Winkler, Leiter Chrischona-Gemeinden Schweiz, und fügt hinzu: «Er muss ein Förderer und Multiplikator sein – und der Versuchung widerstehen, die Dinge in den Gemeinden vor Ort selbst in die Hand zu nehmen.» Christian Haslebacher sei sehr begabt im Lehren und Leiten, sagt René Winkler. Der Lei-tung der CGCH war bei der Neubesetzung der Regionalleiter-Stelle wichtig, dass ein Prediger aus der jüngeren Generation den Leitungskreis verstärkt.

In den Zentralvorstand der Schweizerischen Evangelischen Allianz gewähltChristian Haslebacher ist es wichtig, dass Christen in der Öffent-lichkeit stärker wahrgenommen werden. Dieses Anliegen kann er ab Dezember als Mitglied des Zentralvorstands der Schweizeri-schen Evangelischen Allianz (SEA) auch auf nationaler Ebene verfolgen. Richard Stäheli (von 2000 bis 2005 selbst Regionallei-ter in den Chrischona-Gemeinden Schweiz) hatte ihn als Kandi-daten für seine Nachfolge im Zentralvorstand vorgeschlagen, im Mai wurde Christian Haslebacher von der Delegiertenversamm-lung der SEA gewählt. Die Leitung der Chrischona-Gemeinden Schweiz hat dies unterstützt. //

Christian Haslebacher (35) ist verhei-ratet mit Annette, sie haben drei Kinder. Der gelernte Vermessungszeichner stu-dierte von 1997 bis 2002 am Theologi-schen Seminar St. Chrischona. Danach wurde er Prediger in der Chrischona -Gemeinde Rorbas-Freienstein-Teufen. Von 2004 bis 2007 arbeitete er in der Projektgruppe «Der Dienst der Frau in der Gemeinde» der Pilgermission mit, zu die-ser Fragestellung schreibt er zurzeit an seiner Masterarbeit.

Die Aufgaben eines Regionalleiters der Chrischona-Gemeinden Schweiz«Er ist in seiner Region verantwortlich für die Personalführung und die Begleitung und Beratung der Gemeindeleitungen. Er fördert angestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Gemeindelei-tungen in der Wahrnehmung ihrer geistlichen und praktischen Ver-antwortung. Er fördert einen auftragsorientierten Gemeindebau, die Zusammenarbeit und Solidarität unter den Gemeinden und die Identifikation mit dem Verein Schweiz und dem Verband Pilgermissi-on. Zu seinen Aufgaben gehören auch die Planung und Durchfüh-rung von Konferenzen, Seminaren, Schulungen u.a.m. Er sorgt auch für eine klare und transparente Kommunikation in der Region.»

Leitung Chrischona-Gemeinden Schweiz:René winkler, LeiterRuedi Glanzmann, Regionalleiter Region MitteChristian Haslebacher, Regionalleiter Region ostDr. Peter Gloor, Regionalleiter Region West Ralf Oberli, Geschäftsführer

Internet: www.chrischona.ch

ZuR PERSON

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24 CHRISCHONA 4/2011

Gemeinde / Literatur

Schweiz

Personalwechsel im Strategieteam von Jugend Chrischona Schweiz

Brunnen Verlag Basel

Mein Gottesdiensttagebuch

Der Jugendbereich des Vereins Chrischona-Gemeinden Schweiz gliedert sich in drei Teilzeitstellen: Office, Events sowie Kommuni-kation & Schulung. Bei letztgenannter 50-Prozent-Stelle steht nun ein Personalwechsel an. Christian Schmitter, der die Stelle während fünf Jahren inne hatte, wird ab 1. September sein Pensum als Pastor in der Chrischona-Gemeinde Sursee auf 100% erhöhen. Abgelöst wird er von Josias Burgherr, der aus der Gemeinde Kirchleerau-

Viele Gläubige formulieren immer wieder den Wunsch, im Gottes-dienst dank einer guten Predigt «geistliches Schwarzbrot» darge-reicht zu bekommen. Und wenn sie es dann kriegen, freuen sie sich – und leiden bald darunter, dass sie zwei Tage danach vieles wieder vergessen haben und nicht behalten konnten. All die Erkenntnisse, Aha-Erlebnisse und Denkanstösse: Wo sind sie geblieben, wo sind sie hin? Vom Alltag geschluckt und übertüncht.

