Passeirer Blatt

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INHALT 3 AUS DEN GEMEINDESTUBEN 5 PASSEIER VOR 100 JAHREN 6 KULTUR & GESELLSCHAFT 11 VEREINE & VERBÄNDE 24 GESUNDHEIT & SOZIALES 26 AUS DEN SCHULEN, KINDERGÄRTEN & BIBLIOTHEKEN 29 GRATULATIONEN 34 PASSEIRER PERSÖNLICHKEITEN 37 SPORT Abschied von Pater Georg Im Oktober 1995 wurde in Gomion das neue E-Werk einge- weiht und die kirchliche Segnung nahm ein junger Koopera- tor aus Sarnthein vor. Verblüfft hörten die vielen Ehrengäste, wie er gekonnt über Generatoren und Turbinen sprach und verwundert fragte man sich, ob hier ein Ingenieur in die Pries- terkleider geschlüpft war. Das Rätsel löste sich bald, Pater Georg hatte die Gewerbeoberschule in Bozen mit Fachrichtung Maschinenbau besucht und kannte deshalb die Materie bes- tens. Der Umgang mit moderner Technik und dem Computer war für ihn selbstverständlich. Pater Georg wurde am 31. März 1967 in Brixen geboren, als Zweites von drei Kindern der Eltern Walter und Helene Feich- ter. Nach der Volksschule in St. Lorenzen und der Mittelschule in Bruneck maturierte er 1986 in Bozen. Doch schon während der Studienzeit hatte er seinem Leben eine ganz andere Rich- tung gegeben und trat im Herbst 1986 dem Deutschen Orden bei. Nach dem einjährigen Noviziat in Lana legte er am 14· September 1987 die Zeitliche Profess ab und nahm das Stu- dium der Philosophie und Theologie in Rom auf. Am 18. August 1991 band er sich durch die Feierliche Profess für immer an den Deutschen Orden. Im selben jahr noch wurde er am 1. September von Bischof Wilhelm Egger in Brixen zum Diakon und am 14. [uni 1992 von Papst johannes Paul 11. in Rom zum Priester geweiht. Mit dem 1. September 1992 begann er seinen priesterlichen Dienst als Kooperator in Sarnthein. Dort wirkte er mit großem Eifer vier jahre lang, bis er im Herbst 1996 seine zweite KooperatorensteIle in St. Leonhard und Walten in Passeier antrat. Er betreute vor allem die Seelsorge in Walten und feierte sonntags neben den anvertrauten Gemeinden auch immer wieder den Gottesdienst in den Pfarreien des Hinter- passeier. Im April 2001 wurde er Pfarrer von Siebeneich. Nach dem Tode von P. Theo Neuking kehrte er im September 2002 als Pfarrer in die ihm vertrauten Pfarrgemeinden St. Leonhard und Walten zurück. Pater Georg war als Seelsorger ein aufgeschlossener Mensch, der besonders den Kontakt zu den jugendlichen und jungen Erwachsenen suchte und pflegte. Mühelos fand er Zugang zu den Menschen jeder Altersgruppe. Er blieb nicht auf Distanz, er ging auf jeden zu und war bald mit jedem per Du. Sein Credo war, die Menschen dort aufzusuchen, wo sie leben und dort ihre Probleme und Freuden kennen zu lernen. Er ist auch als Priester Mensch geblieben. Wie Pater Theo suchte er das Gespräch in froher Runde. Er genoss den feierlichen Rahmen, trug aber auch selbst dazu bei, >

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Ausgabe 03/2004

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INHALT

3 AUS DEN GEMEINDESTUBEN

5 PASSEIER VOR 100 JAHREN

6 KULTUR & GESELLSCHAFT

11 VEREINE & VERBÄNDE

24 GESUNDHEIT & SOZIALES

26 AUS DEN SCHULEN,

KINDERGÄRTEN & BIBLIOTHEKEN

29 GRATULATIONEN

34 PASSEIRER PERSÖNLICHKEITEN

37 SPORT

Abschiedvon Pater GeorgIm Oktober 1995 wurde in Gomion das neue E-Werk einge-weiht und die kirchliche Segnung nahm ein junger Koopera-tor aus Sarnthein vor. Verblüfft hörten die vielen Ehrengäste,wie er gekonnt über Generatoren und Turbinen sprach undverwundert fragte man sich, ob hier ein Ingenieur in die Pries-terkleider geschlüpft war. Das Rätsel löste sich bald, PaterGeorg hatte die Gewerbeoberschule in Bozen mit FachrichtungMaschinenbau besucht und kannte deshalb die Materie bes-tens. Der Umgang mit moderner Technik und dem Computerwar für ihn selbstverständlich.Pater Georg wurde am 31. März 1967 in Brixen geboren, alsZweites von drei Kindern der Eltern Walter und Helene Feich-ter. Nach der Volksschule in St. Lorenzen und der Mittelschulein Bruneck maturierte er 1986 in Bozen. Doch schon währendder Studienzeit hatte er seinem Leben eine ganz andere Rich-tung gegeben und trat im Herbst 1986 dem Deutschen Ordenbei. Nach dem einjährigen Noviziat in Lana legte er am 14·September 1987 die Zeitliche Profess ab und nahm das Stu-dium der Philosophie und Theologie in Rom auf. Am 18. August1991 band er sich durch die Feierliche Profess für immer anden Deutschen Orden. Im selben jahr noch wurde er am 1.September von Bischof Wilhelm Egger in Brixen zum Diakonund am 14. [uni 1992 von Papst johannes Paul 11. in Rom zumPriester geweiht. Mit dem 1. September 1992 begann er seinenpriesterlichen Dienst als Kooperator in Sarnthein. Dort wirkteer mit großem Eifer vier jahre lang, bis er im Herbst 1996seine zweite KooperatorensteIle in St. Leonhard und Walten inPasseier antrat. Er betreute vor allem die Seelsorge in Waltenund feierte sonntags neben den anvertrauten Gemeinden auchimmer wieder den Gottesdienst in den Pfarreien des Hinter-passeier. Im April 2001 wurde er Pfarrer von Siebeneich. Nachdem Tode von P.Theo Neuking kehrte er im September 2002als Pfarrer in die ihm vertrauten Pfarrgemeinden St. Leonhardund Walten zurück.Pater Georg war als Seelsorger ein aufgeschlossener Mensch,der besonders den Kontakt zu den jugendlichen und jungenErwachsenen suchte und pflegte. Mühelos fand er Zugang zuden Menschen jeder Altersgruppe. Er blieb nicht auf Distanz, erging auf jeden zu und war bald mit jedem per Du. Sein Credowar, die Menschen dort aufzusuchen, wo sie leben und dortihre Probleme und Freuden kennen zu lernen. Er ist auch alsPriester Mensch geblieben.Wie Pater Theo suchte er das Gespräch in froher Runde. Ergenoss den feierlichen Rahmen, trug aber auch selbst dazu bei, >

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> kochte und dekorierte, unterhielt undfeierte freudig mit in der Überzeugung,nur wer genießen kann, bleibt selbstgenießbar. Die Gesprächsthemen warenvielfältig wie die Teilnehmerinnen.jugendliche wie Ältere, Sarner, Pseirerund Siebeneicher trafen sich mit Cara-binieri und Vereinsleuten, eine bunteGesellschaft in freundschaftlicher Atmos-phäre. Auch kirchenkritische Personenmischten sich unter die Gruppe, wurdenneugierig auf den Priester Georg undtrafen in der Kirche auf einen Seelsorger,der weltnah und verständnisvoll wirkte.Meist leitete er seine Predigt mit einemEreignis aus dem Alltag ein, oft mit einerlustigen Begebenheit oder einem Witz,um dann auf tiefere Hintergründe einzu-gehen. Schwungvoll und doch ernsthaftgestaltete er die Messen, wenn möglichvon einer unserer zahlreichen Musik-gruppen begleitet. Ausstrahlung undtheologischer Tiefgang lockte viele in dieKirche, die dieser sonst fern standen.Neben der Arbeit als Seelsorger verwal-tete Pater Georg seit 2000 als Ökonomdie Güter und Besitzungen des Deut-schen Ordens. Bereits beim Umbau desPfarrhauses von St. Leonhard hat PaterGeorg tatkräftig mitgeholfen und seine

ImpressumErscheintdreimonatlich. - EingetragenbeimLandesgerichtBozenmit DekretNr.11/87 vom29· 5· 1987.Eigentümer und Herausgeber:GemeindenMoos,5t. Leonhardund St. Martinin Passeier.Vertretendurch den Bürgermeistervon St. Leonhard,KonradPfitscher.Redaktionsleitung und redaktionelleBearbeitung: TanyaPamerRedaktion:ElfriedeGufler,Kurt Gufler,Heinrich Hafer,Siglinde[aitner, Karl Lanthaler,Arnold Marth,RosmariePamer,TanyaPamer,EberhardPfitscher,Vigil Rafft,Arnold Rinner,[osefineSchwarz,Brigitte Schweigl,Gottfried ZaglerKorrektur: ErnstRinner,Kurt GuflerWerbung: Arnold MarthDruck: Hauger-Fritz, Schlanders-MeranVerantwortlich für den Inhalt im Sinne desPressegesetztes: OswaldWaldner

Redaktionsschlussfür die Dezember-Ausgabeist:Samstag,30. Oktober 2004

Text-und Bildbeiträgekönnenbei allenRedaktionsmitgliedernoder in denBibliothekenSt. Leonhardund St, Martinabgegebenwerden.Dabeigilt: digitale FotosMindestbreite12 cm - Auflösung300 DPI;Textbeiträge:vom Verfassergekennzeichnetund mit Adresseund Telefonnummerversehen;Werbebeiträge nur beiArnoldMarth, PapierProfi,St, Leonhard.

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Fähigkeit gezeigt, Projekte im Bau- undVerwaltungsbereich durchzuführen. Inden wenigen jahren seiner Tätigkeit ister viele Vorhaben angegangen, so dieModernisierung der Obst- und Weinan-lagen und die Sanierung der Kellerei inSiebeneich, den Bau eines Studentenhei-mes für Universitätsstudenten in Bozenmit Tiefgaragen sowie die Sanierung desWidums in Sarnthein. In St. Leonhardlegte er die Basis für die Sanierung derKirchenorgel, des Geläutes und der Fried-hofserweiterung.Die vielen bürokratischen Hindernisseließen ihn oft fast verzweifeln, aberunermüdlich kämpfte er dagegen an,bis er eine Lösung fand. Auch in neueSachgebiete vertiefte er sich, wie diePflanzung neuer Obstsorten und besse-rer Weinreben, immer darauf bedacht,die Qualität zu heben und den Ertragzu steigern. Widerstände von Innen undAußen verstand er durch sein umgäng-liches Wesen abzubauen, um den Deut-schen Orden eine sichere finanzielleBasis für die religiösen Aufgaben zuschaffen.Unverzichtbar für Pater Georg war derSport als Ausgleich. Seine sportliche

Karriere begann in Sarnthein, wo ihmseine Freunde zum Abschied ein Fahrradschenkten. Bald war kein Pass mehr zuhoch, kein Pfad zu steil und kein Wegzu weit. Besonders bergab fuhr er oftin halsbrecherischem Tempo und dochuntrüglich sicher. Auch seine Ausdauerwar bewundernswert, weite Streckenkonnten ihn nicht abschrecken - so fuhrer mit dem Fahrrad von St. Leonhardnach Rom.1999 bestieg er erstmals einen Dreitau-sender, den Seelen kogel, und von nun anließ ihn diese Leidenschaft nicht mehrlos. In den wenigen jahren hat er vieleBerge unserer näheren und fernerenHeimat bestiegen wie den Ortler, dieÖtztaler Wildspitze, den Großglocknerund viele andere. Im Winter waren esdie Skitouren, die ihn lockten und werhat in Moos oder Stuls gemerkt, dass erunter der Soutane den Skianzug trug, umanschließend eine Skitour zu unterneh-men? Oft hat er auf unkonventionelleAufstiegshilfen zurückgegriffen. 1998sollte das Gipfelkreuz auf der Alpler-spitze hinter Walten eingeweiht werden.Wie pünktlich hinkommen, wenn vorherin St. Leonhard die Messe zu lesen war?

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Kein Problem, ein Bekannter lieh ihmein Trial-Motorrad und nach einer Pro-befahrt von Gomion auf direktem Wegnach Stuls begleitete er ihn zur Messeauf die Alplerspitze. Die Verwunderungder Wartenden kann man sich vorstel-len, als man ihn mit dem Motorrad dortankommen sah.Ein anderes Mal hatte er Sarner Freundeneine Bergmesse auf der Skihütte Sarntalversprochen, doch unerwartet fiel in St.Leonhard ein Priester aus und er musstedie Halbelfermesse halten. Absagen?Nein, ein findiger Sarner Unternehmerfragte Graf Enzenberg, ob dieser nichtPater Georg mit seinem Hubschrauberdorthin bringen könnte. Dieser sagte zuund brachte Pater Georg zur Bergmesse- mitten in den Kreis der wartendenGläubigen. Und als die vierte Gruppe derFeuerwehr St. Leonhard auf dem Pfistra-der Unterberg ein Gipfelkreuz errichteten,brachten sie ihn wiederum mit dem Hub-schrauber zur Einweihung. Die Liebe zuden Bergen ließ Pater Georg 2003 in dieBergrettung St. Leonhard eintreten, umauch am Berg helfen zu können.Im Winter 2003 spürte Pater Georgimmer öfter Schmerzen in den Knochendes Oberschenkels und Beckenbereiches.

Eine Untersuchung im Meraner Kranken-haus ergab die erschreckende Diagnose- Krebs.In der Folge pendelte er zwischen denKrankenhäusern Meran und Innsbruckhin und her, zwischen St. L.:eonhard undSt. Lorenzen, wo ihm seine Mutter Kraftund Geborgenheit gab. Er erhielt unzäh-lige Therapien und Bestrahlungen. Erhat nie geklagt, selbst nie die Hoffnungaufgegeben und sogar anderen immerwieder Hoffnung gegeben. Er hat dieKrankheit nicht passiv über sich erge-hen lassen, hat sich informiert, nachge-forscht und verschiedene Heilmethodenausprobiert. Bald wurden die Ärzte inMeran und Innsbruck seine Freunde. Unddoch konnten sie ihm nicht helfen - ererwachte nicht mehr von einer Opera-tion an der Lunge und verstarb am 25.juni dieses jahres.Seine Bergrettungskameraden muss-ten ihn zu Grabe tragen. Die Teilnahmeunzähliger Menschen aus dem Passei-ertai, dem Sarntal, aus Siebeneich unddem Pustertal, aus dem ganzen Landeund über die Landesgrenzen hinaus, daswohl größte Begräbnis seit Menschen-gedenken in unserer Gemeinde, ließerahnen, was wir verloren haben - einen

AUS DEN GEMEINDESTUBEN

MOOS

Behebung vonUnwetterschädenDie Straße zum Mooserschmiedhofwurde bei den starken Regenfällen imOktober und November 2000 arg inMitleidenschaft gezogen. Dabei sind aufeiner Länge von 90 Metern die altenbestehenden Mauern teilweise abge-rutscht. Es wurde so ein wichtiger Wan-der- bzw. Verbindungsweg in das Naher-holungsgebiet .Kohlstatt" für die MooserBevölkerung unterbrochen. Erst dieSperrung dieses Weges hat aufgezeigt,welche Bedeutung dieser Weg in derFreizeitgestaltung der Bürger inzwischeneingenommen hat.Ausgebaut zu einer Straße wurde derursprüngliche Fußweg in den dreißigerjahren mit dem Bau der Timmelsjoch-Passstraße. Dieser Weg diente dabei zurAnlieferung von Geräten und Materialien,die dann mit einer Materialseilbahn vonder "Kohlstatt" nach Rabenstein und vondort weiter über die .Klöckleitn" Rich-tung Timmelsjoch transportiert wurden.

Nach den Unwettern im Herbst 2000 galtes also diesen historischen Weg wiederzu sanieren. Dabei mussten neben einerOberflächenentwässerung auch Mauernund Zäune neu errichtet werden. Beson-ders aufwendig gestalteten sich die Arbei-ten mit der so genannten "armierten Erde"anstelle von hohen Betonmauern, um dieEingriffe in das Landschaftsbild besonders

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Seelsorger, vor allem aber einen gutenFreund und einen Menschen, der warwie wir und unsere Freuden und Sorgengeteilt hat.

Kanrad Pfitscher, P. Christian Stuefer

schonend durchzuführen. Mit einem Kos-tenaufwand von ca. 152.000 ¤ ist auf jedenFall eine gelungene Wiederherstellung derStraße zum Mooserschmiedhof geglückt.Die Kosten wurden zu 80% vom Amt fürZivilschutz und zu 20% von der Gemeinde-verwaltung Moos getragen.

Alexander Hafer

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Köchin ein Geschenk

MOOS

Kindergartenköchingeht in PensionVor fast genau fünfundzwanzig jahrenhat Frau Hedwig Pixner ihren Dienstim Kindergarten von Moos angetreten.Nachdem sie den Beruf der Kindergar-tenköchin mit besonderer Hingabe imInteresse der Kindergartenkinder undder Gemeindeverwaltung fast ein Vier-teljahrhundert lang ausgeübt hat, istsie nun mit jänner dieses jahres in denverdienten Ruhestand getreten. Bei einergemeinsamen Feier mit den Gemeinde-vertretern wurde ihr zum Abschied einherzliches Dankeschön ausgesprochenund Bürgermeister Wilhelm Klotz über-reichte ihr zu diesem Anlass ein kleinesAbschiedsgeschenk. Er wünschte ihr imNamen der Gemeindeverwaltung Moosalles nur erdenklich Gute für die wohl-verdiente Zeit im Ruhestand.

Alexander Hafer

ST. LEONHARD

Sicherungsarbeitenunter der RifflspitzeDie Rifflspitze oberhalb von Prantach istzerklüftet und zerrissen und die stufen-förmigen Felsschichten zeigen, dass dieBergspitze nicht zum ersten Mal teilweise

abgerutscht ist. In der langen Regen-periode des Herbstes 2000 kam es zueinem neuerlichen Felssturz, vom 12. bis15. Oktober rutschten etwa 15.000 ml ab,stürzten talwärts und zerstörten großteilsden obersten Rand des Waldstreifens.Für mehrere Tage mussten sechs Höfein Prantach evakuiert werden, bis dieGefahr neuer Abbrüche gebannt war.Weiterhin gefährdet aber war der Euro-päische Wanderweg ES,welcher gesperrtblieb und Richtung Fartleis verlegt

wurde, wofür dankenswerterweise dieForstbehörde und die Forstarbeiter sorg-ten.Wie aber verhindern, dass Felsblöckebis zum Talboden gelangen? Bei einemHubschrauberflug wurde die Sturzbahngenau erhoben und in Zusammenarbeitzwischen dem geologischen Amt desLandes, dem Geologen Dr. Konrad Mess-ner und Ing. Christoph von Pföstl wurdeein Sicherungsprojekt erarbeitet, beste-hend aus drei Dämmen und einem Auf-fangbecken. Nach einer weiteren Über-prüfung wurde das Projekt abgespeckt,ausgeschrieben und in den heurigenSommermonaten umgesetzt. Die FirmaMaier Anton grub einen Verbindungswegzur Baustelle und errichtete einen etwa100 m langen Damm aus so genannter"armierter Erde': der etwa fünf Meterbreit und hoch ist. Bergseitig davonwurde ein Auffangbecken ausgehoben,ebenso taleinwärts davon ein zweitesBecken von etwa 70 mal 50 Metern. Esbleibt zu hoffen, dass abgehende Steinehier zu liegen kommen, jedoch könnendie Becken im Bedarfsfall auch leergeräumt werden. Steigt ein Wandererdurch den Wald auf, steht er plötzlichvor diesen Bauwerken und bewundertderen Größe, zugleich aber erschrecktihn der Anblick der Baumstümpfe, diebergwärts davon stehen. Es sind dies diekümmerlichen Reste des Waldes, welcher2000 vom Felssturz zerstört wurde.

