Passeirer Blatt

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9. Jahrgang - Nr. 6 Juli 1995 Wir Stuller Kinder bauen einen Teich Nachdem uns unser Schulhof bisher nicht sonderlich gefallen hat, beschlos- sen wir, ihn gemeinsam mit den Lehr- personen im Laufe der nächsten Jahre zu verschönern. Als erstes kamen wir auf die Idee, ei- nen Schulteich anzulegen. Wir erkun- digten uns bei der Gemeindeverwal- tung, ob dies möglich sei. Als wir die Erlaubnis erhielten, machten wir uns mit Feuereifer ans Werk. Zuerst informierten wir uns genau, wie so ein Teich gebaut werden muß. Wir buddelten, hackten, schufteten und schwitzten wie die Wilden. In der Mitte mußten wir ein besonders tiefes Loch graben, wo unsere Fische später über- wintern können. Die Hilfe aller Schüler war notwendig, um die schwere Teich- folie zu verlegen. Nun wartete ein wei- teres beschwerliches Stück Arbeit auf uns. Wirmußten die gesamte Folie mit Passersteinen und Kies verkleiden. Die schweren Steine mußten von einem Lehrer mit einem Transporter herbeige- karrt werden. Den Schotter brachten vier Fünftkläßler mit einer Schubkarre heran. Wir bildeten eine Kette und ver- legten die Steine. Dabei waren die Leh- rer gefordert und kamen ordentlich ins Schwitzen. Nun mußten wir die Um- wälzpumpe und den Stein für den Springbrunnen einsetzten. Groß war der Jubel, als der Teich das erste Mal mit Wasser gefüllt wurde. Zur Sicherheit für alle wurde ein Holzzaun errichtet. Nun standen Arbeiten an, welche viel Geduld erforderten: Däm- me verstärken, Abböschungen vorneh- men, Steinmauern stabilisieren. Am 1. Juni ging es an die Bepflanzung. Ins Wasser wurden drei Arten von Seero- sen, Sumpf-Vergißmeinnicht, Simsgrä- ser, Sumpf-Iris, Binsengewächse, Tan- nenwedel, Rohrkolben und Schilf ge- setzt. Als Randgewächse dienten fol- gende Pflanzen: Purpurglöckchen, Mädchenauge, Fackellilie, Blutweide- rich, Pfeifengras und Hartlilie. Rings um den Zaun wurden Bäume gesetzt. Der Rand wurde zudem mit Wurzeln deko- riert. Die größte Aufregung aber stand uns noch bevor. Am 8. Juni wurden nämlich verschiedene Arten von Goldfischen, Kois und Schleierschwänzen eingesetzt. Wir beobachteten die Fische täglich und gaben ihnen Futter. An dieser Stelle möchten wir der Ge- meindeverwaltung von Moos, dem Päd- agogischen Institut in Bozen und meh- reren Eltern aus Stuls für die tatkräftige und finanzielle Unterstützung danken. Wir hoffen, daß unser Teich viele Men- schen erfreuen und ein kleines Biotop werden möge. Für uns wird der Bau unseres Schultei- ches sicherlich ein unvergeßliches Er- lebnis bleiben! Die Grundschüler von Stuls Spedizione in a.p. – 70% – Filiale di Bolzano MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

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Ausgabe 02/1995

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S.I.A.P. GR. IV 70%

MITIEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, Sr. LEONHARD UND Sr. MARTIN9. Jahrgang - Nr. 6 Juli 1995

Wir Stuller Kinder bauen einen TeichNachdem uns unser Schulhof bishernicht sonderlich gefallen hat, beschlos-sen wir, ihn gemeinsam mit den Lehr-personen im Laufe der nächsten Jahrezu verschönern.Als erstes kamen wir auf die Idee, ei-nen Schulteich anzulegen. Wir erkun-digten uns bei der Gemeindeverwal-tung, ob dies möglich sei. Als wir dieErlaubnis erhielten, machten wir uns mitFeuereifer ans Werk.Zuerst informierten wir uns genau, wieso ein Teich gebaut werden muß.Wir buddelten, hackten, schufteten undschwitzten wie die Wilden. In der Mittemußten wir ein besonders tiefes Lochgraben, wo unsere Fische später über-wintern können. Die Hilfe aller Schülerwar notwendig, um die schwere Teich-folie zu verlegen. Nun wartete ein wei-teres beschwerliches Stück Arbeit aufuns. Wir mußten die gesamte Folie mitPassersteinen und Kies verkleiden. Dieschweren Steine mußten von einemLehrer mit einem Transporter herbeige-karrt werden. Den Schotter brachtenvier Fünftkläßler mit einer Schubkarre

heran. Wir bildeten eine Kette und ver-legten die Steine. Dabei waren die Leh-rer gefordert und kamen ordentlich insSchwitzen. Nun mußten wir die Um-wälzpumpe und den Stein für denSpringbrunnen einsetzten.Groß war der Jubel, als der Teich daserste Mal mit Wasser gefüllt wurde. ZurSicherheit für alle wurde ein Holzzaunerrichtet. Nun standen Arbeiten an,welche viel Geduld erforderten: Däm-me verstärken, Abböschungen vorneh-men, Steinmauern stabilisieren. Am 1.Juni ging es an die Bepflanzung. InsWasser wurden drei Arten von Seero-sen, Sumpf-Vergißmeinnicht, Simsgrä-ser, Sumpf-Iris, Binsengewächse, Tan-nenwedel, Rohrkolben und Schilf ge-setzt. Als Randgewächse dienten fol-gende Pflanzen: Purpurglöckchen,Mädchenauge, Fackellilie, Blutweide-rich, Pfeifengras und Hartlilie. Rings umden Zaun wurden Bäume gesetzt. DerRand wurde zudem mit Wurzeln deko-riert.

Die größte Aufregung aber stand unsnoch bevor. Am 8. Juni wurden nämlichverschiedene Arten von Goldfischen,Kois und Schleierschwänzen eingesetzt.Wir beobachteten die Fische täglichund gaben ihnen Futter.An dieser Stelle möchten wir der Ge-meindeverwaltung von Moos, dem Päd-agogischen Institut in Bozen und meh-reren Eltern aus Stuls für die tatkräftigeund finanzielle Unterstützung danken.Wir hoffen, daß unser Teich viele Men-schen erfreuen und ein kleines Biotopwerden möge.Für uns wird der Bau unseres Schultei-ches sicherlich ein unvergeßliches Er-lebnis bleiben!

Die Grundschüler von Stuls

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15. Jahrgang – Nr. 35 September 2002

MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN AUS MOOS, ST. LEONHARD UND ST. MARTIN

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Neues Rüstfahrzeug für die Freiwillige Feuerwehr St. LeonhardDer Tag war zum Feiern wie geschaf-fen; ein herrlicher Apriltag bot sich derFestgemeinde. Das Wetter meinte esgut mit der Feuerwehr von St. Leon-hard, als am 30. April anläßlich der Flo-rianifeier ihr neues, schweres Rüstfahr-zeug feierlich seiner Bestimmung über-geben wurde.Nach dem Einzug vom Vereinshaus zurKirche - in Begleitung der Musikkapelle.Andreas Hofer" aus St. Leonhard - ze-lebrierte unser Kooperator Georg Mar-tin um 9.00 Uhr den Festgottesdienst,welcher von der Musikkapelle feierlichumrahmt wurde.Anschließend zog man gemeinsam zu-rück zum Vereinshaus, wo die offizielleSegnung des Rüstfahrzeuges abgehal-ten wurde.In seiner einleitenden Ansprache konn-te der Kommandant Michael Schwarzzahlreiche Ehrengäste, darunter diebeiden Patinnen Sieglinde Gufler undAstrid Holzknecht, den Kooperator Ge-org Martin, den Bürgermeister Dr. Kon-rad Pfitscher mit den Ausschußmitglie-dern sowie Gemeinderäten, den Be-zirkspräsidenten Hubert Eisendie mitweiteren Vertretern des Bezirksverban-des, den Abschnittsinspektor AntonPlatter, die Kommandanten und Abord-nungen der Passeirer Feuerwehren, dieAbordnung der PartnerschaftswehrFriesenhofen (Allgäu) und die Sektions-leiter vom Weißen Kreuz und der Berg-rettung von St. Leonhard sowie die ei-genen Feuerwehrkameraden herzlichbegrüßen.Ein Willkommensgruß und ein aufrichti-ges Dankeschön galt der Musikkapelle.Andreas Hofer" für die musikalischeBegleitung zur Kirche, während desGottesdienstes und von der Kirche zu-rück zum Vereinshaus, sowie für diemusikalischen Einlagen nach der Seg-nung.Anschließend an die Fahrzeugsegnungberichtete der Kommandant MichaelSchwarz, wie es zum Ankauf diesesRüstfahrzeuges gekommen war.Laut einem mehrjährigen Ausrüstungs-programm des Landesfeuerwehrver-bandes und des Amtes für Zivilschutzwerden Feuerwehrstützpunkte mit ei-nem schweren Rüstfahrzeug ausgestat-tet, wobei der Landesverband 70% derKosten übernimmt. Da St. Leonhardeiner dieser Stützpunkte ist, setzte sichder Bezirksverband dafür ein, daß einsolches Rüstfahrzeug den Passeirern

zur Verfügung gestellt wurde. Die Ge-samtkosten belaufen sich auf stolze 540Mio. Lire, wobei sich der Landesfeuer-wehrverband - über den Bezirksver-band - mit einem Sonderbeitrag von400 Mio. Lire und die Gemeindeverwal-tung von St. Leonhard mit 100 Mio. Lirebeteiligten. Der Restbetrag wurde durchdie großzügigen Spenden der Bevölke-rung abgedeckt.Kommandant Michael Schwarz bedank-te sich in seiner Rede vor allem beijenen, die durch ihre großzügige finan-zielle oder sonstige Unterstützung denAnkauf des neuen Rüstfahrzeuges er-möglicht hatten.Nun wurden vom Kommandanten An-gaben zum Fahrzeug des Typs Merce-des Benz gegeben. Das Fahrzeug istfür 15 Tonnen Gesamtgewicht zugelas-sen, hat 272 PS und ist mit zuschaltba-rem Allrad sowie Differenzialsperre aus-gestattet. Fix eingebaute Geräte bzw.Anlagen sind der Stromgenerator mit 20KVA, der auf 7 Meter ausfahrbare undmit 2 Scheinwerfern versehene Licht-mast, die Seilwinde mit 5 Tonnen Zug-kraft und der Kran mit Seilwinde. Wei-ters beinhaltet die Beladung hydrauli-sche Schere und Spreizer, Rettungszy-linder und sämtliche Geräte zum Ber-gen von Menschen und verunglücktenFahrzeugen; eine Umfüllpumpe und dieentsprechende Ausrüstung für ÖI- undSchadstoffunfälle, Greifzug mit Seilenund Schlingen sowie Hebekissen undWinden. Weiters gehören noch ein Be-

und Entlüftungsgerät zum Absaugenvon Gas und Rauch sowie Katastro-phenschutzgeräte und Ausrüstung fürtechnische Einsätze dazu.In seiner Festansprache hob der Bür-germeister Dr. Konrad Pfitscher dengroßen Einsatz der Freiwilligen Feuer-wehr zum Schutz der Bürger hervor undbrachte seine Freude über die guteAusbildung der Mannschaft, über diemoderne Ausrüstung und ganz beson-ders für die Bereitschaft der Jugend,sich in den Dienst der Feuerwehr zustellen, zum Ausdruck. Im Namen derGemeindeverwaltung und der Bevölke-rung dankte er der Führungsmann-schaft und allen Feuerwehrmännern fürdie aufopferungsvolle Tätigkeit zumWohle der Bürger und deren Hab undGut.Der Bezirksfeuerwehrpräsident HubertEisendie deutete auf die überwiegendtechnischen Einsätze hin, die die Feu-erwehren zu leisten haben. Die Freiwil-lige Feuerwehr St. Leonhard als Stütz-punktwehr wird nun mit ihrem Rüstfahr-zeug bei größeren Unfällen und Kata-strophen im gesamten Passeiertal und- wenn erforderlich - auch im BezirkMeran zum Einsatz kommen. Deshalbsei der Ankauf voll gerechtfertigt, wo-bei auch zu bedenken sei, daß dasFahrzeug und die Geräte bei guter War-tung und Pflege, welche bei der St. Le-onharder Feuerwehr vorbildlich ist, min-destens ein Viertel Jahrhundert nutzbarsind. Er wünschte der Feuerwehr viel

Im Bild der Bürgermeister Or. Konrad Pfitscher, die Patinnen Sieglinde Gufler und Astrid Holzknechtsowie Kommandant Michael Schwarz.

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Erfolg und eine gute Kameradschaft.Nach den Glückwünschen der Partner-schaftswehr Friesenhofen, ausgespro-chen durch den EhrenkommandantenOtto Engstier, bedankte sich der Kom-mandant bei allen Rednern, den anwe-senden Abordnungen und Wehrmän-nern und besonders bei der gesamtenBevölkerung von St. Leonhard für dieUnterstützung und die Teilnahme andiesen Feierlichkeiten. Er schloß mitdem Leitspruch: "Gott zur Ehr', demNächsten zur Wehr".Abschließend konnte das neue Rüst-fahrzeug von der Bevölkerung besich-tigt werden, und die Ehrengäste, dieMusikkapelle und die gesamte Feuer-wehr beendeten die Feier mit einemgemeinsamen Mittagessen.

