PetriHeilMagazin
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Okuma Hexana 40
Das ist der«Prix Excellence» Januar 2011
Schweizerische Fischerei-Zeitung
Nr. 1, Januar 201162. Jahrgang
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76
bis
79
Alle Infos zu Programm & Anmeldung
Jungfischermeisterschaft
Die besten SchlepptechnikenIhre faszinierende Lebensweise & ihre Gefährdung
Die Standplätze der Forellen & Äschen
Muss man kennen!
So fängt man sie mit der Hegene
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Seeforelle
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oder im Internet unter www.sportfi scher-brevet.ch.
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«Das UNO-Jahr der Biodiversität war doch eine reine Alibiübung und nützt unsern Fischen einen Dreck!», wetterte kürzlich ein engagierter Jungfischer. Ich gehe zwar nicht soweit, bin mir aber der Gefahr bewusst, dass die Politik das Thema nun als erledigt betrachten könnte. Das wäre verheerend, denn unsere Fische sind in Not! Bereits 8 der ursprüng-lich 55 in der Schweiz heimischen Fischarten sind ausgestorben. Von den restli-chen 47 sind deren 33 – also 70 Prozent – mehr oder weniger gefährdet. Unsere Kinder und Kindeskinder werden unsere Arbeit dereinst daran messen, ob wir uns mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen diese Entwick-lung zur Wehr gesetzt haben.
Für den SFV ist das Thema Biodiversität auch nach 2010 aktuell. Wir haben deshalb die Seeforelle zum Fisch des Jahres 2011 ernannt.Die Seeforellen steigen bekanntlich für das Laichgeschäft aus den Seen in die Zuflüsse auf, um an ihren eigenen Geburtsort zurückzukehren. Künstliche Hindernisse verunmöglichen jedoch oft die Laichwanderung. Die Seeforel-lenbestände sind deshalb vielerorts stark zurückgegangen und gelten als stark gefährdet.
Wir stehen am Scheideweg: 2011 wird für die Fischerei in verschiedener Hin-sicht zum Jahr der Entscheidung:
sich entscheiden, ob sie mit einer griffigen Gewässerschutzverordnung die Forderungen unserer Initiative «Lebendiges Wasser» umsetzen, oder ob sie dem Druck der Bauernlobby nachgeben wollen.
die Lehren aus der Vergangenheit ziehen, oder ob sie auch noch den letzten unberührten Bach der Stromproduktion opfern wollen.
Kormoran-Brutkolonien zulässig sind, oder ob der in den letzten Jahren explosionsartigen Entwicklung freien Lauf gelassen werden muss.
nach der Einsetzung eines eidgenössischen Fischereiinspektors eingeht, oder ob die Fischerei nach der Integration in die Sektion Jagd, Fischerei, Waldbio-diversität in der Bedeutungslosigkeit verschwindet.
Euch, liebe Fischerinnen und Fischer, wünsche ich für 2011 gute Gesundheit und viel Petri Heil!
Roland Seiler Zentralpräsident SFV
P.S.: SFV und «Petri-Heil» sind voneinander unabhängig. Der SFV bedankt sich deshalb beim «Petri-Heil» für die Einladung zum Verfassen dieses Gast-Editorials und für die redaktionelle Unterstützung der Kampagne Fisch des Jahres 2011.
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Anbiss
6 Spektakulärer Rotlachsaufstieg
8 Seeforellen-Porträt13 Seeforellenfänge:
Aufwärtstrend?16 So schleppt man auf
Seeforellen
20 Jungfischer-Meister gesucht
22 Jerkbait: Gut auf Hecht26 Fängt Egli: Dropshot
im Winter 29 Metallköder für Raubfische32 Mit Hegene auf Felchen36 So liest man Fliessgewässer
Fotoreportage
Fokus
Angeltechnik
Praxis
Bild Niels Vestergaard
Gestaltung André Suter
Solche Fänge
wünschen wir
uns für die
Seeforellen-
Eröffnungen.
Lassen Sie sich
von der Faszi-
nation Seeköni-
gin auf den
Seiten 8 bis 19
inspirieren.
Petri Heil am Wasser
30Parachute Adams:
Äusserst fängig und
leicht zu binden.
16Klassisches
Schleppfischen
auf Seeforellen.
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40 Äschenrezepte: einfach fein
46 Regional- und Kurzmeldungen
50 St. Galler Traditionsverein52 Aufsehenerregender
Welsfang
55 News56 Saisonneuheiten 2011
58 Weihnachts- und Neujahrs-Glückwünsche
Aktuell
Report
Gaumenfreuden
Petri-Gruss
Industrie & Handel
Information/Wissen
Unterhaltung Jeden Monat/ Service
3 Anbiss20 Vereinsveranstaltungen
38 Kursdaten
41 Gelesen & Gesehen42 Empfehlenswerte
Fachgeschäfte und Walopus
53 SFV Petition – jetzt unterschreiben!
54 Leserbriefe65 Markt & Kleinanzeigen82 Vorschau/Impressum
HotlinesAbo-Dienst 058 200 55 84 (Fax 85)Heftbestellungen,
Adressänderungen
Leserdienst 055 450 50 60 (Fax 61)Schweizer Sportfischer
Brevet, «Petri-Heil»-
Agenda, Vereins-Abo
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Redaktion 055 450 21 11 www.petri-heil.ch
Alle Post an«Petri-Heil»
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(ab 18.1.2011)
68 Interview: Olivier Portrat71 Altgediente Mitarbeiter
treten ab
72 Kataloge für Fischerferien73 Auf Blackbass in Spanien
76 Erfolgreiche Petrijünger
80 Schmunzeln, Feriendetektiv und Best of Walo
Kapitale Fänge
Troll
Sportfischer unterwegs
Persönlich
InhaltInhalt
32Felchen finden
und fangen
über die ganze
Saison.
20 Jungfischer-Meisterschaft
2011: Jetzt anmelden
auf neu aufgeschalteter
Homepage.
50 FV St. Gallen: Traditions-
verein mit attraktiven
Pachtgewässern.
36Gewusst wo: Wer
Fliessgewässer
richtig lesen
kann, hat gute
Chancen auf
schöne
Fänge.
Petri-Heil 1/2011 5
1. Nach ein bis drei Jahren im Meer zieht es die
Lachse zurück an den Ort ihrer Geburt. Zu Beginn
ihres Aufstiegs haben die meisten Rotlachse ihr
Hochzeitskleid noch nicht angelegt. Schon in den
Flussmündungen werden sie von Robben, Bären
oder Adlern angegriffen. Tiefe Wunden sind das
Zeugnis dieser Attacken.
2. Die Rotlachs-Hochzeit
in Kamtschatka ist
ein fantastisches
Naturspektakel.
In den Flüssen der
Halbinsel Kamtschatka
im äussersten Osten
Russlands herrscht
einmal im Jahr grosse
Hektik. Dann steigen
Millionen von Rotlach-
sen zum Laichen auf.
Die farbenprächtigen
Fische stehen in man-
chen Flüssen so dicht
gedrängt, dass man
übers Wasser laufen
könnte. Sergeij
Gorschkow hat ihren
Lebenszyklus in beein-
druckenden Bildern
festgehalten.
Das Leben der Lachse
1.1 NNN Nacacachhhh ieieieinnn bibibibisss ddrdrdr ieieiei JJJ J hahahahrererennn iimimim MMM Meeeeeerrr izizizi hehehehtttt eseses ddd diieieie
6 Petri-Heil 1/2011
Fotoreportage
3. Im Verlauf ihres Aufstiegs entwickeln die
Lachse eine intensive rötliche Färbung. Bei
den Männchen bilden sich zusätzlich ein
gewaltiger Laichhaken und ein Buckel.
4. Für die sibirischen Braunbären
ist der Tisch reich gedeckt. Sie
fressen sich jetzt ein Fettpolster
für den strengen Winter an. Der
delikate Lachsrogen hat es ihnen
besonders angetan.
5. Nach der Fortpflanzung sterben die
Lachse. Ihre Kadaver säumen die Ufer
der Flüsse und liefern Nährstoffe für die
nächste Generation.
6. Der Kreis schliesst
sich mit dem Schlüpfen
der nächsten Generati-
on. Die Larven ernähren
sich zunächst von ihrem
Dottersack. Nach
maximal drei Jahren
ziehen sie ins Meer, wo
sie fressen und wach-
sen, bis sie wieder…
Petri-Heil 1/2011 7
Fotoreportage
Die Zukunft dieses faszinierenden Fischs in unserem Land ist trotz mancher Fortschritte sogar so ungewiss, dass die Entscheidung des SFV diesen Fisch zum «Schweizer Fisch des Jahres 2011» zu küren, einer trau-rigen Logik folgt. Die Seeforelle braucht eben nicht nur einen kühlen, sauberen See mit genügend Futter. Sie braucht auch öko-logisch intakte Zuflüsse, wo sie sich fort-pflanzt und wo ihr Nachwuchs aufwachsen kann, bis er fit genug ist, um in den See sei-ner Eltern zurückzukehren. Wird auch nur eine Station dieses Lebenszyklus beein-trächtigt, kann das für die Seeforellen eines Sees bereits das Aus bedeuten.
Ihre kühle, dunkle Welt
Schon seit Tagen ruht sie regungslos am Fuss eines steilen Abhangs. Weit über ihr nimmt sie vielleicht das unablässige Rauschen von einströmendem Wasser wahr. Aus ser dem be-dächtigen Auf und Ab ihrer Kiemendeckel und dem Fächeln der Brust flossen, bewegt sie sich kaum. Einmal schreckte sie ein Trüpplein magerer Saiblinge aus ihrem Däm-merschlaf auf, aber da war sie nicht bereit zum Angriff. Noch nicht. Nun aber kommt Leben in den massigen Körper. Plötzlich setzt sich der grosse Fisch in Bewegung. Der Hunger hat sie geweckt. Zuerst patrouilliert sie entlang der Felsen. Im kalten Dunkel auf fast dreissig Metern Tiefe nützen ihr die Au-gen nicht viel, aber mit der sensiblen Seiten-linie spürt sie alles auf, was sich auffällig be-wegt: kranke und verletzte Fische, krabbelnde Krebse und Insektenlarven. Mit sparsamen Schlägen ihrer grossen Schwanzflosse gleitet sie scheinbar mühelos durchs vier Grad kalte Wasser. In einem Umkreis von mehreren Me-tern erfasst ihre Seitenlinie die Umgebung wie ein Radar. Plötzlich beschleunigt sie.
Ewas hat ihre Aufmerksamkeit erregt. Da, wieder! In letzter Sekunde bringt sich eine Groppe unter einem veralgten Ast in Sicher-heit. Erregt umkreist die Jägerin das Versteck eine Weile, dann setzt sie ihre Suche fort.Nach langer erfolgloser Pirsch am Grund taucht sie auf aus der düsteren Tiefe. Aus dem schwarzen Schatten wird eine schim-mernde Fischgestalt. Die Wasseroberfläche wogt und wirbelt silberweiss über der hung-rigen Räuberin. Aber das grelle Licht und das warme Wasser behagen ihr nicht recht. Die Seeforelle sucht instinktiv wieder tiefe-res Wasser. Im Halbdunkel auf zehn, elf Metern verschmilzt sie optisch mit dem Hintergrund und bei einer Temperatur von acht Grad funktionieren ihre Muskeln, ihr Gehirn und die Augen perfekt. Gegen den hellen «Wasserhimmel» ist jede Beute gut zu erkennen. Sie sucht danach. In zügigem Tempo folgt die Forelle viel versprechenden «Pfaden», vorgegeben durch Strömungen, Wassertemperaturen, Trübungen und Gerü-chen. Einen Fischschwarm riecht sie ebenso deutlich, wie die Mündung eines Bachs. Im Moment zieht sie das Bachwasser an, weil es Jagdglück verspricht. Trübes Regen-wasser strömt in kühlen Wolken in den See und bringt Nahrung mit. Auf dem kiesigen Abhang vor der Mündung suchen auch Egli und Weissfische nach Insektenlarven und Würmern. Die Forelle «weiss» aus Erfah-rung, dass der Geruch von Regenwasser Beute bedeutet und dass ihr die Trübung ei-nen zusätzlichen Vorteil verschafft. Sie pirscht unerkannt heran. Wie ein silberner Blitz schiesst sie aus dem Freiwasser den Ge-schiebekegel hinauf, packt das grösste Egli an der Schwanzwurzel und schüttelt ihren massigen Schädel. Mit gebrochenem Rück-grat taumelt der Beutefisch zu Boden. Die Forelle schwimmt einen Bogen und kehrt
zum hilflos zuckenden Egli zurück. Kopf vo-ran schluckt sie die erste Beute seit einer Wo-che, dann verschwindet sie wieder in der Weite des Sees. Der Fischer, der wenig später seinen Löffel im trüben Wasser der Mündung spielen lässt, hat richtig überlegt, aber den kurzen, wilden Besuch hat er verpasst…
Wer ist sie?