Kanrad Pfitscher

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5 PosseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER2004

PASSE/ER VOR 100 JAHREN

Interessante und kuriose Zei- worauf er mit Hecker, Brentano und welcher auch mit dieser Kompanie alpiner Ruhepunkt werden. Dertungsnotizen aus dem Passeier- anderen nach Amerika flüchtete und auszog, aber er funktionierte nur Straßenbau soll binnen zwei jahrental vor 100 Jahren. Aufgelesen sich als journalist eine geachtete als Gehilfe seines Vaters Michael beendet sein. Auf der Sterzingerund kommentiert von Gottfried Stellung schuf. Anmerkung: Hecker Pichier, der als Büchsenmacher und Seite hat man schon mit dem Aus-Zagler und Brentano waren die Führer "Arzt" mitging. stecken begonnen. Oie staatliche

der Revolution in Baden, die stark MZ v. 28.10.1904 Bauleitung wurde dem Ing. StaffÜbers Wetter: radikaldemokratische und frühso- übertragen. Man erwartet uonOktober: 1. bis 6. schön und wind- zialistische Ideen vertrat. Nach der Saltauser Wirt Ehrenmitglied des dieser Straße auch die touristischestill; 7.nachts Regenund Wind; 8. Niederschlagung 1949 mussten die "Andreas-Hofer-Veteranen- und Erschließung der bisher sehr wenigund 9. stürmischer Nordwestwind, Revolutionäre ins Ausland (USA, Kriegervereins" begangenen Sarntaler Alpen.10.nachts Regen;11.Regen;12. Schweiz, England) fliehen. Der Ausschuß des "Burggräfler" uom MZ v. 18.11.1904bis 25. fortwährend schön und MZ v. 16.12.1904 genannten Verein fuhr gestern inwindstill; 26. und 27.stürmischer offizieller Mission nach Saltaus. Der Brandleger geständigNordwestwind; 28. und 29. windig; Bergführer kauft Hotel Besuch galt Herrn Georg Kristanel/, Vor einigen Tagen erschien beim30. nebelig und 31.schön. Gesamt- Der Bergführer Ignaz Pixner, der Pächter des Schild hof es Saltaus, Bezirksgericht Meran der beimniederschlag: 21 mm. bisher in st. Leonhard stationiert dem in feierlicher Form die Ehren- Unterangerer in Tall bediensteteNovember: sehr schön; 2. erster war, hat den bekannten "salzburger mitgliedschaft überreicht wurde. Bei Knecht Alois Almberger undReif; 3- bis 5. schon eisig; 7.bis 11. Hof' in Neustift erworben. Wie es fröhlicher Stimmung ließ man den legte überraschenderweise dasschön; 12.und 13.starker Wind; scheint, war das Bergführerge- uerdienstuollen Wirt und langjähri- Geständnis ab, dass er den Brand,danach bis zum 22. schön, aber werbe damals recht einträglich. gen Obmann des Vereins hochleben. dem am 2. Nouember das Wohn-alle Tagekalt; 23. und 24. erster MZ v. 8.1.1905 MZ v. 16.11.1904 haus des Unterangererbauer fastSchneefall mit Regen;25. schön; uollständig zum Opfer gefallen26. stürmischer Wind, abnorm Kurioses aus Walten Platt - Psairer Lehrerkonferenz war, aus Rache gelegt hat. Alm-kalte Tagebeginnen; 29. Kälte mit Aus Walten schreibt man uns: Hier Heute hat sich das Lehrpersonal berger wurde in Haft genommen.- 8 Grad; 30. schön. Gesamtnieder- lebt ein 81jähriger Mann, der seit uon ganz Passeier hier in Platt zu MZ v. 16.12.1904schlag. 73 mm. 7 jahren nur uon etwas Milch und einer Lehrerkonferenz getroffen. EsDezember: 1. bis 4. schön; 5. und einer Kleinigkeit Kaffee lebt. Weiters erschienen 11 Katecheten, 9 Lehrer Neubau des Becherhauses6. Nebel; 7.Regen;10. Schnee 15 befindet sich in Wans eine alte und 8 Lehrerinnen. Nach Eröffnung Das der Sektion Hannouer gehö-cm; 11.und 12.Nebel und Regen; jungfrau, die trotz gänzlicher Erblin- seiten: des Obmanns besprach Koo- rige Elisabethschutzhaus auf dem13.bis 16.warme Witterung; 17. dung täglich uon Wans nach Walten perator j. Ungerer religiöse Themen Becher wurde im jahre 1904 uonbis Ende des Monats immer schön herausgeht, ohne uon jemandem und Lehrer Schwalt zeigte uns, wie 1200 Personen besucht. Im Sommerund mäßig kalt. cesamtnieder- begleitet zu sein, sowie denselben die Kinder der einklassigen Schule 1905 dürfte der Neubau uollendetschlag: 57 mm. Weg uon fast einer Stunde Gehzeit zum Schönschreiben anzuleiten sein und damit manch Unannehm-

zurückwandert. sind ...Oie nächste Konferenz findet lichkeit aufhören. Oie Bewirtschaf-Urenkel (??) Andreas Hofers MZ v. 23.11.1904 im April in st. Martin statt. tung des Becherhauses wird durchgestorben - er war ein Revolu- BGv. 26.10.1904 den Passeirer Bergführer Vinzenztionär St. Martin - Tod des letzten 48er Schweigl aus St, Leonhard besorgt.Aus ehicago wird der kürzlich Schützen Bau der Jaufenstraße MZ v. 8.1.1905erfolgte Tod des dortigen Bür- Kürzlich ist hier der 83jährige ledige Oie Firma Rentz & Burian hat dengers Andreas Franz Hafer, eines Georg Verdorfer uulgo Greiter jörgl Auftrag zum Bau der jaufenstraße "MERANERZEITUNG"und "BURG-Urenkels (?) des Freiheitshelden gestorben. jörgl war der letzte, wel- erhalten. Laut der Münchner "Allg. GRÄFLER"vom Oktober, NovemberAndreas Hofer, gemeldet. Der im eher 1848 unter Hauptmann /lmer Zeitung" ist die Straße 34.5km lang und Dezember 1904,Jänner 190471. Lebensjahr aus dem Leben mit der st. Martiner Schützenkom- und 5 m breit. Bei der herrlichen Aus- und 1905geschiedene wurde in Oensbach panie an die italienische Grenze sicht auf die Zentralalpen wird der(Baden) geboren und nahm an gezogen war. Es lebt wohl noch der jaufenpaß nach Fertigstellung der BG= "Burggräfler"den 1848er Freiheitskämpfen teil, dazumal erst lsjährige Alois Pichier, neuen Straße sicherlich ein beliebter MZ = "Meraner Zeitung"

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KULTUR & GESELLSCHAFT

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KREUZEINWEIHUNG NATUR

Hausberg Wonikorspitz Ungewöhnlicher FundDer Wonikorspitz befindet sich im Hin-terpasseier oberhalb des Oberprischer-hofes auf 2600 m. Vor vier jahren hattenPaul Gufler, Sohn der Oberprischerfami-lie, und seine zwei Cousins Werner undKonrad Rafft die Idee, zum Zeichen desSchutzes auf diesem "Hausberg" desHofes ein Kreuz aufzustellen.Im juli 2001 wurde das eigenhändig ausLärchenholz gefertigte Kreuz mühe-voll auf den Gipfel getragen, ein paarWochen später wurde es mit einem Gip-felbuch vervollständigt.Die feierliche Einweihung des Kreuzesfand schließlich fast genau drei jahrespäter statt: Zur Feier am Sonntag,25. juli 2004, hatte sich ein stattlichesPublikum eingefunden, um das Ereignisentsprechend zu würdigen. Das Kreuzwurde bei wunderschönem Bergwetterim Rahmen eines feierlichen Gottes-dienstes von Pfarrer Siegfried pfitschergesegnet.

Familie Gufler

Im Bild u.l.n.r. Pfarrer Siegfried Pfitscher,Konrad Raffl, Werner Raffl und Paul Gufler.

Einen verendeten Greifvogel vorzufindenist an und für sich schon eine Seltenheit.Dass es sich bei einem solchen Fundgleich um einen Wanderfalken handelt,ist schon ein besonderer Glücksfall. DerWanderfalke zählt nämlich zu jenenGreifvögeln, der über jahrzehnte in Süd-tirol als ausgestorben galt. Erst seit denBoer jahren mehrten sich sporadischeFeststellungen dieser Vogelart und mitt-lerweile kann mit drei bis vier Brutnach-weisen in Südtirol gerechnet werden.Entdeckt wurde der verendete Falke(Körperlänge 45 cm ) am 21. juli 2004 vonThomas Gufler in pfelders in der Nähedes Gampenliftes. "Ich war gerade dabeiauf der Wiese neben dem Schilift, Pizitgenannt, das Heu zu strangen, als ichhinter einem Steinhaufen einen verende-ten Greifvogel entdeckte. Das Tier hatteeine Flügelschwinge gebrochen. Da ichunmittelbar neben der Fundsteile untereinem Schießdraht ein ganzes BüschelSchwingenfedern entdeckte, dürfte wohlanzunehmen sein, dass das Tier bei sei-nem jagdflug auf diesen Draht aufprallte

und dann verendete. Es ist nicht auszu-schließen, dass der Greif im nahe gele-genen Lärchenwald, in dem seit einigenjahren regelmäßig Wildtauben brüten,auf eine dieser Tauben jagd machte",erzählt der aufmerksame Naturbeobach-ter Thomas Gufler.Der Wanderfalke ist mit einer Körper-länge von 40 bis 48 cm und einer Flü-gelspannweite von 0, 95 - 1, 15 m dergrößte in Südtirol lebende Falke. Im Flugist der wendige jäger am ankerartigenProfil und am schnellen taubenartigenFlug zu erkennen. Beeindruckend ist dieFlugtechnik dieses Vogels. Wenn er aufeine Beute stößt, beschleunigt er zuerstdurch Flügelschläge und legt dann inder letzten Phase seines Sturzfluges dieFlügel halb an, so dass er die Gestalteines Überschalljägers annimmt unddabei eine unglaubliche jagdgeschwin-digkeit von über 300 Stundenkilometernerreicht. Der Wanderfalke ist damit nichtnur der schnellste aller Vögel, sondernüberhaupt das schnellste Lebewesen inder Luft.Die Geschlechter sind gleich gefärbt,wobei das Weibchen beträchtlich größerist. Auffallend und immer deutlich zuerkennen ist der dunkle Bartstreif.Im Raum Passeier gibt es bisher ledig-lich während der Zugzeit vereinzelteFeststellungen dieses exzellenten jägers.Brutnachweise fehlen bisher.Falken erkennt man im Allgemeinen amziemlich großen Kopf, breiten Schultern,langen, spitzen Flügeln und am ziemlichlangen Schwanz. Die bekannteste undhäufigste Falkenart, die im Tale regelmä-ßig brütet ist der Turmfalke, auch unterdem Namen "Rittelfalke", "Stoasgeir"oder "Mausgeir" bekannt. In einigenwenigen Paaren dürfte auch der Baum-falke im Raum Passeier vorkommen.

Arnold Rinner

Page 7: Passeirer Blatt

ST. MARTIN - WEISSRUSSLAND

Heimkinderwieder zu BesuchZum zweiten Mal kam im April eineGruppe Heimkinder aus Weißrusslandzu Besuch nach St. Martin. Drei Mäd-chen und drei Buben fanden für siebenWochen in fünf Gastfamilien freundlicheAufnahme. Begleitet wurden sie voneiner weißrussischen Lehrerin, die ihnenam Vormittag Schulunterricht erteilte.Einmal in der Woche durfte die Gruppemit den Grundschülern von St. Martinzusammen turnen, basteln und singen.Die Gastkinder haben die freundlicheAufnahme durch die Lehrer und Schü-ler sehr genossen. Auch in der Freizeitwaren die Kinder vollauf beschäftigt. EinLehrausflug zur Kläranlage Passeier, einAusflug auf den Hirzer, das Fußballtrai-ning mit den einheimischen Kindern undviele andere Aktivitäten ließen wahrlichkeine Kurzweil aufkommen.Auch für die "Gesundheit" der Heimkinderwurde einiges unternommen. Die ärztlicheBetreuung in Weißrussland ist nämlichkatastrophal. Im Gesundheitssprengel St.Leonhard besorgte Frau Siglinde WilhelmTermine beim Zahnarzt. Alle Zähne wur-den kostenlos kontrolliert und repariert.Die Augenärztin Frau Dr. Menghini unter-sucht die weißrussischen Kinder immergratis. Die 12-jährige Veronika hätte schonmit drei jahren eine Brille gebraucht undist jetzt in Folge des Versäumnisses aufeinem Auge fast blind. Leider kauft denHeimkindern niemand Brillen, obwohlviele Kinder in den Waisenheimen Seh-probleme haben. Die Initiativgruppen vonSt. Martin und Riffian möchten deshalbSpenden sammeln, um alle Kinder in dem

Waisenheim zur Augenvisite zu schickenund ihnen bei Bedarf Brillen, die in Weiß-russland nicht teuer sind, zu kaufen.Eine große Aufregung löste die Compu-teraktion aus. Am 3. [uni wurden 12 aus-gemusterte PCs in St. Martin in Kartonsverpackt, um sie zusammen mit denKindern ins Waisenheim nach Weißruss-land zu schicken. Auf dem Flughafen inMinsk wurden die PCs zum Schreckender Lehrerinnen von der Polizei vorerstbeschlagnahmt. Die Mühlen der weißrus-sischen Bürokratie mahlen sehr langsam;aber jetzt nach drei Monaten sind siedoch unbeschädigt im Heim eingetroffen,gerade rechtzeitig zum Schulanfang.Die Initiativgruppe hofft, dass auchim kommenden Frühjahr das Projekt"Urlaub für Waisenkinder" wiederzustande kommt. Falls eine Familie inte-ressiert ist, ein Kind für ein paar Wochenaufzunehmen, oder eine Flugpatenschaftübernehmen möchte, möge sie sich mitFrau Angelika Schwienbacher (Tel. 0473641353) in Verbindung setzen.Möglich geworden ist der gelungene Auf-enthalt in St. Martin durch die großzügigeUnterstützung vieler. Namentlich danktdie Initiativgruppe der Sparkasse St.Martin und dem Katholischen Familien-verband für Geldspenden, der GemeindeSt. Martin für die Bereitstellung desUnterrichtsraumes und die unentgeltlicheMittagsverköstigung, der Grundschule,vor allem den Lehrern, für die Geduld undMühe, Herrn Roman Raff! für Schuhe undFußballtraining, dem Brückenwirt FlorianFontana für die Einladung zum Pizza es-sen, dem Wolle- und Wäscheladen fürgroßzügige Kleiderspenden, dem Dorfkaf-fee St. Martin für die Einladung zum Eis.

Angelika SchwienbacherGottfried Zagler

7 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

WORKSHOP

Singen in der Pop-und Jazzmusik"Singen in der Pop- und jazzmusik"nannte sich ein Workshop, der im Maidieses jahres einige junge Leute begeis-tern konnte.Unter der Leitung von judit Pixner ausSt. Martin (derzeit jazzstudium in Wien)und Gernot Hofer, Leiter der Schüler-band der Musikschule, erprobten dieTeilnehmerinnen Atemtechnik, richtigesSingen, Improvisation und lebendigeInterpretation. jede Teilnehmerin hattedie Möglichkeit, ein Lied auszuwählen, indrei Proben einzustudieren und dann beieiner Matinee in der Eisdiele vorzutra-gen. Zwei Lieder - Sunny und Route 66- wurden von allen Sängerinnen gemein-sam dargeboten.Am Sonntag, den 16. Mai 2004, fand alsAbschluss des Workshops in der EisdielePichler in St. Leonhard eine Matineestatt. Mit Schwung und Begeisterungtrugen die Sängerinnen die einstudiertenStücke vor, begleitet von der Schüler-band "Unique".Unterstützt wurde das Projekt von derMusikschule Passeier und vom Bildungs-ausschuss der Gemeinde St. Leonhard.

Gernot Hofer

ESF - PROJEKT

ZukunftssicherungBauernstand

Ministero dellavoroe delle Politiche Sociali

UfficioCentrale perl'Orientamentoe IaFormazione Professionale de! tavcratcn

Europäische UnionEuropäischerSozialfonds

Autonome ProvinzBozen-Südtirol

VorgeschichteIm Frühjahr 2003 hat eine Bauerngruppein mehreren Sitzungen das Thema "DieVermarktung einheimischer Produkte"durchleuchtet und dabei die Notwen-digkeit der Schaffung einer genossen-schaftlich geführten zentralen Vermark-tungssteIle im Passeiertal für unbedingtnotwendig erachtet. Voraussetzung füreine solche Vermarktungsstelle ist dieErzeugung einer Vielzahl von bäuerli-chen Produkten von hoher Qualität.Die Gemeinden des Passeiertales habendaraufhin beim ESF-Amt (Europäischer >

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> Sozial Fond) in Bozen um eine Ko-Finan-zierung der nötigen Aufbauarbeitenangesucht, damit diese Vermarktungs-steile Realität werden kann.ZielDas Projekt soll zum einen den Bäue-rinnen und Bauern eine Zuerwerbsmög-lichkeit am Hof bieten und zum anderendurch bra nchen übergreifende Initiativender gesamten Bevölkerung des Taleseinen Mehrwert bringen. Im Besonderensoll durch eine enge Zusammenarbeitmit Tourismus und Handwerk eine ein-heitliche Marketingstrategie erarbeitetwerden.ProjektverlaufDas Projekt besteht aus mehrerenPhasen, welche sich über zwei Jahre

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erstrecken. Ab Mitte September 2004 bisEnde Oktober wird mit einer Bestands-erhebung begonnen, die zum Ziel hat,alle Produkte zu katalogisieren, welchedie Bauern des Passeiertales für dieSelbstversorgung und für den Verkaufproduzieren. Weiters wird überprüft, obes Produkte gibt, die früher hergestelltwurden und welche in Zukunft gewinn-bringend wiederbelebt werden könnten.Durch Veredelungs- bzw. Weiterverarbei-tungsmethoden soll in Zukunft möglichstviel Wertschöpfung im Tal bleiben.Im Zuge dieser Erhebung wird sich her-auskristallisieren, welche Bäuerinnenoder Bauern Interesse haben, Produkteüber die geplante Vermarktungsstellezu verkaufen. Diese Personen werdenim Rahmen des ESF-Projektes bei derSchaffung eines marktgerechten Pro-duktes tatkräftig betreut und unter-stützt.ErgebnisseAm Ende dieser Phase stellen die Bäue-rinnen und Bauern des Tales eine Palettevon wirtschaftlich interessanten Pro-dukten vor, angefangen vom Anbau bishin zu den veredelten und verarbeitetenEndprodukten. Das Tal soll in Zukunftein möglichst breites Angebot auf demSektor Nahrungsmittel bieten, ganz nachdem Motto "weg von der Monokultur".Diese Vielfalt wird die Grundlage für einefunktionierende zentrale Vermarktungs-steile.In einer weiteren Phase ist der Aufbaueiner professionellen Internetplattform(Webseite) geplant, um einen besserenInformationstluss zwischen Angebot undNachfrage zu erreichen.

RahmenMöglichst alle Initiativen, welche indiese Richtung gehen, werden im Rah-men dieses ESF-Projektes unterstützt,sei es durch beratende als auch durchwerbetechnische Maßnahmen. Ein gutesBeispiel hierfür ist die .Psairer Berg-käserei Bio". Diese seit Ende Mai 2004erfolgreich tätige Genossenschaft von 15Bio-Bauern erhält auch über dieses ESF-Projekt Unterstützung auf dem Gebietder Vermarktung.KontakteWer an diesem ESF-Projekt aktiv mit-arbeiten möchte, sollte sich umgehendbeim Projektleiter Franz Schwienbacher,Tel. 0473 650 012 oder bei Dr. WilfriedGutler, Tel 333 660 968 ° melden.

Andreas Kofler

ABGELICHTET

KusinentreffenAm 15. Mai 2004 trafen sich insgesamt43 Kusinen der Stuaner-Familie, um ihrKusinentreffen zu feiern. Nach einemgemeinsamen Wortgottesdienst mit P.Christian in St. Leonhard ging es zum lus-tigen Kegeln in die Kegelstube und danachzum Nachtessen beim Sandwirt. Dortwurde bei Musik und Tanz bis in die spä-ten Abendstunden gefeiert und alle warensich einig, ein wunderschöner Tag, derunbedingt wiederholt werden muss!

Eine Teilnehmerin

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9 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER2004

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ALTERSHEIM ST. MARTIN

Ein besonderer DankDanke, Bacher Luise, sagen einige Ange-hörige von Gästen des Altenheims in St.Martin.Luise macht sich im Altenheim St. Bene-dikt zum Wohle der Heimbewohner sehrnützlich und hilft bei Aufräumarbeiten,bei der Spazierbegleitung und hilft mitbei der Essenseingabe.Luise ist die Dritte von links in der hinte-ren Reihe der Familie Pixner vom Egar-terhof in Pi". Die Geschwister der Luiseheißen Maria, Regina, Juliana, [osef Edu-ard, Agnes, Hannes, Franz und Alfons. DieLeser dürfen erraten, wer nun wer ist.

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VEREINE & VERBÄNDE

KI N DER KREBSH I LFE

Dank den SponsorenAm 30. juli 2004 fand in der Passerbarbei Saltaus ein Dämmerschoppen zuGunsten der Peter Pan Kinderkrebshilfestatt. Im Bild die Scheckübergabe. DieVeranstalter danken allen Mitwirkendenund den Sponsoren: Pseirer Spatzen,Carizzma, Duo Südtirol, Trio Kristall,Getränke Zipperle, GemischtwarenTschöll, Sporthotels Quellenhof, Luferkel-ler, Kuen Martin OHG, Lustige Wanderer,Eggbar, Kellerei St. Michael, ZipperleWoscht, Friedl Rafft, Gemüse Schnitzer,Bar Hubertus, Metzgerei Gögele, SportSchweigl, Passerbar, Brauerei Forst, Seil-bahn Hirzer, Schützen Riffian, GetränkePrünster, Gasthaus Alpenhof, KioskKuens, Schützen St. Martin, KegelbarSt. Martin, Kegelclub St. Martin, FlorianSpiess, Bäckerei Kofler, Metzgerei Galloni.

