Persönlichkeitsentwicklung als Element des Risk Prevention Managements Wie wir aus den Fehlern...
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Persönlichkeitsentwicklung als Element des Risk
Prevention Managements
Wie wir aus den Fehlern exponierter Führungskräfte lernen können?
Vortrag beim Evangelischen Waisenhausverein e.V. am 12. Jan. 2011
IEXRIM GmbHZur Bergwiese 982152 Planegg bei München
Klaus P. v. Schoenebeck
2IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Agenda
Einführung
Ursachen für Fehlentwicklungen
Präventive Intervention
3IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
4IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Ziele des Executive Risk Prevention Managements
Direkte Ziele
Risikominimierung durch Präventiv-Maßnahmen („ex ante“, nicht „ex post“)
Vermeidung von Schäden und Schadensfolgen
Vermeidung persönlicher Haftung
Steigerung der Management-leistung
Sicherung erfolgreicher Karrieren
Steigerung der Produktivität im indirekten Bereich
Indirekte Ziele
5IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Fehlentwicklungen fordern Konsequenzen
Risk Management
Compliance-Systeme
SOX
IFRS/IAS
D+O-Versicherung
BilMoG
Kapitalmarktvorschriften
Wertemanagement-Systeme
COSO I + II
KonTraG
FDA Quality System Regulation
DCGK
Leitbild für verantwortungs-volles Handeln in der Wirtschaft
Audits
„Der ehrbare Kaufmann“
Wer nur an den Symptomen arbeitet, wird die Ursachen nicht abstellen
6IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Diese Reaktionen scheinen jedoch nicht zu greifen!
Der Großteil aller Negativmel-dungen in der Presse betrifft nach wie vor das Image von Unternehmen und Managern:
Wirtschaft75%
Sonstige10%
Politik15%
Grafik: Ungefähre Verteilung der Schlagzeilen in der deutschen Presse 2010
1846
3338
2270
1623
3057
0
500
1000
1500
2000
2500
3000
3500
4000
2006 2007 2008 2009 2010
Die Gesamtsumme der von der Europäischen Kommission ver-
hängten Kartellbußgelder ist 2010 deutlich gestiegen:
Quelle: Statistik der EU-Kommission
Die Ursachen für Fehlentwicklungen liegen offenbar woanders!
7IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Agenda
Einführung
Ursachen für Fehlentwicklungen
Präventive Intervention
8IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Großflächige Fehlentwicklungen sind die Summe vieler Fehler vieler Einzelner
Zitat Jobst Wellensiek:
„60% aller Insolvenzen beruhen auf Fehlern des Managements“
Fehler trotz…hoher Intelligenz und Bildung
vielseitiger Erfahrung
bester Beratung durch in- und externe Experten
einer Vielzahl von Sicherungssystemen
„Manager scheitern meist an verhaltensorientierten Themen!“ (Zitat Günther Fleig, ehem. Personalvorstand Daimler-Chrysler, Schmalenbach-Tagung, Düsseldorf 09/2010)
?
9IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Ursachen für Fehlverhalten
Zitat: Hlg. Benedikt Regel 64, Nr. 16 (Einsetzung und Dienst des Abtes):
„Er sei nicht stürmisch und nicht ängstlich, nicht maßlos und nicht engstirnig, nicht eifersüchtig und allzu argwöhnisch…….“
Innere Fehlhaltungen = Negativ - Potenzial = emotionale Störfaktoren
nehmen Einfluss auf jedwedes Handeln und Entscheiden
10IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Die emotionalen Störfaktoren nehmen Einfluss auf das gesamte Erscheinungsbild einer Persönlichkeit
Hohe Intelligenz und
Bildung
Gestaltungskraft und
Leistungswille
Ehrgeiz und Ambition
Dynamik
Folgen
Fehlverhalten wird durch emotionale Störfaktoren ausgelöst!
+ Eitelkeit
+ Angst
+ Engstirnigkeit
+ Maßlosigkeit
+ Unruhe
Überheblichkeit, Arroganz
Machterhaltsstreben
Kritikunfähigkeit
Machtmissbrauch
Aktionismus, Hektik
Negativ-Potenzial / emotionale Störfaktoren
Positiv-Potenzial
11IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Die emotionalen Störfaktoren irritieren unseren inneren Kompass für angemessenes Verhalten
Einzig die emotionalen Störfaktoren sind veränderbar!
