Pädagogische Konzeption der Evangelischen...

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Pädagogische Konzeption der Evangelischen Kindertageseinrichtung Philippus www.philippus-steppach.e-kita.de Träger: ekita.net gGmbH, Ulrichsplatz 3, 86150 Augsburg Tel. 0821-45011-217 bzw. -212, Fax 0821-45011-219 Homepage: www.ekita.net

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Pädagogische Konzeption der

Evangelischen Kindertageseinrichtung Philippus

www.philippus-steppach.e-kita.de

Träger: ekita.net gGmbH, Ulrichsplatz 3, 86150 Augsburg

Tel. 0821-45011-217 bzw. -212, Fax 0821-45011-219

Homepage: www.ekita.net

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Liebe Leserinnen und Leser,

liebe Eltern,

im Markusevangelium sagt Jesus im 10. Kapitel: „Lasst die Kinder zu mir kommen und wehret

ihnen nicht; denn solchen gehört das Reich Gottes.“ Damit gab Jesus den Kindern in einer

Gesellschaft, die vor allem von Männern dominiert wurde, eine eigene Würde. Er nimmt sie als

eigenständige Persönlichkeiten ernst, die eigene Interessen besitzen und auf ihre Weise an

Gott glauben.

Auf diesem Hintergrund hat die Kirche schon in ihren Anfängen begonnen, Kinder zu taufen

und für Kinder Verantwortung zu übernehmen. 2011 konnte nun der neu gegründete Träger,

die „ekita.net – Evangelische Kindertageseinrichtungen in der Region Augsburg gemeinnützige

GmbH“, mit Kindertagesstätten aus 8 Kirchengemeinden seine Arbeit aufnehmen.

Kinder sind die Zukunft unserer Kirche und unseres Gemeinwesens. Deshalb wollen wir den

uns anvertrauten Kindern ein Haus bieten, in dem sich jedes einzelne wohl fühlt und sich

seinen individuellen Fähigkeiten entsprechend entfalten kann. Die Ganzheitlichkeit des Kindes

steht dafür im Vordergrund. Ihr Kind erfährt bei uns Geborgenheit und Wertschätzung.

Grundlage unseres Handelns als evangelischer Trägerverbund ist deshalb das christliche

Menschenbild: Jedes Kind ist ein Geschöpf Gottes. Das bedeutet: Jede Person besitzt die

elementare Würde, die im Geschaffen sein durch Gott und als Abbild Gottes begründet ist.

Doch neben der Wertschätzung der Individualität der Kinder werden Grundregeln des sozialen

Verhaltens vermittelt und Gemeinschaft gelebt. Die religiöse Erziehung im Kindergarten macht

damit ernst, dass Gott uns im Nächsten begegnet – auch wenn der Nächste noch klein ist. Das

zeigt sich z.B. im Feiern von Gottesdiensten, Andachten und dem Kirchenjahr. Unser Ziel ist es:

Die Kinder sollen zu selbstständigen und zufriedenen Persönlichkeiten heranreifen und lernen

verantwortungsvoll mit ihrem Glauben, ihren Mitmenschen und der Umwelt umzugehen.

Die evangelische Kindertageseinrichtung ist eine unverzichtbare Brücke zwischen jungen

Familien und ihrer Kirchengemeinde. Sie will nicht nur Erfahrungs- und Lebensraum für Kinder

sein, sondern zugleich Ort der Begegnung und Kommunikation zwischen Erzieherinnen,

Kinderpflegerinnen, Eltern und Kirchengemeinde. Der ständige Kontakt mit den Eltern und

anderen beteiligten Erziehungsberechtigten ist uns daher sehr wichtig.

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Um unser Ziel zu verwirklichen, haben wir fachlich qualifiziertes Personal, das sich auch ständig

weiterbildet. Sie bieten den uns anvertrauten Kindern die bestmögliche Erziehung, Bildung und

Betreuung und Ihnen einfühlsame und kompetente Beratung.

Wie das geschieht, wollen wir offen legen. Dazu ist diese ausführliche Konzeption in einem

fortlaufenden Prozess entstanden. Für diese Arbeit sei allen Beteiligten sehr herzlich gedankt.

Wir möchten erläutern, was uns wichtig ist, wo die Schwerpunkte unserer Arbeit mit den

Kindern liegen, welche Rahmenbedingungen wir Ihren Kindern anbieten können und welche

Ideale uns tragen. Wir freuen uns, wenn wir mit dieser Konzeption Ihren Vorstellungen einer

werteorientierten Erziehung und Betreuung von Kindern entsprechen und Sie uns Ihre Kinder

aufgrund dieser Konzeption anvertrauen. Wir freuen uns aber auch, wenn Sie uns kritisch

begleiten und uns Ihre Gedanken und Anregungen zu unserer Arbeit mitteilen. Denn natürlich

ist diese Konzeption nicht abgeschlossen. Das Konzept der Kindertageseinrichtung muss auf

die Veränderungen und neue Anforderungen reagieren. So soll diese Konzeption in Zukunft

immer wieder überprüft, verändert und fortgeschrieben werden.

So wünsche ich den Kindern, und auch Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, und allen

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von ekita.net und seinen Kindertagesstätten, Gottes Segen

für die Arbeit für Ihre und unsere Kinder!

Dekan Stefan Blumtritt

Hinweis: Aus Gründen der Vereinfachung wird ausschließlich die weibliche Form verwendet.

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Das Leitbild der ekita.net und Ihrer Einrichtungen

1. ekita.net – Wer wir sind:

ekita.net ist eine 2010 gegründete gemeinnützige GmbH innerhalb der evangelisch-lutherischen

Kirche in Bayern und Träger von evangelischen Kindertageseinrichtungen in der Region Augsburg.

Sie ist Mitglied im Diakonischen Werk Bayern sowie im Evangelischen KITA-Verband Bayern.

Das Management der Gesellschaft erfolgt durch unsere Geschäftsführung in enger Zusammenarbeit

mit unseren Kita-Leitungen. Überwacht wird dies durch die Gesellschafterversammlung. Der Beirat

jeder Einrichtung, u.a. besetzt mit Vertretern der Kirchengemeinde bzw. Gemeindevereine, sichert

weiterhin die Verbundenheit zum örtlichen Gemeindeleben.

Zu unseren Mitarbeitenden gehören neben der Geschäftsführung das pädagogische, das

hauswirtschaftliche sowie das haustechnische Fachpersonal. Sie zeichnen sich durch ihre

Kompetenz, ihr Engagement, ihre Vielseitigkeit, Aufgeschlossenheit, Kreativität und ihr

zukunftsorientiertes Denken aus.

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2. Aufgaben – Was wir tun:

Wir betreiben und leiten evangelische Kindertageseinrichtungen. Dabei steht die kompetente

Bildung, Erziehung und Betreuung der Kinder für uns an erster Stelle. Durch die Beobachtung der

Kinder und aufgrund der professionellen Planung und Organisation der pädagogischen Arbeit ist das

Fördern und Fordern der Kinder ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Als weitere Schwerpunkte sehen

wir die Unterstützung der Familien, unsere Rolle als Vorbild, Bezugsperson und Partner gegenüber

allen Beteiligten sowie das kollegiale Miteinander. Die konstante Sicherung und Weiterentwicklung

der fachlichen Qualität unserer Arbeit sind dabei ebenso selbstverständlich für uns wie das Schaffen

von Räumen für Visionen.

Als evangelischer Träger legen wir besonderen Wert auf die religiöse Bildung und Erziehung der

Kinder. Die christlichen Grundwerte prägen auch unsere Tätigkeit als Ausbildungsstätte für die

Fachkräfte von morgen.

Getragen wird unsere Arbeit von einer regen Netzwerkarbeit, einer professionellen Verwaltung,

unserer Öffentlichkeitsarbeit sowie der einrichtungsübergreifenden gegenseitigen Unterstützung

der Einrichtungen.

3. Selbstverständnis – Wofür wir stehen:

Unser Handeln ist verwurzelt im evangelischen Glauben, sowie in der Verantwortung vor Gott und

der kommenden Generation. Unsere pädagogische Arbeit basiert auf einem christlichen

Menschenbild Unsere pädagogische Arbeit basiert auf einem christlichen Menschenbild und ist

verwurzelt im evangelischen Glauben. Wir stehen für Offenheit im Miteinander, unabhängig von

Religion oder Herkunft, für Inklusion, Gleichberechtigung und Solidarität.

Im Zentrum steht für uns das Kind. Dabei stellen wir uns den aktuellen gesellschaftlichen

Herausforderungen und verpflichten uns zur ständigen Weiterentwicklung unserer pädagogischen

Qualität. Jede unserer Einrichtungen verfügt über ein individuelles pädagogisches Konzept. Dies

unterstreicht die Vielfalt von ekita.net.

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4. Prinzipien unserer Arbeit – Wie wir arbeiten:

Wir arbeiten nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan und dem Bayerischen

Kinderbildungs- und betreuungsgesetz. Wir orientieren uns in unserer täglichen Arbeit an den

individuellen Bedürfnissen des Kindes und handeln situationsorientiert. Dabei legen wir großen

Wert auf die Partizipation der Kinder. Wir arbeiten familien- und sozialraumorietiert und verstehen

uns als vertrauensvolle Wegbegleiter der Kinder und Familien. Grundlage unserer Arbeit ist eine

zielorientierte Teamarbeit, unterstützt von kollegialer Beratung, Reflexion und Supervision.

5. Partner unserer Kitas – Mit wem wir zusammen arbeiten:

Wir stehen für ein Netzwerk interdisziplinärer Vielfalt. Die Zusammenarbeit zwischen Träger und

Einrichtung so wie innerhalb des Verbundes ist das Kernstück unserer Netzwerkarbeit. Der örtliche

Beirat jeder Einrichtung ermöglicht die enge Anbindung an die Kirchengemeinde und

Gemeindevereine, der Elternbeirat den engen Austausch mit den Eltern. Die sozialraumorientierte

Zusammenarbeit mit Schulen, den Fachberatungen, öffentlichen und städtischen Institutionen,

Therapeuten, pädagogischen Fördereinrichtungen und Vereinen schaffen neue Perspektiven und

bereichern unser Netzwerk für Familien. Besonders eng arbeiten wir mit unseren Partnern der

Personalabteilung, Buchhaltung und Hauptverwaltung des Evang.-Luth. Kirchengemeindeamts

Augsburg zusammen.

