Perspektive 2016

36
Perspektive 2016 Faszination Höchstleistung

Transcript of Perspektive 2016

Page 1: Perspektive 2016

Perspektive 2016Faszination Höchstleistung

Page 2: Perspektive 2016

Perspektive2016

Page 3: Perspektive 2016

was fasziniert Sie? Ist es – in unserer Region geradezu idealtypisch – der Fußball? Ein gutes Essen? Außergewöhnliche Kunstwerke? Prinzipiell gilt: Der Mensch ist fasziniert von Außergewöhnlichem. Von Höchstleistung. „Faszination Höchstleistung“ ist in der täglichen Arbeit unserer Mitglieder wie auch in unserer Leitmotiv, „Faszination Höchstleistung“ ist deshalb auch Thema unseres „2. Arbeitgebertages Ruhr/Westfalen“ am 4. Oktober 2016. Mehr dazu finden Sie im Innern dieser Perspektive.

Höchstleistung muss auch unsere Gesellschaft insgesamt leisten. Die Ankunft, Verteilung und Integration von mehr als einer Million Flüchtlinge beschäftigt Politik, Medien und Gesellschaft nun schon seit einigen Monaten – und wird in den kommenden Monaten und Jahren von uns allen dauerhafte Höchst­leistung erfordern. Unsere Mitgliedsunternehmen sind gewillt und stehen bereit, Flüchtlinge durch Arbeit zu integrieren. Zur Wahrheit gehört aber auch: Unternehmen stehen in internationalem Wettbewerb und können sich Abstriche bei Qualität, Produktivität und Effizienz nicht leisten. Die Qualifizie­rung muss passen – dringendste Aufgabe ist nach wie vor die Bewältigung der Sprachbarrieren. Darauf lässt sich alles Weitere aufbauen.

Unser Bestes gegeben und – so finden wir – auch Höchstleistung erbracht haben wir im abgelaufenen Jahr 2015 in der Beratung und Vertretung unserer Mitglieder. Bei Flächen­ und Haustarifverträgen, bei der Öffentlichkeits­ und Lobbyarbeit, bei unseren Bildungsprojekten oder bei unseren weiteren vielfäl­tigen Projekten und Netzwerkveranstaltungen. Und last, but not least bei der Akquise neuer Mitglieder. Herausforderungen wird auch das Jahr 2016 wieder für uns bereit halten. Unseren Mitgliedern und Netzwerkpartnern versichern wir: Wir streben weiter Höchstleistungen an. Dessen können Sie sicher sein!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine anregende Lektüre der 13. Ausgabe unserer „Perspektiven“.

Herzliche Grüße Ihr

Dirk W. Erlhöfer

Sehr geehrte Damen und Herren,

3P E R S P E K T I V E 2 0 1 6 V O R W O R T

Page 4: Perspektive 2016

Bildung und Nachwuchssicherung

26 Frischer Anstrich für die Jugend

– Kurze und kackige Fragen

– Neuer M+E-Infotruck

– Werbung mit Vielseitigkeit

– Die wichtigen „W-Fragen“

Verbändegemeinschaft

28 Highlights aus den Verbänden

– Münster

– Brände und Explosionen

– MINT Bildung gGmbH

– Berufskompass

– Seminare

Datenschutz

30 Externe Hilfe beim Datenschutz? Können wir

– „Schwammige“ Rechtsgrundlage

– „Privacy Shield“

– Rechtssichere Gestaltung

Daten und Personen

32 Strukturdaten 2015

34 Vorstände der Verbände 2015

35 Impressum

Leitmotiv

Faszination Höchstleistung

5 – Hochpräzise Abfüllung

6 – Digitale Rohglas-Lagerlogistik

8 – Effiziente Werkzeugausgabe

10 – Optimierte Warenlogistik mit RFID

12 – Leistungsfähige Umrichtermotoren

14 – Vollautomatische Messung

16 – Arbeitgebertag Ruhr/Westfalen

Tarifgeschehen

18 „Und täglich grüßt das Murmeltier“

– Metallindustrie

– Chemische Industrie

– Werkfeuerwehren

– Papier, Pappe, Kunststoff verarbeitende Industrie

Tarif und Recht

20 Kein Fall gleicht dem anderen

– Betriebsbedingte Kündigungen

– Aktiv mitgestalten

Arbeitswirtschaft

22 Von gesunden Mitarbeitern und klugen Robotern

– Unser Netzwerk

– Industrie 4.0 im Kleinen

– Fördergelder generieren

Kommunikation

24 Mobil denken – im Gespräch bleiben

– Kommunikation

– Diskussionen anstoßen

– Pressearbeit

I N H A L T4 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 5: Perspektive 2016

Innovative WirkstoffeBayer stellt in Bergkamen hochwirksame pharmazeutische Wirk-

stoffe für Medikamente her. Aktuell bereitet sich der Standort auf

die Synthese neuer innovativer Wirkstoffe insbesondere gegen

Thrombosen und Endometriose vor. Dazu sind umfangreiche Investi-

tionen in die Anlagen und die technische Infrastruktur geplant.

B A Y E R I N B E R G K A M E N

Page 6: Perspektive 2016

Dort, wo früher klassische Regale eine ganze Halle bei Stratemeyer Brillenglas

in Bochum füllten, findet sich heute ein schlankes, gekapseltes Sortiersystem.

Über 1.500 individuelle Rohgläser benötigt der Brillenglashersteller jeden

Tag. Die komplette Lagerlogistik übernimmt heute ein Robotersystem, welches

eigent lich in Apotheken zum Einsatz kommt. Das System arbeitet 24 Stunden

am Tag: Nachts wird Neuware einsortiert und die Lagerplätze werden optimiert,

tags wird die benötigte Ware ausgegeben.

S T R A T E M E Y E R B R I L L E N G L A S

Digitale Rohglas-Lagerlogistik

WARENAUSGABE

6

Page 7: Perspektive 2016

NEUWARE EINSORTIEREN UND

LAGERPLÄTZE OPTIMIEREN

1.500 ROHGLÄSER TÄGLICH

24-STUNDEN-BETRIEB

7

Page 8: Perspektive 2016

WERKZEUG WÄHLEN

MITARBEITER / KOSTENSTELLE

BESTAND AN SAP / NEUBESTELLUNG

8

Page 9: Perspektive 2016

1.590 Maschinen-Werkzeuge für Dreh- und Fräsoperationen fasst der neue digitale

Ausgabeschrank von Eich Rollenlager in Hattingen. Die Mitarbeiter melden sich am

Terminal mit einem Codegeber an, sodass sie automatisch inklusive Kostenstelle

erfasst sind. Benötigtes Werkzeug wird am Bildschirm ausgewählt und schon öffnen

sich eine Schublade sowie das betreffende Fach. Der Ausgabeschrank ist an das

SAP-System angebunden und veranlasst bei Erreichen von Mindestbeständen online

eine Nachbestellung bei den jeweiligen Lieferanten.

E I C H R O L L E N L A G E R

Effiziente Werkzeugausgabe

WERKZEUGAUSGABE

9

Page 10: Perspektive 2016

WARENIDENTIFIKATION

AUFTRAGSANNAHME

ZENTRALRECHNER DER WARENLOGISTIK

10

Page 11: Perspektive 2016

RFID-TRANSPONDER MIT WARENDATEN

Optimierte Warenlogistik mit RFIDDie Wellpappenproduktion des Werner Standorts der Klingele Papierwerke beträgt mehrere

Hunderttausend Quadratmeter pro Tag. Jeder Warenstapel erhält ein Warenbegleitblatt, in

das ein RFID-Transponder (Radio Frequency Identification) mit allen wichtigen Daten zur

Ware integriert ist. Die Gabelstapler im Werk sind mit einem RFID-Empfänger sowie einer

Bildschirmeinheit ausgerüstet und kommunizieren über WLAN mit dem Zentralrechner

der Warenlogistik. So kann der Fahrer Aufträge erhalten und Ware identifizieren, ohne

den Stapler verlassen zu müssen. Zudem sind die Stapler mit einer speziellen Gabel aus-

gestattet, sodass drei Paletten zeitgleich transportiert werden können – eine erhebliche

Reduktion von Wegezeiten.

