Passion 4_RWS Kundenmagazin

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PASSION 4/2010 · 9,- www.passion-magazin.de DAS KUNDENMAGAZIN VON BLASER, MAUSER, SAUER, ZEISS UND RWS PASSION 4/2010 DAS KUNDENMAGAZIN VON BLASER, MAUSER, SAUER, ZEISS UND RWS www.passion-magazin.de Sney Rivier Lodge: Profis geben Si�erheit Was Spezialisten empfehlen Mausers M 03 Africa PH: RWS-Büchsenpatronen: Ein Traum in Namibia Die R8 von Blaser: Neue Ära jagdli�er Perfektion

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PASSIONPASSIONPASSION4/2010 · € 9,-

www.passion-magazin.de

DAS KUNDENMAGAZIN VON BLASER, MAUSER, SAUER, ZEISS UND RWS

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Sney Rivier Lodge:

Profi s geben Si� erheit

Was Spezialisten empfehlen

Mausers M 03 Africa PH:

RWS-Büchsen patronen:

Ein Traum in Namibia

Die R8 von Blaser:Neue Ära jagdli� er Perfektion

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Aus Liebe zum Detai l .

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EDITORIAL

Eine neue Ära jagdlicher Perfektion

Für alle Blaser Mitarbeiter ist 2010 ein ganz besonderes Jahr. Es ist das Jahr der Einfüh-rung der Blaser Repetierbü� se R8 und damit ein Jahr voller Emotionen. Ste� en do� in der neuen R8 über drei Jahre Entwi� lungszeit, ein Jahr härtester Erprobungen und

praktis� er Tests unter allen klimatis� en Bedingungen. Vor allen Dingen aber ste� t in der R8 das Herzblut und die Leidens� aft eines ganzen Unternehmens.Die R8 setzt in vielerlei Hinsi� t neue Maßstäbe: In punkto Präzision, in der Vielseitigkeit, in der Ergonomie und – natürli� – in Sa� en Si� erheit. So wurde erstmals eine Jagdwaff e von der DEVA mit Gasdrü� en über 14.500 bar belastet. Dabei nahm die R8 keinen si� tbaren S� aden.

NEBEN ALL DEN TECHNISCHEN FINESSEN BESTICHT DIE R8 DURCH IHRE SCHLANKE SILHOUETTE UND IHR FORMVOLLENDETES DESIGN

Lassen Sie si� inspirieren von der neuen R8 und lesen Sie mehr über den jüngsten Spross aus Isny ab Seite 58.

Einer Inspiration für Afrika bedarf ni� t, wer s� on einmal Gelegenheit hatt e, dort zu jagen. Blaser Safaris bietet Ihnen die Mögli� keit, einen Jagdurlaub in Namibia zu verbringen, der unvergessli� bleiben wird. Die neu erbaute Sney Rivier Lodge stellt ein Highlight im gesamten südli� en Afrika dar, das neben spannender, aktiver Jagd vor allem Erholung pur für Sie und Ihre Begleitung verspri� t. Ab Seite 20 dürfen Sie gern s� on mal träumen!

Si� er ist Ihnen die hervorragende österrei� is� e Fernsehdokumentation über das Rotwild mit dem Titel „Prinz der Alpen“ bekannt, die bereits in mehreren deuts� spra� igen Fernsehsen-dern ausgestrahlt wurde. Wir hatt en das Glü� , den Kameramann und Filmproduzenten Otmar Penker für die Produktion einer neuen Blaser DVD über den S� uss im Gebirge (Seite 48) zu gewinnen.Freuen Sie si� mit uns s� on jetzt auf ein einzigartiges, fi lmis� es Meisterwerk, bei dem neben aller Information die Faszination der Natur im Fokus steht.

Mit Waidmannsheil

Ihr

Bernhard KnöbelGes� äft sführer Blaser Jagdwaff en

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SHOWROOMBlaser R8Exklusive Sonderanfertigungen....6

AKTUELLSAUERZurü� in die Zukunft ..................14

SEASONJagen in AfrikaDie Sney Rivier Lodge..................20

Interview mit Kevin Robertson

SEASON

Wer eine Safari plant, muss viele Entscheidungen treffen, egal, ob es zur Büffeljagd geht oder auf Plains Game: Welche Waffe ist ideal, was für ein Kaliber eignet sich auf welche Wildart? Habe ich überhaupt das richtige Pirschglas und Outfi t dabei? Und last but not least: Welche Lodge bietet mir Komfort und gleichzeitig Afrika-Feeling? PASSION hat für Sie die Antworten

Die neue Generation ist da: die Blaser R8

WAFFE58

INHALT

„Blitzs� nell handeln, si� er treff en“................................28

Dream-TeamDie .404 Jeff ery und die Mauser M 03 Africa......................32

Victory FL FerngläserBrillante Lei� tigkeit....................36

Safari-KollektionBlaser safari outfi ts„Wie stadig stap, kom vêr“.........40

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OPTIK76

Auf dem Titel angekündigte Themen sind mit einer gekennzeichnet.Titelbild: Erich Marek, Gestaltung: Agnes Köhler

Editorial........................ 3Inhalt............................ 4News......................... 12Die Waffen der Profi s...92Schnappschuss.......... 94Termine....................... 96Impressum.................. 96man@work.................. 98

Wir zeigen Ihnen die Innovationenund Highlights von der IWA, zum Beispiel das neue UNI Professional- Geschoss von RWS auf Seite 67

So nah ran wie möglich an das Wild – mit dem Victory DiaScope 65 T* FL von ZEISS kein Problem. PASSION hat es im Herbst in Spanien getestet

MESSERSAUERMesser mit Methode.....................82

MUNITIONRWSFür jeden die Ri� tige...................88

BlaserVerpa� ungs-Künstler..................44

Ideale Reisebegleiter.....................46

Vom S� ießen im Gebirge...........48

MauserM 03 Africa PH..............................54

Gewehrriemen für die M 03 Africa PHKatalog „Faszinationeiner Legende“..............................56

Verstellbarer Kunststoff s� aft Zusätzli� e Kaliber.......................57

RWSTarget Elite, Target Elite PlusRott weil Exact 12/76 Magnum....66

OPTIKDie neuen Victory FL Diavari ZielfernrohreTrio Optimale ............................... 50

Spektiv Dialyt 18-45x65S� nell und si� er anspre� en ....................................74

Victory DiaScope 65 T* FL In ferne Details eintau� en..........76

WAFFEBlasers R8Wie keine andere...........................58

SAUER 303Die Gunst des Augenbli� s.........68

Blaser D99Ein Jahrzehnt mit dem Duo..................................84UNI Professional...........................67

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BLASER CUSTOM

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SHOWROOM

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Blaser R8 Custom Grade V „Buff alo Fever“Ein kostbares Meisterstü� , gra-viert von Ri� ard Maier. Relief und Bulino vers� melzen zu einer kontrastrei� en, dreidimensiona-len Inszenierung. Der bewusste Verzi� t auf klassis� e Ornamente spri� t für das herausragende künstleris� e Konzept dieser Ein-zelanfertigung. Die R8 „Buff alo Fever“ repräsentiert die hö� ste Stufe „Grade V“ der neuen Blaser Custom-Linie. Das Atelier Trompeter & Ritchi steht für

feinste Handgravuren, Scrimshaw und handgefertigte Luxusobjekte

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Blaser R8 Custom Grade V „King of the Crags“

Das Nordamerikanische Bighornsheep ist eines der faszinierendsten Wildtiere der Rocky Mountains. Die Brunft der Dickhornschafe in grandioser Berg-landschaft diente Gregor Stögner als Thema bei der künstlerischen Gestal-tung dieser Büchse. Feine Blattara-besken bilden das Rahmenwerk und überziehen alle Systemteile.

Meistergraveur Gregor Stögners Spezialität sind klassische Gravuren mit lebendigen Wildtier-Szenen

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Showroom

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Showroom

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Blaser R8 Custom Grade V „König der Wälder“

Leitmotiv dieser außergewöhnli� detaillierten Arbeit ist die Hirs� -brunft . Jürgen Göser steigerte die plastis� e Wirkung, indem er die tiefgrundige Reliefgravur mit Buli-no-Elementen kombinierte und da-dur� besondere Eff ekte erzielte – wie die Sonnenstrahlen, die dur� die Baumwipfel hindur� die Szenerie beleu� ten. Ei� enlaub-Einfassungen setzen si� auf der Laufwurzel fort und werden dur� Goldfäden akzentuiert.

Meistergraveur Jürgen Göser graviert den „König der Wälder“ in seinem Atelier 11

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NEWS

Die Blaser R8, die Na� folgerin der R93, hat für or-dentli� Aufsehen in der Fa� presse und in Jägerkrei-sen gesorgt – wenn au� Sie si� rund um den neu-en Repetierer aus Isny informieren mö� ten, ist der 36-seitige Katalog ein „Must have“. Laden Sie si� den Katalog einfa� unter www.blaser.de aus dem Internet herunter oder kli� en Sie si� online unter www.blaser-r8.de dur� die Präsentation. Red.

Seit 1. Februar ist Ri� ard S� midt der neue Ges� äft sfüh-rer der Carl Zeiss Sports Optics in Wetzlar. Sein Vorgänger Dr. Manfred Klingel verließ das Traditions-Unternehmen auf eigenen Wuns� . Ri� ard S� midt war zuvor Mitglied der Ges� äft sleitung im Konsumgüterges� äft bei der Fujitsu Siemens Computers GmbH.„Die Premiummarke ZEISS steht für herausragende, inno-vative Produkte. Wir gehören weltweit zu den führenden Herstellern in der Fernoptik, und i� freue mi� ganz beson-ders darauf, diese Position gemeinsam mit unserem Manage-ment und unseren Mitarbeitern weiter auszubauen.“ Ri� ard S� midt steht für hohe Kundenorientierung und Marktnähe, privat zieht es den 47-jährigen aus Wörthsee mit seiner Frau und seinen zwei Tö� tern in die Natur. Red.

Blaser Safaris und Blaser safari outfi ts starten dur� : Beide gemein-sam haben einen neuen Katalog produziert, der Sie über Jagdreisen in alle Herren Länder und passende Safari-Outfi ts informiert. Blät-tern Sie ihn einfa� online unter www.blaser-safaris.de oder www.activeoutfi ts.com dur� . Selbstverständli� können Sie den Katalog dort au� direkt downloaden. Einen kleinen Vorges� ma� auf Reiseziele und Safari-Kleidung bekommen Sie bereits in dieser PASSION – wir haben einen Aus-fl ug zur exklusiven Sney Rivier Lodge na� Namibia unternommen (Seite 20) und waren beim Photo-Shooting für Blaser safari outfi ts dabei (Seite 40). Red.

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Der neue ZEISS-Geschäftsführer Richard Schmidt

Wechsel in der Führungsetage

8-bare Nachfolgerin

Zwei in einem

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Ein starker Auftritt

Die Jagdzeits� rift Jäger zei� nete im Rah-men der „Jagd und Hund“ in Dortmund die besten Produkte und Anbieter der Jagdbran-� e mit dem „Goldenen Keiler“ aus. Unter den Gewinnern waren au� die Herausgeber von PASSION stark vertreten: Blaser (Kategorie Flinte:F3), Blaser Safaris (Kategorie Jagdreisevermitt ler), SAUER (Kategorie Repetierer: S 202 Take Down), Carl Zeiss Sports Optics (Kategorie Pirs� gläser: Victory Diavari 8x42 T* FL und Kategorie Na� t-zielfernrohr: Victory Varipoint 3-12x56 T*) und RWS (Kategorie S� rotpatrone: Waidmannsheil). Überrei� t wurden die „Goldenen Keiler“ von Alexandra Jahr, Verlegerin des Jahr Top Special Verlages, Hamburg. Red.

Pünktli� zur IWA präsentierte SAUER den neuen Hauptka-talog 2010/11 „Willkommen in einer anderen Welt“ und dazu passend die neu gestaltete Homepage unter www.sauer.de. Dort fi nden Sie ni� t nur alles zu den drei Baureihen S 202, S 202 Take Down und S 303, sondern au� Impressionen aus dem Custom-Shop SAUER INDIVIDUAL sowie die Neu-heiten im Zubehör-Programm. Alles sauber voneinander ge-trennt dur� unsere SAUER-Testimonials, die Sie bestimmt s� on in der neuen Anzeigenkampagne gesehen haben. Lernen Sie unsere SAUER-Jäger einfa� mal näher kennen – demnä� st auf der Homepage. Kataloge gibt es kostenlos im Download oder über [email protected] sn

Den „Goldenen Keiler“ in Empfang nahmen (v.l.n.r.) für RWS: Matthias Vogel, für SAUER: Sascha Numßen, für Blaser Safaris: Rainer Schwarz, für Blaser Jagdwaffen: Bernhard Knöbel, für Carl Zeiss Sports Optics: Dr. Ralph Nebe und Volker Claudi. Verlegerin Alexandra Jahr freute sich mit den Preisträgern

Keiler abgeräumt

Unter dem Namen Duralyt stellt Carl Zeiss drei neue, robuste, zu-verlässige und für unters� iedli� e Einsatzzwe� e perfekt abge-

stimmte Zielfernrohre vor. Auf den ersten Bli� fallen sie dur� zwei Besonderheiten auf: das markante Design und das hervorragende Preis-Leistungs-Verhältnis. Do� Duralyt bietet mehr: kompromisslose Robustheit und Präzision in Optik und Me� anik sowie dauerhaft e

Funktionssi� erheit. Die neuen Zielfernrohre sind für preisbewusste Berufs-

jäger, Jungjäger und aktive Jäger geignet. Die Modellpalett e Duralyt besteht aus dem 1.2-5x36, 2-8x42 und 3-12x50. Red.

Neue Zielfernrohr-Linie

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aktuell

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Mit dem Umzug der Jagdwaffen-Marke SAUER nach Isny kann die J. P. Sauer & Sohn GmbH den Fokus wie in vergangenen Zeiten ausschließlich auf die Jagd richten. Nach neun Monaten Bauzeit hat der Traditionshersteller sein Domizil im Allgäu bezogen. Begleiten Sie uns auf unserem Rundgang durch das neue SAUER-Gebäude.

Mit dem Umzug der Jagdwaffen-Marke SAUER nach Isny kann die

Zurück in die Zukunft

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Kurz nach der Schneeschmelze im März 2009 ging es los – Bagger, Kräne und Lastwagen belagerten von nun an das Gelände, es wurde geschoben, ge-

hoben und gerichtet, denn der Umzugstermin stand bereits fest: In mehreren Schüben sollten bis Mitte November 2009 die Büros der 830 Quadratmeter großen Verwaltung und die 2300 Quadratmeter messende Werkshalle bezogen werden. Ein paar kleinere Terminverschiebungen baulicher Natur warfen den ehrgeizigen Zeitplan etwas zurück – doch die Weihnachtsfeier des 44-köpfigen SAUER-Teams fand dann bereits in voller Besetzung am 22. Dezember in dem neuen Firmengebäude statt.

Das Megaprojekt war damit vollbracht, der Umzug der SAUER-Jagdsparte von Eckernförde an der Ostsee ins baden-württembergische Isny im Allgäu. Und das bedeutete insgesamt den Transport von 117 Tonnen Ware verteilt auf 13 LKW-Ladungen, die Verlagerung von 60 Werkbänken und Schreibtischen samt Stühlen

Stillstand ist Rückschritt: Geschäftsführer Matthias Klotz (2. von links) im Gespräch mit den Konstrukteuren Bastian Rothe (links), Willi Hankel (rechts) und der technischen Mitarbeiterin Beate Lesiak

Herzlich Willkommen bei SAUER: Anrufe entgegennehmen, Besucher empfangen – dafür ist Cornelia Rief zuständig

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Ende gut, alles gut: Büchsenmachermeister Andreas Kauz (vorn) und Olaf Rauschenbach machen bei jeder Waffe eine penible Endkontrolle, bevor sie das Werk verlässt

Alles im Blick: Montageleiter Oliver Loss (links) und Betriebsleiter Frank Rait an der Montagelinie der S 303

Das Weite suchen: In der unterirdischen 100-Meter- Anlage schießen Standleiter Hubert Gudermann (links) und André Schirin jede SAUER-Waffe, hier eine S 303 in .30-06

Das neue sauer-team besteht aus erfahrenen KonstruKteuren, versierten büchsenmachern unD allein zwölf aKtiven jägern unD bietet Damit jeDe menge Know-how unD passion

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Mehr Infos unter www.sauer.de

und Computern, den Aufbau von 120 Metern Regal und na-türlich das Starten der drei Montagelinien S 202, S 202 Take Down und S 303.

Mit der konsequenten Alleinstellung der J. P. Sauer & Sohn GmbH als Jagdwaffenhersteller ist einer der wichtigsten stra-tegischen Schritte innerhalb der Firmengruppe abgeschlossen. Und für den Neustart in mindestens weitere 260 erfolgreiche Jahre stehen die Zeichen ausgesprochen gut; denn die Truppe aus erfahrenen SAUERanern und neuen Mitarbeitern bringt nicht nur jede Menge Biss und Engagement mit, sondern mit zwei Büchsenmachermeistern, vier Büchsenmachern, einem

Service groß geschrieben: Bei Büchsenmachermeister Harald Nieß (links) und Büchsenmacher Steffen Möhler sind die Kundenwaffen in besten Händen

Mit gekonntem Schwung: Dorothee Holland-Merten verewigt Traummotive im Waffenstahl oder hier auf dem SAUER-Jagdmesser „Mufflon“ die Initialien für dessen zukünftigen Besitzer

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Global Service: Von hier aus vertreibt das vierköpfige Export-Team SAUER-Gewehre in 48 Nationen – Lorita Laznyk (vorn im Bild), Tatiana Girgsdies, Export-Manager Benjamin Wallbott und Dunja Guhse (v.l.n.r.)

Der direkte Draht: Sascha Numßen, zuständig fürs Marketing, Martin Otter, Vertriebsleiter Deutschland, und Vertriebsmitarbeiter Axel Hellmuth (v.l.n.r.)

Nach modernsten Standards gebaut: Das neue SAUER-Gebäude im baden-württembergischen Isny

Feinmechaniker, einem Werkzeugmacher und nicht zuletzt zwölf aktiven Jägern jede Menge Herzblut und Know-How. Ein wichtiger Pluspunkt, da SAUER als völlig eigenständige Firma vom Engineering über Vertrieb, Marketing, Montage und Versand alles selbst in der Hand hat. Geschäftsführer Matthias Klotz: „Und das ist der Garant da-für, dass eine SAUER auch in Zukunft alle Attribute in sich vereint, die Generationen von Jägern an unseren Waffen schätzen – modernste Technik, klassisches Büchsenmacher-handwerk und einfach schöne Gewehre.“

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Ein Traum in Afrika

Fotos: Blaser Safaris, Wildtierfotos: Erich Marek

Namibia ist eines der begehrtesten Jagdreiseziele europäischer Jäger auf dem afrikanischen Kontinent. Kaum irgendwo auf

dieser Welt ist die Kombination von ganzjährig angenehmem Klima, vielseitigem Wildreichtum und herzlicher Gastfreundschaft in hervorragend ausgestatteten Lodges so ausgeprägt. Die neu erbaute Sney Rivier Lodge am Fuße des Khomas Hochlandes zählt sicher zu den eindrucksvollsten Möglichkeiten, erholsame Tage im südwestlichen Afrika zu verbringen.

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Nur knapp zwei Stunden dauert die Fahrt im komfortablen VW-Multivan vom Flughafen Windhoek zur nordwestli� gelegenen Sney Ri-

vier Lodge. General Manager Bill Landrey hat uns persön-li� abgeholt, und dank seiner interessanten Erzählungen und Erklärungen während der Fahrt über Windhoek und Okanandja ins Jagdgebiet vergeht die Zeit fast s� neller als uns lieb ist. Bill will uns überras� en. Er nimmt ni� t die re-guläre Zufahrt, sondern lenkt plötzli� in einen s� malen, holprigen Weg ein, der si� gut zwei Kilometer lang dur� di� tes Bus� werk s� längelt. S� ien die Lands� aft mit ih-rer dornenbewehrten Vegetation beim Landeanfl ug no� tro-� en und staubig, zeigt sie jetzt ihre s� önsten Facett en in einem völlig anderen, � armanten Li� t.

Wie aus dem Nichts tau� en plötzli� große gedrungene Strohdä� er auf – wir sind angekommen. Wir betreten den Eingangsberei� des Haupthauses und uns vers� lägt es die Spra� e. Ges� ma� und Eleganz, wohin das Auge rei� t. Al-les ist luft ig und hell eingeri� tet. Wir werden mit köstli� en Co� tails überaus herzli� begrüßt. Trotz all des Luxus emp-fi nden wir ni� t eine Sekunde die reservierte Steifh eit, die so man� es Domizil der obersten Kategorie ausstrahlt – wir fühlen uns sofort wie zu Hause.

Wir beziehen unsere Zimmer, aber was heißt hier s� on „Zimmer“ – es ist jeweils eines von fünf einzeln stehenden Chalets und jedes davon ist ein privates Refugium für si� . Von der Terrasse mit Sitze� e und Whirlpool bli� t man in Ri� tung Sonnenuntergang, direkt hinaus in den Bus� . Eine große Wassertränke zieht vor allem abends die vers� ie-densten Wildtiere an und dann erhellt sogar sanft es S� ein-werferli� t das faszinierende Ges� ehen.