Deshalb behelfen sich viele mit kleinen Zetteln und schreiben sich alles auf, was aus des Predigers Mund kommt. Oder was in ihrem Herzen wichtig wird und sie ganz direkt und persönlich an-spricht. Oder was Gott in sie hineingelegt hat. Am Ende bleibt nur eine Frage: Wohin mit all den Zetteln? Und wie kriegt man System in die Sache?

Eine Lösung bietet «Mein Gottesdienst-Tagebuch» mit viel Raum für Notizen, Gebete, Erkenntnisse, Impulse. Es wird mit seiner ein-fachen Struktur zum geschätzten Begleiter in jedem Gottesdienst. So wird über die Jahre geistliches Arbeiten und persönliche Verän-derung fassbar, greifbar, nachvollziehbar. //

Reitnau kommt und bis zum Sommer sein Jahrespraktikum in Am-riswil absolvierte. Er wird sein letztes Studienjahr am Theologischen Seminar St. Chrischona zugunsten seiner neuen Aufgabe auf zwei Jahre verteilen. Als Verantwortlicher für Kommunikation & Schu-lung wird Josias Teil des Strategieteams Jugend Chrischona Schweiz sein.

Das Strategieteam hält die Entwicklungen in der Jugendszene und der Jugendgeneration im Auge und versucht, die strategisch wichtigen Themen und Herausforderungen in der Jugendarbeit rechtzeitig zu erkennen. Das Strategieteam gibt es seit 2005, es besteht zurzeit aus folgenden Personen:

Raphael Bachmann, Pastor Chrischona-Gemeinde LiestalPeti Bruderer, Frauenfeld (Events Jugend Chrischona CH)Christoph Candrian, Pastor Chile Grüze in WinterthurHans forrer, Leiter Kinder Chrischona CH & Glaube zuhause lebenDominique Götsch, Gossau ZHLeo Iantorno, Rafz ZHbis 31. August: Christian Schmitter, Pastor Chrischona-Gemeinde Sursee (Kommunikation & Schulung) ab 1. September: Josias Burgherr, Student am Theologischen Seminar St. Chrischona (Kommunikation & Schulung)René winkler, Leiter Chrischona-Gemeinden Schweiz //

Christian Meyer & Manuela Zweifel: Mein Gottesdiensttagebuchca. 160 Seitenca. CHF 19,80 / € [D] 11,99 / € [A] 12,30Erhältlich mit zwei unterschiedlichen Covern und Bindungen:ISBN (Hardcover: Kirche; Fadenheftung): 978-3-7655-6739-1ISBN (Softcover: Kreuz; Spiralbindung): 978-3-7655-6738-4Brunnen Verlag Basel

Das Strategieteam von Jugend Chrischona Schweiz: (stehend von links) René winkler, Hans forrer, Raphael Bachmann, Leo Iantorno, Josias Burgherr; (vorne von links) Chris-tian Schmitter, Dominique Götsch. Nicht auf dem Bild sind Christoph Candrian und Peti Bruderer.

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Page 26: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

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Überwältigend ist die Fülle an guten Programmen, aktionen und Themen. Was ist das Wesentliche für meinen Dienst, worauf konzentrieren wir uns als Leitung? Es gilt, den Fokus zu set-zen, Profile zu schärfen, Entscheidun-gen zu treffen, um klar nach vorne zu blicken.

