Perlen des Glaubens Was glaubst denn du? © Dr. Stefan Schlager Theol. EB Linz.

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Perlen des Glaubens

Was glaubst denn du?

© Dr. Stefan Schlager Theol. EB Linz

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Bernhard von Clairvauxan Papst Eugen III.

Ja, wer mit sich schlecht umgeht, wem kann der gut sein? Denk also daran: Gönne Dich Dir selbst. Ich sage nicht: Tu das immer, ich sage nicht: Tu das oft, aber ich sage: Tu es immer wieder einmal. Sei wie für alle anderen auch für Dich selbst da, ...

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Perlen des Glaubens

• ... schaffen ein schönen Rahmen dafür• Perlen des Glaubens sind wie erfrischende

Ruheplätze zum Aufatmen und Auftanken• und zugleich Ermutigung zur Spurensuche,

Ermutigung, sich selbst auf die Suche zu begeben. Das, wovon ich gekostet habe, möchte weiter verkostet werden …

• So gesehen: Einladung, das, worum es im Leben wie auch im Glauben geht, neu zu „be-greifen“, neu zu „verkosten“.

Sich sich selbst gönnen und für sich da zu sein …

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Perlen des Glaubens

• Voraussetzung dafür: Offenheit und Neugierde Tomáš Halík: „Man muss offen bleiben, denn nur zu Menschen, die offen sind, kann das Reich Gottes kommen“. (vgl. Bilderverbot)

• Wer sich nicht auf die eigenen Suche macht oder sich mit „Vorformulierten“, „Vorgekochtem“ oder „Aufgewärmten“ begnügt, dem wird die Erfahrung abgehen bzw. abhanden kommen, wie „nahrhaft“ und kräftigend das Christentum bzw. der Weg in den Spuren Jesu ist.

• Perlen: Ermutigung zum Fragen, Ermutigung neu hinzuschauen, Ermutigung, neu zu entdecken …

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Die meisten lernen es nie, wissen nicht einmal, dass man überhaupt fragen kann. Antworten umstellen ihr Leben, aber nicht Antworten auf eigenen Fragen, sondern Scheinantworten, die den eigenen Fragen zuvorkommen, damit sie nur ja nicht gefragt werden.

Willst du fragen lernen, schnür die amtlich verpackten Bündel auf. Stürz den Inhalt der geordneten Kisten um und erprobe selbst, womit du leben kannst. Wag dich auch an die schweren Pakete mit den Etiketten „Gott“, „Erlösung“, „Gebet“ heran. Lass dich nicht irritieren durch die Warnung, es würde dir wie mit der Uhr ergehen, die du, auseinandergenommen, nicht wieder zusammenfügen kannst.

Vertrau auf dich und wage zu fragen. Das führt dich ins Weite. …

(Hubertus Halbfas)

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„Jede Generation muss sich ihre tiefsten Überzeugungen neu und ganz persönlich aneignen. … Jede Generation muss sich neu und unmittelbar von Gott herleiten und sein Geheimnis für sich selbst entdecken. Doch wir neigen dazu, uns mit den Hausaufgaben, die andere gemacht haben, zufrieden zu geben. … Auf diese Weise wird Religion … zur bloßen Erinnerung an etwas, das einmal ein spannendes Abenteuer gewesen sein muss. (R. Rohr)

Vor jeder „Evangelisierung“ Selbstevangelisierung:

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„Wäre Gott in banaler Weise gleich ‚zur Hand’, dann würde sich jede Leidenschaft im Glauben erübrigen“.

T. Halík

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Einladung: Sich auf die Suche machen

„Das Himmelreich gleicht einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie.

(Mt 13,45-46)

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Grundintention der Perlen

• Die zwölf Tore sind zwölf Perlen; jedes der Tore besteht aus einer einzigen Perle. (Offb 21,21)

• Jede Perle eröffnet symbolisch einen Zugang zum Innersten des Heiligen, zum „Licht und der Herrlichkeit Gottes“.

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Die Perlen des Glaubens

Grundinformationen

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Perlen des Glaubens

• kreiert von Bischof Martin Lönnebo (1996)• Anregung, den christlichen Glauben neu zu

„begreifen“ bzw. zu entdecken und zu verstehen Katechismus für die Hände

• 18 Perlen Sinnbild für den Lebensweg Jesu sowie für den eigenen Lebensweg

• Jede hat ihre eigene Bedeutung: steht für eine Lebensfrage, einen Gedanken, ein Gebet

• Anregung für eigene Sprachfähigkeit und für Spiritualität im Alltag

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Das Besondere

• Indem man die Perlen in die Hand nimmt, kommt man auch den Inhalten näher.

• Mit dem Perlenband wird das eigene Reden über Gott, über Jesus und den Glauben bzw. das ChristIn-Sein angeregt (ohne dass es ein „falsch“ und ein „richtig“ gibt).

• Jede und jeder kann sich in eigenen Worten in seine Sprache über den Glauben einüben.

