Passion 5_RWS Kundenmagazin

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PASSION SAUER 303 GTI Mit Lo� und Bremse ZEISS-Optiken Absolut wintertaugli� 5/2010 · 9,- DAS KUNDENMAGAZIN VON BLASER, MAUSER, SAUER, ZEISS UND RWS Blaser R8 Resümee ihres Erfolges www.passion-magazin.de PASSION DAS KUNDENMAGAZIN VON BLASER, MAUSER, SAUER, ZEISS UND RWS 5/2010 www.passion-magazin.de

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PASSIONPASSIONPASSIONPASSIONPASSIONSAUER 303 GTIMit Lo� und Bremse

ZEISS-OptikenAbsolut wintertaugli�

5/2010 · € 9,-DAS KUNDENMAGAZIN VON BLASER, MAUSER, SAUER, ZEISS UND RWS

Blaser R8Resümee ihres Erfolges

www.passion-magazin.de

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KURZ UND BÜNDIG

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ERLEBE DIE

LEGENDE

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Schalten Sie doch einfach mal ab

Es ist wie verhext – keine ruhige Minute im Büro, das Telefon klingelt ständig, E-Mails trudeln ein, dazwischen Konferenzen und Team-Besprechungen. Wer kennt das nicht?Man bekommt den Eindruck, dass unser Leben immer mehr von Zeitnot und Hektik

bestimmt wird. Aber warum nicht auch mal kurz innehalten, träumen, gerade jetzt zur bevor- stehenden Winterzeit?

Ich sehe sie schon vor mir: Laut jagende Hunde, die die Rotte sprengen, der starke Keiler im pulverigen Neuschnee oder der heranschnürende Reineke in klirrend kalter Nacht – die späten Monate des Jahres bedeuten für uns Jäger Erntezeit.Der Winter 2009/2010 zeichnete sich in ganz Deutschland durch eisige Temperaturen und hohe Schneelagen aus. Wir Jäger und unsere Ausrüstung wurden auf eine harte Probe gestellt, und manch einer von Ihnen hat sich sicher gefragt, was es bei extremen Minusgraden zu beachten gilt.

Wir schützen uns im Winter gegen die Kälte, hüllen uns in Warme sachen – die ausrüstung jedoch muss den eisigen temperaturen trotzen

Dass wir mit den Gedanken nicht nur draußen im Revier sind, sondern auch unserem Job mit der gleichen Passion nachgehen, sehen Sie auf den nächsten Seiten.Sie finden Tipps und Tricks der Herausgeber zum Thema Jagen bei Frost, erfahren, wie Sie mit Mauser-Produkten sicher zum Erfolg geführt werden und bekommen die eine oder andere Anregung zum Thema Bekleidung und Optik.

Ich wünsche Ihnen, nicht nur davon zu träumen, sondern wirklich spannende Drück- und Treib-jagden sowie reizvolle Ansitze zu erleben.Vielleicht treffen wir uns ja auch auf einer der großen Jagdmessen in Hannover oder Dortmund?

Ich würde mich freuen.

Eine besinnliche Weihnachtszeit im Kreise Ihrer Familie und Waidmannsheil

Ihr

Thorsten MannGeschäftsführer Mauser Jagdwaffen

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SHOWROOMSAUER-KipplaufwaffenMeisterliches aus Meisterhand......6

SEASONJagen bei KälteWenn der Nordmannübers Land zieht ...........................16

Mit ZEISS …… sorglos überwintern.................20

Silver SelectionMit RWS im ewigen Eis................26

SAUER 202Wie zerronnen, so gewonnen..................................32

Mauser M 03 TrailMit Sicherheit zum Erfolg............36

Victory Varipoint 1,1-4x24 T*Klein, aber oho...............................40

SEASON

Auf dem Titel angekündigte Themen sind mit einer gekennzeichnet. Titelbild: Uwe Riedel

Das Jagen bei Kälte scheint diesem Fuchs nicht viel auszumachen – aber haben extreme Minustemperaturen eigentlich Einfluss auf Funktionalität von Waffe, Optik und Munition? Was muss der Jäger alles beachten? PASSION hat nachgehakt, ab Seite

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OPtiKVictory 8x56 T* FLKönig der Nacht ...........................62

ZEISS-Kundenservice„Fünf Tage sind unser Ziel“.........74

REiSEBlaser SafarisJagen unter Palmen.......................66

MUNitiONSilver Selection mit UNI Professional„Das Ganze ist mehr…“...............86

WAFFEBlaser R8 Was das Jägerherz begehrt............................................44

Blaser K95Klassik und Moderne....................58

SAUER 303In der Ruhe liegt die Kraft ...........70

Mauser M 03 „English“Auf feine englische Art.................76

Blaser CustomSpitze der Jagdwaffenkunst.........78

Blaser Academy Treffen mit der Flinte ...................88

DRESSBlaser active outfitsVon Argali, Hirsch, Keiler & Co.....................................54

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Foto

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OPTIK

MUNITION

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Editorial......................... 3Inhalt............................. 4Aktuell......................... 12Die Waffen der Profi s.... 92Schnappschuss........... 94Termine........................ 96Impressum.................. 96man@work................... 98

Was das UNI Professional-Geschoss von RWS alles leistet, lesen Sie ab Seite

Brandneu – die SAUER 303 GTI mit Synchro- Lochschaft und Mündungsbremse

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Wenn es dämmerig wird, dann spielt das ZEISSVictory 8x56 T* FL seine Trümpfe voll aus. Ein Praxisbericht ab Seite

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SHOWROOM

Meisterliches aus MeisterhandBei SAUER INDIVIDUAL werden Kipplaufwaffen gefertigt, die die Tradition unvergänglichen Handwerks verkörpern – in enger Zusammenarbeit mit den Gebrüdern Frühauf entstehen die neuen Modelle mit den alten Suhler Genen in reiner Handarbeit.

Blattwerk: Vorn auf dem Baskül sowie auf der Laufwurzel bildet ein fl orales Ornament – unter anderem aus Eichenlaub – einen schönen Kontrast zu unserem Schwarzwild

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Wildstudie: Die Gravurmotive von Rothirsch und Wolf bilden einen Dreiklang aus Portrait, Bewegungsstudie und Wild in seinem Lebensraum. Sie sind in Bulino gehalten und von einer feinen Goldlinie umfasst

Sauer & Sohn DoppelbüchseSie gilt nicht umsonst als der Traum des Hochwildjägers, die klassische Doppelbüchse. Greener-Riegel und doppelte Lauf-haken bilden den stabilen Verschluss, während die Ejektoren nach Holland & Holland für einen sicheren Hülsenauswurf sorgen. Ein gerader Schaft mit Deutscher Backe, ein aufwen-diges Stahl-Pistolengriffkäppchen und ein kontrastreiches Visier mit Messing-Perlkorn unterstreichen darüber hinaus auch die Praxistauglichkeit dieser Side-by-Side – ob in 7x57 R oder bis hoch hinauf zur „Königin“, der 9,3x74 R.

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SHOWROOM

Aus Tradition: Die feine englische Arabeske im traditionellen Suhler SAUER-Stil rahmt die Tierstücke ein und wurde so von historischen Originalen übernommen

Sauer & Sohn Büchsfl inteAusgehend von der Kastenschlossfl inte Modell IX, gibt es nun auch wieder eine exklusive kombinierte Waffe aus dem Hause SAUER. Dabei steht die besondere Detailtreue im Fokus: Die klassische Deutsche Schäftung, das Standvisier mit Messing-Perlkorn und der Nachbau des Original Pistolen-griffkäppchens unterstreichen die Eleganz. Ein Wechsellaufbündel erhöht die Einsatzvielfalt und eröffnet gleichzeitig durch Zierseitenplatten noch mehr Raum für Gravurträume. Das Kaliber-Portfolio erstreckt sich auf die 20/76 und reicht bei den Kugelpatronen von 7x57 R bis 9,3x74 R.

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Verschluss-Sache: Doppelte Laufhaken und der Greener-Riegel bilden die stabile Verriegelung. Die tief erhaben modellierten Muscheln

sind von Goldfäden eingefasst

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SHOWROOM

Vor mehr als 100 Jahren erschuf J. P. Sauer & Sohn in Suhl das Symbol für Perfektion – die Meisterwerkfl inte. Feinstes Büchsenmacher-Handwerk erweckt diesen Mythos wieder zum Leben. Denn nur der Mechanismus des Original Sauer & Sohn Seitenschlosses erfüllt das „Gesetz des Thales“. Damit ist eine klas-sische 12er oder 20er Side-by-Side entstan-den, die den Maßstab für Qualität und Eleganz verkörpert. Dabei reicht die Bandbreite an aufwendigen Gravuren von der feinen englischen Arabes-ke im traditionellen, alten SAUER-Vorkriegs-gravurstil bis hin zu Sondergravuren nach Vorlage mit Goldfaden- oder Blumeneinlage sowie in fotorealistischem Bulino.

Blütenmeer: Florale Bänder und aufwendigste Goldblumen umfassen den in Flachstich gearbeiteten Großen Hahn auf dem Baskülboden. Die seitlichen Spannanzeiger geben sicht- und fühlbar Auskunft über den Zustand des Sauer & Sohn Seitenschlosses

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Mehr Infos unter www.sauer.de

Jagdszenen: Eine Goldfadeneinlage umschließt die kontrastreichen Jagdszenen – linksseitig einfallende Enten und rechtsseitig (siehe Bild unten) Meister Reineke, der den Hasen nachstellt

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AKTUELL

Alt gegen neu

Traum-Stutzen zum erschwinglichen Preis

SAUER gewinnt „iF design award“

Ab sofort werden Ihnen bei Ihrem Blaser active outfi ts-Händler in Deuts� -land und in Österrei� 100 Euro gutges� rieben – bei Abgabe Ihrer alten Jagdhose und glei� zeitigem Kauf einer Argali Premium Hose Light (Da-men oder Herren). Dabei ist es nebensä� li� , wie zers� lissen Ihre Jagdhose ist und von wel� er Marke sie stammt. Aber sputen sollten Sie si� , denn die Aktion geht nur bis Ende 2010. Mehr Infos dazu unter Tel. 0 75 62/70 23 23 oder im Internet unter www.activeoutfi ts.de – hier können Sie au� den neuen Katalog downloaden. Red.

Dem ganz speziellen Charme der äußerst kompakten und sehr präzisen K95 Stutzen Modelle kann si� kaum ein Jäger entziehen (siehe au� Seite 58). Mit dem K95 Stutzen „Edition“ Modell bietet Blaser diese Traumwaff e nun au� in einer Variante mit rundem Laufpro-fi l und glatt em, s� warz eloxierten Systemkasten zu einem besonders att raktiven Preis an.Für mehr Informationen wenden Sie si� bitt e an Ihren Blaser Fa� händler. Red.

Eine international ho� karätig besetzte 16-köpfi ge Fa� jury hat das neue Corporate Design von SAUER, dessen Anwen-dung man au� in der neuen Anzeigenkampagne, dem neuen Hauptkatalog und auf der neuen Homepage sehen kann, im Berei� Unternehmenskommunikation mit dem begehrten „iF communication design award 2010“ ausgezei� net. In diesem Jahr bewarben si� insgesamt 1687 Beiträge aus 26 Ländern. sn

Die Ausstattungsmerkmale:• Laufl änge 50 cm, rundes Laufprofi l• Systemkasten ohne Seitenplatten, schwarz eloxiert, mit „goldenem“ K95 Schriftzug• Schaftholz der Klasse 3

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Sehen und gesehen werden

Besonders bei Gesells� aft sjagden kommt es darauf an, gesehen zu werden – das gilt für S� ützen, Hundeführer und Treiber glei-

� ermaßen. Die wei� anliegende Fleece-Cap und der kus� elige Fleece-S� al von Mauser halten ni� t nur warm, sondern fallen dur� das signalfarbene Orange optimal auf. Lassen Sie si� deshalb das Plus an Si� erheit ni� t entgehen.

Cap und S� al erhalten Sie im Fa� handel. Red.

RWS ist der exklusive Ausstatt er der National Rifl e Association in Groß-britannien. Zuvor gewann der Munitionshersteller aus Fürth die in-ternationale Auss� reibung, an der viele namhaft e Wett bewerber aus dem Mat� patronenberei� teilgenommen haben. Die RWS-Muni-tion besta� dur� extreme Präzision auf weite Distanz. Und genau das ist es, was si� die auf Präzision versessenen Briten wüns� en. Bei ihrem jährli� statt fi ndenden Imperial Meeting im traditionsrei� en Bisley, der Wiege des Mat� -S� ießens, wird mit der RWS-Patrone in .308 Win. auf eine Distanz von über 1000 Meter ges� ossen. Prompt kam es im zweiten Jahr beim Impe-rial Meeting zu einem sensationellen Ergebnis: mit RWS-Munition wurde so präzise ges� ossen, dass die NRA diskutiert, im nä� sten Jahr die „Zehn“ auf der S� eibe zu verkleinern. Red.

Die Patrone der NRA (.308 Win. mit 10,0-Gramm-Geschossgewicht) gibt es auch in der neuen RWS Target Elite Matchpatronen Linie

Wer hervorragende Ergebnisse liefert, wird auf den Schultern durch die Massen getragen

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RWS – die erste Wahl der Champs

Zur Begrüßung werden beim Imperial Meeting einige Salven aus historischen Kanonen abgefeuert

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Blaser-Cup: Dabei sein ist alles Auch der diesjährige Blaser-Cup war ein voller Erfolg. Begeisterte Jagdparcours-Schützen aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz kamen zusammen, um sich für das Finale auf dem Dornsberg zu qualifi zieren. Eines stand bei allen Teilnehmern immer im Vordergrund: der Spaß am Flintenschießen.

V om Jungjäger bis zum „alten Hasen“ – über 240 Jägerinnen und Jäger waren mit Begeisterung da-bei und sorgten für eine außergewöhnli� e Atmo-

sphäre. Die Organisatoren und die Sponsoren konnten dann au� , ni� t zuletzt wegen des bei allen drei Veranstaltungen herrli� en Wett ers, ein mehr als zufriedenstellendes Resü-mee ziehen.Bei den Qualifi kationss� ießen Nord in Coesfeld und Süd auf dem Dornsberg qualifi zierten si� 80 S� ützen für das spannende Finale am Bodensee, das zum zweiten Mal in Folge der amtierende Deuts� e Meister im Jagdparcours-s� ießen, Markus Leibinger, gewann. Viel Spaß hatt en aber au� die no� ni� t so geübten S� üt-zinnen und S� ützen, die si� – dank zahlrei� er Tipps und Tri� s von erfahrenen Teilnehmern und einer eigenen Wer-tung – ebenfalls fürs Finale qualifi zieren konnten.

Der Hauptgewinn, eine Blaser Bockfl inte F3, sowie zahlrei� e weitere Sa� preise im Gesamtwert von über 15.000 Euro wurden unter allen Teilnehmern verlost. Selbst-verständli� wird im Frühjahr 2011 wieder eine neue Runde des Blaser-Cups starten – seien Sie dabei! Red.

Begeisterung verbindet: Beim diesjährigen Blaser-Cup waren erfreulich viele Damen dabei

AKTUELL

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Teilnehmen am Cup 2011

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Auf zum Finale am Dornsberg:Jetzt geht's ums Ganze

Teilnahmebedingungen: • Spaß am Flintenschießen • gültiger Jagdschein (Jungjäger-

wertung: maximal drei Jahresjagdscheine)

Anmeldeschluss: März 2011 Details, Termine und Anmeldung unter www.blaser-cup.de

Jede Menge gute Laune: Die Freude am Flintenschießen stand an erster Stelle – und ist auch für 2011 garantiert

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SEASON

Wenn der Nordmann übers Land ziehtEs gibt Tage, an denen jagt man noch nicht einmal seinen Hund vor die Tür – Wintertage mit Eis, Schnee und klirrender Kälte. Und doch treibt es uns nach draußen, wer weiß, vielleicht geht ja doch was, der Gamsbock, Keiler oder Fuchs. Aber welchen Einfl uss haben eigentlich knackige Minustemperaturen auf Waffe und Munition? Und was tun, wenn die Ausrüstung nass geworden ist?

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Wenn der Nordmann übers Land zieht

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SEASON

Wenn Väter� en Frost uns fest im Griff hat, passen wir uns den kalten Tem-

peraturen an, stülpen eine di� e Ja� e über, s� lüpfen in den Ansitzsa� und halten unsere Hände mit Hands� uhen oder Öf� en warm. Waff e, Munition und Optik dagegen müssen die s� nei-dende Kälte einfa� aushalten, sind ihr mehr oder weniger ausgeliefert. Quali-tätsprodukte ste� en die Kälte jedo� in der Regel gut weg. Nur ein Phäno-men s� eint im Winter verstärkt aufzu-treten: Zündversager. Die sind jedo� ni� t auf die Munition zurü� zuführen – hier spielt uns un-geeignetes Konservierungsmitt el (Öl) im S� loss der Waff e einen Strei� , das bei starken Minusgraden die Viskosität von steifem Fett annimmt. Es hemmt den S� lagbolzen so, dass dessen Auf-s� lagimpuls ni� t mehr ausrei� t, um das Zündhüt� en zu zünden. Deshalb bietet es si� an, die Waff e no� vor der Wintersaison beim Bü� -senma� er dur� sehen zu lassen. Im Rahmen der Inspektion und mit der Verwendung dünnfl üssiger, ni� t sto-� ender Öle sollte dieses Problem ei-gentli� behoben sein. Treten dann trotzdem no� Zünd-versager auf, liegt es hö� stwahr-s� einli� an der S� lagbolzenfeder, die mögli� erweise unter altersbe-dingten Ermüdungsers� einungen lei-det. Einfa� auswe� seln, und s� on steht dem Winter-Waidwerk ni� ts mehr entgegen.

Bei Büchsen- und Schrotpatronen zei-gen si� bei extremen Temperaturen zumindest ballistis� Auff älligkeiten. Bei der Jagd mit der Kugel bei frostigen Temperaturen sind beispielsweise Gas-dru� abfälle zu verzei� nen, die unter Umständen Haltepunktkorrekturen notwendig ma� en können – bei 200 Meter rund drei Zentimeter. Wel� en Einfl uss dabei das kleinste und dadur� vermeintli� unbedeu-

tenste Teil der Patrone, das RWS-Super Clean Zündhüt� en hat, erfahren Sie im Artikel ab Seite 26.S� rotpatronen reagieren übrigens relativ sensibel auf zweistellige Mi-nustemperaturen, denn Dru� und Ges� windigkeit und entspre� end Energie nehmen dann ab. Die Folge: Die Wirkungsgrenze der S� rote wird reduziert, was wiederum au� Rü� -s� lüsse auf die S� o� wirkung ziehen lässt – und das sollte sowohl bei der Hasenjagd als au� beim Ansitz auf den Rotro� am Luderplatz berü� si� -tigt werden.

Hier lohnt sich der Kauf von Qualitäts-produkten – der Wirkungsberei� der S� rotgarbe bei strengem Frost verrin-gert si� bei Premium-Munition um maximal fünf Meter, bei Patronen mit

minderer Qualität kann das s� on mit bis zu zehn Metern zu Bu� e s� lagen, so die Eins� ätzung der DEVA- und Rott weil-Experten. Und das bedeutet für den Nieder- und Raubwildjäger: Gute Patronen kaufen oder viel näher ran ans Wild.