Auch heuer durfte das jährlichePreiswatten der SKJ gegen die Se-nioren nicht fehlen.Knapp 50 Teilnehmer fanden sicham Sonntag, den 23. April 1995, imVereinssaal von St. Martin ein, viel-mehr um gemeinsam einen gemüt-lichen Nachmittag zu verbringen alsder Preise wegen. Wie schon einSprichwort sagt: .Dabeisein ist al-les!"Dieses Jahr zeigten mehr Jugendli-che als Senioren Interesse am Preis-watten, was wohl auch daran gele-gen haben mag, daß an diesem Tageinige Senioren bei der Erstkommu-nion ihrer Enkelkinder mit dabeiseinwollten. Zudem herrscht zur Zeiteine rege Begeisterung bei den"Mortiner Jugendlichen" in bezugaufs Kartenspielen; ihr Können be-wiesen sie auch dadurch, daß siedie ersten bei den Plätze beim Preis-watten belegten. Um den Nachmit-tag nicht ganz zu anstrengend ver-laufen zu lassen, wurde den Teilneh-mern mit Saft und Kuchen eine klei-ne Stärkung angeboten.Nun noch einen kurzen Überblicküber die Tätigkeiten bis Juli 1995:Vorgesehen sind eine Radltour, Mit-telschulaktion, Schwimmen, Zeltenübers Wochenende, Herz-Jesu-Fei-er und als Abschluß des Arbeitsjah-res 1994/95 eine Bergwanderung.

Carmen Koffer

PreiswattenSKJ gegen Senioren

Neue Führung in der Sektion desWeißen Kreuzes Passeier

Am 24. Februar wurde im Vereinshausvon St. Leonhard in Passeier die Jah-reshauptversammlung abgehalten, beider auch eine neue Führung gewähltwurde.Als neuer Sektionsleiter wurde HerrGögele Michael, der bereits im altenAusschuß mitgearbeitet hat, mit großerStimmenmehrheit gewählt. Zum Stell-vertreter wurde Herr Lanbacher Johann,zum Schriftführer Herr Schweigl Antonund als Beirat Herr Ploner Dietmar er-nannt.Der scheidenden Führung möchte manauf diesem Wege Dank und Anerken-nung aussprechen für ihre gute Arbeit.Viele Stunden haben alle Mitarbeiterzum Besprechen der Probleme, zumPlanen und Organisieren der Tätigkei-ten sowie nicht zuletzt für die Mithilfeim Bereitschaftsdienst geopfert. Dan-kend erwähnen möchte man ebenso ei-nen aktiven Helfer, Herrn Tschöll Mar-tin, den Gott aus seiner langjährigenTätigkeit abgerufen und der eine spür-bare Lücke hinterlassen hat.Die neue Führung hat sich die Aufgabegestellt, den Rettungsdienst wie bishergut auszubauen und somit zu sorgen,daß er immer einsatzbereit ist und denErwartungen der Bürger im Passeiertalentspricht. Die Weiterbildung und Schu-lung der Helfer soll vorangetrieben undgepflegt werden, weil ja auch die An-forderungen an den Rettungsdienstimmer größer werden. Schließlich nütztdie beste Ausstattung der Fahrzeugenicht viel, wenn es an Leuten mangelt,die im Bedarfsfalle richtig damit umge-hen können. So soll auch um neueHelfer und Mitarbeiter geworben wer-

den. Der Rettungsdienst braucht vieleidealistisch gesinnte und hilfsbereite,kameradschaftliche Menschen, Damenund Jungmänner, die sich das nötigeRüstzeug aneignen und bereit sind, beiTag und Nacht ihre Dienste und Freizeitfür andere zur Verfügung zu stellen.Jeder von uns - wenn er einmal Hilfebraucht - ist sicher froh, daß er dieseauch erfährt, und keiner von uns weiß,ob und wann er sie braucht. Deshalbsollten vor allem junge Leute, die dieMöglichkeit haben, es sich nicht langeüberlegen und Dienst im Rettungsver-ein machen.Die Sektion des Weißen Kreuzes Pas-seier feiert dieses Jahr immerhin schonihren runden 20. Geburtstag. Dies istfür alle Passeirer, Freunde, Gönner,Helfer und Angestellte ein Grund zumFeiern. Und das wollen wir im Herbstauch tun. Schön wäre es, wenn bisdahin auch einige "Neue" die Gruppeder Helfer aufstocken würden. Wer Lusthat, einmal in die Stelle "hineinzu-schnuppern" , soll vorbeischauen. Die"Weißkreuzler" werden gerne ihre Fra-gen beantworten.Abschließend sei allen, die das WeißeKreuz fördern und unterstützen, rechtherzlich gedankt, denn jede Hilfekommt hier der Allgemeinheit zugute.Mit einem Wort der Anerkennung an alleHelfer und Mitarbeiter, die sich zur Zeitim Rettungswesen einsetzen, verbun-den mit dem Wunsch auf weitere guteZusammenarbeit im Dienste der hilfs-bedürftigen Mitmenschen, sei erinnertan ein Wort: Mitmenschen sein undHELFEN BRINGT IMMER SEGEN.

Johann Lanbacher

Für Heimatferne und auswärts wohnende Passeirer besteht die Möglichkeit,das Passeirerblatt zu abonnieren.

Abonnementpreise einschließlich Versand:Inland L. 10.000.-;

Ausland L. 15.000.-

Bitte Adresse im Gemeindeamt vonSt. Leonhard telefonisch bekanntgeben.

Tel. (0473) 65 61 13

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Seite 4 / Nr. 6 Passeirer Blatt / Juli 1995

Freiwillige Feuerwehr St. Martin zieht BilanzAm 2. Februar '95 hielt die FreiwilligeFeuerwehr St. Martin ihre 108. Jahres-hauptversammlung ab. KommandantFranz Gufler konnte zu diesem Anlaß42 aktive Wehrmänner, zwei Probefeu-erwehrmänner und zwei Wehrmänneraußer Dienst begrüßen. Ehrengästewaren Abschnittsinspektor Anton Plat-ter und Bürgermeister Hermann Pirpa-mer.Als wesentlicher Punkt der heurigenVersammlung war die Neuwahl der Ver-einsverantwortlichen für die nächstePeriode vorgesehen.Einleitend verlasen der Schriftführer undder Kassier ihre jeweiligen Abschlußbe-richte zum Jahr 1994. Hierzu bemerkteKdt. Gufler, daß der Kassastand derzeitsehr positiv sei, in absehbarer Zeit aberder Ankauf eines neuen Einsatzfahrzeu-ges als auch der Neubau des Geräte-hauses anstehen würden.Der Bericht über die 39. Bezirksfeuer-wehrtagung am 24.04. '94 in Marlingwurde aus Zeitmangel (Neuwahlen) nurkurz gestreift; anschließend wurden dieDelegierten für die nächste Bezirksta-gung bestimmt.In der Folge ging Kdt. Gufler detailliertauf die Tätigkeit und Bilanz des abge-schlossenen Jahres ein.

Einsatzstatistik:• 7x Brandbekämpfung• 17x Technische Nothilfe (verschieden-

ster Art)

• 4x Katastropheneinsatz• 5x Rettungseinsatz

Das ergibt insgesamt 33 Einsatzmel-dungen an den Verband, wobei 252Mann immerhin 425 Einsatzstunden lei-steten.Der vielseitige Einsatz- und Aufgaben-bereich der heutigen Zeit stellt jedeFeuerwehr immer wieder vor neue An-forderungen. Um diesen gerecht zuwerden, sind eine effiziente Schulungund gezielte Übungen unerläßlich. Indiesem Sinne legte man großen Wertauf praxisorientierte Zusammenarbeitmit anderen HilfsorQanisationen (WeißesKreuz, Bergrettungsdienst). Unter ande-rem wurden ein Erste-Hilfe-Kurs undgemeinsame Übungen durchgeführt.

Übungen/Schulungen:• 24 Gruppenproben• 4 Zugsproben• 4 Hauptproben• 1 Talgemeinschaftsübung• 4 Funkübungen• 4 Atemschutzübungen• 3 Maschinistenübungen• 3 Übungen mit dem Weißen Kreuz

Dabei absolvierten 759 Mann diszipli-niert und konsequent 999 Übungsstun-den.Im Bereich Ausbildung der Mitgliederwurden angebotene Möglichkeiten ander Landesfeuerwehrschule wahrge-

Sturmschäden in der Handwerkerzone Passeier vom 5. Juni 1994

nommen. Lehrgangsteilnehmer an derFeuerwehrschule:6 Mann (2 Grund-LG, 2 Atemschutz-LG, 2 Funk-LG)

Hinsichtlich der Neuinvestitionen '94gibt es zu vermerken, daß sich diese inGrenzen gehalten haben, da unsereWehr derzeit allgemein sehr gut ausge-rüstet ist und auch angesichts der Tat-sache, daß für den Haushalt 1995 derbereits erwähnte Ankauf eines neuenFahrzeuges bevorsteht.Wenn auch Einsätze und Schadenser-eignisse in den letzen Jahren nicht un-bedingt zugenommen haben, so erfor-dert dennoch die bürokratische und or-ganisatorische Führung unseres Vereinsverstärkten Aufwand. Um oben genann-te Ziele mit Erfolg erreichen zu können,bedarf es mehr denn je der Kamerad-schaft und inneren Geschlossenheit al-ler Mitglieder. Was Zusammengehörig-keitsgefühl und gemeinsamer Einsatzbewirken können, zeigt sich nicht nurbei Standardaktivitäten, sondern vor al-lem beim Vorbereiten und Abhalten desDorffestes, welches in jeder Hinsichtauch 1994 ein voller Erfolg war. An die-ser Stelle möchte die Freiwillige Feuer-wehr St. Martin natürlich auch allen ver-läßlichen Mithelfern, Spendern undGönnern besonders danken.Weiters Aktivitätsprogramm und Mittei-lungen in Kurzform:

- Versammlungen:• 1 Jahreshauptversammlung• 6 Ausschußsitzungen• diverse Besprechungen

- Veranstaltungen:• Kameradschaftsabend• Florianifeier• Dorffest (über 2 Tage)

- Teilgenommen an:• Bezirksfeuerwehrtagung• 3 Prozessionen• 3 Wintersportveranstaltungen

- Todesfälle:• ältester Kamerad (außer Dienst) An-

ton Pixner• ehem. Kamerad Rudolf Marth• ehem. Kamerad Karl Alber• ehem. Kamerad Martin Tschöll

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PasseirerBlatt / Juli 1995 Seite 5 / Nr. 6

- Mitgliederstand am 31.12.194:• 46 aktive Wehrmänner• 2 Probefeuerwehrmänner• 9 Feuerwehrmänner außer Dienst

Den wesentlichen Punkt dieser Vollver-sammlung stellten die Neuwahlen dar.Bürgermeister Pirpamer übernahmwährend des Wahlvorganges den Vor-sitz. Nach den umsichtig geführtenWahlhandlungen ergab sich folgendeZusammensetzung in der Führungsspit-ze unserer Wehr:

- Kommandant: Franz Gufler - bestä-tigt

- Kommandantstellvertreter: Ernst Pir-pamer - bestätigt

- Zugskommandant: Leonhard Raich -bestätigt

- Zugskommandantstellvertreter: Sieg-fried Unterthurner - bestätigt

- Gruppenkommandanten: Erich Raichund Manfred Ennemoser - bestätigt;Klaus Gufler und Isidor Plangger -neu

- Gerätewarte: Albin Ennemoser - be-stätigt; Helmut Reiterer - neu

Kassier: Karl Schiefer - bestätigt- Schriftführer: Hugo Giatti - bestätigt

Weiters wurden folgende Aufgaben-Ver-antwortliche ernannt:- Funkwart: Isidor Plangger- Atemschutzwart: Karl Lahner- Maschinenwart: Klaus Gufler- Pressewart: Kurt Gufler

Die fast zur Gänze bestätigte Führungs-mannschaft (bis auf jene, welche ausBerufs- oder Familiengründen zurück-getreten sind) ist sicher ein Zeichen derWertschätzung der bisher geleistetenArbeit durch alle Feuerwehrmänner.An dieser Stelle erscheint es ange-bracht, dem alten und neuen Komman-danten Franz Gufler in der Öffentlich-keit ob seiner beispielhaften und weit-sichtigen Führungsmentalität zu dan-ken. Wir wünschen ihm auch in der an-stehenden Periode jenen Erfolg, den ersich auf Grund seiner persönlichen Hin-gabe und seines Gespürs im Umgangmit allen Kameraden verdient.Freiwillige Feuerwehr St. Martin in Pass.

G.K./G.H.

