Passeirer Blatt

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S.I.A.P. GA.. IV 70% MITIEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN Nr.1 Jänner 1992 6. Jahrgang Zwei Glocken für St. Martin am Schneeberg In Moos lag Feststimmung in der Luft, als Monsignore Pius Holzknecht am Tag der hl. Barbara die beiden Glocken des wiedererrichteten Kirchleins Ma- ria Schnee in St. Martin weihte. Das Knappenkirchlein wurde zwar schon 1722 auf Betreiben des dama- ligen Kuraten von Moos, Michael Win- nebacher, erbaut, diente jedoch nur bis zum Brand vom Jahre 1954. Infolge der Wiederbelebung der Knappen- siedlung St. Martin hat sich die Be- völkerung von Passeier entschieden, das Kirchlein neu zu errichten, was in den Jahren 1990/91 dank vieler frei- williger Helfer und edler Spender ge- schehen konnte. Das Schneebergkomitee, in dem Ver- treter der Passeirer Gemeinden und Verbände zusammenarbeiten, bestell- te beim Glockengießer Graßmayr in Innsbruck zwei Glocken, eine der Gott- esmutter und die andere der hl. Bar- bara gewidmet. Die Glocken wurden deswegen in Moos geweiht, damit sie bei der Kirchweihe, die für das Jahr 1992 vorgesehen ist, die Festgäste am Schneeberg schon willkommen heißen können. Nach dem Gottesdienst versammelten sich die Pfarrgemeinde und viele Fest- teilnehmer, mit den Bürgermeistern des Tales um die fest- lich geschmückten Glocken, deren zukünftige Aufgabe Kindermund in wohlgesetzten Ver- sen verkündete. Bürgermeister Karl Lanthaler und zu- gleich Präsident des Schneeberg- komitees begrüßte die Gäste und er- suchte Mons. Pius Holzknecht, ein Ortkind, um die Weihespendung. DerMännerchorvon St. Leonhard unter der Leitung von AI- bin Hofer sang pas- Dasvon den PasseirernwiedererrichteteKnappenkirchleinMaria sende Lieder. Schneein St. Martinam Schneeberg. (Foto: Heinrich Hafer) Spedizione in a.p. – 70% – Filiale di Bolzano MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

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Ausgabe 01/1992

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S.I.A.P. GA.. IV 70%

MITIEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUSMOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

Nr.1Jänner 19926. Jahrgang

Zwei Glocken fürSt. Martin am SchneebergIn Moos lag Feststimmung in der Luft,als Monsignore Pius Holzknecht amTag der hl. Barbara die beiden Glockendes wiedererrichteten Kirchleins Ma-ria Schnee in St. Martin weihte.Das Knappenkirchlein wurde zwarschon 1722 auf Betreiben des dama-ligen Kuraten von Moos, Michael Win-nebacher, erbaut, diente jedoch nur biszum Brand vom Jahre 1954. Infolgeder Wiederbelebung der Knappen-siedlung St. Martin hat sich die Be-völkerung von Passeier entschieden,das Kirchlein neu zu errichten, was inden Jahren 1990/91 dank vieler frei-williger Helfer und edler Spender ge-schehen konnte.Das Schneebergkomitee, in dem Ver-treter der Passeirer Gemeinden undVerbände zusammenarbeiten, bestell-te beim Glockengießer Graßmayr inInnsbruck zwei Glocken, eine der Gott-esmutter und die andere der hl. Bar-bara gewidmet. Die Glocken wurdendeswegen in Moos geweiht, damit siebei der Kirchweihe, die für das Jahr1992 vorgesehen ist, die Festgäste amSchneeberg schon willkommen heißenkönnen.Nach dem Gottesdienst versammeltensich die Pfarrgemeinde und viele Fest-teilnehmer, mit den Bürgermeistern des

Tales um die fest-lich geschmücktenGlocken, derenzukünftige AufgabeKindermund inwohlgesetzten Ver-sen verkündete.Bürgermeister KarlLanthaler und zu-gleich Präsidentdes Schneeberg-komitees begrüßtedie Gäste und er-suchte Mons. PiusHolzknecht, einOrtkind, um dieWeihespendung.DerMännerchorvonSt. Leonhard unterder Leitung von AI-bin Hofer sang pas- Dasvonden PasseirernwiedererrichteteKnappenkirchleinMariasende Lieder. Schneein St. Martinam Schneeberg. (Foto: Heinrich Hafer)

Spedizione in a.p. – 70% – Filiale di Bolzano

15. Jahrgang – Nr. 35 September 2002

MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

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Nach erfolgter Weihe schlugen Mons.Holzknecht und der ebenfalls anwe-sende Landtagsabgeordnete KarlOberhauser, Präsident des SüdtirolerBergbaumuseums, die Glocken an: einreiner, wohltuender Klang erfüllte dasspätherbstliche, sonnenüberfluteteMoos (zweigestrichenes G und B =kleine Terz).Nach den Grußworten des PräsidentenKarl Oberhauser zogen die Formatio-nen und Festgäste mit P. Anton Grafzum Barbarabild am Segenbichl, wo diePfarrgemeinde ihre traditionelle Barba-rafeier beging und der Männerchor dasBergmannslied sang und die Musikka-pelle Moos ein Ständchen gab.Anschließend wurden die Glocken - ei-ne Spende des Bergbaumuseums undder Passeirer Bevölkerung - in gesel-liger Runde mit den SchneebergerKnappen gebührend nachgefeiert. Dievon Graßmayrin InnsbruckgegossenenGlocken(67 und 42 Kilogramm)sind der Got-

h. h. tesmutterund der hl. Barbaragewidmet. (Foto: Heinrich Hofer)

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Mons.PiusHolzknechtweiht imAuftragdes Diözesanbischofsdie Glockendes Knappen-kirchleinsvon St. Martin. (Foto: Heinrich Hofer)

Ein Verein, auf den Verlaß ist!

Das Weiße Kreuz ist immer für Sie da!Für das Jahr 1992gibt es folgende Angebote:

BODENRETTUNG:1.Jahresbeitrag für

Einzelperson Lire 30.000Jahresbeitrag für diegesamte Familie Lire 40.000Begünstigungen im Bedarfsfalle:10 kostenlose Transporte, bis zu ei-

nem Maximum von 30 km pro Trans-port; 50% Ermäßigung bei Fern-fahrten.

2. »Europäischer Sanitäts-Paß«Jahresbeitrag fürEinzelperson Lire 30.000Unentgeltliche Rückholung des In-habers des Sanitätspasses bis zu ei-nem Höchstbetrag von 2 MillionenLire.

Jahresbeitrag für diegesamte Familie Lire 50.000Unentgeltliche Rückholung des In-habers des Sanitäts passes oder sei-ner Familienangehörigen bis zu ei-nem Höchstbetrag von 2 MillionenLire.

FLUGRETTUNG:3. »Alpen-Flugrettungs-Paß«:

Jahresbeitrag fürEinzelperson Lire 30.000Jahresbeitrag für diegesamte Familie Lire 40.000Begünstigungen: kostenloser Ret-tungsflug bis zu maximal 3 Stundenin der Provinz Bozen und in denNachbarprovinzen.

RETTUNGSKARTE:Vorteile: umfaßt alle unter den Punk-ten 1,2 und 3 angeführten Rettungen.

Jahresbeitrag fürEinzelperson Lire 80.000Jahresbeitrag für diegesamte Familie Lire 140.000

Im Laufe des Frühjahres werden Frei-willige des WK von Haus zu Haus ge-hen und von Interessierten den Mit-gliedsbeitrag einsammeln.

Wir danken Ihnen jetzt schon für IhrVertrauen.

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Passeirer Blatt / Jänner 1992 Seite 3 / Nr. 1

Raiffeisenkasse Passeierwurde 100 Jahre alt

Am 26. Oktober 1991 gedachte dieRaiffeisenkasse Passeier dieses histo-rischen Ereignisses, und das ganzeDorf feierte mit. Dabei gab es viel Lobfür die Treue und den Zusammenhaltunter den Mitgliedern - und Geschen-ke, die die Raiffeisenkasse aus Anlaßdes Jubiläums der Bevölkerung mach-te: einen neugestalteten Dorfplatz samtBrunnen, ein Einsatzfahrzeug für das»Weiße Kreuz- und ein Klavier für diePasseirer Musikkurse. Die Idee F.W.Raiffeisens wurdein Passeier am 21.Juli 1891 mit derGründung desSpar- und Darle-henskassenver-eins in die Tat um-gesetzt. 1899 folg-ten im heutigenTätigkeitsgebietzwei weitere Kas-senvereine,einer inMoos und einer inPlatt, letzterer be-stand bis 1940. Dieanfängliche Eu-phorie ob der gu-ten Entwicklung,war, wie ObmannDr.Siegfried Inner-hofer in einem hi-storischen Rück-blick feststellte, mitdem Ersten Welt-krieg je zu Ende.

Schwere Zeiten kamen; das Kriegsen-de mit Elend und wirtschaftlicher Not,die Verluste beim Währungswechselvon Krone in Lire, die Verluste aus denKriegsanleihen, Weltwirtschaftskrise,faschistische Unterdrückung, Optionund schließlich der Zweite Weltkrieg.Eine drohende Auflösung konnte dankdes Zusammenstehens der Bevölke-rung abgewendet werden. Einen eige-nen Zahlmeister hat die Kasse erst seit1960. Ein wesentlicher Schritt in Rich-

tung Neubeginn war 1964 die Errich-tung eines eigenen Kassengebäudes.Und als wichtigstes Ereignis in der hun-dertjährigen Geschichte wertete derObmann die Fusion der Raiffeisenkas-sen von Moos und St. Leonhard zurRaiffeisenkasse Passeier. Wenn diesebei der Bevölkerung zunächst auchnicht die ungeteilte Zustimmung fand,so erwies sie sich bald als richtig. DerKundenkreis expandierte immer stär-ker. Es mußte wiederholt umgebautund erweitert werden, moderne Tech-nik und neueste EDVhielten in die Kas-se Einzug. Die Wirkung all dessen ist,daß die 16 Mitarbeiter nun mehr Zeitfür die Beratung und Betreuung derKunden aufwenden können.Zu ihrem Geburtstag zeigte sich die Ju-bilarin ganz und gar nicht kleinlich. DerBevölkerung machte sie gleich einenganzen Platz zum Geschenk, der zumVerweilen einlädt, dazu einen Brunnen,-als Symbol für das LebenselementWasser«, wie der künstlerische Ge-stalter Herbert Schönweger aus Part-schins erläuterte. Die Sektion des»Weißen Kreuzes- Passeier durfte sichüber ein neues Rettungsfahrzeug freu-en und die Passeirer Musikkurseschließlich kamen dank der großzügi-gen Jubilarin in den Besitz eines neu-en Klaviers.Der Direktor der Raiffeisenkasse Pas-seier>David Anton Koller, ging in sei-nen Ausführungen auf die Auswahl der