Alternative zum Grillbüffet im Freien:die Dinner tafel. Es werden Spezialitäten vom heimischen Wild sowie internationale Gerichte serviert. Die Küchenchefs freuen sich, wenn sie auch ausgefallene Wünsche ihrer maximal zehn Gäste erfüllen können

Pool und Barbereich im letzten Abendlicht. Die gesamte Architektur und Inneneinrichtung der Lodge schafft eine innige Beziehung zur Natur. Die Grenzen zwischen drinnen und draußen sind fl ießend

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Pure Entspannung: Jedes der Gäste chalets verfügt über eine große Terrasse mit eigenem Whirlpool. Auf dem Außensofa zu liegen, das Auge über die Landschaft schweifen zu lassen, den Vogelstimmen zu lauschen – das ist Afrika vom Feinsten

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Das überaus aufmerksame Personal ist immer da, wenn man es braucht und erfüllt so gut wie jeden Wunsch. Ob Frühstück, Mittagstisch oder das Din-ner – eine erstklassige Küche verwöhnt Auge und Gaumen zugleich.

Vom Snack unter alten Bäumen über das Grillbüffet im Freien bis hin zum Sundowner auf einem Hügel oder am Feuer – unvergesslich bleiben diese Ge-nüsse auf jeden Fall.Schon nach kürzester Zeit haben wir das Gefühl, nie wieder abreisen zu wol-len und fiebern gespannt den nächsten Tagen und einer spannenden Jagd ent-gegen.

Erholung in traumhaftem Ambiente: Auch in Begleitung der Familie stellt die Sney Rivier Lodge ein ideales Reiseziel dar, das höchste Ansprüche erfüllt. Die harmonisch in die Landschaft integrierte Lodge hält alle Annehmlichkeiten bereit, die zu einem entspannten Traumurlaub beitragen

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Auch im Haupthaus gibt es eine Vielzahl von Sitzgruppen, an denen ganztägig Getränke aller Art serviert werden

Vor den Badezimmern in den Chalets befinden sich zusätzlich Duschen im Freien – ein Hochgenuss in warmem Wind und trockener Luft

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Naturnähe ist das Konzept der Sney Rivier Lodge. In den Akazien am Haus nisten Webervögel und lassen sich von der Terrasse aus bei ihrer unermüdlichen Arbeit beobachten

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Nach Sonnenuntergang ist die Wasserstelle für einige Stunden beleuchtet, so dass von der Lodge und den Chalets aus Wildbeobachtungen möglich sind

In den etwas kühleren Nächten von Mai bis August schafft das Kaminfeuer eine gemütliche, wärmende Atmosphäre Es berät Sie:

Rainer SchwarzTel.: (49) 0 75 62/9 14 54-13 oder -14 www.blaser-safaris.com

Sney Rivier Lodge,NamibiaSney Rivier Lodge,NamibiaSney Rivier Lodge,

Über 35.000 Hektar umfasst das Jagd-gebiet, das si� von der Sney Rivier Lodge aus erstre� t. Auf einer pro-fessionell ausgestatt eten S� ießbahn kann auf Distanzen bis zu 400 Metern ges� ossen werden. Wer ohne Bü� -se anreist, dem stehen die modernen Jagdwaff en der Lodge zur Verfügung. Professional Hunters pirs� en mit Ihnen auf Oryx, Bergzebra, Spring-bo� , Weißs� wanz- und Streifengnu sowie auf Hartebeest, Wasserbo� und Warzen s� wein.

Nach der Jagd übernehmen kun-dige Jagdhelfer die Versorgung des Wildes und kümmern si� um die Trophäen. Die Lodge beherbergt maxi-mal zehn Gäste zuglei� , davon hö� s-tens vier Jäger, um die Exklusivität zu gewährleisten. Ni� t jagende Begleiter fi nden auf der Lodge jeden Komfort. Die Abges� iedenheit garantiert Erho-lung inmitt en ursprüngli� er Natur.

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SEASON

223 Kilogramm, 15 Meter, zwei Sekunden – eine Chance. Der Südafrikaner Kevin Robertson, Tierarzt, Professional Hunter und Autor des Buches „The Perfect Shot“, sagt, warum die Wahl der Waffe in so einer brenzligen Situation ausschlaggebend ist und gibt außerdem Tipps zu Kalibern und Geschossen.

223 Kilogramm, 15 Meter, zwei Sekunden – eine Chance. Der Südafrikaner Kevin Robertson, Tierarzt, Professional Hunter und Autor des Buches

„Blitzschnell handeln, sicher treffen“

Fotos: Steve Robinson, Kevin Robertson

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Wie sollte man sich auf eine Afrika-Safari vorbereiten? Wi� tig ist, dass man mit der Waff e und dem entspre-� enden Kaliber vertraut ist. Es hat si� außerdem bewährt, den Umgang mit der Waff e au� per Tro� entraining zu üben. In Ans� lag gehen, dabei entsi� ern beziehungsweise spannen, s� wingen, drauf sein, und den Abzug ziehen, das kann man gar ni� t oft genug üben. In einer gefährli� en Situation, in der Sie blitzs� nell handeln und si� er treff en müssen, kann das ents� eidend sein.

Was sollte man noch beachten?In der Steppe gibt es wenig Mögli� keiten, die Waff e aufzule-gen. Meistens wird innerhalb einer Distanz von 200 S� ritt en, man� mal viellei� t etwas mehr, ges� ossen. Gewöhnli� s� ießt man vom Zwei- oder Dreibein aus. Der Gast sollte den Umgang damit beherrs� en, s� nell aufl egen und sau-

„Blitzschnell handeln, sicher treffen“

Kevin Robertson, 53 Jahre alt, entwickelte gemeinsam mit Norma die Patronenserie African PH, ausgestattet mit schweren, zuverlässigen Geschossen

ber s� ießen können. Au� das Anstrei� en am Baum oder aus der Sitzpostion, mit aufgelegten Ellbogen auf den Knien, sollte geübt sein. Und zu guter Letzt: I� bin ein großer An-hänger vom Tra� ing und Pirs� en – damit man diese Art von Jagd genießen kann, muss man fi t sein.

Welche Kaliber empfehlen Sie für afrikanisches Wild?Das hängt davon ab, auf wel� e Wildart i� jage. Geht es auf gefährli� es, wehrhaft es Wild, sollte der Gast unbedingt auf jede Situation vorbereitet sein – au� auf die unwahrs� ein-li� ste.

Das bedeutet für die Praxis?Eine Bü� se im bewährten Kaliber .375 ist für mi� die lo-gis� e Wahl für die Kunden, die auf gefährli� es Wild und einige Plains Game Arten jagen gehen. Die Waff e sollte ru-hig etwas s� werer sein, damit der Rü� stoß gedämpft wird. Ausgestatt et mit 350- oder 380-Grains-Ges� ossen, ist die .375 bei den di� häutigen Arten, die gewöhnli� auf kurze S� ussdistanz bejagt werden, absolut

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ausrei� end. Und sie s� ießt mit 250- oder 270-Grains-Ges� ossen fl a� und weit – so wie es für die unters� ied-li� sten Situationen bei Plains Game wi� tig ist.

Was für eine Optik bevorzugen Sie?Ein 1- bis 4-fa� für die 350- oder 380-Grainers bis 100 S� ritt und ein 3- bis 9-fa� bei den 250- oder 270-Grainers auf 200 S� ritt . Mit dieser Kombination kann jede Wildart in Afrika erfolgrei� bejagt werden.

Können Sie speziell für Plains Game ein Kaliber empfehlen?Die .30-06 oder besser .300 Win. Mag ausgestatt et mit 180- bis 220-Grains-Ges� ossen. Zur Erinnerung: Die meisten S� üs-se werden aus 100 bis 200 S� ritt Entfernung angetragen. Der weite S� uss auf 250 Meter Distanz muss hier bei uns in Afri-ka wohl überlegt sein. Außerdem gibt es die .30-06 und die .300, wie übrigens au� die .375, überall in Afrika zu kaufen. Ein Vorteil, falls die Munition ni� t am Zielfl ughafen ange-kommen ist oder man Patronen na� kaufen muss.

Wie wichtig sind hochwertige Geschosse, welche sollte man verwenden?Besonders wenn man auf di� häutige und oder gefährli� e Wildarten jagt, ist die Ges� oss-Wahl äußerst wi� tig. I� empfehle auss� ließli� Super-Premium-Qualität-Ges� osse. Si� er, sie sind etwas teurer, aber das ist eigentli� neben-sä� li� , im Verglei� zu den Kosten einer Safari.

Wo trifft man das afrikanische Wild optimal, und gibt es einige Arten, bei denen das Geschoss ganz anders platziert werden sollte?Der erfolgrei� ste Treff er sitzt dort, was i� als den hohen

Herz-Lungen-Treff er bezei� ne. In meinem Bu� „The Per-fect Shot“ bes� reibe i� ihn ausführli� und weise dabei auf das „Vital Triangle“ hin. Das Obere des Herzens und die Mit-te der Lunge liegen exakt im Zentrum dieses Berei� s. Wenn der Teil des oberen Herzens und die dort sitzenden großen Arterien und Venen vom Ges� oss dur� s� lagen werden, verendet das Wild innerhalb der nä� sten drei Minuten. Beim Löwen und Leoparden sitzt das Herz weiter hinten. Krokodil und Flusspferd benötigen einen sauber platzierten Brain-Shot.

Auf welche afrikanische Wildart jagen Sie am liebsten?Auf den Büff el – sogar na� über 100 Erlegungen. Es ist für mi� inzwis� en aber um ein vielfa� es reizvoller, anderen dabei zu helfen, „büff elsü� tig“ zu werden. In das strahlende Gesi� t eines Gastes zu sehen, der na� einer aufregenden Jagd seinen Dagga-Boy bekommen hat – das ist für mi� die größte Freude. Das Interview führte Julia Numßen.

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Das Buch „The Perfect Shot“ von Kevin Robertson bekommenSie über www.safaripress.com in englischer Version und kostetzirka 65 USD. Falls Sie Fragendirekt an den Autor haben, kontaktieren Sie ihn unter [email protected]

Beim Gemsbock trifft der „Perfect Shot“ (weißer Punkt) das obere Drittel des Herzens

(rot) und Teile der Lunge (blau). Die Halswirbelsäule sitzt im

Vergleich zu anderen Antilopenarten relativ tief –

das sollte man beim eventuellen Fangschuss auf

den Träger beachten

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Vollstahlwaffe, Handspannung, schwerer 60-cm-Lauf mit 22-mm-Mündungsdurchmesser, Präzisionsabzug, Safari Hinterschaft mit vergrößertem Schaftrückenradius und Monte Carlo Schaftbacke, Kickstop im Hinterschaft, Schaftholz der Klasse 6, Systemkasten in schwarzem Finish, Safari Fluchtvisierung, gold-farbener Abzug plus Kammer, Vorderschaftabschluss aus Ebenholz;Kaliber: .375 Blaser Mag., .375 H & H Mag., .416 Rem. Ab Herbst in .458 Win. Mag, .458 Lott., .500 JefferyGesamtlänge: 104 cmGewicht (ohne ZF): ca. 4 kg

Technische Daten

Vollstahlwaffe mit Ilafl on®-beschichteten Stahlteilen, schwerer 60-cm-Lauf mit 19-mm-Mündungs-durchmesser (bei .458 Lott 22 mm), runder Kammer-stengel, Flintenabzug, gerader Hauptschaft mit Deutscher Backe und Pistolengriffkäppchen aus Stahl, griffi ger Vorderschaft, Schaftholzstufe 3 (Abbildung mit aufpreispfl ichtigem Sonderholz der Stufe 10), Magazinsperre SAUER MagLock, klassische Expresskimme mit einer Klappe sowie H & H Klappkorn;Kaliber: .375 H & H Mag., .416 Rem. Mag., .458 LottGesamtlänge: 113 cm Gewicht: ca. 4,4 kg

Technische Daten

Vollstahlwaffe (wahlweise wie hier abgebildet mit Synthetikschaft als Extreme, auch als Light mit hochfestem Duraluminium erhältlich), Handspannung, schwerer 60-cm-Lauf mit 19 mm-Mündungsdurchmesser, ab .300 Win. 65-cm-Lauf, Kickstop im Hinterschaft, Kimme mit Neusilber-Kontrasteinlage in klassischer Schmetterlingsform, Korn mit 4 mm, großer Messing-Perle, Riemenbügel durch stabilen Ring am Lauf montiert;Kaliber: 8,5x63, 9,3x62, .300 Win. Mag, 8x68 S, .338 Blaser Mag., .375 H & H, .404 Jeffery, .416 Rem. Mag., .458 LottGesamtlänge: 112/117 cm Gewicht: Stahl ca. 4,4 kg, Light ca. 4 kg

Technische Daten

Diese drei Büchsen sind speziell für die Jagd in Afrika entwickelt worden – ist eine für Sie dabei?

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Das Dream-TeamAuch ohne Rand und Gürtel bietet die .404. Jeffery – die Afrika-Patrone schlechthin – Leistung satt, und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass die Mauser M 03 Africa auch in diesem Kaliber angeboten wird. Berufsjäger Dries van Coller führt diese Kombination aus Tradition und Innovation seit nunmehr fünf Jahren und erklärt warum.

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Mehr Infos unter www.mauser.com

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DIe .404 zusaMMen MIt Der M 03 afrIca ergIbt eIne robuste unD verlässlIche KoMbInatIon

Dries van Coller mit frisch erlegtem Impala und Hund Zack. Der Südafrikaner ist Berufsjäger bei Zululand Hunters, 41 Jahre alt, verheiratet und hat zwei Söhne

Seit wann gehen Sie zur Jagd?Ich jage seit meiner Jugend. Mein Groß-vater und mein Vater, der übrigens noch heute als Professional Hunter tätig ist, haben mir das Jagen beigebracht. Ich habe die beiden zu jeder sich bietenden Gelegenheit unter Beschlag genommen und alles rund um das Thema Jagd aufgesogen wie ein Schwamm. Nach meinem Studium zum Elektroinge-nieur und einem kurzen Ausflug in die freie Wirtschaft, habe ich mich dann 1999 dazu entschieden, meine Passion zum Beruf zu machen und PH zu wer-den.

Sie führen die Mauser M 03 Africa im Kaliber .404. Warum ausgerech-net diese Kombination?Die .404 hat mich schon von Kindes-beinen an fasziniert – es umgibt sie

einfach ein Hauch von Nostalgie und Abenteuer. Immerhin gibt es sie schon seit 100 Jahren und sie hat sich im Laufe der Zeit als sehr universelle Patrone auf dem afrikanischen Kontinent bewärt. Zusammen mit der M 03 Africa ergibt sich für mich eine äußerst robuste und verlässliche Kombination. Dies gibt mir die Sicherheit, die ich brauche, damit ich meine täglichen Pflichten als Be-rufsjäger voll erfüllen kann.

Wie verhält es sich eigentlich mit dem Rückstoß?Jeder Jäger empfindet natürlich den Rückstoß einer Jagdwaffe ganz indivi-duell, aber die M 03 Africa ist speziell so konstruiert, dass sie den Rückstoß optimal kompensiert. Es ist für mich einfach eine Freude, die M 03 Africa mit der .404 zu schießen.

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Mehr Infos unter www.rws-munition.de

Die Waffe eins Berufsjägers muss sich ja tagtäglich bewähren …Ri� tig. Meine M 03 wird jeden Tag unter vers� iedensten Bedingungen, wie Hitze, Staub, hoher Luft feu� tig-keit und Regen, geführt. Immer hat sie verlässli� funktioniert. Gerade wenn wir die Fährte von bes� ossenem Wild ausgehen und es auf einen s� nellen S� uss und die nötige Stoppwirkung ankommt, muss i� mi� zu 100 Pro-zent auf meine Waff e verlassen können. Wenn Ihr Leben von der Verlässli� keit Ihrer Waff e abhängt, ist es gut, eine M 03 dabei zu haben.

Welche Munition verwenden Sie?Je na� Situation eine Kombination aus Premium Teil- und Vollmantel-ges� ossen. Wi� tig ist, dass man das Ges� oss auf die Wildart, die man jagt, genau abstimmt. Und au� hier bietet die .404 gute Auswahlmögli� keiten, zum Beispiel die .404 Rimless von RWS mit dem 26-Gramm-Teilmantel- oder Vollmantel-Ges� oss, letzteres speziell für die Büff eljagd.

Gibt es ein Jagderlebnis, das Ihnen immer in Erinnerung bleibt?Einfa� nur draußen zu sein und sei-nen Job zu ma� en, ist eine positive Erfahrung. Die Qualität der M 03 gibt mir Selbstbewusstsein, und es ma� t mi� s� on ein biss� en stolz, eine Waf-fe mit dem legendären Namen Mauser mit mir zu führen. Somit wird für mi� jeder Jagdtag zu einem einzigartigen Erlebnis.

Das Interview führte Florian Maa� für PASSION.

Die .404 – bewährter KlassikerBereits um 1900 hatte sich die Randpatrone .450/.400 N.E. 3 in den afrikanischen und indischen Kolonien auf wehrhaftes Wild durchgesetzt. Zeitgleich sorgte das Mauser-Repetiersystem für Furore, mit ein Grund, weshalb die Firma W. J. Jeffery & Co. eine randlose Patrone mit den gleichen ballistischen Daten entwickelte. 1905 wurde sie unter dem Namen „.404 Rimless Nitro Express“ auf den Markt ge-bracht, war aber dann bald als .404 Jeffery (metrische Nomenklatur:10,75x73) geläufi g. Ihren Entstehungs-prozess hat außerdem folgende Tatsache wesentlich beeinfl usst: Zwischen 1898 und 1912 wurde der Verkauf von Mauser-Repetierern in England über Rigby gehän-delt. Deshalb entwickelte Jeffery die .404 auf Basis ehemaliger Militärsysteme, wobei vornehmlich Schloss und Magazinkästen abgeändert werden mussten. Mit nur geringem Aufwand passt daher die .404 in ein Mauser-Standard-System hinein, das eigentlich nur für eine Patronengesamtlänge von 84 Millimetern ausgelegt ist. Die Geschosse für die .404 messen je nach Literatur .422 oder .423 Zoll, also 10,72 bis 10,74 Millimeter und lassen damit die .450/.400 N.E 3 (10,30 bis 10,36 Millimeter) und die .416er Kaliber mit 10,57 Millimetern deutlich hinter sich. Heutzutage besetzt die .404 Jeffery die Mittelposition zwischen der rasanteren .375 H & H Mag. und der .458 Win.Mag. Gegenüber den „Dickschiffen“ wie .458 oder .470 N.E. hat sie eine etwas gestrecktere Flugbahn mit fast ähnlich hoher Energie beim Auftreffen.Die .404 ist prädestiniert für die Jagd auf Elefant und Kaffernbüffel, lässt sich aber gleichzeitig als Allroun-der für Plains Game oder Leoparden- und Löwenjagd einsetzen. RWS bietet die .404 Rimless mit den 26 Gramm schweren Teilmantel- und Vollmantelge-schossen an. Dabei sollten die Vollmantelgeschosse ausschließlich für Elefant oder Hippo geladen und für Back-up Schüsse verwendet werden. Den Einsatz-möglichkeiten der .404 sind weltweit keine Grenzen gesetzt – die Patrone ist beispielsweise auch ideal für die Braunbärjagd. Und wer schon einmal beobachtet hat, wie exzellent die Stoppwirkung der .404 bei Drück-jagdsauen ist, zieht sie auch sicher in die engere Wahl für die Jagd auf Rot- und Elchwild. Red.

Informationen zu den te� nis� en Daten über die Mauser M 03 Africa lesen Sie in dieser Ausgabe auf Seite 31. Die M 03 AfricaPH wird Ihnen ab Seite 54 präsentiert.

Die .404 ist von RWS entweder mit Teilmantel- oder Vollmantel-Geschoss erhältlich

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Brillante Leichtigkeit„Seit zwei Stunden pirschten wir auf den kapitalen Kudubullen. Langsam aber stetig wurde es wärmer und die vielen Plusgrade begannen, schweisstreibend zu wirken. Das Gewicht meines Repetierers schien merklich zugenommen zu haben, mein altgedientes ZeiSS 8x56 hing wie ein Stein am Hals. ,War wohl nicht ganz die richtige Wahl‘, meinte ein Mitjäger, der mich auf dieser Pirsch begleitete.“

Text: Wolf Wehran, Fotos: Carl Zeiss sports optics

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Das 8-/10x32 eignet sich besonders für die Pirsch

Mein Jagdfreund lehnt si� zurü� und redet weiter: „Der Mitjäger hatt e das neue 10x32 von ZEISS dabei und war voll des Lobes über

das kleine Lei� tgewi� t. Mir war das in dem Moment re� t egal, denn i� wollte meinen Kudu bekommen. Na� einer weiteren Stunde war es dann soweit und mit einem sauberen S� uss auf etwa 120 Meter hatt e i� ihn.“

Diese Geschichte, etwas ausgedehnter als hier wiederge-geben, erzählte mir mein Jagdfreund bei einem Besu� auf unserer Finca in Spanien. Na� Gewehren und Kalibern für die Jagd in Afrika landete unser Gesprä� bei Ferngläsern – und begann mit seiner Frage na� dem besten für die Safari. Das kommt darauf an, wofür und von wem es benutzt wer-den soll, war meine Antwort. In jedem Fall ist man gut bera-ten, Spitzenqualität zu kaufen. Die mag teuer ers� einen, ist auf lange Si� t aber billig. Im Verglei� zu den Kosten einer Jagd in Afrika ist der Preis für ein Fernglas der Premium-klasse eine quantité négligeable.Ein brau� bares Glas für die Jagd in Afrika sollte lei� t, kom-pakt, wasser- und staubdi� t, temperaturstabil und gummi-armiert sein. Sehr praxisgere� t ist eine 8- oder 10-fa� e Ver-größerung. Mehr ist ni� t zu empfehlen, denn Handunruhe und au� Hitzes� lieren werden mit vergrößert und beein-trä� tigen dann die Detailerkennbarkeit.In der Victory Fl Reihe von Carl Zeiss gibt es fünf Model-le, die man als ideal für Afrika bezei� nen kann. Zu ihrer überragenden optis� en und me� anis� en Qualität und Robustheit bieten sie einige sehr vorteilhaft e, exklusive Ei-gens� aft en. Dur� die Verwendung fl uorithaltiger Spezialglasarten, er-kennbar an der Bezei� nung FL, haben diese Modelle eine bisher ni� t errei� te Bildqualität. Das Bild ist außerordent-li� brillant und kontrastrei� , sowohl bei grellem als au� bei diff usem Li� t klar und gesto� en s� arf. Farben werden bis in feinste Nuancen naturgetreu gesehen. Farbsäume an kontrastrei� en Kanten sind ni� t mehr wahrnehmbar. Spie-gelungen und Li� tfl e� e werden dur� die T* Mehrs� i� t-vergütung in Verbindung mit einem neuen System von Li� t-fallen wirkungsvoll unterdrü� t.