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Page 27: Panorama 4/2011: Leidenschaftlich glauben

Wer kann bestehen?Das 6. kapitel der Offenbarung schliesst mit der frage: «wer kann bestehen?» Das 7. kapitel gibt die Antwort in zwei Bildern. In Offenbarung 7,1-8 geht der Blick auf die Erde, wo die Gemeinde sich in den endzeitlichen wehen befindet. In den Versen 9-17 sieht Johannes die verherrlichte Gemeinde im Himmel. Dort werden die gezeigt, die durchgehalten haben und Jesus treu geblieben sind.

ImpulsImpuls

Das erste Bild: die 144.000 (Offenbarung 7,1-8) Handelt es sich um Juden, oder ist hier die Gemeinde aus der ganzen Völkerwelt gemeint? Auffällig ist, dass die Reihenfolge der Stämme von den ca. 10 Listen des Alten Testaments abweicht (z. B. 1. Mose 49, Hesekiel 48 und Offenbarung 7). Nicht Ruben wird zuerst erwähnt, sondern Juda. Der bundesbrüchige Stamm Dan fehlt, dafür wird Manasse erwähnt.Die Offenbarung wurde für die sieben Gemeinden Kleinasiens geschrieben. Im apostolischen Zeitalter war Israel ein Ehrenname der Gemeinde aus Juden und Heiden. Ihre Glieder sind Abrahams Kinder (Galater 3,29), die rechte Beschneidung (Philipper 3,3), die wirklichen Juden (Römer 2,29; Offenbarung 2,9; 3,9), das Israel Gottes (Galater 6,16; Römer 9,6-8; 11,26; 1. Korinther 10,18), das neue Jerusalem (Offenbarung 21,12.14), mein Volk (Offenbarung 18,4; 21.3). In Offenbarung 14,1-5 sieht Johannes die 144.000 noch einmal. Dort heisst es, dass sie erkauft sind von der Erde aus den Menschen zu Erstlingen Gott und dem Lamm. Die 144.000 stehen symbolisch für die verfolgte und leidende Gemeinde in der Endzeit. Wer kann bestehen? Die Erlösten, die sich trotz Verfolgung zu Jesus halten.

Das zweite Bild: die grosse Schar (Offenbarung 7,9−17) * sie ist unzählbar (7,9)* sie stammt aus allen Nationen, Stämmen, Völkern und Sprachen (7,9)* sie stehen vor dem Thron Gottes mit weissen Kleidern und mit Palmzweigen (7,9)* sie beten das Lamm an (7,9)* sie kommen aus grosser Trübsal (7,14)* sie haben ihre Kleider gewaschen und hell gemacht im Blut des Lammes (7,14)* sie dienen Gott Tag und Nacht (7,14)* sie leben in ewiger Gemeinschaft mit Gott (7,15)* sie werden nicht hungern (7,16)* sie leiden nicht mehr unter der Hitze der Sonne (7,16)* sie werden vom Lamm geweidet (7,17)* sie erhalten frisches Wasser (7,17)* sie erfahren den Trost Gottes (7,17) Wer kann bestehen? Die triumphierende Gemeinde in der Gegenwart Gottes, die ihn anbetet und ihm dient.

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Hans Ulrich ReiflerDozent für Missionswissenschaft und Einführung in das Neue Testament am Theologischen Seminar St. Chrischona

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28 CHRISCHONA 4/2011

Menschen in unseren Gemeinden Geburten

D-Altheim/Alb: 14. Juni: Samuel Mark OechsleD-Bad Vilbel: 4. Mai: Katharina WeiseCH-kirchleerau-Reitnau: 28. Juni: Finia MüllerCH-Lenzburg: 29. Mai: Felix Ian Remund 19. Juni: Jonas Emanuel ImfeldCH-Romanshorn:7. Mai: Emmanuelle Hannah Forrer 12. Juni: Liya Malena SchiessCH-Rorbas:29. April: Luana Lynn und Jolina Joy ZürrerCH-Stammheim:4. Mai: Micha SteigerCH-Steckborn:3. Juni: Cedric BühlerCH-weinfelden11. Juni: Josia Theiler