(Fortsetzung auf Seite 4)

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Raiffeisenkasse Passeier wurde 100 alt(Fortsetzung von Seite 3)

Geschenke ein und erläuterte, warumgerade diese ausgewählt wurden.Oberster Grundsatz bei der Wahl waru.a., daß jedes einzelne Geburtstags-geschenk einer breiten Bevölkerungs-schicht des Tätigkeitsgebietes zu Gutekommen soll. Abschließend stellte derDirektor den Anwesenden das von Mit-arbeitern, Direktion und Verwaltungs-rat verfaßte Leitbild vor und sprachüber die zukünftigen Ziele der Raiffei-senkasse.Bürgermeister Dr. Konrad Pfitschermeinte in seiner Glückwunschrede, dieRaiffeisenkasse habe sich zu einemwichtigen Partner der Bevölkerung undWirtschaft entwickelt. Und Bürgermei-ster Karl Lanthaler würdigte ihre Tätig-keit, die sie zum Wohle der Bevölke-rung ausübt.Die Selbsthilfe liege in der Art des Ti-rolers und die Raiffeisenkasse sei füralle da, für den Kleinsparer genausowie für den Unternehmer, betonte derVizepräsident des Regionalrates Alex-ander von Egen.Landesrat Franz Alber meinte, das Ju-biläum sein ein Beweis dafür, daß sichdie Raiffeisenkasse Passeier den sichändernden Zeiten und Bedürfnissender Menschen anzupassen verstand.Der neue Direktor der Bozner FilialederBanca d'ltalia, Vittorio Grandi, sandteGlückwünsche zum Jubiläum, in demer das Wirken der Genossenschaft, diein den vielen Jahren ihres Bestehensin lobenswerter Weise die wirtschaft-liche Entwicklung des Passeiertalesunterstützt und finanziert hat, würdig-te.Von Raiffeisenseite überbrachten Ver-bandsobmann Baron Carl von Eyrl undRZS-Direktor Norbert Clementi dieGlückwünsche. Von Eyrl dankte unteranderem den vielen tüchtigen Verwal-tern, die keine Mühe gescheut hätten,die Kasse durch Kriege und Krisen indie Gegenwart herüberzuretten.Nach der Segnung des Brunnens unddes Rettungsfahrzeuges durch denDekan von St. Leonhard/Passeier, Dr.Albert Gasser Pater Ulrich OT, wurdendie Feierlichkeiten im Vereinssaal vonSt. Leonhard fortgesetzt.Die musikalische Umrahmung der Ju-biläumsfeier besorgten die Musikka-pelle »Andreas Hoter« St. Leonhardund die Böhmische von St. Leonhard.

Die ~daf(jion des Passeirer Blaueswünscht ein gesundes und erjo[greiches 1992

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Anläßlich der Übergabe des neuenDorfbrunnens sprach der künstlerischeGestalter, Herr Herbert Schönweger,einige erklärende Worte über den neu-en Dorfplatz:»Ein Brunen hat den Zweck, aus demnatürlichen Lauf des Wassers denMenschen ihren Anteil zu bescheren.Der Trog am Dorfplatz diente früherdem Tränken der Tiere, zum Wäsche-und anderen Waschen, zum Trink-wasserholen, und, nicht zuletzt, alsPlatz für die "Weiberleut", ein Rat-scherle zu halten.Kühe getränkt und Wäsche gewa-schen wird am Dorfbrunnen schon lan-ge nicht mehr, und in jedem Haushaltgibt's Wasser aus der Leitung.

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Wozu also braucht es noch einen Brun-nen?Außer, daß er für das Ratscherle im-mer noch gut sein kann, muß der Brun-nen heute wohl einen anderen Sinn be-kommen. Ich glaube, er sollte die Stei-le sein, an der man rasten kann, undzwar nicht nur den Körper erholt, son-dern Rasten im Sinne von Abstreifender Alltagssorgen und -Gedanken undsich ein paar besinnliche Minutengönnt.Der Brunnen ist jetzt mehr Symbol alsTrog; Symbol für das LebenselementWasser und für das Leben überhaupt.In diesem hier habe ich den Lauf desWassers aus den Tälern von Hinter-passeier und Jaufen nachgezeichnet.

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Es trifft sich im Hauptort St. Leonhardund fließt zusammen den langen Wegzum Meer, um dort den Kreislauf überWolken und Regen neu zu beginnen.Der Brunnenstein ist, wie übrigensauch die Steine des Bodenpflasters,aus dieser Gegend. Damit weise ichauf den Reichtum und die Vielfalt derNatur dieses Tales hin und zeige, daßdas, was unser Leben möglich macht,dieser Natur entliehen wird! Das grü-ne Holz der Pergola symbolisiert dasHaus Natur, das wir in unserem Lebendurchschreiten.Inden Formen und Strukturen des Pfla-sterbildes nutze ich die Steine, um Le-ben zu spielen, mit ihm umzugehen,um es begehen zu können.Es ist erstaunlich, wie viele Arten vonMineralien hier vorkommen. Ich kannEuch sagen, es war eine Freude, ausdieser Palette zu malen. Und ich glau-be, auch die Mitarbeiter haben das ge-spürt. Sie haben mit Begeisterung fürdie Sache im wahrsten Sinne des Wor-tes "gebuckelt". Ich danke allen, diemir bei dieser Arbeit geholfen haben;und ich danke nicht zuletzt der Raiffei-senkasse, die das alles ermöglichthat.«

Verkaufsaktion fürTiroler FahnenDer SVP-Ortsausschuß von St.Leonhard organisiert eine Ver-kaufsaktion von Tiroler Fahnen. Eswäre wünschenwert, wenn sich vie-le Bürger an dieser Aktion beteili-gen würden, und die Häuser undKondominien zu geschichtlichenund festlichen Anlässen mit denFahnen schmücken würden.Fahnen in weiß-roter Farbe inBaumwolle, komplett mit Aufhän-gevorrichtung (Querstange,Schrauben, Nylonschnur)300x140 cm Lire 48.500400x140 cm Lire 61.000500x140 cm Lire 70.000600x140 cm Lire 82.000Aufpreis für Landeswappen Adler:Lire 31.000Aufpreis für Schützen Adler:Lire 33.500Die Fahnen können bei A&O - SU-PER - Karl Winkler, bei PAPIERPROFI - Hubert Verdorfer, und beiJohann Augscheller, Jägerhof, Wal-ten, bestellt werden.

Der SVP-Ortsausschußvon St. Leonhard und Walten

Lehrpersonen in den Ruhestandgetreten

Das Kollegium der Mittelschule 1990/91 mit einigen der Pensionisten.

Mit Ende des Schuljahres 1990/91 sindmehrere Lehrpersonen der Grund- undMittelschule in Pension gegangen. Vie-le der ehemaligen Schüler stellen heu-te in den verschiedensten Berufenihren Mann und denken sicherlich nochheute an ihre Lehrpersonen zurück, dieihnen für ein entscheidendes Stück ih-res Lebensweges Begleiter waren. Mitdem folgenden kurzen Rückblick aufihre schulische Laufbahn soll auch einDank für die geleistete Arbeit verbun-den sein.MITTELSCHULE ST. LEONHARD:Dr. Marlies Christanell:1968 Beginnn der schulischen Lauf-bahn in der Mittelschule Algund,1969/70 und 1970/71 Unterricht in derMittelschule Naturns, 1971/72 in derGrundschule in Katharinaberg/Schnalsund 1972/73 in der Grundschule St.Martin; vom Schuljahr 1973/74 biseinschließlich 1990/91 insgesamt 17Jahre Dienst an der Mittelschule St.Leonhard als Lehrerin für literarischeFächer.

Dr. Albert P. Ulrich Gasser:Ab dem Schuljahr 1965/66 bis 1968/69Katechet an 3 Schulen gleichzeitig,nämlich der Grundschule St. Leon-hard, der italienischen Grundschule St.Leonhard sowie der Mittelschule St.Leonhard. Von 1976/77 bis ein-schließlich 1990/91 Dienst als Kate-chet an der Mittelschule St. Leonhard.Karl Innerhofer:Von 1963/64 bis einschließlich 1990/91insgesamt 28 Jahre Dienst an der Mit-telschule St. Leonhard, anfänglich alsLehrer für Leibeserziehung, Werkarbeitund Mathematik und ab 1967/68 aus-schließlich als Leibeserzieher.Die Lehrer Rita Larcher Zamboni undBernhard Kurz waren nur für einigeJahre bzw. ein Jahr an der Mittelschu-le St. Leonhard beschäftigt, habenaber ebenfalls hier ihren langjährigenSchuldienst beendet.Vom Dienstpersonal sind Frau Mari-anne IImer und ihr Mann Sepp IImernach Jahren in Pension gegangen.

(Fortsetzung auf Seite 6)

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Lehrpersonen in den Ruhestand getreten(Fortsetzung von Seite 5)

GRUNDSCHULDIREKTIONST. LEONHARD:

Nach 29-jährigemEinsatz fürdie Grund-schule istmit 1. Sep-tember derDirektor Ig-naz Gruberin den ver-dienten Ru-

hestand getreten. Obwohl vom Vinsch-gau stammend, verbrachte er seine ge-samten Dienstjahre im Passeier. Er un-terrichtete erstmals im Schuljahr1962/63 an der Volksschule von St.Leonhard, verbrachte dort auch dasSchuljahr 63/64, nahm in den folgen-den 3 Schuljahren den Dienst in Go-mion wahr und kehrte anschließendwieder nach St. Leonhard zurück, woer bis zum Jahr 1980 als Lehrer tätigwar. Mit Beginn des Schuljahres1980/81 übernahm er als Direktor dieLeitung der Grundschule. Nach 11Jahren als Direktor verabschiedete ersich mit 1. September von der Schu-le. Dem Neo-Pensionisten wünschenwir, daß er endlich genügend Zeit fürseine persönlichen Interessen findet.