Besonders interessant für Afrikajäger und -reisende ist, dass die ZEISS Victory FL Modelle in hohem Mass tempe-raturstabil sind. Dank deren spezieller Befestigung bleibt die Lage der Prismen und Linsen bei Temperaturs� wan-kungen zwis� en minus 20 und plus 60 Grad Celsius stabil, das heißt, die Bildqualität verringert si� ni� t. Unverändert bleibt au� die Gängigkeit der Fokussierung. Hier wird ein speziell für ZEISS entwi� eltes, sehr ho� wertiges S� mier-mitt el verwendet, das si� au� bei höheren Temperaturen ni� t verfl üssigt. Bei der Pirs� in tro� ener Lands� aft , der Spurensu� er voraus, der Berufsjäger daneben, wird Staub aufgewirbelt und der setzt si� au� auf die äusseren Linsen des Fern-glases. Das Bild wird zur Matt s� eibe. Wenn man keinen Objektivpinsel dabei hat, muss man den Staub mit einem Tu� abwis� en – und das tut der Optik auf Dauer ni� t gut. Alle ZEISS Victory Ferngläser haben auf den Ausßenlinsen eine besondere S� i� t, die LotuTec®, und die verhindert,

dass si� Staub auf den Linsen festsetzt. Bei der Bewegung des umgehängten Glases ruts� t der bu� stäbli� ab oder kann mit einem Hau� weggeblasen werden. Nun wird man das Victory Glas ja au� in heimatli� en Gefi lden benutzen, wo es man� mal regnet. Ähnli� wie beim Staub, perlen Wassertropfen einfa� ab und die Fernsi� t bleibt klar. Fin-gerabdrü� e oder Spuren von Waff enfett lassen si� lei� t und s� nell mit einem kleinen Lappen entfernen.

Modell-Empfehlungen der Victory FL-Reihe für wen und welches Einsatzgebiet in Afrika: Victory 8x32 T* FL – ein kompaktes Lei� tgewi� t (550 g) für längere Pirs� in der Steppe und im li� ten Baumbestand. Einmalig in dieser Leistungsklasse ist das außergewöhnli� große Sehfeld von 140 Meter auf 1000 Meter – sehr nützli� im Wald und in bus� igem Gelände. Handunruhe und Hitze-fl immern beeinträ� tigen das Bild ni� t so stark. Ein ideales Glas für jemand, dessen Mott o lautet: „Je mehr Geburtstage, desto lei� ter die Ausrüstung.“

Victory 10x32 T* FL – diese Vergrößerung lässt si� gut nutzen, wenn man eine ruhige Hand hat. Es wiegt nur zehn Gramm mehr als das 8x32 und ist glei� ermaßen für die lange Pirs� geeignet, ideal au� für die Jagd oder das

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Page 39: Passion 4_RWS Kundenmagazin

Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics

Die 42iger Victory-Serie punktet mit ihrer Lichtstärke in der Dämmerung

Wandern im Gebirge. Mit 130 Meter ist das Sehfeld au� hier unübertroff en. Damit hat man im Berg fast einen Panorama-bli� .

Victory 7x42 T* FL – mein persönli� es Lieblingsglas für die Pirs� und den Tagesansitz. Mit 150 Meter Sehfeld entgeht einem so lei� t ni� ts im off enen Gelände und im li� ten Wald. Fabelhaft hell ist das Bild no� in der Dämmerung –zum Beispiel abends an der Wasserstelle. Mit dem Zielfern-rohr auf 6- oder 7-fa� gestellt, gibt es keinen Größensprung beim We� sel vom Glasen zum Zielen. Das gilt natürli� ent-spre� end bei Gläsern mit 8- oder 10-fa� er Vergrößerung.

Victory 8x42 und 10x42 T* FL – zwei Gläser mit ähnli� em Einsatzspektrum. Au� bei diesen ist die Bildhelligkeit bei abnehmendem Li� t ganz hervorragend. Zum 7x42 oder zum 8x42 rate i� , wenn jemand nur zur Natur- und Wild-beoba� tung na� Afrika reist. Vom Kleinfl ugzeug, wenn es keine Turbulenzen gibt, und au� vom Kanu aus ist das Bild mit diesen ruhiger. Apropos Kanu: Ehe man an Bord geht, sollte man sein Fernglas um den Hals hängen. Dann geht es ni� t verloren, falls das Kanu einmal kentert. Dem Glas pas-siert ni� ts, denn verlässli� wasserdi� t bis fünf Meter Tiefe sind alle diese Victory Modelle.Dann also Heia Safari und immer guten Anbli� !

Moderne ZEISS-Ferngläser und -Zielfernrohre sind robust und wirksam gegen Staub und Wasser ge-schützt. Trotzdem gebührt den „gläsernen Augen“ der Jagdoptik etwas Aufmerksamkeit.Die Linsen aller heutigen ZEISS Victory Fern-gläser und Zielfernrohre haben die LotuTec® Beschichtung, ein wirkungsvoller Schutz gegen Verschmutzung. Staub lässt sich mühelos wegpusten, Regentropfen perlen einfach ab und hinterlasen auch keine Ränder. Fingerabdrü-cke, Spuren von Öl oder Waffenfett entfernt man am besten mit einem ZEISS-Optikreinigungstuch. Irgend-welche Lösungsmittel oder Benzin be-kommen der Optik nicht gut.Auf Jagdreisen hat sich das ZEISS Lens Cleaning Kit in der praktischen Gürtel-tasche bewährt. Optikreinigungstücher und solche Kits sind beim Büchsenmacher oder beim Augenoptiker erhältlich.

Pfl ege der ZEISS-Jagdoptik

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Victory Fern-gläser und Zielfernrohre haben die LotuTec®

Beschichtung, ein wirkungsvoller Schutz gegen Verschmutzung. Staub lässt sich mühelos wegpusten, Regentropfen

Auf Jagdreisen hat sich das ZEISS Lens Cleaning Kit in der praktischen Gürtel-tasche bewährt. Optikreinigungstücher und solche Kits sind beim Büchsenmacher oder

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Aus dem Afrikaans übersetzt, heißt das so viel wie „Wer langsam geht, kommt weit“. Rund zwei Jahre Entwicklungszeit benötigte Blaser active outfi ts für die brandneue Safari-Kollektion aus Baumwoll-Twill und Canvas. Professional Hunter Schalk Willem Pienaar, hier rechts im Bild, hat sie bereits eine Saison lang getestet.

Aus dem Afrikaans übersetzt, heißt das so viel wie „Wer langsam geht, kommt weit“. Rund zwei Jahre Entwicklungszeit benötigte Blaser

„Wie stadig stap, kom vêr“

Fotos: Blaser safari outfi ts

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Die Kilimandscharo Jacke und Kilombero Hose des PH sind aus robustem Canvas gefertigt. Sein Begleiter trägt das klassische Safari-Dress, die Kalahari Jacke und Namib Zip-off-Hose aus der Twill-Kollektion

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Die Twill-KollektionLeicht, schick und funktionell – ob bei der An- oder Abrei-se, auf der Jagd, beim Barbecue oder Sundowner – mit der Twill-Kollektion von Blaser safari outfi ts sind Sie dafür auf dem Schwarzen Kontinent immer richtig angezogen. Das klassische Safari-Dress, bestehend aus Kalahari Jacke und Namib oder Etosha Hose, bietet viel Bewe-gungsfreiheit und ist mit funktionellen Details versehen, wie beispielsweise eingelassenen Patronentaschen. Bei den Hosen wurden die Säume hinten doubliert verar-beitet sowie mehrfach abgesteppt, damit sie sich nicht „aufreiben“ können. Dank Zip-off-Funktion kann man die Kalahari Jacke jederzeit in eine Weste umwandeln und die Namib Hose zu Shorts. Dazu gibt es Basics wie Gürtel, Safari-Hemden und T-Shirts.

Und? Hat sich die Canvas-Kollektion bewährt?Ja, die Bekleidungslinie ist speziell für die raue Praxis ge-ma� t. Ja� e, Weste und Hosen sind extrem robust, die Näh-te an den Berei� en, die stark strapaziert werden, teilweise dreifa� vernäht. Außerdem s� ützt der widerstandsfähige Stoff vor Dornen und wurde teilweise mit mehreren Lagen versehen, wie beispielsweise bei der Kilombero Hose. Bei ihr ist der Knieberei� dreifa� verstärkt – äußerst praktis� , weil man bei uns ja öft er mal auf allen vieren dur� den Bus� krie� en muss.

Bei Blaser active outfi ts gilt ja der Grundsatz: Von Jägern für den Jäger entworfen …… und das merkt man sehr deutli� , vor allem an den vielen wi� tigen Details. Bei der Kilimands� aro Ja� e, der Kilom-bero und Mara Hose gibt es spezielle Tas� en mit innenlie-genden, elastis� en S� laufen für die Munition. Patronen reingeste� t und s� on gibt es kein Geklapper mehr. Die Mu-nition wird außerdem vor Staub ges� ützt und verursa� t kein verräteris� es Blinken im Sonnenli� t. No� ein Plus-punkt für die Kilimands� aro Ja� e: Sie ist lei� t watt iert, äu-ßerst angenehm, wenn es morgens no� fris� ist und gegen Abend wieder kühl wird, oder man an ni� t so heißen Tagen häufi g mit dem off enen Geländewagen unterwegs ist.

Welches Kleidungsstück ist eigentlich Ihr persönlicher Favorit?Die Mara Hose trage i� immer dann, wenn es extrem staubig oder sandig wird, weil bei ihr integrierte Gama-s� en eingelassen sind. Die verhindern, dass Sand oder gar Insekten hineinkommen. Sonst ist die Kilombero Hose meine erste Wahl. Während der heißen Tage ziehe i� die Limpopo-Shorts an – für mi� die perfekte Safari Shorts: robust, super angenehm zu tragen und ausgestatt et mit vielen großen Tas� en.

Wie fi nden Sie die Farben Ihres Outfi ts?Die s� ilf- und grünkhaki Töne sind perfekt, vermis� en si� optimal mit der afrikanis� en Lands� aft . Das ist übri-gens au� ein wi� tiger Faktor für erfolgrei� es Jagen und Pirs� en bei uns, weil das meiste afrikanis� e Wild hervor-ragend äugen kann.

Das Interview führte Julia Numßen.

Mehr Infos unter www.activeoutfi ts.de

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1 Das Tsavo Safari Hemd mit der abgesteppten und leicht unterlegten Schießapplikation ist schon jetzt ein Klassiker. 2 „Wie gehen wir‘s an?“ Der PH und sein Gast tragen die Mara Hose jeweils in grün und beige. Die Kibo Weste ist leich wattiert, perfekt für die frischen Mor-gen- oder Abendstunden. 3 Das Tsavo Safari Hemd und die extrem robuste Canvas Kilombero Hose des PH sind farblich perfekt auf Afrika abgestimmt, wie auch das Outfi t seines Gastes, die Hatari Weste und die Limpopo Shorts, bei der die Nähte teilweise doppelt und dreifach vernäht sind. 4 Wenn die Sonne noch nicht hoch im Zenit steht, ist sie ideal: die leicht gefütterte Canvas Kilimandscharo Jacke mit Rauten-steppung und zuknöpfbarem Stehkragen, hier im Schilf-Farbton. 5 Lässig und trotzdem gut angezogen – mit den Baumwoll-T-Shirts, die in den Farben kastanie und schilf angeboten werden

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Verpackungs- KünstlerWohin mit der Waffe auf dem Weg ins Revier, zum Schießstand oder auf Reisen? Neue Antworten hierzu liefert Blaser im neuen Design.

Die ABS Waff enkoff er zeigen ihr neues Gesi� t: Im Design der R8 angepasst, überzeugen sie dur� die dun-kelgrüne S� ale mit cognacfarbenen, genähten Ledereinfas-sungen und dem Innenfutt er aus dunkelbraunem Velours. Die ausgeklügelte Innenraumauft eilung bietet neben Doku-mentenfa� und Inbuss� lüssel-Halterungen au� ein Extra-Fa� für das R8 Magazin. Drei Zahlens� lösser s� ützen vor un befugtem Zugriff . Praktis� : Die S� laufe zur Befestigung der Gepä� banderole vereinfa� t die Che� -In-Abfertigung am Flughafen. Beide Koff ergrößen sind au� für Kipplauf-bü� sen geeignet.

Typ B: R8 mit montiertem Vorderschaft und Zielfernrohr, Zusatzfächer für Verschluss und Ersatzmagazin (L x B x H: 82 x 33 x 9 cm)

Typ C: R8 mit montiertem Vorderschaft und Zielfernrohr, Zusatzfächer für Wechsellauf, zweites Zielfernrohr, zwei Verschlüsse und Ersatzmagazin (L x B x H: 82 x 45 x 9 cm)

ABS WAFFENKOFFER

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Hochwertig verarbeitet:Lederapplikationen verstärken besonders beanspruchte Bereiche

Vier Modelle:Typ A und Slipbag für Flinte (beide 135 cm)

Typ B und C für Büchse mit Zielfernrohr (110 und 128 cm)

Die eleganten Waff enfutt erale aus feinem Twill mit edlen Rindslederbesätzen nehmen Waff e und Zubehör auf und sorgen für den si� eren und stilvollen Transport. Innen s� ützt das wei� e, gesteppte Futt er die Waff e. Der längen-verstellbare S� ultergurt mit Twill- und Lederbesätzen sorgt zusammen mit den verstärkten Griff en für hohen Tragekom-fort. Der S� ultergurt lässt si� einfa� per Karabinerhaken abnehmen. Lederbesätze an beiden Enden der ho� wertigen

YKK-Reißvers� lüsse erhöhen die Stabilität des Futt erals. Vier Varianten, zwei für Flinten und zwei für Bü� sen, sind erhältli� . Alle Futt erale können mit dem mitgelieferten Vorhänges� loss gegen fremden Zugriff gesi� ert werden. Typ A, B und C sind zusätzli� mit einer Reißvers� luss-Außentas� e ausgestatt et. Typ C ist au� für besonders lange Waff en geeignet.

TWILL-LEDER-WAFFENFUTTERALE

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Der Reisebegleiter von BlaserEr ist ebenso handli� wie att raktiv und wird aus ho� -

wertigem, äußerst widerstandsfähigem Corduragefertigt. Edle Lederapplikationen runden seine

Ers� einung ab. Der Trolley bietet ausrei� end Platz für die komplett e Jagdausrüstung, sowohl im Hauptfa� als au� in den beiden Fä� ern im aufk lappbaren Oberteil. Mithilfe des versenkbaren Teleskop-Griff s lässt si� der Trolley auf großen, kugelgelagerten Rollen sehr gut ziehen. Mit den längenverstell-baren, breiten Tragegurten kann er au� bequem ges� ultert werden. Ein ausfahrbarer Standfuß verhindert das Umkippen. Mitt els Cordura-Segel und fünf längenverstellbaren Gurten kann der ABS Waff enkoff er problemlos auf der Oberseite des

Trolleys befestigt werden. So wird das gesamte Reisegepä� zu einer kompakten, transportfreundli� en Einheit verbun-den. Das TSA-Kombinationss� loss s� ützt den Inhalt zuver-lässig vor unbefugtem Zugriff und lässt si� denno� dur� Zoll-Behörden einfa� und ohne Bes� ädigung der Tas� e öff -nen. Weitere praktis� e Details: Stoßfeste S� ließen, Tragegriff aus griffi gem Gummi an der Kopfseite, Reißvers� lusstas� en innen und Dokumententas� e außen.

Außenmaße des Trolleys: 86 x 38 x 40 cm (L x B x H),Totalvolumen zirka 95,5 Liter

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1 In der Tasche versenkbarer Teleskop-Griff

2 Große kugelgelagerte Rollen3 Ausfahrbarer Standfuß4 Längenverstellbare, breite

Tragegurte5 Stoßfeste Schließen6 Tragegriff aus griffi gem Gummi

an der Kopfseite7 Diverse Reißverschlusstaschen

innen und Dokumententasche außen

8 Segel aus Cordura mit fünf längen verstellbaren Gurten zur sicheren Fixierung des Waffenkoffers auf der Tasche

9 TSA Kombinationsschloss10 Hauptstaufach11 Zwei Staufächer im Oberteil

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BLASER JAGDREISE TROLLEY

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Der Helikopter muss einige Male den Anfl ug wiederholen, bis Kameramann Otmar Penker zufrieden ist

Das Gebirge ist ein ungewohntes Terrain für viele „Fla� land-jäger“. S� üsse bergauf oder

bergab – man war si� so si� er und hat do� gefehlt.In der Vergangenheit wurde s� on viel darüber spekuliert und diskutiert, wel-� er Haltepunkt auf wel� e Distanz zu wählen ist. S� on der alte Jägerspru� „Bergauf und bergrunter – halt immer drunter“ zeugt davon, dass beim S� ie-ßen in den Bergen besondere Gesetze gelten. Gilt er aber au� heute no� ?In umfangrei� en S� ießversu� en ist Blaser den Dingen auf den Grund ge-gangen (siehe PASSION 3): Mit Bü� sen in unters� iedli� en Kalibern wurde

Schießen im Gebirge

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Das Wild lässt sich nicht stören, es siegt die Neugier über die Scheu

Über Monate dehnten sich die Dreharbeiten aus – von den Schießversuchen im Juli bis zur Gamsjagd im November

auf vers� iedene Distanzen ges� ossen und systematis� erfors� t, wie si� die Ges� ossfl ugbahnen beim S� ießen bergauf oder bergab gegenüber S� üs-sen im Fla� land verhalten.

Einer der renommiertesten österrei-� is� en Naturfi lmer, Otmar Penker, konnte dafür gewonnen werden, die Versu� sreihe fi lmeris� zu dokumen-tieren und in eine spannende Gams-jagd-Episode einzubinden. Kurzum: die DVD „Bergauf. Bergab. Vom S� ie-ßen im Gebirge“ ist ein Meisterwerk, das ni� t nur interessante, jagdprak-tis� e Erfahrungen weitergibt, sondern au� dur� spektakuläre Jagd- und Naturaufnahmen begeistert. Die DVD ist im Fa� handel erhältli� .

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OPTIK

Trio OptimaleKenner schnalzen mit der Zunge: Eine im Zielfernrohrbau noch nie da gewesene Bildqualität, ausgeklügelte Mechanik, feinste Absehen und hohe Vergrößerungen prädestinieren die drei neuen ZEISS Victory FL Diavaris für sichere Präzisionsschüsse besonders auf weite Entfernungen. Wir stellen Ihnen das „Trio optimale“ vor.

Gamsjagd: „Die ganz linke passt. Traust di� hin-s� ießen?“, fl üstert der Berufsjäger. In aller Ruhe hatt e er die weit drüben im Gegenhang äsenden

Gams mit dem neuen Zeiss Spektiv DiaScope 65 T* FL ange-spro� en und aus dem S� arl eine Abs� ussgais herausgefi l-tert. „357 Meter sind‘s“, ergänzt er na� dem Messen mit dem Victory 10x45 T* RF. „Lass mi� erst visieren“, s� iebe i� die Verantwortung auf. Mit Hilfe von zwei Sandsä� � en bett e i� die Bü� se so, dass sie von selbst liegt und su� e über die 7-fa� e Vergrößerung des Victory FL Diavari 4-16x50 T* mein Ziel, einen s� warzen Tupfer im fahlen Lahnergras.

