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Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Marketing und Kommunikation, Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de 1 Inhalt 17/ 7. August 2013 FN / DOKR / FNverlag 3/4 100 Jahre DOKR: Großer Schauabend bei den DKB-Bundeschampionaten +++ Höveler und Cavallo verlängern Ausrüster-Vertrag mit dem DOKR Personalia 5/6 Professor Dr. Gerhard Sybrecht wird 70 +++ Carlheinz Boeß verstorben SPORT 6/11 Europameisterschaft Springen, Dressur und Para-Equestrian in Herning: Medaillenjagd auf Dänisch Dressur 11/14 Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA: Deutsche Ponydressurreiter holen erneut Mannschaftsgold / Silber und Bronze für Semmieke Rothenberger +++ WM Junge Dressurpferde: Nachwuchspferde messen sich in Verden +++ Ulla Salzgebers Rusty mit 25 Jahren auf der Weide eingeschlafen Springen 15/16 Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA: Gold für deutsche Mannschaft / Lars Volmer Fünfter Vielseitigkeit 17/22 Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA: Doppel-Sieg für Großbritannien / Calvin Böckmann Achter +++ Bundeswettkampf Vielseitigkeit: Sieg für Westfalen: Gastgeber Sachsen wird Zweiter / Rheinland auf Platz drei +++ Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit: Westfalen und Schleswig-Holstein gewinnen uvex-Trophy +++ EM Junioren und Junge Reiter Jardy/FRA: Longlist aufgestellt Fahren 23/25 Carola Diener fährt als Titelverteidigerin zur Zweispänner-WM +++ Longlist für EM der Vierspänner erstellt +++ +++ Fahrchampionate in Moritzburg: Neue Prüfung für sechs- und siebenjährige Fahrpferde

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Inhalt 17/ 7. August 2013

FN / DOKR / FNverlag 3/4

100 Jahre DOKR: Großer Schauabend bei den DKB-Bundeschampionaten +++

Höveler und Cavallo verlängern Ausrüster-Vertrag mit dem DOKR

Personalia 5/6

Professor Dr. Gerhard Sybrecht wird 70 +++ Carlheinz Boeß verstorben

SPORT 6/11

Europameisterschaft Springen, Dressur und Para-Equestrian in Herning:

Medaillenjagd auf Dänisch

Dressur 11/14

Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA: Deutsche Ponydressurreiter holen erneut

Mannschaftsgold / Silber und Bronze für Semmieke Rothenberger +++ WM Junge

Dressurpferde: Nachwuchspferde messen sich in Verden +++ Ulla Salzgebers Rusty

mit 25 Jahren auf der Weide eingeschlafen

Springen 15/16

Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA: Gold für deutsche Mannschaft / Lars Volmer

Fünfter

Vielseitigkeit 17/22

Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA: Doppel-Sieg für Großbritannien / Calvin

Böckmann Achter +++ Bundeswettkampf Vielseitigkeit: Sieg für Westfalen: Gastgeber

Sachsen wird Zweiter / Rheinland auf Platz drei +++ Bundesnachwuchschampionat

Vielseitigkeit: Westfalen und Schleswig-Holstein gewinnen uvex-Trophy +++ EM

Junioren und Junge Reiter Jardy/FRA: Longlist aufgestellt

Fahren 23/25

Carola Diener fährt als Titelverteidigerin zur Zweispänner-WM +++ Longlist für EM der

Vierspänner erstellt +++ +++ Fahrchampionate in Moritzburg: Neue Prüfung für sechs-

und siebenjährige Fahrpferde

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Voltigieren 25/28

Europameisterschaften Ebreichsdorf: Doppelgold für Neuss, Silber für Oese, Bronze

für Pas-de-Deux / Juniorteam holt ersten Sieg nach Aufholjagd / Esch und Wilfling

gewinnen Silber

Reining 28/29

EM Reining in Augsburg: Deutsches Team steht fest

PERSÖNLICHE MITGLIEDER 29/30

Regionale Fachtagungen: Aktuelle Termine in der Übersicht

Termine und Presseakkreditierungen 31/34

Impressum 34

Das nächste FN-aktuell erscheint am Mittwoch, 21. August. Aktuelle Sport- und

Verbandsmeldungen finden Sie in der Zwischenzeit auch im Internet unter www.pferd-

aktuell.de, für die schnelle Information empfehlen wir auch den Blick auf

http://www.facebook.com/DeutscheReiterlicheVereinigung

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FN / DOKR / FNverlag

100 Jahre DOKR

Großer Showabend bei den DKB-Bundeschampionaten

Warendorf (fn-press). Mit einem großen Showabend im Rahmen der DKB-

Bundeschampionate feiert das Deutsche Olympiade-Kom itee für Reiterei (DOKR)

seinen 100. Geburtstag. Ein Dutzend Schaubilder, be gleitet von historischem

Filmmaterial, lassen die Geschichte des deutschen S pitzenpferdesports wieder

aufleben. Rund 40 Medaillengewinner der Olympischen Spiele und Paralympics

der letzten 50 Jahre geben sich am Samstagabend, 7. September, anlässlich der

Veranstaltung die Ehre.

Den Auftakt der Veranstaltung macht eine Zeitreise in die Anfänge des Pferdesports.

1913 bestimmten die Farben der Kavallerieregimenter das bunte Bild auf den

Concours Hippique, wie die Reitturniere damals hießen. Der Deutsche

Kavallerieverband stellt mit 16 Reitern die Vielfalt der reiterlichen Ausbildung der

Soldaten mit Dressur, Springen und Waffenübungen dar.

Ging es ursprünglich nur um die drei olympischen Disziplinen Dressur, Springen und

Vielseitigkeit, sind heut acht Disziplinen unter dem Dach des DOKR vereint. In

mehreren Schaubildern wird an deren Ursprünge erinnert: Die Zuschauer erleben mit,

wie die Dressuraufgabe bei den Olympischen Spielen 1912 aussah – inklusive des

Sprungs über eine rollende Walze und ein Kuhfell. Sie sehen, wie sich das Voltigieren

vom Kinder- und Jugendsport hin zum altersoffenen Hochleistungssport für die

Akrobaten zu Pferde entwickelt hat. Auf der Leinwand wird die Erinnerung an den

legendären Ritt von Hans Günter Winkler und Halla in Stockholm 1956 wach, der

bekannte Parcoursbauer Olaf Petersen erläutert den Wandel im Springsport und

Parcoursaufbau. Die Perspektivgruppe Vielseitigkeit steht für ein Konzept der

Nachwuchsförderung, das bislang zwei Mannschafts-Olympiasieger und viele

Europameisterschaftsteilnehmer hervorgebracht hat. Und nicht zuletzt rückt die

jüngste DOKR-Disziplin Para-Equestrian in den Mittelpunkt, präsentiert durch

erfolgreiche Fahrer mit Handicap.

Abgerundet wird das Programm durch Schaubilder zur deutschen Pferdezucht, die

einen großen Beitrag an den deutschen Erfolgen im internationalen Sport hat. Erinnert

wird aber auch an Zeiten, in denen das Pferd durch die zunehmende Motorisierung in

Deutschland nahezu auszusterben drohte, bevor es als Sport- und Freizeitpartner für

die ganze Familie ein glorreiches Comeback erlebt hat.

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Schluss- und Höhepunkt des Showabends ist eine Parade der Besten, zu der 40

Medaillengewinner von Olympischen Spielen und Paralympics ihr Kommen zugesagt

haben. Ein Wiedersehen gibt es unter anderem mit Reiter-Legenden wie Harry Boldt,

Gabriela Grillo, Horst Karsten, Lutz Gössing, Peter Luther und mit dem Dressur-

Silberteam von London.

Der Showabend findet am 7. September um 19.30 Uhr im Springstadion auf dem

DOKR-Gelände in Warendorf statt. Tickets sind ab 15 Euro erhältlich unter www.pferd-

aktuell.de/dokr oder beim DOKR-Veranstaltungsmanagement, Freiherr-von-Langen-

Str. 15, 48231 Warendorf, Telefon 02581/6362-130, Fax 02581/6362-226. Hb

Höveler und Cavallo verlängern Ausrüster-Vertrag mi t dem DOKR

Warendorf (fn-press). Die Firmen Cavallo und Höveler verlängern ihr Engagement als

Offizielle Ausrüster des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) um

weitere vier Jahre. Entsprechende Verträge wurden jetzt unterschrieben. „Wir freuen

uns sehr, die gute Zusammenarbeit mit beiden Firmen auch künftig fortsetzen zu

können“, sagte Georg Ettwig, Leiter der Abteilung Marketing und Kommunikation der

Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN). Die Firma Höveler beliefert das DOKR-

Bundesleistungszentrum seit 2003 mit hochwertigen Futtermitteln und unterstützt

außerdem Prüfungsserien und Projekte der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN),

wie beispielsweise die Höveler-Trophy (Bundesnachwuchschampionat Pony

Springreiter) und die Aktion „Top Horse of the Year“. Der Stiefel- und

Reitbekleidungshersteller Cavallo stattet die Kader der Disziplinen Dressur, Para-

Equestrian, Vielseitigkeit und Distanzreiten mit Reitbekleidung aus. Stiefel

beziehungsweise Reitschuhe erhalten darüber hinaus auch die Spring- und Fahrkader.

Hb

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Personalia

Professor Sybrecht wird 70

Isernhagen (fn-press). Am 27. August feiert Professor Dr. Gerhard Walter Sybrecht

(Isernhagen) seinen 70. Geburtstag. Drei Leidenschaften prägen das Leben des

bekannten Lungenfacharztes: die Medizin, der Pferdesport und die Pferdezucht. In

den 80er und 90er Jahren selbst erfolgreicher Vielseitigkeitsreiter, war Sybrecht von

1985 bis 1989 Aktivensprecher im Vielseitigkeitsausschuss des Deutschen

Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) und betätigte sich viele Jahre als Mentor der

Sporthilfe für die Disziplin Vielseitigkeit. Neben der Reiterei widmete sich Sybrecht

auch schon früh der Pferdezucht, zunächst von Vielseitigkeitspferden, später von

reinen Vollblütern. Heute betreibt er gemeinsam mit seiner Frau Ulrike das seit 1996

anerkanntes Vollblutgestüt Gut Iserneichen. Bis 2010 war Professor Sybrecht Direktor

der Abteilung Pneumologie, Allergologie und, Intensivmedizin der Medizinischen

Universitätsklinik Homburg/Saar und bis heute engagiert er sich in zahlreichen

medizinischen Vereinigungen, u.a als Vorsitzender des Kuratoriums der Deutschen

Lungenstiftung. Als Verbandsarzt der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN)

initiierte er Anfang der 90er Jahre eine Studie zur Unfallverhütung an der

Universitätsklinik Homburg. Für seine Verdienste wurde Professor Sybrecht 2008 im

Rahmen des „Schaufensters Vollblutzucht“ auf der Galopprennbahn Hannover-

Langenhagen mit dem Deutschen Reiterkreuz in Silber ausgezeichnet. Hb

Carlheinz Boeß verstorben

Lauf an der Pregnitz (fn-press). Völlig unerwartet ist am 5. August im Alter von 58

Jahren der internationale Richter, Steward und Technische Delegierte Carlheinz Boeß

aus Lauf an der Pregnitz verstorben. Schon früh startete er seine reiterliche Karriere,

zunächst in der Vielseitigkeit. Von 1976 bis 1977 leistete er seinen Wehrdienst an der

Bundeswehrschule in Warendorf ab, bevor er das Studium der Betriebswirtschaft

aufnahm und 1983 die Prüfung zum Pferdewirtschaftsmeister mit Stensbeck-

Auszeichnung absolvierte. Danach machte er sich mit einer eigenen Reitanlage in

Fürth-Oberfürberg selbständig. Nach längerer Zeit im Landeskader Vielseitigkeit

wechselte Boess reiterlich ins Springlager und nahm bis Mitte der 90er Jahre aktiv am

Turniersport teil. Parallel dazu war er immer häufiger am Richtertisch anzutreffen.