6. ekita.net bedeutet also: Zusammen spielen, lernen, wachsen

Zusammen spielen, lernen und wachsen ist unser Leitmotiv für die tägliche Arbeit mit den Kindern

und Familien, innerhalb unserer Teams und den ekita.net-Einrichtungen sowie im Kontakt mit

unseren Netzwerkpartnern.

ekita.net versteht sich als innovatives Zusammenspiel evangelischer Kindertageseinrichtungen.

ekita.net ist eine wachsende Gemeinschaft, die miteinander und voneinander lernt.

ekita.net-Einrichtungen gehen zusammen neue Wege.

ekita.net verfügt über vielfältige Ressourcen, um spielend zu lernen und zu wachsen.

Erarbeitet im Frühjahr 2011 mit den Mitarbeitenden der ekita.net gGmbH. Überarbeitet im Oktober

2016.

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I

Inhaltsverzeichnis

1 Organisatorische Konzeption .......................................................................... 4

1.1 Zielgruppen des Angebotes ................................................................................. 4

1.2 Bedarfssituation im Einzugsgebiet ...................................................................... 4

1.3 Gesetzliche Grundlagen ...................................................................................... 4

1.4 Rechtsträger ......................................................................................................... 5

1.5 Mitarbeitende....................................................................................................... 5

1.6 Gebäude und Außenflächen ................................................................................ 6

1.7 Regelungen .......................................................................................................... 7

1.8 Notfallmanagement ............................................................................................. 8

2 Pädagogische Konzeption ................................................................................ 9

2.1 Pädagogische Grundhaltungen ............................................................................ 9

2.1.1 Unser Bild vom Kind .............................................................................. 9

2.1.2 Pädagogischer Ansatz oder pädagogische Orientierung ...................... 10

2.1.3 Rolle und Selbstverständnis der pädagogischen Mitarbeitenden ......... 11

2.1.4 Bedeutung von Spielen und Lernen...................................................... 14

2.1.5 Inklusion ............................................................................................... 16

2.2 Weiterentwicklung der Basiskompetenzen ....................................................... 18

2.2.1 Was sind Basiskompetenzen? ............................................................... 18

2.2.2 Wo werden welche Basiskompetenzen gestärkt und

weiterentwickelt? .................................................................................. 18

2.3 Bildungs- und Erziehungsziele in Krippe und Kindergarten ............................ 22

2.3.1 Das werteorientierte und verantwortungsvoll handelnde Kind ............ 22

2.3.2 Gefühle, soziale Beziehungen, Konflikte ............................................. 23

2.3.3 Das sprachgewandte Kind .................................................................... 24

2.3.4 Medienumgang ..................................................................................... 25

2.3.5 Das fragende und forschende Kind ...................................................... 26

2.3.6 Das künstlerisch aktive Kind ................................................................ 27

2.3.7 Das starke Kind - Resilienz .................................................................. 28

2.3.8 Gesundheit – Das verantwortungsvolle Kind ....................................... 29

2.3.9 Religionspädagogik – Christliche Erziehung ....................................... 30

2.4 Weitere Methoden der pädagogischen Arbeit ................................................... 31

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II

2.4.1 Eingewöhnung in Krippe und Kindergarten ......................................... 31

2.4.2 Tagesgestaltung und –Struktur ............................................................. 32

2.4.3 Angebotskonzept / Projektarbeit .......................................................... 33

2.4.4 Kinderkonferenzen / Gemeinsames Gestalten von

Bildungsprozessen ................................................................................ 33

2.4.5 Verpflegungskonzept ............................................................................ 33

2.4.6 Ruhepausen ........................................................................................... 34

2.4.7 Gestalten von Übergängen.................................................................... 34

2.4.8 Rituale ................................................................................................... 36

2.5 Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Entwicklung........................ 37

2.5.1 Formen und Methoden ......................................................................... 37

2.5.2 Auswertung ........................................................................................... 38

2.6 Kinderschutz ...................................................................................................... 39

2.6.1 Beschwerdemanagement für Kinder .................................................... 39

2.6.2 Umgang mit konkreter Gefährdung des Kindeswohls ......................... 39

2.7 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern ........................................... 40

2.7.1 Ziele und Formen der Zusammenarbeit................................................ 40

2.7.2 Anmeldegespräch/Aufnahmegespräch ................................................. 40

2.7.3 Elternabende ......................................................................................... 41

2.7.4 Elterngespräche .................................................................................... 41

2.7.5 Jährliche Elternbefragungen ................................................................. 41

2.7.6 Elternbeirat ........................................................................................... 41

2.7.7 Aushänge .............................................................................................. 42

2.7.8 Datenschutz .......................................................................................... 42

2.8 Netzwerkarbeit und Kooperationen................................................................... 43

2.8.1 Innerhalb der ekita.net .......................................................................... 43

2.8.2 Evang.-Luth. Kirchengemeindeamt ...................................................... 43

2.8.3 BAD ...................................................................................................... 43

2.8.4 Andere Kindertageseinrichtungen ........................................................ 43

2.8.5 Grund- und Förderschulen .................................................................... 43

2.8.6 Beratungsstellen ................................................................................... 44

2.8.7 Evang.-KITA-Verband Bayern ............................................................ 44

2.8.8 Frühförderstelle .................................................................................... 44

2.8.9 Fachkräfte und -dienste im Rahmen der Integration (Bezirk) .............. 44

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III

2.8.10 Jugendamt / Jugendhilfeplanung .......................................................... 44

2.8.11 Behörden ............................................................................................... 44

2.8.12 Kommune ............................................................................................. 44

2.8.13 Diakonie Handwerksbetriebe ............................................................... 44

2.9 Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung ........................ 45

2.9.1 Auswertung und Reflexion der pädagogischen Arbeit ......................... 45

2.9.2 Befragung der Eltern, Kinder und Mitarbeitenden ............................... 45

2.9.3 Überprüfung und Fortschreibung der Konzeption ............................... 46

2.9.4 Stellenbeschreibungen .......................................................................... 46

2.9.5 Fortbildung, Supervision, Hospitation und Fachliteratur ..................... 47

2.9.6 Mitarbeitendenjahresgespräche ............................................................ 47

2.9.7 Beschwerdemanagement ...................................................................... 48

2.9.8 Qualitätshandbuch ................................................................................ 48

2.9.9 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ............................................. 48

3 Schlusswort ..................................................................................................... 49

4 Impressum ....................................................................................................... 50

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4

1 Organisatorische Konzeption

Die folgende Konzeption wurde von der Evang. Kita Philippus in Zusammenarbeit mit dem

Träger erarbeitet. Die Kontaktdaten der Einrichtung entnehmen Sie bitte dem Deckblatt oder

dem Impressum. Diese werden sobald als möglich vervollständigt.

1.1 Zielgruppen des Angebotes

Die Evangelische Kindertageseinrichtung Philippus bietet im Interimsquartier in der

Grundschule Steppach folgende Plätze an:

- Kinderkrippe: 12 Plätze für Kinder ab 10 Monaten

- Kindergarten: 22 Plätze für Kinder ab 3 Jahren bis zur Einschulung

Im Interimsquartier in der Grundschule Steppach werden zum aktuellen Zeitpunkt keine Plätze

für Kinder mit (drohender) Behinderung angeboten.

1.2 Bedarfssituation im Einzugsgebiet

Träger der Kita ist bis 31.08.2017 die Stadt Neusäß, ab 1.9.2017 übernimmt die ekita.net

gGmbH die Trägerschaft. Die Evangelische Kindertageseinrichtung Philippus ist derzeit noch in

den Räumlichkeiten der Grundschule untergebracht. Das Interimsquartier liegt im Zentrum

von Steppach und verfügt über eine gute Infrastruktur.

Aktuell wird von Seiten der Stadt Neusäß ein Neubau geplant, der 2018 bezogen werden soll

und das aktuelle Platzangebot um eine weitere Krippengruppe ergänzen wird.

1.3 Gesetzliche Grundlagen

Für die Arbeit unserer Evangelischen Kindertageseinrichtungen gibt es umfassende gesetzliche

Grundlagen und Regelungen:

Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) und die dazugehörigen

Ausführungsverordnungen (AVBayKiBiG) in ihrer jeweils gültigen Fassung.

Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan, kurz BEP, für Kinder unter drei Jahren sowie

für die Kindergartenkinder ist ebenfalls Grundlage unserer Arbeit.

Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren -

Handreichung zum Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in

Tageseinrichtungen bis zur Einschulung

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Bayerische Leitlinien für die Bildung und Erziehung von Kindern bis zum Ende der

Grundschulzeit, welche unter Einbeziehung einer Fachkommission vom Staatsinstitut

für Frühpädagogik (IFP) und vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung

(ISB) erarbeitet wurden. Sie bilden die Grundlage für einen gemeinsamen und

verbindlichen Orientierungs- und Bezugsrahmen für Kitas, Grund- und Förderschulen.

Sozialgesetzbuch VIII, dabei insbesondere der § 8a (Schutzauftrag bei

Kindeswohlgefährdung). Näheres dazu finden Sie unter Punkt 2.6 dieser Konzeption.

Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 13. Dezember 2006 über die Rechte von

Menschen mit Behinderungen

Übereinkommen über die Rechte des Kindes UN-Kinderrechtskonvention vom

15.07.2010

Bundeskinderschutzgesetz

Infektionsschutzgesetz

1.4 Rechtsträger

Rechtsträger der Kita ist ab 01.09.2017 die ekita.net – Evangelische Kindertageseinrichtungen

in der Region Augsburg gGmbH. Sie ist Mitglied im Diakonischen Werk Bayern sowie im

Evangelischen KITA-Verband Bayern.