RAIKA ST. MARTIN

Mitglieder-versammlungEnde April fand im Vereinssaal von St.Martin in Passeier die Mitgliederver-sammlung der örtlichen Raiffeisenkassestatt. Nach den Grußworten des Obman-nes Albert Pichler ergriff BürgermeisterHermann Pirpamer das Wort. Er wiesauf die Bedeutung und den Stellenwertder örtlichen Raiffeisenkasse als eigen-ständige und unabhängige Ortsbank hin

und betonte, dass es gilt, diesen Statusbeizubehalten. Bürgermeister Pirpamerberichtete, dass die RaiffeisenkasseSchatzmeister der Gemeinde ist und die-sen Dienst zur vollen Zufriedenheit derGemeindeverwaltung versieht. Er danktefür die gute Zusammenarbeit und dafür,dass die Raiffeisenkasse die örtlichenVereine alljährlich in nennenswerterWeise unterstützt.In Anschluss an die Worte von Bürger-meister Pirpamer wurden die einzelnenPunkte der Tagesordnung behandelt,darunter auch die Genehmigung derBilanz zum 31.12.2003: Die Raiffeisen-kasse verwaltete zum jahresende rund40 Millionen Euro an Einlagen undanderen Sparformen (+ 8 %); die Aus-

Im Bild u.l.n.r. josef Raich, DirektorWalter Pichler, Rosina Marth Gögele,Bürgermeister Hermann Pirpamer,Agnes Marth, Obmann Albert Pichler,Aufsichtsrat-Präsident Dr. Rudolf Raich

11 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER2004

leihungen an Kunden betrugen rund38 Millionen Euro (+ 22 %) und dieVerpflichtungskredite im Interesse vonKunden acht Millionen Euro (+ 34 %). DieRaiffeisenkasse verwaltet zudem 1.608Versicherungsverträge. Der erwirtschaf-tete Reingewinn von rund 638.000 Euro(+ 18 %) wurde zum Großteil den Reser-ven, zur Aufstockung des Eigenkapitals,zugeführt. Dieses beträgt nun rund neunMillionen Euro. Die zahlreichen örtlichenVereine wurden im vergangenen jahr vonder Raiffeisenkasse tatkräftig in mannig-faltiger Weise finanziell unterstützt, undzwar durch Spenden, Beiträge, Sponso-risierungen und andere Werbemaßnah-men. Die Ausgaben dafür betrugen rund52.000 Euro. Die Anzahl der Mitgliederist unverändert: 665 an der Zahl. DieRaiffeisenkasse beschäftigt zur Zeit 15Mitarbeiter und eine Teilzeitkraft.Mit Genugtuung stellte der Direktor Wal-ter Pichler fest, dass die für das jahr 2003gesteckten Ziele erreicht und sogar über-schritten werden konnten. Der Obmanndankte allen Mitgliedern und Kunden,dem Vorstand, dem Aufsichtsrat undden Mitarbeitern für den großen Einsatzund die geleistete Mitarbeit. Im Rahmender Versammlung wurde folgenden Mit-gliedern zur 30-jährigen Mitgliedschaftgratuliert und eine Erinnerungsmedailleüberreicht: Agnes Marth, Rosina MarthGögele und josef Raich. Schließlich gra-tulierte die Versammlung dem ObmannAlbert Pichler zu seinen 35 jahren treuenDienstes und zu seinem Einsatz für dieRaiffeisenkasse.Nach Erledigung der Tagesordnungumrahmte die bekannte "HochwildeBöhmische" den gemütlichen Teil derVeranstaltung.

Raiffeisenkasse Sr, Martin

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Sie finden uns in den Räumlichkeitender Sozietät RST!

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TOURISMUSVEREIN ST. LEONHARD

Angebote -Info- VorschauWillkommen

im NaturparadiesSÜDTIROLI TAL I A

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Nordic Walking - Die neue Art dergesunden BewegungDer Tourismusverein St. Leonhard orga-nisiert jeden Dienstag vom 6. April bisOktober 2004 Nordic Walking. Es könnensowohl Einheimische als auch Gästeteilnehmen. Eine Wanderung dauert ca.1,5 Stunden und kostet 7,00 ¤ pro Person(Verleih der Stöcke im Preis inbegriffen).Treffpunkt ist immer beim Tourismus-büro St. Leonhard um 10.15 Uhr. Anmel-dung erforderlich, immer bis spätestensMontag, 18 Uhr, Tourismusbüro St. Leon-hard, Tel. 0473 656 188.

Internationales Musikfest IMF 2005 inSt. LeonhardVom 5. bis 8. Mai 2005 findet in St.Leonhard ein internationales Musikfest

- mit über 1.000 Musikanten aus vieleneuropäischen Ländern - statt ..Das Fest-programm, bei dem 20 Musikkapellenteilnehmen werden, beinhaltet denGrand-Prix der Blasmusik, ein Gala-konzert eines Spitzenorchesters, einenMarschmusikwettbewerb durch dasDorf, den TT-Wandercup 2005 und vielesandere mehr.

Kursbuch Tourismus St. LeonhardDie allgemeine touristische Entwicklungist auch im Passeiertal nicht spurlos vor-übergegangen. Das Kursbuch-Leitbild sollaus einem ganzheitlichen Verständnisheraus aufzeigen, welchen Weg der Tou-rismus in Zukunft gehen soll und wie einsinnvolles Miteinander möglich ist. Alleinteressierten Bürger können das Kurs-buch im Tourismusbüro abholen.

AVS-PASSEIER - ORTLERBESTEIGUNG

Dem Pseirer [oselezur Ehr!Zum jubiläumsjahr der Ortlererstbestei-gung wurde die Ortlertour von der AVS-Sektion ausgeschrieben. Die Sektionslei-tung hoffte auf rege Teilnahme; dass esschlussendlich dann aber so viele Teil-

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nehmerinnen geworden sind, freute dieOrganisatoren, brachte sie aber schonvor der Tour gehörig ins Schwitzen.Martin, Emil und Paul hatten in gekonn-ter Manier alles bis ins Einzelne geplantund vorbereitet, sodass eigentlich nurmehr das Wetter passen musste, undauch das sollte gelingen. Am 16.juli wares für über 70 AVS-Mitglieder dann soweit.Wir machten uns auf die Fahrt in denVinschgau, um den großen Landsmannjosef Pichler, das Pseirer josele, aufunsere Weise zu feiern. Es ist nicht all-täglich, dass eine Gletschertour mit sovielen Teilnehmern unternommen wird.Voller Erwartung stapften wir den Waldund die Hänge oberhalb von Sulden hin-auf in Richtung Payerhütte. Angenehmempfanden wir den Empfang und diefreundliche Bewirtung seitens der Wirts-leute. Letzte Vorbereitungen für dennächsten Tag standen noch an, und wäh-rend sich einige mit Kartenspielen denAbend verkürzten, kamen noch einigeNachzügler leicht durchnässt zur Hütte.Nach vorzüglichem Abendessen wurdean den Tischen noch gefachsimpeltüber die Ortlerbesteigungen früher undheute, und über die Bergsteigerpioniereder Pseirer-josele-Ära. Nach kurzem undleichtem Schlaf wurde der Wecker abge-wartet und von niemandem überhört.Um 4 Uhr gab es bereits Frühstück; um

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> 5 Uhr - im ersten Morgengrauen - setztesich die Karawane in Bewegung. 18 Seil-schaften mit je einem Tourenführer oderBergführer trafen die letzten Vorberei-tungen für den Gipfelsturm. Die Erwar-tung war groß, für viele von uns war esja die persönliche Erstbesteigung. DieTeilnehmer waren bunt gemischt aus denReihen unseres Vereins mit dem Bürger-meister im Eiltempo an der Spitze, derjüngste Teilnehmer war 11 [ahre alt, dieÄltesten über 60; ebenso war eine Ver-tretung der Freunde aus Bayern dabei.Der übliche Stau bei der Bezwingungder Felswände tat der guten Stimmungkeinen Abbruch. Für die größtmöglicheSicherheit über den anspruchsvollenFelsgrat sorgte unsere Bergrettung. AmGletscher angelangt glich dieser einerregelrechten Belagerung. je näher derGipfel kam, umso mehr wuchs in unsauch der Stolz über den bevorstehen-den Gipfelsieg und über das Gelingendes ganzen Vorhabens. Auch der scharfeGipfelwind konnte das Glücksgefühl unddie wohlverdienten Gipfelküsse nichtverhindern. Zeitgleich trafen am Kreuzauch jene Bergfreunde unseres Vereinsein, welche über den Hintergrat aufge-stiegen waren. Somit war der Ortler fürdiesen Tag endgültig fest in Pseirer Hand.Während beim Aufstieg der Himmelwolkenverhangen war, konnten wir beimAbstieg zunehmend die Sonne genießen.Wohlbehalten erreichte jede Seilschaftwieder die Payerhütte. Man merkte allendie Erleichterung und die Freude überdie gelungene Tour an. Nach kurzem Auf-enthalt auf der Sonnenterrasse ging eswieder bergab nach Sulden und zurückin unser Passeiertal.Dieses Ortlererlebnis wird uns wohlimmer in Erinnerung bleiben und dasPseirer [osele wird sicher stolz auf seinePseirer sein.

AVS Passeier

AVSjUGEND

ProgrammvorschauGrund-undMittelschüler/-innen:September18.9.2004 Elternabend

mit Fotovorstellung

Oktober02.10.2004 Müll sammeln16.10.2004 Wandern und Törggelen30.10.2004 Archeopark Schnals

November13.11.2004 Klettern in der Halle27.11.2004 Schwimmen in Naturns

Dezember12.12.2004 Vogelfauna Schloss Tirol

mit Flugvorführung

Oberschüler/-innen:Oktober16.10.2004 Wandern und Törggelen

November13.11.2004 Klettern in der Halle27.11.2004 Schwimmen in Naturns

Dezember12.12.2004 Vogelfauna Schloss Tirol

mit Flugvorführung

FF ST. MARTIN

Neuen WeltrekordgepumptWas bereits in der letzten Ausgabe desPasseirer Blattes angekündigt wurde,konnte am 7. August 2004 in die Wirk-lichkeit umgesetzt werden: Die MartinerFeuerwehr pumpte einen neuen Weltre-kord!Aber alles der Reihe nach: Bereits im Vor-jahr äußerte Klaus Gufler, Kommandantder FF St. Martin, den Vorschlag, einenWeltrekordversuch zu starten. Begeistertstimmten die Feuerwehrkameraden zuund man machte sich an die Planung.Von der Passer (580 Meter) sollte eineSchlauchleitung auf das 1580 Meter hochgelegene Bründl gelegt werden. Mit 15Pumpen wollte man den Höhenunter-schied von 1000 Metern überwinden.Eine Probe war unmöglich, da die Pum-pen (aus Graz, St. Leonhard, Platt) unddas notwendige Schlauch material (Feu-erwehrschule Vilpian, Bezirk Meran) ersteinen Tag vor dem Rekordversuch in St.Martin eintrafen.Schon seit dem Frühjahr hatte sich dieFF St. Martin gezielt und unter Berück-sichtigung aller Einzelheiten auf dasgroße Ereignis vorbereitet. Die Positio-nen der 15 Pumpen, sowie die jeweiligenHöhenmeter wurden genau berechnet,das Gelände wurde öfters inspiziert undsogar Bäume wurden markiert, damitdie Schläuche auch in der Hektik richtiggelegt wurden.Spontan meldeten sich auch rund 30Freiwillige - ohne die der Rekord nicht

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mit Bürgermeister Pirpamer, als dasPasserwasser schließlich sein weites Ziel erreicht

zustande gekommen wäre - sodassdie FF St. Martin auf 80 Mann zählenkonnte.Am Vorabend traf sich die gesamteTruppe in der FF-Halle, um die letztenDetails und die Einsatztaktik zu bespre-chen.Um 16.03 Uhr startete Kdt. Klaus Gufleram Festplatz in St. Martin den Weltre-kordversuch. Dort hatten sich viele Fami-lien und Freunde der Wehr, Schaulustige,Gäste und Feuerwehrmänner aus allenTeilen Südtirols eingefunden, um diesespektakuläre Aktion live zu erleben. DieVizebürgermeisterin von St. Martin Ros-marie Pamer hielt die Anwesenden amFestplatz ständig über das Geschehenauf dem Laufenden.Anlässlich dieses Weltrekordversucheswar auch Prominenz aus Feuerwehr undPolitik zugegen: Landesfeuerwehrpräsi-dent Rudi Hofer, der Direktor der Feuer-wehrschule in Vilpian Dipl-Ing. ChristophOberhollenzer, Bezirksinspektor MaxPollinger, die AbschnittsinspektorenMichael Schwarz und Richard Gasser, dieLandtagsabgeordnete Martina Ladurnerund die Bürgermeister Hermann Pirpa-mer und Konrad Pfitscher.Kurz vor Übungsbeginn hatte Regeneingesetzt, was das ganze Unterfangennoch erheblich erschwerte, galt es dochbis zu 200 kg schwere Pumpen an die

vorgesehenen Stellplätze zu schleppen,und es wurde ca. 4.5 km Schlauchmate-rial verlegt.Trotz der Widrigkeiten stand die gesamteLeitung bereits um 17-15 Uhr. Alle atme-ten auf. Es war besser gelaufen alsgedacht. Sofort erfolgte der Befehl zum"Wasser marsch!".Nach 20 Min. hatte das Wasser zweiDrittel der Strecke zurückgelegt, diezehnte Pumpe war erreicht.Als das Wasser bei der 15. Pumpe ein-traf, und es vom Bründl aus schon zusehen war, zeigte sich in den Gesichterndie Vorfreunde. Doch wie im Film gabes plötzlich Probleme, und die gesamteLeitung brach zusammen. Enttäuschungund Hektik waren in den nächsten Minu-ten überall spürbar. Die extra angereis-ten Techniker der Firma Lohr begabensich umgehend an die Behebung der Pro-bleme und sogleich konnte ein zweiterVersuch gestartet werden.Äußerst angespannt verfolgten alle überFunk den erneuten Lauf des Wassers.Um 18.26 Uhr war es dann soweit.Untermalt von den Klängen des PseirerGaudi- Orchesters und umrahmt voneinem glücksbringenden Regenbogenspritzte das Passerwasser aus dem letz-ten Schlauch. Der Jubel der Anwesendenam Bründl kannte keine Grenzen mehr.Der Weltrekord war geschafft!Nach den Aufräumarbeiten kehrten dieWehrmänner auf den Festplatz zurück

15 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

und wurden von den Festgästen mit gro-ßem Applaus empfangen.Kommandant Klaus Gufler kündigte beiseiner Ansprache an, dass man sich umdie Eintragung in das "Guiness Buch derRekorde" bemühen wird.Im Anschluss genossen alle Beteiligtenbei Musik, Speis und Trank den gelun-genen Weltrekord und man feierte teil-weise bis in die Morgenstunden.Abschließend möchte sich die FF St.Martin bei allen freiwilligen Mitarbeitern- sei es beim Weltrekordversuch selbstoder beim Festdienst - recht herzlichbedanken!

Kurt Gu[ler/Manfred Raffl

Hiermit erscheint zum ersten Mal dieneue RubrikAssn Psairer vverterpuacn mitAusdrücken aus dem im Herbst erscheinen-den Passeirer Wörterbuch.

TH EMA: FORTBEWEGUNGSARTEN

fuaßlin mit kleinen Schritten schnellgehen, trippeln

griitn weitbeinig gehennanggn sich hin und her bewegen, mitstarker Hüftschwankung gehen

plalln gemütlich gehen, trottenschuachn ~das Schusterhandwerk

ausüben, Schuhe machen oder reparieren2 gehen, schnell gehen mitnänderschuachn miteinander gehen, ein Paarbilden deedn schuachn schun a Wail mit-ruinder [die sind schon lange ein Paar)

spatz gien spazieren gehen (Kinder-sprache)

stacklin ~geziert gehen, staksen2 mit dem Stack I bremsen

strawanzn viel und lange unterwegssein, streunen, müßig gehen

tachlniem herum strolchen, faulenzen,müßig gehen

taichn, gitichn schleichen, geduckt gehenisch er hintern Haus auchngitichn

tschaatschn gehen, ohne die Füße zuheben, die Füße über den Boden schleifen....;).tschärflin

tschörflin schlürfend gehen, mit denSchuhen am Boden streifen tschärfl nitasout ....) tschaatschn

tscheaggn schief gehen, hinken

Passeirer Wörterbuch, Harald Haller undFranz Lanthaler, verlag.Passeier, 2004

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PASSEIRER MUSIKKAPELLEN

Musik trifft SportZu einem Fußballturnier kombiniert mitKegelrunde kamen die Musikkapellendes Tales am 24. juli 2004 in Rabensteinzusammen.Auf dem Sportplatz lud Obmann GilbertGufler auf Wunsch der Musikobmännerdes Tales die sportlichen Teilnehmerzu einem Fußballturnier ein und dieMusikkapellen Walten, Moos, Platt undRabenstein beteiligten sich mit vollemEifer, ebenso wie die Musikkapellen vonSt. Leonhard und St. Martin, die einenbesonderen Fußballdress trugen. Leiderfing es bereits beim Startpfiff zum erstenSpiel an zu regnen und erst gegen Abend,nachdem die Gastgeber im Endspiel beiviel Beifall und Geschrei gegen die Kolle-gen aus St. Leonhard mit 4:3 gewonnenhatten, ließ der Regen etwas nach.Da sich die ganze Truppe jedoch präch-tig unterhielt, störte es sichtlich kaumjemanden, völlig durchnässt nach Hausezu gehen, und es wurde der Wunschauf eine weitere Auflage im neuen jahrgeäußert.

Waltraud Gufler

AKTIV - HILFE FÜR RUMÄNIEN

Besuch aus RumänienAufgrund des Projektes Aktiv Hilfe fürRumänien haben sich vor einem jahrPatenschaften für ein Waisenhaus in"Temeschwar" in Rumänien entwickelt.Durch einen monatlichen Fixbetragunterstützen die Paten ihre Kinder inRumänien und dafür wird garantiert,dass sie Schulausbildung, Kleidung und

gesundes Essen erhalten. Dies wird vonder Caritas kontrolliert. Natürlich istdiese Hilfe nur wie ein Tropfen auf einenheißen Stein. jeder Pate kann jedoch mitseinem Beitrag einem Kind in Rumänienhelfen.Aufgrund der guten Kontakte wurdendie Kinder im juli nach St. Leonhardeingeladen. Nach einer langen Fahrt miteiner Unterbrechung in Ungarn kamendie acht Mädchen und zwei Betreuer inSt. Leonhard am 19. juli an. Zusammenmit den Paten durften sie eine tolle,erlebnisreiche Woche im Passeiertalverbringen, mit Wandern, Schwimmenund Besichtigungen. Für die Gruppe mitihren Betreuern waren es unvergessli-che Erlebnisse: die herrliche Bergwelt,das schöne Wetter, die schönen Häu-ser mit den Blumen und vor allem dieliebevolle und fürsorgevolle Aufnahme

hier in St. Leonhard. Aber auch für diePaten war dies eine wertvolle Erfahrung:Sie erkannten, dass ihre Hilfe nicht ineinem unbekannten Topf verschwundenist, sondern an "ihren" Kindern Früchtegetragen hat. Die Kinder und auch dieBetreuer erlebten Herzlichkeit undFreude und waren überwältigt von derGastfreundschaft, die ihnen hier gebotenwurde. Wanderungen, ein Bauernhofbe-such, Schwimmbad, Vogelschau, Grilla-bend - die Woche ging viel zu schnell zuEnde. Als Höhepunkt war es der Wunschder Gruppe noch einen Abstecher nachVenedig zu machen. Für sie war eineStadt auf dem Wasser nicht vorstell-bar. Einige der Paten haben sich bereiterklärt die Gruppe zu begleiten undsie durch Venedig zu führen. So wurdedieser Tag ein schöner Abschluss ihresBesuchs und wird den Kindern, vor allemaber auch den Paten, noch lange in Erin-nerung bleiben. Der Abschied war füralle nicht leicht, jedoch haben die Kinderversprochen im nächsten jahr wiederzu-kommen.Ein großes Vergelt's Gott allen Spendernund Gönnern, die diese Woche mitfinan-ziert haben und ein großes Komplimentauch den Organisatoren, die die Gruppehier in St. Leonhard betreut und versorgthaben. Das größte Kompliment gilt aberder Organisation Aktiv Hilfe für Rumä-nien mit dem Leiter Peter Lanthaler, diedieses Projekt ins Leben gerufen hat.Für die Zukunft sind weitere Paten-schaftsprojekte geplant. Wer aktiv mit-arbeiten will, kann sich bei der Gruppemelden.

Für die PatenUlrich Königsrainer

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HEIMATPFLEGEVEREIN PASSEIER

Neuer Holzzaun fürWidumackerDem Widumacker in Rabenstein einengepflegten Zaun zu verschaffen undsomit dem Dorf zu einem gepflegtenOrtskern zu verhelfen, dafür scheuteSiegfried Ptitscher aus Rabenstein keineMühe. Finanziell unterstützt vom Hei-matpflegeverein Passeier und beratenund unterstützt von Vizeobmann HansRaich, begann Siegfried mit Genehmi-gung des Pfarrgemeinderates schon imWinter mit der zeitfüllenden Handarbeit:Die Forstbehörde hatte das nötige Holzzur Verfügung gestellt und so wurdendie 300 Meter Latten von ihm erst vonder Rinde befreit und dann zu einem76 Meter langen Vierlattenzaun mitRing zusammengefügt. Hierbei halfihm johann Lanthaler. Im juni 2004 warder Zaun schließlich fertig gestellt undschmückt nun das Zentrum von Raben-stein. Wir Rabensteiner bedanken uns!