Die Seeforelle ist einfach gesagt die see-taugliche Version der Bachforelle. Bis heute streiten sich die Fischbiologen, wie man diese offensichtliche Anpassung bezeich-nen und werten soll. Am weitesten verbrei-tet ist heutzutage die Ansicht, dass Bach-, Fluss-, See- und auch Meerforelle alles For-men einer einzigen, aber ziemlich variablen Art sind, der europäischen Forelle oder wis-senschaftlich Salmo trutta.Die Seeforelle ist also eine Forelle, die sich auf ein Leben in Seen spezialisiert hat. Ins Auge fällt einem natürlich der silberne Kör-per mit dem dunklen Rücken: Er ist die ide-ale Tarnung im offenen Wasser. Das vielfäl-tige Nahrungsangebot im See und eine mit zunehmender Grösse räuberische Ernährung ermöglichen ein rasches Wachstum. Mit zu-nehmender Grösse wird der Fisch schneller und das eröffnet ihm wiederum ein breites Spektrum an Beute: Von der Maifliege und kleinen Brutfischchen bis zu ausgewachse-nen Egli, Saiblingen und Felchen. Unter
Sie ist der wahr gewordene Fischertraum. Elegant
von Kopf bis Schwanzflosse, der wohlgeformte Leib
schimmernd wie Edelmetall. Und dazu eine wilde Jägerin,
die Ehrfurcht gebietende Masse erreichen kann! Leider
bleibt die Seeforelle für viele Petrijünger ein Traum, denn
in der Schweiz gibt es nicht mehr allzu viele Gewässer, in
denen sie sich noch rundum wohlfühlt und gedeiht.
m hilflos zu kckenden Egli zurück Kopf vo-
Die Seeforelle
8 Petri-Heil 1/2011
Petri Heil am Wasser
günstigen Umständen erreicht eine gesunde Seeforelle rasch respektable Grössen. Zum Beispiel im gut untersuchten Bodensee: Schon im zweiten Lebensjahr messen dort manche Exemplare 40 cm, im dritten Jahr sind sie durchschnittlich um die 50 und im fünften Jahr zwischen 60 und 80 cm lang. Die meisten Seeforellen erreichen ein Höchstalter von sechs oder sieben Jahren, falls sie nicht vorher krank oder gefangen werden. Ältere Seeforellen sind aber auch in unberührter Wildnis selten. Wie gross sie in einem Gewässer werden, hat mit den äusse-ren Bedingungen, aber auch mit ihren Genen zu tun. Sicher ist, dass ihr Fortpflanzungs-rhythmus das Wachstum entscheidend be-
einflusst. Der Aufbau der Geschlechtspro-dukte, die Wanderung und die Revierkämpfe sind Strapazen, die den Fisch viel Energie kosten. Tatsächlich hat man grosse Seeforel-len gefunden, die 15 Jahre alt waren. Solche Fische können deutlich über einen Meter lang sein und dann Gewichte von 10, 20 und mehr Kilogramm erreichen. Allerdings hat die Zahl solcher Ausnahmeexemplare in den meisten Gewässern stark abgenommen.
Was sie frisst, wie sie jagt
Der Fischer stellt sich die Seeforelle gern als allzeit hungrigen Fischräuber vor und zu ge-wissen Zeiten erfüllt sie dieses Bild ja auch.
Die meisten Fischarten sind allerdings viel flexibler in ihrer Ernährung, als wir uns das vorstellen. So auch die Seeforelle. Selbst ausgewachsene Seeforellen fressen Insek-tenlarven, z.B. Eintagsfliegen oder Zuck-mücken und sogar Anflug wie Maifliegen oder Käfer von der Seeoberfläche, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Bei der Jagd wird gepackt, was zwischen die Kiefer passt und sich erwischen lässt, dazu gehören auch Mäuse, Frösche und Kröten. Dabei entdeckt man bei genauerer Beobachtung durchaus auch Vorlieben. Wer Ernährungs-Studien durchgeht oder erfahrene Seeforellenfischer befragt, wird vielleicht erstaunt sein, dass Felchen und Saiblinge eher selten in Seefo-
Die Seeforelle fasziniert wie nur wenige andere
Fischarten auch Petrijünger, die eigentlich gar
keine Gelegenheit haben, sie zu fangen. Sie
gehört trotz ihrer relativen Seltenheit und
dem normalerweise enormen Aufwand
sie zu fangen zu den beliebtesten
Fischarten der Schweiz.
Weil sie für
viele unserer
Leser die
unbestrittene
Seekönigin ist,
haben wir der
Seeforelle oft
und gerne
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räumt und
können das
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ügüns itigen Umständen erreicht eine gesund
Petri-Heil 1/2011 9
Petri Heil am Wasser
rellenmägen auftauchen, viel häufiger fin-det man Egli, Weissfische und Groppen. Die begehrteste Beutefischgrösse liegt in den meisten Nahrungsuntersuchungen zwischen 5 und 20 cm, auch bei grossen Exemplaren, in deren Schlund auch Kilofische passen wür-den. Was in vielen Fress-Studien ebenfalls auffällt, ist die Tatsache, dass die Seeforellen entweder Fische oder aber Wirbellose im Ma-gen haben, selten aber beides. Als ob sie sich auf eine Fressstrategie festlegen würden. Nicht für immer, aber für eine gewisse Zeit.Die Seeforelle setzt bei ihrer Jagd vor allem auf Tempo und Wucht. Oft rammt sie ihre Beute oder schlägt sie mit der Schwanzflos-se, um sie danach betäubt einzusammeln. Wie andere Raubfische nutzt sie natürliche Gegebenheiten, wie enge Buchten und steile Kanten, um ihre Beutefische in die Enge zu treiben. Die spannende Theorie, dass grosse Forellen sich an günstige Standplätze in der Tiefe zurückziehen, von denen aus sie vor-beischwimmende Fische «pflücken» und ansonsten ein beschauliches sicheres Leben im Schutz der Tiefe führen, klingt plausibel, ist naturgemäss schwer zu überprüfen.Im Gegensatz zum Lachs frisst die Seefo-relle auch während ihrer Laichwanderung, wie so mancher Äschenfischer bestätigen kann, dem ein kapitaler Hochzeitsgast die Bienenmade abriss oder sich sogar an einem gehakten Fisch vergriff.
Wie sie sich fortpflanzt
Die Seeforelle laicht nur in Ausnahmefällen im See, beispielsweise über Grundwasserauf-stössen oder auf dem Schwemmkegel von Zuflüssen. Normalerweise wird sie irgend-wann im Sommer oder Frühherbst unruhig und beginnt ihre Hochzeitswanderung zu je-nem Bach oder Fluss, wo sie herstammt. Bei manchen Individuen ist es schon im zweiten
Lebensjahr soweit, andere machen sich erst mit über 70 cm zum ersten Mal auf die Reise. Oft sind es in kleineren Seen mit kleinen Laichbächen nur wenige hundert Meter, man kennt aber Seeforellenstämme, die bis zu 200 Kilometer weit in die Oberläufe grosser Flüs-se ziehen. Manche Laichgebiete liegen übri-gens auch in See-Abflüssen, beispielsweise in der berühmten Luzerner Reuss. Als Vorbe-reitung auf die Strapazen der Wanderung und der Laichzeit verändert sich die Seeforelle. Die Schuppen sitzen fester in der Haut, die ebenfalls robuster und dicker wird. Vor allem die Männchen (Milchner) verfärben sich teil-weise intensiv und werden dunkel und far-benfroh. Oft verformt sich auch ihr Unterkie-fer und bildet einen so genannten Laichhaken, der in Rivalenkämpfen eingesetzt wird.Die eigentliche Forellenhochzeit findet hauptsächlich von Oktober bis Dezember statt. Ein 80 cm langes Weibchen (Rogner) produziert bis zu 10 000 Eier. Diese werden in einer Grube abgelegt, die das Weibchen zu-vor mit der Schwanzflosse an einer gleichmä-ssig strömenden Stelle in etwa 20 bis 100 cm Wassertiefe ausgeschlagen hat. Bevorzugter Untergrund für die bis zu zwei Quadratmeter grosse Laichgrube ist lockerer Kies in Korn-grössen von 10 bis 70 mm. Die Seeforellen suchen für ihre Eier zudem Bereiche mit we-nig Sedimentablagerungen, damit die wichti-ge Sauerstoffversorgung während ihrer Ent-wicklung garantiert ist. Der befruchtete Laich wird nämlich mit einer mehrere Zentimeter dicken Kiesschicht zugedeckt und so vor zu-viel Licht, dem Abtreiben mit der Strömung und Fressfeinden (Krebse, Fische, Wasservö-gel) geschützt. Die Seeforellenbrütlinge schlüpfen abhängig von der Wassertempera-tur nach rund 400 Tagesgraden, bei durch-schnittlich 4 Grad also nach 100 Tagen. Nach dem Schlüpfen verbringen die Larven noch einige Tage in den Kieszwischenräumen, bis
ihr Dottersack aufgezehrt ist. Dann wagen sie sich nach draussen und beginnen mit der Jagd auf kleine Wirbellose. In dieser Phase ihres Lebens sind sie angewiesen auf möglichst strukturreichen Untergrund mit genügend Nahrung und Versteckmöglichkeiten. Da sie flaches, schwach strömendes Wasser bevor-zugen, sind sie meist in der Uferregion zu fin-den. Hier sind die Jungfische empfindlich auf starke Schwankungen des Wasserpegels, wie er heutzutage leider in vielen Fliessgewässern als Folge des Sunk-Schwall-Betriebs mehr-mals am Tag vorkommt.Falls sie diese heikle Brütlingszeit überste-hen, bleiben die Jungfische bis zu drei Jah-re in ihrem Geburtsgewässer und leben dort wie kleine Bachforellen. Nach ein bis zwei Jahren mit 10 bis 20 cm Länge wan-dern sie in den See ihrer Eltern zurück, wo sie dann rasch an Gewicht zulegen. Man-che Fischbiologen stellen sich vor, dass sich die Jungfische den Geruch ihres Auf-wuchsgewässers einprägen und es als Laichfisch daran wieder erkennen. Andere Forscher argumentieren, es sei der Geruch des ihnen verwandten Nachwuchses, der die erwachsenen Fische zu den Laichge-wässern führt.
Wo sie vorkommt
Die europäische Forelle ist einer der am weitesten verbreiteten Süsswasserfische der Welt. Ursprünglich reichte ihr Vorkom-men von Portugal im Westen Europas bis zum Aralsee in Zentralasien. Man findet sie von Island im hohen Norden bis zu den Ge-birgsbächen Marokkos in Nordafrika. Ins-besondere die Briten, aber auch die Franzo-sen und die Amerikaner siedelten die Brown Trout fast überall auf unserer Welt an, wo die Bedingungen das ermöglichten. Die ersten Seeforellen aus dem Starnber-
Petri Heil am Wasser
10 Petri-Heil 1/2011
Seeforellen-Tipps 2011 Seeforellen-Tipps 2011
Rhinos Seeforellen-SchleppwaffeMit der neuen
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i S hl k d h i
Mit deTrS
bieteein abges
gersee in Bayern erreichten den US-Bun-desstaat Michigan im Jahr 1883. Heute gel-ten der Lake Michigan und die anderen vier Grossen Seen als die besten Seeforellen-Gewässer der Welt. Sie sind keine exotische Ausnahme: In vielen Seen rund um den Globus entstanden – häufig erst aus zu-nächst in Fliessgewässern angesiedelten Bachforellen – mit der Zeit auch Seeforel-len-Populationen. So in Nordindien, in Ne-pal, in Afghanistan, in Kenya und Südafri-ka, in Südaustralien, auf Neuseeland oder im südlichen Südamerika. Eine Seeforelle aus dem Lago Nahuel Huapi in Argentinien war sogar lange Jahre IGFA-Weltrekord.
Der aktuelle Weltrekord stammt – es ist kein Zufall! – aus dem Lake Michigan. In Europa gibt es nennenswerte Seeforel-lenbestände in den Alpenländern, in Skan-dinavien, in Schottland und Irland. Die Bri-ten nennen die grossen räuberischen Forellen Ferox-Trout. Das lateinische Wort Ferox bedeutet wild.
Die Zukunft
Die Seeforelle hat das Pech, dass ihre An-sprüche an Lebensraum und Lebensbedin-gungen in vielfältiger Weise mit den Ein-flüssen des Menschen kollidieren. Sie
braucht kühles, klares und sauerstoffreiches Seewasser und ein üppiges Angebot an Fut-terfischen, um gross und fruchtbar zu wer-den. Zur erfolgreichen Fortpflanzung ist sie angewiesen auf freie Wanderwege und in-takte Laichgewässer: Das bedeutet Ver-steckmöglichkeiten und tiefe Gumpen, sau-berer, durchströmter Kiesgrund und ein nicht zu stark schwankender Wasserstand. Als frisch geschlüpfter Brütling ist sie auf sauberes, sauerstoffreiches Wasser und mit zunehmender Jungfischgrösse auf ein rei-ches Angebot an Kleinlebewesen als Beute angewiesen. Erreicht sie erst einmal das Sömmerlingsstadium, wird sie immer inter-essanter für Räuber. Ob das nun zu viele Gänsesäger oder Alet sind, die jungen See-forellen leiden unter starkem Frassdruck. Im widrigsten Fall überlebt der Nachwuchs seine Kindheit im Seezufluss nicht. Die di-versen empfindlichen Punkte im Lebenszy-klus der Seeforelle haben jedenfalls dazu geführt, dass sie in vielen Gewässern selten geworden oder gar ausgestorben ist. Es ge-nügt dazu ein negativer Faktor.Die Seeforelle hat das Glück, dass viele Fi-scher sie lieben und sich mit Herzblut für ihr Wohlergehen einsetzen. In der Schweiz hilft man den anspruchsvollen Salmoniden am meisten, wenn man die Engpässe bei der Fortpflanzung überbrückt. Beispielsweise durch Bewirtschaftung. Zu Hunderttausen-den werden deshalb Sömmerlinge und Jähr-linge aufgezogen und in Zuflüsse oder auch direkt in den See gesetzt. Diverse Renatu-rierungen quer durch unser Land hatten und haben als Hauptziel die Förderung der See-forellen-Fortpflanzung. Insbesondere dank dem Interesse und der Unterstützung durch die Sportfischerei hat die Seeforelle eine Zukunft in der Schweiz.
dal
bStdatsbnAszcaSeGfIsvkggDie grössten Seeforellen werden heutzutage nicht in unseren Alpenseen, sondern
in Nordamerika gefangen. Dieses gewaltige Exemplar aus dem Lake Michigan wog
bei 110 cm Länge 37,6 Pfund und war für kurze Zeit IGFA-Weltrekord, bevor sie von
einer 20 Gramm schwereren Cousine aus demselben See übertroffen wurde.
