Peace & Light Gesänge zum Gedenkjahr des Friedens 2014 12 ...

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Peace & Light Gesänge zum Gedenkjahr des Friedens 2014 12./13. 9. 2014 Köln/Münster Leitung: Stefan Parkman

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Peace & Light Gesänge zum Gedenkjahr des Friedens 201412./13. 9. 2014Köln/Münster

Leitung: Stefan Parkman

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Freitag, 12. September 201418.00 UhrKöln, Trinitatiskirche Samstag, 13. September 2014,20.00 UhrMünster, Apostelkirche

Peace & LightGesänge zum Gedenkjahr des Friedens 2014

johannes brahmsFest- und Gedenksprüche für achtstimmigen Chor a cappella op. 109

jonathan harveyPlainsongs for Peace and Light für 16 Stimmen

einojuhani rautavaara Suite de Lorca op. 72

I Canción de jinete II El grito III La luna asoma IV Malagueña

francis poulencUn soir de neige

I De grandes cuillers de neige II La bonne neigeIII Bois meurtriIV La nuit le froid la solitude

jan sandström In Flanders Fields für gemischten Chor 2014 (ua)Kompositionsauftrag des wdr

rudolf george escherLe vrai visage de la paix

Keine Pause

wdr Rundfunkchor KölnLeitung: Stefan ParkmanModeration: Thorsten Schröder

Stefan Parkman

Auf den Seiten des wdr Rund-funkchors Köln unter wdr-orchester.de finden Sie fünf Tage vorher das Programmheft zum jeweiligen Konzert.

Das Mitschneiden von Bild und Ton während des Konzerts ist aufgrund des Urheberrechts nicht gestattet.

Sendung: wdr 3Sa, 18. Oktober 201420.05 Uhr

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Liebes Konzertpublikum,

ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe als Chefdirigent des wdr Rundfunkchors und fühle mich geehrt. Voller Stolz und Demut be-ginne ich die Zusammenarbeit im Zeichen der Musik, ich freue mich auf eine neue Saison mit einem spannen den Programm und Ihnen als interessiertes Publikum. Ich hoffe, mit diesem Chor alle Herausforderungen in der Zukunft zu meistern und schöne Erfolge feiern zu können.

Ich bin sehr gespannt auf das gemeinsame Musikmachen mit diesen hervorragen den professionellen Sängerinnen und Sängern, die mir schon zu Freundinnen und Freunden geworden sind. Die Zusammenarbeit mit dem guten Management im Hintergrund und den fantastischen Orchestermusikern im wdr habe ich bereits in den vergangenen Jahren erleben können und freue mich auf die Fort-setzung. Also dann: Willkommen zur neuen Saison 2014/15!

Johannes BrahmsFest- und Gedenksprüche op. 109

Unsere Väter hofften auf dich op. 109,1(Psalm 22: Vers 5,6 und Psalm 29: Vers 11)

Unsere Väter hofften auf dich;und da sie hofften, halfst du ihnen aus.Zu dir schrien sie und wurden errettet;sie hofften auf dich und wurden nicht zu Schanden.Der Herr wird seinem Volk Kraft geben;der Herr wird sein Volk segnen mit Frieden.

Wenn ein starker Gewappneter op. 109,2(Lukas Kap. 11: Vers 22, 17b)

Wenn ein starker Gewappneter seinen Palast bewahret,so bleibet das Seine mit Frieden. Aber: ein jeglich Reich, so es mit ihm selbst uneins wird,das wird wüste; und ein Haus fällt über das andere.

Wo ist ein so herrlich Volk op. 109,3(Deuteronomium Kap. 4: Vers 7 und 10)

Wo ist ein so herrlich Volk, zu dem Götter also nahe sich tunals der Herr, unser Gott, so oft wir ihn anrufen?Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl,dass du nicht vergessest der Geschichten, die deine Augen gesehen haben,und dass sie nicht aus deinem Herzen kommenalle dein Lebelang.Und sollst deinen Kindern und Kindeskindern kundtun. Amen.

Jonathan HarveyPlainsongs for Peace and Light

Haec dies, quam fecit Dominus exsultemus,et laetemur in ea. Confitemini Domino, Quoniam bonus Quoniam in saeculum.Misericordia eius.Alleluia.Dies Sanctficatus il luxit nobis.Venite gentes, et adorate Dominum.Quia hodie descendit Lux magna super terram.Alleluia.Dominus regnavit, exsultet terra:Lae tentur insulae multae.

Das ist der Tag, den der Herr gemacht hat;wir wollen jubeln und uns an ihm freuen.Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig. Halleluja. Ein heiliger Tag ist uns aufgeleuchtet.Kommt, ihr Völker, betet an den Herrn;denn heute stieg ein großes Licht zur Erde hernieder. Halleluja.Der Herr ist König, die Erde frohlocke, freuen sollen sich die vielen Inseln.

Ich wünsche mir, dass Sie Freude an der Vielfalt des Chor-Programms finden, von den herausragenden Bachkantaten über die un-vergänglichen Shakespeare-Texte in unserer »Late Night Serenade« mit meiner lieben Freundin und Sopranistin Barbara Hendricks.