Wenn man ein paar Stunden in der Kälte ausgeharrt hat und dann end-li� wieder zu Hause ankommt, sollte man Waff e, Optik und Munition – ohne S� utzhüllen – einfa� bei normaler Zimmertemperatur auslüft en und eini-ge Stunden lang tro� nen lassen. Dabei gilt es selbstverständli� , die Bestim-mungen des Waff engesetzes zu berü� -si� tigen. Die Stahlteile an den Waff en weisen eine Plasma-Nitrierung (Blaser und Mauser) auf oder sind mit Ilafl on®

Nach 48 Stunden Härtetest im Salzbad: Die Ilafl on® beschichteten Stahlteile (oben) von SAUER sind völlig rostfrei, nur die Salzkrusten sind Überbleibsel vom Extremtest. Dagegen zeigt die matt brünierte Oberfl äche starke Korrosionen (unten). Sogar der Block aus Stainless Steel ist angegriffen

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TROTZ ILAFLON®-BESCHICHTUNG UND PLASMA-NITRIERUNG SOLLTE MAN DIE STAHLTEILE AB UND ZU MIT EINEM TUCH ABWISCHEN UND EINÖLEN

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Zündet immer zuverlässig: Das Super Clean Zündhütchen funktioniert bei plus 60 und minus 60 Grad und ist komplett schadstofffrei

Alles Gute kommt von oben: Damit Schnee, Dreck und Nässe nicht in die Laufmündung gelangen, gibt es für die Mauser M 03 Modelle signalfarbene Patches, die sie abdecken. Beim Schuss wird das Patch durch den Gasdruck nach vorn geschleudert

(SAUER) bes� i� tet – um gegen Rost zu s� ützen. Trotzdem sollte man Lauf, Kammer, Abzug etc., na� dem sie ge-tro� net sind, mit einem Tu� abreiben und ölen. Gewehren, die ni� t mit Kunststoff -s� äft en, sondern mit Holzs� äft en ausgestatt et sind, gilt besonderes Au-genmerk. Au� hier lautet die Regel: In Ruhe lüft en und tro� nen lassen, und dabei bitt e keinesfalls auf die Heizung legen – der extreme We� sel zwis� en Kälte und Hitze kann nasses Holz zum Reißen bringen. Wenn es frisch geschneit hat, der Weiße Leithund die eine oder andere Spur und Fährte in Ihrem Revier off en-bart, sollten Sie Ihre Gewehrmündung auf alle Fälle von oben s� ützen. Stel-len Sie si� vor, Sie neuen während Ih-

rer Pirs� einen S� warzkitt el aus und müssen si� Ihren Weg dur� eine tief vers� neite Di� ung bannen – Mauser hat für sol� e Witt erungsverhältnisse das Muzzle-Safe entwi� elt. Das oran-gefarbene Pat� wird in eine spezielle Senkung an der Mündung eingesetzt, und s� on haben S� nee, Dre� und Nässe keine Chance mehr.

Abschließend betrachtet ist eigentli� alles halb so wild mit dem S� uss bei Eis und S� nee. Er unterliegt gewissen physikalis� en Gesetzmäßigkeiten, die es zu wissen lohnt. Starke Eins� rän-kungen müssen die Kugeljäger beim ri� tigen Handling Ihrer Waff e ni� t hinnehmen, nur die Flintenjäger unter uns sollten mit der geringeren „Rei� -weite“ der S� rote re� nen. Red.

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Mit ZEISS sorglos überwinternDer Winter zieht uns immer wieder in seinen Bann – ob es die Pirsch durch die frisch verschneite Landschaft ist, der Ansitz in eisiger, glasklarer Mondnacht oder die kurz anberaumte Drückjagd beim Nachbarn. An die Ausrüstung werden in dieser kalten Zeit besonders hohe Ansprüche gestellt. In Wetzlar bei Carl Zeiss werden deshalb Zielfernrohre, Ferngläser, Spektive und Laserentfernungsmesser regelrecht eingefroren. Theorie und Praxis liegen sehr eng beieinander – wie dieser Erfahrungsbericht aus dem vergangenen, Winter zeigt.

Ansitz auf Sauen in Me� lenburg-Vorpommern bei Vollmond und S� nee. Die Kanzel ist off en, und es müssen so um die minus 20 Grad sein. I�

habe mi� auf die beißende Kälte eingestellt, mi� in warme Kleidung gehüllt. Um die Optik ma� e i� mir keine Sorgen – dem Rat meines Freundes folgend, habe i� die SAUER 202 in 9,3x62 mit dem ZEISS Victory Varipoint 2,5-10x50 T* na� Wintereinbru� bei minus 15 Grad für zwei Stunden draußen am S� ießstand kalt werden lassen und dann eine Fünfer-gruppe auf 100 Meter ges� ossen. Die lag geringfügig tiefer als beim Eins� ießen bei sommerli� en Temperaturen – also verna� lässigbar. Mein bevorzugtes Ansitzglas, das ZEISS Victory 8x56 T* FL, ist wintertaugli� , alle Bedienungsele-mente bleiben au� bei tiefen Minusgraden lei� tgängig,

Text: Wolf Wehran, Fotos: Carl Zeiss Sports Optics

sind sogar mit Hands� uhen lei� t und präzise bedienbar.Davon hatt e i� mi� während einer Werkbesi� tigung in Wetzlar überzeugen können – der Abteilungsleiter der Qua-litätssi� erung führte mi� zur Endkontrolle. Hier müssen alle Produkte na� ihrer Fertigstellung eine sehr kritis� e Prüfung bestehen. Kompromisse? Fehlanzeige! In der Klimakammer prüft en in Polarkleidung gehüllte Mitarbeiter die Bedienungselemente von Ferngläsern und Zielfernrohren. Die Optiken waren über vier Stunden lang minus 40 Grad Celsius ausgesetzt. Natürli� wird au� das andere Extrem ausführli� getestet, s� ließli� müssen die Geräte ja au� bei tropis� er Hitze funktionieren – im Labor na� gestellt bei plus 70 Grad und 90 Prozent Luft -feu� tigkeit.

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optik

Es ist schon beeindruckend, dass die ZEISS-Produkte Kälte und Hitze so wegstecken, denke ich und schaue aus meiner Kanzel Richtung Mond. Sicher tragen Konstrukti-on und die Wahl des Materials für die einzelnen Kompo-nenten maßgeblich dazu bei, dass extreme Temperaturen den ZEISS-Ferngläsern und -Zielfernrohren nichts anha-ben können. Die optischen Systeme in den Geräten sind so befestigt, dass sich ihre sehr präzise Lage durch hohe Plus- oder Minusgrade nicht verändern kann und die fabelhafte Bildqualität unter allen Bedingungen erhalten bleibt. Selbst-verständlich sind die Ferngläser und Zielfernrohre von Carl Zeiss mit Stickstoff gefüllt, das schafft ein trockenes „Innen-klima“ und verhindert das Beschlagen der inneren Glasober-flächen bei schnellem Temperaturwechsel. Alle Dichtungen sind gasdicht und damit natürlich auch wasserdicht.

Ich schaue durch mein 8x56 T* FL. Fuchs! Er nutzt den Schatten der Bäume und schnürt spitz von mir davon. Ich setze das Glas wieder ab. Mein Victory 8x56 T* FL hatte ich mir vor vier Jahren angeschafft. Für mich war mit entschei-dend, dass es mit LotuTec® ausgestattet ist – seit 2006 wer-den alle ZEISS Victory Ferngläser und Zielfernrohre mit die-ser speziellen Beschichtung auf den Außenlinsen versehen. LotuTec® sorgt dafür, dass die Oberfläche der äußeren Linsen wasser- und schmutzabweisend ist. Tropfen und Schneeflo-cken perlen ohne nasse Spur ab. Die Sicht bleibt klar – die Zeiten des ständigen Abwischens mit dem Taschentuch bei Regen oder Schneefall und der damit verbundene, getrübte Blick durch die Mattscheibe sind damit endgültig passé.

Schon längst hat bei Carl Zeiss auch die Elektronik Ein-zug gehalten – in den Entfernungsmessern für die Tasche, in Ferngläsern, Zielfernrohren oder beim Victory PhotoScope. Die Energie für beleuchtete Absehen, Laser-Entfernungsmes-sung etc. „ziehen“ all diese Geräte aus Batterien oder Akkus. Bei winterlichen Temperaturen verringern sich übrigens bei Batterien auf Alkaline-Basis die Leistung

Frostige Angelegenheit: Am Carl Zeiss Standort in Wetzlar werden die Ferngläser und Zielfernrohre bei minus 40 Grad in der Kühlkammer auf Eis gelegt.

Nach vier Stunden werden alle verstellbaren Elemente, wie beispielsweise die Okularverstellung und der

Vergrößerungswechsler, auf Funktionstüchtigkeit überprüft

Aufgefüllt: In dieser speziellen Kammer werden die Zielfernrohre mit Stickstoff gefüllt

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DIE OPTISCHEN SYSTEME VON ZEISS SIND IN DEN GERÄTEN SO BEFESTIGT, DASS SICH IHRE SEHR PRÄZISE LAGE DURCH PLUS- ODER MINUSGRADE NICHT VERÄNDERN KANN

Vom Eise befreit: Stolz präsentiert ein ZEISS-Mitarbeiter das voll funktionstüchtige Victory Varipoint, das vier Stunden bei minus 40 Grad schadenfrei überstanden hat

Nichts durchlassen: Jedes Produkt wird auf seine Dichtigkeit überprüft. Das Messen der sogenannten „Leckrate“ zeigt an, ob das Produkt die Prüfung besteht

LotuTec® – Schutzschicht für die OptikSeit 2006 haben alle ZEISS Victory Ferngläser und Ziel-fernrohre eine in der Praxis äußerst hilfreiche Eigen-schaft, die den Durchblick bei Regen und Schneetrei-ben ungetrübt bleiben lässt: LotuTec®, eine spezielle Beschichtung der Außenlinsen macht deren Oberfl äche wasser- und schmutzabweisend. Tropfen und Schnee-fl ocken perlen ohne nasse Spur ab, die Sicht bleibt klar.

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Leichtes Spiel: Die ZEISS-Zielfernrohre behalten auch bei eisigen Temperaturen ihre Leichtgängigkeit beim Vergrößerungswechsel, bei der Dioptrien- und, sofern damit ausgestattet, bei der Parallaxenverstellung

der Neubestückung vor Jagdbeginn habe ich aber bisher al-lerdings noch keine Batterie draußen wechseln müssen.Sollte sie während der Drückjagd doch den Geist aufgeben, würde das für den Waidmann, der mit einem Victory Vari-point ausgestattet ist, nicht „Jagd vorbei“ bedeuten. Mit dem dann sichtbaren schwarzen Punkt kann man bei Tageslicht auch noch trefflich schießen.

Der Mond in Mecklenburg-Vorpommern wirft helles Licht auf den Schnee. Die Bühne vor mir ist leer. Vielleicht ist das Licht einfach zu gleißend? Ich glase noch einmal mit meinem ZEISS Victory 8x56 T* FL den Waldrand ab. Ich muss die Schärfe etwas nachregulieren, das klappt auch mit meinen dicken Handschuhen prima.

und damit auch die Betriebsdauer erheblich. Lithium-Batte-rien dagegen, wie sie in den Geräten von Carl Zeiss auch als Knopfzellen verwendet werden, verlieren bei gleichen Tem-peraturen deutlich weniger, allerdings wird ihre Betriebs-dauer ebenfalls eingeschränkt. Die Lebensdauer der Batterie ist unterschiedlich, denn manche Systeme konsumieren – je nach Hersteller – mehr Strom oder haben keine zeitgesteuerte, automatische Abschaltung – im Gegensatz zu Carl Zeiss.Um trotzdem einem „Blackout“ vorzubeugen, lege ich des-halb vor der ersten Drückjagd immer eine neue Knopfzelle in meine Zieloptik ein. Eine weitere halte ich in der Brust- oder Hosentasche warm. Zugegeben, das Wechseln der Knopfzel-le im Zielfernrohr ist nur ohne Handschuhe möglich und bei spürbaren Minusgraden eine zittrige Angelegenheit. Dank

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Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics

Mit scharfem Blick:Sogar mit dicken Handschuhen lassen sich die ZEISS-Ferngläser hervorragend fokussieren

Die einwandfreie Bedienbarkeit fiel mir schon während mei-ner winterlichen Muffelwidderjagd in Spanien in den Bergen von Toledo angenehm auf – da hatte ich allerdings das su-perleichte Victory 8x32 T* FL Fernglas dabei. Auch das ließ sich, trotz Handschuhen, optimal fokussieren. In Spanien war es nicht ganz so kalt wie hier in meiner Kanzel. Vielleicht lag es auch daran, dass mein Jagdbegleiter Alfredo und ich pirschten. Ich erinnere mich gern zurück – in der Nacht hat-te es geschneit, der Morgen war klar und das Thermometer zeigte minus 14 Grad. Mit von der Partie war die leichte Bla-ser Kipplaufbüchse in 7x65 R mit dem schlanken Victory Va-ripoint 2,5-10x42 T* mit Absehen-Schnellverstellung (ASV). Der kleine ZEISS Entfernungsmesser Victory 8x26 T* PRF steckte in meiner Tasche. Alfredo und ich hielten damals Ausschau nach einem alten Einzelgänger, einem „macho viejo“. Wir bekamen kleinere Gruppen von Muffelschafen und Widder in Anblick, doch der Gesuchte war nicht darunter. Wir wollten uns gerade mit einer kleinen Vesper stärken, als Alfredo mit dem Kopf in eine Richtung deutete – da stand er, der „macho viejo“. Im Glas sah ich ihn auf geschätzte 200 Meter. „Acht bis zehn Jah-re“, flüsterte Alfredo und nickte mir zu. Da hatte ich meinen Entfernungsmesser schon vor dem Auge und sah im Display die rote Zahl 248, gefolgt von H 14. Schnell den ASV-Knopf am Victory darauf eingestellt – auch das ist mit Handschu-hen kein Problem – und am Baum angestrichen.

Das Echo des Schusses verhallte, der „macho viejo“ machte einen Schritt nach vorn, schwankte und lag. Dank der Ab-sehen-Schnellverstellung hatte ich aufs Blatt halten können.„Enhorabuena“, das spanische Waidmannsheil.Die Kälte kriecht an mir hoch. Ich friere auf meiner Kanzel in Mecklenburg-Vorpommern. Da helfen auch die schönen Erinnerungen an Spanien wenig. Noch einmal abglasen – nichts. Mein Entschluss steht fest: Ab ins gemütliche Warme. Die Optik ist mit Sicherheit voll einsatzbereit, auch bei diesen frostigen Temperaturen, nur ich nicht – leider.

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SEASON

Mit RWS im ewigen EisSchlittenhunde angespannt – und los geht‘s. Was wie ein Abenteuer aussieht ist, ist für Kasper Johansen normale Arbeit. Seine Expeditionen führen ihn durch Grönland, dabei bestimmen Kälte, Eis, Schnee und Eisbären seinen Alltag. Der Forscher hat PASSION erzählt, wie er sich vor Eisbär-Angriffen schützt, warum er der Silver Selection sein Leben

anvertraut, und wonach er in der weißen Welt sucht.

Fotos: RWS

Schlittenhunde angespannt – und los geht‘s. Was wie ein Abenteuer aussieht ist, ist für Kasper Johansen normale Arbeit. Seine Expeditionen führen ihn durch Grönland, dabei bestimmen Kälte, Eis, Schnee und Eisbären seinen Alltag. Der Forscher hat PASSION erzählt, wie er sich vor Eisbär-Angriffen schützt, warum er der Silver Selection sein Leben

anvertraut, und wonach er in der weißen Welt sucht.

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Mit RWS im ewigen Eis

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season

Sie sind für das dänische National Environmental-Research-Institut im Forschungsteam tätig und viel unter-wegs. Wer ist Ihr Auftraggeber und wohin gehen Ihre Expeditionen?

Wir reisen im Auftrag unserer dä-nischen Königin und sind jeden Som-mer in Grönland unterwegs. Unser Institut ist im Schwerpunkt Berater in Umweltfragen für das ,Bureau of Petrol and Minerals (BMP) of Greenland‘. Die Suche nach Öl wird in den letzten Jah-ren auf Grönland immer weiter voran- getrieben. Da wir den Lebensraum von heimischem Wild nicht gefährden oder gar einschränken wollen, sind wir die-jenigen, die darüber beraten, wo über-haupt nach Öl gebohrt werden darf.

Das hört sich nach ziemlich viel Ver-antwortung an. Richtig. Deshalb betreiben wir auch ei-nen großen Aufwand. Wir erfassen auf Grönland vor allem die wesentlichen

Lebensräume und die temporäre Aus-breitung von Tierarten per Satellit, um sie vor Eingriffen von außen zu schüt-zen. Wir unternehmen jedes Jahr län-gere Expeditionen, damit das Bild ver-vollständigt werden kann. Nur so sind für uns Öl-Bohrungen auf Grönland zu verantworten.

Und wie kann man sich eine solche Expedition vorstellen, so wie damals, wie vor 50 Jahren?

(Lacht) Ja und nein! Wenn wir ein be-stimmtes Areal untersuchen wollen, werden wir dorthin eingeflogen. Das gab es zu Zeiten der großen Abenteurer im Eis wohl nicht. Von da aus geht es jedoch sehr traditionell mit Booten und Zelten weiter.

Klingt nach echtem Abenteuer!

Das kann man wohl sagen, es geht dann immer noch sehr rustikal zu: Keine Toi-letten, nur Schmelzwasser und Eisbären.

Extremwissenschaftler: Kasper Johansen, Däne, bereist regelmäßig Grönland für Forschungsprojekte. Er ist begeisterter Jäger und lebt in Kopenhagen

Verdrängt: Das Eis zieht sich durch die globale Klimaerwärmung immer stärker zurück – zum Leidwesen der Eisbären

Mehr Infos unter www.rws-munition.de

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Und das ist auch der Grund, warum sich Ihr Institut so detailliert mit der Auswahl von Munition befasst?

Stimmt, wir arbeiten meist im Norden und Osten Grönlands, dort ist die Ge-fahr von Eisbär-Angriff en permanent präsent. Aus diesem Grund ist jeder von uns bewaff net, und wir a� ten sehr penibel auf das ri� tige Equipment für den wohl härtesten Einsatz.

Das hört sich gefährlich an …

… ist es au� , von Jahr zu Jahr mehr. Vor Jahren hatt en wir no� wenig Kon-takt zu Eisbären, aber das hat si� dra-matis� geändert. Der vergangene Som-mer ist jedo� der bislang extremste.

Was hat sich genau verändert?

Die Eisbären verlieren ihre S� eu. Wir können sie normalerweise dur� S� üs-se in die Luft verjagen – si� darauf hundertprozentig zu verlassen, sollte man aber ni� t, s� ließli� kommt es do� man� mal zu Angriff en.

Sind dabei Menschen ums Leben ge-kommen?

In diesem Sommer zum Glü� ni� t. Jedo� gab es erst kürzli� wieder einen Verletzten. Der Mann war im Auft rag des Nationalmuseums unter-wegs und wurde von einem Bär völlig überras� end angegriff en – ein Kollege musste ihn erlegen. Wir sind alle froh, dass der Mann überlebte, aber es war wirkli� sehr, sehr knapp. Na� diesem Übergriff hat das Institut die Si� er-heitsvorkehrungen weiter vers� ärft . Eine wesentli� e Maßnahme ist der Einsatz von ho� wertiger Munition. Wir bevorzugen die Silver Selection von RWS.

Warum?

Zum einen wegen des EVOLUTION-Ges� osses, aber zum anderen au� wegen der Hülse und des Zündhüt-� ens. Wir müssen unter härtesten Bedingungen arbeiten, haben extreme Temperaturen von minus 20 Grad und kälter. Sorgen bereiten uns au� Kor-rosionen und Versager – kna� ige Mi-nustemperaturen, Transport unseres Equipments in Booten etc. Dabei bleibt natürli� ni� t immer alles tro� en. Die Silver Selection ist unter

Bei RWS überlässt man nichts dem Zufall. Deshalb wurde die Silver Selection mittels harter NATO-Kriterien auf ihre Funktionstüchtigkeit auch bei extrem kal-ten Temperaturen getestet. Die Patronen wurden – wie die untere Fotoreihe belegt – bei minus 54 Grad gelagert (1), anschließend vom Eis befreit (2) und direkt danach gezündet (3). Es zeigte sich, dass das Super Clean Zündhütchen absolut zuverlässig zün-dete. Der anschließende Beschuss eines Gelatineblocks (4) mit dem EVO-Geschoss stellte die Tiefenwirkung unter Beweis – extrem wichtig, wenn man auf schweres Wild jagt. Auch die Patronenhülsen der Silver Selection wurden einem Extrem-Test unterzogen und 48 Stunden lang in ein Salzbad getaucht. Danach sah die Silver Selection aus wie neu (5) und ist voll funktionstüchtig – dank der goldbeschichteten Zündhütchen und der Nickeloberfl äche der Hülse, die der Standardhülse fehlt. Fazit: Die Silver Selection ist absolut wintertauglich.

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uns gefährlich wird – das sieht man auch an seinen Bewegungen sehr genau.

Wie sehen die dann aus?