Petri Heil am Wasser
Petri-Heil 1/2011 11
Seeforellen-Tipps 2011 Seeforellen-Tipps 2011
Perlmutter-Vielfalt für SeeforellenfischerDie Firma Indilure bietet ein umfangreiches Angebot an interessanten Permutter-Köder für die Seeforellenfischerei. Das Sortiment an Permutter-Spangen wurde auf die kommende Saison hin mit einigen attraktiven Farbmustern in Längen bis 160 mm erweitert. Die biegbaren, mit Perlmutt laminierten Schlepplöffel erbrachten letztes
Jahr schöne Fangerfolge. Neu sind aus dieser Köderlinie auch Modelle mit 15 und 18 cm Länge, für den gezielten Fang grosser Seeforellen, erhältlich. Zu beziehen sind die Köder im Fachhandel oder direkt bei der Firma Indilure in Sarnen, Tel. 078 646 93 62 oder www.indilure.ch. Händleranfragen erwünscht.
Rapalas WeitwurfraketeDas Flaggschiff der Rapala Wobblerpalette, der Max Rap, ist ab sofort auch als 11 und 17 cm Version erhältlich. Das kürzere Modell eignet sich perfekt zum Uferfischen auf Seeforellen, der grössere überlistet zuverlässig Hechte. Dank dem innovativen MaxCast-Mechanismus erreicht man enorme Wurfweiten. Er lässt sich abwechslungsreich führen, zeigt aber auch bei gleichmässigem Zug ein fängiges Spiel. Aber nicht nur der Lauf ist herausragend auch das Design und die Fertigung. Eine Lasergravur verhilft ihm zu einem reizvollen Farbenspiel, das sich je nach Lichteinfall ändert. Die verwendeten Sprengringe und Haken sind von höchster Qualität. Erhältlich ist der Max Rap in acht attraktiven Farben. Schweizer Generalvertreter: Rapala-Fishco AG, 8630 Rüti (kein Detailverkauf).
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Betrachtet man die Statistiken zu den See-forellenfängen der letzten 40 Jahre aus den wichtigsten Schweizer Seen kommt Weh-mut auf. Landesweit sind die Erträge so-wohl bei den Berufs-, als auch bei den Sportfischern eingebrochen, an einigen Ge-wässern sogar dramatisch. Gewisse Seen verzeichnen zwischen den Höhepunkten in den 1970er-Jahren und den Tiefpunkten der
Seeforelle – quo vadis?
Dürfen wir uns zukünftig
wieder häufiger über
silberne Fänge freuen?
Betrachtet man die Statistiken zu den See-forellenfängen der letzten 40 Jahre aus den wichtigsten Schweizer Seen kommt Weh-mut auf. Landesweit sind die Erträge so-wohl bei den Berufs-, als auch bei den Sportfischern eingebrochen, an einigen Ge-wässern sogar dramatisch. Gewisse Seen verzeichnen zwischen den Höhepunkten inden 1970er-Jahren und den Tiefpunkten der
Eine kapitale
Bodensee-
forelle aus
dem Jahr
2009. An
diesem
Gewässer
konnte in den
letzten Jahren ein
leichter Aufwärtstrend
festgestellt werden.
Die Seeforellen haben in den letzten
40 Jahren an fast allen Schweizer
Seen markant abgenommen. Trotzdem
erfreut sich die Seeforelle unter Petri-
Eidgenossen immer noch grösster
Beliebtheit. Wir werfen einen Blick
zurück in die goldenen Lacustris-Jahre
und wagen eine Prognose für die
Zukunft der Seeforelle.
Petri-Heil 1/2011 13
Petri Heil am Wasser
letzten 20 Jahre einen Rückgang der Fang-erträge um bis über 90 Prozent. Einer der Hauptgründe für die «goldenen Jahre» ist sicherlich die damals erhöhte Nährstoffkonzentration in den Gewässern. Das hohe Nahrungsangebot führte zu ei-nem starken Jungfischaufkommen in den Bächen und damit auch zu einer er-höhten Abwanderung an Jung-
forellen in die Seen.
Und auch dort begüns-tigte die Eutrophierung durch ein üppiges Nah-rungsaufkommen den Seeforellenbestand.Dank dem umfassenden Ausbau der Wasserauf-
bereitungs-anlagen
(ARAs) liegen die Nährstoffwerte vieler Gewässer heute wieder auf dem Niveau des frühen 20. Jahrhunderts. Im Unterschied zur damaligen Zeit sind jetzt aber viele Ge-wässer stark verbaut. Die Seeforellen haben vielerorts keinen oder nur erschwerten Zu-gang zu ihren ursprünglichen Laichplätzen. Erst seit einigen Jahren hat man erkannt, dass die mittel- und langfristige Sicherung der Seeforellenbestände nur durch einen
konsequenten Schutz der noch nicht geschlechts-reifen Fische, eine Be-seitigung von Wander-
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Genfersee
Neuenburgersee
Bodensee (mit Untersee)
Vierwaldstättersee
Zürichsee
Brienzersee
Walensee
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4000
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Die Grafiken zu den Seeforellenerträgen der Sport- (links) und Berufsfischer der letzten 40 Jahre verdeutlichen die drama-
tischen Fangeinbrüche. An einigen Seen ist seit einigen Jahren wieder ein schwacher Aufwärtstrend festzustellen.
Seeforelle: Ertrag Sportfischerei Seeforelle: Ertrag Berufsfischer
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letzten 20 Jahre einen Rückgang der Fang-erträge um bis über 90 Prozent. Einer der Hauptgründe für die «goldenen Jahre» ist sicherlich die damals erhöhte Nährstoffkonzentration in den Gewässern. Das hohe Nahrungsangebot führte zu ei-nem starken Jungfischaufkommen in denBächen und damit auch zu einer er-höhten Abwanderung an Jung-
forellen in die Seen.
Und auch dort begüns-tigte die Eutrophierung durch ein üppiges Nah-rungsaufkommen denSeeforellenbestand.Dank dem umfassenden Ausbau der Wasserauf-ff
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(ARAs) liegen die NäGewässer heute wieder frühen 20. Jahrhunderzur damaligen Zeit sindwässer stark verbaut. Divielerorts keinen oder ngang zu ihren ursprünglErst seit einigen Jahredass die mittel- und lander Seeforellenbeständ
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Einer der eindrücklichs-
ten Fänge der letzten
Jahre: 21 Pfund bei einer
Länge von 95 cm mass die
Seeforelle von Marcel Hügi, die er
2006 im Vierwaldstättersee fing.
14 Petri-Heil 1/2011
Petri Heil am Wasser
Seeforellen-Tipps 2011 Seeforellen-Tipps 2011
Nahe an der Natur: Balzer Seeforellen-WobblerDie Colonel Holo Nature Suspender sind unter Wasser und «in Action» kaum von einem echten Fisch zu unterscheiden. Die mit VMC-Drillingen ausgestatteten Suspender-Modelle tauchen auf etwa einen Meter und schweben unter Wasser. Die im Kunststoffkörper eingearbeiteten Hologrammfolien geben permanent Lichtreflexe ab. Dieser Wobbler bricht seitlich aus, macht mit seinen Stahl-Rasselkugeln reizvoll auf sich aufmerksam und lässt seine Hologrammflanken unwiderstehlich aufblitzen. Erhältlich sind die Colonel-Wobbler in vier Farben (Weiss-fisch, Bachforelle, Regenbogenforelle und Egli) und den Grössen von
9 und 11 cm.Generalvertretung für die Schweiz: Balzer – Schweiz, R. + B. Bleuer, 8154 Oberglatt (kein Detail).
Alles für SeeforellenfischerDer Fischershop Wels verfügt über ein breites Ködersortiment für die Seeforellen-fischerei. Das vielfältige Angebot an Perlmutterspangen umfasst handverlesene Unikate, die aus hochwertigen Muschel- und Schneckenschalen hergestellt werden. Nebst einer grosszügigen Palette an montierten und unmontierten Schleppködern diverser Marken finden Schleppfi-scher auch eine von der Firma Rapala-Fishco vorsortierte Auswahl an Perlmutter-Spangen. Nebst der üppigen Köderauswahl führt der Fischershop Wels auch das passende Schleppmaterial, vom Seehund bis zum Schleppmast. Lassen Sie sich beraten bei der Fischershop Wels GmbH, Letzistr. 21, 9015 St. Gallen-Winklen, Tel. und Fax 071 310 16 14, [email protected], www.fischershop-wels.ch.
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hindernissen und die Revitalisierung der Laichgebiete möglich sein wird.
Aufwärtstrend?
In den vergangenen zehn Jahren wurden an diversen Zuflüssen verschiedener Seen künstliche Hindernisse beseitigt und Laichhabitate aufgewertet. An mehreren Gewässern hat man zudem das Seeforel-len-Schonmass der Durchschnittsgrösse der Erstlaicher nach oben angepasst. Und auch die Besatzzahlen wurden vielerorts erhöht. Ein besonders grosser Aufwand wurde für die Bodenseeforelle betrieben. An mehr als 15 Zuflüssen des Bodensees wurden Wan-derhindernisse entfernt und damit der See-forelle einige hundert Kilometer Auf-stiegsgewässer und Laichgebiete wieder erschlossen. Damit konnte eine leichte Er-holung bei den Fangergebnissen bewirkt werden. Ähnliche Entwicklungen am Gen-fer-, Neuenburger-, Vierwaldstättersee und weiteren Seen deuten darauf hin, dass eine Zunahme der Seeforellenbestände mit gro-ssem Aufwand durchaus möglich ist. Die Fangergebnisse der goldenen Lacustris-Jahre werden aber wohl auch annähernd nie wieder erreicht. Ausser man zieht zu-künftig zur Unterstützung der Seeforellen-bestände auch ein Nährstoff-Management in Betracht.
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In den 1960er- und 1970er-
Jahren an vielen Gewässern
an der Tagesordnung, heute
eher selten geworden: Eine
silberblanke Seeforellen-Voll-
packung aus dem Walensee.
Petri-Heil 1/2011 15
Petri Heil am Wasser
Seeforellen-Tipps 2011Seeforellen-Tipps 2011
Bärfäkt-Schlepplöffel «Made in Switzerland»Der Bärfäkt ist ein dünner Schlepplöffel aus Messingblech. Bei 94 mm Länge und einer maximalen Breite von 23 mm ist er nur knapp 9 Gramm schwer. Sein Laufverhalten erlaubt einen Einsatz bei Schlepp-Tempi von 2,5 - 5 km/h. Beim Testfischen sind bereits einige schöne Seeforellen damit gefangen worden. Im Fachhandel wird er in 8 attraktiven Farbdekors angeboten. Weitere Details sind zu finden unter www.swiss-big-game.ch. Am 24. Dezember ist das Geschäft in Weggis von 8 - 17 Uhr für Sie geöffnet. Tel. 079 341 86 29.
Bewährtes verbessertDer beliebte Stucki Flash II wird neu auch in einer leicht breiteren Form produziert. Ausgiebige Tests des Stucki Pro-Teams haben gezeigt, dass er dadurch noch besser läuft und auch besser fängt. Ob schnell oder gemächlich, der Stucki Flash II zeigt bei jeder Schlepp geschwindigkeit ein verführerisches und fängiges Köderspiel. Zur Auswahl stehen 12 bewährte Farbdekors – alle mit aufreizenden Augensignalen. Der Stucki Flash II ist 95 mm lang und wiegt nur
6,5 Gramm. Engros-Vertrieb:
Glardon SA, 1337 Vallorbe
(kein Detailverkauf).
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Schon im 19. Jahrhundert entdeckten die Pi-oniere der Kunstköderfischerei, dass sich die Suche nach grossen Raubfischen beschleu-nigen liess, wenn man einen oder mehrere Köder mit Hilfe eines Boots im Gewässer «spazieren führte». Man spart so die Zeit zum dauernden Auswerfen und absinken las-sen und man präsentiert seine Köder an viel mehr Stellen, als das einem Spinnfischer mit demselben Zeitaufwand möglich wäre.Heutzutage ist in unserem Land die Schlepp-fischerei (je nach Region auch Schleiken, Schleipfen oder Schwemmen genannt) mit Abstand die populärste Methode, um Seefo-rellen zu fangen.