Auch derLehrerAloisPamer hatseine ge-sam t eDienstzeitim Passei-ertal ver-bracht. Als

,~);_ ~ terrichteteer in Ulfas im Schuljahr 63/64. NachBeendigung seines LBA-Studiumskehrte er im Jahr 1965/66 noch einmalnach Ulfas zurück. Die darauffolgen-den drei Jahre leistete er seinen Dienstin Stuls, ein weiteres Schuljahr in Go-mion. Seit 1. Oktober 1970 unterrich-tete Pamer Alois in St. Leonhard. Be-sonders zu erwähnen ist sein musika-lischer Einsatz bei schulischen Veran-staltungen, Gestaltung der Kinder-gottesdienste und Schulfeiern, seinEinsatz als Kapellmeister der hiesigenMusikkapelle und als Obmann des Kir-chenchores von St. Leonhard. Daß ihmdie Freude an der Musik erhalten bleibtund daß er beim Tarocken die beste

Lehrer un-

Karte in den Händen hält, das wün-schen dem Hobbysenner seine Kolle-gen und Freunde.

Nachdemder gebürti-ge Vinsch-gauerJosefSteiner sei-ne erstensiebenDienstjahreaußerhalbdes Passei-ertales ver-

bracht hatte, nahm er im Jahre 1965eine Stelle als Volksschullehrer in St.Leonhard an. Erunterrichtete in der Fol-ge in Mörre, St. Leonhard und Waltenund ließ sich im Jahre 1970 endgültigin St. Leonhard nieder. Da er 21 Jahrehier unterrichtete, dürften sich auch vie-le Erwachsene an ihn als Lehrer erin-nern. Sein liebstes Hobby, das Schach-spielen, möge dem Pensionisten nochviele Jahre lang Spaß bereiten.Frau Waltraud Egger Lanthaler tratmit Beginn des Schuljahres 91/92 inden Ruhestand. Als frischgebackeneLehrerin begann sie ihre Dienstzeit imJahre 73 in Moos. Volle 18 Jahre un-terrichtete sie hier. In den letzten Jah-

ren leistetesie vor al-lem in derUmwelter-ziehungVorbildli-ches. Inihren Klas-sen wurdenUmwelt-probleme

untersucht und dokumentiert, Um-weltgedichte verfaßt, Spiele und kur-ze Theaterstücke dazu entworfen. Ver-schiedene Projekte auf Schulebenewurden von ihr angeregt und unter ih-rer Leitung durchgeführt. Dabei ver-stand sie es, neben den Kindern auchskeptische Kollegenzu überzeugen undzu begeistern. Viel Freude und Spaß mitihren vielseitigen Interessen und Hob-bys wünschen ihr die Kollegen.Auch eine Italienischlehrerin, Frau Pa-luselli Rosanna Waldner, welche dieletzten sieben Jahre in St. LeonhardDienst leistete, ließ sich mit 1. Sep-tember 1991 nach 20jähriger Dienst-zeit pensionieren. Viel Freude im Kreisihrer Familie wünschen ihr die Kolle-gen und Schüler.

C.F.

Gemeinschaftsübung desAbschnittes Passeier

Am 13. Oktober 1991 war Rabenstein,genauer der entlegene Weiler Rain,Schauplatz einer Talschaftsübung derFreiwilligen Feuerwehren des Passeier-tales.Organisiert wurde die Übung von derFreiwilligen Feuerwehr Rabenstein, ander sich folgende Feuerwehren mit jeeiner Gruppe beteiligten: F.F. Moos,Zug Stuls; F.F. Platt; F.F. St. Leonhard;F.F.Walten; F.F.St. Martin; F.F.Saltaus.Punkt 14.00 Uhr wurden die einzelnenFeuerwehren über Funk alarmiert.Brandobjekt war ein Bauernhof desWeilers Rain, in dessen Stadel sich derBrand entfachte. Zu schützen war so-mit das angrenzende Wohnhaus undein Gehöft aus Holz, da der Stadelschon - aussichtslos zu löschen - inFlammen stand.Das Wetter war windstill und äußerstnebelig. Die Wasserentnahmestellewar die Passer, die ca. 750 m Entfer-nung und 235 m Höhenunterschiedaufwies. Eine zweite Wasserentnah-

mestelle war ein C-Anschluß einer Be-regnungsleitung in der Nähe derBrandsteile.Der Großteil der Männer der F.F. Ra-benstein übernahm den Lotsendienst.Um 14.10 traf der Kommandant derF.F. Rabenstein mit einer Atem-schutzgruppe bei der BrandsteIle ein.Zuerst erkundigte er sich über die Ge-fahren. Die Atemschutzgruppe standin Bereitschaft. Als erste Wehr traf dieF.F. Moos mit ihrem Tanklöschfahr-zeug, das vom C-Anschluß der Be-regnungsleitung gespeist wurde, beider Brandsteile ein. Somit konnte be-gonnen werden, das Wohnhaus zuschützen. DieübrigenWehren hatten dieAufgabe, das Wasser von der entlege-nen Passer mit ihren Tragkraftspritzenbis hinaufzur BrandsteIle zu bringen. Alsletzte Wehr traf die F.F. Saltaus ein, diemit zwei C-Rohre denAngriff übernahm.IhreAufgabe war es,das Wohnhaus unddas naheliegende Gehöft vor den Flam-men zu schützen, da das Stallgebäude

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nicht mehr zu retten war. Um 14.43 Uhrwar das Wasser der Passer der Zubrin-gerleitung am Brandherd.Beobachter dieser Gemeinschafts-übung waren der Bezirksfeuerwehr-präsident Hubert Eisendie, der Be-zirksfeuerwehrinspektor Edmund Hil-lebrand, der Abschnittsinspektor An-ton Platter und der Vizebürgermeistervon Moos, Benedikt Pamer.Um 15.00 Uhr konnte der Befehl zurBeendigung der Übung und zur übli-

chen Aufstellung gegeben werden. Beider anschließenden Übungsbespre-chung bedankten sich der Bezirksprä-sident, der Bezirksinspektor und derVizebürgermeister bei allen Wehrmän-nern für die Teilnahme an dieserÜbung.Insgesamt beteiligten sich 104 Feuer-wehrmänner.Zum Abschluß lud die F.F. Rabensteinzu einer verdienten Marende ein.

F.F. Rabenstein

Trinkwasser für Gomion und PrantachStanden früher dem Bauern eine Scharvon Knechten und Mägden zur Seite,ist er heute meist auf sich allein gestelltund bewirtschaftet oft allein die aus-gedehnten und meist steilen Felder.Dies ist nur bei großer Rationalisierungmöglich, unter Einsatz von Maschinen,und erfordert 3 Voraussetzungen:Strom, Wasser und eine Zufahrt.Mit Strom sind fast alle Berghöfe er-schlossen, auch dank der Elektroge-nossenschaften Gomion und Walten.Weniger erfreulich stellt sich die Si-tuation im Bereich der Zufahrten dar.Während etwa in der Gemeinde Mooszur Zeit die Planung für den letztennicht erschlossenen Hof, den Asper-hof in Stuls, läuft, sind es in St. Leon-hard noch über 20 Höfe, die keine Zu-fahrt besitzen. Dafür will sich der Ge-meindeausschuß verstäkrt einsetzen,wozu Konsortien errichtet werden sol-len, welche die rechtliche Basis fürWeg bauten darstellen und auch vonder Gemeinde finanziell unterstütztwerden können.Die 3. Voraussetzung, die Versorgungmit Trinkwasser, fehlte in den Fraktio-nen Gomion, Prantach und Schwein-steg. Am 28. November hat nun derGemeinderat von St. Leonhard be-schlossen, die Trink- und Löschwas-serleitungen von Gomion und Prantachauszuschreiben und im nächsten Jahrmit dem Bau zu beginnen.Beide Projekte liegen auf Grund derLänge über der Milliardengrenze. DieFassungsstelle der Gomioner Trink-wasserleitung liegt auf den StullerMahdern in 1920 m Höhe. Sie wird zu-erst in einer Länge von 4385 m in PVC-Röhren verlegt und darauf als Druck-leitung in Gußröhren auf einer Längevon 3683 Ifm. Über 4 Wasserspeicher

werden Höfe in Schlattach und Gorni-on versorgt, und sie endet auf etwa 800

m Meereshöhe. Die Trink- und Lösch-wasserleitung in Prantach ist noch län-ger, sie beginnt in Fartleis auf 1140 m.Anfangs fließt das Wasser wieder über4687 m in PVC-Röhren und daraufüber 4 km in Gußröhren bis auf dieHöhe von St. Martin.Finanziert werden beide Projekte mitGeldern der staatlichen Depositen-bank, denn eine Finanzierung mit Gel-dern aus dem normalen Haushalt wä-re nicht möglich.Hoffentlich ist es möglich, die Zeitpla-nung einzuhalten, um den Fortbestandunserer Bergbauernhöfe im Interessealler zu sichern.

K. P.

Ungarndeutsche Kinder in PasseierSeit 1990 läuft eine Aktion, ungarn-deutsche Kinder nach Südtirol in dieFerien zu bringen. Dabei sollte den Ju-gendlichen die Möglichkeit gebotenwerden, ihre deutsche Muttersprachebesser zu erlernen. In Ungarn habenfast zwei Generationen durch Krieg,Verschleppung und Verbot der deut-schen Sprache ihre angestammte Mut-tersprache fast verloren.1990 konnten 60 Kinder von Ungarn-deutschen ihre Ferien in Südtirol ver-bringen. 1991 fanden sich auch imPasseiertal wieder Familien bereit, sie-ben ungarischen Mädchen einen Feri-enaufenthalt anzubieten. Über Ver-mittlung der österreich ischen Lands-

mannschaft Wien fand sich die KVW-Ortsgruppe St. Leonhard bereit, gast-freudige Familien aufzuspüren, die densieben Mädchen einen angenehmenund abwechslungsreichen Sommerbieten konnten. Nach Auskunft derOrtsleiterin, Frau Marianne Mair, wardie Aktion ein voller Erfolg. Sie hat Aus-sicht, im nächsten Sommer fortgesetztzu werden, zumal sich noch weitereFamilien bereit erklärt hätten, Ferien-kinder aufzunehmen.Den gastlichen Familien sei hiermit na-mens der österreichischen Landsmann-schaft und des Verbandes der Ungarn-deutschen bzw. des Deutschen Kultur-vereines Budapest herzlich gedankt.

Die sieben feschen deutschen Ungarnmädchen bei einem Ausflug in Passeier.

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»Der Christ ist der singende Mensch schlechthin«Nachruf auf Alois Hofer (Oberprischer in Platt)

"Kommt laßt uns jubeln dem Herrn undzujauchzen dem Fels unseres Heiles.Laßt uns mit Lob seinem Angesicht na-hen, vor ihm jauchzen mit Liedern!«Unter diesem zutiefst christlichen Le-bensmotto standen Schaffen und Wir-ken des am 14. Oktober dieses Jahresverstorbenen Alois Hofer, der 56 Jah-re Organist und Chorleiter in Platt war.Gleichzeitig war er auch langjährigesMitglied der Musikkapelle Platt.