Der Eisbär bewegt sich schnell und sehr zielstrebig auf Sie zu. Wenn er sich innerhalb von 25 Metern zum Sprung vorbereitet, ist es allerhöchste Zeit zu reagieren.

Und dann?

Dann schießen wir. Das ist jedoch im-mer der letzte Ausweg, denn der Schuss auf einen angreifenden Eisbären ist risi-koreich. Wenn man ihn nur verwundet, wird er noch viel gefährlicher.

Trainieren Sie eigentlich diese Gefah-rensituationen?

Sicher, Sie müssen bedenken, dass nicht alle von uns Jäger sind. Zudem ist der Stress in einer Gefahrensituation ge-waltig, und genau das wird mit einem Schießtrainer simuliert und geschult.

Letzte Frage, was schießen Sie privat, zu Hause in Dänemark?

Die .308 mit RWS-Doppelkern für die Jagd und die GECO Target auf dem Schießstand.

Das Interview führte Peter Hansen.

diesen Extrembedingungen für uns, alles in allem, die beste Lebensversiche-rung.

Sie erwähnten eben das EVOLUTION-Geschoss.

Wir brauchen maximale Stoppwirkung, selbst wenn man schwere Knochen trifft – und die hat ein 600 Kilogramm schwerer Eisbär in jedem Fall. Falls wir den Bären direkt von vorn beschie-ßen müssen, ist die Tiefenwirkung des EVOLUTION-Geschosses überlebens-wichtig, schließlich kann dann auch mal der gewaltige, massige Schädel des Eisbären im Weg sein, und da muss das Geschoss schließlich durch.

Warum häufen sich eigentlich die Begegnungen mit den Eisbären?

Die globale Erwärmung ist in der Arktis deutlich zu spüren, und den Eisbären schwinden einfach die Lebensräume. Normalerweise sieht man in Grönland keine Eisbären, denn wie ihr Name schon sagt, sind sie nicht an Land zu Hause, sondern im Eis. An der Küste finden die Eisbären zudem weniger Nahrung, sie beginnen allerdings zu begreifen, dass Menschen doch auch in ihr Nahrungsspektrum passen. Der Bär, der bei dem Angriff auf den zuvor ge-nannten Kollegen erlegt werden musste, hatte teilweise nur Seegras im Magen – das macht deutlich, wie schlecht es um ihren Lebensraum steht.

Sie greifen bei der Munition auf die Silver Selection zurück – welche Büchsen führen Sie und die übrigen Expeditionsteilnehmer eigentlich?

Wir haben Repetierer mit Mauser-Sys-tem im Kaliber .30-06 dabei, in Stain-less-Ausführung mit Kunststoffschaft. Die Waffen müssen extremer Belastung durch Salzwasser etc. standhalten und voll funktionsfähig bleiben.

Was tun Sie konkret, wenn Sie Kon-takt zu einem aggressiven Eisbären haben?

Das hängt immer von seinem Verhalten ab. Wenn wir ihn zuerst sehen, machen wir zunächst einen großen Bogen um ihn. Taucht er in der Nähe von uns auf, versuchen wir ihn mit Warnschüssen zu vertreiben. Wenn das nichts bringt, er-kennen wir schnell, ob die Situation für

DIE SIlvEr-SElEctIon ISt untEr DIESEn ExtrEmbEDIngungEn für unS DIE bEStE lEbEnSvErSIchErung

Klassenprimus: Die Silver Selection mit dem EVOLUTION-Geschoss gibt es in den Kalibern .308 Win., .30-06, .300 Win. Mag., 9,3x62 und 9,3x74 R

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Büchsenpatronen zeigen in der Außenballistik bei niedrigen wie auch bei hohen Temperaturen gewisse Auffälligkeiten. Afrikajäger wissen, dass mit zuneh-mender Erwärmung der Gasdruck und die Geschwin-digkeit leicht steigen und damit auch die Trefferlage. Das resultiert aus der schärferen Abbrandcharakteris-tik des Pulvers bei Hitze – die Umsetzung des Pulvers in den gasförmigen Zustand erfolgt durch den ausge-trockneten Zustand schneller. Mit der Kälte wiederum verhält es sich genau anders-herum, Gasdruck und Geschossgeschwindigkeit neh-men leicht ab, so dass man den Haltepunkt auf weite Distanzen jenseits der 200 Meter-Marke um zwei Fin-ger breit nach oben korrigieren kann – in der Praxis ein kaum wahrnehmbarer Effekt. Anders als bei hohen Plustemperaturen hat bei ex-tremen Minustemperaturen das Zündhütchen einen großen Einfluss, denn je nachdem, wie gleichmäßig es das bei Kälte schwerer entflammbare Treibladungs-

Innovation macht den Unterschied

pulver der Patrone anzündet, desto geringer sind die Auswirkungen – das ergaben Messungen bei RWS (siehe erste Graphik). Bei schlechten Anzündungen dagegen hat man Streuungen in der Anzündzeit und im Gasdruck, auf der ganz unten stehenden Graphik deutlich in Form von ausgefransten Kurven zu erken-nen. Sie veranschaulicht die erschwerte Anzündbarkeit der bei Kälte träger werdenden Treibladungspulver. Daher ist eine Zündflamme gefragt, die, unabhängig von der Außentemperatur, konstant die gleiche Leis-tung entfaltet und dadurch die Treibladung gleich-mäßig zur Anzündung bringt. Es handelt sich dabei zwar um Abweichungen im Mi-nimalbereich, aber wenn es um Präzision geht, können sie über Treffer oder Fahrkarte entscheiden. Bleibt festzuhalten, dass das Jagen bei Kälte zwar Ein-fluss auf die Ballistik einer Büchsenpatrone hat, es bei hochqualitativen Komponenten allerdings keinen Grund zur Besorgnis gibt.

Superclean: Bei minus 54 Grad spielt der Superclean-Zündsatz seine Stärken aus. Der regelmäßige Verlauf der Kurven steht für eine extrem gleichmäßige Anzündung des Pulvers

Wettbewerber: Hier zeigt sich bei Kälte ein anderes Bild, die Kurve ist ausgefranst und spiegelt einen ungleichmäßigen Abbrand des Pulvers wider

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Wie zerronnen, so gewonnenEine glasklare Mondnacht im Winter, zwei Jäger, die dem Schwarzwild nachstellen – eigentlich ist alles wie immer, aber eben nur eigentlich. Hier ein Auszug aus dem Jagdtagebuch von Dr. Florian Hilsenbeck.

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A m 18. Februar diesen Jahres breche ich mit meinem Freund Willi – einem passionierten Jungjäger – bei hoher Schneelage und gutem

Mond zur Saujagd auf. Im Revier Tremhof angekom-men, geht die Fahrt noch knapp einen Kilometer weiter, bis selbst der Kombi mit Allrad an seine Grenzen stößt. Also weiter zu Fuß. Willi setze ich an der Felsen-Kanzel ab. Sie steht an einem Dickungsrand, und hier sind die Schwarzkittel gern unterwegs. Ich selbst pirsche. Nach einer halben Stunde biege ich leise um eine Kurve, und es wird die Sicht auf einen Weg frei. Da! Mehrere schwarze Butzen, 80 bis 100 Meter entfernt. Fünf Über-läufer, alle um die 40 Kilogramm schwer – die passen. Das Stück links zeigt eindeutig einen Pinsel. An meinem Gramlich-Schießstock mit meiner SAUER 202 Take Down angestrichen, fasse ich das linke Keilerchen ins Absehen. Durchatmen, sauber ins Leben und raus ist die Kugel. Durch die Zieloptik sehe ich die Sau am Platz verenden, ich freue mich über den guten Treffer.

Beim Angehen zähle ich 170 Schritte. Puh, doch weiter als gedacht. Aber nicht nur bei der Entfernung scheine ich mich vertan zu haben, auch die Sau wird beim Herantreten immer größer. Der Überläufer hat keine 40 sondern 50 Kilo. Das Keilerchen am Bergegurt festgezurrt, trete ich meinen Rückweg an Richtung Willi – der Schnee ist hoch, die Beute schwer, ich ächze, stöhne und schwitze. Willi hatte zwar An-blick von seiner Kanzel aus, aber kam nicht zu Schuss. Am Auto werden zunächst die Büchsen entladen und die Magazine geleert. Ich schaue meinem Begleiter beim Ver-stauen von Handschuhen und Jacke zu und lege dabei mein 3-Schuss-Magazin aufs Autodach. Niemals lege ich etwas aufs Autodach, nie. Wir brechen den Überläufer auf, wuch-ten ihn schließlich in den Kombi und fahren los. Irgendwann frage ich Willi: „Wo hast du deine Patronen, wo ist dein Magazin?“ Seine Antwort: „Patronen am Mann, Ma-

gazin im Rucksack.“ „Sehr gut“, sage ich, „da musst‘ im-mer aufpassen.“ Ich greife in die linke Hosentasche meiner Hirschledernen und fasse – ins Leere. Das Magazin, das Autodach, wie ein Blitz trifft es mich. Rechts ran, aussteigen und das Dach absuchen – nichts. Zurückfahren zu der Stelle, an der wir den Überläufer in den Kombi gehievt hatten. Kein Magazin im Schnee.

Auch die Suche am nächsten Tag ist ohne Ergebnis. Är-gerlich, denn es ist nicht irgendein Magazin, sondern eines von SAUER INDIVIDUAL, auf dessen Boden ein Bockhaupt graviert ist, umrahmt von Weinblättern. Anruf in Isny bei SAUER. „Tja“, sagt der Geschäftsführer Matthias Klotz, als er meine Geschichte gehört hat, „da muss ein neues her.“ „Das dauert doch ewig“, sage ich. „Und so ein schönes krieg‘ ich nie wieder.“ „Versprochen, in einem Monat ist das neue fertig, mit einer Gams drauf. Hendrik Frühauf bekommt das schon hin.“Tatsächlich, schon drei Wochen später halte ich das Magazin in den Händen – den Boden ziert eine wunderschöne, einzig-artige Gravur eines starken Gamsbocks. Meine Take Down Individual, mein Gesamtkunstwerk, ist wieder komplett.

Ende gut, alles gut, bis zum 9. Mai – mein alter Freund Jürgen ist am Telefon. „Eben rief mich der Förster an – er hat was gefunden. Im Revier. Im Schlamm. Dein Magazin.“

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Mehr Infos unter www.sauer.de

Die edle SAUER 202 INDIVIDUAL von Florian Hilsenbeck ist gleich zweifach vor Rost ge-schützt: Zum einen durch die Nitrierung des gravierten Gehäuses, des Stahl-Abzugsbügels sowie -Magazinbodens, zum anderen durch die Ilafl on®-Beschichtung des Laufs. Letztere Ober-fl ächenbehandlung der Stahlteile ist bei allen SAUER-Repetierern mittlerweile serienmäßig. Denn kein anderes Verfahren verhindert den Rost-ansatz so effektiv. Regen, Schnee, Eis sowie Hand- und Wildschweiß haben keinerlei Chance, selbst Salzwasser-Sprühtests bis 96 Stunden konnten den ilafl o-nierten Stahlteilen nichts anhaben.

Doppelt hält besser

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Für jedes Kaliber der SAUER 202 Take Down ein Magazin, graviert von Hendrik Frühauf

Pause. „Bist du no� dran, Flori?“ I� s� nappe gerade na� Luft . Jürgen: „Reingedrü� t war es, in der Harvester-Spur. Der ist bestimmt ein paar Mal rübergefahren.“ Eine Stunde später treff e i� mi� mit dem Förster im Revier: „I� bin wohl draufgetreten, hörte ein metallis� es Geräus� und hab‘ mi� gebü� t und das gefunden.“ Er zieht das Magazin aus seiner Tas� e. I� nehme es in die Hand – die Gravur, der Rehbo� , sieht no� top aus, kein Rost zu sehen, aber seit-li� davon hat die Feu� tigkeit Spuren hinterlassen. „Und, ist‘s no� zu rett en?“, fragt der Förster. I� zu� e mit den S� ultern.

Am Morgen maile ich Bilder des strapazierten Magazins an Matt hias Klotz. Dann der Anruf: „S� i� es mal her.“ Ende gut alles besser – in meiner SAUER 202 TD mit dem .30-06 Standardlauf sitzt jetzt das Magazin mit dem wieder gefundenen und im neuen Glanz erstrahlten Rehbo� . Das Magazin mit dem Gams kommt immer dann zum Einsatz, wenn i� meinen We� sellauf im Magnum-Kaliber 6,5.284 Norma führe. Danke dem ehrli� en Finder und der Firma J. P. Sauer & Sohn für Aufmerksamkeit und Engagement. Es hat mi� wieder darin bestätigt, ein überzeugter SAUERaner zu sein.

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Mit Sicherheit zum ErfolgSie spüren, Sie haben einen sehr guten Stand erwischt. Hier ist alles möglich. Das Treiben beginnt. Sie haben für diese Jagd, diesen Tag, für diesen Augenblick geübt, auf dem Schießstand und im Schießkino. Und Sie wissen, dass Sie eine extrem zuverlässige Begleiterin an Ihrer Seite haben, die Mauser M 03 Trail.

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SEASON

Völlige Konzentration und das ri� tige Bewerten der Situation innerhalb von Sekunden ma� en den verantwortungsbewussten und professionellen Jä-

ger aus. Neben einer gehörigen Portion Erfahrungen, man könnte neudeuts� au� Coolness sagen, ist eine praxisge-re� te Ausrüstung zwingend erforderli� . Ob Waff e, Optik, Munition oder Outfi t – selbst das kleinste Detail kann über Erfolg oder Misserfolg ents� eiden. Hö� ste Priorität ist hier si� er der Waff e zuzus� reiben. Die optimale Drü� jagdwaff e sollte kompakt, führig, si� er, ja, im S� laf bedienbar sein und im Fall der Fälle eine s� nelle S� ussfolge bieten. Die Mauser M 03 Trail ist speziell für diese Einsätze von Profi s konzipiert worden und hat si� seit ihrer Marktein-führung hundertfa� bewährt. Sie bietet eine Vielzahl von praxisgere� ten Optionen und ist somit die ideale Begleiterin für den Stands� ützen wie Hundeführer.

Die bewährte Handspann-Sicherung bildet zusammen mit dem äußerst belastbaren Stahl-System die Basis für zeit-gemäße Si� erheit und verlässli� e Robustheit. Für eine kompakte Baulänge sorgen die kurzen Läufe von 47 bezie-hungsweise 50 Zentimetern. Besonders die beliebten Drü� -jagdkaliber wie 8x57 IS oder 9,3x62 harmonieren optimal da-mit und büßen au� auf weitere Distanzen ni� ts von ihrer Präzision ein. Auf dem Lauf sitzt die kontrastrei� e 3-Dot-Vi-

Mauser M 03 Trail

Der Bail rückt näher. Da, eine Bewegung im Bestand, ein einzelner, schwarzer Klumpen. Jetzt aber schnell und im Hochfahren spannen

Ein Keiler – und was für einer! Jetzt ruhig bleiben und keinen Fehler machen

sierung, die au� bei s� le� ten Li� tverhältnissen und un-übersi� tli� en Situationen, zum Beispiel für den Fangs� uss in der Di� ung, für blitzs� nelle Zielerfassung und optima-les Abkommen sorgt. Zuverlässig vor S� mutz, S� nee und Wasser s� ützt der be-währte Mündungss� utz „Muzzle-Safe“ (siehe Seite 19). Die signalorangenen Pat� es werden einfa� herausges� ossen, oder, wenn genügend Zeit bleibt, vorher aus der Mündungs-senkung genommen. Das Magazin, in dem fünf Patronen Platz fi nden, ist per Drehknopf (Bild 1) dur� eine Sperre, das Mag-Safe, gegen Verlust gesi� ert.

Speziell für die M 03 Trail wurde der ho� stabile Synthetik-s� aft der M 03 Extreme mit signalorangefarbenen Elasto-mer-Einlagen (Bild 2) ausgestatt et, die au� bei Nässe ihre angenehme und ruts� si� ere Griffi gkeit beibehalten und

Kaliber: .308 Win., .30-06, 8x57 IS, 9,3x62Laufl änge: 47 oder 50 cmGesamtlänge: 99/102 cmGewicht: ca. 3,5 kg

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Mehr Infos unter www.mauser.com

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Die Kugel lässt den Bassen zusammensacken. Liegt. Repetieren und drauf bleiben, falls er doch wieder hoch wird

Durchatmen. Es hat geklappt – ein starker Keiler, sauber erlegt

optimales Handling garantieren. Im Hinters� aft sind zwei Riemenbügelbasen eingelassen und bieten, in Kombination mit dem drehbaren Mündungsring, die größtmögli� e Flexi-bilität, was den Tragekomfort der Waff e angeht. S� nelles Repetieren sind das A und O auf der Drü� jagd – bei der M 03 geht das reibungslos und s� nell, der runde Kam-merstengel lässt si� hervorragend greifen (Bild 3) und au� mit Hands� uhen komfortabel repetieren. Der breite und stabile, orangefarbene Gewehrriemen „Trail“ aus Neopren komplett iert die M 03 Trail zu einer Vollge-brau� sbü� se, die alle Kriterien und Anforderungen von Drü� jagd- und Na� su� enprofi s erfüllt. Am Riemen selbst sind kleine, praktis� e Staufä� er an-gebra� t, die Platz bieten für Patronen oder Kleinteile, wie beispielsweise die Ersatzbatt erie für das Zielfernrohr oder Pat� es fürs Muzzle-Safe.

„Von nichts kommt nichts“ – der gut vorbereitete und op-timal ausgerüstete Jäger wird, sofern er Anlauf hat, Stre� e ma� en und mit si� , seinem Können und seinem Equip-ment (Bild 4) zufrieden sein. Florian Maa�

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Klein, aber ohoKompakt in den Abmessungen, beeindruckend in der Leistung: Im jagdlichen Einsatz entpuppt sich das Victory Varipoint 1,1-4x24 T* von Carl Zeiss als wahres Multitalent – PASSION hatte es auf einer Drückjagd auf Rot- und Schwarzwild in Ungarn dabei.

Fotos: Erich Marek, Carl Zeiss Sports Optics, Magnus Nyman

Na� kurzer Einweisung dur� den ungaris� en Jagdleiter pirs� en wir los, unserem Drü� jagd-stand entgegen. Sollten wir unterwegs auf Sau-

en, Rot- oder Muff elwild stoßen, darf die Bü� se spre� en. Und die Wahrs� einli� keit ist in diesem wildrei� en Gebiet groß. Leise s� iebe i� eine 8x57 IS mit dem 12,8-Gramm-ID-Classic in das Patronenlager meiner Blaser R93 und s� ließe die Kammer. Drei plus eins, das sollte fürs Erste rei� en. Den au� bei winterli� en Temperaturen lei� tgängigen Vergrößerungsring des Victory Varipoint’s 1,1-4x 4 T* stelle i� auf vierfa� . Das ist für den Nahberei� ni� t zu ho� und erlaubt au� eine gezielte Kugel auf größere Distanzen. Ein Meer an Fährten dur� fur� t den knö� eltiefen Pulver-s� nee. Die Sonne wei� t den Wolken, es beginnt, lei� t zu s� nei-en. Mit einem Mal stoppt der ortskundige Führer, im selben Moment entde� e au� i� Altt ier, Kalb und einen unterlau-s� erhohen Spießer, einen gere� ten Bü� sens� uss entfernt auf einem s� malen Rü� eweg. „Spießer s� ießen“, fl üstert der Berufsjäger. Ich streiche am Zielstock an, su� e am Begleiter Stütze für meinen Ellenbogen der S� ießhand und gehe ins Ziel. Die gesto� en s� arfe Optik des Victory Varipoint enthüllt, dass si� kein Äst� en zwis� en Laufmündung und Hirs� befi n-det, dann steht das feine, helle Leu� tabsehen 60 ruhig ge-nug für die si� ere Kugel auf der Kammer.

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OPTIK

Finger krümmen, raus ist der S� uss. Der Spießer zei� net, bri� t in fl a� er werdenden Flu� ten weg und übers� lägt si� . Dass i� instinktiv na� dem S� uss repetiert habe, wird mir erst bewusst, als mir der Ungar auf die S� ulter klopft und mir dabei die Patronenhülse überrei� t. Und au� , dass LotuTec® im ents� eidenden Augenbli� für klaren Dur� -bli� sorgte, weil si� die feinen S� neefl o� en ni� t an den Frontlinsen festsetzen konnten.