1999 richtete er seine erste internationale Vielseitigkeitsprüfung in Brunnthal und war

in den letzten Jahren bei vielen internationalen Topveranstaltungen als Richter,

Steward oder Technischer Delegierter anzutreffen. „Charly Boeß gehörte zu den

aktivsten deutschen Offiziellen im Vielseitigkeitssport. Besonders verdient gemacht hat

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er sich als ‚Entwicklungshelfer’ bei vielen osteuropäischen und südamerikanischen

Vielseitigkeitsveranstaltungen. Wir werden ihn sehr vermissen“, sagt Friedrich Otto-

Erley, stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für

Reiterei (DOKR). Hb

SPORT

Europameisterschaft Springen, Dressur und Para-Eque strian in Herning

Medaillenjagd auf Dänisch

Warendorf (fn-press). In knapp zwei Wochen messen s ich die besten Reiterinnen

und Reiter in den Disziplinen Springen, Dressur und Para-Equestrian in

Dänemark. In Herning werden vom 20. bis 26. August die Europameister

ermittelt. Wer die deutschen Farben vertritt – ein Überblick.

Bundestrainer Otto Becker hatte bereits einen Ausfall in seinem Springreiter-Team zu

verdauen: Philipp Weishaupt kann Monte Bellini nicht einsetzen, weil sich der Hengst

eine akute Sehnenscheidenentzündung zugezogen hat. Der 28-jährige Bereiter im

Stall von Ludger Beerbaum ist ein echter Pechvogel: Zweimal schon, bei den

Weltreiterspielen in Kentucky 2010 und bei der Europameisterschaft 2011, war er als

Reservist nominiert – und kam nicht zum Einsatz. Im vergangenen Jahr hatte er den

Sprung ins Team geschafft und musste dennoch passen: Monte Bellini war nicht fit.

Auch in diesem Jahr macht das Verletzungspech des Pferdes einen Strich durch die

Rechnung. Otto Becker: „Das ist wirklich sehr bitter für Philipp und tut mir leid.“

So rückt der als Reservist nominierte Ludger Beerbaum ins Team nach. Der

Riesenbecker wird Chiara satteln, die zehnjährige Holsteiner Schimmelstute v.

Contender, mit der er vor kurzem den sechsten Platz im Großen Preis von Aachen

belegte und zum Sieg der deutschen Mannschaft beim Nationenpreis in Rotterdam

beitrug. Beerbaum, der einen Tag nach der EM (26.8.) 50 Jahre alt wird, geht übrigens

zum zehnten Mal bei einer Europameisterschaft an den Start. Zweimal schon konnte

er sich Einzel-Gold sichern: 1997 mit Ratina Z und 2001 mit Gladdys.

Seine Premiere im deutschen Championatsteam feiert der amtierende Deutsche

Meister Daniel Deußer . Am 13. August wird der gebürtige Hesse, der in Belgien in der

Nähe von Mechelen lebt und arbeitet, 32 Jahre alt. Sein EM-Pferd lässt Kenner

schwärmen: Cornet D’Amour, ein zehnjähriger westfälischer Sohn des Cornet

Obolensky, spielt geradezu mit den kapitalen Hindernissen und zählt zu den

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talentiertesten Pferden der Welt. Was er kann, bewies er unter anderem mit

souveränen Runden bei der Deutschen Meisterschaft in Balve, mit dem vierten Platz

im Großen Preis von Aachen und dem zweiten im Großen Preis von Hamburg.

Ein „alter Hase“ im Team ist Christian Ahlmann , der vor zehn Jahren Europameister

in der Einzelwertung war. Der 38-Jährige aus Marl reist mit zwei Pferden nach

Herning: dem 13-jährigen niederländischen Hengst Taloubet Z und dem elfjährigen

hannoverschen Contendro-Sohn Codex One. Beide haben in diesem Jahr bereits Jahr

Top-Ergebnisse erzielt. Codex One gewann den Großen Preis von Hamburg, wurde

Zweiter im GP von Chantilly und Dritter im Weltcupspringen in Zürich. Taloubet Z

siegte beim Weltcup von Leipzig, belegte Platz drei im Großen Preis von London und

gehörte zur siegreichen Mannschaft beim Nationenpreis von Rotterdam. Welches

Pferd Ahlmann in Herning einsetzen wird, wollen er und Otto Becker erst kurz vor dem

Championat entscheiden.

Als „sichere Bank“ gelten die deutschen Vize-Meister 2013, Carsten-Otto Nagel und

Corradina. Auf den Championaten seit 2009 gab es kein erfolgreicheres Paar: Einzel-

Silber und Einzel-Bronze bei den Europameisterschaften 2011 und 2009,

Mannschafts-Gold und mit Platz fünf beste Deutsche bei den Weltmeisterschaften

2010. Eine langwierige Zahnerkrankung der Holsteiner Stute hatte im vergangenen

Jahr ihren Start bei den Olympischen Spielen in London verhindert. Nun hat die

inzwischen 15-jährige Corrado I-Tochter wieder zu Topform gefunden und kommt zum

vierten Mal bei einer internationalen Meisterschaft zum Einsatz.

Den Reserveplatz im deutschen Team nimmt Meredith Michaels-Beerbaum

(Thedinghausen) ein. Mit ihrer zehnjährigen Holsteinerin Bella Donna war sie schon im

vergangenen Jahr bei den Olympischen Spielen dabei. Auch wenn sie nicht als

Mannschaftsreiterin bei der EM starten kann, muss „MMB“ nicht zuschauen. Der

Veranstalter hat parallel ein CSI mit eigenen Prüfungen und einem Großen Preis

ausgeschrieben.

Damenquartett auf dem Viereck

„Alle sind frisch und munter, wir freuen uns sehr auf Herning“, sagte Bundestrainerin

Monica Theodoescu. Ihr Damenquintett mit Helen Langehanenberg, Isabell Werth,

Kristina Sprehe, Anabel Balkenhol und Reservistin Fabienne Lütkemeier – bezieht am

Donnerstag, 15. August, das Trainingslager auf der Anlage Theodorescu in

Sassenberg. Vier Tage später rollen die LKW in Richtung Dänemark.

Als Medaillenfavoritin geht Helen Langehanenberg mit dem 13-jährigen westfälischen

Hengst Damon Hill NRW an den Start. Im vergangenen Jahr hatte die 31-Jährige aus

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dem westfälischen Havixbeck zwar mit der Mannschaft die olympische Silbermedaille

gewonnen, einen Einzeltitel jedoch haarscharf verpasst. Die Weltcup-Siegerin 2013

macht es der Konkurrenz derzeit wahrlich schwer: Siege in Grand Prix, Special und

Kür sowohl bei der Deutschen Meisterschaft in Balve als auch beim CHIO Aachen.

Nun wird mit Spannung das erste Kräftemessen der Sommersaison mit den starken

britischen und niederländischen Paaren erwartet.

Isabell Werth (Rheinberg) stellt ihren zwölfjährigen Hannoveraner Wallach Don

Johnson FRH erstmals auf der Championatsbühne vor. Für die 44-Jährige selbst sind

Europameisterschaften längst Tradition: 1989 nahm sie erstmals teil. Mit 20 Jahren

war sie noch junge Reiterin, behauptete sich aber auf Anhieb unter den besten

Senioren, damals im Sattel von Weingart. Seitdem sind fast 25 Jahre und zehn EM-

Einsätze vergangen. Für die fünffache Olympiasiegerin Isabell Werth steht nun die

elfte Europameisterschaft an – absoluter Rekord auf dem Viereck.

Kristina Sprehe (Dinklage), Olympia-Zweite mit der Mannschaft 2012, erlebt ihr

Europameisterschafts-Debüt. Die 26-jährige Studentin startete mit ihrem zwölfjährigen

Hannoveraner Desperados FRH erst spät in die Grüne Saison. Der Hengst hatte sich

beim Training kurz vor Beginn des Weltcup-Finales verletzt und musste bis zum CHIO

Aachen pausieren. Dort gewann er den Grand Prix und den Special.

Die Vierte im Bunde ist Anabel Balkenhol mit ihrem Hannoveraner Dablino, die

sowohl bei der DM in Balve als auch beim CHIO Aachen mit guten Prüfungen

überzeugen konnte. In London 2012 musste die 41-Jährige mit der unbefriedigenden

Rolle der Einzelstarterin vorlieb nehmen, da das olympische Reglement 2012 nur drei

Mitglieder pro Team vorsah. Dies bleibt Anabel Balkenhol in Herning erspart, denn auf

EM-Ebene sind es wieder die bewährten Viererteams mit einem Streichergebnis. Auch

sonstige Londoner „Spezialitäten“ finden bei der EM keine Anwendung: Die

Entscheidung über die Mannschaftsmedaille fällt nach dem Grand Prix (und nicht wie

letztes Jahr bei Olympia nach Grand Prix und Special). Die besten Reiter qualifizieren

sich im Special für einen Startplatz in der Kür, in der die Einzelmedaillen vergeben

werden.

Als Reservistin begleitet Fabienne Lütkemeier mit D’Agostino das Dressurteam ins

Trainingslager. Die 22 Jahre junge Studentin hatte bereits vor den Olympischen

Spielen 2012 die Reservistenrolle inne. hen

Para-Equestrian: Bewährtes Trio und zwei Neue

Nach den Weltreiterspielen 2010 ist es das erste Mal, dass Para-Equestrian auch

Bestandteil von regulären Europameisterschaften ist. Für den Start aufgestellt wurde

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neben dem bewährten Trio Hannelore Brenner, Britta Näpel und Dr. Angelika Trabert

auch zwei „Nachwuchs-Reiter“ Nora Kristina Hamann und Elke Philipp, die in Herning

in Grade I, der Wettkampfklasse der am stärksten behinderten Reiter an den Start

gehen.

Die längste Championatserfahrung hat Dr. Angelika Trabert . Die 45-jährige

Narkoseärztin aus Dreieich, die ohne Beine geboren wurde, kam in früher Kindheit

durch die Hippotherapie zum Pferd und gehörte bereits bei den ersten Paralympics

1996 in Atlanta zum deutschen Team. Ihre ersten Medaillen gewann sie in Dänemark,

bei den Weltmeisterschaften 1999 in Vilhelmsborg. Inzwischen beläuft sich ihre

Sammlung an Edelmetall aus vier Paralympics, vier Weltmeisterschaften und zwei

Europameisterschaften auf elf Silbermedaillen und einmal Gold. Wie die meisten ihrer

Teamkollegen ist auch Angelika Trabert im Regelsport erfolgreich. Mit ihrer

zehnjährigen Hessenstute Ariva-Avanti (v. Alabaster – Florestan I), mit der sie 2010 in

Kentucky/USA Kür-Weltmeisterin wurde, hat sie Erfolge in Dressurprüfungen bis zur

Klasse L*. Angelika Trabert startet in Grade II.