Aber zunächst einmal Willkommen zu unserem heutigen Konzert! In diesem Jahr erinnert sich die ganze Welt an den Anfang des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren und all die furchtbaren Dinge, die im vergangenen Jahrhundert mit dem Zweiten Weltkrieg folg-ten; wir dürfen niemals vergessen, was alles passierte und aktuell heute gerade passiert. Aus der Musik können wir möglicherweise die Kraft und Hoffnung ziehen, um niemals auf-zugeben, für eine bessere Welt in der Zukunft zu kämpfen.

IhrStefan ParkmanChefdirigent wdr Rundfunkchor Köln

Liedtexte

Das weltweite Friedensjahr 2014 – 100 Jahre Beginn des Ersten Weltkriegs, 75 Jahre Beginn des Zweiten Weltkriegs und 25 Jahre Fall der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland

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I Canción del jineteCórdoba.Lejana y sola.

Jaca negra, luna grande,y aceitunas en mi alforja.Aunque sepa los caminosyo nunca llegaré a Córdoba.

Por el llano, por el viento,jaca negra, luna roja.La muerte me está mirandodesde las torres de Córdoba.

¡Ay qué camino tan largo!¡Ay mi jaca valerosa!¡Ay, que la muerte me espera,antes de llegar a Córdoba!

Córdoba.Lejana y sola.

II El gritoLa elipse de un grito,va de montea monte.

Desde los olivos,será un arco iris negrosobre la noche azul.

¡Ay!

Como un arco de viola,el grito ha hecho vibrarlargas cuerdas del viento.

¡Ay!

(Las gentes de las cuevasasoman sus velones)

¡Ay!

I ReiterliedCórdoba.Alleine und ferne.

Großer Mond, kohlschwarze Stute,und am Sattel Oliven im Sacke.Zwar kenn ich diese Wege,doch komme ich nie bis nach Córdoba.

Durch den Wind und durch die Ebne,roter Mond; Stute, kohlschwarze:Der Tod starrt auf mich herunter,starrt von den Türmen von Córdoba.

Ay, wie weit doch der Weg ist!Ay, wackre Stute, du kohlschwarze!Ay, es erwartet der Tod mich,noch eh ich ankomme in Córdoba!

Córdoba.Alleine und ferne.

II Der SchreiDie Ellipse eines Schreiesgeht von Gipfelzu Gipfel.

Beginnend bei dem Ölhain,wird er zum schwarzen Regenbogenauf der azurblauen Nacht.

Ay!

So wie der Bogen der Bratschehat der Schrei zum Schwingen gebrachtdie langen Saiten des Windes.

Ay!

(Aus ihren Höhlen leuchtenmit Öllichtern die Leute)

Ay!

III La Luna asomaCuando sale la lunase pierden las campanasy aparecen las sendasimpenetrables.

Cuando sale la luna,el mar cubre la tierray el corazón se sienteisla en el infinito.

Nadie come naranjasbajo la luna llena.Es preciso comerfruta verde y helada.

Cuando sale la lunade cien rostros iguales,la moneda de platasolloza en el bolsillo.

IV MalagueñaLa muerteentra y salede la taberna.

Pasan caballos negrosy gente siniestrapor los hondos caminosde la guitarra.

Y hay un olor a saly a sangre de hembra,en los nardos febrilesde la marina.

La muerte entra y saley sale y entrala muertede la taberna.

III Der Mond kommt hervorWenn der Mond abends aufgehtverlieren sich die Glockenund die Pfade erscheinenwie undurchdringlich.

Wenn der Mond abends aufgeht,bedeckt das Meer die Erdeund es fühlt sich das Herz dannim Unendlichen als Insel.

Niemand äße Orangenim hellen Schein des Vollmonds,sondern man isst nur Obst,welches grün und eiskalt ist.

Wenn der Mond abends aufgehtmit hundert gleichen Gesichtern,schluchzt die silberne Münzein den Tiefen der Tasche.

IV Lied aus MálagaDer Tod gehtein und ausin der Taverne.

Vorbei ziehen schwarze Pferde und finstre Gestaltendurch die tief gehenden Wegein der Gitarre.

Und es liegt ein Geruch nach Salzund nach Blut eines Weibesauf den fiebrigen Lilienam Strand des Meeres.

Der Tod gehtein und ausund aus und ein,der Tod,in der Taverne.

Einojuhani RautavaaraSuite de Lorca op. 72 (Federico García Lorca)

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I De grandes cuillers de neige De grandes cuillers de neigeRamassent nos pieds glacésEt d’une dure paroleNous heurtons l’hiver têtuChaque arbre a sa place en l’airChaque roc son poids sur terreChaque ruisseau son eau viveNous nous n’avons pas de feu.

II La bonne neigeLa bonne neige le ciel noirLes branches mortes la détresseDe la forêt pleine de piègesHonte à la bête pourchasséeLa fuite en fleche dans le coeurLes traces d’une proie atroceHardi au loup et c’est toujours.Le plus beau lopup et c’est toujoursLe dernier vivant que menaceLa masse absolue de la mort.

III Bois meurtriBois meurtri bois perdud’un voyage en hiverNavire où la neige prend piedBois d’asile bois mortoù sans espoir je rêveDe la mer aux miroirs crevésUn grand moment d’eau froide a saisi les noyésLa foule de mon corps en souffreJe m’affaiblis je me disperseJ’avoue ma vie J’avoue ma mortJ’avoue autrui.