Emotionale Störfaktoren
Positiv-
potenzial
Umfeldeinflüsse
Markt
Kunden
Shareholder
Stakeholder
WettbewerbMedien
12IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Agenda
Einführung
Ursachen für Fehlentwicklungen
Präventive Intervention
13IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Notwendigkeit der präventiven Intervention aufgrund des enormen Schadenspotenzials
Geldbußen/StrafzahlungenSchadensersatzUmsatz/ErgebnisrückgangSinkender Börsenwert
ImageschadenDemotivation der MANachahmung durch MALoyalitätsverlust der MA
Verlust von Ansehen, Status und Einfluss
Negativ-ImageAusgrenzung
Verlust der Position und des EinkommensPrivate HaftungStrafverfolgung
Unternehmen Persond
irek
tin
dir
ek
t
Kontrollen und Strafen entfalten eine zu geringe Präventionswirkung gegen Fehlverhalten
14IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
(Wie) stellen Sie hinreichend sicher, dass
Ihre Führungskräfte ihre individuellen
Risikofaktoren kennen und „im Griff“
haben, aufgrund derer es zu
unangemessenem Verhalten (in-
und/oder extern), zu Fehlentscheidungen
oder gar zu Rechtsverletzungen kommen
kann ?
?!
15IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Die Risk Prevention Analysis erfasst präventiv die emotionalen Störfaktoren eines Individuums, macht diese bewusst und ermöglicht somit einen kontrollierten Umgang mit Fehlhaltungen:
Nur wer seine Schwächen kennt, kann diese kontrollieren: Die Merkmale der RPA®
Die RPA
Sensibilisierung für persönlichkeits-immanente Risikofaktoren und ihre möglichen Wirkungen, Aufbrechen des Dogmas der „Unfehlbarkeit“
Identifikation individueller Fehlhaltungen (Negativ-Potenzial) durch eine Persönlichkeitsanalyse
Im Vergleich zu anderen Verfahren, bei denen die Analyse von Managementskills und Leistungspotenzial im Vordergrund steht, fokussiert sich die RPA auf die Identifikation und Reduzierung von Negativ-Potenzial!
Reduzierung von erkannten Fehlhaltungen durch ein spezifisches Maßnahmenpaket
16IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Die Vorgehensweise bei der RPA
Die Risk Prevention Analysis
Analyse innerer Fehlhaltungen Gutachten Umsetzung
8 Fehlhaltungen:
Angst
Aufgeregtsein
Maßlosigkeit
Engstirnigkeit
Eifersucht/Neid
Argwohn/Misstrauen
Theatralik/Eitelkeit
Sinndissonanzen
Biografisches Interview
Critical Incident Interview
Persönlichkeitsinterview
Psychometrisches Verfahren
360° - Beurteilung
Einzelergebnis-auswertung
Aufzeigen möglicher Auswirkungen
Feedback
Entwicklung von weiterführenden Maßnahmen
Entwicklung von Handlungs- empfehlungen
Follow up
Erfassung und Reduzierung der inneren Fehlhaltungen eines Individuums
zur Steigerung der Effizienz im Management
17IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Durch die Risk Prevention Analysis erreichen Sie:
RisikominimierungSicherheit vor SchadensfällenVermeidung von Haftung
nachhaltige Integrität der Unternehmensführung
Schadensreduzierung
geringere Kosten
verbesserte Führungsqualität
Zugewinn an Souveränität, Respekt und Anerkennung
präventive Erfüllung der Sorgfaltspflichten als Organmitglied
Positive Vorbildwirkung
Sicherung erfolgreicher KarrierenSteigerung der ManagementleistungSteigerung der Produktivität
18IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
19IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Backup
20IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Ergebnis einer RPA® im Überblick (Beispiel)
Kriterien/Ausprägung
sehr
star
k
deut
lich
ange
mes
sen
gerin
g
zu g
ering
Aufgeregtsein/Unruhe
Maßlosigkeit
Engstirnigkeit
Eifersucht/Neid
Argwohn/Misstrauen
Sinndissonanzen
Angst
Eitelkeit/Theatralik
21IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Maßnahmen zur präventiven Intervention
Physischer BereichPhysische Aktivität, Sport, Personal Fitness, Gesundheit, Anti-Aging-Medizin
Seelisch-geistiger BereichEntspannung, Feldenkrais, Yoga, Jacobsen-Entspannungstraining, Exerzitien, Spiritualität, Kontemplation, Literatur
SpezialseminareKreativitätstrainingAwareness-TrainingSpezialseminare und -trainings, z.B. Angstabbau
Lebensorganisation Work-life BalanceZeit für vernachlässigte InteressenBusiness Health CoachingPersonal FitnessSoziale Aktivität, ehrenamtliches EngagementUrlaub
Bildungsbereichexklusive Weiterbildungsveranstaltungen (nach Interesse/Notwendigkeit/Bedürfnis)Sabbatical
22IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Auswahl an Kundenstimmen
„Seit der RPA kenne ich mich besser. Das hilft mir vor allem in Stress- und Konfliktsituationen.“
(Vertriebschef Europa)
„Zunächst war ich sehr skeptisch, ob sich der Aufwand lohnt. Seitdem wir aber die RPA auf den ersten beiden Führungsebenen eingesetzt haben, ist die