Alois Hoferwurde am 5.Jänner1910 beimPrischerhofin Platt ge-boren. Lie-be und Ta-lent für Mu-sik und Ge-sang hatteer schon

sehr früh, weiß seine noch lebendeSchwester Rosa zu berichten. Er er-lernte das Spiel auf der Zither und aufder Gitarre. Im Alter von 20 Jahrennahm er erstmals Unterricht im Orgel-spiel. Seine Lehrmeisterin war anfäng-lich die Agnes Hofer (vulgo PronterAgnes), die ihrerseits bereits seit 50Jahren Organistin in Platt war. Späterbildete er sich auch beim damaligenGemeindesekretär von Platt, StefanWurzer, der hier für einige Jahre Chor-leiter war, weiter.»Irn Herbst 1932 übernahm derOperprischersohn, Alois Hofer, den Or-ganistendienst. Er spielte die Orgelzum ersten mal am Christkönigsfest.«Dies können wir der Pfarrchronik vonPlatt entnehmen. Wenige Jahre späterübernahm er auch die Leitung des Kir-chenchores. Diese wichtigen Aufga-ben in der Kirche hatte er bis zum Jah-re 1988 über.Die 56jährige Organisten- und Chor-leitertätigkeit des Verstorbenen um-fassend zu würdigen, ist wohl in weni-gen Sätzen nicht möglich. Ohne voneiner Leistungsbilanz zu reden, mußdoch gefragt und bedacht werden:wieviele Gemeindegottesdienste, wie-viele gesungene Messen, wieviele ge-drückte Tasten der Orgel, wieviele ge-wendete Blätter des Orgelbuches, wie-viele geschriebene Notenblätter, wie-viele Vorbereitungen und Übungs-stunden an der Orgel, wieviele Proben,

wieviele jubelnde und traurige Stun-den, wieviele Enttäuschungen dasSchaffen dieses Mannes begleitet ha-ben.Alois Hofer war ein Mensch, dem dieMusik eine unvorstellbare Freude be-reitete. Erwußte, daß beim Singen undMusizieren Pflichtbewußtsein, Opfer-bereitschaft und Verantwortung uner-läßlich sind. Bezeichnend dafür, wiesehr er diese Werte vorlebte, dürftewohl sein, daß er vor vielen Jahren amHeiligen Abend mit dem Schlitten zurKirche gebracht wurde, da er sich mitdem Beil beim Holzhacken verletzt hat-te. Entgegen jeder Erwartung der Got-tesdienstbesucher begann er mit einerHand die Orgel zu spielen.Die stete Bereitschaft, sich persönlichvoll und ganz zu engagieren, war ihmeine Selbstverständlichkeit. Wen mages verwundern, daß er bei anderenChormitgliedern Nachlässigkeit undUnpünktlichkeit nur ungern entschul-digte. Seiner Musikalität und seinemhervorragenden Gehör war es wohl zu-zuschreiben, daß der Kirchenchor vonPlatt unter seiner Führung eine Zeitlang besonderes Ansehen genoß. Ge-krönt hat er sein musikalisches Schaf-fen wohl mit einigen selbstkomponier-ten Messen.Seine langjährige Erfahrung als Chor-leiter und Organist kam auch der imJahre 1957 neugegründeten Musikka-pelle Platt sehr zugute. Für viele Jah-re stellte er sich bereitwillig als Lehrerund Ausbildner der angehenden Mu-sikanten zur Verfügung. Dadurch truger wesentlich zum Aufbau der Musik-kapelle Platt bei. Im Frühjahr 1958 trater selbst als Posaunist der Musikka-pelle bei und wurde bald darauf, biszum Jahre 1960, zum Obmann ge-wählt. Bis zum Jahre 1981 war er alsbegeisterter Musikant aktiv tätig. Im Al-ter von 70 Jahren trat er aus gesund-heitlichen Gründen (auf Anraten desArztes) aus der Kapelle aus. Mit Trä-nen in den Augen übergab er seine Po-saune dem Kapellmeister. Vom Aus-schuß wurde er wegen seiner Ver-dienste um die Musikkapelle Platt zumEhrenmitglied ernannt. »Eiqentlich«, sosagte er zu Lebzeiten, »hätte ich schongerne Musik studiert; aber«, so mein-te er bescheiden, »das hätte mein Va-ter nie zugelassen.« Veilleicht war die-ses umfassende musikalische Wirken

und Schaffen ein »kleiner Ersatz- dafür,daß ihm dieser Jugendtraum versagtblieb. Abschließend muß es doch ge-sagt sein: Wenn man bedenkt, was die-ser Mensch in seinem Leben alles ge-tan und bewirkt hatte, so kann manwohl sagen: dieser Mann war eingroßer Segen für die Dorfgemeinschaftvon Platt.Obwohl er sich Zeit seines Lebens kei-ne Anerkennung für seine Arbeit er-wartete, war es doch beschämendfestzustellen, wie wenige Menschen ander Beerdigung teilgenommen haben.Möge er im Jenseits jenen Dank er-halten, der ihm Zeit seines Lebens zumTeil versagt blieb.

Arnold Rinner

Der Dorfälteste vonRabenstein gestorben

Josef Brun-ner, Gastei-ger in Ra-benstei n,wurde am 6.März 1902geborenund ver-starb mit 89Jahren am26. Novem-ber 1991.

Seit eineinhalb Jahren war er der älte-ste Bürger des Dorfes.Er wohnte sein Leben lang auf dem Ga-steigerhof, den er vom Vater über-nommen hatte. Fleißig kümmerte ersich als Bauer um das Gehöft. 1976starb seine Frau, mit der er vier Kindergroßzog. Auch einen Ziehsohn gab esin der Familie, nämlich Alois Brunner,einen Taubstummen, für den JosefBrunner wie ein Vater war.Seine Leidenschaft war die Jagd. Bisvor 2 Jahren war er noch ein Jäger, be-saß stets ein gutes Augenlicht und warseit langem der älteste Jäger weit undbreit (70 Jahre Jäger).1989 wurde dem sonst stets gesun-den Mann das rechte Bein amputiert.Josef Brunner konnte so am Heimat-hof nicht mehr leben und bekam abMai 1990 einen Platz im Altersheim vonSt. Leonhard. An den Rollstuhl gefes-selt wurde er stets sehr gut versorgt,aber er litt an Heimweh, das ihn sehrplagte.

Pfarrgemeinderat von Rabenstein

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Passeirer Blatt / Jänner 1992 Seite 9 / Nr. 1

VEREINE STELLEN SICH VOR

Kaninchenzuchtverein Passeier

Riesenkaninchen.

Schon im Mittelalter begann man da-mit, das Wildkaninchen zu domesti-zieren.Es wurde einerseits wegen seines er-lesenen Fleischwertes, andererseitswegen seiner Vermehrungsfreudigkeitgezüchtet. Aus den ersten fünf Kanin-chenrassen wurden im Laufe einesMenschenlebens 45 verschiedeneFarbschläge gezüchtet.In Italien wurde 1875 der erste Kanin-chenzuchtverein gegründet und als-bald wurden auch schon die erstenAusstellungen organisiert. Erst hundertJahre später wurde auch in Südtirol derKaninchenzuchtverband KVS ins Le-ben gerufen, dieser besteht mittler-weile aus zehn Vereinen. Als zehnterVerein wurde im Jänner d.J. der Ka-ninchenzuchtverein Passeier, von Pas-seirer Züchtern, die Mitglieder des Ka-ninchenzuchtvereins Bruggrafenamtwaren, gegründet.Diese Züchter haben bereits seit meh-reren Jahren an verschiedenen Schau-en teilgenommen, dabei wurden guteErfolge (Rassesieger, Landesmeister,Ausstellungssieger, Jungtiersieger) er-zielt.Die Mitgliederzahl ist in der Zwi-schenzeit auf 15 Züchter angewach-sen.Von der Vielfalt der anerkannten Ras-sen (65) werden in unserem Verein 15Rassen gehalten.Zweck des Vereins ist es, die Erhaltungbesonders der verschiedenen undnoch vorhandenen Kaninchenarten,mit dem Ziel diese vor dem Ausster-ben zu schützen und als Kulturgut zubewahren.Der Verein wird auch weiterhin an denLandesverbandsschauen teilnehmen,erfreulich wäre im kommenden Jahr ei-ne eigene Vereinsschau durchführenzu können.

Nun sollten alle Mitglieder des Vereinsdazu beitragen, den guten Trend bei-zubehalten, die züchterischen Leistun-gen noch zu verbessern, die Jugend zufördern und noch ein paar neue Züch-ter für das schöne Hobby Kaninchen-zucht zu gewinnen; um den Verein derRassekaninchenzucht zu erhalten.

Falls Sie weitere Informationen wün-schen, fachliche Ratschläge benötigenoder Lust haben, selbst Rassekanin-chenzüchter zu werden und einmal inunseren Verein hineinzuschnuppern,können Sie sich gerne an eine dernachfolgenden Adressen wenden:

Hansjörg Partei (Förster), Tel. 86558Herbert Folie (Tanstelle), Tel. 86711Lorenz Hofer (Briefträger), Tel. 86023

K. F.

Häsin der Rasse Russenkaninchen mit 8 Jungtieren.

1. Passeirer Gastro-Fachmesse inSt. Leonhard

Vom Donnerstag, 23. Jänner bis Sams-tag, 25. Jänner 1992 findet im großenVereinssaal von St. Leonhard die 1.Passeirer Gastro Fachmesse statt. Ins-gesamt 12 Betriebe aus dem Passei-ertal stellen ihre Artikel, Dienstleistun-gen und vor allem viele Neuheiten aus.Jeder Aussteller ist schon unter denGastwirten im Passeiertal bekannt.Diesen geht es aber hauptsächlich dar-um, den Gastwirten ihr spezielles An-gebot und Sortiment für die Gastro-nomie zu präsentieren.Schließlich soll es bei dieser Messenicht nur ums geschäftliche gehen,sondern der persönliche Kontakt zwi-schen Kaufleuten und Gastwirten, undauch der Gedankenaustausch unterden Gastwirten soll gefördert werden.Dafür sorgt auch die HGJ-Jugend miteiner eigenen Messebar.Die Öffnungszeiten sind am Donner-stag, 23.1.92 und Freitag, 24.1.92 von15.00-21.00 Uhr, am Samstag, 25.1.92von 10.00-21.00 Uhr.