Ohne die Gais aus den Augen zu verlieren, drehe i� dann den Vergrößerungsring gegen den Uhrzeiger auf 16-fa� und sehe sie im Zielbild beträ� tli� wa� sen. Als nä� stes stelle i� über den Parallaxenausglei� Bild und Absehen s� arf. Ein Bli� auf die Skala verrät, dass der gewählte Wert zwi-s� en 300 und 400 Meter liegt. Kurz geprüft und na� justiert – das Absehen steht. Präzise ruht nun der extrem feine Punkt des Absehens 60 hinter dem Blatt der Gams. Hell, gesto� en s� arf und farbneutral bildet das Zielfernrohr ni� t nur die Kontur des Wildes ab, sondern zeigt sogar feine Details der S� att ierungen der Winterde� e. Ferner zieren die S� neefl e� en und Felsnadeln im Bildrand keine Farbsäume. Von ungefähr kommt die herausragende Bildqualität freili� ni� t, denn sie ist das gewüns� te Er-gebnis des von ZEISS erstmalig im Zielfernrohrbau verwirk-

li� ten FL-Konzepts, spri� : Einbau fl uoridionenhaltiger Sondergläser im Objektiv.Mein Ziel erfasse i� also mühelos, der lei� te Wind steht ins Gesi� t, daher muss i� au� keine seitli� e Abwei� ung der Kugel befür� ten, und das Problem des Ges� ossab-falls regelt die Absehens-S� nellverstellung (ASV). Auf dem S� ießstand wurde die R93 im Kaliber .270 Win. nämli� auf 100 Meter Fle� , sodann auf 200 und 300 Meter zur Probe ges� ossen und dadur� die individuelle Flugbahnkurve ermitt elt.

Danach wurde auf dem Höhen-Elevationsturm die pas-sende Ballistikfolie aus dem mitgelieferten Foliensatz aufge-bra� t, deren Skala mit der Flugbahnkurve der Laborierung korrespondiert und genullt ( Die „1“ auf der Skala de� t si� mit der Markierung am Fuß des Turmes). Um künft ig einen Fle� s� uss auf eine defi nierte Entfernung zu erhalten, muss die ASV gemäß dem angestrebten Entfernungswert zur In-dexmarkierung hin gedreht werden. „3“ heißt demna� Fle� s� uss auf 300 Meter und so weiter. Kontrolls� üsse wiederum auf dem S� ießstand dienten der Überprüfung der ASV-Werte sowie ihrer Wiederkehrgenau-igkeit. Mit letzterer steht und fällt die ganze Konzeption. Hier haben die Entwi� ler von Carl Zeiss wirkli� absolute Präzisionsarbeit geleistet. Einmal Punkts� uss, immer Punkt-s� uss – egal wie weit, sofern der Steuermann funktioniert. Übrigens sind S� eibenspiegel auf große

PIRSCH-BEGLEITERDas kompakte, führige Victory FL Diavari 4-16x50 T* FL ist ideal für die Jagd im heimischen Feldrevier, Gebirge und Ausland. Standardmäßig mit ASV, außerbei Modellen mit Rapid-Z® 7 Absehen.Gesamtlänge: 336 mmGewicht mit Leuchtabsehen: 740 g

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Entfernungen anvisiert, gute Gradmesser für die Qualität der Optik. Je deutli� er si� Helligkeitsnuancen und Kontraste abbilden, desto exakter kommt der S� ütze ab und desto mehr vermag er seine Ergebnisse zu steigern. Daher s� afft die alles überragende Bildqualität der Victory FL Diavari eine wi� tige Voraussetzung für konstante Spitzenleistungen ni� t nur von Jägern, sondern au� von Sports� ützen.

Weil der Schuss mäßig bergauf geht und wir uns knapp 2000 Meter über dem Meeresspiegel befi nden, justiere i� die ASV auf 330 Meter, halte im unteren Dritt el der Kammer an und lasse fl iegen. „Waidmannsheil!“, gratuliert mein Beglei-ter hinter seinem Spektiv. „S� on toll, das Victory DiaScope

Bei der Gamsjagd muss man sich oft in Sekunden entscheiden und häufi g auf weite Distanzen schießen. Die hoheZielfernrohr-Vergrößerung dient dann als Spektiv

UNIVERSAL-TALENTMit dem Victory FL Diavari 6-24x56 T* FL kann man dank der 24-fachen Vergrößerung Wild auch auf weitere Entfernung genau ansprechen. Es ist sehr lichtstark und daher auch der ideale Begleiter für die Ansitzjagd in der Dämmerung. Standardmäßig mit ASV, außer bei Modellen mit Rapid-Z® 7 Absehen.Gesamtlänge: 387 mmGewicht mit Leuchtabsehen: 860 g

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OPTIK

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Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics

von ZEISS – mit dem neuen Zoomokular war i� ganz nah dran am Ges� ehen, und konnte dank des super Sehfelds sogar no� die nahstehenden Gams abspringen sehen – eine hat übrigens ges� ont, aber die holen wir uns ein anderes Mal.“

Die 50 Millimeter Objektivdurchmesser küren das Victory FL Diavari 4-16x50 T* zum kompaktesten Mitglied des Tri-umvirats von Carl Zeiss und ma� en es zum Favoriten der Qualitätsbewussten, die ihre Waff e ni� t mit einem „Ofen-rohr“ erdrü� en und ni� t mehr Gewi� t tragen wollen, als unbedingt notwendig ist. Bei 4-fa� er Vergrößerung eignet es si� au� no� für Bewegungsjagden und bei 7-fa� er

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bietet es dem Dämmerungsjäger maximale Austritt spupille. Damit ers� ließt si� der kleinste FL-Sprössling einem An-wenderkreis, der über die Weits� ussfetis� isten hinausgeht. Das Victory FL Diavari 4-16x50 T* ist mit dem Weits� uss-absehen Rapid Z-7 mit und ohne Beleu� tung, den unbe-leu� teten Absehen Z-Plex und den beleu� teten Absehen 60 erhältli� .

Der ausstattungs- beziehungsweise bedienungsglei� e große Bruder mit der mä� tigen 72er-Objektivlinse und 6-24-fa� er Vergrößerung wu� ert dagegen mit anderen Pfunden. Seine Dämmerungsleistung stellt alles Vorhan-dene in den S� att en und steigert die Erfolgsaussi� ten bei s� le� tem Li� t erhebli� . Zudem erlaubt die bei allen Vergrößerungen überdur� s� nitt li� e Austritt spupille be-queme Zielerfassung. 24-fa� vergrößert ers� einen au� kleinste Objekte mit einem Mal bestens erkennbar im Ziel-bild. So lässt beispielsweise der feine Punkt des Absehens 60 auf 100 Meter no� genug Umrandung von der 20-Cent-Münze stehen, um Abwei� ungen im Millimeterberei� si� tbar zu ma� en. Einmal einges� ossen ma� t der Zielfernrohr-Titan dank der neuen ASV sogar si� eres Treff en selbst auf Ultra-Distanzen mögli� . Und s� ließli� kürt die alles überragende Bildqua-

DÄMMERUNGS-SPEZIALISTDas Victory FL Diavari 6-24x72 T* FL besticht durch seine extreme Lichtstärke und dient als solide Basis für Treffsicherheit auch auf weite Distanzen und bei extrem schlechten Lichtverhältnissen. Standardmäßig mit ASV, außer bei Modellen mit Rapid-Z® 7 Absehen.Gesamtlänge: 378 mmGewicht mit Leuchtabsehen: 1060 g

lität in Verbindung mit der hohen Vergrößerung das Victory FL Diavari 6-24x72 T* zum immer präsenten Spektiv: 500 Me-ter sind ni� t zu weit, um damit ein Reh no� na� Ges� le� t anzuspre� en. Wer si� demna� ni� t an den Abmessungen und dem höheren Gewi� t des Champions aller Klassen stört, erhält mit ihm das Nonplusultra der Zielfernrohre für Ansitzzwe� e, denn auf 6-fa� heruntergedreht dient es au� no� treffl i� an der nahen Kirrung oder bei unverhofft en Be-gegnungen auf dem Weg zur Kanzel.

Die goldene Mitte wiederum bes� reitet das Victory FL Di-avari 6-24x56 T*. Wie seine Ges� wister wasserdi� t, sti� -stoff gefüllt mit s� lagfestem Gehäuse, kratzfester Oberfl ä� e

und LotuTec® Bes� i� tung an den Linsenoberfl ä� en sowie Parallaxenausglei� ausgerüstet, wiegt es bei glei� em Ver-größerungsspielraum 200 Gramm weniger als der FL-Riese und trägt optis� ni� t so auf. Anstelle der neuen ASV in Verbindung mit den unbeleu� -teten Absehen Z-Plex und 43 sowie den beleu� teten Vari-anten 43 und 60 gibt es für das Victory FL Diavari 6-24x56 T* au� die multifunktionelle Stri� platt e Rapid Z-7 mit und ohne Beleu� tung. In dieser Beziehung hat es die Nase vor der eigenen FL-Sipps� aft .Mit seinem „Trio optimale“ setzt Carl Zeiss in der Bran� e ni� t nur Ausrufezei� en, sondern glei� Duft marken, denn Victory FL Diavari steht für alles überragende Qualität und verkörpert zuglei� ein Maximum an Wert und Prestige. Red.

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Di� bus� , Kamledorn, Fel-sen, Sand – die Ausrüstung muss in sol� einem Ge-

lände s� on einiges über si� ergehen lassen. Mauser hat jetzt eine neue M 03 Variante auf den Markt gebra� t, die kompromisslos auf den harten Einsatz zuges� nitt en ist: die M 03 Africa PH. Der sandfarbene Kunststoff s� aft – übrigens in Zukunft für alle anderen M 03-Extreme-Modelle erhältli� – ist extrem widerstandsfähig und lässt si� dur� die Elastomer-Einlagen am Pistolengriff und Vorders� aft her-vorragend greifen, au� mit s� wit-zigen Händen. Für den perfekten Sitz der Waff e auf dem Rü� en, bietet der Hinters� aft zwei Mögli� keiten, den

Riemenbügel zu fi xieren. Besonders im „Nahkampf“ ist es wi� tig, blitzs� nell das Ziel zu erfassen und intuitiv s� ie-ßen zu können – deshalb wurde die PH mit S� mett erlingskimme und Perlkorn ausgestatt et.

Der kurze, dicke Lauf sorgt für gute Führigkeit und lässt si� au� im di� -ten Bus� perfekt händeln. Und um zu verhindern, dass im Eifer des Gefe� ts Staub, Äste, Steine oder andere Partikel in den Lauf geraten, sollte man ihn mit dem Pat� vom Muzzle-Safe abdi� ten, s� on ist man auf der si� eren Seite. Apropos Si� erheit: In der Mauser M 03 Familie längst bewährt und gar ni� t mehr wegzudenken, hat si� die

Für den harten EinsatzDie Mauser M 03 Africa mit Profi -Tuning ist ab diesem Sommer als robuste PH-Ausführung zu haben.

Magazinsperre Mag-Safe, die das Ma-gazin zuverlässig si� ert und selbstver-ständli� au� zur Serien-Ausstatt ung der PH gehört. System und Abzug sind s� warz gehalten – Li� trefl exion un-mögli� . Die Verriegelung fi ndet au� bei der PH mit se� s großen Warzen direkt im Lauf statt .

Die Mauser M 03 Africa PH spielt ihre Trümpfe überall dann aus, wenn man nur wenig Rü� si� t auf seine Aus-rüstung nehmen kann, si� aber ande-rerseits auf Si� erheit, Zuverlässigkeit und Präzision verlassen muss. Und dabei ist es völlig nebensä� li� , ob Sie in fernen Ländern jagen oder im hei-mis� en Revier. Red.

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Hochstabil, bruchsicher und geräuscharm – der sandfarbene Kunststoffschaft mit Kickstop im Hinterschaft. Die schwarzen Elastomer-Einlagen sorgen für optimalen Grip, die Riemenbügel sind abnehmbar – am Hinterschaft ist unten und seitlich je eine Base eingelassen

Verstärktes Laufprofi l mit 19 mm Mündungsdurchmesser. Laufl änge: 56 cm, optional auch 60 cm. Die Visierung ist für schnelle Zielerfassung ausgelegt

Das komplette System mit Kammer und Abzug ist mattschwarz gehalten, dadurch wird das Sonnenlicht „geschluckt“ und kann nichtverräterisch refl ektieren. Die Magazinsper-re Mag-Safe sichert das Magazin, verlieren unmöglich

LAUF UND VISIERUNG

SYSTEM UND MAGAZIN

KUNSTSTOFFSCHAFT MIT ELASTOMER-EINLAGEN

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Kaliber: Standard: 9,3x62; Magnum:

.375 H & H, .416 Rem. Mag.,

.458 Lott, .404 Jeffery

Kapazität: 5 + 1 Schuss bei Standard

4 + 1 Schuss bei Magnum

3 + 1 Schuss bei .404 Jeffery

Gesamtlänge: 108/112 Zentimeter

Gewicht: Stahl ca. 4,3 Kilogramm,

Light ca. 3,9 Kilogramm

Schaft: Kunststoff, sandfarben

System: Stahl oder Duraluminium

Linkssystem: ebenfalls lieferbar

DIE M 03 PH AUFEINEN BLICK Die PH ist serienmäßig

mit dem praktischen Mündungsschutz-System Muzzle-Safe ausgestattet

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DURCH DEN BUSCH WIE EIN PROFI

S� warzgrau, breit und robust – der neue Mauser Gewehrriemen PH wurde speziell für die neue M 03 Africa PH entwi� elt. Der s� warzgraue Cor-dura-Riemen, mit Rindsleder besetzt, ist äußerst strapazierfähig. Er ist ausge-statt et mit einer Tas� e für zwei Reser-ve-Patronen und einer Tas� e für die Mauser-Mündungss� utz-Pat� es oder Knopfb att erien.Mit seinen 70 Millimetern Breite sorgt er für hervorragenden Tragekom-fort und verhindert lästiges Ruts� en und Eins� nüren. Der stufenlos ver-stellbare Riemen ist mit einer edlen Prägung des Mauser- und PH-Logos versehen. Red.

Mehr Infos unter www.mauser.com

FASZINATION EINER LEGENDE

Der neue Mauser Hauptkatalog führt dur� das gesamte Mauser-Pro-gramm der zwei Modell-Linien M 03 und M 98. Beziehen Sie den Katalog als deuts� e oder englis� e Version über den Mauser-Fa� handel oder bestellen Sie ihn online über [email protected]

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Der S� aft trifft – damit Sie mit Ihrer Mauser in jeder Situation perfekt ans� lagen können, bietet Mauser ab Juni au� für alle M 03 Kunststoff s� äft e einen stufenlos verstell-baren Schaftrücken an. Für den M 03 Holzs� aft ist bereits ein verstellbarer S� aft rü� en erhältli� . Von der neutralen Position ausgehend, ist der s� warze S� aft rü� en bis 35 Millimeter in der Höhe verstellbar, seit-li� bis zu je fünf Millimeter. Im Lieferumfang sind zwei Verstells� rauben sowie für Links-s� ützen versenkbare Madens� rauben inklusive S� lüssel-satz enthalten. Red.

EINFACH BESSER ANSCHLAGEN

Die M 03 Jagdmatch gibt es ab sofort au� in den Kali-bern .223 Rem. und 6,5x55. Neu hinzugekommen in die Kaliberpalett e des M 03-Pro-gramms ist außerdem die .338 Blaser Magnum, die jetzt für entspre� ende Modellvarianten ausgewählt werden kann. Die Patrone zei� net si� dur� eine sehr gute Präzision bei hoher Leistung und niedrigem Gasdru� aus – das wiede-rum sorgt für ein angenehmes Rü� stoßverhalten. Einsatz-gebiet ist die weltweite Jagd auf alles s� were Ho� wild au� auf weite Distanzen. Die neue Patrone ist in der Kalibergruppe Magnum angesie-delt, die Magazinkapazität beträgt drei plus eins. Red.

NOCH GRÖSSERE KALIBERAUSWAHL

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Die Blaser R8 – wie keine andere

Fotos: Henry M. Linder, Joachim Hartmann, KODIAK

Der jüngsten Allgäuerin geht Sicherheit über alles. Sie sieht verdammt gut aus, besitzt ein Wechselmagazin und spricht einen großen Kundenkreis an. PASSION enthüllt, was es noch alles mit der R8 auf sich hat.

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Schnell:Aufgrund des hervorragend gleitenden Geradezugs repetiert sich die R8 blitzschnell an der Wange und man bleibt dabei stets auf dem Ziel

Auf Tastendruck springt die Abzugs-/Magazineinheit in die Hand und kann in Sekundenbruchteilen durch eine zweite ersetzt werden

Präzise: Der Radialbundverschluss verriegelt absolut zentrisch sowie direkt im Lauf. Ein Geheimnis für die konstant überragende Serienschussleistung der R8

Gerader Schaftrücken, bayerische Backe mit Dop-pellfalz, steiler Pistolengriff, Vorderschaft mit Edelholzabschluss, elegante Linienführung – die

R8 kommt etwas anders daher als ihre Geschwister: frischer, frecher und mit einer zusätzlichen Portion Finesse ausgestat-tet. Alle Augen richten sich auf sie, jeder möchte sie greifen und am liebsten mit ihr auf den Schießstand oder gleich ins Revier verschwinden. Doch zuerst die Pflicht: Probeanschläge, Trockenübungen. Es gibt einiges zu fingern, auszuprobieren, zu hinterfragen. Teufel auch, sie liegt. Super der Abzug, und erst das Magazin, sensationell. Leuchtende Augen, anerkennendes Nicken.

Szenenwechsel: Gehörschutz auf, Verschluss zurück, Feuer frei. Alle Augenpaare ruhen auf dem Vorreiter am Anschuss-tisch des Schießtunnels. Der richtet sich ein und stopft vier Patronen von oben in den Magazineinsatz. So kann man′s natürlich auch machen. Die fünfte verschwindet im Patro-nenlager. Vier plus eine beherbergt demnach die R8 in den Standardkalibern, eine weniger nämlich drei plus eins in den Magnum-, Short Magnum- und Safarikalibern. Bei den Mi-nis (.222 Rem., .223 Rem.) sind es sogar fünf plus eins. Die oberste Patrone im Magazin muss solange mit Daumen oder Zeigefinger der Führhand niedergedrückt bleiben, bis der Verschluss drüber ist, sonst nimmt er die Patrone mit und es kommt zur Ladehemmung. Sobald verriegelt ist, schiebt der Daumen den Spannhebel nach vorne, bis er einrastet und am Heck das rote Quadrat die Feuerbereitschaft signalisiert. Sofern das optionale Illumination-Control-System gewählt wurde, leuchtet in diesem Moment zugleich der rote Punkt in der Absehensmitte des ZEISS Varipoint iC auf. Dass der Schütze sein Metier beherrscht beweist der Monitor, denn die fünf Einschläge der in kurzer Zeit abgefeuerten Ku-geln vereinigen sich zu einem Stern mit ganz wenig Weiß in der Mitte. Werden wohl so zwei Zentimeter Streukreis sein. Der Schütze wiederum lobt den seinem Empfinden nach ge-ringen Rückstoß sowie das merklich geminderte Hochsprin-gen der Mündung im Schuss. Beides ist erwünscht und wur-de durch den geraden Schaftrücken der R8 bewirkt.

Mehr Infos unter www.blaser-r8.de

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Magazinwechsel: Die linke Hand fasst den Vorderschaft, Daumen und Zeigefinger der rechten drücken gleichzeitig die beiderseits des Abzugsbügels platzierten Sperrtasten, und das Magazin springt mitsamt dem Abzugsgehäuse in die Hand. Weil eine gefüllte Ersatz-Abzugs-/Magazineinheit bereit liegt, wird sie in den Magazinschacht gedrückt, und es geht wie gehabt weiter. Jede Abzugs-/Magazineinheit wie-derum trägt zum Schutz gegen Verschmutzung ihres Innen-lebens eine Abdeckung aus Kunststoff. Um sie abzuwerfen, genügt der gleichzeitige Druck auf die Magazintasten. Am besten mit einer Hand und beim jagdlichen Einsatz möglichst noch in der Tasche. Das funktioniert übrigens prächtig.

Die Idee aus Magazin und Abzug eine Einheit herzustellen, birgt noch einen weiteren Vorteil: Sobald das Magazin ent-nommen wird, entspannt sich das System automatisch und solange das Magazin von der Waffe getrennt ist, lässt sich die R8 weder spannen, geschweige denn schießen. Das sind wei-tere Pluspunkte. Sollte allerdings das Magazin vergessen worden sein, hat das gute Stück zugleich als Feuerwaffe ausgedient. Dem lässt sich aber im wahrsten Sinne des Wortes ein Riegel vorschieben. Der sitzt als Magazinsperre im Magazinboden und verhin-dert, einmal aktiviert, das Entnehmen des Magazins. Letztlich

befindet also der Benutzer über die ihm zusagende Lösung. Arretiert er jedoch das Magazin, muss er die Patronen von oben einzeln in den Magazineinsatz aus Kunststoff drücken und sie auch Stück für Stück herausbefördern. Wer sich von Haus aus nicht mit einem Wechselmagazin anfreunden kann, für den gibt es die R8 auch ohne Schachtdurchbruch.

Fakt aber bleibt, dass die jüngsten waffenrechtlichen Regle-mentierungen in Deutschland herausnehmbare Vorratskam-mern protegieren. Man muss nicht jedes Mal vor der Jagdaus-übung die Patronen einzeln hineindrücken und sie am Ende herausnehmen oder repetieren. Außerdem läuft man auch nicht Gefahr, über kurz oder lang empfindliche Geschossspit-zen zu stauchen. Eindeutig für ein Wechselmagazin spricht ferner der Passus, dass sich bei Fahrten im Revier keine Patro-ne in der Waffe befinden darf. Erlaubt ist jedoch, die Büchse im Wagen mit geöffnetem Verschluss zu transportieren und das gefüllte Magazin griffbereit zu lagern. Wenn Eile Not tut, ist das Magazin mit einem Handgriff eingeschoben. Das geschlossene Gehäuse der Abzugs-/Magazineinheit macht einen robusten Eindruck und dürfte einen Sturz auf harten Untergrund aus- und seine Funktionstüchtigkeit be-halten. Die Magazineinsätze aus Kunststoff ruhen eigentlich gut geschützt in ihrer metallenen Armierung.