Waltraud Gufler

Siegfried Pfrtscher

17 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

Zwei Künstler in Aktion

ST. LEONHARD AKTIV

Events auf derJaufenburgNeue kulturelle Akzente zu setzen umSt. Leonhard attraktiv und interessant zupräsentieren, hatte sich Arnold Marth,Vorsitzender des Vereins St. Leonhardaktiv, für den Sommer 2004 vorgenom-men. Mit Unterstützung einiger privaterSponsoren,sowie der Marktgemeindeund des Bildungsausschusses St. Leon-hard, wurde unter dem Motto "Klein-kunstfestival" das Areal der jaufenburggenutzt.Am Donnerstag, 22. juli 2004, gab es zurEinstimmung ein Gitarrenkonzert mitdem Meraner Gitarristen David Zipperle.Mit virtuosen Klängen begeisterte er aufder Freilichtbühne die Zuhörer mit itali-enischer und südamerikanischer Musik-literatur, sowie mit Eigenkompositionen.Ein unvergessliches Ereignis und gefan-gennehmende Klänge in einer mildenSommernacht.Der Vorhof der Burg wurde dann zumSchauplatz für Theakos, dem Wander-theater Georg Kasers, bekannter Thea-termacher, Kabarettist und Schauspieleraus Brixen.Mit "Ta Pim Ta Pum" startete der mit demSchweizer Kleinkunstpreis ausgezeich-nete Ferruccio Cainero am Samstag, 31.juli 2004. Nach der Begrüßung durchden Bürgermeister, den Präsidentendes MuseumPasseier und Arnold Marth,startete der im Friaul geborene und jetztim Tessin beheimatete Schauspieler mitseinem selbstgeschriebenen Stück. Erhat wie ein zum Leben zurückgekehrterSoldat Schweijk erzählt und den begeis-terten Zuschauern einen Spiegel unsererWelt vor Augen gehalten. wobei die Faszi-nation vor allem von den Wortspielen und

dem Sprachwitz des Künstlers ausging.Das Stück .Keit! zruck vom Kriag" amDienstag, 10. August 2004 aufgeführt,beinhaltet Kriegs-erzählungen vonAngelo Ruzante, wobei die Texte vonFerruccio Cainero und Georg Kaser bear-beitet und von Andreas Robatscher tref-fend übersetzt worden sind. Die zahlrei-chen Theaterbegeisterten sind dabei inmittelalterliche Welten geführt worden,genauso wurde ihnen aber auch Allzube-kanntes aus unserer Welt aufgezeigt.Am Donnerstag, 19. August 2004schließlich, brauchten die Künstler undZuschauer die vom Präsidenten desMuseumsvereins Passeier angerufenenDienste der verstorbenen Herren vonPasseier, die dafür sorgten, dass die Wet-terbedingungen für alle bis zum Schluss-applaus passten.Mit dem Stück "Bombenstimmung" einertragikomischen Comedy mit schwarzemHumor und Tiefgang - vermischt mitPlattheiten aus dem Sprüchekalender-trafen Georg Kaser und Andreas OpalRobatscher, dieser zeichnete auch für dieÜbersetzung, den direkten Zugang zumvorwiegend einheimischen Publikum.Für das leibliche Wohl und eine geho-bene Weinkultur vor Ort sorgte jeweilsdie Bar Cafe Theis, zu verkosten gab esauch Produkte der Passeirer Bergkäserei.Gleichzeitig war es für manche Einhei-mische und Gäste auch die Möglichkeitbei den anschließenden Kurzführungenin der Burg etwas Einblick zu gewinnenund damit Geschmack auf die Geschichteder Burg und des Tales zu bekommen.Die Zuschauer haben sich jedenfalls füreine Fortsetzung ausgesprochen; dasExperiment Kleinkunst auf der jaufen-burg ist als gelungen zu bezeichnen undsollte daher nach Aussagen der für dieKultur Verantwortlichen im nächstenSommer wieder aufgegriffen werden.

Siglinde jaitner

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Herbst-VorschauInformation - VorankündigungHAFLINGER PFERDEZUCHTVEREIN PASSEIER

Der Haflinger Pferde-zuchtverein Passeierlädt zu folgenden Ver-

anstaltungen in den kom-menden Monaten herzlich ein:

Musikkapelle Andreas Hafer

Sonntag, 10. Oktober 200411.Pseirer Geschicklichkeits-, Reit- undFahrkombination beim Sandhof

Um Terminüberschneidungen zu vermeiden,informiert die Musikkapelle Andreas Hofer

alle Vereineder Gemeinden St. Leonhard, St. Martin und Moos:

Donnerstag, 11. November 2004Martinsumzug mit dem Heiligen Martinin St. Martin

150-jahrfeierMusikkapelle Andreas Hafer

beim SandwirtFreitag, 15- [ull,

bis Samstag, 17- juli 2005

Sonntag, 14. November 2004Martinsritt des Haflinger Pferdezucht-vereins Passeier

Der Verein freut sich auf viele Besucherund hofft, eine gute Unterhaltung bietenzu können.

Musikkapelle Andreas HoferNorbert Waldner, Obmann

Die Schützenkompanien der beiden Hinterpasseirer Kirchdörfer Platt und Moos feiern heuer einjubeljahr: Platt erinnerte sich an die Fahnenweihe uor so jahren und an die Wiedergründung uor 50jahren. In Moos wurde des 150. Todestages uon Schützenoffizier und Arzt Dr.joseph Ennemoser, demGeheimschreiber Andreas Hofers, und an die 25-jährige Wiedergründung gedacht.Im besonderen Bild zeigt sich der Paradezug der Hinterpasseirer Standschützen aus dem jahr 1915,als sie auszogen, die Dolomitenfront siegreich zu uerteidigen.

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19 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEM8ER 2004

• .~. )T118 Landesversicherungl\:iJl In St. Leonhard, die erste und einzige Hauptagentur~ einer Versicherungsgesellschaft im Passeiertal

,_, seit dem 01.01.1988 ..:.DIE IDENTITÄT UNSERES UNTERNEHMENSDie Ursprünge der Tirolisch- Vorarlberg'schen Feuer- Versicherungs-Anstalt, die später in Landesbrandschadenanstaltumbenannt wurde und heute den Namen ITAS Mutua - ITAS Landesversicherungsanstalt Trentino-Südtirol trägt,gehen auf den 5. Oktober 1821 zurück. Dieses Datum scheint nämlich in einem Erlass von Kaiser Franz I. vonÖsterreich auf, mit dem die Gründung einer Versicherungsgesellschaft genehmigt worden war.Bei der außerordentlichen Versammlung am 12. Juli 1949 wurde dann die neue Bezeichnung "Istituto Trentino-AltoAdige per Assicurazioni" mit der dazugehörigen Abkürzung ITAS eingeführt.IT AS, das älteste Versicherungsunternehmen Italiens, ist heute eine etablierte innovative Versicherungsgruppe mitüber tausend Mitarbeitern, die sich alle - ganz im Sinne der historischen Wurzeln der Gesellschaft - seit jeher amGegenseitigkeitsprinzip orientieren.

DIE STÄRKE DER ITAS VERSICHERUNGSGRUPPEDie ITAS Gruppe, die laut Jahresbericht von Mediobanca zu den 30 Top-Versicherungsunternehmen auf demitalienischen Markt gehört, hat im Laufe der Zeit die Merkmale einer Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeitbeibehalten und ihre absolute Unabhängigkeit bewahrt.Der konsolidierte Jahresabschluss zum 3l.12.2003 weist ein Prämienaufkommen von 334.211.341 Euro undKapitalanlagen und liquide Mittel in der Höhe von 1.033.891.932 Euro aus.Der Nettogewinn betrug im Jahr 2003 16.568.000 Euro.

DIE MISSION EINER VERSICHERUNGSGESELLSCHAFT AUF GEGENSEITIGKEITDie Versicherungsgesellschaften auf Gegenseitigkeit sind weltweit ein wichtiger Faktor in der Versicherungsbrancheund beanspruchen in anderen Ländern auch beträchtliche Anteile am nationalen Versicherungsmarkt für sich.Während Aktiengesellschaften die Servicequalität einfach als Mittel zur Erreichung des angestrebten Gewinnesbetrachten, ist für Versicherungsgesellschaften auf Gegenseitigkeit der Gewinn ein Instrument zur Stärkung derGesellschaft und zur Erlangung des Gesellschaftszwecks: IT AS versteht darunter den bestmöglichen Service für dieversicherten Mitglieder.Die MISSION DER ITAS VERSICHERUNGSGRUPPE geht daher auf ihre Wurzeln als Versicherungsgesellschaftauf Gegenseitigkeit zurück:

"UNTER WAHRUNG DES PRINZIPS DER GEGENSEITIGKEIT MIT DEM ZIEL, TRADITION UNDINNOV ATION IN EINKLANG ZU BRINGEN ...• Mit einem gezielten transparenten Serviceangebot will IT AS die Bedürfnisse der versicherten Mitglieder und der

Versicherten in den Bereichen Versicherung, Vorsorge und Vermögen umfassend abdecken.• Angestrebt werden eine ausgewogene Entwicklung und die Schaffung von langfristigen wirtschaftlich-sozialen

Werten.• Aufwertung der Humanressourcen durch Förderung der beruflichen Kompetenz und der Ethik aller Mitarbeiter."

VORTEILE FÜR VERSICHERTE MITGLIEDER:Humankapital mit hohem Qualifikationsniveau und geringe Personalfluktuation.Möglichkeit für versicherte Mitglieder, über die Delegierten an der Entwicklung und an den Entscheidungen derGesellschaften mitzuwirken.Angebotspalette mit einfach und transparent gestalteten Produkten, die dem tatsächlichen Vorsorge- undVersicherungsbedarf der modernen Gesellschaft entsprechen.Individuelle Gestaltung des Serviceangebots.Berücksichtigung der Zweisprachigkeit in Südtirol durch die Bereitstellung von deutschen Vertragstexten,wobei der Wortlaut des deutschen Textes rechtsverbindlich ist.Flächendeckendes Vertriebsnetz in Trentino-Südtirol und in den Nordost-Regionen.Umfassende Beratung und Betreuung vor und nach Vertragsabschluss dank eines gut strukturierten Agenturnetzesmit hoch qualifiziertem Personal.Einfache Kontaktaufnahme zu den Liquidationsbüros.Mehr Sensibilität bei der Schadenabwicklung mit überdurchschnittlich hohen Schadensummen und folglichweniger Streitfällen. (Der Anteil der Streitfalle bei IT AS liegt z.B. bei 6,24% aller Schadenfälle, während derMarktdurchschnitt bei 14,53% liegt.)Beratungsdienst für Versicherte über eine gebührenfreie grüne Nummer und auf einer laufend aktualisiertenInternetseite; außerdem wurde in der Direktion eine Beschwerdestelle mit der Aufgabe eingerichtet, alleBeschwerden von versicherten Mitgliedern und von Dritten zu bearbeiten und den Verwaltungsrat regelmäßigdarüber zu informieren.

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HG] PASSEIER UNTERWEGS

Volkskunde hautnahEnde April diesen jahres war es denjungen Passeirer Gastwirten möglichdas MuseumPasseier und die jaufen-burg unter der fachkundigen Führungvon Museumspräsident Albin Pixnerzu besichtigen. Was sie so über dieGeschichte des Tales, das harte Lebenunserer Vorfahren und die Herren vonPasseier, Grafen Fuchs, bis hin zu denechten .Pselrer Sagen': erfuhren, regtesichtlich zum Nachdenken und Diskutie-ren an. Die HGj-Passeier bedankt sich fürden aufschlussreichen Tag!

Ins HotellebengeschnuppertAm 28. April 2004 öffnete das Hotel Wie-senhof in St. Leonhard einen Tag langseine Türen. Interessierte MitteIschüle-rinnen der zweiten und dritte.n Klassenaus St. Leonhard konnten sich schon malals Hoteliers, Köche und Kellnerinnenversuchen und Aperitife kredenzen, Tischedekorieren und tolle Fleischgerichte zube-reiten. Die HGj-Passeier dankt EigentümerLeo mit Familie und dem Wiesen hof-Teamfür den tollen Nachmittag!Ebenso im April waren zwanzig MitteI-schülerinnen aus St. Martin zusammenmit Lehrer Stefan Oberprantacher eingela-den, das Sport- und Wellness Resort Quel-lenhof einmal genauer kennen zu lernen.

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Vorankündigung

Zweites Pseirer Herbst-Festlam Samstag, 9. Oktober 2004 von 10 bis 15.Uhrauf dem Raiffeisenplatz in St. LeonhardFür echte "Pseirer Herbischt Stimming" sorgen Liertner Vereine, Betriebe, Handwerker undBauern: man kann schauen, staunen, verkosten und natürlich auch einheimische Produktekaufen. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt und die Organisatoren freuen sichauf zahlreichen Besuch. Für Speis und Trank wird auch gesorgt.

Vorgeführt und angeboten werden:

WollprodukteSchafschur und Wolleverarbeitung

Honig, Speck, Käse, Suser, Wein, Äpfelwerden zur Verkostung und zum Verkauf angeboten

Brot, Krapfen und gebratene Kastanienwerden von unseren Bäuerinnen aufgetischt

Blumengestecke, Coasln, Korbmacheralte und neue Pseirer Handwerkskunst wird vorgestellt

Musikalische Untermalung durch Hausmusikanten

In alle Bereiche der Gastronomie konntehineingeschnuppert werden und manstaunte über die vielfältigen Berufsmög-lichkeiten zwischen "altem" und "neuem"Gastgewerbe. Dem Besitzer Heinrich Dor-fer und dem ganzen Quellenhof-Team andieser Stelle ein herzlicher Dank!

WeinverkostungAuf zur Weinverkostung, hatte es EndeMärz geheißen, als Thomas Prünstervom Pseirer Weinladeie für die Mitglie-der der HGj-Passeier einige edle Tropfenbereitstellte. Vom Glas Prosecco alsAperitif, über verschiedene Weiß- undRotweine der jahrgänge 1996 - 2002 bishin zu besonderen Raritäten, durften dieHGj-Mitglieder alles einmal probieren.Dazu gab es von Thomas neben diversenKäsesorten und Passei rer Schüttel brotauch jede Menge Informationen überdie jeweiligen Anbaugebiete und Wis-senswertes über hiesige und italienischeWeine. Da man sich auf keinen Favoritunter den Rebsäften einigen konnte,würde sich die HGj-Passeier über eineerneute Einladung im nächsten jahr sehrfreuen!

HGJ-Passeier

Kleinanzeiger

Neuwertiges Heimrad (Trainingszeit,Entfernung, Kalorienverbrauch)um 120 ¤ abzugeben.Tel. Mobil 3476 286 802

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IMKERVEREIN ST. LEONHARD - MOOS

aoo-jahr-FelerDer Imkerverein St. Leonhard - Moos /feiert heuer sein roo-jähriges Bestehenund lädt zu diesem Anlass zu einem fei-erlichen Wochenende ein.Die Feierlichkeiten beginnen am Freitag,den 24. September 2004, mit einem Kon-zertabend im Vereinshaus von St. Leon-hard. Am Samstag, den 2s.september2004, beginnt die eigentliche Eröffnungder jubiläumsveranstaltung um 9.30 Uhrdurch den Vereinsobmann. Um 10.30 Uhrfolgt die Prämierung des Schüler - Mal-wettbewerbes. Am frühen Nachmittagwird zur Besichtigung des neu angeleg-ten Bienenlehrpfades eingeladen, wodas Leben der Honigbiene beobachtetwerden kann. Am Abend unterhaltenverschiedene Folkloregruppen im Ver-einshaus.Am Sonntag 8.30 Uhr steht der festlicheEinzug an; ausgehend vom Tourismus-büro zum Festgottesdienst im Vereins-haus, mit anschließender Ansprache derEhrengäste und einem Fachvortrag zumThema Honig. Danach findet die ,,7.Süd-tiroler Honigbewertung josef Pfeifer" mitVerteilung der Ehrendiplome statt undum ca. 14 Uhr dann die Prämierung desQU izwettbewerbes.

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(1IIII!C!!)iCi)[1111/d!Jiill'l .(ies .

STEFAN ~URZER !Pfi55EiER

Obmannes Stefan Wurzer, uor dem Geschäft

Delucca in St. Leonhard, Anfang des 20. besichtigt werden. Am Sonntag könnenaußerdem bei Frühschoppen und Grill-feier, Kaffee, Kuchen und Passeirer Krap-fen verkostet werden.Die Imker laden alle Bürger recht herz-lich zu dieser Feier ein und weisen >

jahrhunderts.

Während der dreitägigen Veranstaltungkönnen im Vereinshaus alte Geräte derBienenzucht sowie historische Bilder

Programm zur aoo-jahr-Feierdes Imkervereins St. Leonhard-Moos in Passeiervom 24. bis 26. September 2004

Samstag, 25. September 20049.30 Uhr Eröffnung der jubiläumsveranstaltung durch den Vereinsobmann im Vereinshaus10.30Uhr Prämierung Malwettbewerb

- Wachs- und Honigausstellung, Geräteschau (alt und neu)- Vorführung: von der Honiggewinnung bis zur Vermarktung- Rahmenprogramm für Interessierte und Nichtimker: Talschaftsmuseum Andreas-Hofer,

Botanischer Garten Trauttmansdorff bei Meran oder Obst- und Weinbaumuseum in Lana und Freilichtmuseum pfistrad.Besichtigung Bienen-Lehrpfad Treffpunkt VereinshausGelegenheit zum Abendessen im VereinshausBeginn des Bunten Abends im Vereinshaus

Freitag, 24. September 200420.00 Uhr Konzertabend am Raiffeisenplatz

14.00 Uhr19.00 Uhr20.00 Uhr

Sonntag, 26. September 20048.30 Uhr Festlicher Einzug, ausgehend vom Tourismusbüro zum Festgottesdienst im Vereinshaus

- anschließend Ansprache der Ehrengäste im Vereinshaus von St. Leonhard- Fachvortrag zum Thema Honig- Honigprämierung mit Verteilung der Bewertungsdiplome- Mittagessen

14.00 Uhr Prämierung des Quiz-Wettbewerbes

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Gründungsprotoko/l des Imkeruereins Passeieruom 12.Juni 1904

> darauf hin, dass sich jeder Bürger amQuizwettbewerb beteiligen kann.Schließlich möchte sich der Imkerverein

noch bei den Hauptsponsoren, der Raif-feisenkasse Passeier, der Gemeinde St.Leonhard, der Gemeinde Moos und derFraktion Latsch recht herzlich bedanken.Auch der Fam. josef Holzknecht sei fürIm Bild der Ausschuss der Ortsgruppe

die zur Verfügungsstellung des Grundesfür den Bienen-Lehrpfad an dieser Stellerecht herzlich gedankt.Dank auch an alle beteiligten Betriebe,die hier nicht namentlich genannt wer-den.Für weitere Informationen verweisenwir auf die Broschüre ,,100 jahre Imker-verein St. Leonhard - Moos in Passeier".Sie kann beim Obmann Anton Auer, beiChristian Widmann (Raika) oder in derBibliothek St. Leonhard kostenlos mitge-nommen werden. Die Broschüre enthältalles Wissenswerte über das Naturpro-dukt Honig.

Imkeruerein st. Leonhard - Moos

PSEIRER ERLEBNISSOMMER

Alles, wasKindern Spaß machtEin besonderes Programm zur Ferien-Freizeitgestaltung wurde im heurigenSommer den Kindern in St. Leonhardgeboten. Von juni bis September wurdemit einem attraktiven Sport-, Abenteuer-und Kulturprogramm unter dem MottoNaturPur - erleben - beGreifen - Spaßhaben! alles geboten, was die Kinderher-zen höher schlagen lässt: vom Kanukursmit Lagerfeuer an der Passer bis hinzur gruseligen Geisternacht auf der 700jahre alten jaufenburg oberhalb von St.Leonhard.Eigentlich für den Tourismusverein St.Leonhard als Attraktion für Gästekinderljugendliche konzipiert und im Sommer2003 bereits erfolgreich angelaufen,konnte der Pseirer Erlebnissommer heuermit Unterstützung der Gemeindeverwal-tung St. Leonhard, auch einheimischenKindern zugänglich gemacht werden.Organisiert wurde das Projekt von Kon-rad Pamer, Sportwissenschaftler in Aus-bildung und selbst begeisterter Sportler,der mit seinem geschulten Team beste-hend aus Manuela Öttl und DanielaPixner auch die Animation leitete unddie Kinder in Gruppen von 9 - 30 Teilneh-mern bei ihren kleinen und großen Aben-teuern begleitet hat.Eines der wichtigsten Ziele des PseirerErlebnissommers ist es, für Aktivitätenvorwiegend die Strukturen des Passei-ertales zu nutzten, dessen geografischeLage ja ideale Voraussetzung für jeglichesportliche Betätigung bietet. So liegenPasser und Passerdamm, ebenso wieBiotop, sowie der Naturpark Texelgruppepraktisch vor der Haustür. Auch die vielen

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musealen Strukturen des Tales, wie zumBeispiel das Bergwerk am Schneebergoder das MuseumPasseier Andreas Hoferwerden ins Programm aufgenommen, umfür die Kinder Unterhaltung und Spaßmit lernpädagogischen Inhalten zu ver-binden. So konnten die 5 bis 14-jährigenzum Beispiel unter fachmännischer Füh-rung an einem Nachmittag in der unbe-rührten Natur des Naturparkes TexeI-gruppe die hiesige Tier- und Pflanzenwelthautnah erleben und dabei Wichtigesund Wissenswertes über richtiges Verhal-ten am Berg lernen. Auch die Möglichkeiteines wöchentlich angebotenen Erste-Hilfe-Kurses beim Weißen Kreuz SektionSt. Leonhard bestand heuer erstmals. Soeinfach wurde Lernen zum Spaß!Der Pseirer Erlebnissommer hat fürsportbegeisterte Kids vom nächtlichenTauchkurs im Liartner Erlebnis-Freibad,über Bogenschießen, Rafting, Mini-Fuß-ballcamp bis hin zum Kletterkurs u.v.m.eine breite Auswahl an Betätigungsmög-lichkeiten bereitgehalten. KulinarischeLeckerbissen aus der heimischen Küchewurden beim Pizza machen in der Braue-rei-Pizzeria Brückenwirt oder beim Mini-Koch-Kurs im Vereinssaal geboten. Einbesonderes Highlight waren auch heuer

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Was als Idee im kleinen Rahmen vor zweiJahren entstand, hat sich mittlerweileals fester Bestandteil des Tourismus- undKulturangebotes der Gemeinde St. Leon-hard etabliert. Dem Erfolg im vergange-

wieder die Abend-Kinovorstellungen inder wunderschönen Freilichtarena desMuseumPasseier Andreas Hofer beimSandwirt, die mit freundlicher Unterstüt-zung der Museumsverwaltung durch-geführt werden konnten und mit einerRekordbesucherzahl von 90 Kindernjeden Rahmen sprengten.

nen Jahr ist es zu verdanken, dass dasProgramm heuer wiederholt und weiterausgebaut werden konnte. So konntendie Liartner Eltern ihren Sprösslingen miteinem geringen Selbstkostenbeitrag imheurigen wetterunbeständigen Sommerdie Ferien beträchtlich versüßen.Außerdem konnten die einheimischen

Kinder viele Bekanntschaften mit Gäs-tekindern aus ganz Europa machen, dieeine oder andere Brieffreundschaft istauf diesem Weg entstanden. Abschlie-ßend sei den finanziellen Trägern desProjektes, dem Tourismusverein St. Leon-hard, der Marktgemeinde St. Leonhardund der Autonomen Provinz Bozen (Amtfür Sport, Amt für Landschaftsschutz,Amt für Tourismus) ebenso gedankt, wieallen beteiligten Vereinen, Betrieben undengagierten Privatpersonen, an vorders-ter Front Florian Fontana, der für dieKinder als Fußballtrainer und Pizzabä-cker ein fester Bestandteil des Erlebnis-sommers war! Auch dem mobilen Kame-ramann und spritzigen FilmemacherLuis Pixner (Video Luis) aus Flon-Matatzsei für seine Geduld, seinen Einsatz undseine professionelle Filmarbeit rechtherzlich gedankt.Inhalte des Programms, Informationen,Fotos und vieles andere mehr ist auf derInternetseite www.erlebnissommer.infozu finden.

