Passeirer Blatt

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e o .. . ~ Eine Gruppe Passeirer besteigt den Kilimandscharo und besucht Missionare in Afrika "Afrika hat uns tief beeindruckt" dem Pfarrhaus in Kipini, u.l.n.r. Andreas Raff/, Missionar Adolf Pöll, Helmut Planer, Luis Pfitscher, Rudolf Schaff/er und Pfarrer Siegfried Pfitscher Schon seit Generationen sind aus dem Passeiertal Missionare und Missions- schwestern in die weite Welt gezogen, um den Menschen das Evangelium zu verkünden und wertvolle Entwicklungs- arbeit zu leisten. Auch heute noch sind nicht weniger als 12 Passeirer(innen) in der Missionsarbeit aktiv. Obwohl die Missionare und Schwestern oft viele Jahre von zu Hause weg waren, riss die Verbindung mit der Heimat nicht ab. Viele Briefe gingen hin und her und die Pfarrgemeinde, insbesondere jedoch die engsten Verwandten, nahmen regen Anteil an ihrem Leben und unterstütz- ten sie nach Kräften. Das Leben, von dem die Missionare berichteten, blieb für die INHALT 3 AUS DEN GEMEINDESTUBEN 7 KULTUR & GESELLSCHAFT 17 GESUNDHEIT & SOZIALES 20 PASSEIER VOR 100 JAHREN 22 VEREINE & VERBÄNDE 38 AUS DEN SCHULEN & BIBLIOTHEKEN 44 GRATULATIONEN 49 PSEIRER LEIT 50 MUSIKPORTRAIT 51 SPORT " Daheimgebliebenen jedoch eine fremde Welt und niemand wäre früher auf die Idee gekommen, ihnen einen Besuch abzustatten. Die heutigen Flugmöglich- keiten haben jedoch Tausende Kilometer Entfernu ng auf wenige FIugstu nden zusammenschrumpfen lassen und da nimmt es nicht Wunder, dass sich einige wagemutige Passeirer und Vinschger zusammenfanden, um in Richtung Afrika aufzubrechen. Wie es dazu kam und was sie dabei erlebten, davon erzählt uns einer der Teilnehmer, der Pfarrer von Platt und Pfelders, Siegfried Ptitscher: "Ein wenig Reiselust, Neugierde und vor allem die Einladung von Missionar Adolf Pöll aus Ulfas, beschäftigte einige von uns immer wieder. Bei seinen Heimaturlauben hat er mit Begeisterung von Afrika und Mission erzählt und gemeint, dass wir uns am besten davon vor Ort ein Bild machen sollten. So reifte in uns der Entschluss, es tatsächlich zu wagen. Freilich reizte uns noch eine zweite Sache. Als passionierte Berggeher wollten wir uns auch einen .oloinisuscnen Leckerbissen" genehmigen, die Besteigung des Kilimandscharo. Dass wir nicht mit leeren Händen in der Mission auftauchen wollten, verstand sich von selbst. Schon im Adventspfarrbrief hatten wir die Passeirer Bevölkerung gebeten, uns Spenden für Missionar Adolf Pöll und Sr. Ivanna Ennemoser anzuvertrauen. Am 5. Januar flogen wir von München ab und über Amsterdam ging es nach Arusha in Tansania, dem Airport des Kilimand- scharo. Den Gipfel dieses höchsten Berges von Afrika wollten wir nämlich schon im ersten Teil unserer Reise erobern. >

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Ausgabe 01/2003

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Eine Gruppe Passeirerbesteigt den Kilimandscharo undbesucht Missionare in Afrika

"Afrika hat uns tief beeindruckt"

dem Pfarrhaus in Kipini,u.l.n.r. Andreas Raff/, MissionarAdolf Pöll, Helmut Planer, LuisPfitscher, Rudolf Schaff/er undPfarrer Siegfried Pfitscher

Schon seit Generationen sind aus demPasseiertal Missionare und Missions-schwestern in die weite Welt gezogen,um den Menschen das Evangelium zuverkünden und wertvolle Entwicklungs-arbeit zu leisten. Auch heute noch sindnicht weniger als 12 Passeirer(innen) inder Missionsarbeit aktiv.Obwohl die Missionare und Schwesternoft viele Jahre von zu Hause weg waren,riss die Verbindung mit der Heimat nichtab. Viele Briefe gingen hin und her unddie Pfarrgemeinde, insbesondere jedochdie engsten Verwandten, nahmen regenAnteil an ihrem Leben und unterstütz-ten sie nach Kräften. Das Leben, von demdie Missionare berichteten, blieb für die

INHALT

3 AUS DEN GEMEINDESTUBEN

7 KULTUR & GESELLSCHAFT

17 GESUNDHEIT & SOZIALES

20 PASSEIER VOR 100 JAHREN

22 VEREINE & VERBÄNDE

38 AUS DEN SCHULEN

& BIBLIOTHEKEN

44 GRATULATIONEN

49 PSEIRER LEIT

50 MUSIKPORTRAIT

51 SPORT

" Daheimgebliebenen jedoch eine fremdeWelt und niemand wäre früher auf dieIdee gekommen, ihnen einen Besuchabzustatten. Die heutigen Flugmöglich-keiten haben jedoch Tausende KilometerEntfernu ng auf wenige FIugstu ndenzusammenschrumpfen lassen und danimmt es nicht Wunder, dass sich einigewagemutige Passeirer und Vinschgerzusammenfanden, um in Richtung Afrikaaufzubrechen.Wie es dazu kam und was sie dabeierlebten, davon erzählt uns einer derTeilnehmer, der Pfarrer von Platt undPfelders, Siegfried Ptitscher:

"Ein wenig Reiselust, Neugierde und vorallem die Einladung von Missionar AdolfPöll aus Ulfas, beschäftigte einige von unsimmer wieder. Bei seinen Heimaturlaubenhat er mit Begeisterung von Afrika undMission erzählt und gemeint, dass wir unsam besten davon vor Ort ein Bild machensollten. So reifte in uns der Entschluss, estatsächlich zu wagen. Freilich reizte unsnoch eine zweite Sache. Als passionierteBerggeher wollten wir uns auch einen

.oloinisuscnen Leckerbissen" genehmigen,die Besteigung des Kilimandscharo. Dasswir nicht mit leeren Händen in der Missionauftauchen wollten, verstand sich vonselbst. Schon im Adventspfarrbrief hattenwir die Passeirer Bevölkerung gebeten, unsSpenden für Missionar Adolf Pöll und Sr.Ivanna Ennemoser anzuvertrauen.Am 5. Januar flogen wir von München abund über Amsterdam ging es nach Arushain Tansania, dem Airport des Kilimand-scharo. Den Gipfel dieses höchsten Bergesvon Afrika wollten wir nämlich schon imersten Teil unserer Reise erobern. >

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> Wir übernachteten im Hotel in Maranguund bereiteten uns auf die Besteigung desKilimandscharo vor. Dazu benötigten wirdie Hilfe von einheimischen Trägern. AmEingang des Nationalparks des Kilimand-scharo nahmen diese ihre Sachen, diegesamte Küchenausrüstung und was wirfür mehrere Tage an Verpflegung brauch-ten, auf den Kopf und schon ging es im

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hiitten" (2,J00 m) ging es am nächsten Taghinauf zu den "Horombohütten" (3.800 m).Die Hütten erreicht man nach einerMarschzeit von ca. 5 - 6 Stunden. Der Gip-fel des Kilimandscharo rückte immer näher.Bei traumhaft schönem Wetter stiegen wirunter der warmen Sonne Afrikas zu unse-rem nächsten Schlaflager, der "Kibohütte"auf 4,J00 m, auf Der Weg dorthin führte

Urwald bergauf Am Montag, den 6. januar,erreichten wir am Nachmittag unsereerste Bleibe. Noch im Urwald übernachte-ten wir in einer der eigens für Bergsteigereingerichteten Hütten. Von den "Mandara-

ImpressumErscheint dreimonatlich. - Eingetragen beimLandesgericht Bozen mit Dekret Nr. 11/87 vom29.05· 1987.Eigentümerund Herausgeber:Gemeinden Moos, St. Leonhard und St. Martinin Passeier. Vertreten durch den Bürgermeistervon St. Leonhard, Dr. Konrad Ptitscher.Redaktionskomitee:Kurt Gufler (kg), Arnold Marth (am), TanjaPamer (tp), Karl Lanthaler (kl), [osef Wilhelm(jw), Brigitte Spergser (bs), Vigil Rafft (vr),Gottfried Zagler (gz), Siglinde jaitner (sj), Dr.Heinrich Hofer (hh)Korrektur:Ernst RinnerDruck:Hauger-Fritz, Schlanders-MeranVerantwortlich für den Inhalt im Sinne desPressegesetzes: Oswald WaldnerRedaktionsschluss für die juni-Ausgabe ist:Samstag, 24. Mai 2003Später eingereichte Texte werden in Zukunftnicht mehr berücksichtigt!Text- und Bildbeiträge können bei denRedaktionsmitgliedern oder in denBibliotheken St, Leonhard und St. Martinabgegeben werden.Werbebeiträge müssen bei Arnold Marth,Papierproti - St. Leonhard, abgegeben werden.DieRedaktion

uns durch eine wilde, urtümliche Vulkan-landschaft. Auf der "Kibohütte" gönntenwir uns noch einige Stunden Ruhe, bevorwir dann um Mitternacht den Aufstiegzum Kilimandscharogipfel wagten. Unterdem Sternenzelt Afrikas ging es langsamSchritt für Schritt bergauf Am Kraterrand,dem so genannten "Gilman's Point" (5.680m), begann es vom Osten her langsamheller zu werden. Von dort ging es auf demKraterrand ca. eine Stunde weiter zum

Bei Sr. luanna Ennemoser in Nairobi

Kilimandscharo (Uhuru Peak) auf 5.895 m.Während um ca. 6 Uhr die Sonne aufging,erfüllte sich für uns ein Bergsteigertraum.Toni Stocker, unser Bergführer aus Prad imVinschgau, hatte uns wirklich nicht zu vielversprochen.Der zweitägige Abstieg zu unserem Hotelin Marangu ging ganz problemlos vorsich. Dort angekommen, gönnten wir unskeine Ruhepause. Mit jeep und Kleinbusfuhren wir über die tansanisch-keniani-sehe Grenze. Auf dieser Fahrt ahnten wiretwas von der Größe dieses Kontinents:Endlose Ebenen so weit das Auge reichte.Nach einer abenteuerlichen Tagesetappeerreichten wir unser Hotel .Bamburi-Beach" an der Küste nördlich von Mom-basa. Nach einem kurzen Aufenthaltbegann der zweite Teil unserer Reise. Wieausgemacht, holte uns Missionar AdolfPöll in Mombasa ab. Es war für uns alleein bewegender Moment, ihn wiederzu-sehen. Braungebrannt und gut gelaunthieß er uns alle herzlich willkommen. Inseinem jeep fuhren wir über Malindi einenTag lang an Witu vorbei zu seiner Missi-onsstation nach Kipini. Zwei Tage konn-ten wir mit ihm und seinen Mitarbeiternleben. Was wir dort erlebt und gesehenhaben, hat viele unserer Vorstellungenüber die Mission in Afrika über den Haufengeworfen. Kipini ist ein Dorf im Busch mitca. 3.000 Einwohnern, ohne Strom undTelefon. Lediglich Wasser aus einem Tief-brunnen ist vorhanden. Was uns sogleicherstaunte, war die Tatsache, dass dreiMeter von Adolf Pöll's Haus entfernt eineMoschee, das Bethaus für die Muslime,steht. Die große Mehrheit in diesem Dorfsind nämlich Muslime. Die Christen, ca.16 an der Zahl, sind eine verschwindendkleine Minderheit.

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Mit europäischen Augen betrachtet sinddie Menschen hier sehr arm und rückstän-dig. Trotzdem haben sie uns außerordent-lich beeindruckt. Die Freundlichkeit, mitder wir aufgenommen wurden und diewir in den nächsten Tagen immer wiederdraußen bei den Bauern im Busch erlebenund erfahren durften, hat uns tief berührt.Die Menschen hier haben noch einen ganzanderen Lebensrhythmus. sie hetzen nichtund nehmen sich Zeit für das Leben. Drau-ßen im Busch, wo gerodet wurde und sichMenschen aus dem Inneren des Landeseine neue Heimat aufzubauen versuchen,gibt es mehr Christen. Ihnen gilt die Auf-merksamkeit des Missionars. Er hilft ihnen,wo er nur kann . .,Father Adolf" wird ervon den Seinen liebevoll genannt. Durchseine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaftgenießt er hohes Ansehen.Bald wird Missionar Adolf ein besseresZuhause bekommen. Das neue Pfarrhaus,das in der Nähe von Witu errichtet wurde,wird bald bezugsfertig sein. Dort wird ermit seinen Mitbewohnern Michael, einemausgezeichneten Koch, der Priester wer-den möchte und bei ihm praktiziert, undRichard, dem Englischlehrer, das neuePfarrhaus beziehen.Nach zwei Tagen im Busch begleiteteuns Adolf zurück nach Mombasa. DerAbschied von ihm fiel uns schwer, dochwir mussten weiter nach Nairobi. Nacheiner ie-stiuidiqen Fahrt kamen wir inder Hauptstadt Kenias an und wurden imMissionshaus Mill Hili der St. josefs Missi-onare freundlich aufgenommen. Auf demProgramm stand eine eintägige Safari ineinem der schönsten Nationalparks, dem

Lake Nakuru Nationalpark. Viele exotischeTiere konnten wir in unberührter Naturerleben: Zebras, Flamingo-Kolonien amSee, Pelikane, Nashörner, Giraffen, Löwen,Affen und viele andere mehr.Der Sonntag, der letzte Tag unseres Auf-enthaltes in Kenia, versprach noch einmalinteressant zu werden. Sr. tuanna Enne-moser (die Gorgis Berta von st. Leonhard)hatte uns zu einem Besuch eingeladen. Siearbeitet am Rande dieser Großstadt, dortwo die Ärmsten der Armen ihr Zuhausehaben. Mit zwei Schwestern und vielenMitarbeitern führt sie ein Altersheim.Dreimal in der Woche bekommen über 100

Menschen der umliegenden Slums einewarme Mahlzeit und was sie sonst nochan Notwendigem zum Leben brauchen.Wir waren tief beeindruckt von der Ener-gie und von dem Einsatz dieser Frau zumWohle der Armen.

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Gemeinsam mit ihr nahmen wir aneinem Gottesdienst in der nahe gelege-nen Pfarrkirche teil. Zu unserem Erstau-nen dauerte er ganze eindreiviertelStunden. Trotzdem wurde uns dank derafrikanischen Liturgiegestaltung nichtlangweilig. Im Altersheim wurde unsmit Gesängen und Tänzen ein überausherzlicher Empfang bereitet. Es war derkrönende Abschluss unseres Aufenthal-tes in Kenia. Von vielen unvergesslichenErlebnissen und Erfahrungen bereichert,traten wir am späten Abend des 19·januar die Heimreise an. Von Nairobiging es über Amsterdam nach Innsbruck.Etwas müde von den Strapazen, dochgesund und zufrieden, betraten wir amübernächsten Tag wieder das heimatli-che Passeierta/':

Passeirer Missionare in aller WeltEnnemoser Sr. Imelda (Maria), Rabenstein, Krankenschwester in PassoFondo/BrasilienGufler Sr.Maria Luise (Martina), Rabenstein, Weiterbildungswerkstatt, Nelspruit/Süd AfrikaGraf Sr.Alberta (Marianne), Moos, Bildungszentrum Lydenburg/SüdAfrikaGraf P.Anton, Moos, betreut deutschspr. Pfarrei und farbige Studenten, Pretoria/Süd AfrikaPöll, Adolf, Ulfas, pastorales u. soziales Engagement in Witu/KeniaPöll, Br. Rochus(Walter), Ulfas, Tischler-Handwerk in Anapolis/BrasilienÖttl Sr.Boniselde (Maria), Platt, Pastoralarbeit in Außenstationen von La Paz/BolivienPircher Sr. Ingeborg (josefine), St. Leonhard, Cath. Sec.School, Malala/Papua Neu GuineaGufler Sr.M. Elisabeth (Rosa),St. Leonhard, Djottin/Kamerun, zurzeit in BrixenEnnemoserSr.M. Ivanna (Berta), St. Leonhard, Altersheim Nairobi/KeniaPlatter Sr.M. Agueda (Theresia), St. Martin, Lehrerin, zurzeit Altersheim Esperanza/ArgentinienPichier josef, St. Martin, Borneo (Katechistenschule), England/Absam, (Exerzitienleiter),zurzeit in Brixen

AUS DEN GEMEINDESTUBEN

GEMEINDE ST. MARTIN

Abschied vonSekretär MessmerDer Gemeindeausschuss von 5t. Martinverabschiedete kürzlich in einer kleinenFeier Gemeindesekretär Christian Mess-mer.Herr Messmer stand der Gemeindever-waltung von 5t. Martin eineinhalb jahremit viel Einsatz und Engagement zurSeite. Unter seiner Führung konnteneinige wesentliche Neuerungen in denverschiedenen Ämtern eingeführt wer-den. Obwohl ihm der Abschied von 5t.Martin nicht leicht gefallen ist, bietetihm die neue Stelle als Gemeindesek-retär in Latsch, die er Ende des jahres2002 angetreten hat, mehrere Vorteile. >

u./.n.r. Bürgermeister Hermann Pirpamer,Vize-Bürgermeisterin Rosmarie Pamer und der

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> Zum einen wohnt er in nächster Nähezum neuen Arbeitsplatz und muss nichttäglich den weiten Weg ins Passeiertalauf sich nehmen, zum anderen ist Latscheine Gemeinde höherer Kategorie mitmehr Einwohnern.Bis zur Neubesetzung der Stelle hatdankenswerterweise Alexander Hofer,Gemeindesekretär in Moos, die proviso-rische Amtsführung in der Gemeinde St.Martin übernommen. Ab 1. März wirddann der neue Sekretär, Paolo Dalmo-nego aus Meran, provisorisch und ab1. [uni definitiv die Stelle in St. Martinantreten. Herr Dalmonego ist Abteilungs-direktor im Steuer- und Lizenzamt derGemeinde Meran und hat sicherlich sehrgute Voraussetzungen für das wichtigeAmt des Gemeindesekretärs. Die Gemein-deverwaltung bedankt sich beim schei-denden Sekretär für seine gewissenhafteArbeit und wünscht dem neuen Sekretäreinen guten Start bei der Übernahmedieser neuen Aufgabe.

Hermann Pirpamer

GEMEINDE MOOS

Feier mitVereinsvertreternAm 17- januar lud die Gemeindeverwal-tung von Moos wiederum zu einemgemeinsamen Essen mit knapp hundertVereinsvertretern ein. Der Gemeindever-waltung von Moos ging es hauptsächlichdarum, ein herzliches Vergelt's Gott andie vielen ehrenamtlich tätigen Vereins-vorstände zu sagen. Einen Beigeschmack

der besonderen Art gaben dem Essen dieAnwesenheit des LandeshauptmannesLuis Durnwalder und jene von LandesratMichl Laimer.Bürgermeister Wilhelm Klotz und dieVertreter des Landes ließen es sich nichtnehmen, allen geladenen Gästen fürihren Einsatz, welchen sie zum Wohle dergesamten Bürger an den Tag gelegt hat-ten, zu danken. Es wurde bei den Anspra-chen mehrmals darauf hingewiesen, dasses gerade heutzutage keineswegs selbst-verständlich geworden ist, dass Men-schen ihre Freizeit opfern, um für anderein verschiedensten Belangen da zu sein.Dies geschieht täglich in den Sozialver-bänden, in der ständigen Bereitschaft, fürandere in Notsituationen bereit zu stehenoder in der Weitererhaltung und Pflegevon Traditionen und Bräuchen.

Die Gemeindeuerwaltung Moos

GEMEINDE ST. MARTIN

Kurzzeitpflegeim Altersheim St.BenediktDas Altersheim St. Benedikt in St. Mar-tin bietet ganzjährig die Möglichkeit,ältere und pflegebedürftige Personenfür einige Wochen in Kurzzeitpflege zugeben. Dadurch können sich die Ange-hörigen für einige Wochen erholen, inUrlaub gehen oder einfach neue Kräftefür die verantwortungsvolle Aufgabe derPflege sammeln. Auch können sich ältereMenschen nach einem Krankenhausauf-

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enthalt im Heim so weit erholen, dass siewieder selbstständig wohnen können.Für Informationen oder Anmeldungenstehen die Heimleiterin johanna Ober-prantacher oder die Präsidentin Dr. Ros-marie Pamer zur Verfügung.Tel. "Haus St. Benedikt" 0473/641208.

Rosmarie Pamer

GEMEINDE ST. LEONHARD

Küchelbergund Eurac-StudieDie Durchfahrt durch Meran ist einleidiges Problem, das seit jahren einerLösung harrt. Bisher hat Meran wenigoder nichts unternommen, um dieDurchfahrt zu erleichtern, da dazu derWille und die politische Durchsetzungs-kraft fehlten. Es hat in der Vergangenheitinsgesamt fast 200 Lösungsvorschlägegegeben, ohne dass eine Lösung die all-gemeine Zustimmung gefunden hätte.Um die Vorschläge objektiv zu bewertenund einen gangbaren Weg aufzuzeigen,hat die Bezirksgemeinschaft Burggrafen-amt die Europäische Akademie (Eurac)mit einer Studie beauftragt, wobei derAuftrag lautete, die bisherigen Vor-schläge in verkehrstechnischer Hinsichtund in ihrer Auswirkung auf die Umweltzu untersuchen. Im November wurde dasErgebnis vorgestellt.Zum Ersten haben Verkehrszählungenergeben, dass der Anteil des Durchzugs-verkehrs stark angestiegen ist und inObermais 40% beträgt. Damit ist die bis-herige Annahme, der Durchzugsverkehrstelle eine zu vernachlässigende Größedar, widerlegt.Zum Zweiten wurde ein ganzes Maß-nahmenpaket vorgeschlagen: Verkehrs-beruhigung, Auffangparkplätze, mehröffentlicher Verkehr und eine Mobilitäts-zentrale auf der einen Seite, die Planungfür den Küchelbergtunnel (Nordwest-Umfahrung) auf der anderen Seite. Dabeiist gedacht, nach zwei jahren zu unter-suchen, ob die Verkehrsberuhigung inder Stadt Wirkung zeigt. Wenn nicht, sollsofort mit dem Bau des Tunnels begon-nen werden. Man ist dabei aber derAnsicht, dass ein Tunnel in Meran nureine Chance hat, wenn er kein Wohnge-biet unterquert. Und deshalb wird vorge-schlagen, den Tunnel als Unterflurtrasseam Stadtrand, d.h. etwa in der Nähe desKrankenhauses unter die Algunder undGratscher Wiesen zu bauen und durchden Küchelberg hindurch. >

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> Nicht begeistert ist natürlich Algund,während die Passeirer Gemeinden sowieRiffian, Kuens, Schenna und Dorf Tirolauf Gemeindeebene einverstanden sind.Wie aber wird Meran entscheiden?Merans Stadtrat wird endlich Farbebekennen müssen. Inzwischen geht diePlanung weiter. Mit der Studie der Vari-anten ist Ing. Konrad Bergmeister beauf-tragt worden und die Vorarbeit im Bezirkgeht weiter, um die ausgewählte Trassein den Bauleitplan eintragen zu lassen.Damit hat sich ein neuer Weg eröffnetund es ist nur zu hoffen, dass dieser end-lich zum Ziel führt.

Konrad Pfitscher

GEMEINDE MOOS

Neue WohnbauzoneNach längerer Zeit der Planung konntenim September des letzten jahres dieArbeiten für die Errichtung der Infra-strukturen für die neue Wohnbauzonein Moos übergeben werden. Die ausge-wiesene Fläche für diese Zone beträgt3.948m2, wobei ca. 55% dem gefördertenWohnbau vorbehalten sind. Gemäß Bau-massendichte von l,6m3/m2 steht nun-mehr ein verbaubares Gesamtvolumenvon 6.317m3 zur Verfügung. Gemäß dem

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vom Gemeinderat genehmigten Durch-führungsplan sollen ein Einzelgebäudeund ein Häuserblock für den freienWohnbau sowie 5+3 Reihenhäuser fürden geförderten Wohnbau entstehen.Durch den Ausbau des bestehendenGemeindeweges zur Aue auf insgesamt5,7m Breite soll die Zonenerschließungrealisiert werden.In der Zwischenzeit konnten sechs Bau-lose im geförderten Teil an verschiedeneBauwillige zugewiesen werden. Diesedürften auch in den nächsten Monatenmit der Errichtung ihrer Reihenhäuserbeginnen.

Die Gemeindeuerwaltung Moos

GEMEINDE ST. LEONHARD

Unwetter und Murenim NovemberDas ganze jahr 2002 über war dasPasseiertal von größeren Unwettern ver-schont. Doch am 14. November letztenjahres bildete sich ein ausgedehntesTiefdruckgebiet vor der Atlantikküste,welches von Skandinavien bis nachMarokko reichte und dort bis zum 17·November liegen blieb. Um dieses Tiefherum wurde kalte Luft vom Norden

zur Sahara geführt, drehte wieder nachNorden, nahm warme Luft und vor allemüber dem Mittelmeer viel Feuchtigkeitauf und staute sich an den Alpen.Hauptsächlich betroffen waren die Stau-gebiete Ulten - Passeier - Ratschings.Die Spitze erreichten die gemessenenNiederschläge in Platt, in 4 Tagen wur-den 400 m Niederschlag gemessen.Warum gerade Ulten und Passeier?Laut Klimareport sind beide Gebieteim Westen von hohen Gebirgsgruppenbenachbart (Ortlergruppe im Falle desUltentales und Ötztaler Alpen im FallePasseier). Diese Gebirge leiten die vonSüden ankommenden Luftmassen umund drängen sie nach Osten ab, wodurchder Staueffekt zusätzlich verstärkt wird.Zur gleichen Zeit fielen etwa im Hoch-pustertal nicht einmal 50 m Regen. Ver-stärkt wurde die Wirkung durch die hoheSchneefallgrenze, welche weit über 2.000m lag, verursacht durch die mit gelbemSand angereicherten Saharawinde.Wie im Herbst 2000 führten die hohenNiederschläge zu unzähligen Murenab-gängen, welche in der Landwirtschaftgroße Schäden anrichteten. Viele Seiten-straßen wurden verlegt, so in Walten,Karlegg oder Schweinsteg, besondersaber in Matatz. Stark betroffen war dieStaatsstraße im Riffianer Wald, zwischenSaltaus und Quellenhof, sowie zwischenGomion und Moos.Zwischenzeitlich war die Verbindung zurAußenwelt abgebrochen, nur über denjaufenpass gab es einen Fluchtweg. DieFeuerwehren des Tales und die Straßen-verwaltung arbeiteten Tag und Nachtdaran, Schäden abzuwenden und Umlei-tungen frei zu machen.Beim Wolfer Knotten ging die Mure ab,während die Bagger arbeiteten, undbeim Grainwalder wurden der Hangabgetragen und Schutzdämme errich-tet, bis endlich die Staatsstraße wie-der geöffnet werden konnte. Zu dieserZeit bestand eine Umleitung über dieSchweinsteger Brücke und die dahinterliegende Holzbrücke.Tag und Nacht sorgten Straßenarbeiterund Feuerwehrleute für die notwendi-gen Kontrollen, oft von genervten Auto-fahrern für ihren teilweise freiwilligenDienst mit Schimpf belohnt.Inzwischen sind viele Schäden behoben,für das kommende Frühjahr bleibt jiochviel zu tun. Zu danken bleibt allen Frei-willigen wie den Feuerwehren oder denStraßenarbeitern, die sich alle weit überihre Berufsverpflichtung hinaus bemühthaben, Schäden abzuwenden und Hilfezu leisten.