Sicher: Die Kombination aus Stützhülse und Spreizhülse sowie eine doppelte Kurvenscheibe sorgen für enorme Sicherheitsreserven des Radialbundverschlusses.

Entspannt führen, aber blitzartig schussbereit sein. Die Handspannung sorgt für ein Höchstmaß an Sicherheit.

Keine Chance für Unbefugte – ohne Magazin sind weder Spannen noch Schussabgabe möglich

Das einzigartige sicherheitskonzept in kombination mit höchster Funktionalität kürt Die r8 zur herausragenDen konstruktion unserer zeit

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Denno� bleibt Vorsi� t die Mutt er der Porzellankiste. Der jeweilige Einsatz lässt si� entnehmen und wird au� häu-fi g bei einem Kaliberwe� sel zusammen mit Vers� luss und Lauf getaus� t.

Die Kombination aus Magazin und Abzugsgruppe bedingt au� ein anderes Abzugssystem. Dieses arbeitet zwangsge-steuert – sowohl beim Auslösen als au� beim Rü� stellen in die verrastete Position. Weil es unabhängig von Federn arbeitet, funktioniert es selbst bei starker Vers� mutzung beziehungsweise Vereisung zuverlässig. Dur� die Repetier-bewegung wird der Abzug immer in seine vordere Stellung gedrü� t und kann demna� ni� t hängen bleiben. Sobald man jedo� den Abzug bei gespanntem System zieht, bri� t umgehend der S� uss. Verzögerungen, wie sie bei anderen Konstruktionen, beispielsweise na� Wett erstürzen s� on ab und zu beoba� tet wurden, kennt dieser Abzug ni� t.Er selbst überzeugt dur� extrem kurze Auslösezeit und bri� t dabei wie Glas. Trotz seiner verglei� sweise niedrigen 750 Gramm Abzugsgewi� t, überstand er umfangrei� e Stoß-, Fall- und sonstige Belastungstests mit Bravour und verdiente si� das Prädikat „si� er“. Dabei will es Blaser au� belassen. Ste� er- und Mat� abzüge sieht demna� das Pfl i� tenheft ni� t vor.

Am Radialbundvers� luss halten die Isnyer aus Überzeu-gung fest, liefert er do� einen wi� tigen Beitrag zur kons-tant guten Seriens� ussleistung und hat si� in mannigfa-� en Versu� en als äußerst stabil erwiesen. Ihn modifi zierten die Konstrukteure dur� Einbau einer Stützhülse unter die Spreizhülse, sowie dur� andere Anordnung der Winkel, so dass die Kraft verteilung axialer erfolgt. Außerdem fi ndet si� in der Platt e hinten nunmehr eine doppelte anstelle der einfa� en Kurvens� eibe. In der Summe fallen also alle we-sentli� en Vers� lusselemente deutli� massiver aus. DEVA Testreihen mit über 14.500 bar belegen dies eindru� svoll. Die R8 verriegelt direkt im Lauf. Davon profi tieren S� uss-leistung, Stabilität und ni� t zuletzt die Variabilität: Bei ent-spre� ender Konfi guration könnte man mit einer Basiswaff e derzeit 36 Kaliber von der .222 Rem. bis zur .458 Lott ab-de� en. Wel� es System leistet das no� ?

Bei der Formgebung der R8 arbeiteten Designer und Prak-tiker Hand in Hand. Daher au� der gerade S� aft rü� en. Der Pistolengriff erhielt einen steileren Griff winkel, einen ausgeprägten Handballen sowie eine deutli� e S� ränkung und s� miegt si� ausgezei� net in die Hand. Eine wi� tige Voraussetzung für unverkrampft es Abziehen, verbesserte Abzugskontrolle und letztendli� bessere Treff erergebnisse.

Führig:Mit wenigen Handgriffen ist die R8 in ihre Hauptbestandteile zerlegt und passt so in einen kompakten Waffenkoffer. Der Zusammenbau geht einfach, rasch und wiederkehrgenau

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Bayeris� e Ba� e, (optional mit Doppel falz beziehungsweise halbrunder Safari-Ba� e), Old English-Gummis� aft kappe, s� warzer Vorders� aft abs� luss sowie S� aft holz der Klasse 2, gehören zum Serienstandard. Gegen entspre� enden Auf-preis stehen dem Interessenten natürli� au� Linksversionen sowie alle Luxuskategorien bis hin zur Klasse 11 off en.Puristen mögen si� mit dem grauen Systemkasten zufrieden geben oder si� diesen für ein paar Euro mehr in s� warz zulegen. Ansonsten kann der Kunde gemäß seiner Vorlieben und fi nanziellen Vorstellungen aus dem Vollen s� öpfen, kostbarstes Wurzelholz, Bulino- oder Reliefgravuren mit und ohne Gold einges� lossen.

Serienmäßig messen die Läufe in den Standardkalibern 58, in den Safarikalibern 60 Zentimeter und in den Magnum-

Vielseitig:Stets auf Augenhöhe und enorm ausbaufähig –die modulare Bauweise hält die R8 auf Dauer wettbewerbsfähig, egal wohin die Reise geht und was auch immer kommen mag

Zuverlässig:Zwei Magazintasten verhindern ein unbeabsichtigtes Lösen der Sperre. Magazinschacht und Abzugs-Magazineinheit sind durch Abdeckungen geschützt.

Mithilfe eines Schiebers lässt sich das Magazin dauerhaft fi xieren. Geladen wird nun von oben

kalibern 65 Zentimeter. Gegen Aufpreis und auf Kalibergrup-pen abgestimmt, sind Laufl ängen von 52 und 65 Zentimeter rund oder kanneliert, au� in Semi Weight erhältli� . Mat� - beziehungsweise Safariläufe dagegen gibt es nur rund. Alle sind sie jedo� plasmanitriert, somit rostges� ützt und tra-gen Visierelemente aus Stahl.

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Maße und Gewicht der Waffe werden wesentlich von der ge-wählten Laufversion bestimmt: Der Spielraum bewegt sich zwischen 94 (52-cm-Lauf) bis 109 Zentimeter (65-cm-Lauf) Gesamtlänge und von 2800 bis 4400 Gramm Gewicht. Laufwechsel wiederum vollziehen sich ruck, zuck: Verschluss zurück, beide Stehbolzenmuttern an der Vorderschaftunterseite mit Inbusschlüssel lösen, Lauf herausheben, Wechsellauf einlegen, Muttern festziehen, fer-tig. Erfolgt der Wechsel in eine andere Kalibergruppe, müssen zudem Verriegelungskammern und gegebenenfalls die Maga-zineinsätze getauscht werden.Weil es an der Sattelmontage nichts zu verbessern gibt, wur-de sie im Funktionsprinzip unverändert, im Aussehen leicht modifiziert übernommen. Damit steht einem kostenfreien Zielfernrohrwechsel von Alt zu Neu und umgekehrt nichts im Wege.

Finaler Akt – Schießkino: Rotten und Rudel von links und rechts, im leichten Troll und voller Flucht. Jetzt offenbaren sich weitere Werte der R8. Spannen im Auffahren, Schießen,

Repetieren ohne das Wild aus dem Zielbild zu verlieren, blitz-schnelle Schussfolgen. Der Geradezug spielt seine Trümpfe nach Belieben aus, und der Magazinwechsel arbeitet zu.Und im Revier? Geladen sowie ungespannt führen und die Waffe erst spannen, wenn es ernst wird, gibt maximale Sicherheit. Niemand ist auf dem Weg zum Wild vor Sturz oder Fall gefeit, und nur ein ungespanntes System lässt keine Kugel aus dem Lauf. Sicherheit geht demnach über alles, und dafür steht die R8 wie keine andere. Red.

Sicherheit, ZuverläSSigkeit und Funktionalität gehen über alleS. daFür Steht die r8 wie keine andere

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Testphase:Profis testeten die R8 in heimischen und fernen Revieren bei Sonnenglut, Wind, Wetter und Eiseskälte, zum Teil unter extremen Bedingungen, auf Herz und Nieren. Sie bestand alle Belastungen und Herausforderungen mit Bravour und überzeugte nachhaltig

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TARGET ELITE Empfohlen für folgende Entfernungen .308 Win. (10,9 g) .308 Win. (12,3 g)

TARGET ELITE PLUS .223 Rem. .308 Win. (10,9 g) .300 Win. Mag. .338 Lapua Mag.

200 300 400 500 600 700 800 900 1000 1100 1200 1300 1500 1700m

Mehr Infos unter www.rws-munition.de

MEHR ENERGIE IM ZIEL ALS JEDE ANDERE ROTTWEIL PATRONE

RWS TARGET ELITE UND TARGET ELITE PLUS

Es gibt von Rott weil zwei neue Laborierungen der EXACT Flinten-laufges� osspatrone: Die EXACT 12/76 Magnum und die 16/67,5.Die neue Magnum im Kaliber 12/76 bringt mit einer Ges� windigkeit von 480 m/s mehr Energie ins Ziel als jede andere Rott weil Flintenlaufges� oss-patrone. Dabei ist die neue Rott weil EXACT 12/76 Magnum so präzise, wie man es von allen Patronen aus der EXACT Serie erwartet. S� usskreise von unter fünf Zentimeter bei fünf S� uss auf 50 Meter sind die Regel.

Hö� ste Präzision auf Distanzen von bis zu 1200 Meter – kein Problem für die Mat� patronen aus der Target Elite Serie von RWS. Während die Target Elite im Kaliber .308 Win. für S� ussweiten von bis zu 300 Me-ter geignet ist, können mit der Target ElitePlus sogar extreme Weiten bis 1200 Me-ter präzise errei� t werden. Dank der Double Step Loading Te� nology, einer Feinjustierung der Pulvermenge beim Laborierprozess, errei� en Target Elite Plus Patronen die dafür notwendige glei� mäßige Qualität und Präzision.

ROTTWEIL EXACT 12/76 MAGNUM

DIE NEUE MATCHPATRONENLINIE IN HANDLADEQUALITÄT

Mehr Energie durch höhere Geschwindigkeit

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WEITERENTWICKLUNG DER UNI CLASSIC IN DER PREMIUM JAGDPATRONE SILVER SELECTION

100 Jahre Kompetenz in der Ent-wi� lung von Jagdges� ossen bilden die Grundlage für die jüngste Innova-tion aus dem Hause RWS. Ein deutli� verringerter Luft widerstand der UNI Professional sorgt für eine gestre� tere Flugbahn und höhere jagdli� e Einsatz-rei� weiten. Die s� lankere Ges� oss-form sowie das UNI V-Tail Präzisions-he� tragen maßgebli� zur Reduktion des Luft widerstandes bei. Damit ein-hergehend wurde das Anspre� verhal-ten des Ges� osses weiter optimiert.RWS präsentiert das Ges� oss in der Silver Selection Uni Professional. Die Produktneuheit wird ab diesem Herbst in den Kalibern .308 Win., .30-06 und .300 Win. Mag. erhältli� sein.

UNI PROFESSIONAL – DIE NÄCHSTE GENERATION

PREMIUM JAGDPATRONE SILVER SELECTION

Weicher Bugkern

Scharfrand

Heckeinschnürung

Fixierungsrille

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Der Luftwiderstand der UNI Professional im Vergleich:

Herkömmliches Teilmantel RWS Teilmantel RWS UNI Classic RWS UNI Professional

... niedriger LuftwiderstandHoher Luftwiderstand ...

Nickelplattierter Geschossmantel

Ballistisch optimierte Geschossform für

verringerten Luftwiderstand und

gestreckte Flugbahn

Modifi zierter Geschoss mantel für zuverlässiges

Ansprechen im Wildkörper

UNI V-Tail Präzisionsheck für ausgezeichnete

Flug stabilität und Präzision auf weite Distanzen

SUPER CLEAN TECHNOLOGY – für höchste

Funktions sicherheit ohne Emissionen

HIGH PERFORMANCE LOAD – für Leistungs-

reserven in Extremsituationen

FLASH CONTROL – für reduziertes Mündungs-

feuer und Überblick über das jagdliche Geschehen

NICKEL FINISHED CASE – für verbesserte

Ladefähigkeit und schnelles Repetieren

UNI PROFESSIONAL – für Präzision, gestreckte

Flugbahn und hohe Wirksamkeit

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WAFFE

Die Gunst des AugenblicksWer auf dem Ansitz, vor allem aber auf der Bewegungsjagd sich plötzlich bietende Chancen effektiv nutzen will, braucht eine überlegene Waffe. Die SAUER 303 setzt darüber hinaus mit der Handspannung und einem perfekten Abzug den Maßstab in der Klasse der Selbstladebüchsen.

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WAFFE

Die „S 303-2“ verriegelt mit vier Warzen und 90-Grad-Drehwinkel direkt im Lauf

Die „S 303-Re“ nutzt dazu sechs Warzen und einen Drehwinkel von nur 60 Grad. Zudem läuft eine Warzenreihe durch das Magazin, um die Patrone sicher zuzuführen

S 303 – reloadedSeit Mai 2009 präsentieren sich alle SAUER 303 im Detail optimiert. Das Hauptaugenmerk lag da-bei auf dem Timing der Patronenzufuhr aus dem Magazin. Wenn man bedenkt, dass bei der S 303 der gesamte Wiederlade-Vorgang gerade mal 48 Millisekunden dauert, müssen der Auswurf der leeren Hülse, die Positionierung der neuen Pa-trone im Magazin sowie die Mitnahme durch den Verschluss im Bruchteil eines Wimpernschlags perfekt ablaufen. Mit neuen Magazinen und durch gezielte Optimierungen im System konnte SAU-ER im wahrsten Sinn des Wortes die Gunst des Augenblicks nutzen und weitere entscheidende Funktionsreserven schaffen.Ganz deutlich sieht man die Veränderungen am Verschlusskopf: Der Vier-Warzen-Verschluss mit 90-Grad-Öffnungswinkel (Bild 1) wurde von einer Sechs-Warzen-Verriegelung mit 60-Grad-Öffnungs-winkel (Bild 2) abgelöst. Dadurch läuft eine Ver-schlusswarzen-Reihe durch das Magazin hindurch und sorgt dafür, dass die neue Patrone sicher er-fasst und zugeführt wird.Diese Änderung führt bei manchen Kalibern zu zwei unterschiedlichen Magazinen – je nach-dem, welche Verriegelung die Waffe hat. Als ein-fache Faustregel gilt: Für alle Waffen, die vor Mai 2009 ausgeliefert wurden und/oder einen Seri-ennummer kleiner als R008023 haben, passen die Magazine des Baustandes „S 303-2“ mit vier Verriegelungs-Warzen. Für alle anderen Büchsen passen die Magazine der „S 303-Re“ mit sechs Warzen. mk

DIE S 303 IST DER TECHNISCHE SCHLÜSSEL ZUR OPTIMALEN FOKUSSIERUNG AUF DEN PERFEKTEN ZWEITEN SCHUSS

Bild 1

Bild 2

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Mui grande, mui grande!“ Die Stimme meines spanis� en Standbegleiters Pedro übers� lägt si� . „Mu� o!“, „Enorme!“ und immer wie-

der „Grande!“. Dabei deutet er wie wild mit ausgestre� ter Hand vor meinem Gesi� t na� links in Ri� tung des Gegen-hanges. Ja, i� sehe den Hirs� heranfl ü� ten, und zweifellos – der ist „Grande“. Wenn Pedro seinen Feixtanz ni� t no� ausweitet oder mir die S 303 aus der Hand reißt, um seiner Ekstase Erlei� terung zu vers� aff en, wird der Geweihte gar ni� t weit entfernt die S� neise vor uns passieren.

Ruhig bleiben. Vorbereitet sein. „Diese Chance kommt ein-mal im Leben, also versau’s ni� t“, sage i� zu mir. Immer näher kommt der Hirs� in hohen Flu� ten dur� das Bus� -werk heran. Der Daumen ist bereits am Spanns� ieber. I� warte, bis „Mui grande“ auf etwa fünf Meter an die S� neise heran ist, dann gilt’s: Im Auff ahren spanne i� die 303 und fasse mit dem Rotpunkt des ZEISS 1,1-4x24 Ziel. Als der Hirs� auf die S� neise kommt, bin i� bereits „drauf“. Do� dann passiert’s: Just als i� den Abzug ziehe, sehe i� , wie der Hirs� einen Riesen-Bo� sprung ma� t und mein roter Punkt statt auf rote De� e auf roten Sand zielt. Zu spät! I� kann den S� uss ni� t mehr halten! Vorbei! Instinktiv s� win-ge i� na� vorn, fasse erneut vorn am Sti� , und raus ist die zweite Kugel, die den Hirs� in die angrenzenden Büs� e wirft . Mit der letzten Patrone im Lauf bleibe i� no� auf dem Stü� , do� ni� ts regt si� mehr – der „Grande“ liegt.

Jetzt brechen neben mir alle Dämme. Pedro springt herum, klats� t in die Hände und feiert den Augenbli� mit unzäh-ligen „Mui bien’s“, „Mu� o’s“ und vielen anderen Ausrufen, die i� aber ni� t verstehe. Wie in Zeitlupe läuft die Szene no� einmal vor mir ab, und mir wird eines klar: Ohne meine S 303 hätt e i� den Hirs� ni� t bekommen. Den Fehls� uss erkennen, verarbeiten, dabei glei� zeitig neu Ziel fassen und s� ießen – dafür war die S� neise gerade no� breit genug. Hätt e i� zusätzli� no� manuell na� laden müssen, wäre es s� li� t zu spät für einen sauberen zweiten S� uss geworden. Die Kugel wäre also im Lauf und „Mui grande“ ein geplatzter Traum geblieben. Gar ni� t auszudenken, meine erste Kugel

Ohne die SAUER 303 wäre der „Mui grande“ nicht zur Strecke gekommen.

Daneben ein Frischling, der im gleichen Treiben zuvor erlegt wurde

SAUER 303 INDIVIDUAL

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Kaliber: 7x64, .30-06, 8x57 IS, 9,3x62, .300 Win. Mag. Verriegelung: Sechs-Warzen-Verschluss mit Sonnenschliff. Sicherung: Handspannung und automatisch eingreifende Schlagbolzensicherung. Direktabzug: justiert auf etwa 1300 Gramm. Magazin: Einsteck- oder optional Klappdeckelmagazin. Visierung: Drückjagdvisier oder optional Battue-Schiene. Schaft: drei Hinterschaftformen in neun Schaftholzklassen wählbar.

hätt e den Hirs� ni� t gefehlt, sondern anges� weißt und er wäre ohne Na� s� uss krank vers� wunden.

Egal, ob Monteria-Hirsch oder Drückjagd-Frischling – dieses Erlebnis zeigte mir deutli� die Vorzüge der SAUER 303 bei der Bewegungsjagd. Es ist eben ni� t der von man� en Zeit-genossen gern gegeißelte „Freibrief“ für unbeda� tes S� nell-feuer, sondern ganz im Gegenteil der te� nis� e S� lüssel zur optimalen Fokussierung auf den perfekten zweiten S� uss. Ni� t umsonst ranken si� unzählige Diskussionen um das s� nelle Na� laden – viele Chancen hätt en genutzt aber au� man� e Na� su� e vermieden werden können, wäre eine zweite Kugel s� neller zur Stelle gewesen. Do� nur s� nell na� laden zu können, rei� t ni� t.

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WAFFE

Die eigentli� e Stärke der S 303 liegt ni� t nur darin, dass innerhalb 48 Millisekunden eine neue Patrone im Lager ist, sondern dass der S� ütze absolut ni� ts dafür tun muss. Denn jede aktive Lade-Bewegung – egal, ob mit Kammersten-gel, Unterhebel oder Vorders� aft – stört S� wung und Ziel-vorgang. Was hilft es, wenn die Patrone zwar im Lauf, aber das Absehen aus dem Stü� ist? Kein Wunder, dass si� bei der Flintenjagd, wo der zweite S� uss so wi� tig ist, die „Re-petierer“ nie dur� setzen konnten, sondern weit hinter den Bo� -, Quer- und Selbstladefl inten zurü� stehen.

Bleiben also noch die Doppel- oder Bockbüchse, mit der man sofort na� s� ießen kann, ohne irgendetwas dafür tun zu müssen. Do� au� hier hat die S 303 die Trümpfe in der Hand: Erstens ist bei jedem S� uss die exakt glei� e Abzug-� arakteristik garantiert, und zweitens nimmt der Wieder-lade-Vorgang einiges an Rü� stoß und Ho� s� lag. So fällt das „Im-Ziel-Bleiben“ mit ihr wesentli� lei� ter, und das garantiert saubere S� üsse. Zudem sti� t die S 303 die Dop-pelläufi ge in punkto Präzision aus – vor allem dann, wenn diese über fest verlötete und somit ni� t frei s� wingende Läufe verfügt. Dass die S 303 dann no� einen dritt en S� uss hat, weiß s� ließli� jeder zu s� ätzen, der ihn s� on einmal dringend gebrau� t hat.