Die offizielle Eröffnung findet am Don-nerstag, 23.1.92 um 15.00 Uhr mit denLandesräten Dr. Werner Frick undFranz Alber statt.Folgende Betriebe stellen aus:Blumen Reiterer - St. LeonhardGufler Hubert - St. LeonhardGufler Martin - St. LeonhardHaller Helmuth VW Garage - St. Leon-hardItas Versicherung Walter Pichier - St.LeonhardKlotzner Otto - Kältetechnik - RiffianLanthaler Herbert - Videotechnik - St.MartinPapier Profi - St. LeonhardPixner Musikvertrieb - St. LeonhardPrünster Franz OHG - St. LeonhardRaffi & Co. OHG - St. MartinRudi's Heimdecor - St. MartinAlle Aussteller bemühen sich bereitsseit einiger Zeit, damit diese Fach-messe ein großer Erfolg wird, und freu-en sich auf einen großen Besucher-andrang.

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Seite 10/ Nr. 1 Passeirer Blatt / Jänner 1992

Wichtige Ratsbeschlüsse in St. LeonhardRatssitzung vom 28. November 1991:- Der Ausschußbeschluß, der die In-

standsetzung des St.-Barbara-Weg-es mit einer Gesamtausgabe von 48Millionen Lire + IVA vorsieht, wird ra-tifiziert.

- Der Beschlußantrag der Ufs über dasEinschreiten der Ordnungskräfte beieiner Veranstaltung im Vereinshauswird diskutiert, das Abstimmungser-gebnis bringt mehrheitlich Enthal-tungen.

- Im Stellenplan wird die Stelle einesweiteren Beamten sowie die eines Bi-bliothekars vorgesehen.

- Für die Kreuzung Jaufenstraße -Mooserstraße werden aufgrund derMauerdicke sowie zusätzlicher Was-serableitungen und Gehsteige Zu-satzkosten von 168 Mio. Lire geneh-migt.

- Bei derTrinkasserleitung Karlegg er-geben sich Zusatz kosten von 60 Mio.Lire (Fassung mit Entsäuerungsanla-ge, dickere Rohre).

- Das Ausführungsprojekt für die Neu-gestaltung des Dorfplatzes, das auchden Bau eines Rundbrunnens vor-sieht, wird genehmigt; Kosten 139Mio. Lire. Die Arbeiten sollen im Jän-ner im Dringlichkeitswege vergebenwerden.

- Das Ausführungsprojekt zur Neuein-deckung der Tennishalle in Höhe von173 Mio. Lire wird genehmigt und dieArbeiten werden ausgeschrieben.

- Für die Trinkwasserleitung Gomionwerden die Baumeisterarbeiten undArbeiten für die Verlegung der Roh-

re in Privatversteigerung ausge-schrieben; Kosten: 720 Mio. Lire.Ebenso wird die Ausschreibung fürdie Lieferung der Rohre (192 Mio. Li-re) beschlossen.

- Für die Trinkwasserleitung Prantachwerden die Baumeisterarbeiten unddie Arbeiten zur Verlegung der Roh-re mit einem Kostenpunkt von 866Mio. Lire ausgeschrieben (muß aufnationaler Ebene ausgeschriebenwerden, da die Summe 500.000 ECUübersteigt). Zudem wird die Lieferungder Rohre (366 Mio. Lire) ausge-schrieben.

- Der Auftrag für die Projektierung desGemeindeschwimmbades wird anDr. Gritsch übertragen. Dazu werdenzunächst 70 Mio. Lire im Haushaltvorgesehen.

- Das Projekt, das einen Recyclinghofin der Mülldeponie (getrennte Lage-rung verschiedener Materialien) vor-sieht, wird genehmigt.

- Mit der Skilifte Pfelders GmbH wirdfür 1 Jahr eine Reduzierung der Er-mäßigung von 30% auf 20% ange-nommen, sofern dies auch die Nach-bargemeinden tun.

- Die Egghof-Kaser, die als Ferienla-ger für Jugendliche dient, wird demAlpenverein auf 9 Jahre in Pacht zurVerfügung gestellt, damit eine bes-sere Führung garantiert wird und ei-ne Sanierung mit Hilfe von Landes-mitteln möglich ist. Für zwei Monateim Sommer wird die Hütte anderenVereinen zur Verfügung gestellt.

A. P.

Aus der Gemeindestube MoosRatssitzung vom 29. Oktober 1991:- Für den Ausbau der Straße nach

Stuls wurde ein Auszug aus dem Pro-jekt genehmigt und die Ausschrei-bung der Arbeiten für das 1. Baulosbeschlossen.

- Für die Besetzung der Stelle einesVerwaltungsassistenten der 6. Ge-haltsebene wurde die Ausschreibungeines öffentlichen Wettbewerbesnach Titeln und Prüfungen be-schlossen.

Ratssitzung vom 28. November 1991:- Infolge der Auflösung der Kindergar-

tengenossenschaft wurde die Über-nahme der Führung des Landeskin-dergartens von Moos durch die Ge-meinde beschlossen.

- Für die Besetzung der Stelle einesGemeindeboten/Gemeindedienerswurde die neuerliche Ausschreibungeines öffentlichen Wettbewerbesnach Titeln und Prüfungen be-schlossen, da der letzte Wettbewerbnegativ verlaufen war.

- Für den geplanten Bau einer Ge-samtsportanlage in Moos wurde einGrundsatzbeschluß zur Aufnahme ei-nes Darlehens bei der Depositenbankgefaßt. Außerdem wurde für denNeubau des Fußballplatzes undzweier Tennisplätze das Aus-führungsprojekt und der entspre-chende Finanzierungsplan geneh-migt.

Zum Gedenken anHeinrich Gufler- ein Leben für Familieund GemeinschaftAm 10. August 1991 wurde HeinrichGufler aus St. Martin unter großer An-teilnahme der Bevölkerung zu Grabegetragen.Er hat uns durch einen Arbeitsunfall imAlter von 56 Jahren auf tragische Wei-se für immer verlassen. Eine fast unü-berschaubare Trauergemeinde beglei-tete ihn auf seinem letzten Weg durchdas Heimatdorf, welchem er zeitlebenssehr verbunden war.Abordnungen der Feuerwehren undder Musikkapellen aus dem ganzen Talbrachten verstärkt zum Ausdruck,welch hohe Wertschätzung Heinrichals gewissenhaftes, aufgeschlossenesund geradliniges Mitglied dieser Ver-eine genossen hat.Seit ihrer Wiedergründung im Jahre1950 war der Verstorbene aktives Mit-glied der Musikkapelle St. Martin. An-gefangen hat er mit dem Tenorhorn,bald aber wechselte er zum Flügelhornund war 40 Jahre Flügelhornist im Ver-ein. In dieser Zeit trug er auch großeVerantwortung für die Kapelle. Als Ob-mannstellvertreter hat er 10 Jahre langalle Höhen und Tiefen der Musikkapellemitgemacht. In den ersten Jahrenschrieb er unzählige Notenblätter vonHand, eine Fotokopiermaschine gabes damals noch nicht.Ebensosehr fehlt Heinrich Gufler nun-mehr auch bei der Freiwilligen Feuer-wehr von St. Martin, welcher er seit1956 angehörte. Von 1968 bis 1975war er Gruppenkomandant und Ma-schinist. Von 1975 bis zu seinemUngücksfall übte er in seiner gewohntruhigen und gewissenhaften Art dieAufgabe des Gerätewartes aus.Beruflich war der Verstorbene über 30Jahre als zuverlässiger Lastwagenfah-rer beim Sägewerk Haller in Algund be-schäftigt, und es verwundert immerwieder, wie er, trotz der sich oft spätin den Abend hineinziehenden Holz-transporte, die Zeit für Proben, Auftrit-te und Einsätze der Vereine fand. Ne-ben Familie, Beruf, Feuerwehr und Mu-sikkapelle fand Heinrich in Winterszei-ten die Zeit für ein sportliches Hobby,das Rodeln. Noch 1989 erreichte er inseiner Kategorie den Titel eines Süd-tiroler-Landesmeisters.Niemand wird hier je die freiwilligen

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Stunden gezählt haben, die der Hein-rich zumWohl der Gemeinschaft gelei-stet hat. Durch seine Hilfsbereitschaftund Zuverlässigkeit war er bei allen be-liebt und gleichzeitig ein Vorbild für dieJugend.Jetzt nach seinem Tode gilt unsere in-nigste Anteilnahme dem großen Leidseiner Gattin und der drei Kinder.Der Herrgott möge dem Verstorbenenvielfach das vergelten, was er im irdi-schen Leben Gutes getan hat.

Heinrich Gufler

Mitarbeiterförderungbei MAICOUm den Anforderungen eines sichschnell verändernden Marktes gerechtzu werden, muß jedes Unternehmen,wenn es sein Überleben langfristig si-chern will, den neuen Gegebenheitenanpassen. War es früher einmal mög-lich, einen Beruf zu lernen und diesendann während seiner ganzen Lebens-zeit auszuüben, so ist dies in derschnellebigen Zeit von heut nicht mehrso. Flexibilität und Anpassungsfähig-keit sind die Anforderungen, die heu-te an jeden Mitarbeiter gestellt werden.Bei MAI CO, Italiens Branchenführer beiZubehör rund um Türen und Fenster,hat man zu diesem Zweck eine Reihevon Förderungsmaßnahmen und Wei-terbildungsmöglichkeiten erdacht. Sowerden allgemeinbildende Sprach kur-se (deutsch/italienisch/englisch) ange-boten oder aber persönlichkeitsbil-dende Maßnahmen wie Struktogrammoder HOl. Das Struktogramm ist ein In-

strument, mit dessen Hilfe man lerntseine eigene Persönlichkeitsstrukturbesser zu verstehen, während dasHerrmann-Dominanz-Instrument, kurzHDI genannt, Rückschlüsse auf die ei-gene Denk- und Arbeitsweise erlaubt.Dann gibt es die speziell berufsbilden-den, bzw. auf das engere Arbeitsge-biet zugeschnittenen Kurse zu Themenwie EDV, richtiges Telefonieren, Zeit-management oder auch Telefonver-kauf. Ob und wann MAICO-Mitarbei-ter (und selbstverständlich auch Mit-arbeiterinnen) Kurse besuchen sollen,legt der persönliche Förderungsplanfest. Bei MAICO werden mit jedem Mit-arbeiter individuelle Jahresziele ver-einbart, und dann die dazu notwendi-gen Förderungsmaßnahmen festge-legt. Nur so ist es möglich, daß der Mit-

arbeiter mit den steigenden Anforde-rungen wachsen kann.Um die Arbeitspausen sinnvoll zu ge-stalten oder auch als Entspannungs-möglichkeit zwischendurch, werdenneue Freizeiträume errichtet. Dort kön-nen alle Mitarbeiter kostenlos Tisch-tennis, Billiard oder »Calcetto« spielen.Weiters wurde mit dem Leichtathletik-club St. Martin eine Vereinbarung ge-troffen, die allen Mitarbeitern die Mög-lichkeit gibt, ein- bis zweimal die Wo-che an einem Ausgleichssportpro-gramm teilzunehmen. Das sind zwarkeine »Förderungsmaßnahmen« imtraditionellen Sinn und mag vielen alsunnötiger Luxus erscheinen, aber einkleiner Beitrag um das Wohlbefindender MAI CO-Mitarbeiter zu steigern, istes dennoch.