Mit drei Silbermedaillen kehrte im vergangenen Jahr Britta Näpel von den

Paralympics in London zurück. Die 47-jährige geprüfte Pferdewirtschaftsmeisterin und

Augenoptikerin leidet infolge einer schweren Vergiftung durch Insektenschutzmittel an

spastischen Lähmungen. Vor ihrem Unfall vor allem in der Vielseitigkeit aktiv, kam sie

2002 über die Hippotherapie wieder zur Reiterei zurück. 2004 nahm sie erstmals am

Championat teil und sammelte seither eine Gold-, zwölf Silber- und vier

Bronzemedaillen bei Paralympics, Welt- und Europameisterschaften. Britta Näpel ist

Geschäftsführerin der IG Therapeutisches Reiten Rhein-Main und ist als Ausbilderin

im Therapie- und Ausbildungszentrum in Wonsheim tätig. Ihre eigene Heimtrainerin ist

B-Kaderreiterin Uta Gräf. Ihr Championatspferd, die 15-jährige Zweibrücker Stute

Aquilina (v. Aquilino), wurde ihr erstmals für die Weltmeisterschaften in Kentucky/USA

zur Verfügung gestellt. Britta Näpel startet in Grade II.

Die aktuell erfolgreichste deutsche Para-Dressurreiterin ist Hannelore „Hanne“

Brenner . Die 50-jährige Betriebswirtin aus Wachenheim ist seit einem Reitunfall

inkomplett querschnittsgelähmt. Auch sie nahm bereits 1999 an den

Weltmeisterschaften in Dänemark teil und gewann Gold in der Einzelwertung – die

erste von mittlerweile 13 goldenen, 14 silbernen und zwei bronzenen Medaillen. Die

größten Erfolge verdankt Brenner dabei ihrer mittlerweile 18-jährigen Hannoveraner

Stute Women of the World (v. Walt Disney – Pik Bube I) mit der sie aktuell den Titel

der Doppel-Weltmeisterin und Doppel-Paralympicssiegerin hält. Mit ihr ist Hannelore

Brenner, die ursprünglich aus dem Vielseitigkeitssport kommt, heute bis zur Klasse S

im Regel-Dressursport siegreich. Für ihre Erfolge wurde sie mehrfach ausgezeichnet,

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u.a. mit dem Friedensreiterpreis des Westfälischen Reit- und Fahrvereins (2009) und

mit dem „Silbernen Pferd“ des Deutschen Reiter- und Fahrerverbandes in der Rubrik

„Persönlichkeit“. Hannelore Brenner startet in Grade III.

Erstmals bei einem Championat dabei ist Nora Kristina Hamann aus Fürstenberg an

der Havel. Die 30-jährige gelernte Krankenschwester und Rettungssanitäterin leidet an

Spastiken und Koordinationsstörungen. Die Ursache war ein Reitunfall im Jahr 2007,

bei dem sich die ehemalige Springreiterin einen Trümmerbruch am Knie zuzog. Bei

der zweiten OP erlitt sie einen Herzstillstand, in Folge dessen das Gehirn in

Mitleidenschaft gezogen wurde. Statt sich von den Pferden abzuwenden, „lebt sie

heute mehr denn je für die Pferde“. Hamann machte ihren Trainer-C-Schein und

unterstützt eine befreundete Tierärztin in deren Praxis. Mit ihrem Pferd Falco errang

sie Siege und Platzierungen im Regelsport bis zur Klasse L. Ihr Partner für die

Europameisterschaft ist das neunjährige Deutsche Sportpferd Sambalu Salix (v.

Samba Hit I – Lafitte), den sie Ende vergangenen Jahres über eine Freundin

entdeckte. „Beim ersten Ausprobieren habe ich mich sofort verliebt. Zwei Monate hat

die Besitzerin mit sich gerungen, bis ich ihn im Januar dann kaufen konnte. Ich sei

einfach ‚der passende Deckel zum Topf’,“ erzählt Hamann freudestrahlend. Sie startet

in Grade Ib.

Ebenfalls neu dabei ist Elke Philipp aus Treuchtlingen in Mittelfranken. Die 49-jährige

ausgebildete leitende medizinisch-technische Laboratoriumsassistentin erlitt bereits

20-jährig eine Hirnhaut- und Kleinhirnentzündung, die Tiefensensibilitäts- und

Koordinationsstörungen der gesamten Muskeln zur Folge hatte. Bis 2002 war die

begeisterte Skifahrerin im alpinen Para-Sport unterwegs (zweimalige Deutsche

Meisterin, Bayerische Meisterin und vierter Platz beim European-Cup), wobei ihr ein

permanenter Luftröhrenschnitt die ausreichende Sauerstoffzufuhr für sportliche

Betätigungen erst ermöglicht. 1992 kam sie über die Hippotherapie zum Pferd, 1997

folgte die erste Reitbeteiligung. Das Reiten im Gelände vermittelte Elke Philipps ein

neues Gefühl von Freiheit. 2005 wurde der Traum vom eigenen Pferd mit dem

Sachsen-Anhaltiner Royal Diamond-Sohn Rousseau G wahr, ein neues Ziel wurde in

Angriff genommen: „Jetzt wird richtig Reiten gelernt“. Erste Ausbilder waren Uta und

Willi Härlein aus Roth, seit 2010 trainiert Elke Philipps bei Co-Bundestrainer Dirk-

Michael Mülot. Seit 2012 verbringen Elke Philipp und ihr Mann ihre Wochenenden im

470 Kilometer entfernten Rietberg, wo die Pferde des Ehepaars mittlerweile zuhause

sind. Für die EM hatte Philipp gleich zwei Eisen im Feuer: den 13-jährigen

Hannoveraner Del Rusch (v. Del Piero) sowie den erst sechsjährigen Hannoveraner

Regaliz (v. Rubinero), der vom DOKR-Disziplinbeirat für den Start ausgewählt wurde.

Elke Philipp startet in Grade Ia.

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Als Reservisten wurden Steffen Zeibig (Arnsdorf) mit Waldemar, der in London

gemeinsam mit dem Team Paralympics-Silber gewann, sowie die in Grade IV

startende Lena Weifen (Bösel) mit Don Turner nominiert. Sie nahm sowohl an den

Weltreiterspielen in Kentucky als auch an den Paralympics in London als Einzelreiterin

teil.

Begleitet wird das Team von Bundestrainer Bernhard Fliegl (Schöneck), Equipechefin

Britta Bando (Hamburg), der Medizinerin Dr. Sabine Staemmler-Kienzle (Köln), der

Physiotherapeutin Anne Thielen (Köln) und der Tierärztin Dr. Bernadette Unkrueer

(Telgte). Hb

Dressur

Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA

Deutsche Ponydressurreiter holen erneut Mannschafts gold /

Silber und Bronze für Semmieke Rothenberger

Arezzo/ITA (fn-press). Einmal mehr wurden die deuts chen Ponydressurreiter

ihrem Ruf als „Gold-Garanten“ gerecht. Bei den Pony -Europameisterschaften in

Arezzo in Italien gewann ein deutsches Team zum 28. Mal seit 1978

Mannschaftsgold. Darüber hinaus sammelte Semmieke Rothenberger (Bad

Homburg) mit Deinhard B Silber und Bronze in der Ei nzelwertung.

Das beste Ergebnis fürs Team erzielte Nadine Krause (Bad Homburg) mit Danilo mit

75,692 Prozentpunkten. „Topfit und frisch hat Nadine ihren Danilo präsentiert. Dabei

konnten die beiden vor allem in der Galopptour mit vielen Achter-Noten punkten. Das

war aus einem Guss und cool geritten“, lobte Bundestrainerin Cornelia Endres. Nur

wenig schlechter schnitt Sophie Kampmann (Hamburg) ab. Sie ging mit Voyager als

erste Deutsche aufs Viereck, riskierte viel und wurde dafür belohnt. Für die einfachen

Galoppwechsel zogen die Richter sogar einmal die Höchstnote 10,0, insgesamt gab

es 75,513 Prozentpunkte. Etwas Pech hatte dagegen die Preis-de-Besten-Siegerin

Semmieke Rothenberger (Bad Homburg) bei ihrem ersten Auftritt. Auf dem

Vorbereitungsplatz ging ihr Hengst Deinhard B noch so gelassen wie immer, aber am

kurz nach dem Einritt „hatte er sich vor irgendetwas verjagt“ (O-Ton Endres). „Aber

Semmie hat das toll gemanagt und am Schluss nochmal richtig Punkte geholt“, so

Endres. Insgesamt gab es 71,846 Prozentpunkte. Dennoch kamen die Niederländer

den Deutschen gefährlich nah und aller Druck lastete auf der deutschen Schluss-

Reiterin Hannah Cichos (Gelsenkirchen) mit Equestricons Lord Champion. „Hannah

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hat das ganz toll gemacht. Sie arbeitete wirkungsvoll die Stärken ihres Ponys heraus.

In der Galopp- und der Schritt-Tour hagelte es viele Achten und Neunen“, sagte

Endres. Die Richter vergaben für diesen Ritt 74,590 Prozent – und brachten den

deutschen Fan-Block zum Jubeln. Mit hauchdünnem Vorsprung holte die deutsche

Mannschaft Gold vor den Niederlanden und Großbritannien. „Alle haben sich in den

Arm genommen und Hannah gratuliert. Der Team-Spirit ist wirklich hervorragend – die

Mädchen reiten hier füreinander“, sagte Endres begeistert.

Semmieke Rothenberger gewinnt Silber in der Einzelw ertung

„Ich schaue nach vorne und gucke, was ich morgen besser machen kann.“ Von ihrem

etwas missglückten Start ließ sich Semmieke Rothenberger nicht aus der Ruhe

bringen. In der Einzelwertung wiederholte sie mit einer Silbermedaille den Einzel-

Erfolg der Vorjahres-Euro in Frankreich, dieses Mal allerdings nicht mit Golden Girl,

sondern mit Deinhard B (v. Dornik B – Golden Dancer). „Das war einfach wie an der

Schnur gezogen. Deinhard B war heute top gehorsam, sehr durchlässig und hatte das

Vertrauen zu seiner Reiterin wieder gefunden. Semmie ist super korrekt geritten und

war richtig happy, dass ihr Pony wieder so kooperativ war“, berichtet Conny Endres.

Die Taktik, den Ponyhengst in den frühen Morgenstunden nur eine halbe Stunde zu

bewegen, und dann noch einmal eine halbe Stunde zur Vorbereitung auf die Prüfung,

war aufgegangen. „Bei den Temperaturen hier, kann man Ponys und Kinder auch

nicht länger in der Hitze lassen“, so Endres. Also galt es, die Ponys zu kühlen und

einen kühlen Kopf zu bewahren.

Mit einem Ergebnis von 78,463 Prozentpunkten musste Rothenberger lediglich der

Britin Phoebe Peters mit St. Lucci den Vortritt lassen. Diese hatte bereits in der

Mannschaftsaufgabe das beste Ergebnis erzielt und kam in der Einzelwertung auf

79,049 Prozentpunkte. Auf dem Bronzerang landete mit 77,317 Prozent

Prozentpunkten die Niederländerin Lianne Zoutendijk mit dem Champion de Luxe-

Sohnes Champ of Class, der 2012 noch mit Susanne Vos Einzel-Gold holte.

Die anderen drei deutschen Ponyreiterinnen belegten mit einer sehr konzentrierten

Leistung die Plätze vier bis sechs. „Die Mädchen waren punktemäßig so dermaßen

dicht zusammen, dass es natürlich sehr schade ist, dass in der Kür am Sonntag nur

die besten drei Reiter einer Nation starten dürfen. Ich hätte da nicht Richter sein

wollen“, sagte Endres. Rang vier belegte Nadine Krause mit Danilo (76,488 Prozent),

gefolgt von Sophie Kampmann mit Voyager (75,805 Prozent) und Hannah Cichos mit

Equistricons Lord Champion (75,293 Prozent). „Man kann schon sehr stolz sein, auf

diese geschlossen gute Team-Leistung und vor allem auch die Ponys, die hier immer

ihr Bestes geben wollten. Das hat auch die Richter beeindruckt."