Mit dem Seehund
Am häufigsten sieht man auf Schweizer Seeforellengewässern den Seehund im
Einsatz. Das ist ein Schwimmkörper mit Kiel, der an einer Führungsleine befestigt vom Boot wegschwimmt, sobald Zug auf ihn einwirkt. Die Leine nennt man Hund-schnur. An ihr werden mehrere Köder-schnüre (je nach Reglement bis zu zehn) befestigt. Der gebräuchliche Begriff für die Köderschnur heisst Zügel. Am See-hund selbst lässt sich meist auch ein Zügel befestigen. Üblich sind Längen zwischen 10 und 50 Metern. Die Verwendung von dehnungsarmer, geflochtener Schnur er-laubt heutzutage aber auch längere Zügel. Je nach Schnurlänge, Ködertyp und Be-schwerung lassen sich mit dieser Montage Tiefen bis gegen 15 Meter befischen. Den Biss erkennt man daran, dass der Ansatz-punkt des Zügels an der Hundschnur in ei-nem Winkel nach hinten gezogen wird und im besten Fall ein «V» entsteht. Oft wird
dieser Punkt mit einer Sichthilfe (farbiger Buldo, Bändel) oder einem Glöckchen markiert. Nach einem Biss wird zunächst die Hundschnur zum Boot gezogen. Falls die Seeforelle nicht auf den innersten Zü-gel gebissen hat, gilt es die zwischen uns und dem Fisch liegenden Schnüre entwe-der auf eine bereitliegende Spule aufzurol-len oder sie (zügiger auf der anderen Seite des Boots an die andere Hundsschnur zu hängen. Diese wird dann entsprechend weiter ausgelassen und die Zügel fischen auf der anderen Seite weiter. Hat man den «fängigen» Zügel endlich in der Hand, löst man ihn sorgfältig aus seiner Befestigung, die möglichst einfach konstru-iert sein sollte (siehe Bild). Der Fisch wird von Hand gedrillt, was bei grösseren Exemplaren einige Erfahrung erfordert. Einige Petrijünger verwenden ei-
Fo
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Die Seeforelle schwimmt schnell und
weit. Mit wachen Sinnen durchstreift
sie den See auf der Suche nach
Beute. Nur selten verweilt sie
länger an einem Platz. Das
systematische Schlepp-
fischen erhöht unsere Chancen
aktive Seeforellen zu finden und zu fangen.
Auf Schatzsuche
Petri Heil am Wasser
16 Petri-Heil 1/2011
nen so genannten Drillstock, eine kurze Rute mit grossem halboffenem Führungsring, mit der der Zügel geführt wird, und manche hängen den Zügel sogar um auf eine Rolle mit Bremse. Beide Varianten dienen dazu mehr Kontrolle im Drill zu bekommen; insbesondere in der Schlussphase, wenn die Forellen «gern» unter dem Boot durchtauchen oder Rich-tung Motor flüchten wollen. Zur Landung grösserer Exemplare ist ein geräumiger Feumer unverzichtbar.Während des gesamten Fangs sollte das Boot auf einem gleichmässigen Kurs wei-terfahren, sonst riskiert man, dass sich die Zügel miteinander «verstricken». Aus die-sem Grund haben viele erfahrene Schlepp-fischer einen Autopiloten an Bord. Und mit Sicherheit lässt es sich zu zweit oder zu dritt im Boot einfacher und geselliger schleppen.
Mit der Tiefsee-Rolle
Diese bewährte Schlepp-Technik wurde vor bald 150 Jahren am norditalienischen Comer-See entwickelt. Sie wird bei uns auch schon seit Anfang des 20. Jahrhun-derts betrieben und der Name der Schwei-
zer Firma Stucki ist mittlerweile ein Synonym geworden für die da-für benötigten Tiefsee-Rollen. Mit der Tiefsee-Ausrüstung werden in der Regel Bereiche zwischen zehn und achtzig Metern nach Fischen abgesucht. Im Gegensatz zum Downrigger (siehe unten), sind beim Tiefsee-Schleppen die Köderschnüre (Zügel) direkt an der Hauptleine be-festigt. Die Fische werden zunächst mit der Rolle an der Leitschnur hoch-gekurbelt, ausgeklinkt und dann wie beim Seehundfischen beschrieben von Hand gedrillt. Das bis zu fünf Kilo schwere Schlepp-blei und die recht starre Konstruktion erschweren in der Anfangsphase den Drill grosser Forellen und viele gehen kurz nach dem Biss verloren. Dennoch werden jedes Jahr viele Schweizer Seefo-rellen mit diesem klassischen Gerät ge-fangen, nicht wenige als Beifang beim Saiblingsfischen.Vor allem in der Innerschweiz wird auch eine Mischform zwischen Tiefsee- und Seehundschleppen angewandt. Mit dem so genannten Unterwasser-Seehund fischt man auf einer einstellbaren Tiefe und durchkämmt mit seinen Ködern einen bis
So wird auf Schweizer Mittelland-
seen auf Seeforellen geschleppt:
Links mit Seehund, rechts mit der
Tiefsee-Schleppmontage.
Petri Heil am Wasser
Petri-Heil 1/2011 17
zu 80 Meter breiten Streifen des Sees wie beim Seehundfischen.
Mit der Rute
Das ist (abgesehen von der heutzutage kaum mehr gebräuchlichen Handleine) die einfachste Version des Schleppens. Unzäh-lige Seeforellen wurden schon ganz simpel mit hinter dem Boot geschleppten Ködern gefangen. Schon zwei Ruten erlauben eine systematische Fischsuche, indem man ver-schiedene Tiefen befischt. Das lässt sich beeinflussen mit Ködern verschiedener Lauftiefe. Mit tief tauchenden Wobblern er-reicht man ohne zusätzliche Beschwerung Tiefen um die acht Meter. Will man tiefer hinunter, muss man dem Köder ein Blei oder eine Tauchhilfe vorschalten. Dabei sind Befestigungen vorzuziehen (z.B. Clip),
die eine rasche Demontage erlauben. Das ist wichtig, denn die Beschwerung sollte min-destens fünf bis zehn Meter vor dem Köder schwimmen und gefährdet deshalb die Lan-dung, wenn sie sich nicht rasch und einfach abnehmen lässt. Mit einem eingehängten Pfund Blei erreicht man Tiefen von rund 20 Metern, allerdings braucht es dazu eine ent-sprechend robuste Rute.So genannte Paravane sind Tauchschaufeln aus Blei, die mit weniger Gewicht, dafür mehr Wasserwiderstand Tiefen bis gegen 20 Meter erreichen können. Nach demselben Prinzip arbeitet die Schleppscheibe (z.B. Di-psy Diver), mit der auch eine gewisse hori-zontale Verteilung der Schnüre möglich ist. Wichtig für alle Varianten der Rutenfischerei sind stabile und gut verankerte Rutenhalter, die bei einem kapitalen Biss oder einem Hän-ger die Rute tatsächlich am Boot festhalten.
Mit dem Downrigger
Eleganter und kontrollierter lassen sich Ru-tenköder mit dem so genannten Downrigger in der Tiefe schleppen. An einem starken Draht oder Seil hängt ein bis zu vier Kilo-gramm schweres Tauchgewicht. Dieses wird auf die gewünschte Tiefe abgelassen. Das Gewicht wählt man so schwer, dass der Win-kel während der Schleppfahrt maximal 20 Grad von der Senkrechten abweicht. Am Führungsdraht sind ein bis drei Schnurclips befestigt, in welchen die Schnüre eingehängt werden. Zunächst lässt man den Köder mit der Rute bis zur gewünschten Schleppdis-tanz aus (meistens zehn bis 20 Meter), da-nach wird das Gewicht in die Schlepptiefe abgesenkt. Fischt man mit mehreren Schnü-ren, sollten mindestens fünf Meter Tiefenab-stand dazwischen liegen und die Köder hori-zontal laufen. Hat man die vorgesehene
Eine schöne Seeforelle konnte dem
verführerischen Spiel einer Perlmutter-
Spange nicht wiederstehen.
Eine schöne Seeforelle konnte
dem verführerischen Spiel einer
Perlmutter-Spange nicht
widerstehen
Wo Fischer sich treffen
Wie jedes Jahr veranstaltet die FunFish
in Rüti am 24. Dezember einen Seefo-
rellen-Apero. Hier kann man mit Gleich-
gesinnten fachsimpeln und anstossen
oder noch die letzten Ergänzungen für
das Ködersortiment einkaufen.
Schon fast traditonell ist das «Après-
fischen» am Eröffnungsabend in der
Schmerkner «Obergass». Am 26. De-
zember gibt es ab 16.30 Uhr gratis
Spaghetti für Eröffnungsfischer!
Trotz Bauarbeiten serviert der Präsi-
dent des SFV Linthkanal traditionel-
lerweise das Sylvester-Fondue am
31. Dezember ab 12 Uhr: Unter der
Autobahnbrücke rechtsufrig unter-
halb der Grynau.
Mit dem Downrigger
lässt sich der Köder
in grossen Tiefen
anbieten.
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Petri Heil am Wasser
18 Petri-Heil 1/2011
Tiefe erreicht, strafft man die Schnur von der Rutenspitze zum Halteclip. Das spannt die Rute wie einen Bogen. Wird die Schnur bei einem Biss aus dem Clip gerissen, schnellt die Spitze zurück und hilft zusätzlich beim Anhieb. Der Fisch kann nun ohne Wider-stand an der Rute gedrillt werden. Eine be-währte Kombination sind kurze, elastische Spinnruten und kleine Multirollen.
Schleppbretter
Auf Fischerenglisch heissen sie Sideplaner oder Trolling Boards, ein Schweizer Pionier taufte seine Eigenbaumodelle Wüda. Es sind im Prinzip kleine Seehunde, die wie ihr grosser Cousin (siehe oben) durch den Was-serwiderstand seitlich vom Boot wegziehen. Mit Hilfe dieser cleveren Geräte lässt sich eine deutlich grössere Fläche befischen und
die Zahl der eingesetzten Ruten auf vier oder gar sechs erhöhen. So lassen sich mit Ruten mehrere Köder parallel zum Boots-kurs schleppen, was die Chancen einer fän-gigen Begegnung erhöht. Zudem lassen sich die Köder mit sicherem Abstand vom Boot und seiner Scheuchwirkung anbieten.
Forellen finden
Bei aller Technik, die wir hier vorgestellt ha-ben, sollte man eines nicht aus den Augen verlieren: Das Schleppen dient dazu die Fi-sche zu finden. Das aufwändigste Gerät fängt nur dort, wo auch Fische sind und des-halb lohnt es sich seine Zeit und Mühe in die Suche zu investieren. Unsere Schlepptouren sollten nicht planlos und zufällig ablaufen. Erfahrene Seefischer kennen je nach Jah-reszeit und äusseren Bedingungen verschie-
dene Routen, auf denen sich ihre Wege im-mer wieder mit jenen der Seeforellen kreuzen. Wem diese Erfahrung fehlt, der muss umso überlegter vorgehen. Bei der Wahl unserer Route und der Ködertiefe können wir versuchen uns in die Seeforelle hineinversetzen (siehe Seite xy). Ein erfolgreicher Schleppfischer überlegt sich dauernd, wo sein Angebot am ehesten auf Interesse stossen könnte. Dafür versucht er möglichst viel über den See herauszufin-den. Wann immer er auf dem See unterwegs ist, beobachtet er aufmerksam Windrich-tung, Bewölkung, Trübungen, Treibgut, ja-gende Vögel, steigende Fische, erfolgreiche Fischerkollegen… All das sind Hinweise, die helfen die Forel-len zu finden.
dal
Perlmutter-Spangen
Viele Schleppfischer schwören auf diese
schimmernden Schmuckstücke aus Mu-
schel- und Schneckenschalen. Eine fängi-
ge Spange sendet natürliche Lichtreflexe
aus und bewegt sich im Wasser lebhaft
und abwechslungsreich. Eine «gute»
Spange zu finden, ist allerdings nicht ein-
fach, da jedes Stück ein Unikat ist und
sich anders im Wasser verhält. Fängige
Spangen zeigen ihr bestes Spiel oft nur in
einem engen Tempobereich.
Eine kostbare
Auswahl
fängiger
Perlmutter-
Spangen, eine
jede mit ihrem
«Spezialgebiet».
Jedes dieser Unikate ist unersetzlich!
Schlepp-Löffel
Berechenbarer in ihrem Lauf und bei Be-
darf mit Fingern oder Zange «auf Kurs zu
bringen» sind Löffel aus dünnem Blech.
Seit ein paar Jahren gibt es Modelle mit
Folien aus hauchdünn geschnittener Perl-
mutter. Sie kombinieren kontrollierbares
Köderspiel mit dem reizvollen Schimmer
des Naturprodukts. Aber auch Schlepplöf-
fel verlangen einen konsequent eingehal-
tenen Schlepp tempo-Bereich, um ihre
Reize aus-
zuspielen.
Gängige
Schlepp-
löffel
(v.l.n.r):
N.P.N., Stinger, Fishlander, Indilure RX,
Stucki Flash II, Stucki Abalony II,
Salmona.
Wurf-Löffel
Die schwereren Modelle, die eigentlich
zum aktiven Werfen mit der Spinnrute ge-
dacht sind, haben auch beim Schleppen
ihre Berechtigung. Gute Modelle laufen in
einem weiten Tempobereich. Bei viel Wind
und Wellen und bei all jenen, die rudernd
schleppen (müssen) sind sie der Köder der
Wahl.
Bewährte
Wurf-
Löffel
zum
Schlep-
pen: Luhr Jensen Krocodile, Hansen
Stripper, Effzett Slim, Abu Hammer,
Rapala Inkoo, Abu Toby, Indilure-Toby
mit Perlmutt-Folie.