K L I N G E L E P A P I E R W E R K E11

Page 12: Perspektive 2016

Leistungsfähige UmrichtermotorenFür Strebförderer im Bergbau hat Breuer Motoren aus Bochum spezielle Umrichtermotoren ent-

wickelt. Dank einer speziellen Umrichtertechnik wird eine äußerst kompakte Bauweise möglich;

ähnlich leistungsfähige Schaltschränke sind um ein Vielfaches größer. Spannungen bis 3,3 kV

und je nach Getriebe Leistungen bis 180.000 NM sind möglich. Breuer ist per Datenleitung auf

alle Maschinen weltweit aufgeschaltet und kann Online-Wartungen durchführen.

B R E U E R M O T O R E N

BIS 180.000 NM

12

Page 13: Perspektive 2016

SPANNUNG BIS 3,3 KV

13

Page 14: Perspektive 2016

DURCHMESSER

MITTENDICKE

NAHMESSPUNKT

FERNMESSPUNKT

14

Page 15: Perspektive 2016

Vollautomatische MessungZur Qualitätskontrolle überprüft Stratemeyer Brillenglas in Bochum alle

wichtigen Parameter der Brillengläser in einem Arbeitsgang. Ein Mini-Roboter

führt die Brillengläser vollautomatisch nacheinander verschiedenen Teststa-

tionen zu. Dort werden Durchmesser, Mittendicke sowie die Brechungswerte

mit Fernmesspunkt und Nahmesspunkt überprüft. Entsprechen die Daten den

Soll-Parametern, wird das Glas gestempelt und freigegeben.

S T R A T E M E Y E R B R I L L E N G L A S

15

Page 16: Perspektive 2016

Am 4. Oktober 2016 laden die Verbände unserer Bürogemeinschaft zum 2. Arbeit-

gebertag Ruhr/Westfalen ein. In der Akademie Mont Cenis in Herne möchten wir

mit Ihnen zum Thema „Faszination Höchstleistung“ ins Gespräch kommen. Ein

hochkarätiger Key Note Speaker und zwei Talkrunden werden für einen spannenden

und unterhaltsamen Nachmittag sorgen. Und was machen Sie am 4. Oktober?

F A S Z I N A T I O N H Ö C H S T L E I S T U N G

FASZINATION HÖCHSTLEISTUNG

16

Page 17: Perspektive 2016

Foto: Dieter Golland

HOCHKARÄTIGE KEY NOTE

TALKRUNDEN

NETZWERK

17

Page 18: Perspektive 2016

Höchstleistungen zu vollbringen ist unser stetes Ziel. Und das Ziel unserer Mitgliedsunternehmen.

Wir unterstützen sie dabei, wo wir nur können. Ein entscheidender Eckpfeiler ist dabei die Tarifpoli­

tik, die wir für die Branchen Metall und Elektro, Chemie und Papierverarbeitung aktiv mitgestalten.

„An die Grenze des Machbaren“ sind wir im Jahr 2015 gestoßen. Nicht etwa, weil zwei fast

parallel stattfindende Tarifverhandlungen beinahe die eine oder andere Terminkollision verursacht hätten, sondern weil die Verhandlungen hart und nervenauf-reibend waren. Und die ambitionierten Abschlüsse in der Metall- und Elektroindustrie sowie der chemischen Industrie die Unternehmen an ebendiese Grenze gebracht haben.

MetallindustrieStreiks, Streiks und nochmals Streiks. Die Taktik der IG Metall in den zurückliegenden Tarifrunden erinnert an den Filmklassiker „Und täglich grüßt das Murmel-tier“. Den Verhandlungen zuträglich war und ist dieses

Verhalten eher nicht. Und ob die IG Metall durch Präsenz auf der Straße die Mitgliederkartei nun erheblich dicker macht, ist ebenfalls fraglich. „Die Lautstärke und vor allem der Ton, mit der die IG Metall in den vergangenen Tarifrunden zu Werke gegangen ist, haben uns in der

Sache keinen Schritt nach vorne gebracht“, sagt Dirk W. Erlhöfer, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Eisen- und Metallindustrie für Bochum und Umgebung e. V. auch ein Jahr nach den Verhandlungen. Das Ergeb-nis im Februar 2015 lautete: 3,4 Prozent mehr Entgelt ab 1. April 2015 bei einer Laufzeit von 15 Monaten. Zudem vereinbarten Arbeitgeber und Gewerkschaft eine Einmalzahlung von 150 Euro sowie neue Regelungen zur persönlichen beruflichen Weiterbildung und zur Altersteilzeit. „Das ist für uns nicht machbar“, hallte es aus Bochum und Umgebung zurück. Die Gremien unseres Verbandes lehnten das Verhandlungsergebnis nach intensiven und zum Teil leidenschaftlich geführ-ten Diskussionen mit deutlicher Mehrheit ab. Neben anderen Regionen in NRW entfachte auch das „Bochu-mer Nein“ eine öffentliche Diskussion über die Höhe des Abschlusses. „Nach gutem demokratischem Brauch mussten unsere Mitglieder den Tarifabschluss nach

landesweiter Zustimmung durch Metall NRW dennoch umsetzen. In einigen Fällen haben wir aber mithilfe von betrieblichen Öffnungsklauseln größere Schäden von unseren Mitgliedern abwenden können“, sagt Dirk W. Erlhöfer rückblickend.

Dennoch: Gerade im Mittleren Ruhrgebiet stehen die Unternehmen unter Druck und müssen echte Höchst-leistungen erbringen, um die Tarifabschlüsse auch zu verdienen. „Wenn die IG Metall dies nicht erkennt und auch in den kommenden Tarifverhandlungen die Schrauben immer enger zieht, greift die alte Hand-werker-Weisheit: ‚Nach fest kommt ab.‘ Das haben wir der IG Metall auch klar kommuniziert“, so Erlhöfer weiter. Bei Redaktionsschluss dieser Ausgabe stand zwar die Forderungshöhe (5 %), aber noch nicht das Ergebnis fest.

