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4 Jahrgang Nr. 12, Heft Nr. 3/4 März/April 2007 Kaum hatten sich die Informa- tionen über die Freie-Energie- Technologie von Prof. L. I. Szabó (im MW-Bereich) verbreitet, erfuh- ren die Redaktoren, dass Mike Brady mit der Vermarktung seiner Perendev-Magnetmotoren begon- nen hat! Um sich First-hand-Infor- mationen zu holen, vereinbarten sie einen Termin in München mit dem Erfinder - und erfuhren dabei höchst Erstaunliches, wie aus dem Interview hervorgeht. Ein Blick zurück Bei der Gelegenheit gingen die Gedanken der Redaktoren zurück zur Zeit ihrer ersten Begegnung mit einer solchen Erfindung. Beide hat- ten sich vor ihrem Kennenlernen gleichzeitig mit Freier Energie be- fasst - unabhängig voneinander, ge- trennt durch Hunderte von Kilome- tern, mit dem Ziel vor Augen, zur Lösung von Umweltprobleme beizu- tragen und die Menschheit von den Zwängen einer überholten Energie- wirtschaft zu befreien. Inge Schönthal (später: Schnei- der) hatte 1982 das Buch “Konver- sion von Schwerkraftfeldenergie - Revolution in Technik, Medizin, Ge- sellschaft” von Dr. Hans Nieper gele- sen, war davon elektrisiert, und das Thema liess sie nie mehr los. Als Mit- glied einer aus Frauen bestehenden Arbeitsgruppe untersuchte sie Erfin- dungen von Rudolf Zinsser (“Zinsser- Effekt” ), Raymond Kromrey und Ernst Christen, der (mit Suprasupra- magneten aus USA) Magnetmotoren konzipiert hatte und ihnen für die au- tonome Stromversorgung ihres Hau- ses einen versprach. Es kam leider nie so weit - er war damals schon kränklich - , obwohl die Frauen in sei- nem Labor in Unterkulm geheimnis- volle Geräte besichtigen konnten. Damals fuhr er schon mit einem Auto, welches dank der Verwendung Seltener Erden seinen Treibstoff zu 50% aus Wasser bezog. Dieses Auto stellte Ernst Christen 1989 kurz vor seinem Tod am Jupiter-Kongress in Aeschi vor - aber das ist eine andere Geschichte 1 . In der Zeit der Frauen- Arbeitsgruppe fuhr Inge in München auch mit dem Elektro-Motorrad, das Dr. Nieper in seinem Buch beschrie- ben hatte und das für den Betrieb mit “kosmischer Energie” angelegt war 2 . Höhepunkt der Recherchen war 1984 mit Dr. Hans Weber zusammen Besichtigung und Tests der funktio- nierenden Freie-Energie-Maschine Testatika der Methernitha, die bis heute ein Rätsel blieb 3 . Adolf Schneider seinerseits hatte bereits anfangs der siebziger Jahre im Rahmen seiner Studien über alter- native Antriebs- und Energiekonzep- te für das Buch “Besucher aus dem All” (1973, Bauer-Verlag) die Zeit- schrift “Energy Unlimited” und andere Publikationen aus USA bezogen und sich über die revolutionären Möglich- keiten von Magnetmotoren infor- miert 4 . Er besass damals schon eine umfangreiche Sammlung von Paten- ten zu Magnetmotoren, zum Beispiel von Howard R. Johnson 5 , und nahm 1981 teil an der ersten durch die Deutsche Vereinigung für Schwer- kraftfeldenergie DVS (heute DVR) organisierten energietechnischen Ta- gung zum Thema “Konversion von Schwerkraftfeldenergie” 6 . 1986 lernten sich die Redaktoren bei einem Vortrag von Dr. W. Volkrodt zu neuen und antiken unkonventio- nellen Energietechnologien 7 in Schlieren bei Zürich kennen. Inge Schneider war auf diesen Anlass auf- merksam gemacht worden durch Dr. Hans-Jörg Landolt, der gleichsam “Pate” der Verbindung wurde. Jeden- falls liessen sie sich von diesem Moment an gegenseitig nicht mehr los, und anderseits bestimmte das Thema Freie Energie und neue Ener- giegeräte wie Magnetmotoren ihr ge- meinsames persönliches und berufli- ches Leben. Nun sind es über zwanzig Jahre, seit sie den Jupiter-Verlag gründe- ten, Erfindungen im In- und Ausland recherchierten, Kongresse durch- NET-Journal Perendev-Magnetmotor startet in den Markt! Sensationelle Technologie im Leasing und Contracting Adolf und Inge Schneider Michael James Brady (hier mit Kätzchen “Uno-1” , fotografiert am 4. April 2007 durch die Redaktoren) wurde 1949 in Südafrika geboren, ging dort zur Schule und erhielt eine Ausbil- dung in Informatik. Zeit seines Lebens interessierte er sich für Motorentechnolo- gien, er nahm auch an Autorennen teil und hatte eine Fluglizenz. Er entwickelte schon früh ein Interesse an alternativen leistungsfähigeren Antrieben. Seine natürliche Neugierde führte ihn dazu, als Erfinder tätig zu werden. Er entwickelte verschiedene Produkte, u.a. Helikopter, Stromerzeuger, Magnetmotoren und Antriebe mit Flüssigstickstoff. Als Erfinder glaubt er fest an die unbe- grenzten Möglichkeiten der mensch- lichen Kreativität. Bis heute konnte er mehrere Prototypen von Motoren ent- wickeln, die mit Permanentmagneten bzw. mit flüssigem Stickstoff als Antrieb arbeiten. Das magnetische Motorkonzept, mit dem heute der Durchbruch in die Serienpro- duktion gelang, geht bis ins Jahr 1969 zurück, als der Erfinder seine erste funk- tionierende Version mit einem Holzrotor baute. Der Motor funktionierte zwar, aber er lieferte wenig Leistung, vor allem bedingt durch die geringe Magnetkraft der damals erhältlichen Magnete. Trotz- dem war dem Erfinder damals schlagartig klar geworden, dass es prinzipiell möglich ist, magnetische Motoren zu bauen, die mechanische Leistung liefern und über gekoppelte Generatoren elektrische Energie liefern können.

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4 Jahrgang Nr. 12, Heft Nr. 3/4 März/April 2007

Kaum hatten sich die Informa-tionen über die Freie-Energie-Technologie von Prof. L. I. Szabó(im MW-Bereich) verbreitet, erfuh-ren die Redaktoren, dass MikeBrady mit der Vermarktung seinerPerendev-Magnetmotoren begon-nen hat! Um sich First-hand-Infor-mationen zu holen, vereinbartensie einen Termin in München mitdem Erfinder - und erfuhren dabeihöchst Erstaunliches, wie aus demInterview hervorgeht.

Ein Blick zurück

Bei der Gelegenheit gingen dieGedanken der Redaktoren zurückzur Zeit ihrer ersten Begegnung miteiner solchen Erfindung. Beide hat-ten sich vor ihrem Kennenlernengleichzeitig mit Freier Energie be-fasst - unabhängig voneinander, ge-trennt durch Hunderte von Kilome-tern, mit dem Ziel vor Augen, zurLösung von Umweltprobleme beizu-tragen und die Menschheit von denZwängen einer überholten Energie-wirtschaft zu befreien.

Inge Schönthal (später: Schnei-der) hatte 1982 das Buch “Konver-sion von Schwerkraftfeldenergie -Revolution in Technik, Medizin, Ge-sellschaft” von Dr. Hans Nieper gele-sen, war davon elektrisiert, und dasThema liess sie nie mehr los. Als Mit-glied einer aus Frauen bestehendenArbeitsgruppe untersuchte sie Erfin-dungen von Rudolf Zinsser (“Zinsser-Effekt”), Raymond Kromrey undErnst Christen, der (mit Suprasupra-magneten aus USA) Magnetmotorenkonzipiert hatte und ihnen für die au-tonome Stromversorgung ihres Hau-ses einen versprach. Es kam leidernie so weit - er war damals schonkränklich - , obwohl die Frauen in sei-nem Labor in Unterkulm geheimnis-volle Geräte besichtigen konnten.Damals fuhr er schon mit einemAuto, welches dank der VerwendungSeltener Erden seinen Treibstoff zu50% aus Wasser bezog. Dieses Autostellte Ernst Christen 1989 kurz vor

seinem Tod am Jupiter-Kongress inAeschi vor - aber das ist eine andereGeschichte1. In der Zeit der Frauen-Arbeitsgruppe fuhr Inge in Münchenauch mit dem Elektro-Motorrad, dasDr. Nieper in seinem Buch beschrie-ben hatte und das für den Betrieb mit“kosmischer Energie” angelegt war2 .Höhepunkt der Recherchen war1984 mit Dr. Hans Weber zusammenBesichtigung und Tests der funktio-nierenden Freie-Energie-MaschineTestatika der Methernitha, die bisheute ein Rätsel blieb3.