Sozialabgaben in der LandwirtschaftSeit längerer Zeit war bekannt, daßder Staat die Absicht hatte, die Sozi-alabgaben in der Landwirtschaft dra-stisch zu erhöhen. Trotzdem hofftenviele auf eine Änderung, auch weil derLandesrat für die Landwirtschaft ei-ne Sonderregelung für Südtirol an-strebte. Nichtsdestoweniger kam dieErhöhung im Oktober zum Tragen,wodurch viele Betriebe stark belastetwurden, einige sogar zu Bankkredi-ten gezwungen wurden, um die So-zialabgaben zahlen zu können. DieFurcht, daß viele Bergbauern da-durch zum Verlassen ihrer Höfe ge-zwungen würden mit allen negativenFolgeerscheinungen, hat zu Diskus-sionen geführt und die Bürgermeisterdes Tales bewogen, sich in folgen-dem Brief an Landeshauptmann LuisDurnwalder zu wenden:Sehr geehrter Herr Landeshaupt-mann!Der finanzielle Notstand, in dem sichvieleunserer Bauern befinden und dersie teilweise zwingt, sogar für die Le-benshaltung Bankkredite aufzuneh-men, hat zuletzt Schlagzeilen ge-macht und wird auch von Ihnen sehrernst genommen, wie Ihre Teilnahmean der Klausur des Bauernrates zeigt.Trotzdem möchten wir uns zu Wortmelden, da wir besonders betroffensind, arbeiten doch etwa in Moosmehr als 30% der Erwerbstätigen inder Landwirtschaft und bewegt sichdie Durchschnittszahl der GVE aufden Passeirer Höfen bei 7 Einheiten.

Aus diesem Grund unterstützen wirvon ganzem Herzen Ihre Forderungnach einer Umverteilung der Unter-stützungsmaßnahmen und Beiträge.Eine Erhöhung der Beiträge, die sichnach der Milchlieferung oder der An-zahl der GVE richtet, kann die Berg-bauern nicht retten, eher ein Fixbei-trag für den Vollerwerbsbauern gera-de unter dem Gesichtspunkt der er-höhten Sozialabgaben. Auch könntendie Beiträge beim Bau von Gebäudenerhöht werden, wenn von diesem Bei-trag ein bestimmter Prozentsatz desUmsatzes wieder abgezogen würde.Damit könnte der gesunde Bauern-hof trotzdem leben, der Bergbaueraber überleben! Der Bestand derBergbauernhöfe ist aus vielen, oft zi-tierten Gründen unverzichtbar und istdurch eine Umverteilung möglich.Darin möchten wir Sie unterstützen.Mit freundlichen Grüßen

Der Bürgermeister von MoosKarl LanthalerDer Bürgermeister von St. LeonhardDr. Konrad PfitscherDer Bürgermeister von St. MartinJosef Pichler

Im Dezember trafen sich die Bauern-räte und die 3 Gemeindeausschüssedes Tales, um in Anwesenheit des Se-kretärs des Bauernbundes, Herrn Dr.Widmann und des BezirksobmannesHerrn Alber Lösungsmöglichkeiten zuerörtern und um auf Änderungen zudrängen, wie auch immer diese aus-sehen mögen.

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SKJ St. Martin - Jugend mit PfiffÜberraschend vielfältig zeigt sich derTätigkeitsbericht der SKJ St. Martinüber das abgelaufene Arbeitsjahr90/91. Der Ausschuß der SKJ umfaßtdrei Arbeitskreise, um die Aktivität vonDutzenden von interessierten Jugend-lichen gezielt fördern und aufeinanderabstimmen zu können.Die Jugendlichen trafen sich bei überfünzig einmaligen oder längerdauerdenVeranstaltungen zu Spiel, Sport, Spaß,Fahrten, Feier und Gebet. Der geselli-ge Teppich, der dabei gewebt wurde,diente Jugendlichen verschiedenerAusrichtungen als vorübergehendeoder bleibende Heimat. Mittun wurdegroß geschrieben und Mittun wurdedurch Beheimatung in der Gruppe be-lohnt.Die Aktivitäten im einzelnen? Nun, be-ginnen wir beim religiösen Arbeitskreis:Andachten und Jugendmessen zogenInteressierte an. Gemeinsame Ge-sprächsrunden und die Bezirksjugend-wallfahrt nach Walten fanden zahlrei-cheTeilnehmer.Alfred Haller leitete denJugendchor und Pfarrer Michael Pirpa-mer betreute den Arbeitskreis.Der kulturelle Arbeitskreis bot Lichtbil-derabende, Weiterbildungskurse, einegut besuchte Florenz-Reise und ver-schiedene Aktionen (Umweltschutz,Anti-Raucher-Aktion usw.) an. Die

Vollversammlung 1990, Reiner Moosmaierin Aktion.

zahlreiche Teilnahme bewies den ver-antwortlichen der SKJ, daß die Ange-bote die richtige Wellenlänge hatten.Dieser Kreis fühlt sich der Wirtin vonChristi, dem Bildungsausschuß St.Martin, der Maria Alber, dem AVS St.Martin, dem Wirt des Gasthofes Pfan-dleralm/St. Martin und dem Direktorder Mittelschule zu Dank verpflichtet.Der gesellige Arbeitskreis dachte anTreffen und Partys, an Tanz und Sport,wobei man sich auch gerne mit denSportgruppen der Nachbarschaftentraf und maß. Besonders erwähnens-wert ist die Pflege der uralten Bräuche.DasAbbrennen der Holepfannfeuer amersten Fastensonntag und das Ent-

zünden des Herz-Jesu-Feuers (ge-meinsam mit dem AVS St. Martin)brachten Stunden netten Beisammen-seins.Nach dem Gelingen des Vereinsjahresbefragt, gab uns SKJ-Leiter Martin Hal-ler zu verstehen, daß er auf ein ar-beitsreiches, aber sehr gelungenesJahr zurückblicken könne. Ein beson-deres Anliegen ist ihm der Dank an al-le beteiligten Jugendlichen, besondersden Ausschußmitgliedern, für die Be-geisterung und für das Mittun.Einen Dank auch an den Herrn PfarrerMichael Pirpamer, an die Gemeinde-verwaltung von St. Martin, an Wirte,Vereine, Institutionen und Behörden-vertreter und besonders auch derTreslfür das gezeigte Wohlwollen der Ju-gend gegenüber.

Herz-Jesu-Feuer 1991 mit AVS St. Martin.

SKJ-Ausschuß St. Martin 1991. Von links nach rechts: Dieter Platter, Mike Kofler, MartinHaller, Karl Öttl (hinten), Verena Paviolo, Pfarrer Michael Pirpamer, Judith Verdorfer, ErichKofler, Reiner Moosmair, Johannes Haller (hinten), Hansjörg Alber, Manfred Raffl, Erich Rai-ner, Guido Pichler, Edith Tschöll.

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Passeirer Blatt / Jänner 1992 Seite 13/ Nr. 1

Jugendtreff, eine lange GeschichteDie Idee, in St. Martin einen für dieDorfjugend offenen Ort einzurichten,gibt es schon seit ca. 15 Jahren. ErsteVersuche zur Realisierung dieses Vor-habens blieben jedoch in der An-fangsphase hängen.Nach einigen Jahren setzten sich wie-der Jugendliche, allen voran unser ehe-maliger Kooperator Sepp Gschnitzer,zusammen und arbeiteten auf die Er-richtung eines Jugendtreffs hin. Wün-sche und Vorstellungen der Dorfjugendwurden durch mehrere Fragebogen-aktionen der SKJ St. Martin gesam-melt und ausgewertet.Erst im Frühjahr '91 gelang es einerGruppe von ca. 20 Leuten, die Vor-aussetzung für diesen Treffpunkt zuschaffen. Begünstigt wurde dieses

Vorhaben durch die Tatsache, daß dasaufgrund der zentralen Lage und derverständnisvollen Nachbarn beson-ders geeignet scheinende "Haus der Ju-qend« (Alte Volksschule) zu dieser Zeitleerstand und von der Gemeindever-waltung zur Verfügung gestellt wurde.Um die anfallenden Arbeiten aufteilenund eine effiziente Arbeitsweise ga-rantieren zu können, bildeten sich fol-gende Arbeitsgruppen:- Erich Kofler, Sepp Haller, Stefan

Pichler und Hansjörg Alber trafensich in den Sommermonaten zur Er-stellung der Statuten.

- Die Vorschläge zur Gestaltung derRäumlichkeiten wurden von der »Ein-richtungsgruppe« ausgearbeitet; hier-zu zählen Heinrich Prünster, Erich Ko-

Vorn von links nach rechts: Charlotte Pichler, Renate Raffl, Erich Kofler, Erich Marth, Hein-rich Prünster, Matthias Zwick, Hansjörg Alber, Hans Theiner. Hintere Reihe von links nachrechts: Jutta Hofer, Marianne Zwischenbrugger, Martin Haller, Alfred Haller, Reiner Moos-mair, Verena Paviolo, Kriernhild Brugger, Rosi Schwarz und Hanni Wiedmer. Fehlende Mit-glieder: Stefan Pichler, Sepp Haller.

Erdgeschoß 1. Obergeschoß

fler, Erich Marth, Reiner Moosmair,Rosi Schwarz und Verena Paviolo.

- »OFYOU«- Öffentlichkeitsarbeit Ju-gendtreff - nennen sich jene Ju-gendliche, welche sich zum Ziel ge-setzt haben, die Bevölkerung schritt-weise auf ihr Vorhaben zur Errichtungdieses Freizeitzentrums aufmerksamzu machen. Mitarbeiter dieser Grup-pe sind Kriemhild Brugger, HansjörgAlber, Alfred Haller, Martin Haller undMatthias Zwick.