18. GeburtstagCH-Bauma: 28. Sept.: Benjamin GafnerD-friedberg: 13. Sept.: Franziska Weid-mannCH-Gossau: 11. Aug.: Jenny CookmannCH-kirchleerau-Reitnau: 7. Aug.: David HunzikerCH-Lenzburg4. Sept.: Viviane Strebel 2. Okt.: Ladina SpörriCH-Reinach AG:26. Aug.: Jana Schwander 3. Sept.: Deborah Diriwächter 8. Sept.: Esther RüdigerCH-Schaffhausen:28. Sept.: Philipp ZulaufCH-Schleitheim:16. Aug.: Patricia Oppliger 15. Sept.: Linda GubserCH-Stammheim:28. Aug.: Livia HoferCH-weinfelden:19. Aug.: Sara Reutimann

80. GeburtstagD-Bad Vilbel: 26. Juli: Else Güse

CH-Andelfingen: 13. Sept.: Lisebeth Branden-bergerCH-Bauma: 29. Sept.: Hannes SteffenCH-Gränichen:20. Sept.: Walter BrunnerCH-Meilen:21. Sept.: Margrit SeebacherCH-Muttenz:25. Sept.: Attilio PoloniCH-Nesslau:23. Aug.: Alfred GerberCH-weinfelden:2. Okt.: Lilly Mathys

90. GeburtstagCH-kirchleerau-Reitnau 25. Aug.: Bertha HauriCH-Meilen:3. Sept.: Margrit SchneebeliCH-Stammheim:20. Sug.: Hans StraussCH-weinfelden:11. Aug.: Hedy KellerCH-Zürich:24. Aug.: Flory Eoll

104. GeburtstagD-Heppenheim: 17. Aug.: Elly Klingelhöfer

HochzeitenCH-Bauma: 3. Sept.: Ana Lea Fernández und Patrick Ferreira 17. Sept.: Salome Reber und Matthias FreiCH-Beringen: 20. Aug.: Prisca Vögeli und Bruno Lörcher CH-Hallau: 13. Aug.: Seraina Albertin und Ralf HächlerCH-Lenzburg: 9. Juli: Judith Remund und Jonas Burger 3. Sept.: Claudia Buri und Dominik BüchiCH-Rämismühle:27. Aug.: Rahel Fankhauser und Stefan HoppenstockCH-Reinach AG: 20. Aug.: Cornelia Trachsler und Thomas Bertschi

CH-Muttenz: 20. Aug.: Yuko Oshima und Philipp Martin 10. Sept.: Cornelia Buser und Aron Waldmeier10. Sept.: Mirjam Laubscher und Matthias RichnerCH-Romanshorn:13. Aug.: Manuela Vogel und Bernd EiseleCH-Schleitheim:18. Mai: Denis und Elodie HuberCH-Zürich:20. Aug.: Anja Berger und Philipp Mächler

Todesfälle22. Mai: Gérard Dagon (75), F-Gandrange, Prediger i.R.28. Mai: Paul Mosch (102), D-Karlsruhe, tsc-Absolvent von 19348. Juni: Schwester Rosel Weiss (89), D-Lörrach23. Juni: Martha Flückiger (88), CH-Rämismühle, Frau von Albrecht Flückiger, tsc-Absolvent von 194725. Juni: Fritz Finkbeiner-Schnetzler (82), CH-Reinach AG, tsc-Absolvent von 195710. Juli: Werner Kalter (70), D-Nordhorn, tsc-Absolvent von 1980

AdressänderungenDiese Adressänderungen be-treffen Absolventen des Theo-logischen Seminars St. Chri-schona und Mitarbeiter der Pilgermission. Wir sind dankbar, wenn Sie uns Adress- und Mail-änderungen mitteilen.Bitte senden Sie diese an: [email protected]

Ruth Mack Anna-Schieber-Weg 9 D-73728 EsslingenErnst und Sonya Diggelmann c/o Chrischona-Gemeinde Hauptstrasse 68 CH-5726 UnterkulmWieland und Tabea Müller Leihgesterner Weg 4 D-35392 Gießen

Unser Herz freut sich des HERRN, und wir trauen auf seinen heili-gen Namen.