I Große Löffel voll SchneeGroße Löffel voll SchneeHeben unsere eisigen Füße ausUnd mit hartem WortSchlagen wir den dickköpfigen WinterJeder Baum hat seinen Platz in der LuftJeder Fels sein Gewicht auf der ErdeJeder Bach sein lebendiges WasserWir, wir haben kein Feuer.

II Der gute SchneeDer gute Schnee der schwarze HimmelDie toten Zweige die VerzweiflungDes Waldes voller FallenSchmach über das gehetzte WildDie Flucht als Pfeil mitten ins HerzDie Spuren einer wilden BeuteKühn vor dem Wolf und es ist immer Der schönste Wolf und es ist immerDer letzte Lebende den die absolute Masse des Todes bedroht.

III Verwundeter Wald Verwundeter Wald verlorener Waldeiner Reise im WinterSchiff in dem der Schnee Fuß fasstWald der Zuflucht toter Wald in dem ich ohne Hoffnung träumeVom Meer aus zerbrochenen SpiegelnEin großer Moment kalten Wassershat die Ertrunkenen ergriffenDie Masse meines Körpers leidet darunterich werde schwächer, ich zersplittereich bekenne mein Leben ich bekenne meinen Todich bekenne andere.

IV La nuit le froid la solitudeLa nuit le froid la solitude On m’enferma soigneusementMais les branches cherchaient leur voiedans le prisonautour de moi l’herbertrouva le cielOn verrouilla le ciel ma prison s’écroulaLe froid vivantle froid brûlantm’eut bien en main.

Jan Sandström In Flanders Fields (John McCrae)

In Flanders fields the poppies blowBetween the crosses, row on row,That mark our place; and in the skyThe larks, still bravely singing, flyScarce heard amid the guns below.

We are the Dead. Short days agoWe lived, felt dawn, saw sunset glow,Loved and were loved, and now we lieIn Flanders fields.

Take up our quarrel with the foe:To you from failing hands we throwThe torch; be yours to hold it high.If ye break faith with us who dieWe shall not sleep, though poppies growIn Flanders fields.

IV Die Nacht die Kälte die EinsamkeitDie Nacht die Kälte die EinsamkeitMan schloß mich sorgsam einAber die Zweige suchten sich ihren Wegim Gefängnis um mich herum fand das Gras den Himmel mein Gefängnis bricht zusammenDie lebendige Kälte die brennende Kältehatte mich fest in der Hand.

Deutsch: Sebastian Viebahn, 2014

In Flanderns Flur erblüht der Mohn,wo Reihn von Kreuzen stehen schon;hier liegen wir und hoch sich wiegend,singen die Lerchen, tapfer fliegend; im Kampflärm hört man nichts davon.

Wir sind nun tot, durften bis ebennoch Früh- und Abendrot erleben,liebend, geliebt – jetzt leblos liegendin Flanderns Flur.

Gegen den Feind sollt ihr nun ziehen:Wir werfen euch mit letzten Mühendie Fackel zu, sie hoch zu halten.Solltet ihr sie nicht treu verwalten,schlafen wir nicht, mag Mohn auch blühenin Flanderns Flur.

Deutsch: Sebastian Viebahn, 2014

Francis PoulencUn soir de neige (Paul Eluard)

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Je connais tous les lieux où la colombe logeEt le plus naturel est la tête de l’homme.

L’amour de la justice et de la libertéA produit un fruit merveilleuxUn fruit qui ne se gâte pointCar il a le goût du bonheur.

Que la terre produise que la terre fleurisseQue la chair et le sang vivantsNe soient jamais sacrifiés.

Que le visage humain connaisseL’utilité de la beautéSous l’aile de la réflexion.

Pour tous du pain pour tous des rosesNous avons tous prêté sermentNous marchons à pas de géantEt la route n’est pas si longue.

Nous fuirons le repos nous fuirons le sommeilNous prendrons de vitesse l’aube et le prin-tempsEt nous préparerons des jours et des saisonsÀ la mesure de nos rêves.

La blanche illuminationDe croire tout le bien possible.

L’homme en proie à la paix se couronne d’espoir.

L’homme en proie à la paix a toujours un sourireAprès tous les combats pour qui le lui demande.

Feu fertile des grains des mains et des parolesUn feu de joie s’allume et chaque cœur a chaud.

Vaincre s’appuie sur la fraternité.

Ich kenne alle Orte wo die Taube wohntund der natürlichste ist der Kopf des Menschen.

Die Liebe zur Gerechtigkeit und zur Freiheithat eine herrliche Frucht hervorgebrachteine Frucht die gar nicht verdirbtdenn sie hat den Geschmack des Glücks.

Die Erde soll Frucht tragen, die Erde soll blühendas lebendige Fleisch und Blutsoll niemals geopfert werden.

Das menschliche Antlitz sollden Nutzen der Schönheitunter den Schwingen des Denkens erkennen.

Für alle Brot für alle Rosenwir haben alle den Eid geschworenwir schreiten in Riesenschritten voranund der Weg ist gar nicht so weit.

Wir meiden die Ruhe wir meiden den Schlafwir kommen dem Morgen und dem Frühling zuvorund Tage und Jahreszeiten gestalten wirnach dem Maß unserer Träume.

Die strahlende Erleuchtungalles erdenkliche Gute als möglich zu betrachten.