Konrad Pfitscher

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KULTUR & GESELLSCHAFT

ZUM GEDENKEN

Lehrer Franz Kofler,RiffianDer am 14. November letzten jahresverstorbene Sixtn Franz wurde am 24.Dezember 1923 auf dem Högger-Hof inVernuer geboren. Anfang der Dreißiger-jahre übernahm sein Vater den Sixtn-Hofin St. Leonhard. Franz besuchte zunächstdas johanneum in Dorf Tirol und danndas Franziskaner-Gymnasium in Bozen.

Wie viele andere Optantenkinder, derenEltern Wert auf eine höhere Schulbil-dung legten, wurde er im Herbst 1940auf die "Oberschule für Volksdeutsche"nach Rufach im Elsass geschickt. Vondort aus musste er 1943 einrücken,wurde der 6. Gebirgsjägerdivision zuge-teilt und im nördlichen Skandinavieneingesetzt. Nach Kriegsende geriet erin englische Gefangenschaft. Im Lager"Lalle" (Norwegen) arbeitete er als Sani-täter. Die drei jahre des Kriegsdienstesend der Gefangenschaft bezeichnete erspäter als die "bittersten und leidvolls-ten [ahre" seines Lebens. Die Heimkehrgestaltete sich langwierig und dauerteüber zwei Monate. Sie führte von dernorwegischen Hafenstadt Tromsö überNorddeutschland nach Innsbruck insLager Reichenau. Nach der Entlassungfuhr Franz mit seinen KriegskameradenAlbert Hofer, St. Leonhard, Luis Platter,Platt, und Bernhard Donat, Walten, ins

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Ötztal, überquerte am 26. jänner ineinem sehr beschwerlichen Fußmarschdas Timmelsjoch und erreichte erst inder Nacht den Sixtn-Hof, wo er - bär-tig und abgemagert - auf Anhieb nichterkannt wurde.Seit Herbst 1946 unterrichtete er zweijahre als Hilfslehrer in Stuls, besuchtedann im Schuljahr 1948/49 die vierteKlasse der LBA und schloss sie im juli1949 mit der Matura ab. Nach zwei [ah-ren Schuldienst in Moos bekam er imSchuljahr 19S1/52 die Planstelle in Rif-fian und hatte diese 17 jahre lang inne.Gleichzeitig war er ein tüchtiger undeinsatzfreudiger Schulleiter. Nachdem erfür drei [ahre nach Meran übergewech-selt war und u. a. im Büro des Bezirksin-spektorates gearbeitet hatte, kehrte erfür zwei weitere Schuljahre nach Riffianzurück und trat mit 1. Dezember 1973 inden Ruhestand.Ehemalige Schüler beschreiben Franzals guten und beliebten Lehrer, der esverstand, den Unterrricht interessantzu gestalten und der sich bemühte, alleSchüler zu fördern.Im Ruhestand unterrichtete er ein jahran der Mittelschule St. Leonhard underteilte über zwei Winter Deutsch-Unterricht an Italiener. Auch betätigte ersich gelegentlich als Reiseführer.Am 20. Oktober 1955 heiratete er PaulaKuen, führte mit ihr eine harmonischeEhe und sorgte sich sehr um seine Fami-lie.Franz verfolgte aufmerksam das Gesche-hen im Dorf, im Land und in der Weltund diskutierte gerne darüber. Auch laser viel und war einem gelegentlichenKartenspiel nicht abgeneigt.Am 7. November 2001 erlitt er einenSchlaganfall, von dem er sich nicht mehrerholte. In diesem letzten jahr wurde ervon seiner Gattin Paula und der Schwie-gertochter josi in vorbildlicher Weisegepflegt.Gott, der Herr über Leben und Tod, hatmit dem "Sixtn Franz" einen lieben,rechtschaffenen und wertvollen Men-schen aus der Mitte seiner Lieben zu sichheimgerufen. Möge er ihm nun die letzteGeborgenheit schenken, welche die Welttrotz aller Schönheit und Wunder nichtgeben kann! Die trauernden Angehörigenaber mögen Trost finden in dem Wortdes hl. Augustinus: "Der Mensch, den wirlieben, ist nicht mehr da, wo er war. Aberer ist überall, wo wir sind und seinergedenken."

Sepp Pircher

ZUM GEDENKEN

Die Seppele Mutter"Zu Anfang des Advents hat uns die Sep-pele Muatr verlassen. Für sie hat sichAdvent erfüllt': schrieb Pfarrer Lamba-cher im Mitteilungsblatt "Pfarrnachrich-ten für Moos/P.". Mehr als 88 jahre sindvergangen, seit das Moidele als zweitesKind vom Graßlhof in Lechn/Pill das Lichtder Welt erblickte. Im August 1914 wurdesie geboren. Kurz darauf musste ihrVater in den Ersten Weltkrieg. Die Mutterkämpfte für sich und die zwei Kleinenauf dem Hof ums Überleben. Vier [ahrehatte die Familie den Vater nicht gese-hen. Die Befürchtungen waren groß, dassder Krieg ihn niemals wieder freigebenwürde."Muater, muater", riefen der Luis und dieMoide "do kimp a fremder Monn zin ins':als der Vater nach Krieg und Gefangen-schaft Richtung Heimathaus kam. SeineKinder hatten ihn nicht wieder erkannt.Und wie sollte es damals anders sein,schon bald stellte sich neuer Kinder-segen ein. Immer mehr Nachkommenmussten ernährt werden. Als Achtjäh-rige arbeitete die Moide bereits aufdem Greiterhof in Pill. Der Graßlhof gabnicht viel ab. So traf es auch die Moide,dass sie bereits als Kind, 12 jahre warsie alt, verdingt wurde. Kräftig wie siewar, musste sie im Sommer beim Schra-merhof in Gomion die harte Arbeit einerDirn verrichten. Der karge Lohn wurdenotwendig für den Lebensunterhalt ihrerFamilie gebrauchtWährend der ganzen acht Schuljahrehatte sie dieselbe Banknachbarin: diePlottermuater, die zeit ihres Lebens einegute Freundin blieb. Der Gesang und derKatechismus, ihre bevorzugten Lernfä-eher, prägten ihr Lebensbild. Sie sangviel und gerne. Noch in ihrem hohenAlter sang sie ihren Enkeln italienischeLieder vor, die sie in der Faschistenzeiterlernen musste. Wohl so mancher Pfar-rer hätte aufmerksam ihren "Predigten"zugehorcht, denn nicht umsonst hat esoft geheißen: "An der Grasl Moide ist einBußprediger verloren gegangen."Kaum aus der Schule musste die kräftigeMoide wiederum auf fremden Dienst-stellen hart anpacken. So arbeitete siein Ulten und in Plars/Algund bei Bauern.Mitunter traf es sie, sogar einen Knechtzu ersetzen. Sobald die Moide nun etwasälter geworden war, übte sie sich imGrampln. Mit ihrem Fahrrad befördertesie Eier und Schmalz nach Meran. Dort >

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> wurde die Ware verkauft. jeder erwirt-schaftete Centesime "durfte" den Elternabgegeben werden.Im jahre 1939 heiratete sie den BauerLanthaler Ignaz. Der Seppelehof zuIlmach in Rabenstein wurde ihr neuesZuhause. Die Moide hatte in der Zwi-schenzeit viel Erfahrung gesammelt, umdem harten und mühsamen Leben aufdem Bauernhof gewachsen zu sein. Undes wurde hart. Eine große Hilfe war demjungen Ehepaar das damals achtjährigeWaisenkind Moidele. 1940 meldete sichder erste Nachkomme, der Hans. Ihmsollten noch weitere elf Kinder folgen.Nachdem der Zweite Weltkrieg ausge-brochen war, wurde der Mann eingezo-gen; zwei Brüder, die desertierten, ver-steckte die Moide zwischen dem Gebälkdes Hofstadels eine Zeit lang und ver-sorgte sie. Sie war Mutter, Bäuerin undBauer zugleich. Nicht nur das Vieh solltesie alleine versorgen, auch die Wiesenmähte sie.Die Zeit nach dem Krieg war nicht min-der einfach. jedes zweite jahr kam einKind dazu. Als man sich 19S1entschloss,den Handlhof auf Rain zu kaufen, wardie Familie auf 10 Mitglieder ange-wachsen. jeder Tag war voller Müheund Arbeit. Der Mann hatte in der Zwi-schenzeit am Schneeberg Arbeit gefun-den. Die Arbeit am Hof verrichtete siealleine mit den Kindern. Der Hof mussteohne Maschinen bewirtschaftet und dieganze Wäsche von Hand gewaschenwerden. Oftmals kam es vor, dass dieMoide abends, nachdem alle Kinder zuBett gebracht worden waren, die großeWäsche wusch. In solchen Nächten fanddie Mutter nur mehr wenige StundenSchlaf. Tagsüber holte sie etwas anSchlaf nach, währenddessen die Zwil-linge, die erst einige Monate alt waren,

auf ihr herumkrabbelten. Trotz allerArbeit besuchte sie sonntags immer dieMesse.Nun also wuchsen die Kinder heran undwurden älter. Die Ziehtochter hatte sichentschlossen, als Missionsschwesterihren Weg zu gehen. Ihr Weggang hin-terließ eine große Lücke in der Familie.Nachdem die älteren Kinder nach undnach einen Beruf erlernt oder eine eigeneFamilie gegründet hatten, verließen sieihr Elternhaus. Der Entschluss nach Mooszu übersiedeln fiel der Moide sicher nichtleicht. Sie war gerne Bäuerin und liebteden Hof. Die harte Arbeit hatte jedochdas ihrige getan. Die Moide konnte nurnoch unter Schmerzen gehen. Ihre Kniemussten operiert werden.Obwohl die Wohnung in Moos viel zuklein war, nahm die Moide ihre Mut-ter, inzwischen pflegebedürftig, zu sichund betreute sie bis zu deren Tod. Auchihren Mann Ignaz, welcher vor seinemTod lange krank war, pflegte sie sehrliebevoll, bis sie im jahre 1988 Witwewurde. Danach, inzwischen 74-jährig,erlebte die Moide einen ganz neuenLebensabschnitt. Sie machte vielen Men-schen Mut. In dem kleinen Häuschenwar jeder als Gast willkommen. Ihrehumorvolle, geistreiche und angenehmeArt, Geschichten von früher zu erzählen,bewirkte, dass Menschen gerne und oftihre Gesellschaft suchten. Obwohl ihrLeben geprägt war von Arbeit, Mühen,Sorgen und Leid (drei erwachsene Kindermussten allzu früh sterben), verlor sienie ihr Vertrauen zu Gott und der Gottes-mutter Maria. Im Gegenteil, ihre Lebens-einsteIlung lautete: Der Herrgott ladetmir nur soviel Leid auf, wie ich imstandebin, zu ertragen. Sie war überzeugt, dassnach diesem Leben nicht alles zu Endesein wird, sondern eine neue, schöne Zeit

voll Liebe und wärmenden Lichtes auf siewartet. Im Advent 2002 wurde sie unterAnteilnahme einer großen Menschen-menge in Moos zu Grabe getragen. IhrenKindern, Enkeln und Urenkeln wird siestets ein großes Vorbild bleiben.

Edith Lanthaler

Nicht nur ihre Kinder, sondern auch vieleMooser und manche andere haben eineMutter verloren. Denn niemand, der dieSeppele Muatr in ihrem Stübele auf-suchte, ging ohne Stärkung an Leib undSeele fort.Mit jedem Problem konnte man zu ihrkommen, sie hatte Verständnis für alles.Nicht vergebens betete sie immer um diesieben Gaben des Heiligen Geistes.Die Seppele Mutter hat auch einige jahreden Mooser Friedhof liebevoll gepflegt.Den Lohn dafür spendete sie der Mission.Sie war auch ein eifriges Mitglied unse-rer Franziskanischen Gemeinschaft undihr Heimgang hinterließ eine Lücke inder Pfarrkirche von Moos.Die Seppele Mutter, eine kernige Tirole-rin, hat auch, als sie die Hochzeitsreiseim Heiligen jahr 1939 nach Rom führte,auf dem Petersplatz einen juchzererschallen lassen, dass der ganze Vatikanwackelte.Auch "Herzblatt" mit den Senioren hatsie gespielt. Nun wird sie wohl in desHimmels heiligen Hallen mit den Engelnjubilieren.Guter Gott, für all das Gute, das siefür uns getan und das Beispiel, das sieuns im Kreuztragen gegeben, lass sieschauen dein Angesicht; von Trübsal undErdennot befreit, lass leuchten ihr deinewig Licht!

Anna Lanthaler

Di Freihait des Odlrs

In Andreas Houfrisch niamr zi woul.Zin zwaitnmolhotr gimiaßt sogn:"Ade, ade,ade main Lond Tiroul!"

I wollt i waritnia gibourn.Wail iatz honnes' Onsechndi Ehreolls honn i vrlourn!"

Anna Lanthaler

Page 9: Passeirer Blatt

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Page 10: Passeirer Blatt

ST. MARTIN

Spiel und Spaßmit dem KinderzirkusVom November bis März trafen sich Kin-der zwischen 6 und 8 jahren wöchentlichzur Kinderzirkus - Spielgruppe.

Dort begaben sie sich gemeinsam aufeine Reise durch die Zirkuswelt undbegegneten Clowns, Zauberern, [ongleu-ren und vielen anderen Akrobaten.Die Kinder konnten unter anderem auchausprobieren, wie es ist auf Stelzen zugehen, sich mit dem Pedalo fortzube-wegen, Teller zu drehen, mit Tüchernzu jonglieren, Menschenpyramiden zubauen usw.Immer wieder wurde den Kindern auchdie Möglichkeit geboten, in verschiedeneRollen zu schlüpfen. Es wurden viele Spielegemacht, wo Tiere vorkamen. Die Kinderversuchten diese pantomimisch darzustel-

10

len und ihnen eine Stimme zu geben.Ein Nachmittag stand unter dem Motto"Clown" und jeder konnte sich nachHerzenslust in einen Clown "verwan-deln". jedes Kind durfte sich verschie-dene zur Verfügung gestellte Kleideranziehen. Die Clown nase, als wichtigsteund kleinste Maskierung des Clowns,durfte dabei natürlich auch nicht fehlen.

Anhand diverser Spiele und Übungenversuchten die Kinder sich gegenseitigzum Lachen zu bringen. Die kleinenClowns probierten aus, sich in verschie-dene Stimmungen wie Traurigkeit, Zorn,Angst, Dummheit, Freude usw. hinein-zuversetzen. Der Clown ist nämlich eineFigur, die mit allen Gefühlen vertraut ist,sie zu zeigen vermag und schlussendlichdamit spielt.Bei der Zaubervorstellung hatten dieKinder großen Spaß und versuchtenjeden Zaubertrick zu verstehen. Zwi-schendurch wurde den Kindern deshalb

auch ein Zaubertrick verraten. Mit Hilfeder Zauberei kann die Vorstellungskraftvon Kindern angeregt werden.Die Kinder hatten in dieser Gruppe dieGelegenheit, ihre eigene Beweglichkeitkennen zu lernen, miteinander Spaßzu haben, Geschicklichkeitsspiele undGleichgewichtsübungen zu machen, zutanzen, zu lachen und sich einfach aus-zutoben.Durch das Erfahren mit allen Sinnen unddas kreative Spiel wurden individuelleFähigkeiten und soziales Miteinandergefördert. Die Kinderzirkus - Spielgruppemit ihren Bewegungs- und Darstellungs-formen schaffte positive Erlebnisräumefür die Kinder.Die Kinderzirkus - Spielgruppe fandbei den teilnehmenden Kindern großenAnklang.Im Herbst 2003 wird voraussichtlichwieder eine Kinderzirkus-Spielgruppeorganisiert.

Carmen Kofler

PASSEIERTAL

Projekt:ZukunftsentwicklungDas Passeiertal hat, auf Grund seinergeografischen Ausdehnung und derdamit zusammenhängenden Verteilungder Bevölkerung auf viele Ortschaftenund Weiler, vermehrt mit Standortnach-teilen gegenüber den übrigen Gebietendes Landes zu rechnen. Aus diesemGrund muss es Ziel sein, das Passeiertal

Page 11: Passeirer Blatt

Präsentation der Ergebnisse

durch ein sinnvolles Zusammenwirkender Bereiche Gesellschaft, Wirtschaft,Ökologie und Kultur als einen wertvol-len Lebensraum und ein starkes Tal fürzukünftige Generationen zu erhaltenund weiterzuentwickeln. Wir sucheneine Möglichkeit, gemeinsam neue undnachhaltige Entwicklungsperspektivenzu finden, in denen die sozialen, öko-logischen und ökonomischen Aspekteharmonisch integriert sind. Unter nach-haltiger Entwicklung versteht man denbewussten und schonenden Umgangmit den Ressourcen, so dass zukünftigeGenerationen wieder dieselbe Lebens-grundlage haben und nutzen können."Die Zukunftsentwicklung ins Rollen zubringen", das sehen die Organisatorenals Ziel ihres Projekts. Für das Passeiertalmuss dabei ein ganz eigenständiges Kon-zept erarbeitet werden und zwar von derBevölkerung. Dieser Vorgang kann nuraus den eigenen Reihen wachsen unddarf nicht vorgegeben werden.Im Herbst 2000 hat eine Gruppe enga-gierter Personen aus dem Passeiertalbegonnen, die mögliche Zukunftsent-wicklung ihrer Heimat zu diskutieren.Am 12.09.2001 wurden von ELAS-Management in einem halbtägigenWorkshop gemeinsam mit einer Perso-nengruppe Grundlagen der Regionalent-wicklung diskutiert.Im juli 2002 hat sich Franz Schwienba-cher und Andreas Kofler Gedanken zurWeiterführung des Projektes gemachtund der ESF-Dienststelle (EuropäischerSozialfond) ein entsprechendes Ansuchenvorgelegt, welches am 16.12.2002 vonder Landesregierung genehmigt wordenist. Das Projekt wird organisatorisch vonHerrn Schwienbacher und Herrn Koflerkoordiniert. Den Lenkungsausschussbilden die drei Bürgermeister; umge-

setzt wird das Projekt von engagiertenArbeitsgruppen im Tal. Am Samstag, den01. Februar 2003, luden die drei Bürger-meister des Passeiertales alle Passeire-rinnen zur Eröffnungsveranstaltung nachSt. Leonhard. Ungefähr hundert Personenfolgten der Einladung. Geleitet wurde dieVeranstaltung von Herrn Franz Schwien-bacher / Projektleiter. Als mögliche The-men wurden von den Organisatoren dieerarbeiteten Schwerpunkte des voran-gegangenen Workshops vorgeschlagen.Im Anschluss haben sich die Gruppenzusammengesetzt, um an der Präzisie-rung folgender Themen zu arbeiten:Gemeinsames Auftreten der Wirtschaftnach innen und außenSchwächen und Stärken des TourismusWertschätzung der kulturellen WerteBildung, Berufswahl - BildungsangebotLandwirtschaft - Vermarktung einheimi-scher ProdukteErneuerbare EnergienAm Samstag, den 15. Februar 2003, tra-fen sich in St. Martin die Arbeitsgruppenwieder. Bei dieser Tagung galt es die The-men zu konkretisieren, die Arbeitsgrup-pen zu definieren und die Moderatorenzu benennen.Für das Strukturieren eines gedanklichenProzesses ist es hilfreich, wenn sich einGruppenmitglied dessen annimmt - alsodie Prozessgestaltung übernimmt - unddie Gruppe den Prozess nicht nur "sichselbst überlässt". Aus diesem Grund wer-den in einer viertägigen Moderatoren-ausbildung 13 - 14 interessierte Personeneine fundierte Ausbildung zum Mode-rator erhalten. Nach der Ausbildung derModeratoren können die Arbeitsgruppendie Arbeit aufnehmen. Die ersten Grup-penergebnisse erwarten wir um Ostern.Weitere Arbeitsgruppen sind möglich,wir sind für jede Anregung dankbar. Mit-machen kann bei den Arbeitsgruppenjeder und wir würden uns freuen, wenndie Beziehung der Passeirerinnen zumTal durch Engagement zum Ausdruckkäme. Sie können sicher sein, dass diein den Arbeitsgruppen geleistete Arbeitvon den Gemeindevertretern wahrge-nommen und bei den Entscheidungenberücksichtigt wi rd.Es würde uns freuen, wenn das Projektauf großes Interesse stieße und der Pro-zess für eine nachhaltige Entwicklungdes Passeiertales mit der Begleitungund Unterstützung vieler Passeirerinnenrechnen könnte.Für weitere Informationen stehen HerrFranz Schwienbacher, Tel. 0473 650012und Herr Andreas Kofler, Tel. 0473 641183zur Verfügung.

Andreas Kofler

11 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

ZUM GEDENKEN

Ehrenblatt für BecknKatl, St. MartinKatharina Pfitscher, vulgo Beckn Katl,wurde vor 79 jahren am 18. jänner 1924in St. Martin als älteste von fünf weite-ren Geschwistern geboren. Früh hat siedie Mutter verloren und so musste siean verschiedenen Orten bei Bauern festanpacken. Während des 2. Weltkriegeswar sie auf einer Dienststelle in Rom underlebte dort bei Bombenangriffen ban-ge Stunden und Zeiten. Nach dem Kriegarbeitete sie in St. Martin in der Bäckereiund lernte dort ihren späteren Mann

Karl Kofler kennen. Neun Kindern habendie Eltern das Leben geschenkt. Schwerhat es Katharina getroffen, als inner-halb von anderthalb jahren die SöhneArtur und Florian und der Gatte Karlstarben. "Der Herrgott wird sie schonhaben wollen", hat sie zum geistlichenNeffen Albert gesagt, wie er ihr tröstendentgegengegangen ist. Katl sorgte fürdie Familie: Wie viel hat sie gestrickt,wie oft stand sie hinterm Ladentisch,wie oft war sie mit ihrem Korb voll Brotunterwegs, welch weite Wege machtesie über die Bauernhöfe in die Fraktio-nen. Ich erlebte Katl auch oft, wie sie zurSchmerzhaften Muttergottes in der Eder-kapelle unterwegs war: Ihr vertraute sieihre Sorgen und Nöte an; dort betete sieauch oft für ihre Kinder und Enkelkinder.Katl hat auch vielen Mitmenschen Gutes >

Page 12: Passeirer Blatt

Raiffeisenkasse St.Martin meine Bankdeine Bank

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Die Bank mit dem freundlichen und schnellen Service.

Page 13: Passeirer Blatt

> getan, ohne viel Aufhebens zu machen.Sie konnte sich auf einer Wanderungoder einer Fahrt gut entspannen. Mitdem Linienbus fuhr sie nach Pfelders,Stuls oder zum jaufenpass. In der Naturschöpfte sie Kraft und ging wiedergestärkt an die Arbeit. Als vor einigenjahren das Augenlicht nachließ, da nah-men auch nach und nach ihre Kräfteab. Ein gutes [ahr brauchte sie ständigeHilfe, diese fand sie im nahen Alters-heim. Nun hat Gott sie erlöst und heim-gerufen. Ihr Leben hat durch Höhen undTiefen geführt.Sie lässt die Angehörigen zurück, die sichauf diesem Wege bei allen bedankenmöchten, welche die Mutter auf ihremletzten Weg in Gebet und Hilfeleistungbegleitet haben.

Dekan Albert Pixner

VEREIN FÜR KULTUR UND HEIMATPFLEGE

Erlebnisfahrt durchTirolAm Sonntag, 30. März 2003, setzen wirunsere Fahrtenfolge durch die Land-schaften des historischen Tirol fort: Dies-mal führt uns der Weg über den Gam-penpass zum deutschen Nonsberg, durchdas Nonstal hinein in die eigentümlicheLandschaft der äußeren judikarien nachBallino, wo der junge Andreas Hofer Itali-enisch gelernt und sich auf seinen Berufals Gastwirt vorbereitet hat. Gemeinsa-mes Mittagessen im historischen Gast-

13 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

.I

/Bal/ino, auf der Strecke zwischen Nonsbergund Riua am Gardasee, Aufenthaltsort AndreasHafers

haus. Am Nachmittag unternehmen wirnoch einen kleinen Ausflug zum nahenGardasee. Alle Interessierten sind zurTeilnahme herzlich eingeladen.Abfahrt von Platt um 6.30 Uhr mitZusteigemöglichkeit bei den Haltestellender Linienbusse.Reisekosten 18 Euro; Information beimTourismusbüro St. Leonhard, Tel. 0473-656188

IN QUESTO PAESE VI· SSE1785 E IL178,8 L EROE TIROANDREA HOFERIN DIESEM DORF LEBTE 0TIROLER VOLKSHELD. ANHOFER ZWISCHEN 1785 UN

LANDESHYMNE "zu MANTUA IN BANDEN"

zoojahreDichter [ullus Mosenjulius Mosen stammt aus dem sächsi-schen Vogtland und wurde am 8. juli1803 in Marieney geboren. Er stand mitder geistigen Elite, mit bildenden Künst-lern, mit Komponisten, Schriftstellern,Theaterintendanten, Herausgebern undVerlegern in regem geistigen Austausch.Bekannt geworden war Mosen in derersten Hälfte des 19. jahrhunderts mitseiner politischen Lyrik und seinen dra-matischen Werken, die in Dresden undWeimar aufgeführt worden sind. Deut-sches Allgemeingut wurde das Polenliedund das Andreas-Hofer-Lied "Zu Mantuain Banden". Der junge Student wan-derte um 1824 durch Tirol und besuchtedie Kampfstätten am Bergisel und dasPasseiertal. Im jahre 1831 schrieb er dasergreifende Gedicht über den Sandwirt.Mosen wurde Armeeadvokat in Dresdenund betätigte sich weiterhin als Dichterund Schriftsteller. Er wurde 1844 Drama-turg am Hoftheater in Oldenburg. Nebenden genannten Gedichten schrieb Mosenhistorische Romane und Novellen.julius Mosen wird in seinem Heimatdorfdurch die Gedenktafel am Geburts-haus, durch ein Ortsschild und durchein Bronze-Standbild bei der Dorfkirchegeehrt. Die Kreisstadt Plauen ehrt ihndurch ein Standbild mit einer Bronze-plastik und das Vogtland ehrt ihn mit >

Page 14: Passeirer Blatt

',iIW'" ... C,,",Barllr - IIl7

> dem Mosen-Aussichtsturm bei jocketa.Das Lied "Zu Mantua in Banden", vertontvon Leopold Knebelsberger aus Kloster-neustift, bekannt im ganzen deutschenSprachraum, wurde vom Tiroler Landtagam 02. juni 1948 per Gesetz zur TirolerLandeshymne erhoben.julius Mosen erlebt zur Zeit in seinemHeimatland eine nennenswerte Renais-sance. 1998 wurde in seinem HeimatortMarieney die "julius-Mosen-Gesellschaft"gegründet, die sich in drei Arbeitskreisendie Schwerpunkte Forschung, Öffentlich-keit und Schule/jugend gesetzt hat. Dievon dieser Gesellschaft herausgegebe-nen "Mosenblätter" wollen das Anliegender Gesellschaft einem breiteren Publi-kum näher bringen.Fünfzig Mitglieder der Gesellschaft wer-den Ende April, den Spuren Mosens fol-gend, für eine Woche in das Passeiertalkommen. Herzlich willkommen!

