PET MRT Blutdruck etc · Sensible Neuronen: Reizempfänger aus der Peripherie – leiten diese...
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PET MRT
Elektrodermale Aktivität (EDA)
Blutdruckmessungaus: F. Lang & P. Lang (2007), Basiswissen Physiologie (2. vollst. neu bearb. u. aktual. Aufl.) (S. 87). Heidelberg etc.: Springer
Abbildungen: Schandry, 2006
Abbildung aus: Schandry 2006http://www.mzo-wiki.de
Schandry 2006
Abbildungen. Schandry 2006
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Zentrales Nervensystem
Mögliche EinteilungZentraler, steuernde Anteil
peripher Anteil
Zentraler, steuernde Anteil = Zentrales Nervensystem (ZNS)Gehirn
Rückenmark
• Zwischen den Wirbeln verlassen die Spinalverven das Rückmark, diese versorgen jeweils einen bestimmten Bereich des Körpers = Dermatom
• Unterscheidung der Nerven nach ihren Ausgangs- oder Zielorganen: sensorische oder
motorische Nerven
• Afferente Fasern: nehmen Information aus der Peripheri auf – Weiterleitung zum ZNS• Efferente Fasern: Weiterleitung vom ZNS zu den ausführenden Organen
Einteilung nach Wirbelabschnitten:Hals: Cervivalsegment 1- 8
Brustraum:Thorakalseg. 1- 12
Lende: Lumbalseg. 1- 5
Sakralseg. 1- 5
• Schmetterlingsförmige graue Substanz: Zellkörper und Neuronen• Umgebende weiße Substanz: auf und absteigende Fasern
Pyramidenbahn, absteigende Faser, Axone sind bis zu einem Meter lang (z.B. Ischiasnerv)
3 Gruppen von
Neuronen
Motoneuronen: aktivieren Muskeln des Bewegungs-apparates und inneren Organe und Drüsen –verlassen RM ventral (zum Bauch)
Sensible Neuronen: Reizempfänger aus der Peripherie – leiten diese dorsal (zur Rückseite) weiter, Verschaltung mit aufsteigenden Neuronen, Interneuron und Motoneuronen
Interneuronen: keine Fortsätze aus RM. Ihre Aufgabe ist die Weiterleitung afferenter oder efferenter Aktivierung oder deren Verschaltung
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� Bei Verschaltung afferenter (eingehender) Informationen über nur eine oder wenige Synapsen zu den Effektoren (Muskeln oder Drüsen) ohne „Umweg“ spricht man einen Reflex.
� Eigenreflex: Organ der Reizentstehung ist auch das Organ der reflektorischen Akrivität, z.B Patella-Reflex
�Fremdreflex: Reiz- und Effektororgan sind nicht identisch
Ermüden wenig, sehr schnell
Mehrerer Neuronen sind beteiligt, langsamer als Eigenreflex
� Reflexe werden automatische ausgelöst, sind angeboren und relativ starr
� Bahn von Reizorgan (Rezeptor) zum Erfolgsorgan (Effektor) wird als Reflexbogenbezeichnet
� Weitere Reflexe: Hustenreflex, Lidschlag bei Staub (Schutzreflex)
Das Gehirn
Nervenzellen und Gliazellen
Kerne: dicht gepackte Ansammlung von Nervenzellen
Liqour cerebrospinalis: Flüssigkeit die RM und Gehirn
umgibt, ebenso wie Hohlräume (Ventrikel)
Blut-Hirn-Schranke: dicht gepackte Makrogliazellen(Astrozyten), Schutzwall
Hirnhäute (Menningen): umgeben Gehirnmasse und Liquor
12 Hirnnerven die nicht durch das RM laufen
5. Hirnnerv: Nervus trigeminus
Sinnensempfindungen im Gesicht und Mund (Zähne), motorische Efferenzen beim Kauen
und der Gesichtsdrüsen (Tränen)
10. Hirnnerv: Nervus vagus
Wirkt über Kopf und Hals hinaus, sensorisch wie auch motorisch für die Eingeweide, motorisch für Herzmuskel