Ich entspanne die Büchse und ergänze den Munitionsvor-rat. „Nix aufb re� en, später“, unterdrü� t der Magyar mein Ansinnen und lotst mi� zu meinem Stand. Ein Drü� jagd-bo� auf halbem Hang zwis� en Di� ungskomplex re� ts oben und Bu� enanfl ug links wartet auf mi� . „Hier kommen“, deutet der drahtige Revierbetreuer na� oben und ents� windet. In Erwartung fl ü� tigen Wildes drehe i� die Vergrößerung des Victory Varipoint auf zwei-fa� . Stolze 20,2 Meter Sehfeld auf 100 Meter rei� en hier vollauf, um alles im Bli� zu behalten, außerdem komme i� exakt mit dieser Stufe beim Flü� tigs� ießen am besten zurande. Will heißen: Zielerfassung und Abkommen be-fi nden si� für mi� in maximalem Einklang. Volle 36 Me-ter ers� ließt die 1,1-fa� e Vergrößerung. Auf die greife i� zurü� , wenn das Gesi� tsfeld auf Stubengröße s� rumpft , und sie lädt zum Visieren mit beiden Augen geradezu ein.

Anders als bei meinen Mitjägern bleibt bei mir das Varipoint immer auf der Bü� se. Erst Re� t, na� dem i� mit sei-ner Hilfe eine annehmende Sau auf zwei Meter stoppen konnte. Do� das ist eine Sa� e von Gewohnheit und Vorliebe, keinesfalls ein Gebot. Wohlgemerkt mit aktiviertem Leu� tpunkt in der Absehensmitt e. Großer Augenabstand in Verbindung mit ergonomis� en Einbli� sverhalten und dem s� arf abgegrenzten, bei minimaler Vergrößerung mit maxi-malem De� maß si� tbaren roten Punkt, erlaubt eine blitz-artige Zielaufnahme und somit s� nellstmögli� e S� uss-abgabe. Die vier Zentimeter Abstand zwis� en Visierlinie und Seelena� se fallen dabei auf wenige S� ritt e ni� t ins Gewi� t, vor allem, wenn es si� um Ho� wild handelt.

Zum Einschalten des Leuchtpunkts geht der Griff zum Beleu� tungsknopf, der si� auf der linken Seite des s� lag-zähen Fernrohrgehäuses aus Aluminium in Höhe der Eleva-tionstürme befi ndet. Dessen Intensität reguliere i� dur� Drehen so ein, dass er auf dem S� nee gut si� tbar ers� eint. Das funktioniert prä� tig – die Beleu� tung lässt si� optimal auf die jeweiligen Bedingungen regulieren. Geht die Batt erie zur Neige, beginnt der Leu� tpunkt zu blinken. Mit dem Leu� tabsehen 60 setzte Carl Zeiss wie so oft in der Fernrohrges� i� te einen Meilenstein, denn es kombiniert

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die Vorzüge des Absehens in der ersten Bildebene (Abse-henselemente wa� sen mit der Vergrößerung) und die des Leu� tpunktes in der zweiten Bildebene, spri� : Je höher die Vergrößerung, desto weniger de� t der Leu� tpunkt vom Ziel ab, je niedriger die Vergrößerung, desto markanter sti� t er ins Auge. Weil si� das De� maß auf 100 Meter na� der Formel 22 Zentimeter/Vergrößerung erre� net, kommen auf 100 Meter bezogen bei vierfa� er Vergrößerung 5,5 Zentime-ter, bei 1,1-fa� er 20 Zentimeter heraus.

Auf 25 Meter Entfernung wiederum reduzieren si� die Wer-te auf 1,4 Zentimeter (4-fa� ) beziehungsweise 5 Zentimeter (1,1-fa� ). Kurzum: Dort, wo es am meisten pressiert, näm-li� im Nahberei� , pusht der rote Punkt den Erfolg. Do� der allein ma� t den Kohl no� ni� t fett . Das bewirkt erst seine Verbindung mit dem brillanten, äußerst rands� arfen Zielbild. Vierlinsige Objektive und die bewährte T*-Vergü-tung sorgen hier selbst bei ungünstigen Li� tverhältnissen bis in die Dämmerung hinein für ungetrübten Dur� bli� , au� bei Regen.Für Carl Zeiss gehört es zum Selbstverständnis, dass ein Pre-miumerzeugnis aus seiner Wetzlarer Fertigung besonderer

Das kleinste in der Victory Varipoint Familie, das 1,1-4x24 T*, gibt es wahlweise nur mit Leuchtpunkt (Absehen 0) oder, wie hier zu sehen, mit Absehen 60

Beanspru� ung standhält, au� unter extremen klimatis� en Bedingungen (siehe Seite 20) me� anis� besteht und bei plötzli� en Temperaturs� wankungen innen ni� t bes� lägt. Das gilt natürli� au� für das Victory Varipoint 1,1-4x 24 T* und dessen größere Ges� wister.

Wie vom Jäger prognostiziert staubt oberhalb von mir ein „S� neepfl ug“ talwärts. S� warz, ni� t braun, mit Pinsel, aber ohne blitzendes Gewaff . Auff ahren, mitziehen, fl iegen lassen. Der Überkäuferkeiler geht über Kopf. Dann wuselt es über mir, und i� kann mir aus der Rott e zwei Fris� linge s� nap-pen. Na� laden, warten und – da, zwei s� warze Punkte im Altbestand! Dur� die vierfa� e Vergrößerung des Victory Varipoint entpuppen sie si� als Muff els� af mit Lamm. Als der rote Punkt auf der re� t kleinen Kammer des Lamms steht, peits� t die Blaser. Das Jungs� af ruts� t getroff en zu-sammen, während das führende Stü� den Hang quert. Repe-tieren, mits� wingen, abdrü� en, vorbei! Na ja, der Tag währt no� lang in diesem Ho� wild-Dorado, und weitere Treiben bringen si� er neues Glü� für Bü� se und das ebenso fl exible wie kompakte Victory Varipoint.

Red.

Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics

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WAFFE

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Was das Jägerherz begehrtNach fast 17 Jahren, in denen Blaser die revolutionäre R93 weit über 200 000 Mal an den Jäger gebracht hatte, war die Zeit reif für eine Nachfolgerin – die R8. Was ihren einzigartigen Erfolg ausmacht, resümiert PASSION knapp ein Jahr nach ihrer Markteinführung.

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WAFFE

Zwei Dinge waren es, die die Entwickler bei Blaser schon vor einigen Jahren dazu trie-

ben, sich der Konstruktion der Vorgän-gerin R93 nochmals anzunehmen und eine völlig neue Repetierbüchse für alle Belange der Jagd zu schaffen: Die R8 mit Wechselmagazin – die perfekte Lö-sung plus Sicherheitsbonus.Denn allein die Tatsache, dass heute be-reits in vielen Ländern Europas Drück- und Bewegungsjagden einen Großteil der jagdlichen Aktivitäten darstellen, ließ die Wünsche mancher Kunden nach einem schnell zu wechselnden Magazin und einer etwas höheren Ma-gazinkapazität lauter werden. Kons-truktionsmerkmale, die von anderen Repetierbüchsen zwar schon bekannt sind, dort aber fast immer den gravie-renden Nachteil einer insgesamt sehr langen Bauart mit sich bringen. Doch genau mit diesem Nachteil sollte eine Neuentwicklung keinesfalls behaf-tet sein, zu sehr hatten die unzähligen Blaser Kunden die kompakte Bauart ihrer Büchsen im täglichen Jagdbetrieb schätzen gelernt. Keiner von ihnen hät-te es wohl hingenommen, nur wegen eines herausnehmbaren Magazins auf den Vorteil außergewöhnlich guter Führigkeit verzichten zu müssen.Dies stellte die größte Herausforderung für die Blaser-Entwicklungsmannschaft dar, die in bemerkenswerter Verschwie-genheit an der idealen Lösung tüftelte, und die schließlich Fachwelt und Kun-den mit einer einzigartigen Magazin-konstruktion verblüffte.

Die Idee ist so genial wie einfach: Ma-gazin und Abzug bilden eine Einheit, die Abzugsmechanik selbst ist bestens geschützt im massiven Systemkasten untergebracht. Durch gleichzeitigen Druck auf die beiden unauffälligen, aber selbst ohne Hinzusehen gut fühl-baren Magazinsperrtasten, wird das Magazin entriegelt und springt durch Federkraft bequem direkt in die Hand des Schützen. Eine versehentliche Entriegelung des Magazins ist dabei dank der doppelten Tastenlösung so gut wie ausgeschlossen. Kaum eine an-dere Magazinkonstruktion lässt sich so komfortabel, schnell und sogar „blind“ bedienen. Dass das Fassungsvermögen bei Stan-dard-Kalibern um eine Patrone auf insge-

Drückjagdsaison:Jeder Jäger hofft auf guten Anlauf. Ein zweites geladenes Magazin in der Tasche ist die Reserve für alle Fälle

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samt vier erhöht werden konnte, sei hier nur am Rande erwähnt.

Die Sicherheit vor unbefugtem Ge-brauch ist der zweite ganz wesentli� e Vorteil, der bisher viel zu kurz gekom-men ist. Jeder Jäger weiß, dass er in be-stimmten Situationen – zum Beispiel auf dem Na� hauseweg, bei in unmitt elbarer Nähe zum Fahrzeug ausgeführten Re-vierarbeiten oder au� beim Tro� nen der Waff e in den eigenen vier Wänden (kaum ein Jäger wird die regendur� -nässte Bü� se sofort im Waff ens� rank vers� ließen) – den Vers� luss der Bü� se herausnehmen könnte, um kein Gefähr-dungspotential für si� und andere zu s� aff en. In der Praxis wird dies aus den unters� iedli� sten Gründen jedo� sehr häufi g ni� t so gehandhabt, sei es, weil der Vers� luss ölvers� miert, zu sperrig oder ganz einfa� das Herausnehmen zu umständli� ist.Die R8 bietet hier unter dem Gesi� ts-punkt der aktiven Si� erheit einen im-mensen praktis� en Vorteil: Nimmt man das Magazin aus der Waff e, kann der Spanns� ieber ni� t mehr in ge-spannter Position einrasten. Hat man also das Magazin

Schnell und sicher:Werden beide Magazintasten gleichzeitig gedrückt, springt das Magazin in die Hand des Jägers und kann im Nu durch ein geladenes Magazin ausgetauscht werden. Wird das Magazin bei gespannter Waffe entnommen, entspannt die Schlagfeder automatisch

Keine Schussabgabe durch Unbefugte:Bei entnommenem Magazin kann kein Unbefugter mit der Büchse schießen. Waffe und Magazin können getrennt aufbewahrt und mit Schutzkappen abgedeckt werden

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WAFFE

Entspannt in Gefahren situationen:Welche offene Ansitzleiter bietet schon sichere Ablagemöglickeiten für die geladene Büchse? Nur die entspannte Schlagfeder bietet hier maximale Sicherheit

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beispielsweise in der Jackentasche, kann kein Unbefugter mehr einen Schuss abgeben! Selbst dann nicht, wenn sich entgegen den Sicherheitsregeln noch eine Patrone im Lauf befinden sollte.

Über das unverzichtbare Handspann-Sicherungsssystem der R8 große Worte zu verlieren, sollte eigentlich überflüssig sein. Welcher Käufer eines neuen PKWs würde sich wohl heute noch für ein Modell ohne ABS, ESP und Airbags entscheiden? Verfolgt man al-lerdings manche Diskussionen unter Jägern, hat man manchmal den Ein-druck, dass in puncto Sicherheit kein Unterschied gemacht wird zwischen Opas altem Drilling mit Abzugssiche-rung und einer modernen Jagdwaffe mit Handspannsystem, wie es heute

für viele Hersteller längst eine Selbst-verständlichkeit geworden ist. Dass in manchen Jägerausbildungsun-terlagen fast schon antiquierten Syste-men ein deutlich höherer Stellenwert beigemessen wird als modernen, we-sentlich sichereren Waffenkonstruk-tionen, lässt dies vielleicht teilweise erklären. Auch wenn unbestritten ist, dass nur eine nicht geladene Waffe wirklich sicher ist, gibt es in der prak-tischen Jagdausübung doch genügend Situationen, in denen mit der geladenen Waffe umgegangen werden muss: Etwa beim Ansitz auf einer offenen Leiter, die kaum vernünftige Ablagemöglich-keiten für die Büchse bietet und auf der die Gefahr des versehentlichen Herun-terstoßens sehr groß ist. So mancher Jä-ger denkt heute noch mit Schrecken an

den Moment zurück, als die gespannte Waffe unter dem Hochsitz aufschlug und mit lautem Knall von der „Zu-verlässigkeit“ ihrer Sicherung zeugte. Glücklicherweise konnten die meisten von ihnen danach die herabrieselnden Fichtenzweige selbst bestaunen, als Zeichen, dass man noch am Leben war.

Das Thema Schusspräzision stößt dagegen bei allen Jägern auf größtes Interesse. Wer möchte auch schon eine Büchse führen, die nur durchschnitt-liche Ergebnisse bringt? Gewiss nie-mand! Hervorragende Schussleistung wird immer verlangt – und von Ver-käufern wie Herstellern natürlich auch versprochen. Allein bei der Analyse dieses Begriffes scheiden sich häufig die Geister.

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WAFFE

Wetter-Extreme:Kälte, Hitze und wechselnde Luftfeuchtigkeit lässt das Holz schrumpfen oder ausdehnen. Die Laufbettung im massiven Metallsystemkasten bleibt davon unberührt

Konstante Treffpunktlage:Auch wenn die R8 nach dem Transport wieder zusammengesetzt wird, bleibt die Treffpunktlage unverändert

Mancher Jäger ist hier noch genügsam, die Tatsache, dass zwei, drei Rehe mit halbwegs ordentlichen Schüssen auf 70 Meter zur Strecke kamen, genügt da manchmal schon für die Aussage „die schießt wie Gift“.Auch einigen Herstellern ist ein Stück Papier mit drei Einschusslöchern Be-weis genug, dass das Versprochene eingehalten wurde. Was bedeutet also jagdpraktisch gesehen der Begriff „Schuss präzision“ und was sind die Voraussetzungen dafür?

Die Laufqualität selbst ist heute im Allgemeinen viel besser als noch vor einigen Jahrzehnten. Mit ordentlicher Munition bei fünf Schüssen Streukreise von unter vier Zentimetern zu erzielen, ist keine Seltenheit mehr. Aber dann trennt sich auch schon die Spreu vom Weizen, denn der gute Lauf allein ist noch lange nicht die Garantie für dau-erhaft gute Leistung. Ein einziger Jagdtag im strömenden Regen oder nur wenige Tage im heißen, trockenen Klima Namibias sind aus-

reichend, um das Schaftholz zum Verziehen zu bringen. Bei klassischen Büchsen mit in Holz gebetteten Systemen kann die Treffpunktlage der Büchse nun eine ganz andere und somit Ursache für uner-klärliche Fehlschüsse sein.

Der R8 Laufbettung in ihrem massiven Metallsystemkas-ten hingegen machen auch die extremsten Witterungs-bedingungen nichts aus. Darüber hinaus hat dieses Konstruktionsmerkmal noch einen anderen, ganz we-sentlichen Vorteil: Wird die Büchse während der Jagd für den bequemen Transport im Rucksack oder schon auf der Reise dorthin zerlegt und später wieder zusammengesetzt, sorgt die großflächige Metallsystembettung für allerbeste Wiederholgenauigkeit. Dass nach dem Zusammensetzen schon der erste Schuss wieder exakt trifft, ist

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Innenansichten:Laufbettung im System, wiederholgenaue Zielfernrohrmontage direkt über dem Patronenlager

Bindeglied zwischen Waffe und Mensch: der erstklassige Blaser R8 Präzisionsabzug

allerdings ni� t alleine das Verdienst der massiven Laufb ett ung, sondern au� dem Umstand zu verdanken, dass das Zielfernrohr direkt auf dem Lauf, im Berei� über dem Patronenlager, montiert ist. Lauf und Zielfernrohr bilden somit eine immer präzise s� ießende Einheit, das ents� eidende Kriterium für den anspru� svollen Jäger. Die beste Waf-fenkonzeption und das beste Zielfern-rohr würden jedo� no� immer ni� ts nützen, wenn si� ihre Verbindung, die Zielfernrohrmontage, ni� t auf glei� hohem te� nis� em Niveau befände.

Die original Blaser Sattelmontage, speziell für die R8 neu designt, gehört mit zu den besten und elegantesten Montagelösungen, die der Markt zu bieten hat. Ohne jede Veränderung an der Waff e selbst, wird sie vollkommen spannungs-frei direkt über dem Patronenlager auf dem Lauf aufgesetzt. Der Lauf kann so-mit immer glei� mäßig frei s� wingen, und au� die Wiederholgenauigkeit ist ni� t mehr zu toppen. Dass die Blaser R8 selbst unter wid-rigsten Bedingungen zuverlässig s� ießt – und vor allem au� zuverläs-sig funktioniert – wissen wir von den unzähligen Profi s, die sie jagdli� wie ein Handwerkszeug benutzen. Au� die Jäger, die ihre Zeit für die s� önen Stunden im Revier sorgsam eintei-len müssen, konnten ihre persönli� e S� ießleistung mit der R8 deutli� steigern. Das liegt ni� t zuletzt am ents� eidenden Bindeglied zwis� en Waff e und Mens� : dem Abzug.

S� on vor über zwei Jahrzehnten ver-abs� iedeten si� Blasers Ingenieure von der Ste� erlösung. Zugegeben, ni� t nur aus eigenem Antrieb, sondern au� auf dringenden Wuns� unzäh-liger Kunden, die einen Direktabzug bevorzugten.

Der problemlos zu bedienende Direkt-abzug erhielt mit der R8 nun eine ganz neue Qualität, die sowohl beim prak-tis� en Einsatz in allen jagdli� en Situ-ationen wie au� beim Präzisionss� ie-ßen auf die S� eibe das si� ere Treff en deutli� erlei� tert. Die 650 Gramm Abzugsgewi� t des Präzisionsabzugs der Blaser R8 in Verbindung mit erstklassiger, „tro� en-er“ Charakteristik, das Ganze gepaart mit der Zuverlässigkeit me� anis� er Zwangssteuerung – besser geht es ei-gentli� ni� t.

Das völlig unkomplizierte Wechsel-laufkonzept der R8 ermögli� t es, die gewohnte Jagdbü� se kurzerhand für jeden Einsatzzwe� umzurüsten. Dank der We� sellauf-Mögli� keit kann die vertraute Bü� se au� dann geführt werden, wenn stärkere oder rasantere Kaliber unumgängli� sind. Sei es für eine Jagdreise na� Nordamerika oder Afrika oder für die Gamsjagd in die Al-pen. Immer hat man die Bü� se dabei, mit der man blind vertraut ist. Wer je das Glü� hatt e, unverhofft vor einem starken Büff el, El� bullen oder kapitalen Lebenskeiler gestanden zu haben, weiß was das für den Jagderfolg bedeuten kann.

Der Schaft trifft …Zugegeben, bei Flinten hat eine perfekt passende S� äft ung einen deutli� hö-heren Einfl uss

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WAFFE

auf die Treff erleistung des S� ützen, als dies bei Bü� sen der Fall ist. Aber au� hier gibt es Kriterien, die bei vielen Jagdbü� sen s� on immer verna� läs-sigt wurden. So ist zum Beispiel die Formgebung des Pistolengriff s auss� laggebend dafür, ob der S� ießfi nger des S� üt-zen den Abzug bei völlig entspannter Handhaltung im Ans� lag ni� t nur seitli� , sondern au� von vorne errei-� en kann. Ist dies ni� t der Fall und wird die Hand dadur� entweder bewusst verdreht oder der Abzug seitli� betätigt, ist das „Mu� en“ und somit der s� le� -te S� uss s� on programmiert. Bei der Gestaltung des Pistolengriff s der R8 S� äft ung hat Blaser konsequent auf s� ießte� nis� perfekte Form-gebung gea� tet, übrigens genauso, wie beim gerade ausgeführten S� aft -rü� en. Au� hier hat si� Blaser ganz bewusst vom klassis� en S� weins-rü� en verabs� iedet, und darüber hinaus den S� aft rü� enradius deut-li� vergrößert.