14

cAnbreas ~oferMUSIK EVENT

Elvis lebt!Diesen Eindruck jedenfalls mussten diezahlreichen Fans gewinnen, die am 22.Dezember 2002 im Pub Forelle zu Gastwaren.Aber der Reihe nach! Als ForellenbachLuis, der umtriebige Wirt des ln-LokalsPub Forelle auf Gran Canaria im Urlaubweilte, trat dort ein Elvis-Double auf.Schnell wurde klar, dass dieser Mannnicht nur äußerlich Elvis Presley, demKing of Rock'n Roll, ähnelte, sondernauch musikalisch einiges drauf hatte.Beim Billardspielen kam man insGespräch und es stellte sich heraus, dassder Elvis-Imitator namens Rusty eigent-lich aus Salzburg stammt, aber bereitsseit 10 jahren in Kalifornien lebt. Unter1000 Mitbewerbern war er in Memphisvon einer Fachjury zum zweitbestenElvis-Double weltweit gewählt wordenund ist unter anderem auch schon imberühmten Hotel Plaza in Las Vegas auf-getreten.Auf die Anfrage von Luis, ob er nichteinmal in Südtirol ein Gastspiel gebenkönnte, erklärte Rusty, dass er leiderschon total ausgebucht sei, sich aber aufjeden Fall melden wolle, falls ein Terminfrei werden würde.So geschah es, dass das Elvis-Double beieinem Abstecher nach Salzburg genaufür den "Goldenen Sonntag" Zeit füreinen Abstecher nach Südtirol fand. Beileichtem Schneefall fuhr man über denjaufenpass und Rustys Managerin lenkteihre Limousine bei ungewohnten Stra-ßenverhältnissen mit 4 km/h nach St.Martin.Der Tausendsassa Forellenbach Luishatte natürlich schon eine kleine Über-raschung geplant und so fuhr der Pas-serblick Manni das Elvis-Double mitseiner Harley-Davidson durchs Dorf. FürAufsehen war logischerweise gesorgt,

c:ßu cmantua in <t3anben<;Dertreue ~ofer war.an cmantua zum <eot>e,süfjrt ifjn Ser ,seinbe EPcfjar;<Ss 6futete ber <t3rüber ~erz.<Banz <;Deutscfjeanb. acfj.in EPcfjmacfj unb EPcfjmcrz!cmit ifjm ocs .,;t:anb <eirof.

<;Die~änt>e auf öem 9RÜCReno'\nbreas ~ofer gingcmit rufjig festen EPcfjritten.afjm scfjien oer <eob gering;<;Der<eob ben er so mancfjesmaf<}i)omasee6crg gesCfjicRt ins <efja(am fjeiCgen ;.eanb <eirof.

<;DocfjaiS aus ~erRergitternam festen cmantua<;Dietreuen <}a}affen6rüber<;Die~änb' er strecRen safj.<;Da rief er aus: ..<Bott sei mit eucfj,cmit oem oerratnen oeurscljen 9Reicfj'linb mit t>cm .,;t:anb <eiroO"

<;Dem<eam6ur wH[ oer <}a}ir6e(Qflicfjt unterm EPcfjCegeCoor,o'\iS nun o'\nbreas ~oferEPcfjritt burcfj bas finstre <efjor;o'\n&reas nocf in <t3anben (Tei.<;Dort stant> er fest auf Ser CBastei.<;Dercmann oom .,;t:anb <eirof.

<;Dort so« er nieöerfinieen,<Sr spracfj: ..<;Das tfju' icfj nit!<}a}i« sterfen, wie icfj stefje.<}a}i« sterben, wie icfj stritt,EPo wie icfj stefj' auf oteser EPcfjanz'!<es (e6' mein guter ~aiser ,sranz.cmit ifjm sein .,;t:anb <eiroO"

'linb eon ber ~anb bie <t3inbeQflimmt ifjm Ser ~orpora(;o'\n&reas ~ofer beteto'\«fjier zum fetztenma(<;Dann ruft er: ..Qflun so trefft micfj recfjt!<Be6t ,seuer. acfj. wie scfjießt ifjr scfjCecfjt!o'\&e. mein .,;t:anb <eiro{1"

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Page 15: Passeirer Blatt

denn Rusty trug ein auffälliges Kostüm,das Elvis in den Siebzigern bei seinenAuftritten getragen hatte und das ca. 10kg wiegt. In der Grillstube Königsrainermusste Rusty für Elvis-Fans eine kleineShoweinlage geben, die zu Beifalls-stürmen hinriss. Zurück im Pub Forellewurde er bereits von Anhängern ausganz Südtirol erwartet. Das Elvis-Doublebeeindruckte das Publikum mit Hits von"In The Ghetto" bis "Jailhouse Rock".Die Stimmung war natürlich superund während des go-minütigen Auf-trittes ließen es sich einige besondersbegeisterte Fans auch nicht nehmen,zumindest einen Teil der Hits mit Rustymitzusingen. Auch absolute Insider derElvis-Szene wie Manni Rafft, Georg Raichund Erwin Königsrainer waren vomKönnen des Elvis-Doubles beeindruckt.Zudem gelang es Rusty, laut Aussagenvon Forellenbach Luis, bei Liedern wie"My way" der Damenwelt sogar Tränenzu entlocken. Überhaupt entpupptesich das Elvis-Double als freundlicher,bescheidener Mensch, der von sich sei-ber sagt: "Ich will nicht besser sein alsElvis, sondern ich möchte nur, dass Elvisin den Herzen der Menschen weiter-lebt!". Gleich nach seinem Auftritt im PubForelle musste Rusty zu einem Konzert

nach München weiterreisen. Das Passei-ertal hat dem Künstler sehr gut gefallenund es scheint möglich, dass dieses bis-her einmalige Ereignis, zur Freude allerElvis-Fans, eine Wiederholung findet.

PASSEIRER SING- UND MUSIZIERGRUPPEN

Konzert imWaltherhausDer Kaufmann Heini Oberrauch ausBozen, seines Zeichens Wahl - Platterund mit seiner Gattin großer Freunddes Hinterpasseirer Kulturlebens, orga-nisiert als Präsident des SeniorenclubsBozen die alljährliche Weihnachtsfeierim großen Saal des Waltherhauses. Erhatte den Wunsch, dass auch mal "seinePasseirer" den besinnlichen Nachmittag,den Samstag vor dem Goldenen Sonn-tag, gestalten möchten. Es konnten dieDirektorin der Passeirer Musikschule,Frau Luise Pamer, mit ihrem Jugendchor,Herr Albin Hofer mit dem MännerchorSt. Leonhard und Herr Adolf Augschellermit der Waltner Böhmischen gewonnenwerden. Der Erfolg vor voll besetztemHaus war gewaltig. Im Dankesschreibendrückt sich Präsident Oberrauch wiefolgt aus: "ist die heurige Weih-nachtsfeier der Bozner Senioren zueinem Höhepunkt geworden. Es warnoch nie so schön - hörte man immerwieder. Auch Landeshauptmann Durn-walder und Bischof Egger waren begeis-tert und voll des Lobes. Dir und den gan-zen Gruppen ein aufrichtiges Vergelt'sGott für die große Freude, die Ihr sovielen Einsamen geschenkt habt. HeiniOberrauch"

15 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

BromftzwengitaugitagltMaggntöiwilinummergelminHaschplnklinschtern

Randschiefe, krumme Beineherausgeputzt (Frau)Beulemodrig riechenherumtobenBeine, Füßemurren, uerstimmt sein,nicht passenverwandtgeschmacklos, hantig

gfruintitgoal

Für die Mithilfe bei der Suche nachPasseirer Dialektwörtern möchte ich michbedanken.Alle die Lust haben mitzuhelfen, bitte ich,mir weiterhin Wörter zuzusenden oderpersönlich in der Bibliothek St, Martinabzugeben.Adresse: 39010 St. Martin - ÖffentlicheBibliothek, Oorfstraße 6Tel.0473/64 1676

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Page 16: Passeirer Blatt

16

SCHNAPPSCHÜSSE

Jahr der Behinderten 2003

Passeier bei einem Ausflug ins Schnalstal. Trotzfehlender Sitzgelegenheiten macht das Picknick

auf der Wiese allen Spaß·

Bei herrlichem Wetter macht dieBehindertengruppe Passeier eine Wallfahrt zu

den Heiligen drei Brunnen im Vinschgau.

DAS BESONDERE BILD

Bier wurde im "Bräuhaus" uon St. Leonhard bereits um 1891 gebraut. Ab April wird beim Brückenwirtin St. Leonhard diese gute, alte Tradition fortgesetzt und das "Höllen bräu" gebraut. Keine Frage, dass

diese durstigen Zecher (Foto: 17-5-1933) darauf schon mit Ungeduld warten!

Page 17: Passeirer Blatt

17 PosseirerBlatt- NR. 37, MÄRZ 2003

GESUNDHEIT UND SOZIALES

GESUNDHEITSSPRENGEl PASSEIER

HebammendienstMit März 2003 nimmt die HebammeKatherina Pichler ihre Arbeit im SprengelPasseier wieder auf.Jeweils am Mittwochnachmittag werdenvon

14.00 - 16.00 UhrGeburtsvorbereitu ngsku rse

16.30 - 18.00 UhrBeckenbodengym nasti kfür Frauen jeden Alters

angeboten.Bei Bedarf und genügender Nachfragebietet die Hebamme von 18.00 - 19· 00Uhr eine persönliche Sprechstunde an.Informationen erhalten Sie im Spren-gelsitz unter der Telefonnummer 0473/659510 oder in Meran unter der Telefon-nummer 0473/ 2511 64·

KURZ NOTIERT

Weitere Sozialdienste

EVENT

Die erste PsairerMillionenshowDer zweite Event der Psairer Millionen-show fand am 29.11.2002 in der Sportbarbei Nadia und Günther Kneissl in Moosstatt.Rückblickend möchten wir berichten,dass der "Showabend" in Moos sowieauch in Stuls etwas Unvergleichlicheswar. Aufgrund der sehr gut vorbereitetenKandidaten in Moos konnte der Haupt-gewinn, die 1000 EURO - Marke des Mil-lionenspiels, geknackt werden.Der Gemeinde Moos möchten wir andieser Stelle ein herzliches Vergelt's Gottsagen.Bei der Millionenshow in Moos hat unsvor allem das Publikum überrascht, dasdurch sein Mitraten, Mitdenken undaktives Dabei sein zur tollen Stimmungbeigetragen hat.Doch genug der Worte, seht selbst:

Die überraschenden Gewinnermit Hubert (Kron pub Stuls) >

Dienst Ansprechpartner Telefon bzw. SitzVormerkung

Sprengel leiterin Dr. Alessandra Ockl 6S9264 Sprengel St. Leonhard

Sozia Ipädagogische Siglinde Jaitner 659263 Sprengel St. LeonhardGrundbetreuung Sonja Halbeisen 6S9264 Mo - Do 8.30-12-30/14-16.30 Uhr

Fr 8.30-12.30 Uhr

Finanzielle Sozialhilfe Benedikt Pamer 659018 Sprengel St. LeonhardMo, Di, Do 8.30-12/14-16 Uhr

641236 St. Martin, Dorfstraße 6, Mi 10-12 Uhr64353S Moos, Dorfstraße 78, Mi 14-16 Uhr

ASOD - Hauspflege Waltraud Brugger 659019 Sprengel, Mo - Fr 10-11 Uhr

Dienst für Dr. Sabina Sbarufatti 443299 Sprengel, Di 13.30-17 UhrAbhä ngigkeitserkran ku ngen Brigitte Ennemoser 659523

Psychiatrischer Dienst Dr. Verena Perwanger 247700 Sprengel, Do 10-12 UhrDr. Giorgio Valazza

Psychologischer Dienst Dr. Verena Kofler 222226 Sprengel, Di 9-12/14-17 UhrSprengel, Do 14-17 Uhr

Physiotherapie - Kinder Monika Höller 659532 Sprengel, Di, Do 9-12/13-17 Uhr

Physiotherapie - Erwachsene Andreas Garber 659533 Sprengel, Mo - Fr 8-12/13-16 UhrEvi Ambach 659531 Sprengel, Mo, Mi, Fr 8-12/13-16 Uhr

Logopädie Alexandra Schönweger 659 S36 Sprengel, Di, Do 9-12/13-17 UhrEvi Alber 659537 Sprengel, Di 15.30-16.30 Uhr

Ergotherapie Margit Engl 659537 Sprengel, Do 9-12.30/13.30- 17 Uhr

Tierärztlicher Dienst Dr. Matthias Pamer 659265 Sprengel, Di 14.30-16 Uhr

Verbraucher- und Budgetberatung Birgit Kienzl 659018 Sprengel, 2.+4. Di/Monat 1S-16 Uhr

Bauernbund Patronat Walter Pichler 659265 Sprengel, 1.+3. Mo/Monat 10.30 - 11.30

Patronat KVW Karin Pirpamer 659265 Sprengel, Di 8-10 Uhr

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Mit Spaß dabei: Hansjörg und Armin(Kronpub Stuls)

Die glücklichen Gewinner mit Günther und Nadia(Sportbar Moos)

VER BRAUCH ER BERATU NGSSTE LLE M ERAN

Kündigungsfristen beiVersicherungenRund ein Drittel aller Verbraucher undVerbraucherinnen, die sich an die Bera-tungsstelle in Meran wenden, holen sichInformationen zum Thema Versicherun-gen.Eine Frage, die immer wieder gestelltwird, ist jene nach den Kündigungsfris-ten.Wer von einer Versicherung zur ande-ren wechseln will, weil bei Letztererdie Leistungen besser und die Prämiengünstiger sind, der/die sollte auf jedenFall einen Blick in die allgemeinen Versi-cherungsbedingungen werfen. Sie wer-den den Versicherten gemeinsam mit derPolizze ausgehändigt und sind sorgfältigdurchzulesen und aufzubewahren. Sieenthalten nämlich alle wichtigen Rechteund Pflichten des Versicherers und derVersicherten und eben auch Angaben zurfristgerechten Kündigung.Ob es sich um die KFZ - Haftpflichtversi-cherung (in der Umgangssprache "Auto-versicherung") mit einjähriger Laufzeitoder um die "Feuerversicherung" mitre-jähriger Laufzeit handelt, jeder Ver-sicherungsvertrag muss vor Ende derLaufzeit schriftlich per Einschreibenmit Rückantwort gekündigt werden.Die einzige Ausnahme bildet die Able-bensversicherung. Hier genügt es, abdem zweiten Jahr Laufzeit die Prämienicht mehr zu bezahlen.Bei den "Autoversicherungen" beträgtdie Frist normalerweise 30 Tage, bei allenanderen Verträgen liegt sie bei zwei bissechs Monaten.Wird der Vertrag nicht fristgerechtgekündigt, verlängert er sich stillschwei-gend um jeweils ein bis zwei Jahre - jenach Art des Vertrages.Weitere Informationen zu Versicherungs-fragen erhalten Interessierte bei der Ver-braucher- und Budgetberatungsstelle inMeran, Freiheitsstraße Nr. 62 unter derTel. 04731270204.Öffnungszeiten: Mo-Fr og.oo bis 12· 30Uhr und Mittwoch von 16.00 bis 18.00Uhr.

Gedankensplitter

Humor funktioniert wie ein umgedrehtesFernglas. Mit Humor betrachtet, sieht jedesProblem viel kleiner aus.

Page 19: Passeirer Blatt

BEZIRKSGEMEINSCHAFT BURGGRAFENAMT

Neue Einrichtungender SozialdiensteDie rechtlichen Grundlagen der zweineuen Einrichtungen Second-Hand-Shop"Gekko" und BerufstrainingszentrumGratsch-Gärtnerei bilden der Landesso-zial- sowie der Landespsychiatrieplan.Diese sehen in der Begleitung von Per-sonen mit psychischen ErkrankungenEinrichtungen vor, welche die Wiederein-gliederung der betroffenen Personen indie Arbeitswelt zum Ziel haben.Die Sozialdienste der BZG Burggrafen-amt bieten in Meran diesbezüglich zweiMöglichkeiten an.In dem im Dezember 2001 eröffnetenGeschäft für Gebrauchtkleider und Zube-hör für Erwachsene (= Second-Hand-Shop "Gekko") wird Folgendes gemacht:Annahme guterhaltener Kleider undZubehör von Privatpersonen; diese wer-den sortiert, für den Verkauf vorberei-tet und letztlich im Geschäft verkauft.Die Abgabe guter Kleidungsstücke vonPrivatpersonen trägt dazu bei, diesesinnvoll wiederzuverwerten und das Ver-

PASSEIER/

Schwierigkeiten- Probleme?

Kein Grund zum Verstecken

aber

ein Grund Hilfe zu suchen.

kaufsangebot für interessierte Kundenzu steigern.Die Personen mit psychischen Erkran-kungen haben durch die verschiedenenTätigkeiten in der Kleiderannahme undim Geschäft die Möglichkeit, ihre persön-lichen Arbeitsfähigkeiten zu entwickelnund auf diesem Wege einen Wiederein-stieg in die Arbeitswelt zu beginnen.Eine weitere Einrichtung dieser Art istdie Gärtnerei, welche sich gegenüber derKlinik Martinsbrunn in Gratsch befindet.Die Gärtnerei führt vorwiegend Produkteaus biologischem Anbau. Saisongemüse,Kräuter, Gemüsepflanzen und Zier- undZimmerpflanzen werden produziert undzum Verkauf angeboten.In der Vorweihnachtszeit gibt es dortauch Adventskränze, Weihnachtsgeste-cke, Türkränze u.Ä.Wie im Second Hand Shop "Gekko"besteht auch in dieser sozialen Ein-richtung das Hauptziel darin, Personenmit psychischen Problemen über dieseArbeitstätigkeiten eine Beschäftigung zubieten, soziale Kontakte zu ermöglichenund sie für weitere Schritte in RichtungArbeitseingliederung vorzubereiten.Dabei werden die betroffenen Personenin beiden Einrichtungen von fachlichgeschulten Mitarbeitern und Mitarbeiter-innen begleitet.Die Personen im Training und die Mitar-beiterinnen freuen sich auf Ihren Besuchund geben Ihnen dabei nach Wunschweitere Informationen zu den beidenEinrichtungen.

19 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

BerufstrainingszentrumCratsch-Cärtnerei

Meran/Gratsch - Laurinstraße, 70/ATel. Nr: 0473-200076Fax Nr: 0473-209259

ÖffnungszeitenMo-Di/Do-Fr: 08.00-12.00/13.00-16.00Mi: 13.00-16.00

Second-Hand-Shop "Cekko"Meran - A. Hofer Straße, 12

Tel. Nr: 0473-200382Fax Nr: 0473-229094

ÖffnungszeitenGeschäft Mo-Fr: 9.00-13.00/15.00-18.00

Do: Vormittag geschlossenSa: 9.00-12.00

Magazin Mo-Fr: 9.00-13.00/14.00-17.00Do: Vormittag geschlossen

Page 20: Passeirer Blatt

20

PASSE/ER VOR 100 JAHREN

Interessante und kuriose lei- Korrespondent der Zeitung ver- von der Bezirkshauptmannschaft "Meraner Zeitung" vom 19-4.1903tungsnotizen aus dem Passei- meiden, "ist das Telefon st. teon- wärmstens befürwortet wurde, "Die erste Versteigerungertal vor 100 Jahren. "Aufge- hard - Meran dem öffentlichen aber von der Mi/itärverwaltung erbrachte folgendes Ergebnis:lesen" und kommentiert von Verkehr übergeben worden." mit der Begründung, dass sich Partie IGasthof und nächsteGottfried lagler "Meraner Zeitung" vom 24.6.1903 solche Gesuche in der letzten Zeit Umgebung erstand die Stadt

häuften, abgelehnt." In einem Meran für 81.000 Kronen,Wetter Geldschatulle Andreas Hofers in Kommentar zu diesem Fall fordert desgleichen Partie IV.die soqe-April: Die erste Woche sehr Innsbruck aufgetaucht das konservative Blatt von Reichs- nannte Lend um 11.450 Kronen.schönes Wetter, in der nächsten Aus Meran berichteten Innsbru- rat und Militärbehörden bezüglich Die Partie 111. (Acker, WeidegrundWoche war es sehr windig, in cker Blätter: "Vor einiger Zeit Erleichterung der Militärlasten für und Wald) kaufte ein PasseirerNordtirol gab es sogar Schnee. brachte ein Bergknappe aus die Bauern endlich etwas zu tun. Bauer um 13.000 Kronen. DieAb 21.wurde es wieder kalt und Passeier eine kleine, alte Ho/zscha- "Burggräfler" vom 27.5.1903 sechs weiteren Partien bliebenes gab Schneefall bis ins Tal tulle zu einem hiesigen Antiquar; unuersteiqert"hinab. Ab 24. wurde es dann der dieselbe kaufte. Auf der Vor- Bau der Jaufenstraße - Auftei- "Meraner Zeitung" vom 13.5.1903warm und schön. derseite der Schatulle ist in einfa- lung der Kosten für die Gemein- Da nach dieser VersteigerungMai: Der Mai begann mit Regen- eher, etwas roher Technik: "Andre den Überangebote eingingen, musstewetter und die ganze erste Hafer 1802" in Relief ausqesto- Am 28. April fand im "Quellen hof' die Stadt in Anwendung ihresMonatshälfte war es kühl mit ehen ... Das Kästchen stammt aus eine Versammlung der Gemeinden Rechtes als Vorversteigerin fürRegen und wenig Sonne. Ab der einem Bauernhaus in Passeier. wo statt, die sich finanziell am Bau das Gasthaus 105.000 KronenMonatsmitte stieg die Tempe- die Besitzer sich seit 100jahren der jaufenstraße beteiligen soll- ausgeben.ratur merklich an und es gab niemals Hofer geschrieben haben. ten. Von den auf 1.180.000 Kronen "Meraner Zeitung" vom 27.5.1903herrlich schöne Tage. Allen Umständen nach zu urteilen, veranschlagten Kosten sollen 55%juni: Mit dem Mai endete auch handelt es sich um die Geldscha- der Staat, 35% das Land Tirol und Besuchszahlen der neu eröff-das schöne Wetter und bis 20. tulle resp. Kasse Andreas Hofers': 10% (110.880 Kronen) die interes- neten lwickauerhüttejuni blieb es veränderlich. Trübe "Meraner Zeitung" vom 17.5.1903 sierten Gemeinden beitragen. Von Einem Bericht der SektionTage, Regen,Wind und nur diesen 10% sollten laut Vorschlag Zwickau des D.u.OeAlpenver-wenig Sonne wechselten einan- Beda Webers Buch über das des Landesausschusses die dies- eines können wir entnehmen,der ab. Die Temperaturen waren Passeiertal neu aufgelegt seitigen Gemeinden (Passeier und dass im [ahre 1899 105 , im jahrevergleichsweise niedrig. Ab 20. "Im Verlag von jandls Buchhand- Burggrafenamt) die Hälfte (55-400 1900 79, im jahre 1901132 undgab es dann schönes warmes lung erschien soeben Beda Webers Kronen) tragen. Folgender Schlüs- im jahre 1902 147Touristen dieSommerwetter. bekanntes Buch "Das Tal Passeier sei sollte zur Anwendung korn- Zwickauerhütte besuchten."Meraner Zeitung" und "Burg- und seine Bewohner" in zweiter men: St. Leonhard 25%,5t. Martin "Meraner Zeitung" vom 1. 7.1903gräfler" vom 1.April bis 30. juni Auflage, bearbeitet von Prof. P. 10%, Platt 2%, Moos 2%, Meran1903 Adelgott Schatz." 25%,Obermais 8%, Untermais 8%, Bezirksfeuerwehrtag in St.

"Meraner Zeitung" vom 11.6.1903 Schenna 3%, Riffian 6%, Kuens 1%, LeonhardTod eines Veteranen von 1848 Tirol 6%, Gratsch 1%,Aigund 3%. "Am 31.juni findet in st. Leon-"Heute früh ist in st. Martin der Von Bauernnot und Blutsteuer Die Gemeinde Rabenstein war von hard beim Strobel wirt der dies-lljährige verwitwete kinderlose Die drei jahre dauernde Ver- jeder Beitragsleistung ausgenom- jährige Delegiertentag der Feuer-Anton Prünster, Oberwirt, nach pflichtung zum Militärdienst, die men, da sie zu klein war. Ergebnis wehr des Bezirkes statt':längerem Leiden gestorben. sogenannte Blutsteuer, war bei der Versammlung: Bis auf Ober- "Meraner Zeitung" vomPrünster hatte den Feldzug 1848 vielen Bauern, die auf dem Hof und Untermais, Riffian, Tirol und 24.6.1903mit der Martiner Schützen kom- jede Hand gebrauchen konnten, Aigund waren alle mit dem Auftel-panie am Tonale mitgemacht. nicht gerade beliebt. Ganz schwer lungsschlüssel einverstanden. AprilschickenVon dieser Kompanie leben noch hatte es aber einen Bauern aus "Burggräfler" vom 2.5.1903 Dass man seine Leser am 1.3 Veteranen, ein 93-, ein 86- und St. Martin getroffen: "Ein hiesiger April schon vor 100 jahren gerneein 73jähriger." Bauer mit größerem Anwesen, Versteigerung des Schild- und in den April schickte, beweist"Meraner Zeitung" vom 24.6.1903 welches ihm, wenn er dasselbe Gasthofes Saltaus folgende kleine Notiz in der

mit seinen erwachsenen Kindern "Am 21. April gelangt der Schi/dhof Meraner Zeitung. "Eine großeTelefonlinie Meran - St. Leon- bearbeiten könnte, ein gutes Saltaus zur Versteigerung. Das Neuerung für den Fremden-hard eröffnet Einkommen abwirft, hat gegen- Gasthaus ist im Bestzustand und verkehr zwischen Meran undEine wichtige technische Neu- wärtig von seinen drei Söhnen, enthält viele schöne Räume. Dazu den Spronserseen bis hin nacherung erreichte im jahre 1903 zwei gleichzeitig aktiv. Der dritte gehören auch Wirtschaftsgebäude, Pfelders steht noch diesen Som-das Passeiertal: das Telefon. Die Sohn kehrte gerade zurück, als die Schmiede, Brettersäge usw. Das mer an. Der Nachbarort DorfMeraner Zeitung berichtete: "Ein beiden anderen einrückten ... Heuer Gasthaus kann mit den zwei Tirol hat in aller HeimlichkeitIngenieur weilt mit zwei Mann wurde nun dieser dritte Sohn am dazugekauften Bauernhöfen einen beschlossen, als erste Gemeindehier zum Zweck der Markierung 14. Mai zur Waffenübung auf 28 großen Viehstand ernähren. Wei- unseres Vaterlandes eine Luft-für die Telefonleitung. Die Ein- Tage einberufen ... Dieser Bauer; tere bedeutende Einnahmen sind ballon-Omnibuslinie durch dassetzung der Leitungsstangen hat schon alt und kränklich hat jetzt die Holzausländung und Holznie- Spronsertal zu eröffnen ....Morgenbegonnen." keine männliche Stütze zu Hause. derlage, die Fischerei ... Die Verstei- sollen schon die Vorarbeiten"Meraner Zeitung" vom 21.6.1903 Selbstverständlich wurde gegen gerung ist in 9 Partien aufgeteilt beginnen und am 31. April dieAm 21.juni war es dann so weit: diese neuerliche Einberufung ein und der Schätzwert beläuft sich erste Probefahrt stattfinden.""Gestern Abend': konnte stolz der Befreiungsgesuch eingereicht. das auf 164.064 Kronen': "Meraner Zeitung" vom 1-4.1903

Page 21: Passeirer Blatt

21 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

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Page 22: Passeirer Blatt

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MUSIKKAPELLE SALTAUS

Einmal Bronze,achtmal Silber,dreimal GoldAm Samstag, dem 25. jänner, hielt dieMusikkapelle Saltaus ihre 25. [ahres-hauptversammlung ab. Der ObmannLadurner Christian begrüßte die Musi-kanten und die Musikantin, den Kapell-meister Gamper Erich, die Marketende-rinnen, den Stabführer Egger Siegfried,den Bürgermeister Hermann Pirpamer,sowie den BezirksobmannstellvertreterPaul De Bastiani.Neben der Verlesung des Protokolls, desTätigkeits- und Kasseberichts, stellte dieVerleihung der Ehrenzeichen für langjäh-rige Mitgliedschaft an zahlreiche Musi-kanten den Höhepunkt des Abends dar.Das Verbandszeichen in Bronze für 15-jährige Tätigkeit erhielt Elmar Ladurner.Das Verbandszeichen in Silber für 25-jährige Tätigkeit erhielten johann Hofer,Walter Königsrainer, Karl Kofler, Rudolf

22

Kofler, Florian Ladurner, Erich Pircher,Norbert Pircher und Franz Kofler.Das Verbandszeichen in Gold für 40-jäh-rige Tätigkeit erhielten Siegfried Egger,Anton Pircher und Alois Platter.Die Ehrungen wurden vom Obmann,

Kapellmeister, Bürgermeister und Bezirks-obmannstellvertreter vorgenommen.Die Musikkapelle Saltaus wurde 1960gegründet, damals bestand die Kapelleaus zwölf Mann. Trotz des Bemühens,junge Musiker anzulernen, kam es in

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Wohnungen verschiedener Größemit Garagen und Garten in sonniger,unverbaubarer Lage oberhalb der Feuerwehrhallegünstig zu verkaufen.