Der Reflex
Reflexbogen: Rezeptor Afferenz Efferenz Effektor
Wichtige Strukturen
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Medulla oblongata
(Myelenzephalon)
�7 der 12 Hirnnerven treten hier heraus (N. vagus)
� Steuerung von Atmung und Kreislauffunktion, Reflexe wie Erbrechen, Husten ,Schlucken, Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus
Brücke (Pons)� Besteht z.T. aus Faserbündeln die ins Zerebrellum ziehen, die den Kopfbereich sensorisch wie motorisch versorgen
� 4 der 12 Hirnnerven treten hier heraus (N. Trigeminus
Mittelhirn � Schaltstelle des optischen- und akustischen Systems, Schmerzwahrnehmung, Steuerung d. Willkürmotorik
Formatio retikularis: durchzieht gesamten Hirnstamm
Vorderhirn
Endhirn (Telenzephalon) – Kortex – Endhirnkerne – Riechhirn (Rhinenzephalon)
Zwischenhirn (Dienzephalon) – Thalamus und Methalamus – Epithalamus
und Epiphyse– Subthalamus – Hypothalamus und Hypophyse
Tectum
Tegemetum
Crura cerebi(Hirnschenkel)
Mittelhirn
Medulla oblongata(Myelenzephalon)
Hinterhirn (Metenzephalon)
Brücke (Pons)
Kleinhirn (Zerebrellum)
Rautenhirn
• Netzartige Struktur• in dieser Struktur befinden sich Raphe-Kerne Transmitter: Serotonin• Schmerzempfindung• Schlaf-Wach-Rhythmus• Locus coerulus: globale aktivierende Funktion Transmitter: Noradrenalin• integrierende Funktion bei basalen vegetativen und grobmotorischen Funktionen• aktivierendes – deaktivierendes Zentrum
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Kleinhirn
� Starke Faltung, sehr kompakt� Information aus der Großhirnrinde sowie aus Peripherie
� Feinabstimmung körperlicher Koordination und zeitliche Taktung. Vermutlich
auch Lernprozesse und vegetative Prozesse
Zwischenhirn
Thalamus
Hypothalamus
� Steuerung vegetativer Funktionen (Atmung, Kreislauf, Nahrungs- und
Flüssigkeitsaufnahme, Körpertemperatur)
� Steuerung des parasympathischen und sympathischen Nervensystems
� direkte Hormonausschüttung: ADH = Adiuretisches Hormon = Vasopressin und Oxytocin
� Auschüttung von Releasing – bzw. Inhibiting Factors
Hypophyse � erhält sowohl über Nervenverbindung als auch durch vom Hypothalamusausgeschüttete Hormone Befehle zur Ausschüttung – oder Nichtausschüttung von Hormonen
Epiphyse (Zirbeldrüse) � Melatolinproduktion Schlaf-Wach-Rhythmus
� Verbindung zu Kortex und Hirnstamm� sortiert sensorische Information (außer Geruch)� Weiterleitung an Kortex, Bewusstwerdung der Information
„Tor des Bewusstseins“� moduliert Informationsfluss bez. motorischen Zentren, erhält Efferenzkopie– Organismus kann so feststellen ob die Bewegung auf ihn selbst zurück geht oder nicht� höhrere psychische Funktionen: Emotionen, Motivation und Kognition
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Großhirn
Schandry: 2006, S. 136
� besteht aus Großhirnrinde (Kortex) und Großhirnmark � Modulation der Impulse aus Kortex, Koordination von Bewegung
� große Furche teilt es in zwei Hälften (Hemisphären)� Kennzeichnend sind zahlreiche Furchen (Sulci) und Windungen (Gyri)� Kortex ist die flächenhaft ausgebreitete graue Substanz an der Oberseite von Endhirn und Kleinhirn
Schandry: 2006, S. 146