Wobbler
Wobbler sind auf dem Vormarsch, auch bei
der Seeforellen-Fischerei. Mit ihrem lebens-
echten Bewegungsmuster und der enormen
Vielfalt an Farben von ultra-natürlich bis me-
ga-auffällig lassen sie sich vielseitig einset-
zen. Schwimmende und schwebende Mo-
delle erleichtern das Schleppen, weil sie bei
einem Stopp (Hänger, Drill) nicht zu Boden
sinken und dort eventuell hängen bleiben
Erprobe Seeforellen-
Verführer in Natur- und
Reizfarben (v.l.n.r):
Lucky Craft Staysee,
Illex Jaon, Illex Squirrel
DD, Savagear Prey,
Rapala X-Rap, Rapala
Flash Rap, Storm MadFlash Jointed.
System mit Köderfisch/ Gummifisch
Ist das Wasser klar und kühl, ist es oft
schwierig Seeforellen zum Biss auf Kunst-
köder zu überzeugen. Dann kann ein lang-
sam geschlepptes System mit einem schö-
nen Köderfisch den Unterschied machen.
Je nach kantonaler Vorschrift werden dafür
Lauben, Rotaugen,
Egli oder auch Fel-
chen verwendet.
Ein frischer Köder-
fisch auf einem gut
laufenden System
ist in vielen Situationen die optimale
Wahl, insbesondere für grosse,
«erfahrene» Seeforellen.
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pen: Luhr Jensen Krocodile, H
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Jedes dieser Unikate ist
lash Jointed.
Erprobte Schlepp-Köder Das Angebot an fängigen
Schleppködern ist vielfältig und
eine einfache Wahlempfehlung
gibt es nicht. Mit diesem Quar-
tett der bewährten Seeforellen-
Verführer sind Sie für fast jeden
Fall gerüstet.
Petri-Heil 1/2011 19
Petri Heil am Wasser
Unter dem Patronat des Schweizerischen Fi-scherei-Verbands (SFV) und mit intensiver Unterstützung durch «Petri-Heil» hat der Kantonale Fischereiverband Basel-Land die
Planung und Durchführung dieser nationalen Veranstaltung übernommen. Alle Beteiligten hoffen, dass möglichst viele Jungfischer aus der ganzen Schweiz und dem grenznahen
Ab sofort sind alle Informationen und Dienstleistungen
rund um den wichtigsten Jungfischer-Anlass in über-
sichtlicher Form auf dem Internet zugänglich. Die
Jungfischermeisterschaft am 18. und 19. Juni 2011
in Liestal ist eine attraktive Chance und Vergleichs-
möglichkeit für alle, die sich in der Aus- und Weiter-
bildung von Jungfischern engagieren.
www.jungfischer
20 Petri-Heil 1/2011
FokusVereinsveranstaltungen JanuarFV Aaretal
15.1. Ausbildungstag SaNa, Fischerhaus
Münsingen
28.1. 83. ordentliche HV, Gasthof Ochsen,
Münsingen
FV Basel 1935
28.1. GV, Clubrest. Wasserfahrverein
Horburg (19 Uhr)
Meerfischerclub Basel
2.-17.1. Big Game in Kenya (Mtwapa-Cup)
Fischerzunft Diessenhofen
29.1. Lezi 2010
DoFi
2.1. Felchenouvertüre Zimmisgarten
(12.30 Uhr)
FV Dübendorf
22.1. 54. GV
Fischerzunft der Stadt Laufenburg
15.1. Hauptbott/Markenausgabe
ab 15.30 Uhr
FV Männedorf-Stäfa-Uetikon
30.1. Plauschjassen mit FV Meilen
SFV March
28.1. 66. GV, Hotel Bären, Lachen
FV Münchenstein-Reinach
21.1. GV, Schützenstube, Münchenstein
Oberländischer FV Interlaken
28.1. Jubiläums-HV, Hotel Beausite,
Unterseen
FV Reuss Luzern
9.1. Neujahrsapéro, Fischerhuus Perlen
27.1. Orientierungsabend, Fischerhuus
Perlen
29.1. Holztag
SFV Richterswil-Wädenswil
14.1. Fischer-Höck
Rivalta-Club
29.1. 35. GV, www.rivaltaclub.ch
FV Romanshorn
15.1. Forellen-Eröffnung
Le Saumon Basel
8.1. Äschenfischen, Schwaderloch (8 Uhr)
FV Stausee Killwangen
2.1. Neujahrsapéro in der Fischerhütte
FV Wägital
8./9.1. Speck-Jassen, Rest. Flüebödeli,
Vorderthal
FV Wangen und Umgebung
28.1. HV
ASFV Zug
27.1. GV, Rest. Brandenberg, Zug
SFV Zürcher Oberland
15.1. Fischessen
Fischereiverband Kt. Zürich
27.1. Vortragsabend, Rest. Sternen,
Wangen ZH
Ausland einen fröhlichen und spannenden Vergleich auf hohem Niveau erleben werden.
Worum geht es?
Die Organisatoren wollen in Liestal einen spielerischen und doch anspruchsvollen Wett-kampf für Jungfischer-Teams bieten. Gefragt sein wird fischereiliche Praxis und Theorie auf Basis des Schweizer Sportfischer-Brevets kombiniert mit sportlichen Herausforderun-gen. Eine Übersicht der voraussichtlich acht Disziplinen ist auf der Homepage zu finden.Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten eine detaillierte Übersicht zu den Anforderungen
und dem Reglement. Die notwendigen Lern-Unterlagen werden ebenfalls kosten-los zur Verfügung gestellt.Für Vereine, die schon lange eine Jungfi-schergruppe gründen wollten, ist die Jung-fischermeisterschaft 2011 die geeignete Gelegenheit. Für bereits bestehende Grup-pen ist es ein motivierendes Ziel sich auf den Vergleich mit anderen Jungfischern vorzubereiten.
Zwei Altersklassen
Ein Team soll aus drei Jungfischer/innen und einem Betreuer bestehen. Die Vereinszuge-
hörigkeit ist keine Voraussetzung, es können also auch Familien-, Quartier- oder Schul-teams teilnehmen. Der Wettkampf wird in zwei Alterskategorien ausgetragen: Jugend-liche der Jahrgänge 1993 bis 1996 (14 bis 17 Jahre) bilden die Kategorie A, Jugendliche der Jahrgänge 1997 und jünger (bis und mit 13) zählt man zur Kategorie B. In den Wurf-disziplinen ist zusätzlich neben der Team-wertung auch eine Einzelwertung vorgese-hen. Um das ganze Team intensiver zu fordern, wird es parallel auch einen speziel-len Wettkampf für die Betreuer geben. Des-sen Resultate haben keinen Einfluss auf die Teamwertungen der Jugendlichen. Für die Betreuer ist ein Geschicklichkeitsparcours mit Fach-Fragen sowie ein Wurf-Wettbewerb vorgesehen. An der Jungfischermeister-schaft in Liestal werden voraussichtlich auch Jungfischer-Teams aus Deutschland und Frankreich teilnehmen. Und hoffentlich rei-sen auch begeisterte junge Wettkämpfer aus der Romandie an. Auf jeden Fall wird der Anlass zweisprachig vorbereitet. Es wären wunderbare News, wenn man den Medien mitteilen könnte, dass Teams aus der ganzen Schweiz am Start sind!
So nehmen Sie teil!
Die Teilnahmegebühr beträgt Fr. 150.– pro Team und beinhaltet neben dem Startgeld eine Übernachtung in der Zivilschutzanlage Liestal, das Nachtessen am Gala-Abend und das gemeinsame Morgenessen für die Teilnehmer und den Betreuer. Anmelden kann man sich ab sofort bei: OK Jungfischermeisterschaft 2011, Joe Brun-ner, Vogelsangweg 4, 4410 Liestal, Tel. 061 941 24 08 oder via [email protected]. Die Anmeldeunterlagen sind online unter www.jungfischermeisterschaft.ch abrufbar.
dal
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meisterschaft.chDie Ausbildung und Anleitung des
Fischer-Nachwuchses ist eine der
wertvollsten Leistungen, welche
die Schweizer Petrijünger Jahr für
Jahr erbringen. Die Jungfischer-
meisterschaft 2011 in Liestal dient
nicht zuletzt dazu diesen «Service
public» einer breiten Öffentlichkeit
in Erinnerung zu rufen.
Auf der neuen Homepage
www.jungfischermeisterschaft.ch
kann man sich ab sofort online
anmelden.
Auf der neuen Homepage
Petri-Heil 1/2011 21
Fokus
Moderne Wobbler (4. Teil)
Früher war ein Wobbler noch ein Wobbler. Heute
ist er ein Twitchbait, Jerkbait, Swimbait oder noch
etwas ganz anderes. Das Wobbler-Fischen hat
sich extrem verändert. Es ist besser, aber auch
komplizierter geworden. In unserer neuen Serie
«Moderne Wobbler» wollen wir das Komplizierte
vereinfachen, damit Sie besser fangen.
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Praxis
22 Petri-Heil 1/2011
Jerkbaits, diese spezielle Gruppe von Wobb-lern, die ihre Bewegungseigenschaften vor-nehmlich über die Rutenführung erhalten, sind schon einige Zeit bei uns bekannt. Dennoch gibt es immer wieder Schwierig-keiten bei ihrer Unterteilung und der Zuord-nung einzelner Modelle. Und als wäre das noch nicht genug, gibt es auch verschiedene Auffassungen zwischen europäischen und amerikanischen Fischern – wieder mal, möchte man sagen. Aber dazu später mehr.Wenn wir von Jerkbaits sprechen, dann mei-nen wir damit massive Wobbler ohne Tauch-schaufel, die sich so gut wie gar nicht bewe-gen, wenn man sie gleichmässig einkurbelt. Holt man sie dagegen ein, indem man mit gespannter Schnur die Rute nach unten schlägt, zieht es den Jerkbait ruckartig zur Seite oder nach unten. Genau das ist beab-sichtigt und kennzeichnet Jerkbaits. Des-halb heissen sie schliesslich auch Jerkbaits (engl. to jerk = rucken). Sie sind so konstru-iert, dass der Fischer sie gezielt und nach eigenem Ermessen über die Rute bewegt. Der Fischer bekommt also nicht durch die Konstruktion des Köders vorgegeben, wie dieser läuft, sondern er entscheidet selbst, wie schnell und wie intensiv sich der Köder
bewegen soll. Grob können wir die Jerk-baits in zwei Gruppen unterteilen: 1. Glider. Das sind Modelle, die sich in einer Wasser-tiefe im horizontalen Zickzack bewegen. Sie gleiten gewissermassen zu den Seiten – und daher haben sie auch ihren Namen. 2. Diver. Diese Modelle bewegen sich vertikal im Zickzack-Muster, also auf und ab. Wir wollen uns hier erst einmal nur die erste Gruppe, die Glider, vornehmen.Obwohl die Glider ein gewisses For-menspektrum zeigen, sind viele von ihnen seitlich abgeflacht und im Profil leicht bau-chig und hochrückig. Das ist die typische Gliderform – auch wenn es daneben schlan-kere Modelle gibt.
Klassische Formen
Zu einem wahren Klassiker unter den Gli-dern hat sich der schwedische Buster Jerk von Strike Pro entwickelt. Er zeichnet sich auch durch die klassische Gestalt eines Gli-ders aus. Er ist im Profil schmal wie aus einem Brett geschnitten, von der Seite gleicht er einem leicht bauchigen Fisch-chen. Der Buster Jerk vollführt bei ruckar-tiger Bewegung den charakteristischen Zickzacklauf. Der Jerkbait wurde so sensi-bel austariert, dass er empfindlich auf Zug reagiert. Das heisst, er kann schon mit sanf-ten Rucken zu seinem Lauf animiert wer-den. Mit stärkeren Schlägen lässt er sich auch aggressiver präsentieren.Ein populärer und fängiger Glider ist auch der Slider von Salmo. Er ist ein gutes
Was ist ein Glider?
Der englische Name ist dem deutschen ganz ähnlich: ein Glider ist ein Gleiter. Gemeint
ist damit, dass dieser Jerkbait-Typ sich gleitend zu den Seiten bewegt. Er bleibt also
in einem Tiefenbereich und schlägt horizontal nach links und rechts aus. Dabei gleitet
er regelrecht durchs Wasser, wenn er mit einem Ruck in Bewegung versetzt wurde.
Jerkbaits sind aus der modernen Hechtfischerei
nicht mehr wegzudenken. Besonders der stoische
Zick-Zack-Lauf des Gliders hat schon so manchem
Spinnfischer zu schönen Fangerfolgen verholfen.
Henning Stilke erklärt, wie man die schaufellosen
Wobbler einsetzt.
Gleitende Fangzeiten
Die gleitenden Bewegungen
des Jerkbaits haben den
Hecht verführt. Jetzt gleitet
er selber an der Oberfläche
dem Fänger entgegen.
Praxis
Petri-Heil 1/2011 23
Anfänger modell, mit dem man nichts falsch machen kann. Der Slider verträgt unter-schiedliche Schlagstärken und Geschwin-digkeiten und behält doch sein Bewegungs-muster bei. Er war einer der ersten Jerkbaits, die in Kleinformaten von 5 bis 6 Zentimeter hergestellt wurden. Damit lassen sich auch andere Fische als Hechte mit diesem Köder-typ erfolgreich befischen. Der Glidin’ Rap von Rapala zeichnet sich gegenüber vielen anderen Glidern durch ei-nen stärker gerundeten Körper aus. Das verleiht ihm ein natürlicheres Aussehen. Dieser Jerkbait kann klassisch ruckartig ge-führt werden und zeigt dann seinen Zick-zacklauf. Er lässt sich aber auch gleichmäs-siger einholen und bewegt sich dann unauffälliger. Vor allem mit natürlichen Farbdekors ist er ein verlässlicher Köder in klarem Wasser.Ob der Glider in einem realistischen oder fantastischen Design angeboten wird, hängt von der Trübung des Wasser und vom Beiss-verhalten der Fische ab. Bei schlechter Sicht helfen grelle Farben oftmals, dem Räuber die richtige Richtung zu zeigen. Im klaren Wasser werden häufig natürlichere Farben besser angenommen. Aber manchmal hilft auch dann eine optische Provokation.