Chemische IndustrieDrei zentrale Verhandlungsrunden waren in der chemischen Industrie nötig, um eine Einigung mit der IG BCE zu erzielen. Das gab es in dieser Form in der für ihre gute Sozialpartnerschaft bekannten Chemiebran-che seit 1996 nicht. Sogar die Worte „Arbeitskampf“ und „Schlichtung“ hielten Einzug in das Vokabular der Gewerkschaft. Letztlich setzte sich aber die Vernunft durch. Nach ergebnislosen regionalen Verhandlungen in Westfalen und den anderen Tarifbezirken vertagten sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf die Bundesrun-den. Der Tarifabschluss im März 2015 sah schließlich nach einem Leermonat eine Entgeltsteigerung um 2,8 Prozent vor. Diese konnte bei wirtschaftlich besonders angespannter Lage um zwei Monate nach hinten verschoben werden. Der Tarifvertrag hatte eine Laufzeit von 17 Monaten. Zudem wurde vereinbart, den bestehenden Demografiefonds für das Jahr 2016 pro Tarifbeschäftigten auf 550 Euro und ab 2017 auf 750 Euro zu erhöhen. Außerdem wurden die Ausbil-dungsvergütungen einheitlich um 40 Euro je Monat

„Und täglich grüßt das Murmeltier“

„Die Lautstärke und vor allem der Ton,

mit der die IG Metall in den vergangenen

Tarifrunden zu Werke gegangen ist, haben

uns in der Sache keinen Schritt nach

vorne gebracht.“ DIRK W. ERLHÖFER

T A R I F G E S C H E H E N18 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 19: Perspektive 2016

erhöht. „Der Ton ist in der zurückliegenden Tarifrunde zweifellos rauer geworden. Letztlich hat sich aber gezeigt, wie belastbar die Sozialpartnerschaft in der Chemie ist. Denn der Kompromiss von Stuttgart, erzielt in freien Verhandlungen, ist für alle Seiten tragbar ge-wesen“, so AGV-Hauptgeschäftsführer Dirk W. Erlhöfer rückblickend. Bereits Ende Mai/Anfang Juni beginnt die Chemierunde in einem weiterhin volatilen Umfeld und bestenfalls einer „Scheinkonjunktur“.

WerkfeuerwehrenBis in die Schlichtung ging der Konflikt mit der IG BCE bei den Werkfeuerwehren. In der Chemie war dies 1996 das letzte Mal der Fall. IG BCE und Arbeitgeber konnten sich in freien Verhandlungen nicht auf neue Regelungen zur Erhaltung der Einsatzfähigkeit und zu tariflichen Zuschlägen einigen. Im Mittelpunkt der Verhandlungen stand, die Einsatzfähigkeit für den Feuerwehrberuf langfristig zu erhalten, etwa durch ein verstärktes Monitoring und individuelle Gesundheitsprogramme, und denjenigen Feuerwehrleuten eine Perspektive zu bieten, die die Gesundheitsprüfung nicht mehr schaffen. In der Chemie-Industrie arbeiten ca. 2.000 hauptberufliche Werkfeuerwehrleute. Die neuen Regelungen sehen nun Folgendes vor:

Feuerwehrleute, die die gesetzlich vorgeschriebene Gesundheitsprüfung (G 26.3) nicht bestehen, haben Anspruch auf eine berufliche Perspektive. Dafür werden zunächst Schritte zur Wiederherstellung der Einsatz-fähigkeit vereinbart. Kann die Gesundheitsprüfung dauerhaft nicht bewältigt werden, entwickeln Arbeit-geber und Arbeitnehmer berufliche Alternativen auf Basis vorhandener Qualifikationen. Sofern erforderlich, wird eine Qualifizierung vereinbart und durchgeführt. Darüber hinaus wurde vereinbart, angeforderte

Sonntagsarbeit während der Arbeitsbereitschaft innerhalb der 24-Stunden-Dienste und angeforderte Nachtarbeit künftig mit den tariflichen Zuschlägen zu vergüten. Diese Zuschläge können mit bestehenden betrieblichen Regelungen verrechnet werden. Die 24-Stunden-Dienste bestehen aus je 8 Stunden Arbeits-zeit, Arbeitsbereitschaft und Bereitschaftsruhe.

Papier, Pappe, Kunststoff verarbeitende IndustrieIm August 2014 einigten sich der Hauptverband der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie (HPV) und die Gewerkschaft ver.di zuletzt auf einen Tarifvertrag, der mit einer Laufzeit von 26 Monaten bis zum 31. Oktober 2016 als echter „Langläufer“ bezeichnet werden kann. „Damit haben wir unseren Mitgliedsunternehmen ein hohes Maß an Planungssicherheit bei vergleichsweise moderaten Tariferhöhungen verschafft“, sagt Dirk W. Erlhöfer, Geschäftsführer der Vereinigung der Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitenden Industrie Westfalens e. V., rückblickend. Zum 1. Dezember 2014 stiegen die Löhne um 2,4 Prozent, ab dem 1. Novem-ber 2015 nochmals um 2,6 Prozent. Die Gewerkschaft ver.di hatte ursprünglich 5,5 Prozent mehr Lohn für 12 Monate gefordert. „Wir werden nun im Herbst in die neuen Verhandlungen mit ver.di einsteigen. Die wirtschaftliche Situation innerhalb der Branche ist aber nach wie vor sehr heterogen, dem muss auch ein neuer Tarifabschluss Rechnung tragen“, so Erlhöfer mit Blick auf die Tarifrunde 2016.

„Wir werden nun im Herbst in die neuen

Verhandlungen mit ver.di einsteigen.

Die wirtschaftliche Situation innerhalb

der Branche ist aber nach wie vor sehr

heterogen, dem muss auch ein neuer

Tarifabschluss Rechnung tragen.“

DIRK W. ERLHÖFER

Die IG BCE mobilisierte rund 80 Werkfeuerwehrleute und demonstrierte vor dem Ver­bandsgebäude in Bochum.

19P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 20: Perspektive 2016

Über 400 Rechtsstreitigkeiten vor Arbeits­ und Sozialgerichten, unzählige Beratungen vor Ort in

Mitgliedsunternehmen sowie konkrete Tipps und Hilfestellung am Telefon oder per Mail. Unsere

Verbandsanwälte haben im Jahr 2015 ebenfalls Höchstleistungen erbracht. Zuletzt waren wir im

Krisenjahr 2009 so häufig vor Gericht wie im abgelaufenen Kalenderjahr.

„Der Rechtsstreit vor dem Arbeitsgericht ist in vielen Fällen die einzige Möglichkeit, einen

Konflikt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu lösen“, sagt Thomas Rosenke, Verbandsanwalt und stellvertretender Geschäftsführer der Bürogemein-schaft. „Manchmal ist es aber nicht zu vermeiden“, weiß er aus der Praxis. An einen konkreten Fall kann er sich besonders gut erinnern. Ein Arbeitnehmer eines Chemieunternehmens fing um 6 Uhr morgens mit seiner Schicht an, wurde allerdings um 7 Uhr schlafend neben einer laufenden Maschine aufgefunden. „Seine

Kollegen schalteten die Maschine aus, weckten ihn und nahmen eine Alkoholfahne wahr“, schildert Thomas Rosenke den Fall. Daraufhin machte es sich der Arbeitnehmer im Umkleidebereich des Betriebes

bequem und wurde dort um 12 Uhr wiederum schlafend aufgefunden. Der Bitte seiner Kollegen, besser nach Hause zu fahren, folgte eine Schimpftirade inklusive mehrfacher Morddrohungen. Der Arbeitgeber kündigte daraufhin fristlos, der Arbeitnehmer klagte dagegen. „Der Fall war eindeutig und die außerordentliche Kündigung durch den Arbeitgeber zum 31. Januar 2016 war auch aus Sicht des Arbeitsgerichts gerechtfertigt“, so Thomas Rosenke. „Es zeigt aber, wie individuell Probleme in Betrieben sein können. Ob verhaltens-, personen- oder betriebsbedingt – kein Fall gleicht dem anderen.“

Betriebsbedingte KündigungenEinen Trend machten die Verbandsjuristen in ihrer täg - lichen Arbeit dennoch aus. Im Jahr 2015 stiegen die

Kein Fall gleicht dem anderen

„Gerade in der Metall­ und Elektroindus­

trie lässt sich eine teils sehr schwierige

wirtschaftliche Lage einzelner Unter­

nehmen erkennen.“ THOMAS ROSENKE

„Wir unterstützen die Verhandlungen vor

Ort und helfen bei der Beantwortung

der Fragen ‚Was macht man?‘ und ‚Wie

macht man es?‘.“ LARS BERGMANN

T A R I F U N D R E C H T20 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 21: Perspektive 2016