- Sepp Haller, Charlotte Pichler, Re-nate Raffl und Alfred Haller sind fürdie Konzepterstellung bzw. Weiter-arbeit zuständig.

Die bereits erwähnten Jugendlichen,Hanni Wiedmer und Hans Theiner alsElternvertreter, Jutta Hofer und Mari-anne Zwischenbrugger als Jung-scharvertreter, sowie Erich Kofler alsVorsitzender bilden den am 7. No-vember gegründeten Trägerverein desJugendtreffs.Da für das Gelingen des Jugendtreffsdie Mitarbeit von Jugendlichen be-sonders wichtig ist, sind auch DeineIdeen erwünscht. Als Kontaktpersonenstehen Dir alle obgenannten Personenzur Verfügung.

OFYOU

Keilergeschoß

2. Obergeschoß

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Seite 14 / Nr. 1 Passeirer Blatt / Jänner 1992

Buchvorstellung »Lächt lai, Lausr!Was als Buchvorstellung angekündigtworden war, entwickelte sich zu einergepflegten Familienfeier, die in einervorweihnachtlichen Stimmung gipfelte.Anna Maria Lanthaler aus Moos steil-te am zweiten Adventsonntag ihr drit-tes Mundartdichtungsbändchen»Lächt lai, l.ausr« vor und bot Kost-proben ihres Könnens, die teilsSchmunzeln, teils vorbehaltloses La-chen in den Raum zauberten.Ein Sängertrio aus dem Hause MariaAnna Lanthaler erfreute die zahlreicherschienen Teilnehmer mit altvertrau-ten Volksliedern aus dem sangesfreu-digen Passeiertal und das Duo Seba-stian Pamer und Maria Alber sorgte fürstimmungsvolle Zitherklänge.Geladen hatte Prof. Alfred Gruber vomVerlag Südtiroler Autoren, in dessenVeröffentlichungsreihe das Gedicht-bändchen erschienen war. In seinerEinleitung ging Prof. Gruber auf die Be-deutung der Mundartdichtung ein undnannte das jüngste Werk der Anna Ma-ria Lanthaler ein Geschenk der Dich-terin an das Passeiertal.

Das Bändchen ist in den Buchhand-lungen um 12.000 Lire erhältlich undbeinhaltet neben zahlreichen Gedich-ten auch eine Menge aussagekräftigerBilder über Menschen und Land-schaften des Passeiertales.

h. h.

Lacht lai, Lausr!

Titelseite des Gedichtbändchens.

Kroatienhilfe auch in St. LeonhardIn einer Blitzaktion wurde auch in St.Leonhard und dessen Fraktionen einePaketaktion für Kroatien gestartet. Or-ganisiert von KVW, Katholischen Fa-milienverband und Gemeindeverwal-tung hat die Bevölkerung in nur fünfTagen der Vor- und Nachweihnachts-zeit 6500 Kilogramm an Lebensmittelnund Kleidern sowie den Betrag vonüber 7 Millionen Lire gespendet.Kleidung und Lebensmittel werden

weitergeleitet und Anfang Januar di-rekt zur "Tante .Jelena« nach Agram(Zagreb) geschickt. Dort übernimmt siean Ort und Stelle die Verteilung an diebetroffenen Flüchtlinge und die Ver-teilung an die Waisenhäusern.Schulklassen und Kindergartenkinderhaben sich von ihren liebsten Stofftie-ren und Spielsachen getrennt, unzäh-lige Wollsocken wurden in aller Eilege-strickt und mit viel Liebe den selbst-

Silber bei den Spielender JugendBei den Spielen der Jugend in Catania(Sizilien) belegte Benno Pamer aus St.Leonhard den zweiten Platz im Weit-sprung. Er kam nach Siegen bei denBezirks- und Landesmeisterschaftender Mittelschüler zu diesem Wettbe-werb und mußte sich mit einer Weitevon 5,88 Metern nur einem Athleten ei-ner italienischen Mittelschule aus derSchweiz geschlagen geben.

Benno Pamer

gebackenen Weihnachtskeksen bei-gepackt.Geschäftsleute haben in aller Eilewar-me Kinderkleidung und Winterschuheaus ihren Lagern geholt oder Babynah-rung kistenweise verpackt.Mitarbeiter größerer Firmen haben aufihre weihnachtlichen Geschenks-packungen verzichtet und Pakete dar-aus gemacht.Unzählige Menschen, auch aus denNachbargemeinden Moos und St.Martin haben Pakete mit Lebensmit-teln und Kleidung abgegeben, obwohlviele selbst nicht in Reichtum leben.Dasich an der Situation in Kroatien vor-aussichtlich in nächster Zeit leidernichts ändern wird, hoffen wir bei kom-menden Aktionen um weitere Mithilfeseitens der Bevölkerung.Die Großzügigkeit der Spenden hat al-le überrascht. Immer wieder fiel die Be-merkung »Ich gebe gerne, wenn dieSpende auch direkt ankornrnt!«Allen Spendern der Weihnachtsaktion"Pakete für Kroatien- ein herzlichesVergelt's Gott.

KVW, KFS undGemeindeverwaltung

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Passeirer Blatt / Jänner 1992 Seite 15/ Nr. 1

Neuer Kirchenführer für St. MartinPfarrer Michael Pirpamer und dasPfarrgemeinderatsmitglied JohannRaich haben in gemeinsamer Arbeit fürdas wertvolle Gotteshaus von St. Mar-tin einen gefälligen Kirchenführer her-ausgegeben. Der Herr Pfarrer zeichnetfür den Text verantwortlich und JohannRaich hat sich um die technischen Be-lange gekümmert.Der Kirchenführer bietet dem Besucherwertvolle Informationen über das rei-che Kunst- und Kulturgut der Pfarrkir-

che. Zusätzlich bietet der Aufsatz desHerrn Pfarrers einen Einblick in die Ge-schichte der Pfarrer und macht die Le-ser mit den Besonderheiten dieser al-tehrwürdigen Pfarre bekannt. DiePfarrgeschichte findet nicht zuletztauch in der Baugeschichte der Kircheihren Niederschlag.Fünfzehn Schwarzweiß- und vier Farb-bilder lockern das 22 Seiten umfas-sende Werk angenehm auf und sinddem Kunstfreund eine nette Erinnerung

Johann Raich überreicht Pfarrer Michael Pirpamer das erste Exemplar des neuen Kirchen-führers von St. Martin.

Der Postmeister von St. Leonhard in RuhestandSeit 1968 hat er das Postamt von St,Leonhard geleitet. Am 30. November1991 ist er nun in Pension gegangen.Ramadori Vincenzo, am 1. November1926 in der Provinz Macerata geboren,hätte sich, als er am 4. Mai 1964 in St.Leonhard seinen Dienst als Beamterantrat, nie träumen lassen, daß er hierauch in Pension gehen würde.Hier hat er aber seine »Kuni« kennen-gelernt, die er am 21. November 1965in Rom heiratete. Mitsammen habensie im Jahr 1972 ihr schönes Heim er-baut, wo sie seither mit ihren 2 Töch-tern leben.Sein Markenzeichen im Postamt warstets Freundlichkeit und Hilfsbereit-schaft. Dafür sei ihm von Herzen ge-dankt. So wünschen wir ihm noch vie-le glückliche Jahre mit den Seinen, viel

Erfolg beim »Schwammerlklauben«,gutes Gedeihen im Garten und »PetriHeil- beim Fischen!

Die Postbeamten

an den Kirchenbesuch. Vorgestelltwurde das Büchlein anläßlich einesgemütlichen Beisammenseins der Mit-glieder des Pfarrgemeinderates undweiterer Vertreter kirchlicher Diensteaus St. Martin und Saltaus, des Bür-germeisters Josef Pichler samt Ge-meindeausschußkoliegen und einigerVereinsobmänner, wobei dem rührigenPfarrer Pirpamer und seinem HelferRaich herzlich gedankt wurde.Zu beziehen ist das Heftchen beimPfarrmesner von St. Martin.

h. h.

Wir gratulierenzur GeburtGEMEINDE ST. LEONHARDEgger-Karlegger Tobias, 28. November1991, Happerg 47Ennemoser Lukas, 29. September 1991,Thurnfeld 1Gögele Michaela, 18. September 1991,Gerberweg 17Hofer Barbara, 24. Oktober 1991 ,Schloßweg 24Holzknecht Lisa Maria, 11. Oktober 1991 ,Andreas-Hofer-Straße 12Pfandler Florian, 26. November 1991,Kohlstatt 57Pichler Peter, 27. November 1991,Karleggerweg 7Pichler Philip, 22. September 1991,Mooserstraße 6Pixner Fabian Martin, 24. Oktober 1991,Jaufenstraße 15Pöhl Fabian, 11. Oktober 1991,Jaufenstraße 43Raffl Klaus, 8. Oktober 1991, Gomion 3Raffl Melanie, 2. September 1991,Raiffeisenplatz 2Schiefer Anna, 22. November 1991,Andreas-Hofer-Straße 11Widmann Evi, 21. November 1991,Schlattach 17Widmann Luis, 16. Oktober 1991, Walten 34

GEMEINDE ST. MARTINMoosmair Lisa, 27. September 1991,Pseirerstraße 24Raffl Matthias, 1. Oktober 1991,Jaufenstraße 11Hanifle David, 3. Oktober 1991 ,P.-P.-Theiner-Straße 2Pixner Josef, 10. Oktober 1991,Breitebnerstraße 14Gulfer Maria, 16. Oktober 1991,Ritterweg 13Buchschwenter Lisa, 18. Oktober 1991,Flon-Matatzstraße 4Fontana Alexander, 09. November 1991,Dorfstraße 36

GEMEINDE MOOSBen Jalel Ben Aziza Omar, 14. Oktober1991, Stuls 51Gufler Julia, 15. November 1991, Stuls 7/1Gufler Manuela, 11. November 1991 ,Stuls 11Gufler Miriam, 30. Oktober 1991,Rabenstein 4/FGufler Werner, 10. November 1991,Dorf 101Kofler Martin, 15. November 1991, Pill 153Oberprantacher Mathias, 25. Oktober 1991 ,Stuls 53Schweigl Deborah, 12. Oktober 1991,Dorf 53

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Seite 161 Nr. 1 Passeirer Blatt 1Jänner 1992