In allen Tiefen
Glider gibt es mit unterschiedlichem Schwimm- bzw. Sinkverhalten. Neben schwimmenden werden sinkende Modelle angeboten, die langsam aber auch sehr schnell absinken können. Dementsprechend können mit diesem Ködertyp unterschiedli-che Wassertiefen befischt werden. Die Oberflächen-Modelle bleiben direkt an der Wasseroberfläche. Sinkende Modelle lässt man auf die gewünschte Lauftiefe absinken, um sie dann im Rhythmus der Rutenschläge in der Tiefe laufen zu lassen. Durch längere Absinkphasen kann man sie zwischendurch aber auch tiefer, und durch schnellere, star-ke Schläge auch höher laufen lassen.
Glider-Modelle
Jerkbaits vom Typ Glider gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, es gibt sie in
schwimmender und sinkender Ausführung mit oder ohne Geräuschkugeln und na-
türlich in unterschiedlichstem Design, das von realistischen Imitationen bis zu sehr
fantasievollen Farbgebungen reicht.
Der Glidin’
Rap von
Rapala ist
mit seinem
gerundeten
Körper nahe
am natürli-
chen Vorbild.
Dicke
Metallkugeln
lassen den
Colonel Jerk
von Balzer
im Karpfen-
design
lautstarke
Geräusche
erzeugen.
Der Buster
Jerk von
Strike
Pro liegt
zwischen
vereinfach-
ter und rea-
listischer
Fischform.
Den Slider
von Salmo
gibt es im
Kleinformat
auch für
halbstarke
Räuber.
Praxis
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Petri HeilVictorinox AG, CH-6438 Ibach-Schwyz, SwitzerlandT +41 41 81 81 211, [email protected]
Wer seinen Glider beherrscht, kann ihn zu allen Jahreszeiten und an vielen unterschied-lichen Gewässern erfolgreich einsetzen. Die Paradedisziplin für den Glider ist natürlich das sommerliche Jerken in Oberflächennähe. Dabei kann man ihn auch schön über Kraut-
felder und andere Hindernisse hinweg gleiten lassen und so die lau-
ernden Räuber provo-zieren. Schwim-
mende Glider eignen sich
überhaupt ausgezeichnet für hindernisreiche Stellen, die sich mit anderen Ködern nur schlecht oder gar nicht befischen lassen.Viele Spinnfischer schätzen an den schwim-menden Glidern besonders, dass man ihren Lauf beobachten kann. Der Höhepunkt ist dann der Biss, bei dem sich der Hecht manchmal in voller Länge aus dem Wasser katapultiert. Glider, die tiefer laufen, sind manchem Fischer nicht ge-heuer, weil sie unsicher sind,
in welcher Tiefe sie laufen. Mit etwas Übung und Vertrauen bekommt man aber heraus, in welcher Tiefe man den sinkenden Glider mit welcher Geschwindigkeit laufen lassen kann. Und damit erschliesst man sich ganz neue Möglichkeiten. Denn gerade weil man lang-sam sinkende Glider auch bewusst langsam führen kann, eignen sie sich als Winter-Kö-der. Schön langsam und provozierend ange-boten, verführt ein gleitender Jerkbait näm-lich auch träge Winterhechte.
Deutsch – Amerikanisch
Kommen wir noch einmal auf das deutsch-amerikanische Definitionsproblem zurück. Wir verstehen nicht unbedingt dasselbe unter einem Jerkbait wie amerikanische Fischer. Für uns ist ein formaler Aspekt bedeutend bei der Definition, nämlich das Fehlen einer Tauchschaufel. Für den Amerikaner zählt die Jerk-Bewegung, also die ruckartige Köder-führung. Und die kann er auch mit einem Wobbler ausführen, der eine Tauchschaufel hat. Deshalb betrachten amerikanische Fi-scher auch einige Wobbler vom Typ Minnow als Jerkbaits. Dagegen würden wir sie nie-mals als Jerkbaits bezeichnen. Wer sich also auf amerikanischen Internetseiten umschaut, sollte nicht verwundert sein, wenn er dort Jerkbaits findet, die nicht unseren Vorstellun-gen solch eines Modells entsprechen.
Henning Stilke
Glider halten bei normaler Führungsgeschwindigkeit ihre Tiefe. Dabei werden
sie mit ruckartigen Bewegungen der Rute so durchs Wasser gezupft, dass sie
im Zickzack-Muster abwechselnd nach links und rechts gleiten.
Keine Tauch-
schaufel, nur eine
grosse Öse, so sieht der Kopf eines
Glider-Jerkbaits aus.
Glider neigen dazu, nach
ruckartiger Bewegung ins Vorfach zu
gleiten. Mit steifem Vorfachmaterial vermeidet
man, dass sich der Jerkbait verheddert.
Ze
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ng
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Ja
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Praxis
Petri-Heil 1/2011 25
Meine langjährige Erfahrung hat gezeigt, dass es im Winter verglichen mit der wär-meren Jahreszeit häufiger Tage gibt, an de-nen die Egli nur schlecht beissen. An sol-chen Tagen unternehmen sie nur kurze Raubzüge oder stellen das Fressen ganz ein. Unter diesen Bedingungen Bisse zu bekommen, ist nicht leicht. Mit herkömm-lichen Spinnködern ist dann meist nicht viel auszurichten. Wenn die Egli keinen Hunger haben, muss eine Methode her, mit der man die gestreiften Räuber so lange reizen kann, bis sie aus Reflex zuschnap-pen. Das erreicht man am besten beim Dropshotting. Warum gerade mit dieser Methode? Mit dieser Technik ist es mög-lich, den Kunstköder sehr lange an einer bestimmten Stelle tanzen zu lassen und die Egli bis zur Weissglut zu reizen. Das Drop-shotting ist zwar ungeeignet, um grosse Flächen nach Fischen abzusuchen. Aber das ist im Winter oftmals auch nicht nötig. Meist stehen die gestreiften Räuber in der kalten Jahrezeit dicht beieinander an Kan-ten, über Steinpackungen und bei ähnli-chen Hindernissen.
Heisse Plätze ausfischen
Anders als bei einem Gummifisch am Bleikopf, den man einholen muss damit er attraktiv spielt, wird das Blei der Drop-shot-Montage an einer interessanten Stelle abgelegt. Durch leichte Zupfer mit der Rutenspitze haucht man dem Köder Le-ben ein, legt zwischen-durch aber auch immer Ruhepausen ein. Erst wenn man an einer Stelle nach zehn Sekunden kei-nen Biss be-
Egli sind launische Räuber, besonders im Winter.
Da ist die Gefahr gross, dass man sie an einem
ihrer schlechten Tage erwischt. Sollte man
dann das Gerät einpacken und auf den Frühling
warten? Auf keinen Fall, meint Lutz Hülsse. Beim
Dropshotting lassen sich auch träge Winterräuber
so lange reizen, bis sie zuschnappen.
Reizvolles
26 Petri-Heil 1/2011
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Praxis
kommt, wird die Montage ein Stück herangezogen. Dann beginnt
das Spiel von Zupfen und Pausen von vorne.
Zu Beginn des Fischens ködere ich aller-dings keinen Gummiköder an. Denn gera-
de an schwierigen Wintertagen haben sich Naturköder bewährt. Von einem ganzen oder halbierten Wurm, der nicht nur attrak-tiv durchs Wasser hüpft, sondern auch noch äusserst verführerisch riecht, lassen sich die beissfaulen Egli meist doch noch zum Biss verleiten. Nicht selten fängt man beim Dropshotting mit Naturködern auch andere Fischarten wie z.B. Schwalen, Brachsmen oder Son-nenbarsche. Ausserdem gibt es häufig An-fasser, die sich nicht verwerten lassen.
Eglifischen Wenn die Egli nicht in
Beisslaune sind, bringt
Dropshot oft doch noch
den Durchbruch.
Durch die Dehnung des Gummibands kann
das Blei nicht so leicht angehoben werden.
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Um den Köder optimal an einer bestimmten Stelle tanzen
zu lassen, ist das Bungee-Rig bestens geeignet. Ein
zwischengeschaltetes Gummiband sorgt dafür, dass das
Blei auch bei stärkeren Zupfbewegungen mit der Ruten-
spitze nicht versetzt wird.
Bungee-Rig
Praxis
Petri-Heil 1/2011 27
Wahrscheinlich sind die Egli dann so vor-sichtig, dass sie nur die Enden des Wurms einsaugen und dadurch nicht gehakt wer-den. Oftmals hilt in dieser Situation ein Wechsel auf Kunstköder. Der grösste Vor-teil der Kreationen aus Weichplastik be-steht darin, dass es sie in einer Fülle an
unterschiedlichen Grössen und Farben gibt. Um den kleinen Egli aus dem Weg zu gehen, montiert man einfach einen grösse-ren Gummi. Dies gibt zwar häufiger Fehl-bisse von kleinen Räubern, aber wenn ein Egli am Haken hängt, ist es meist ein or-dentliches Exemplar. Ich beschränke mich
übrigens nicht auf eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Köderfarben, sondern habe immer eine grosse Auswahl dabei, um auf die fast täglich wechselnden Vorlie-ben der Egli reagieren zu können.Für diese Art der Fischerei verwende ich eine 2,70 Meter lange Rute mit einer wei-chen Spitze. So erkenne ich auch feinste Zupfer und kann sie mit einem Anhieb quittieren. Darüber hinaus werden die manchmal stärker ausfallenden Fluchten wirksam abgepuffert. Das hat deutlich we-niger Ausschlitzer zur Folge, als bei der Verwendung einer brettharten Spinnrute. Auf die Rolle gehört dünne Geflechtschnur. Sie besitzt keine Dehnung und erleichtert die Bisserkennung.
Kleine Haken
Ein weiterer Faktor, der das Fangergebnis entscheidend beeinflusst, ist die Haken-grösse. Ich setze auf möglichst kleine Ha-ken, weil grosse Modelle das Spiel des Köders einschränken. Bei einer kleinen, im Kopf des Gummifischs befestigten An-gel, werden zu häufig kleine Egli gehakt. Ich habe eine Spirale entwickelt, die mit einem Palomarknoten angebunden wird. In diese Spirale wird der Gummiköder ge-schraubt. Der Haken wird an ein extra Stück Schnur gebunden und kann an einer beliebigen Stelle am Köder angebracht werden. So sitzt das Gummifischchen oder der Weichplastikwurm immer sicher am Haken.Für die Herstellung der Dropshot-Montage verwende ich immer Fluorocarbon. Dieses monofile Material ist für den Fisch nahezu unsichtbar. Befindet sich der Köder direkt an der Schnur, werden kleinste Bewegungen der Rutenspitze auf den Köder übertragen. Man kann den Gummiköder allerdings auch an einem Seitenarm anbieten. Der Arm puf-fert die Zupfer ab. Dadurch tanzt der Köder nicht, sondern gleitet durchs Wasser. Das Köderspiel wird auch durch die Länge des Seitenarms beeinflusst. An einem kurzen Seitenarm verhält sich der Köder lebhafter als an einem langen Arm.Dank der Dropshot-Technik und einer ab-wechslungsreichen Köderpräsentation kann man auch an schwierigen Wintertagen gut Egli fangen. Lassen Sie sich also nicht da-von abschrecken, wenn Ihnen andere Fi-scher vorjammern, dass heute gar nichts laufen würde. Wer auf die richtige Technik setzt und unterschiedliche Köder, findet schnell heraus, was beissfaule Egli wollen. Dann ist auch an einem trüben Wintertag die Kälte schnell vergessen.
Lutz Hülsse
Ein sonniger Wintertag
mit schönen Egli – da
macht das Fischen
auch bei Kälte Spass.
Will man den Haken
weiter hinten im
Köder anbringen,
befestigt man den
Gummifisch an einer
kleinen Metallspirale.
Diese kann man
leicht aus der Feder
eines Kugelschrei-
bers selbst basteln.