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Die 18Perlen

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„Wer kann schon einem Fragenden fassbar in einiger Kürze sagen, was das eigentlich ist: ‚Christ-sein‘? Wer kann verständlich dem anderen verdeutlichen, warum er glaubt …?“

(Josef Ratzinger, Einführung ins Christentum)

… eigene Gedanken …

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„… ich weiß oh Gott,dass ich mir abhanden kommen,

wenn ich dich nicht suche.“

(Bernhard Meuser)

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„Gott ist das, was dir fehlt,

wenn du alles hast. Und das,

was du hast, wenn dir alles fehlt.“

(Spruch eines unbekannten Mönches)

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Gloria Dei homo est

Irenäus von Lyon

Ich-Perle

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„Die Kirche hat Menschen aufzurichtenund nicht klein zu halten.Wir brauchen Menschen mit Rückgrat und Widerstandskraft,Menschen mit Würde.“

(Margot Käßmann)

Taufperle

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• Der Zweifel ist der „Zwillingsbruder“ des Glaubens (Thomas, genannt Didymus; Mutter Theresa, Theresa von Lisieux)

• Auf der Suche bleiben, Fragen stellen im Geist eines/einer Suchenden (vergleichbar mit Geist der Armut: sich nicht einordnen unter die Satten, Sicheren und Selbstsicheren …).

• „Man muss offen bleiben, den nur zu den Menschen die offen sind, kann das Reich Gottes kommen.“ (T. Halík).

Wüstenperle – Sand im Getriebe Zweifel

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Geborgenheit im Letzten gibt Gelassenheit im Vorletzten. (Romano Guardini)

Vgl. 1. Seligpreisung: „Haben“

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Worum es primär geht, ist das Tun:

„Gewiss, alle Glaubensbekenntnisse der Christenheit – die alten wie die neuen – in Ehren, wichtiger aber für das Christsein ist etwas anderes. Nirgendwo hat Jesus gesagt: ‚Spreche mir nach!’, vielmehr sagte er: ‚Folge mir nach!’ Das heißt: Keinem seiner Jünger oder Jüngerinnen hat Jesus zuerst ein Glaubensbekenntnis abverlangt, vielmehr hat er sie in die ganz und gar praktische Nachfolge berufen.“ (Hans Küng)

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… das habt ihr mir getan

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Die drei wichtigsten Fragen(3 Geheimnisperlen)

Laut Sterbeforschern sind es drei Fragen, die sich die Menschen an ihrem Lebensende stellen – Fragen, die zeigen, worum es im Leben geht, worauf man achten, was man kultivieren soll – jetzt schon:

• Habe ich genug Liebe gegeben und habe ich genug Liebe erhalten?

• Habe ich authentisch gelebt: Habe ich mein Leben mit meiner Musik bespielt, mit meiner Stimme gesprochen?

• Habe ich die Welt ein bisschen besser gemacht?

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„Das Kreuz Jesu, dieses blutige Siegel auf ein entsprechend gelebtes Leben, wird … ein Aufruf … zu einem … Leben für andere… Gemeint ist … das tapfere Leben im Alltag ohne Angst, auch angesichts tödlicher Risiken.“

(Hans Küng)zurück

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Auferweckung des Leibes

„Auferweckung des Leibes heißt, dass von all dem Gott nichts verloren gegangen ist, weil er den Menschen liebt. Alle Tränen hat er gesammelt, und kein Lächeln ist ihm weggehuscht.

Auferweckung des Leibes heißt, dass der Mensch bei Gott nicht nur seinen letzten Augenblick wieder findet, sondern seine Geschichte.“

(Wilhelm Breuning)

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•Religion = Unterbrechung (J. B. Metz) – der Pressung des Alltags, Unterbrechung von Zwängen und eingefahrenen Denkmustern …

•Unterbrechung öffnet auf das, was Leben gelingen lässt, Unterbrechung erinnert uns an „Lebensnotwendiges“

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Seminarüberblick

• Auf den Spuren des Nazareners: Das Leben Jesu und seine Botschaft vom Reich Gottes mit den Perlen entdecken

• Ideenbörse

• Die Perlen als „Charakteristika“ christlicher Identität

• Über den Glauben sprechen heute?

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II. Auf den Spuren des Nazareners

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Ich lehre euch den Freund, in dem die Welt fertig dasteht, eine Schale des Guten, - den schaffenden Freund, der immer eine fertige Welt zu verschenken hat.

aus: Friedrich Nietzsche, Also sprach Zarathustra, Von der Nächstenliebe

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Für wen halten mich die Leute?

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Jesus von Nazaret

• Wer ist Jesus für mich?

• Welches seiner Worte bzw. Handlungen spricht mich besonders an, welches nicht?

• In welchen Perlen bzw. in welcher Perle finde ich die Botschaft, die Bedeutung, die Person Jesu Christi besonders gut ausgeprägt?

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Reich-Gottes

Zentraler Inhalt – mit Hilfe der Perlen die Reich-Gottes-Vorstellung Jesu konkretisieren und ins Heute zu übersetzen

„gotten“

Autobasileia: konkrete Gestalt des Gottesreiches…

Vater unser: Bitten 1-3

Die große Bestätigungim Kleinen/im Verborgenen(so zu leben, als gelten die Regeln des Gottesreiches schon …) -

macht groß, zu „Königen“, lässt das überwinden, was klein macht (Zachäus)

Opferperspektive

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Österliche Erkenntnis:Jesus ist Christus, der Sohn Gottes

• Karfreitag als große Infragstellung und Krise• Von Ostern her wird klar: In Jesu ganzem