Wer in den Händen des Friedens ist, wird mit Hoffnung bekränzt.

Wer in den Händen des Friedens ist, hat immer ein Lächelnfür jeden, der ihn darum bittet, nach all den Kämpfen.

Fruchtbares Feuer des Korns der Hände und WorteEin Freudenfeuer entbrennt und jedem Herz wird warm.

Siegen beruht auf Zusammenhalt.

Grandir est sans limites.

Chacun sera vainqueur.

La sagesse pend au plafondEt son regard tombe du front comme une lampe de cristal.

La lumière descend lentement sur la terreDu front le plus ancien elle passe au sourireDes enfants délivrés de la crainte des chaînes.

Dire que si longtemps l’homme a fait peur à l’hommeEt fait peur aux oiseaux qu’il portait dans sa tête.

Après avoir lavé son visage au soleilL’homme a besoin de vivreBesoin de faire vivre et il s’unit d’amourS’unit à l’avenir.

Mon bonheur c’est notre bonheurMon soleil c’est notre soleilNous nous partageons la vieL’espace et le temps sont à tous.

(…)

Ouvre tes ailes beau visageImpose au monde d’être sagePuisque nous devenons réels.

Nous devenons réels ensemble par l’effortPar notre volonté de dissoudre les ombresDans le cours fulgurant d’une clarté nouvelle.

La force deviendra de plus en plus légèreNous respirerons mieux nous chanterons plus haut.

Das Größerwerden kennt keine Grenzen.

Jeder wird ein Sieger sein.

Die Vernunft hängt von der Deckeund ihr Blick fällt von der Stirn wie ein kristal-lener Leuchter.

Das Licht senkt sich sacht auf die ErdeVon der ältesten Stirn wandert es zum Lächelnder Kinder die von der Furcht vor Ketten befreit sind.

Wie lange doch der Mensch dem Menschen Angst gemacht hatund den Vögeln die er in seinem Kopf trug.

Wenn der Mensch sein Gesicht in der Sonnegebadet hatwill er natürlich trotzdem auch lebenmuss von etwas leben und vereint sich mit Liebevereint sich mit der Zukunft.

Mein Glück ist unser GlückMeine Sonne ist unsere SonneWir teilen uns das LebenRaum und Zeit gehören uns allen.

(…)

Öffne deine Schwingen schönes GesichtGebiete der Welt vernünftig zu seindenn wir werden wirklich.

Wir werden gemeinsam wirklich durch das Bestrebendurch unseren Willen die Schatten aufzulösenim strahlenden Werden einer neuen Klarheit.

Die Anstrengung wird nach und nach leichterwir werden freier atmen und lauter singen.

Deutsch: Sebastian Viebahn, 2014

Rudolf George EscherLe vrai visage de la paix (Paul Eluard)

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Gleich drei Ereignisse machen das Jahr 2014 zu einem echten »Gedenkjahr des Friedens«: Der Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jah-ren, der Beginn des Zweiten Weltkriegs vor 75 Jahren sowie die Öffnung der Berliner Mauer vor 25 Jahren. In Ypern gedachten erst vor kurzem die europäischen Staats- und Regie-rungschefs der Toten des Ersten Weltkriegs – daran knüpft die jüngste Komposition des heutigen Konzerts an, Jan Sandströms Neu-vertonung von In Flanders Fields, des wohl bekanntesten englischsprachigen Gedichts über den Ersten Weltkrieg – ein Auftragswerk des wdr.

Am Anfang steht jedoch die Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg von 1870/71. Johannes Brahms schrieb in einem Brief an Clara Schumann, er habe seine drei Fest- und Gedenksprüche op. 109 für Feier-tage wie den Sedanstag gedacht. In der Schlacht bei Sedan nahmen die deutschen Truppen 1871 den französischen Kaiser Napo-leon III. gefangen und im deutschen Kaiser-reich wurden im Gedenken daran in jedem Jahr patriotische Feiern abgehalten und Krie-gerdenkmäler enthüllt. Entstanden sind die kurzen, achtstimmigen, doppelchörigen a-cappella-Werke als patriotische Geste, denn obwohl Brahms in Wien lebte, fühlte er sich stets als Deutscher. Bald nachdem er sie im Jahr 1888 geschrieben hatte, konnte Brahms die wuchtigen Vertonungen schon für einen passenden Zweck einsetzen: Er widmete sie dem Hamburger Bürgermeister Dr. Carl Pe-tersen, weil ihm seine Heimatstadt 1889 die Ehrenbürgerwürde verlieh. Der Hamburger Cäcilienverein, ein großer Volkschor, brachte die Fest- und Gedenksprüche dann zur Urauf-führung. Im dritten Satz heißt es mahnend: »Hüte dich nur und bewahre deine Seele wohl, dass du nicht vergessest der Geschich-te«. Brahms’ Doppelchortechnik erinnert for-mal an die Werke eines Heinrich Schütz oder Giovanni Gabrieli – doch die Harmonik und Melodik weist ihn als Sohn seiner Zeit aus, des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die Ver-zahnung der zwei mal vier Stimmen ist äußerst filigran, die Ausdeutung der von Brahms selbst ausgesuchten Bibelverse aus dem

Peace & LightGesänge zum Gedenkjahr des Friedens 2014

Alten und Neuen Testament gelingt ihm sehr subtil. Das finale »Amen« baut Brahms vom tiefen F des Basses über mehr als drei Okta-ven bis zum hohen G des Soprans auf, dazu steigert sich die Lautstärke aus dem piano ins forte: Ganz bewusst komponiert Brahms einen sehr sanften und humanen, ganz und gar nicht militärischen Ausklang seiner Fest- und Gedenksprüche.