Übergabe Frühjahr 2003

Saltaus

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Page 23: Passeirer Blatt

den siebziger jahren durch den Austrittvieler Musikanten zu einem derartigenRückgang, dass ohne Aushilfe von Nach-barkapellen nicht mehr gespielt werdenkonnte. Im Februar 1978 wagte maneinen Neuanfang. Alois Platter, im Dorfbesser bekannt als .Haupolter Luis", wares ein besonderes Anliegen, das Blasmu-sikwesen im Dorf wieder zu beleben. Vonden Altmusikanten waren nur mehr dreidabei. Acht sehr junge Burschen wurdenvon ihm und dem Kapellmeister ausge-bildet. Von den damals acht eingetrete-nen Musikanten konnte allen die Ehrungfür 25-jährige Tätigkeit verliehen werden.Heute besteht die Musikkapelle Saltausaus 22 aktiven Musikanten, einer Musi-kantin, dem Stabführer und 2 Marke-tenderinnen. Die Leitung der Kapelle hatbereits seit 1988 der Kapellmeister ErichGamper inne.Man hofft auch in Zukunft wieder jungeLeute für die Blasmusik begeistern zukönnen, denn die Musikkapelle ist eineBereicherung für das Dorf, welche nichtverloren gehen sollte.Seit 2002 ist die MusikkapelleSaltaus auch im Internet unterwww.musikkapelle.it vertreten.

Musikkapelle Sa/taus

SKJ PASSEIER

Preiswatten für einenguten ZweckIm Passeiertal .watteten" am Sonntag,9. Februar 2003, mehr als l28 Paare imVereinshaus 5t. Leonhard für einen gutenZweck.Das von der SKj Passeier und demjugendservice Passeier organisiertePreiswatten lockte viele spielfreudigeKartenspieler an.Aufgrund des nicht zu hohen Einsatzeskonnten sich außer Profis auch einigeAmateure dazu überwinden, ihr Glückbeim Kartenspielen zu versuchen.Durch den fleißigen Einsatz der Orts-gruppen konnte man den Beteiligten mitKuchen, Leckereien, Brötchen usw. denlangen Nachmittag etwas versüßen.Letztendlich standen um 01.00 Uhr dieGewinner fest.Ennemoser Albin und Raff] Vigil konntenden ersten Preis mit nach Hause neh-men, den zweiten Preis erlangten GuflerKlaus und Ennemoser 5epp, den drittenPreis Eschgfäller Franz und Hauser Hansund den vierten Preis Ennemoser Seppund Gufler Klaus.

Da der Andrang zum Spiel sehr großwar, wurde noch ein Zusatzspiel mit 64Spielern begonnen, bei dem den ers-ten Platz Kofler Rudolf und LanthalerHeinrich, den zweiten Eschgfäller Peterund Oberprantacher Agnes, den drittenPöhl Helmut und Kienzl Franz und denvierten Gufler Albert und Karlegger Hansbelegten.Das Preiswatten war ein großer Erfolg;der Reinerlös des Abends kommt sozia-len Zwecken in unserem Lande zugute.

SKJPasseier

HAFLINGER PFERDEZUCHTVEREIN PASSEIER

JahresrückblickAm 1. Februar hat der Haflinger Pfer-dezuchtverein Passeier seine jahres-hauptversammlung abgehalten, wozualle 72 Mitglieder herzlich eingeladenwaren. Gemeinsam unterhielt man sichin gemütlicher Runde über die Gescheh-nisse des letzten jahres und blickte moti-viert in die Zukunft. Anhand dieses hierveröffentlichten Berichtes möchte derVerein all jenen, die nicht Mitglied sind,

u.l.n.r. Raika-Direktor Walter Pichler, Vize-Obmann Anton Pircher, Bürgermeister HermannPirpamer, Norbert Waldner, Obmann desHaflinger Pferdezuchtuereines, und Stefan PichIer,

23 PasseirerBlatt- NR. 37, MÄRZ 2003

sich aber dennoch für die .Rössler" inte-ressieren, einen kleinen Einblick in dieVereinstätigkeit, die Pferde-Zucht undden Pferde-Sport gewähren:Bei der Stammbuchaufnahme, dem sog."Brennen" der dreijährigen jungstutenin Bozen, erhielten Herbert Holzknecht(Tirolerhof) und Hubert Pöhl (Flaggeler)die Spitzen bewertung I B für ihre Pferde.Eine weitere Stute wurde mit II B aufge-nommen, eine vierte wurde leider nichtgebrannt.An unser 50-jähriges jubiläum mit Aus-stellung und Hengstauftrieb am Sand hofkönnen sich bestimmt noch viele Passei-rer erinnern. Das zahlreiche Erscheinenzu diesem Fest hat das große Interesseder Einheimischen und Gäste an unse-ren Haflingern gezeigt. Der Umzug mitden Pferden in Begleitung der Musikka-pelle von Rabenstein war für alle eineAugenweide. Spannend waren dann dieErgebnisse in den einzelnen Kategorien,wo auch die BewertungskommissionSchwierigkeiten hatte, unter der Fülleschöner Pferde das Schönste auszuwäh-len. Schlussendlich konnte sich dann diefünfjährige, trächtige Stute .Anni", ausdem Besitz von Alois Brunner aus Pfel-ders, als Gesamtsiegerin der Ausstellungbehaupten. Der Reservesieg ging an dieum ein [ahr ältere Stute "Zandora" derPetra Rieder vom Sand hof.Im Herbst, nachdem der Großteil derPferde aus der Sommerfrische zurückge- >

Page 24: Passeirer Blatt

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Page 25: Passeirer Blatt

> kehrt war, fand am 16. September 2002das Fohlenbrennen auf dem Festplatzbeim Sandwirt statt. Von den 16 Foh-len wurden acht Stutfohlen und siebenHengstfohlen gebrannt.Am 6. November 2002 fand der ersteLeonardiritt in St. Leonhard statt, andem sich die Reiter des Vereins beteilig-ten. Man ritt gemeinsam durch das Dorfbis zum Sonnen hof, wo die Pferdeseg-nung stattfand.Der nun schon traditionelle Martinirittin St. Martin wurde wiederum am 11.November abgehalten. Ausgehend vomGasthof "jager Hans" wurde der "HeiligeMartin" auf seinem Pferd von einer gro-ßen Reitergruppe und den vielen anwe-senden Kindern und Erwachsenen zumDorfplatz begleitet, wo er gemäß derÜberlieferung seinen Mantel mit einemBettler teilte. Der bei dieser Veranstal-tung gewonnene Reinerlös von Euro312,96 wurde - wie schon in den letztenjahren - von der Raiffeisenkasse St. Mar-tin in Passeier verdoppelt. Anlässlicheiner kleinen Feier übergaben Vertreterdes Haflinger Pferdezuchtvereines undder Raiffeisenkasse St. Martin die Spendean Bürgermeister Hermann Pirpamer.Mit dem Geld wird eine in Not gerateneFamilie unterstützt.Auf der bekannten Pferdemesse "Fie-racavalli", die im November in Veronastattfand, beteiligte sich das Ausschuss-mitglied josef Flarer mit seiner zweiein-halbjährigen Stute "Darma".Am 29. Dezember 2002 fanden dasPferdeschlittenrennen und Skijöring inpfelders statt. Es war wieder einmaleine schöne Veranstaltung für Einhei-mische und Gäste aus nah und fern.Das traumhafte Winterwetter gab derVeranstaltung einen ganz besonderenReiz. An dieser Stelle möchte der Vereineinen Dank an alle großzügigen Sponso-ren aussprechen, die die verschiedenenVeranstaltungen des Pferdezuchtverei-nes jedes jahr aufs Neue überhaupt erstmöglich machen.

Die Ergebnisse der einzelnen Rennen:Trabrennen.Babsy" des Walter Hofer

(Fahrer Daniel Pichler)"Mize" des Richard Raffl

(Fahrer Richard Raffl)"Susi" aus dem Reitbetrieb Steinerhof

(Fahrer Karl Hofer)Skijöring.zussr' des Harry Kobler.Binie" des Richard Raffl"Belinda" des Daniel Pichler

Auch an Sportveranstaltungen außerhalbdes Passeiertales wie das Galopprennen

am Ostermontag, verschiedene Landes-meisterschaften und dergleichen mehrnehmen unsere Mitglieder mit ihrenflinken Stuten teil und können stets guteResultate erzielen.Der Haflinger Pferdezuchtverein Passeierhofft weiterhin auf eine gute Zusam-menarbeit und dankt für das entgegen-gebrachte Verständnis und Interesse.Auch in Zukunft wird der Verein Veran-staltungen mit Pferden organisieren, dieSpaß machen und Unterhaltung bietensollen und bei denen jeder Einzelneherzlich willkommen ist.

Der Haflinger Pferdezuchtuerein Passeier

RABENSTEl N

GaudirodelnEin Rodeln der besonderen Art organi-sierten die Bäuerinnen von Rabensteinheuer am 9. Februar, bei angenehmenWinterwetter. Nicht die Zeit, sondernder Spaß sollten bei diesem Gaudirodelnausschlaggebend sein.Ob Kleinkind oder Oma und Opa - jedersollte die gleichen Gewinnchancenhaben. Gerodelt wurde im Doppelsitz,beim Start musste der eine Partnereinen Luftballon aufblasen, während derandere versuchte eine Sechs zu würfeln.Erst dann durfte es losgehen. Auf halberStrecke wartete dann die nächste Hürdeauf die Teilnehmer und es hieß bremsenund absteigen. Die Kleinkinder musstenBlechdosen mit einem Ball abschießen,während jugendliche und ErwachseneFragen beantworten mussten. Wer nichtschnell genug war, der musste wartenund gegen andere Gegner antreten. Erstdann konnte es weitergehen.Im Ziel warteten viele Schaulustige aufdie Gaudi-Athleten. Man war sich einig,dass dieses Gaudirodeln jung und AltSpaß gemacht hatte.

Waltraud Gufler

BÄUERI N NEN-ORGAN ISATION

HINTERPASSEIER

Die Bäuerinnen unddasJahrhundertwetterBei der jahreshauptversammlung derBäuerinnen von Platt und pfelders stiegman nach dem gut besuchten Gottes-dienst in der Pfarrkirche von Platt in die

25 Passeirer Blatt- N R. 37, MÄRZ 2003

Privatautos, um zum gemeinsamen Mit-tagessen nach Breiteben zu fahren. Doches wurde nur eine kurze Fahrt!Schon am Dorfausgang war die Fahrt zuEnde, da ein Trupp der Straßenarbeiterdie Autos am Weiterfahren hinderte, weilSchlamm und Geröllmassen die Straßebeim Eistal und der Saldernerbahn ver-schüttet hatten.Einige Bäuerinnen gingen heim, dieÜbriggebliebenen warteten im Gast-hof .Tannenhof" auf die Freilegung derStraße, während Ortsbäuerin Anna Guf-ler die Wirtsleute im Gasthof "Breiteben"telefonisch verständigte und darum bat,das Mittagessen warm zu halten.Bei strömendem Regen arbeiteten Stra-ßenarbeiter und Feuerwehr emsig mitBagger, Pickel und Schaufel und hatteninnerhalb einer Stunde alles Geröll undGestein weggeschafft. Anschließendhalfen sie den Bäuerinnen die beschä-digten Straßenstücke zu passieren, sodass diese zwar mit Verspätung aberglücklich in der gemütlichen Stube desGasthofes "Breiteben" ihr spätes Mit-tagessen genießen konnten. Stundenspäter, auf der Heimfahrt, konntendie Bäuerinnen feststellen, dass sämt-liche Straßensteilen sauber geräumtwaren. Den Straßenarbeitern und derFeuerwehr Platt ein großes Lob für diegute Arbeit und Anerkennung für diebewiesene Hilfsbereitschaft gegenüberden Anrainern, deren Grund und Bodendurch die großen Wassermassen inGefahr war. Erwähnenswert ist auchder Einsatz von Straßenchef Ulrich, derohne Rücksicht auf Kälte, Nässe undZeit selbst in vorbildlicher Weise imEinsatz war.

Anna Gufler

FREIWILLIGE FEUERWEHR ST. LEONHARD

Jahresrückblick 2002

Auch wenn die Alarmsirene im Arbeits-jahr 2002 nie zu Einsätzen rief und ihreTöne nur an Samstagen zum Probeal-arm verlauten ließ, war das vergangenejahr für die Freiwillige Feuerwehr St.Leonhard ein sehr arbeitsreiches. Bei derjahreshauptversammlung im jänner 2003wurden alle Tätigkeiten und geleistetenArbeitsstunden in einem jahresrückblickmit verschiedensten Statistiken aufge-zeigt.So war die Feuerwehr zu 71 Einsätzenmittels Personenrufempfänger (Piepser)oder Telefon gerufen worden. Die Ein-sätze reichten von technischen Hilfeleis-

Page 26: Passeirer Blatt

> tungen bei Unfällen bis Suchaktionenoder sonstigen Einsätzen. Die starkenRegenfälle im Herbst verlangten derFreiwilligen einiges ab. Unentgeltlichwaren manche Männer rund um die Uhrund unter schwierigsten Bedingungenim Einsatz, um Wiesen, Straßen undGebäude vor drohenden Gefahren zusichern.Um auf verschiedene Ernstfälle vorbe-reitet zu sein, wurden in S3 Übungenrealitätsnahe Situationen nachgestellt.Auch die Zusammenarbeit mit anderenRettungsorganisationen wurde in sol-chen Übungen noch weiter vertieft undve rbesse rt.Den Höhepunkt bildete mit Sicherheitdie von unserer Wehr abgehaltene Tal-schaftsübung. Daran nahmen insgesamt8 Wehren mit 140 Mann und 21 Fahr-zeugen teil und übten den Ernstfall. AlsBrandobjekt wurde das Hotel Stroblhofangenommen, was in technischer undorganisatorischer Hinsicht eine Heraus-forderung war.Auch vergangenes jahr wurde dastheoretische Wissen erweitert undaufgefrischt: 13 Mann besuchten Wei-terbildungskurse an der Landesfeuer-wehrschule in Vilpian. Weiters wurdendie Atemschutzträger vom Abschnittsin-

26

415 740 •~spektor Michael Schwarz im Schulungs-Konferenzraum der HOPPE AG St. Martinüber die neuesten Einsatztechniken ineiner talschaftsweiten Schulung infor-miert.Die aktive Mannschaft wurde im vergan-genen jahr durch die Neuaufnahme vonacht jungwehrmännern aus der jugend-gruppe verstärkt. Die Feuerwehr iststolz auf ihre jugendgruppe und derenBetreuer, welche die jugendlichen schonim Vorfeld vorbild haft zu geschultenWehrmännern ausbilden. Im Frühjahrsind 11 Buben neu in die jugendgruppeaufgenommen worden und haben damitbegonnen sich auf zahlreiche Wissens-tests, Orientierungsmärsche und Zeltla-ger vorzubereiten. Die aktive Feuerwehrhingegen zählt derzeit 68 Mann. Beiverschiedenen Veranstaltungen im Ver-

Einsätze

Übungen

~ Brandverhütungsdienste

~ Schulungen/Kurse

D Verwaltung/Organisation

einshaus, auf dem Raiffeisenplatz oderam Festplatz beim Sandwirt versehenWehrmänner stets Brandwache, um beieventuellen Gefahren sofort eingreifenzu können.Bei Festlichkeiten wie bei der Floria-nifeier dankte man geschlossen demSchutzpatron für seinen Beistand. Auchbei der Christophorus-Feier im juli wardie Kameradschaft und der Arbeitsgeistder Wehrmänner gefordert, um zumguten Gelingen der Veranstaltung beizu-tragen. Weiters wurde ein Preiswattenund die traditionelle Christbaumaktiondurchgeführt.Um die Leistungen der Feuerwehr auchin Zahlen auszudrücken: 1418 Mannhaben insgesamt 3662 Stunden geleistet.

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ZIMMERBRAND IM HOTEL

Talschaftsübungder FeuerwehrenAbschnitt 7Am 9. November ertönte die Sirene undrief die FF St. Leonhard zum "Einsatz".Um 13.30 Uhr wurde die Ortswehr überdie Zentrale 2 in Meran zum angenom-menen Brandobjekt "Hotel Stroblhof"

umliegenden Straßen von den Ordnungs-hütern gesperrt. Die Übung zog vieleBeobachter an; so waren neben Bezirks-vertretern der Feuerwehr, Gemeinde-vertretern, Vertretern der Forstbehördeund der Straßenverwaltung auch andereRettu ngsorga nisationen wie Bergrettu ngund Hundestaffel und eine große Anzahlvon Schaulustigen anwesend.Anschließend an die Übung sind alleBeteiligten Einsatzkräfte auf demDelucca-Parkplatz zur Übungsbespre-chung angetreten. Zu der vorangegan-

gerufen. Angesicht der Gefahren fürMensch und Gut wurde laut AlarmplanAlarmstufe 3 ausgelöst. Somit wurdenalle sechs Nachbarwehren sowie die FFMeran mit Drehleiter zu Hilfe gerufen.Vom Brand betroffen waren zwei Zimmerin der zweiten Etage des Hotels, wo manweitere 25 Personen vermutete. Vorran-gig war die Rettung der Personen, wei-che von insgesamt 12 Atemschutztruppszu je drei Mann über das Treppenhaus,die Rutsche bzw. die Drehleiter gerettetwurden. Die .Löscharbeiten" erfordertenviel Einsatz, da es primär um die Brand-bekämpfung der betroffenen Zimmer,sowie der umliegenden Räumlichkeitenging. In zweiter Linie galt es mit Hilfe derherbeigeeilten Wehren die umliegendenGebäude vor Strahlungswärme und vordem Übergreifen der Flammen zu schüt-zen. Unter der Leitung des Orts-Kom-mandanten Werner Ennemoser standenrund 140 Wehrmänner mit insgesamt21 Fahrzeugen im "Übungseinsatz". DasWeiße Kreuz Passeier versorgte die "Ver-letzten" in der errichteten Sammelstelle,wo man unter einem Zelt auf zahlreicheFeldbetten zurückgreifen konnte. Umdie Arbeiten der Einsatzkräfte im Gefah-renbereich zu erleichtern, wurden alle

genen Übung gaben AbschnittsinspektorMichael Schwarz, Bezirksfeuerwhrin-spektor Max Pollinger, BürgermeisterDr. Konrad Ptitscher und KommandantWerner Ennemoser Erklärungen undErläuterungen.

FF St. Leonhard

27 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

SVP ORTSGRUPPE ST. LEONHARD

Vollversammlung inWaltenAm 28. November letzten jahres kamLandeshauptmann Luis Durnwalder aufEinladung der SVP Ortsgruppe St. Leon-hard zur Vollversammlung nach Walten.Bei seinem Eintreffen im voll besetztenVereinssaal spielte die "Waltner Böhmi-sche". Gut gelaunt gab er vielen Bürgendie Hand, bevor er sich ans Podiumsetzte.Der Ortsobmann [osef Wilhelm eröffnetedie Versammlung, während der Orts-stellen leiter Anton Gufler die Begrüßungvornahm. Grußworte an die Versamm-lung richteten auch der BürgermeisterKonrad Ptitscher und der erst spätereingetroffene Bezirksobmann NorbertSchnitzer. Dieser lobte die Initiative undhob die Notwendigkeit hervor in Waltenweiterhin eine starke SVP-Gruppe zuerhalten.In seinem Bericht begann der Landes-hauptmann bei der EU, ging weiter zurrömischen Politik und leitete schließlichzur Landespolitik über. Mit seinen Aus-sagen und Darlegungen konnte er dieAnwesenden begeistern. Der Landes-hauptmann teilte unter anderem auchmit, dass die Landesverwaltung für denBau der neuen Feuerwehrhalle für Waltenbereits einen Beitrag von 653.000 ¤urogewährt hat, und dass die Gemeindedaher ab dem Frühjahr 2003 mit demBau der Feuerwehrhalle beginnen kann.Er befürwortete auch den weiteren Aus-bau der jaufenstraße und verwies auf diebereits durchgeführten Arbeiten an derLawinenverbauung am jaufenpass.

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In der regen Diskussion beantworteteder Landeshauptmann dann die Fragender Waltner Bürger in gewohnt klarerund prägnanter Form. Nach Ende derVersammlung bot er die Möglichkeit mitihm persönliche Anliegen zu erörtern.Dieses Angebot wurde dann auch vonvielen genutzt.Mit einem kleinen Imbiss und einemgemütlichen Beisammensein endete dieVersammlung, wobei der Ortsvertreterder SVP,Anton Gufler, allen, die zumGelingen dieser Versammlung beigetra-gen haben, ausdrücklich dankte und derLandeshauptmann sich noch bei einemWatterle entspannen konnte.

Anton Gufler

FREIWILLIGE FEUERWEHR ST. MARTIN

11sJahre im Dienstdes NächstenIm September 1987 feierte die FF St.Martin ihr ioo-jähriges offizielles Beste-hen.Die damalige Feier bestand aus Feld-messe, Feuerwehreinmarsch, Unterhal-tungsabend, Festumzug, sowie Festan-sprachen.Dieser jubiläumsfeier ging ein Großein-satz voraus, welcher am 18. juli 1987durch extreme Regenfälle den ganzenAlpenraum in teilweise katastrophaleSituationen brachte. 300 Wehrmännerdes Tales waren über Tage im Einsatz umzu retten, schützen und weiteres Unheilzu vermeiden.

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Seit diesem Ereignis und der damalserschienenen Broschüre sind inzwischen15 jahre vergangen und die FF St. Martinmöchte hier diese 15 Dienstjahre nocheinmal Revue passieren lassen.Zum 115-jährigen Bestehen wollen wirjener Männer gedenken, welche dieFreiwillige Feuerwehr St. Martin gegrün-det haben, aber auch all jenen Respekt,Hochachtung und Dank zollen, die mit-geholfen haben, diese unsere FreiwilligeFeuerwehr St. Martin zu erhalten undauszubauen.

Anbei einige besondere Daten (Okto-ber Ig87 - Dezember 2002)

1987 Schwerer Autounfall bei Ortsein-fahrt, 1 Toter

1988 Brand Moarhof - Flon; WaldbrandFartleis; Brand E-Werk Marth &Pichler OHG

1989 Autounfall bei Quellenhof mit ein-geklemmter schwer verletzter Per-son; Autounfall bei BaumkircherSäge - 3 Schwerverletzte

1990 Autounfall Passeirer Straße - 2

Schwerverletzte; Waldbrand aufdem Pfarrer, Christi, mit Einsatz vonHubschraubern; Waldbrand durchBlitzschlag auf dem Hitzenpichl

1991 Einweihung Rüstfahrzeug - Fahr-zeugpatin Barbara Raich; Ver-kehrsunfall, Eggensteiner Gerade,mit eingeklemmten Personen;Gerätewart Heinrich Gufler stirbtbei einem Arbeitsunfall; Autounfallmit eingeklemmten Personen

1992 Brand im Haus der jugend mit Ein-satz von Atemschutzgerät; Heu-wehreinsatz Keldererhof - Dorf;Heuwehreinsatz Gattererhof- Prantach

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1993 Küchenbrand Krusterhof - Matatz;Heuwehreinsatz Walten; Vermu-rung auf Braunlechn; KaminbrandUntergatterer Hof

1994 Wohnungsbrand Garberhäusl;Sturmschäden Handwerkerzone

1995 Stadelbrand Unterbrunn - Pran-tach; Herbst '95, Baubeginn derneuen Feuerwehrhalle; Kamin-brand Lanthaler Hof - Kalbe;Kommandantstellvertreter ErnstPirpamer verstirbt

1996 Stadelbrand Gosser Hof - Flon;Autounfall mit Brand, Kalbe; Heu-wehreinsatz Unterhaslhof - Flarer;verschiedene Murabgänge Matatz- Flon

1997 Dachstuhlbrand Turmhaus; Kamin-brand Bucherkeller; WaldbrandMörre - Stauden; schwerer Auto-unfall Passeirer Straße - Kalbe;Vollbrand des Festplatzes St. Mar-tin;schwerer Autounfall auf Schwein-steg; Umzug in die neue Feuer-wehrhalle;Schriftführer Hugo Ciatti erliegtseiner Krankheit;Fahrzeugpatin Edeltraud Pirpamerverstirbt

1998 Brand Lackieranlage PtitscherTüren; Einweihung der neuen Feu-erwehrhalle und des neuen KLF-ADaily; Fahrzeugpatin Gisela Schie-fer; Murabgang Kehlmure; Heu-wehreinsatz, josele Hof - Außer-hütt

1999 Wohnungsbrand Garberhäusl mitEinsatz von Atemschutz; Kamin-brand Kalbe - Trifterweg; Silo-brand TischlereigenossenschaftPasseier

2000 Kdt. Franz Gufler tritt nach 26 [ah-ren Kommandantschaft vom akti-ven Dienst zurück; SturmschädenGrube, Flon, Matatz; Heuwehrein-satz; Autounfall mit eingeklemm-ter Person, jaufenstraße Quellen-hof;Herbst: Hochwasser und Murenab-gänge

2001 Kaminbrand Ebionerhof Mörre;schwerer Autounfall - in der Pas-ser; Dachschäden durch Erdbeben;Maschinenbrand Hoppe; tödlicherAutounfall beim Stegerhof, Saltaus

2002 Garagenbrand, Haller Hof; Brandeines Holzstapels am Wohnhaus- Matatz;Brand Arbeiterbaracke Wohnan-lage King; Containerbrand Hoppe;Herbst: Wasser- und Murenein-sätze

FF st. Martin

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Passeirer Schützen in Mantua am 20.2.03Foto Heinrich Hafer

SCHÜTZEN BEZIRK BURGGRAFENAMT!