Wir gratulieren den Mit-bürgern über 80 JahrenGEMEINDE ST. LEONHARDAuer Maria, 27. August 1907, Im Schaffeid 18Augscheller Theresia, 15. Juni 1902,Walten 36Bacher Josef, 20. April 1900, Schloßweg 23Berger Aloisia, 29. Dezember 1911,Happergweg 22Buchschwenter Alois, 26. September 1991,Gerberweg 14Diegli Victoria Louise, 14. Jänner 1910,Happergweg 25Egger Hedwig, 14. Oktober 1907,Mooserstraße 6Egger Josef, 18. August 1911, Platzerberg 14Ennemoser Aloisia, 26. April 1905, St.-Barbara-Weg 4Ennemoser Antonia, 13. November 1906,Kohlstatt 22Fauner Elisabeth, 14. Juni 1907, Kirchweg 40Fill Maria, 24. Juni 1905, Schweinsteg 1Gilg Maria Filomena, 2. September 1909,Schweinsteg 9Gilli Wilhelm Serafin, 28. Mai 1901,Kirchweg 40Gufler Anna, 26. Juni 1910, Gerichtsweg 5Gufler Anna, 19. April 1907, Kirchweg 40Gufler Franz, 11. November 1902, Karlegg 3Gufler Josef, 17. April 191 0, Schaffeid 21Gufler Maria, 11. Februar 1907, Kirchweg 40Gufler Regina, 13. September 1911,Passeirerstraße 9Gufler Veronika, 14. August 1910, Walten 11Haller Notburga, 13. Juli 1905,Jaufenstraße 38Haller Regina, 12. November 1991,Schweinsteg 13Heel Anton, 28. Oktober 1907, Kirchweg 40Heel Magdalena, 17. Mai 1907,Schlattach 13Hofer Eduard, 11. März 1911,Passeirerstraße 39Hofer Elisabeth, 7. Juni 1911,Kammerveiterstraße 1Ilmer Albert, 23. Juli 1907, Walten 30Klotz Johann, 5. Februar 1908, Kirchweg 40Kofler Aloisia, 9. Oktober 1911, Platzberg 12Königsrainer Agatha, 25. Dezember 1905,Kirchweg 40Königsrainer Maria, 8. Jänner 1910,Kirchweg 40Laimer Antonia, 31. Oktober 1909,Mooserstraße 6Langebner Filomena, 1. September 1907Passeirerstraße 39Lanthaler Josef, 26. April 1906, Mörre 64Mair Alois, 12. Mai 1906, Jaufenstraße 26Mair Anna, 1. Juni 1908, Jaufenstraße 26Mair Creszenz, 12. Mai 1906, Thurnfeld 8Mair Jakob, 30. Juli 1909, Mörre 48Marth Ignaz, 8. Dezember 1906,Jaufenstraße 24Messmer Maria, 19. Februar 1907,Kirchweg 40Oberprantacher Maddalena, 26. September1909, Kirchweg 40Pföstl Rosa, 1. März 1910, Karleggerweg 5Pichler Alois, 23. Juli 1911, Prantach 23Pichler Anna, 6. März 1903, Happergweg 21Pichler Johann, 21 . Dezember 1909,Weingartweg 7Pichler Monika, 1. April 1911, Steinanger 14Pirpamer Johann, 14. September 1910,Kirchweg 40Pixner Agatha, 13. September 1906,Kirchweg 20Pixner Anna, 9. Februar 1908, Mörre 46Pixner Filomena, 6. November 1909,Walten 25

Pixner Rosa, 25. April 1909, Walten 50Plattner Maria, 14. März 1908, Kirchweg 36Pöhl Josef, 21. Dezember 1904, Kohlstatt 87Prünster Aloisia, 27. Mai 1909, Kirchweg 40Prünster Antonia, 26. Februar 1901,St.-Barbara-Weg 15Prünster Maria, 2. Februar 1911, Mörre 42Prünster Maria, 2. Mai 1907, Gerichtsweg 21Raff Josef, 24. September 1906,Platzerberg 12Raich Anna, 23. Dezember 1905,Kirchweg 40Raich Anna, 23. November 1907,Jaufenstraße 29Rainstadler Ignaz, 9. März 1907,Mooserstraße 6Reinstadler Heinrich, 19. September 1908,Kirchweg 40Reiterer Anna, 11. September 1909,Kirchweg 40Rettl Hedwig, 6. April 1911, Kirchweg 6Rudig Johann, 25. Jänner 1908,Jaufenstraße 42Sartori Irma, 21 . Juni 1904, Kohlstatt 59Schenk Aloisia, 27. Juli 1899, Kirchweg 40Schwarz Johann, 17. September 1911,Prantach 7Schweigl Josef, 1. November 1909,In der Kellerlahn 5Stauder Filomena, 29. Mai 1905,Kammerveiterstraße 8Thaler Anna, 15. Mai 1906, Jaufenstraße 27Tschöll Anna, 25. Oktober 1908,Kammerveiterstraße 11Tschöll Otto, 1. Mai 1905, Karlegg 5Walzl Rosa, 2. März 1906, Jaufenstraße 25Weiser Anna, 8. Februar 1904, Kirchweg 40Widmann Aloisia, 17. Juni 1904, Kirchweg 40Wilhelm Jakob, 14. Februar 1909,Kirchweg 40Witting Paula, 18. Dezember 1904,Kirchweg 40Zipperle Anton, 22. Februar 1903,Schweinsteg 13

GEMEINDE ST. MARTINAlmberger Theresia, 20. August 1910,Peter-Mitterhofer-Straße 5Buchschwenter Maria, 18. Dezember 1908,Trifterweg 16Gamper Alois, 17. Oktober 1907,Beda-Weber-Straße 2Gamper Antonia Aloisia, 31. Juli 1909,Beda-Weber-Straße 2Gufler Anna, 25. Oktober 1908, Matatz 17Gufler Rosa, 18. Juni 1911, Dorfstraße 16Hofer Anna, 28. April 1911, Dorfstraße 16Hofer Filomena, 1. Juni 1909, Saltaus,Riederbergstraße 6Ilmer Georg, 5. April 1911, Wiesenweg 3Ilmer Josef, 20. März 1909,Dr.-Hillebrandt-Weg 1/BKarlegger Josef, 28. Februar 1908,Bühlgasse 2Lamprecht Alois, 1. April 1908,Kammerveiterstraße 24Lamprecht Josef, 24. September 1911,Mühlgasse 2Mair Alois, 14. November 1906,Trifterweg 4Mair Elisabeth, 7. März 1905,Feldbauernweg 7/AMair Franz, 10. Oktober 1903,Flon/Matatzstraße 14Malleier Maria, 23. September 1908,Riederbergstraße 30Marth Agnes, 27. Juli 1906, Jaufenstraße 3Pfitscher Anna Maria, 10. Dezember 1911,Hintereggerstraße 1Pfitscher Maria, 29. Mai 1910,Flon/Matatzstraße 2Pichler Franz, 12. März 1910,Beda-Weber-Straße 6/D

Pichler Vigilius, 27. April 1905,Jaufenstraße 22Pinater Paula, 17. Jänner 1911,Dorfstraße 16Pirpamer Theresia, 3. August 1909,Dorfstraße 10Pixner Anton Mattheus, 19. September1911, Flon/Matatzstraße 2Platter Johann, 6. Dezember 1908,Saltaus/Riederbergstraße 36Platter Johann, 30. Dezember 1906,Flon/Matatzstraße 21Platter Kreszenz, 7. Jänner 1910,Saltaus/Riederbergstraße 15Prünster Franz, 2. Juli 1911, Dorfstraße 29Raffl Maria, 8. Februar 1906, Dorfstraße 22Raich Franz, 27. Oktober 1896,P.-P.-Theiner-Straße 6/BRaich Peter, 22. April 1911, Quellenhof,Gransteinweg 3Raich Theresia, 27. April 1907,Flon/Matatzstraße 19Schiefer Anna, 21. Juli 1906, GarberWeg 5Schwarz Alois, 23. November 1908,Garberweg 5Schwarz Johann, 3. Mai 1910, Dorfstraße 18Stricker Aloisia, 8. August 1903,Dorfstraße 31Verdorfer Klemens, 28. März 1910,Dorfstraße 39Zwischenbrugger Jakob, 21. Juli 1910,Riederbergstraße 22Zwischenbrugger Rosa, 27. August 1911,Riederbergstraße 3

GEMEINDE MOOSBrugger Maria, 19. September 1909, Plll 136Ennemoser Alois, 10. Juni 1903, Platt 120Forcher Aloisia, 8. März 1910, Dorf 58Gögele Filomena, 30. Jänner 1909, Stuls 37Gögele Richard, 28. Dezember 1908, Platt 41Graf Albert, 3. Februar 1906, Stuls 33Gufler Elisabeth, 14. Jänner 1911 , Pfelders 10Gufler Josef, 26. August 1904, Pfelders 4Hofer Rosa, 2. Mai 1904, Pfelders 22Kofler Filomena, 10. Februar 1907, Pill164Kofler Franz, 8. September 1910, Dorf 81Kofler Regina, 30. Juni 1898, Dorf 78Korab Stefania, 12. März 1911, Platt 134Lanthaler Filomena, 5. Jänner 1910,Rabenstein 16Lanthaler Maria, 9. Dezember 1911, Stuls 51Pichler Filomena, 12. März 1911, Stuls 14Pichler Maria, 30. Jänner 1909, Platt 35Pixner Alois, 31. Juli 1911, Pfelders 12Pöhl Barbara, 5. Dezember 1911, Sattel 119Pöhl Johann, 6. Mai 1903, Pfelders 22Raffl Maria, 14. Juli 1907, Platt 73Raffl Theresia, 21. Mai 1906, Dorf 28Raich Gottfried, 22. August 1911, Pfelders 7/ASchweigl Johann, 1. Juli 1903, Dorf 85Schweigl Theresia, 14. August 1901, Platt 118Tschaupp Rosa, 9. November 1909, PilI160Vantsch Maria, 14. Juli 1910, Pill 161Wilhelm Josef, 5. April 1904, Ulfas 8Wilhelm Maria, 25. November 1911, Platt 31Zipperle Franziska, 21. August 1908, Pill 135Zipperle Notburga, 28. Jänner 1910, Pill 133

Eigentümer und Herausgeber: Josef Pichler, Trifter Weg2/b, St. Martin/Passeier.Druck: Fliridruck, Meran, Goethestraße 93.Verantwortlich für den Inhalt im Sinne des Pressegeset-zes: Dr. Gerald Fleischmann.Erscheint dreimonatlich. - Eingetragen beim Landesge-richt Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29.05.1987.Redaktionskomitee: Robert Haniger, Dr. Heinrich Hofer,Josef Kofler, Karl Lanthaler, Josef Pichler, Ubald Pich-ler, Dr. Albin Pixner, Arnold Rinner, Josef Öttl.