Adolf Schneider seinerseits hattebereits anfangs der siebziger Jahreim Rahmen seiner Studien über alter-native Antriebs- und Energiekonzep-te für das Buch “Besucher aus demAll” (1973, Bauer-Verlag) die Zeit-schrift “Energy Unlimited” und anderePublikationen aus USA bezogen undsich über die revolutionären Möglich-keiten von Magnetmotoren infor-miert4. Er besass damals schon eineumfangreiche Sammlung von Paten-ten zu Magnetmotoren, zum Beispielvon Howard R. Johnson5, und nahm1981 teil an der ersten durch dieDeutsche Vereinigung für Schwer-kraftfeldenergie DVS (heute DVR)organisierten energietechnischen Ta-gung zum Thema “Konversion vonSchwerkraftfeldenergie”6.

1986 lernten sich die Redaktorenbei einem Vortrag von Dr. W. Volkrodtzu neuen und antiken unkonventio-nellen Energietechnologien7 inSchlieren bei Zürich kennen. IngeSchneider war auf diesen Anlass auf-merksam gemacht worden durch Dr.Hans-Jörg Landolt, der gleichsam“Pate” der Verbindung wurde. Jeden-falls liessen sie sich von diesemMoment an gegenseitig nicht mehrlos, und anderseits bestimmte dasThema Freie Energie und neue Ener-giegeräte wie Magnetmotoren ihr ge-meinsames persönliches und berufli-ches Leben.

Nun sind es über zwanzig Jahre,seit sie den Jupiter-Verlag gründe-ten, Erfindungen im In- und Auslandrecherchierten, Kongresse durch-

NET-Journal

Perendev-Magnetmotor startet in den Markt!Sensationelle Technologie im Leasing und Contracting

Adolf und Inge Schneider

Michael James Brady (hier mit Kätzchen “Uno-1”, fotografiertam 4. April 2007 durch die Redaktoren)wurde 1949 in Südafrika geboren, gingdort zur Schule und erhielt eine Ausbil-dung in Informatik. Zeit seines Lebensinteressierte er sich für Motorentechnolo-gien, er nahm auch an Autorennen teilund hatte eine Fluglizenz. Er entwickelteschon früh ein Interesse an alternativenleistungsfähigeren Antrieben. Seinenatürliche Neugierde führte ihn dazu, alsErfinder tätig zu werden. Er entwickelteverschiedene Produkte, u.a. Helikopter,Stromerzeuger, Magnetmotoren undAntriebe mit Flüssigstickstoff.Als Erfinder glaubt er fest an die unbe-grenzten Möglichkeiten der mensch-lichen Kreativität. Bis heute konnte ermehrere Prototypen von Motoren ent-wickeln, die mit Permanentmagnetenbzw. mit flüssigem Stickstoff als Antriebarbeiten. Das magnetische Motorkonzept, mit demheute der Durchbruch in die Serienpro-duktion gelang, geht bis ins Jahr 1969zurück, als der Erfinder seine erste funk-tionierende Version mit einem Holzrotorbaute. Der Motor funktionierte zwar, aberer lieferte wenig Leistung, vor allembedingt durch die geringe Magnetkraftder damals erhältlichen Magnete. Trotz-dem war dem Erfinder damals schlagartigklar geworden, dass es prinzipiell möglichist, magnetische Motoren zu bauen, diemechanische Leistung liefern und übergekoppelte Generatoren elektrischeEnergie liefern können.

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führten, Bücher schrieben, das “NET-Journal” herausgaben - und dieFirma TransAltec AG zur praktischenUmsetzung solcher Technologien insLeben riefen; sie konzipierten neueGeräte und bauten nach oder liessennachbauen, gaben sehr viel Geld auszur Unterstützung von Erfindern, diesonst niemand förderte - und gelang-ten oft an den Rand der Verzweif-lung, wegen der eigenen Unfähigkeit,die Kenntnisse umzusetzen und weilso vieles phänomenal tönte, abersich letztlich in laue Luft auflöste undnichts zurückblieb als Enttäuschung -bis im Jahr 2006/ 2007 endlich derDurchbruch geschah.

Über die Magnetmotor-Entwick-lung von Prof. L. I. Szabó, die in dengrösseren Leistungsbereich hineinreicht, wurde bereits berichtet.

Was aber den Perendev-Motoranbelangt, so sah das am Anfangauch nach einem Flop aus. MikeBrady präsentierte diesen 2005 erst-mals offiziell am Kongress “NeueHoffnung für Erde und Menschheit”des Jupiter-Verlags in Bregenz - abernur in Form eines Videos, was wiederviele enttäuschte8. Auf 7. Juli 2006hatte er eine grosse Präsentation imHotel “Arabella-Sheraton”, München,angesagt (wofür jeder 100 Euro vor-ausbezahlte), die er aber dann kurz-fristig absagte. Es wurde gemunkelt,der Motor sei wohl noch nicht fertig.Auf Anfrage nannte Mike Bradydamals den Redaktoren die Gründefür die Absage. Sie gehen aus demInterview hervor. Später gab er Ster-ling B. Allen, Inhaber einer Websiteüber FE-Geräte, ein Interview, ausdem hervorging, dass der Perendev-Motor nun international vermarktetwird9. Die Skepsis blieb, die Gerüch-te hörten nicht auf. Als dann an derTagung in Horw Teilnehmer überfunktionierende Perendev-Geräte be-richteten und Ende März ein Koope-rationspartner anrief, um mitzuteilen,dass im Garten eines Bekannten ein100-kW-Perendev-Magnetmotor ste-he, der sein Haus mit Strom versorge- und zurückspeisen könne er auchnoch! - , war der Moment gekommen,zu handeln. Die Redaktoren verein-barten mit Mike Brady einen Termin,und am 4. April empfing er sie in sei-nem Haus im Nobelquartier Grün-wald bei München zum Interview.

Das Interview (MB = Mike Brady, as = Adolf Schnei-der, is= Inge Schneider)

Zum Stickstoffmotor

Is: Bevor wir Sie näher über denMagnetmotor befragen möchten,noch eine andere Frage: An unse-rem Kongress in Bregenz im Jahr2005 stellten Sie ausser den Magnet-motor noch andere Technologien vor,insbesondere den von Ihnen ent-wickelten Stickstoff-Motor10. Interes-santerweise hatte unser Redaktions-mitarbeiter Gottfried Hilscher ja im„NET-Journal“, Nr. 11/12, 2003, einInterview über einen ähnlichen Stick-stoffmotor gebracht, den der ErfinderHeinrich Schmid in Autos, Schiffenusw. einbauen wollte11. Ist Ihnen die-se Entwicklung bekannt?

MB: Ja, wir kennen diesen Stick-stoffmotor, aber Heinrich Schmid istnicht der Erfinder, sondern sein wis-senschaftlicher Mitarbeiter KlausHermann.

as: Wie wir hörten, arbeitet KlausHermann derzeit mit zwei deutschenBusinesspartnern im Rahmen derFirma Emtec12 zusammen, die sei-nen Stickstoffmotor und ein speziel-les Verfahren zur Luftverflüssigungvermarkten wollen. Haben Sie davonschon gehört?

MB: Nein, diese Informationscheint neueren Datums zu sein.

as: Nun gibt es in der Schweiz jadie Firma APT, die wir auch schon im„NET-Journal“ vorgestellt hatten unddie ihrerseits einige Jahre mit KlausHermann kooperiert hatte13. DieseFirma wird demnächst ein komplettes

Konzept für eine neue umweltfreund-liche Autotechnologie auf der Basiseines Druckluftmotors bzw. einesStickstoffmotors vorstellen14. StehenSie mit dieser Firma in Verbindung?