PASSEIER

Andreas-Hofer-GedenkfeierDer Schützen bezirk Burggrafenamt/Passeier veranstaltete zum 193. Todestagvon Andreas Hofer die traditionelle undbeeindruckende Gedenkfeier in Mantua.Im Bild das Schützenbattaillon Passeiermit Kommandant Florian Kretzdorn vordem Gedenkstein in der Zitadelle. DieStadtbehörden waren aufmerksameGastgeber und lauschten interessiert denWorten von P.Martin Steiner OT. undvon Festredner LandtagsabgeordnetenAndreas Pöder, der seine Anliegen klarund engagiert vortrug.

TOURISMUSVEREIN ST. LEONHARD

Auftritt beiWeihnachtsmarkt inLeipzigVom 26. November bis 22. Dezember2003 präsentierte sich der Tourismus-verein von St. Leonhard mit 11 massivenHolzhütten (von Firma Zimmerei MarthRaimund) und Produktpartnern aus Süd-tirol und Italien auf dem Weihnachts-markt in Leipzig.Seit einigen jahren schon arbeitet dasEuropahaus Leipzig mit Ländern ausganz Europa zusammen und organisiert

auf dem Augustusplatz ein Dorf auseinem europäischen Land. In diesem jahrwar Italien das Gastland, wobei Südtirol- Passeiertal/St. Leonhard den Haupt-kern bildeten.Durch die Organisation des Tourismus-vereines St. Leonhard kam natürlichauch die Werbung nicht zu kurz. Eswurden in einem Monat ca. 160.000 Fol-der von St. Leonhard und dem MeranerLand verteilt und zusätzlich konnte jederHotelier seine eigenen Hausprospekteauf dem Weihnachtsmarkt verteilen.Zusätzliche Südtirol - Stimmung ver-breiteten die verschiedenen Kulturgrup-pen, wie Schuhplattler, Böhmische undGoaßlschnöller, die dieses Projekt mit

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> ihren Auftritten umrahmten. Für denTourismusverein St. Leonhard war derAuftritt auf dem Weihnachtsmarkt eintouristischer Erfolg.Der Tourismusverein hat großes nationa-les und internationales Medieninteresseerfahren. Verschiedene Medien wie Bild-Zeitung und die LVZ, Fernsehanstaltenwie ZDF, MDR und Sachsen berichte-ten vom Gastland "Italien-Stüdtirol-Passeiertal/St. Leonhard. Es wurde einePressekonferenz mit 27 teilnehmendenJournalisten organisiert. Nach einerPodiumsdiskussion zum Thema "Warumbrauchen wir Europa" organisierteder Tourismusverein einen "SüdtirolerAbend" mit reichhaltigem Rahmenpro-gramm und 120 geladenen Gästen. Unteranderem waren auch Prominente wieZDF - Chef Dr. Nikolaus Brender, derpolnische Generalkonsul Dr. [an Granat,der italienische Präsident der internatio-nalen Föderation von 130 EuropahäusernDr. Antonio Muolo, die Europaabgeord-nete Dr. Constanze Krehl, der Europa-abgeordnete Friedrich Magirius und derVorstandsvorsitzende des EuropahausesLeipzig Dr. Frieder Schäuble (Bruder vonDr. Wolfgang Schäuble), anwesend.Durch die Organisation des "Europäi-schen Weihnachtsdorfes" konnten viele

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neue Kontakte geknüpft werden, wobeidie Stadt Hannover bereits das Ange-bot machte, das Südtirol-Dorf auf demWeihnachtsmarkt 2004 in Hannover zupräsentieren. Zum Ende des Weihnachts-marktes wurde dem Tourismusverein St.

Leonhard eine Ehrenurkunde der StadtLeipzig vom Bürgermeister Herrn Tie-fensee und dem Marktamtchef HerbertUnglaub überreicht.

Tourismusuerein se. Leonhard

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Tc E

Vorstellung der neuen BrauereiErste Verkostung des Höllenbraüs

Ab 19.00 Uhr

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AVS PASSEIER

GelungenerDia-VVettbevverbSchon über 10 jahre ist es her, dass derAVS Passeier einen Fotowettbewerborganisiert hat. "Das jahr der Berge" warder richtige Zeitpunkt, wieder einen ähn-lichen Wettbewerb - diesmal mit DIAS- zu verwirklichen.Unter dem Motto .Passeirer Berge inden jahreszeiten" gingen über 60 Diasein. Die vielen Teilnehmer (passeirerund Gäste) machten es der jury wahr-lich nicht leicht, die drei besten fürdie Hauptpreise und die 10 weiterenpreisgekrönten Dias herauszufiltern. DiePreise wurden von der RaiffeisenkassePasseier, Foto/Juwelier Stasehitz undPapier Profi in dankenswerter Weise zurVerfügung gestellt. Anlässlich der jahres-hauptversammlung des AVS St.Leonhard

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Das abgebildete Dia wurde uon Peter Müermanngeknipst

Hier die Preisträger

Die drei Hauptpreise:Andreas Ennemoserjosef LanthalerAlbert Zipperle

Die 10 weiteren Preisträger:Peter MüermannAlbin LanthalerErwin Egger KarleggerErwin Egger KarleggerMaria LanthalerWilli StrickerHanspeter PixnerHanspeter PixnerEmil KönigsrainerMartin u. Wilfried pfitscher

Verlosungspreis:Bernd Allnach

BruneckStulsSt. Leonhard

NetphenPlattSt. LeonhardSt. LeonhardSt. LeonhardStulsSt. LeonhardSt. LeonhardSt. LeonhardPlatt

pfelders

Kurztitel des DiasMondlandHerbstlandschaftSonnenaufgang Kitzkogl

Sonn klarSchneeberger SeeStuanmandlStuller WasserfälleSonnenaufgangMorgen über HochwartMorgendämmerung jaufenSonne überm WanserjochSonnenuntergang RauhjochGampen

PRAXMARER

wurden die Dias gezeigt und die Preiseübergeben. Die Fotoabzüge der prämier-ten Dias werden vom 15. bis 24. April inder Raiffeisenkasse St.Leonhard und vom29. April bis 9. Mai in der RaiffeisenkasseMoos ausgestellt.

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Anna Lanthaler

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aterspielers ist der Applaus, der ihn trägt.Die Heimatbühne St. Martin freut sichimmer wieder aufs Neue über die treuenZuschauer. Die Vorführungen sind prin-zipiell ausverkauft und einige Stammzu-schauer kommen sogar aus dem BoznerUnterland und aus St. Felix angereist.Der Theaterverein weiß die hohe Aner-kennung durch die Bevölkerung sehr zuschätzen und möchte sich auf diesem

HEIMATBÜHNE ST. MARTIN

Ein Leben für dasTheaterWeiterhin mit Tendenz nach oben hatsich die Heimatbühne St. Martin entwi-ckelt. Man zählt mittlerweile 30 Mitglie-der und schafft es, als einer der wenigen

Theatervereine Südtirols, zweimal imjahr mit einem neuen Stück auf dieBühne zu treten. Diese Leistung wird erstdann deutlich, wenn man bedenkt, dassalle Darsteller berufstätig sind und fürein neues Stück zwei Monate lang drei-mal wöchentlich jeweils zwei Stundenproben.Dabei hat man das Glück bei denAufführungen auf eine ausgebildete Fri-seurin (Elisabeth Raffl) und Kosmetikerin(Judith Pichler Verdorfer) zurückgreifenzu können.Neu zur Heimatbühne St. Martin gesto-ßen sind in den letzten jahren MichaelAngerer, julia Theiner, Nadia Kofler,Daniel Marth, Betty Brentegani, AngelikaIlmer, Michael Papst (Techniker), Alexan-der Pecoraro, Silvia Raich, Hans Schwarzund Karoline Schweigl.Die meisten Menschen haben Hemmun-gen freiwillig vor ein Publikum zu treten.Ein Theaterspieler dagegen fühlt sich aufder Bühne in seinem Element: Er liebt esin die Haut eines anderen zu schlüpfenund in seiner Rolle aufzugehen, geheimeSehnsüchte auszuleben. Ein gewisserHang zum Exhibitionismus ist dabeinicht zu leugnen, obwohl es immer wie-der Selbstüberwindung kostet, vor einPublikum zu treten. Der lohn eines The-

Wege auch bei der Gemeindeverwaltungvon St. Martin bedanken, die sich bezüg-lich Saal und Probelokal immer sehr ent-gegenkommend zeigt. Die HeimatbühneSt. Martin harmoniert intern sehr gutund das Gesellige, die Kameradschaft

Ausflug nach 5tresa, Lago Maggiore, 25· 5· 02

und das Zusammengehörigkeitsgefühlwerden groß geschrieben. Bezeichnen-derweise hat es sich auch zur Traditionentwickelt, dass abwechselnd jeder zuden Proben etwas zum Essen mitbringt.Äußerer Ausdruck der starken Verbun-denheit untereinander sind sicherlichauch die überaus beliebten Ausflüge, dieregelmäßig alle zwei jahre durchgeführtund gerne mit dem Element Wasser (z.B.Königssee, Lago Maggiore usw.) verbun-den werden.Regie bei den diversen Aufführungenführt seit 1998 - bis auf zwei bis dreiAusnahmen - Marianne Abler, wobei siedurch ihre positive Ausstrahlung und ihrengagiertes Wesen wohl für die gesamteHeimatbühne St. Martin eine Art Vorbild-funktion einnimmt. Marianne besuchtfleißig Seminare im Bereich Theater undliest jährlich an die 100 Theaterstücke,aus denen sie letztendlich zwei oder dreiSkripte in die Endauswahl aufnimmt, umdann gemeinsam mit dem Friseur Fahr-ner Sepp zu entscheiden, welches Stückals nächstes aufgeführt werden soll.Dabei hat sie auch schon die Idealbeset-zung der Rollen im Kopf. Für Marianneist es ein Anliegen lustige Stücke aufzu-führen, bei denen der Zuschauer wenigs-tens während der Vorführung abschaltenund Alltagsprobleme zur Seite legenkann.Seit dem 23. März steht als derzeit aktu-elles Stück das Lustspiel "Drei sind zweizuviel" auf dem Programm, wozu dieHeimatbühne St. Martin alle recht herz-lich einlädt und sich über jeden Besucherfreut!

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SÄUERINNENORGANISATION -

ORTSGRUPPE ST. LEONHARD

20 Jahr - FeierIm November 2002 feierte die SüdtirolerBäuerinnenorganisation - OrtsgruppeSt. Leonhard in Passeier - ihr zo-jährigesBestehen. Die Feier begann mit einemfeierlichen Dankgottesdienst in derPfarrkirche, musikalisch umrahmt vomFrauenchor St. Martin. Im Vereinshauserwartete die vielen Festgäste, Bäuerin-nen und Ehrengäste, eine mit viel Arbeitund Fleiß aufgebaute Ausstellung sowieein festlich geschmückter Saal. Gezeigtwurden Schaustücke, welche in zwan-zig jahren Bäuerinnenarbeit angefertigtwurden: Trachten, Trachtenhemden und-strümpfe. Ebenso zeugten die Aus-stellungsstücke von den vielen Fortbil-dungsveranstaltungen, die in 20 jahrendurchgeführt wurden. Die ausgestelltenFotos weckten neben vielen freudigen,auch traurige Erinnerungen. Im offizi-ellen Teil der Feier hielt die OrtsbäuerinPamer Martha Rückschau auf 20 jahreBäuerinnenorganisation in St. Leonhard.Diese wurde im November 1982 unterder Leitung von Landessekretär GeorgViehweider und Bezirksbäuerin Anni Hal-ler gegründet. Geschult wurde der ersteAusschuss in der HauswirtschaftsschuleFrankenberg. Durch viel Mut und Fleiß istaus dieser im Stillen gegründeten Organi-sation nunmehr eine Gruppe von selbst-bewussten Frauen geworden, die immermehr in das Dorfgeschehen eingreift.Gruß- und Dankesworte überbrachten derBürgermeister von St. Leonhard, KonradPfrtscher, und die Bezirksbäuerin AnniHaller. Gedankt wurde vor allem den Grün-dungsmitgliedern Raff] Veronika, GumpoldGertraud, Moosmair Theresia, ätti Luiseund Pichler Anna, sowie weiteren vierfleißigen Ausschussmitgliedern mit einem

Für 20 jahre Mitgliedschaft geehrt: Theresia

Blumenstrauß. Nach dem offiziellen Teilder Feier konnten sich die Gäste an einemreichhaltigen Buffet erfreuen und derNachmittag klang mit Musik und Tanzaus und jede Bäuerin konnte einen Weih-nachtsstern mit nach Hause nehmen.

NeuwahlenIm Dezember 2002 stand die Vollver-sammlung der Bäuerinnen von St. Leon-hard und Walten mit Neuwahlen aufdem Programm. Der neue Ausschusssetzt sich folgendermaßen zusammen:Pamer Martha, Unterort - Ortsbäuerin;ätti Marianne, Unterleite - Stellvertrete-rin; Pixner Annemarie, Steinhof - Kassie-rin; Zipperle Iris, Oberschram - Schrift-führerin; ätti Petra, Gander; GrasslMaria, Krustn; Königsrainer Brigitte,Molt; Fauner Paula, Schildhof Happerg;Grasl Marianne, Oberleite.Zwei langjährige Ausschussmitgliederstellten sich leider nicht mehr der Wahl:Frau Moosmair Theresia, Stern hof undFrau Gumpold Gertraud, Egghof, beideGründungsmitglieder der Ortsgruppe St.Leonhard.Vom neuen Ausschuss wurde ihnen beieinem geselligen Beisammensein nocheinmal für die viele Arbeit, die sie in 20jahren für die Bäuerinnenorganisationgeleistet haben, gedankt. Es wurde ihneneine Urkunde sowie ein Geschenk über-reicht. Eines der Ausschussmitgliedererwies sich als wahre Dichterin und erin-nerte in Gedichtform an so manche lustigeBegebenheit, die sich in den zwanzig [ah-ren mit .Jraudl und Thresl" ereignet hat.Die Ortsgruppe St. Leonhard wünscht der.Jraudl" und der .Thres!" alles Gute undhofft bei so manchem Ereignis noch aufihre Mitarbeit.

Bäuerinnenorganisation St. Leonhard

33 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

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Page 34: Passeirer Blatt

AVS ST. MARTIN

Jahresrückblick -Ehrungen - KletterhalleKürzlich hielt die Alpenvereinsektion St.Martin ihre 45. Hauptversammlung imVereinssaal der Gemeinde St. Martin ab.An die 90 Mitglieder nahmen daran teil.Anwesend waren auch der BürgermeisterHermann Pirpamer, Vize-BürgermeisterinRosmarie Pamer und der Obmann derRaiffeisenkasse Albert Pichler.

Im jahr der Berge 2002 hat sich in derSektion sehr viel bewegt. Fast alle imjahresprogramm vorgesehenen Veran-staltungen konnten durchgeführt wer-den. Höhepunkte waren die Bergtourzum Cevedale, die dreitägige Wanderungim Karwendel von Scharnitz nach Perti-sau und nicht zuletzt die gemeinsameWanderung mit der Sektion Passeierüber den jaufenkamm zu den StullerMahdern mit anschließender Messe.Erfreulich ist der starke Zuwachs anMitgliedern. Mit 39 Neuzugängen zähltunsere Sektion nun 325 Mitglieder. Dasist der Höchststand an Mitgliedern inunserer Vereinsgeschichte. Auch diejugendgruppe hat in zahlreichen Ver-anstaltungen viel geleistet und 15 neueMitglieder dazu gewonnen. Vier jugend-liche haben die Aufgabe des jugendwar-tes übernommen.An Sepp Haller, Albert Pichler, MartinPichler und Karl Lanthaler wurde dieEhrung für 50-jährige Mitgliedschaft, anOwald Pinggera die Ehrung für ac-jäh-rige Mitgliedschaft und an weitere 14Mitglieder die Ehrung für 25-jährige Mit-gliedschaft überreicht. Der Vorsitzende

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im Alpenuerein

Vigil Raff] dankte den Mitgliedern für ihreTreue, der Gemeindeverwaltung und derRaiffeisenkasse für die Unterstützung.Besonders stolz äußerte er sich über dielang ersehnte Verwirklichung der neuenKletterhalle, die an die Sporthalle ange-baut ist. Anfang jänner konnte die neueKletterhalle, die von der Firma Pantaraiaus Fügen im Zillertal errichtet wurde,ihrer Bestimmung übergeben werden.Sie ist dreimal wöchentlich für die Klet-terer zugänglich; die Öffnungszeitenwurden auf die Nachbarsektion Passeierabgestimmt.Unser besonderer Dank gilt Landes-hauptmann Luis Durnwalder und seinemAssessorat für die Unterstützung. Dankauch der Gemeindeverwaltung von St.Martin mit Bürgermeister HermannPirpamer, welcher sich stets hinter dasProjekt gestellt und sich für dessen Ver-wirklichung eingesetzt hat.Besondere Erwähnung verdienen dieSportfreunde der Sektion, die ungefähr800 freiwillige Arbeitsstunden geleistethaben.In seinen Worten bedankte sich Bürger-meister Pirpamer bei der Sektionsleitungfür die gute Vereinsarbeit und betonte,dass er die Errichtung der neuen Kletter-halle für eine gute Investition halte, diejungen Menschen neue Möglichkeitender Freizeitgestaltung erschließt. Auchsolle es ein Ort der Begegnung alle Berg-freunde werden. Besondere Wertschät-zung zollte er der Bergrettung, die ihrenEinsatz für die Mitmenschen und dieBergsteiger freiwillig und mit viel Idealis-mus leistet.Die Neuwahl der Sektionsleitung brachtefolgendes Ergebnis: Vigil Raff] wurde als

erster Vorsitzender bestätigt, Georg Mairzum zweiten Vorsitzenden bestimmt.Charlotte Pichler als Schriftführerin undRoswitha Unterthurner als Kassierin ver-vollständigen den Ausschuss. Rechnungs-revisoren sind Waltraud Haller, WalterPichler und josef Fahrner.

Öffnungszeiten der Kletterhalle:Dienstag und Donnerstagvon 18.00 bis 21.00 UhrSonntags von 15.00 bis 19.00 Uhr

Alpenverein Sektion Sr, Martin

Loubn

Tian mer ins amol selber frogn,tian mer an ondern a oftramolloubn?Tian mer liaber gor nicht sogn,oder gor kritisiern,as wos mit an guatn Wort probiern?

Tuat nicht wea und kostit nichtund decht geats oft nit auer,des kluane Wort, fein, nett guat schian,tuat sich zem jeder selber in Weg stian?

Nimm an oltn Mensch ba der Hontund sog" hosch du feine wormine Hänte."Der kluane Sotz lot des Gsichtlfa die johr gezaichnt,wia a wormer Schein aulaichtn.Und wos tian mir oftmit insere eiskoltn Hänte?

Teresa Hofer Schaff/er

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VEREIN FÜR KULTUR UND HEIMATPFLEGE

Bewährten WertenverpflichtetDer Verein für Kultur und HeimatpflegePasseier hat auf seiner jahresversamm-lung Bilanz über ein reiches Arbeitsjahrgezogen. Pflege der Kleindenkmäler zurErhaltung unserer Kulturlandschaft undMitarbeit in den Gemeindebaukommis-sionen scheinen im Tätigkeitsberichtgleich auf wie intensive Arbeit im Pres-sewesen und in der Talchronik. Beliebtwaren die tirolkundlichen Vereinsfahr-ten, die auch für alle Interessierten offenwaren.Einige Mitglieder arbeiten auch dasganze jahr über in der Betreuung unse-rer Feriengäste und vermitteln ihnendadurch die Liebe zum Passeiertal. DerVerein muss auch manchmal auf dieGefährdung unserer einmaligen Kultur-landschaft hinweisen und den Verant-wortlichen ins Gewissen reden.Für das [ahr 2003 stehen wieder viele

"DER SCHUTZ DER NATUR- UND

KULTURLANDSCHAFT PASSEIER IST UNSER

ANLIEGEN"

Ein Gespräch mit HeinrichHofer, Präsident desHeimatpflegevereinsPasseier

Aktionen im Programm: Neben den tra-ditionellen Tätigkeiten will der Verein dieFreunde der julius-Mosen-Gesellschaftbetreuen, die Ende April vom Vogtland/Sachsen nach St. Leonhard kommenwerden. Es soll den Spuren des Dich-ters Mosen nachgegangen werden, derals Dichter der Tiroler Nationalhymne

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(Andreas-Hofer-Lied) vor 200 jahrengeboren wurde. Ferner soll der histori-sche Grabstein der Anna vom Thurn inSt. Martin restauriert werden. Schließlichwerden zwei heimatkundliche Fahrtendurch das historische Tiral angeboten.

jahresuersammlung des Vereines für Kultur undHeimatPflege.jahr;2~OO~3~. ..r "l

Passeirerblatt: Herr Hofer, sie sind seit zweiJahren wieder Obmann des Heimatpflege-uereins Passeier. Welches sind ihre Arbeits-schwerpunkte?Heinrich Hofer: An erster Stelle steht wohl dieHeimatpflege. Sie beinhaltet die Erhaltung derKulturlandschaft, der bäuerlichen Kleindenk-mäler und der Kirchen. Ein weiteres Anliegenist der Umweltschutz. Aber auch kulturelleAktionen und Projekte (Dorfchronik, Kultur-fahrten) sollten nicht zu kurz kommen.

Passeirerblatt: Wie steht es mit der Mitglie-derzahl und gibt es genug Leute, die aktiumitarbeiten?Heinrich Hofer: Wir rühmen uns einer derwenigen Vereine zu sein, die ihre Tätigkeittalweit ausüben. Dadurch haben wir mehrSchlagkraft und können die Entscheidungsträ-ger in allen drei Gemeindenfür unsere Anlie-gen sensibilisieren.Die Mitgliederanzahl hält sich konstant zwi-schen 70/80. Erfreulicherweise kann ich aufsehr arbeitswillige Mitarbeiter im Vereins-ausschussund in den einzelnen Ortsstellenbauen.

Passeirerblatt: Ist auch die Jugend uertretentHeinrich Hofer: Esgibt einzelne jugendliche,die sich für unsereAnliegen interessieren,leider lassensich die meisten nicht in dasVereinslebeneinbinden. Daswäre aber not-wendig, da ein Verein sehr viel mehr als einEinzelner erreichen kann. Die jugend kritisiertzwar gern und vielfach auch mit Recht,wenn

es aber nur beim Schimpfen bleibt, ist dasvollkommen wirkungslos.

Passeirerblatt: Der Verein hat in letzter Zeitdurch kritische Stellungnahmen aufhorchenlassen?Heinrich Hofer: Uns ist schon bewusst, dasswir uns damit nicht überall Freundeschaffen.Solangewir Kapellen restaurieren und fürSchindeldächer Beiträge vermitteln, findenwir allerorten Beifall. Wir möchten jedoch dasGewissenfür die bleibenden Werte von Land-schaft und Gesellschaft sein und das könnenwir nur, wenn wir immer wieder unsere war-nende Stimme erheben. Die Natur- und Kul-turlandschaft hat keine Lobbyund schweigtauch, wenn man ihr Gewalt antut.

Passeirerblatt: Der Heimatpflegeuerein hatsich z. B. auch gegen das Erweiterungspro-jekt in Pfelders ausgesprochen?Heinrich Hofer: Pfelders befindet sich im Nah-bereich des hochsensiblen Naturparks TexeI-gruppe. Ein Naturpark ist Allgemeingut undmuss vorrangig geschont werden. EineErwei-terung bedeutet zusätzliche Beanspruchungtechnischer Hilfsmittel, wie Strom, Skikano-nen usw. Wir befürchten auch, dass pfelderszum Präzedenzfall wird. Wenn einmal einStück Naturpark herausgenommen wird, dannbrechen auch anderswo die Dämme.Wersich ein bissehenin Südtirol umschaut, kannunsere Sorgenverstehen.

Das Interuiew führte Gottfried Zagler

Page 36: Passeirer Blatt

..S pfeldererbachl

Am Anfang schuf GottHimmel und Erdeund nochr;, s pfeldererbachl.Und wails souvl schianund urig ischsellipöign hotminsin dr Hachl.

Gott Votr gfolltser bitrochtits olmer druckt kuan Aigl zuaund dessoll hoaßn-ös liabe Lait;lot ' s Pfeldererbachlin Rua!"

Daß die Fischebodn kenninin an saubrn sunnignPloudr.Waitr avoureisch nicht zi tianzem isch lai mearDröick und Schoudr!"

Anno Lanthaler

ABGELICHTET

Schützen kompaniePlattDie Schützen kompanie Platt möchte sichrecht herzlich bei der Gemeindeverwal-tung Moos, der Südtiroler Volksbank,Filiale St. Leonhard und den vielen Pri-vatpersonen für die großzügigen Spen-den an lässlich der Wiederanschaffungder historischen Waffen bedanken.

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LANDESVERBAND DER HANDWERKER

Jahresversammlungder Tiefbauer mitNeuwahlenRund 60 Tiefbauunternehmer hatten sicham 15. Februar 2003 im Haus des Hand-werks versammelt, um aus ihren Reiheneinen neuen Berufsbeirat zu wählen. AlsObmann der Tiefbauer im LVH wurde

Gesetzesänderungen in Sachen Aus-schreibung von öffentlichen Bauaufträ-gen standen im Mittelpunkt der [ah-resversammlung. "Keine Ausschreibungohne heimisches Handwerk" verlangtenLVH-Direktor Hanspeter Munter undLandesrat Mussner, die die Tiefbaueraufriefen, sich verstärkt an öffentlichenAusschreibungen zu beteiligen und auchin den Nachbarprovinzen ihre Leistungenanzubieten.

LVH Passeier

im LVH mit Landesrat Florion Mussner und LVH·Direktor Hanspeter Munter.

Anton Maier aus St. Leonhard/Passeierbestätigt.Wiedergewählt wurden ebenso alle Mit-glieder des Berufsbeirates. Georg Goller,Alexander Götsch, Roman Hohenegger,josef Klapfer, [osef Rass und Alois Schenkstehen Anton Maier auch in den kom-menden fünf jahren zur Seite.Die Forderungen und anstehenden

SÜDTIROLS KATHOLISCHE JUGEND

Motivationswochen-ende in WaltenDas Motivationswochenende in Waltenhat schon eine jahrelange Tradition.jedes jahr treffen sich jugendliche derSKj im jagerhof, um sich Ideen undInputs zur Gestaltung der Gruppenstun-den zu holen und über den Standpunktder SKj zu diskutieren.Am 07/08. November nahmen sich 22Gruppenleiter und jugendliche die Zeitbeim Wochenende dabei zu sein.Man staunte nicht schlecht, als manbemerkte, dass aus fast jeder Orts-gruppe des Tales junge Leute vertretenwaren.Um das Wochenende interessant zugestalten, wurden in den zwei Tagenhauptsächlich erlebnispädagogischeSpiele erklärt, gezeigt und ausprobiert.So kam es, dass alle 22 Kids nachts mit

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verbundenen Augen, sich gegenseitigfesthaltend, einem Seil entlang in denWald geführt wurden.Einigen war es nicht sehr wohl dabeiüber Stock und Stein zu tappen.Doch gemeinsam schafften sie es lockerund es war für alle ein eher außerge-wöhnliches und spannendes Spiel.Solche und andere Spielideen konntendie Anwesenden mitnehmen und dannauch selbst bei den Gruppenstundenausprobieren.Wie dann auch zu erwarten war, konnteder größte Teil der SKJ-Jugend nichtschlafen und hat die Nacht zum Taggemacht, sodass am nächsten Tag nichtmehr alle so motiviert und ausgeschla-fen waren.Aber wie man weiß, gehört das zumMotivationswochenende dazu, da mansich kennen lernt und Spaß hat, wasdann auch bei späterer ZusammenarbeitFrüchte tragen wird.