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28 Petri-Heil 1/2011
Die frühere Menschheitsgeschichte unter-teilt man grob in die drei Kategorien Stein-zeit, Bronze- und Eisenzeit. Die Epochen erhielten ihren Namen aufgrund des Werk-stoffs, der am häufigsten zur Herstellung von Waffen und Werkzeugen verwendet
wurde. Wollte man das aktuelle Zeitalter zumindest in Bezug auf die Kunstköder für die Fischerei auf Raubfisch entsprechend klassifizieren, könnte man von der «Gum-mizeit» reden. Die unterschiedlichen For-men, Farben und Grössen, in denen diese Köder angeboten werden, sind inzwischen kaum mehr überschaubar. Waren Gummi-köder früher eine Domäne der Zanderfi-scher und teilweise auch der Eglifans, grei-fen sie jetzt auch in Sachen Hecht immer weiter um sich. Grosse bis riesige Shads, der ziemlich hässliche, aber enorm fängige Bulldawg, oder die zumindest preislich fast jeden Wobbler übertrumpfende Castaic-Fo-relle sind angesagte Köder. Nach meinen Erfahrungen geniessen demgegenüber klas-sische Metallköder keinen besonderen Stel-
lenwert mehr unter den Raubfischfans – sehr zu Unrecht, wie ich finde. Nur um hier keinen falschen Eindruck zu erwecken: Auch ich fische sehr gerne mit vielerlei Gummiködern. Auf Zander setze ich sie fast ausschliesslich ein. Ich will auch nicht zurück in die Eisenzeit. Nur denke ich, dass man sich einige Hechte und Egli entgehen lässt, wenn man nicht auch ein paar Stücke Metall in seiner Köderbox liegen hat. Dies trifft nach meiner Einschätzung vor allem auf solche Gewässer zu, in denen sehr viel mit Gummiködern gefischt und auch sehr viel «gewobbelt» wird. Was den Hecht anbelangt, so bin ich ein grosser Anhänger des Schleppfischens. Diese Methode ist sehr bequem und äu-sserst erfolgreich zum Fang von grossen
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Gummiköder und Wobbler
sind heute eindeutig die
Stars in der Kunstköder-
box. Für Martin Weisbrodt
gehören Metallköder wie
Löffel und Zocker aber
noch lange nicht zum
alten Eisen.
Neues Eisen
Auch Zander
lassen sich mit
Metallköder
«abzocken».
Praxis
Petri-Heil 1/2011 29
Hechten. Für das Schleppfischen verwende ich oftmals grosse Schlepplöffel, etwa das 38 Gramm schwere und 12 Zentimeter lan-ge Modell von Hakuma in Rot-Schwarz. Trotz des relativ unspektakulären Laufver-haltens, welches durch die angedeutete S-Form geprägt wird, fängt dieser traditionelle Köder noch immer seine Hechte. Ein klei-ner Nachteil solcher Schlepplöffel gegen-über Wobblern mag darin gesehen werden, dass man bei ihnen nicht genau weiss, in welcher Tiefe sie laufen. Diesen Aspekt kann man jedoch durch die Verwendung von Schlepphilfen wie dem Fishseeker aus-schalten. Dank der an diesem Hilfsmittel angebrachten Ösen für Hauptschnur und Vorfach kann man sehr präzise die ge-wünschte Lauftiefe des Köders einstellen. Da ich ausschliesslich in Seen und Flüssen fische, tausche ich den salzwassergeeigne-ten Drilling gegen ein noch schärferes Mo-dell von VMC aus und füge einen weiteren Springring hinzu. Dieser verhindert, dass
der Hecht
Grosse Löffel sind die Erfolgsköder
des Autors beim Schleppfischen auf
Hecht.
Die Cicada ist
ein Topköder
zum Eglifi-
schen, aber
auch Hechte
können ihr
manchmal
nicht wider-
stehen.
30 Petri-Heil 1/2011
Praxis
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den Löffel als Hebel zum Loswerden des Hakens benutzten kann. Ähnlich gute Kö-der mit vergleichbarem Einsatzgebiet sind die Hechtkiller und 3 D-Löffel von Haku-ma, aber auch der baulich vergleichbare Pi-ke-Löffel von Abu. Die Gewichte zwischen knapp 20 und etwa 40 Gramm wähle ich je nach erforderlicher Wurfweite und ge-wünschter Wassertiefe, in welcher der Löf-fel laufen soll.
Auch vom Ufer
Alle vorgestellten Modelle sind auch zum Spinnfischen vom Ufer aus gut geeignet, vor allem dann, wenn das Gewässer, wie bei Baggerseen oder Talsperren, schon in Ufer-nähe schnell an Tiefe zulegt. In diesen Fäl-len kann man ausgezeichnet vom Tiefen ins Flache löffeln.Ein weiterer Top-Metallköder für Hechte ist der knapp 10 Zentimeter lange Loco (spa-nisch: verrückt) von Luhr-Jensen. Selbst bei niedriger Einholgeschwindigkeit entwickelt er ein extrem dynamisches, aggressives Laufverhalten. Daher kann man jeden Hecht leicht verstehen, der nicht gewillt ist, die-
sen Krawallmacher auch nur eine Sekunde länger in sei-
nem Revier zu dulden.
Besonders interessant finde ich an diesem Köder, dass sein Spiel schon dann ungleich-mässig und spontan wirkt, wenn er einfach nur gleichmässig eingekurbelt wird. Genau darin liegt vermutlich einer der Gründe für seine Fängigkeit. Es kann aber auch nicht schaden, von Zeit zu Zeit das Köderspiel zu variieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig: So kann man ihn auch wie einen Twister ruckweise zurück zum Ufer dirigieren, gele-gentlich abtaumeln lassen, die Geschwin-digkeiten wechseln oder ihn mit nach unten zum Wasser gehaltener Rute wie einen Jerk-baits von rechts nach links schlagen. Auch zum Schleppen eignet sich der Loco hervor-ragend, wobei ich mit etwas schnellerem Tempo (oberhalb der Standgasgeschwindig-keit) die besten Erfolge erzielen konnte.
Bevorzugt gross
Egli spricht oftmals das für manche Metall-köder typische, «zickig-giftige» Laufver-halten an. Einen Vertreter dieser Gattung möchte ich Ihnen hier vorstellen, nämlich die Cicada. Besonders im Spätherbst und Winter, wenn sich die Fische zum Grund zurückgezogen haben, ist dieser Blattpilker ein hervorragender Köder für Egli. Es muss darauf geachtet werden, dass sich der Köder während des Einholens nicht zu weit vom Grund entfernt. Deshalb gilt die Devise beim Einholen: so langsam wie
möglich, so schnell wie nötig. Damit ist folgendes gemeint: Bis zu ei-
ner bestimmten
Mindestgeschwindigkeit läuft der Köder noch optimal, was er uns über die Ruten-spitze bis ins Handteil durch die regelmä-ssigen Vibrationen anzeigt. Unterhalb die-ser Geschwindigkeit hingegen würden wir den Pilker relativ erfolglos durchs Wasser ziehen, weil dann kaum noch Druckwellen von ihm ausgingen. Gerade darin aber liegt der Schlüsselreiz für die Eglifischerei. Ge-nau an der Grenze zwischen spürbarer Vib-ration und fast widerstandslosem Einholen muss also gefischt werden.Wer von einem Steg fischt, kann die Cica-da auch als Vertikalköder einsetzen. Dazu wird der Köder bis zum Grund abgelassen und anschliessend mit ruckartigen Bewe-gungen geführt.
Leichte Bewegungen
Die Vertikaltechnik kann noch besser von einem Boot eingesetzt werden. Schon ganz leichte Rutenbewegungen, in der Regel durch die leichte Bewegung des Boots noch unterstützt, genügen hier, um sie verführe-risch über Grund spielen zu lassen. Man lässt den Köder auf den Grund sinken, hebt ihn an und hält ihn in dieser Position. Dann wird die Cicada ruckartig nach oben gezo-gen und wieder auf den Boden hinab gelas-sen. Nur nicht zu schnell bewegen und bei kaltem Wasser die Ruhepausen zwischen-durch ruhig etwas ausdehnen. Ein weiterer hervorragender Metallköder für Egli ist der Little George von Mann’s. Es handelt sich dabei um einen bautechnisch sehr originel-len Köder, nämlich eine Symbiose aus Zo-cker und Spinner, wobei das Spinnerblatt – anders als sonst – am Ende des Metallkörpers zu finden ist. Wie die Cicada ist er sowohl vom Ufer als auch vom Boot aus einsetzbar. Die Führungstechnik ist dieselbe wie beim zuvor präsentierten Blattpilker. Besonders gut gefällt mir die 13 Gramm-Variante des Kleinen George in Silber, auf die schon vie-le Egli hereingefallen sind.
Martin Weisbrodt
Mit Hilfe eines Fishseekers bleibt der
Löffel (mit Zusatz-Sprengring gegen
Aushebeln) immer in der richtigen Tiefe.
Der Loco von Luhr-Jensen besticht durch sein
wirres aktives Spiel selbst bei langsamer
Einholgeschwindigkeit.
Zwei Cicadas und ein Little George:
Fängige Metallköder zum Spinn-
und Vertikalfischen auf Egli.
Praxis
Petri-Heil 1/2011 31
Felchenfischen mit der Hegene ist eine spannende und kurzweilige Angelegen-
heit – zumindest wenn man fängt. Dazu muss man die richtigen Stellen und die
passenden Köder kennen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die Felchen das ganze Jahr
über finden und fangen.
FelchentaktikPraxis
32 Petri-Heil 1/2011
Felchenfischen hat fast schon etwas Medita-tives. Immer wieder hebe ich meine Rute im Zeitlupentempo an und lasse sie anschlie-ssend wieder sanft absinken. So gemächlich die Köderführung auch ausschauen mag, so gespannt sind meine Sinne. Gebannt fixieren meine Augen die feine Rutenspitze. Jeden Moment erwarte ich einen Biss. Und dann passiert es. Kaum spürbar, kein Zupfer, kein Ziehen, nur ein kurzes Nachlassen der Schnurspannung. Pfeilschnell schiesst mein Arm nach oben und im gleichen Atemzug verbiegt sich die feine Rute zum Halbkreis. Langsam kurble ich den Fisch nach oben. Erst ist es nur ein Aufblitzen in der Tiefe,
dann erkenne ich die silbernen Flanken einer mittvierziger Felche. Kurz vor dem Kescher zeigt sie ihr wahres Kämpfernaturell. Einem wilden Sprung folgt eine lange energische Flucht unters Boot. Häufig verfängt sich die Hegene bei solchen Fluchtversuchen im An-kerseil und der Fisch geht verloren. Diesmal geht alles glatt und ich kann den Fisch über den Feumer führen.
Finden und fangen
Bevor man in den Genuss eines Felchendrills kommt, muss man die Fische erst finden. Das bedeutet, die Felchen nicht nur zu loka-
lisieren, sondern auch herauszufinden, in welcher Tiefe die Fische stehen. Nicht im-mer und auf jedem See zeigen die typischen Bootpulks der lokalen Felchenfischer den Aufenthaltsort der Fische an. Ein fast unent-behrliches Instrument, um die Felchen zu lokalisieren, ist das Echolot. Doch bevor man sich auf die Suche nach den Felchen macht, muss man erst einmal wissen, wo und wonach man suchen muss. Der Aufenthalts-ort der Felchen, wird durch zwei Faktoren massgeblich beeinflusst: Die Wassertempe-ratur und das Nahrungsangebot. Beides än-dert sich im Verlauf des Jahrs. Im Winter finden wir das wärmste Wasser und damit auch die Felchen über dem Gewässergrund. Mit steigender Wassertemperatur im Früh-jahr bildet sich zwischen dem permanent vier Grad kalten Tiefenwasser und dem er-wärmten, zirkulierenden Oberflächenwasser die Sprungschicht. Sie befindet sich zwi-schen 5 bis 20 Meter Tiefe. In diesem Be-reich finden wir das höchste Temperaturgefälle, im Sommer von 4 bis über 20 Grad. Am wohlsten fühlen sich die Felchen bei einer Wassertemperatur von etwa 12 Grad. Bei dieser Temperatur ist aus-reichend Sauerstoff im Wasser gelöst und der Stoffkreislauf der Fische läuft auf Hochtou-ren. Im Vergleich zum Winter stehen die Fel-chen also flacher und zudem oft vertikal über mehrere Meter verteilt.Auf dem Echolot machen sich die silbrigen Salmoniden selten als geklumpter Fisch-schwarm bemerkbar. Sie stehen weniger dicht als beispielsweise Egli oder Weissfi-sche. Felchen ziehen auf der Nahrungssu-che meist umher. Daher sind auf dem Echo-lotbildschirm oftmals nur einzelne Fische oder kleine Trupps zu erkennen. Oft ziehen die Fische auf einer grösseren Fläche. Sieht man an einer Stelle viele Insekten auf dem Wasser oder in der Luft, kann man darauf schliessen, dass auch unter Wasser Insekten vorhanden sind und dort von den Felchen gefressen werden.
Köderwahl
Insekten in der Luft sind nicht nur ein Hin-weis auf eine gute Stelle, sie liefern uns auch Hinweise, was die Felchen gerade fressen. Denn beim Fischen mit der Hegene hängt die Köderwahl von den bevorzugten Beutetieren der Felchen ab. Die verwendeten Nymphen sollten den natürlichen Vorbildern in Grösse, Form und Farbe möglichst nahe kommen. In der kalten Jahreszeit sind dunkle Töne wie schwarz, braun und dunkelviolett eine gute Wahl. Das hat wohl damit zu tun, dass solche Farben bei der geringen Lichtmenge, die im Winterhalbjahr in die Tiefe gelangt, einen besseren Kontrast abgeben. Im Sommerhalb-
Viele Felchenfischer verwenden
zum Landen der Felchen einen
Feumer mit Drahtnetz. Die Haken
der Hegene können sich darin
nicht verfangen.
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Praxis
Petri-Heil 1/2011 33
jahr fangen helle, auffällige Muster in grün, gelb, lila und rot besser. Auch die Farbe des Kopfs kann einen Einfluss auf den Fangerfolg haben. Einfach und fängig werden Nymphen-köpfe mit kleinen Perlen gebaut. Diese soll-ten in Anlehnung an die Körperfarbe in der kalten Jahreszeit eher dunkel sein (schwarz, braun, zimtfarben) und im Sommer häufiger grell (pink, hellgrün). Rote Köpfe erzielen häufig das ganze Jahr über gute Fänge.