Großartiger Erfolg der Musikkapelle 5t. Martinals Lohn für Fleiß und Freude an der Musik

Bei der letzten Jahreshauptversamm-lung am Gäciliasonntag 1994 lobte derKapellmeister Erich Abler die aktivenMitglieder der Musikkapelle St. Martinmit den Worten: ,,1994 ist - musikalischgesehen - wahrscheinlich das besteJahr gewesen, seit ich bei diesem Ver-ein bin!" Das ist keine Kleinigkeit, dennmittlerweile betreut er die Musikkapelleschon seit 15 Jahren, und in dieser Zeitsind mehrere sehr gute bzw. ausge-zeichnete Erfolge vorzuweisen. Für denVorstand Grund genug, diese Hochformzu erhalten, wenn möglich zu verbes-sern, und dies einem internationalenWertungsrichterkollegium zu präsentie-ren. Die Möglichkeit bot sich beim XIII.Südtiroler Landesmusikfest vom 12.-14.Mai in Meran. Schon bei der Anmel-dung im Winter war man sich einig:"Mitmachen, nur um dabei zu sein, giltnicht, sondern wenn schon, dann wol-len wir auch zeigen, was wir können.Dementsprechend war auch das Vor-bereitungsprogramm in den Wintermo-naten recht intensiv. Gleich nach dem

dreitägigen Neujahranspielen hat sichder Verein als Übungskapelle für einenKapellmeisterlehrgang bereiterklärt, beiwelchem täglich - sogar am Wochen-ende - geprobt und mit einem Konzert

in Dorf Tirol abgeschlossen wurde.Weiters wurde Woche für Woche in derKapelle und in den einzelnen Registerngeprobt. Der erste Auftritt in der neuenSaison am 2. April im Kursaal vonMeran war bereits ein recht guter Start.Beim traditionellen Frühjahrskonzert amPalmsonntag im Vereinssaal von St.Martin, zu welchem stets viele Freundeund Gönner der "Mortiner Musig" kom-men, gelang ein ansehnlicher Erfolg. Fürden Kapellmeister und den Vorstandaber waren es zwei bange Wochen,denn die Grippewelle machte auch vorden Musikanten nicht halt, und das vie-le Üben schien umsonst gewesen zusein. Weiter ging es Sonntag für Sonn-tag: Firmung, Osterkonzert auf demDorfplatz, Jubiläum der Brautpaare,Erstkommunion, Konzert in Dorf Tirol,ein weiteres Konzert in Meran, Pasto-ralbesuch unseres Bischofs WilhelmEgger, Florianifeier. Dann, am 14. Mai,das Wertungsspiel beim XIII. SüdtirolerLandesmusikfest. 63 Kapellen ausDeutschland, Österreich, der Schweiz,dem Trentino und Südtirol hatten sichin den verschiedenen Stufen zur Bewer-tung angemeldet. St. Martin wagte, seinKönnen in der Oberstufe unter Beweiszu stellen. Die Musikanten hatten auchdie Gelegenheit, andere Kapellen anzu-hören und das neue Bewertungssy-stem, das durch fünf Wertungsrichtersofort erfolgte, mitzuerleben. Ange-sichts der strengen Urteile schien die.Mortiner" der Mut zu verlassen. Vonall dem zeigte sich der Kapellmeisterwenig beeindruckt und motivierte mit

Oie Musikkapelle SI. Martin, 22. Mai 1994

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allen Mitteln seine Schützlinge in dernoch zur Verfügung stehenden 20minü-tigen Einspielzeit, bei der Vorführungalles zu geben. Auch auf der Bühne be-wahrte er seine Nerven und gab sicherst zufrieden, nachdem die Aufstellungund Sitzordnung hundertprozentigklappte. Prompt gelang ein guter Start,jeder gab sein Bestes, man spürte amApplaus, daß alles sehr gut lief. Als dieJury mit der Wertung begann, machtesich ein zufriedenes Lächeln in den bisdahin angespannten Gesichtern derMädchen und Burschen breit. Sogar dieälteren Herren in der Musikkapelle wa-ren gerührt vor Freude.Die Note "Ausgezeichnet mit 93,8Punkten in der Oberstufe" war diehöchste Bewertung für eine Musikka-pelle aus der westlichen Landeshälfte.Ausschlaggebend für diese Bewertungwar die gute Betonung für Ton-Klang-Qualität, technische Ausführung, Dyna-mik und künstlerisch-musikalischen Ge-samteindruck.Ein solcher Erfolg kommt nicht von al-lein, nicht von heute auf morgen. Esbedarf einer steten Fortbildung, vielFreude an der Musik, Geduld, Fleiß undVerzicht auf Freizeit. All diese Eigen-

schaften findet man in der Musikkapel-le St. Martin dank der guten Kamerad-schaft und dem Zusammengehörig-keitsgefühl unter den Musikantinnenund Musikanten. Vom Schüler bis zumPensionisten - mit einem Altersunter-schied von 50 Jahren - ist alles vertre-ten, und dies beweist, daß ein gutesOrchester nicht allein die verschiede-nen Instrumente, sondern auch die ver-schiedenen Charaktere ausmachen. Umden Erfordernissen der heutigen Zeitgerecht zu werden, ist der Verein auchauf die Hilfe von Freunden und Gön-nern angewiesen. An dieser Stelle einDank an all jene, die die Kapelle immerwieder unterstützen; einen besonderenDank der Gemeindeverwaltung, derRaiffeisenkasse, der Südtiroler Sparkas-se und dem Landesassessorat für Kul-tur.Auf diesem Wege möchte der Obmanndem Kapellmeister und allen Musikan-tinnen und Musikanten recht herzlichzur ausgezeichneten Leistung gratulie-ren. Ein großes Vergelt's Gott auch demStabführer, den Marketenderinnen undder Fahnenabordnung für ihre Tätigkeitim Verein.

Hermann Pirpamer

Nach dem großen Erfolg im Vorjahrwerden die Passeirer Spezialitätenwo-chen heuer zum zweiten Mal durchge-führt.

:;~'· ~~:~s· :J.Ia(Jt&~l'f{l1tdt.~ "Guet und gschmack'l

essn in Pseier"

Traditionell zubereitete Köstlichkeitenaus dem Passeiertal

Bodenständige Kost aus allerlei Rüben,Kräutern, Beeren, Getreidesorten undMilchprodukten werden schmackhaftzubereitet und liebevoll serviert.Einige Gastbetriebe stellen gleichzeitigBilder und Modellbauten einheimi-scher Handwerker und Künstler aus,und die Jäger von Walten werden imHerbst Jagdtrophäen und preparierteseinheimisches Wild zur Verfügung stei-len.Die gastronomischen Spezialitäten-wochen begannen ab 6. Mai und wer-den im Herbst, zwischen dem 29. Sep-tember bis 4. November 95, wieder-holt.Genaue Informationen erteilen die Tou-rismusvereine des Passeiertales.

RH

Im Gedenken anunseren Kollegen

Vigil

Am 26. Jänner 1995 hat uns un-ser Freund Vigil für immer verlas-sen. Vigil war ein sehr feinfühli-ger Lehrer, der stets auf seineSchüler einging und dementspre-chend beliebt bei diesen war.Sein Führungsstil war kindorien-tiert und modern, aber trotzdemwar Vigil stets gewissenhaft undkonsequent. Er hatte eine ange-borene Gabe, den Unterricht zugestalten, die man nur sehr sei-ten antrifft. Wie die meisten Jung-lehrer war er nahezu an allenSchulen des Passeiertales zumin-dest kurzfristig tätig, bis erschließlich seine endgültigeStammrollensteIle in Moos zuge-wiesen bekam, wo er bis zuletztwirkte. Sein naturverbundener,ruhiger Charakter spiegelte sichauch in seinen Hobbys wider:Bergwandern, Skitouren, Fischenund Liebe zu Tieren.Er hat mit uns viele gesellige undheitere Stunden verbracht undsowohl uns Kollegen als auchseinen Schülern durch seine of-fene Art viel gegeben. Wir wer-den ihn als unkomplizierten, ehr-lichen Freund in Erinnerung be-wahren.

Deine Freunde aus derGrundschule

Vigil Ennemoser, + 26.01.1995

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Passeirer Blatt / Juli 1995 Seite 7 / Nr. 6

Kennst Du DeineBibliothek?

Unter diesem Motto veranstaltet die Öf-fentliche Bibliothek St. Leonhard ein Fe-rienquiz für pfiffige Leute von 8 bis 14Jahren. Das Quiz umfaßt Katalogfragen(Umgang mit dem Benutzercomputer),

Nachschlagefragen sowie Fragen zuunserer Bibliothek (Inventar, Ausleihe).Die Auswertung erfolgt gestaffelt nachAltersgruppen.Na, hast Du Lust bekommen? Dann hol'Dir doch den Quizbogen in der Biblio-thek! Abgabeschluß ist der 15. Septem-ber 1995. G.K.

Öffentliche Bibliothek St. LeonhardSommeröffnungszeiten, gültig vom

19. Juni bis 10. September 1995

Montag: 15.30 bis 19.30 UhrDienstag: 15.30 bis 19.30 UhrMittwoch: 9.00 bis 12.00 UhrDonnerstag: 15.30 bis 19.30 UhrFreitag: 15.30 bis 19.30 UhrSonntag: 9.45 bis 10.45 Uhr

Öffentliche Bibliothek und MitteIschul-bibliothek St. Martin werden zusammengelegtMit dem Neubau der Mittelschule in St.Martin kann ein langgehegtes Vorhabenverwirklicht werden, nämlich die Zu-sammenlegung von Öffentlicher undMittelschulbibliothek.In einer Gemeinde mit knapp 3.000 Ein-wohnern erscheint es wenig sinnvoll,zwei eigenständige Bibliotheken zu fi-nanzieren, noch dazu, wenn diese inunmittelbarer Nachbarschaft gelegensind. Es ist sogar an eine überdachteVerbindung der Mittelschule mit derÖffentlichen Bibliothek gedacht.Die Vorteile einer solchen Vereinigungliegen auf der Hand:Die Gelder für den Buch- und Medien-ankauf können konzentriert eingesetztwerden; die Gemeinde erspart sich dieteure Inneneinrichtung für eine eigeneMittelschulbibliothek. Der in der Mittel-schule ursprünglich geplante Biblio-theksraum soll als Lese- und Projekt-raum genützt und in ihm auch weiterhindie Lehrerbibliothek, Sach- und Fach-bücher untergebracht werden.Die bisherige Mittelschulbibliothek, dievom Land finanziert wurde, verfügte nurüber bescheidene Mittel zum Ankaufvon Büchern, so daß der Bestand nichtin ausreichendem Maße erneuert wer-den konnte. Die Öffentliche Bibliothekwird hingegen zu einem Gutteil von derGemeinde finanziert, und diese ist nachallen bisherigen Erfahrungen bereit,

ausreichende Gelder für den Betriebund den Ausbau einer Bibliothek imDorf bereitzustellen. In der Gemeinde-stube hat man erkannt, daß eine Dorf-bibliothek zu den billigsten, effektivstenund bestgenutzten Kulturträgern gehört.Einziger Wermutstropfen ist das zuneh-mend akute Platzproblem in der Öffent-lichen Bibliothek.Die Regale sind mit Büchern voIlge-stopft; die Bibliothek gleicht zunehmendeinem Bücherdepot. Erst wenn die Öf-fentliche Bibliothek in einigen Jahren dieRäume des Kindergartens in Anspruchnehmen kann, ist genügend Platz vor-handen, um auch die Funktion einer Ar-beitsbibliothek für die Mittelschule zuerfüllen. c.z.

Öffentliche Bibliothek St. MartinSommeröffnungszeiten, gültig vom12. Juni bis 11. September 1995:

Montag: 9.00 bis 12.00 UhrDienstag: 9.00 bis 12.00 Uhr,

16.00 bis 18.00 Uhrf-1ittwoCh: 9.00 bis 12.00 UhrDonnerstag: 18.00 bis 20.30 UhrFreitag: 9.00 bis 12.00 Uhr'i

17.00 bis 19.00 Uh~Samstag: 9.00 bis 12.00 Uhr

Gespensternacht inRabenstein

Etwas Besonderes gab es für die Schü-ler der Grundschule Rabenstein am 12.Mai. Der Unterricht am Vormittag verliefplanmäßig. Zu Mittag gab es ein ge-meinsames Essen in der Schule. DerNachmittag verging mit Spielen. Neben-bei wurden in der Turnhalle Matratzenaufgestellt.Alle Kinder waren eingeladen, in derTurnhalle zu übernachten. Motto dieserAktion waren Gespenster. In Verbindungmit der Bücherei und der Schule wurdeein Projekt gestartet. Den Kindern wur-de vorgelesen, einige lasen selber Ge-spenstergeschichten, manche sahensich einen Film zum Thema an, andereunterhielten sich mit Brettspielen.

Im Bild die geisterhaft dekorierte Turnhalle

Das Schöne daran war, daß kurz vorMitternacht doch einige Gespenster indie Turnhalle kamen und ein kurzes Ge-spräch mit den Kindern führten. ZumSchlafen hatten gar einige Kinder keineLust, und in der Früh überhörten alleden ersten Wecker. Ein anstrengenderSamstagvormittag folgte, aber dasmachte niemandem etwas aus. Alle gin-gen begeistert nach Hause.In den darauffolgenden Schultagen wur-de das Projekt im Aufsatzunterricht undbeim Basteln beendet. Ein toller Erfolgfür die Schüler, einige Arbeit für Lehrerund Eltern, die mithalfen.

Hielten den Gespenstern tapfer stand - die Kin-der Grundschule Rabenstein.

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Seite 8 / Nr. 6 Passeirer Blatt / Juli 1995

"Hey Du - laß uns Freunde sein"25. Internationaler Raiffeisen-Jugendwettbewerb

In enger Zusammenarbeit mit dem Di-rektor der Mittelschule und den zustän-digen Lehrern konnte die Raiffeisenkas-se Passeier mit Jahresbeginn 1995 den

Der Jugendwettbewerb wurde heuer fürdie 3. Klassen der Mittelschule durch-geführt. Jeder Schüler erhielt für dieTeilnahme ein kleines Geschenk. Dar-

Preisübergabe durch den Mittelschuldirektor Dr. Heinrich Hofer

25. Internationalen Raiffeisen-Jugend-wettbewerb starten.Das Thema lautete "Hey Du - laß unsFreunde sein". Der Wettbewerb, beste-hend aus einem Quiz- und MaIwettbe-werb, sollte die Jugendlichen mit denThemen Freundschaft, aber auch Frem-denfeindlichkeit, Krieg usw. konfrontie-ren.

über hinaus wurden unter allen Schü-lern, die am Quizwettbewerb teilgenom-men hatten, schöne Sachpreise verlost.Schwierig gestaltete sich die Ermittlungder Sieger des Malwettbewerbs. Unterallen Zeichnungen trafen die Klassen-lehrer bereits eine Vorentscheidung. Ausdiesen Bildern ermittelte eine Jury, be-stehend aus dem Direktor und Lehrern,

jeweils die beste Zeichnung pro Klas-se. Als Sieger gekürt wurden dabei:

Klasse 3 A:Schweigl Erna, Platt 47

Klasse 3 B:Haller Peter, Walten 82

Klasse 3 C:Marth Irene, Im Schaffeid 8

Klasse 3 D:Hofer Roswitha, Thurnfeld 9

Klasse 3 E:Lanthaler Verena, Rabenstein 4/B

Diese talentierten Zeichner wurden am27.05.1995 im Rahmen einer kleinenVeranstaltung in der Turnhalle der Mit-telschule prämiiert und konnten jeweilseine Fotokamera in Empfang nehmen.