Sucht man in der Chormusik des 21. Jahr-hunderts solch einen differenzierten Wohl-klang, wird man beispielsweise bei den Plainsongs for Peace and Light des britischen Kom ponisten Jonathan Harvey fündig. Er schrieb sie im Jahr 2012 für 16 Stimmen: Jede der vier Chorstimmen teilt sich in vier einzelne Stimmen auf, die eng aufeinander bezogen sind. Die »Plainsongs« sind Harveys Ver-mächtnis: Das letzte Werk, das der kultivierte Brite, der auch Philosophie studiert und ein Buch über Karlheinz Stockhausen verfasst hatte, vor seinem Tod im Oktober 2012 ab-schließen konnte. Er verbindet darin grego-rianische Melodik, freie Polyphonie und vielfach geschichtete Klänge. Die Melodien

scheinen beim Hören wie auf sandigem Boden zu entgleiten: Der Grund dafür sind einerseits permanente Taktwechsel – keine zwei auf - ein anderfolgenden Takte sind gleich – und andererseits einige Passagen, die die Chor-sänger in einem vorgegebenen Rahmen frei gestalten sollen. Zwei Beispiele: An einer Stelle singen alle vier Bass-Stimmen diesel-ben Noten, aber in einem freien, kaum ein Achtel auseinanderliegenden Kanon. An ande-rer Stelle haben die vier Sopranstimmen fast die gleichen Notenwerte, sie sollen sie aber »independent« singen – also ohne ganz genau aufeinander zu hören. Durch diese gewollten Unschärfen entwickelt die Musik von Harvey einen meditativen Sog, dem man sich kaum entziehen kann. Der Text ist ein einziges freu-diges Lob des »Tags, den der Herr gemacht hat«: Gott ist herabgestiegen als großes Licht unter die Menschen. Jonathan Harvey hat – selbst schon todkrank – beim Komponieren sicher nicht die irdischen Kriege im Blick gehabt, sondern er schreibt sein Werk ganz im Hinblick auf eine christliche Jenseits- und Erlösungserwartung.

Johannes Brahms

Jonathan Harvey

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Ungleich bewegter geht es in den Rah-mensätzen der Suite de Lorca op. 72 des fin-nischen Komponisten und Hochschullehrers Einojuhani Rautavaara aus dem Jahr 1973 zu. Der Komponist wählt dafür vier sehr unter-schiedliche Gedichte des links-orientierten spanischen Schriftstellers Federico García Lorca, der im Jahr 1936 von einer faschisti-schen Miliz ermordet wurde. Rautavaara schreibt diesen kurzen Zyklus für vierstim-migen gemischten Chor, bei dem sich einzelne Stimmen ab und zu teilen und kleine Soli her-vortreten. Die Lorca-Suite ist das bekannteste Chorwerk Rautavaaras, denn auch wenn man den spanischen Text nicht Wort für Wort beim Hören nachvollzieht, wird man von dieser Musik direkt angesprochen: Der erste Satz, »Reitlied«, nimmt den rhythmischen Impuls eines galoppierenden Pferdes auf. Der Text sagt, der Reiter werde sterben, bevor er Cor-doba erreiche. Wer er ist und warum ihn die-ses Schicksal ereilt, bleibt unklar. Nur sein Ziel wird sich jedem Hörer einprägen: Es ist die Stadt Cordoba. Ruhiger erscheint der zweite Satz »Der Schrei«: Er spielt mit dem

Gegensatz des unheilvollen Schreis in Form eines Glissandos auf der einen Seite und auf der anderen Seite homophonen leisen Klän-gen, die eine unheimliche, ruhige nächtliche Landschaft skizzieren. Der »Aufgang des Mondes« wird im dritten Lorca-Gedicht be-schrieben: Der Chor rezitiert den Text in tiefer Lage; ein Sopran-Solo hebt sich schattenhaft ab. Den direktesten Bezug zum Thema dieses Konzerts hat sicher der vierte Satz, die wieder rhytmisch-impulsive »Malagueña«. Hier heißt der Kernsatz »Der Tod betritt und verlässt die Taverne«. Rautavaara entwirft suggestiv eine nächtlich-drückende Szenerie, die uns trost-los erscheint.

Francis Poulenc greift dieses Gefühl der Trostlosigkeit in seiner Kammerkantate Un soir de neige auf. Er schrieb sie in den Weih-nachtstagen des Weltkriegsjahrs 1944 für sechsstimmigen Chor – die beiden Randstim-men Sopran und Bass sind geteilt. Frankreich war damals von den Deutschen besetzt. Der Kantate liegen vier Gedichte des Lyrikers und Surrealisten Paul Eluard zugrunde. Poulenc hat kein freudiges oder friedvolles weihnacht-liches Werk geschaffen. Vielmehr prägt die