Das Ergebnis: Ein wesentli� ange-nehmeres Rü� stoßverhalten und spürbar verringertes Mündungssprin-gen beim S� uss, bedingt dur� gerad-liniger auft retende Rü� stoßkräft e. Die Gefahr, dass der S� aft beim S� uss unter der S� ulter hindur� na� hin-ten ruts� t – das kommt vor allem beim liegenden Ans� lag häufi g vor – wird ebenfalls erhebli� gemindert; und damit die Gefahr eines s� merzhaft en Augenbrauen- oder Nasenkontaktes mit dem Zielfernrohr-Okular. So hat also au� die R8-S� äft ung selbst ihren Anteil daran, dass besser ges� ossen wird: Denn nur wer völlig unbefangen s� ießt, wird au� zuver-lässig treff en.

Schnell sein ist nicht alles: Viele Fa� leute sahen s� on bei der R93 den s� nellen Geradezugvers� luss als hauptsä� li� es Kaufargument an. Selbstverständli� ist Blaser au� bei der R8 diesem Prinzip treu geblieben, bei dem dur� ergonomis� ideale Plat-zierung und Formgebung des Kammer-

griff s ein fast unerrei� t angenehmes und s� nelles Repetieren im Ans� lag mögli� ist.Fragt man Jäger na� ihren Beweg-gründen, si� eine neue R8 zuzulegen, hört man immer öft er als Argument die kurze Bauart des Systems. Tatsa� e ist: Wer jemals diesen Vorzug kennen und s� ätzen gelernt hat, wird ni� t wieder darauf verzi� ten wollen.Egal ob in der engen Kanzel oder auf der Pirs� – sol� ausgewogene Bü� se zu führen, die si� ihre Kompaktheit ni� t dur� Abstri� e in der Laufl änge erkaufen muss, ist ein Genuss. Das ein-fa� e Zerlegen ist ebenfalls ein riesiges Plus. Sei es auf der Jagdreise, bei der die Bü� se im kurzen Koff er unauff ällig transportiert werden kann, oder beim Aufstieg in bergige Regionen, wenn sie si� er im Ru� sa� verstaut ist und die Bewegungsfreiheit ni� t stört.

Wie ist es mit der Zuverlässigkeit be-stellt? PASSION hat au� diesen Punkt akribis� unter die Lupe genommen, wie au� Berufsjäger weltweit, die in

Präzisionsfaktor Schaftform:Der gerade Schaftrücken der R8 leitet die Rückstoßkräfte nahezu waagerecht auf die Schulterab – das Mündungsspringen wird verringert. Die Formgebung des Pistolengriffs und die Schränkung des Schafts sorgt für kontrolliertes Abziehen und bessere Treff-Ergebnisse

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Funktionssicher:Die R8 hat ihre Zuverlässigkeit in allen Klimazonen dieser Welt bewiesen

Fest installiert: Auf Wunsch ist die R8 auch ohne entnehmbares Magazin erhältlich

Mehr Infos unter www.blaser-r8.de

einer Bü� se viel eher als wir ein un-verzi� tbares Werkzeug sehen. Den Beginn ma� te allerdings die DEVA, die den Vers� luss der R8 in mehreren Versu� sreihen und mit no� niemals zuvor in Auft rag gege-benen Gasdru� berei� en belastete. Die Tatsa� e, dass die Kaliberpalett e der R8 bis hin zum Kaliber .500 Jeff ery erweitert wurde und damit Laufdur� -messer und Verriegelungsfl ä� en aller R8-Bü� sen etwas vergrößert werden mussten, ließ bei diesen Versu� en Gasdrü� e zu, die an die absolute Grenze der heute mögli� en Messte� -nik gingen.

Über 14 500 bar überstand die R8 da-bei ohne äußerli� si� tbare S� äden, eine Marke, an der si� der Wett bewerb zukünft ig messen lassen muss. Aber vor allem die praktis� en Tests waren es, die von uns besonders aufmerksam begleitet wurden – Hitze und Staub in Namibia, Eiseskälte und Nässe im Nor-den Kanadas, extreme Luft feu� tigkeit in Papua-Neuguinea, überall musste si� die R8 s� onungslos beweisen, und sie tat es mit Bravour.Wurde sie man� erorts zunä� st no� kritis� beäugt, wandelte si� die Mei-nung einiger Haudegen von Jagdführ-ern s� on na� kurzer Zeit. Am meis-ten Erstaunen löste wohl die perfekte Funktion des Abzugssystems aus, denn kaum einer dieser hartgesott enen Burs� en, denen ein Abzugsgewi� t von zwei Kilogramm als normal er-s� eint, hätt e dies wohl erwartet – dem zwangsgesteuerten R8 Abzugsstollen sei Dank!

Besonderes Lob erhielten au� die sehr widerstandsfähigen Stahloberfl ä-� en und die Mögli� keit, die R8 mit einfa� sten Mitt eln problemlos zu zer-legen, selbst den Vers� luss. „Es gibt hundert Gründe, warum ein Gewehr draußen ni� t mehr funktioniert“, meinte Outfi tt er Ri� , „wi� tig ist nur, dass man es draußen einfa� wieder hinbekommt!“Bei einem Punkt gehen die Meinungen aber auseinander: Waren si� die meis-ten Tester darüber einig, dass doppelte Magazintasten, innenliegende Maga-zinsperre sowie die geniale wie simple Magazins� utzkappe die bekannten Probleme herausnehmbarer Magazin-

konstruktionen lösen, beharrte Profes-sional Hunter David auf seiner Mei-nung, dass ein fest installiertes Magazin die bessere Lösung sei. Au� auf ihn hat Blaser gehört: Für alle diejenigen, die das fest installierte Ma-gazin bevorzugen, gibt es die R8 au� in dieser Ausführung. Red.

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DRESS

Gehören Sie auch zu denjenigen, die regelmäßig in Waffe, Optik, Munition & Co. investieren, aber extrem zurückhaltend sind, wenn es um Jagdbekleidung geht? Leuchtpunktabsehen, ja bitte, RAMTEX – noch nie gehört. PASSION hat die neue Argali2-Kollektion von Blaser active outfi ts in Mecklenburg-Vorpommern getestet.

Gehören Sie auch zu denjenigen, die regelmäßig in Gehören Sie auch zu denjenigen, die regelmäßig in Waffe, Optik, Munition & Co. investieren, aber extrem Waffe, Optik, Munition & Co. investieren, aber extrem

Von Argali, Hirsch, Keiler & Co.

Geländegängige Begleiterin: Die äußerst geräuscharme Argali Hose Premium Light mit den Besätzen aus Wasserbüffelleder ist wind- und wasserdicht, dazu durch die RAMBRANE atmungsaktiv

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Einsatz im Revier: Die Argali2 Weste für Damen ist abgesteppt, winddicht und tailliertgeschnitten

Leise aufbaumen: Für den Ansitz an der Marderhund-Burg an einem milden Herbstabend reicht die Loire Fleecejacke aus. An Schultern und Taschen sind strapzierfähige RAMTEX-Besätze eingearbeitet

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DRESS

Aller guten Dinge sind vierDie Argali Kollektion von Blaser active outfi ts steht seit Jahren für die gelungene Verbindung von Funktion und Design. Jetzt wurde diese Jagdbekleidungslinie, die es für Männer und Frauen gibt, neu überarbeitet und opti-miert:1. Robusterer Außenstoff: Die Dichte und Wider-standskraft vom Gewebe wurde erhöht – bei konstant niedrigem Gewicht. Dazu ist der Außenstoff dank NANO-Clean wasser- und schmutzabweisend. Das Garn wurde vor der Verarbeitung veredelt und bleibt dadurch weich, leicht und geschmeidig, auch bei Nässe. Die RAMBRANE sorgt dafür, dass die Kleidung wasserdicht und atmungs-aktiv ist. Die Farbe des Außenstoffs im typischen, leicht schimmernden Naturton ist unverändert geblieben.2. Schlankerer Schnitt: Die neue Wattierung PRIMALoft trägt deutlich weniger auf, dadurch sind die Argali Outfi ts noch vorteilhafter auf den Körper geschnitten als bisher. Dabei bleibt die gewohnt hohe Bewegungsfreiheit erhalten.3. Leichtere Wattierung: Mikrofaser PrimaLoft liefert optimale Isolierung bei weniger Gewicht und Packmaß. Selbst bei Nässe bleibt die Wattierung bauschig und höchst effi zient in der Wärmerückhaltung.4. Aufwändigere Ausstattungs-Details: Strapazierfä-hige RAMTEX-Besätze, gepolsterter, weich gefütterter Kragen, abnehmbare Kapuze, Munitionsschlaufen etc.

S� au dir mal diese Fährte an“, sagt mein Jagd-freund, winkt mi� zu si� und zeigt auf den nassen Feldweg. Die tiefen S� alenabdrü� e eines Stü� s

S� warzwilds zei� nen si� deutli� auf dem feu� ten Sand ab. „Keiler. Und was für einer!“, sagt er.Es ist Anfang September, und eigentli� gilt mein Hauptau-genmerk dem Rotwild. Die Brunft kommt jetzt so langsam in Gang: Kühle Nä� te, Nebels� waden am Morgen, ältere Hirs� e, die s� on vereinzelt melden, herumbummelndes Kahlwild – aber ein Keiler, ein ri� tig starker, das wär‘s natürli� . Außer meiner Passion habe i� die neue Herbst- und Winter-kollektion von Blaser active outfi ts mit dabei, die Argali2 Weste und Argali2 Ja� e Light plus die Argali Hose Premium Light mit Wasserbüff el-Lederbesatz. Glei� es Re� t für alle – die Argali2 Kollektion ist selbstver-ständli� au� in sämtli� en Herrengrößen erhältli� . Außer-dem wurden mir der Traveller Hut und die Loire Fleeceja� e für den Praxistest mitgegeben.

Tagsüber pirsche ich vorzugsweise mit Weste, abends und morgens greife i� dann zum wärmeren Outfi t, die Loire Flee-ceja� e zuerst und darüber die Argali2 Light Ja� e – frei na� dem Zwiebels� alen-Prinzip. Da i� sonst zu denjenigen ge-höre, die si� die Jagdsa� en irgendwie zusammenstoppeln, ernte i� von meinen Jagdfreunden erstaunte Bli� e. „Dein Outfi t sieht ja e� t spitze aus, aber taugt es au� was?“ Die Antwort folgt prompt darauf beim morgendli� en, ziem-li� fris� en Ansitz auf der Leiter. Meine männli� e Beglei-tung friert si� tli� , während i� , mollig warm, die Moor-lands� aft mit den vereinzelt stehenden Birken und dem dahinterliegenden S� ilf na� Rotwild abglase. I� fühle mi� wohl in meiner Blaser active outfi ts-Kleidung, sie bietet optimale Bewegungsfreiheit, ist dabei s� i� und s� lank ges� nitt en, geräus� arm, wind- und wasserdi� t und robust dazu. Sobald es dur� die Dornen geht, s� i� t mi� mein Jagdfreund, sonst ganz Gentleman, mit den Wor-ten vorweg: „Deine Hose kann das ab, meine ni� t“, und s� on muss i� mir den Weg dur� die Sta� eln bannen. Der Wasserbüff el-Lederbesatz meiner Argali Hose Premium Light lässt tatsä� li� ni� ts dur� kommen.

Auch den Traveller Hut habe i� im Revier s� ätzen gelernt. Seine breite Krempe de� t das helle Gesi� t hervorragend ab, was für die Jagd aufs Rotwild nur vorteilhaft ist. Weiterer Plus-punkt: Er lässt Regen abperlen und hält wirkli� s� ön warm. Die Kopfb ede� ung wird oft maßlos unters� ätzt – wussten Sie, dass rund 30 Prozent der Wärme über den Kopf abgege-ben wird? Und wenn man den Hut ni� t mehr brau� t, ein-fa� zusammenrollen und hinein damit in den Ru� sa� . Der September führt si� auf wie der April – extrem lau-nis� , Regen, Sonne, Sturm und S� wüle we� seln si� ab. I� trotze den Kapriolen mit meinem Argali-Jagddress, bin morgens und abends draußen – au� Diana s� eint Gefallen daran zu fi nden, s� i� t mir Überläufer, Dams� maltier und Marderhund vorbei. Nur mit dem Se� ser oder A� ter soll es ni� t zu klappen. Ein weiterer erfolgloser Morgenansitz auf Rotwild liegt hin-ter uns, mein Jagdbegleiter und i� stiefeln zurü� Ri� tung

Auto, klappern dabei allerdings no� einmal vorsi� tig den „Spot“ ab, an dem wir drei Tage zuvor den Keiler gefährtet hatt en. Da es dieses Mal ni� t dur� Dornen geht, pirs� e i� „nur“ hinterher.

Plötzlich stoppt mein Vordermann – i� reiße die Augen auf und sehe gerade no� Pürzel von Ba� e und Fris� lingen in der Naturverjüngung eintau� en. „Wir warten kurz, bis si� die Lage beruhigt hat, Wind haben sie keinesfalls von uns bekommen, und dann gehen wir weiter“, zis� t mir mein Begleiter zu. Genau in der Sekunde ste� t ein S� warzkitt el sein Haupt aus dem grünen Verhau, rund 30 Meter von uns entfernt. Wahrs� einli� hatt e ihn das Einwe� slen von Ba-� e und Fris� lingen und die damit verbundene Unruhe auf die Läufe gebra� t. „Keiler“, fl üstert mein Jagdführer. „Los, s� ieß!“ „Rumms!“, raus ist die Kugel und der Basse liegt im Knall. Ja, es ist der alte Bekannte, seine Fährte kannten wir bereits. Was für ein Zufall – i� werde das Gefühl ni� t los, dass an meiner Argali2-Jagdbekleidung ni� t nur ein hoher Qualitäts-anspru� haft et, sondern au� extremes Waidmannsheil. Da-für gibt Blaser active outfi ts allerdings keine Gewähr.

Julia Numßen

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Mehr Infos unter www.activeoutfi ts.de

Ruhig bleiben: Die Argali2 Jacke Light und Argali Hose Premium Light bestechen durch optimale Bewegungsfreiheit, sind dazu geräuscharm, robust und verschmelzen mit der Umgebung. Die Argali Kollektion ist auch in sämtlichen Herrengrößen erhältlich

Waidmannheil: Der wasserabweisende, zusammenrollbare Traveller Hut in hell oliv wird am liebsten mit einem Bruch geschmückt

Starkes Outfi t, starker Keiler: Der mindestens sechsjährige Basse brachte aufgebrochen 149 Kilogramm auf die Waage

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Klassik und Moderne

Fotos: Joachim Hartmann, Michael Eger, KODIAK

Kaum ein Jäger, der nicht ins Schwärmen gerät, wenn er den K95 Stutzen das erste Mal in den Händen hält. Und kein Besitzer dieses Traums aus Holz und Metall, der ihn jemals wieder missen möchte. Was hat es nur auf sich mit dieser kompakten, klassischen Büchse, und was macht ihren ganz besonderen Reiz in der heutigen Zeit aus?

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Repetierbüchse, Flinte und Kombi-nierte – nicht selten in mehrfacher Ausführung – haben die meisten

Jäger längst in ihrem Tresor stehen. Und wer die Kipplaufbüchse nicht kennt, wird sich kaum jemals Gedanken darüber machen, wie gut sie dieses Sortiment ergänzen könnte.Doch wer sie bereits führt, wird zugeben müs-sen, dass die anderen Büchsen immer häufiger im Waffenschrank bleiben, wenn es zur Jagd geht – egal wohin.

Im Besonderen gilt das für den Stutzen, der bei den Blaser Kipplaufbüchsen längst kein Mauer-blümchendasein mehr führt. Im Gegenteil, im-mer mehr Jäger lassen sich von den glänzenden Augen ihrer Jagdfreunde inspirieren, wenn diese von der K95 schwärmen – spätestens dann, wenn ihnen großzügig gestattet wurde, die kurze Büchse auch einmal selbst auf der Jagd zu führen. Niemand wird sie anschließend wieder gern zurück in die Hand des Besitzers geben, zu sehr hat man ihre Vorzüge zu schätzen gelernt.Die größte Verlockung liegt allerdings nicht nur in ihrer Kürze, die mit knapp 94 Zentimetern äußerst vorteilhaft ausfällt und bei der selbst auf engsten Kanzeln jedes in Anschlag gehen ohne anzustoßen gelingt, – es ist auch die un-glaubliche Ausgewogenheit, die jeder, der die K95 das erste Mal in den Händen hält, sofort spürt. Dieser Stutzen vermittelt einem sofort das beruhigende Gefühl, dass man mit ihm im-mer trifft.

Die Voraussetzungen hierfür sind in jedem Fall gegeben, denn Kippblockverschluss, geniale Sattelmontage und hervorragender Feinabzug bieten die allerbeste Technik dafür. So mancher stolze Besitzer hat mit der K95 beim Schei-benschießen auf dem Schießstand schon seine Jagdkameraden verblüfft, die niemals glauben wollten, was in dieser eleganten „Kurzen“ so alles steckt.Damit das auch noch nach vielen Regengüssen so bleibt, ist der Vorderschaft geteilt – das beugt dem Verziehen des Holzes vor. Wie alle Büchsen aus dem Hause Blaser ist natürlich auch der K95 Stutzen mit leicht- gängigem Handspann-Sicherungssystem ver-sehen, das den Umgang mit geladener Waffe deutlich sicherer macht.

Wie sagte ein Jäger vor ein paar Tagen? „Ich war mir eigentlich sicher, keine neue Büchse mehr zu brauchen. Aber heute führe ich nur noch die K95 und möchte sie auch nie wieder missen!“ Red.

Führig wie keine andere:Kurz und ausgewogen – mit dem K95 Stutzen zu jagen, ist immer ein Genuss

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Eine Patrone ist genug:Kippblockverschluss, Feinabzug, moderne Zieloptik mit Sattelmontage und die Gewissheit, dass der eine Schuss sicher trifft

Damenwahl:Hat sich die Kipplaufbüchse längst ihren Ruf als Waffe für Kenner und Könner erworben, begeistern sich heute auch immer mehr Jägerinnen für dieses kompakte, elegante Gewehr

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optik

König der Nacht Eine aufwändige Konstruktion mit FL-Hochleistungsgläsern,

Abbe-König Prismen und LotuTec® katapultieren die Nummer eins der Ansitzjäger, das Victory 8x56 T* FL, in eine eigene

Liga und machen die Fernbeobachtung bei schlechten Lichtverhältnissen zum Sehgenuss pur.

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Klirrender Frost, knö� eltiefer S� nee und stabiler Ostwind. Für die off ene Kanzel im Bu� enaltholz passen die Bedingungen optimal, und an Sauen

herrs� t in diesem Revier wahrli� kein Mangel. Mit Pelz und Ansitzsa� auf den Ru� sa� ges� nallt, pirs� e i� vorsi� tig no� vor Sonnenuntergang hangwärts. Hier in dieser ruhigen E� e seien immer Überras� ungen mögli� , und falls ein passender Muff elwidder dur� we� seln sollte, dürfe i� ihn erlegen, lautete die Freigabe des Jagdherrn. Diese herrli� en Aussi� ten bes� leunigen zwar den Puls, do� i� zwinge mi� zur Ruhe und glase immer wieder das Terrain vor mir ab. Stämme, Strau� werk, Felsen, Bre� -stellen, mehr ni� t, also au� ni� ts zu vertreten. Auf hoher Warte angekommen, steige i� in die wärmenden Klamott en, ma� e es mir so bequem wie mögli� und greife zu meinem ZEISS Victory 8x56 T* FL. Der Muff elwe� sel führt auf hal-bem Hang unter mir vorbei.

Als reine Vorsichtsmaßnahme drehe i� zunä� st die Au-genmus� eln von der vierten zurü� auf die erste Stufe. Da-dur� stelle i� si� er, dass die mit LotuTec® bes� i� teten Okularlinsen vor den Augen genügend Luft zug erhalten und ni� t im unpassenden Moment bes� lagen können. Ein Übel, das bei niedrigen Außentemperaturen immer dann auft ritt , wenn die vom Auge aufsteigende Körperwärme auf die aus-gekühlten Linsen trifft . Davor s� ützt leider die selbstreini-gende Funktion von LotuTec® ni� t. Dessen Aufgabe besteht

vielmehr darin, Wassertropfen von allen Außenlinsen abrollen zu lassen, dem Festsetzen von Staub-

und S� mutzpartikeln entgegen zu wir-ken, somit den klaren Dur� bli�

si� er zu stellen und s� ließ-li� die Reinigung zu er-

lei� tern.