Die Siegerbilder wurden zudem nachBozen weitergeleitet, wo die bestenBilder auf Landesebene ermittelt wur-den. Dabei wurde das Bild von MarthIrene mit dem 3. Preis ausgezeichnet.Vor allem die künstlerische Gestaltung(Seiden malerei), aber auch die Ideehatte es den Juroren (Kunstlehrer,Künstler und Prominente) angetan. Ire-ne erhielt bei einer tollen Feier in Bozenviel Applaus und als Preis ein Zelt.Die schönsten Bilder werden dem-nächst im Rahmen einer kleinen Aus-stellung in der Raiffeisenkasse Passeiervorgestellt.

Abschlußveranstaltung in St. Martin in PasseierEnde April fand im Rahmen des obengenannten Internationalen Raiffeisen-Jugendwettbewerbes die Abschlußver-anstaltung auf Ortsebene der Grund-

und Mittelschüler statt. Die insgesamt388 Schüler haben zu diesem MottoMalarbeiten angefertigt und Quizschei-ne ausgefüllt. Obmann Albert Pichler

Abschlußfeier mit Mittelschülern in St. Martin (Direktor S.lnnerhofer, Obmann A.Pichler, Prof.M.Gruber, Bürgermeister H.Pirpamer)

und Bürgermeister Hermann Pirpamerwiesen in ihren Reden auf die Wichtig-keit hin, im Leben Freude zu haben. DieGrundschüler gestalteten die Feier zumGroßteil aktiv mit: Eine Singgruppe trugLieder vor, eine Jongleurgruppe - be-stehend aus Mittelschülern - zeigte ihrKönnen, Lehrer Erich Rainer bannte dieschönsten Malarbeiten mittels lichtbil-der an die Leinwand. Höhepunkt warder Auftritt des Zauberers "Sertan".Abschließend dankte der Obmann denDirektoren Frau Dr. Ulrike Wegleiter undHerrn Dr. Siegfried Innerhofer, allenLehrpersonen und den Jurymitgliederndafür, daß sie keine Mühe gescheuthaben, den Kindern die Teilnahme andiesem Wettbewerb zu ermöglichen.

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Passeirer Blatt / Juli 1995 Seite 9 / Nr. 6

Raiffeisenkasse Passeier zieht BilanzKnapp 200 Mitglieder erschienen zurdiesjährigen Mitgliederversammlung derRaiffeisenkasse Passeier am 29. April1995 im Vereinshaus von St. Leonhardin Passeier.Obmann Dr. Siegfried Innerhofer konn-te als Ehrengäste unter anderen dieBürgermeister der beiden Tätigkeitsge-biete der Raika, Dr. Konrad Pfitscheraus St. Leonhard und Karl Lanthaler ausMoos, willkommen heißen.Im Lagebericht des Verwaltungsratesging der Obmann auf die wesentlich-sten wirtschaftlichen und politischenEreignisse des vergangenen Jahres ein.Das Ergebnis der Raiffeisenkasse Pas-seier ist unter den verschiedenenAspekten als sehr gut zu bezeichnen.Die Einlagen stiegen um 9,1% aufknapp 65 Mrd. Lire an, die Bartermin-

Gesamtbetrag von 4,7 Mrd. Lire durch-geführt. Im Rahmen des ACI-Diensteswurden 469 Akten bearbeitet.Der Valutenankauf betrug 14,2 Mrd.Lire; insgesamt wurden 19.422 Geld-wechselbewegungen durchgeführt. DieRaiffeisenkasse hat 1994 mit Hilfe derRechenzentrumsgemeinschaft 1,6 Mil-lionen Transaktionen durchgeführt. DerGesamtumsatz betrug 2.615 Mrd. Lire.Direktor David-Anton Kofler präsentier-te die Bilanz, die trotz der negativenKursentwicklung bei den Wertpapiereneinen erwirtschafteten Reingewinn von2,7 Mrd. Lire beinhaltet. Gemäß Be-schluß der Mitgliederversammlung wur-den 96,3% des Reingewinnes den un-aufteilbaren Reserven zugewiesen. DemDispositionsfonds des Verwaltungsrateswurden für Spendenzwecke für das

geschäfte mit Kunden haben einenStand von 12 Mrd. Lire erreicht. Die ge-samten verwalteten Mittel, inklusive derFonds Dritter in Verwaltung, belaufensich auf 84 Mrd. Lire.Die Ausleihungen betragen zum Bilanz-stichtag knapp 40 Mrd. Lire, was einerSteigerung gegenüber dem vorausge-gangenen Jahr von 6,7% gleichkommt.Die Mitarbeiter haben im Jahre 1994insgesamt 124.000 Kassabewegungengetätigt; ebenfalls wurden 6.653 SIP-und 3.284 ENEL-Zahlungen bearbeitetund 26.680 Schecks angenommen. Ins-gesamt 290 neue Bancomat-Kartensind ausgegeben worden, und an denBancomaten in St. Leonhard und Mooswurden 21.908 Behebungen für einen

Jahr 1995 weitere 75 Mio. Lire zuge-wiesen.Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dr.Roman Heinrich Schenk, ging in sei-nem Bericht auf die Tätigkeit des Kon-trollorganes im abgelaufenen Jahr einund sprach dem Verwaltungsrat unddem Direktor mit seinen MitarbeiternDank und Anerkennung aus.Zur Unterstützung der Vereine und Ver-bände sowie verschiedener Belange derBevölkerung der beiden Tätigkeitsge-biete wurden 1994 für Spenden undWerbung insgesamt 358 Mio. Lire aus-gegeben.Die Verteilung erfolgte dabei an folgen-de Bereiche:- Geschenksartikel und Werbeaktionen

105 Mio. Lire = 29,3%- Wirtschaft 84 Mio. Lire = 23,5%- Sport 59 Mio. Lire = 16,5%- Kultur 55 Mio. Lire = 15,4%- Soziale Einrichtungen 41 Mio. Lire =

11,4%- Zentraler Werbefonds 14 Mio. Lire =

3,9%Der Obmann dankte den einzelnen Ver-waltungsräten für die in den letzten dreiJahren geleistete Arbeit und teilte denanwesenden Mitgliedern mit, daß HerrFranz Brugger bei der anstehendenWahl des Verwaltungsrates aus Alters-gründen nicht mehr kandidiert. DerObmann erinnerte daran, daß HerrBrugger während der letzten 33 Jahrestets dem Verwaltungsrat angehört hat-te, dankte ihm für seinen unermüdlichenEinsatz und behielt sich vor, bei einerpassenden Gelegenheit auf die Verdien-ste des Herrn Brugger näher einzuge-hen.In den neuen Verwaltungsrat wurdenaus dem Tätigkeitsgebiet St. Leonharddie Herren Dr. Siegfried Innerhofer, KarlPichler und Siegfried Augscheller ge-wählt; das Tätigkeitsgebiet Moos ver-treten für die nächsten drei Jahre dieHerren Anton Raich, Alois Pius Raffl undJosef Kofler.In der im Anschluß an die Mitglieder-versammlung abgehaltenen Sitzung desVerwaltungsrates wurde Dr. SiegfriedInnerhofer für weitere drei Jahre als Ob-mann bestätigt. Karl Pichler wurde zum1. Obmannstellvertreter und AntonRaich zum 2. Obmannstellvertreter er-nannt.Mit einem gemeinsamen Mittagessen,in dessen Verlaufe unter den anwesen-den Mitgliedern 30 Personen zur Teil-nahme am traditionellen Raiffeisen-Aus-flug ausgelost wurden, endete die Mit-gliederversammlung.

Erscheint dreimonatlich. - Eingetragen beim Landes-gericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom 29.05.1987.

Eigentümer und Herausgeber:Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martin inPasseier. Vertreten durch den Bürgermeister von St.Leonhard, Dr. Konrad Pfitscher.

Redaktionskomitee: Dr. Harald Haller, Robert Haniger,Greti Khuen, Josef Koller, Karl Lanthaler, Dr. Albin Pix-ner, Dr. Arnold Rinner, Dr. Hans Schwarz, Dr. KarlSpergser, Se pp Öttl, Gottfried Zagler.

Druck: Hauger-Fritz, Schlanders-Meran

Verantwortlich für den Inhalt im Sinne des Pressege-setzes: Oswald Waldner.

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Seite 10 / Nr. 6 Passeirer Blatt / Juli 1995

W~hl des BürgEtrmeisters

Kandidat Sektion 1 Sektion 2 Sektion 3 Sektion 4 Sektion 5 Insges.

Moos Platt Pfelders Rabenst. Stuls

Raich Franz 245 271 80 107 209 912

Pichler Alois 115 74 29 27 42 287

Kuprian Vigil 12 9 26 1 6 54

Ungültige Stimmzettel 23 38 1 13 11 86

Weiße Stimmzettel 26 26 5 18 9 84

Insg. abgegeb. Stimmzettel 421 418 141 166 277 1423

Wahl des GemeinderatesInsg. gültige Listenstimmen 384 378 139 155 261 1317

Gült. Listenstimmen SVP 348 356 138 149 233 1224

Gült. Listenstimmen F 36 22 1 6 28 93

Ungült. Stimmzettel 25 26 0 10 14 75

Weiße Stimmzettel 12 14 2 1 2 31

Insg. abgegeb. Stimmen 421 418 141 166 277 1423

Vorzugsstimmen SVPEnnemoser Heinrich 147 76 42 17 37 319

Gufler Gothard 196 37 14 21 30 298

Hofer Alberich 35 60 102 9 15 221

Pamer Josef 8 163 26 13 11 221

Pamer Benedikt 29 142 29 7 4 211

Brunner Hubert 149 17 17 5 9 197

Graf Franz 21 12 4 14 133 I 184

Pöhl Alois 6 11 1 11 146 175

Reinstadler Karl 121 22 3 10 8 164

Gögele Gufler Monika 23 35 8 79 18 163

Pamer Gufler Anna 6 124 20 7 5 162

Lanthaler Friedrich 11 25 1 100 12 149

Egger Lanthaler Waltraud 97 25 5 10 5 142

Schwarz Andreas 104 13 14 4 4 139

Kuprian Vigil 5 46 75 0 2 128

Ennemoser Oswald 7 32 2 1 73 115

Rinner Arnold 39 61 0 2 5 107

Raffl Halbeisen Annaliese 19 7 12 1 67 106

Raich Franz 19 41 22 7 9 98

Pichler Alois 5 48 36 0 3 92

Rainstadler Eduard 16 3 3 67 3 92

Gatterer Gufler Waltraud 7 7 1 70 3 88

Gufler Edith 11 34 18 0 1 64

Summe der Vorzgsst. 1081 1041 455 455 603 3635

Vorzugsstimmen Freiheitliche

Fischer Adolf 19 10 0 4 4 37

Gufler Franz 12 11 0 4 10 37

Kuprian Alois 24 13 1 5 22 65

Pion er Albert 32 11 1 6 13 63

Summe der Vorzgsst. 87 45 2 19 49 202

Sitzverteilung: SVP 14 • Freiheitliche 1

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Passeirer Blatt / Juli 1995 Seite 11 / Nr. 6

6emeindewahlen 1995 - 6emeinde ~t. Leonhard

Wahl des BürgermeistersSekt. 1 Sekt. 2 Sekt. 3 Sekt. 4 Sekt. 5

Kandidat Dorf Dorf/ Dorf/ Walten Schwein- Insges.Prantach Gomion steg

Pfitscher Dr. Konrad 395 358 395 154 154 1456Klotz Wolfram 42 45 23 64 16 190Unoültlqe Stimmzettel 79 53 58 13 5 208Weiße Stimmzettel 34 38 56 10 14 152lnsqes. abgeg. Stimmzettel 629 564 580 255 207 2235

''? Wahl des Gemeinderateslnsqes. abgegebene Listenstimmen 629 564 580 255 207 2235Gültlee Listenst. SVP 478 452 479 134 175 1718Gültlee Listenst. UfS 50 67 26 109 26 278Gült. Listenst. Für St. Leonhard 35 9 20 1 0 65Weiße Stimmzettel 15 18 25 3 2 63Ungültige Stimmzettel 51 18 30 8 4 111

Vorzugsstimmen SVPPfitscher Dr. Konrad 56 36 55 22 9 178Pixner Dr. Albin 196 142 150 26 32 546Ennemoser Franz 82 175 63 22 63 405Schiefer Alfred 130 84 118 11 7 350Tschöll Oswald 102 152 63 12 18 347Winkler Karl 139 66 126 4 6 341Gögele Josef 49 52 137 33 3 274Schwarz Schwienb. Josefine 104 77 71 5 2 259Gufler Daniel Stephan 98 70 70 7 2 247Heel Ulrich 49 51 55 85 1 241Haller Johann Lorenz 77 53 56 2 10 207Verdorfer Hubert 65 35 70 6 3 179Königsrainer Ulrich 70 35 50 8 9 172IImer Albin 8 65 11 0 77 161Moosmair Alois 24 37 75 10 13 159Ebner Haslinger Irma 13 34 13 5 89 154Kofler Johann Georg 46 44 51 2 0 143Pircher Josef 9 34 23 0 66 132Gögele Paul 33 32 59 2 5 131Haller Pixner Rosa Maria 42 16 53 9 6 126Ilmer Hermann 1 24 4 0 84 113Kuprian Moosmair Theresia 13 33 50 12 4 112Hofer Christian 37 22 41 2 3 105Königsrainer Walter 10 10 1 41 8 70Hofer Walter 9 11 18 2 0 40Summe d. Vorzugsstimmen SVP 1406 1354 1437 306 511 5014