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Doppel-Gold für Phoebe Peters

Anerkennende Worte fand die Bundestrainerin auch für die neue Einzel-

Europameisterin Phoebe Peters: „Sie ist einfach sehr fein geritten und hat ein extrem

durchlässiges Ponys. In den Lektionen hat sie keine Punkte liegen lassen. Mir gefällt,

dass vor allem die gute Ausbildung der jungen Reiterin honoriert wird, die einfach sehr

gut ritt, auch wenn das Pony jetzt nicht für eine Zehn trabt.“ Die Britin war auch am

letzten Tag der EM nicht zu bremsen. Mit exakt 84 Punkten gewann sie auch die dritte

und letzte Prüfung und damit ihre zweite Goldmedaille. Die Silbermedaille in der Kür

ging an die Niederländerin Lianne Zoutendijk mit 80,775 Punkten. Mit hauchdünnem

Vorsprung verwies sie Semmieke Rothenberger (80,625) und ihren 14-jährigen

Deinhard B auf den Bronzerang. „Semmieke ist richtig gut geritten, war vielleicht ein

oder zwei Mal ganz kurz hinter der Musik. Das hat möglicherweise die Zehntel

gekostet“, mutmaßte Endres.

Ganz knapp unterhalb der 80er Marke blieb Nadine Krause mit Danilo, ebenfalls ein

Dornik B-Nachkomme. Mit 79,325 Punkten belegte sie Platz vier. „Auch das ist ja ein

super Ergebnis. Vielleicht hätte sie die Trabverstärkungen noch etwas mehr

herausreiten können“, sagte Endres. Auf dem fünften Platz landete mit 77,675

Punkten Sophie Kampmann mit Voyager. Endres: „Das Pony ging heute sehr

ausdrucksstark. Sophie hat viel riskiert und das hat auch alles geklappt.“ Hb

WM Junge Dressurpferde

Nachwuchspferde messen sich in Verden

Verden (fn-press). Wer die besten jungen Dressurpfe rde der Welt sehen will, der

muss vom 7. bis 11. August die niedersächsische Rei terstadt Verden besuchen.

Die großzügige Anlage des Hannoveraner Verbandes un d das Rennbahngelände

geben alljährlich eine beeindruckende Kulisse für d as Championat ab.

Medaillen werden in den Altersklassen der Fünf- und Sechsjährigen vergeben. 2011

und 2012 sorgte eine in England gezogene Hannoveraner Stute für Furore: Zwei Mal

gab es im vergangenen Jahr die Traumnote 10,0 für die Fürst Heinrich-Tochter

Woodlander Farouche. In diesem Jahr wurden nach zwei Sichtungen am

Bundesleistungszentrum in Warendorf sieben fünfjährige und sieben sechsjährige

Pferde benannt, die für Deutschland an den Start gehen. Dazu gehört unter anderem

auch der Oldenburger Sa Coeur v. Sir Donnerhall I – Don Davidoff (Züchter: Gestütz

Lewitz, Reiterin: Eva Möller), der im vergangenen Jahr Weltmeister der fünfjährigen

Dressurpferde war. Oder die ebenfalls sechsjährige Damon’s Delorange. Die

Westfalen Stute v. Damon Hill – Rubin Royal aus der Zucht von Christian Becks

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(Senden) gewann 2012 mit Helen Langehanenberg (Havixbeck) das DKB-

Bundeschampionat der fünfjährigen Dressurpferde. Mit Damon’s Satelite, einem

fünfjährigen Fuchswallach v. Damon Hill – Rubin Royal, ebenfalls aus der Zucht von

Christian Becks, präsentiert Helen Langehanenberg einen weiteren Bundeschampion

in Verden. Neben zahlreichen anderen Wettbewerben rundet ein internationales

Spring- und Dressurturnier auf Drei-Sterne-Niveau das sportliche Angebot ab. evb

Weitere Informationen unter www.verden-turnier.de

Ulla Salzgebers Rusty mit 25 Jahren auf der Weide eingeschlafen

Er war eines der besten deutschen Championatspferde: Ulla Salzgebers Pferd Rusty

lebt nicht mehr. Im Alter von 25 Jahren schlief der in Lettland gezogene Wallach auf

der Weide ein. Nach seinem Abschied aus dem großen Sport verlebte Rusty seinen

Ruhestand in Ungarn, betreut auf einer Reitanlage einer Freundin von Ulla Salzgeber.

Mit dem mächtigen Dunkelfuchs-Wallach wurde die in Bayern lebende Berufsreiterin,

die in Oberhausen aufwuchs, groß: Zweimal gewann das Paar die Mannschafts-

Goldmedaille bei den Olympischen Spielen (2000 und 2004), hinzu kamen Einzel-

Bronze und Einzel-Silber. Auch bei Weltmeisterschaften 1998 und 2002 zählten die

Beiden stets zu den Top drei: jeweils Team-Gold und Einzel-Bronze. Bei vier

Europameisterschaften lautete die stattliche Bilanz viermal Team-Gold und zweimal

Gold in der Einzelwertung. Dreimal sicherte sich Ulla Salzgeber mit Rusty den Titel

„Deutsche Meisterin“. Auf ihrer Homepage schreibt Salzgeber: „Er wird für mich immer

einzigartig bleiben. Danke Rusty." hen

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Springen

Pony-Europameisterchaften Arezzo/ITA

Gold für deutsche Mannschaft / Lars Volmer Fünfter

Arezzo/ITA (fn-press). Nach dem Pech der Jungen Rei ter, Junioren und Children

bei den EM in Spanien lag es nun an den Ponyreitern , bei ihren

Europameisterschaften in Arezzo in Italien das Rude r herumzureißen. Und das

erledigten sie mit Bravour. Mit einem Endstand von nur vier Strafpunkten

verwies das Quartett von Bundestrainer Peter Teeuwe n (Hanstedt) die Teams

aus Großbritannien und Irland auf die Plätze und ge wann Gold. Beinahe wäre

auch noch eine Einzelmedaille hinzugekommen. Erst i m Stechen musste Lars

Volmer (Legden) mit Carrick zurückstecken. Er wurde Fünft er.

Es war kein Start-Ziel-Sieg. Nach dem ersten Umlauf führten die Briten mit weißer

Weste vor Irland, Frankreich und Deutschland, die jeweils vier Strafpunkte auf dem

Konto hatten. Im zweiten Umlauf wurde es noch einmal richtig schwer. Doch der erst

13-jährige Enno Klaphake (Steinfeld) mit Pepper Ann, Preis-der-Besten-Siegerin

Justine Tebbel (Emsbüren) mit Okehurst Little Bow Wow sowie Schlussreiter Lars

Volmer mit Carrick behielten die Nerven. Bis auf Philipp Schulze Topphoff (Havixbeck)

mit Mentos Junior, der bereits in der ersten Runde das Streichergebnis geliefert hatte,

blieben alle drei ohne Abwurf. Danach lag es an den Briten. Zwei Mal mussten sie

bereits einen Fehler verzeichnen. Eine Nullrunde von Schlussreiterin Millie Allen mit

Song Girl hätte bereits ein Stechen bedeutet. Doch die Titelverteidigerin zeigte

Nerven. Am Ende hatte Großbritannien acht Strafpunkte auf dem Konto, vier mehr als

die deutschen Sieger. Die Franzosen, nach dem ersten Umlauf ebenfalls auf Platz

zwei, beendeten den Nationenpreis mit zwölf Zählern auf Platz drei. Insgesamt

bewarben sich Teams aus zehn Nationen um den Titel.

Es war der fünfte Sieg einer deutschen Ponyspringreitermannschaft seit 1978, zuletzt

gelang dies 2010 in Bishop Burton. „Damals ritt noch Ennos Schwester Laura

Klaphake mit im Team", erinnerte sich Peter Teeuwen. Mit einer Medaille ja, aber mit

einem Sieg habe er nicht gerechnet, so der Bundestrainer. „Die Briten waren das

ganze Jahr über so stark, immer mit verschiedenen Reitern. Die hätten sogar drei

Teams hier aufstellen können. Aber im zweiten Umlauf hat sich Blatt gewendet.

Während sich unsere Reiter in der zweiten Runde noch einmal richtig steigern

konnten, sind die Briten etwas eingebrochen. Alle drei hatten am Wasser Probleme",

schilderte Teeuwen.

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Auch zum Abschluss wurde es noch einmal richtig spannend. Alle vier Teamreiter

zogen dank ihrer guten Vorleistungen ins Finale ein, wo noch einmal zwei Umläufe zu

bewältigen waren. Enno Klaphake traf es jedoch schon in der ersten Runde. Mit vier

Punkten auf dem Konto war er gestartet, 16 kamen dazu. „Da war auf einmal ‚zu viel

Dampf im Kessel’, das Pony verabschiedete sich von den Hilfen und so sammelten

sich die Fehler. Das war aber auch eine echte Aufgabe“, sagte Teeuwen. In der

zweiten Runde hatte der junge Reiter dann wieder alles im Griff, kam mit nur einem

Abwurf ins Ziel und beendete seine EM-Premiere mit insgesamt 24 Strafpunkten auf

Platz 16.

Eine gute Vorstellung lieferte Philipp Schulze Topphoff ab. Zusammen mit Lars Volmer

gehörte er zu den vier Paaren, die das Finale mit nur vier Strafpunkten beenden

konnten. Nur drei mal gab es Doppel-Null. „Was ihm am Ende weh tat, sind die Fehler

aus dem Nationenpreis“, sagte Teeuwen. Der Havixbecker beendete die EM mit

insgesamt 16 Strafpunkten auf Platz elf. Wie Enno Klaphake profitierte auch er von

seinem erfahrenen Pony, das bereits mit seiner älteren Schwestern Marie erfolgreich

bei Europameisterschaften im Einsatz war.

Insgesamt vier Punkte brachte Justine Tebbel mit ihrem Schecken Okehurst Little Bow

Wow mit ins Finale. Dort kamen in jedem Umlauf noch einer dazu . Mit einem

Endstand von zwölf Strafpunkten landete sie auf Platz acht. „Justine ist perfekt

geritten, es waren einfach Flüchtigkeitsfehler“, sagte Teeuwen. Mit insgesamt zwölf

Strafpunkten schloss die 14-Jährige auf Platz acht ab.

Den Medaillen am nächsten kam der Deutsche Meister Lars Volmer. Zwar stand nach

den beiden Umläufen die Siegerin bereits fest – Susan Fitzpatrick aus Irland mit Rock

Dee Jay –, doch dahinter reihten sich mit einem Endstand von acht Strafpunkten

gleich fünf Anwärter auf Silber und Bronze ein. Unter ihnen auch Volmer. Im Stechen

unterlief ihm dann ein Fehler, er wurde Fünfter. „Lars wusste, dass die Engländer

schnelle Ponys haben. Da hat er etwas zu viel riskiert und kam etwas zu dicht an den

Sprung“, sagte Peter Teeuwen. Silber ging an die Titelverteidigerin Millie Allen aus

Großbritannien mit Song Girl, Bronze gewann die Dänin Jessica Toelstang mit

Nikolina.