Das Gegenlicht der tief stehenden Sonne erzeugt auf den s� neebewehrten Zweigen eine glitzernde Pra� t und be-wirkt somit ers� werte Beoba� tungsbedingungen. Do� das Fernglasbild straft alle Unkenrufe Lügen. Es bildet näm-li� sämtli� e Details gesto� en s� arf und kristallklar ab, und selbst im äußersten Randberei� zeigen si� no� ni� t mal Ansätze von Farbsäumen. Unglaubli� , wie die fl uorid-haltigen Sondergläser im Objektiv zusammen mit den fünf-linsigen Weitwinkelokularen den beliebten Klassiker 8x56 pushen. Eine unfassbare Bildqualität, Sehgenuss pur. War da ni� t eine Bewegung im Randberei� ? 130 Meter/1000 Meter Sehfeld, für a� tfa� e Vergrößerung ein Spitzenwert und immerhin 20 Meter mehr als bei dem seit einem halben Jahr-hundert bewährten 8x56 Dialyt, lohnen den großen Aufwand, den Carl Zeiss in die Fertigung des Victory-FL investiert hat. Vorsi� tiger Fernglass� wenk hinein in das Halbdunkel der di� ten Stämme, behutsames Na� führen der S� ärfe. Dabei bleibt der Hands� uh an, das Fokussierrad ist so „üppig“ dimensioniert, dass es „mit“ ebenso gut geht wie „ohne“. Es ist so justiert, dass es bei arktis� en Temperaturen von minus 30 Grad Celsius genauso lei� t läuft wie in der Sonnenglut der Tropen. Das Victory 8x56 T* FL verkraft et nämli� plus 63 Grad und damit deutli� mehr als der Benutzer.

Eine bräunliche „Verdickung“ an einem der dunkelgrauen Bu� enstämme fesselt die Aufmerksamkeit. Bevor i� sie no� ri� tig erfassen kann, hat sie si� glei� sam aufgelöst. Daher konzentriere i� mi� ganz auf die s� male Lü� e zum nä� s-ten Baum. Wie in Zeitlupe füllt sie si� . Vors� lag, S� ne� e, Widder! Gemä� li� zieht er auf mi� zu. Grobe Rillung und halbkreisförmige S� läu� e verraten den Halbwü� sigen, eine normale Drehung derselben sollte ihn eigentli� no� ein paar Jahre vor einer Kugel s� ützen. Au� die beiden nä� sten im Gefolge gehören der Jugendklasse an. Sie we� seln in meinen Rü� en. Um sie no� im Bild zu behal-ten, muss i� mi� drehen und dabei das Fernglas mit einer Hand führen. Das geht aufgrund der ausgewogenen Balance des kompakten s� warzen Gehäuses mit seinen kräft igen, ruts� festen Griff stegen problemlos. Wie viele Minuten mit dem 8x56 T* FL vor den Augen letztendli� verstri� en sind, vermag i� ni� t zu sagen. Do� die Dämmerung ist s� on so weit voran ges� ritt en, dass das bloße Auge nur no� s� warz und weiß, bald darauf ledigli� hell und dunkel unters� eiden kann. Immer mehr dunkle Batzen s� einen si� zu bewegen, und do� bleiben sie dur� das Fernglas betra� tet, das, was sie sind: Steine, Büs� e, Wurzelstö� e. Selbst bei stark ges� wundenem Li� t enthüllt das verblüff end helle und kontraststarke Bild des Binokulars no� erstaunli� e Details aus der uniformen Um-gebung. Jetzt nämli� ste� en die Trümpfe aus dem Hause ZEISS. Denn Abbe König-Prismen in Verbindung mit den T*-vergüteten FL-Sondergläsern sorgen für eine Transmissi-on von bis zu 95 Prozent. Damit repräsentieren die Ansitz-Victories unangefo� ten die Spitze auf dem Weltmarkt.Mit zunehmendem Warten mutieren die Minuten zu Stun-den. Nur die S� läge der fernen Kir� turmuhr verraten, dass es no� lange bis Mitt erna� t hat.

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OPTIK

Die vom ständigen, fru� tlosen Starren in die Dunkelheit s� wer gewordenen Augenlider beginnen na� unten zu klappen, als plötzli� ein kra� ender Ast alle Sinne elektri-siert. Ruhe, dann das Ras� eln bewegten Bodenlaubs. Das Fernglas dur� kämmt das Na� t-dunkel und erhas� t eine Bewegung. Ein dunkler Klumpen nähert si� mit kleineren Batzen im Gefolge – Ba-� e mit Fris� lingen. Die s� warze S� lange reißt auseinander. Würfe und Pürzel werden si� tbar. Immer mehr Sauen nähern si� und begin-nen, na� Bu� e� ern zu bre� en.

Der Wind steht gut, die S� warz-kitt el sind arglos, kein Grund zur Hektik. Auf der Su� e na� Pin-sel und Gewaff wandert Sau um Sau in das Panoramabild des Victory 8x56 T* FL. Dank einer Austritt spupille von sieben Milli-meter bietet die Kombination aus a� tfa� er Vergrößerung und 56 Millimeter Objektivdur� messer für den Betra� ter die maximale Bildhelligkeit, dazu ein ruhiges Bild und eine ausgewogene S� ärfentiefe. Obwohl die Wutze ein paar Meter hin- oder herziehen, brau� t ni� t ständig na� fokussiert zu werden. Außerdem erlei� tern die Dur� messer starken Okularlinsen die Objekterfassung mit und ohne Brille we-sentli� . Für Brillenträger wi� tig: Aufgrund eines Austritt s-pupillenabstandes von 16 Millimetern müssen sie ni� t die

geringsten Abstri� e hinsi� tli� des Sehfeldes hinnehmen. Dazu baut das FL Victory mit seinen 188 Millimeter ver-glei� sweise niedrig, bringt 1220 Gramm auf die Waage und ist bis 400 Millibar wasserdi� t. Der robuste Fernglaskör-

per aus glasfaserverstärktem Verbund-werkstoff gewährleistet zudem an-haltend hohen S� utz des wertvollen Innenlebens bei Stoß und Sturz.

Das Abglasen wird belohnt, denn aus dem s� warzen „Kasten“, der abseits der Rott e steht, fi ltert das Victory 8x56 T* FL den mä� tigen Wurf des Keilers heraus. Leise taus� e i� Glas gegen Bü� se, su� e mein Ziel und lasse fl iegen. Die Sauen spritzen davon. Wieder der Griff zum Doppelglas. Am Ans� uss liegt ni� ts, aber der „Haufen“ einen knappen Steinwurf weiter, der war do� vorher no� ni� t da! Am liebsten würde i� glei� losstürmen, do� die Erfahrung zwingt mi� zur Weile. Als i� s� ließli� am Keiler stehe, hat si� ein Jägertraum erfüllt – dazu trug maßgeb-li� das Victory 8x56 T* FL,

mein König der Na� t, bei. Ni� t umsonst verkörpert das Premiumprodukt aus dem Hause ZEISS den Klassenprimus und si� erli� das beste 8x56, das je die Wetzlarer Fertigung verlassen hat.

Red.

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Als erstes erscheint eine Bache mit ihren Frischlingen auf der Bühne. Doch es folgen immer mehr Sauen – der Jäger glast Schwarzkittel für Schwarzkittel ab, ist ein Keiler dabei?

Foto

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Mehr Infos unter www.zeiss.de/sportsoptics.de

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Jagen unter PalmenWie schwer ist es doch manchmal, die Ehefrau oder Partnerin zu einem gemeinsamen Jagdurlaub zu überreden. Wenn allerdings der Name Mauritius fällt, wird weniger Überzeugungskraft notwendig sein – wo sonst lässt sich ein entspannter Strandurlaub so schön mit spannender Jagd verbinden.

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Mauritius – weiße Sand-strände, türkisfarbenes Meer, exklusive Hotels

unter Palmen und spektakuläre Natur. Hier entspricht die Wahrheit noch dem Klischee vom traumhaften Urlaub, der unvergessen bleiben wird.Dass auch die Jagd auf Mauritius einen festen Stellenwert besitzt, ist allerdings den wenigsten Jägern wirklich bekannt. Die zu den Mähnenhirschen zählenden Java- beziehungsweise Rusahirsche wurden von holländischen Seefahrern im 17. Jahrhundert aus Java eingeführt, um genügend Fleischreserven auf der Insel zu haben. Auch Wildschweine ge-langten so nach Mauritius – deren Beja-gung und Regulierung ist heute mehr denn je erforderlich.Ideal ist Mauritius natürlich als Ziel eines perfekten Strandurlaubes in Hotels mit gehobenem Niveau, bei dem die Partnerin und/oder Familie voll auf ihre Kosten kommt.

Parallel hierzu noch zwei, drei Tage auf der Jagd oder beim Hochseefischen zu verbringen, macht aus dem gemein-samen Urlaub eine perfekte, abwechs-lungsreiche Kombi nation.

Mit Lionel Berthault hat Blaser Safaris einen zuverlässigen Partner gefunden, der gern auf individuelle Kunden-wünsche eingeht. Sein Jagdgebiet im südwestlichen Teil der Insel umfasst zirka 4000 Hektar und reicht bis an ein beeindruckend bizarres Gebirgsmassiv heran. Es ist gut begehbar und bietet einen fantastischen Ausblick über den Indischen Ozean. Red.

Naturnaher Luxus:Kein Strandhotel auf Mauritius darf höher gebaut sein als die Palmen

Jagdglück auf Mauritius:Herrliche Jagd auf Javahirsche im milden Klima inklusive überwältigendem Ausblick auf den Indischen Ozean

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Reise

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Jagdzeit für Hirsche: Mai bis Dezember,Brunft Juli/August. Sauen können ganzjährig bejagt werden. Leihwaffen sind vor Ort verfügbar. Hochseefi schen kann jederzeit individuell organisiert werden.Kontakt: Blaser Safaris

Europastraße 1A-7540 Güssing, Österreich

Tel: +43 3322/42 963 - 0Fax: +43 3322/42 963 - [email protected]

Jagen auf Mauritius

Dinner „im“ Indischen Ozean:Abends beim Dinner oder bei einem Sundowner auf die Weite des Meeres zu blicken – was kann entspannender sein?

Luxus und Komfort:Die Hotellerie auf Mauritius zählt zur internationalen Spitzenklasseund garantiert, in Verbindung mit dem einzigartig angenehmen Klima, Erholung

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WAFFE

In der Ruhe liegt die KraftDie SAUER 303 GTI schafft eine bisher nie dagewesene Synchronisation von Ergonomie, Präzision und Geschwindigkeit – und wird durch die entspannte Schießhaltung dank Lochschaft und durch eine Mündungsbremse, die den Rückstoß deutlich minimiert, noch effektiver.

Noch besser treffen: Die S 303 GTI gibt es ab sofort mit dem neuen Synchro-Lochschaft und neuer Mündungsbremse

Text: Sascha Numßen, Fotos: Thomas Kärcher, Magnus Nyman

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Erst ist nur ein leises Rauschen zu hören, es kommt immer dichter. Schilfhalme bewegen sich und plötzlich sind sie da: Keine 30 Meter entfernt bricht

die Rotte aus der Deckung. Auf diesen Augenblick haben Sie gewartet – die Waffe fliegt an die Wange … … doch Papier ist geduldig, denn den unzähligen visuellen und akustischen Reizen vor und während des Schusses geht ein Adrenalinschub voraus, der die meisten Jäger ordentlich durchschüttelt. Trotzdem müssen sie in Sekundenbruchtei-len richtig ansprechen und zugleich in der Lage sein, einen tödlichen Schuss, meist auf bewegtes Wild, anzutragen.

Wer zwischendurch noch manuell nachladen muss, ist hier klar im Hintertreffen. Denn die SAUER 303 bietet dem Jäger den großen Vorteil, nur noch zielen und abdrücken zu müs-sen. Dabei kann er sich gleich auf den Fangschuss konzen-trieren oder eben doch noch, ohne den Schwung abbremsen oder den Griff verändern zu müssen, ein zweites oder drittes Stück Wild erlegen.

Doch beim Selbstlader geht es nicht primär um schnelles Schießen, sondern genauso um sauberes Treffen und waid-gerechtes Jagen wie bei allen anderen Jagdgewehren auch.

Konstruktionsbedingt punktet der Gasdrucklader im Ver-gleich zu anderen Jagdwaffen schon durch geringeren Rück-stoß, aber das SAUER-Team in Isny setzte jetzt den Fokus darauf, noch einmal ein paar Newtonmeter aus der Schulter zu nehmen. Dazu wird der Kornträger samt Korn etwas nach hinten versetzt und ein M14-Gewinde auf die Mündung gedreht. Anschließend kann die abnehmbare SAUER-Mün-dungsbremse aufgeschraubt werden. Sie besitzt insgesamt 30 Bohrungen, wobei der Bohrwinkel der ersten Reihe direkt nach der Mündung leicht nach vorn geneigt ist, um den Gasstrom sanft abzufangen. Alle anderen rechtwinklig gesetzten Bohrungen verteilen dann den Gas-strom in alle Richtungen und reduzieren dadurch den Rück-stoß um bis zu 30 Prozent, wodurch sich beispielsweise eine 8x57 IS fast auf .243 Winchester-Niveau

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s� ießt. Dabei sollte man stets an die Ohren denken, s� ließ-li� steigt der S� alldru� deutli� an. Do� elektro-akus-tis� e Gehörs� ützer gehören heute Gott sei Dank s� on zur Grundausrüstung eines jeden Jägers. Ferner gilt es, auf die Treff punktlage zu a� ten, die mit und ohne aufges� raubte Mündungsbremse s� nell bis zu 15 Zentimeter voneinander abwei� en kann – Klarheit darüber vers� afft man si� am s� nellsten auf dem S� ießstand.

Dafür liefert der neue SAUER Synchro-Lochschaft bei allen übli� en Ans� lagarten, sowohl auf der Jagd als au� beim

jagdli� en Bü� sens� ießen, einen bisher nie dagewesenen Zugewinn hinsi� tli� Ans� lag- und Abzugkontrolle. Zum einen greift die Hand im Ans� lag dur� den S� aft und kann den Pistolengriff komplett umfassen, wodur� Handge-lenk und S� ießarm völlig entspannt bleiben. Zum anderen kommt der S� ießfi nger dur� die Zwangsführung immer in identis� er Position auf dem Abzugzüngel zum Liegen – man zieht stets glei� ab und minimiert damit Abzugfehler. Darüber hinaus bringt der „Syn� ro“, im Unters� ied zu den an Repetierern verbauten Lo� s� aft -Versionen, erstmals eine S� aft rü� enhöhe mit, bei der man ohne Na� korri-

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WAFFE

Page 73: Passion 5_RWS Kundenmagazin

Mehr Infos unter www.sauer-waffen.de

gieren sofort dur� s ZF bli� en kann. Denn hier fährt kein Vers� luss hinten aus dem Gehäuse heraus und s� ränkt die Rü� enhöhe ein. Und no� einen Vorteil kann die Selbstla-debü� se klar für si� verbu� en: Den Zeitverlust dur� das Wiedereinfädeln in das Daumenlo� na� dem manuellen Repetieren gibt es bei ihr ni� t – hier läuft alles von selbst.

Unsere zahlreichen Versuche mit versierten S� ützen bis hin zu S� ießanfängern untermauerten eines na� haltig: Der Lo� s� aft , den Sie au� an jede S 303 na� rüsten können, führt zu einer besseren Treff erleistung, und besonders S� üt-

zen, die zum Mu� en neigen, können ihre S� ießergebnisse deutli� verbessern. So bekommt man dank der besseren Treff er und des geringeren Rü� s� lages ein ho� eff ektives Arbeitsgerät für Bewegungsjagden in die Hand, mit dem man dur� s Feuer s� auen und auf dem Ziel bleiben kann.

Jetzt muss Ihnen nur noch Diana hold sein und die Rott e an Ihrem Stand vorbeis� i� en. Eine Dublett e auf Fris� linge ist immer drin – und genau das verpa� te einer unser Tester au� glei� in einen passenden GTI-Slogan: Garantiertes Treff en Inklusive.

Gedämpft: Die Mündungsbremse reduziert den Rückstoß um bis zu 30 Prozent

SAUER 303 GTImit Synchro-Lochschaft und Mündungsbremse

• Einzige SLB mit Handspannung auf dem Markt • Direktabzug mit minimalem Vorweg und nur 1300 g Auslösegewicht • Matt hart eloxiertes LM-Gehäuse • Rost-schutz durch Nitrobond-X • Laufl änge 51 oder 56 cm • Lumifi x-Korn und Battue-Schiene • Synchro-Lochschaft

für optimale Anschlag- und Abzug-kontrolle • abnehmbare Mündungs-bremse minimiert Rückstoß • Einsteckmagazin für 2 beziehungs-weise 5 oder 4 Schuss (bei 9,3x62) • Kaliber 7x64, .30-06, 8x57 IS, 9,3x62, .300 Win. Mag.

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„Fünf Tage sind unser Ziel“Die Zielfernrohre, Ferngläser und Spektive von Carl Zeiss stehen für erstklassige Qualität, Innovation und Langlebigkeit. Trotzdem kommt es manchmal vor, dass in der rauen Anwendung das Produkt Schaden nimmt und seinen Weg zurück nach Wetzlar fi ndet. Der Kundendienst von Carl Zeiss löst das Problem – zuverlässig, schnell, kulant.Und seit 1. Oktober 2010 sogar bis 200 Euro/CHF Reparaturaufwand kostenfrei.

OPTIK

Besonders wenn Herbst- und Win tersaison vorbei sind oder die Bo� jagd aufgeht,

stapeln si� beim Kundendienst von Carl Zeiss die Einsendungen. Von an-ges� lagenen Zielfernrohren über ver-sandete Fokussierungen beim Fernglas bis hin zu verkratzten Spektiv-Linsen ist praktis� alles dabei. Die meisten S� äden werden bei der Jagd „verbo� t", wenn es hektis� wird, und der Jäger nur Augen für das Wild hat. Da kann es dann s� on einmal

Die Spezialisten des Kundenservice kommen auch den kleinsten Abweichungen auf die Spur: Prüfung der Treffpunktlage und Parallaxe eines Zielfernrohres auf einem Kollimator

Bis ins winzigste Detail: Ein zerlegtes 20x60 T* S Fernglas, bei dem der Bild-Stabilisator ausgetauscht werden muss

Mit Kraft und Technik: Nach jahrzehntelangem Dienst auf der Büchse muss bei der Demontage kräftiger zugepackt werden

DIE MEISTEN SCHÄDEN WERDEN AUF DER JAGD „VERBOCKT“, WENN ES HEKTISCH WIRD

passieren, dass der Entfernungsmesser während der Gamsjagd den steilen Ge-röllhang herunterfällt. Mit etwas Pe� bleibt dann die Funktionstü� tigkeit der Digital-Anzeige oder Messgenauig-keit des Lasers auf der Stre� e.

Kleinere Schäden, die gern als Baga-telle heruntergespielt werden, können ebenfalls unerwüns� te Nebenwir-kungen na� si� ziehen – zum Bei-spiel eine winzige Delle am Objektiv, dur� hartes Ans� lagen verursa� t. Die Funktionstü� tigkeit am Zielfern-rohr s� eint auf den ersten Bli� ni� t beeinträ� tigt zu sein, allerdings ist dann in vielen Fällen die Di� tung am anges� lagenen Objektiv ni� t mehr hundertprozentig gewährleistet. Und das bedeutet – selbst für ein was-serfestes Gehäuse – dass eben do� Feu� tigkeit hineinkrie� en kann. Die Folge der Delle: Von innen bes� lagene Linsen.