Vorzugsstimmen Union für SüdtirolKlotz Wolfram 33 62 20 99 15 229Augscheller Florian 20 44 12 70 10 156Gufler Johann 18 49 14 43 17 141Hofer Rudolf 24 42 7 44 14 131Summe d. Vorzuqsstimmen UfS 95 197 53 256 56 657

Sitzverteilung: SVP 17 - UfS 3 - Für St. Leonhard 0

ASSESSOREN - Aufteilung der ZuständigkeitsbereichePfitscher Dr. Konrad (Bürgermeister)- Assessor für öffentliche Arbeiten, Finanzen, Personal, Bauwesen, Umweltschutz, FeuerwehrGögele Joset (Vizebürgermeister - Assessor für die Fraktionen Gomion, Schlattach, Walten, Karlegg;E-WerkTschöll Oswald - Assessor für die Fraktionen Schweinsteg, Mörre und PrantachHaller Johann - Assessor für Gemeindevermögen und -dienste im Dorfbereich, Handwerk, öffentliche Arbeiten

(in Absprache)Verdorfer Hubert - Assessor für Handel, Lizenzen, Vereinshaus, Fremdenverkehr, Verkehr, KindergartenPixner Dr. Albin - Assessor für Schule, Kultur, Sozialwesen, Jugend, SeniorenEnnemoser Franz - Assessor für Landwirtschaft, Sport

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Seite 12/ Nr. 6 Passeirer Blatt / Juli 1995

Gemeindewahlen 1995 - Gemeinde ~t. lHartin ~Il~

Wahl des Bürgermeisters

Kandidat Sekt. 1 Sekt. 2 Sekt. 3 Sekt. 4 Gesamt Vorwahl

Pirpamer Hermann 239 198 407 317 1161 653

Öttl Sepp 22 19 61 88 190 232

Waldner Florian 54 47 66 60 223 166

Ungültige Stimmzettel 163

Weiße Stimmzettel 128

Insg. abgeg. Stimmzettel 1869

Wahl des Gemeinderates

Gültige Listenstimmen 1763

Weiße Stimmzettel 73

Ungültige Stimmzettel 33

Pirpamer Hermann 29 29 58 50 166 653

Gögele Rudolf 95 69 101 149 410 279

Egger Siegfried 86 131 97 144 4!}8 257

Öttl Sepp 81 68 149 123 421 232

Raffl Vigil 70 16 137 82 305 218

Pamer Kofler Rosmarie 61 66 94 113 334 183

Haller Harald 65 47 111 44 267 169

Waldner Florian 22 21 57 47 147 166

Pichier Walter 53 43 69 43 208 141

Gufler Norbert 44 28 103 50 225 137

Pixner Josef 46 31 36 150 263 136

Kofler Erich 66 24 113 74 277 131

Pirpamer Erwin 38 24 115 54 231 126

Schwienbacher Franz 34 17 68 57 176 124

Buchschwenter Stefan 59 41 64 46 210 121

Pircher Marth Erna 41 17 78 60 196 103

Kofler Franz 22 93 38 46 199 100

Theiner Hans 77 76 102 96 351 100

Unterthurner Adolf 54 37 120 75 286 100

Pichier Pfitscher Charlotte 9 3 41 19 72

Sitzverteilung: SVP 15

Geschwindigkeits- und Lärmkontrollen im Ortsbereichvon St. Leonhard

Wir machen darauf aufmerksam, daß die Straßenpolizei Meran in Zukunft verstärkt Geschwindigkeits- undLärmkontrollen im weiteren Ortsbereich von St. Leonhard durchführen wird. Sowohl bei Geschwindigkeits-überschreitungen und als auch bei Überschreitungen des zulässigen Lärmpegels sind hohe Strafen vor-gesehen. So wird bei Lärmüberschreitungen das Fahrzeug beschlagnahmt und es muß eine Neukollau-dierung gemacht werden. Besonders für Motorradfahrer ist also Vorsicht geboten.

Die Gemeindeverwaltung

Page 13: Passeirer Blatt

Passeirer Blatt / Juli 1995 Seite 13/ Nr. 6

BISCHOFSVliSITATllONi

Ein besonderes Anliegen von BischofWilhelm Egger ist es, alle Pfarreien derDiözese Bozen-Brixen zu besuchen. Indiesem Jahr standen die Pfarreien desPasseier auf seinem Programm. Am 27.Mai kam er nach Platt auf "Visitation".Der Pastoralbesuch des Bischofs standunter dem Motto: "Ich möchte Euchpersönlich kennenlernen, um Euch jeneGabe zu bringen, die der Heilige Geistschenkt. Durch diesen Besuch wollenwir uns gegenseitig im Glauben ermu-tigen."Begrüßt wurde der illustre Gast vor demPfarrhaus von einem flotten Marsch derMusikkapelle Platt, einem Gedicht ausKindermund und vom PGR-PräsidentenHans Gögele. Der anschließende Fest-gottesdienst wurde gemeinsam vomKirchenchor Platt, einer Bläsergruppeder Musikkapelle, dem Jugendchor undvon den Volksschulkindern musikalischgestaltet. In der Festpredigt äußertesich Bischof Wilhelm Egger unter an-derem auch zum bevorstehenden Pfar-rerwechsel im Herbst dieses Jahres.Dabei dankte er ganz besonders demOrtspfarrer Pater Sebastian Kuenrathfür sein Wirken als Seelsorger hier inPlatt. Ebenso richtete er den Dank andas Stift Marienberg für die fast 300-jährige Betreuung der Pfarrei.Nach dem Gottesdienst versammeltesich die Festgemeinde im Schulhof beider sogenannten Agape. Die Symbolikdes Brotbrechens versinnbildlichte derBischof, indem er eigenhändig das be-reitliegende Brot teilte und unter die An-wesenden verteilte.Als letzter Punkt der Bischofsvisitationstand eine Aussprache zwischen denVertretern kirchlicher und außerkirchli-cher Verbände und dem Bischof aufdem Programm.Ziel der Bischofsvisitation ist es auch,das Gotteshaus, die Sakristei, die Ge-wänder usw. auf ihren Zustand hin zuüberprüfen.In früheren Zeiten drängten Bischöfedarauf, daß alle Schubladen und Ka-stentüren aufgemacht wurden. So be-anstandete z.B. der Trientner BischofOrestes Rauzi, der 1953 auf Visitations-besuch in Platt war, unter anderem in

seinem abschließenden Protokoll fol-gende Mängel: schmutziges Gitter beimBeichtstuhl, schmutzige Wichsleinwandbeim Altar, HI.-Geist-Loch im Gewölbemit Eisengitter versehen, Wasserlöffel-chen nicht im Kelch aufbewahren ...Heute ist es eigentlich nicht mehr nö-tig, mit spitzfindiger Genauigkeit jedenWinkel des Gotteshauses unter dieLupe zu nehmen, denn eine neue Freu-de für Gewänder, Geräte, Bücher, fürdas Festliche, das Würdige im Gottes-haus hat sich mit dem Wirken von Pa-ter Sebastian Kuenrath auch in Platthier eingestellt.Bischöfliche Visitationen gab es in Plattim letzten Jahrhundert in sehr unregel-

IN, PLATT

Im Zeitraum von 1911 bis zum Jahre1948 erlebte Platt keine bischöflichenPastoralbesuche. In den Jahren 1948und 1953 visitierte der Trientner BischofOrestes Rauzi die Pfarrei in Platt. VieleBewohner des Dorfes können sich nochgut daran erinnern, wie er hoch zu Roßund mit Gefolge feierlich empfangenwurde.Neben einer eingehenden Kontrolle vonKirche und Pfarrhaus erfolgte auch eineReligionsprüfung der Schüler und dieVisitation der Kirchen in Hütt und Ulfas.Beim Rückritt von Ulfas nach St. Leon-hard führte der .Bost Much" in derTracht das Pferd des Bischofs. Als sieeiner Magd begegneten, die in einiger

mäßigen Zeitabständen. In den Jahren1892 und 1911 besuchte der TrientnerFürstbischof Eugenius Carolus Valussidie Pfarrei Platt. Von ihm weiß derVolksmund folgende skurrile Episode zuerzählen:"Auf dem Wege zur Visitation nach Pfel-ders im Jahre 1911 hielt der Samer diePferde des Bischofs und seiner Ge-folgsleute beim Erschbamer Brunnenan. Ein alter Brauch erforderte es, andieser Quelle einen Schluck Wasser zutrinken. Als der Samer dem Bischof eineSchale mit dem kostbaren Wasser rei-chen wollte, soll dieser jedoch freund-lich mit dem Kopf "oginagglt hobn."

Entfernung im Feld arbeitete, rief derBischof zur seiben: "Ich bin der Bischof!Ich gebe Dir den Segen!", worauf er mitder Hand das Kreuzzeichen machte. DieMagd, die wohl nicht so recht verstand,daß sie vom Bischof persönlich geseg-net wurde, begann daraufhin mit bei-den Händen fest zu winken. Im Tauf-buch finden wir noch drei weitere Ver-merke von bischöflichen Besuchen.Im Jahre 1967 spendete Bischof JosefGargitter das Sakrament der Firmung.In den Jahren 1974 und 1982 beehrteWeihbischof Heinrich Forer die PfarreiPlatt mit seinem Besuch.

Arnold Rinner

Page 14: Passeirer Blatt

Seite 14/ Nr. 6 Passeirer Blatt / Juli 1995

r Gratulationen )"-

Geburten: Gemeinde St. LeonhardSchwarz Verena 15.02.95 OberprantacherWolfgang 28.02.95Prünster Julian 28.02.95 Haller Andreas 10.03.95Zipperle Christian 15.03.95 Auer Andreas 29.03.95Gufler Martin 31.03.95 Kofler Petra 11.04.95Brunner Sandra 14.04.95 Pixner M. Magdalena 06.04.95Tschöll Sebastian 02.05.95 Lanthaler Marlies 06.05.95Santoni Philipp 06.05.95

Geburten: Gemeinde MoosSchweigl Nathalie 27.02.95 Öttl Sandra 12.04.95Widmann Manuela 18.04.95 Gufler Gerald 02.05.95Pixner Markus 05.05.95 Lamprecht A. Sophie 07.05.95Pflug Michaela 10.05.95 Pichler Elisabeth 14.05.95Pöhl Siegfried 16.05.95

Geburten: Gemeinde St. Martin

IGufler Petra 27.02.95 Wank Claudia 04.03.95Fink Michael 10.03.95 Gufler Johanna 14.03.95Königsrainer Lisa 14.03.95 Tschöll Matthias 22.03.95Pfitscher Alexander 19.04.95 Psaier Thomas 18.05.95Marth Michaela 21.05.95 Falbo Valentina 26.05.95Thaler Sebastian 02.06.95

"Tag der offenen Tür"in Rabenstein

Am 2. Juni dieses Jahres gab es in Ra-benstein eine gelungene Feier. Mangedachte des 40-jährigen Bestehensdes Schulhauses. Bis 1954 nämlichhatte Rabenstein kein eigenes Schul-haus. Es wurde in des Widums Keiler-tiefe - Direktor Dariz nannte es eineSpelunke - unterrichtet. Da es nur ei-nen einzigen Raum gab, mußte geteil-ter Unterricht gewährt werden, undzwar am Vormittag die für Großen undam Nachmittag für die Kleinen. Im Jah-re 1952 ging man dann unter dem da-maligen Bürgermeister Josef Schweigldaran, ein neues Schulhaus zu bauen.Im Oktober 1954 wurde es eingeweihtund seiner Bestimmung übergeben. DieEinweihung erfolgte durch den damali-gen Pfarrer Eduard Hofer. Anwesendwaren Inspektor Rudolf Mali, der Direk-tor Anton Pichler, der Direktor der Lehr-personen der zweiten Sprache, Dalbos-co, und als Gemeindevertreter der Bür-germeister Josef Schweigl sowie derGemeindesekretär Anton Stracchi. DieLehrpersonen von damals waren AnnaGamper und Rosa Gufler.