MB: Mir ist diese Erfindung vomNamen her bekannt, aber ich habekeine Verbindung zu der Firma APT.Den Stickstoffmotor, den ich selberentwickelt habe, sehen Sie hier inmeinem Büro (weist auf einen amBoden stehenden Motor). Diese Ver-sion wird derzeit in Südafrika in denunterirdischen Minen eingesetzt. AlsMedium für den 60-kW-Motor dient indiesem Fall komprimierte Luft, derseinerseits die Ventilatoren zur Belüf-tung antreibt. Dieses System hat sichdort sehr bewährt und ist sicherer alsder Antrieb mittels Elektromotoren,da deren Anschlusskabel oft von denschwarzen Minenarbeitern heimlichdemontiert und gestohlen werden.

Zum Magnetmotor

as: Nun aber zum SchwerpunktIhrer Entwicklung, dem autonom lau-fenden Magnetmotor.

is: Können Sie uns Aufschlussgeben über die Bedeutung desNamens “Perendev“?

MB: Ganz einfach, das Wort setztsich aus den Anfangssilben von„Permanent Energy Device“ zusam-men. Es gibt zugleich einen Hinweisdarauf, dass wir in unseren Motoren„Permanentmagneten“ einsetzen15.

as: Anfang Juli letzten Jahres hat-ten Sie ja geplant, im Rahmen eineröffentlichen Veranstaltung im Shera-ton-Hotel in München die neue Tech-nologie auf einen Schlag weltweitbekannt zu machen. Wieso ist diesePresseveranstaltung, zu der auch wiruns angemeldet hatten und an der jaauch viele interessierte Käufer teil-nehmen wollten, so plötzlich undunerwartet abgesagt worden? Hattensich zu wenig Leute angemeldet?

MB: Nein, keinesfalls. Wir hattenja bis kurz vor dem Anlass bis zu 150Anmeldungen erhalten, und es wä-ren wohl auch noch eine ganzeReihe Aktionäre gekommen, so dasswir wohl schon mit rund 300 Teilneh-mern hätten rechnen können. DerGrund für die Absage war ein ganzanderer. Etwa acht Wochen vor dergeplanten Show erhielt ich ein email

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NET-Journal

60 kW Stickstoffmotor mit den Abmes-sungen 175 x 150 mm. Ein solcher Motorarbeitet sowohl mit entspanntem Stick-stoff als auch mit normaler Druckluft.

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mit einer Drohung, in dem stand,dass ich um mein Leben fürchtenmüsste, wenn ich die Technologiedort öffentlich vorstellen würde.

is: Hatten Sie irgendeinen Ver-dacht, aus welcher Ecke diese Dro-hung kam?

MB: Nein, keine Ahnung. Dochdas allein beeindruckte mich nichtsonderlich, weil ich weiss, dass ichnicht so leicht umgebracht werdenkann. Doch sechs Wochen vor dergeplanten Show erhielt ich noch eineListe mit konkreten Namen von Mitar-beitern und Details, die mich danndoch sehr betroffen machten. In demAugenblick hielten wir es für dasBeste, im Hinblick auf andere Betrof-fene, das Meeting abzusagen.

as: Offensichtlich waren hier eini-ge Dunkelmänner im Spiel, vielleichtaus der Ecke der sogennanten„Vested Interests“, die verhindernwollten, dass Ihre Technologie aufeinen Schlag bekannt wird. Sie sag-ten uns ja damals, dass Sie einensicheren Ort für die Präsentationsuchten, und wir wollten Ihnen einensolchen Ort bei einem deutschenGrossinvestor vermitteln. Sie hattensich aber damals schon entschieden,Ihre Produkte einfach still und leisenach und nach in den Markt zu brin-gen, ohne viel Aufsehen zu erregen.

MB: Ja genau. Wir haben uns in-zwischen konsequent darum bemüht,unsere Technologie zu lizensierenund Fertigungsstätten in verschiede-nen Ländern aufzubauen. So wirdzum Beispiel im Juni/Juli dieses Jah-res eine spanische Firma mit der Pro-duktion starten, in Deutschland läuftdie Produktion bereits, demnächstauch in Polen, in der Slowakei, inÖsterreich, Italien, Ungarn, Russlandund so weiter. Ausserdem haben wireine weitere Menge von unterzeich-neten Lizenzverträgen für die Her-stellung, das Marketing und den Ver-trieb unserer Systeme.

as: A propos Informationsverbrei-tung: Im Internet haben Sie hierzuseit längerer Zeit ein Video veröffent-lich16t. Dort sieht man, wie sich ein20-kW-Motor, dessen Stator undRotor ausschliesslich mit Neodym-Magneten bestückt ist, selbstständigauf hohe Drehzahlen beschleunigt.Inzwischen haben Sie ja nun 100-kW- bzw. 300-kW-Aggregate mit

zusätzlichen Magnetspulen ent-wickelt und angekündigt, dass auchzu diesen Systemen ein Video prä-sentiert werden soll. Wann wird diesverfügbar sein?

MB: Nun, eigentlich wollten wireine komplette DVD zu der neuenTechnologie in den Handel bringen.Der Grund, weshalb wir dies bishernicht getan haben, hängt mit der heu-tigen Situation des Schutzes desGeistigen Eigentums zusammen. Vorder Ausbreitung des Internets warman nach der Anmeldung einesPatents noch einigermassen gegentechnologischen Diebstahl ge-schützt. Doch heute ist es so, dasseine Patentanmeldung in der Regelachtzehn Monate nach Einreichungsofort weltweit abgerufen werdenkann und von Technologieräubern,vor allem aus Asien, in kürzester Zeitsystematisch ausgewertet und inirgendeiner Art und Weise kopiertwird. Eine Patentanmeldung ist heutepraktisch ein Freibrief, eine ArtLizenz für bestimmte Leute, um dasKnow How von Erfindern auf kosten-lose Weise zu übernehmen und zunutzen.

is: Wir verstehen das, aber wiewollen Sie denn Ihre Produkte prak-tisch vor einem Nachbau schützen?

MB: Nun, wir haben mehrere Me-thoden, die wir zur Zeit intensiv mitunseren Patentanwälten beraten. Diebeste Methode scheint derzeit darinzu bestehen, jedes kritische Teilunseres Magnetmotors mit einemCopyright, einem Markenschutz, zubelegen. Dies schliesst auch diepraktische Anwendung und die Funk-tion mit ein. Da wir momentan dabeisind, diese Massnahmen durchzu-führen, haben wir bisher noch keineDVD zum Motor produziert und inden Handel gebracht.

as: Gut, das sind nach wie vor reinrechtliche Mittel, die aber einen tech-nischen Diebstahl nicht verhindernkönnen. Welche Massnahmen ha-ben Sie noch vorgesehen?

Von Leasing, GPS-Systemund GMS-Datenübertragung

MB: Generell haben wir uns ent-schieden, unsere Produkte nicht überden Handel zu verkaufen, sondernausschliesslich über fünfjährige Lea-singverträge zu vermarkten. So be-tragen die abgezinsten Vorauskostenfür das Leasing einer 100-kW-Maschine 19‘000 Euro, für die 300-kW-Maschine 38‘000 Euro ohneMehrwertsteuer und Bereitstellungs-kosten. Bei Vertragsunterzeichnungsind 50% anzuzahlen, bei Lieferung,in der Regel nach 3 Monaten, ist derRest zu zahlen.

Unsere Kunden erhalten alsokeine einzelnen Magnetmotoren,sondern komplette Stromversor-gungsanlagen einschliesslich Gene-rator und Regelungstechnik. Diegesamten Aggregate sind verschlos-sen und plombiert und können vomKunden nicht geöffnet werden. Ihrexakter Standort und eine eventuelleunberechtigte Verschiebung an einenanderen Ort wird der Betriebszentra-le automatisch per GPS-Ortung undGMS-Verbindung mitteilt. Da jedeMaschine eine eindeutige Maschi-nen- und Landeskennung hat unddiese per Datenübertragung mitübertragen wird, wäre es sofort nach-vollziehbar, wenn eine Maschine ineinem fremden Terrritorium auftau-chen würde.

is: Was passiert, wenn ein Kundeoder jemand anderes versucht, dasSystem trotz Plombierung zu öffnenund zu untersuchen?