Fälle betriebsbedingter Kündigungen. „Gerade in der Metall- und Elektroindustrie lässt sich eine teils sehr schwierige wirtschaftliche Lage einzelner Unternehmen erkennen“, sagt deshalb auch Thomas Rosenke. Unsere sechs Verbandsjuristen stehen unseren Mitgliedsun-ternehmen schon vor der ersten unausweichlichen betriebsbedingten Kündigung zur Seite. „Wir werden oft frühzeitig in die Planungen mit einbezogen und helfen, Standortschließungen oder Stellenabbau in größerem Umfang möglichst sozial verträglich für alle Beteiligten zu gestalten“, sagt Verbandsanwalt Lars Bergmann. Die Entscheidung, einen Standort zu schließen, einzelne Abteilungen zu schließen oder auszugliedern, ist in der Regel intern bereits gefallen. „Wir unterstützen die Verhandlungen vor Ort und helfen bei der Beantwortung der Fragen ‚Was macht man?‘ und ‚Wie macht man es?‘“, führt Lars Bergmann fort. Möglichkeiten, betriebsbedingte Kündigungen im Rahmen eines Interessenausgleichs und Sozialplans aufzufangen, gibt es viele. Denkbar sind zum Beispiel die Überführung in eine Transfergesellschaft und/oder Abfindungszahlungen oder Altersteilzeit.

Aktiv mitgestaltenSo auch in einem konkreten Fall, den Lars Bergmann im abgelaufenen Kalenderjahr aktiv mitgestaltete. In einem Papier verarbeitenden Unternehmen mit mehreren Standorten fiel die Entscheidung, einen Standort zu schließen. „Beenden muss man das Arbeitsverhältnis in so einem Fall immer irgendwie.

Hier war von Vorteil, dass für viele Beschäftigte ein interner Firmentarifvertrag zur Altersteilzeit griff. Gut die Hälfte der betroffenen Arbeitnehmer ist zudem in eine Transfergesellschaft gewechselt“, berichtet Lars Bergmann. Dort sind die Arbeitnehmer ein Jahr lang weiter beschäftigt und haben aber die Möglichkeit, sich durch Weiterbildung oder Umschulungsmaßnahmen neue berufliche Wege zu erschließen. „Die Agentur für Arbeit fördert die Transfergesellschaften über das sogenannte Transfer-Kurzarbeiter-geld. Dieses wird in der Regel vom Arbeitgeber aufgestockt“, erklärt Lars Bergmann.

Im Fall des Papier verarbeitenden Unternehmens kam hinzu, dass einige Arbeitnehmer an einem weiteren Standort übernommen werden konnten. „Insgesamt haben wir also eine gute Regelung für das Unternehmen und die Beschäftigten finden können“, so Bergmann, der hinzufügt: „Diese Prozesse gestalten wir regelmäßig aktiv mit, da wir Erfahrung auf diesem Gebiet haben. Aber: Im Tandem mit unseren Verbandsingenieuren können wir durch Neueingruppierung, Arbeitsprozessoptimierung oder Schichtplangestaltung vielleicht schon im Vorfeld dafür sorgen, dass es gar nicht erst so weit kommen muss.“

Rechtsstreite 2015

Vergleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 278

Für uns positiv ausgegangene Verfahren . . . . . . 12

Mandatsniederlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Für uns negativ ausgegangene Verfahren . . . . . . 3

Erledigungserklärung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

Noch nicht abgeschlossen . . . . . . . . . . . . . . . 113

„Wir werden oft frühzeitig in die

Planungen mit einbezogen und helfen,

Standortschließungen oder Stellenabbau

in größerem Umfang möglichst sozial ver­

träglich für alle Beteiligten zu gestalten.“

LARS BERGMANN

Eingegangen

414

21P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 22: Perspektive 2016

Wirtschaftlich erfolgreich sein, innovativ und nach vorne gerichtet sein. Das sind Ziele eines jeden

Unternehmens. Das funktioniert aber nur mit Mitarbeitern, die Höchstleistungen vollbringen.

Unnötige Belastungen, Krankheiten und Unfälle gilt es zu vermeiden. Um dem vorzubeugen und

um Unfälle gar nicht erst entstehen zu lassen, muss jedes Unternehmen eine Gefährdungsbeurtei­

lung durchführen. Die Verbandsingenieure Dirk Zündorff und Martin Fityka unterstützen dabei.

Neben körperlichen Belastungen sind auch psychische Belastungen Bestandteil der

Gefährdungsbeurteilung. „Das hat der Gesetzgeber in jüngster Vergangenheit noch einmal klargestellt. Die Berufsgenossenschaften gehen dieses Thema nun auch verstärkt an“, sagt Martin Fityka. Um Erfahrungen sammeln zu können und den Mitgliedsunternehmen noch bessere Hilfestellung anbieten zu können, beglei-

tet er ein Pilotunternehmen aus unserer Mitgliedschaft sehr eng. „Geschäftsführung, Betriebsrat und die Arbeitssicherheitsfachkraft des Unternehmens wollten dieses Thema gemeinsam angehen und sind durch eine Veranstaltung in unserem Haus auf das KPB, das

Kurzverfahren Psychische Belastung, aufmerksam geworden“, erklärt Fityka. Neben vielen weiteren Verfahren, die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in einer „Toolbox“ zusammenfasst und empfiehlt, war das KPB das Passende.

Unser NetzwerkVor Ort im Unternehmen begleitete Martin Fityka den Prozess und stellte das Netzwerk der Arbeitgeberver-bände zur Verfügung. Angefangen mit einer ersten betrieblichen Information bis hin zu einer Schulung für die Arbeitssicherheits-Experten im Unternehmen. „In dieser Schulung ist das KPB exemplarisch erprobt worden. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der Umsetzung sieht in einem ersten Schritt die Clusterung von Arbeitsplätzen hinsichtlich vergleichbarer Belas-tungserscheinungen vor. Im zweiten Schritt werden Be-obachtungsinterviews mit Arbeitnehmern durchgeführt,

die eine noch bessere Beurteilung ermöglichen“, erläutert Martin Fityka den Ablauf. „Gerade die ersten Interviews haben wir eng begleitet, damit die Experten im Unternehmen den gleichen Maßstab anwenden und ein gleiches Verständnis der Materie haben.“

In den Interviews geben die befragten Arbeitnehmer Auskunft zu konkreten Tätigkeiten und zu Faktoren, die ihre Arbeit erschweren bzw. Stress hervorrufen können. „Durch gezieltes Nachfragen können Abläufe von den Interviewern besser eingeschätzt werden. Das hat deutliche Vorteile gegenüber standardisierten Mitarbeiterbefragungen“, weiß Martin Fityka aus der Praxis. Nachdem die rund einstündigen Interviews durchgeführt sind, gilt es, diese auszuwerten, die Be-lastungsfaktoren zu benennen und Gegenmaßnahmen zu ergreifen. „Das KPB ist kein statisches Verfahren, welches ein Mal durchgeführt für mehrere Jahre gültig ist. Es ist ein fließendes Projekt, das gelebt werden muss und in dem die ergriffenen Maßnahmen immer wieder auf ihre Tauglichkeit überprüft werden müssen“, so Fityka weiter. Wichtig ebenfalls: Das KPB ist inte-graler Bestandteil der Gefährdungsbeurteilung im Unternehmen. „Es ist die Pflicht – und nicht die Kür“, sagt Martin Fityka, der bereits wertvolle Erfahrungen sammeln konnte und in ständigem Austausch mit den Praktikern steht. „Es ist ein Geben und Nehmen. Wir lernen auf der einen Seite aus der Praxis, auf der anderen Seite stellen wir unser großes Netzwerk zur Verfügung, können Experten vermitteln und Einblicke von außen bieten.“