„Unser Konzept ist aufgegangen. Das Management und die Vorbereitung auf die EM

haben auf den Punkt gestimmt“, konnte Teeuwen ein positives Fazit über die EM 2013

ziehen. Sogar Reservereiter Gerome Graefe (Salzbergen) trug seinen Teil zum

deutschen Erfolg bei. Er gewann mit Bartez den Großen Preis im parallel

ausgetragenen CSIP. Der zweite deutsche Starter, Julius Reinacher (Rosendahl),

belegte mit Christoph Kolumbus Platz sechs. Hb

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Vielseitigkeit

Pony-Europameisterschaften Arezzo/ITA

Doppel-Sieg für Großbritannien / Calvin Böckmann Ac hter

Arezzo/ITA (fn-press). Zehn Jahre lang brachten die deutschen Pony-

Vielseitigkeitsreiter Gold oder Silber in Folge von den Europameisterschaften

mit. Die Erfolgssträhne endete allerdings 2011. Wäh rend ihre dressur- und

springreitenden Kollegen mit Teamgold nach Hause re isten, kehrten die

„Buschis“ auch 2013 ohne Medaille zurück. Als beste r Deutscher belegte der

Jüngste im gesamten Pony-Team, der erst zwölfjährig e Calvin Böckmann

(Lastrup) mit Askaban B, den achten Platz. Der Sieg in der Mannschafts- und

Einzelwertung ging nach Großbritannien.

Noch zu Beginn der Dressur sah es für die deutschen Reiter gut aus, doch schon am

zweiten Tag war der Wurm drin. Weder Calvin Böckmann noch Leoni Leuwer

(Königswinter) brachten das erwartete Ergebnis. „Beide Ponys waren einfach ein

bisschen grell. Calvin, der ja gerade erst zwölf Jahre alt ist, hat noch das Beste daraus

gemacht“, sagte Lutter. Schlimmer dran war die Deutsche Meisterin. Ihr Pony Camissa

Nera galoppierte bereits nach dem Gruß an statt zu traben, wirkte verspannt und

sprang später im Außengalopp einmal um. „Das Pony hat sich da richtig

reingesteigert. Da fehlen am Ende natürlich die Punkte", sagte Lutter. Das beste

Ergebnis für die deutsche Mannschaft ging am Ende auf das Konto von Annie Kamieth

(Apenburg-Winterfeld) mit Mr. Harvey. Sie hatte das Viereck mit 45,4 Minuspunkten

verlassen.

Auch der Geländetag verlief nicht wunschgemäß. Bereits der erste Mannschaftsreiter

Julian Wippermann (Selm) musste nach einem Rumpler von Chessy aus dem Sattel

und schied aus, seine Teamkollegin Annie Kamieth, am Tag zuvor noch Fünfte, gab

nach zwei Verweigerungen auf. Damit rutschte die deutsche Mannschaft bereits ans

Ende der Liste der Nationenliste, denn im Großen und Ganzen bereitete die

Geländestrecke nur wenig Probleme. Von 28 Teilnehmern kamen 36 ohne

Hindernisfehler und davon 20 auch ohne Zeitfehler ins Ziel. „Die Geländeprüfung war

wirklich nicht so schwer“, sagte Fritz Lutter. Versöhnt wurde der Bundestrainer durch

die Vorstellung der beiden verbliebenen Teamreiter. Calvin Böckman und sein

zehnjähriger Askaban B kamen nur eine Sekunde zu langsam ins Ziel; Leuwer

beendete die Prüfung ohne jeden Strafpunkt und rückte auf Platz 20 vor.

Schließlich wirbelte auch das abschließende Springen die Rangierung noch einmal

kräftig durcheinander. Hier konnten die verbliebenen deutschen Paare mit einer

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Nullrunde noch einmal ihr Können beweisen. Für Calvin Böckmann blieb es 49,6

Minuspunkten, mit denen er dank der Fehler anderer vom 13ten auf den achten Platz

vorrückte. Leoni Leuwer beendete die EM mit ihrem Dressurergebnis von 53,3

Minuspunkten auf Platz 14. Von den beiden deutschen Einzelreitern war nach dem

Ausscheiden von Leonie Schmidt (Eyendorf) mit Gonsales im Gelände nur Sabrina

Zurheiden (Münster) im Wettbewerb verblieben. Die kurzfristig nachgerückte

Reservistin hatte wegen zwei Verweigerungen von Daja Saj im Gelände zwar viele

Strafpunkte gesammelt, beendete ihre EM-Premiere allerdings in Wertung. Mit 106,8

Minuspunkten landete sie auf Platz 39. „Alle drei sind heute fantastisch geritten, und

das Springen war reell schwer“, hatte Bundestrainer Fritz Lutter am Ende doch noch

Grund zur Freude. „Schade nur, dass die ersten beiden in der Dressur nicht ganz ihre

Leistung abrufen konnten. Es hat sich einfach gezeigt, dass es unserer Reitern an

Erfahrungen in internationalen Prüfungen fehlt.“

Der Sieg in der Mannschafts- und Einzelwertung ging nach Großbritannien. Alle vier

britischen Teamreiter blieben im Springen strafpunktfrei und verwiesen damit die bis

dahin führende Mannschaft aus Frankreich auf den Silberrang. Das galt auch für

Einzelwertung, wo nach Dressur und Gelände noch Victor Levecque mit Qualitat des

Bourdons, einem FS Champion de Luxe-Dornik B-Nachkommen, den Ton angegeben

hatte. Trotz eines Abwurfs und einer Verweigerung reichte es aber noch für Bronze

(45,7 Minuspunkte). Er musste aber sowohl seiner Teamkollegin Martine Bolleret mit

Perle de Boisdelanoue (Silber mit 45,2 Minuspunkten) als auch der Britin Yasmin

Ingham den Vortritt lassen. Sie beendete die EM mit Craig Mor Tom mit ihrem

Dressurergebnis von 44,0 Minuspunkten und kassierte dafür die zweite Goldmedaille

an diesem Tag.

Bronze in der Teamwertung ging an die Mannschaft aus Irland. Damit sicherte sich

auch der vierte Sproß der irischen Familie O’Brien eine Medaille. Nach Joseph, Sarah

und Ana, die mit dem mittlerweile 17-jährigen Schimmel Ice Cool Bailey in den Jahren

2009, 2010 beziehungsweise 2012 jeweils Einzel-Bronze gewonnen hatten, gab es

nun für Donnacha O’Brien Bronze mit dem Team.

Das Nachsehen hatte die Mannschaft von Gastgeber Italien, die nach Dressur und

Gelände noch an zweiter Stelle gelegen hatte. Im Springen blieb keines der vier

italienischen Paare ohne Abwurf. Auch der bis dahin in der Einzelwertung

zweitplatzierte Matteo Guiducci konnte seine Position nicht halten. Im Sattel des

Europameisters von 2011, Mon Nantano de Florys, fiel er mit zwei Abwürfen auf den

neunten Platz zurück, sein Team wurde Vierter. Hb

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Bundeswettkampf Vielseitigkeit: Sieg für Westfalen

Gastgeber Sachsen wird Zweiter / Rheinland auf Plat z drei

Horka-Crostwitz (fn-press). Westfalens Vielseitigke itsreiter sind weiter auf

Erfolgskurs. Nach der Deutschen Mannschaftsmeisters chaft und der Goldenen

Schärpe Pferde hat ein westfälisches Buschreitertea m nun auch den

traditionellen Bundeswettkampf in Horka-Crostwitz g ewonnen. Zweiter wurde

das Team von Gastgeber Sachsen, auf dem dritten Pla tz landete die Mannschaft

aus dem Rheinland.

Das Springen als dritte und letzte Disziplin gab den Ausschlag. Nach Dressur hatte

noch das Team Baden-Württemberg geführt, nach dem Geländeritt lag sich die

rheinische Mannschaft an die Spitze. Erst mit vier Nullrunden durch den Parcours

gelang es Ricarda Berkenheide (17, Münster) mit Sam, Jana Menningen (22, Münster)

mit Aperio, Franziska Dennersmann (20, Dortmund) mit Rantanplan Z und Elisabeth

Schindenwolf (18, Salzkotten) mit Leni sich an die Spitze zu setzen. Zuletzt holten die

Westfalen 2010 dem Sieg beim Bundeswettkamf.

Die Rheinländer (Julika Weyers mit Laszlo, Annika Hoffmann mit Partytänzer, Anne

Mara Traut mit Farminga und Caro Hoffrichter mit Flogas Expression) brachten

dagegen nur eine Reiterin fehlerfrei ins Ziel und fielen damit auf Rang drei zurück.

Zum Trost sicherte sich die Kamp-Lintforterin Julika Weyers mit einem Endstand von

46,5 Minuspunkten den Sieg in der Einzelwertung des Bundswettkampfes vor Ricarda

Berkenheide mit Sam (47,5).

Zum zweiten Mal nach 2008 landete eine Mannschaft aus Sachsen auf dem

Silberrang. Nach der Dressur noch Vierte, arbeiteten sich Marie Louise Brieger

(Parthenstein) mit Feldstern DS, Jörg Christoph Daut (Trebsen) mit Lady Sunshine P2,

Yvonne Hausser-Knabe (Zittau) mit Cajano, Pierre Schmieder (Frankenstein) mit

Pedro dank solider Leistungen im Gelände und Springen nach vorne. Ohne den

Abwurf im Springen hätte Marie Louise Brieger sogar mit Katja Meinecke (Herzberg)

mit Abington vom Team Berlin-Brandenburg gleichgezogen, die mit 48,5

Minuspunkten den dritten Platz in der Einzelwertung belegte. So landete sie mit 53,5

Minuspunkten auf Platz fünf vor ihrem Teamkollegen Daut (52,9),

Den Sieg in der Einzelwertung des CCI1* sicherte sich EM-Reservist Kai-Steffen Meier

(Waldbröl). Er siegte mit Sunny Side First mit nur 43,8 Minuspunkten und belegte

darüber hinaus mit Gio Conda Platz vier (47,6).

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Ausgetragen wurde der Bundeswettkampf im ostsächsischen Horka-Crostwitz in der

Nähe von Bautzen, wo neben deutsch auch sorbisch gesprochen wird. „Selbst die

Ansage bei den Begrüßungen erfolgte erst auf Sorbisch, dann auf Deutsch“, berichtete

Dietlind Hampel vom FN-Veranstaltungsbüro. „Das war sehr interessant, auch der

Länderabend, bei dem die traditionellen sorbischen Tänze gezeigt wurden. Es war

alles sehr stimmungsvoll und gastfreundlich. Alles in allem eine sehr gelungene

Veranstaltung: Wer nicht da war, hat echt was verpasst.“ Hb

Bundesnachwuchschampionat Vielseitigkeit

Westfalen und Schleswig-Holstein gewinnen uvex-Trop hy

Warendorf (fn-press). Platztausch beim Bundesnachwu chschampionat

Vielseitigkeit. Der Sieg in der uvex-Trophy 2013 gi ng an die westfälischen

Ponyreiter und das „Pferde“-Team aus Schleswig-Hols tein. Im vergangenen

Jahr war es genau umgekehrt. Mit Luisa Sophie Welsc h aus Selm-Cappenberg

mit Aleppo D (Ponys) und Martje Dethlefsen aus Kleinwiehe mit Horseware’s

Master Boy (Pferde) stellten die beiden Mannschafte n auch die Sieger in der

Einzelwertung.