SKJ

LANDESSKIRENNEN WEISSES KREUZ

Sektion Passeierstellt LandesmeisterAm 25. Jänner fand in Corvara das all-jährliche Landesskirennen der 30 Sektio-nen des Weißen Kreuzes statt. Der Startwar für 10 Uhr vormittags angesetzt.Das Weiße Kreuz Passeier nahm mit 18Personen am Rennen teil, zwei treue

Fans begleiteten die Teilnehmergruppe.Gestartet wurde in verschiedenen Kate-gorien und Disziplinen. In der Mann-schaftswertung belegte unsere Sektionden zweiten Rang. Besonders hervor-zuheben sind hierbei die zwei Landes-meister Manuel Kofler (Skifahren) undNorbert Öttl (Snowboard), die in ihrenjeweiligen Disziplinen die Tagesbestzeiterreichten.Das Weiße Kreuz Passeier gratuliert allenrecht herzlich!

Weißes Kreuz Passeier

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JUGENDSERVICE PASSEIER

Esoterikabende in St.LeonhardWas wollen uns unsere Träume sagen?Was sagt das Horoskop zu den eigenenCharaktereigenschaften? Wie kann manden Aszendent ermitteln? Wie legt manTarotkarten richtig?Diese und andere Fragen konntenJugendliche und Erwachsene bei dreiEsoterikabenden der aus St. Martinstammenden Referentin Maya Walderstellen.Am ersten Abend ging es um dieGeschichte des Traumes und um dieBedeutung von Bildern und Symbolen.Aufgrund von Beispielen der Teilnehmer/innen wurde eine Traumdeutung vorge-nommen.Am zweiten Abend wurde das mit denGeburtsdaten jedes Einzelnen ermittelteGeburtshoroskop mitgebracht. Es wurdedabei die Bedeutung des Sternzeichens,des Aszendenten und weiterer wich-tiger Merkmale des Horoskops erklärtund besprochen. Anhand der erhaltenenZusatzinformationen konnten die Cha-raktereigenschaften hinterfragt werden.Und schließlich wurden am letztenAbend verschiedene Tarotkarten vorge-stellt und die Vielfalt der Möglichkeiten,die Tarotkarten bieten, aufgezeigt.Die wichtigsten Legeformen und Artenwurden erklärt und ausprobiert. Auchdiese Methoden dienten vor allem derReflexion der eigenen Persönlichkeit. >

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> Es ging keineswegs um zukunftsvorher-sagen; es war der Referentin wichtig, dasSelbstbild der Anwesenden zu verbes-sern, daher baute sie persönlichkeitsbil-dende Inhalte ein.An diesen Abenden konnten die Anwe-senden sich also mit Themen auseinan-dersetzen, die einen Einblick ins Unge-wöhnliche und Mystische gaben undgenau deshalb faszinierend und interes-sant waren.

jugendseruice Passeier

DRITTER ORDEN ST. LEONHARD

Wallfahrt nach BayernMitglieder des Dritten Ordens von St.Leonhard, angeführt von Frau ZitaKönigsrainer, haben im vergangenenHerbst eine Wallfahrt nach Bayernunternommen. Die Fahrt führte überdas Au ßerfern nach Füssen. Die geführteBesichtigung des MärchenschlossesHohenschwanstein wird allen Teilneh-mern in angenehmer Erinnerung bleiben.Weiter ging die Fahrt zum Marienhei-ligtum Ettal, wo Kooperator P.BenediktHochkofler mit dem spirituellen Reise-leiter Frater Basilius Schlögl und mit derGruppe eine erhebende Messe feierte.Dann ging die Fahrt bis Andechs. Eingemeinsames Abendessen, der Besucheines Klosters der Missionsbenediktine-

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rinnen in Bernried mit Messfeier und einBesuch des Heiligen Berges von Andechsstanden auf dem Programm. Die Kloster-kirche von Andechs war zwar eine unzu-gängliche Baustelle, dafür schmecktedas von den Patres vorzüglich gebrauteBier wunderbar. Auf der anschließendenHeimfahrt besuchte die Reisegruppe

noch die paradiesisch schöne Kirche vonWies, wo zufällig ein Kunsthistorikerseine Überlegungen auf interessanteWeise darbrachte. Die reisefreudigeOrdensgemeinschaft will ihr Fahrtenpro-gramm in Süditalien fortsetzen.

Rasi Hafer

AUS DEN SCHULEN & BIBLIOTHEKEN

HOTELIERS- UND GASTWIRTEJUGEND

Berufskampagne anden Mittelschulen imPasseiertalIm Rahmen der Berufskampagne derHoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ),welche zur Zeit in den Südtiroler Mit-telschulen läuft, werden die Berufe imHotel- und Gastgewerbe vorgestellt.Die Mittelschule St. Leonhard hattedie HGJ am 14. Januar zu Gast. HGJ-Koordinatorin Karin Lorefice zeigte denJugendlichen die Vielfalt der Berufe imHotel- und Gastgewerbe auf, wobei dieSchüler vor allem von der Power-Point-Präsentation begeistert waren. HGJ-Mit-glied Evi Parth berichtete den Schülernüber ihre Motivation im Gastgewerbe zu

Abschluss-Schüleran der Mittelschule St. Leonhard

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der Mittelschule St. Martin

arbeiten, und versuchte, die Schüler fürdiese Berufssparte zu begeistern.Am 15. januar 2002 stellte die HGj rund60 Schülern an der Mittelschule St.Martin die Berufe im Gastgewerbe vor.Auch der HGV-Ortsobmann HeinrichDorfer und HGj-Mitglied Matthias Lai-mer berichteten den Schülern über ihrenAusbildungsweg und ihre Motivation imGastgewerbe zu arbeiten.Zudem haben die Schüler der Mittel-schulen im Passeiertal noch bis zum 31.März die Möglichkeit, am großen Online-Gewinnspiel unter www.hgj.it mitzuma-chen. Dabei müssen die jugendlichen10 Fragen zum Hotel- und Gastgewerbebeantworten. Wer von den MitteIschü-lern diese Fragen richtig beantwortet,nimmt automatisch an der Verlosungvon tollen Sachpreisen teil.Das Ziel der HGj ist es, alle Abschluss-klassen in den Mittelschulen anzuspre-chen und zu informieren. In diesemSchuljahr konnte dieses Ziel fast erreichtwerden. Von 63 Mittelschulen landesweitgreifen 55 auf das Berufsbildungsangebotder HGj zurück.

HGV

MITTELSCHULE ST. MARTIN

Musical: "Amalie -Zeugin der Gewalt"Nach den großen Erfolgen der letztenSchuljahre ("DJ's Baum" - 1999, "DerTräumer" - 2000, "Abgerutscht" - 2001)wird auch in diesem Schuljahr an unse-

rer Schule ein Musical aufgeführt. Dasvom Musiklehrer Ilmer Oskar geschrie-bene Stück setzt sich mit dem Thema"Gewalt - Konfliktlösung" auseinanderund soll somit eine Brücke schlagenzwischen der Welt der jugendlichen undjener der Erwachsenen.Das Musical handelt von dem MädchenAmalie, das Opfer eines Überfalls vonjungen Skinheads wird. Dem Überfallfolgen die Untersuchungen der Polizei,wobei einige überraschende Umständeaus dem Leben des Mädchens ansTageslicht kommen. Amalie versuchtihre Geschichte aufzuarbeiten, doch derSchmerz sitzt tief und eine Rückkehr ins"normale" Leben gelingt deswegen nurschrittweise.Die Proben zum Musical laufen bereitsauf Hochtouren: zum Teil während derUnterrichtsstunden im Fach Musikerzieh-ung (Chor- und Sologesang), großteilsam Nachmittag mit den DeutschlehrernRinner Ernst und Haller Alfred, welcheden theatralischen Teil (Szenenabläufe,Mimik, Gestik, Sprechübungen) überneh-men. Den musikalisch-instrumentalenTeil übernimmt unsere "Lehrer-Band"(Prof. Ilmer: Schlagzeug, Prof. Haller: E-Piano, Prof. Oberprantacher: Bass, Prof.Margreiter: E-Gitarre). An den Kulissenwird fleißig gearbeitet, private "Gönner"haben uns ihre Mithilfe beim Druck derBroschüren und Plakate angeboten.Wir haben uns hohe Ziele gesetzt: Vieleauswärtige Mittelschulen haben schonjetzt ihr Kommen zugesagt, es gibt wie-der zwei Abendvorstellungen für dieErwachsenen, und vor allem: Das Stücksoll uns helfen, die Thematik "Gewalt" imUnterricht besser verstehen und vertie-fen zu können.

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jedenfalls freuen wir uns alle schon rie-sig auf unser neues jugend-Musical.

Aufführungstermine: 31.03.03 - 09· 04· 03im Vereinshaus von St. Martin, jeweilsum 20.15 Uhr

HOTELIERS- UND GASTWIRTEVERBAND

Sommerjobs imGastgewerbe sindgesichertAm 21. Februar fand in der Landesberufs-schule "Savoy" in Meran ein Treffen zwi-schen den lokalen Gewerkschaften unddem Hoteliers- und Gastwirteverband(HGV) statt, bei dem die entsprechen-den Ferialverträge unterzeichnet wur-den. Damit steht fest, dass auch heuerim Servicebereich Studenten, welchekeine fachbezogenen Schulen besuchen,beschäftigt werden können.Das Abkommen sieht weiters vor, dass mitSchülern der Oberschulen und mit denUniversitätsstudenten für die Monate junibis Oktober Ferialverträge abgeschlossenwerden können. Diese Verträge müssenfür mindestens sechs Wochen abge-schlossen werden, dürfen aber höchstensvierzehn Wochen dauern. Die Entlohnungbeträgt auch heuer zwischen 55 und 85Prozent des Lohnes eines qualifiziertenMitarbeiters im Gastgewerbe.

Infos im HGV-Büro in Meran

MUSIKSCHULE PASSEIER

Rückschau aufAdventkonzertFür viele Passeirer war der dritte Advent-sonntag Anlass sich in der Pfarrkirchevon St. Leonhard einzufinden und sichauf Weihnachten einstimmen zu lassen.In der vollbesetzten Kirche begrüßte PaterGeorg Feichter alle Anwesenden und lei-tete mit seinen besinnlichen Worten dasAdventkonzert ein. Mit Ehrgeiz und Hin-gabe trugen die Schüler und Schülerinnender Musikschule Passeier ihre Gesangs-und Instrumentaldarbietungen vor. Fürdas Konzert hatte man unter anderemWerke von Händel, Schneider und Stamitzausgewählt. Durch die besinnlichen Texte, >

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> vorgetragen vom ehemaligen Kulturas-sessor josef Wilhelm, wurden die Zuhörerangeregt, über den wirklichen Sinn vonWeihnachten nachzudenken.Mit Adventweisen sorgte der Kirchen-chor von St. Martin für einen klangvollenAbschluss des Konzertes.

Musikschule Passeier

Information:Adresse: Musikschule Passeier,

Kirchweg 32 (im Gebäudeder Mittelschule St. Leonhard)

Telefon: 0473 65 67 17Kontakt: Luisa PamerÖffnungszeiten:Montag bis Mittwoch: 9.00 - 11.00 und

14.00 - 18.00 UhrDonnerstag bis Freitag: 14.00 - 17.00· Uhr

Veranstaltungen:Interne Vorspielabende in der Aulader Mittelschule, mit Beginnjeweils um 17.30 Uhr, am:Montag, 14. April,Mittwoch.o, Mai undFreitag, 23 Mai.

Am Freitag, 6. [uni, findet das großeAbschlusskonzert im VereinshausSt. Leonhard mit Beginnum 20.00 Uhr statt.

Alle Musikfreunde und Interessiertensind herzlich eingeladen!

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WIR STELLEN VOR: NEUE CDs

The Quarrymen:"Get up and dance"Wie schon angekündigt hat die Pas-seirer Band "The Quarrymen" zum 20.Bestandsjubiläum ihre zweite CD mitdem Titel "Get up and dance" veröffent-licht.Das Besondere daran ist, dass alle TitelEigenkompositionen (von Walter Marthund Martin Prünster) sind, die zwischenOktober 2001 und Mai 2002 im KM Stu-dio in Wörgl/Nordtirol aufgenommenwurden. Für alle Fans der Quarrymenund Liebhaber der Musik der soer undzoer jahre ist der Kauf dieser CD einMuss.

Andreas HoferMusik 2003

Passtirtrf/It:J5orchesterund

I(irrhfflchorSr.teonhordinPa~~r

L'orchestrodifioridel/oVolPassinot

ilcorodellochiesodiSonLeonordoin Ponirio

MuseumPasseier -Andreas Hofer"Andreas Hafer Musik2003"

Das MuseumPasseier hat in Zusam-menarbeit mit dem Passeirer Blas-orchester, dem Kirchenchor von St.Leonhard und insbesondere dem Lan-deskapellmeister Gottfried Veit eineCD mit Andreas-Hofer-Kompositionenund Andreas-Hofer-Liedern herausge-geben.Die Idee dazu wurde anlässlich einesBesuchs des Verbandes SüdtirolerMusikkapellen (VSM) im Museum-Passeier geboren.Einerseits stand hierbei die Nachfragevon Seiten der Besucher des Muse-ums Pate, andererseits die Begeiste-rung des Landeskapellmeisters Gott-fried Veit für den Anführer der TirolerFreiheitskämpfe sowie die Idee, dazuein eigenes Blasorchester aus demHeimattal Andreas Hofers zu grün-den.Durch die geschickte Vermittlung vonPaul De Bastiani, Obmann-Stellver-treter des Bezirkes Meran im VSM,gelang es, eine Auswahl aus siebenMusikkapellen des Tales für diesesVorhaben zu gewinnen und in kür-zester Zeit als Klangeinheit zusam-men zu führen.Um auch das überlieferte Liedguteinfließen zu lassen, fand sich imKirchenchor von St. Leonhard unterder Leitung von Roland Moosmair eingeeigneter Klangkörper.

Am Samstag, den 22. Februar 2003,wurde die neue CD im Vereinshausvon St. Leonhard vorgestellt; sie istim MuseumPasseier und in größerenMusikgeschäften erhältlich.

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GRUNDSCHULE SALTAUS

TolleGesundheitswocheUnlängst führten wir an unserer Schuleein Projekt zum Bereich" Gesundheit,Ernährung und Bewegung" durch. Dererste Projekttag begann damit, dass alleSchüler und Lehrpersonen gemeinsamfrühstückten. Dabei kamen nur gesundeSpeisen auf den Tisch: Honig, selbst-gemachte Marmeladen, Jogurts .Käse,Wurst, Müsli, Kakao, Tee und eigensfür diesen Anlass gebackenes Vollkorn-brot. Dazu hatte uns der Bäcker unter-schiedlichste Körner, Brotgewürze undMehlsorten mitgeschickt, die wir nunauf ihren Geschmack untersuchten undprüften. Am Dienstag war Obst- undGemüsetag.Viele Obst- und Gemüsesorten - aucheinige exotische, die wir zuvor noch niegesehen hatten - lagen für uns bereit.Zuerst mussten wir in Form eines Qui-zes allen Früchten und dem Gemüse diepassende Sortenbezeichnung zuordnen.Hernach sollten wir im Tastkino mit ver-bundenen Augen erfühlen, welches Obstoder Gemüse wir gerade in den Händenhielten. Zu guter Letzt konnten wir dieleckeren Früchte verkosten. Wir hattenan allen Projekttagen die Möglichkeitdie behandelten Themenbereiche mitHilfe von Videos weiter zu vertiefen.Am Mittwoch war der PhysiotherapeutMichael Vieider bei uns zu Gast undgab zuerst unseren Eltern Hinweise zurrichtigen Haltung. Im Anschluss kamMichael in jede Klasse, kontrollierteunsere Bänke und Stühle, erteilte unsTipps für die richtige Sitzhaltung beimSchreiben und erklärte uns Übungen fürdie Wirbelsäule. Am Donnerstag durf-ten wir die Bäckerei .Erbbrot" in Meranbesuchen. Der freundliche Juniorchefzeigte uns Schritt für Schritt wie Brot

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hergestellt wird. Anschließend konntenwir selber Teig kneten und rollen undversuchen, Brezeln und Brotzöpfe zuformen. Diese kamen nun in den Back-ofen und waren bald darauf fertig. Oh,wie herrlich unsere Brötchen dufteten!Als Erinnerung erhielt jeder von uns vomfreundlichen Bäckermeister fünf leckere,ofenfrische Brötchen. Darüber freutensich natürlich auch unsere Eltern!Der Freitag war unser Bewegungstag.Eigentlich wollten wir einige Bewe-gungsspiele im Wald durchführen, aberdas regnerische Wetter schien uns einenStrich durch die Rechnung zu machen.Unverdrossen nahmen wir unsere Regen-schirme zur Hand und marschiertennach Riffian und retour. Dabei machtenwir die Erfahrung, dass mit der richtigenAusrüstung auch eine RegenwanderungSpaß machen kann!Am Samstag aber folgte der Höhepunkt,denn nun durften wir selber kochen.Dabei konnten wir uns je nach Neigungzu einer Gruppe melden. Die 1. Gruppebuk gesundes Vollkornbrot, andere Schü-ler stellten Brotaufstriche her. Eine wei-tere Gruppe bereitete gesunde Rohsalatezu, andere Kinder kochten eine Gemüse-

suppe und die letzte Gruppe sorgte füreine vorzügliche Nachspeise, einen Obst-salat aus frischen Früchten. Um 11 Uhrtrafen wir uns schließlich zum gemein-samen Mittagessen, was natürlich sehrcool war. Wir haben in dieser Wocheviel über die Zusammenhänge zwischenGesundheit, Ernährung und Bewegunggelernt, aber vor allem viel Spaß gehabt!

5. Klasse Saltaus

Der Unnütze Baum

Eswar einmal ein alter Baum,der stand dort hinterm Gartenzaun.Er wirkt gigantisch, fast unsterblich,doch leider ist auch er verderblich.Er trägt schon länger keine Früchte,und bald schon mehren sich Gerüchte:Dasses letztendlich besser wäre,weil er nun "so" ja eh nur störe.Ihn einfach ganz schnell umzuhauen,dann könnt man dort an "Pool" hinbauen!

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MITTELSCHULE ST. MARTIN

Schulprojekt:English-dayMittelschule St. Martin - Am Mittwoch,den 15. jänner 2002, veranstalteten wir,die Klasse 2A, einen außergewöhnlichenProjekttag.Zusammen mit unserer Englischleh-rerin Charlotte Ranigler und unseremDeutschlehrer Alfred Haller entdeckten wir- in unserer selbst zusammengestelltenSchool-Uniform! - viel Neues und vor allemSpannendes zum Thema "Britische Inseln".Uns standen unterschiedliche Arbeitsauf-träge bevor: Im Klassenzimmer gestaltetenwir Plakate zu England, Schottland undWales, füllten Arbeitsblätter mit Hilfe desAtlas oder des Erdkundebuches aus undkämpften mit englischsprachigen Texten.Im Computerraum arbeiteten wir mit demProgramm "Encarta': vervollständigtenDiagramme und suchten nach wichti-gen Infos. Zwischendurch konnten wir ineinem eigenen .Lernzirnrner" bei Hinter-grundmusik neue englische Begriffe lernenoder gemeinsam mit den Lehrpersoneneinen "englischen Schwarztee mit Milch"genießen. Wir alle hatten eine Menge Spaß- und wir eigneten uns im Laufe diesesTages viel Wissen an.

janina, Andrea, Elisabeth

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YOUNGNET.IT

Neues Internetmagazinfür JugendlicheYoungNet ist ein Internetmagazingemacht von Südtiroler jugendlichen fürSüdtiroler jugendliche in Zusammenar-beit mit dem Amt für jugendarbeit undjugendorganisationen aus dem ganzenLand. Ein für Südtirol ganz neues Konzept.Mit YoungNet wurde Südtirols jugend-lichen erstmals eine virtuelle Plattformzur Verfügung gestellt, die eine breite

Palette an interessanten Möglichkeitenbietet: Ein Forum, wo Erfahrungen aus-getauscht und Kritik eingebracht werdenkann. Sogenannte Info-Points zu Themenwie Sexualität, Sucht und Drogen, jobund Schule usw. Neben nützlichen Infor-mationen rund ums Thema beinhaltendiese Info-Points auch sämtliche not-wendigen Kontaktadressen.Eine Besonderheit der Seite stellt der Ver-anstaltungskalender dar, der speziell aufjugendliche zugeschnitten ist und einenumfangreichen Überblick über sämtlichejugend spezifischen Freizeitangebote inSüdtirol bietet, mit der Möglichkeit, dassjeder Besucher selbst Veranstaltungeneintragen kann. Für alle kleineren undgrößeren Stars der Südtiroler Musikszenestellt YoungNet ein eigenes Bandver-zeichnis zur Verfügung, wo jede Band sichund ihre Musik einem breiten Publikumpräsentieren kann. Außerdem werdenunter allen, die an der Seite mitschreiben,monatlich tolle Sachpreise verlostWas das junge Internetmagazin sonstnoch alles zu bieten hat, können alleInteressierten am besten selbst in Erfah-rung bringen: www.youngnet.it

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2. Der Beitrag Ist steuerfreiDer maximale Steuerfreibetrag für Rentenvorsorge entspricht t 2% des Einkommens bis max. ¤ 5. t 65,00Beispiel: Bei einem Einkommen von ¤ 25.000,00 beträgt der Steuersatz 34%. Der steuerfreie jahresbeitrag in einem Renten-

fonds von ¤ 2.500,00 erzielt daher ein Steuerersparnis von ¤ 850,00.(N.B.: Das Steuerersparnis für denselben Beitrag, bei einer innerhalb 2000 abgeschlossenen Lebensversicherung,beträgt nur ¤ 245,31.)

Bei der Ausschöpfung der gesamten ¤ 5.164,56 und einem Steuersatz von 45% (entspricht einem Einkommen vonüber ¤ 69.72 t ,68) wird der Unterschied eklatanter: das Steuerersparnis beträgt sogar ¤ 2.324,05.

3. Eine Zusatzrente für die gesamte FamilieAuch für zu Lasten lebende Familienmitglieder kann steuerbegünstigt eine Zusatzrente aufgebaut werden (Hausfrauen und Kinder).

4. SteuervorteIle bel den ErträgenDie Besteuerung der Erträge der Rentenfonds und der individuellen Vorsorgeformen beträgt nur 11% (1,5% weniger als z. B.die BOT) und soll weiter gesenkt werden.

5. SteuervorteIle bel der RenteDie Renten werden nur zu einem Teil besteuert.

6. Möglichkeit sich eine zusätzliche Abfertigung zurückzulegenBis zu einem Drittel kann man bei der Pensionierung steuerbegünstigt das Kapital beheben. Es wird die getrennte Besteuerungwie bei der Abfertigung angewandt.

7. Fünf verschiedene InvestitionslInien stehen Ihnen zu Verfügung@ SummITAS: Erheblicher Kapitalzuwachs auf lange Sicht (> 10 jahre).@ ActlvITAS: Erheblicher Kapitalzuwachs auf mittel- bis langfristige Sicht (> 10 jahre).@ SolidITAS: Kapitalzuwachs auf mittelfristige Sicht (5 - 10 jahre).@ SerenlTAS: Kapitalzuwachs auf kurze bis mittelfristige Sicht (2 - 5 jahre).@ SecuriTAS: Kapitalzuwachs auf kurze Sicht (1 - 3 jahre).

Liegt die jährliche Zusatzrente unter 50% der Sozial rente, kann die gesamte angereifte Position als Kapital behoben werden.

Der Gesetzgeber will, daß das angesparte Geld für die Rente eingesetzt wird und befreit im Gegenzug einen guten Teil derRente von der Steuer. je länger die Einzahlungsperiode, desto höher der Ertrag und desto niedriger die Besteuerung der Rente.

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G RA TU LA TI 0 N E N

NEUNZIGSTER GEBURTSTAG

Maria Santer-Kuprian,StulsAls am 8. September 1912 die Schwalbenam Diktnerhof in Zwieselstein im Ötz-tal abflogen, kam der Storch mit einemMädchen an, der kleinen Marie. DieMarie hatte zwei Brüder, aber Schwester

hatte sie keine. Deshalb musste sie baldeinmal im Haus, Hof und auf dem Feldtüchtig zupacken. Marie hatte außerdemzwei ganz geschickte Hände, sodass sieneben der Arbeit am Hof nähen und stri-cken sowie auch häkeln lernte. Das kamihr zugute, denn später konnte sie einigejahre an der Schule in ZwieselsteinHandarbeit unterrichten.In den vierziger jahren lernte sie Hein-rich Kuprian vom Grondlhof in Stuls ken-nen, mit dem sie am Silvestertag 1947in St. Leonhard zum Traualtar schritt.Nachher ging es zu Fuß durch viel Neu-schnee und Schneegestöber dem Wald-häusl in Stuls zu, wo das junge Paar sicheinquartierte. 1948 wurde Marie Muttereines Mädchens, das nach nur neunTagen wieder zu den Engeln flog. 1950lachte Helmut aus der Wiege.Im schneereichen Winter 1951 hatte diejunge Familie großes Glück im Unglück.Marie war in der. Küche beschäftigt.Heindl, ihr Mann, befand sich mit demKind in der Stube. Es war wohl Befehlvon oben, dass Heindl den Buben nahmund zu Marie in die Küche ging. Kaumhatte er die Tür zur Küche geschlossen,donnerte eine Lawine zu Tal und riss dieStube mit. Die Familie blieb verschont,Gott sei Dank, aber ihre Unterkunft war

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zerstört. So zogen sie im Februar nachRidnaun, wo sie den zum Hotel Sonnen-klar gehörenden Hof bewirtschafteten.Marie war nun Bäuerin, sie schaukeltealles bestens. Das Praktikum vom elterli-chen Hof konnte sie nun gut gebrauchen.Nach fünf jahren zogen sie nach Neu-stift bei Brixen zum Hintereggerhof.Von Neustift wieder nach Stuls, diesmalins Koflerhäusl, vom Koflerhäusl dannins Häusl beim Bass und vom Bass insGeadele Häusl; ein ständiges Auf undAb, ein Umzug nach dem anderen. FünfKinder hingen ihr nun am Kittel. Schmal-hans war meistens Küchenmeister. AberMarie war nie verzagt. Ötztaler habeneine zähe Natur, ein starkes Gottver-trauen, Humor und einen unbändigenArbeitswillen, darum war der Marie auchnicht "higge". Denn es war nicht nur derUmzug von einem Häusl ins andere zubewältigen. Zudem war sie im SommerSennerin. Zuerst einmal auf der Almam Schneeberg, dann fünf Sommer aufUnterprisch, im Sailertal auf Waltenund zuletzt jahrelang auf einer Alm inWelschnofen.Im Winter betätigte sich Marie alsSchneiderin. Sie nähte alles: von derUnterwäsche bis zum Trachtenkleid,Mäntel, sowie für die Herren das Stei-rergewand. Und wohl fast jede Stul-lerin hat bei Marie nähen gelernt. DieGeschicklichkeit ihrer Hände war einZusatzverdienst, denn ihr Mann hättees mit dem Lohn eines Knechtes nichtgeschafft, dass die Familie 1968 in dasEigenheim Fernblick in Stuls einziehenkonnte. Ihrem Mann Heindl war es abernur kurze Zeit vergönnt, sich des eige-nen Daches zu freuen, denn schon 1971wurde Marie Witwe. Nun lag die Schul-denlast ganz auf ihren Schultern. Leichthatte sie es nicht. Doch sie trug ihr Losbeispielhaft.Ein schwerer Schlag war es für sie, alsihr Sohn Helmut im jahre 1998 plötzlichverstarb.Marie hat wohl zwei Hüftoperationenhinter sich, ist aber dennoch eine rüstigeÖtztalerin, die ihrer alten Heimat Zwie-seistein alle Ehre macht. Ihren Haushaltführt sie noch ganz allein. Auch häkeltsie noch auf Bestellung und mit Karten-spielen beim Seniorentreff übertrumpftMarie so manchen auch ohne Trumpf.Als sie am 8. September ihr neunzigstesLebensjahr vollendete, fanden sich ihreFamilie, sowie Patenkinder, zu einem fei-erlichen Dankgottesdienst in der Stuller-kirche ein. Nachher wurde die jubilarinim Hotel-Alpenland gebührend gefeiert.