Das Management erfolgt durch die Geschäftsführung in enger Zusammenarbeit mit den

Leitungen. Überwacht wird dies durch die Gesellschafterversammlung.

Der Beirat jeder Einrichtung, besetzt mit Vertretern der Kirchengemeinde bzw.

Gemeindevereine, sichert weiterhin die Verbundenheit zum örtlichen Gemeindeleben. Seit der

Gründung im Jahr 2010 und der Betriebsaufnahme zum 1. Januar 2011 stieg die Anzahl der

Gesellschafter und der Kindertageseinrichtungen von ursprünglich neun auf derzeit 10

Einrichtungen, mit Eröffnung der Evangelische Kindertageseinrichtung Philippus in Steppach

dann auf 11 Einrichtungen.

1.5 Mitarbeitende

Das Team der Evangelische Kindertageseinrichtung Philippus setzt sich aus drei pädagogischen

Fach- und zwei pädagogischen Ergänzungskräften zusammen.

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1.6 Gebäude und Außenflächen

Die Kinderkrippe ist in der ehemaligen Hausmeisterwohnung untergebracht und verfügt über

folgende Räumlichkeiten:

Der Kindergarten ist in einem Klassenzimmer mit angrenzendem Nebenraum und seperatem

Sanitärbereich untergebracht:

Den Krippen- und Kindergartenkindern steht neben dem Pausenhof ein eigener

Außenspielbereich zur Verfügung. Für die Krippenkinder ist dieser umzäunt.

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1.7 Regelungen

Die Anmeldung erfolgt über eine sogenannte Vormerkung, die von den Erziehungsberechtigten

in der Einrichtung im Rahmen der Vormerkzeit abzugeben ist.

Besonders berücksichtigt werden bei der Aufnahme folgende Punkte:

- Alter der Kinder

- Geschlecht

- Sozialer Hintergrund/Besonderheiten (Berufstätigkeit der Eltern, Alleinerziehend,

Flüchtlingskind, Behinderung des Kindes, etc.)

- Geschwisterkind

- Buchungszeiten

- Konfession

Die Öffnungszeiten der Einrichtung sind wie folgt:

- Kinderkrippe: Montag – Freitag 7.00 bis 16.00 Uhr

- Kindergarten: Montag – Freitag 7.30 bis 15.00 Uhr

Die monatlichen Beiträge richten sich nach der Buchungszeit und staffeln sich wie folgt:

Kinderkrippe Kindergarten

- >4 bis 5 Stunden Betreuungszeit/Tag 145,20 € 72,60 €

- >5 bis 6 Stunden Betreuungszeit/Tag 158,40 € 79,20 €

- >6 bis 7 Stunden Betreuungszeit/Tag 171,60 € 85,80 €

- >7 bis 8 Stunden Betreuungszeit/Tag 184,80 € 92,40 €

- >8 bis 9 Stunden Betreuungszeit/Tag 198,00 €

Für Getränke werden monatlich 4 € erhoben, für das Mittagessen 63 € monatlich.

Die Kernzeiten sind in der Kinderkrippe und im Kindergarten jeweils von 8.30 – 12.30 Uhr.

Die Evangelische Kindertageseinrichtung hat an folgenden Tagen geschlossen:

- 1 Planungstag im Sommer

- 1 Tag Betriebsausflug

- Zwischen Weihnachten und Heilig Drei Könige

- Rosenmontag und Faschingsdienstag

- Brückentag nach Fronleichnam

- Die letzten 3 Augustwochen

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Die Kinder in der Kinderkrippe erhalten täglich ein gesundes Frühstück und ein warmes

Mittagessen. Die Kindergartenkinder bringen eine Brotzeit mit und erhalten auf Wunsch

ebenfalls ein warmes Mittagessen. Als Getränke werden den Kindern neben Wasser und Tee

auch verschiedene Säfte und Milch angeboten.

Die ekita.net verfügt über einen standardisierten Hygieneplan, der verbindlich für alle

Einrichtungen gilt.

1.8 Notfallmanagement

Es findet jährlich eine Brandschutzübung mit den Kindern statt, der Fluchtweg wird mit den

Kindern geübt.

Alle Mitarbeitenden sind in 1. Hilfe geschult und frischen diese regelmäßig auf.

Es finden regelmäßig Begehungen mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit statt. Dabei stehen

neben den Betriebsräumen auch die Arbeitssicherheit sowie die Spielgerätesicherheit im

Fokus.

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2 Pädagogische Konzeption

2.1 Pädagogische Grundhaltungen

Wir begegnen jeder Familie offen und wertschätzend. Durch einen partnerschaftlichen

Austausch mit den Eltern, ermöglichen wir gemeinsam das Beste für das Kind.

Wir sehen jedes Kind als Individuum an, begleiten, unterstützen wir jedes einzelne Kind und

holen es dort ab, wo es in seiner Entwicklung gerade steht.

Für uns als Team sind Vertrauen, Respekt, Ehrlichkeit, Offenheit, ein liebevoller und

wertschätzender Umgang miteinander, wichtige Grundlagen unserer Arbeit. Durch

regelmäßigen Austausch, Reflexion und kollegialer Beratung entwickeln wir uns und unsere

Arbeit stetig weiter.

2.1.1 Unser Bild vom Kind

Das Kind ist ein neugieriges, forschendes und lernbegieriges Wesen, das sich mit seiner

Fantasie und Kreativität ausdrücken will. Das Kind steht im Mittelpunkt des Geschehens. Es

ist ein Individuum, ein eigenständiges Wesen, das geführt, aber nicht bevormundet oder

gar behütet werden muss. Jedes Kind betrachten wir als einzigartiges Geschöpf Gottes.

Dabei orientieren wir uns am christlichen Menschenbild. Werte wie Nächstenliebe,

Dankbarkeit und Achtung gegenüber der Natur und ihren Geschöpfen sind für uns

selbstverständlich.

Die Persönlichkeitsbildung jedes einzelnen Kindes liegt uns sehr am Herzen. Kinder sind

eigenständige und ernst zu nehmende Persönlichkeiten, die wir achten und respektieren.

Wir betrachten das Kind als aktiven Gestalter seines eigenen Lern- und Lebensweges.

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2.1.2 Pädagogischer Ansatz oder pädagogische Orientierung

Wir begleiten das Kind in seinem selbstbestimmten Lern- und Entwicklungsprozess. Dabei

spielen Selbsterfahrung durch Tätigkeit und Kooperation mit anderen eine zentrale Rolle.

Jedes Kind besitzt Forschergeist, Entdeckungsfreude und Abenteuerlust. Die freie Entfaltung

seiner Persönlichkeit muss dem Kind ermöglicht werden.

Folgendes setzen wir in der Praxis um:

Wir betrachten unsere Einrichtung als Ort, an dem das Kind nicht nur spielen und lernen, sondern vor allem leben.

Familienmitglieder des Kindes sind jederzeit willkommen und eingeladen, unseren Alltag kennenzulernen und mitzuerleben.

Zur Orientierungshilfe wird der Garderobenplatz mit Fotos des Kindes kenntlich gemacht.

Die Erzieherin ist helfender, begleitender Beobachter und greift Impulse des Kindes auf.

Begrenzungen und Regeln geben den Kindern den nötigen Halt, lassen aber viel Spielraum für individuelle Entwicklung.

Eine besondere Bedeutung hat für uns bzw. für das Kind auch das freie selbsttätige Spiel, auch

FREISPIEL genannt. Es gilt vor allem im frühen Kindesalter (vor Schuleintritt) als wirksamste

Selbstbildungsmethode des Kindes. Der Bildungsprozess geschieht als Selbstbildung, indem das

Kind sein Inneres äußert (Grundbedürfnisse aber auch individuelle Bedürfnisse) und das

Äußere verinnerlicht (z.B. selbst gemachte Erfahrungen).

Eng damit verknüpft und eine unerlässliche Rolle dabei spielen die Inklusion (siehe 2.1.5),

Partizipation (Teilhaben, mitbeteiligt sein) und die Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit).

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2.1.3 Rolle und Selbstverständnis der pädagogischen Mitarbeitenden

„Kinder brauchen zu den Menschen, mit denen sie leben,

Beziehungen, in denen sie sich geliebt, versorgt, geschützt und

geachtet fühlen können, um zu wachsen.“ Quelle: Hedi Friedrich, Beziehungen zu Kindern gestalten, Cornelsen, 4. Auflage 2008

Als Erzieher/innen sind wir Beobachter

Die Beobachtung des Kindes und der Gruppe ist die Grundlage für die Gestaltung von Spiel-

und Handlungsprozessen. Das ermöglicht uns den richtigen Rahmen für das selbsttätige Spiel

und den Bedürfnissen des Kindes und der Gruppe an zu passen.

Dies erreichen wir, indem:

• wir das einzelne Kind, wie auch Gruppenprozesse beobachten und begleiten

• wir unsere pädagogische Arbeit auf die stärkenorientierten Beobachtungen stützen

• wir Beobachtungen positiv nutzen und somit eine positive Atmosphäre innerhalb der

Gruppe unterstützen.

• wir die Bedürfnisse des Kindes erkennen und darauf eingehen können

Als Erzieher/innen sind wir Partner

Wir bauen wir eine verlässliche und tragfähige Beziehung zu dem einzelnen Kind auf. Das Kind

erfährt bei uns Schutz, Geborgenheit, Wertschätzung einen liebevollen Umgang und

Vertrauen.

Dies vermitteln wir durch:

Körperkontakt (wenn vom Kind gewollt)

Blickkontakt

Trösten

Zwiegespräche

Unterstützen und begleiten bei Konflikten

Ernstnehmen der Anliegen des Kindes

herum albern, Spaß machen und viel Lachen

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Als Erzieher/innen sind wir kongruent

Das bedeutet, dass wir jedes Kind ernst nehmen und in unserem Handeln authentisch sind.