Sechs Teilprüfungen galt es zu absolvieren: Theorie, Laufen, Vormustern, Dressur,

Stilspringen und Stilgeländeritt. Am Ende gab es strahlende Gesichter. „Das war in

diesem Jahr – in beiden Abteilungen – ein Topstarterfeld mit einer breiten Spitze und

einem starken Mittelfeld“, sagte Cornelia Endres, Bundestrainerin der Pony-

Dressurreiter, die einmal mehr die Dressuren kommentierte. Auch Vielseitigkeits-

Bundestrainer Hans Melzer war voll des Lobes. „Zwei Dinge haben mich besonders

gefreut“, sagte er nach dem Geländeritt der Abteilung Pferde: „Die vielen guten Paare

und die Topleistungen – zehn Mal wurde die Note 9 und besser vergeben –, aber auch

die Tatsache, dass im Vergleich zu den Vorjahren so viele Jungs am Start waren.“

Seine Komplimente trafen beim Team aus Schleswig-Holstein ins Schwarze. Die

Mannschaft von Landestrainer Detlef Peper glänzte sowohl durch gutes Reiten, als

auch durch den hohen Jungen-Anteil: Joseph Tietje aus Gnutz mit Wild Cherry, Georg

von Schiller aus Rabel mit Delektra sowie Finn von Schmeling aus Hamburg mit Pilula,

am Ende Fünfter in Einzelwertung, traten für Holstein an. Verstärkt wurde das Team

durch Neele Schwarz aus Eutin mit Emilion sowie die Martje Dethlefsen. Die 13-

jährige Nichte des zweimaligen Mannschaftsolympiasiegers Peter Thomsen saß im

Sattel von Horseware’s Master Boy, mit dem Kirsten Thomsen erfolgreich bis aus Drei-

Sterne-Niveau unterwegs war. In Warendorf bewies der Holsteiner Lehrmeister-

Qualitäten: Beim Geländeritt fehlte nicht viel zur absoluten Spitzennote. Dethlefsen

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bekam die 9,8, aber auch in der Dressur (8,8) und im Springen (8,2) konnten sich die

Leistungen des Paares sehen lassen. „Ich bin meiner Tante sehr dankbar, dass ich

Master Boy reiten darf, nachdem sie ihn aus dem großen Sport verabschiedet hat“,

sagte die Siegerin. „Für den Herbst ist nun der Start im U15-Finale geplant“, verriet

Kirsten Thomsen, die die Tochter ihrer Schwester auch trainiert.

Einheitlich in Topform präsentierten sich im Gelände die Rheinländer (Marleen Emig

mit Loxlin B, Nils Kirschbaum mit Littel Leo P, Anais Neumann mit Chocolate Chips,

Kira Theberat mit Van Deik und Lina Gesa Völke mit Pluspunkt). Nicht nur dank drei

Mal 9,0 beim Geländeritt landete das rheinische Team auf Platz zwei und stellte auch

die Zweite der Einzelwertung: Maleen Emig aus Hünxe, die damit ihren

Vorjahreserfolg bei den Ponyreitern wiederholte.

Zwei Mal Bronze gab es für Nele Mader aus Trochtelfingen mit Mystika, sowohl in der

Einzelwertung als auch mit ihrer Mannschaft vom Landesverband Baden-

Württemberg. Das Nachsehen hatten die Hannoveraner, die vor Springen und Dressur

noch auf Medaillenkurs gelegem hatten. Das Team Hannover wurde Vierter,

Titelverteidiger Westfalen landete auf Platz fünf.

Am Ende hatten aber auch die Westfalen gut lachen. Nach Dressur und Springen

übernahm das Pony-Quintett von Anna Schulze Zurmussen (Luisa Sophie Welsch mit

Aleppo D, Marie Füntmann mit Rabia, Amelie Helmer mit Nabur, Josefine Hölscher mit

Donna, Kim Riegelmeier mit Nemo) die Führung und gab diese bis zum Ende nicht

mehr ab. Nur beim Geländeritt, der in dieser Abteilung den Abschluss machte, wurde

es noch einmal eng, als der Ritt der letzten Starterin von Hauptkonkurrent Schleswig-

Holstein – Vorjahressiegerin Leonie Rieth aus Meyn mit Maddox – mit einer 9,8

belohnt wurde. Mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung behielten die Westfalen

jedoch die Nase vorn und stellten in der Einzelwertung nicht nur die Siegerin, Luisa

Sophie Welsch, sondern auch die Zweitplatzierte, Marie Füntmann (Recklinghausen).

Leonie Rieth wurde Dritte. Gemeinsam mit Maximilian Beckmann mit Moonlight, Lina

Sophie Losse mit Sandiego, Märtha-Louise Neeth mit Carino sowie Leo von

Schmeling mit Johnny Boy gewann sie außerdem Mannschaftssilber mit dem

Holsteiner Team.

Dritte in der Teamwertung in der Abteilung Ponyreiter wurde die Mannschaft aus

Baden-Württemberg, die als einziges Ponyteam im Theoreiteil die Multiple-Choice-

Aufgaben mit einer glatten 10 gelöst hatte. Das beste Ergebnis für die Mannschaft aus

dem Ländle erzielte Emma Brüssau aus Schriesheim mit Rocky. Das Paar bekam für

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seine Geländevorstellung eine 9,5 und landete am Ende in der Gesamtwertung auf

Platz fünf.

Jeweils Vierter in der Einzelwertung wurde in beiden Abteilungen ein Junge: der erst

zwölfjährige Maximilian Beckmann (Brunsbüttel) vom Team Schleswig-Holstein bei

den Ponys und Fritz Ludwig Lübbeke aus Wingst mit Caramella vom Team Hannover.

Hb

EM Junioren und Junge Reiter Jardy/FRA

Longlist aufgestellt

Warendorf (fn-press). In der Vielseitigkeit treten die Junioren und Jungen Reiter

in diesem Jahr gemeinsam zu den Europameisterschaft en an. Diese finden

vom13. bis 18. September im französischen Jardy sta tt. Aufgrund der bisher

erbrachten Leistungen hat die Arbeitsgruppe Nachwuc hs des

Vielseitigkeitsausschusses des Deutschen Olympiade- Komitees für Reiterei

(DOKR) eine Longlist für beide Altersklassen aufges tellt.

Junioren: Ricarda Berkenheide (Münster/WEF) mit Sam, Lisa Marie Förster

(Ahlen/WEF) mit Columbo, Rebecca-Juana Gerken (Rümpel/SHO) mit Elektra, Svenja

Hansen (Bösdorf/SHO) mit Carrelon, Pauline Knorr (Hude/WES) mit Abke’s Boy,

Dominik Nüßner (Flöha/SAC) mit Goleo, Flora Reemtsma (Groß Walmstorf/MEV) mit

River of Joy und Ikarosz, Christina Schwind (Ratingen/RHL) mit Wanda, Anna-

Katharina Vogel (Biessenhofen/BAY) mit Quintano P, Frederike Weitkamp

(Warendorf/WEF) Gentle Hawk sowie Maximilian Fritsch (Ennepetal/WEF) mit La

Fayette vorbehaltlich eines guten Ergebnisses bei der Vielseitigkeitsprüfung Klasse L

in Telgte.

Junge Reiter: Lara Adelhelm (Kirchberg(BAW) mit Gentano, Gregor Bensmann

(Münster/WEF) mit Nick Quick, Charlotte Sophia Hachmeister (Aurich) mit Kassio,

Franziska Keinki (Grömitz/SHO) mit Lancaster, Marie Kraack (Eutin/SHO) mit Havana

Club, Leonie Kuhlmann (Kreiensen/SHO) mit Cascora, Pia Münker (Meerbusch/RHL)

mit Louis M, Claas Hermann Romeike (Nübbel/SHO) mit Cato, Carolin Thenhausen

(Westergellersen/WEF) mit Don Diego, Nils Trebbe (Telgte/WEF) mit Priemus,

Christoph Wahler (Bad Bevensen/HAN) mit Printinus sowie Jule Wewer (Peheim) mit

Lasse oder Ruling Spirits unter dem Vorbehalt eines Qualifikationsergebnisses beim

CCI2* Wiener Neustadt sowie.

Die Shortlist wird im Rahmen eines Longlistlehrgangs vom 8. bis 11. August (Junioren)

beziehungsweise vom 15. bis 18. August (Junge Reiter) erstellt. Hb

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Fahren

Carola Diener fährt als Titelverteidigerin zur WM

Riesenbeck (fn-press). Die Weltmeisterschaften der Zweispänner finden vom 28.

August bis 1. September im slowakischen Nationalgestüt Topolcianky statt. Wer für

das deutsche Team startet, hat der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade

Komitees für Reiterei (DOKR) im Anschluss an den Nationenpreis der Zweispänner in

Riesenbeck festgelegt. Für die deutsche Mannschaft fahren Carola Diener (Lähden),

Arndt Lörcher (Wolfenbüttel) und Thorsten Zarembowicz (Viernheim). Als Einzelfahrer

und gleichzeitig als Reserve für die Mannschaft wird Sebastian Warneck (Nunsdorf)

die deutschen Farben bei der WM vertreten. Als zweite Reserve für die Mannschaft

oder als Ersatz für den Einzelfahrer wurde Anna Sandmann (Lähden) nominiert.

Carola Diener reist als Titelverteidigerin nach Topolcianky. Bei der WM vor zwei

Jahren im französischen Conty sorgte die damals 23-Jährige aus Lähden, die ein Jahr

zuvor noch Deutsche Jugendmeisterin war und ihre erste internationale Saison fuhr,

für eine Sensation. Die Angestellte von Vierspännerfahrer Christoph Sandmann wurde

Weltmeisterin und sicherte sich mit dem deutschen Team noch die Silbermedaille.

Auch 2013 ist eine Medaille wieder das Ziel für die deutschen Zweispännerfahrer, die

2009 Bronze und 2007 Gold mit der Mannschaft nach Hause bringen konnten. evb

Longlist für EM der Vierspänner erstellt

Riesenbeck (fn-press). Der Ausschuss Fahren des Deutschen Olympiade Komitees für

Reiterei (DOKR) hat im Anschluss an das internationale Deutsche Fahrderby in

Riesenbeck auch eine Longlist für die Europameisterschaften der Vierspänner

aufgestellt. Die EM findet vom 26. bis 29. September in Izsak in Ungarn statt. Die

Mannschaftsbesetzung steht bereits fest: Im Team fahren Michael Brauchle

(Lauchheim), Christoph Sandmann (Lähden) und Georg von Stein (Modautal). Auf der

Longlist für den Startplatz als Einzelfahrer stehen (in alphabetischer Reihenfolge)

Mareike Harm (Negernbötel), Christian Plücker (Waldeck) und Ludwig Weinmayr

(Fischbachau). Wer als Einzelfahrer mit zur EM darf, entscheidet sich nach der

Deutschen Meisterschaft der Vierspänner vom 12. bis 15. September in

Donaueschingen. evb

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Jugend-EM Fahren

Gastgeber Ungarn ist Titelverteidiger

Szilvasvarad/HUN (fn-press). Nach der Premiere im v ergangenen Jahr in Wiener

Neustadt in Österreich finden auch 2013 wieder Juge nd-Europameisterschaften

im Fahren statt. Austragungsort ist Szilvasvarad in Ungarn.

Auf dem Programm stehen Einspännerprüfungen mit Pferden und Ponys in drei

verschiedenen Altersklassen (U14, U18 und U21). Im vergangenen Jahr richtete sich

das Championat noch ausschließlich an Ponyfahrer. „Wir freuen uns, dass auch die

Jugendlichen mit Pferden bei der EM starten können, dennoch müsste man in Zukunft

auch über Pony-Zweispännnerprüfungen nachdenken, da das eigentlich die typische

Anspannungsart für Nachwuchsfahrer ist“, so Fritz Otto-Erley, stellvertretender

Geschäftsführer des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) und

Koordinator Fahrsport.