Psalm 33,21

Gemeinde

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PilgermissionPILGERMISSION ST. CHRISCHONA

Die Pilgermission St. Chrischona ist ein internationa-ler christlicher Verband mit Sitz in Bettingen bei Ba-sel. Zum Verband gehören das Chrischona-Gemein-schaftswerk Deutschland (CGW) inklusive der Evangelischen Stadtmission im Südlichen Afrika (ESSA) und der Literaturarbeit (Brunnen Giessen / Alpha), die Chrischona Gemeinden Schweiz, der fran-zösische Gemeindeverband Vision-France, die Ar-beitsgemeinschaft für das messianische Zeugnis an Israel (amzi), die Schwesternschaft des Diakonissen Mutterhauses St. Chrischona (DMH) und die Litera-turarbeit Schweiz (Brunnen Basel / Bibelpanorama). Die rund 200 Chrischona Gemeinden evangelisch-landeskirchlicher und freikirchlicher Prägung werden derzeit von etwa 20’000 Menschen besucht.

Kernauftrag der Pilgermission St. Chrischona ist die Bildungsarbeit am Theologischen Seminar. Derzeit sind auf Chrischona über 120 Studierende einge-schrieben. Sie studieren Theologie oder Gemeindepä-dagogik oder besuchen den Jahreskurs. Die Bache-lor-Abschlüsse sind von der Middlesex University in London (GB) akkreditiert. Unsere Absolventen arbei-ten in den unterschiedlichsten kirchlichen und frei-kirchlichen Werken und in der weltweiten Mission.

Neben dem Theologischen Seminar St. Chrischona (tsc) zieht das Konferenzzentrum jährlich rund zehn-tausend Gäste zu Seminaren, Konferenzen oder Ta-gungen an. Zusammen mit vielen weiteren Besuchern lassen sie sich auf dem höchsten Punkt des Kantons Basel-Stadt durch die Ruhe und Aussicht inspirieren.

ADRESSEN

HerausgeberPilgermission St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 111Fax +41 (0)61 64 64 277E-Mail: [email protected]: www.chrischona.org

Theologisches Seminar St. ChrischonaChrischonarain 200CH-4126 BettingenTel. +41 (0)61 64 64 426E-Mail: [email protected]: http://tsc.chrischona.ch

SchweizGeschäftsstelle Chrischona-Gemeinden SchweizHauentalstrasse 138, Postfach 3,CH-8200 SchaffhausenTel. +41 (0)52 630 20 70Fax +41 (0)52 630 20 79E-Mail: [email protected]: www.chrischona.ch

Deutschland, Südafrika, NamibiaChrischona-Gemeinschaftswerk e.V.Gottlieb-Daimler-Strasse 22D-35390 GiessenTel. +49 (0)641 60 59 200Fax +49 (0)641 60 59 210E-Mail: [email protected]: www.chrischona.deHomepage: www.chrischona.co.za

frankreichVision-FranceUne Union d’Églises Protestantes Évangéliques6-8, rue Maire TeutschF-67160 WissembourgTel. +33 (0)3 88 94 02 61E-Mail: [email protected]: www.vision-france.net

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«Leidenschaftliche Spiritualität ist jener Glaube, der sich zuerst ausdrückt in der freundschaft zu Jesus, der uns nicht knechte, sondern freunde nennt (Johannes 15,15).»sagt Andreas Loos auf Seite 6

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