Dies zeigen wir durch:

• Echtheit im pädagogischen Handeln

• Verständnis für die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen

• Feingefühl im Umgang miteinander

• ehrliches Interesse, beispielsweise an den Werken des Kindes

• wertschätzende Rückmeldung dem Kind gegenüber

• aktives Nachfragen beim Kind

Als Erzieher/innen sind wir emphatisch

Das bedeutet, dass wir uns in das Kind einfühlen können, uns in die Lage des Kindes

hineinversetzen können und so Dinge aus dessen Sicht sehen.

Dies zeigen wir, indem wir:

die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes erkennen

Gefühle widerspiegeln

• die Kinder einzeln wahrnehmen und intensiv beobachten

• aktiv zuhören

Als Erzieher/innen geben wir Struktur

Diese verwirklichen wir durch:

einen geregelten Tages- und Wochenablauf

die gemeinsame, kindgemäße Erarbeitung von Regeln

konstanter Dienstplan vom Personal

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Als Erzieher/innen tragen wir Verantwortung

Wir sind verantwortlich für das psychische und physische Wohlbefinden des Kindes während

Der Betreuungszeit.

Dies bedeutet für uns:

• wir sind Partner- und Bezugsperson für das Kind

• jedes Kind zu schützen und zu stärken (siehe 2.6)

• die Aufsichtspflicht verantwortungsvoll auszuführen

Als Erzieher/innen haben wir einen Bildungsauftrag

Die Auseinandersetzung mit Wissen liegt uns am Herzen.

Dies ermöglichen wir:

• indem wir die kindliche Neugier unterstützen

• indem wir die Interessen an verschiedenen Themen, z. B. durch verschiedenes Material

oder spontane und wichtige Themen des Kindes, wecken und aufgreifen

• indem wir den Rahmen geben, in dem das Kind die Lust am Forschen, Entdecken, Wissen

und am selbstbestimmten Tun entfachen kann

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2.1.4 Bedeutung von Spielen und Lernen

„Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die

innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum

nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden

Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet

wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und einem

Bewusstsein des ‚Andersseins‘ als das ‚gewöhnliche Leben‘.“

Kulturanthropologe Johan Huizinga

Warum spielt das Kind?

Das Spiel ist der Weg des Kindes zur Erkenntnis der Welt, in der es lebt.

Es ist ein kindliches Grundbedürfnis, ebenso wichtig wie Schlafen, Essen, Trinken. Das Kind

spielt und lernt aus eigenem Antrieb (intrinsische Motivation), um die Welt zu entdecken.

Das Spiel wird generell in verschiedene Kategorien eingeteilt:

• Funktionsspiel / sensomotorische Übungsspiele Freude an der Bewegung, Erprobung gewisser Dinge z. B. Gegenstände bewusst fallen lassen

• Informationsspiel Lernspiel = Lück, Memory,…

• Konstruktionsspiel Bauklötze, Lego,...

• Illusionsspiel Als-ob-Spiel = Elsa, Starwars, Tiere,...

• Rollenspiel Das klassische Vater, Mutter, Kind

• Regelspiel / Tischspiel Mensch ärgere Dich nicht, Uno,…

Das alles findet im sogenannten „Freispiel“ oder selbsttätigen Spiel statt.

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Im Spiel...

… tut das Kind genau das, was es für seine Entwicklung braucht

… sammelt das Kind grundlegende Erfahrungen und erlebt Gefühle wie Stolz, Freude

aber auch Enttäuschung und Wut und kann diese ggf. auch abbauen bzw. bewältigen

… macht sich das Kind mit der Welt vertraut und erlebt sich als Individuum (Es lernt

sein „ICH“ kennen)

… lernt das Kind und macht sich mit seiner Umwelt vertraut

… wird das Gehirn des Kindes trainiert (Verknüpfungen entstehen durch

Anforderungen und Denkleistungen, z.B. durch Beobachten und Reagieren

… bewegt sich das Kind und übt so seine körperliche Fähigkeiten und Geschicklichkeit.

Es lernt seinen Körper kennen und beherrschen und schult seine Wahrnehmung

… „BE-greift“ das Kind buchstäblich die Welt

… erkennt das Kind seine wachsenden Fähigkeiten, entwickelt Selbstvertrauen und erlebt

seine Grenzen

… erlebt das Kind Nähe und Vertrauen und übt sein soziales Verhalten. Z. B. Lernt es die

Folgen seiner Handlung kennen und entwickelt Einfühlungsvermögen (Empathie), lernt

in Konfliktsituationen seinen eigenen Standpunkt ein zu bringen, ggf. auch zu

vertreten und dann evtl. auch Kompromisse zu finden

… kann das Kind Stress abbauen, was sich positiv auf das

Wohlbefinden und die Gesundheit auswirkt

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2.1.5 Inklusion

Die inklusive Pädagogik beschreibt einen Ansatz, der im Wesentlichen auf der Wertschätzung

der Vielfalt beruht. In einem inklusiven Bildungssystem lernen Menschen mit und ohne

Behinderungen von Anfang an gemeinsam. Eine individuelle Prüfung zu den

Rahmenbedingungen etc. findet bei uns in einer engen Zusammenarbeit mit dem Landratsamt

statt.

Kinder haben Rechte! So sind z.B. in der UN-Kinderrechtskonvention folgende Punkte

festgeschrieben worden:

Art. 12 Berücksichtigung des Kindeswillens

(1) Die Vertragsstaaten sichern dem Kind, das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu

bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegenheiten

frei zu äußern, und berücksichtigen die Meinung des Kindes angemessen und

entsprechend seinem Alter und seiner Reife.

(2) Zu diesem Zweck wird dem Kind insbesondere Gelegenheit gegeben, in allen das Kind

berührenden Gerichts- oder Verwaltungsverfahren entweder unmittelbar oder durch

einen Vertreter oder eine geeignete Stelle im Einklang mit den innerstaatlichen

Verfahrensvorschriften gehört zu werden.

Art. 13 Meinungs- und Informationsfreiheit

(1) Das Kind hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit

ein, ungeachtet der Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut jeder Art in Wort,

Schrift oder Druck, durch Kunstwerke oder andere vom Kind gewählte Mittel sich zu

beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben.

(2) Die Ausübung diese Rechts kann bestimmten, gesetzlich vorgesehenen

Einschränkungen unterworfen werden, die erforderlich sind

a, für die Achtung der Rechte oder des Rufes anderer oder

b, für den Schutz der nationalen Sicherheit, der öffentlichen Ordnung (ordre public),

der Volksgesundheit oder der öffentlichen Sittlichkeit.

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Weil Gott Kindern von Anfang an eine unverlierbare Würde zuspricht und Jesus Kinder in den

Mittelpunkt stellt, haben Kinder ein Recht auf Teilhabe am gemeinschaftlichen Leben ebenso

wie auf altersentsprechende Mitbestimmung und Mitentscheidung im Alltag der

Kindertagesstätte. Eine Partizipation von Kindern bedeutet, Entscheidungen, die das

individuelle Leben und das der Gemeinschaft betreffen, gemeinsam zu teilen und zusammen

Lösungen für Probleme zu finden. Evangelische Kindertagesstätten sind Lernorte für

partizipatorische Prozesse. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen verstehen die Kinder als

Experten und Expertinnen in eigener Sache. Sie ermöglichen Aushandlungsprozesse zwischen

den pädagogischen Fachkräften und Kindern als gleichwertigen Partnern und Partnerinnen.

Ziele der Partizipation sind: Die Entwicklung von sozialen Kompetenzen, die Entwicklung zum

mündigen, sprachfähigen Menschen sowie die Einübung demokratischer Verhaltensweisen.

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2.2 Weiterentwicklung der Basiskompetenzen

2.2.1 Was sind Basiskompetenzen?

Basiskompetenzen sind Schlüsselqualifikationen, die grundlegende Fähigkeiten, Fertigkeiten,

Haltungen und Persönlichkeitsmerkmale eines Menschen ausmachen.

2.2.2 Wo werden welche Basiskompetenzen gestärkt und weiterentwickelt?

Bauecke:

● Selbstwahrnehmung / Selbstwertgefühl

● Selbstwirksamkeit

● Selbstregulation

● Denkfähigkeit

● Problemfähigkeit / Konfliktmanagment

● Fantasie / Kreativität

● Grob und Feinmotorik

● Verantwortung übernehmen (eigenes Handeln und anderen Kindern gegenüber)

● Kommunikationsfähigkeit / Kooperationsfähigkit

● neues Wissen wird angeeignet und umgesetzt

● Fähigkeit, die eigenen Lernprozesse zu steuern

● Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) -einbringen und überdenken des eigenen

Standpunktes

● Sprachförderung

● Statik

● Mathematisches Wissen

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Puppenecke, Turnhalle:

● Selbstwahrnehmung / Selbstwertgefühl

● Selbstwirksamkeit

● Selbstregulation

● Denkfähigkeit

● Problemfähigkeit / Konfliktmanagment

● Fantasie / Kreativität

● Grobmotorik

● Verantwortung übernehmen (eigenes Handeln und anderen Kindern gegenüber)

● Kommunikationsfähigkeit / Kooperationsfähigkit

● neues Wissen wird angeeignet und umgesetzt

● Fähigkeit, die eigenen Lernprozesse zu steuern

● Resilienz (Widerstandsfähigkeit) einbringen und überdenken des eigenen

Standpunktes

● Sprachförderung

● Neugier / individuelle Interessen

● Abbau von Stress, Ängsten, wiederholen von Erlebtem oder Wünsche, Trauma

Verarbeitung durch

● Rollenspiele

● Verarbeiten und experimentieren von Gefühlen

● Soziale Beziehungen

● Physische Kompetenz (Verantwortung für die Gesundheit und dem körperlichen

Wohlbefinden)

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Mal Ecke:

● Selbstwahrnehmung / Selbstwertgefühl

● Selbstwirksamkeit

● Selbstregulation

● Denkfähigkeit

● Problemfähigkeit / Konfliktmanagment

● Fantasie / Kreativität

● Kommunikationsfähigkeit / Kooperationsfähigkit

● neues Wissen wird angeeignet und umgesetzt

● Fähigkeit, die eigenen Lernprozesse zu steuern

● Sprachförderung

● Neugier / individuelle Interessen

● Abbau von Stress, Ängsten, wiederholen von Erlebtem oder Wünsche, Trauma

Verarbeitung durch

● Malen

● Experimentieren mit Material

● Feinmotorik

● Verantwortung übernehmen (für Material)

● Frustrationstoleranz

● Physische Kompetenz (Ausdauer, Stifthaltung, Handhabung mit Schere du Kleber)

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Tischspiele, Puzzle, etc.