Bei der EM werden zwei Fahrer jeder Altersklasse für die Mannschaftswertung starten,

von denen das jeweils bessere Ergebnis in der Kombinierten Wertung aus Dressur,

Gelände- und Hindernisfahren dann gezählt wird. In der Altersklasse U14 starten Lea

Benschus (Dillenburg) mit Campari, Pia Bernecker (Burgdorf) mit Luna und Lisa Marie

Tischer (Neu-Isenburg) mit Cordalis, in der Altersklasse U 18 Miriam Kampmann

(Essen) mit Adonis und Karolin Romahn (Osterburg) mit Schloß Altenhausen Santa

Fe. In der Altersklasse U 21 starten mit Pferden Jens Chladek (Viernheim) mit Pablo,

Anika Geiger (Rechtmehring) mit Power Prince, Katharina Weber (Frankfurt) mit

Empire sowie als Ponyfahrerin Katja Helpertz (Monheim) mit Nordstern’s

Stoertebecker. Deutschland reist als Vize-Europameister nach Ungarn. Der Sieg ging

im vergangenen Jahr an das ungarische Team. Bislang haben mit Deutschland,

Ungarn, Österreich, Polen, Russland und Belgien sechs Nationen angekündigt,

Nachwuchsfahrer zur EM zu schicken. „Insgesamt sind leider aber nur 48 Teilnehmer

genannt, davon alleine 13 aus dem Gastgeberland und nur vier Nationen stellen eine

Mannschaft“, erklärt Fritz Otto-Erley. evb

Fahrchampionate in Moritzburg

Neue Prüfung für sechs- und siebenjährige Fahrpferd e

Moritzburg (fn-press). Das sächsische Landgestüt Mo ritzburg hat als

Veranstalter des Fahrpony-Championats und des Bunde schampionats des

Schweren Warmbluts schon eine eigene Tradition begr ündet. Bereits zum

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zwölften Mal findet dieses Ereignis vom 16. bis 18. August vor der

kulturhistorisch einzigartigen Kulisse des Landgest ütes statt.

2012 wurden erstmals kleine Finals ausgeschrieben, die es den nicht direkt für das

Finale qualifizierten Pferden und Ponys ermöglichen, ein zweites Mal an den Start zu

gehen. Auch die Möglichkeit des Warm-Up an den Vortagen wurde wieder in den

Zeitplan integriert. So können sich die jungen Pferde an den Prüfungsplatz gewöhnen.

36 Gespanne aus ganz Deutschland werden in Moritzburg erwartet. Im vergangenen

Jahr konnte sich bei den Schweren Warmblütern der vierjährige Elvis v. Elixier –

Valerius (Züchter: Gerhard Wenzel, Niederwiesa), der von Marlen Fallak gefahren

wurde, durchsetzen. Fahrponychampion 2012 wurde die fünfjährige Celeste v.

Charivari – Viktoria´s Colano, die von Franz-Josef May (Selm) vorgestellt wurde und

aus der Zucht von Hildegard Luttmann-Ellers (Emstek) stammt. Insgesamt geht es um

Geld- und Ehrenpreise im Wert von mehr als 7.000 Euro. Veranstalter ist der

Pferdezuchtverband Sachsen-Thüringen gemeinsam mit der Sächsischen

Gestütsverwaltung. Zum Rahmenprogramm gehört die Konzertveranstaltung „Musik &

Hengste“, die an beiden Abenden stattfinden wird. evb

Weitere Informationen unter http://www.pferde-sachsen-

thueringen.de/sport/bundeschampionate.html

Voltigieren

Europameisterschaften Ebreichsdorf

Doppelgold für Neuss, Silber für Oese, Bronze für P as-de-Deux

Ebreichsdorf/AUT (fn-press). Die Mannschaften des R SV Neuss-Grimlinghausen

haben im Pferdesportpark Magna Racino in Ebreichsdo rf bei Wien einen

historischen Triumph errungen. Nach dem Sieg des Ju niorteams gewann auch

das Team der altersoffenen Klasse den EM-Titel. Es war das erste Mal in der

Geschichte des Voltigiersports, dass ein Verein bei einem Championat am

selben Ort einen Doppelsieg erringen konnte. Erik O ese (Radebeul) holte Silber

im Herren-Einzel, Pia Engelberty und Torben Jacobs (Köln) Bronze im Pas-de-

Deux.

In beiden Königsdisziplinen konnte sich die Voltigiernation Deutschland gegen starke

internationale Konkurrenz behaupten. Entsprechend groß war die Freude bei den

Aktiven und den zahlreich mitgereisten Fans. Gänzlich reibungslos war den Neusser

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Pferdeakrobatinnen der Erfolg jedoch nicht geglückt. Im ersten Kürdurchgang

verbuchte die Mannschaft von Trainerin Jessica Schmitz einen Sturz und verlor

dadurch fast den gesamten Vorsprung aus der Pflicht. Erst am Finaltag kehrten die

Rheinländerinnen auf Arkansas zu alter Stärke zurück. Erinnerungen an die EM 2011

im französischen Le Mans wurden wach, als der Mannschaft im ersten Kürdurchgang

ein ähnliches Missgeschick unterlief. Bundestrainerin Ulla Ramge blieb aber

optimistisch. „Wenn im zweiten Durchgang kein Fehler passiert, wird es reichen“,

prophezeite sie – und behielt Recht.

Eine abendliche Videoanalyse brachte Klarheit in die Angelegenheit. Mit kleineren

Umstellungen und neuem Selbstvertrauen gingen die Deutschen in den finalen Umlauf

und konnten auf ganzer Linie überzeugen. Mit der klar besten Saisonleistung kassierte

das Team für seine Kür mit 8,928 die Höchstnote aller Wettbewerbe und kam im

Endergebnis auf 8,291 Punkte. Österreich landete auf Platz zwei (8,164), gefolgt von

Frankreich (7,949) und der Schweiz (7,584), die diesmal mit zwei schweren Stürzen im

Finale weit zurückfielen. „Neuss ist mit einem unglaublichen Teamgeist aufgetreten

und hat hier alle Kräfte gebündelt“, sagte Ramge.

Knapp geschlagen geben musste sich Erik Oese. Der Radebeuler war auf Calvador

(Longe: Andreas Bäßler) mit Goldchancen in den abschließenden Umlauf gegangen.

Eine sehr gute Kürleistung reichte allerdings nicht aus, um an dem überragenden

Jacques Ferrari vorbeizukommen. Der Franzose gewann die abschließende Kür mit

8,839 Punkten und verbuchte damit im Endergebnis 8,272 Punkte. Erik Oese rangierte

mit 8,23 Zählern (Kür: 8,601) nur knapp dahinter, freute sich aber dennoch über sein

zweites Silber bei seinem zweiten Championat. „Die Entscheidung geht in Ordnung.

Jacques hat großartigen Sport gezeigt“, sagte der 25-Jährige. „Erik hatte vier tolle

Umläufe. Damit kann man ganz vorne mitmischen“, analysierte Ramge. Für das

Projekt Gold müsse Oese nun noch den Sieg im Pflichtprogramm sowie einen

spektakuläreren Abgang anstreben, sagte die 50-Jährige.

Bei den Damen holte die Dänin Rikke Laumann ihren ersten Titel (8,307), gefolgt von

der Weltcup-Gesamtsiegerin Anna Cavallaro aus Italien (8,294) und Joanne Eccles

(8,089). Die Hamburger Medizinstudentin Kristina Boe landete auf Don de la Mar

(Winnie Schlüter) auf Platz fünf (7,892). Corinna Knauf aus Köln auf Fabiola

(Alexandra Knauf) auf Rang sechs (7,832). „Beide haben das Potenzial für die Spitze,

müssen aber konsequenter ihre Leistung abrufen“, sagte Ramge.

Im Pas-de-Deux-Wettbewerb reichte es für das deutsche Duo Pia Engelberty und

Torben Jacobs (Köln) auf Weltoni RS von der Wintermühle zu Bronze (7,914). Mit

8,605 Zählern siegten die Weltmeister aus Österreich, Jasmin Lindner und Lukas

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Wacha. „Das Paar vereint alle Stärken, die nötig sind. Es ist künstlerisch toll,

gestalterisch kreativ und sportlich hochwertig. In dieser Form sind sie nicht zu

schlagen und an diesen Eigenschaften müssen wir uns orientieren“, sagte Ramge.

Platz zwei ging an die Geschwister Joanne und Hannah Eccles

(Großbritannien/8,123). dk

Junioren-Europameisterschaften Ebreichsdorf

Juniorteam holt ersten Sieg nach Aufholjagd / Esch und Wilfling gewinnen Silber

Ebreichsdorf/AUT (fn-press). Höchst erfolgreich ver liefen die Junioren-

Europameisterschaften im österreichischen Ebreichsd orf für die deutschen

Nachwuchs-Voltigierer: Das Juniorteam holte in eine m packenden Finale nach

einer beeindruckenden Aufholjagd Gold. Die Junioren Miriam Esch

(Münsterschwarzach) und Julian Wilfling (Untermeitingen) gewannen Silber.

Es war das mit Spannung erwartete Herzschlagfinale im Pferdesportpark Magna

Racino und aus deutscher Sicht mit einem Happy End gekrönt. Die Junioren des RSV

Neuss-Grimlinghausen konnten ihren Vorjahreserfolg wiederholen und gewannen die

Goldmedaille im U18-Mannschaftswettbewerb. Mit der finalen Kür holten sie den

verbliebenen Rückstand aus der Pflicht auf den Club 43 aus Österreich auf und

schoben sich auf ihrem Pferd Remake noch auf das oberste Podest. 8,652 Punkte

erhielten die Rheinländerinnen auf den finalen Umlauf. Österreich musste sich mit

8,356 Zählern zufrieden geben. Im Endergebnis siegte die deutsche Equipe mit 7,876

Punkten nur hauchdünn vor den Gastgebern (7,831). „Wir wussten, dass diesmal alles

passen muss, um eine Chance zu haben. Darin lag auch eine große Motivation“,

sagten die Trainerinnen Simone Lang-Wiegele (zugleich Longenführerin) sowie Antje

Hill. „Die Aufholjagd verlief bei den Junioren voll nach Plan“, freute sich

Bundestrainerin Ulla Ramge. Platz drei ging nach Italien, Rang vier an die Schweiz.

Grund zur Freude hatten die Nationaltrainerin sowie Disziplintrainer Kai Vorberg auch

bei den Einzelwettbewerben. Dort standen die letzten Küren und die damit

verbundenen EM-Entscheidungen an. Für Deutschland gab es am Ende zweimal

Silber. „Das war das Maximale, was derzeit drin ist“, freute sich Ramge. Sowohl

Miriam Esch als auch Julian Wilfing hielten dem Druck stand. Die Fränkin fiel ihrer

Trainerin Annette Müller-Kaler noch in der Kiss-and-Cry-Area in die Arme, nachdem

sie auf Robbie Naish eine fantastische Kür in den Zirkel zauberte. Auch im

abschließenden Durchgang musste sich die 17-Jährige in ihrem letzten Junior-Jahr

nur der Lokalmatadorin Daniela Fritz geschlagen geben. Im Endergebnis kam Esch

auf 7,89, Fritz auf souveräne 8,081 Punkte. Platz vier ging an Gianna Meier aus

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Lünen, Rang sechs an Sophie Hofmann aus Kemmenau. Damit war Deutschland im

Durchschnitt die beste Nation im Damen-Wettbewerb.