Projekt leiter Kanrad Pamer

Asou geats

S Psairer Jausileisch auchn afn Ortlrs Vinschgr Seppile nit.Obr olm sain miar Psairerdi Gschrep{tn,di Vinschgr hobnin Praßt.

Anna Lanthaler

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GESUNDHEIT & SOZIALES

NEUES ANGEBOT

Verbrauchermobilim PasseiertalDie VerbraucherzentraleSüdtirol mit Sitz in Bozenhat vor zehn Jahren mitihrer Tätigkeit begonnenund inzwischen ein umfassendes Infor-mationsangebot auf die Beine gestellt.Ihr Tätigkeitsbereich erstreckt sich vonProduktvergleichen, Budgetberatung bishin zur Beratung bei Vertragsabschlüs-sen, Kauf von Autos und vieles mehr. Fürdie Peripherie gibt es die Möglichkeitdurch das Verbrauchermobil direkt zuinteressanten und wichtigen Informa-tionen zu kommen. Herzstück des Ver-brauchermobils ist eine Infothek, in derKonsumentinnen 60 Ordner mit ständigaktualisierten Tests und Informationenaus Test- und Fachzeitschriften zu denverschiedensten Produkten und Dienst-leistungen erhalten. Diese helfen Kauf-und Vertragsentscheidungen optimalvorzubereiten. Für persönliche Orientie-rungsgespräche steht ein/e Begleiter/inzur Verfügung. Interessante Tests, wieStrahlungsbelastung von Handys, UV-Schutz von Sonnenbrillen u.a., ergänzendas Angebot des Verbrauchermobils.In regelmäßigen Abständen wird dasfahrende Verbraucherbüro ab Septem-ber auch in St. Martin und St. Leonhardden Bürgerinnen zur Verfügung stehen.Die genauen Termine werden in denGemeindenachrichten mitgeteilt.

Verbraucherberatung:Telefonische Beratung, persönliche Bera-tungsgespräche und Hilfestellung bei Rekla-mationen und anderen Verbraucherpro-blemen, insbesondere Konsumentenrecht,Verbraucherverträge, Gewährleistung,Werkverträge, Kondominium, Verträge mitFreiberuflern, öffentliche Dienstleistungen,Telefonanbieter, Reisenund Urlaub, Pro-dukthaftung, irreführende Werbung usw.

Kontakt:Meran, Freiheitsstraße 62, 2. StockTel. 0473 270 204 (täglich)

Bozen,Zwölfmalgreinerstraße 2Tel. 0471975 597Fax0471979 914E-Mail [email protected]

Sprengel Passeier,st. LeonhardTel. 0473 659 2631 Mal im Monat, Dienstag,mit Voranmeldung

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VERBRAUCH ER BERATU NGSSTE LLE M ERAN

Augen auf bei derTelefonrechnungWieder sind zahlungspflichtige Num-mern in Umlauf, die sich über Internetin den Telefonanschluss einklicken undRechnungen in astronomischer Höhe zurFolge haben. Anstatt der berüchtigten70ger Nummern sind es jetzt die Zahlen8ggX oder 8g2X, die den Telefonkun-den, den Verbraucherschützern und derPostpolizei gleichermaßen zu schaffenmachen.Der Trick ist immer derselbe: beim Her-unterladen von Texten, Fotos, Filmenoder Musikstücken wird der User auf-gefordert, ein Programm zu laden. Dochüber Nummer wie 70X, ooX, 8ggXX undähnliche klickt man sich unwissentlich inzahlungspflichtige Anschlüsse ein, derenKosten erfahrungsgemäß bei 2,5 Euro proMinute und mehr liegen. Daher: Achtung,beim Surfen im Internet sind unbedingteine Reihe von Regeln zu beachten:

• Die Postpolizei erinnert daran, dassdie Gebrauchsanleitungen für die Pro-gramme unbedingt vor dem Herunter-laden Zeile für Zeile zu lesen sind.

• In vielen Fällen sind die Hinweise aufdie Kostenpflichtigkeit allerdings gutversteckt oder überhaupt nicht ange-führt. So gibt es Programme, die sichnur sekundenweise verbinden und proVerbindung 6 Euro kosten.

• Wenn man beschließt, das Programmnicht herunterzuladen, so ist dennochzu überprüfen, ob sich das Modemnicht selbständig macht und sich mitbesagten Nummern verbindet.

• Wer sich dafür entscheidet, das Pro-gramm zu laden, sollte sich nacherfolgter Aktion vergewissern, ob dasModem nicht weiterhin die Verbindungzu den besagten Nummern herstellt.Dies kann auch Tage nachher nochgeschehen. Um auf Nummer sicher zugehen, sollte das Modem vom Netzgenommen werden und überprüft wer-den, ob kein Zugriff von außen möglichist.

• Sollte man feststellen, dass eine deroben beschriebenen unerlaubten Ver-bindungen hergestellt wurden, so kannman sich auf den Art. 640 des STGB(sog. EDV-Betrug) berufen, und Klageerheben. In diesem Fall genügt es dannaber nicht, die Anzeige über ein E-Mailzu hinterlegen.

• Auch im Falle, dass in den Bedie-nungsanleitungen der Programmeausdrücklich auf die Kostenpflichtigkeithingewiesen wurde, handelt es sichbeim Verkauf von Dienstleistungen mitden 70gXer-Nummern dennoch umein unerlaubtes Geschäft. Erfolgt vonSeiten des Users einer Sachverhaltsdar-stellung ("esposto") so kann gegen dieBetreiberfirma eine Geldbuße verhängtwerden (Art. 4, Komma 1, Beschluss Nr.g/o2/Cir des Garanten für das Telekom-munikationswesen).

Ungeachtet der vielen Anzeigen an denGaranten wurden bisher für die "neuen"Nummern nicht dieselben Maßnahmenzur Annullierung der kostenpflichtigenVerbindungen angewandt, wie für die70gXer-N um mern.Angesichts der hohen Zahl von Betroffe-nen empfiehlt die Verbraucherzentraleaber dennoch den Teil der Telefonrech-nung, welchen die besagten Nummernausmachen, nicht zu bezahlen. Konkretheißt das:• Nur die anerkannten Beträge bezahlen• Eine Anzeige bei der Postpolizei zu

erstatten (der Musterbrief ist unterhttp://www.poliziadistato.it/pds/prima-pagi na/70g/i mages/q uerel a%20709.pdfherunterzuladen)

• Eine schriftliche Beschwerde an Tele-com Italia S.p.A. zu richten und darinauch eine Schlichtung zu fordern (dieentsprechenden Vordrucke gibt es beider Verbraucherberatung Meran, Frei-heitsstr. 62, Öffnungszeiten Mo. bis Fr.9-12 Uhr, mittwochs auch nachmittagsvon 16-18 Uhr, Tel. 0473 270 204)

ALTERSHEIM ST. BARBARA

Den AlltagunterbrechenDie Lust aufs Reisen ist den Senioren imAltersheim von St. Leonhard auch "aufihre alten Tage" nicht abhanden gekom-men, weshalb wir beschlossen in derGruppe einige Ausflüge zu organisieren.Als Erstes stand ein Besuch im Alters-heim St. Martin an, wo wir mit viel Liebeund Aufmerksamkeit aufgenommen undbewirtet wurden. Bei Kaffee und Kuchentraf so mancher einen guten Bekanntenvon früher und es wurden viele Erinne-rungen ausgetauscht. Emil sorgte aufseiner Ziehharmonika für gute Stimmung

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Gemütliches Beisammensein im AltenheimSt. Martin

und auch ein gemütlicher Watter durftenicht fehlen. Schnell ging der nette Nach-mittag zu Ende. Wir alle freuen uns ganzbesonders, wenn uns die Martiner Senio-ren besuchen kommen. Nach dem Ausflugnach St. Martin war die Reiselust gewecktund so fuhren wir bald darauf zweimalnach Rabenstein und nach Platt, wobei esfür viele ein besonderes Erlebnis war, einStück alte Heimat wieder zu sehen.Ein ganz besonderer Dank gilt demPersonal des Altersheimes und derenAngehörigen, die in ihrer Freizeit unsereSenioren begleitet und mit Kaffee undKuchen verwöhnt haben. Ein herzlichesVergelt's Gott auch Herrn Franz Raichaus St. Martin, der uns mit seinem Autojederzeit unentgeltlich begleitet.Ausflüge sind zwar anstrengend, bringenaber eine Abwechslung in den Alltag undman kehrt stets mit vielen neuen Eindrü-cken und Erlebnissen gerne nach Hausezurück.

Christine GantiolerFreizeitgestalterin

ENERGIEBERATUNG

KlimaHaus - unsereChanceNach langem Hin und Her hat es diel.andesregierung endlich geschafft einGesetz zu verabschieden, mit dem derEnergieverbrauch in den Gebäuden limi-tiert wird, etwas das es in Deutschlandund Österreich bereits seit ca. 15 jahrengibt. Somit kann ein Bauherr selbstentscheiden, wie viel er in den nächs-

ten jahren für Energie ausgeben will.Vergleichbar dazu der Autokauf: BeimAutokauf kann man seit langem selbstentscheiden, ob man ein Auto mit 10Litern Verbrauch pro 100 km oder einAuto mit drei Litern Verbrauch pro 100km ankauft.Dem neuen Gesetz zufolge gibt es nundrei Stufen, das Klima Haus A, B, und CKlima Haus A:bis 30 kWh jahresenergieverbrauch/rn'Klima Haus B:bis 50 kWh [ahresenergieverbrauch/rn'Klima Haus C:bis 70 kWh [ahresenergieverbrauch/rn'Zusätzlich dazu gibt es noch ein + (Plus),was bedeutet, dass das Gebäude aus-schließlich mit natürlichen Materialiengebaut wurde.Weiters gibt es für energetisch gutgebaute Gebäude, also Klima Haus A,einen Kubaturbonus. Für die Berechnungder urbanistischen Kubatur wird nur dieAußenwand mit 30 cm berücksichtigt,was darüber ist, wird nicht als Kubaturgerechnet. Einige Gemeinden habendazu noch einen weiteren Bonus hinzugegeben: Für ein Klima Haus A werden z.B. die Bauabgaben um 10-15% reduziert.Diese Verordnung gilt für alle Wohn- undBürogebäude, sowohl für Neubauten alsauch für Abriss und Wiederaufbau.Wie vorgehen? Zusammen mit demAntrag auf Baukonzession muss vomAntragsteller/in eine unterzeichneteErklärung über die Einhaltung der Werte,Klima Haus A, B oder C, vorgelegt wer-den. Damit die Bewohnbarkeitsgeneh-migung ausgestellt werden kann, dürfendie Gebäude den jahresheizwärmebedarfder Kategorie C des Klimaausweisesnicht überschreiten - die entsprechendeBescheinigung wird vom Landesamt fürLuft und Lärm ausgestellt.

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Bei diesen Maßnahmen geht es nichtnur um Energieeinsparung, sondernauch um Wohnqualität und gleichzeitigeVermeidung von Folgeschäden wie z. B.Schimmel.Über Fragen bei der Klima-Haus-Berech-nung kann Ihnen bei den Energiebera-tungen in den jeweiligen Gemeindeäm-tern Auskunft gegeben werden.

Termine desEnergieberatersSt. Martin, Gemeindeamtjeden dritten Mittwoch im Monat von8-10 Uhr15. September20. Oktober17. November15. Dezember

St. Leonhard, Gemeindeamtjeden dritten Dienstag im Monat von8-10 Uhr21. September19. Oktober16. November21. Dezember

Es können an diesen Tagen auch telefo-nisch Termine für die Zeit von 10-12 Uhrvereinbart werden, Rufnummer 338677842 S.

Berthold Prünster

VORGESTELLT

Verein "Helferkreis:von mir zu dir"Der KVW hat im jahr 1991 eine Genos-senschaft für soziale Dienste gegründetund 1993 den Auftrag der Bezirksgemein-schaft zur Führung des Hauspflegediens-tes im Sprengel Passeier und in einigenanderen Gemeinden des Burggrafenam-tes erhalten.Der ASOD-Hauspflegedienst hat sichschon seit jahren um die Einbindungehrenamtlicher Mitarbeiter in den Dienstbemüht. So gibt es inzwischen circaneunzig Personen, die vor allem beimAusfahren von Essen auf Rädern von gro-ßer Hilfe sind.Seit Oktober 1997 wird der ASOD dabeivon der Bezirksgemeinschaft finanziellunterstützt. Die damals abgeschlosseneKonvention sollte den sozialen Einsatzim Volontariat aufwerten und einen wei-teren Auf- und Ausbau ermöglichen. >

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> Im April 1999 wurde dann von denbereits ehrenamtlich Tätigen ein eigenerVerein namens "Helferkreis von mir zudir" gegründet, der sich um alle Belangeder Ehrenamtlichen im ASOD kümmert.Seit der Vereinsgründung zeichnet HerrGufler josef aus Marling als Vereinsvor-sitzender.Die Mitglieder des Vereins sind in derBetreuung und Begleitung von Menschentätig, die aufgrund ihres Alters, ihrerKrankheit, ihrer Behinderung oder ihrerfamiliären Situation eine Hilfe benötigen.Sie stehen im Kontakt mit dem Einsatz-leiter, werden eingeführt und begleitetund führen Leistungen aus, die in derKonvention mit der Bezirksgemeinschaftverschriftlicht sind.Der Helferkreis bietet seine Leistungenauch den Sozialdiensten der Bezirksge-meinschaft an, sofern diese die Notwen-digkeit dafür erachten.Die Mitgliedschaft ist wichtig, weil soder/die freiwillige Helfer/in währendseines/ihres "Einsatzes" unfall- undhaftpflichtversichert ist und eventuelleFahrtspesen rückerstattet bekommt.Der Helferkreis organisiert für alle Mit-glieder, die ihre Zeit zur Verfügung stel-len, ein "Danke-schön-jahresprogramm".

Neugierig auf mehr?Informationen zur Mitgliedschaft unddas entsprechende Antragsformularerhalten Sie vor Ort bei:

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Waltraud Brugger Kuen, ASOD-Hauspfle-gedienst im Sprengel Passeier, Tel. 0473659019,Siglinde jaitner, Sozialsprengel Passeier,Tel. 0473 659 263,Roswita von Wohlgemuth, KVW-Genos-senschaft für soziale Dienste/Helferkreisvon mir zu dir, Meran, Tel. 0473 276 945

Siglinde taitner

SPRENGEL PASSEIER

Neues aus demSozialsprengel

~ Gleich einen/ ~~ mehrfachen

(_ /' Personal-

(SPl<ENGEL wechsel giltes aus dem

I Sozialspren-gel zu meI-den.

Die Soziologinund Spren-

gelleiterin Dr.Alessandra Ockl aus Bozen hat nach dreijahren mit Ende August den SprengelPasseier endgültig verlassen und hat abSeptember ihren neuen Wirkungskreis inNeumarkt.

PASSEIEl</

Verabschiedet hat sich auch die ausdem Pustertal stammende Sozialas-sistentin Maria Zimmerhofer, die jetztim Krankenhaus Meran ihren Dienstleistet.Im Rahmen einer kleinen Feier hat derSozialassessor Daniel Gufler die beidenMitarbeiterinnen verabschiedet und denDank der Gemeindeverwaltung ausge-sprochen.Neu im Team sind die SozialassistentinPet ra Marth aus St. Martin, die schon inMeran wertvolle Erfahrungen sammelnkonnte und die frischgebackene Sozial-pädagogin Brigitte Kofler aus Riffian.

Siglinde [aitner

Mitteilung

Die Hebamme des Sprengels Passeierinformiert, dass im Oktober wiederfolgende Dienstleistungen angebotenwerden:

• Geburtsvorbereitungskurs• Beckenbodengymnastik• Beratung

Vormerkungen und Informationen von 8bis 11 Uhr unter Tel. 0473 659 512

AUS DEN SCHULEN, KINDERGÄRTEN & BIBLIOTHEKEN

GRUNDSCHULE ABL

AbschlussfeierHeuer im juni war es soweit, die Berg-schule Abi musste ihre Tore schließen.Bis zu 20 Kinder haben im Verlauf derletzten 24 jahre diese Grundschulebesucht. Die stetig sinkende Schülerzahlmachte eine Schließung jedoch unver-meidlich. Im Schuljahr 2004/05 werdendie verbleibenden Mädchen und Bubennun die Grundschule St. Martin besu-chen.Die Schul- und Ortsgemeinschaft von Abiwollte daher das abgelaufene Schuljahrnicht wie ein übliches abschließen, son-dern bei einer besonderen Abschlussfeierall der jahre gedenken, in denen vielejunge Menschen im kleinen Schulhausgelebt und gelernt haben. Aus diesemGrund wurden alle Lehrpersonen, Schü-lerlnnen mit Familien und Direktoren,die in den letzten 24 jahren am Schul-

leben in Abi beteiligt waren, zu einemWortgottesdienst und einem anschlie-ßenden Grillfest im Freien eingeladen.Die Feier fand am Samstag, den 5. [uni,um 14 Uhr in der Grundschule Abi statt.Direktor Luis Gufler begrüßte alle Anwe-senden und bedankte sich bei allen,die irgendwie dazu beigetragen haben,dieses Fest zu veranstalten. Gedanktwurde auch der Gemeinde St. Martinund der Raiffeisenkasse St. Martin fürihre finanzielle Unterstützung. Anschlie-ßerld fand ein Wortgottesdienst mitDekan Michael Pirpamer statt, den dieSchulgemeinschaft mitgestaltete. Nachdem Wortgottesdienst wurden von Kin-dern und Lehrpersonen Gedichte vor-getragen, die einige Begebenheiten ander Grundschule Abi in den letzten 24jahren nochmals in Erinnerung riefen.Bevor die Schulkinder ihren einstudier-ten Kindertanz "Bauernmadl" vorzeigenkonnten, richteten auch die EhrengästeBürgermeister Hermann Pirpamer und

Kulturassessorin Rosmarie Pamer einigebesinnliche Worte an die Festgemein-schaft. Zum Schluss wurde dann dieAusstellung zum Thema "Schule früher- Schule heute" eröffnet, womit deroffizielle Teil der Feier beendet war unddas Grillfest beginnen konnte. FleißigeEltern hatten bereits ein üppiges Buffetgezaubert und auch für Nachspeisen warbestens gesorgt.An dieser Stelle möchten wir uns beiallen Eltern bedanken, die uns bei derOrga nisation dieses Festes tatkräftigunterstützt und zahlreiche Arbeitenübernommen haben.Die gelungene Abschlussfeier ließ mit lei-sem Wehmut an das Ende der Schulzeitin Abi denken, hat aber auch viele alte,fröhliche Erinnerungen und Ereignissewachgerufen. Allen Schülerinnen vielFreude und Erfolg im neuen Schulhaus inSt. Martin wünschen in diesem Sinne

Sabine und Monika Pircher

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WIR STELLEN VOR

Neue CD:Peter Santoni: "Santoni Peter's Schlaf-lieder", Sommer 2004, Preis 10 Euro

Beim Kinderfest auf der Gompn Alm, am4. juli 2004, präsentierte Peter Santoniaus St. Leonhard seine neue CD mit Kin-derliedern.Zehn schöne, selbst komponierte Schlaf-lieder für kleine Nachtgeister, die derKünstler und stolze Vater seiner zwei-jährigen Tochter jana gewidmet hat, unddie sich, wie er aus eigener Erfahrungweiß, toll als Betthupferl eignen.Die CD ist erhältlich in allen Elektrofach-geschäften des Tales oder beim Künstlerselbst. Wer einen Auftritt des Musikersbei Kindergeburtstagen, Schulfeiernoder sonstigen Veranstaltungen buchenmöchte, kann Peter unter Tel. mobil 3286974290 erreichen, weitere Infos unterwww.santoni-peter.com.