Leben, in seinem ganzen Verkündigen, Verhalten und Geschick, hat … Gottes Wort und Wille Fleisch, eine menschliche Gestalt angenommen: Jesus hat in seinem ganzen Reden, Tun und Leiden, hat in seiner ganzen Person Gottes Wort und Willen verkündet, manifestiert, geoffenbart“. (H. Küng)

• Röm 1,4: Jesus ist seit seiner Auferstehung von den Toten „zum Sohn Gottes“ eingesetzt

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Der entscheidende Punkt

• Wiederentdecken der erfrischenden Unruhe, die Jesus aussendet (G. Bachl)

• „Es handelt sich um ein immer wieder überraschendes Abenteuer, um eine Erfahrung, die einen nicht in Ruhe lässt.“ (Kardinal Carlo Martini)

• Das Jesus-Geschehen in unsere Zeit, in unser Leben hinein übersetzen: Wer ist dieser Jesus? Worin liegt seine Bedeutung? Warum zahlt es sich aus, auf ihn zu hören, in seinen Spuren unterwegs zu sein? Bezug zu uns Menschen, zu unseren Fragen, unserer Situation, unseren Befindlichkeiten …

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„Jesu Zeichen ist – noch vor dem Kreuz – die Sandale. Er geht zu den Menschen hin, geht ihnen nach, bis in ihre Häuser hinein. … Er ist die Spur der nachgetragenen Liebe Gottes.“ Heinz Zahrnt

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II. Schule des Gebets

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Einsatzmöglichkeiten• Morgenkreis in der Advent bzw. Fastenzeit:

SchülerInnen können ihre Gefühle und Stimmungen mit Hilfe der Perlen ausdrücken (Wofür bin ich dankbar? Was leuchtet für mich zur Zeit, wo ist etwas dunkel?“) dann kleine Perlenmeditation, z. B. Fastenzeit: Heraus-forderung Taufe; Weihnachten: Mach‘s wie Gott und werde Mensch

• Schule des Gebets: Dank und Fürbitte (57-59), Abendgebet (47-51), wobei bspw. die Perlen der Stille immer für das Wort „Dank“ stehen

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Spirituelle Übung

• Nimm die Perlen des Glaubens in die Hand und überlege: Was ist gerade mein Thema, welche Perle passt dazu? Was macht mich unruhig? Was brauche ich jetzt? Suche dir deine „Perle des Tages“ aus.

• Aus der Tradition des Ignatius von Loyola stammt das sogenannte „Gebet der liebenden Aufmerksamkeit. Mit Hilfe der Perlen des Glaubens kann ich auf den Tag/die Woche zurückblicken.

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„Sucht euren eigenen Weg damit“ (Lönnebo)

Bischof Lönnebo entwickelte die Perlen des Glaubens, weil er die christliche Botschaft so vermitteln wollte, dass ein moderner Mensch sie ohne weiteres verstehen und begreifen kann. Es sollte etwas Greifbares sein, das den Menschen berührt und nicht nur Auge und Ohr des Menschen fordert. Das Perlenband ist als Hilfsmittel zum Beten oder Meditieren gedacht. Es kann helfen sich zu konzentrieren, aber es muss nicht dafür verwendet werden. Jede und jeder soll seinen eigenen Weg damit gehen.

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• Ideensammlung (gemeinsame Ideenfindung und Austausch):

• Wie könnte ich Perlen einsetzen?

• Was kann man mit Perlenband im Unterricht machen?

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III. Die Perlen als „Charakte-ristika“ christlicher Identität

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Christsein heißt: „… sich – wenigstens anfanghaft – von jener ‚Intention’ … anstecken …, von jenem ‚Logos’ … ansprechen lassen, der … Jesus Christus selbst … bewegt“ hat. (Jürgen Werbick)

vgl. z. B. die 8 Seligpreisungen (Selbstportrait): sie zeigen, wie Menschen geprägt und verändert werden, wenn Gott bei ihnen ankommen kann (Einstellung zum Besitz - arm, Zugang zur Welt – reines Herz, sym-pathisch – mittrauernd …)

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• Was gehört nach meiner Einschätzung zu den unverwechselbaren „Schätzen“ bzw. Charakteristika des Christentums: was darf auf dem Weg in den Spuren Jesu nicht fehlen?

• Was ist mir davon in meinem eigenen Leben besonders kostbar?

• Mit welcher Perle würde ich das ausdrücken?

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Christliche Lebenskultur Die Perlen als „Knotenpunkte“

Taufperle

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Taufe Jesu – frühchristliche Wandzeichnung (2. Jhd)

wisst ihr nicht dass ihr bei eurer taufe mit hineingezogen seid in den tod christibei der taufe seid ihr begraben worden das heißt der alte mensch ist begraben wordender alte mensch der unter dem zwang der bosheit stehtunter dem gesetz des egoismusdes neidesdes ehrgeizesder geltungssuchtder üblen nachredewisst ihr nicht dass dies alles begraben sein soll mit der taufeund dass mit eurer taufe der neue mensch auferstanden ist in euchder mensch der das gute wort auf der zunge hatder sich freut wenn es dem andern gut gelingt das lebender nicht neidisch istder neue mensch soll in euch auferstehendenn der alte mensch soll begraben sein

Wilhelm Willms

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Wandlung: „Das bin ich“

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• Wandlung: offenere Augen und Weitung des Blicks (Metz: „Mystik der geöffneten Augen“), hellhörigere Ohren (die den Schrei der Armen hören und das Unrecht), wacher Verstand (dass wir nicht nur schauen, wie wir helfen, sonder wie wir so helfen, dass wir morgen nicht mehr helfen müssen); ein „Herz aus Fleisch“, das „Compassion“ kennt.