Gott möge ihr einen schönen Lebensa-bend schenken und ihr den unbeugsa-men Optimismus und die Gesundheiterhalten, das wünschen die vier Kinder,die Schwiegerkinder, die acht Enkel unddie zwei Urenkel von Herzen. Ihr großerBekanntenkreis schließt sich den Wün-schen an!

Anna Lanthaler

NEUNZIGSTER GEBURTSTAG

Sepp Theiner,St. MartinEin besonderes jubiläum beging vor kur-zem die Familie Theiner in St. Martin,konnte doch der Theiner Vater im Kreiseseiner Angehörigen sein neunzigstesWiegenfest feiern.Der Sepp wurde am 24. Februar 1913 inRiffian geboren, wuchs aber gemeinsammit seinem Bruder Karl beim Hofer in derNähe von Quellenhof auf. Dass damalsdie Zeiten hart und entbehrungsreichwaren, ist allgemein bekannt. Zudemhieß es alsbald, bedingt durch den 2.

Weltkrieg, als Soldat seinen Mann stehen.In den Wirren des Krieges verschlug esSepp an das Schwarze Meer, nach einemSteckschuss im Knie kam er in ein Laza-rett im Balkan und landete letztendlichin Afrika in Gefangenschaft. Nachdemdie Schrecken des Krieges einigermaßenüberstanden waren und Sepp wieder zuHause war, heiratete er 1949 Rosa Gufler(Bartl Rosa). Der Ehe entsprangen dreiSöhne: Hans, Luis und Hubert.Nachdem eine Familie gegründet war,galt es selbstredend auch, sich beruflich

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umzusehen. Zuerst arbeitete der TheinerSepp in Sigmundskron als Saltner (Wäch-ter über die Weingüter). Als Hundelieb-haber hatte er natürlich einen Hund, derihm bei seiner Arbeit zur Seite stand.Nachdem der Sepp diesen [ob bereitsein jahr zuvor aufgegeben hatte, standdieser treue Hund eines Tages vor seinerHaustür.In der Folgezeit arbeitete er in denLaaser Marmorwerken, war im Pfossen-tal beim Verlegen von Rohrleitungenbeschäftigt, und für ein jahr am Schnee-berg tätig. Auch beim Bau der MartinerHauptstraße war der Sepp dabei. Leiderblieben die Unfälle nicht aus. BeimAsphaltieren fiel er in einen Teerkessel,wobei dieses Missgeschick noch glimpf-lich endete. Weitaus ernster war dieLage, als er in Bozen in einen Stromkreisgeriet und längere Zeit auf der Intensiv-station lag.Wiederum genesen, konnte der TheinerSepp keine körperlich schwere Arbeitenmehr verrichten und war von da an rund15 jahre als Hausmeister im Hotel Bristolin Meran beschäftigt.Dabei sorgte er auch dafür, dass seinSohn Luis dort die Kochausbildung absol-vierte und Hubert als Liftboy engagiertwurde. Der Theiner Sepp war stets einfleißiger, spar- und arbeitsamer Mensch,sodass er bereits in den Sechzigern dasGarberhaus kaufen konnte. Gemeinsammit seiner resoluten Frau Rosa, mit derer sehr gut harmonierte, erwarb er einweiteres Grundstück und erbaute in denSiebzigern die Villa Theiner. Nachdemer das Rentenalter erreicht hatte, warenvor allem die Bienen und die Imkereisein größtes Hobby. Auch die Haltungvon Kleinvieh bereitete ihm viel Freude.Nebenbei sorgte er auch oft dafür, dassseine Söhne aber auch die jungs aus derNachbarschaft nicht mit allzu langenHaaren umherliefen.Hoffen wir, dass dem Theiner-Vater nocheine schöne Zeit im Kreise seiner Familie

vergönnt sei und dass er, der selbst seitjeher gerne gelesen hat, sich über dieseZeilen freut!

ACHZIGSTER GEBURTSTAG

Maria Schwarz,St. LeonhardEin schönes Fest konnte jüngst dieSchwarz Oma - Gotterer Moide aus St.Leonhard - erleben. Zu ihrem Bo-jährigenGeburtstag verbrachte sie im Kreise ihrergroßen Familie einen schönen Sonntag.Am Vormittag traf sich die Großfamiliebeim feierlichen Gottesdienst - gestaltetvon der Musikschule Passeier - in derPfarrkirche St. Leonhard und anschlie-ßend erfreuten sich die Angehörigen beimgemeinsamen Mittagessen und geselligenBeisammensein im Gasthaus Innerwalten,wo aus Enkelmund Lebenserinnerung undherzlicher Dank vorgebracht wurde. DieSchwarz Oma schaut auf ein hartes undabwechslungsreiches Leben zurück. Nachacht jahren italienischer Volksschule inPill musste sie als Magd an verschiedenenBauernhöfen Dienst leisten. 1940 kam siezum Au ßergotter nach Prantach, wo sie1943 den Michl Schwarz (Buecher Michl)heiratete. Aus dieser Verbindung entspros-sen fünf Töchter und sechs Söhne, diealle einen Beruf erlernen durften. Zusätz-lich hat die Schwarz Oma noch einigeZiehkinder großgezogen und drei alteVerwandte gepflegt. 1979 übersiedelte dieFamilie nach St. Leonhard, wo der VaterMichl aber bereits 1989 verstarb. AlleAngehörigen, Verwandten und Bekanntenwünschen der rüstigen jubilarin weiterhinGesundheit, Glück und Freude am Leben.

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Nachwuchsschreiber aus dem Talstellen sich uor

Dr Gerichtskreizgong

Mein erstn Kreizgong noch Mous konn inie vergessnwenn's a schun uour souviel johr ischt giwesn.Olle sein nou zi Fuess gongin, kuaner hot gidenkt af an Fohrn,decht sein die Leit überoll her kemmin, gonzine Schoorn.Hinter Sankt Liart in Gänsboudn isch mittlt durch de schiane Wiesnlei gonz aschmols Wegi/e innin gongin,ooer a Brökl ausern Huli hot schunwieder de groube Schouderstroße ongfongin.Mier zwoa Madi/er sein wie die Groaßn marschiert,erst nocher im Tunnel drin hobm mier ins schun teiglisch blamiert,wenn souvl Leit laut gibetit hobm,hot's girauscht und an sellan Wiederholl gimocht,desweign hobm mier Tummin ollewei/ins Schneitztiechele innin gi/ocht.In Mous drin ischis in der Kirche sou voll giwesnVOUf der Tiere hobm a nettline gimiast stian.Lei inser a poor hobn nou gikenntnebm in Beichtstuehl onnin gien.Nochn Kirchn hobmer ummer gsuechtund anonder kepp ba der Hontob min in den Dörf! do nit a bissl eppis zi kafn fand.Endlichobm afn Plotz isch uan uanziges lei gonz a kluans Ladile gewesn.A Muater kimp zi ins her: Wos bat': denn gern des letze Madile?I gonz verzogg: Ins hobm se lei zwuanzg Centesime mitgebm,igitrau miers fellig nit zi sogn! .Die Muater locht: Seil siech iselber. I gib enk a poor Stollwerk, nocherkenntis longine Zeit dron kuin und nogn.Miar sain wieder zir Kirche ochn schpaziert undhobm nebnbei de guatn Würfiler autranciert.Die Tresa sog af uanmol: Hon decht i· an Durseht.Dess holt init olleweil aus. Gea kimm gien mier innin in den Haus!Drinn ischis gonz schien giwesn und souvl sauber uour olim,dass mier do im Widn sein, ischt ins erst weign de Heilign Taftleraugfolln.Die Tresa sogg zir Frau: Mier tatn lei um an Schalile Wosser bittn.Seil kriegis gern. lem entn ischt a Bankl könntis a a bissl roschtn und sitzn.Bolt dernoch kimp fi Sonkt Liart a guete Bekonnte af Bsuach,

na scnreit'se: jetz muess i decht amol zrugg gebndes längscht schun geliechene Buach.Wie sie ins do sigg, sogse:Du in dedn haschte a gikennt a Brökl Broat gebn,der Pforrer tuat sellebeign nit brottlin und dier brings a lei in SegnoNocher hot'se nou an groassn Wunder:Fi wou seitis denn herkemmin,vielleicht tat i gor enkern Voter oder Mueter kennin.Die Tresa sogg: Mier kemmin fi Sonkt Mortin.I kear in Brischer Ander; es sein ins a schibl Kinder;ober die Greasern helfn schun ba die gueten Leit ummanonder.A sogse der Ander; der Zimmermann,dasis der Heiter ohne Orbit lei olleweil derrecktku an Haus wert gibaut und kamm amolaf an Stodl an nuis Doch gideckt,es ischt schun a groasse Noat af der Welt,die Leit miessn sou ormselig hausn,obr eppis zi bauin hot nit uander a Lire übrigs Geld.Oe zwoa Frauen hobn nou viel kopp zi sogn,sogor ollerhont Ziwiders anonder zi klogn,de ft Sonkt Liart hot lieber ongfongin zi rearn,Ach, sog die Tresa, mier Kinder brauchnsella Sochn nou long nit zi hearn! Mier sein nocher augschtontn,hobm fest gidonkt und sein wieder gongina Bröckl oubern Haus hot die Tresa zi staunin ongfongin:Du Rousa mier hobm heint decht a Glück ghop,dass Sie lei mi noch der Herkunft hot gfrogg,seil hobm beade nit giwisst,dass mir kuane Schweschtern sein und du a Bauernmadl bischt,zem hattn miar amennt nit a sella Butterschnitte drwischt.Und a Rue ischt giwesn gor überolllei a Roppe ischt afn Bam onin gf!ottert,ober nindert hat a Motour oder a Maschine geklappert.Des sein nou Zeiten giwesn uour sou viele johruanfoch 0115 gonz gonz ondert, und mier zwoa seinwieder huamwerts noch Sonkt Mortin giwondert.

Rosa veraorier Pöll

I honns iatz erreicht, döß wos i willi bin ietz oin joch do und dös isch mein Ziel.I steah ban jochkreiz do; heint gonz alluanund bin do ahoubn a lei gonz kluan.Uanzelne Nebl giahn am Himml dahines woas woll niemit wie froha i bin.Vour mir isch die Felswont a sou grau, dosein souf! Bliemler und der Himmel isch a soublau. Und do ahoubn isch a guate Luft, undmir gfollt a in der Felsnwont do de Kluft.Es gibt souvl zi sechn do ban der Wont

i muaß tei besser schaugn, nor fint i ollerhondund ischis a lei a Bliaml und ischis a leigonz kluan, i trogs ober decht voll Stolz undmitr an Freide huam.I muaß iez denkn oll de Procht, de hot der Herrgottfür ins gimocht.Man sig a s'Schiane nit olm gleich, ober wennmin viel empfindit nor isch min reich.Oder hot min schwar zi trogn an uaner Loschti muan grot doahoubn fand min a Roscht.Es isch do a soa a Sunnenstrohlder scheint mittn ins Herz,man vergisst do seine Sorgn

und wars a a groaßer Schmerz.Ban Wegrond steaht a Kreizdes hot mi nit betrogn,es isch nit lei a Wetterkreizdo isch der Herrgott obn.Es war woll nit zuviel für den wunderschianenTog dem Herrgott zi donkn für seine Liabe undseine Gob.Reich und schian war noar mein Lebnwenn i a bissl von der Freide a nou kanntweiter gebn!

Ban jochkreiz!

Matthi/de Haller

Anmerkung der Redaktion: Wer Freude an der Sprache hat und vielleicht schon das eine oder andere in seiner Schreibtischschublade hortet,ist herzlich eingeladen, seine Texte bzw. Gedichte der Redaktion zukommen zu lassen. Nach Ermessen der Redaktion und nach Verfügbarkeit desPlatzes können diese Texte veröffentlicht werden. Wer lieber anonym bleiben möchte, kann dies der Redaktion bekannt geben.

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Die liebe Schule

Eswär' das Leben halb so schwer;wenn montags schon mal Sonntag wär:Fünf Tage in der Woche - oft auch mehr;das kostet Nerven - und das sehr.Esist bestimmt nicht immer schön,ganz vorne bei der Tafel steh'n;um die Braven und die Wilden,in Mathe, HUK und Deutsch zu bilden.Doch geht es gar zu lustig zu,hört man ein lautes: ,Jetzt ist Ruh!"

und siehe da, wer hätt's gedacht,gar keiner mehr "an Muggser" macht.Auch diese Stille trügt der Scheinund geht in die Geschichte ein.Dann geht es wieder munter weiter;die Stund ist aus - der Lehrer heiser.Beherrscht dann jeder die Materien,dann sind sie da, die großen Ferien.Eswird mitunter Zeiten geben,da hasst man dieses Lehrerleben.Doch übermorgen kann es sein,herrscht wieder eitel Sonnenschein.

47 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

So ist der Lauf der Dinge eben,mal läuft es gut - mal was daneben.Es war so mancher große Mann,des Lobes voll, und was er kann;hätt'er der Schule zu verdanken,und den Lehrern die dort wanken.Moral hat die Geschichte keine,denn Noten sprechen von alleine.Wir danken Euch schon jetzt dafür;nicht nur für Pflicht, auch für die Kür

Erz

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LESETIPPS AUS DEN BIBLIOTHEKEN

Schwazer, Heinrich: Freund, Peter: Laura und das Moore, Michael: Sebold, Alice:Der Zingerle. Geheimnis von Aventerra Stupid White Men. In meinem Himmel.Geschichte eines Frauenmörders. Eine Abrechnung mit dem Ame-Raetia, 2002. 157 S. Millionen von Kindern und rika unter George W. Bush Susie Salmon führt das ganz

Erwachsenen sind vom Harry- normale Leben eines Teenagers inIm August 1950 wurde der zwei- Potter-Fieber infiziert und warten Der Regisseur Michael Moore hat einer amerikanischen Kleinstadtfache Frauenmörder Guido Zin- schon ungeduldig auf den fünften eine intelligente Satire über die - bis zu jenem Tag im Dezember,gerle auf einer Almhütte bei Vals Band. Verhältnisse in den USA geschrie- als sie allein durch ein Feld nachgefasst. Dieses Buch hat das Format, ben. Hause geht. Dort lauert ihr einDamit ging eine beispiellose ihnen ihre Wartezeit zu verkür- Alle, die sich über die zuneh- Nachbar auf, der sie vergewaltigt,Hetzjagd zu Ende, die die Bevöl- zen. Manche behaupten gar, es mende Amerikanisierung der tötet und ihre Leiche verschwin-kerung von Nord- und Südtirol sei besser ... Welt, insbesondere aber über den lässt. Aber Susies Existenz istüber Wochen in ihren Bann gezo- Die Geschichte von Laura, die die gegenwärtige Politik der damit nicht ausgelöscht.gen hatte. an ihrem 13, Geburtstag erfährt, USA-Regierung ärgern, kommen Von "ihrem Himmel" aus verfolgtlingerie war zum sprichwörtli- dass sie dazu bestimmt ist, die garantiert auf ihre Kosten. sie das Leben auf der Erde, beo-chen Schreckgespenst geworden, Welt vor dem schwarzen Fürsten So wird G. W. Bush als trotte- bachtet, wie ihre Geschwister,und die Erinnerung an seine Borboron und der Herrschaft liger Ignorant vorgeführt, der Eltern und Freunde mühevollUntaten ist auch bei älteren Leu- des ewigen Nichts zu bewahren, sich bereitwillig zum Hanswurst nach Wegen suchen, um den Ver-ten in Passeier noch lebendig. könnte spannender kaum sein. einer Altherrenriege aus Rea- lust zu verarbeiten und ihr LebenHeinrich Schwazer erzählt die Es wird geritten, gefochten, gans und Vater Bushs leiten wieder in den Griff zu bekommen.Lebensgeschichte dieses Mannes gezaubert, verfolgt, gezittert und macht. Das Buch, das zum Teil autobio-von seiner bitteren Kindheit bis vieles mehr. Moore nimmt nicht nur die pol i- grafischen Charakter hat, erregtezu seinem Tod im Gefängnis. Aber auch Freundschaft, Selbst- tischen Missstände aufs Korn, in den USAgroßes Aufsehen.Das Thema dürfte viele inter- vertrauen und Liebe sind wich- sondern auch Wirtschaftskollaps, Monatelang in den internatio-essieren, wer jedoch das Buch tige Themen. Schon bald wird Umweltkrise, Rassismus und den nalen Bestsellerlisten ganz oben,in die Hand nimmt, wird etwas Lauras Geschichte in den Kinos bedrohten Weltfrieden. konnte der Roman sowohl Leserenttäuscht sein. Aufmachung, gezeigt. Das Buch beinhaltet quasi alle als auch Kritik begeistern. Wer dieFotoqualität und ein Autor - er Eine dichte Fantasy-Geschichte, Kritik, die man an den USAhaben Mischung aus Krimi und amerika-ist Journalist - der bei Recherche die alle Harry-Potter-Fans begeis- kann. nischen Kitsch mag, wird diesesund Niederschrift offenbar unter tern wird. Ein Buch, das auch den Natürlich wird dabei überzeich- Buch lieben.Zeitdruck gestanden hat, können typischen Lese-Muffel auf den net und nicht alles darf für barenicht überzeugen. Geschmack bringen kann. Münze genommen werden. Ein vorgestellt von: Gottfried Zagler,Schade. Für Leser ab 13 und Erwachsene. herrlich unkorrektes Buch. Öffentliche Bibliothek st. Martin

Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte. (Gustav Heinemann, ehemaliger Bundespräsident)

Gedankensplitter

Die Herrschaft über den Augenblick ist die Herrschaft über das Leben. (Marie von Ebner-Eschenbach, Dichterin)

Es gehört oft mehr Mut dazu, seine Meinung zu ändern, als ihr treu zu bleiben. (Friedrich Hebbel, Dichter)

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PSEIRER LEIT

DER MUTIGSTE MANN DER SCHWEIZ

Siegfried Gufler ausStuls ausgezeichnetMan muss schon etwas Besonderesleisten, damit man in einer großenSchweizer Illustrierten zu Titelblattehrenkommt. Letztes jahr widerfuhr dies demStuller Siegfried Gufler, der seit 1998 alsGemeindearbeiter in Arosa im KantonGraubünden beschäftigt ist. Er wurde füreine selbstlose Rettungstat als mutigsterS~hweizer mit dem Prix Courage ausge-zeichnet und brachte es zu landeswei-ter Berühmtheit. Da Südtiroler Medienbedauerlicherweise von den Ereignissenin der Schweiz kaum Notiz nehmenund auch der Siegfried als bescheidenerMensch kein Aufhebens von seiner Aus-zeichnung machte, können wir vom Pas-seirerblatt erst jetzt davon berichten.Der 2. Februar 2002 in Zürich wird für

"Darauf, dass meineAuszeichnung bekannt wird,habe ich keinen Wert gelegt"Siegfried Gufler im Gespräch

Passeirerblatt: Herr Gufler, können Sie sichfür das Passeirerblatt kurz vorstellen?SiegfriedGufler: Ich bin der Siegfried Gufler,4SJahre alt und komme aus Stuls. Schonseit längerer Zeit arbeite ich in der Schweiz,zuerst bei einem Holzunternehmen, seit1998als Gemeindearbeiter in Arosa.ZuPasseierhabe ich nach wie vor eine starke

Siegfried Gufler sicherlich unvergesslichbleiben. Die Illustrierte "Der Beobachter"lud anlässlich ihres 7s-jahr-jubiläumszur Galafeier im Volkshaus von Zürichein. Alt-Bundesrat otto Stich sollte zumfünften Mal den Prix Courage, den Preisfür die couragierteste Tat eines Schwei-zers im letzten jahr, verleihen. Geladenwaren dazu rund 400 illustre Persönlich-keiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur undMedien. Die Festansprache hielt keineGeringere als Bundesrätin (SchweizerRegierungschefin und zugleich Staats-präsidentin) Ruth Dreifuss. SchauspielerDietmar Schön herr und die Walliser Sän-gerin Sina mit Band sorgten für Nach-denklichkeit und Kurzweil. Gekommenwaren auch die von der Redaktion des"Beobachter" nominierten 10 Kandi-datinnen und Kandidaten. Ihre mutigeTat wurde noch einmal kurz vorgestelltund natürlich warteten alle gespanntdarauf, wer denn den Preis der juryund den mit 10.000 Franken dotierten

Bindung. Mindestens alle paar Monate fahreich in die alte Heimat.

Passeirerblatt: In den Südtiroler Medien,aber auch im Passeiertal, sind Ihre Tat unddie Preisverleihung nicht bekannt geworden.Wie kommt das?Siegfried Gufler: Ich habe darauf keinen gro-ßen Wert gelegt. Nachdem in Südtirol sowiesodie Pressekeine Notiz davon nimmt, was inder Schweiz passiert, wurde ich auch nichtdarauf angesprochen. In Passeierhaben nurmeine nächsten Verwandten von dem Preisgewusst.

Passeirerblatt: Inwieweit hat der Preis IhrLeben verändert?Siegfried Gufler: Ich habe viel Postvon Leu-ten bekommen,die ich vorher nicht gekannthabe.Alle haben mir gratuliert, vor allemnatürlich die Leute in Arosa selbst. Schulddaran sind die Presseund das Radio,denenich ein paar Mal Redeund Antwort stehenmusste.

Passeirerblatt: Inzwischen sind Sie auch miteiner zweiten hohen Auszeichnung geehrtworden?Siegfried Gufler: Am 23. Mai wurde ichanlässlich einer Feier in Bern mit der silber-nen Ehrenmedaille der Carnegie-Stiftung fürLebensretter ausgezeichnet.

Passeirerblatt: Die Medien hat auch Ihr Ver-halten nach Ihrer Rettungsaktion verblüfft?

49 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

Die beiden Preisträger Siegfried Gufler und

Malica Skrijelj

Publikumspreis verliehen bekommenwürde. Während der jurypreis von einem >

Siegfried Gufler: ja, weil ich sofort nachder Rettung der kleinen SophienachHausegefahren bin, mir die nassenKlei-der gewechselt habe und wieder arbeitengegangen bin.

Passeirerblatt: Ihr Chef hat dann von dermutigen Tat seines Angestellten erst ausder Presse erfahren.Siegfried Gufler: Dasstimmt! (lacht)

Passeirerblatt: Ein Teil des Preisgeldeshaben Sie laut Schweizer Presseberichteninzwischen für einen Schwimmkurs ausge-geben?Siegfried Gufler: Dashabe ich scherzhalberschon bei der Preisverleihung angekündigt.Eigentlich zieht es mich ja in die Bergeund nicht ins Wasser.Ich wäre jetzt abersicherer,wenn ich jemandem wieder helfenmüsste.

Passeirerblatt: Sie fühlen sich in derSchweiz wohl?Siegfried Gufler: ja, ganz sicher. Wir Südtiro-ler sind dort wohl gelitten. Langsam,wennman sich auch im Dialekt anpasst, wirdman zum Einheimischen. Der Verdienst isthier gut, allerdings verbraucht man auchmehr.Ich könnte mir aber schon vorstellen,auch wieder nach Südtirol zurückzukom-men.

Das Interview führte Gottfried Zagler

Page 50: Passeirer Blatt

> hochkarätig besetzten Kreis Prominen-ter vergeben wurde, hatten 11.000 Leserund Leserinnen per Telefon und Internetabgestimmt. Als um 21 Uhr der bekannteModerator Röbi Koller um Ruhe bat,verkündete er ein eindeutiges Ergebnis.Siegfried Gufler wurde für seinen außer-ordentlichen Mut, als Nichtschwimmerdie gehörlose neunjährige Sophie ausdem vereisten Aroser obersee gerettetzu haben, zum Sieger des erstmals ver-liehenen Prix-Cou rage-Pu bl iku msprei-ses ausgerufen (siehe nebenstehenderBericht). Die ganze Aufmerksamkeit rich-tet sich plötzlich auf ihn. Siegfried lässtsich jedoch nicht aus der Ruhe bringen.Ein kurzes Kopfnicken, dann steht er aufund geht auf die Bühne. Die Zuhörerspüren, dass da ein Mann ausgezeichnetwird, der nicht all zu viel Aufhebens vonseiner Tat macht und nicht als Held gel-ten will. Die Frage des Moderators, wieer denn als Nichtschwimmer die Angstüberwunden habe, beantwortet er ohneZögern: "Ich habe nicht lange überlegt;wenn es darum geht, ein Menschenleben

50

ISIEGFRIED GUFLERI

WaCJtesich für ein Kindaufs einbrechende EisGemeindearbeiter Siegfried

Guflcr ist mit dem Keh-richrwagcn unterwegs, als ervom Aroser Obersee her auf-geregte Rufe hört. Er rennt so-fort zum Ufer. Es ist April. inArosa lieg. noch Schnee. dochdie fri.ihlingshaften Tempera-turen lassen die Eisdecke aufdem Sec schmelzen. MehrerePersonen stehen um Ufer undstarren auf die Seemitte. Dorthäh sich die neunjährige So-phia verzweifelt an einer Eis-scholle fest. Sie ist auf dem Eiseingebrochen.

Nur Siegfried Guflcr rea-giert. Er steigt in den See. Un-ter seinem Gewicht bricht dasEis. Als ihm das kalte \'(I.sserbis zu den Knien reicht. zögertcr kurz. Der 4'· Jährige kannnicht schwimmen. «Ich dach-te an meinen Kollegen, der imletzten Jahr beinahe in diesemSee ertrunken wiire». erinnertersieh.

Gufler überwindet seineAngst und bewegt sich auf dasKind zu. «Ich rief ihm zu, essolle mir die Hand reichen,doch es wimmerte nur. SeineAugen waren voller Angst»,crzahlr er. \'('as Gufler damals

nicht wusste: Sophia ist taub-stumm und konnte nicht aufdie Zurufe reagieren.