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Page 75: Passion 5_RWS Kundenmagazin

ZEISS Kundendienst

Deutschland Carl Zeiss Sports Optics GmbH, Kundenservice Gloelstr. 3 - 5 35576 Wetzlar Tel.: 0 64 41/4 67 61 Fax: 0 64 41/4 83 69E-Mail: [email protected]/sportsoptics

Schweiz Carl Zeiss AG Feldbachstraße 818714 FeldbachTel.: 00 41(0) 5 52 54/73 23Fax: 00 41(0) 5 52 54/73 20E-Mail: [email protected]

Österreich Burgstaller Waffenhandel GmbHTreffl ing 1109871 SeebodenTel.: 00 43 (0) 47 62/8 22 28Fax: 00 43 (0) 47 62/82 25 32E-Mail: [email protected]

„Fünf Tage sind unser Ziel“ Der Kundenservice von Carl Zeiss be-steht aus 27 Mitarbeitern. Für das Team von Kundendienstleiter Klaus Felgen-hauer ist eigentli� fast jedes Problem lösbar. Do� bevor es behoben werden kann, kommt jedes Produkt zuerst zur Befundungsstation. Hier wird es eingehend überprüft und die notwendigen Reparaturmaßnah-men festgelegt. Bei kostenpfl i� tigen Reparaturen wird erst na� Auft ragser-teilung des Kunden das Gerät in Stand gesetzt. Neben Reparaturen werden au� weitere Service-Leistungen, wie zum Beispiel ASV- und Beleu� tungs-na� rüstung sowie Absehenumbauten, dur� geführt. PASSION hat si� in Wetzlar den ZEISS- Kundenservice angesehen und dabei Klaus Felgenhauer, den Kundendienst-leiter, getroff en.

Klaus Felgenhauer, Dipl. Ingenieur der Elektrotechnik und Jäger, leitet den Kundenservice von Carl Zeiss seit fünf Jahren

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Schnell und kostenfreiSeit 1. Oktober 2010 werden Reparaturen, die den Wert von 200 €/CHF inkl. MwSt. nicht übersteigen, kostenfrei behoben. Voraussetzung dafür ist ledig-lich, dass das Produkt nicht älter als 30 Jahre ist und es sich um funktionskri-tische Reparaturen handelt (keine Schönheitsreparaturen). Grundsätzlich aus-genommen hiervon sind Nach- und Umrüstarbeiten, wie zum Beispiel die ASV, Absehenumbauten oder auch die Umrüstung auf die digitale Beleuchtungs-steuerung. Durch die neue 200 €/CHF-Grenze werden die Reparaturzeiten der Produkte für den Kunden wesentlich verkürzt und die Abwicklung vereinfacht. Diese Regelung ist beschränkt auf Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Wie lange muss ich mich eigentlich gedulden, bis ich das zur Reparatur eingeschickte Produkt wieder zurück-bekomme?

Wir haben in den vergangenenen fünf Jahren unseren Kundendienst komplett neu aufgestellt. Hat man früher s� on einmal deutli� länger warten müs-sen, erledigen wir die Reparaturen jetzt dur� s� nitt li� innerhalb von se� s Werktagen – je na� Aufwand, Alter und Art des Produktes. Ni� t mit eingere� -net ist die Versandzeit. In 80 Prozent der Fälle gelingt uns heute s� on eine Dur� -laufzeit von maximal fünf Werktagen.

Und wie sieht es mit den Kosten für den Kunden aus?

Als Faustregel gilt: Ist das Fernglas oder Zielfernrohr ni� t älter als 30 Jah-re und die Reparatur übersteigt dabei ni� t den Wert von 200 Euro/CHF, ist sie seit 1. Oktober diesen Jahres kos-tenfrei. Sobald die Reparatur teurer ist, wird der Kunde darüber informiert

und bekommt einen detaillierten Kos-tenvorans� lag. Bei uns im Service in-begriff en ist die Gesamt-Überprüfung des Geräts – deshalb weisen wir au� auf andere S� äden oder Defi zite hin, geben also Reparatur-Empfehlungen an den Kunden weiter.

An was muss ich noch denken, wenn ich Ihnen beispielsweise mein ZEISS-Pirschglas zuschicken will?

Soweit vorhanden, bitt e die Garantie-karte oder den Kaufb eleg dazulegen,

sonst können wir uns, den Garantie-zeitraum betreff end, ledigli� am Pro-duktions- beziehungsweise Lieferda-tum der Seriennummer orientieren. Wi� tig ist, dass Sie kurz bes� reiben, was repariert werden muss. Auf www.zeiss.de/sportsoptics können Sie ein PDF-Formular herunterladen. Den Bo-gen einfa� ausfüllen und mit Ihrem gut verpa� ten Glas an uns senden. Selbstverständli� können Sie das Gan-ze au� über Ihren Fa� händler oder Bü� senma� er vor Ort organisieren.

Warum bekommt der ZEISS-Kunde eigentlich eine persönliche Garantie-karte?

Auf dieser Karte ist die Seriennummer seines ZEISS-Produktes eingetragen.

Man� mal kommt es vor, das ZEISS-Produkte gestohlen werden. Bitt e uns in diesem Fall sofort kontaktieren und die Seriennummer mitt eilen. Es ist er-staunli� , aber ab und zu tau� t dann das eine oder andere gestohlene Gerät bei uns im Kundendienst auf, und wir können dann den bestohlenen Kunden darüber informieren. Glei� zeitig dient die persönli� e Garantiekarte als Eigen-tumsna� weis.

Das Interview führte Julia Numßen.

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WAFFE

Auf feine englische ArtZurücklehnen, es sich bequem machen, ins Kaminfeuer schauen, einen edlen Tropfen genießen und den Jagdtag Revue passieren lassen. Haben Sie dann nicht auch schon einmal von einem Repetierer geträumt, der aus einem Guss ist – von der Gravur bis zur Schäftung? Eine Büchse, die elegant und trotzdem schlicht aussieht, aber gleichzeitig auch technisch auf dem neuesten Stand ist?

Da hätt en wir etwas für Sie: die neue Mauser M 03 „English“. Bei dieser Variante wurde auf „Un-derstatement“ gesetzt und speziell für dieses

neue Familienmitglied der M 03 Serie eine besonders s� ön anmutende, lei� te Gravur entwi� elt. Die Bezei� nung „English“ ist ganz bewusst gewählt, denn sie rührt von der traditionellen Gravurart „Englis� e Arabesken“ und soll die zurü� haltende, klassis� e Anmutung unterstrei� en. Sehr feine und dabei dezente, perfekt ges� wungene Gravur-bögen umkleiden das grau nitrierte Ganzstahlsystem dieser M 03 und sind dabei die immer wiederkehrenden Elemente.

Die Arbeit mit Stichel und Hammer im Millimeterberei� erfordert von den Mauser-Graveuren hö� ste Konzentration und lässt jede M 03 zu einem Unikat werden. Besonders auf der M 03 Alpine kommt die Gravur hervorragend zur Gel-tung, verkörpert dieses Modell dur� seine klassis� gehal-tene S� aft form do� eine besondere Art von Eleganz. Selbstverständli� bietet Mauser diese Gravur au� für ande-re M 03 Modelle an, kombinierbar mit vielen Optionen und Aufwertungen. Und wer weiß, viellei� t lässt si� ja s� on bald Ihr Traum von der M 03 „English“ verwirkli� en? Red.

Nicht nur was fürs Auge sondern voll praxistauglich: Die Fischhaut am Kammerstengel, die für einen sicheren Griff beim Repetieren sorgt, und die Magazinsicherung, das Mag-Safe, die zuverlässig vor Verlust schützt. Stilvolles Accessoire für unterwegs: der M 03 Lederkoffer

Fotos: Henry M. Linder

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englische Art

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WAFFE

BLASER CUSTOMSpitze der Jagdwaff enkunst:

Unabhängig von der Serienproduktion widmet sich bei Blaser ein hochspezialisiertes Büchsenmacher-Team der Erfüllung besonderer Kundenwünsche. Die Aura echter Handarbeit begleitet jede Blaser Custom – vom schlichten Understatement bis zur reich gravierten Büchse.

Fotos: Joachim Hartmann, KODIAK, Blaser

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WAFFE

Handgemacht:Die feine Fischhaut wird von kundiger Meisterhand geschnitten

Individuelle Formgebung:Bevor Meistergraveure mit der Gestaltung beginnen, wird das System in Handarbeit in Form gebracht

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Wer an Meisterwaffen denkt, stellt sich meist reich gravierte Büch-

sen und Flinten vor. Stimmt – doch auch ohne aufwendige Gravurarbeiten kann jede Blaser Jagdwaffe als echte „Custom“ gefertigt werden.Um ganz individuell auf die unzähligen Kundenwünsche eingehen zu können, entstand bei Blaser eine eigenständige Custom-Abteilung, in der mit viel Krea- tivität und Liebe zum Detail meister-liche Einzelstücke entstehen. In Verar-beitung und Oberflächenfinish erfüllen Blaser Custom-Modelle allerhöchste Ansprüche und geben jedem Kunden die Gewissheit, eine für ihn persönlich gestaltete Waffe erworben zu haben.

„Jede Blaser Jagdwaffe, die unseren Custom Bereich verlässt, ging durch die Hände spezialisierter Büchsenma-cher und erfuhr einen Feinschliff, der nur durch Handarbeit möglich ist. Bei unseren Custom-Waffen gibt es prak-tisch kein Teil, an dem nicht nochmals von Hand gefeilt, geschliffen oder po-liert wird“, sagt Jann Ahrenholz, der Leiter der Blaser Custom-Abteilung. Für ihn und seine Kollegen besteht die Herausforderung in der Nähe zum Kunden.

Gold und Silber im Glanze:Auf Wunsch können alle Stahlteile mit Gold- und Silbereinlage versehen werden, und der Kunde hat die Wahl zwischen seidenmattem oder hochglänzendem Finish

Fingerspitzengefühl:Damit die Materialien nahtlos aneinander grenzen, wird jedes Detail von Hand bearbeitet. Dieses Pistolengriffkäppchen aus Wurzelmaserholz ist in Stahl gefasst und wird später eine R8 Safari schmücken

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WAFFE

„Spitzenqualität fängt im Kopf an. Bei jedem Arbeitsgang machen wir uns bewusst, dass wir ein Unikat für einen ganz bestimmten Jäger schaffen.“

Bei der Kreation außergewöhnlicher Büchsen und Flinten sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Einlagen aus Edelmetallen, meisterliche Gravuren und edelste Hölzer werden von Spezi-alisten ihres Faches angefertigt. Wie bei den Kunstmalern haben auch Graveure ihre eigene Handschrift. So hängt die Wahl des Gravurmotivs auch unmittelbar mit der Auswahl des ausführenden Künstlers zusammen. Wenn die gravierten Teile und Schäfte dann im Custom-Shop auf der Werk-bank zusammenfinden, kommt der schönste Moment: eine neue Custom Waffe wird aus der Taufe gehoben. In den anschließenden Arbeitsgängen werden die letzten Oberflächenbear-beitungen vorgenommen, bis der Meis-ter sagt: „Perfekt. Das ist eine Blaser Custom.“ Red.

Ausgesucht:Nur die besten Gravur-Ateliers erhalten Aufträge aus dem Blaser Custom-Studio. Je nach künstlerischer Ausrichtung und Arbeitsschwerpunkt wird der für das Motiv passende Künstler ausgewählt

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Unter die Lupe genommen:Jedes noch so feine Detail wird kritisch geprüft. Passungen, Winkel, Oberflächen und Kanten müssen wirken, als wären sie wie von Zauberhand geschaffen

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WAFFE

R8 Custom

R8 Custom Grade V

R8 Custom• Vers� lussgehäuse aus Stahl• Kammergriffk ugel aus Stahl• Abzug vergoldet• Verriegelungskammer titannitriert• erlesenes Wurzelmasers� aft holz der Klasse 7• Vorders� aft mit Ebenholzabs� luss• Pistolengriffk äpp� en aus Stahl mit in Gold eingelegtem Monogramm

R8 Custom Grade Iwie R8 Custom, zusätzli� :• stahlgrauer Systemkasten• fl a� gesto� ene Gravur mit zwei Tierstü� en je Systemseite• feine Ornamentgravur als Umrahmung und auf dem Abzugsbügel• S� aft holz der Klasse 7

R8 Custom Grade IIwie R8 Custom Grade I, zusätzli� :• tiefgesto� ene Tierstü� gravur• Gravur auf Vers� lussgehäuse und Laufwurzel• Dezente S� aft vers� neidung als Einfassung der Fis� haut an Vorder- und Hinters� aft • S� aft holz der Klasse 8

R8 Custom Grade IIIwie R8 Custom Grade I, zusätzli� :• Gravur auf Vers� lussgehäuse und Laufwurzel• eingelegter Goldfaden in der Laufwurzel• Gravur auf Visierso� eln und Laufwurzel• Kammergriffk ugel mit Goldfaden• vier Tierstü� e je Systemseite • ein Tierstü� auf der Systemunterseite• Dezente S� aft vers� neidung als Einfassung der Fis� haut an Vorder- und Hinters� aft • S� aft holz der Klasse 8

R8 Custom-Grade IVwie R8 Custom Grade III, zusätzli� :• sehr aufwändig ausgeführte Tierstü� -Relief Gravur• S� aft holz der Klasse 9

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R8 Custom Grade I R8 Custom Grade III

R8 Custom Grade IVR8 Custom Grade II

R8 Custom Grade VBei diesem Spitzenmodell gibt es hinsi� tli� der Aus-gestaltung so gut wie keine Grenzen. Meistergravuren von Weltklasse veredeln die R8 Custom Grade V na� individuellen Ideen und ma� en sie zum einmaligen Unikat.

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„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile ...“… erkannte bereits Aristoteles über 300 Jahre vor Christus. Ein Grundsatz, der heutzutage von jeder RWS-Büchsenpatrone erwartet wird. Die neue Silver Selection UNI Professional übertrifft aber die Erwartungen noch. PASSION hat herausgefunden, warum.

MUNITION

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Weicher Bugkern

Scharfrand

Heckeinschnürung

Fixierungsrille

Nickelplattierter Geschossmantel

Ballistisch optimierte Geschossform für

verringerten Luftwiderstand und

gestreckte Flugbahn

Modifi zierter Geschoss mantel für zuverlässiges

Ansprechen im Wildkörper

UNI V-Tail Präzisionsheck für ausgezeichnete

Flug stabilität und Präzision auf weite Distanzen

Während neue Entwi� -lungen bei Bü� senpa-tronen bisher oft allein

im Kaliber und dem Ges� oss zu fi n-den waren, ist die Silver Selection UNI Professional geprägt von Innovationen in jeder einzelnen Komponente dieser Patrone. Bekanntli� bestehen Bü� senpatronen aus Hülse, Zündung, Pulver und Ge-s� oss. Jede dieser Komponenten sind bei der neuen Silver Selection UNI Pro-fessional geprägt von einzigartigen Zu-satzeigens� aft en, wie man sie bei an-deren Patronen ni� t fi nden kann. Die Hülse ist mit einer feinen Ni� els� i� t überzogen und erlei� tert das Laden und Repetieren. Absolut zuverlässig und außerdem bleifrei funktioniert die Zündung und entspri� t damit au� den hohen NATO-Standards. Na� diesen Standards muss eine Zün-dung im Temperaturberei� zwis� en minus 54 Grad und plus 60 Grad Celsi-us hundertprozentig und ohne Verzö-gerung funktionieren. Dur� einen Zusatz im Pulver redu-ziert si� der Mündungsblitz und re-volutioniert die Jagd bei Dämmerung. Der konstante Dru� verlauf des Pul-vers ermögli� t außerdem eine höhere Ges� windigkeit und Energieabgabe des Ges� osses.

Das UNI Professional-Geschoss, das auf dem UNI-Ges� oss basiert, wurde so optimiert, dass es einen geringeren Luft widerstand und damit eine ge-stre� tere Flugbahn bietet. Ein modi-fi zierter Ges� ossmantel sorgt für ein zuverlässiges Anspre� verhalten im Wildkörper. Zusätzli� werden beim

UNI Professional-Ges� oss die Flugsta-bilität und Präzision verbessert – Dank eines Boatt ails mit Karlott e. Wie das bewährte UNI-Ges� oss ist das UNI Professional ein Teilzerlegungsge-s� oss mit zwei Kernen. Dabei zerlegt si� der vordere wei� e Bugkern und gibt begrenzt Splitt er ab, während der hintere harte Kern nur geringfügig auf-pilzt und damit für si� eren Auss� uss sorgt. Das UNI Professional ist auf kurze und weite Distanzen auf mitt el-s� weres und s� weres Wild einsetzbar und s� ont dabei das Wildbret.

Die neue Silver Selection UNI Profes-sional ist ni� t nur mehr als die Sum-

Mehr Infos unter www.rws-munition.de

me seiner Teile, das gesamte System bietet dur� die Vorteile, die in jeder einzelnen Konponente ste� en, in Sum-me sogar sehr viel mehr als jede andere Patrone auf dem Markt. Davon wäre wahrs� einli� au� der eingangs zi-tierte Aristoteles überzeugt, wäre er ein Jäger unserer Zeit.

Heinz Winkler

SUPER CLEAN TECHNOLOGY – für höchste

Funktions sicherheit ohne Emissionen

HIGH PERFORMANCE LOAD – für Leistungs-

reserven in Extremsituationen

FLASH CONTROL – für reduziertes Mündungs-

feuer und Überblick über das jagdliche Geschehen

NICKEL FINISHED CASE – für verbesserte

Ladefähigkeit und schnelles Repetieren

UNI PROFESSIONAL – für Präzision, gestreckte

Flugbahn und hohe Wirksamkeit

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WAFFE

Treffen mit der Flinte – es kann so einfach sein!

„Wichtig ist, dass der Augenhaltepunkt und der Gewehrhaltepunkt nie zusammen liegen.“ „Perfekt! Gut getroffen!“

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Treffen mit der Flinte – es kann so einfach sein!

Text und Fotos: Blaser

Flintenschießen – für manche Jäger Leidenschaft schlechthin, für andere wiederum nur ungeliebte Disziplin. Dabei kann es so einfach sein, Fehler, die sich im Laufe der Jahre eingeschlichen haben,mithilfe eines erfahrenen Schießlehrers auszumerzen und so die eigene Schießfertigkeit deutlich und dauerhaft zu verbessern. Auch der Einsteiger wird von einer professionellen Ausbildung von Anfang an profi tieren – in nur wenigen Stunden – für ein ganzes Jägerleben lang.

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WAFFE

Skifahren, Golf oder Tennis spielen – wer diese Sportarten betreiben oder seine Leistung

steigern möchte, nimmt ganz selbst-verständlich professionelle Hilfe in An-spruch. Auch wenn wir Jäger die Jagd nicht als Sport bezeichnen, kennen wir es doch von sportlichen Aktivitäten: Man macht Fehler, ohne sich ihrer be-wusst zu sein, und ärgert sich über so manchen Misserfolg. Schon ein hal-ber Übungstag mit einem erfahrenen Schießlehrer kann vieles bewirken, woraus wir auf der Jagd und auf dem Schießstand für immer unseren Nutzen ziehen.

Bruno J. Achermann, Senior Coach der Clay Pigeon Shooting Association of Great Britain und einer der im Rah-men der Blaser Academy tätigen Aus-bilder, kann aus eigener, langjähriger Erfahrung berichten: „Viele Jägerinnen und Jäger haben keinen wirklichen Spaß am Flintenschießen. Meistens nur deshalb, weil es ihnen nie richtig beige-bracht wurde und weil sie sich dann vor anderen nicht blamieren wollen. Es ist aber unglaublich, wie schnell die Freude und das Selbstbewusstsein beim Umgang mit der Flinte da sind, wenn man nur einmal den ersten Schritt einer Übungsstunde beim erfahrenen Trainer gewagt hat.“

Gespannte Aufmerksamkeit:In der Gruppe oder als Einzel-Coaching wirkt ein Tag mit dem Trainer wahre Wunder. Jeder der Schützen wird am Abend staunen, was plötzlich alles gelingt

Das dominante Auge:Bruno Achermann erklärt, wie man herausfindet, ob das linke oder rechte Auge dominiert. Bevor man mit dem Schießen beginnt, sollte das geklärt sein

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Zugegeben, ein fundierter Einzels� ieß-unterri� t wird niemals billig sein kön-nen, wie so vieles, was mit der Jagd in Verbindung steht. Die Ausbilder der Blaser Academy bieten aber au� dafür Lösungen an, zum Beispiel S� ulungen in kleinen Gruppen, um die Kosten für den einzelnen Teilnehmer in ers� wing-li� em Rahmen zu halten.