Industrie 4.0 im KleinenPraktiker treffen sich auch im „GPS-Arbeitskreis“ unse-rer Verbändegemeinschaft. Dabei werden Aspekte von

Von gesunden Mitarbeitern und klugen Robotern

„Gerade die ersten Interviews haben wir

eng begleitet, damit die Experten im

Unternehmen den gleichen Maßstab an­

wenden und ein gleiches Verständnis der

Materie haben.“ MARTIN FIT YKA

A R B E I T S W I R T S C H A F T22 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 23: Perspektive 2016

„ganzheitlichen Produktionssystemen“ vorgestellt und diskutiert. „Viele Unternehmen haben mit Industrie 4.0 im Kleinen begonnen und vernetzen immer mehr Pro-zessschritte. In unserem Arbeitskreis tauschen wir uns zu diesen Themen aus“, sagt Verbandsingenieur Dirk Zündorff und erinnert sich gerne an das letzte Treffen Anfang 2016. „Wir haben in einem Mitgliedsunter-nehmen erfahren, wie mithilfe von CAD-3-D-Software sehr dezidierte Konstruktionen am PC möglich sind, die wiederum mithilfe einer CAM-Software (Computer Aided Manufacturing) eine automatische Generierung von CNC-Programmen für die Bearbeitungsmaschinen ermöglicht. Ergänzend mit vernetzten Steuerungssys-temen (unter anderem auch CELOS von DMG MORI) sind terminrelevante vorbereitende Arbeiten angedacht, sodass sich die Effizienz deutlich steigern lässt“, so Dirk Zündorff. Gerade Rüst- und Liegezeiten können so mit einer vernetzten Produktion deutlich reduziert werden. „Aufträge werden dabei – einmal in der rich-tigen Reihenfolge im Netzwerk eingespeist – mit einer angemessenen Vorlaufzeit geplant und von den Mitar-beitern im Dialog mit CELOS vorbereitet. Die Maschinen erledigen den ,Rest‘ und garantieren eine effizientere Abarbeitung infolge geringerer organisa torischer und technischer Störeinflüsse, wie sie durchaus heute noch gegeben sind.“

Fest steht jedenfalls: Immer mehr Daten werden automatisch verarbeitet – darüber hinaus sind neue Software-Programme in der Lage, „Wenn dann“-Ent-scheidungen zu treffen und beispielsweise Auf träge nach Verfügbarkeit von Werkzeug und Maschinen-einrichtung zu sortieren bzw. deren Erledigung einzufordern. „Grundsätzlich ermöglicht eine vernetzte Produktion effizienteres Arbeiten und erübrigt einige Prozessschritte. Das Thema Datensicherheit und Datenschutz wird uns in den kommenden Jahren aber auch auf diesem Gebiet beschäftigen“, wagt Dirk Zündorff einen Blick in die Zukunft. Denn

Kundendaten, Konstruktionspläne und viele weitere sensible Daten müssen vor Diebstahl und Missbrauch geschützt werden. „Auch zu diesen Themen beraten wir in Zusammenarbeit mit unserem verbandsgetragenen externen Datenschutzbeauftragten“, sagt Zündorff.

Fördergelder generierenEine echte Win-win-Situation sieht Dirk Zündorff bei einem weiteren Mitgliedsunternehmen. Auch dort sind – begleitet von unserem erfahrenen Verbands-ingenieur – die ersten Schritte auf dem Weg zur Industrie 4.0 getan. Nun wird versucht, Fördergelder von Bund und Land, die für Industrie 4.0 zur Verfügung gestellt werden, zu generieren. „Wir sind dabei im engen Aus tausch mit dem Berufsfort-bildungswerk Unternehmen für Bildung und hoffen auf eine Bewilligung des Projektträgers. Wenn das Unternehmen als förderungswürdig eingestuft wird, können Fördergelder fließen und für die Qualifizierung von Personal im Sinne von Industrie 4.0 genutzt werden. „In diesem Unternehmen ist ein intelligenter Roboter im Einsatz, der Rohmaterialien mannlos in ein Lagersystem chaotisch einlagert und dem Auftragseingang entsprechend vorsortiert und Materialien für die Produktion zur Verfügung stellt. Noch wird danach manuell weiterverarbeitet. Im nächsten Evolutionsschritt werden die Materialien aber automatisch weitergeführt und bearbeitet. Bei ausgereifter Technik werden Aufträge des Kunden automatisch entgegengenommen und abgearbeitet, sodass sich das heutige Aufgabenprofil der Mitarbeiter stark verändern bzw. auch wegfallen wird“, so Dirk Zündorff.

Viele Unternehmen gerade im Mittleren Ruhrgebiet gehen neue Wege, vernetzen die eigene Produktion und sind erste Schritte auf dem Weg hin zu Industrie 4.0 gegangen. „In den nächsten Jahren werden Prozesse möglich, von denen wir nur ahnen können, welche Dimensionen diese im beruflichen Alltag einnehmen werden. Das birgt viele Potenziale – aber eben auch die eine oder andere Gefahr. Daher stehen wir als externer Berater gerne zur Verfügung und unterstützen unsere Mitglieder auf dem Weg“, sagt Dirk Zündorff.

Vernetzte Maschinen wie diese steuern Arbeitsprozesse schon heute selbstständig.

GPS-ArbeitskreisVon Praktikern für Praktiker – so lässt sich dieser Arbeitskreis am ehesten beschreiben. Bei Treffen im Verbandshaus oder bei Mitgliedsunternehmen vor Ort steht der Austausch untereinander im Fokus. Ob Ordnung und Sauberkeit, Rüstzeiten, Werkzeugmanagement oder Werksgestaltung: Die Optimierung von Produktionsprozessen steht immer im Fokus.

23P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 24: Perspektive 2016

Vier Verbände, eine Stiftung, dazu eine GmbH und viele Kooperationen mit anderen Institutionen.

Wer wir sind und was wir konkret machen, ist von außen nicht immer auf einen Blick nachzuvoll ziehen.

Wir wissen: Wir sind erklärungsbedürftig. Insbesondere für potenzielle Neumitglieder.

Bürogemeinschaft. Angefangen von der Tarifpolitik, über das Arbeits-, Tarif- und Sozialrecht, die Arbeits-wirtschaft, unsere Öffentlichkeitsarbeit sowie die Bildung und Nachwuchssicherung bis hin zu Informa-tion und Fortbildung stellen wir unser Angebot vor. Optimiert ist die neue Homepage auch für mobile Endgeräte wie Tablets und Smartphones. „Die Internet-nutzung wird immer mobiler, es ist mittlerweile ein ‚Muss‘, darauf zu reagieren und neue Internetseiten ‚mobil zu denken‘“, sagt Pressesprecher Alexander Füten.

Mobil denken – im Gespräch bleiben

Kommunikation Unser neuer Internetauftritt

www.arbeitgeber.ruhr soll genau dies leisten. Als „Akquise-Seite“ konzipiert, sind dort kurz und präg-nant unsere Kernkompetenzen und Dienstleistungen für unsere Mitglieder aufgeführt. In ansprechendem Design und mithilfe nutzerfreundlicher Menüpunkte erhält man einen guten Einblick in die Arbeit unserer

Die neue Internetseite www.arbeitgeber.ruhr ist von allen möglichen Endgeräten erreichbar.