Selbstwahrnehmung / Selbstwertgefühl

Selbstwirksamkeit

Denkfähigkeit

Kommunikationsfähigkeit / Kooperationsfähigkit

neues Wissen wird angeeignet und umgesetzt (Spielanleitung)

Feinmotorik

Verantwortung übernehmen (für Material)

Frustrationstoleranz

Konzentration / Ausdauer zu Sitzen

Regelverständnis

eigene Grenzen erfahren

Simultanerfassung

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2.3 Bildungs- und Erziehungsziele in Krippe und Kindergarten

Einige Bildungs- und Erziehungsziele sind sowohl in der Krippen- als auch in der

Kindergartenarbeit verankert, welche in folgendem Abschnitt dargestellt sind. Die,

die sich unterscheiden sind entweder in blau (Krippe) oder pink (Kindergarten) gehalten.

2.3.1 Das werteorientierte und verantwortungsvoll handelnde Kind

Das Kind erfährt eine demokratische Grundhaltung, lernt Eigeninitiative zu entwickeln und

Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen, um sich dann gestärkt und

selbstbewusst in unserer Gesellschaft zurechtzufinden.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Dies findet statt…

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2.3.2 Gefühle, soziale Beziehungen, Konflikte

Damit das Kind mit der Natur und deren Lebewesen wertschätzend umgehen kann, fungieren

Pädagogen als Vorbilder. Das heißt, dass wir mit der Natur und allem was dazu gehört

respektvoll umgehen.

In Konfliktsituationen gilt es nicht den Schuldigen zu verurteilen sondern vielmehr darum,

gemeinsam und demokratisch einen Lösungsweg zu finden.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Dies findet statt…

bei den Patenschaften (die älteren Kinder kümmern sich um die neuen)

bei dem gemeinsamen finden von Lösungen bei Konflikten (findet eher bei den

älteren Kindern statt)

beim Mittagschlaf Ruhezeit

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2.3.3 Das sprachgewandte Kind

Sprache betrachten wir als Schlüssel zur Kommunikation, zur Selbständigkeit und zu einem

positiven Selbstwertgefühl.

Das Kind wird gestärkt, indem...

Dies findet statt…

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2.3.4 Medienbildung

In diesem Bereich lernt das Kind die Vielfalt der Medien und den sinnvollen, aktiven Umgang

damit kennen.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Findet statt…

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2.3.5 Das fragende und forschende Kind

Im Bereich der Naturwissenschaft, Mathematik und Technik lernt das Kind die Sachverhalte

und Zusammenhänge kennen und bekommt ein grundlegendes Verständnis und Gefühl für

Zahlen. Es ist uns wichtig, die kindliche Neugier zu entfachen und zu erhalten. Wir stellen dem

Kind Materialien mit hohem Aufforderungswert zur Verfügung und greifen die Ideen und

Interessen des Kindes auf.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Es im Morgenkreis die ersten kleinen Rechenaufgaben bewältigen kann

Findet statt…

im Morgenkreis

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2.3.6 Das künstlerisch aktive Kind

Durch das Experimentieren von musikalischen und gestalterischen Formen, wird die Fantasie

und die Kreativität des Kindes angeregt und gestärkt. Im musischen und ästhetischen Bereich

setzt das Kind eigene Ideen um und lernt dadurch die verschiedenen Techniken, wie z.B. Tupf

Technik, Wischtechnik oder auch den Umgang mit verschiedenen Arbeitsmaterialien kennen.

Damit sich das Kind frei entfalten kann, ist es unsere Aufgabe, genügend Material, einen

zeitlichen Raum und Platz zu schaffen.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Findet statt…

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2.3.7 Das starke Kind - Resilienz

Ein starkes Kind kann durch ein positives Sozialverhalten verantwortungsbewusste

Lösungsstrategien entwickeln. Es erlangt eine psychische Widerstandsfähigkeit (Resilienz),

traut sich mehr Dinge zu, wird selbstständiger und kann sich, wenn nötig, zur Wehr setzen.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Findet statt…

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2.3.8 Gesundheit – Das verantwortungsvolle Kind

Gesundheitserziehung bedeutet, Verantwortung für das eigene Wohlbefinden und die

Gesundheit zu übernehmen und dabei auch auf die Mitmenschen zu achten. Dazu gehört

unter anderem das Kennenlernen des eigenen Körpers, dessen Empfindungen und Gefühle

wahrnehmen und sensibel für das individuelle Wohlbefinden zu werden. Auch die Erfahrung

mit hygienischen Verhaltensweisen, dem Sauberwerden, das Bewusstmachen von gesunder

Ernährung und eine gefestigte Ess- und Tischkultur werden dabei noch verinnerlicht.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Findet statt…

beim Wickeln

beim Mittagschlaf Ruhezeit

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2.3.9 Religionspädagogik – Christliche Erziehung

„Wenn Menschen mit verschiedenen Kultur- und

Glaubensrichtungen miteinander leben, wird jeder Tag zur

Weltreise.“

Quelle unbekannt

Die Religionspädagogik bedenkt und gestaltet religiöse Erziehung und Bildung und vermittelt

die Glaubenslehre.

.

Das Kind wird gestärkt, indem:

Findet statt…

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2.4 Weitere Methoden der pädagogischen Arbeit

2.4.1 Eingewöhnung in Krippe und Kindergarten

Jedes Kind ist individuell und braucht seine eigene Eingewöhnungsphase. Um dem Kind die

Aufnahme zu erleichtern, bieten wir als ersten Schritt in unsere Einrichtung:

Die älteren Kinder aus der Gruppe übernehmen Patenschaften für die neuen Kinder.

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In der Eingewöhnungsphase ist uns besonders wichtig:

Eine für das Kind erkennbare Verabschiedung. Für eine vertrauensvolle Mutter-Kind-Beziehung ist eine wahrnehmbare Verabschiedung wichtig!

Verlässliche Absprachen mit dem Kind, wann es abgeholt wird und deren Einhaltung. Dies gibt dem Kind Vertrauen und ermöglicht so eine leichtere Eingewöhnung

Viel Lob und positive Verstärkung ermutigen das Kind. „Das hast du gut gemacht, das schaffst du!“

Rituale mit Mutter und Kind für den Abschied festlegen. Eltern müssen für diese Phase ausreichend Zeit einplanen

2.4.2 Tagesgestaltung und –Struktur

Tagesablauf Krippe

07.00 – 08.30 Bring Zeit, Freispiel, gleitende Brotzeit

08.30 – 08.45 MORGENKREIS

08.45 – 09.15 Gemeinsame Brotzeit

09.15 – 11.15 Freispiel, Projekte, Garten, Turnen, etc.

11.15 – 12.00 Mittagessen

12.00 – 14.00 Schlaf- und Ruhezeit / Abholzeit

14.00 – 16.00 Gemeinsame Brotzeit mit anschließendem Freispiel

Tagesablauf Kindergarten

07.30 – 08.30 Bring Zeit, Freispiel, gleitende Brotzeit

08.30 – 09.00 MORGENKREIS

09.00 – 09.30 Gemeinsame Brotzeit

09.30 – 12.00 Freispiel, Projekte, Garten, Turnen, etc.

12.00 – 12.30 Mittagessen

12.30 – 15.00 Ruhezeit, Abholzeit, Freispiel

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2.4.3 Angebotskonzept / Projektarbeit

Das „Freispiel“ nimmt bei uns in der Krippe und im Kindergarten einen großen Teil der

Tagesgestaltung in Anspruch, was uns sehr wichtig ist. Die Kinder sollen ihren Tagesablauf

möglichst frei und partizipativ mitgestalten können. Daher werden auch die Angebote und

Projekte situationsorientiert und mit den etwas älteren Kindern zusammen erarbeitet.

2.4.4 Kinderkonferenzen / Gemeinsames Gestalten von Bildungsprozessen

Das Besprechen / Planen der Angebote, Projekte, Wünsche, Anliegen aber auch manchmal

Konflikte finden bei uns im Kindergarten im Morgenkreis Raum und Zeit. Angedacht ist, dass

wir in naher Zukunft gemeinsame Kinderkonferenzen mit Krippe und Kindergarten planen.

2.4.5 Verpflegungskonzept

Krippe:

Die Brotzeit und die Getränke werden vom Personal, zusammen mit ein paar Kindern, täglich

frisch zubereitet und in einem der Gruppenräume bereitgestellt. Es gibt einen Kühlschrank, in

dem auch noch, je nach Bedarf, Babygläschen, etc. aufbewahrt werden können. Es gibt 2

gemeinsame Brotzeiten, vormittags und nachmittags und Mittagessen. Dazwischen darf jedes

Kind selbst entscheiden, ob und wann es Hunger hat. Die Tische werden gemeinsam gedeckt

und es gibt selbstverständlich entsprechendes Kinderbesteck, damit sich auch schon unsere

Kleinsten selbst bedienen können.

Kindergarten:

Die Brotzeit bringen die Eltern von zu Hause mit, die Getränke werden vom Personal

zubereitet. Gegessen wird im Gruppenraum und / oder in der großen Küche. Geplant ist, dass

die Brotzeit ab dem Kindergartenjahr 2018 / 2019 auch im Kindergarten von Personal und

Kinder täglich gemeinsam frisch zubereitet wird. Im Kindergarten gibt es, wie in der Krippe

auch, 2 gemeinsame Brotzeiten, vormittags und nachmittags und Mittagessen. Dazwischen

darf jedes Kind selbst entscheiden, ob und wann es Hunger hat. Die Tische werden gemeinsam

gedeckt und es gibt selbstverständlich entsprechendes Kinderbesteck, damit sich die Kinder

selbst bedienen können. Das Mittagessen wird in Form eines Buffets angeboten.