Plötzlich lös. sich die Eis-scholle. auf der sich das Kindfestkrall t, und rreibt fort. Sieg-fried Geflcr SIeh. das Wasserbereits bis zur Brust, als er dasMädchen zu fassen kriegt; S04

fort trägt er es ans Ufer. Erstda greifen weitere Helfer ein.Sie kümmern sich um diedurchfrorene Sophia, bis Poli-zei und Sanität eintreffen.

Gufler fahrt im Kehricht-wagen nach Hause, wechseltseine nassen Kleider und gehtzurück zur Arbeit. Die Folgendes kühlen Bads: eine Erkal-tung mit Augenentzündung.

Sophias Eltern und der Po-lizeichef bedanken sich beimRetter. Doch dieser sieht sichnicht als Helden: .für michwar das selbstverstandlich.»Acht Monate sind seither ver-gangen. Der zugefrorene Seelockt nun wieder Spaziergän-ger aufs Eis. Siegtried Guflerkann das Gesicht des verängs-tigten Kindes nicht vergessen.Er sinniert: «Vielleicht sollteich schwimmen lemcn.»

URSULA GIt."ATMUL[A

zu retten, darf man nicht zögern." Erhabe sich eine Holzlatte geschnappt undsei dem Mädchen entgegengepaddelt."Ich würde es jederzeit wieder tun", soSiegfried Gufler. Der rauschende Beifallund die ungeteilte Sympathie des Publi-kums sind ihm gewiss. Als anschließenddie Serbin Malica Skrijelj den Preis derjury entgegennimmt, hält Frau Bun-desrätin Ruth Dreifuss eine bewegendeDankesrede an die beiden Gewinner. Einganzer Pulk von Schweizer Medienver-tretern stürzt sich auf die beiden Preis-träger. Ein sichtlich bewegter Siegfriedgibt - umringt von zahlreichen journa-listen - zu verstehen, dass dies wohl derschönste Tag seines Lebens sei.Er sei gerührt und stolz, von so vielenMenschen gewählt worden zu sein."Dennoch wird der Preis mich nicht ver-ändern", verspricht er. Auf solch einen"Helden ohne Heldenallüren" - so Bun-desrätin Ruth Dreifuss wörtlich - kanndas Passeiertal wahrlich stolz sein.

MUSIKPORTRAIT

SEEK

Einejunge Bandmacht aufsich aufmerksamGerade ein jahr zurück liegt die Grün-dung der Coverband "Seek", die sichinzwischen in Passeier schon einenNamen gemacht hat. Sie besteht aus vierjungen talentierten Musikern, die es satthatten, ihre Lieblingsmusik nur passiv zukonsumieren.Anspruchsvolle Rock- und Popmusik fürLeute zwischen 15 und 3Sjahren soll essein, lautet ihre Devise, und ihre Musikist augenscheinlich ihr Lebenselixier.Manuel Thoma, St. Leonhard (Schlag-zeug), Markus Kuprian aus Stuls(Gesang), Christian Kofler aus Meran,(Gitarre, Gesang) und Andreas Gschließeraus Meran, (Bass) lieben die Musik derRockgrößen U2, Lenny Cravitz, Red hotChili Peppers, und sie sind in Südtiroleine der wenigen Bands, die bisher die-sen Musikstil konsequent .xovern" Umdem Sound ihrer großen Vorbilder mög-lichst nahe zu kommen, wird mindestenseinmal wöchentlich im Probelokal in St.

Martin mit viel Enthusiasmus an neuenSongs gefeilt. Dass sie auch schon ander-weitig musikalisch Erfahrung gewonnenhaben, kommt ihnen dabei zu gute.Manuel ist in der Musikszene einbekanntes Gesicht, sorgt er doch seit

einiger Zeit bei joung Voices und Chili fürguten Rhythmus.Christian und Andreas, beide übrigensPasseirer Abstammung, haben schonin anderen Bands gespielt und widmensich zurzeit ganz der Rockmusik. Sie

Page 51: Passeirer Blatt

eerock & funk

studieren Gitarre und Bassgitarre inMünchen.Dass bei einem derartigen musikalischenEngagement ihr Debüt beim Beachvol-ley-Turnier in Moos im letzten Sommerüberzeugend ausfiel, versteht sich vonselbst.Dasjugendliche Publikum war jedenfallsbegeistert. "Endlich eine Band, die mitHerz spielt und den Nerv von uns jun-gen Leuten trifft", lautet der Tenor vielerZuhörer.Seek hatte auf Anhieb eine ganze Mengeneuer Fans gewonnen. Auch bei denAuftritten in Riffian, Meran, Lana, St.Georgen und nicht zuletzt bei der Sil-vesterparty in St. Martin konnte sich einbreites junges Publikum von den Quali-täten der neuen Band überzeugen. VonSeek,die inzwischen auch schon eineDemo-CD produziert hat, werden wirin nächster Zeit sicherlich viel Positivesvernehmen.

SPORT

HOBBYKEG LE R

Passeirermeister-schaft 2002-2003

Bereits zum s.Mal wurde heuer diePasseirermeisterschaft für Hobbykeglerausgetragen.Gespielt wurde auf der neuen Kegelbahnin St.Martin. Da unser Verein jetzt auchmehr auf jugendarbeit setzt, nahmenheuer viele Kinder an der Passeirermeis-terschaft teil, die 25 Schub in die Vollenabsolvierten.Bei den Herren nahmen 85 und beiden Damen 14 Mannschaften teil, wasbeweist, dass der Kegelsport in Passeiersehr beliebt ist.Die [ugend-, Damen- und Herrenklassemussten 25 Schub in die Vollen spielenund 10 Schub abräumen. Zum Teil wur-den sowohl in der Damen - als auch in

"Wir spielen anspruchsuollenRock für junge Leute"Interview mit Manuelund Markus

Passeirerblatt: Ihr seid eine musikalischanspruchsvolle Live-Band. Kann man mitdieser Musik die heutige Jugend nochbegeistern?Manuel und Markus: Dasglauben wir schon.Unser Publikum sind alle, die live gespielteRockmusikmögen, und das sind unsererErfahrung nach immer noch eine Mengejunger Leute. Wer allerdings Dj-Musikbevorzugt, den können wir sicherlich nichtüberzeugen. Wir spielen konsequent in derklassischen Rockbesetzungmit Gitarre undSchlagzeug und kommen ohne elektronischeHilfsmittel wie Synthesizer aus.

Passeirerblatt: Es fällt auf, dass ihr keineklassischen "alten" Rocklieder spielt?Manuel und Markus;Dasstimmt. Wir wollen einjunges Publikumansprechen.Ansonstensindwir flexibel, sicherkeineWeltverbessererundspielendie Musik,die uns persönlichgefällt.UnserWunschwäre, wenn die Zuhörer nacheinem Konzertzufriedennach Hausegehenundsagen:"Hey,daswar einetolle Band."

Passeirerblatt: Gibt es für eure Musik genugAuftrittsmöglichkeiten?

51 PasseirerBlatt-NR. 37, MÄRZ 2003

Manuel und Markus: Das ist ein wunderPunkt. Wir sind in Südtirol noch wenigbekannt und außerdem fristet unsere Musikdoch irgendwie ein Randdasein.Für uns wärees sicherlich viel einfacher und einträgli-cher, wenn wir volkstümliche Musik spielenwürden. Das kommt für uns jedoch nicht inFrage.

Passeirerblatt: Liegt es vielleicht auchdaran, dass es in Passeier so wenig jungeRock/Pop- Bands gibt?Manuel und Markus: Ohne Zweifel. In einerRockbandzu spielen heißt Idealist zu sein.Reichwerden kann man damit sicherlichnicht. Esist im Übrigen schwierig, in einemTal Leute zu finden, die musikalisch auf dergleichen Wellenlänge sind. Wenn man dieseHürde gemeistert hat, geht die aufreibendeSuchenach einem Proberaum los. Alleindaran scheitern schon viele.

Passeirerblatt: Was motiviert euch, so vielZeit in eure Musik zu investieren?Manuel und Markus: Musik ist für uns einwichtiger Lebensinhalt. Unsere Lieblings-musik zu spielen macht einfach Spaß. WennMusik Freude bereitet, ist man bereit, inten-siv zu proben und kann sich musikalischweiterentwickeln. Wichtig ist für uns aberauch das Zwischenmenschliche. Wir vier sindauch privat viel miteinander unterwegs.

Das Interview führte Gottfried Zagler

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Page 52: Passeirer Blatt

> der Herrenklasse hervorragende Leistun-gen erbracht, was die nachstehendenErgebnisse belegen:

Mannschaft Damen1. Hirten Damen 605 Holz

(Maria Fiegl, Rosalinde Raich,Tresl Raich, Sonja Raich)

2. KC MARA 595 Holz(Monika Schwarz, Anna Platter,Annemarie Holzer, Rosa Hofer)

3. Goaser Damen 584 Holz(Sonja Raich, Theresia Raich,Rosalinde Raich, Traudl Pirpamer)

Mannschaft Herren1. Packe alle Neune 651 Holz

(Erich Hofer, Arnold Praxmarer,Klaus Hofer, Peppi Holzer)

2. KC Kolmtoler I 643 Holz(Hansjörg Fiegl, Manfred Ilmer,Andreas Auer, josef Flegl),

3. FF St.Leonhard 637 Holz(Raimund Marth, Arnold Pixner,Arnold Praxmarer, Michl Schwarz)

Herren Einzel1. Blasius Marth2. josef Scherer3. Andreas Auer

191 Kegel177 Kegel174 Kegel

Damen Einzel1. Monika Schwarz2. Rosalinde Raich3. Sonja Raich

175 Kegel167 Kegel167 Kegel

junioren E.inzel1. Patri k p.titscher2. Martin Pixner3. Armi~ Schwienbacher,

166 Holz163 Holz134 Holz

,Kategorie Mädchen1. jasmin Marth2. Maria Marth3. Barbara Ptitscher

91 Kegel80 Kegel40 Kegel

52

Kategorie Bubenjahrgang 1993 und älter1. Patrick Mair2. Markus Prünster3. Alexander Fontana

110 Kegel101 Kegel87 Kegel

Kategorie BubenJahrgang 1994und jünger1. Hannes Marth2. Martin Scherer3. Dominik Ptitscher

80 Kegel68 Kegel64 Kegel

SÜOAMERIKA

Aconcagua:Ein besonderesBergerlebnis

Zweijunge PasseirerberichtenIn den ersten jännertagen des heurigenjahres haben zwei junge Leonharder,Frank Gasser und Anton Moosmair,den Versuch unternommen, den 6.960m hohen Aconcagua in Südamerika zubesteigen. Für das Passeirerblatt habensie sich bereit erklärt, über ihr Abenteuerzu berichten.

Der 6.960 m hohe Aconcaguain Argentinien

Passeirerblatt: Wie seid ihr auf die Ideegekommen, einen Sechstausender zu bestei-gen?Frank und Anton: Durch unsere Arbeit beimSeilbahnbau hatten wir in den Westalpenöfters Gelegenheit, einen Viertausender zu

besteigen. Die Faszination dieser Bergriesenhat uns nicht mehr losgelassen. Der Acon-cagua in Argentinien hat es uns besondersangetan, und so reifte der Entschluss eineBesteigung zu wagen. Im Sommer und Herbsthaben wir uns konditionell vorbereitet undEnde des jahres ging es dann los.

Passeirerblatt: Euer Abenteuer war sicherlichbis ins Detail geplant?Frank und Anton: Nein, überhaupt nicht.Wir gingen alles ziemlich locker an. Am 3l.Dezember 2002 sind wir vollgepackt mitAusrüstungsgegenständen in Mendoza inArgentinien gelandet. Dort erhielten wir dieGenehmigung für die Besteigung, wofür wirallerdings 200 Dollar hinblättern mussten.Auch mussten wir Verpflegung einkaufen undInformationen einholen. Man empfahl uns,wir sollten uns einer Expedition anschließen,doch war es nicht verboten, einen Alleinver-such zu unternehmen. Wir entschieden unsfür Letzteres und erreichten schließlich mitdem Bus Puente dei Inka auf 2-700 m Höhe.

Passeirerblatt: Mit dem Bus war auf dieserHöhe wohl Endstation?Frank und Anton: ja, von dort führte keineStraße mehr weiter. Ein etwa 35 km langes Talführt bis zum Fuß des Berges. Wir mietetenjeweils einen Muli und luden unser etwa 80kg schweres Gepäck auf. In zwei Etappenerreichten wir das Basislager, Plaza de Mulasgenannt, auf 4.250 m Höhe. Dort blieben wirvier Tage, um uns zu akklimatisieren undbegannen unser nächstes Lager einzurichten.

Passeirerblatt: Könnt ihr den Aconcaguabeschreiben?Frank und Anton: Die Vegetation reicht bisetwa 3-500 m. Ab dieser Höhe ist der Bergkahl, fast wüstenartig, mit roter Erde vonSteinen durchsetzt und langsam ansteigend.Wir befanden uns an der Nordseite, wo wenigSchnee fällt, und jetzt, im Südäquatorsommer,nur mehr Schneeflecken anzutreffen waren.Die Südseite hingegen ist vergletschert, die3-000 m hohe, fast 80° - 90° steile Flanke istfast unbezwingbar und nur Spitzenbergstei-ger haben sie durchstiegen.

Passeirerblatt: Ihr wart in guter körperlicherVerfassung?Frank und Anton: ja, wir fühlten uns fit undsetzten den Marsch, natürlich längst ohneMulis, zum nächsten Lager, dem Nido deCondores auf 5.300 m, fort. Dort verbrachtenwir wieder drei Tage. Ein großes Problem warfür uns die Verpflegung. Als Proviant hattenwir hauptsächlich Dosen mitgenommen, vielzu wenig Obst, Gemüse und vitaminreicheNahrung. Wir litten unter Appetitlosigkeitund Frank konnte kaum schlafen. Trotzdembeschlossen wir, einen Versuch zu unterneh-men.

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kurzen Rast

Passeirerblatt: War der Versuch erfolgreich?Frank und Anton: Wir kamen bis auf 6.500 m.Dann aber begann uns die Höhe zuzusetzen,uns wurde schwindelig. In diesem Zustandkann man den Fuß nicht mehr sicher aufset-

zen, die Reaktion wird langsamer und wennman nicht rechtzeitig umkehrt, schafft manden Abstieg nicht mehr.Um uns zu regenerieren, stiegen wir wiederauf 5.300 m ab.

53 Passeirer Blatt- N R. 37, MÄRZ 2003

Passeirerblatt: Und wie ging es weiter?Anton: Frank stieg auf 4.250 m ab, um endlichwieder schlafen zu können. Ich beschloss,nach einem Tag Pause,einen letzten Versuchzu unternehmen, zumal sich andere Expediti-onen ebenfalls in dieser Höhe befanden.

Passeirerblatt: Ist die Besteigung dieses Ber-ges auch eine alpinistische Herausforderung?Anton: Technisch nicht, man braucht nicht zuklettern, der Berg steigt langsam an, ausge-nommen der letzte Teil, die etwa 40° steileConaletta Rinne. Gefährlich ist vor allemdie Höhe. Man weiß nicht, wie man daraufreagiert. Auch die Temperaturunterschiede- nachts zwischen 20 Grad und 40 Gradminus, und tagsüber 20 Grad plus bei Son-nenschein - machen zu schaffen. Viele Berg-steiger sind nicht genügend akklimatisiert,haben Probleme mit dem fremden Essenundleiden unter der extrem trockenen Luft, diedie Schleimhäute austrocknet.

Passeirerblatt: Wie ist der letzte Versuchdann ausgegangen?Anton: Am nächsten Morgen bin ich wiederaufgestiegen und begegnete dabei anderenExpeditionen. Diesmal ging es mir besser undich kam trotz Nebel und etwas Schneetreibengut voran. Obwohl mich jeder Schritt eine >

Gasthaus - Pizzeria• •ALPENHOFu in Saltaus

geöffnet ab 29. März 2003

..Jst immer einen Besuch wert:• Pizza aus dem Holzofen

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> große Überwindung kostete, erreichte ichallein den Berggipfel. Ich war natürlich über-glücklich, dass ich es trotz allem geschaffthabe.

Passeirerblatt: Und der Rückweg?Anton: Esging besser als erwartet. Ich stiegrasch auf 5.300 m ab. Zusammen mit Frankwurde das Lager abgebaut und der Abstiegauf 4.250 m fortgesetzt. Der Rückmarsch warproblemlos.

Passeirerblatt: Zufrieden?Anton: ja, was den Berg betrifft schon.Schade,dass Frank nicht am Gipfel dabei seinkonnte. Aber wir haben aus unseren Fehlerngelernt. In Zukunft werden wir auf die rich-tige Verpflegung achten und uns genügendZeit für die Höhenakklimatisierung nehmen.Frank will es auf jeden Fall im nächsten jahrwieder versuchen.

ihre Anwesenheit am Geschehen. PaterGeorg übernahm die längst fällige Ein-weihung des Lifts. Der Bürgermeistersprach den Organisatoren bezüglich Aus-dauer und Durchhaltevermögen für dieseInitiative ein Lob aus. Die Preisverteilungübernahmen beide gemeinsam. Alle Läu-ferlnnen erhielten eine Medaille. DieseMedaillen wurden freundlicherweise vonder Volksbank St. Leonhard zur Verfü-gung gestellt. Dafür sei an dieser Stellenoch herzlich gedankt. Ein aufrichtigerDank gebührt ebenfalls Herrn AntonPichler vom Pichlhof für die Abnützungdes Grundstücks und dem E-Werk Wal-ten für die bereitwillige Unterstützung.Als schöne Erinnerung dient sicherlichder extra zu diesem Ereignis gedrehteFilm. Eine Videokassette kann bereitsjetzt beim Verantwortlichen dieserInitiativgruppe, Herrn Paul Widmann,bestellt werden. Das gute Gelingen unddie freudige Stimmung haben zweifels-ohne dazu beigetragen, dass dieses Ren-nen für alle beteiligten Kinder ein unver-gessliches Erlebnis bleibt.

sich, ebenso gut zu fahren wie die Gro-ßen, und diese wollten es noch besserbeherrschen. Erfreulicherweise fandensich immer wieder Eltern, die gerne undfreiwillig den Liftdienst übernahmen.Am Sonntag, 23. Februar, war es dannso weit. Die erlernten Leistungen wollteman gemessen und in Zahlen, sprichZeiten, niedergeschrieben sehen. Beiherrlichem Winterwetter fanden sich 31Teilnehmer(innen) zum Schi rennen ein.Die Aufregung war groß und die Span-nung zum Greifen nahe, bis man endlichdie erste der zwei Disziplinen hinter sichbringen durfte. Die Einteilung erfolgte inacht Kategorien. Vom Kindergarten biszur 3. Klasse Mittelschule fanden sichbegeisterte Wettkämpferinnen. Sogarein Kameramann wurde engagiert, dieseschönen Momente auf Video festzuhal-ten. Nach dem Rennen ließen es sichdie Kinder nicht nehmen, die Siege beiWürstel und Tee ausgiebig zu feiern.Eine freudige Überraschung bereitetenPater Georg und der Bürgermeister Dr.Konrad Plitscher den Teilnehmern durch

Das Interview führte Konrad Pfitscher

WALTEN

KinderschirennenNoch bevor sich die ersten Schneeflockenim Herbst letzten jahres angemeldet hat-ten, traf man die ersten Vorbereitungenfür die Inbetriebnahme des Kinderschi-lifts im "Stockit". Eine nächste Winter-saison stand bevor und die Kinder vonWalten freuten sich schon riesig darauf,endlich wieder einmal Schi zu fahren.Nur leider meinte es Frau Holle nichtso gut mit den Kindern. Erst am Endeder Weihnachtsferien, zu Dreikönig, wargenug Schnee gefallen, dass die Pistepräpariert und der Lift gestartet werdenkonnte. Umso mehr Training war ander Tagesordnung. Wann immer der Liftin Betrieb war, trafen sich die WaltnerKinder mit ihren "Brettlen" im "Stockit"zum Schi fahren. Die Kleinen ereiferten

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Die Sieger der jeweiligen Kategorien:

Kindergarten BubenAndreas Widmannjonas HallerAlexander Conicef

Kindergarten MädchenVanessa PtitscherUsa Klotzjudith Widmann

1. + 2. + 3. Klasse Volksschule BubenPhilipp PixnerMichael KlotzDavid Pixner

1. + 2. +3. Klasse Volksschule MädchenPetra WidmannStefanie Heel

4. + 5. Klasse Volksschule BubenHannes PixnerManfred KönigsrainerLukas Widmann

4. + 5. Klasse Volksschule MädchenKaroline PtitscherHannah GögeleVerena Pöll

Mittelschule BubenDaniel AugschellerBenjamin HallerLuis Widmann

Mittelschule MädchenGudrun KlotzBarbara PtitscherEvelin Klotz

DieOrganisatoren (Verantwortliche fürden Text: Lanthaler Edith Haller)

LVH LANDESMEISTERSCHAFT

Spitzenleistung derJugendlichenWer heute ins Handwerk gehen will unddort eine Karriere mit Lehre vor denAugen hat, der muss einiges leisten. Dennneben den herkömmlichen Fähigkeitenund manuellem Geschick treibt die Ent-wicklung in allen 80 Handwerksberufenzu ständigem Lernen, hoher Anpassungs-fähigkeit und permanenter Einarbeitungin neue Technologien und Arbeitsweisenan. Denn Wirtschaft ist Wettbewerb.Vom 21. bis zum 23. November des letz-ten jahres ging die Landesmeisterschaftdes Handwerks und der Gastronomie

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konzentriert an ihrem Kostüm

über die Bühne und die Bozner Messerverwandelte sich für drei Tage in diegrößte Werkstätte Ita liens.Über 3.000 Schüler und Schülerinnen derMittel-, Ober- und Berufsschulen ström-ten aus allen Landesteilen nach Bozen,um sich über vielseitige Berufe mit Pers-pektive zu informieren.Große Spannung und Konzentrationherrschten bei den 250 teilnehmendenjugendlichen bis 22 [ahren, die in den25 perfekt ausgestatteten Werkstätten- ebenso viele Berufe waren vertreten -drei Tage lang ihr Bestes gaben. Letztlichging es um vieles. Erstens um den Meis-tertitel im jeweiligen Beruf und zweitensum die Freikarte zur Weltmeisterschaft,die juni 2003 in St. Gallen in der Schweizausgetragen wird. Die Veranstaltungsorgte für gute Stimmung und stellt fürdie 250 beteiligten jugendlichen sicher-lich eine wertvolle Erfahrung fürs Lebendar, war gleichzeitig aber auch eine sehr

Stefan Hofer zeigt sein Können alsKarosseriebauer

wirkungsvolle Imagewerbung für dasHandwerk in Südtirol.Von den 250 Lehrlingen und Gesellen biszum jahrgang 1981, die teilgenommenhaben, um ihr Können in ihrem jewei-ligen Handwerk zu beweisen, konntenauch drei jugendliche aus dem Passeier-tal eine Spitzenleistung erbringen:Einen hervorragenden dritten Platzerzielten:für Maßschneider: Karin Gufler aus Moosin Passeier, Lehrbetrieb: MP Tailleur,Meranfür Karosseriebauer: Stefan Hofer ausMoos in Passeier, Lehrbetrieb: KarosserieRoland, St. Leonhardundeinen sehr guten vierten Platz für Gold-schmiede konnte sich Daniel Staschitzaus St. Martin in Passeier, Lehrbetrieb:Kurt Staschitz & Co., Schenna, sichern.

Der Landesuerband der Handwerker

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Öffnungszeiten

DasCemeindeamt ist Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhrgeöffnet, Samstag von 9 bis 12 Uhr und montags außerdemvon 14 bis 16 Uhr.Die Arztpraxis von Dr. Mair ist Montag, Dienstag,Donnerstag und Freitag von 8 bis 12 Uhr geöffnet undmittwochs von 15 bis 18 Uhr.Das Krankenpflegeambulatorium, Sitz Platt Nr. 28, istimmer mittwochs von 10 bis 11 Uhr geöffnet.Die Mütterberatung, Sitz Platt Grundschule, ist jeden 2.

Mittwoch im Monat von 14 bis 16 Uhr geöffnet.Der Diätdienst, Sitz Gemeindehaus, ist jeden 1. Dienstag imMonat vormittags geöffnet.Die Bibliothek in Platt ist immer sonntags nach dem Haupt-gottesdienst geöffnet und freitags nach der Schülermesse.

Das Cemeindeamt ist von Montag bis Donnerstag von 8 bis 12

und von 15 bis 16 Uhr geöffnet, Freitag von 8 bis 12.30 Uhr undsamstag von 9 bis 12 Uhr.Die Öffentliche Bibliothek ist Montag, Mittwoch und Freitagvon 9 bis 12 Uhr und von 15 -18 Uhr geöffnet, Dienstag undDonnerstag von 15 -18 Uhr.Die Arztpraxis von Dr. Sölder ist Montag, Mittwoch,Donnerstag und Freitag von 8 bis 12 Uhr und Dienstagvon 15

bis 19 Uhr.Die Arztpraxis von Dr. Zuegg ist Montag bis Freitag von 8 bis12 Uhr und mit Vormerkung Montag bis Freitagnachmittag von15 bis 16 Uhr geöffnet.

Das Cemeindeamt ist von Montag bis Freitag von 8 bis 13 Uhrund samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet.Die Öffentliche Bibliothek ist Montag von 9 bis 12 Uhr,Dienstag von 14 bis 16 Uhr, Mittwoch von 9 bis 12 und 15 bis 18

Uhr, Donnerstag von 17 bis 19 Uhr, Freitag von 15 bis 18 Uhr undSamstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet.Die Arztpraxis von Dr.lnnerhofer ist von Montag bis Freitagvon 8 bis 12 Uhr geöffnet.Das Krankenpflegeambulatorium, Garberweg 1, ist Dienstagab 8 Uhr geöffnet.Die Mütterberatung, Garberweg 1, ist donnerstags von 8 -12

Uhr geöffnet.Der Diätdienst, Garberweg 1, ist Donnerstag von 8 bis 12 Uhrund Dienstag und Donnerstag von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet.

SPRENGELSITZ PASSEIER

Der Verwaltungsdienst ist Montag bis Freitag von 7.30 bis 12· 30

und Dienstag von 14.30 bis 16 Uhr geöffnet.Die Blutentnahme ist Mittwoch von 7.30 - 8-45 Uhr undDonnerstag von 7.30 bis 8.15 Uhr geöffnet.Das Krankenpflegeambulatoriu"m ist Montag, Dienstag undFreitag von 8 bis 11 Uhr und Mittwoch und Donnerstag von 9.30

bis 11 Uhr geöffnet.Die Mütterberatung ist am Dienstag von 8 bis 12 Uhr geöffnet.Der Diätdienst ist Montag und Mittwoch von 8 bis 13 und von 14

bis 17 Uhr geöffnet, freitags von 8 bis 12 Uhr.

Aus den GemeindenMoos, St. Leonhard und St. Martin

Termine & Veranstaltungen

27. Konzert, 20.10U'1[\iereinsllaus St. LeonharCliI&uriSiiiUsVereinst. LeOilharilKonzert 20.00 Uhr, Vereinshaus Sl Martin. Tounsmusverein St. Martin

Termine für den Veranstaltungskalenderkönnen innerhalb Redaktionsschlussin den BibliOtheken St Leonhardund Sl Martin abgegebenbzw. per E-Mail zugeschickt werden:[email protected]