Düsternis der Zeit die jeweils nicht mehr als anderthalb Minuten langen Sätze. Eindring-lich beschreiben Eluard und Poulenc vier win-terliche Szenen: Der erste Satz thematisiert die Erstarrung von Mensch und Natur im Win-ter. Schon die einstimmige Einleitung des So-prans ist ernst und in sich gekehrt. Homo-phon, schlicht, aber voller schmerzlicher Sekundreibungen übernimmt dann der ganze Chor. Im zweiten Satz wird der Überlebens-kampf eines Wolfes im Schnee aufgegriffen: Das Gefangensein im Winter kommt auch in der Intervallführung zum Ausdruck: Die Me-lodie verlässt kaum je den Tonraum einer Quarte und auch der Rhythmus ist einförmig. Das Holz steht als Hoffnungs- und Todeszei-chen im Zentrum des dritten Satzes. Er lebt vom Wechsel sehr leiser und extrem lauter Passagen und mündet in einem besonders geschärften Akkord auf dem letzten Wort »mort« (Tod). Im letzten Gedicht schließlich geht es um den Tod des Menschen, der von »Nacht, Kälte und Einsamkeit« umschlossen ist. Die Atmosphäre von Traurigkeit und töd-lichem Ernst hellt Poulenc erst in diesem Stück zumindest harmonisch etwas auf.

Der schwedische Komponist Jan Sand-ström greift in seiner neuen Komposition In Flanders Fields für gemischten Chor, deren Uraufführung Sie heute erleben, einen bald 100 Jahre alten Text auf: Der kanadische Sol-dat John McCrae schrieb im Mai 1915 an dem Tag, nachdem sein bester Freund im Ersten Weltkrieg vor Ypern im Alter von nur 22 Jah-ren umgekommen war, sein berühmt gewor-denes Gedicht mit dem Titel »In Flanders Fields«. Es ist ein anrührender Appell der Toten an die Lebenden, sie nicht zu vergessen. Die im Text erwähnte Mohnblüte wurde zum Sym-bol für das vergossene Blut der Gefallenen. Heute trägt das Museum in Ypern, das an die Kriegsereignisse vor 100 Jahren erinnert, den Namen »In Flanders Fields«-Museum. Viele Menschen trugen – und tragen noch heute – Mohnblüten aus Seide als Erinnerung an die gefallenen Soldaten.

Einojuhani Rautavaara Francis Poulenc Jan Sandström

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Zum Abschluss erklingt ein Chorwerk des Niederländers Rudolf George Escher: Le vrai visage de la paix (Das wahre Antlitz des Frie-dens). Er schrieb es im Jahr 1953 und über-arbeitete es vier Jahre später noch einmal. Wie Francis Poulenc greift auch er auf ein Gedicht von Paul Eluard zurück. Das Werk, das für achtstimmigen Chor geschrieben wur-de, ist ein ekstatischer Lobgesang auf ein mensch liches Leben in Frieden und Gerechtig-keit: »Der natürlichste Platz, an den sich die (Friedens-)Taube schmiegt, ist der Kopf des Menschen« heißt es, nachdem der Chor – ungewöhnlich genug – den Titel des Gedichts als Einleitung vertont vorgetragen hat. Schon im ersten Teil des Werks arbeitet Escher (er

Thorsten Schröder

1967 geboren in Reinbek bei Hamburg 1987 – 1993 Studium mit Abschluss als

Diplom-Volkswirt 1991 – 1993 freier Mitarbeiter beim Radio-

sender ndr 2 1993 – 1994 Redakteur bei »Radio FFB« im

bayrischen Fürstenfeldbruck 1994 – 1996 Volontariat beim Norddeutschen

Rundfunk 1996 – 1999 Nachrichten-Redakteur und

Reporter beim Radiosender ndr 90,3 1997 – 2001 Sprecher-Ausbildung bei

VOCALITAS in Hannover

seit 2000 Sprecher bei der ard-Tagesschau und bei den Tagesthemen 2001 – 2003 Moderator beim »Hamburg

Journal« seit 2001 Nachrichten-Präsentator im ndr-

Fernsehen 2005 – 2007 Redakteur beim Nachrichten-

kanal ndr-Info seit 2006 Moderation von »ndr-Aktuell«

im ndr-Fernsehen seit 2007 Moderations-Vertretung beim

ard-Nachtmagazin Moderator bei »ndr- Aktuell-Extra« im ndr-Fernsehen seit 2011 News Anchor beim Hamburg-

Journal

ist ein entfernter Verwandter des Grafikers M. C. Escher, der für seine mit optischen Täu-schungen arbeitenden Bilder bekannt wurde) mit Summtönen in den Begleitstimmen. Sie lassen den französischen Text in großer Ver-ständlichkeit hervortreten, der von den ande-ren Stimmen gesungen wird. Im zweiten Teil nutzt Escher die alte Form der Passacaglia: Die Bässe tragen zunächst alleine ein acht-taktiges Motiv vor, dass sie im weiteren Ver-lauf stets wiederholen. Die textführenden Stimmen legen sich über dieses bleibende Bassmotiv. Es wird auf einer weiteren Stufe kunstvoll verarbeitet, indem der erste Tenor das Bassmotiv im eng geführten Kanon auf-nimmt. Schließlich singt der Bass es auch noch an einer Stelle im halben Tempo. Escher greift auch Kompositionstechniken der Renaissancezeit auf, in dem er längere zwei-stimmige Passagen komponiert, wobei stets die untere, gesummte Stimme gleich bleibt und die obere, textführende Stimme variiert. Der letzte Abschnitt des Werks ist satztech-nisch am dichtesten geschrieben. Escher führt in den Mittelstimmen auch wieder den Titel des Werks ein. So erscheint erneut das wahre Antlitz des Friedens – versteckt in all den wortreichen Lobpreisungen von Paul Eluard.