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2.4.6 Ruhepausen

Krippe:

Da wir in der Krippe personell gut aufgestellt sind, hat jedes einzelne Kind die Möglichkeit, sich

im Snoozleraum auszuruhen, wenn es das Bedürfnis dazu verspürt. Snoozlezeit (Mittagschlaf)

ist von 12.00 – 14.00 Uhr. Hier wird gemeinsam mit den Eltern besprochen, ob das Kind daran

teilnimmt oder nicht.

Kindergarten:

Im Kindergarten gibt es ebenfalls eine Snoozlezeit von 12.30 – ca. 13.30 Uhr. Hierzu bringt

jedes Kind sein eigenes Kuschelkissen, Kuscheltier und / oder Kuscheldecke mit. Das Kind kann

sich nach seinen Bedürfnissen jeder Zeit in einer Rückzugsecke im Gruppenraum ausruhen,

kuscheln, Geschichten hören etc.

2.4.7 Gestalten von Übergängen

Siehe auch 2.4.1 Eingewöhnung

Generell werden die Übergänge aller Art sehr sanft gestaltet. Das heißt, es wird ganz

individuell geschaut, was das einzelne Kind braucht. Der Übergang zwischen Krippe

und Kindergarten wird gleitend gestaltet. Dies bedeutet, dass wir vorher schon eng

miteinander arbeiten, uns gegenseitig besuchen, gemeinsame Kinderkonferenzen

planen, … Damit ist der Kindergarten und das Personal schon gut vertraut und einem

guten Übertritt steht nichts mehr im Wege.

Ebenso handhaben wir es mit dem Übertritt in die Schule, da wir momentan noch in

den Räumlichkeiten der Steppacher Grundschule untergebracht sind, besteht natürlich

auch enger Kontakt zwischen Kita und Schule.

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Aufgabe der Kindertageseinrichtung ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule

vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme.

Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche

Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich. Die

Kooperation von Kindertageseinrichtung und Grundschule besteht zu einem wesentlichen Teil

aus gegenseitigen Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kinder miteinander in

Kontakt kommen. Die Kindertageseinrichtung arbeitet insbesondere mit jener(n)

Grundschule(n) zusammen, die sich in der näheren Umgebung befindet(n). Nicht

auszuschließen ist, dass einzelne Kinder später in eine andere Schule kommen. Typische

Besuchssituationen sind:

Lehrkräfte der Grundschule besuchen die Kindertageseinrichtung, um die

Partnerinstitution Kindertageseinrichtung näher kennen zu lernen oder in Abstimmung mit

der Kindertageseinrichtung den einzuschulenden Kindern Bildungsangebote zu machen

oder einen Vorkurs durchzuführen. Die Lehrkräfte kommen hierbei zwangsläufig mit allen

Kindern in der Einrichtung in Kontakt.

Die Kinder besuchen die Grundschule in Begleitung mit ihren Erzieherinnen. Alle Kinder

sind daran beteiligt, wenn z.B. mit Schulklassen gemeinsame Projekte durchgeführt werden.

Für Kinder, deren Einschulung ansteht, sind Schulbesuche wichtig, um den neuen

Lebensraum Schule und die neuen Bezugspersonen frühzeitig kennen zu lernen. In

Absprache mit der Schule besteht die Möglichkeit, dass Lehrkräfte speziell für diese Kinder

in der Schule spielerisch gestaltete Unterrichtseinheiten anbieten oder einen Vorkurs

durchführen oder Erzieherinnen die Kinder bei Aktionen im Rahmen der Schuleinschreibung

begleiten (z.B. Einschreibungstag, Schnuppertag, Schul- bzw. Unterrichtsspiel).

Erzieherinnen besuchen die Grundschule, um die Partnerinstitution Grundschule näher

kennen zu lernen bzw. am Schulunterricht zu hospitieren. Im Rahmen der

Unterrichtshospitation können sie zugleich ihre „ehemaligen“ Kinder erleben und sehen,

wie es ihnen in der Schule ergeht. Diese Eindrücke geben eine wichtige Rückmeldung an das

pädagogische Personal.

Eine intensive Schulvorbereitung und damit Fachgespräche, in denen sich

Kindertageseinrichtung und Grundschule über einzelne Kinder namentlich und vertieft

austauschen, finden in der Regel erst im letzten Jahr vor der Einschulung statt. Zu dessen Beginn

werden alle Eltern auf dem Einschulungselternabend und im Einzelgespräch um ihre

Einwilligung ersucht, solche Fachgespräche bei Bedarf und in Absprache mit den Eltern führen

zu dürfen. Bei Kindern, die an einem Vorkurs teilnehmen, erfolgt das Einwilligungsverfahren in

der Regel bereits im Jahr davor. An einem „Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn“ nehmen

jene Kinder mit und ohne Migrationshintergrund teil, die einer gezielten Begleitung und

Unterstützung bei ihren sprachlichen Bildungs- und Entwicklungsprozessen bedürfen. Die

Kursteilnahme verbessert Startchancen der Kinder in der Schule. Dem Vorkurs geht eine

Erhebung des Sprachstandes des Kindes in der ersten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahrs

voraus. Er beträgt 240 Stunden, die Kindergarten und Grundschule je zur Hälfte erbringen. Der

Kindergartenanteil beginnt in der zweiten Hälfte des vorletzten Kindergartenjahres mit 40

Stunden und setzt sich im letzten Jahr mit 80 Stunden fort. Die Schule erbringt im letzten

Kindergartenjahr 120 Stunden Vorkurs. Im letzten Jahr beginnt zugleich die Begleitung des

Kindes, aber auch der Eltern beim Übergang in die Schule.

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2.4.8 Rituale

Rituale sind für das Kind sehr wichtig. Sie geben Beständigkeit und Struktur. Folgende Rituale gibt es bei uns in der Einrichtung in Krippe und Kindergarten:

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2.5 Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Entwicklung

2.5.1 Formen und Methoden

„Kinder zu verstehen setzt voraus, sie angemessen

wahrzunehmen.“ Quelle unbekannt

Die Beobachtung von Kindern und deren Dokumentation haben nicht zuletzt

durch die Diskussion um die PISA-Studie und seit Einführung der

Bildungspläne eine zentrale Bedeutung gewonnen.

Die gezielte Beobachtung hat folgende Aufgaben und wird sowohl in unserer Krippe als

auch im Kindergarten umgesetzt:

„Geschafft! Gelernt!“ - Das Kindergarten-Portfolio

Jedes Kind hat seinen eigenen, unverwechselbaren Weg der Entwicklung und des Lernens. Wir

verstehen es als wichtige Aufgabe, die individuellen Entwicklungs- und Lernschritte des Kindes

genau zu verfolgen und zu dokumentieren. So können wir das Kind auf seinem Weg optimal

begleiten und unterstützen.

Aus diesem Grund führen wir mit jedem Kind ein Portfolioordner, in dem alles gesammelt

wird, was die Entwicklung des Kindes nachvollziehen und erkennen lässt. In den Portfolios

„schreibt“ jedes Kind seine eigene Geschichte des Aufwachsens. Deshalb finden sich auch

Zeichnungen, Fotos, ein Steckbrief, festgehaltene Erzählungen, Sprüche und Gedanken darin.

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Eltern sind eingeladen, eigene Dokumente beizusteuern und so am Portfolio ihres Kindes

mitzuwirken. Der Portfolioordner begleitet das Kind von Beginn der Krippenzeit an über den

Wechsel in den Kindergarten, bis hin zur Einschulung und wird dem Kind mit Austritt aus dem

Kindergarten mitgegeben.

Folgende Beobachtungsbögen unterstützen unsere Arbeit im Kindergarten zusätzlich:

SISMIK: Beobachtungsbogen für die Sprachentwicklung bei Kindern mit

Migrationshintergrund.

SELDAK: Beobachtungsbogen für die Sprachentwicklung bei Kindern mit Deutsch als

Muttersprache.

PERIK: Beobachtungsbogen für die emotionale Entwicklung der Kinder

Kompik: großer Umfassender Beobachtungsbogen für alle Bereiche

2.5.2 Auswertung

Bei den Elterngesprächen bildet die gezielte Beobachtung, das Portfolio und / oder die

Auswertung des dementsprechenden Bogens die Grundlage, um über die

Entwicklungsfortschritte des Kindes zu sprechen.

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2.6 Kinderschutz

Um das Kindeswohl und den Kinderschutz der uns anvertrauten Kinder zu jedem Zeitpunkt

bestmöglich zu gewährleisten und zu fördern, verpflichten wir uns auf ein

Beschwerdemanagement für Kinder und regeln den Umgang mit konkreten Gefährdungen wie

im Folgenden beschrieben.

2.6.1 Beschwerdemanagement für Kinder

Das Kind hat jederzeit die Möglichkeit, sich vertrauensvoll an das Personal zu wenden oder sich

in der Kinderkonferenz / Morgenkreis dazu zu äußern. Das entscheidet jedes Kind für sich.

Gemeinsam wird dann überlegt und gesprochen und nach einer Lösung gesucht. Auch Ängste

und Befürchtungen von Seitens der Kinder nehmen wir sehr ernst.

2.6.2 Umgang mit konkreter Gefährdung des Kindeswohls

Gemäß § 8a SGB VIII sind wir dazu verpflichtet sicherzustellen, dass unsere Mitarbeitenden bei

Bekanntwerden gewichtiger Anhaltspunkte für die Gefährdung eines betreuten Kindes eine

Gefährdungseinschätzung vorzunehmen. Zu dieser Einschätzung ist eine sog. „insoweit

erfahrene Fachkraft“ beratend hinzuzuziehen. Soweit der wirksame Schutz des Kindes nicht in

Frage gestellt wird, sind die Erziehungsberechtigten sowie das Kind in diese

Gefährdungseinschätzung ebenfalls mit einzubeziehen. Ziel ist es gemeinsam daraufhin zu

arbeiten, dass adäquate Hilfen in Anspruch genommen werden, sofern diese erforderlich sind.