BIBLIOTHEK PLATT

Glückliche LeserinnenDas Amt für Bibliothekswesen organi-sierte im Zeitraum vom 15. November2003 bis zum 15. April 2004 die dritteAuflage des Arge-Alp-Leserpreises.Auch für die Bibliothek Platt bot dieseLeseaktion für viele Erwachsene zusätz-liche Motivation einmal öfter dieBibliothek zu besuchen. Mehr als 30Leser/innen konnten animiert werden,ihr Votum für ihr Lieblingsbuch aus denzehn vorgeschlagenen Büchern abzu-geben. Fast ausnahmslos gefielen demPlatter Leserpublikum die beiden Bücher"Die Herren des Hügels" von NicoleAmmaniti, und "Geh nicht fort" vonMargaret Mazzantini, die späteren Wett-bewerbsgewinner, am besten. "Starke

27 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

Drei erfolgreiche Leserinnen: Anno Gufler (links),Irene Gufler (Mitte), Gerdo Rinner (rechts),Foto: Arnold Rinner

Gefühle" waren auch bei den Leser/innenin Platt ausschlaggebend für ihre Wahl.Die Freude war natürlich groß, als von deninsgesamt 4055 in Südtirol abgegebenenStimmen gleich drei Preisträgerinnen ausPlatt kamen. Aus den Händen von Landes-rätin Sabina Kaslatter Mur erhielten dieGewinnerinnen im Rahmen einer tollenAbschlussveranstaltung am 11. juni inBozen die Preise überreicht. Die BibliothekPlatt bedankt sich bei allen, die sich ander Leseaktion beteiligten und gratuliertden drei Preisträgerinnen aufs Herzlichste.

Arnold Rinner

GRUNDSCHULE RABENSTEIN

Spaß beim ZeltenGroßen Spaß beim Zelten hatten imheurigen Sommer die GrundschülerIn-nen von Rabenstein. Als Standort für das

kleine Zeltlager wurde der Sportplatzam Dorfeingang gewählt und schonnach kurzer Zeit waren sechs geräumigeZelte aufgebaut. Die 21 teilnehmendenKinder unterhielten sich anschließendmit Fußball und anderen Spielen biszur kleinen Grillparty am Abend. Da esauf dem Sportplatz an ausreichenderBeleuchtung nicht fehlte, gingen dieSpiele auch nach Einbruch der Dunkel-heit noch weiter. Als es dann Zeit zumSchlafengehen war, beschlossen einigeder kleineren Kinder doch lieber nachHause zur Mama zu gehen. Die anderenverkrochen sich in ihr Zelt und unter-hielten sich noch prächtig im Schein derTaschenlampen.Das Frühstück am Morgen, mit frischemBrot vom Bäcker, ließen sich alle gutschmecken und hatten somit ausrei-chend Reserven für den anschließendenAbbau der Zelte.Den Kindern hat das kleine Zeltlager gro-ßen Spaß gemacht und alle hoffen aufeine Wiederholung im nächsten jahr.

Waltraud Gufler

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LESETIPPS AUS DEN BIBLIOTHEKEN

Bosetzky, Horst:Der kalte Engel.Dokumentarischer Kriminalroman.jaron Verlag, 2003, 366 S.

Deutschland in der Nachkriegs-zeit, der Eiserne Vorhang, Hetzeund Propaganda auf beidenSeiten, Misstrauen zwischen denMenschen mit gemeinsamer Ver-gangenheit. Im geteilten Berlindieser Zeit ereignet sich eineReihe von unerklärlichen Morden,die Behörden tappen im Dunkeln,Angst und Schrecken herrschtunter den Menschen. Viele Fähr-ten tun sich auf, doch eine Figurkristallisiert sich heraus bis dasspannende Geschehen zu einemganz unerwarteten Ende gelangt.Einfühlsam gezeichnete Bildervon Menschen, genaue Beobach-tung der verworrenen Zustände indieser Großstadt der sozialen undpolitischen Spannungen machendiese Epoche wieder lebendig.Die Schilderung der Schwierigkei-ten, in die zu Unrecht Beschul-digte geraten, die einfühlsameBeschreibung der romantischenBeziehungen, die sich zwischenanfänglichen "Feinden" entwi-ckeln, die unermüdliche und langeerfolglose Suche nach dem Urhe-ber dieser Gräueltaten, lassen denLeser das Geschehen dieser Zeitmiterleben und schlagen ihn biszur letzten Seite in ihren Bann.

Gedankensplitter

Funke, Cornelia:Tintenherz.jugendbuch.Dressler Verlag, 2003, 573 S.

Maggie, ein zwölfjährigesMädchen, liebt ihren Vater undBücher. In diese idyllische Welttreten neue, unbekannte unddunkle Gestalten, deren Namen,ihr Tun und Handeln oft eigen-artig und schwer zu verstehenist. Oft weiß das Mädchen nicht,ob sie sich vor ihnen fürchtenmuss, oder ob diese eigenartigenFremden, die sich Zauberzunge,Capricorn und Staubfinger nen-nen, ihr helfen wollen. Eine langeReise, auf der Maggie eigentlichAufschluss über den Verbleib desgeliebten Vaters sucht, führt siein ein Bergdorf in Italien und zueinem rätselhaften Buch. Ob siedort Aufschluss über das verwir-rende Geschehen finden mag?Mit ihrer schon bekanntenEinfühlsamkeit lebt sich Cor-nelia Funke in die Gefühls- undGedankenwelt junger Menschenein, macht dieses Sein zwischenPhantasie und Wirklichkeit leben-dig und kleidet das Geschehen .in Worte und Sprache der jungenLeser.Eine spannende und mit Könnengeschriebene Geschichte, dieauch Erwachsenen viel Freudebereiten kann.

Berndorf jacques:Die Raffkes.Krimi.GRAFIT Verlag, 2003, 347 s.

Ein lebhafter und spannendgeschriebener Krimi für die ers-ten Herbsttage. Anschaulich undlebensnah handeln die Darstellerund lassen den Leser das Gesche-hen von der ersten bis zur letztenSeite miterleben und mitfühlen. ImBerlin unsererTage wird ein Atten-tat verübt und der junge Staatsan-waltjochen Mann wird Zeuge einesBombenanschlags auf ein italieni-sches Restaurant. Am Schauplatzder Katastrophe lernt er KriminalratZiemann kennen, der merkwürdigeAndeutungen macht und wenigspäter tot ist: Selbstmord. Wie wires aus den Medien gewohnt sind,richtet sich die Schuldzuweisungerst auffremde Mächte und Terro-risten. Doch allmählich kristallisie-ren sich ganz andere Kräfte heraus,beeinflussen und bestimmendas Leben der Mitwirkenden undwerfen weitreichende Schatten.So ist dieser Roman nicht nur eineprickelnde Lektüre, sondern regtauch zum Nachdenken an und lässtuns Institutionen wie zum BeispielBankhäuser und Unternehmen,dieja bekanntlich als unantastbar,schon fast sakrosankt gelten, ein-mal in einem anderen, neuen undkritischem Licht sehen.

Ani, Friedrich:Gottes Tochter.Roman.Droemer Verlag, 2003, 395 S.

Zwei junge Menschen imDeutschland der heutigen Zeitleben in einem Gefühl der uner-schütterlichen Zusammengehö-rigkeit und Liebe.Doch die Wirklichkeit ist grau-sam: Ereignisse aus der Vergan-genheit, Verbrechen, holen sieein, eine politisch zweifelhaftUmwelt bedrängt sie, unseremoderne, aufgeklärte Gesell-schaft zerstört das Gefühl desEinzelnen.So wird das oft abgegriffene,schon oft behandelte Thema vonpersönlicher Schuld und gesell-schaftlicher Wirklichkeit - Romeound julia - neu und lebendig wie-dererweckt.Stimmungen und Gefühle werdenfast poetisch lebendig, lassen denLeser das Geschehen mitempfin-den, die Ereignisse entwickelnsich dramatisch.Diese Elemente in einem Romanzusammengeführt, vereinigenGefühl und Krimi zu einer wirk-lichkeitsnahen, spannendenGeschichte zweier Liebenden inunserer Zeit.

Vorgestellt uon: Eberhard Pfit-scher; Bibliothek st. Leonhard

Der Frühling ist zwar schön; doch wenn der Herbst nicht uiiir; wär' zwar das Auge satt, der Magen aber leer. - Friedrich Logau

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GRATULATIONEN

GEBURTENVOM 11. MAI BIS 31. AUGUST2004

Wir gratulierenunseren Kleinsten und ihren Eltern!

St. Leonhard11.5· 2004

14· 5· 2004

21.5.2004

3.6.2004

18.6.200424· 6.200425· 6.20049.7.200414.].2004

15.].200417.7.200417· 7· 200418.7· 200421.7· 200427.7.20043· 8.200417· 8.2004

Laurin Defranceschi,PlatzerbergwegHannes Fauster,Passeirer StraßeNadine Zipperle,SchweinstegManuel Pirpamer,PrantachKatharina Kobler, KohlstattFelix Haller, PrantachAleen Raich, Im SchaffeidNadia Theiner, GlaitenTheo Hofer, KammerlandSophie Tscholl, WaltenVictoria Ennemoser, Kammerveiter StraßeSara Heel, KammerlandMagdalena Gufler, In der KellerlahnMarie Magdalena Pixner, Mooser Straßejennifer Grassi, SchlattachNiklas Fahrner, SilbergasseSimon Pircher, Im Steinanger

29 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

St. Martin15.5.200424.5.200431.5.200417· 6.200417· 6.200421.6.200412.].200413-7.200420.].2004

23· 7· 200423-7.200424.7.2004

Raphael Gufler, DorfstraßeAlexa Pöhl, Ritter WegMelissa Ilmer, Trifter WegManuela Königsrainer, Pseirer Straßejenny Stieger, Riederbergstraßejulia Ennemoser, Samer WegMarkus Pichler, RiederbergstraßeMartin Pichler, Pseirer StraßeMaximilian Ilmer, Peter-Mitterhofer-StraßeMadlen Kofler, Mühlgassejakob Theiner, GarberwegManuel Pirpamer, Peter-Mitterhofer-Straße

Gemeinde Moos20.5.200424.5.20047· 6.200411.6.200414.6.200425.6.200427· 6.200412.].200412.7.2004

14.7· 200423· 8.200427· 8.200430.8.2004

Devid Marth, Moos-DorfSara Prugger, RabensteinMelanie Fink, PlattRaphael Gufler, RabensteinMirjam Thaler, StulsMoritz Ennemoser, pfeldersjohannes Pöll, UlfasMarkus Prugger, PlattViktoria Prugger, PlattSone Pixner, StulsViktor Pflug, PlattAlina Reinstadler, Moos-DorfMichael Lanthaler, Moos-Dorf

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WIR GRATULIEREN

Runder60erDer runde soer ist etwas Besonderes.Dieser Meinung war auch die fröhlichejahrgang 1944-Truppe, die am 3. juni2004 vom Treffpunkt Moos aus startete,um das gemeinsame Geburtsjahr gebüh-rend zu feiern. Die Fahrt führte zunächstzur Heiligen Messe im "Kathreinerkirchl"in Hatling, dann über den Tschögglbergzum gemütlichen Mittagessen beimOberwirt in Vöran. Am Nachmittag ginges weiter bis nach Schermoos und vondort zu Fuß zum Domanegger-Gasthaus.Die Heimfahrt führte über jenesien,Bozen und Meran bis zum Huli, wo derheitere Tag in geselliger Runde bei einemschmackhaften Abendessen seinen Aus-klang fand. Dort stieß auch Bürgermeis-ter Willi Klotz noch zur fröhlichen Truppeund konnte eindeutig und zweifelsfreibestätigen: Die jungen scer machtenihrem Alter bei Tanz und Musik und demein oder anderen Watterle alle Ehre!

Die Teilnehmer/-innen

WIR GRATULIEREN ROSA KARLEGGER

Katakomben-Lehrerin90 Jahre vollendetWer der jubilarin - einer stattlichenErscheinung, begegnet, ahnt nicht, dassihr Geburtsjahr in der fernen Zeit 1914

zurückliegt. Rosa Karlegger wurde aufdem Larchhof in Stuls geboren. Sie wardas Zweite von acht Kindern. Würde manihr Leben von Kindheit an beschreiben,es würde der Raum fehlen, aber das, wassie am meisten bewegte, darf zu Papiergebracht werden.Die jubilarin erbte von der Mutter dieMusikalität und den Frohsinn und darumwurde jeder trübe Tag schon mit einemLied begonnen. Ihr ältester Bruder Hans

und die älteste Schwester Maria trugendas gleiche Erbgut in sich.1922 kam josef Lobis als Seelsorger nachStuls. Er war ein musikalisch begnadeterPriester. Er spielte Geige, Gitarre und warein ausgezeichneter Sänger. Daher ent-deckte er bald die herrlichen Stimmender Larcherhof-Kinder. Der Kirchenchorvon Stuls erlebte eine Blütezeit. Hans,Rosa und Maria Karlegger waren das"Um und Auf" auf dem Kirchenchor.Sonntag für Sonntag haben sie mit ihrenherrlichen Stimmen zur Ehre Gottes bei-getragen. Rosa spielte Geige und Gitarre,Maria Zither und Gitarre, Hans ebensoGitarre, war aber auch gleichzeitig derbeste Ziehharmonikaspieler des Tales.Eine musikalische Laufbahn begann.Ihr Motto war: "Gsungen und gspielt".Das Larchhoftrio war bald einmal überdas Tal hinaus bekannt. Singend undmusizierend zogen sie zu jeder jahres-zeit, außer der Faste, talaus talein. Ihreliebsten Ziele waren aber der Schnee-berg und die Tallner Alm. Über die Stul-ler Mahder gings auf den Schneeberg,aber auch stets zu Fuß auf die TallnerAlm zum Wost. Es führte damals nochkeine Straße und keine Bahn dorthin.An Liedern und Musikstücken fehlte esihnen nicht. Rosa hat eine dichterischeAder und hat somit viele Lieder getextetund auch die Melodie dazu komponiert.Die bekanntesten Lieder sind wohl: DasTallner-Olmliad, das Stullerliad, a Liadlausn Psairertol und zwei Neujahrslieder.Neujahr ansingen gingen sie von Hauszu Haus. Des Öfteren wurden sie sogarbestellt. "Es war die schönste Zeit meinesLebens", weiß die jubilarin zu berichten.

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Aber alles Schöne geht einmal zu Ende.Rosa hat dann pädagogische Kursebesucht und hat im elterlichen Stadel alsKatakomben-Lehrerin unterrichtet. Alsder Faschismus zusammenbrach wurdesie Lehrerin in der Volksschule von Stuls.1942 hat Rosa dann den Tscharser BauerHermann Blaas das jawort gegeben unddas Larenhof-Trio löste sich auf, dennauch Bruder Hans und Schwester Mariahaben in jenem jahr geheiratet.Rosa hat vier Kindern das Lebengeschenkt. Doch sie selbst, ein Kind derStuller Sonnenseite, hat den Vinschger-wind nicht gut vertragen. Mit dem Berufals Lehrerin war es aus, ihr Mann wollteeine Bäuerin und Hausfrau. Die jubilarinmusste des Öfteren ein Krankenhausaufsuchen. Ihr Mann verkaufte dann denHof und Rosa stand vor dem Nichts.Zurück in die Schule war es zu spät. Siearbeitete im Gastbetrieb in Sterzing undspäter ging sie in eine Fabrik. 1972 zogsie wieder nach Tschars zu ihrer ältestenTochter Resi am Raslweg.Resi, musikalisch ganz die Mutter, arbei-tet jetzt auf, was die jubilarin an "Gsun-gen und gspielt" geleistet hat. Wer diejubilarin nicht kennt, der hat Gelegen-heit sie in Aufnahmen im Museum amSand hof zu hören. Die musikalische Aderder jubilarin hat sich in all ihren Enkel-kindern weiter vererbt.Ihre einstigen Schüler der VolksschuleStuls wünschen der lieben Lehrerin

Gesundheit, viel Frohsinn und dass dieErinnerung an die schöne Zeit ihrermusikalischen Laufbahn sie weiterhinbegleiten möge!

Anna Lanthaler

70JAHRE

Ein Geschenkdes LebensFrauen und Männer des jahrgangs 1934aus St. Martin und St. Leonhard beschlos-sen, in besinnlich-fröhlicher Runde ihren70. Geburtstag gemeinsam zu feiern.Der Tag begann mit der vom jahrgangs-kollegen, Pfarrer aus Ta11,Alois Rafft undden jubilaren gestalteten Messe in derPfarrkirche von St. Leonhard. Lesung undFürbitten wurden von Karl Lanthalerund Notburga Öttl vorgelesen. Bei derHeiligen Messe wurde besonders an dieverstorbenen jahrgangskollegen gedacht.Nach der Messe wurde ein Gruppen,-foto als bleibende Erinnerung gemacht.Anschließend ging es dann nach Inner-walten, wo es bei Speis und Trank annichts fehlte. Es wurden Erinnerungenausgetauscht und dann wurde kräftigdas Tanzbein geschwungen, wobei dieMusiker jahrgang 1934 selbst aufspielten.

31 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

Für eine große Überraschung sorgtenAnna Lanthaler, Hans Pöhl und HansPichler, die mit zwei Einaktern nochetwas für die Lachmuskeln darboten.Erst spät in der Nacht, mit der Hoffnungauf ein baldiges Wiedersehen, ging die-ser schöne Tag zu Ende.

Jahrgang 1934

Leser/innenschreiben Gedichte

Das Durchhalten!

Schun bald ist es 50 Johrdo hot die graaße Liebe ongfongen,seid her ist es mit ins zwoaim durchaus guet gongen,wir mögen anonder recht gearnhobn auch a paar mol gestritten,und noch her beade gleichdarunter schwar gelitten,doch die Natur braucht unbedingt an Regndarauf den wormen Sonnenschein,ebenso ist es im Leben.Hauptsoche gsund und zufrieden sein,Probleme de gibt es woll überolldes dorf man ohne weiters sogn,man muess nur fest zusammen stienmitanonder tuat man es leichter dertragen,auf der Welt ist es dechter schienlai, de jungen Leit tien nicht mear derleidn,wenn's uan oder zwoa mola kluans Hangile hotdenkn sie gschwind schun ans scheidn,solln lieber noch an Ausweg suechnmitanonder kämpfn durch dick und dünndann erst werdn sie glücklich spürnes ist schun olleweil noude storke Liebe drinn.Wenn ins zwoa der Herrgott längerauf der Erde do könnt behoitn,wir tatn es grad noamol 50 Johrleicht beinonder ausderholtn.

Der Name wird nicht genannt,wir sind sou schun überall bekannt.

In eigener Sache

Für die Weihnachtsinserate inder Dezember-Ausgabewenden Sie sichbitte rechtzeitigan Arnold Marth,Papierprofi,St. Leonhard.

Page 32: Passeirer Blatt

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1964-2004

EinJahrgang wird 40Fünf jahre sind vergangen, seit sich beim"Sondwirt in der Stubn" der jahrgang1964 zum ersten gemeinsamen Pseirerjahrgangstreffen zusammengefundenhat. 35 jahre galt es damals zu feiern.Einige hatten sich seit der Schulzeitnicht mehr gesehen und so gab es vieleszu erzählen, zu erklären und zu lachen.Manch einer konnte aus beruflichen oderfamiliären Gründen nicht teilnehmenund trotzdem konnten die Teilnehmerdie telefonischen Glückwünsche vonLorenz aus Schottland und Barbara ausNew York entgegennehmen. Dass diePseirer keine Kinder von Traurigkeit sind,wurde bis in die Morgenstunden beiMusik, Tanz und Spaß bewiesen. Bei derMitternachts-Herz-Blatt-Show konnte

einem strammen jungbauern aus Stuls,einen Cocktail an der Hausbar gewinnen.Für die Überraschung des Abends sorgteallerdings Uli, welcher für alle DamenRosen organisiert hatte und damit zumRosenwalzer bat. Schon damals habensich gar einige gefragt, ob auch im jahre2004 der "Vierziger" ordentlich gefeiertwird. Dass dem wieder so wird, dafürsorgt seit geraumer Zeit das bekannteKomitee mit Uli, Sepp, Rosi, Luis, Lothar,Chris, Theo und der guten Fee Wally ander Spitze. Nur soviel sei verraten: DasTreffen findet am 23.0ktober 2004 in St.Martin statt. Für einen schönen Abend ingeschlossener Gesellschaft sind bereitsalle Vorkehrungen getroffen. Und da derPseirer schon seit alters her ein gemüt-licher und geselliger Typ ist, wird essicherlich wieder ein unvergessliches Festfür alle Beteiligten geben.

unsere Kandidatin Christine zusätzlich zu Theo Lanthaler

Irischer Segenswunsch

\Du mögest immer Arbeit haben,für deine Hände etwas zu tunImmer Geld in der Tascheeine Münze oder auch zwei.Das Sonnenlicht möge immerauf deinem Fenstersims schimmernund die Gewissheit in deinem Herzen,dass ein Regenbogen dem Regenfolgt.Die gute Hand eines Freundesmöge dir immer nahe sein,und Gott möge dir dein Herz erfüllenund dich mit Freude ermuntern.