K O M M U N I K A T I O N24 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 25: Perspektive 2016

Diskussionen anstoßenNicht nur reagiert, sondern auch aktiv Themen gesetzt haben wir mit unserer eigenen Presse- und Öffentlich-keitsarbeit. Gerade sozialpolitisch war das Jahr 2015 ein interessantes Jahr. Die Themen Mindestlohn, Zeitarbeit und Werkverträge, Befristungen, das Tarifein-heitsgesetz oder Industrie 4.0 haben uns das Jahr über begleitet. „Wir reagieren auf Berichterstattung und schalten uns in Debatten ein. Wir stoßen aber auch Themen und Diskussionen an“, beschreibt Alexander Füten seine Arbeit. Ein nützliches Tool ist dabei die neue Möglichkeit, im internen agv-net Umfragen zu starten und vorab die Meinung unserer Mitglieder zu bestimmten Themen einzuholen. „Das hilft uns bei der Argumentation und unterfüttert unsere Positionen“, so Füten weiter. „Bei der Diskussion um Werkverträge haben wir sehr schön aufzeigen können, wofür und in welchem Umfang diese überhaupt genutzt werden.

Wir haben so zur Versachlichung der Debatte beigetra-gen und konnten beispielhaft zeigen, wie essenziell Werkverträge für eine arbeitsteilige Wirtschaft sind“, erklärt Alexander Füten.

Als Ansprechpartner für Medien reagieren wir schnell, klären auf und legen unsere Positionen dar. Wir werden zu sozialpolitischen Themen kontaktiert und „als Exper-ten“ gehört. „Wir sehen uns als Netzwerker und stellen bei Bedarf auch direkt Kontakte zu unseren Mitglieds-unternehmen her. Auch so bleiben wir im Gespräch“, so Füten weiter.

PressearbeitÜber 400 Veröffentlichungen unserer Pressemeldungen im Verbandsgebiet – das ist rekordverdächtig. So waren wir durchschnittlich 33,6 mal im Monat medial mit Bot - schaften für unsere Mitgliedschaft vertreten. Mit sozial-politischen, tarifpolitischen und Bildungs themen.

Die Internetnutzung wird immer mobiler, es ist

mittlerweile ein ‚Muss‘, darauf zu reagieren und

neue Internetseiten ‚mobil zu denken‘.“

ALEXANDER FÜTEN

25P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 26: Perspektive 2016

Höchstleistung bringen. Tag für Tag. Das tun wir, das tun auch unsere Mitgliedsunternehmen beim

Thema Nachwuchssicherung. Der demografische Wandel sorgt für einen härter werdenden Kampf um

den passenden Azubi. Zwischen den Unternehmen, aber auch zwischen einzelnen Branchen, wird um

potenzielle neue Auszubildende gebuhlt.

Kurze und kackige FragenAngelehnt an die ElVi-Kampagne der Chemie ist im vergangenen Jahr Elvi’s Ausbildungsfinder an den Start gegangen. „Dabei ging es uns darum, die jungen Men-schen in ihrer Lebenswelt abzuholen. Und da passiert unheimlich viel am Smartphone“, sagt Bernd Brucker, zuständig für Bildung und Nachwuchssicherung bei den Arbeitgeberverbänden. Mit kurzen und knackigen Fragen können Schülerinnen und Schüler in der neuen „Elvi’s-App“ eine Selbsteinschätzung treffen und so den passenden, auf die eigenen Interessen abgestimmten Ausbildungsberuf und später auch den passenden Ausbildungsplatz finden. www.m.elementare­vielfalt.de/ausbildungsfinder

Frischer Anstrich für die Jugend

In der Metall­ und Elektroindustrie, in der

chemischen Industrie und in der Papier verar­

beitenden Industrie sind die Zeichen der Zeit

längst erkannt worden. Alle drei Branchen

haben neue Karriere­Homepages veröffentlicht

oder „frisch angestrichen“.

B I L D U N G U N D N A C H W U C H S S I C H E R U N G26 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 27: Perspektive 2016

Neuer M+E-InfotruckÄhnliches gilt für die Karriereseite der Metall- und Elektroindustrie. Unter www.meberufe.info erscheint die Seite in neuem Design. Dort finden sich auch Eindrücke des neuen M+E-Infotrucks, der mobilen Ausbildungs-information der Metall- und Elektroindustrie. „Auch hier können Schülerinnen und Schüler Ausbildungs-stellen finden. Unternehmen haben außerdem die Möglichkeit, ganz bequem offene Ausbildungsstellen einzustellen“, so Bernd Brucker.

Die wichtigen „W-Fragen“Ein eigenes Projekt ist der Relaunch der Internetseite www.siegel­schule.de zum Berufswahl-SIEGEL. Als Projektbüro sind wir für die Regionen Mittleres Ruhr-gebiet und Emscher-Lippe zuständig. Mit dem neuen bundesweiten Corporate Design versehen beantwortet die neue Homepage kurz und prägnant die wichtigen „W-Fragen“. Wer? Wie? Was? Wieso? Weshalb? Warum? „Gerade mit dem frischen Corporate Design ist unsere eigene Seite nicht nur informativ, sondern auch modern und sehr übersichtlich gestaltet. Schulen, Schülerinnen und Schüler, aber auch Eltern und Unternehmen finden dort alle wichtigen Informationen zu dem Gütesiegel für Schulen, die auf dem Gebiet der Berufsorientierung herausragende Arbeit leisten.

Werbung mit Vielseitigkeit14 spannende Ausbildungsberufe finden junge Men-schen auch auf der Karriereseite www.karriere­papier­verpackung.de. Die Papier und Kunststoff verarbeitende Industrie wirbt mit Vielseitigkeit. Eine unkomplizierte Berufsberatung – auch per WhatsApp – ist ebenso möglich wie eine leichte Unternehmenssuche in der eigenen Umgebung. In kurzen Videoclips stellen aktuelle Auszubildende ihren Beruf, etwa den Pack-mitteltechnologen, vor.

27P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 28: Perspektive 2016

Ein bewegtes Jahr 2015 liegt hinter unserer Bürogemeinschaft. Im Folgenden finden Sie unsere

„Highlights“ der vergangenen 12 Monate.

MünsterIn besonderem Rahmen fand 2015 die

Mitgliederversammlung des Westfälischen Arbeit-geberverbandes für die chemische Industrie, Sitz Bochum e. V. statt. Nicht wie gewohnt ins Bochumer Verbandshaus, sondern nach Münster lud der Vorsit-zende Hans J. Hesse ein. Grund war der „Westfälische Abend“ im Vorfeld der Mitgliederversammlung des

Bundesarbeitgeberverbandes der chemischen Indus-trie (BAVC), der turnusmäßig von unserem Verband organisiert wurde. Location, Essen, Trinken und Rahmenprogramm waren westfälisch angehaucht, die Begrüßungsworte des Vorsitzenden launig und die Künstler mitreißend: insgesamt ein gelungener langer Abend mit rund 150 Gästen.

Highlights aus den Verbänden

Der Westfälische Abend der Chemie in Münster mit 150 Gästen – organisiert vom AGV Chemie Westfalen – war ein gelungener Abend.

V E R B Ä N D E G E M E I N S C H A F T28 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 29: Perspektive 2016

Brände und ExplosionenEs hat gequalmt, geknallt und geraucht. Das Gute vorweg: Unser Verbandshaus an der Königsallee in Bochum steht noch. Denn Prof. Dr. Bernd Scheel von der Berufsgenossenschaft RCI (Rohstoffe und chemi-sche Industrie) hatte bei seinem Experimentalvortrag zum Thema „Brände und Explosionen“ alles im Griff. Er verknüpfte in seinem Vortrag theoretisches Wissen mit kleinen Experimenten und klärte so sehr anschaulich über Unfallverhütung beim Umgang mit brennbaren Stoffen auf.