Freilich steht heute nicht mehr dasSchulhaus von damals, denn es wurdebereits in den 80er Jahren von Grundauf saniert. Die Wasserleitung wurdeverlegt, so daß das Wasser - im Unter-schied zu früher - im Winter nicht mehrabfror. Es wurden Teppichböden gelegt,eine Zentralheizung eingebaut und der

gesamte Bau rationeller eingeteilt.Und nun zur Feier!Zunächst einmal gab es ein freudigesBegrüßen der zur Feier erschienenenKolleginnen: Frau Silvana Clementi,Frau Thea Callo und Frau Waltraud Ro-men. Silvana, Thea und mehrere ande-re hatten hier vor 30 und mehr Jahrenunterrichtet, als es noch keine Zufahrts-straße gab und besonders die Lehrper-sonen der zweiten Sprache denschlechten und oft nicht ungefährlichenWeg bei Schnee, Eis und Lawinenge-fahr bewältigen mußten. Erschienensind auch die Lehrerinnen Erb, GuflerGreti und Schölzhorn, Winkler Gabyund Gufler Konrad, die hier Ende der70er Jahre Unterricht erteilt hatten. Siehatten es dazumal schon wesentlichleichter, da sie Dank der Zufahrtsstraßemit dem Auto herkommen konnten. An-wesend waren weiters die Frau Direktorder Grundschule, Claudia Fauner, dermittlerweile pensionierte Direktor IgnazGruber und der amtierende Direktor derMittelschule St. Leonhard, HeinrichHofer. Auch der Ortspfarrer Josef Haasbeehrte uns mit seiner Anwesenheit. MitFreude wohnten die ehemaligen Lehre-rinnen den Darbietungen der Kinderihrer einstigen Schüler bei.Die kleinen Schauspieler branntenschon darauf, ihre einstudierten Stückevorführen zu dürfen. In einer von ihnengehaltenen "Unterrichtsstunde" kam inorigineller Weise der Werdegang unddie Geschichte der Schule Rabensteinzur Aufführung, wobei sie auch derLehrperson Rosa Gufler, die am läng-sten (33 Jahre) in Rabenstein unterrich-tet hatte, gedachten. Sogar eine Ge-

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richtsverhandlung fand statt: Manbrachte keinen Geringeren zur Anklageals den Wind. Und dies nicht zu Un-recht, denn gleich zwei Winde blasen -unabhängig voneinander - auf die Ra-bensteiner zu: der Timmelswind und derSchneebergerwind. Es wurden vieleseiner Schandtaten vorgebracht, jedoch

mußte man ihm wohl oder übel aucheine Menge guter Taten zugestehen.Und da man ihn nicht ergreifen kann,lautete das Urteil: "Man muß ihn weiterblasen lassen."Auch Gegensätze zwischen früher undheute wurden vorgebracht, und zwar inbezug auf Lebensweise, Beschäftigung,

Brennt die Mittelschule?Vorzeitiges Jauchzen der Mittelschülervon St. Leonhard: Laut Alarmsignal.Janq-kurz-kurz" der Hausmeisterinmußte das Schulhaus an einem ruhigenSamstagvormittag im Mai lichterlohbrennen.Doch die Vorfreude währte nicht lange,denn schon stürzte der Feuerwehrkom-mandant Michl Schwarz höchstper-sönlich mit seiner Mannschaft heran.Sie hantierten in Blitzeseile mit ihrenzahlreichen Rettungsgeräten, spartennicht mit Löschwasser, Schaum undPulver, um zu retten, was noch zu ret-ten war.Und gerettet wurden schließlich alle: diefast dreihundert Schüler, ihre Lehrer unddas Verwaltungspersonal samt Inventar.Was war passiert? Ein Dekret des Lan-deshauptmannes aus dem Jahre 1992sieht vor, daß jede Schule in Zusam-menarbeit mit der örtlichen Feuerwehreinen Einsatzplan für den Ernstfall er-stellen muß. Dieser Plan muß alle fürdie Brandverhütung nötigen Angabenenthalten.Also heckten der Schuldirektor und derFeuerwehrkommandant einen Ein-satzplan aus, der auch erprobt seinwollte.In einer vorbereitenden Zusammenkunftzwischen dem Kommandanten und der

Schulgemeinschaft erläuterte dieser dieneuen gesetzlichen Bestimmungen unddie bevorstehende Löschprobe, so daßSchüler und Lehrer im Ernstfall diszipli-niert durch die Fluchtwege zum Sam-melplatz zogen, wobei die Schüler mitAdleraugen darüber wachten, daß jadas Klassenbuch zur obligatorischenAnwesenheitskontrolle mitgetragen wur-de.Der Rest war Routine der sturm erprob-ten Feuerwehrmänner von St. Leon-

Bekleidung, Frisuren und Freizeitgestal-tung. Auch in der zweiten Sprache ha-ben die Kinder ihr Können gezeigt, in-dem sie Lieder und Spiele vorbrachten.An den Wänden war eine Schulchronikmit Fotos und Erinnerungsdaten ange-bracht.Zum Ausklang der Feier gab es nocheine ergiebige Jause mit Aufschnitt undBrot sowie mit heißen und kalten Ge-tränken.Den Lehrpersonen von Rabenstein,Frau Waltraud Gufler und Herrn StefanReiterer, seien großes Lob und herzli-cher Dank ausgesprochen!Mit viel Freude im Herzen über dasErlebte und gleichzeitig mit Wehmutgingen wir auseinander - nicht ohne denVorsatz, uns fortan gegenseitig zu be-suchen.

Rosa Gufler

hard. Apropos: Die Schüler der Klasse2A fehlten auf dem Sammelplatz. Star-ke und übelriechende Rauchschwadenzwangen sie, im Orff-Raum des erstenStockwerkes hinter gut verschlossenerTür auszuharren, bis die verwegenenSteiger der Wehr Schüler samt Musik-lehrer über die Fenster gesichert in denSchulhof hievten - unter lautem Hurrader restlichen Schülerschaft.Die Mittelschüler von St. Leonhard er-hoffen sich bald wieder einen Besuchder Feuerwehrmänner - natürlich wäh-rend der Unterrichtszeit!

Als die Situation danach aussah, daß die Feuerwehrmänner beim Mittelschulhaus von St. Leonhardnicht mehr Herren der Lage waren, griff unser Bürgermeister kurz entschlossen zum Brandlöschge-rät - und rettete unser Schulhaus. Foto: H.Hofer

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4. Liertner DorffestAm Samstag und Sonntag, 29. und 30.Juli, ist es wieder soweit: Die Scheu-nen sind aufgebaut und alle Einzelhei-ten für das große Fest vorbereitet. AmSamstag wird der Bürgermeister Pfit-scher Konrad - nach dem Festumzugum 17.30 Uhr - das erste Bierfaß an-zapfen. Zehn Vereine mit einigen hun-dert freiwilligen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern werden für das leiblicheWohl und eine flotte Bedienung sorgen.Aufgetischt werden unter anderemWeißwurst, Ochs am Spieß, Fisch undHuhn, Reh und Wildschwein, Pfifferlin-ge mit Knödel und Pommes frites so-wie Strauben, Krapfen, Strudel und Zei-ten. Dazu werden allerlei - auch alko-holfreie - Getränke angeboten. Für diemusikalische Umrahmung sorgen be-kannte Musikgruppen aus Südtirol unddem benachbarten Ausland. Für die

großen und kleinen Kinder wird auf demKinderspielplatz, unterhalb des Vereins-hauses, eine Hüpfburg aufgeblasen. Be-sonderes Interesse wird der Feuerwehr-Tausendfüßler auf sich ziehen, und nochviele andere Spiele laden zum Zeitver-treib ein. Auch das Glücksrad dreht sichwieder, und zwei große Glückstöpfe mitden tollsten Geschenken warten aufstrahlende Gewinner. Zapfenstreich istam Samstag um 2 Uhr.Die Wiedereröffnung des Festes amSonntag ist um 10.30 Uhr mit einer Er-öffnungs-Zugfahrt der Musikanten vor-gesehen. Der Ausklang des Festes wirdam Sonntag um 12 Uhr sein.Die Organisatoren wünschen allen Be-suchern ein angenehmes Fest undmöchten sich bei allen Mitarbeiterinnenund Mitarbeitern schon im voraus fürden Einsatz bedanken. R.H.

Abschlußkonzert der Musikschule PasseierMit einem Ausspruch von JohannesBrahms "Über Musik soll man nichtreden, Musik soll man machen!" eröff-nete der Leiter der Musikschule Pas-seier, Alexander Veit, am 10. Juni dasdiesjährige Abschlußkonzert im volibe-setzten Vereinssaal von St. Leonhard.Die Kinder und Jugendlichen bewiesenmit einem ansprechenden, abwechs-lungsreichen Programm, daß sie im"Musikmachen" während des abgelau-fenen Schuljahres einiges dazugelernthatten. Neben den Darbietungen derSingklasse und des Jugendchores, diemit einem Singspiel und südländischenLiedern die anwesenden Eltern und Be-hördenvertreter begeisterten, gaben vorallem fortgeschrittene Instrumentalgrup-pen ihr Können zum Besten. Der Bo-gen der Darbietungen spannte sich vonBlockflöten über Gitarren, Klavier undKlarinetten bis hin zu den mitreißendenRhythmen der Schlagzeugklasse. EinePasseirer-Note erhielt das Konzertdurch die .Psairer Soatnmusig", die ei-nen Hochzeitslandler und einen Zigeu-nermarsch in der Besetzung von Zitherund Harfe vortrug. Die allseits gelobteQualität des Konzerts erklärt sich ne-ben dem bewußt geförderten Zusam-menspiel auch daraus, daß der Leiteraus 220 Kindern und Jugendlichen

schöpfen konnte. Die Anfänger hattenbereits Ende Mai in den Räumen derMittelschule die Gelegenheit gehabt, ihrGelerntes im Kreise der anwesendenEltern darzubieten. Jedenfalls läßt diegezeigte Musikbegeisterung die Hoff-nung wachsen, daß möglichst viele derKinder sich als Erwachsene von mor-gen in Chören, Musikkapellen undHausmusikgruppen ein Leben lang mitMusik beschäftigen und die Freudedaran ihren Kindern weitergeben.

Vorankündigung der Neu- und Wie-dereinschreibungen im Herbst:Donnerstag, 21. September:10.00 - 12.00 Uhrund 14.00 - 18.00 UhrFreitag, 22. September:14.00 - 18.00 Uhr

A.p.

Im Bild die "Psairer Soatnmusig" Foto: H.Hofer

ClassicQuintet ZU Gast

Das "Classic Quintet" aus Südtirol hatsich in der relativ kurzen Zeit seines Be-stehens sowohl im In- als auch im Aus-land einen klingenden Namen gemacht.Was für die Welt der Streicher dasStreichquartett darstellt, das bedeutetfür die Bläser das klassische Bläser-quintett.Dies bewog die fünf ambitionierten In-strumentalisten Alexander Veit (Flöte),Stefano Tomasi (Oboe), Werner Mayr(Klarinette), Manfred Messner (Horn)und Nadia Perathoner (Fagott) ihremEnsemble den Namen .Classic Quin-tet" zu geben. Die Mitglieder diesesklassischen Bläserquintetts konnten ihrekammermusikalische Erfahrung bei di-versen Konzertveranstaltungen undRundfunkaufnahmen bereits in anderenEnsembles sammeln.

Im Bild das "Classic Quintet", das im Septem-ber 1996 im Vereinssaal von SI. Leonhard Wer-ke von Peter Müller, Giulio Briccialdi, CesarFranck, Alexander Zemlinsky und Denes Agayzur Aufführung bringen wird.

Das vorwiegende Anliegen dieses Blä-serquintetts besteht darin, sich mit derreichen Originalliteratur für diese Beset-zungsform großer Meister auseinander-zusetzen.Um aber die Klangfarbenpalette vonZeit zu Zeit einer Erweiterung zuzufüh-ren, werden auch größere Bläserbeset-zungen in das Repertoire aufgenom-men.Zuletzt gastierte das .Classic Quinteti-mit einer Konzertreihe in der Schweizsowie für die Studioproduktionen imORF in Österreich.

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Hurra, die Schule ist aus...

...doch nicht bevor das Abschlußfestder Volksschule stattgefunden hat, dennauf dieses wollte keiner verzichten.Schüler groß und klein, Lehrerinnen undLehrer, die Frau Direktor und viele EI-tern sind gekommen, um den Schulab-schluß würdig zu feiern. Es war schonbewundernswert, was sich die Organi-satoren alles einfallen ließen und wiebunt und abwechslungsreich der vor-letzte Schultag gestaltet wurde. Unter-haltsame Spiele waren vorbereitet, ge-konnte, sogar südamerikanische Tänzewurden aufgeführt, viele Lieder wurdenin allen möglichen Sprachen gesungen,die Hüpfburg, welche wackelte, wurdearg strapaziert, und auch noch einTheater wurde gespielt - mit echtenLehrerinnen und Eltern. Zwischendurchhaben viele fleißige Mütter Pizza, be-legte Brote und Kuchen, die zu Hausevorbereitet worden waren, ausgepacktund zu einem Schlemmerbuffet auf dieTische gestellt. Einer soll gar zwei Piz-za und zwei Kuchen geschnappt ha-ben. Getrunken wurde natürlich vieler-lei .Kids-Gluq-Gluq", Die zahlreichenMamis hatten jedoch so viel Leckereszubereitet, daß alle hungrigen Mäulerzusammen nicht imstande waren, es beiPutz und Stingel aufzuessen.Als krönender Abschluß war dann nochder Zauberer angesagt, der Dinge hinund her hexte und nicht nur seine auf-merksamen Helferinnen und Helfer,sondern alle großen und kleinen Schau-lustigen in Staunen versetzte. Eine

Mami hat einen Film über diese Feiergedreht und mindestens hundert Fotos

mit und ohne Blitz und Donner ge-schossen, damit das Erlebte späterbesser in Erinnerung gerufen werdenkann.Und dann war es soweit! Einer derschönsten Schultage ging zu Ende, undmit den besten Aussichten auf langeFerien haben es mal wieder alle - mehroder weniger erfolgreich - geschafft.Rückblickend werden Schüler, Lehrerund Eltern zugeben: "Es war ein gutesJahr, trotz aller Mühen und kleinen Un-annehmlichkeiten."An dieser Stelle sei allen Lehrerinnenund Lehrern gedankt, die nicht nurbei dieser Schlußfeier, sondern dasganze Jahr über mit viel Feingefühl undFleiß die Wissenshungrigen lehren undeine unverzichtbare Erziehungsarbeitleisten.Bleibt noch, allen erholsame Ferien zuwünschen und daß das neue Schuljahr,wahrscheinlich in neuer Umgebung,auch so gut verläuft wie das soebenabgeschlossene. R.H.

( liDS vel'gangenen Keilen)Die wandernde Muttergottes von der

.Knotten- Kapelle"Als Moos noch urtümlicher und nichtdurch eine Straße mit Pill und Plattverbunden war, da gab es auch dieBrücke in der Kehre über der Passernoch nicht. Ein primitiver Steg über-

querte den Bach weiter unten, und derWeg zur Mooser Pfarrkirche schlängel-te sich über den Klotz .Ruan" . Auf die-sem Wege unterhalb der Pfarrkirchestand eine große, schöne Kapelle, die

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man die .Knotten-Kapelle'' nannte. Indieser .Knotten-Kapelle" thronte dieRosenkranzkönigin, wie die älterenMooser Bürger noch zu erzählen wis-sen. Die Kapelle war von Felsen um-rahmt. Nun geben nur mehr ein paarMauerreste Zeugnis von ihr.