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33 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

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PASSEIRER PERSÖNLICHKEITEN

1787 - 1854

Dr. Joseph Ennemoser- Teil 11Da staunten die Freunde und Bekann-ten aus Rabenstein nicht schlecht, als1819 die Nachricht eintraf, der jungeMediziner und Freiheitskämpfer josephEnnemoser sei vom preußischen KönigFriedrich Wilhelm zum außerordent-lichen Professor an der Universität inBonn berufen worden. Mit seinen 32 [ah-ren und einer langen Kette von Freiheits-kampferfahrung in Tirol, Preußen undBelgien gegen Napoleon sollte josephAnthropologie, psychische Heilkundeund Pathologie lehren. Von woher nahmEnnemoser das geistige Rüstzeug fürseine neue Aufgabe?Nach den Kämpfen in Tirol1809 zogjoseph nach Berlin und besuchte auf derUniversität die Vorlesungen und Übun-gen berühmter Professoren. Der Philo-soph johann Gottlieb Fichte war damalsRektor der Universität und josephs Philo-sophielehrer. Prof. Karl Christian Wolfartführte den wissbegierigen RabensteinerMedizinstudenten in die Geheimnisseder Tiefenpsychologie und der Psycho-therapie ein und setzte dadurch dasHeilkonzept des Wiener Arztes FranzAnton Mesmer fort. Handauflegen, Hyp-nose und Suggestion wurden dadurchHilfsmittel der Medizin.joseph Ennemoser wurde auf dem Lehr-stuhl in Bonn neben den Autoritätenin Berlin der namhafteste akademi-sche Ansprechpartner Deutschlands imBereich des "tierischen Magnetismus",wie man damals die esoteriknahe Lehrehieß. "Unter thierischem Magnetismusuersteht man jene eigentümlichen phy-sischen und psychischen Erscheinungen,welche durch eine bewusste und neuekünstliche Einwirkung auf Andere uor-züglich zur Heilung uon Krankheitenheruorgebracht werden" schreibt Enne-moser und wird so neben Mesmer undWolfart zum Vorläufer der Psychoana-lyse von Sigmund Freud. Heute würdenwir diesen Bereich der Parapsychologiezuordnen und den PSI-Phänomenenzuschreiben.Ennemoser beginnt schon in seinen jun-gen jahren als Universitätslehrer Bücherzu schreiben. Bei Bonn lebte damals einberüchtigter Mörder, Adolph Moll, derzum Tode verurteil wurde. Die Begeg-nung mit diesem Mörder war für denMediziner ein willkommener Anlass, um

"über die nähere Wechselwirkung des Lei-bes und der Seele mit anthropologischenUntersuchungen über den Mörder AdolphMoll" nachzudenken, zu forschen und zuschreiben. In der betreffenden Publika-tion von 182S vergleicht Ennemoser denVerbrecher mit einem Stein am Hangund schreibt folgende gesellschaftskri-tische Meinung nieder, die mit einerKritik am Vollzugssystem endete: "esuerrät noch wenig zum wahren Nutzengediehene Klugheit, wenn man den Gefahrdrohenden und zum Fall geneigten Steinzertrümmert, statt ihn mit behutsamerArbeit an einer festen Stelle zu uerwahren,

Ein besonderes Anliegen war demGelehrten die Darstellung der Geschichteder Magie. Er durchleuchtete die Weltder Visionen, der Träume und des Wahr-sagens und endete seine Vorstellungenmit der Untersuchung der Zauberei desHexenwesens, des Besessenseins undder epidemischen Krämpfe. Unmut hatsich der Professor eingehandelt, als erdie Seherin Maria von Mörl in Kalternbesuchte und dabei andeutete, dassMaria von Mörl nicht unbedingt Wunderwirken müsse, nur weil die Leute nochdie Gesetze der Natur nicht voll durch-schauten. Graf Reisach von Innsbruck

Das Denkmal joseph Ennemoser amRathausplatz in Moos wurde 2003/04 uon derGemeindeuerwaltung Moos umgestaltet. Die1so-jahrfeier für joseph Ennemoser findet am19. September 2004 am Friedhof in Rottach-Egern statt, wo auch Passeirer Schützen undHeimatpfleger teilnehmen werden.

oder anderwärts als nützliches Materialzu gebrauchen! ...sollte endlich nicht über-haupt dem Sittenuerderbnisse mehr abge-holfen werden durch eine bessere undzweckmäßigere Einrichtung der Gefäng-nisse, wohin jetzt Menschen geringererVergehen halber so ungesondert, wie dasVieh uersetzt und aufbewahrt werden,und wo so mancher zum wahren Mördererst reif wurde?"Neben dem Kampf um bessere Gefäng-nisse bemühte sich Ennemoser auch umeine menschenwürdige Behandlung psy-chisch Kranker, die damals noch unterentsetzlichen Umständen dahinvegetie-ren mussten. Statt der damals üblichen"Irrenhäuser" forderte der sozial aufge-schlossene Rabensteiner Arzt "Heilanstal-ten" für diese Ärmsten der Armen.

hat daraufhin den tiefgläubigen Forschersogar als "glaubenslosen Dr.Ennemoser"hingestellt.Das Fazit seines Lebens hat der wis-sende Arzt und Forscher Ennemoser im1849 erschienenen Buch "Der Geist desMenschen in der Natur, oder die Psycho-logie in Übereinstimmung mit der Natur-kunde" niedergeschrieben. Ausgehendvom Weltall beschreibt er das Lebender Mineralien, der Pflanzen, der Tiereund des Menschen. Den zweiten Teildes Werkes widmet er dem Geist desMenschen, der menschlichen Seele, denEmpfindungen und den Sinnen. BreitenRaum nehmen wieder die Beobachtun-gen von der Wechselwirkung des Leibes'und der Seele ein, dem LieblingsthemaEnnemosers. Ennemoser war fest davonüberzeugt, dass der menschliche Embryoschon ab dem Moment der Zeugung miteiner unsterblichen Seele ausgestattetwird.Während Ennemoser in Bonn politischkaum tätig war, änderte sich dies ab

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seinem Aufenthalt in Innsbruck undMünchen, wo er ab dem juli 1848 die.innsbrucner Zeitung" herausgab, die sichvoll in die politischen Turbulenzen derZeit warf und seitens der Ultramontanen(katholisch aktive Gruppe) heftig ange-griffen wurde. Besonders gestört hat denMenschenfreund Ennemoser die unwür-dige wirtschaftliche Situation der Lehrerund der einfachen Landgeistlichen vondamals und er ist so in das Schussfeldder höheren Geistlichkeit geraten, wasihm persönlich noch über seinen Todhinaus sehr geschadet hat.Den letzten Lebensabschnitt hat Enne-moser als praktischer Arzt in Münchenverlebt, wo er in Ausübung seiner über-durchschnittlichen Ärztekunst eineneuropaweiten Kundenkreis betreuenkonnte. Allgemein galt der weltof-fene Arzt und Wissenschaftler als sehrgelehrt, charakterfest und rechtlichgesinnt.Bereits mit 67 jahren verstarb er infolgeeines Milzleidens; er wollte dort begra-ben sein, wo die heimischen Berge, dieAlpen, auf sein Grab niedersahen: imDorffriedhof von Rottach/Egern, wo ersich auf Kuraufenthalt befand. Um ihntrauerten die Gattin Marianne Hoch-muth aus Rattenberg in Tirol und diezwei Töchter josephine und Wilhelmine.Es wurde bald still um den berühmtenProfessor. Tirol vergaß den Freiheits-kämpfer von einst, die gebildete Weltignorierte die Produkte seines weitgefächerten Wissens: sein an Goetheanlehnendes entwickl ungsgesch icht-liches Denken war den Anhängern desaufkommenden Materialismus zu mys-tisch, den katholischen Mystikern wieGörres zu wissenschaftsgläubig. Erst amEnde des 20. jahrhunderts wurde die Zeitfür die Bedeutung joseph Ennemosersreif: 1980 schrieben die HerausgeberKarl Boegner und Renate Riemeck überihn: "Im Rahmen dieser goetheanischen,phänomenologischen Erkenntnishaltungentwickelten bedeutende Forscher des 19.jahrhunderts im Gegenzug zum herauf-kommenden Materialismus Ansätze undImpulse zu einer spirituellen, lebendigenNatur- und Weltauffassung, die bis heuteals eine wissenschaftliche ernst zu neh-mende Alternative zum gegenwärtigenWissenschaftsbetrieb eine inhaltlich undmethodisch fruchtbare Fortsetzung undAusarbeitung erfahren hat."Die Passeirer Schützen hielten dasAndenken an den Schützenoffizier josephEnnemoser wach und waren bisweileneinsame Besucher seines Grabsteins inEgern, liebevoll betreut von den Schüt-zenkameraden der Tegernseer Gebirgs-schützen-Kom pa nie.

Die gedruckten Werke von Dr. josephEnnemoser werden von Mitgliedern desVereins für Kultur und HeimatpflegePasseier gesammelt, wobei zu erwähnenist, dass Ennemosers Nachlass wahr-scheinlich üblen Umständen zum Opfergefallen ist.

Heinrich Hofer

WAS, EIN MOOSER?

Pseirer [oseleIn den Berichten über die Erstbesteigungdes Ortlers 1804 heißt es: Der Erstbe-steiger des Ortler, josef Pichler, Pseirerjosele genannt, ist 1765 in St. Leonhardin Passeier geboren. Aber weder in denMatrikeln der Pfarre St. Leonhard nocheiner anderen Pfarre in Passeier scheintein josef Pichler dieses jahrganges auf.Nachforschungen im Landesarchiv inBozen und in den Matrikeln der PfarreSchluderns haben folgendes ergeben:'S Pseirer josele wurde am 9. Februar

Zur zoo-tahrieter der Ortler-Erst-besteigung wurde auf Anregung desVereins für Kultur und HeimatpflegePasseier und unter der Koordination desAlpenuereines Südtirol das Denkmal uomErstbesteiger Pseirerjosele am WeißenKnott an der Stilfserjoch Straße saniert.~:;~.....~-

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1767 als Sohn des johann Pichler undder Maria Plattnerin in Satl zu Moosgeboren. Vermutlich trieb ihn das kargeLeben am Steinhof in Satl schon früh zurjagd. Als bekannter, tüchtiger jäger kamer Ende des 18. jahrhunderts als herr-schaftlicher Gamsjäger und Schlosswartder Familie Trapp auf die Churburg. Wiebekannt erstieg er am 27. September1804 mit den Zillertalern Klausner undLeitner als erster den Ortler.Dr. Gebhart schickte am 1. Oktober 1804an Erzherzog johann einen ausführlichenBericht über die gelungene Erstbestei-gung des Ortler, über den Wegverlaufund die Strapazen und Gefahren, denendie Bergsteiger ausgesetzt waren. Überdas josele schrieb er: "josef Pichler,derkleine Passeirer, ist in der ganzen Gegendals ein die Wahrheit liebender Menschbekannt, nicht ruhmsüchtig, nicht prah-lerisch, sondern ernst und still; er sprichtnichts, was er nicht hält ... Pichler ist einlieber guter Mensch, klein von Person; einGämsenjäger, der seinesgleichen sucht."Er war ein hervorragender Mensch. Seinebergsteigerischen Leistungen mit derdamaligen Ausrüstung sind aus heutigerSicht nur zu bewundern. Er wird allge-mein als kleiner, untersetzter Mann mitblitzenden, scharfen Augen und einerHakennase beschrieben.'S josele heiratete 1809 in Moos AnnaEnnemoser (geb. 1779), Bauerstochterdes jakob und der Maria Holzknechtin Gspell zu Moos. Die Familie wohntedann in Schluderns, wo 1810 die TochterKreszenz geboren wurde. Im Novem-ber 1814 wurde der Sohn Felix josefgeboren, der bei der Ortlerbesteigung1834 dabei war. Er war wie sein Vaterein ausgezeichneter jäger und dientein den Kriegsjahren 1848/49 als Ober-leutnant der 3. Schützenkompanie desGerichtes Glurns am Stilfserjoch. Docham 12. jänner 1850 kam er auf der Gäm-senjagd auf der Uppiaalm (Bauhofera1m)im Matschertal durch eine Lawine umsLeben. Im jahre 1816 wurde die TochterElisabeth und 1818 der Sohn Silvestergeboren. In Schluderns gibt es nur eineFamilie Pichler, die aber nicht Nachkom-men des Pseirer josele sind.Ein freundschaftliches Verhältnisbestand zwischen dem josele und demErzherzog johann, worüber der ehe-malige Benefiziat von Schluderns, josefStecher, in der Pfarrchronik (Seite 396)berichtet, der zufällig eine Begegnungder beiden Herren miterlebte. Demnachredete 's josele den Herzog mit .Han-nesle" an. Der Herzog war es, der demjosele zu einer monatlichen Rente von16,48 fI verhalf, die zu drei Monaten vonWien ausbezahlt wurde. >

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) Aus den Verfachbüchern des Landesar-chivs geht hervor, dass 's [osele von 1827bis 1830 einen kleinen Hof in Passeier inPacht hatte. Da dieser wenig trug und eraus der Rente noch beisteuern musste,ersuchte er am 1. Februar 1830 wiederum Anstellung auf der Churburg. Dochder Schlossschreiber Thuile scheint ihmnicht gut gesinnt gewesen zu sein, denner riet von der Wiedereinstellung abmit der Begründung: Durch das [oselebesteht die Gefahr der endgültigen Aus-rottung der Gämsen im Matschertal, undfür die Gartenarbeit sei er nicht geeignet.Das Pseirer josele verlebte seinen geruh-samen Lebensabend in Schluderns imAngesicht des Ortlers, wo er am 1. Mai1854 an Altersschwäche starb. Im Fried-hof von Schluderns befindet sich unterden kleinen Arkaden links vom Krieger-denkmal eine von der Sektion Vinschgaudes D.u.Oe.AV gewidmeten Gedenktafelan den kleinen großen Ortlerbezwinger.

KarlLanthaler

SPORT

TRIATHLON

Stefan Lanthaler1. Passeirer "Ironman"Der Triathlon ist in Südtirol eine wenigbekannte Wettkampfdisziplin. Nurwenige Athleten haben sich bisher dieserfaszinierenden Sportart verschrieben.Triathlon ist ein Ausdauermehrkampf mitSchwimmen, Radfahren und Laufen. Esgibt verschiedene Wettkampfdistanzen,wobei der .Jronrnan" - 3,8 km Schwim-men, 180 km Radfahren und 42,195 kmLaufen - als die allergrößte Herausforde-rung gilt. Nur topp vorbereitete Athletenmit ungeheuerem Fleiß beim Trainingkönnen solch mörderische Distanzenbewältigen, wo schon die Besten - allesProfis - mehr als acht Stunden unter-wegs sind. Gewertet wird beim Triathlonübrigens die Gesamtzeit der nacheinan-der ohne Unterbrechung absolviertenDisziplinen.Vor nunmehr 20 jahren wurde in Hawaiider erste .Jronman" ausgetragen, mitt-lerweile gibt es weltweit 15 solche Ver-anstaltungen, mit in jedem jahr steigen-den Teilnehmerzahlen.Auch einen Passeirer, Stefan Lanthaleraus Platt, hat vor fünf jahren das Triath-lonfieber gepackt. Nachdem er Kurz- undMitteldistanzentriathlons bisher gut

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"durchgestanden" hatte, wollte er esdieses jahr wissen und hat sich zum 6.Kärnten Ironman Austria angemeldet.Neun Monate lang hatte er sich mindes-

Erschöpft, aber überglücklich:

tens 20 Stunden in der Woche auf dasEreignis vorbereitet. Nicht weniger als500 km Schwimm-, 1500 Lauf- und 5000Radkilometer hat er dabei im Trainingabsolviert.Am 4. juli um Punkt 7 Uhr morgensmachte sich das Rekordstarterfeld mit1.892 Athletinnen und Athleten vomKlagenfurter Strandbad in der Ostbuchtdes Wörthersees auf die 220 km langeReise. Die Verhältnisse waren ideal - 20Grad Wassertemperatur, Windstille- und deshalb kaum Wellengang. Ste-fan: "Die ersten 800 Meter waren einAlptraum. jeder versuchte im brodelndenWasser; das einem Becken voll Piranhasglich, sich einen Platz zu erkämpfen undim wahrsten Sinne des Wortes zu über-leben. Dann wurde es zum Glück ruhigerum mich herum. Ich konnte natürlichnicht vorne mithalten, meine Strategiewar ganz auf Ankommen ausgerichtet.Ich teilte mir die Kräfte gut ein undwelch eine Erleichterung als ich nachgut einer Stunde und 10 Minuten wiederfesten Boden unter mir spürte. Die fol-gende Radstrecke - es war dreimal eine60 km Schleife im Süden des Wörterseezu befahren - war durch den starkenGegenwind und einige saftige Anstiege(1260 Höhenmeter insgesamt) nichtleicht zu bewältigen. Ich fuhr wiederumsehr zurückhaltend um meine Kräfte zu~a~~ >

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> Nach fünf Stunden und 50 Minuten stiegich vom Rad ohne eine Ahnung zu haben,wie weit ich von der Spitze entfernt war.Das Schild, das anzeigt, dass noch 42 kmzu laufen sind, wirkte erschreckend.Ich fühlte mich wie vor einem unendlichhohen Berg, war aber zuversichtlich, ihndoch bezwingen zu können. Die ersten 10km lief ich verkrampft, da sich die Mus-keln erst an die ungewohnte Belastunganpassen und ich meinen Rhythmus fin-den musste.In dieser Phase fängt man an jeden Kilo-meter zu zählen. Unmögliche Gedankenschießen einem durch den Kopf.Ab Kilo-meter 20 traf ich immer mehr Läufer,die nur mehr zu Fuß gingen und mancheiner wurde gar mit dem Rettungswagenabtransportiert. DieAngst, dass mir das-selbe passieren könnte, begleitete michvon da an ständig':Ein sehr großes Problem während einessolchen Triathlons ist die Verpflegung."Beim Radfahren alle 20 Kilometer undbeim Laufen alle drei Kilometer': berichtetStefan, "gibt es eine Verpf1egungsstelleund nach dem Schwimmen muss mansich ständig zum Trinken und zum Essenzwingen. Wenn erst einmal Hungergefühlaufkommt, ist es nämlich zu spät. Alleinan Flüssigkeit sollte jeder mindestens zehnLiter trinken. Um die Flüssigkeit nichtzu verschütten, kann man an den Ver-pf1egungsstellen nur langsam gehen undauf den letzten Kilometern fällt es demmüden Körper unendlich schwer wieder

38

los zu laufen. Nur der Wille es unbedingtzu schaffen, treibt jetzt noch vorwärts.Jetzt ist entscheidend, wie man sich dasRennen eingeteilt hat. Für viele, die sichschon zuviel verausgabt haben, wer-den die letzten Kilometer wahrlich zurHölle. Auch für mich zählten diese zu denhärtesten meiner Sportlerlaufbahn. DieOberschenkel waren völlig verkrampft, anden Fußsohlen hatten sich Blasen gebildetund ein Fußnagel blutete ständig. Als ichjedoch die letzten Meter durch die Men-schenmenge dem Ziel entgegenlief, wardas alles vergessen. Hunderte von Händenstreckten sich mir entgegen und über-glücklich überlief ich nach 11 Stunden und39 Minuten die Ziellinie. Ein Lebenstraumwar für mich wahr geworden, die langenStrapazen der Vorbereitung hatten sichgelohnt. In diesem Moment dachte ich vollDankbarkeit an meine Familie. Sie hattemich in letzter Zeit oft entbehren müssenund trotzdem konnte ich immer auf ihrVerständnis bauen':Die Zeit, die Stefan erzielt hatte, warhervorragend. Er hatte viele, viele Top-sportler hinter sich gelassen.Inzwischen ist Stefan, der von sei-nen Leistungen nur wenig Aufhebensmacht, schon wieder im Training unddie Teilnahme an einem .Jronrnan"im nächsten jahr scheint fix zu sein.Auf weitere Erfolge können wir alsogespannt sein.

Vom olympischen Gedanken getragen: Die Gemeindeangestellten des Passeiertales

Gottfried Zagler

ST. LEONHARD - ST. MARTIN - MOOS

Gemeindeolympiade2004Am 22. juli 2004 fand bei herrlichemSonnenschein die diesjährige .PasseirerGemeindeolympiade" statt.Diese Veranstaltung gibt es bereits seit 14jahren. Dabei treffen sich die Angestell-ten der drei Passeirer Gemeinden undverbringen bei Spiel, Spaß und gutemEssen einen Nachmittag zusammen.Veranstaltet wird die Olympiadeabwechselnd von den Gemeindeange-stellten der drei Gemeinden. Im Vorder-grund steht natürlich die persönlichePflege des sonst ausschließlich berufli-chen Kontaktes, denn es kommt schoneinmal vor, dass man einen Angestelltender Nachbargemeinde ansonsten nurper Telefon kennt. Um der Veranstaltungeine besondere Note zu verleihen, wer-den auch Geschicklichkeits- und Denk-spiele durchgeführt.Dieses jahr wurde die Olympiade vonder Gemeinde St. Leonhard veranstaltet.Bei herrlichem Sommerwetter haben wirnach einem kleinen Spaziergang vom.Prantl" in Walten zum Wanserhof dortein köstliches Mittagessen genossen.Anschließend wurden die Geschicklich-keit und Denkfähigkeit der "Gemeinde-ler" getestet. Alljährlicher Höhepunktist das Kuchenbuffet. Da lassen es sich

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die Angestellten nicht nehmen ihre per-sönlichen Spezialitäten zuzubereiten.Gestärkt konnten die Spiele weitergehen.Als Sieger ging diesmal die Gemeinde St.Leonhard hervor, die natürlich entspre-chend prämiert wurde. Ausgeklungen istder Nachmittag mit einem flotten Tänz-chen zur Musik von Ander und Karl ausPfelders.Dieses alljährliche Fest kann nur dankder Unterstützung von Sponsoren durch-geführt werden.Wir danken an dieser Stelle herzlichden diesjährigen Sponsoren: Fa. De.Co.Bau GmbH, Fa. Maier Anton & Co. OHG,Ingenieurgemeinschaft von Pföstl &Helfer, Profil Bau OHG, Haller Bau OHGsowie unserem Bürgermeister KonradPfitscher.Alle Angestellten freuen sich schon aufdie nächste Olympiade, die 2005 von derGemeinde Moos veranstaltet wird.