• Warnung: „Du begibst dich eigentlich in Gottesgefahr, wenn du hineingehst, weil du gehst das Risiko ein, dass Gott dir deine Angst wegheilt und du als Fußwascher herauskommst. … Ich stelle mir vor in Österreich 800.000 Leute Sonntag um Sonntag, und wenn nur bei einem Viertel davon das passiert, ist das Land am Montag anders.“ (P. M. Zulehner)

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Was keiner wagt, das sollt ihr wagenwas keiner sagt, das sagt heraus

was keiner denkt, das wagt zu denkenwas keiner anfängt, das führt aus

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagenwenn keiner nein sagt, sagt doch neinwenn alle zweifeln, wagt zu glauben

wenn alle mittun, steht allein

Wo alle loben, habt Bedenkenwo alle spotten, spottet nicht

wo alle geizen, wagt zu schenkenwo alles dunkel ist, macht Licht.

Mut

Lothar Zenetti

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Christliche Lebenskultur Die Perlen als „Knotenpunkte“

Taufperle

Perle der Gelassenheit

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Gal 3,26-27(Beachte: „Überlänge des Taufkleides“)

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Dekalog der Gelassenheit

Papst Johannes XXIII (1881-1963), der „Vater des Zweiten Vatikanischen Konzils“, formulierte für sich einige Vorsätze, die er im Laufe der Zeit auf zehn Regeln erweiterte. Bekannt wurden sie als „Dekalog der Gelassenheit“.

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1. Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2. Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern - nur mich selbst.

3. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin - nicht für die andere, sondern auch für diese Welt.

4. Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

5. Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

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6. Nur für heute werde ich eine gute Tat verbringen, und ich werde es niemandem erzählen.

7. Nur für heute werde ich etwas tun, für das ich keine Lust habe zu tun: sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.

8. Nur für heute werde ich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten -, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

9. Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist - und ich werde an die Güte glauben.

10. Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.

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Christliche Lebenskultur Die Perlen als „Knotenpunkte“

Taufperle

Perle der Gelassenheit

Perlen der LIebe

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7 Werke der Barmherzigkeit heute

• Einem Menschen sagen: Du gehörst dazu.

• Ich höre dir zu.

• Ich rede gut über dich.

• Ich gehe ein Stück mit dir.

• Ich teile mit dir.

• Ich besuche dich.

• Ich bete für dich.

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Christlich Leben Die Perlen als „Knotenpunkte“

Taufperle

Perle der Gelassenheit

Perlen der Unterbrechung

Perlen der Liebe

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Das Kreuzzeichen

„Du machst das Zeichen des Kreuzes, machst es richtig. Kein hastiges, verkrüppeltes, bei dem man nicht weiß, was es bedeuten soll, sondern ein richtiges Kreuzzeichen, langsam, groß, von der Stirn zur Brust, von einer Schulter zur anderen. Fühlst du, wie es dich ganz umfasst? Sammle dich recht; alle Gedanken und dein ganzes Gemüt sammle in dieses Zeichen, wie es geht von der Stirn zur Brust, von Schulter zu Schulter. Dann fühlst du: ganz umspannt es dich, Leib und Seele; nimmt dich zusammen, weiht dich, heiligt dich.“ Romano Guardini

Unterbrechung Rituale unterbrechen kreativ und heilvoll Alltägliches

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+ Du Vater,präge mein Denken.

+ Du Sohn,verwandle mein Herz.

+ Du heiliger Geist,inspiriere mein Tun.

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Menschen

die aus der Hoffnung leben

sehen weiter

Menschen

die aus der Liebe leben

sehen tiefer

Menschen

die aus dem Glauben leben

sehen alles

in einem anderen Licht Lothar Zenetti

(aus: Texte der Zuversicht)

Zusammenfassend:

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IV. Über den Glauben sprechen heute?

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Die wahre Not des westlichen Christentums liegt darin, dass uns bei allem, was uns das Christentum anbieten kann, kein Hauch von Verwunderung mehr berührt. Wie haben das Staunen verlernt, das stille Erschauern und das heimliche Erschrecken und die wilde Betroffenheit, die diejenigen erlebten, denen diese Botschaft neu war. Wir hören die christliche Botschaft und denken uns gähnend unseren ironischen Reim: ‚Ja, ja, so muss es wohl klingen, wenn eine christliche Stimme sich meldet. Fromm, gottergeben, liebevoll, verständnisvoll – aber selbstverständlich auch völlig belanglos.’

(Georg Schmid, Plädoyer für ein anderes Christentum)

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Heute von Gott,vom Glauben reden?

• Warum ist es (heute) schwierig, von Gott bzw. vom Glauben zu reden bzw. welche „Vor-Urteile“ oder Erwartungen bringen Menschen heute mit Gott bzw. mit Religion/Glaube (Verkündigung, RU …) zusammen, das sie hindert, damit etwas für sie Belangvolles zu verbinden oder sich zu öffnen …?

• Wie kann eine Rede von Gott heute Menschen wieder erreichen?