MB: In den Leasing-Verträgen istfestgehalten, dass jegliche Eingriffein das System ausschliesslich dendazu berechtigten Wartungsmonteu-ren vorbehalten sind. Ein unberech-tigtes Öffnen des Systems wird überGMS-Datenübertragung automatischan die Überwachungszentrale mitge-teilt und führt zur sofortigen Ab-schaltung des System, das dann

NET-Journal

“Der exakte Standort der Ma-schine und eine eventuelle unbe-rechtigte Verschiebung an einenanderen Ort wird der Betriebszen-trale automatisch per GPS-Ortungund GMS-Verbindung mitgeteilt.”

“Eine Patentanmeldung istheute ein Freibrief für gewisseLeute, um das Know How vonErfindern auf kostenlose Weise zuübernehmen.” Mike Brady

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nicht mehr hochgefahren werdenkann. Der Leasingvertrag wird ineinem solchen Fall annuliert und dasSystem vom Kunden abtransportiert.

is: Aber es könnte doch sein, dassdas System mal Fehler aufweist unddeshalb vom Kunden abgeschaltetwerden muss?

MB: Da jede Maschine ihre Be-triebsdaten laufend online über-mittelt, können wir schon im vorausfeststellen, wenn irgendwelche Be-triebsprobleme zu erwarten sind.Unsere Monteure, die von einer zerti-fizierten Wartungsfirma gestellt wer-den, sind daher meist schon vormöglichen Betriebsausfällen an Ortund Stelle und führen erforderlicheWartungen und Reparaturen durch.

Produktion der Magnetmo-toren und der Black Box

is: Wie läuft denn die Herstellungder kompletten Aggregate praktischab? Werden alle Komponenten ineiner einzigen Firma hergestellt?

MB: Nein, die lizensierte Produk-tionsfirma vergibt zahlreiche Unter-aufträge an Zulieferfirmen, welchedie einzelnen Komponenten produ-zieren und „just in time“ bereitstellen.

as: Ich gehe davon aus, dass90% bis 95% der Konstruktionsteilewie die Rahmenkonstruktion, die Ver-kleidung, die verschiedenen Kunst-stoffteile für den Rotor und den Statordes Magnetmotors, das Magnetma-terial, die Magnetspulen, die Motor-welle, das Untersetzungsgetriebe,der gekoppelte Alternator und Syn-

chrongenerator, die Starterbatterie,der Startermotor usw. ganz normalekonventionelle Technik sind. Wie istes aber mit der Blackbox? Sie enthältwohl das eigentliche Know-How, dasheisst, die Regelungstechnik undgenaue hardware-/softwaremässigeSteuerung der Stromimpulse für dieMagnetspulen?

MB: Ja, wir haben zwei solcherKomponenten, einerseits eine Kon-trolleinheit, die für die Geschwindig-keits- und Phasenregelung zuständigist, und zweitens eine sogenannteBlackbox. Der Magnetmotor wird aufeine Drehzahl von 3‘000 U/min. sta-bilisiert und ist über ein Unterset-zungsgetriebe 1:2 an den Alternatorbzw. Synchronmotor angekoppelt,der auf eine Drehzahl von zum Bei-spiel 1‘500 U/min. ausgelegt ist. DerGetriebefaktor hängt auch von derGrösse der Maschine ab und denLändern, in denen wir die Aggregateeinsetzen. In Europa werden unsereSysteme, wenn Strom zurückge-speist werden soll, über eine 50Hz-Phasenverkopplung vom Netz aussynchronisiert. Die eigentliche Black-box enthält ein GPS-Modul sowieeine GSM-Kommunikationseinheit,welche laufend die aktuellen Datenund den Betriebszustand der Ma-schine an eine Überwachungszentra-le weiterleitet. So können wir perFernsteuerbefehl jederzeit die abge-nommenen Kilowattstunden pro Tag,Woche oder Monat abfragen. DasKonzept für all diese logistischen undbetrieblichen Fragen haben wirschon vor vielen Jahren entwickelt,vor allem auch, um auf die verschie-denen Wünsche der Benutzer flexi-bel reagieren zu können. Falls dieMaschine irgendeine Störung aufwei-sen sollte, sei es die Gefahr einerÜberhitzung, Probleme mit einemKugellager usw., wird die Wartungs-zentrale automatisch am Überwa-chungsmonitor informiert. DiesesServicekonzept bringt uns erheblicheVorteile und stärkt das Vertrauen derKunden in unsere Marktkompetenz.

as: Ja, einverstanden, vergleich-bare Firmen im Energie-Contracting-Bereich bieten ja ebenfalls solcheServicekonzepte an.

MB: Übrigens noch ein Hinweiszur Zuverlässigkeit unserer Techno-logie. Wir wissen aus Erfahrung,

dass es um Grössenordnung billigerist, wenn wir eine Maschine undderen Komponenten vor Auslieferung100%ig auf Herz und Nieren testen,als dass wir später auf irgendwelcheAusfälle, die beim Kunden passieren,reagieren und unsere Servicetechni-ker zur Reparatur vor Ort schickenmüssen. Daher werden insbesonde-re alle elektronischen Komponentenin der Steuer- und Blackbox beson-ders sorgfältig ausgewählt und über-prüft, so dass innerhalb der garan-tierten Leasingdauer von 5 Jahrenkeine Ausfälle zu erwarten sind.

Zigtausend Bestellungenund weltweite Lizenzen!

as: Wie wir gehört hatten, habenSie ja weltweit bereits eine gewaltigeMenge an Anfragen und konkretenBestellungen. Wie wollen Sie diese invernünftiger Zeit abwickeln und dieKunden befriedigen?

MB: Nun, wir haben insgesamtüber 65‘000 Bestellungen entspre-chend einem Volumen von 1.5 MiaEuros. 60 Anlagen sind bereits inter-national installiert und laufen pro-blemlos, 6 frühere Beta-Test-Versio-nen sind seit sechzehn Monaten anverschiedenen Orten erfolgreich imEinsatz, nur ein Gerät bereitet Pro-bleme. In verschiedenen Staaten wieSpanien, Polen, Slowakei, Ungarn,Österreich unter anderem sind be-reits Produktionslizenzen vergeben,und die ersten Betriebe werden dortin Kürze mit der Produktion starten.Vor drei Wochen waren wir von derpolnischen Regierung eingeladen,und sie motivierte uns sehr, in eineIndustriefirma zur Produktion unsererSysteme zu investieren. Es geht hierum ein Volumen von 14 Mio Euro. Inzwei Wochen werde ich in Belgienden Präsidenten der EuropäischenUnion treffen, zwei Tage später sindwir in Spanien eingeladen, danachgeht es in die Türkei und dann gleichwieder zurück nach Frankreich. Sosind wir derzeit voll beschäftigt mitder Abwicklung von Lizenzverträgenund der Etablierung unserer Techno-logie in Europa, und anschliessendauch in anderen Regionen der Welt.

Doch selbst, wenn es mir gelingenwürde, 25 Millionen Magnetmotorenin den Weltmarkt einzuführen, könnte

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Prinzipielles Aussehen einer EMM-Anla-ge (Electro-Magnetic Motor). Die realgelieferte Version hat eine Grösse von1,2 m x 1,2 m x 1,4 m (Höhe) und wiegt250 kg. Der integrierte 4- oder 8-poligeSynchrongenerator liefert 90 kW Nennlei-stung (Maximum 100 kW) an 380 V mitdrei Phasen.