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Norbert Klups, Schießausbilder der RWJ-Akademie

Selbstverständlich SelbstladebüchseIch werde bei meinen Drückjagdseminaren immer wieder gefragt, welche Waffe ich für die ideale Drückjagdwaffe halte. Die Ant-wort liegt auf der Hand: Die Waffe, die den Schützen möglichst wenig vom Zielen und Treffen ablenkt – also vom ersten bis zum letzten Schuss keine Aktivitäten verlangt. Das ist bei der klassischen Doppelbüchse mit Einabzug und der Selbstladebüchse der Fall. Im Schießkino ist die Selbstladebüchse klar im Vorteil, denn sie hat keine thermischen Probleme bei hohen Schusszahlen, gegenüber der Doppelbüchse noch einen Schuss mehr und durch das Gasdruckladesystem einen geringeren Rückschlag.Es zeigt sich immer wieder, dass mit der SAUER 303, die ich gern als Seminarwaffe verwende, die Seminarteilnehmer weitaus müheloser sauber treffen lernen, als mit einer Repetierbüchse, bei der sie durch den manuellen Repetiervorgang aus dem fl üs-

sigen Schwung gebracht werden. Sitzt der erste Schuss nicht richtig, ist das beschossene Stück meist schon von der Leinwand verschwunden, bevor der Schütze die nächste Patrone in den Lauf repetiert und

sein Ziel wieder aufgenommen hat. Mit der S 303 – ich verwende sie absolut störungsfrei mit dem 10,7-Gramm Kegelspitz von RWS im Kaliber .30-06 – fällt der zweite Schuss deutlich schneller

und der Schütze hat die Chance, das Leiden des Wildes sofort zu beenden. Eine präzise und gut ausbalancierte halbautomatische Büchse wie die SAUER 303 ist somit bei einer Drückjagd sicher die waidgerechtere Waffe – auch wenn viele Gegner dieses Waffen-systems genau das Gegenteil behaupten.

v0-Messungen aus kurzen 51-Zentimeter-Läufen bei der S 303 zeigen, dass der Geschwindigkeits-verlust gering ist – er liegt bei der .300 Win. Mag. zwischen 5,6 und 6,9 Prozent im Vergleich zur

Packungsangabe. Die Pulversorten einiger Munitionshersteller sind inzwischen so ausgelegt, das Magnumpatronen ein gutes Abbrandverhalten auch aus kurzen Läufen erreichen. Im oberen Bild wurde das RWS 10,7-Gramm-DK gezündet, im unteren eine Billig-Munitionssorte, bei der viel Pulver ungenutzt vor der

Mündung verbrennt

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Page 73: Passion 4_RWS Kundenmagazin

Noch eklatanter wird der Vergleich zu einer mit Kugel und FLG bestü� ten Kombinierten: Selbst wenn der zweite S� uss aus BBF oder Drilling zügig erfolgt, muss der S� ütze das Kunststü� vollbringen, den Haltepunkt extrem na� vorn zu korrigieren, denn das Bü� senges� oss verlässt den Lauf, je na� Kaliber, mit etwa 700 bis 750 m/s, das na� folgende Flintenlaufges� oss mit gerade mal 400 bis 450 m/s. Es mag eine kleine Elite geben, die dies in der jagdli� en Pra-xis kompensieren kann. I� war jedo� über Jahre dabei, als beim Wild und Hund-Jagdparcourss� ießen die Disziplin „laufender Keiler mit FLG auf 30 Meter“ selbst erfahrenen S� ützen größte Rätsel hinsi� tli� des Haltepunkts aufgab. Umso unverständli� er s� eint es daher, wenn auf man� en Drü� jagd-Einladungen der Vermerk „Selbstladebü� sen unerwüns� t“ im Kleindgedru� ten prangt, Drillinge und Bo� bü� sfl inten jedo� herzli� willkommen sind. Da hilft alle Tradition dieser Waff entypen wenig – sie waren und sind einfa� ni� t für Bewegungsjagden konzipiert.

Trotzdem spielte die Tradition bei der Entwi� lung der S 303 eine große Rolle. Denn neben den te� nis� en Pfl i� ten wie Funktion, Präzision und Handspannung bestand die Kür da-rin, ein elegantes und klassis� es Jagdgewehr zu bauen, das einerseits eine e� te SAUER und andererseits unsere Einstel-lung zur waidgere� ten Jagd verkörpert. Nirgendwo sonst stehen wir nämli� so im Fokus der Öf-fentli� keit wie bei Bewegungsjagden. S� on beim morgend-li� en Sammeln, spätestens aber beim Stre� elegen fi nden

si� oft Dorfb ewohner und andere „Kiebitze“ ein, die si� dieses „Großereignis“ ni� t entgehen lassen wollen. Da sind es die Kleinigkeiten, die in den Augen der Betra� ter den Un-ters� ied zwis� en „traditionellem Handwerk“ und „Kom-mando-Einsatz“ ausma� en. Und wenn sie au� keine Ah-nung von Waff entypen, Modellen oder gar Marken haben, so wissen „Lies� en Müller & Co.“ sehr wohl die Ästhetik klassis� anmutender Gewehre aus Holz und Stahl als Indiz für eine „bodenständige Jagd“ zu werten. Der Gradmesser für die „erfolgrei� e Jagd“ ist natürli� au� für die Zaungäste einzig und allein die Stre� e. „Effi zient ja-gen“, sagen wir, „Die können’s“, sagt der Volksmund. Dazu gehört eben au� , dass ein versierter S� ütze mit der S 303 zwei oder drei Sauen aus einer Rott e heraus sauber erlegt. Denn die guten S� üsse sind es, die Stre� e ma� en, Na� su-� en vermeiden und s� on vor dem Verblasen dafür sorgen, dass das eine oder andere Stü� Wild einen dankbaren Ab-nehmer fi ndet. Matt hias Klotz

Ansitz und Drückjagd: Chris Balke mit seinem 9,6-kg-Hirsch vom 14. Kopf. Im gleichen Jahr streckte er den starken Keiler von Seite 68 auf einer Drückjagd in Mecklenburg-Vorpommern

Mehr Infos unter www.sauer.de

Vier Jahre mit der S 303Seit vier Jahren führe ich die SAUER 303 auf dem Ansitz, vor allem aber auf der Drückjagd. Letztere ist nicht nur eine der reizvollsten Jagdarten, sondern auch mit die schwierigste – vor allem was das Schießen angeht. Das Wild ist bei der Schuss-abgabe meist in Bewegung, und dazu strömen im Schuss un-zählige visuelle und akustische Reize auf den Schützen ein. Der muss jedoch in Sekundenbruchteilen weitere Entschei-dungen treffen und vor allem wieder bereit sein, diese auch umzusetzen. Viele Chancen bleiben ungenutzt oder erlösende Fangschüsse aus, weil der Schütze sich auch noch um das manuelle Nachladen kümmern muss. Der größte Vorteil des Selbstladers ist, dass man sich nur auf das Zielen und Abzie-hen konzentrieren kann. Zudem lassen mich der geringe Hoch-schlag und Rückstoß sicher „durchs Feuer“ schauen und auch erkennen, ob das Stück tödlich getroffen ist. Ohne meinen Schwung abbremsen oder meinen Griff verändern zu müssen, steht eine zweite oder dritte Kugel sofort zur Verfügung. Darü-ber hinaus sieht die S 303 elegant aus, und sie bietet mit der Handspannung auch eine Sicherung auf der Höhe der Zeit.

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Page 74: Passion 4_RWS Kundenmagazin

OPTIK

Schnell und sicher ansprechen

Das Dialyt 8x56 GA T* – ständiger Begleiter dur� di� und dünn, enorm li� tstark, dabei lei� t und do� unglaubli� robust. Über Jahrzehnte

gereift und si� selbst treu geblieben, Generationen von Jä-gern tragen es wie einen Orden auf der Brust. Mit dem neuen ZEISS Dialyt 18-45x65 gibt es nun endli� au� ein Dialyt-Spektiv, das perfekt zum Klassiker passt und ihn ideal um den hohen Vergrößerungsberei� ergänzt.

Ein Jäger-Spektiv durch und durch: Mit knapp 40 Zentime-tern Länge und etwas über einem Kilo Gewi� t passt es ni� t nur spielend in jeden Ru� sa� , sondern au� bequem in

die Rü� entas� e vieler Jagdja� en. Die ho� vergrößern-de Beoba� tungsoptik des ZEISS-Dialyt spielt zudem

einen ents� eidenden Vorteil gegenüber klas-sis� en Auszugsspektiven aus: sein Monobloc-

Gehäuse ist si� er abgedi� tet und sti� -

Eine Klasse für sich: Die Dialyt-Familie ist hochwertig, extrem lichtstark, robust und zeitlos. Seit kurzem hat das 8x56 GA T* einen großen Bruder dazu bekommen, das Dialyt 8x56 GA T*

Text: Carsten Dengelmann, Fotos: Carl Zeiss Sports Optics

Das klassische Dialyt-Programm hat Zuwachs bekommen: Ein neues Jäger-Spektiv Dialyt 18-45x65 tritt neben die bewährte Fernglas-Legende Dialyt 8x56 GA T*.

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Page 75: Passion 4_RWS Kundenmagazin

Sofort einsatzbereit: Anstreichen, beobachten und gleichzeitig fokussieren – bei dem neuen handlichen ZEISS-Dialyt-Spektiv gehört das Auseinanderziehen und lästige „Luft pumpen“ der Vergangenheit an

Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics

stoffgefüllt. Und das wiederum bedeutet für die Praxis, dass der Rohrkörper vor dem Gebrauch nicht erst ausgezogen werden muss, sondern sofort einsatzbereit ist. Das landläu-fig als „Luft pumpen“ bezeichnete Saugen beziehungsweise Herauspressen von Luft in das optische System entfällt. So bleibt das Dialyt 18-45x65 frei von Qualitätseinbußen durch Staub und beschlägt nicht, selbst bei wechselnden Außen-temperaturen. Den gewohnt hohen Ansprüchen von Carl Zeiss in punkto Bildwiedergabe ist so auch unter härtesten Bedingungen Rechnung getragen.

Die bis zu 45-fache Vergrößerung des integrierten Zoom-Okulars bietet feinste Details auf große Distanzen. Trotz des schlanken 65er-Objektivs ist die Abbildung hell und brillant – im Zusammenspiel mit der auffallend hohen Auflösung sorgt es im Moment der Wahrheit für maximale Ansprech-sicherheit. Die Bedienung des Dialyt-Spektivs geht besonders leicht von der Hand, mit einem Griff ist es einsatzbereit: Ob beim An-streichen am Baum, dem Auflegen auf dem Rucksack oder der Hochsitz-Brüstung, blitzschnell ist das Ziel im Blick. Die Vergrößerung kann dabei getrost im hohen Vergrößerungs-bereich bleiben, zumal die präzise Peilhilfe am Objektiv bes-tens funktioniert. Auflegen, Anpeilen, Durchblicken, scharf stellen – fertig! Rascher und unkomplizierter geht es nicht. Fokussiert wird übrigens vorne am Objektiv, was in geübten Jägerhänden zu einer besonders stabilen Haltung beim Be-obachten führt. Bei stabiler Auflage auf dem Rohrkörper kann vorne dank großem Griffbereich rasch und präzise scharf gestellt werden werden. Oder aber es wird vorne gehalten und mittels Drehung am Rohrkörper hinten fokus-siert. In jedem Fall ist eine maximale Bildruhe beim Beobach-ten gewährleistet. Selbst mit nassen oder klammen Fingern

klappt die Bedienung problemlos. Das im bewährten Dialyt- Design gummiarmierte Metallgehäuse bleibt stets griffig, alle Bedienelemente sind einfach zugänglich und auch mit Hand-schuhen gut zu greifen. Die robuste Gummierung sorgt zudem für Geräuschdämp-fung und schützt die Optik sicher vor Schlag und Stoß, auch nach modernsten Maßstäben ist dieses klassische Design ein-fach kompromisslos praktisch. Genau wie die leistungsstarke Optik von Carl Zeiss mit ihrem 18- bis 45-fachen Vergröße-rungsbereich, der allen Anforderungen auf der Pirsch im of-fenen Gelände oder auch am Berg voll gerecht wird. Selbst an den Einsatz auf dem Schießstand wurde gedacht – mittels integrierter Stativanbindung ist das Dialyt schnell auf dem Stativ montiert und schon kann das Schussbild auf der Schei-be in Ruhe ausgewertet werden.

Ein tolles Gefühl, dass mein Fernglas Dialyt 8x56 GA T* jetzt Verstärkung aus dem Rucksack bekommen hat, in Sachen Praxistauglichkeit und Zuverlässigkeit wird diese Kombina-tion ihren Weg machen. Und mit Sicherheit rasch ein Teil von uns sein.

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OPTIK

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In ferne DetailseintauchenDie Jagdeinladung eines spanischen Freundes in sein Hochwildrevier gewährt mir freie Büchse auf einen kapitalen Damhirsch meiner Wahl. Ein weites Revier und genau das richtige Betätigungsfeld für mein neues Victory DiaScope 65 T* FL mit dem revolutionären Vario-Okular D 15-56x. Los geht‘s!

Text: Carsten Dengelmann, Fotos: Carl Zeiss Sports Optics

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Page 78: Passion 4_RWS Kundenmagazin

I� bin aus der Puste von der s� nellen Pirs� und dem An-stieg. Der Atem geht no� im-

mer s� wer. Do� i� merke es kaum, konzentriere mi� auf das gesto� en s� arfe Abbild im Kreisrund des auf meinen Ru� sa� gebett eten Victory DiaScope: ein kapitaler Damhirs� ! Jedes Ende seiner wu� tigen S� aufeln kann i� 56-fa� vergrößert beguta� -ten. Es ist atemberaubend mit wel� er Brillanz und Bilds� ärfe jedes Detail hervorsti� t – zum Greifen nah. Kurze Rosenstö� e und ausgeprägter Kehl-kopf zeugen von Reife. Aber ist er wirkli� alt? Mein Jagdherr Juan kniet neben mir und mö� te si� ebenfalls dur� das Spektiv rü� ver-si� ern. Mit dem neuen Dual Speed Focus (DSF) justiert er die Entfernung ein – mit nur einem s� nellen Griff hat er den S� aufl er s� arf und klar vor seinem Auge. Derweil messe i� die Distanz zum Stü� : „385“ Meter und „H73“cm zeigt mein Victory 10x45 T* RF an. Zu weit für einen si� eren

S� uss von hier, zumal i� 73 Zentime-ter drüberhalten müsste, um genau im Leben zu landen. „Er ist alt, sehr alt“, sagt Juan und gibt mir das ZEISS-Spektiv zurü� . Jetzt gilt es, einen Plan zu s� mieden, wie wir auf S� ussdistanz herankommen. I� drehe zunä� st die Vergrößerung he-runter, um mehr Übersi� t zu bekom-men. Toll, wie lei� tgängig alles an diesem Spektiv bedient werden kann. Am Rande des großen Sehfeldes tau� en plötzli� mehrere Stü� e Damwild am Brunft platz im Gegenhang auf. I� zoome no� einmal zur hö� sten Ver-größerung, um mir jedes Detail des reifen S� aufl ers mögli� st genau ein-zuprägen. Dank des 3,75-fa� en Zoom-faktors erkenne i� sogar eine lei� te Forkelverletzung an der linken Flanke. Einfa� Wahnsinn, wel� e Mögli� -keiten das neue Vario-Okular D 15-56x mit dem 3,75-fa� en Zoomfaktor beim Anspre� en bietet. Ja, diesen Hirs� er-kenne i� in jedem Fall wieder, denke

i� . Juan drängt zur Eile. Wir wollen zu einer anderen Stelle hangabwärts pirs� en, die uns viellei� t eine gute S� ussmögli� keit bietet. Ges� wind lasse i� das kompakte Victory Dia-Scope in den Ru� sa� gleiten und fol-ge meinem Freund über den Pfad.

Das Büchsenlicht schwindet, und i� befür� te, mit dem 65iger Objektiv-dur� messer viellei� t in der Dämme-rung ni� t mehr si� er anspre� en zu können. Wäre das Victory DiaScope 85 T* FL viellei� t do� die bessere Wahl gewesen? Zu Hause beim Bü� senma� er habe i� lange mit mir gerungen, ob ni� t der 85iger Objektivdur� messer mit seiner erhöhten Dämmerungsleistung und der höheren Vergrößerung vorteil-haft er wäre. I� lieh mir beide Spektive für einen Abend aus. Das Victory Dia-Scope 85 T* FL mit dem Vario-Okular von 20-75-fa� erVergrößerung bra� te mir einen Hasen auf 380 Meter di� t heran, i� beoba� tete, wie der Wind

OPTIK

Das Victory DiaScope 65 T* FL führt bei 56-facher Vergrößerung näher denn je an jedes Detail heran. Bei 15-facher Vergrößerung gewährt das weite Sehfeld einen faszinierenden Überblick

15-fache Vergrößerung

56-fache Vergrößerung

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Victory DiaScope 65 T* FL mit Dual Speed Focus

Victory DiaScope 85 T* FL mit Dual Speed Focus und neuem Vario-Okular D 15-16 x/20-75x

Die Damwildbrunft ist in vollem Gange. Der Schaufl er steht bei seinem Harem

dur� seinen Balg stri� . Dank des FL-Konzeptes hatt e i� bis in die fortge-s� ritt ene Dämmerung ein brillantes, kontrastrei� es und bis in den Randbe-rei� s� arfes Bild.

Doch im direkten Vergleich gefi el mir au� das Victory DiaScope 65 T*FL auf Anhieb, weil es mit seinen knapp 1100 Gramm so handli� und lei� t ist. Dur� die ho� wertige, s� warze Gummiarmierung lässt es si� optimal nutzen und ist dazu sehr griffi g. Außer-dem s� ützt es die ho� wertige Optik und Me� anik si� er. Beide Modellva-rianten des Victory DiaScope haben ein extrem weites Sehfeld. Das Victory DiaScope 65 T* FL ver-s� afft mit 21 Metern auf 100 Meter bei 56-fa� er Maximalvergrößerung Überbli� und detailgetreue Beoba� -tungsfreuden, wohingegen der größere Bruder mit dem 85iger Objektivdur� -messer und sagenhaft er 75-fa� er Maxi-malvergrößerung auf dieselbe Distanz no� erstaunli� e 16 Meter „Weitbli� “ bes� ert. Dur� da� t und bediener-freundli� ist au� die S� arfstellung. Grob- und Feintrieb

DSF – Dual Speed Focus von Carl Zeiss:Er ermöglicht dem passionierten Wildbeobachter ein schnelleres, einfacheres Scharfstellen und defi niert so einen neuen Bedienkomfort. Grob- und Feinfokussierung erfolgen an nur einem Fokussier-rad ohne Umgreifen – automatisch aus der Drehbewegung heraus

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OPTIK

Jedes Ende seiner wuchtigen Schaufeln kann man mit der 56-fachen Vergrößerungbegutachten

erfolgen auss� ließli� über ein ein-ziges Justierrad, ein absolutes Novum im Spektivmarkt. Der s� nelle Dreh ak-tiviert die Grobeinstellung.Dur� langsameres Drehen we� selt die innovative Me� anik ohne weiteres Zutun in die Feinstellung und ermög-li� t s� nell und präzise das Rauskit-zeln au� kleinster Details.

„Raatsch“ macht es plötzlich. Mit meinem Hosenbein bin i� an einer Felskante hängen geblieben. Es reißt mi� herum, und i� stürze auf den steinigen Pfad. Meine R93 konnte i� no� ho� halten, aber der Ru� sa� mit dem Spektiv ist halb unter mir begra-ben – hoff entli� hat die Optik keinen S� aden genommen! Mir jedenfalls ist ni� ts passiert und Juan fl üstert: „Wei-ter, weiter.“ Meter für Meter kommen wir unserem Ziel näher und errei� en die von Juan angepeilte Felsformation

am Hang. Tatsä� li� , von hier aus ha-ben wir einen guten Ausbli� auf den Gegenhang. I� greife in den Ru� sa� , hole das Victory DiaScope Spektiv he-raus, s� aue dur� und bin erlei� tert, dass der Sturz dank Gummiarmierung abgedämpft wurde.In die Ho� e gehen und an einem klei-nen Baum anstrei� en, dabei fi xiere i� den re� ten Ellenbogen mit meinem Knie und kann so komfortabel be-oba� ten. Die Vergrößerung habe i� ganz auf 15-fa� heruntergedreht, um das maximale Sehfeld auszunutzen. Weder der ortskundige Juan no� i� können jedo� den S� aufl er im Ge-genhang ausma� en. Ist er weggezogen oder hat er si� nur niedergetan? Nein. Hinter einem Baumstamm s� aut ein Damwildspiegel mit dem � arakteris-tis� en Wedel hervor. Ist es der S� auf-ler? Mit einem kurzen Dreh zoome i� das Bild heran: Da, an der linken

Das neue Vario-Okular D 15 -56x/20-75x mit 25 Prozent größerem Einstellbereich für die Vergrößerung als bei üblichen 3-fach Zooms

DURCH LANGSAMERES DREHEN WECHSELT DIE INNOVATIVE MECHANIK OHNE WEITERES ZUTUN IN DIE FEINSTELLUNG UND ERMÖGLICHT SCHNELL UND PRÄZISE DAS RAUSKITZELN KLEINSTER DETAILS

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Flanke eine Forkelverletzung, das muss er sein. Oder? Verflixt, die Schaufeln sind immer noch durch Baum und Ge-strüpp verdeckt. Schnell wechsle ich zu meinem Victory RF 10x45 T* und mes-se. Wir haben durch den Platzwechsel die Distanz zum Schaufler, wenn er es denn tatsächlich ist, auf gute 210 Me-ter verkürzt – das passt. Bevor ich die Büchse zum Schuss richte, stelle ich noch die Absehen-Schnellverstellung meines Victory FL Diavari 4-16x50 T* auf die richtige Entfernung ein. Ein paar Klicks und die Skala meiner Kali-berfolie steht auf 210 Meter, schon kann ich „Fleck“ halten. Schnell bette ich die Waffe sicher auf meinen Rucksack, das Victory DiaScope griffbereit neben mir.