Kann eine Gefährdung nicht abgewendet werden, sind wir dazu verpflichtet das jeweils

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zuständige Jugendamt zu informieren und die Daten mitzuteilen, deren Kenntnis zur

Wahrnehmung des Schutzauftrags bei einer Kindeswohlgefährdung nach § 8a SGB VIII

erforderlich ist. Auch hier ist eine Beteiligung der Erziehungsberechtigten und des Kindes

bedacht, sofern dadurch nicht der wirksame Schutz des Kindes in Frage gestellt wird.

2.7 Bildungs- und Erziehungspartnerschaft mit Eltern

Für die Elternarbeit wurden für alle ekita.net-Einrichtungen verbindliche Standards erarbeitet.

Diese bilden die Grundlage der partnerschaftlichen Kooperation mit Eltern.

2.7.1 Ziele und Formen der Zusammenarbeit

Für uns sind Eltern die Experten und die Hauptbezugspersonen für ihr Kind. Um das

Bestmögliche für das Kind zu erreichen, wünschen wir uns eine vertrauensvolle und

partnerschaftliche Zusammenarbeit. Alle Anliegen der Eltern nehmen wir als offene

Ansprechpartner ernst und geben in jeder Situation die nötige Unterstützung.

Bei uns ist jeder Tag ein „Tag der offenen Tür!

Das bedeutet:

• bei uns sind jederzeit Hospitationen (Miterleben des Kindergartenalltags) möglich

• für eine Anmeldung und eine Kindergartenführung ist immer Zeit

• wir machen unsere Arbeit transparent durch Fotodokumentationen

• wir sind jederzeit offen für Vorschläge der Eltern

• wir sind jederzeit gesprächsbereit und nehmen uns Zeit für die Anliegen der Eltern

• wir räumen Tür- und Angelgesprächen genügend Platz ein

2.7.2 Anmeldegespräch/Aufnahmegespräch

Siehe 2.4.1 Eingewöhnung

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2.7.3 Elternabende

Pro Kindergartenjahr finden ca. 2-3 Elternabende statt. Im Herbst findet ein Kennenlernabend

mit anschließender Elternbeiratswahl, im Winter / Frühjahr nach Bedarf ein pädagogischer

Elternabend und im Frühjahr / Sommer ein Informationsabend für die Neuen Familien, die ihr

Kind bei uns in der Einrichtung zum folgenden Kindergartenjahr, betreuen lassen, statt.

2.7.4 Elterngespräche

Die Eltern- bzw. Entwicklungsgespräche sind in unserer Arbeit ein wesentlicher Bestandteil, für

den wir uns immer Zeit nehmen.

Folgende Elterngespräche bieten wir an:

Tür und Angelgespräche

2-3 im Jahr Entwicklungsgespräche (Elternsprechwochen)

Beratungsgespräche bei Erziehungsfragen

Tipps zu familienergänzenden Hilfen, Fördermöglichkeiten, Rückstellung, …

2.7.5 Jährliche Elternbefragungen

Damit wir noch besser werden können und unsere Qualität sichern können, findet bei uns im

Frühjahr / Sommer 1x jährlich eine anonyme Elternbefragung für Krippe und Kindergarten

statt. Siehe auch 2.9.2

2.7.6 Elternbeirat

Der Elternbeirat setzt sich aus Vertretern der Krippe und des Kindergartens zusammen und hat

eine beratende Funktion. Er unterstützt das Personal bei seiner Arbeit (z.B. bei Festen), gibt

Empfehlungen oder macht Vorschläge, hat aber keine Entscheidungskompetenz.

Termine für die Elternbeiratssitzungen werden öffentlich bekannt gegeben, die Protokolle der

Sitzungen in den Gruppen ausgehängt. Eine Vertreterin aus Krippe und Kindergarten sind bei

den öffentlichen Sitzungen immer anwesend.

Es gibt eine Elternbeiratskasse, in die z.B. Spenden oder die Einnahmen eines Festes fließen.

Am Ende des Kitajahres legt der Vorstand des Elternbeirats einen Rechenschaftsbericht vor,

liest diesen bei dem Kennenlernabend im Herbst mit den Neuwahlen des Beirats vor und steht

für Fragen der neu interessierten Eltern zur Verfügung.

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2.7.7 Aushänge

Diese finden Sie jeweils in Krippe und Kindergarten am schwarzen Brett.

2.7.8 Datenschutz

Das Kind ist Träger seiner eigener Rechte und haben gem. Art. 16 UN-Kinderrechtskonvention

Anspruch auf Schutz ihrer Privatsphäre und aus Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG ein

Recht auf informationelle Selbstbestimmung.

Eltern dürfen stellvertretend für ihr Kind unter Beachtung des Kindeswohls für das Kind

Einverständniserklärungen abgeben und Entscheidungen über die Verwendung von dessen

personenbezogenen Daten treffen. Außerdem können sie gegen Datenschutzverstöße

vorgehen.

Video- und Bildaufnahmen

Oft werden im Rahmen spezieller Aktivitäten oder Festen Fotos und Videoaufnahmen des

Kindes erstellt. Für diese muss eine Einwilligung der Eltern eingeholt werden (Anhang im

Betreuungsvertrag)

Entwicklungsdokumentation

Zu Dokumentation des Einwicklungsfortschritts, sowie des Verhaltens des Kindes werden

schriftliche Aufzeichnungen gemacht, um den individuellen Entwicklungsstand des Kindes

feststellen zu können. Eine solche Entwicklungsdokumentation ist mit dem Bildungs-und

Förderungsauftrag der Einrichtung fest verankert. Der Inhalt dieser

Entwicklungsdokumentationen darf nur den Erziehern und den Eltern des Kindes bekannt sein.

Eine Kenntnisnahme von Dritten ist nur mit Einwilligung der Eltern zulässig.

Kooperation mit der Schule

Sollen zum Austausch von Informationen mit der Grundschule Unterlagen ausgetauscht

werden, oder Einblicke in Daten des Kindes gewährt werden, muss dies mit den Eltern

abgestimmt werden. Die schriftliche Einwilligung der Eltern befindet sich als Anhang im

Betreuungsvertrag.

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2.8 Netzwerkarbeit und Kooperationen

2.8.1 Innerhalb der ekita.net

Die Einrichtungen von ekita.net arbeiten eng zusammen. Es gibt monatlich eine

Leiterinnenkonferenz gemeinsam mit der Geschäftsführung und in unregelmäßigen Abständen

einrichtungsübergreifende Veranstaltungen für alle Mitarbeitenden.

Zu den Kirchengemeinden besteht der Kontakt zum einen über den Beirat, zum anderen über

die religionspädagogische Zusammenarbeit mit den Pfarrern und das Gestalten gemeinsamer

Feste und Gottesdienste.

2.8.2 Evang.-Luth. Kirchengemeindeamt

Das Evang.-Luth. Kirchengemeindeamt Augsburg unterstützt die ekita.net bei verschiedenen

Verwaltungstätigkeiten durch die Personalabteilung (z.B. Erstellung von Arbeitsverträgen),

Buchhaltung (z.B. Einzug der Elternbeiträge, Mahnwesen, etc.), Hauptverwaltung (z.B.

Versicherungsfälle) sowie die Kita-Sachbearbeitung (z.B. Kindergartenverwaltungsprogramm

winkita on web/kibig.web).

2.8.3 BAD

Unser Betriebsarzt vom BAD steht den Mitarbeitenden der ekita.net bei Fragen rund um die

Gesundheit zur Verfügung und übernimmt die gesamte betriebsärztliche Betreuung.

2.8.4 Andere Kindertageseinrichtungen

Ekita.net ist ein Verbund mit 10 (ab September 2017 mit 11) Einrichtungen. Das hat den

Vorteil, dass jede Kita ein Tandem mit 1 oder 2 anderen Kitas bildet, die sich gegenseitig

unterstützen, vertreten oder bei Fragen beratend sein können.

2.8.5 Grund- und Förderschulen

Siehe 2.4.7

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2.8.6 Beratungsstellen

Evang. Beratungsstelle, Erziehungsberatungsstelle, mobile Fachberatung

2.8.7 Evang.-KITA-Verband Bayern

Die Leitungen der ekita.net-Einrichtungen nehmen regelmäßig an den Träger-

Leiterinnen-Konferenzen des Evang. KITA-Verbands Bayern teil.

2.8.8 Frühförderstelle

Josefinum in Augsburg

2.8.9 Fachkräfte und -dienste im Rahmen der Integration (Bezirk)

Josefinum, Frère – Roger Kinderzentrum

2.8.10 Jugendamt / Jugendhilfeplanung

Familienstützpunkte, Abgleiche

2.8.11 Behörden

Stadt Neusäß, Landratsamt Augsburg, Gesundheitsamt

2.8.12 Kommune

Stadt Neusäß, Kirchengemeinde Philippus

2.8.13 Diakonie Handwerksbetriebe

Die Diakonie Handwerksbetriebe sind für alle ekita.net-Einrichtungen mit der jährlichen

Überprüfung der Spielgeräte und Elektrogeräte beauftragt. Darüber hinaus sind sie mit den

Aufgaben der externen Fachkraft für Arbeitssicherheit beauftragt. In dieser Funktion finden

jährlich Begehungen zum Thema Arbeitssicherheit der Mitarbeitenden statt.