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Viele Menschen blocken beim Thema Gott/Glaube ab:

• Sie meinen immer schon zu wissen, worum es bei diesem Thema geht und erwarten sich nichts mehr

• Sie bringen alles mögliche mit dem Thema „Gott“ zusammen, das sie hindert, mit diesem Thema etwas für sie Belangvolles zu verbinden („Zugriff“, Fadesse, ‚ Kleinlichkeit, Rechthaberei, Weinerlichkeit, ...)

• Vielleicht denken diese Menschen beim Thema „Gott“

auch zu schnell an uns

nach J. Werbick

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Wichtige Fragen:

• Wissen wir, die wir von Gott reden, eigentlich, was wir mit Gott zusammenbringen, zusam-men bringen sollten und zusammenbringen dürfen?

• Wie wird Gott durch uns in der Welt „greifbar“, „sichtbar“, erspürbar?

• Kann man uns anmerken, wie unser Gott ist?

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Was noch zu bedenken ist …

• Es gibt keinen verkündigungsfreien Raum• … und kein „gutes“ Produkt ohne Botschaft …

Beispiel Renault (kleine „Sicherheitspuppe“ …)• Jede Botschaft braucht eine bestimmte Form/Ästhetik• … und zielt auf persönliches Erleben bzw. Erfahren …

(Vorgeschmack)• Die heutigen Menschen sind geprägt von dieser Form

der Verkündigung und von bestimmter Ästhetik …• Kritische Rückfrage: welche Botschaft verkünden wir

eigentlich – in welcher Form, mit welcher Ästhetik … gibt es bei uns auch die Ebene des „Vorgeschmacks“ bzw. der Erfahrung

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wichtig …• Hinsichtlich der Weitergabe des Glaubens müssen wir die

ganze Vorstellungswelt von Macht und Vollmacht ablegen.• Unsere Verkündigung muss den (Bei-)Geschmack von

Schönheit, Sanftmut, Gewaltfreiheit, Dankbarkeit und Verletzlichkeit haben. Prophetisches hat ebenso seinen Platz.

• Sie muss respektvoll sein: „Respekt der religiösen Situation der Personen; Respekt für ihren Rhythmus, den wir ungebührlich zu bedrängen wir nicht berechtigt sind; Respekt für ihre Gewissen und Überzeugungen, die nicht zu brüskieren sind.“ (Evangelii nuntiandi, 79, Paul VI)

• Wir haben nicht die Macht den Glauben zu vermitteln, sondern unser Beitrag ist auf die Rahmenbedingungen zu achten, die ihn möglich, verständlich und erwünschenswert machen. Wie Jakobus auf dem Konzil von Jerusalem sagte: „Ich halte es für richtig, keine zusätzlichen Hürden denen in den Weg zu stellen, die sich Gott zuwenden (Apg 15,19).

André Fossion SJ

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Sprache

• Sprache ist Lebensform und spiegelt bestimmten Zugang zum Glauben wider (intellektuell, lebensfern …) bei Sprache Gefahr der Banalisierung und „Infantilisierung“ (G. Bachl: Buchstabeninspektor)

• Blick in Bibel: Religiöse Rede soll herausfordern, bewegen, eröffnen Hohe Priorität des Narrativen.

• Kommunikation Gottes: „Gott kommuniziert nicht nur informierend, er kommuniziert sich selbst“.

• Glaubensverkündigung/Glaubenskommunikation Ziel: Spurenlesen; Verstehen Gottes in und an seinen Spuren in der Welt.

• Worauf es beim Erzählen ankommt, ist letztlich Begegnung zu ermöglichen!

• Trendwende hin zum Subjektiven persönliche Bedeutsamkeit, „belangvoll“.

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„Der Glaube ist gleichsam auf einem neuen Kontinent der Menschheit zu verkünden. Wenn der Glaube etwas zu sagen hat, dann muss er sich in dieser verwandelten Lebenswelt bewähren.“ (Peter Hünermann)

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Ende

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5 Säulen

•Welche Säule/welchen Bereich achte ich besonders? Was kultiviere ich? (und warum?)

•Welche Lebensdimension vernachlässige ich? Wo gibt es bei mir schwarze/blinde Flecken? (und warum?) Worauf möchte ich besonders achten?

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Ein Selbstportrait Jesu – Die Seligpreisungen

Selig die arm sind im Geist, weil ihrer nämlich das Himmelreich ist.

Glücklich, wer sich nicht vom „Haben“, vom immer Mehr, leiten, treiben und bestimmen lässt (wer im Geist Jesu arm ist), denn der bekommt ein Gespür für das „Sein“. vgl. Zachäus oder „Unbekannter Mönch“

Selig die Trauernden, weil sie nämlich getröstet werden.

Glücklich, wer sich von anderen berühren lässt, wer fremdes Leid an sich heran lässt, wer es mit-trägt, denn der findet Zugang zum mitleidenden Gott, denn der spiegelt die Kraft des Tröster-Gottes, des „Ich-bin-da“ wider. (Wer nie oder schon sehr lange nicht mehr geweint hat, dem fehlen bestimmte Wahrnehmungen, was Menschsein heißt.)

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Selig die Sanftmütigen, weil sie nämlich das Land erben.

Glücklich, wer Mut, Kraft und geduldige Ausdauer zur Sanftheit hat, wer gewaltfrei mutig sein kann, wer sich nicht von seinem Zorn, seinem Besserwissen, seinen Vorstellungen impulsiv mitreißen lässt, denn der erfährt Gott (den zärtlich Liebenden) „hautnah“. Hos 11.

Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, weil sie nämlich satt werden.

Glücklich, wer sich in seiner Isolation, in seiner Selbstzufriedenheit, in seinem Egoismus „aufbrechen“ lässt, wer zum „Mitleid“ und Mitgefühl fähig ist, der dem Mitmenschen das ermöglicht und gönnt, was dieser braucht und was diesem gebührt, denn der wird beglückt werden vom Sinn dieses Tuns und von der Erfahrung, wie heilsam und wohl-tuend Gottes Wille ist.

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Selig die Barmherzigen, weil sie nämlich Barmherzigkeit finden.

Glücklich, wer arm-herzig ist, wer sich mit dem Leidenden existentiell solidarisiert, wer in die Haut des anderen zu schlüpfen vermag, wer den Schritt zur „Zweisamkeit“ in der Armut wagt (bi-arm-herzig), denn der hat den Barmherzigen zum Herrn, jenen, der auch mit der eigenen Not, mit der eigenen Schuld, mit der eigenen Angst, mit den eigenen Grenzen mitleidet.

Selig, die reinen Herzens sind, weil sie nämlich Gott sehen.

Glücklich, wer neu, wer tiefer und weiter sehen kann, wer empfänglich und offen ist für neue Einsichten, wer wahrzunehmen versteht, was vor Augen liegt, wer sich um „Achtsamkeit bemüht“, wer unbefangen, absichtslos, entspannt lebt, denn dem wird auch Gott aufgehen.

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Selig, die Frieden stiften, weil sie nämlich Söhne Gottes genannt werden.

Glücklich, wer sich für den Frieden einsetzt, wer nicht mehr „im Herzen vor Angst flattert“ (Joh 14,27), wer Frieden gefunden hat, wer ganz ist mit Gott, mit sich selbst und mit seiner Welt – und daher die Welt nicht mehr mit seinem Unfrieden anzustecken braucht -, denn hier wird die Geisteshaltung des Gottessohnes spürbar.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, weil ihrer nämlich das Himmelreich ist.

Glücklich, wer bereit ist, in die neue Gerechtigkeit ganz hineinzureifen und deshalb kritisiert und angefeindet wird, denn ihm geht es wie seinem Meister.

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Leid

• „Wie man lebt, so leidet man.“ (5 Säulen)• „Wir müssen lernen – und die

verzweifelnden Menschen lehren - ,dass es eigentlich nie und nimmer darauf ankommt, was wir vom Leben noch zu erwarten haben, vielmehr lediglich darauf, was das Leben von uns erwartet!“ (V. Frankl)

• Fiktiver Blick zurück (V. Frankl)

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Taufe Jesu – frühchristliche Wandzeichnung (2. Jhd)

wisst ihr nicht dass ihr bei eurer taufe mit hineingezogen seid in den tod christibei der taufe seid ihr begraben worden das heißt der alte mensch ist begraben wordender alte mensch der unter dem zwang der bosheit stehtunter dem gesetz des egoismusdes neidesdes ehrgeizesder geltungssuchtder üblen nachredewisst ihr nicht dass dies alles begraben sein soll mit der taufeund dass mit eurer taufe der neue mensch auferstanden ist in euchder mensch der das gute wort auf der zunge hatder sich freut wenn es dem andern gut gelingt das lebender nicht neidisch istder neue mensch soll in euch auferstehendenn der alte mensch soll begraben sein

Wilhelm Willms

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Dekalog der Gelassenheit

Papst Johannes XXIII (1881-1963), der „Vater des Zweiten Vatikanischen Konzils“, formulierte für sich einige Vorsätze, die er im Laufe der Zeit auf zehn Regeln erweiterte. Bekannt wurden sie als „Dekalog der Gelassenheit“.

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1. Nur für heute werde ich mich bemühen, den Tag zu erleben, ohne das Problem meines Lebens auf einmal lösen zu wollen.

2. Nur für heute werde ich große Sorgfalt in mein Auftreten legen: vornehm in meinem Verhalten; ich werde niemand kritisieren, ja ich werde nicht danach streben, die anderen zu korrigieren oder zu verbessern - nur mich selbst.

3. Nur für heute werde ich in der Gewissheit glücklich sein, dass ich für das Glück geschaffen bin - nicht für die anderen, sondern auch für diese Welt.

4. Nur für heute werde ich mich an die Umstände anpassen, ohne zu verlangen, dass die Umstände sich an meine Wünsche anpassen.

5. Nur für heute werde ich zehn Minuten meiner Zeit einer guten Lektüre widmen; wie die Nahrung für das Leben des Leibes notwendig ist, ist eine gute Lektüre notwendig für das Leben der Seele.

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6. Nur für heute werde ich eine gute Tat verbringen, und ich werde es niemandem erzählen.

7. Nur für heute werde ich etwas tun, für das ich keine Lust habe zu tun: sollte ich mich in meinen Gedanken beleidigt fühlen, werde ich dafür sorgen, dass es niemand merkt.

8. Nur für heute werde ich fest glauben - selbst wenn die Umstände das Gegenteil zeigen sollten -, dass die gütige Vorsehung Gottes sich um mich kümmert, als gäbe es sonst niemanden auf der Welt.