Sobald der vermeintliche Schaufler hin-ter der Deckung vorzieht, muss ich mir noch letzte Gewissheit verschaffen!

Das Stück steht wie angewurzelt. Ich wechsle zu meinem Victory Dia-Scope – ist das wirklich der Gesuchte? Zweifel kommen in mir auf. Plötzlich Bewegung: Wuchtige Schaufeln, ausge-prägter Kehlkopf – er ist es, eindeutig. Jetzt aber schnell, ich schaue zu Juan, er nickt. Sauber steht der rote Punkt auf dem Blatt des alten Recken, als der Knall meiner 7-mm-Blaser Magnum die abendliche Stille bricht. Der Kapi-tale liegt im Feuer, und ein letzter Blick durch das ZEISS-Spektiv bestätigt, dass meine Beute bereits verendet ist.

Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics

Das Victory DiaScope gibt Gewissheit – erst dann wird die Kugel angetragen

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Messer mit MethodeAuch für die Arbeit nach dem Schuss hat SAUER das richtige Werkzeug. Aus der Praxis heraus sind vier unterschiedliche Messer entstanden, die den Spagat zwischen Allrounder und Spezialisten perfekt beherrschen.

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Die Vielfalt an Messerstählen, Klingenformen, Griffgestaltungen und -materialien ist so un-überschaubar wie das Angebot an Tütensuppen

im Supermarkt. Am Ende kristallisieren sich aber wie bei Jagdwaffen und Büchsenkalibern immer bewährte Kombina-tionen heraus, die sich über Jahrzehnte in der Praxis behaup-ten konnten. Bei den Hochleistungsstählen spielen weltweit schnitthaltige und zugleich leicht nachschärfbare Stähle wie 440 oder der skandinavische Sandvik-Stahl eine wichtige Rolle, während sich bei den Klingenformen Drop- und Ball-Point- sowie Skinnerartige Klingen gut als Allrounder durchsetzen konn-ten. Auf Natur setzen die Messermacher hingegen immer noch bei den Griffmaterialien, und damit auf Holz, Knochen und Horn.

Diese Trends berücksichtigend, sind hierbei vier SAUER-Jagdmesser herausgekommen, die den Spagat zwischen universellem Einsatz und spezieller Formgebung in idealer Weise verkörpern. Ein kleiner spanischer Hersteller bürgt für die exzellente Qualität.Das Besondere an der Messerserie „Walnuss“ ist, dass die Griffschalen aus Original SAUER-Nussbaum-Schaftholz be-stehen. Dazu gesellen sich 440er Stainless Steel und stabile, braune Sattellederscheiden mit dezentem SAUER-Logo. Die Messer selbst könnten allerdings nicht unterschiedlicher ausfallen. Denn der Jagdskinner mit balliger Sieben-Zenti-meter-Klinge und integriertem „Pull Hook“ ist für das „Aus-der-Decke-schlagen“ und das Öffnen der Bauchdecke gedacht und hängt hierbei als echter Spezialist jedes normale Messer locker ab. Das Jagdmesser mit der 8,5 Zentimeter langen Drop-Point-Klinge hingegen ist als Allrounder ausgelegt.Das SAUER-Hirschhornmesser vereint als echter Platz-hirsch klassisches Design mit traditionellen Materialien. Die vier Millimeter starke und zehn Zentimeter lange Ball-Point-Klinge aus Sandvikstahl mit 60 HRC erlaubt sämtliche Ar-beiten vom normalen Aufbrechen bis zum Abhäuten. Das

Bei den Messern wurden nur schnitthaltige und zugleich leicht nachschärfBare hochleistungsstähle verarBeitet

Mehr infos unter www.sauer.de

Die SAUER-Jagdmesser auf einen Blick: Das Hirschhornmesser, das Mufflon, der Skinner und das Jagdmesser

Messer ist mit seinen 21 Zentimeter Gesamtlänge perfekt ausbalanciert und liegt mit dem Hirschhorn-Griff gut in der Hand. Nach vorn schließt der Griff mit matt polierten Neu-silber-Backen ab, das Messer selbst findet in einer robusten braunen Sattellederscheide mit Logo Platz.

Neuester Zugang in der Familie ist der Wolf im „Schafs-pelz“, das SAUER „Mufflon“ . Mit einer Gesamtlänge von nur 16 Zentimetern eignet sich dieser „Handschmeichler“ trotzdem für alle Belange der Jagd. Namensgeber ist die ho-nigfarbene Griffbeschalung aus Mufflon-Horn, die nicht nur einen Blickfang fürs Auge, sondern auch den erforderlichen Grip bietet. Die 7,5 Zentimeter lange, leicht bauchige Klinge aus Hochleistungs-Sandvikstahl (60 HRC) ist allen Aufgaben gewachsen. Die Hand wird beim Arbeiten durch eine Neusilber-Parier-stange und eine Fingermulde bestens vor Verletzungen ge-schützt. Das Messer verschwindet unauffällig in einer Köcher-scheide aus braunem Sattelleder und stört, dank der kurzen Baulänge, auch nicht beim Sitzen. Damit empfiehlt sich das „Mufflon“ auch als ständiger Begleiter für unterwegs.

So unterschiedlich die SAUER-Jagdmesser sind, so ver-schieden sind auch die Geschmäcker ihrer Besitzer und ihre künftigen Einsatzgebiete. Allerdings hat SAUER für jeden etwas Schnittiges im Angebot.

Sascha Numßen

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Ein Jahrzehnt mit dem DuoHase, Rehbock und Keiler dürfen kommen, wenn Blasers Duo mit dabei ist. Das meint einer, der es wissen muss. Seit nunmehr einem Jahrzehnt führt nämlich ein Profi den Allrounder tagtäglich im Revier.

Amselgezeter und der Warnruf des Rotkehl� ens un-terbre� en die stille Monotonie des spätherbstli� en Abendansitzes und elektrisieren die Sinne. Vorsi� tig

ums� ließt die Hand den Pistolengriff des Drillings, behutsam und leise ri� tet sie die Waff e aus. Links ras� elt mal kurz und eben no� vernehmbar Laub. Die Spannung ko� t ho� . Dann eine Bewegung, ein dunkler S� att en, einen Steinwurf entfernt. Im Zeitlupentempo krie� t der Hinters� aft an die Wange, im Absehen des ZEISS-Varipoint tau� t ein seltener Geselle auf: mokkabraun der Balg und gelb orange der Kehlfl e� . Wie von selbst drü� t der Daumen den Ums� altstift na� unten und s� iebt dann den Spannhebel na� vorne. Ein kurzes Mäuseln bringt Gelbkehl� en zum Verhoff en. Ruhig steht der Rotpunkt am unteren Ansatz des Kehlfl e� s. Der S� uss bri� t und im Hagel der 3-Millimeter-S� rote sinkt der Baummarder nieder. Beraus� t von der Gunst des Augenbli� s entspanne i� den Duo, kippe ihn ab, taus� e die S� rothülse ge-gen eine neue Patrone und verriegele wieder. So ist der Drilling geladen, jedo� ni� t gespannt und damit bestmögli� gesi� ert. Vorsorgli� drü� e i� den Ums� altstift na� oben. Jetzt bedient der vordere Abzug das S� loss für den großen Kugellauf und ma� t die s� nelle Dublett e mögli� . Dann baume i� ab und weide mi� eine Zeit lang an meiner kostbaren Beute mit dem unverglei� li� seidigen Balg. Soeben hat si� mit ihr ein lang gehegter Traum erfüllt.

Noch ist Zeit, und die will ich nutzen. Also zurü� auf die hohe Warte und harren. Mit Rehwild darf i� dur� aus no� re� nen, und Sauen spürten si� hier fris� . Genehm wäre beides. Bei einbre� ender Dämmerung we� selt eine Geiß mit ihren zwei Kitzen vorbei, und das weibli� e erhält die kleine Kugel aus der 5,6x52 R hinters Blatt . Die kurze Todesfl u� t rei� t,

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um au� die beiden Begleiter absprin-gen zu lassen und verhindert so den angestrebten Doppelerfolg. Dann eben ein andermal. Dem Erwerb des Duo waren einige Experimente mit Bo� drilling, Berg-stutzen, Bo� bü� sfl inte und Drilling samt Einste� lauf vorausgegangen, und bei jeder Lösung fanden si� die berühmten Haare in der Suppe. Wenn-glei� der S� rotlauf in meinem Re-vieralltag längst ni� t mehr dominiert, mö� te i� ni� t ganz auf seine Diens-te verzi� ten: Bei der Krähen- und Els-ternbejagung sowie beim Ansitz an Luderplatz, dem Ranz- und Jung-fu� sbau ziehe i� ni� t zuletzt aus Si� erheitsgründen die S� rote der Kugel vor. Außerdem s� ieße i� für die Kü� e ab und zu mal eine Ringeltaube oder Sto� -ente damit. Ferner war mir in Osteuro-pa s� on Waidmannsheil auf S� nepfe, Birk- und Auerhahn bes� ieden. Beide Raufußhühner erlegte i� während der Balz wohlweisli� mithilfe des Zielfern-rohrs. S� ließli� hatt e i� den S� rot-lauf des Duo sowohl mit S� rot als au� mit dem Flintenlaufges� oss auf 35 Me-ter über das Zielglas „Fle� “ eins� ie-ßen lassen. Einfa� deswegen, weil i� öft er über das Zielfernrohr mit S� rot s� ieße. Dabei konnte i� feststellen, dass die 20/76 kaum weniger S� rote ins Ziel bringt als die altbewährte 12/70, und falls man übers Jahr mit zwei oder drei S� a� teln auskommt, fällt au� der Mehrpreis ni� t ins Gewi� t.

Mehr Grübeln bereitete die Wahl der Kugelkaliber. Eine zeitlang liebäugelte i� mit der 8x57 IRS als Doppelkugel, do� letztendli� ents� ied i� mi� für die Kombination aus Rehwild- und Ho� wildpatrone: Links die 5,6x52 R und oben die .30 R Blaser. Mit der klei-nen Kugel hatt e i� auf Rehe allerbeste Erfahrungen gesammelt und die .30 R weist eine deutli� gestre� tere Flug-bahn als die 8x57 IRS oder die 9,3x74 R auf. Da darf ein Stü� Kahlwild ruhig mal 200 Meter weg sein. Außerdem rei-� en die 10,7 Gramm Ges� ossgewi� t der CDP lo� er für El� , Brunft hirs� und Keiler und damit europaweit für alle Reviere.Verkneifen muss i� mir allerdings die Ho� wilddublett e, denn die kleine Ku-

gel ist dafür tabu und der We� sel von großer Kugel auf FLG oder umgekehrt bedarf zweier Handgriff e: ums� alten, entspannen und no� mals spannen. Der obere Kugellauf und der re� te S� rotlauf teilen si� nämli� S� loss und vorderen Abzug, während der hintere Abzug samt S� loss allein dem linken, im vorliegenden Fall kleinen Kugellauf vorbehalten bleibt.Man sollte es si� aber zur Gewohnheit ma� en, na� erfolgter S� ussabgabe das gespannte zweite S� loss umge-hend manuell zu entspannen. Lautlos, indem der Daumen auf den Spann-s� ieber drü� t und dessen Rü� wärts-bewegung kontrolliert bremst oder mit Geräus� , falls der Vers� lusshebel na� re� ts gedrü� t wird, die S� ie-bersperre freigibt und den S� ieber in seine Si� erheitsstellung zurü� s� nel-len lässt.

Als konkurrenzlos sehe ich die beiden Abzüge des D99 an. Ni� t nur, weil sie absolut tro� en stehen, sondern weil die Abdrü� e so gut einreguliert sind, dass man getrost auf einen Ste� er verzi� ten kann und trotzdem auf der si� eren Seite bleibt.Praktis� , dass der Duo keiner großen Pfl ege bedarf, denn die plasmanitrierte Oberfl ä� e des Laufb ündels zeigte in all den Jahren so gut wie keine Rost-neigung und das S� aft fi nish ste� te Regentropfen weg, ohne hässli� e Fle-� en zu bekommen.Der Vers� lussblo� ist ni� t nur über-aus stabil und glei� sam die Vorausset-zung für den vielseitigen Kalibermix, sondern au� mit wenigen Handgriff en herausnehmbar. Ohne ihn aber lässt si� der Duo weder s� ließen no� s� ießen. Ein ni� t zu vera� tender As-pekt im Sinne der si� eren Waff enauf-bewahrung.

Das in meinen Augen Beste am Duo aber ist seine S� ussleistung. Allein s� on, weil jeder Lauf kalt ges� ossen eine hervorragende Eigenpräzision er-bringt und no� mehr, weil Folges� üs-se mit dem glei� en oder dem zweiten Kugellauf unabhängig von der Rei-henfolge keine wärmebedingten Treff -punktverlagerungen na� si� ziehen. Selbst zweimaliger Laborierungswe� -sel änderte am Zusammens� ießen

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Gebündelte Präzision: Freiliegende und frei schwingende Läufe verhindern wärmebedingte Abweichungen bei Folgeschüssen

Bitte wählen: Große Kugel oder Schrot beziehungsweise Flintenlaufgeschoss? Zuerst über den Umschaltstift vorwählen, dann mit dem vorderen Abzug schießen. Der hintere Abzug dient ausschließlich der linken (kleinen) Kugel

der Läufe ni� ts, weil si� deren Treff -punktlagen mithilfe von Justiers� rau-ben an den Mündungen zueinander korrigieren ließen.

Hinsichtlich seines Aussehens musste i� s� on man� e ironis� e Bemerkung „wohlmeinender“ Zeitgenossen einste-� en. Der Duo betört nun mal ni� t mit äußeren Reizen, sondern überzeugt mit inneren Werten. Spätestens auf dem S� ießstand, bei diversen Jägers� ie-ßen und in der Praxis, blieb er die Re-tourkuts� e ni� t s� uldig, indem er S� uss für S� uss ins S� warze oder Leben traf, wo verlötete Kombinierte S� wierigkeiten hatt en, die Ri� tung zu halten.Und s� ließli� gebührt au� der Sat-telmontage Anerkennung, denn die Zielfernrohre lassen si� anstandslos abnehmen und aufsetzen, ohne dass je S� wierigkeiten mit der S� ussleis-tung auft raten. Ferner geht au� ein Zielfernrohrtaus� reibungslos und kostengünstig vonstatt en, sofern von einer Satt elmontage auf die andere gewe� selt wird. Ums einmalige Ein-s� ießen kommt man dabei allerdings in den seltensten Fällen herum.

Der Rü� bli� auf knapp ein Jahrzehnt mit dem Duo, die vielen Reviergänge und ni� t wenige Abs� üsse re� t-fertigt die damalige Ents� eidung für Waff e sowie Kaliberzusammenstellung. Vollkommen wäre der Duo jedo� in meinen Augen mit einem We� sellauf-bündel, garniert mit S� rot- und Dop-pelkugel 8x57 IRS. Do� das ist eine reine Preisfrage und ni� t etwa ein Pro-blem der Ma� barkeit. Red.

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munition

Für jeden die Richtige – das raten RWS Experten

Die Jagd ist vielfältig und stellt uns Jäger immer wieder vor neue Herausforderungen. Und doch hat jeder „sein“ Lieblingskaliber und „seine“ Lieblingspatrone. Das ist bei den Jägern von RWS nicht anders. Ein paar von ihnen verraten, warum sie welches Kaliber mit welchem Geschosstyp für die einzelnen Wildarten bevorzugen.

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Page 89: Passion 4_RWS Kundenmagazin

Auf diese Kombination schwört Andreas Hadler bei der Jagd auf Sauen: Die 8x57 I(R)S mit dem UNI Classic oder die 9,3x62 mit H-Mantel – beide Geschosse haben Knock-Down-Power durch die hohe Splitterwirkung Fo

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Friedrich Müller, Leiter des RWS-Testreviers:

Rehwild

Andreas Hadler, Meister der Qualitätssicherung: Schwarzwild

Für diese Wildart sind für mi� die .243 und 6,5 die beste Wahl. Die Kaliber sind auf die Wildstärke optimal abgestimmt und das KS-Ges� oss bietet hö� ste Präzision. Aber au� das DK kann i� empfehlen, weil es auf s� wereres Wild stets Auss� uss liefert – und Sauen können s� ließli� immer kommen. Als Revierleiter führe i� über die Kaliber und Ges� osse unserer zahlrei� en Gäste Bu� – wenn es um optimale Wirksamkeit geht, ist das DK perfekt.

Das optimale Rehwildkaliber, so Friedrich Müller, ist das .243 oder die 6,5 mit dem DK, weil es äußerst präzise ist und eine perfekt abgestimmte Wirksamkeit hat

Bei getriebenen Sauen zählt die Augen-bli� swirkung. Wenn keines der bes� os-senen Stü� e in Si� tweite liegen bleibt und man ewig auf dem Stand ausharren muss, bes� lei� t einen s� on ein ungutes Gefühl. Damit genau das ni� t passiert, lade i� bei sol� en Anlässen die TeilzerlegungsGe-s� osse HMK und UNI Classic. I� bin ein absoluter Fan davon, denn die Augenbli� s-wirkung und Auss� uss-Wahrs� einli� keit ist mit ihnen am hö� sten. Diese Ges� osse in den Kalibern 8x57 I(R)S oder 9,3 stehen für Kno� -Down-Power, selbst wenn der Treff er mal ni� t optimal sitzt. Die Gelantinebes� üs-se, die in meinem Verantwortungsberei� bei RWS liegen, zeigen au� warum: Die Energie wird s� nell abgegeben und die Splitt erwir-kung ist fantastis� . Für den Abendansitz verwende i� außerdem die neue RWS Silver Selection in 9,3x62. Sie hat den Vorteil, dass das reduzierte Mündungsfeuer na� dem S� uss einen optimalen Überbli� auf das Ges� ehen am Ans� uss gibt.

WENN ES UM OPTIMALE WIRKSAMKEIT GEHT, IST DAS DK PERFEKT

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MUNITION

Klaus Waltermann, Verkaufsleiter Deutschland: Raubwild

Julia Schendell, Area Sales Manger:

Rotwild

I� verwende das Kaliber. 300 Win. Mag. für die Rotwildjagd, sowohl für die Pirs� , den Ansitz oder die Drü� jagd. Mei-ne Erfahrungen während der Brunft haben gezeigt, dass s� ussharte Hirs� e dur� den immensen Energietransfer au� auf weite Distanzen zuverlässig zur Stre� e kommen. Dur� die fl a� e, gestre� te Flugbahn der .300 Win. Mag. kann i� mit dem glei� en Haltepunkt sowohl auf kurze als au� auf langen Distanzen einen platzierten S� uss abgeben.Das EVO-Ges� oss hat dabei eine extrem gute Tiefenwirkung. I� erinnere mi� an einen Hirs� , den i� auf rund 180 Meter er-legte. Das Ges� oss lieferte Auss� uss, trotz des Treff ers auf die Blatt s� aufel – und das obwohl der Hirs� aufgebro� en 175 Kilo-gramm auf die Waage bra� te. Das hat mi� sehr beeindru� t.

Julia Schendell bevorzugt für die Jagd auf Rowtild die .300 Win. Mag mit dem EVO-Geschoss. Wegen der gestreckten Flugbahn und der guten Tiefenwirkung zählt es zu ihren Favoriten

Klaus Waltermann setzt bei der Raubwildjagd auf das 3,24 Gramm Teilmantel-Geschoss im Kaliber 5,6x50 R Mag., weil es eine GEE von 200 Metern hat und außerdem eine gute Eigenpräzision auf kleine Ziele besitzt

Fu� sjagd heißt: Ein relativ kleines Ziel, auf vers� iedene Distanzen zu erlegen. Rei-neke sollte na� einem guten Treff er am An-s� uss liegenbleiben, unabhängig davon, ob i� ihn am Luderplatz auf kurze Entfernung oder von der Kanzel auf weitere Distanzen bejage. Deshalb lade i� in den Kugellauf meiner Bo� bü� sfl inte die 5,6x50 R Mag., weil diese rasante Patrone eine GEE von über 200 Metern besitzt. Um den Balg zu s� onen, nehme i� das lei� te 3,24-Gramm-Teilman-tel-Ges� oss, weil es glei� zeitig eine hohe Wirkung zeigt. Dieses Ges� oss empfehle i� aus glei� en Gründen au� für Repetierer, beispielsweise für die .222 Rem.