� prämotorische Kortex: bereite Bewegung vor� Frontales Augenfeld: Augenbewegungen� Broca-Sprachzentrum (Sprachproduktion)� präfrontaler Kortex: höhere kognitive Prozesse (Kurzzeit und Arbeitsgedächtnis, Konzentration und Antrieb, emotionale und motivationale Impulse, neuronale Korrelate zu ethisch-moralischen Einsichten und Handlungsfähigkeit
Somatop = jeder Bereich des Kortex-areals ist einem bestimmen Bereich des Körpers zugeordnet
Limbisches System
� ein Teil wird als limbisches System zusammengefasst mit den Strukturen: Hippocampus, Gyrus cinguli, Amygdala und weiteren
Verarbeitung sensorischer Information, Steuerung von Bewegung, vegetativer Funktion,
Beteiligung an psychischen Funktionen wie
Gedächtnisprozessen, Lernen, Emotionen
Frontallappen: motorische Kortex
Struktur des Kortex:
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Einteilung der Hirnrinde anhand der Gestalt und Struktur der Nervenzellen:die Brodmann-Areale
� feiner als die Einteilung nach Furchen und Windungen und somit für die heutige Erfassung der Hirnaktivitäten besser geeignet
� primärer sensomotorische Kortex (somatop)
Scheitellappen
� Verarbeitung von optischen Informationen� primäre Sehrinde: physikalische Eigenschaften: Farbe, helligkeit, Kontrast� sekundäre Sehrinde: Weiterverarbeitung und Erkennung oder klassifizierung des visuellen Materials (Verknüpfung mit Gelerntem)
Hinterhauptslappenlappen
�Verarbeitet Informationen aus dem akustischen System � primäre Hörrinde: erster Höreindruck� sekundäre Hörrinde: Verarbeitung von Wörter, Melodien
Wernicke-Sprachzentrum: Sprachrezeption (Verstehen und Wahrnehmen)
Temporallappen
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Sympathikus
Parasympathicus
Darmnervensystem: Steuerung und Kontrolle des Verdauungsapparates
Leistungsvorbereitend = ergotrop
Herzleistung, Blutdruck, Körpertemperatur, Blutzucker
Pulsfrequenz Margen-Darmmobilität
Erholungsstützend = trophotrop
Keine Antagonisten! Ergänzen sich!
� Die meisten VNS gesteuerten Organe werden von beiden Nerven versorgt außer Schweißdrüsen und die meisten Blutgefäße werden sympathisch gesteuert
Das Vegetative Nervensystem (VNS)
� vizeral (Eingeweide betreffend) und autonom� Großteil der Aktivitäten verläuft unbewusst und ohne willentliche Steuerung� Steuerung der inneren Organe wie Herz, Lunge, Verdauungsorgane, Drüsen Blutgefäße
� Hypothalamus steuert durch Nerven und Hormone VNSN. vagus leitet Informationen aus den Verdauungstrakt in das Hirn und aktiviert
Eingeweide, Herz und Lunge� geringe Leitungsfähigkeit da Nervenfasern nicht myelisiert sind, dadurch längere Übertragungszeiten und sie sind häufiger verschaltet� Wesentliche Transmitter sind Noradrenalin und Acetylcholin
� Effektoren sind unter anderem die glatte Muskulatur der Gefäße sowie des Magen-Darmtraktes� steuert innere Organe zum Zweck der Energie Bereitstellung und diese wieder aufzubauen
Homöostase (Gleichgewicht)� vegetative Prozesse und psychische Prozesse sind mit einander verknüpft� Veränderungen im VNS wirken sich auf das Immunsystem aus durch beteiligte Organe (Lymphknoten oder Milz) oder durch direkt beteiligte Transmitter