MINT Bildung gGmbHEine neue gemeinnützige GmbH, ein neues zdi-Zentrum und viele spannende Projekte. Die MINT Stiftung Ruhr/Vest hat ihren Aktionsradius weiter ausgedehnt – und unterstützt mit dem zdi-Zentrum in Herne bereits die vierte Einrichtung dieser Art. „Wir haben damit einen ‚Lückenschluss‘ vollzogen und sind nun im gesamten Mittleren Ruhrgebiet mit zdi-Zentren vor Ort. Mit unserer Erfahrung und unserem breiten Netzwerk un-terstützen wir auch Herne sehr gerne“, sagt Christiane Zechner, Vorstand der MINT Stiftung Ruhr/Vest.

BerufskompassOrientierungshilfe haben wir gemeinsam mit der IG BCE gegeben. Beim Berufskompass der chemischen Indus-trie im Chemiepark Marl haben sich im November 2015 rund 200 frisch Ausgelernte über Weiterbildungsmaß-nahmen informiert. „Wir wollen zeigen, wie sich unsere Mitgliedsunternehmen für die berufliche Weiterbildung ihrer Mitarbeiter einsetzen“, sagte Hauptgeschäftsfüh-rer Dirk W. Erlhöfer.

SeminareFast 1.350 Teilnehmer/-innen in 70 Veranstaltungen – auch die Seminarbilanz 2015 unserer Verbände-Büro-gemeinschaft mit dem zweitbesten Ergebnis der letzten 10 Jahre – kann sich sehen lassen. Aktuelle Themen und „Klassiker“ standen gleichermaßen auf der Agenda, präsentiert von kompetenten Referentinnen und Referenten. Ein Novum bei der Seminarvermarktung war die im November „scharfgeschaltete“ elektronische Zwei-Monats-Übersicht im agv-net, die das gedruckte Jahresprogramm ergänzt: Sie erlaubt einen schnellen Überblick über das Angebot und eine direkte Online-Anmeldung.

Feuer und Explosionenim Verbandshaus: Prof. Dr. Scheel zeigte, wie man ebendiese im Unternehmen verhindert.

Der Berufskompass der Chemie bot rund 200 frisch Ausgelernten Orientierungshilfe.

29P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 30: Perspektive 2016

Höchsten Ansprüchen muss er genügen. Das Recht auf die sogenannte „informationelle Selbstbe­

stimmung“ schützen. Datenschutz wird in Deutschland besonders großgeschrieben. Denn der Ein­

zelne darf selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten bestimmen.

Um dieses Recht auf „informationelle Selbstbestimmung“ im Arbeitsverhältnis zu schützen, müssen

auch Unternehmen Regeln beachten.

Der von unseren Verbänden angebotene externe Datenschutzbeauftragte Simon Parl ist Experte

auf diesem Gebiet und stellt seine Dienste über die arbeitgeber ruhr GmbH zur Verfügung. Und seit dem 6. Oktober 2015 ist es beim Datenschutz richtig kompli-ziert geworden. Denn im Herbst letzten Jahres erklärte der Europäische Gerichtshof das „Safe-Harbour-Abkom-men“ zwischen den Vereinigten Staaten und der EU für unwirksam. In dem im Jahr 2000 vereinbarten Abkommen war geregelt, unter welchen Umständen personenbezogene Daten in Übereinstimmung mit der

europäischen Datenschutzrichtlinie aus einem Land der Europäischen Union in die USA übermittelt werden dürfen. „Unternehmen mit einer amerikanischen Mutter oder Unternehmen mit engen Geschäftsbeziehungen in die USA ermöglichte das Abkommen rechts-

sicheres Handeln. Aktuell befinden wir uns in einer für alle Beteiligten sehr unbefriedigenden Situation, weil es keinen eindeutigen Rechtsrahmen beim Thema Datenschutz gibt“, erklärt Simon Parl.

„Schwammige“ RechtsgrundlageAktuell müssen Unternehmen auf Alternativen zurück-greifen, um eine Rechtsgrundlage zu haben. Die sind allerdings allesamt „schwammig“. Es können Einzel-verträge zwischen Unternehmen geschlossen werden, die von den jeweiligen Aufsichtsbehörden genehmigt werden müssen. Es gibt sogenannte „binding corporate rules“, mit denen Unternehmen interne Regelungen zum Umgang mit personenbezogenen Daten aufsetzen. Übermittlungen hiernach sind ebenfalls von Aufsichts-behörden zu genehmigen. Ohne Einwilligung der Aufsichtsbehörde kann die Übermittlung dieser Daten nur unter Verwendung eines EU-Standardvertrags erfol-gen, wenn dieser unverändert von den Vertragsparteien unterzeichnet wird. Oder aber Unternehmen lassen sich eine Einwilligung der Arbeitnehmer unterzeichnen, dass ihre Daten übermittelt werden dürfen. „Das ist aber nicht praktikabel, weil diese Einwilligung freiwillig erfolgen muss und jederzeit widerrufbar ist“, klärt Parl

Externe Hilfe beim Datenschutz? Können wir

„Aktuell befinden wir uns in einer für

alle Beteiligten sehr unbefriedigenden

Situation, weil es keinen eindeutigen

Rechtsrahmen beim Thema

Datenschutz gibt.“ SIMON PARL

Simon Parl berät und unterstützt als externer Datenschutzbeauftrag­ter. Mit seiner Hilfe lässt sich Datenschutz rechtssicher gestalten.

D A T E N S C H U T Z30 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 31: Perspektive 2016

auf. „Für die regelmäßige und massenhafte Übermitt-lung ist diese Alternative aus Sicht der Aufsichtsbehör-den nicht geeignet.“

„Privacy Shield“Die Vereinigten Staaten und die Europäische Union verhandeln aktuell über ein neues Abkommen („privacy shield“). Dies ist dringend nötig, denn bei Übermitt-lung personenbezogener Daten ohne Rechtsgrundlage drohen im Einzelfall Bußgelder bis zu 300.000 Euro. „Das verunsichert natürlich“, so Parl. „Besserung“ ist noch nicht in Sicht – auch nicht durch die geplante neue Datenschutz-Grundverordnung der Europäischen Union. „Die Grundverordnung wird diesbezüglich keine neuen Regelungen aufstellen. Dabei geht es um ein einheitliches Datenschutzniveau innerhalb der EU“, sagt Simon Parl. Voraussichtlich Mitte 2018 wird die neue Grundverordnung in Kraft treten und regelt den Datenaustausch innerhalb der EU und mit der EU. „Ziel ist es, mit einem einheitlichen Datenschutzniveau einen fairen Standort-Wettbewerb zu gewährleisten“, sagt Parl.

Rechtssichere GestaltungAll diese Entwicklungen werden auch im Arbeitskreis Datenschutz des AGV näher beleuchtet. „Unser Arbeits-kreis richtet sich an die betrieblichen Datenschutzbe-auftragten, die wir in regelmäßigen Treffen ‚up to date‘ halten“, erklärt Simon Parl. Denn mit dem wahrschein-lich kommenden Wegfall des Bundesdatenschutzge-setzes wird vermehrt auf die Eigenverantwortlichkeit und Selbstverwaltung der Unternehmen gesetzt. „Da möchten wir ins Spiel kommen. Mit unserem Modell des externen Datenschutzbeauftragten helfen wir, den Umgang mit personenbezogenen Daten rechtssicher zu gestalten. Und wir stellen sicher, dass auf gesetzliche Veränderungen wie der neuen Grundverordnung schnell und korrekt reagiert werden kann“, sagt Simon Parl.