9. Nur für heute werde ich keine Angst haben. Ganz besonders werde ich keine Angst haben, mich an allem zu freuen, was schön ist - und ich werde an die Güte glauben.

10. Nur für heute werde ich ein genaues Programm aufstellen. Vielleicht halte ich mich nicht genau daran, aber ich werde es aufsetzen - und ich werde mich vor zwei Übeln hüten: der Hetze und der Unentschlossenheit.

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Endlich leben

Unsre Tage zu zählen lehre uns, dann gewinnen wir ein weises Herz. Ps 90,4 Thomas von Aquin (Stressübung)

Durch das Wissen um diese Grenze bekommt die Gegenwart eine neue Leuchtkraft und Leidenschaft. Sie ist kostbar geworden. Horst Kröger

… dass er mir das Glück gegönnt hat, mir die Gelegenheit … zu verschaffen, ihn als den Schlüssel zu unserer wahren Glückseligkeit kennen zu lernen. W. A. Mozart

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Um welchen Gott geht es?

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• Wer Gott ist, was mit Gott gemeint ist, zeigt „ER“ in seinem Namen: JHWH = Ich bin für euch da in meinem Handeln; ich bin der, der wirksam ist für euch (zuverlässig, unbegrenzt, unverfügbar)

• Dimension Gottes mit einem „Geschehen“, einem Ereignis verbunden Gott „geschieht“ in der Welt, im Leben der Menschen

• Jesus von Nazaret: verkündet ein „Geschehen“ (nicht Lehrsätze oder gar Moralvorschriften) - er ließ es mitten im Leben, in den Fragen, in den Leiden und Freuden der Menschen „gotten“. (Gottes Reich, Gottes Herrschaft) Aufrichten der gekrümmten Frau (Neu-Seh-Land).

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Das Königreich Gottes und deine eigene innere Umwandlung sind ein und dasselbe.

Milan Machovec

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• Jesus hat uns … zuerst gelehrt, unser Leben, die Welt und Gott neu zu sehen. Und aus dieser neuen Sicht, die er uns selbst vorgelebt hat, erwächst dann von selbst auch ein neues Verhalten und ein neues Daseinsgefühl (vgl. A. Grün).

• Neues Ich, neuer Mensch: - Einüben des Reich-Gottes-Blickes (Augen für befreiendes Dasein: selbst befreit – andere nicht unfrei machen; Blick für neue Logik Gottes: Großherzigkeit ..)- neue Praxis: einander Aufrichten u. Nahrung sein;- neues Daseinsgefühl: Leben von der Fülle, nicht vom Mangel, beschenkt, nicht zu kurz gekommen.

• Worum es Jesus gegangen ist bzw. geht: Heiligung des Namens Gottes

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dein name werde tätigkeitswort

dein name werde geheiligtdein name möge kein hauptwort bleibendein name werde bewegungdein name werde in jeder zeit konjugierbardein name werde tätigkeitswort

kurt marti, dein name

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Ein Selbstportrait Jesu – Die Seligpreisungen

Selig die arm sind im Geist, weil ihrer nämlich das Himmelreich ist.

Glücklich, wer sich nicht vom „Haben“, vom immer Mehr, leiten, treiben und bestimmen lässt (wer im Geist Jesu arm ist), denn der bekommt ein Gespür für das „Sein“. vgl. Zachäus oder „Unbekannter Mönch“

Selig die Trauernden, weil sie nämlich getröstet werden.

Glücklich, wer sich von anderen berühren lässt, wer fremdes Leid an sich heran lässt, wer es mit-trägt, denn der findet Zugang zum mitleidenden Gott, der erahnt die Kraft des Tröster-Gottes, des „Ich-bin-da“. (Wer nie oder schon sehr lange nicht mehr geweint hat, dem fehlen bestimmte Wahrnehmungen, was Menschsein heißt.)

Page 98: Perlen des Glaubens Was glaubst denn du? © Dr. Stefan Schlager Theol. EB Linz.

Selig die Sanftmütigen, weil sie nämlich das Land erben.

Glücklich, wer Mut, Kraft und geduldige Ausdauer zur Sanftheit hat, wer gewaltfrei mutig sein kann, wer sich nicht von seinem Zorn, seinem Besserwissen, seinen Vorstellungen impulsiv mitreißen lässt, denn der erfährt Gott „hautnah“. Hos 11.

Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit, weil sie nämlich satt werden.

Glücklich, wer sich in seiner Isolation, in seiner Selbstzufriedenheit, in seinem Egoismus „aufbrechen“ lässt, wer zum „Mitleid“ und Mitgefühl fähig ist, der dem Mitmenschen das ermöglicht und gönnt, was dieser braucht und was diesem gebührt, denn der wird beglückt werden vom Sinn dieses Tuns und von der Erfahrung, wie heilsam und wohl-tuend Gottes Wille ist.

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Selig die Barmherzigen, weil sie nämlich Barmherzigkeit finden.

Glücklich, wer arm-herzig ist, wer sich mit dem Leidenden existentiell solidarisiert, wer in die Haut des anderen zu schlüpfen vermag, wer den Schritt zur „Zweisamkeit“ in der Armut wagt (bi-arm-herzig), denn der hat den Barmherzigen zum Herrn, jenen, der auch mit der eigenen Not, mit der eigenen Schuld, mit der eigenen Angst, mit den eigenen Grenzen mitleidet.