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es dennoch zu spät sein für dieUmwelt. So sind zum Beispiel vieleProdukte, die wir essen und trinken,heutzutage chemisch oder radioaktivverseucht. Unzählige Tonnen vonFischen, die heute aus den Weltmee-ren gefischt werden, haben Spurengiftiger Stoffe in sich, die wieder inden Nahrungskreislauf geführt wer-den. Ich bin recht pessimistisch dar-über und sehe, dass die Leute nichtan morgen denken. Es ist aber wich-tig, dass wir keine Zeit verlieren undheute etwas tun und ändern. Wennwir nicht endlich aufwachen undetwas Entscheidendes tun, gibt esvielleicht gar kein Morgen mehr.

is: Das heisst also, die Lösungdes Energieproblems ist nicht daseinzige Thema, das Sie innerlichbeschäftigt. Um Ihre Technologiemöglichst weit zu verbreiten unddamit der Umwelt zu helfen, habenSie ja das System des Leasing undContracting gewählt. Der Auto- undFlugzeugverkehr schafft ja auch emi-nente Umweltprobleme. Ihre Techno-logie eignet sich wohl auch als An-trieb von Autos, Schiffen, Flugzeu-gen. Hatten Sie auch schon mit derAutoindustrie Kontakt?

MB: Ja, ich stand schon mit einemgrossen deutschen Autokonzern inVerbindung, um meinen Magnetmo-tor zur Generierung von Strom füreinen Elektronantrieb zu nutzen.Doch ich machte die Erfahrung, dassGrosskonzerne nur daran interessiertsind, Kleine auszubooten und Mehr-heitsaktionär bei Neutechnologie-Unternehmen zu werden. Dabei sindsie sich überhaupt nicht bewusst,dass sie ihre Marktpräsenz und wirt-schaftliche Dominanz letztlich demMann auf der Strasse verdanken, derihre Produkte kauft. Wir sollten daherdie breite Masse - den Mann derStrasse - schulen und ansprechen,damit sie umweltfreundliche Produk-te kaufen und einsetzen.

is: Da wir ja solche Technologiengerade auch in der Schweiz einfüh-ren möchten, fragen wir Sie, wie dieLizenzsituation in der Schweiz ist?

MB: Bisher ist dort die Lizenz nochnicht vergeben. Wir sind generellsehr darauf bedacht, Partner auszu-wählen, die nicht nur über ausrei-chende finanzielle Möglichkeitenverfügen, sondern die die richtige

Haltung dieser Technologie gegen-über aufbringen und die auch übergenügend industrielle Erfahrung undKompetenz verfügen.

Auf die richtige Haltungkommt es an!

is: Wir sind ja seit zwanzig Jahrenauf der Suche nach solchen Techno-logien und haben auch ein grossesKontaktnetz aufgebaut. Als Begrün-der der TransAltec AG möchten wiruns daher um eine Schweizer Lizenzbewerben. Können Sie sich eine sol-che Kooperation vorstellen?

MB (nickt): Ja, durchaus. Ichmöchte es nochmals klar und deut-lich sagen: mir geht es nicht primärum Geld, sondern darum, Leute zugewinnen, die die richtige Einstellungund innere Haltung zur Erhaltungund Zukunft unseres Planeten undder Menschheit aufbringen.

as: Wie waren bisher Ihre Erfah-rungen mit Investoren?

MB: Da kann ich Ihnen eineGeschichte vom letzten Jahr erzäh-len. Wir hatten Besuch von drei bisvier Leuten, die mir sagten, siemöchten gerne 100 Millionen inve-stieren, unter der Bedingung, dasssie ein funktionierendes Gerät unddie Produktionsanlage zu sehenbekämen. Ich stimmte beiden Bedin-gungen zu. Es war gerade Freitag-nachmittag, wir setzen uns alle insAuto, und ich fuhr die Leute zu unse-rem Betrieb. Am Samstagmorgenkehrten diese Herren zur Firmazurück und versuchten den Besitzerder Firma zu überzeugen, ihnen diegesamten Fertigungsunterlagen desMotors – wohl gegen Schmiergeld –auszuhändigen, was dieser jedochverweigerte. Das war der erste Teilder Geschichte. Am Freitag hattenwir den Herren auch noch einen lau-

fenden Magnetmotor der erstenGeneration an einem anderen Ort inder Nähe von München gezeigt. AmSonntag und Montag geschah nichtsweiter, doch am Dienstag tauchtendie Herren unerwartet an diesemzweiten Ort auf und versuchten, denMagnetmotor zu stehlen und abzu-transportieren. Sie hatten meinenPartner dort in ein Gespräch verwic-kelt, um ihn abzulenken, doch seineFrau beobachtete alles vom oberenStockwerk aus und benachrichtigtedie Polizei. Diese kam gerade recht-zeitig, um den Diebstahl zu vereiteln.Sie sehen, mit solchen Leuten habenwir es zuweilen zu tun, und Sie wer-den verstehen, dass wir im Laufe derJahre recht misstrauisch gewordensind und unsere Partner sehr genauansehen.

is: Wahrscheinlich haben Sienoch eine ganze Reihe ähnlicherErfahrungen gemacht?

MB: Vor etwa eineinhalb Monatenkam ich abends von einem Essenzurück, fuhr hier neben dem Haus indie Garage, packte meine Sachenund sah dann im Rückspiegel, dassdrei unbekannte Herren hinter demAuto standen. Ich stieg aus, ging aufsie zu und fragte: „Kann ich Ihnenirgendwie behilflich sein?“ Sie ant-worteten nur in sehr bestimmtemTon: „Wenn Sie nicht aufhören, mitIhrer Technologie in den Markt einzu-treten, werden Sie massive Proble-me bekommen.“ Ich habe keineAhnung, wer diese Leute waren. Siesprachen ein ausserordentlichschlechtes Englisch.

as: Waren es vielleicht Leute ausder russischen Szene oder Mafia?

MB: Keine Ahnung, die Polizeifragte uns das Gleiche. Dummer-weise waren unsere automatischenÜberwachungskameras an diesemTag gerade nicht in Betrieb.

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Konzept eines Autos mit einem Perendev-Magnetmotor (oberer Teil) und einem überein Getriebe gekoppelten Generator, der den Strom für den Elektroantrieb liefert.

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is: Nochmals zurück zu Ihrergrossen Menge von Bestellungen.Sie brauchen ja in naher Zukunfterhebliche Produktionskapazitäten,das heisst auch beträchtliche Invest-ments. Wir kennen nun eine ganzeReihe vertrauenswürdiger Leute,auch in der Schweiz, die sehr moti-viert und auch in der Lage sind, indiesen Zukunftsmarkt zu investieren.Einige haben auch schon in ähnlicheTechnologien investiert, doch ausverschiedenen Gründen hatten sichdie Projekte nicht realisiert. WärenSie an solchen Kontakten interes-siert?

MB: Ja, natürlich. Sie müssen wis-sen, dass wir vor sieben Jahrendamit begonnen haben, unsere Ent-wicklungen, die auf jahrzehntelangeErfahrung in diesem Bereich zurück-gehen, zu kommerzialisieren undprofessionell in den Massenmarkteinzuführen. Unsere Firma „Peren-dev Power Developments (Pty) Ltd.“wurde zunächst in Südafrika als „grü-nes“ Unternehmen gegründet mitdem Ziel, Alternativ-Lösungen zu fos-silen Motortechnologien anzubieten.Wir arbeiteten damals an batteriebe-triebenen Elektromotoren, perfektio-nierten unsere Magnetmotoren undentwickelten später auch noch denStickstoffmotor. Im Jahr 2004 ent-schlossen wir uns, nach Deutschlandumzuziehen, wo wir mit minimalemprivaten Anfangsinvestment unsereAktivitäten neu starteten. Ich binheute 57 Jahre alt und sehr daraninteressiert, dass unsere Magnet-technologie angesichts der heutigenUmwelt- und Energiesituation mög-lichst schnell weltweit verbreitet wird.

as: Wir können Ihnen in Deutsch-land auch Kontakte zu sehr finanz-kräftigen, ökologischen Unterneh-mern vermitteln.

MB: Sehr gut. Ich möchte auchnoch darauf hinweisen, dass wir der-zeit noch 23% Aktien unser Gesell-schaft, die seit Ende 2006 neu inBaar/Schweiz domiziliert ist, zumVerkauf anbieten können. Konkretsprechen wir über ein Volumen vonetwa einer Million Euro. Der aktuellepotenzielle Wert der Perendev PowerHolding AG wird übrigens auf 1.6 MiaEuro geschätzt. Ich selbst bin heuteauch Direktor der schweizerischenGesellschaft, was beim früheren

Domizil in Zug nicht der Fall war undzu Problemen geführt hatte.

is: Kommen Sie ab und zu in dieSchweiz?