Egal, für welche Art von Unterri� t man si� ents� eidet – man wird es ni� t bereuen und stellt den immensen Nutzen und die Freude über Erfolge dem dur� aus übers� aubaren Auf-wand gegenüber. Was erzählte do� neuli� ein Jäger, der s� on fast auf die 70 Jahre zuging? „Fünfzig Jahre lang hab’ i� Esel mi� mit der Flinte geärgert, und jetzt bringt mir Bruno in nur zwei Stunden bei, wie i� auf einmal treff en kann!“ Red.

Fehlersuche: Bruno J. Achermann weiß aus seiner langjährigen Erfahrung, Fehler zu erkennen und hilft den Teilnehmern dabei, sie abzustellen

Blaser AcademyGerne vermittelt Blaser Ihnen einen Schießtrainer für einen Themen-bereich Ihrer Wahl:• Flintenschießen• Büchsenschießen• Weitschüsse• Training für Jagdscheinanwärter

Info:www.blaser.de

Im Menüpunkt Blaser Academy fi nden Sie alle Schießausbilder und ihre Kontaktdaten.

Blaser AcademyGerne vermittelt Blaser Ihnen einen

„Ich habe Probleme mit den hohen Tauben“– Schritt für Schritt nehmen Trainer und Schütze die Hürde. „Bruno hat mir gezeigt, was die Ursache für die Fehlschüsse der vergangenen Jahre ist. Der Moment für die Schuss abgabe war immer ein bisschen zu spät. Jetzt, nach dem Training, habe ich es im Gespür und freue mich richtig, wenn eine hohe Taube kommt!“

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die waffen der profis

„Die Zeiten ändern sich halt …“Die Allgäuer Alpen und ihre Vorläufer mit langen, schneereichen Wintern, extremen Regen- und Hitzeperioden und wachsender Frequentierung durch den Fremdenverkehr sind im stetigen Wandel. Zwischen den Belangen von Forstwirtschaft und Tourismus zieht das Wild immer häufiger den Kürzeren, die Beding ungen rund um die Jagd sind schwieriger geworden. Revierjagdmeister Anton Rosmer, seit über 30 Jahren im Dienst, erzählt, wie er diesen Wandel erlebt hat und wie sich dadurch so manche seiner Ansichten über Jagdwaffen geändert haben.

Woran denken Sie heute, wenn Sie auf Ihre ersten Jahre als Berufsjäger zurückblicken?Es gab mehr Wild und dabei weniger Probleme mit Wildschäden. In den Revieren war es angenehm ruhig, am Wochenende waren ein paar Wanderer unterwegs, aber sonst war man allein. Selbst das Rotwild war zum großen Teil tagaktiv, das meiste Wild wurde auch tagsüber erlegt.

Das hört sich ja fast schon paradie-sisch an.Auf eine gewisse Weise war es das auch. Aber da gab es natürlich auch die andere Seite der Medaille.

Was war denn schwieriger als heute?Vieles, da muss man auch ehrlich sein. Wenn ich auf den Jagdbetrieb zurück-blicke – damals hatten wir noch keine Geländewagen, Pickups oder gar Mo-torschlitten. Viele Wege wären ohnehin überhaupt nicht befahrbar gewesen, die waren höchstens für Pferde angelegt. Und dann das Bergen von Rotwild und der Transport des Futters für die Wild-fütterung – das war schon eine richtige Schinderei.

Und das Jagen selbst?Das war einerseits einfacher, weil mehr

Wild bei bestem Büchsenlicht in An-blick kam. Andererseits gab es dann aber auch keine Ausrede, wenn ein Jagdgast erfolglos nach Hause fuhr. Der Schuldige war dann immer der Berufsjäger. Am Gast selbst oder an seinem modernen Gewehr konnte es ja nicht liegen.

Welche Büchse führten Sie damals?Einen alten Mannlicher-Schönauer Stutzen und eine Kipplaufbüchse mit

außen liegendem Hahn, beide mit 4-fachen Hensoldt-Gläsern. Da war ich, zugegeben, auch sehr konservativ eingestellt. Mit den modernen Büchsen konnte ich überhaupt nichts anfangen. Das waren für mich Maschinenwaffen, hatten keine „Seele“.

Und heute? Ich habe gesehen, draußen im Auto bewacht Ihre BGS-Hündin eine R93!Ja, die Zeiten ändern sich halt…

Revierjagdmeister Anton Rosmer blickt auf viele Jahre seiner Zeit als Berufsjäger zurück

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Das müssen Sie jetzt aber erklären.Mit meinen alten Büchsen habe ich viel Wild erlegt, aber die Jagd war eben an-ders. Es gab kaum einen Grund, jemals weiter als 100 Meter zu schießen, in der Regel betrug die Schussentfernung 40 bis 60 Meter. Schusspräzision war fast ein Fremdwort, meistens habe ich ge-troffen, und wenn’s mal ein Fehlschuss war, dachte ich mir nicht viel dabei.

Und wie kamen Sie zu einer Blaser?Da spielte zunächst mal die räumliche Nähe eine Rolle. Die Fertigung lag nicht weit von meinem letzten, großen Revier, das ich sehr lange zu betreuen hatte. Die Blaser-Büchsenmacher trafen sich regelmäßig im Goldenen Adler in Isny zum Stammtisch. Dort kam zu-fällig der erste persönliche Kontakt zustande. Ich war überrascht, mit wel-cher Überzeugung und Leidenschaft die Büchsenmacher ihre Philosophie des Jagdwaffenbaus vertraten. Sie konnten gar nicht glauben, dass ich noch mit solch einem G‘lump auf die Jagd gehe. Überzeugen konnten die Blaser-Mitarbeiter mich damals zwar nicht, aber neugierig wurde ich schon. Bis zu meiner R93 war’s jedenfalls noch ein langer Weg.

Jetzt machen Sie es aber spannend!Ja, die Blasers hatten es in der Tat nach einigen Jahren aufgegeben, mich be-kehren zu wollen. Ich war dann der-jenige, der eines Tages nach einer R93 fragte.

Wieso?Ich hatte zwar meine Büchsen, aber die machten halt doch viel öfter Sperenz-chen, als ich mir zuerst eingestehen wollte. Das ging eigentlich die ganzen Jahre schon so, aber ich hatte, aus wel-chen Gründen auch immer, darüber hinweggesehen. Je öfter ich bei den Isnyer Büchsenmachern zum Einschie-

ßen war, desto klarer wurde mir, dass die Zeit meiner alten Kracher endgültig vorbei ist, dass die R93 denen in allen Punkten haushoch überlegen ist. Und dann war es eines Tages soweit – ich hatte genau die Büchse, die ich eigent-lich nie wollte.

Was empfinden Sie denn heute, nach jahrelangem Gebrauch einer CNC- gefertigten, „seelenlosen“ Büchse?Schauen Sie, die Jagd hat sich gewan-delt, vieles ist anders geworden. Um die Rotwildabschüsse zu erfüllen, muss häufig weiter geschossen werden, Du-bletten sind keine Seltenheit. Rehwild wird selbst vermarktet, da müssen die Schüsse perfekt sein. Dafür brauche ich eine Büchse, auf die ich mich hundert-prozentig verlassen kann. Und erst der Abzug: früher glaubte man noch, ohne Stecher könne man nicht vernünftig schießen. Heute weiß ich, dass es eher umgekehrt ist und wie hervorragend es sich mit einem guten Direktabzug tref-fen lässt. Wenn ich nur zurückdenke, was ich mit dem verdammten Stecher schon alles erlebt habe! Es ist schon seltsam: die R93, die ich früher abge-lehnt habe, bietet mir heute genau das, was für mich als Jäger wirklich wichtig ist – und dazu zählt auch, dass ich die Waffe geladen, aber entspannt, bei mir im Revier führen kann.

Und was ist mit der Seele?In den letzten Jahren konnte ich öfters mal hinter die Kulissen von Blaser schauen. Dort werden fast alle Waffen-teile mit CNC-Maschinen hergestellt, nur im Custom-Bereich gibt es noch echte Handarbeit. Die Seele der Waffen entspringt sicher nicht den Maschinen, nein, sie entspringt den Menschen, den vielen leidenschaftlichen Jägern, die ich bei Blaser kennengelernt habe. Wer das Leuchten in ihren Augen sieht, weiß, wo die Blaser-Seele steckt!

Also wunschlos glücklich?Ja. Und nein. Haben Sie draußen ge-sehen, wie ich mir den Holzschaft im Berg schon verrammelt habe? Ob Sie es glauben oder nicht, früher hätte ich Kunststoffschäfte verteufelt, und heute bin ich soweit, dass ich ernsthaft darü-ber nachdenke. Und vielleicht über ein herausnehmbares Magazin.

Vermissen Sie das bei Ihrer R93?Nein, auf der Jagd bräuchte ich das nicht. Blaser hat aber bei der neuen R8 einen ganz anderen wichtigen Punkt mit bedacht: Wenn das Magazin nicht in der Waffe steckt, kann kein Mensch damit schießen. Ich bin doch täglich im Revier, und kann meine Waffe nicht jede Sekunde im Auge behalten. Mir wäre einfach wohler, wenn ich wüsste, dass mit meiner Büchse kein Fremder Unfug treiben kann. Red.

Die Waffe, die er früher nie haben wollte – heute weiß Anton Rosmer sie zu schätzen

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Michael Heusner, Außendienstmitarbeiter der Carl Zeiss Sports Optics, mit seinen beiden Golden Retriever-Hündinnen Jeany und Havanna kurz vorm Aufb ru� ins Revier, das in der Nähe von Wuppertal liegt. Mit dabei die Blaser R93 mit dem Victory Varipoint 3-12x56 T* IC sowie das Victory RF 8x56.

SCHNAPPSCHUSS

Drü� jagd im Revier S� re� sba� in Hessen, mit dabei: Björn Friedrich, verantwortli� bei Mauser für den internationalen Vertrieb, und Jagdterrier „Rommel vom Golda� er“, verantwortli� fürs Rott e sprengen. Die dritt e im Bunde: die M 03 Trail. Dass es mit den Sauen geklappt hat, zeigt das Foto re� ts.

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Anlässli� der bevorstehenden Hirs� jagd im bulgaris� en Top-Revier Ts� erni Lom bekommt Chris Balke (links im Bild) seine S 202 mit stabiler Yukon-Kunststoff s� äft ung im Kaliber .300 Win. Mag. und passendem ZEISS Classic Diavari 3-12x56 von SAUER-Marketing-Manager Sascha Numßen zurü� . Chris Balke ist SAUER-Jäger und als einziger hauptberufl i� er S� weißhundführer Deuts� lands im Kreis Herzogtum Lauenburg tätig. Ob es in Bulgarien mit dem 10-Kilo-Hirs� geklappt hat, erfahren Sie in der nä� sten PASSION.

Bei den spektakulären Außenaufnahmen für den neuen Film „Wild Boar Fever III“ von Hunters Video in Ungarn wurden die teilnehmenden Drü� jagds� ützen mit RWS-Muntion ausgestatt et. Franz Albre� t Oett ingen-Spielberg, ein hervorragender S� ütze mit rei� li� Erfahrung, zeigt eindru� svoll, wie er mit der .270 Win� ester und dem RWS-H-Mantel- Ges� oss Stre� e ma� t – er stand häufi g im Fokus von Kameramann Poul-Erik Madsen.

Bei einem Blaser Academy Flintens� ießtraining im August kam eine bunt gemis� te Gruppe auf dem Jagdparcours in Dornsberg zusammen, um von Bruno J. Achermann die Geheimnisse des intuitiven Treff ens zu erfahren. Hier erklärt der Trainer, was beim Vorhalten zu bea� ten ist.

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TERMINE

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Nürnberg, 11. bis 14. März 2011:

IWA

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Speyer, Mai 2011:

PASSION 6

Hannover, 2. bis 5. Dezember:

Pferd & Jagd

Dortmund, 1. bis 6. Februrar 2011:

Jagd & Hund

Dornsberg, 16. bis 17. April 2011:

Blaser-Cup, 3. Qualifying

Fürstenwalde,6. bis 9. Januar 2011:

Drückjagd für die Gewinner der SAUER 303-Aktion

Krelingen, 19. März 2011: Blaser-Cup, 1. Qualifying

Coesfeld,2. April 2011:Blaser-Cup, 2. Qualifying

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USA, Las Vegas,18. bis 21. Januar 2011:Shot Show

Österreich, Wien11. bis 13. Februar 2011:

Jaspowa

Österreich, Salzburg,24. bis 27. Februar 2011:

Die Hohe Jagd & Fischerei

USA, Las Vegas,USA, Las Vegas,USA, Las Vegas,

International

Nürnberg, 11. bis 14. März 2011:

IWA

Hannover, 2. bis 5. Dezember:

Pferd & Jagd

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Herausgeber: Blaser Jagdwaff en GmbH Mauser Jagdwaff en GmbHJ. P. Sauer & Sohn GmbH Carl Zeiss Sports OpticsRWS

Verlag:Klambt-Verlag GmbH & CiePressehausIm Neude� 1D-67346 Speyerwww.klambt.de

Geschäftsführung: Lars Joa� im Rose, Kai Rose, Kay LabinskyVerlagsleiter: Kai Rose

Chefredaktion: Julia Numßen (v.i.S.d.P.)

Technische Leitung: Matt hias Albre� t

Layout:Roger Colombani

Mitarbeiter dieser Ausgabe: Gunther Stos� ek (Blaser), Agnes Köhler (KODIAK Marketingkommunikation GmbH); Christina Treutler (Blaser active outfi ts); Florian Maa� , Thorsten Mann (Mauser); Matt hias Klotz, Sas� a Numßen (SAUER); Franziska Geithe, Dr. Ralph Nebe (Carl Zeiss Sports Optics); Dr. Armin Dobat, Matt hias Vogel, Heinz Winkler (RWS)

Fotografen: Jo� en Frießner, Joa� im Hart-mann, Jan Hüff meier, Thomas Kär� er, Henry M. Linder, Eri� Marek, Magnus Nyman

Internet: www.passion-magazin.de Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte, Fo-tos und Dias keine Gewähr. © Alle Re� te bei: Klambt-Verlag GmbH & Cie. Grenzübers� reitende Lieferungen sind nur mit Zustimmung des Verlages gestatt et.

Abo-Service:Adresse siehe Verlag.Wenn Sie Fragen zum Abo haben, wenden Sie si� bitt e an den Abo-Service. Telefon: 01 80/5 71 83 86(14 ct./Min. aus dem Festnetz

der Deuts� en Telekom, abwei-� ende Preise aus Mobilfunk)Telefax: 0 62 32/31 02 12E-Mail: [email protected]

PASSION ers� eint zweimal im Jahr. Preis des Einzelheftes:9 Euro inkl. 7 % MwSt. und Versand (CHF 15)Jahresabonnement Inland: 15 Euro (CHF 25)

Kostenfreier Aboservice: Nur für registrierte Kunden der Herausgeber (www.passion-magazin.de und auf Abonnement kli� en)

Reproduktion: Klambt-Verlag, Speyer

Druck: Sa� sendru� Plauen GmbH

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MAN@WORK

„ZEISS ist es wichtig, dass die Produkte nah am Jäger sind“Dr. Ralph Nebe, Vice President Marketing & Sales bei Carl Zeiss Sports Optics, ist passionierter Jäger. Welche Zieloptik er für den Ansitz und die Auslandsreise bevorzugt, und wieso er auf das Victory RF 10x45 T* schwört, hat er PASSION verraten.

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Wie sind Sie zur Jagd gekommen?Mein Vater ents� loss si� , im Alter von 50 Jahren, die Jägerprüfung zu ab-solvieren. Damals war i� 14 Jahre jung und fragte ihn regelmäßig ab. So eignete i� mir eigentli� ganz nebenbei Bu� für Bu� mein Wissen über die Jagd an. Bei der Prüfung meines Vaters war i� dabei und wusste so man� e Antwort. Seitens der Prüfer wurde mir nahe ge-legt, mi� im nä� sten Jahr glei� selbst anzumelden, i� müsste ja gar ni� ts mehr lernen – es war dann zwar ni� t ganz so einfa� , aber i� habe meinen Jagds� ein pünktli� an meinem 16. Geburtstag in der Hand gehalten.

Welche Zieloptik nehmen Sie für den Ansitz mit?

Das Victory Varipoint 3-12x56 T* mit dem 60iger Leu� tabsehen. Es ist der Dämmerungsriese in der Na� t, also ideal zum Sauenansitz, und – runter auf dreifa� gedreht – sogar geeignet für die eine oder andere Maisjagd. I� nehme es au� gerne für die Bo� jagd, dank der tollen Absehens� nellverstel-lung eignet es si� perfekt für weite und si� ere Distanzs� üsse.

Und für die Drückjagd?

Uns� lagbar ist hier unser Victory Varipoint 1,1-4x24 T*, ebenfalls mit

Leu� tabsehen 60: grandiose Optik mit großem Sehfeld für Nahs� üsse auf kürzeste Distanz, glei� zeitig aber au� no� leistungsstark genug für den gezielten S� uss auf bis zu 150 Meter, natürli� abhängig vom Können des je-weiligen S� ützen. Das Absehen bietet zur Zeit den feinsten Tagli� tpunkt auf dem Markt, der selbst auf S� nee und bei Sonne no� sehr gut si� tbar ist.

Wenn Sie im Ausland jagdlich unter-wegs sind – was nehmen Sie mit?

Auf sol� en Reisen habe i� meine Standardkombi dabei, unser Victory FL Diavari 4-16x50 T* sowie den prak-tis� en Fernglas-Allrounder, das Victo-ry RF 10x45 T*. Das Zielfernrohr de� t dank seines Vergrößerungsberei� s und der ASV si� er alle Distanzen ab, ist extrem kompakt und bietet dur� die fl uoridhaltigen Gläser ein fantas-tis� es Bild. Es ersetzt problemlos ein kleines Spektiv und sieht zudem no� verdammt gut aus auf meiner Blaser R93 und R8. Das Victory RF Fernglas bietet ein Optimum an Kompaktheit, Abbildungsleistung und Zusatznutzen dur� den integrierten Entfernungs-messer und BIS.

BIS?

Das ist unsere Bezei� nung für den praktis� en Ballistikre� ner BIS in Ver-bindung mit dem Entfernungsmesser. Er ist ein extrem hilfrei� er Begleiter, besonders in unbekanntem Terrain, in dem Entfernungen und Haltepunkte immer s� wer einzus� ätzen sind.

Sie sind Vice President Marketing & Sales – bleibt denn da noch Zeit für die Jagd?

Lange Meetings rauben mir so man-� en Na� tansitz und fördern ni� t im-mer das Aufstehen um vier Uhr mor-gens. Denno� ist es mir wi� tig, nah am Kunden und der Jagd zu sein und unsere Produkte auf Herz und Nieren zu prüfen – i� habe daher einen Bege-hungss� ein für ein Sauenrevier glei� hinter unserem Werk.

Gibt es im nächsten Jahr etwas Neues von Carl Zeiss Sports Optics?

Aktuell planen wir die Markteinfüh-rung einer tollen Innovation auf der IWA im März – in der nä� sten PASSIONstellen wir sie ausführli� vor.

Zur Person:Dr. Ralph Nebe, 41 Jahre, Dipl.-Kfm., Promotion an der WHU, VP Marketing & Sales bei ZEISS in Wetzlar seit Anfang 2008. Er hat einen sechsjährigen Sohn, der ihn bereits auf den Ansitz begleitet.

Dr. Ralph Nebe während einer Besprechung

In Finnland erlegte Dr. Ralph Nebe seinen ersten Elch mit der Blaser R93 Professional, Kaliber .300 Win. Mag., und dem EVO 11,9-Gramm-Geschoss von RWS. Mit dabei: das Victory Varipoint 1,1-4x24 T*

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VERTRAUEN WELTWEIT

Jäger rund um den Globus wissen, warum sie auf Munition von RWS vertrauen: Sie ist konsequent hochwertig gefertigt und deshalb auch in Grenzbereichen zuverlässig und äußerst wirksam. Dieses Vertrauen bestätigt unser Ziel: Beste Performance – bei der technischen Konzeption, der Materialauswahl und der Verarbeitung unserer Munition. So können Sie sich bei der Jagd auf das Wesentliche konzentrieren – auf Ihr Ziel.

RWS - Die Munition entscheidet.

Mehr Informationen unter: www.rws-munition.de Abgabe nur an Erwerbsberechtigte.

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www.blaser-r8.de

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