„Ziel ist es, mit einem einheitlichen Datenschutzniveau

einen fairen Standort­Wettbewerb zu gewährleisten.“

SIMON PARL

31P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 32: Perspektive 2016

Größ

enst

rukt

urRe

gion

alst

rukt

urVe

rban

dsst

rukt

ur

Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . . . . . . 108

Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . . 12.992

Auszubildende . . . . . . . . . . . . . . 502

Metall

A B C D E F G

Region %

A Bochum/Herne . . . . . . . . . . . 52

B Vest Recklinghausen . . . . . . . 16

C EN­Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . 14

D Süd­Westfalen . . . . . . . . . . . . . 1

E Nord­Westfalen . . . . . . . . . . . . 4

F OWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0

G Sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . 13

Strukturdaten 2015

Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . . . . . . 182

Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . . 37.905

Auszubildende . . . . . . . . . . . . 2.306

Chemie

Region %

A Bochum/Herne . . . . . . . . . . . 10

B Vest Recklinghausen . . . . . . . 20

C EN­Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . 15

D Süd­Westfalen . . . . . . . . . . . . 22

E Nord­Westfalen . . . . . . . . . . . 18

F OWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

G Sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . 13

A B C D E F G

Beschäftigte %

< 100 AN . . . . . . . . . . . . . . . 57

100 – 500 AN . . . . . . . . . . . . . 41

501 – 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 1

> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . . . . 1

Beschäftigte %

< 100 AN . . . . . . . . . . . . . . . 52

100 – 500 AN . . . . . . . . . . . . . 40

501 – 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 5

> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . . . . 3

32 A G V R U H R / W E S T F A L E ND A T E N U N D P E R S O N E N

Page 33: Perspektive 2016

A B C D E F G

Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . . . . . . . 40

Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . . . 5.774

Auszubildende . . . . . . . . . . . . . . 282

VPV

Region %

A Bochum/Herne . . . . . . . . . . . . 2

B Vest Recklinghausen . . . . . . . . 0

C EN­Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . . 0

D Süd­Westfalen . . . . . . . . . . . . 13

E Nord­Westfalen . . . . . . . . . . . 20

F OWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60

G Sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . . . . . . 421

Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . 73.842

Auszubildende . . . . . . . . . . . . 3.750

Gesamt

A B C D E F G

Region %

A Bochum/Herne . . . . . . . . . . . 30

B Vest Recklinghausen . . . . . . . 11

C EN­Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . 13

D Süd­Westfalen . . . . . . . . . . . . 10

E Nord­Westfalen . . . . . . . . . . . 11

F OWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

G Sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Region %

A Bochum/Herne . . . . . . . . . . . 54

B Vest Recklinghausen . . . . . . . . 9

C EN­Kreis . . . . . . . . . . . . . . . . 22

D Süd­Westfalen . . . . . . . . . . . . . 4

E Nord­Westfalen . . . . . . . . . . . . 2

F OWL . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0

G Sonstige . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

A B C D E F G

Mitgliedsfirmen . . . . . . . . . . . . . . . 91

Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . . 17.171

Auszubildende . . . . . . . . . . . . . . 660

Ruhr-Lippe

Beschäftigte %

< 100 AN . . . . . . . . . . . . . . . 50

101 – 500 AN . . . . . . . . . . . . . 44

501 – 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 3

> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . . . . 3

Beschäftigte %

< 100 AN . . . . . . . . . . . . . . . 57

101 – 500 AN . . . . . . . . . . . . . 37

501 – 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 4

> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . . . . 2

Beschäftigte %

< 100 AN . . . . . . . . . . . . . . . 68

101 – 500 AN . . . . . . . . . . . . . 23

501 – 1.000 AN . . . . . . . . . . . . 7

> 1.000 AN . . . . . . . . . . . . . . . 2

33P E R S P E K T I V E 2 0 1 6

Page 34: Perspektive 2016

Vorstand Friedrich Wilhelm Wengeler (Vorsitzender) Wengeler & Kalthoff Hammerwerke GmbH & Co. KG, Hattingen

Rüdiger Oostenryck (stv. Vorsitzender) Bochumer Eisenhütte Heintzmann GmbH & Co. KG, Bochum

Dirk Linnepe (stv. Vorsitzender) Breuer-Motoren GmbH & Co. KG, Bochum

Dr. Andreas Boehme ehem. VULKAN Kupplungs- und Getriebewerke B. Hackforth GmbH & Co. KG, Herne

Dirk Böttcher Rheinzink GmbH & Co. KG, Datteln

Christian Vogelsang Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum

Dirk W. Erlhöfer Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes der Eisen- und Metallindustrie für Bochum und Umgebung e. V.

Vorstand Hans J. Hesse (Vorsitzender) Hesse GmbH & Co. KG, Hamm

Willibrord Lampen (stv. Vorsitzender) Gelsenkirchen

Jürgen Wagener (stv. Vorsitzender) Wagener & Co. GmbH, Lengerich

Holger Blannarsch BP Gelsenkirchen GmbH, Gelsenkirchen

Thomas Hartmann BASF Coatings GmbH, Münster

Dr. Stefan Klatt Bayer HealthCare AG, Bergkamen

Dirk W. Erlhöfer Hauptgeschäftsführer des Westfälischen Arbeitgeberverbandes für die chemische Industrie, Sitz Bochum e. V.

Vorstand Kai­Uwe Röhrig (Vorsitzender) Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Bochum

Peter Kallien (stv. Vorsitzender) Stiftung Private Universität Witten/Herdecke, Witten

Henrich Kleyboldt Ifürel EMSR-Technik GmbH & Co. KG, Herne

Dirk W. Erlhöfer Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Ruhr-Lippe e. V.

Vorstand Stephan Potthoff­Wenner (Vorsitzender) Friedrich Wenner Versmolder Papier- und Pappenverarbeitung GmbH, Versmold

Markus Zeyen (stv. Vorsitzender) Melitta Beratungs- und Verwaltungs- GmbH & Co. KG, Minden

Michael Beidermühle Bischof + Klein GmbH & Co., Lengerich

Michael Benkert Deutsche Benkert GmbH & Co. KG, Herne

Ralf Busenius dy-pack Verpackungen Gustav Dyckerhoff GmbH, Wenden

Marc Grohmann ehem. DS Smith Packaging Deutschland Stiftung & Co. KG, Minden

Udo Reis Reis Verpackungen Kartonagenfabrik, Gütersloh

Vorstände der Verbände 2015

D A T E N U N D P E R S O N E N34 A G V R U H R / W E S T F A L E N

Page 35: Perspektive 2016

Arbeitgeberverbände Ruhr/WestfalenKönigsallee 6744789 BochumFon: 0234 / 5 88 77­0Fax: 0234 / 5 88 77­70Mail: info@agv­bochum.dewww.agv­bochum.de

Verantwortlich für den Inhalt:RA Dirk W. ErlhöferKönigsallee 6744789 Bochum

Grafische Gestaltung:Diekmann Public Relations GmbH, Herne

Redaktion:Alexander Füten, Dipl.­Soz.­Wiss.

Druck:Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Bochum

Fotonachweis: – Alexander Füten– Dieter Golland – iStockphoto– Sebastian Niehoff – Seventi – Shutterstock, Inc.

Folgenden Unternehmen gilt unser Dank:– Bayer Pharma AG, Bergkamen– Breuer Motoren GmbH & Co. KG, Bochum– Eich Rollenlager GmbH, Hattingen– Klingele Papierwerke GmbH & Co. KG, Werne– Eugen Stratemeyer GmbH & Co. KG, Bochum

I M P R E S S U M

Wir bedanken uns bei allen ehrenamtlichen Unternehmensvertretern für ihr Engagement!

Page 36: Perspektive 2016

www.agv-bochum.de