MB: Ja, natürlich, ich liebe dieSchweiz, speziell Zürich. Ausserdembietet die Schweiz für Unternehmerwesentlich attraktivere Bedingungenals Deutschland.

Zu Leasing und Vertrieb

as: Nun noch eine Frage zu IhrerLeasing-Strategie und zu der Pro-dukteinführung. Normalerweise müs-sen ja alle elektrischen Systeme,bevor sie im Markt eingeführt wer-den, entsprechende Prüfplakettendes TÜV bzw. die CE-Zulassungerhalten. Wie sieht das bei denPerendev-Systemen aus?

MB: Grundsätzlich haben wir hier-zulande in jedem Perendev-Aggregateine ganz normale im Markt zugelas-sene Dreiphasen-Synchronmaschinefür 380 V und 50 Hz, z.B. von Sie-mens oder Hitachi, die alle Zulas-sungsbedingungen erfüllen. Diesewird vom jeweiligen Elektromonteuran das Hausnetz oder über Netz-einspeisung an das lokale Stromnetzangeschlossen. Mit welcher Energiedie Welle des Synchronmotors ange-trieben wird, ist für dessen Funktionund die behördliche Genehmigungirrelevant. So wird z.B. die 300-kW-Maschine mit einem Drehmomentvon 212 Nm angetrieben (woraussich auch die entsprechende Dreh-zahl errechnen lässt, Anm. as).

is: Da Sie ja in Ihren Motorenextrem starke Magnetfelder haben,taucht zuweilen die Frage auf, obdiese nicht irgendwie problematischfür die Umwelt oder den Menschensein können. Was ist Ihre Erfahrung?

MW: Nun, ich möchte Ihnen hier-zu ein praktisches Beispiel geben.Sie sehen hier eine ganze Anzahlvon Magneten, die ich aneinanderge-hängt habe. Natürlich gibt es an denbeiden Enden eine Abstrahlung desMagnetfeldes in die Umgebung, bzw.die Felder schliessen sich erst übereinen grösseren Raumbereich. Wennich dagegen die zusammengehäng-ten Magnete kreisförmig schliesse,dringen keinerlei Felder mehr nachaussen. Alle magnetischen Flussli-nien verlaufen komplett innerhalb

des Materials. Genau dieselbe Situa-tion haben wir bei unseren Magnet-motoren, wo praktisch keinerlei Fel-der nach aussen dringen, sondernvollständig innerhalb des Motorsbzw. über kleine Luftspalte zwischenStator und Rotor geschlossen wer-den. Das Ganze wirkt ähnlich wie einmagnetischer Faradaykäfig, bei demkeine Felder aus dem Inneren nachaussen entweichen können.

Rückspeisevergütung

As: Wenn nun Kunden Ihre Gene-ratoren leasen und Strom ins Netzeinspeisen, bekommen sie vomNetzbetreiber bzw. Stromabnehmereinen definierten Tarif verrechnet, dereventuell auch noch von der Tages-zeit abhängt. In Deutschland gibt esja unterschiedliche Tarife, die teil-weise auch noch subventioniert sind,je nachdem wie umweltverträglichdie Stromerzeugung ist. Wie siehthier die Situation bei Ihren Magnet-motoren aus?

MW: Nun, einige Leute berichte-ten mir, dass ihre zuständige Elektri-zitätsgesellschaft den Strom für 19Cents abnimmt, anderere berichten,das sie nur den Mindestpreis von 4Cents bezahlt bekämen. Das hängtteilweise auch von der aktuellenMarktsituation und der Jahreszeit ab.Es wäre natürlich sinnvoll, wenn dieKunden Verträge über fixe Preiseangeboten bekämen.

As: Der Vorteil Ihrer Magnettech-nologie im Vergleich zu anderennatürlichen Energien besteht dochdarin, dass die Stromerzeugung – imUnterschied etwa zu Windkraftwer-ken – ständig verfügbar ist. Wennallerdings ein gewisser Prozentsatzdavon für den Eigenbedarf abge-zweigt werden soll, kann der rückge-speiste Anteil durchaus variabel sein.

MW: Wir haben natürlich momen-tan noch das Problem, dass dieGesetzesbehörden bzw. Elektrizitäts-gesellschaften, die einen passendenEinspeisetarif festlegen sollen, nichtwissen, wie sie den Strom von Mag-netmotoren klassifizieren sollen.Hierüber gibt es ja keine Lehrbücherund technischen Schriften, und essteht nirgendwo geschrieben, dassdie Antriebsleistung für unsere Syn-chrongeneratoren von einem Motor

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geliefert werden kann, der sein Dreh-moment permanent über rein magne-tische Kräfte gewinnt. Daher wollendie Experten bis ins Detail wissen,wie das Ganze funktioniert, bevor siesich in der Lage sehen, die Technolo-gie passend einzuordnen. Da unsereTechnologie aber geschützt ist undwir keine Details publizieren wollenund können, kann es bei dem einenoder anderen Energiekonzern Pro-bleme bei der Tarifierung geben.

as: Der Nobelpreisträger undPhysiker Werner Heisenberg sagte jaAnfang der 50er Jahre, dass Magnet-kräfte wohl eines Tages für Energie-maschinen genutzt werden könnten,dass aber die Lösung wahrscheinlichnicht von Physikern, sondern vonAussenseitern kommen würde.

MW (nickt): Lassen Sie mich deut-licher machen, wie meine Magnet-maschinen im Prinzip funktionieren.Sie sehen hier eine mit 45 Gradschräg abgeschnittene Zylinderhül-se, wie sie in meinen Magnetmotorenhintereinander angeordnet sind. ImInnenkonus werden jeweils dazupassende, runde abgeschrägte Mag-nete eingesetzt, wobei diese wegender schwer zu beherrschenden Kräf-te zunächst im unmagnetisierten Zu-stand eingebaut und erst nach kom-plettem Einbau magnetisiert werden.

Bei allen Magnetmotoren mit ein-zelnen Magnetelementen haben wirstets das Problem, dass diese imRuhezustand in irgendeiner Stellung„einrasten“ und im Feld hängen blei-ben. Der Trick bei meiner Anordnungist, dass ich in einem Zwischenringder Zylinderhülsen eine über einenbestimmten Bereich wirksame mag-

netische Abschirmung eingebauthabe, die ein solches „Locking“ ver-hindert und einen kontinuierlichenLauf des Rotors ermöglicht.

As: Sie haben das Problem alsodadurch gelöst, dass Sie geeignetesAbschirmmaterial entwickelten?

Magnete als kosmische Bat-terie

MW: Ja genau. Es handelt sich umeine bestimmte Kombination beson-derer Materialien, für deren optimaleZusammenstellung ich ziemlich lan-ge Zeit gebraucht habe. Natürlichsagen uns Pysiker und Ingenieureimmer wieder, das sei nicht möglich,denn das Faraday-Gesetz erlaubekeine derartigen Magnetmaschinen.Doch das ist absoluter Nonsens, undmeine Magnetmaschinen, die jetztweltweit in den Markt eingeführt wer-den, widerlegen das eindeutig. Lei-der findet man kaum Leute und Wis-senschaftler, die „open minded“ (alsoaufgeschlossen) sind und sichsagen, wenn sowas praktisch funk-tioniert, dann müssen wir eben ver-suchen, eine passende Theorie dafürzu finden.

As: Könnte es nicht sein, dassPermanentmagneten über ihre Kopp-lung mit den Spinfeldern der Atomeihre Kraft und Energie direkt ausderen Kopplung an das Hintergrund-feld, z.B. das Vakuumfeld, eine ArtÄther oder Ähnlichem beziehen?

MW: Ich sehe in Magneten eineArt kosmische Batterie, die im Prinziphundert Jahre und länger funktionie-ren können. Es ist ja schon erstaun-lich, das Magneten in der Lage sind,selbst schwerste Gewichte zu tragenund gegen die Schwerkraft festzuhal-ten. Der einzige Weg, um die Mag-netkräfte aufzuheben, besteht darin,Magneten einem mechanischenSchock auszusetzen oder sie aufeine entsprechende hohe Tempera-tur zu bringen (Curie-Temperatur)oder sie durch ein kräftiges Induk-tionsfeld zu führen. Ich habe hiereinige Magnete, wie sie in den neuenMotoren zum Einsatz kommen. Siekönnen selbst ausprobieren, welchegewaltige Kraftwirkung diese haben.