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2.9 Maßnahmen zur Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung

2.9.1 Auswertung und Reflexion der pädagogischen Arbeit

Folgendes dient der Reflexion und Planung unserer pädagogischen Arbeit

Im Team:

Kollegiale Beratung

Austausch und Beratung

Gruppen- und Einrichtungsteams

Planungstage

In – House Seminare

Fortbildungen

Im Verbund:

ekita.net-LK

Hospitationen

Im Dekanat:

Fachberatung

Träger-Leiterinnenkonferenzen

2.9.2 Befragung der Eltern, Kinder und Mitarbeitenden

Innerhalb des Kita-Verbundes wird jährlich eine Elternbefragung durchgeführt. Diese ist

standardisiert und gibt Aufschluss über die Zufriedenheit der Eltern mit den jeweils geltenden

Rahmenbedingungen, der pädagogischen Arbeit mit den Kindern, den Wünschen und

Vorstellungen im Bereich der Elternarbeit und der Familienbildung. Die Ergebnisse werden den

Eltern über einen Aushang in der Kita transparent gemacht. Die Ergebnisse der einzelnen

Einrichtungen werden in einer Gesamtauswertung zusammengefasst, die u.a.

stadtteilspezifische Auswertungen bzw. einen Überblick über relevante Themen seitens der

Eltern sowie Verbesserungs- und Entwicklungspotentiale ermöglicht.

Eine Mitarbeitenden Befragung ist derzeit in Planung.

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2.9.3 Überprüfung und Fortschreibung der Konzeption

Die pädagogische Konzeption der Einrichtung wird vor Veröffentlichung dem örtlichen Beirat

sowie dem Elternbeirat vorgestellt. Sie wird gemeinsam mit dem Team, in regelmäßigen

Abständen, reflektiert und überarbeitet.

2.9.4 Stellenbeschreibungen

Die Stellenbeschreibung ist eine Aufgaben- und Funktionsbeschreibung inklusive der

Weisungsbefugnis im Rahmen des Dienstvertrags. Sie wird veränderten Umständen angepasst

und bei Bedarf, spätestens nach fünf Jahren überprüft.

Die Stelle einer pädagogischen Ergänzungskraft in einer Kindertagesstätte umfasst die

Mitverantwortung für die gesamte pädagogische Arbeit im jeweiligen Einsatzbereich (Gruppe,

Projekt). Die Tätigkeit der pädagogischen Ergänzungskraft muss im Einklang stehen mit dem

Leitbild des Verbunds, der Konzeption der Kita und allen maßgeblichen gesetzlichen Vorgaben.

Sie beschreibt die Aufgaben und Kompetenzen, die der Stelle zugeordnet sind, Aufgaben und

Verantwortungsbereiche, die gemäß dem individuellen Profil der Einrichtung der

Stelleninhaberin zukommen und die

Aufgaben und Kompetenzen, die gemäß Neigungen, Fähigkeiten und dienstlichen

Vereinbarungen der Stelleninhaberin zugeordnet sind.

Die Stelle einer pädagogischen Fachkraft in einer Kindertagesstätte ist verbunden mit der

Verantwortung als Fachkraft und i.d.R. als Gruppenleitung die alltäglichen Aufgaben der

Bildung, Erziehung und Betreuung einer Kindergruppe gemäß dem Leitbild des Verbunds, der

Konzeption der Kita sowie der gesetzlichen und behördlichen Vorgaben selbständig,

eigenverantwortlich und mit hoher fachlicher Kompetenz wahrzunehmen.

Die Leitung der KiTa ist für die gesamte pädagogische und organisatorische Arbeit in der

Kindertageseinrichtung verantwortlich. Sie versetzt die Mitarbeitenden in die Lage, die

Konzeption der Kita in der täglichen Praxis zu realisieren und weiter zu entwickeln. Darüber

hinaus gehört zu den grundsätzlichen Aufgaben die weitsichtige und verantwortungsbewusste

Vertretung der Kita nach innen und nach außen, der verantwortungsbewusste Umgang mit

Ressourcen, die adäquate Entwicklung der Einrichtung sowie das zuverlässige Setzen von

notwendigen Impulsen gegenüber der Geschäftsführung des Verbundes, der Kirchengemeinde

und anderen Partnern im Netzwerk.

So ergeben sich aus der Dynamik des Aufgabenkomplexes Anforderungen, die sich in einer

Stellenbeschreibung nicht abschließend darstellen lassen.

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2.9.5 Fortbildung, Supervision, Hospitation und Fachliteratur

Die Einrichtungen der ekita.net verfügen über ein festes Fortbildungsbudget, welches die

Einrichtungsleitungen in Eigenverantwortung auf Ihr Team verteilen. Für die Kita-Leitungen

findet jährlich eine ein- oder mehrtägige Führungskräftefortbildung zu einem bestimmten

Thema statt. Die Themen- und Terminfindung erfolgt im Leitungsgremium.

Alle pädagogischen Mitarbeitenden haben die Möglichkeit an einer

einrichtungsübergreifenden Supervision teilzunehmen. Es wird sowohl vormittags wie auch

nachmittags Termine angeboten. Die Kosten hierfür sowie die anfallenden Fahrtkosten trägt

die ekita.net.

Unsere Mitarbeitenden haben die Möglichkeit an fest geplanten Hospitationstagen sowie auf

Anfrage in einer der anderen ekita.net-Einrichtungen zu hospitieren. Dies dient dem fachlichen

Austausch sowie der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung.

Unsere Einrichtungen haben die Möglichkeit sich jederzeit Fachliteratur zu bestellen und

dieses in der Kita allen Mitarbeitenden zugänglich zu machen. Durch die gute Vernetzung der

Einrichtungen gibt es auch die Möglichkeit sich einrichtungsübergreifend Fachliteratur

auszuleihen.

2.9.6 Mitarbeitendenjahresgespräche

Mindestens einmal jährlich finden Mitarbeitendenjahresgespräche in den ekita.net-

Einrichtungen statt. Diese dienen dazu, verschiedene Teilbereiche wie Aufgaben,

Arbeitsumfeld, Zusammenarbeit und Führung sowie Veränderungs- und

Entwicklungsperspektiven zu reflektieren und ggfs. gemeinsam weitere Schritte einleiten zu

können. Die Mitarbeitendenjahresgespräche mit den Leitungen führt die Geschäftsführung,

die Gespräche mit den Mitarbeitenden die Kita-Leitung.

Ein Termin wird den Mitarbeitenden mindestens zwei Wochen im Vorfeld mitgeteilt und die

Mitarbeitenden erhalten einen Leitfaden mit verschiedenen Fragestellungen zur Vorbereitung.

Im Nachgang erhalten die Mitarbeitenden ein Protokoll zur Unterschrift, welches, neben den

Leitfragen, die Grundlage für das folgende Mitarbeitendengespräch bildet. Bei Bedarf kann auf

Wunsch des Mitarbeitenden ein separater Auszug zur weiteren Veranlassung an die

Geschäftsführung weitergeleitet werden.

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2.9.7 Beschwerdemanagement

„Von zehn Dingen, die uns ärgern, würden neun es nicht vermögen,

wenn wir sie recht gründlich aus ihren Ursachen verständen und

daher ihre Notwendigkeit und wahre Beschaffenheit erkennten.“ Arthur Schopenhauer

Siehe auch 2.6.1.

Wie in 2.6.1 für die Kinder beschrieben, gilt dasselbe Verfahren auch für Eltern,

Kooperationspartner, etc. Wir nehmen uns jederzeit genügend Raum und Zeit, um die

Anliegen vielleicht auch manchmal Missverständnisse der jeweiligen Stellen / Personen an zu

hören, wert zu schätzen und gemeinsam gute Lösungen zu finden.

2.9.8 Qualitätshandbuch

Das Qualitätshandbuch als Teil des Qualitätsmanagements ist einrichtungsübergreifend bei der

Geschäftsführung angesiedelt und wird in enger Zusammenarbeit mit den Leitungen der

ekita.net gGmbH erarbeitet und weiterentwickelt. Das Controlling obliegt je nach Bereich

verschiedenen Instanzen der ekita.net gGmbH und ist ebenso wie die Verantwortlichkeiten im

internen Kontrollsystem als fester Bestandteil des Qualitätsmanagements festgeschrieben.

2.9.9 Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz

Im Bereich der Arbeitssicherheit hat die ekita.net gGmbH einen externen Partner, der sowohl

die jährliche Elektrogeräteprüfung, die Spielgeräteprüfung wie auch die Begehung der

Betriebsräume hinsichtlich Arbeitssicherheit übernimmt.

Von den Begehungen werden Protokolle angefertigt, welche gesammelt bei der

Geschäftsführung abgelegt sind. Die Leitungen erhalten eine Abschrift.

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3 Schlusswort

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

als Einrichtungsleitung ab dem Jahr 2017 /2018 bedanke ich mich recht herzlich für ihr Interesse an unserer Konzeption und somit auch an unserer Einrichtung.

Es liegt ein spannender aber toller Weg vor uns. Die städtische Kita „Kleine Strolche“ geht ab dem 01. September 2017 in die Trägerschaft von ekita.net gGmbH über und wird zur Evangelischen Kita Philippus.

Wir starten mit einem neu zusammengewürfelten, jungen und dynamischen Team, das nicht nur eine tolle und enge Zusammenarbeit mit ekita.net im Rücken hat, sondern auch eine tolle, offene und herzliche Kirchengemeinde. Ein besonderer Dank geht daher an die Evangelische Philippus Kirchengemeinde, allen voran Frau Brückner und Frau Jung, die auch Mitglieder in unserem Beirat sind und uns so herzlich bei sich aufnehmen und in Zukunft mit uns gemeinsam ein religionspädagogisches Konzept erarbeiten werden.

Bedanken möchte ich mich zudem bei meinem Team, das bereits im Vorfeld schon viele arbeitsintensive Stunden bereitwillig in die Vorbereitungen zur Übernahme der Einrichtung investiert hat.

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit mit dem Team der Evangelischen Kita Philippus und auf die Weiterentwicklung unserer Konzeption.

Ihre

Sabrina Kube Einrichtungsleitung Steppach, 01. Juni 2017

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4 Impressum

Herausgeber dieser Konzeption ist:

ekita.net gGmbH

Evang. Kita Philippus

Jahnstraße 2

86536 Neusäß OT Steppach

Inhaltlich verantwortlich:

Sabrina Kube

Stand der Konzeption: 01. Juni 2017