Walter Liedtke

Rudolf George Escher

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1918

Stefan Parkman

Geboren in Uppsala, Schweden Gesangs- und Dirigierstudium an der König-

lichen Musikhochschule Stockholm Chefdirigent des Schwedischen Rundfunk-

chors (2002 – 2005) und des Dänischen Rund-funkchors (1989 – 2002), Leitung des König-lichen Philharmonischen Chors Stockholm (1985 – 1993) und des Knabenchors am Dom von Uppsala (1974 – 1988) Internationale Zusammenarbeit mit Chören

wie rias Kammerchor, mdr Rundfunkchor, ndr Chor, swr Vokalensemble, Chor des Bayerischen Rundfunks, Niederländischen Rundfunkchor und Chor von Radio France Gastengagements bei fast allen wichtigen

Ensembles und Sinfonieorchestern Schwe-dens, sowie beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin, Dänischen Rundfunkorchester, Odense Sinfonieorchester und beim Aarhus Sinfonie-orchester; Leitung verschiedener Produk-tionen an der Königlichen Oper Stockholm

»Nichts wird szenisch verstellt, nichts ver-schleiert, schon gar nicht der Gesang, der unter der Leitung von Stefan Parkman immer wieder schmerzhafte Intensität gewinnt.«Opernwelt

Zahlreiche CD-Einspielungen mit dem Rund-funkchor Berlin, dem Dänischen Rundfunk-chor, dem Schwedischen Rundfunkchor und dem Akademischen Kammerchor Uppsala 1997 Auszeichnung mit dem Ritterkreuz des

dänischen Dannebrogordens durch Königin Margarethe II 2012 Verleihung des Ordens Litteris et

Artibus durch König Carl XVI Gustaf von Schweden Mitglied der Königlichen Schwedischen

Musikakademie Seit Beginn der Spielzeit 2014/2015 Chef-

dirigent des wdr Rundfunkchores Köln

SopranMartina von BargenBenita BorbonusAndrea HenkeGabriele HenkelFriedegard Herwig-HaschkeBeatrice HuberNatascha Jung Sabine KallhammerAnke LambertzInsun Min-NeuburgerChristiane RostMaria UngersDong-Hi Yi

AltBeata BorchertPauline Bourke Michaela DobmeierElisabeth GrafMargit Hungerbühler-LutherBeate KoeppUrsula Kunz Maria De MoelClaudia NüsseKanako SakaueMarietta Schwittay-Niedzwicki

TenorChristian DietzKay ImmerKwon-Shik LeeBoris PohlmannWolfgang Reisert Dirk HeidingsfelderGiovanni da SilvaJoachim StreckfußDanilo Tepsa*Vernon Kirk*

BassManfred BittnerGuido KaiserMartin KrasnenkoHee-Kwang LeeRichard LogiewaHarald MartiniAlexander Schmidt Rolf Schmitz-MalburgArndt SchumacherAchim Hoffmann*Kurt Gysen*

Der wdr Rundfunkchor Köln singt am 12./13. September 2014 in folgender Besetzung:* Gäste

wdr Rundfunkchor Köln

1947 gegründet Profi-Chor mit 48 SängerInnen Chefdirigenten der Vergangenheit: Bernhard

Zimmermann, Herbert Schernus, Helmuth Froschauer, Anton Marik, Rupert Huber Repertoire: von der Musik des Mittelalters

bis zu zeitgenössischen Kompositionen, A-cappella-Konzerte, groß besetzte Oratorien mit Orchester, solistisch besetzte Vokal- Musik, sinfonisches Repertoire, Filmmusik und Oper über 150 Ur- und Erstaufführungen regelmäßiger Gast bei internationalen Festi-

vals wie den Berliner und Wiener Festwochen, dem Festival de Música de Canarias, den Salz-burger Festspielen, dem Stockholm Festival, der Biennale Venedig, dem Festival MUSICA in Straßburg und dem Flandern Festival Konzert reisen nach New York, Zürich, Mai-

land, Paris, London, Athen, Rom, Brüssel, Genf, Jerusalem, Tel Aviv, Boston, Cleveland, Wa sh-ing ton, Osaka, Tokio, Kairo und Alexandria in Radio und Fernsehen, im Studio, bei Kon-

zerten und auf CD-Produktionen außerdem»die Stimme« des wdr Sinfonieorchesters Köln und des wdr Rundfunkorchesters Köln 2012 Echo Klassik für die beste Chorwerk-

einspielung, György Ligeti: Requiem Chefdirigent seit der Saison 2014/15:

Stefan Parkman letzte CD-Veröffentlichung: Die Räuberbraut

von Ferdinand Ries mit Howard Griffiths und dem wdr Sinfonieorchester

»… reich an internen Differenzierungen, mustergültig in Spannungsauf- und abbau, im Mit- und Gegeneinander der einzelnen Gruppen. Gerade das Verdämmern im Pia nis simo zeigte wunderbare – und sehr romantische – Wirkungen.«Kölner Stadt-Anzeiger