Der Zahn der Zeit fing einst an, an ihrzu nagen. Auch die Rosenkranzkönigin,die man die "Knotten-Muttergottes"nannte, bekam ihn zu spüren. DieSchindeln über ihr auf dem Dach fin-gen an zu faulen, und die Mauern be-kamen sperrangelweite Risse, so daßes keine Bleibe mehr für die Rosen-kranzkönigin und ihr Kind war.Nicht zu wundern, daß sie eines Nachtsden Wanderstab ergriff und aus der ver-wahrlosten Kapelle auszog. Begegnet

ist ihr niemand auf dieser Wanderschaft,aber als der Mesner am frühen Morgenzum "Ave Maria" läuten kam, stand siebittend vor der Kirchentür und bat umEinlaß.Folgende Bittschrift war an der Kirchen-tür angebracht:

Muttergottes mit dem Kindldas Dach ist ohne Schindldie Mauer voller Klüftdas ist a grausige Gschicht.Der Wirt, der tut nicht richtnder hat vielzuviel andre Gschichtn.Bitte laßt mi do hinein,im Knottn kann i nimmer sein!

Was konnte der Pfarrer da anderes tunals ihr Unterschlupf zu gewähren?!Wer die .Knotten-Mutterqottes" herauf-gebracht oder wie sie heraufgekommenist, hat man nie erfahren. Man munkel-te, daß der Herr Pfarrer Resch selberihr Reisebegleiter war, da er den Kunst-wert der Statue erkannte und sie vorweiterem Schaden bewahren wollte.Er ließ sie vom Schnitzer und Kunstma-ler Josef Lanthaler restaurieren unddann in der Mitte der Kirche auf einerSäule anbringen.Der Meister dieser Statue ist unbekannt.Sie dürfte Schätzungen zufolge Endedes 17. Jh. entstanden sein.Da nun eine Wohnsiedlung unterhalbder .Knotten-Kapelle", im Wirts-Sand,im Entstehen ist und der alte Weg alsAbkürzung dort hinunter wieder benütztwerden könnte, dürfte es vielleicht auchmöglich sein, daß die .Knotten-Kapel-le" wieder aufgebaut wird und die Ro-senkranzkönigin den Wanderstab er-greift und in ihre Idylle zurückkehrt, umals .Knotten-Mutterqottes'' der Siedlungmit den Menschen dort unten Schutzund Schirm zu sein. Anna Lanthaler

Kreszenz Niglutsch von St. Leonhard inPasseier (1816-1855)

Es gibt verschiedene Berichte überKreszenz Niglutsch, eine junge Frau ausSt. Leonhard, welche die WundmaleJesu an ihrem Körper getragen habensoll. Sie ist inzwischen vollkommen ver-gessen, aus den Überlieferungen hataber Paul Kirchler aus Kaltem folgen-den Lebensbericht verfaßt, der auf

Schriften von Clemens Brentano undMaria Veronika Rubatscher beruht.Kreszenz wurde in St. Leonhard i.P. imHaus Nr. 1031 (Kohl statt) am 17. Juni1816 geboren und am gleichen Tag ge-tauft. Ihr Vater, Valentin Niglutsch, warvon Beruf Müller. Die Mutter Anna geb.Spergser war eine fromme Frau. Vom

barmherzigen Gott war Kreszenz mitvielen Talenten beschenkt und fromm,nach Ludwig Clarus "ein Strahl des ho-hen Geistes und Verstandes". Auch sollsie von großer körperlicher Gestalt ge-wesen sein.Der Vater war als Müller in große Notgeraten und übersiedelte, als Kreszenzfünf Jahre alt war, nach Tscherms beiMeran.Im väterlichen Haus führte Kreszenz einerbauliches Leben. "Kaum war sie zumblühenden und starken Mädchen her-angewachsen, trat sie in den Dienst.Überall, in Meran, in Trient und Veronaerwarb sie sich die Liebe und daswärmste Lob ihrer Herrschaft (M. Vero-nika Rubatscher). Es gab zu dieser Zeitin Tirol viele Christen, die eine großeAndacht zum Leiden und Sterben Chri-sti und zur schmerzhaften Mutter Got-tes entwickelten. In Kreszenz branntedas Feuer der Gottesliebe. Am Hoch-fest des HI. Geistes, zu Pfingsten 1853,zeigten sich an ihren Händen die Wund-male. Einige Wochen später erschienendieselben auch an den Füßen. Hieraufwurden die Dornenstiche an der Stirnsichtbar, und um die Mitte des Septem-ber erfuhr man, daß auch die Seiten-wunde sich eingestellt hatte. Aus allenWunden ergoß sich, vornehmlich frei-tags, reichlich Blut."Jeden Freitag wiederholte sich nun daswunderbare Schauspiel, das so vielenach Kaltem und Capriana zog, bisKreszenz den Herrn unter Tränen bat,ihr alles zu nehmen, was sie zum Ge-genstand der Neugier und der Ehrfurchtmachte, und ihr statt dessen verschärf-te innere Leiden zu geben - und seineGnade, sie zu ertragen. Kreszenz wur-de erhört. Nur die Narben und dieSchmerzen blieben. Kreszenz zog zu ih-rem Vater, und erst als sich der Zulaufvollends verloren hatte, kehrte sie wie-der in das Haus ihres Wohltäters zu-rück. Sie bestand darauf, daß man ihrdie finsterste und ärmste Kammer gebe,den Erdboden als Lager und einen Steinals Kopfkissen. Trotz dieses unsagbarharten Lebens der Buße und des stren-gen Fastens kehrte ihre frühere blühen-de Gesundheit wieder, so daß die gei-stig Hochbegabte sich ihrem Seelsor-ger, der zugleich Merans einziger Schul-lehrer war, für den Unterricht der Mäd-chen zur Verfügung stellen konnte."(Maria Veronika Rubatscher: Passion inTirol 1948, S. 63) Paul Kirchler

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( lius vergangenen Xeiten )

Kinderarbeit vor 70 JahrenWas ich Euch heute erzähle, das wer-den wohl nur unsere alten Leute glau-ben. Aber ich versichere Euch, es istwahr.Es war Pfingsten. Am Pfingstdienstagkommt meine Mitschülerin und Freun-din Burgl nicht zur Schule. Ganz etwasUngewöhnliches! Wo mag sie sein? Istsie vielleicht krank? Sie erscheint aucham nächsten Tag nicht zum Unterricht.Es vergeht die ganze Woche: von derBurgl keine Spur! Auch am Sonntagbleibt ihr Platz in der Kirche leer. Unddie Woche darauf fehlt sie immer noch.Am Donnerstag, dem Fronleichnams-fest, ist die Burgl jedoch wieder aufihrem gewohnten, ihr zugewiesenenPlatz in der Kirche. Ich freue mich undbrenne schon darauf, von ihr den Grundihrer Abwesenheit zu erfahren. Abernichts da! Die Burgl verschwindet nachder Prozession schon wieder. Doch amnächsten Tag erscheint sie wieder in derSchule. Endlich gelingt es mir, denGrund ihrer Abwesenheit zu erfahren.Sie erzählt: "Als ich am Pfingstmontagnach dem Kirchen heimkomme, sitzt daeine fremde Frau in unserer Stube. Ichkenne sie nicht, habe sie nie gesehen.Sie begrüßt mich: .Ah, das ist dasBurgeie!" Gleich darauf wird mir gesagt,daß ich mit ihr gehen muß, auf ein Kindzu schauen, da ja die Heumahd beginntund die Leute viel Arbeit haben. DieMutter und die Fremde sind schon han-delseins. In einem Kopftuch sind be-reits einige Sachen eingepackt: etwasWäsche und ein Werktagskleid. Dasmuß ich nun nehmen und mit der Frem-den mitgehen. Oh, wie schwer das ist!Ich gehe voraus und weine auf demganzen Weg. Ab und zu gibt mir dieFrau ein paar Kirschen. Aber heuteschmecken sie gar nicht so wie sonst.Immer weinend, geht es zum Dorf hin-aus, durch Wiesen, durch einen Wald,stets aufwärts. Endlich kommen wir zueiner Gruppe alter Häuser. Die Frau

betritt eines dieser Häuser, und ich fol-ge ihr. Da ist ein alter Bauer und zweierwachsene Töchter; eine davon ist dieMutter des Kleinkindes, auf das ichschauen soll. Ich leide so an Heimweh,daß ich immer den Abend herbeisehne,um frei weinen zu können. Aber Gottsei Dank schlafe ich immer schnell ein.Am anderen Tag kommt eine Näherinauf die Stör. Sie näht Schürzen und Un-terwäsche für die Frauen und Hemdenfür den Bauern. Auch für mich näht sieein Gewandl. Ich muß mit dem Poppelespazieren gehen und mich auch sonstnützlich machen: abspülen, Holz undWasser in die Küche tragen und helfen,wo ich als Zehnjährige helfen kann. Sovergehen die Tage bis zum Sonntag. Dageht niemand zur Kirche. Oh, wie michdas schmerzt! Einen Sonntag, ohne indie Kirche zu gehen, habe ich nochnicht erlebt. Am Donnerstag in derzweiten Woche ist Fronleichnam, derHeilige Blutstag. Da geht der Bauer insDorf hinunter, und auch ich darf mitge-hen. Ich ziehe mir mein Sonntagskleidan, in dem ich gekommen bin, und dasneue darüber. Weil meines aber etwaslänger ist und unten vorschaut, steckeich es mit Sicherheitsnadeln hinauf.Niemand scheint das zu bemerken. Mitgroßer Freude hüpfe ich den Weg hin-unter ins Dorf. Wie schlägt mein Herzimmer höher, je näher ich heimkomme!Um wieviel leichter ist dieser Gang alsder vor zehn Tagen! Fest entschlossen,nicht wieder zurückzukehren, erzähleich der Mutter von meinem Heimweh.Die Mutter ihrerseits ist selber froh, daßich wieder da bin, denn sie sagt, eskämen immer wieder Mahnschreibenvon der Schule. Wie froh bin ich, da-heim bleiben zu können und die Schulezu besuchen! Damit ich aber auch si-cher nicht mehr mit dem Bauern mitge-hen muß, gehe ich nach der Fronleich-namsprozession nicht heim, sondernmit einer Freundin zu ihr nach Hause.

Erst am Abend wage ich es, in meinElternhaus zurückzukehren. Ganz leisedrücke ich auf die Türklinke. Meine Mut-ter, die mich schon voller Sorge erwar-tet hat, ruft mir zu: "Komm nur herein,der ist schon längst weg!"Freilich muß die Burgl über den Som-mer wieder irgendwo in den Dienstgehen. Aber doch nicht so plötzlich undzu völlig fremden Leuten. Die Bauernnahmen über den Sommer immerSchulmädchen auf. "Ein bißchen auf dieKinder zu schauen", hieß es immer. Ver-langt jedoch wurde dann viel mehr. Manmußte so ziemlich alles tun, was eineBauerndienstmagd tun mußte, außermelken. Man mußte abspülen, Windelnwaschen, putzen, bei der Heuarbeit dasGras ausbreiten, Heu rechen. Ja, sogareine kleine Pferggl hat man für unser-eins gerichtet, daß man auch Heu tra-gen konnte. Das Auf-die-Kinder-Schau-en beschränkte sich meistens darauf,daß man sie betreute, während die Er-wachsenen ihr Mittaqsrasterl machten.Das Schlimmste an allem war, daß mankeinen Namen hatte; man war einfach"das Madl". Und trotzdem wäre es ei-nem gar nicht recht gewesen, wennman keine Stelle bekommen hätte. Sofragte man einander schon zeitig imFrühjahr: "Hast du schon einen Platzfür den Sommer?" Der Lohn für die fürein Schulkind so harte Arbeit (man woll-te es den Erwachsenen gleichtun) warein Stück Stoff für ein Gewandl oder -wenn's gutging - ein Paar Maßschuhe.Einmal, so erzählt immer noch dieBurgi, war sie auf einer Alm. Sie zählteganze 13 Jahre. Die Frau war meistkränklich, und "das Madl" mußte unterihrer Anleitung die meiste Arbeit verrich-ten: kochen, abspülen, putzen, großeWäsche machen, aufs Feld gehen undbei schlechtem Wetter Socken strickenund Hosen flicken. Eigentlich war daseine Lehrzeit, denn man wurde zu ver-schiedenen Arbeiten herangezogen undabgerichtet. Es war wohl eine etwasharte Kinderzeit, aber man wurde schonfrüh zur Verantwortung erzogen, unddas Frühanpacken hat uns sicher gerü-stet für die manchmal harten Anforde-rungen des Lebens.