Selig, die reinen Herzens sind, weil sie nämlich Gott sehen.

Glücklich, wer neu, wer tiefer und weiter sehen kann, wer empfänglich und offen ist für neue Einsichten, wer wahrzunehmen versteht, was vor Augen liegt, wer sich um „Achtsamkeit bemüht“, wer unbefangen, absichtslos, entspannt lebt, denn dem wird auch Gott aufgehen.

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Selig, die Frieden stiften, weil sie nämlich Söhne Gottes genannt werden.

Glücklich, wer sich für den Frieden einsetzt, wer nicht mehr „im Herzen vor Angst flattert“ (Joh 14,27), wer Frieden gefunden hat, wer ganz ist mit Gott, mit sich selbst und mit seiner Welt – und daher die Welt nicht mehr mit seinem Unfrieden anzustecken braucht -, denn hier wird die Geisteshaltung des Gottessohnes spürbar.

Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, weil ihrer nämlich das Himmelreich ist.

Glücklich, wer bereit ist, in die neue Gerechtigkeit ganz hineinzureifen und deshalb kritisiert und angefeindet wird, denn ihm geht es wie seinem Meister.

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Taufe

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Vater unserMeditation von Stefan Schlager

• Vater unser

Du (!) Gott – bedingungslos auf der Seite von uns Menschen

• Im Himmel

Du bist heilvoll zugegen, überall – ohne Begrenzung durch Raum und Zeit. Wo du bist, wo du ankommen kannst, da ist „Himmel“ möglich: geheiltes, erfülltes Leben.

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Vater unser• Geheiligt werde dein Name

Deinem Namen, deinem „Ich-bin-da“ dürfen wir vertrauen – zutiefst.

• Dein Reich komme

Deine Gegenwart, deine zuvorkommende Liebe, deine Zuwendung, deine Menschenfreundlichkeit, deine Weite und Tiefe sollen „Blüten“ treiben –

uns verwandeln, ermutigen, trösten, befreien, herausfordern – immer mehr.

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Vater unser

• Dein Wille geschehe

Nicht Willkür gefällt dir und das Beherrschen-Können. Dein Wille ist vielmehr, dass Menschen (wieder) leben können – aufgerichtet, authentisch, befreit, offen, weitherzig, eigenständig, mitfühlend ...

• Wie im Himmel so auf Erden

Überall willst du Leben in Fülle - selbst im Tod.

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Vater unser• Unser tägliches Brot gib uns heute

Du weißt, was wir brauchen, um leben zu können. Du gibst es - auch durch uns.

• Und vergib uns unsere Schuld

Großzügig bist Du und freudig bereit, zu vergeben – zu jeder Zeit, ohne Vorbedingung, immer wieder aufs Neue.

• Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern

Deine Vergebung ermutigt uns, ebenfalls großzügig im Vergeben zu sein, Versöhnung und Neubeginn zu wagen oder zu zulassen.

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Vater unser

• Und führe uns nicht in Versuchung

Sei bei uns und hilf uns in schwierigen Situationen, in denen wir zu scheitern oder unterzugehen drohen, in denen wir vielleicht auch das Menschliche aus dem Blick verlieren.

• Sondern erlöse uns von dem Bösen.

Befreie uns von dem, was uns von dir fernhält und was uns hindert, mehr (Mit-)Mensch zu sein.

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Wandkritzelei aus dem 3. Jahrhundert im „Paedagogium“ auf dem Palatin in Rom

„Idole, nach denen die Welt sich ausstreckt, sind strahlende Sieger und glanzvolle Erste auf der Spitze der ‚Pyramide’ aus Macht, Reichtum und Prestige. Ein blutüberströmter Gekreuzigter hat in den Augen der Welt keine Chance.“ W. Bösen

Vgl. Koordinatenkreuz der Weltreligionen …

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• Das Bild des leidenden Menschensohnes hält die Erinnerung wach an die Leidenden und Armen – und an die Pflichten der Gesunden, Reichen, Mächtigen ihnen gegenüber. „Option für die Kranken, Armen, Verkrätzten, Randständigen …“ (Fürsorge für alle, nicht für Ausgesuchte) vgl. 5. Seligpreisung: Selig die Barmherzigen - arm-herzig - b(i)armherzig (In die Haut des anderen schlüpfen)

• Im Tod zugleich Botschaft: Niemand stirbt alleine, selbst in der größten Dunkelheit ist Jesus da – und dazu noch:

• Mut zur Vergebung: statt Faust ausgebreitete Hände (Vater vergib ihnen … vgl. Meditation von K. Rahner). Der zärtliche Gott: Krippe und Kreuz

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„Das Kreuz Jesu, dieses blutige Siegel auf ein entsprechend gelebtes Leben, wird so ein Aufruf … zu einem … Leben für andere… Gemeint ist … das tapfere Leben im Alltag ohne Angst, auch angesichts tödlicher Risiken.“

(Hans Küng)zurück

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… da ist die Gnade übergroß (Röm 5,20)

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Gib uns heute das Brot, das wir brauchen (Mt 6,11)

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Page 114: Perlen des Glaubens Was glaubst denn du? © Dr. Stefan Schlager Theol. EB Linz.

… wird niemals mehr Durst haben (Joh 4,14)

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Lebt, seid eins …, in Ewigkeit

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