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Konzerte im Radio

wdr 3. Aus Lust am Hören.

wdr3.de

Mo, 15. September, 20:055. Jazzfest Bonn

Nils Petter MolværNils Petter Molvær, tp, electr, Jo Berger Myhre, b Geir Sundstol, pedal steelErland Dahlen, drAufnahme aus dem Telekom Forum, Bonn

Chisholm/Genc/OetzHayden Chisholm, sLaia Genc, pJoscha Oetz, bAufnahme aus dem Beethoven-Haus, Bonn

Di, 16. September, 20:05Beethovenfest BonnDie Sinfonien I

ludwig van beethoven

City of Birmingham Symphony OrchestraLeitung: Andris NelsonsAufnahme aus der Beethovenhalle, Bonn

Mi, 17. September, 20:05 live Beethovenfest Bonn

ludwig van beethovenrichard strauss

Isabelle Faust, ViolineJean-Guihen Queyras, VioloncelloKristian Bezuidenhout, KlavierRotterdams Philharmonisch OrkestLeitung: Yannick Nézet-SéguinÜbertragung aus der Beethovenhalle, Bonn

Do, 18. September, 20:05 live 63. Internationaler Musik-wettbewerb der ard2. Preisträgerkonzert

PreisträgerInnen des ard-WettbewerbsMünchener KammerorchesterÜbertragung aus dem Prinzregenten-theater, München

Fr, 19. September, 20:05 liveNachklang der Romantik

wolfgang rihmjean sibelius

Trio Jean Paulwdr SinfonieorchesterLeitung: Jukka-Pekka SarasteÜbertragung aus der Kölner Philharmonie

Sa, 20. September, 20:05 Kölner Musiknacht X.Unterwegs – Klangbilder einer Stadt

Duo AllegrezzaPiano-Duo ELAEISEnsemble UnterwegsNanoschlafBach-Verein KölnHop Stop Banda & Steve Ouma BandNAUTravel MusicaDuo SantoorVinograd ExpressAufnahmen aus dem Funkhaus Wallrafplatz und dem Museum für Angewandte Kunst, Köln

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Jukka-Pekka Saraste19. September 2014

Die wdr 3-Konzerte können Sie nach der Sendung 30 Tage lang mit dem wdr 3 Konzert player nachhören: konzertplayer.wdr3.de

Vorschau

Sonntag, 28. September 201411.00 Uhr und 15.00 UhrKöln, Funkhaus Wallrafplatz

Kommissar Krächz auf dem Bauernhof

Für 3- bis 7-Jährige

Kommissar Krächz und sein Gehilfe Dr. Kläver lösen Musik-Krimis in und um Köln herum. Unterstützung bekommen sie dabei von Sängern aus dem wdr Rund-funkchor. Wiederholungs-konzert am 26. Oktober 2014.

André Gatzke als Kommissar Krächz Sänger des wdr Rundfunk-chors

Donnerstag, 2. Oktober 2014Samstag, 4. Oktober 201420.00 UhrKölner Philharmonie19.00 Uhr Konzerteinführung

Ein deutsches Requiem

johannes brahms Ein deutsches Requiem nach Worten der heiligen Schrift für Soli, Chor und Orchester op. 45 Hanna-Elisabeth Müller, SopranAndrè Schuen, Baritonndr Chorwdr Rundfunkchor Kölnwdr Sinfonieorchester Köln Leitung: Jukka-Pekka Saraste

Sendung: wdr 3 live (Do)

Mittwoch, 5. November 201413.00 UhrKöln, Minoritenkirche

Musik am Mittag

Der wdr Rundfunkchor Köln lädt Sie ein, in der Mittags-pause für 20 Minuten vom Alltag abzuschalten und besinnliche, raumfüllende Chormusik zu hören. Kommen Sie in die Minoriten-kirche und lassen sich für kurze Zeit in eine andere Welt entführen. Der Eintritt ist frei.

wdr Rundfunkchor Köln Leitung: Rupert Huber

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Herausgeber: Westdeutscher Rundfunk Köln, MarketingProgrammheftredaktion: Patricia Just, Tilla ClüsserathMitarbeit: Anja RüterRedaktion und Produktion des Konzertes: Carola Anhalt

Bildnachweise: Umschlag © dpaHimmelmotiv © MauritiusS. 2, 4 © wdr/Herby SachsS. 12, 14, 15, 17 © dpa Picture-AllianceS. 13 © Lebrecht Music CollectionS. 14 © Mary Evans, Tommy BjörklundS. 16 © David van DijkS. 18 © Micke Grönberg S. 19 © wdr/Thomas Kost

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Im Radio

Der wdr Rundfunkchor Köln im Internet: wdr-rundfunkchor.de

sowie »Plan M – Mehr Musik machen!« für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unter: plan-m.wdr.de.

wdr.de

wdr-Produktionen auf CD

györgy ligetiRequiemApparitionsSan Fransisco Polyphony

Barbara Hannigan, SopranSusan Parry, Mezzosopranwdr Rundfunkchor Kölnswr Vokalensemble Stuttgart wdr Sinfonieorchester KölnLeitung: Peter Eötvös

Preis der Deutschen Schallplattenkritik 4/2011, Echo Klassik 2012BMC 2011/wdr The Cologne Broadcasts 2008 Bestellnr: BMC CD 166