Diese Bilanz gelang den Ramge-Schützlingen auch bei den U18-Herren. Wilfling

voltigierte bei seinem allerersten Championat mit Luino und Alexander Zebrak an der

Longe gleich zu Silber. Miro Rengel (Köln) musste sich auf Danny Boy (Longe: Patric

Looser) mit dem undankbaren Rang vier zufrieden geben. Von Enttäuschung war aber

keine Spur. „Das ist mehr, als wir vor der Reise nach Ebreichsdorf gehofft hatten. Wir

bin super zufrieden“, verriet sein Vater Jürgen Rengel, der auf der Tribüne kräftig die

Daumen und in seiner Rolle als Profifotograf zugleich den Auslöser seiner Kamera

gedrückt hatte. Platz sechs ging an Johannes Kay, der derzeit in Garbsen lebt und

trainiert. Der junge Mann aus Flensburg zeigte in drei Umläufen Leistungen, die für

das Podest gereicht hätten. Auch in der abschließenden Kür turnte er die zweitbeste

Choreografie. Aufgrund eines Sturzes in der ersten Kür hatte er sich jedoch vorzeitig

vom Kampf um die Medaillenränge verabschiedet. Der Sieg ging an den Österreicher

Ramin Simon Rahimi, der sich damit das zweite Gold hintereinander sicherte.

Einen erfolgreichen Abschluss dieses Championats legten auch Justin van Gerven

und Gera Marie Grün aus Köln in den Magna-Racino-Sand. Das Pas-de-Deux holte

sich auf Weltoni RS von der Wintermühle (Longe: Alexandra Knauf) mit 7,977 Punkten

den klaren Tagessieg. Den Rückstand aus dem ersten Umlauf konnten die deutschen

Vertreter aber mit einer Gesamtnote von 7,631 nicht mehr aufholen. Die

Österreicherinnen Sandrine Flicker und Heike Hulla gewannen mit 7,809 Punkten vor

den Vorjahres-Siegern Andrew McLachlan und Rebecca Norval aus Schottland

(7,648). dk

Reining

EM Reining in Augsburg

Deutsches Team steht fest

Augsburg (fn-press). Die internationale Westernmess e Americana in Augsburg

ist vom 28. August bis 1. September erstmals Gastge ber der FEI-

Europameisterschaft Reining. Der Beirat Reining des Deutschen Olympiade

Komitees für Reiterei (DOKR) hat jetzt die Reiter b enannt, die die deutschen

Farben in Augsburg vertreten werden.

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Für das deutsche Team reiten Grischa Ludwig (Bitz) mit Custom del Cielo, Volker

Schmitt (Prichsenstadt) mit Smokin Mifillena, Alexander Ripper (Fürth) mit Wild At The

Bar und Sylvia Rzepka (Ebreichsdorf/AUT) mit Hot Smokin Chex. Als Einzelreiter

starten Mona Dörr (Reichweiler) mit Sparkling Cielo und Steffen Breug (Reichweiler)

mit Little Whiz Chic. Reserve ist Andre Zschau (Bünde) mit ND Whiz N Starlight. Der

Mannschaftswettkampf der Europameisterschaft findet am Donnerstagabend, 29.

August, in der Arena der Americana statt. Regelmäßig besuchen mehr als 40.000

Interessierte die Veranstaltung, so dass auch bei der EM mit einem großen

Besucherandrang gerechnet wird. Die besten Reiter und Pferde treffen dann nochmals

im Einzelfinale am Sonntag, 1. September, aufeinander.

Nach 2009 in Kreuth findet damit zum zweiten Mal eine EM Reining in Deutschland

statt. 2009 war die EM vor heimischem Publikum ein voller Erfolg für die deutschen

Reiner. Die „Senioren“ holten in Kreuth nach 2007 auch 2009 wieder Mannschaftsgold

und auch in der Einzelwertung gab es Gold. 2011 fand die EM in Wiener Neustadt in

Österreich statt. Hier gewannen die deutschen Reiner Mannschafts-Silber. Als

Titelverteidiger reist das Team aus Italien nach Augsburg. evb

Weitere Informationen unter www.americana.eu

PERSÖNLICHE MITGLIEDER

Regionale Fachtagungen

Aktuelle Termine in der Übersicht

Warendorf (fn-press). Regionale Fachtagungen und Se minarreihen zählen zum

Angebot der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für ihre Persönlichen

Mitglieder (PM). Eingeladen zu diesen Veranstaltung en sind alle

Pferdesportinteressierten. Das sind die neuesten Te rmine:

BADEN-WÜRTTEMBERG: Die Dressurkür – ein Buch mit sieben Siegeln?

• Herrieden, Mittwoch, 23. Oktober, Beginn 19 Uhr

• Eintritt: 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro

• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-

247 oder [email protected]

BERLIN-BRANDENBURG: Reiten wie die Stars – Winterarbeit für Springpferde

• Pichelsberg, Samstag, 26. Oktober, Beginn 14 Uhr

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• Eintritt: 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro

• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-

247 oder [email protected]

HANNOVER: Dressur transparent – was der Richter sehen will

• Verden, Samstag, 10. August

• Eintritt: 40 Euro für PM

• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-

247 oder [email protected]

HANNOVER: Geländetraining mit Christopher Bartle

• Salzhausen, Freitag, 23. August, Beginn 14 Uhr

• Eintritt: 18 Euro für PM, für Nicht-PM 22 Euro

• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-

247 oder [email protected]

HANNOVER: Barocke Akzente bei der Gymnastizierung von Reitpferden

• Burgwedel-Fuhrberg, Sonntag, 22. September, Beginn 10 Uhr

• Eintritt: 20 Euro für PM, für Nicht-PM 30 Euro

• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-

247 oder [email protected]

RHEINLAND: Vielseitig gemeinsam trainieren auf dem Hulingshof

• Hulingshof in Kempen, Samstag, 4.-6. Oktober, Beginn 14 Uhr

• Eintritt: 150 Euro für PM

• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-benefizgala, Telefon 02581/6362-247

oder [email protected]

RHEINLAND: Richtlinien live – Schlammkruste abkratzen und fein reiten

• Langenfeld, Dienstag, 12.November, Beginn 18 Uhr

• Eintritt: 15 Euro für PM, für Nicht-PM 25 Euro

• Anmeldung: www.pferd-aktuell.de/pm-regionaltagungen, Telefon 02581/6362-

247 oder [email protected] PM

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Termine und Presseakkreditierungen

(Änderungen vorbehalten)

VERDEN Internationales Dressur- und Springturnier mit

07. – 11. August Weltmeisterschaft Junger Dressurpferde

Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.verden-turnier.de

MORITZBURG Bundeschampionat Deutsches Fahrpony und

17. – 18. August Schweres Warmblut

Pressekontakt: Frau Roick

Telefon 035207/89639

Internet www.pzvst.de

MÜNCHEN-RIEM DJM Dressur Springen Voltigieren

16. – 18. August Pressekontakt: Conny Meyer

Telefon 089/926967453. Fax 089/926967452

E-Mail [email protected]

www.djm2013.de

WARENDORF DKB-Bundeschampionate

04. – 08. September Pessekontakt: FN, Adelheid Borchardt

Telefon 02581/6362192, Fax 02581/636288

E-Mail [email protected]

Internet www.pferd-aktuell.de

PADERBORN E.ON Westfalen Weser Challenge

12. – 15. September Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.engarde.de

DONAUESCHINGEN CHI Donaueschingen

12. – 15. September Pressekontakt: Escon-Marketing GmbH

und Telefon 04473/94110, Fax 04473/9411119

20. – 22. September E-Mail [email protected]

Internet www.chi-donaueschingen.de

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17/ 7. August 2013

Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Marketing und Kommunikation, Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de

32

BAD SEGEBERG Landesturnier

13. – 15. September Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.pferdesportverband-sh.de

LANAKEN/BEL Weltmeisterschaften Junger Springpferde

19. – 22. September Internet www.zangersheide.com

SCHENEFELD Deutsche Meisterschaft Vielseitigkeit

19. – 22. September Pressekontakt: Elske Nazarian

E-Mail [email protected]

Internet www.schenefeld-eventing.com

VELEN Deutsche Meisterschaft Vielseitigkeit Ponys

27. – 29. September Pressekontakt: Marion Bradenbrink

Telefon 02863/6876

E-Mail [email protected]

Internet www.rv-velen.de

RULLE Ruller Reitertage

03. – 06. Oktober Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.rufrulle.de

KIEL Baltic Horse Show

10. – 13. Oktober Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.baltic-horse-show.de

LE LION D’ANGER/FRA Weltmeisterschaften Junger Vielseitigkeitspferde

17. – 20. Oktober Internet www.mondialdulion.com

HANNOVER German Classics Hannover

17. – 20. Oktober Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.german-classics.com

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17/ 7. August 2013

Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Marketing und Kommunikation, Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de

33

oder www.pst-marketing.de

KREUTH Deutsche Meisterschaft Reining

18. – 27. Oktober Pressekontakt: Julia Großmann

Telefon 06021/5845910

E-Mail [email protected]

Internet www.dqha.de

NÜRNBERG Faszination Pferd

29. Oktober – 3. November Pressekontakt: Wolfgang Heinrich

AFAG Messen und Ausstellungen GmbH

Telefon 0911/988330, Fax 0911/98833500

E-Mail [email protected]

Internet www.afag.de

MÜNCHEN Munich Indoors

31. Oktober – 03. Nov. Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.engarde.de

STUTTGART Stuttgarter German Masters

13. – 17. November Pressekontakt: MPS-Gesellschaft für Marketing-

und Presseservice mbH, Hartmut Binder

Telefon 0711/9023412, Fax 0711/9023499

E-Mail [email protected]

Internet www.stuttgart-german-masters.de

HANNOVER Jugend-Challenge

15. – 17. November Pressekontakt: Tina Pantel

Telefon 04253/ 8005544, Fax 04253/ 8005545

E-Mail [email protected]

Internet www.psvhan.de

AACHEN Salut-Festival

05. – 08. Dezember Pressekontakt: Aachen-Laurenberger Rennverein e.V.

Telefon 0241/9171182, Fax 0241/9171181

E-Mail [email protected]

Internet www.salut-festival.de

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17/ 7. August 2013

Pressekontakt: Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN), Abteilung Marketing und Kommunikation, Telefon 02581/6362-127, Fax 02581/6362-88, [email protected], www.pferd-aktuell.de

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FRANKFURT Internationales Festhallen Reitturnier

17. – 21. Dezember Pressekontakt: Comtainment GmbH

Telefon 04307/827970, Fax 04307/827979

E-Mail [email protected]

Internet www.festhallen-reitturnier.de

Impressum:

FN-aktuell – Offizieller Pressedienst der Deutschen Reiterlichen Vereinigung

(Fédération Equestre Nationale, FN). Der Bezug der Printausgabe ist kostenpflichtig

(50 Euro/Jahr).

Herausgeber: FN-Abteilung Marketing und Kommunikation, Freiherr von Langen-

Straße 13, 48231 Warendorf, Postanschrift 48229 Warendorf, Telefon 02581/6362-

127, Fax 02581/6362-88, E-Mail: [email protected]

Leitung: Georg Ettwig (Ett)

Redaktion: Adelheid Borchardt/Bo; Eva Borg/evb, Uta Helkenberg/Hb; Susanne

Hennig/hen

Freie Mitarbeiter: Thomas Hartwig/T.H., Tina Pantel/tp, Birgit Springmann/bsp, Daniel

Kaiser/dk

Erscheinungsweise: 14-tägig

Redaktionsschluss: jeweils montags vor dem Erscheinungsdatum, 18 Uhr.

FN-aktuell veröffentlicht ausschließlich Texte, die im direkten Zusammenhang mit der

FN sowie ihren Mitglieds- und Anschlussverbänden stehen. Die Redaktion behält sich

Kürzungen und Änderungen vor. Für unverlangt eingesandte Berichte übernehmen wir

keine Gewähr. Alle Texte können mit der Quellenangabe „FN-press“ honorarfrei

veröffentlicht werden.

FN-aktuell-Texte können auch über die FN –Homepage abgerufen werden:

www.pferd-aktuell.de.