Die Angestelltender Gemeinde st. Leonhard

VOLLEYBALL

Saltaus erneuterfolgreichWie schon in den vergangenen jahrennahm die Grundschule Saltaus auchheuer an den VSS-Landesmeisterschaften

Im Bild die Meistermannschaft der 2. Altersstufeu.l.n.r. Sabrina Kofler, Annalisa Kofler, Alexander

im Volleyball teil. In den drei verschie-denen Kategorien war man mit je einerMannschaft im Bewerb um den Südti-roler Meistertitel dabei. Nachdem manin den Vorrunden die Weichen für dieErfolge gestellt hatte, kämpften die Salt-auser Teams am 2. juni 2004 in Kastelbellbeim Finalturnier erneut um die vorders-ten Plätze mit.Und es gab abermals viel Grund zumjubeln, denn nach harten, anspannendenKämpfen gingen erneut zwei von dreimöglichen Meistertiteln nach Saltaus!Man war in der 2. Altersstufe (wo diejüngsten Volleyballer teilnehmen) und inder Kategorie Buben erfolgreich. Beson-ders bei den jungs gab es in einem reinPasseirer Finale gegen St. Leonhard einfür diese Altersklasse absolut auf höchs-tem Niveau stehendes Spiel mit tollenBallwechseln, das letztendlich die glück-lichere Mannschaft in drei Sätzen fürsich entschied. Dabei brachten die talen-tierten Spieler Manfred Königsrainer undDavid Pixner das einmalige Kunststückzustande im vierten jahr in Folge denSüdtiroler Meistertitel zu erringen!Pech hatten die Mädchen in der 1.

Altersstufe, die bei gleich viel gewon-nenen Spielen wie die Zweitplatziertenauf Grund der weniger erzielten Punkte"nur" den 5. Platz erreichten. Die Final-veranstaltung war erneut ein Volley-ballfest und auch heuer wurde mit 110teilnehmenden Mannschaften ein neuerTeilnahmerekord verzeichnet. Deshalbist es für die Saltauser Spieler, Elternund Trainer besonders toll, ganz vorneim Südtiroler jugendvolleyball mitzumi-schen und man freut sich darauf, dass

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man in absehbarer Zeit endlich eineeigene Turnhalle erhält, wo man natür-lich noch effektiver trainieren kann!

Grundschule Saltaus

ST. LEONHARD

1. Andreas-Hofer-ViertelmarathonAm Sonntag, den 3. Oktober um 10 Uhr,fällt der Startschuss zum 1. Andreas-Hofer-Viertelmarathon über eine Streckevon 12,5 km. Es gilt: Dabei sein ist alles!Ob mit oder ohne Stöcke, dieser Lauf sollganz im Zeichen der Gesundheit undFreude an der Bewegung stehen. Begin-nend am Raiffeisenplatz in St. Leonhardzieht sich der Rundlauf über Happerg-weg, Pfeiftal, Bucher, Passerdamm undWiesenweg zurück nach St. Leonhard.jeder Teilnehmer/in, der das Ziel erreicht,wird mit einer Urkunde und einem TellerNudeln "belohnt".Im Vereinshaus findet gleichzeitig eineSportmesse statt, wo verschiedeneGeschäfte Sportartikel vorstellen, testenund verkaufen. Eine gute GelegenheitSpitzensportler hautnah zu erleben,bieten die Autogrammstunden. Die Ski-nationalfahrer Michael Gufler, WernerHeel und Kurt Sulzenbacher, der Kick-Box-Weltmeister Christian Kobler und dieTriathlon-Europameisterin Edith Nieder-friniger werden anwesend sein und sindsicherlich gerne zu einem "Schwätzchen"bereit sein. Ein eigens aufgebautesExtremsportkino zeigt die anwesendenund weitere Extremsportier in Aktion. FürSpeisen und Getränke ist bestens gesorgt.Der Tourismusverein St. Leonhard als Ver-anstalter hofft auf eine rege Teilnahme.Anmeldung und Informationen könnenim Tourismusbüro St. Leonhard, Tel. 0473656188 und im Geschäft Sportland, Tel.0473656780, eingeholt werden.

Alois Schwienbacher

Gedankensplitter

Eine Freundschaft,die geknüpft worden ist,um einem Zweck zu dienen,wird nicht von Dauer sein.

Francis QuarIes

Page 40: Passeirer Blatt

6. SALEWA-CU P

Sieg für MichaelFischerAm 8. August 2004 hat der Berglauf vonpfelders auf die Stettiner-Hütte mit einerneuen Rekordbeteiligung stattgefunden.Es haben heuer 144 Personen am Berg-lauf teilgenommen, darunter 22 Frauen.Neben den Südtiroler Spitzenläufern undvielen Freizeitläufern haben sich insge-samt 32 Frauen und Männer aus demTrentino und dem Veneto, vier Personenaus den Niederlanden und sechs Perso-nen aus Deutschland und Österreich am6. Salewa-Cup beteiligt.Viele Teilnehmer haben das Hinter-passeier zum ersten Mal gesehen undwaren von der einzigartigen Landschafttief beeindruckt.Für die Veranstalter hatte sich schonbereits sehr früh ein neuer Teilneh-merrekord abgezeichnet, denn 2.000Werbehefte waren gedruckt und in ganzSüdtirol verteilt worden. Man konnteaußerdem auf eine gediegene Aufbauar-beit in den vergangenen jahren zurück-blicken und hatte heuer zusätzlich nochdas Glück, dass sich keine anderen Wett-bewerbe terminiich mit dem Berglaufüberschnitten. Dennoch hatte niemandmit einer so großen Teilnehmerzahlgerechnet.Auch der Ausgang des Rennens warhöchst erfreulich: Den Gesamtsiegholte sich der Mooser Michael Fischer(1.04,09), der für den S.V.Mölten gestar-tet war. Sein Teamkollege Peter pfitscher(1.10,24) aus St. Martin gewann ebenfallsin seiner Kategorie. Die jüngste Teilneh-merin Sonja Ladurner aus Latsch, [ahr-gang 1993, erreichte das Ziel mit eigerZeit von 1.47,22. Der älteste TeilnehmerFranz Hosp vom LG Schiern, jahrgang1932, beendete das Rennen mit einer Zeitvon 1.5°,21.Die Bergrettung Moos bedankt sich beiallen Freunden und Sponsoren, den Hüt-tenwirten, den Ehrengästen und bei denHelfern (Zeitnehmung, Strecken postenund anderen) für die gute Zusammenar-beit und das gute Gelingen dieser Veran-staltung.

Bergrettung Moos

BeteiligungGemeldete Teilnehmer/-innen: 147Gewertete Teilnehmer/-innen: 136Ausgeschiedene Teilnehmer/-innen: 11

40

Ergebnisliste

Frauen 1- Allg. Klasse

Rang Teilnehmerin jahrgang Verein Zeit

01 Brigitte Leitner 1972 SV Mölten 1:21:45,58

02 Brigitte Vasselai 1962 Lauffreunde Sarntal 1:25:06,89

03 Gertraud Rungger 1955 Lauffreunde Sarntal 1:26:25,26

04 Irene Senfter 1971 Fullsport Naturafit 1:28:00,84

05 Edeltraud Thaler 1966 SV Lana 1:28:38,35

Männer 1 - 1975 und jünger

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Michael Fischer 1980 SV Mölten 1:04:09,04

02 Freddi Schwienbacher 1975 Fullsport Naturafit 1:°7:35,69

03 Ettore Girardi 1979 Triathlon Trentinol 1:10:°3,84

04 Gabriel Karnutsch 1976 SV Mölten 1:12:46,35

05 Alexander Erhard 1978 Rennerclub Vinschgau 1:15:09,24

Männer 2 - 1965 - 1974- -

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Harald Gamper 1972 SV jenesien 1:06:42,51

02 Silvano Fedel 1966 Triathlon Trentino 1:07:20,80

03 Roland Osele 1970 SC Meran 1:07:21,91

04 Paul Innerhofer 1974 SV Mölten 1:08:20,00

05 Günther Angerer 1970 Rennerclub Vinschgau 1:08:31,53

Männer 3 - 1953 - 1964

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit :

01 Peter pfitscher 1959 SV Mölten 1:10:24,80

02 Franz Bergmeister 1963 SV Mölten 1:11:17,51

03 [osef Aichner 1961 SV Mölten 1:11:28,89

04 Gaetano Cimenti 1956 Carnia Atletica 1:11:59,09

05 Maurizio Rivato 1962 GS Alpini 1:l2:09,11

Männer 4 - 1952 und älter

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Albert Rungger 1952 Südtiroler Laufverein 1:10:32,51 I02 johann Niederkofler 1948 SV Mölten 1:20:51,93

03 Hermann Aichner 1950 Lauffreunde 5arntal 1:22:32,14

04 Robert Knoll 1952 Lauffreunde 5arntal 1:23:31,37

05 Giancarlo Pedrazza 1938 Fullsport Naturafit 1:28:27,83

Page 41: Passeirer Blatt

Mannschaftswertung

1. SV Mölten : 3:22:22,48

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Michael Fischer 1980 SV Mölten 1:04:09,04

02 Paul Innerhofer 1974 SV Mölten 1:08:20,00

03 Ulrich Gross 1972 SV Mölten 1:°9:53,44

2. Fullsport Naturafit : 3:34:18,19

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Freddi Schwienbacher 1975 Fullsport Naturafit 1:07:35,69

02 Reinhold Schwienbacher 1972 Fullsport Naturafit 1:12:4°,46

03 Heinrich Huber 1966 Fullsport Naturafit 1:14:02,04-

Triathlon Trentino : 3:38:38,03

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Silvano Fedel 1966 Triathlon Trentino 1:07:20,80

02 Ettore Girardi 1979 Triathlon Trentino 1:10:03,84

03 Andrea Gottardi 1971 Triathlon Trentino 1:21:13.39

Rennerclub Vinschgau : 3:40:16,42-

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Günther Angerer 1970 Rennerclub Vinschgau 1:08:31,53

02 Alexander Erhard 1978 Rennerclub Vinschgau 1:15:09,24

03 Kurt Fliri 1956 Rennerclub Vinschgau 1:16:35,65

Lauffreunde Sarntal : 3:52:19,36

Rang Teilnehmer jahrgang Verein Zeit

01 Richard Gross 1967 Lauffreunde Sarntal 1:10:58,17

02 Christian Moser 1974 Lauffreunde Sarntal 1:18:49,05

03 Hermann Aichner 1950 Lauffreunde Sarntal 1:22:32,14

41 PasseirerBlatt-NR. 68, SEPTEMBER 2004

Segen zu neuem Mut

Ich wünsche euch gute Schuhedie euch sicheren Tritt gebenauch in neuem,unwegsamen Gelände,die euch hinausgehen lassenaus den engen Stuben,fort von den Filzpantoffelnder bequem-frommen Denkungsart.

Ich wünsche euch den Mutunbe-dacht zu seinin eurer Zu-neigung,Freundschaft und Liebe.

Ich wünsche euch die Demut,Mauern zu erklettern,Berge zu bezwingen,Schluchten zu überspringenund Täler zu durchwandernin der Lebendigkeit,die Gott euch schenkt.

Ich wünsche euch die Anmuteiner Kirschblüte,die zur süßen Frucht wird,durch Sonne und Regen und WiTJdin der wachsenden Geduldeines weisen Baumesund dem summenden Liebestanzunzähliger Bienen.

Ich wünsche euch die Armut,mit leeren Händen bereit zu sein,sich beschenken zu lassenund eine offene Hand zu drücken.Zeugnis von Zartheitund Zärtlichkeit so zu ersinnen.

Ich wünsche euch Segen.Segen Gottes -MuttervaterBruderfreundund Heilige Ruach.Segen uns und aller Welt.

Karin E. Leiter

Gedankensplitter

Der ist am reichsten und glücklichsten,der die Kräfte des eigenen Lebensam höchsten entwickelt hatjohn Ruskin

Wo es Liebe regnet,wünscht sich keiner einen SchirmDänisches Sprichwort

Page 42: Passeirer Blatt

Iv~ bin dö.s ne.ue. PSe.ire.r-h'lö.lll-md:_ollv~e.n'isl

Ho\Sf -- LOl"riGe.ze.iv~ne.l ~ö.l roiv~ Gundulö. Piv~le.r.7 Jö.~re.. ö.us sl. l.e.on~ö.!'d.Iv~ we.rde. e.uv~ ö.b Je.lzl ö.ut Je.de.!' Kinde.rse.ile.be.S!''iiße.n und e.uv~ Intos und TippsZUr se.ile. Se.be.n.

le.ide.r bin iv~ SÖ.nz lrö.uriS' we.il iv~ iro Sororoe.r sowe.niS Posl Von e.uv~ be.Kororoe.n~ö.be.' Dö.roil die. Kinde.rse.ile.

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Page 43: Passeirer Blatt

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Page 44: Passeirer Blatt

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Öffnungszeiten

Das Gemeindeamt ist Montag bis Freitagvon 8 bis 12Uhrgeöffnet, Samstag von 9 bis 12Uhr und montags außerdemvon 14 bis 16 Uhr.Die Arztpraxis von Dr. Mair ist Montag, Dienstag,Donnerstag und Freitagvon 8 bis 12Uhr geöffnet undmittwochs von 15bis 18 Uhr.Das Krankenpflegeambulatorium, Sitz Platt Nr. 28, istimmer mittwochs von 10 bis 11 Uhr geöffnet.Die Mütterberatung, Sitz Platt Nr. 28, ist jeden 2. Mittwochim Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet.Die Bibliothek in Platt ist immer sonntags nach dem Haupt-gottesdienstgeöffnet und freitags nach der Schülermesse.

Das Gemeindeamt ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis12und von 15bis 16 Uhr geöffnet, Freitag von 8 bis 12.30Uhrund Samstag von 9 bis 12Uhr.Die Öffentliche Bibliothek ist Montag von 9 - 12und von 15-18 Uhr, Dienstag von 15-18 Uhr,Mittwoch von 9 -12 Uhr, Donnerstagvon 15-18 Uhr undFreitag von 9 -12 und von 15-18 Uhr geöffnet.Die Arztpraxis von Dr. Sölder ist Montag, Mittwoch, Donnerstagund Freitag von 8 bis 12Uhr und Dienstag von 15bis 19Uhr.Die Arztpraxis von Dr. Zuegg ist Montag bis Freitag von 8 bis12Uhr und mit Vormerkung Montag bis Freitag nachmittagsvon 15bis 16 Uhr geöffnet.

Das Gemeindeamt ist von Montag bis Freitag von 8 bis 13Uhrund samstags von 9 bis 12Uhr geöffnet.Die Öffentliche Bibliothek ist Montag von 9 bis 12Uhr,Dienstag von 14 bis 16 Uhr, Mittwoch von 9 bis 12und 15bis 18Uhr, Donnerstag von 17bis 19 Uhr, Freitag von 15bis 18 Uhr undSamstag von 9 bis 12Uhr geöffnet.Die Arztpraxis von Dr.Innerhefer ist von Montag bis Freitagvon 8 bis 12Uhr geöffnet.Das Krankenpflegeambulatorium, Garberweg 1, ist Dienstagab 8 Uhr geöffnet.Die Mütterberatung, Sitz Garberweg 1, ist donnerstags von8 -12 Uhr geöffnet.Der Diätdienst, Sitz Garberweg 1, ist nur mit Vormerkung (Miund Dovon 9 -12 Uhr, Tel: 0473/659620) geöffnet.

Der Verwaltungsdienst ist Montag bis Freitag von 7· 30bis 12.30Uhr und Dienstag von 14.30bis 16 Uhr geöffnet.Die Blutentnahme ist Mittwoch und Donnerstag von 7.30bis8-45 Uhr geöffnet. Ohne Vormerkung.Das Krankenpflegeambulatorium ist Montag, Dienstag undFreitag von 8 bis 11 Uhr und Mittwoch und Donnerstag von 9· 30bis 11 Uhr geöffnet.Die Mütterberatung ist am Dienstag von 8 bis 12Uhr geöffnet.Der Diätdienst ist Mittwoch von 9 bis 12und von 13bis 15Uhrgeöffnet, donnerstags von 9 -12.30 Uhr.Das Zahnarztambulatorium ist Mittwoch von 9 bis 12.30Uhrund Donnerstag von 9 bis 12.30und 13-30-16.30 Uhr geöffnet.Vormerkung unter Tel.0473/ 65..2502,von 7.30..,:9.00 Uhr, montags.

Aus den GemeindenMoos, St. Leonhard und St. Martin

Termine & Veranstaltungen

Start Winteröffnungszeiten Bibliothek St. Leonhard, Bibliothek St, Martin13. Schulanfang19. -Kjnderfest, MuseUl~ Sandhof, ab 14.~2.Yhr,~ath. Familienverband24. -Start ,,100-Jahr-Feier" (3Tage), Imkerverbaiid25. Konzert, Vereinshaus st. Martin, 20 Uhr, The Other28. Konzert, Vereinshaus St. Leonhard, 20.30 Uhr, Tourismusverein29. Kommunikationssemin~r, Mlfteischule St. Martin, 19.30Uhr,

Bildungsaus. St, Martin

1. Diavortrag, Vereinshaus St, Leonhard, 19 Uhr,AVS3. 1.Andrells-Hofer-Walki~.[illld Nor'1!.c-Walking-Viertelmarathon, Tourismusverein5. UnterhältungSäbe'ld, VereinshausSt. Leoniiard, 20.30 Uhr,Tourismusverein9. Passeirer Herbststimmung. 9 Uhr, Musikkapelle St. Leonhard

11. Beginn Ba-st:fkurs (4~~ Mittelschule St.-Martin,~20 Uhr, Bildungsaus. St. Martin12~Konzert, Vereinsha~~St.~onhard, 20.30 Uhr,To~r~musverein14. Vortrag "Hyperaktive Kinder -I", Mittelschule St. Martin, 20 Uhr,

Schulsprengel st. Martin16. Taufelterntag, vereinsh"aus St. Leonhard,14 Uhr, KathJ:rauenbewegung17. Jugend-Grand-Prix-Schach, Vereinshaus St. Martin, ganztägig, Schachclub19. Unterhaltungsabend, Vereinshaus St. Leonhard, 20.30 Uhr, Tourismusverein28. V;rtrag "Hyperaktive Kinder-II~Mittelschule St. Martin, 20 Uhr,

Bildungsausschuss St. Martin30. Ball, Vereinshaus St. Leonhard, 20 Uhr, Bauernjugend Passeier

B~gi.!1nLeonhards'!.!!l'stellung (1llUl.1_!:l,Verei.!:1shausSt. Leonhard, PfarreiPreiswatten, Vereinshaus St. Martin,13 Uhr, Katii.'"Frauenbewegung

9. Schnupperkurs "Faszination Wein", 20'Uhr, Bildungsausschuss St. Martin9. Start Tanzkurs, Vereinshaus St, Martin, 19.30Uhr, Frauen im Handwerk

11. K.!:.~pfe-nba~kkuTs,Vereinshaus St;Marti!:', 19 Uhr, I<rippenverein14. TheaterilUff..Qhrung,Vereinshaus St. Martin, 15u. 20 Uhr, Theaterverein15. OrientalisciierTanz, Vereinshaus St, Martin, 19.30Uhr, KFS18. Start Semin-; "Intuitiv-Koch~'~ereinshaus St. Martin, 19 Uhr,

Bildungsausschuss st, Martin19. Vortrag "Rund um die Kastanie", Vereinshaus St. Martin, 16.30Uhr,

Hildegard Grullp'e20. KamPfsportabeil( Vereinshaus SLLeonhard, Sport und Fitness Passeier20. lheät~ufführung, Verein~h;lUs St. Martin, 15u. 20 Uhr, Theaterverein21. Theateraufführung, Vereinshaus St. Martin, 15.u. 20 Uhr,Theaterverein

27.+28. Weihnachtsmarkt, Arbeit~emeinschaft für B~hinderte28. Seniorenfeier "Goldener Herbst", Vereinshaus St, Leonhard, 14 Uhr,

!$.ath.~i~e.!)~~anr!_ _ _ _28. Preiswa'tten:Verelnsh"äüs Si. Martin, 13-19 "Uhr,KVW29. Bastelkurs, Mittels~ule St. Martin, 2() Uhr, Bildungsausschuss st. Martin

Preiswatten, Vereinshaus St, Leonhard, Freiwillige Feuerwehr St. Leonhard11. !Krip'penausstellu~g, Vereinshaus St. Martin, ganztägig, Krippenverein12. Kripp~ena~sst~ung, Vereinshau~St. Martin, g:nztägig~ Krippenverein