As: Ich versuche mal, einen sol-chen Magneten in die Hand zu neh-men und mich dem abstossenden

Feld eines gegenpolarisierten Mag-neten zu nähern, den sie in der Handhalten. Offensichtlich geht das nurbis zu einem bestimmten Abstand (eszeigt sich, dass eine maximale Annä-herung bis höchstens 7 cm Abstandmöglich ist, eine weitere Annäherungwird durch das extrem starke Abstos-sungsfeld verhindert).

MB: Für normale Leute schaut soein Magnet wie ein Stück Stahl aus,sie ahnen nicht, welche gewaltigenKräfte hiermit wirksam werden. DieIngenieure haben die darin verborge-ne Energie noch nicht nutzen kön-nen, dabei ist es so einfach, wennman weiss, wie. Normalerweiseneigt unser Gehirn dazu, Naturphä-nomene möglichst kompliziert zuerklären, auf simple Lösungen undAnwendungen kommt man offenbarnicht so leicht.

as: Ich verstehe schon, aber Mag-netfelder verhalten sich ja ähnlich wieGravitationsfelder. Das heisst, übersolche “konservativen” Felder lässtsich eben normalerweise keine Ener-gie gewinnen, wenn man eine zykli-sche arbeitende Maschine hat, alsosich irgendwie auf das Feld hin undwieder wegbewegt. Ein Magnetfeldbzw. ein Permanentmagnet ist letz-lich nichts anderes als eine Feder.Mit blossen Spiralfedern lässt sich jaauch keine Energiemaschine bauen.Denn die Energie, die in der ge-spannten Feder steckt, muss jaimmer wieder nachgeliefert werden.Offenbar gibt es aber bei der magne-tischen Energie eine Art Nachliefe-rung aus einem nuklearen Reservoir,wenn Magnetfelder in der Weisegenutzt werden, dass auf einem Teileines geschlossenen Arbeitswegesgewisse Parameter antizyklisch bwz.unsymmetrisch – z.B. durch verlust-lose Schirmung - geändert werden.

MB: Ja, das ist genau der Punkt,auf den es ankommt. Im Jahr 2000

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Nahaufnahme des Rotors mit Magnetenund konusförmigen Abschirmungen.Diese 20 kW-Demo-Version, die ohneelektromagnetische Steuerung läuft, gingnicht in Serienproduktion.

“Der Trick bei meiner Anord-nung ist, dass ich in einemZwischenring der Zylinderhülseneine über einen bestimmtenBereich wirksame magnetischeAbschirmung eingebaut habe, dieein solches „Locking“ verhindertund einen kontinuierlichen Laufdes Rotors ermöglicht.”

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fand man auf dem Internet nochkaum irgendwelche Hinweise aufautonom laufende Magnetmotoren.Inzwischen scheinen sich eine ganzeReihe von Erfindern mit solchenMöglichkeiten zu befassen. Dochsoweit ich weiss, hat es bisher nochkeiner geschafft, professionelleGeräte in Serienproduktion zu ver-markten – abgesehen von unsererFirma Perendev.

as: Das ist natürlich verständlich.Schliesslich braucht es erfahrungs-gemäss einen gewaltigen Aufwand ,und zwar organisatorischer wie finan-zieller Art, um ein Laborgerät zurMartkreife zu bringen. Im Fall einerTechnologie, die in keinen Lehrbü-chern steht und vom wissenschaft-lich-technischen Establishment alsnicht existent und nicht machbarbeurteilt wird, sind die Hindernissesogar noch wesentlich grösser.Wahrscheinlich ist so was nur reali-sierbar, wenn eine grosse Zahl muti-ger Privatinvestoren über Aktien oderAnteilscheine in ein Unternehmeninvestiert. Denn von Banken oderkonventionellen Venture-Kapital-Gesellschaften ist kaum Unterstüt-zung zu erwarten, da diese dasgewaltige Potenzial einer solcherTechnologie für die Zukunft aufgrundihrer Inkompetenz in diesem Bereicheinfach nicht zu erkennen vermögen.

Besichtigung des 20-kW-Magnetmotors

MB: Gerne zeige ich Ihnen imKeller einen unserer bisherigen 20-kW-Magnetmotoren. Er ist allerdingsmomentan nicht betriebsfähig, weilwir einige Magnete ausgebaut ha-ben. Sobald mein Bruder wieder hierist, werden wir ihn wieder zum Lau-fen bringen und ihn dann dem Deut-

schen Museum hier in Mün-chen schenken.

is (ziemlich erschüttert):Eigentlich wäre Ihre Techno-logie geeignet, um das wirt-schaftliche, politische undsoziale Gefüge der Welt zuverändern!?

MB: Ja, vielleicht schon,doch leider lässt sich damitder Charakter der Leutenicht verändern.

is: Immerhin müssen dieLeute doch nachdenklichwerden, wenn sie erkennen,dass eine Technologie funk-tioniert, die laut den bisheri-gen physikalischen Geset-zen nicht funktionierenkann. Dadurch dürften sichvöllig neue Strukturen undMöglichkeiten für die Zu-kunft auftun. Immerhin bietetIhre Technologie neben dem“Zwang” zur Bewusstseins-erweiterung ja auch einehervorragende Lösung, umdie drängenden Umwelt-und Energieprobleme in denGriff zu bekommen.

Kriege um Öl und natürlicheRessourcen verhindern!

MB: Ja, durchaus. Wir habenheute die Situation, dass zum Bei-spiel die Chinesen weltweit Buntme-talle aufkaufen, sei es Aluminium,Magnesium usw., weil sie diese ein-erseits für ihre boomende Wirtschaftbenötigen, andererseits wohl auchzur Modernisierung ihrer Streitkräfte.Da China kaum natürliche Rohstoffewie Erdöl und Erdgas hat, ist abzuse-hen, dass der nächste grosse Kriegvon den Chinesen in Nahost geführtwird, um an die dringend benötigenRohstoffquellen anderer Länder zukommen.

as: Gerade solche Kriege liessensich verhindern, indem Ihre Techno-logie in China eingesetzt würde?!

MB: Exakt das ist der Weg. Daherbin ich durchaus daran interessiert,einen grossen kapitalkräftigen Inve-stor in China zu finden, der unserePerendev-Techonlogie dort soschnell wie möglich einführt. Damitkönnen wir letztlich einen Krieg ver-hindern und zugleich Entscheiden-

des für die Verbesserung der Um-weltsituation beitragen.

is: Wir haben Kontakt zu einemdeutsch-chinesischen Geschäfts-mann, der in Hongkong eine Nieder-lassung hat, ganz Fernost kennt,selbst Chinesisch spricht und per-sönliche Kontakte zu Milliardären undpolitisch einflussreichen Leute bis indie höchsten Regierungsspitzen inChina hat. Sie werden ihn in Kürzekennenlernen, und wir sind sicher,dass über diesen Kontakt Entschei-dendes vorangebracht werden kann.

MB: Oh, sehr schön. Das einzigeProblem ist natürlich, dass die Chine-sen heute Weltmeister im Duplizierenvon Technologien sind und sich kaumum Patente, Schutzrechte, Copy-rights und Verträge kümmern. Aller-dings haben wir – wie schon gesagt -eine weltweit funktionierende Strate-gie entwickelt, die dies genau verhin-dert. Die Chinesen können beliebigviele Motoren bauen, doch sie funk-tionieren nur mit unseren Kontrollge-räten und Blackbox-Einheiten, die wirvon hier aus zuliefern und diebesonders gesichert sind.

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“Bis vor einigen Jahren fandman auf dem Internet noch kaumHinweise auf autonom laufendeMagnetmotoren. Inzwischen gibtes viele Erfinder, die solche Mag-netmotoren präsentieren. Soweitich aber weiss, hat es bisher nochkeiner geschafft, professionelleGeräte in Serienproduktion zu ver-markten – ausgenommen unsereFirma Perendev.”