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Page 91: Passion 4_RWS Kundenmagazin

Mehr Infos unter www.rws-munition.de

Dr. Erich Muskat, Entwicklungsleiter: Afrikanisches Wild

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IMMER AUF DER JAGD NACH DER IDEALEN PATRONE MIT DEM PERFEKTEN GESCHOSS – BEI RWS WERDEN SIE FÜNDIG: MIT DEM INTERAKTIVEN PRODUKTBERATER UNTER RWS-MUNITION.DE

Wenn es auf Plains Game geht, empfi ehlt Dr. Erich Muskat die 8x68 S mit dem EVO-Geschoss. Bei schwerem Wild auf kürzere Distanz ist ein stärkeres Kaliber gefragt, die .404 Rimless mit Vollmantel-Geschoss, das mit einer hohen Stoppwirkung punktet

I� lebte und jagte lange Zeit in Südafrika und konnte dort rei� li� Erfahrungen mit ver-s� iedenen Munitionssorten sammeln. Wenn es auf Antilopen-Jagd ging, hatt e i� meine 8x68 S mit dem H-Mantel-Ges� oss dabei. Vor allem wenn man auf weitere Distan-zen s� ießen muss, ist es eine sehr wirksame Kombination, das Glei-� e gilt übrigens heute für das EVO aus der .300 Win. Mag.Jagt man allerdings aus kürzeren Dis-tanzen auf s� wereres Wild, führe i� die .404, weil es einfa� wi� tig ist, viel Masse ins Ziel zu bringen. Kno� en müssen dur� s� lagen und Organe zerstört wer-den – die Tötungswirkung muss einfa� gewähr-leistet sein.

Die Wahl der geeigneten Patrone hängt von den individuellen jagdli� en Vorlieben und Bedürfnissen ab, deshalb bietet RWS auf sei-ner neuen Website einen Produktberater an, der bei der Auswahl der idealen Patrone behilfl i� ist. Das vielfältige Sortiment lässt si� dabei na� Wildart, Kaliber und S� ussentfernung eingrenzen. Außerdem können bestimmte zusätzli� er Eigens� aft en ausgewählt werden, wie beispielsweise die besondere Wildbrets� onung, die die individuellen Anforderungen an die ideale Jagdpatrone berü� si� tigen. Selbst wenn Sie eigentli� s� on „die Ri� tige“ gefunden haben, lädt die interaktive Darstellung des virtuellen Produktberaters zum Ausprobieren ein.

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„Hätt’s die nur schon früher gegeben!“Bergen, der größte europäische NATO- Truppenübungsplatz, 30.000 Hektar mit Rot- und Schwarzwild satt. Forstamtmann Horst Rechtenbach war hier 30 Jahre lang zu Hause. Inzwischen pensioniert, zieht der 72-Jährige Bilanz, sagt, warum er mit der R93 regelmäßig mehr als 1000 Patronen pro Jahr verschossen hat und weshalb ihn fast nichts mehr aus der Fassung bringt.

Das war ja schon eine sehr außer- gewöhnliche Dienststelle. Was be-deutete das in der Praxis für Sie? Ich war immerzu draußen und habe au-ßerdem ständig Gäste geführt – an die 100 von ihnen allein auf starke Hirsche. Der Wildbestand musste bewirtschaf-tet werden, das bedeutete ansitzen, pirschen, Wild erlegen, bergen und ver-sorgen. Vor allem das Bergen hatte es oft in sich. Damals stand uns noch kein Geländewagen zur Verfügung, für alles musste mein Opel Kadett herhalten.

Welche Büchse führten Sie zu dieser Zeit?Lange einen Stutzen mit 98iger System, aber wirklich glücklich war ich damit nie: Er war sehr schwer, und das Schaft-holz verzog sich ständig, wodurch die Treffpunktlage sehr unregelmäßig war. Man lernte notgedrungen damit um-zugehen.

Wie kamen Sie dann zu einer Waffe von Blaser?1995 war ich auf Gamsjagd in Tirol. Der Berufsjäger hatte eine R93 dabei und schwärmte unentwegt davon – von der Sicherheit durch das Handspann-System und vor allem der Präzision. Schließlich wurde ich so neugierig, dass ich zu ihm sagte: „Habt ihr einen Schießstand in der Nähe? Ich würde sie gern mal ausprobieren.“ Gesagt, getan, die Waffe hat mich sofort über-

zeugt. Hätt‘s die doch nur schon früher gegeben.

Sie führen den R93 im Kaliber .308 seit nunmehr 15 Jahren. Richtig. Und auch wenn keine Jagd-zeit war, hatte ich die Waffe immer dabei. Trotz meiner vielen Praxis habe ich ständig geübt, schließlich gab es in diesem Truppenübungsplatz-Revier genügend Möglichkeiten. So rund um die 700 Schuss pro Jahr mögen es wohl

gewesen sein, die ich abgegeben habe. Dann kam noch eine erhebliche Anzahl an Schalenwild dazu, pro Jahr also un-gefähr 1000 Schuss …

… macht in zehn Jahren 10.000 Schuss …(lacht)… vielleicht etwas mehr, ich habe auch mal ein Stück Wild vorbeigeschos-sen. Doch zurück zu der Schussleis-tung: Die R93 ist wirklich ein Arbeits-tier – alles funktioniert immer noch

Horst Rechtenbach bejagte allein und mit seinen Gästen die 4500 Hektar des Bundesforstamts „Sieben Steinhäuser“

DIE WaffEn DEr ProfIs

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wie am ersten Tag. Das einzige, was ich nach zehn Jahren ausgewechselt habe ist der Lauf und vor kurzem auch die Schäftung.

Warum?Die Präzision war immer noch her-vorragend, aber als der Semi-Weight-Lauf auf den Markt kam, da konnte ich einfach nicht widerstehen. Meine R93 ist durch den kürzeren, schwereren Lauf noch besser geworden. Und die Präzision ist ganz ausgezeichnet, egal mit welcher Munition ‒ und mit dem Lochschaft zu schießen ist schlichtweg ein Traum. Die R93 ist meine Waffe für alles, für jeden Zweck. Und auch wenn ich Gäste geführt habe, war sie immer mit von der Partie. Man konnte ja nie wissen.

Wie meinen Sie das?Na ja, man erlebt so einiges. Vor Jah-ren führte ich in der Brunft einen Gast auf einen Rothirsch. Als wir auf dem Hochsitz saßen, bat ich ihn, seinen Re-petierer durchzuladen und zu sichern. Daraufhin hielt er mir zwei Patronen unter die Nase und sagte: „Die eine ist für den weiten Schuss ausgelegt, und die andere eher für die nahe Distanz, welche soll ich denn nun laden?“ Mir blieb die Spucke weg. Ich sagte dann: „Die für die weite Distanz.“ Daraufhin lud der Gast nur die eine Patrone in die Kammer und ließ die andere wieder in der Hosentasche verschwinden.

Und dann…… kam tatsächlich der Hirsch. Auf 100 Meter. Er passte, also gab ich ihn frei und mein Gast schoss. Der Hirsch zeichnete nicht und zog zügig über die offene Landschaft seitlich am Hochsitz

vorbei. „Nachschießen!“, sagte ich. Der Gast repetierte die abgefeuerte Hülse raus, fummelte die zweite Patrone aus der Hosentasche, lud und ließ ein zweites Mal fliegen. Der Hirsch zog un-beeindruckt weiter. Ich überlegte nicht lange und schoss mit meiner R93. Der Hirsch lag und mein Gast war glück-lich.

Sie sind inzwischen pensioniert und bei der Blaser Academy Schießaus-bilder. Ich möchte Jägern dabei helfen, das Schießen mit der Büchse weiter zu op-timieren. Leider sorgt das Vorhaben, sich einen Schießtrainer zu nehmen, in manchen Jägerkreisen immer noch für Stirnrunzeln und Kopfschütteln. Selt-sam, wenn man bedenkt, dass selbst gute Sportler immer einen Trainer an ihrer Seite haben, um einfach noch bes-ser zu werden. Und die Ausrede: „Ach, ich schieße schon seit Ewigkeiten so“, lasse ich nicht gelten. Niemand ist zu alt, um noch dazuzulernen.

Wahrscheinlich wird auch zu wenig geübt, oder?Ja, eindeutig. Und was mir besonders auffällt: Sehr viele Schützen mucken beim Schießen. Das sind meistens die, die gewohnt sind, vor der Schussab-

gabe einzustechen. Das Stechen verleitet dazu, sobald man auf dem Ziel drauf ist, durchzureißen. Mit dem Feinabzug kann man viel besser kontrolliert abzie-hen und sich dabei voll auf die Scheibe oder das Stück Wild konzentrieren.

Haben Sie einen Tipp zur Kaliber-wahl?Sagen wir mal so: Man sollte sich für ein Kaliber entscheiden, mit dem man gern schießt. Ich weiß, dass die Schweißhundführer immer predigen, lieber ein stärkeres Kaliber zu schie-ßen, das für Ausschuss und damit für Schweiß sorgt. Doch was nützt mir der Drückjagdschütze, der vor seinem di-cken Kaliber Angst hat und muckt. Lie-ber mit der vertrauten Büchse sauber treffen, als einen Schlumpschuss mit der dicken Pille verursachen. Aber bei den Kalibern gehen die Meinungen ja bekanntlich weit auseinander.

Gibt es für Sie noch einen unerfüllten Waffentraum?(lacht) Ja sicher, nicht nur einen. Die Kipplaufbüchse K95 als Stutzen habe ich mir schon bestellt, jetzt muss ich ja nicht mehr so viel schießen. Und nach der R93 gibt es für mich nur eine Stei-gerung: die R8. Man will ja immer nur das Beste! Das Interview führte Julia Numßen.

Horst Rechtenbach im Revier. Seine R93 ist immer dabei

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Im Rahmen der ZEISS-Neuproduktvorstellung in Spanien, erlegte Fa� journalist Roland Zeitler (links) auf der Monteria diesen Rothirs� . Stephan Albrecht, Innovationsmanager von Carl Zeiss, freute si� mit dem S� ützen. Der glü� li� e Erleger führte eine Blaser R93 mit einem ZEISS Varipoint 1,5-6x42T*.

Im Rahmen der Neuproduktvorstellung in Spanien, erlegte Fa� journalist der Monteria diesen Rothirs� . AlbrechtZeiss, freute si� mit dem S� ützen. Der glü� li� e Erleger führte eine Blaser R93 mit einem

Alle Zehne: Beim SAUER-Importeursmeeting im vergangenen Dezember stand am Abs� iedsabend mit Bowling der Sport im Mitt elpunkt. Das Team „Elegance“ belegte unter der Führung von Martin Otter, Vertriebsleiter Deuts� land, in der Gesamtwertung den zweiten Platz. So hieß es am Ende Daumen ho� für SAUER von Paul Frauenberg (Luxemburg), Martin Otter, Matthias Simon (Ges� äft sführer der Werbeagentur Simon & Goetz) sowie Vinciane und Paul Pletsers (Belgien), v.l.n.r.

Foto-Außenaufnahmen im Allgäu: „Ein biss� en na� re� ts“, „Ein Stü� � en na� vorne“,

„Kappe ni� t so tief ins Gesi� t“ – die beiden neuen Mauser-Mitarbeiter Björn Friedrich

(hinten), verantwortli� für den internationalen Vertrieb, und Florian Maack, zuständig für

Marketing und Vertrieb, nahmen die Anweisungen des Fotografen gelassen

hin – die Foto-Ausbeute sehen Sie im neuen Mauser-Katalog.

SCHNAPPSCHUSS

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Diesen Dams� aufl er erlegte Julia Numßen im Oktober in einem Revier in Norddeuts� land bei der Morgenpirs� . Die Chefredakteurin vonPASSION s� oss den Kapitalen mit ihrem SAUER 202 Stutzen im Kaliber 8x57.Der Goldmedaillen-S� aufl er bringt es auf 202,27 CIC Punkte.

Auf Einladung von RWS trafen si� nördli� von Prag Händler und Journalisten aus

Finnland, Ungarn, Deuts� land, Frankrei� und dem Gastgeberland Ts� e� ien zur Drü� jagd. Dort wurde die RWS Silver

Selection in der Praxis getestet und unter anderem ein 120-Kilo-Basse gestre� t. Mitt ags

lo� te die heiße Erbsensuppe. Die S� ützen hatt en die Waff en – angelehnt an den

S� ilderbaum – stets im Bli� , wie au� die grobe Ri� tung fürs nä� ste Treiben.

Bei den Dreharbeiten für den neuen Blaser-Film „Bergauf. Bergab“ in den Allgäuer Alpen lag Mathias Kneppler, Konstrukteur bei Blaser, über zwei Stunden im S� nee, bis si� die alte Gamsgeiß endli� breit stellte. Auf eine Distanz von über 200 Metern wurde sie erlegt. Ob es dem Kameramann gelungen ist, diese Szene einzufangen? S� auen Sie am besten selbst – mehr Informationen zur DVD lesen Sie übrigens auf Seite 48.

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Herausgeber: Blaser Jagdwaff en GmbH Mauser Jagdwaff en GmbHJ.P. Sauer & Sohn GmbH Carl Zeiss Sports OpticsRWS

Verlag:Klambt-Verlag GmbH & CiePressehausIm Neude� 1D-67346 Speyerwww.klambt.de

Geschäftsführung: Lars Joa� im Rose, Kai Rose, Kay LabinskyVerlagsleiter: Kai Rose

Chefredaktion: Julia Numßen (v.i.S.d.P)

Technische Leitung: Matt hias Albre� t

Layout:Roger Colombani

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Markus Gemeinder, Jan Hüff meier, Gunther Stos� ek (Blaser), Agnes Köhler (KODIAKMarketingkommunikation GmbH); Christina Treutler (Blaser active outfi ts); Florian Maa� , Thorsten Mann (Mauser); Matt hias Klotz, Sas� a Numßen (SAUER);

Franziska Geithe (Carl Zeiss Sports Optics), Dr. Ralph Nebe; Dr. Armin Dobat, Matt hias Vogel, Heinz Winkler (RWS)

Fotografen: Jo� en Frießner, Rolf Brenner, Joa� im Hartmann, Henry M. Linder, Eri� Marek

Internet: www.passion-magazin.de Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fo-tos und Dias keine Gewähr. © Alle Re� te bei: Klambt-Verlag GmbH & Cie. Grenzübers� reitende Lieferungen sind nur mit Zustimmung des Verlages gestatt et.

Abo-Service:Adresse siehe Verlag.Wenn

Sie Fragen zum Abo haben, wenden Sie si� bitt e an den Abo-Service.Telefon: 01 80/5 71 83 86(14 ct./Min. aus dem Festnetz der Deuts� en Telekom, abwei-� ende Preise aus Mobilfunk)Telefax: 0 62 32/31 02 12E-Mail: [email protected]

PASSION ers� eint zweimal im Jahr. Preis des Einzelheftes:9 Euro inkl. 7 % MwSt. und Versand (CHF 15)Jahresabonnement Inland: 15 Euro (CHF 25)

Reproduktion: Klambt-Verlag, Speyer

Druck: Sa� sendru� Plauen GmbH

TERMINE

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PASSIONPASSIONPASSION

Irland, Antrim,26. bis 27. Juni:

Irish Game Fair

Schottland, Perth,2. bis 4. Juli:Scottish Game Fair

England, Warwickshire,23. bis 25. Juli:

CLA Game Fair

Russland, Moskau,14. bis 17. Oktober:

Arms & Hunting

Irland, Antrim,Irland, Antrim,Irland, Antrim,Irland, Antrim,Irland, Antrim,26. bis 27. Juni:26. bis 27. Juni:26. bis 27. Juni:26. bis 27. Juni:

International

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Speyer, November:

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Liebenberg,Mark Brandenburg,

16. bis 17. Oktober: Liebenberger Jagdmesse

Leipzig, 8. bis 10. Oktober:

Jagd & Angeln

Dornsberg, 12. Juni:

Blaser-Cup-Finale 12. bis 13. Juni:

Blaser-Infotage

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MAN@WORK

„Mit RWS ohne Kompromisse zum Jagderfolg“Matthias Vogel ist bei RUAG Ammotec in Fürth für das internationale Marketing von RWS zuständig. Welche Büchsenkaliber die „Bestseller“ sind, wieso er Munition mit Reifen vergleicht, und warum er gern in Skandinavien jagt – PASSION hat die Antworten.

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Über nichts wird so heftig in Jäger-kreisen diskutiert wie über das Kaliber. Welches ist denn bei RWS das meistverkaufte Büchsenkaliber?

Da gibt es zwei, die ganz vorne dabei sind, die .308 und die .30-06. Das hängt si� er au� mit der großen Ges� oss-auswahl zusammen, außerdem starten in dem .30-iger Berei� die neuesten Entwi� lungen. Die so genannten Uni-versalkaliber haben also die Nase vorn.

Sie betonen so genannte Universal-kaliber – warum?

Wir verglei� en Munition gern mit Reifen der Formel 1. Die sind standar-disiert, sehen daher unspektakulär aus und trotzdem ents� eidet die ri� tige Wahl über Sieg und Niederlage. Es gibt keinen Universalreifen, der bei allen Stre� enverhältnissen optimal funk-tioniert. Genau so ist es au� bei Mu-nition. Selbst die beste Munition kann ni� t in allen jagdli� en Situationen ihr volles Leistungsspektrum entfalten.

Worauf solte man also achten?

Wie s� usshart ist die Wildart, die i� jagen will, mit wel� en Wildbretge-

wi� ten muss i� re� nen, und auf wel� e Entfernung s� ieße i� – das sind die wi� tigsten Faktoren, die man berü� si� tigen muss, um die optimale Munition zu fi nden. Unser neuer Pro-duktberater auf www.rws-munition.de hilft dabei, die ri� tige Wahl zu treff en.

Was zeichnet RWS-Büchsenmunition aus?

Kompromisslosigkeit in allen Quali-tätsaspekten: Wir beherrs� en den ge-samten Werts� öpfungsprozess. Von der Chemie für die Zündhüt� en, über die Treibladungshülse bis zur Herstel-lung und Laborierung der Ges� osse, einfa� alles. Es werden sämtli� e Komponenten bereits während der Entstehung geprüft und so exakt auf-einander abgestimmt, damit man ohne Kompromisse zum Jagderfolg kommt. RWS-Patronen werden weltweit seit über 100 Jahren für ihre Präzision und Wirkung ges� ätzt.

Und alles Made in Germany.

Genau, das fi nden Sie bei keinem ande-ren Hersteller. Hinzu kommt, dass wirin allen Berei� en ganz nah am Pro-dukt sind und wissen, worauf es beider Jagd ankommt. I� freue mi� im-mer, wenn es uns gelingt, neue Ideen in erfolgrei� e Produkte umzusetzen. Wir haben wirkli� Spaß daran, die lange Tradition von RWS fortsetzen zu dürfen.

Sie sind Jäger – welches Jagdland steht bei Ihnen ganz oben?

S� wer zu sagen, wahrs� einli� Skan-dinavien. I� war dort s� on ein paar Mal zur El� jagd, und obwohl i� no� nie einen in Anbli� bekommen habe, bin i� fasziniert von der Natur und den unverkrampft en skandinavis� en Jägern. Aber au� Namibia ist natürli� extrem beeindru� end.

Im 2000 Hektar großen RWS-Testre-vier in der Nähe der Firmenzentrale gibt es viel Sauen und Rehwild – Ihr bevorzugtes Rehwildgeschoss …?

… in der .308 s� wöre i� auf das H-Mantel mit 11,7 Gramm. Das ist eine si� ere Bank.

Zur Person:Matthias Vogel, 39 Jahre, Reserveoffi zier, BWL-Studium, 2-jähriges Trainee-Programm bei Dynamit Nobel, danach Produktmanager Munition. Derzeit verantwortet Matthias Vogel neben dem weltweiten Marketing auch das Export-geschäft von Jagd- und Sportmunition. Der Niedersachse absolvierte 1992 seine Jägerprüfung, ist verheiratet und hat eine Tochter und einen Sohn.

In Namibia erlegte Matthias Vogel diesen Oryx-Bullen mit der Blaser R 93 im Kaliber .30-06 und dem 11,9-Gramm-Evolution-Geschoss

Marketing-Direktor Matthias Vogel bei einer Besprechung zur Markteinführung der RWS-Patronenserie Silver Selection

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Kein anderes Gewehr vereint die Facetten meiner Leidenschaft so umfas-send wie meine SAUER 202 Take Down, denn sie ist ebenso vielfältig, schön und abwechslungsreich wie die Jagd selbst. Dank ihrer beeindruckenden Präzision und Wiederkehrgenauigkeit meistere ich mit ihr jegliche Herausforderung, sei es beim Ansitz, bei der Drückjagd oder beim Gamsjagern.

Dr. Florian Hilsenbeck, Lohr am Main,ist passionierter Rot- und Schwarzwild- sowie Bergjäger

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Neu: Victory FL Diavari 4 –16 x 50 T*

Souveräne Spitzenoptik für den WeitschussDie neue Referenzklasse von Carl Zeiss bietet dem anspruchs-vollen Jäger die perfekte optische Grundlage für den souveränen Schuss auf weite Entfernungen. Dank des einzigartigen FL-Kon-zepts überzeugen die Victory FL Diavari Zielfernrohre auch bei starken Vergrößerungen mit scharf gezeichneten Details und einem brillanten Bild, frei von Farbsäumen. Die innovativen Weitschusskonzepte ASV und RAPID-Z® erlauben das defi nierte und punktgenaue Zielen über den Haltepunkt bzw. über inde-xierte Haltelinien.

VisionenVisionenleben

Victory FL Diavari 4 –16 x 50 T* – das kompakteste Weitschussziel-fernrohr seiner Klasse, spezialisiert auf die anspruchsvolle Pirsch im In- und Ausland.

Mit FL-Konzept.

Ohne FL-Konzept.

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