Zusammenarbeit im Management kollegialer und effizienter geworden.“ (Vorstandssprecher einer familien-geführten AG)
„Die Ergebnisse aus der RPA helfen mir dabei, neue Ideen und kreative Lösungswege zuzulassen und sie nicht aus einem falschen Sicherheitsverständnis
heraus sofort als unrealistisch zu verwerfen.“ (Geschäftsführer NGO)
„Unser Kooperationsverhalten hat sich seit dem Einsatz der RPA bei meinen Kollegen und mir erstaunlich verändert. Wir arbeiten einfach unkomplizierter
miteinander und lösen Konflikte produktiv-sachlich.“(Geschäftsführer-Partner/Wirtschaftssozietät)
23IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Im Vortrag erwähnte Fallbeispiele
Zumwinkel, Gribkowsky,
VW-Hartz, Siemens (Korruption und AUB), Mercedes Benz USA, MAN Ferrostahl, Lidl, Telekom,
Zementkartell,
Deutsche Bank: „Peanuts“ und „Victory-Zeichen“,
Weihnachtspäckchen an Großmutter über Unternehmenspoststelle,
Sohn tankt mit Firmentankkarte,
Häufung des Bedarfs an Stabilo-Stiften etc. zu Ferienende/Schulbeginn,
bloße stille Verbreitung der Nachricht einer schärferen Kontrolle der Reisekosten führt zu Kostensenkung,
Rücktritt (ex Bundesverkehrsminister) Krause wegen Putzfrau,
Rücktritt Präsident HH-Bürgerschaft wegen Schneeräumens,
Unicef Deutschland Affaire,
Scheitern von Ypsilanti in Hessen,
Schrempp und gescheiterte die Welt-AG,
GfK Scheitern bei Versuch, engl. Mitbewerber zu übernehmen,
Schäffler/Conti
24IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Die Vorgehensweise bei der RPA
Die Risk Prevention Analysis
Analyse innerer Fehlhaltungen Gutachten Umsetzung
Erfassung und Reduzierung der inneren Fehlhaltungen eines Individuums
Steigerung der Effizienz im Management
25IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Die Module der RPA
Die
RPA
PA (Personal-auswahl)
MD (Management Development)
OE (Organisa-
tions-entwicklung)
Die RPA kann spezifischen Situationen angepasst werden!
26IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Modul 1: RPA zur Organisationsentwicklung (RPA+OE)
untersucht systematisch, mit welchen inneren Ängsten, Erwartungen und Motivationshaltungen die Schlüsselfunktionsträger dem Änderungsziel und -prozess begegnen.
zeitigt Erkenntnisse, aufgrund derer die Ziele und Vorgehensweisen entscheidend justiert und präzisiert werden können.
zeigt und konkretisiert die To-Dos, die abgearbeitet werden müssen, um eine zügige Umsetzung und einen erfolgreichen Abschluss des Veränderungsprozesses sicherzustellen.
RPA + OE
27IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Modul 2: RPA zum Management Development (RPA+MD)
integriert die herkömmlichen Verfahren des Einzelassess-ments und Management Audits bzw. Management Appraisals und analysiert die Persönlichkeit bzgl. innere Fehlhaltungen, die den zukünftigen Managementerfolg gefährden können.
führt zur Entwicklung von individuellen Maßnahmen, mit denen sowohl erkannte Fehlhaltungen korrigiert als auch das Risiko ihrer Folgewirkung, nämlich des konkreten Fehlverhaltens, erheblich reduziert werden können.
ermöglicht den untersuchten Persönlichkeiten, Schwächen ihrer Managementwirkung zu erkennen und abzustellen und steigert ihre persönliche Effizienz als Führungskraft erheblich.
RPA + MD
28IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Modul 3: RPA zur Personalauswahl bei Besetzungsentscheidungen (RPA+PA)
kombiniert Verfahren wie Einzelassessment oder Persönlichkeitsdiagnose mit dem Ansatz der Minimierung des Risikos, das grundsätzlich bei jeder Neubesetzung besteht.
ermöglicht fundiertere Entscheidungen, da Einblicke in Persönlichkeitsdimensionen des Kandidaten gewonnen werden, die durch bekannte Auswahlinstrumente nicht analysiert werden.
ermöglicht die proaktive Korrektur erkannter Fehlhaltungen, wodurch der kurz-, mittel- und langfristige Besetzungserfolg deutlich gesteigert wird.
RPA + PA
29IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Unterschiedliche Risikosituationen von Personen bei Entscheidungen
Erwarteter Nutzen der Handlung
Erwartete Schadenswahr-scheinlichkeit
low chance
low risk
high risk
high chance
high risk
low chance
high chance
low risk
30IEXRIM GmbH, Vortrag EWV München, 12.01.2011
Die emotionalen Störfaktoren verfälschen die tatsächliche Risikobereitschaft
Erwarteter Nutzen der Handlung
Schadenswahr-scheinlichkeit
low risk
low chance
high risk
high chance
high risk
low chance
low risk
high chance
Subjektive Schadens-wahrscheinlichkeit
Objektive Schadens-wahrscheinlichkeit
Beurteilungsfehler
Beurteilungsfehler führen zu falschem Handeln und Entscheiden!