Mike Brady mit Inge Schneider neben dem Magnet-motor, den er dem Deutschen Museum in Münchenschenken will. Videos mit Motor in Betrieb s. Lit. 8.

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Lizenzbedingungen

as: Zurück zur Frage der Lizensie-rung. Uns würde interessieren, wiesich die Lizenz-Down-Paymentserrechnen. Was ist die Grundlagehierfür - das jeweilige Bruttosozial-produkt oder die Bevölkerungszahl?

MB: Wir berechnen die Lizenz-gebühr anhand des Bruttosozialpro-dukts. Bei einer Einwohnerzahl vonz.B. 7 Millionen rechnen wir miteinem Faktor 1.4, das ergibt also 9.8Millionen Euro für eine Landeslizenz.Im Fall von Deutschland mit einerEinwohnerzahl von 82,3 Millonenrechnen wir mit einem Faktor 1.11,das ergibt eine Gebühr von 91.2 Milli-onen Euro. Es sind aber nur 10%beim definitiven Erwerb der Lizenzfällig, der Rest kann im Laufe vonfünf Jahren entrichtet werden. Proverkaufte Anlage sind ausserdem 7%der Herstellkosten als Stücklizenzge-bühr an Perendev zu zahlen. NachUnterzeichnung der Absichtserklä-rung für einen Lizenzerwerb hat einInteressent 6 Monate Zeit, um sich zuentscheiden. Auf Wunsch ist eineVerlängerung für 3 Monate möglich.Zweckmässigerweise erwirbt er inder Optionszeit ein Perendenv-Aggreat (per Leasing), so dass ermöglichen Unterlizenznehmern eineMaschine vorstellen kann. Ein Haupt-lizenznehmer kann sich auch durchVerkauf mehrerer Unterlizenz-Optio-nen das Kapital zum Erwerb derHauptlizenz besorgen.

Mit Erwerb einer Lizenz erhält erdas Technologiepaket inkl. Patent-unterlagen und Adressen aller Perso-nen und Firmen, die Anfragen imlizensierten Gebiet an Perendevgerichtet hatten. Der Lizenznehmermuss auch wissen, dass eine Auslie-ferung einer Maschine erfahrungsge-mäss fünf neue Bestellungen nachsich zieht. Es ist daher absehbar,dass in kurzer Zeit eine exponentielleZunahme der Bestellungen erfolgt.Es sollten also vor Auslieferung derersten Anlagen ausreichend Produk-tionskapazitäten zur Verfügung ste-hen, damit diese hochgefahren wer-den können. Das ist derzeit auch dasHauptproblem bei Perendev. Wirhaben zu wenig Kapazität, um auf dieweltweiten Anfragen optimal undschnell genug zu reagieren.

is: Da können wir Ihnen gerne mitunseren Kontakten beistehen.

MB: Wir brauchen auch mehr Ka-pazitäten zur Herstellung der Spritz-gussteile der Magnetmotoren. Wennwir 500 Maschinen zu je 100 kW und500 Maschinen zu 300 kW pro Monatproduzieren wollen, fallen Kostenvon 4 Mio Euro pro Monat an.

as: Planen Sie eine Erweiterungdes Leistungsspektrums?

MB: Derzeit haben wir 100-kW-und 300-kW-Systeme im Angebot,sind aber dabei, Anlagen für 600 kW,1 MW, 2 MW und 4 MW zu bauen.Zur Zeit haben wir einen Auftrag füreine Klinik in München, der wir innert18 Monaten zwei 4-MW-Anlagen in-stallieren. Sie haben zusammen eineLänge von 16 Metern, sind 6 m hochund 6 m breit. Das Gesamtgewichtbeträgt 300 Tonnen. Eine Bestellungkommt aus Kasachstan für 48 4-MW-Anlagen. Weitere Bestellungen ausanderen Ländern liegen vor.

is: Die einzige Produktion, die Sienicht outsourcen können, ist jene derBlackbox. Haben Sie dort eine Kapa-zität, die gross genug ist?

MB: Ja, die Firma kann 1000Blackboxen pro Tag liefern.

As: Wir möchten uns dafürbedanken, dass Sie sich so viel Zeitfür unser Interview genommen ha-ben. Erstaunlicherweise war Ihr Tele-fon während des Gesprächs ruhig.

MB: Ich hatte die Anrufe auf Com-box umgeleitet. Sonst erhalte ich allezwei Minuten Anrufe aus aller Welt.Die Belastung ist schon enorm.Würde mir jemand die Weltlizenzabkaufen (nennt einen hohen Be-trag), würde ich mich gerne auf eineYacht zurückziehen, die ich kaufenmöchte (zeigt ein Bild einer wunder-schönen, 150 m langen Yacht). Diesekönnte ich mit 4 4-MW-Motoren aus-statten und jedesmal, wenn ich ineiner Stadt lande, auch noch geradediese mit Strom versorgen (lacht)!

As/Is: Wir verstehen das und dan-ken Ihnen für Ihre Informationen undIhren Mut und Ihre Leidenschaft,diese neue Technologie in die Weltzu bringen – trotz aller Schwierigkei-ten und Widerstände, die da und dortaufgetaucht sind. Wir wünschenIhnen viel Erfolg und sind gernebereit, Ihnen mit unseren Kontaktenund Möglichkeiten beizustehen.

Schlussbemerkungen

Seit dem Interview sind die Redak-toren erfüllt von den Perspektiven,die sich hier für Welt und Menschheiteröffnen. Für die Schweiz wollen siefür TransAltec AG eine Lizenz erwer-ben, die ja nicht nur Vertrieb, sondernauch Produktion mit einschliesst.Kontakte zu potenziellen Produzen-ten wurden bereits aufgenommen -eine Besichtigung eines funktionie-renden Geräes ist geplant. Ander-seits wurden auch Kontakte zu mass-geblichen Leuten für die deutscheGenerallizenz eingeleitet, und für denasiatischen Markt konnte TransAltecMikeBrady auch Kontakte vermitteln.Zukunftsfreudig stimmt auch, dassdurch die Anwendung von Leasingund Contracting zu äusserst “huma-nen” Konditionen die grösstmöglicheVerbreitung dieser Technologie ge-währleistet wird. Summa summarum:für die Umwelt ein Lichtblick und fürdie Redaktoren die Erreichung eineslang gesteckten Zieles.

Literatur:1 Schneider, A.+I: Interview mit Ernst Chri-

sten, in "Jupiter-Journal", Nr. 8, Oktober1988, S. 20-23.

2 http://www.xmembers.de/home/gravitatio/revolution/revo336.html

3 http://peswiki.com/index.php/PowerPedia:Testatika

4 Schneider, Adolf: Besucher aus dem All, Hermann-Bauer-Verlag 1973

5 http://freeenergynews.com/Directory/Howard_Johnson_Motor/index.html

6 Hans A. Nieper (Hrsg.): Konversion vonSchwerkraft-Feld-Energie - Revolution inTechnik, Medizin, Gesellschaft. Ilmer Ver-lag, Hannover 1982. 4. erweiterte Neuauf-lage MIT-Verlag, Langenhagen 1983

7 http://v3.espacenet.com/textdes?IDX=DE3501076&CY=ch&LG=en&DB= EPODOC&QPN=DE3501076

8 http://peswiki.com/index.php/Directory:Perendev_Power_Developments_Pty_(Ltd)#Videos

9 http://pesn.com/2007/02/18/9500457_Perendev_update/

10 Schneider, A.+I:: "Neue Hoffnung für Erdeund Menschheit", in "NET-Journal", Nr.9/10, 2005, S. 10-30, speziell "Die Peren-dev-Magnetmaschine", S. 27

11 Hilscher, Gottfried: Der Stickstoffmotor -eine Erfolgsgeschichte, in "NET-Journal",Nr. 11/12, 2003, S. 4-7

12 Hermann, Klaus: emtech international plc -Faszination Natur und Technik, Geschäfts-segment: KLM-System, 2007

13 aa/is: Air-Power-Technology für Leichtfahr-zeuge, in "NET-Journal" Nr. 3/4, 2005, S.23-25

14 http://www.aptag.ch15 http://www.perendev-power.com/16 siehe 8

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