Rosa Gufler

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Werner HeelJugendweltmeister im Riesentorlauf

Nach einer jahrelangen Durststreckescheint der SC Passeier, Sektion Ski,wieder den Anschluß an die Spitzegeschafft zu haben. Sein Siegläuferheißt Werner Heel, ist 13 Jahre alt undkommt aus Walten.Seit nunmehr acht Jahren gehört erdem SC Passeier an und wird von Tho-mas Gufler dreimal wöchentlich in Pfel-ders trainiert. Die Wochenenden ver-bringt er großteils auf den Rennstrek-ken der bekannten Skigebiete Südtirolsund Oberitaliens. Im Sommer wird beiLaufen, Krafttraining und Klettern Kon-dition getankt. "Ein bißchen anstren-gend ist diese intensive Beanspruchungneben der Schule schon, aber die er-zielten Erfolge lassen schließlich alleMühen vergessen", sagt Werner. Undan Erfolgen hat es - zumindest im heu-rigen Rennwinter - nicht gefehlt. Bereitsbei den sechs Ausscheidungsrennen(Zonenrennen) im Bezirk war er dreimalan der Spitze der Klassifizierungen zufinden, bei den anschließenden Gran-de-Prix-Kästle-Landesmeisterschaftenzeigte er, besonders im Slalom mit ei-nem 1. und einem 2. Platz, seine Stär-ken.Bei den Italienmeisterschaften in Termi-nillo bei Rom holte er sich mit einem 3.Platz im Slalom und mit einem überra-

schenden 2. Platz im Super-G zwei ver-diente Medaillen.Seit den Topolinorennen versteht Wer-ner es, vor allem mehr mit Kopf undVerstand zu fahren, z.B. auch beischwierigen Übergängen im richtigenMoment zu dosieren. Früher ist er im-mer nur drauflosgefahren, und so erga-ben sich wiederholt Fehler bei den Ren-nen. Die Läufe kann er sich sehr guteinprägen; so war er in Kanada vor demStart kaum ansprechbar, wußte denLauf auswendig.Werner bevorzugt eisige, technischschwierige Hänge. Bei der Italienaus-scheidung in Rovereto sprach die .Do-lomiten"-Berichterstattung von einemÜberraschungssieg, denn daß er mit 1,2Sekunden Vorsprung den Slalom ge-winnen würde, hätte ihm niemand zu-getraut. Auch beim darauffolgenden In-ternationalen Topolinorennen am Mon-te Bondone, an welchem Läufer aus 40Nationen und allen fünf Kontinenten teil-nahmen, konnte er sich einen drittenPlatz im Riesentorlauf erkämpfen (imSlalom ausgeschieden), der ihmschließlich die Teilnahme an den Ju-gendweltmeisterschaften in WhistlerMountain in Kanada erlaubte. Zusam-men mit seinem Trainer Thomas Guflerund drei weiteren Südtiroler Nach-wuchsläufern und -läuferinnen (DeniseCarbon, Lucia Recchia und WolfgangHell) flog er Mitte April in die RockyMountains an die Westküste Kanadas.In seiner Altersklasse (Jahrgänge 1982/83) war Heel der einzige Südtiroler, under hätte unser Land nicht besser vertre-ten können: Im Riesentorlauf überlege-ner Sieger, mußte er sich im Slalom le-diglich dem Polen Piotr Kaczmarek ge-schlagen geben. Damit hat er, bishereinmalig für das Passeiertal, den Titeleines Jugendweltmeisters im Riesentor-lauf und Vizeweltmeisters im Slalomnach Hause gebracht.Der große Einsatz, auch von seitenseines Vaters und Betreuers Ulrich Heel,der ihn bei den meisten Rennen beglei-

tet, hat sich also gelohnt. Seine Zukunftsieht Werner, nach dem Abschluß derMittelschule, in der Sportschule vonMals, die derzeit auch seine SchwesterSandra besucht. Für die kommendeSaison sollte man von ihm allerdingsnicht zu viel erwarten, denn dann mußer sich mit den Jahrgängen 1981/82messen, die ihm nicht nur altersmäßig,sondern auch und vor allen Dingenphysisch voraus sind. Er hat noch zweiSaisonen Zeit, sich bei den Grande-Prixe-Rennen technisch sowie psy-chisch zu verbessern, ehe es bei denSparkassenrennen und FIS-Rennenweitergeht! A.P.

Resultate Winter 94/956 Zonenrennen:2x 1. Platz1x 2. PlatzLandesmeisterschaften:Ahrntal SL 2. PlatzVintl SL '1. PlatzKastelruth SG 7. PlatzSulden RS 6. PlatzItalienmeisterschaft in Terminillo beiRom:Super-G 2. PlatzSL 3. PlatzRS 9. PlatzTopolinorennen:Italienausscheidung :SL 1. PlatzRS ausgeschiedenInternationale Topolinorennen:RS 3. PlatzSL ausgeschiedenJugendweltmeisterschaft in Kanada:RS 1. PlatzSL 2. Platz

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SC Passeier/Sektion Volleyball -Rückschau auf eine sehr erfolgreiche Saison

Nach einem gut besuchten Abschluß-gottesdienst fand vor kurzem im Gast-haus Theis die Vollversammlung derSektion Volleyball statt, die neben denvielen Spielerinnen und Spielern, Mitar-beitern und Freunden dieses schönenSports, auch von auffallend vielen EI-ternvertretern besucht wurde. DiesesInteresse freute den Sektionsleiter Hal-ler Anton ganz besonders. In seinemBericht konnte er auf ein langes, teil-weise auch anstrengendes, aber vorallem von den Ergebnissen her sehr zu-friedensteilendes Jahr zurückschauen.Die 6 beim Volleyballverband einge-

schriebenen Mannschaften erzieltengute bis sehr gute Plazierungen. Leiderblieb es der einen oder anderen Mann-schaft versagt, einen durchaus mögli-chen Meistertitel zu holen. Um so grö-ßer war die Freude darüber, daß die 4beim VSS angemeldeten Nachwuchs-mannschaften noch erfolgreicher warenund einen Landesmeister stellten.Der Sektionsleiter dankte allen Mitarbei-tern, ganz besonders aber dem TrainerGruber Rudi aus Lana, der gegen einesehr geringe Entschädigung, aber mitsehr viel Idealismus und Engagementmindestens dreimal wöchentlich nach

Im Bild die U-14 Mädchenmannschaft mit dem Trainer Gruber Rudi

PLO beendetNach fünf Wettkampftagen, aufgeteiltauf das ganze Schuljahr, endete mit derPreisverteilung und Schlußfeier am letz-ten Schultag in Breiteben der hetzig-hitzige Mehrkampf der Passeirer Leh-rerschaft (PLO).27 Damen und 21 Herren, alle aus derSchulbranche, kämpften in acht Sech-ser-Mannschaften um Punkte und Ehre.Angriffslustige Lehrerinnen mit gestreß-ten Pensionisten, friedfertige Lehrer mitausgeglichenen Pensionistinnen oderumgekehrt wetteiferten nach der olym-pischen Devise: schneller - genauer -schlauer.Gefightet wurde in 10 Disziplinen, dieolympisch sind oder es bald werden.

MehrkampfJeder sollte in seiner Paradedisziplinzum Zuge kommen: die Konservativenim Korblauf, die Weitherzigen undLeichtfüßigen im Skilanglauf und Rad-fahren, die Aggressiven im Völkern, dieScharfsinnigen im Pfeil- und Eisstock-schießen, die Lochorientierten im Spik-kern, die Eiskalten im Skisport undRodeln; für solche, die keine besonde-ren Fähigkeiten verspürten, war ein In-telligenzspiel gedacht.Der Leiter des Mehrkampfkomitees,Haller Anton, und der Obmann der Pas-seirer Lehrerschaft, Widmann Heinz,sorgten mit ihren Mitarbeitern und denunbestechlichen Schiedsrichtern füreine spannungsgeladene Abwicklung

St.Leonhard kam. Er ist in jeder Hin-sicht ein Vorbild, und von seinem Kön-nen und Wissen profitierten sicher auchnicht zuletzt die beiden Mitarbeiter Hau-ser Ulrich und Haller Kurt, die in dieserSaison den 2-jährigen Trainerkurs er-folgreich beendeten. Nicht ohne Stolzwies Haller Anton auch darauf hin, daßgar einige Jugendspieler den Sprung indie Landesauswahl schafften. DieseMädchen und Burschen werden heuerbesonders intensiv bei Trainingseinhei-ten in Bozen auf die bevorstehendennationalen und internationalen Turnierevorbereitet.Es wurde aber nicht nur zurückge-schaut, sondern auch ein Blick in dienächste Zukunft gemacht, die vor al-lem 2 Schwerpunkte hat:Im Sommer soll mit einem Turnier derneue, von der Gemeinde errichteteBeach-Volleyballplatz offiziell seiner Be-stimmung übergeben werden.Zum anderen wird für den Herbst einVereinsausflug zu einem attraktiven Vol-leyballspiel in einer oberitalienischenStadt geplant.Der wegen einer anderen Verpflichtungverhinderte Bürgermeister Dr. KonradPfitscher teilt in einem an die Versamm-lung gerichteten Brief u.a. mit, daß nochin diesem Sommer die Errichtung einerZuschauertribüne für 100 Personen inAngriff genommen wird. Mit dieser er-freulichen Nachricht und einem Video-Rückblick auf verschiedene Ereignisseder vergangenen Jahre wurde die Ver-sammlung beendet. H.S.

der Wettbewerbe. Mehrere Betriebe desTales bereicherten das Preiseangebotfür die Siegerehrung; dafür wurden sieöffentlich mit Dank beladen.Der Gesamtstand nach 10 Wettbewer-ben sah so aus:Sieger wurde die Mannschaft "tengge& straggo" von der Mittelschule St.Leonhard; die nächsten Plätze erober-ten die Dinos, die Wogholsign, die Platt-läuse, die Aufrisierten, die Gutzier, dieHerzplattler und die Freischtiel.In der Einzelwertung raffte bei den Da-men Haller Waltraud vor Gufler Edithund Gufler Elisabeth die meisten Punk-te zusammen, bei den Herren tat diesHaller Harald vor Gufler Luis und Hanif-le Alfred. H.S.

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Seite 22 / Nr. 6 Passeirer Blatt / Juli 1995

Tolle Leistungen imSchulsport der Mittel-schule St. Leonhard

Großartig schlugen sich die Schülerin-nen und Schüler der Mittelschule St.Leonhard in diesem Frühjahr bei denBezirks- und Landesmeisterschaften inLeichtathletik, Schwimmen und Volley-ball. Die kernige Natur und der sport-liche Ehrgeiz unserer Buben und Mäd-chen sowie die ausgezeichnete Betreu-ung durch die Lehrpersonen Prof. Pa-trizia Gozzi und Prof. Alexander Pöderführten zu diesen unerwartet guten Lei-stungen.Folgende Schülerinnen und Schüler er-reichten bei den Landesmeisterschaf-ten Spitzen plätze:

LEICHTATHLETIKSchülerinnen AKugel: Marth Irene 9,80 m1. PlatzHochsprung: Schwarz Ursula 1,35 m5. PlatzMannschaft: 6. PlatzSchüler BHochsprung: Götsch Filip 1,35 m2. PlatzWeisprung: Wieser Hannes 4,09 m4. PlatzSchüler AKugel: Moosmair Christoph 10,23 m7. PlatzMannschaft: 6. PlatzKategorie Schüler Jahrgang 1980Hochsprung: Eschgfäller Peter 1,64 m2. Platz

SCHWIMMENAmateure Mädchen50 m Kraul:Raffl Silvia 35,10 Sek.; 1. Platz50 m SchmetterlingGufler Carmen 53,30 Sek.; 6. PlatzAmateure Knaben50 m KraulLanthaler Manuel 33,80 Sek.; 1. Platz

VOLLEYBALLMädchen (ohne Vereinsspielerinnen)1. PlatzMädchen Mix ( mit Vereinsspielerinnen)3. PlatzDie bei den Bezirks- und Landesmei-sterschaften "weiter hinten" Plaziertenverdienen natürlich ebenso unsere An-erkennung, wenn sie auch hier ausPlatzgründen nicht namentlich aufge-führt werden können. H.S.

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Ausschnitt aus einem der prämiierten Plakate, gestaltet von Marlies Platter (14), Mittelschule St.Leonhard.

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Passeirer Blatt / Juli 1995 Seite 23 / Nr. 6

Ha"o FrellfldefDa bin ich wieder und ich habegleich einen heißen fip: lest diet.ösunqen in einem 5piegel! Oderschafft Ihr es etwa auch ohne?Ich wünscbe Euch allen und be-sonders den Gewinnern vom5uchspiel einen heißen 50mmerund viel 5paß

Euer Klexi

Ich freue mich auf Eure Beiträge!!5chreibt an:Red. Posselrerb'ott, Kinderseite,Öffentlic.he Bibliothek, Sti.eonbard

1.. /'+' '+' 111vvllZlg, WItZIg ...

"Wie heißen 5ie?", fragtder Richter die Zeugin."Gerda Meier", lautet dieAntwort."Und Ihr Alter?""Johann Meier."

Die5en Witz hat Erika Hofer (I~)flir Euch aufge5chrieben.

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dHd.lo61Z d!C1 tt.lY() d!C1 ct:

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Im öc.herzgefragt:

1.) Welcher Vogel hat keine Fe-dern LInd kommt nie ouf einengrlinen Zweig?

:2.)Was geht, bleibt aber immeran der gleichen .stelle?

3.) Man zieht daran, aber eswird immer kürzer. Was ist das?

lt) Was ist bei einern Riesengroß LInd bei einern Zwergklein?

von AngeUka Hofer (1:2)

• • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • • •Rätsel, Rätsel, ".

Zuerst geht es auf vier,dann auf zwei

und dann auf drei Beinen.Was ist das?

fragt Fabian Pfeifer (8). . . . . . . . . . . . . . . . . . o. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

1------------------------,I

Alrflösl4lg des RätseballS Passeirerblatt I(q5:

Die beiden Drachen weisen5 Unterschiede auf!Einen Buchpreis haben gewonnen:

* Monika Königsrainer, 5t. leonhard* Melanie Pixner, Gomion* Manuel Kofler, 5altaus

Herz lichen GlLickwunsch!!!

lösl4lg I:Der Mensch.Ab Baby krabbelt er,dann geht er aufrecht,im Alter benutzt er einen ötoc.k

IL ~

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Seite 24 / Nr. 6 Passeirer Blatt / Juli 1995

Barbara Ennemoser (6) aus St. Leonhard ist das Baumfest in farbiger Erinnerung geblieben .

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Kleine LeuteNachschlagewerk,,0 utnrt»es " f terBöse MärchenfigurLand itn Meer

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5tacheltierBequetner 5tuhlGebäck

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PlanetZeittnesserWartne VorspeiseNiederschlagfeil eines Fahrzeuges

Dieses Rätsel hat sich Michaela Righi('r1) aL15ör. Leonhard flir Euch aLl5gedacht.