Richtig montiert
Die Nymphenhegenen zum Felchenfischen kann man sich leicht selbst herstellen. Das hat den Vorteil, dass man seine Köder den Fressvorlieben der Felchen in seinem Ge-wässer anpassen kann. Zum Binden der Nymphen haben sich goldene Haken der Grössen 10 bis 16 bewährt. Die Hakengrö-sse sollte im Verhältnis zu den echten Insek-tennymphen stehen. Bindefäden und ein paar Packungen Glasperlen in den passen-den Farben komplettieren das Hegenen-Bas-telset. Um die Nymphen zu binden benötigt man keinen hochwertigen Bindestock, wich-tig ist nur, dass er den Haken sicher hält. Nachdem man die Perle auf den Haken ge-schoben hat, beginnt man den Bindefaden vom Hakenöhr her aufzuwickeln. Dabei muss man darauf achten möglichst gleich-mässige, eng anliegende Wicklungen zu ma-chen und nicht zu viel Faden aufzutragen.
Zwei bis maximal vier Schichten genü-
Karabinerwirbel
Wird die Nymphe mit
der Haken spitze gegen
aussen angeknüpft,
werden die meisten
Fische in der Oberlip-
pe gehakt und
gehen dadurch im
Drill seltener
verloren.
0,16er-
bis 0,20er-
Monofil-
schnur
Nymphe am
2 bis 3 cm
langen
Seitenarm
Karabinerwirbel
Fängige
Hegene
Ze
ich
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ng
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er
Ja
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Blei
34 Petri-Heil 1/2011
Praxis
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gen vollends. Abschliessend wird die Nym-phe mit klarem Nagellack versiegelt. Zum Knüpfen der Hegene sollte eine Mono-filschnur der Stärke 0,16 bis 0,20 Millimeter verwendet werden. Die Gesamtlänge der He-gene muss dem Standort der Felchen ange-passt werden. Im Winterhalbjahr, wenn die Fische dicht über Grund stehen, sollte die Hegene nicht länger als 1,30 Meter sein. Im Sommerhalbjahr verteilen sich die Felchen im Mittelwasser. Dann sollte die Hegene nicht zu kurz ausfallen, 2,40 Meter bis 2,80 Meter darf sie schon lang sein. Die Seitenar-me sollten zwei bis drei Zentimeter lang sein und nach oben vom Hauptstamm abstehen. Die Nymphen werden mit einem Schlaufen-knoten (Rapala-Knoten) angebunden. Wich-tig ist, dass man den Haken mit der Spitze nach aussen einbindet. So werden die Fel-chen meist in der oberen, festeren Mundpar-tie gehakt und schlitzen seltener aus. Als Endbeschwerung dient ein Oliven- oder Klemmblei mit sieben bis zehn Gramm Ge-wicht. Anstatt fünf Seitenarme einzubauen, ziehe ich es vor die letzte Nymphe als Nachläufer hinter dem Blei einzuschalten. Bei der Montageversion mit dem Klemm-blei wird diese einfach ans Ende des Hauptstamms angeknotet und das Gewicht 10 bis 15 Zentimeter darüber fixiert. Wenn die Felchen dicht über Grund stehen erfol-gen die meisten Bisse auf diese Nymphe.Zum Schluss noch etwas zum Gerät. Eine feine Rute mit sensibler Spitze ist Pflicht, um die zarten Bisse der Felchen zu erken-nen. Noch besser gelingt die Bisserkennung in Kombination mit einer dünnen Geflecht-schnur (0,04 bis 0,10 mm). Wählt man eine mehrfarbige Schnur hat man zudem die Möglichkeit nach einem Drill oder Fehlbiss schnell wieder die fängige Tiefe zu finden.
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An Schweizer Mittellandseen
sind solche Felchen strecken
mit der richtigen Stellen-
und Köderwahl fast
täglich möglich.
Felchenbisse sind
meist sehr fein, aber
im Drill zeigen sich die
Silberlinge von ihrer
kämpferischen Seite.
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to:
ba
lu
Praxis
Petri-Heil 1/2011 35
Um im Gewässer die Standorte von Fischen zu finden, ist es wichtig, das Verhalten der Fische zu verstehen. Ein Fisch kann nicht wie ein Mensch entscheiden, ob er mal lieber frisst oder faulenzt. Er muss immer genü-gend fressen, um die harte Winterzeit oder Perioden mit ungünstigen Witterungsver-hältnissen überstehen zu können. In den meisten alpinen Gewässern gibt es nur eine vergleichsweise kurze Zeit im Jahr, wo Nah-rung im Überfluss vorhanden ist, und der Fisch sich erlauben kann, wählerisch zu sein. In nahrungsreichen und winterwarmen Krei-deflüssen, die zudem eine konstante Wasser-temperatur von 8 bis 10° C aufweisen, sieht die Sache anders aus. Hier treffen wir unter Umständen sehr selektive Fische an. Prinzi-piell werden die Standplätze von den Fischen unabhängig von der Art des Fliessgewässers so gewählt, dass sie möglichst nahe an Fut-terquellen liegen. Ein ruhiges Plätzchen an der Strömungskante ist also meist eine gute Wahl. Wenn dann noch ein unterspültes Ufer oder ein überhängender Strauch zum Schutz vorhanden ist, fühlt sich auch eine Bachfo-relle wohl. Es gibt also in Gewässern jeweils
Nischen, die für bestimmte Arten geeignet sind. Innerhalb solcher Nischen hat der stärkste Fisch gewöhnlich den besten Platz.
Anforderungen an einen Standplatz
Fische sind das ganze Jahr über in einem Medium, dass sie nicht verlassen können. Deshalb müssen sie ihre Nahrung möglichst effizient erreichen können ohne dabei viel Energie zu verbrauchen. Damit dies mög-lich ist, wählen Forellen und Äschen ihren Standplatz mit Bedacht. Aus ser dem Nah-rungsaufkommen gibt es zudem weitere Faktoren, welche die Wahl des Standplatzes beeinflussen. Eine Gliederung dieser Ein-flussfaktoren nach der Wichtigkeit für den Fisch ist kaum möglich, denn einige Fakto-ren beeinflussen sich auch gegenseitig. Die wichtigsten sind:
Das Nahrungaufkommen
Die Verfügbarkeit von Nahrung ist der do-minierende Faktor für die Fischdichte. Ist der Nahrungseintrag aus dem Umfeld des Gewässers zu gering, kann der Fisch nur we-nig Fettreserven einlagern und ist im Winter dann so geschwächt, dass er entweder durch Kälte oder Parasiten zu Grunde geht. Daraus lässt sich folgern, dass die Plätze, an denen Nahrung besser oder leichter verfüg-bar ist, dauernd oder zumindest zu be-stimmten (Fress-)Zeiten von den stärksten Fischen dominiert werden. An Stellen mit permanent hoher Nahrungszufuhr können sich gar unnatürlich hohe Fischbestände einstellen. Permanente Nahrungszufuhr drängt sogar art typisches Verhalten in den Hintergrund. So kann beispielsweise das Revierverhalten weniger ausgeprägt sein und aggressives Verhalten unter Artgenos-sen kann somit weniger oft beobachtet wer-den, da für alle genug Nahrung vorhanden
Beim Fliegenfischen im Fliessgewässer ist es entscheidend zu wissen, wo die
Fische stehen. Die beste Wurftechnik und die ausgereifteste Anbietetechnik nützt
nichts, wenn man die Aufenthaltsorte der Forellen und Äschen nicht kennt. Günter
Feuerstein erklärt, nach welchen Kriterien Fische ihren Standplatz wählen.
Wo steht der Fisch?
36 Petri-Heil 1/2011
Praxis
ist. So genanntes «Crowding» (engl. Ge-dränge) tritt auf. In früheren Jahren war die-ses Phänomen besonders an Einläufen, wo Küchenabfälle in die Gewässer gelangten zu beobachten. Aufgrund der strengeren Gewässerschutz-Richtlinien sind solch ge-klumpte Auftreten jedoch mehrheitlich ver-schwunden. An Orten, wo Spaziergänger täglich Futter ins Wasser werfen, können diese Effekte allerdings auch heute noch be-obachtet werden. Besonders auf Regenbo-genforellen üben solche Futterplätze eine magische Anziehungskraft aus und ein Grossteil des Regenbogenbestands eines Gewässerabschnitts stellt sich gewöhnlich an solchen Plätzen ein.
Die Wassertemperatur
Der Temperaturbereich, in dem der Stoff-wechsel am besten funktioniert und damit die Nahrung am besten umgesetzt werden kann, ist von Fischart zu Fischart verschie-den. Fische tendieren dazu sich immer mög-lichst im optimalen Temperaturbereich auf-zuhalten. Wenn die Wassertemperatur
während länger anhaltenden Hitzeperioden im Sommer stark ansteigt, suchen besonders Salmoniden oftmals Bacheinläufe oder an-dere Stellen mit kühlerem Wasser auf. Aber auch in kleineren Bereichen, also innerhalb von Gewässerabschnitten, ja sogar in Pools zeigt der Faktor Temperatur Auswirkungen. Dies zeigt sich dadurch, dass bei hoher Was-sertemperatur die Fische dann dicht ge-drängt am Grund um die Grundwasserauf-stösse versammelt sind. Gewisse Fischarten reagieren bereits auf Temperaturverände-rungen von weniger als einem Zehntel Grad.
Der Sauerstoffbedarf
Sauerstoff gelangt durch Verwirbelungen oder andere Turbulenzen ins Wasser. Grund-wasser ist daher sauerstofffrei und wird erst nach dem Kontakt mit atmosphärischer Luft mit Sauerstoff angereichert. Wasserfälle und Rauschen reissen Sauerstoff aus der Luft mit in die Tiefe.Einen besonders hohen Sauerstoffbedarf hat die Bachforelle. Sie hält sich deshalb gerne an stark durchströmten Stellen auf. Die Auf-
nahme des Sauerstoffs erfolgt bei der Bach-forelle zudem bei fliessendem Wasser bes-ser als bei stehendem Wasser mit gleichem Sauerstoff-Gehalt.Demzufolge ist die Bachforelle bei höheren Wassertemperaturen meist in fliessendem Wasser zu finden und weniger in ruhigeren Pools. Vor allem im Sommer ist dann den flachen Rauschen gegenüber den Pools der Vorrang zu geben, vor allem dann, wenn diese Stellen durch grössere Steine unter-brochen und somit gut strukturiert sind. Auch sämtliche andere Salmonidenarten lieben kühles und sauerstoffreiches Wasser. In manchen Pools tritt jedoch auch kühles Grundwasser zu Tage, was dazu führen kann, dass Forellen diese Bereiche im Som-mer kaum verlassen. Ebenfalls in Bächen mit Grundwasseraufstössen halten sich im Sommer viele Fische in unmittelbarer Grundnähe auf.
Die Strömungsgeschwindigkeit
Eine hohe Strömungsgeschwindigkeit be-deutet einen hohen Energieverbrauch be-
anntes «Crowding» (engl. Ge-t auf In früheren Jahren war die-
während d llänger a hnh lalte dnden H Hiitzepe iri dodenim Sommer stark ansteigt suchen besonders
nahhme ddes SSauerstoffffs erffollgt bbeii dder BBa hch-forelle zudem bei fliessendem Wasser bes-
Eine schöne Äsche, die
der Autor in einer
langsam strömenden
Rinne überlisten konnte.
An Flussstellen mit Wasser-
pflanzen am Grund lohnt es
sich immer ein paar Würfe
zu machen.
Praxis
Petri-Heil 1/2011 37
sonders für die Fischarten, deren art-typisches Verhalten sie «zwingt», mehr oder weniger permanent in Bewegung zu bleiben, wie beispielsweise die Regenbo-genforelle. Für eine Bachforelle, die meistens in Deckung oder an einer strö-mungsberuhigten Stelle am Grund ruht, stellt ein hoher Durchfluss in unmittelbarer Nähe kaum ein Problem dar, solange sie einen Unterstand hat, der ihr Strömungss-chatten spendet. Im Gegenteil, die starke Strömung macht sie zum dominanten Fisch in diesen Bereichen. Im Allgemeinen meiden jedoch Regenbo-genforellen, Äschen und auch Bachforel-len Strecken mit starker Strömung. Aller-dings kann uns das Bild täuschen, denn die Strömung ist für gewöhnlich an der Ober-fläche am stärksten und am Grund durch die Reibung am schwächsten. Sie kann je-doch auch grundverschieden sein und gar am Boden quer oder im Extremfall sogar gegen die Hauptströmung verlaufen. Wahrscheinlich hat jeder schon mal eine Forelle gese hen, die mit dem Kopf quer zur Strömung stand oder gar stromabwärts. Wenn man dies das erste Mal beobachtet, versteht man im ersten Moment die Welt nicht mehr. Durch solche Beobachtungen wird einem augenblicklich klar, dass man-che Fische mit der Fliege schlicht unfang-bar sind, denn oft verhindern Oberflächen-strömungen das Absinken der Nymphe zum Grund. Kurz bevor die Nymphe den Fisch erreicht, wird sie durch andere Strö-mungen wieder nach oben gerissen. Hier gilt es zu warten, bis der Fisch einmal seinen Standplatz verlässt, um irgendwo
Ein erhöhter
Standort
schafft uns
einen guten
Überblick. Die
grossen Steine
unter Wasser
wären durch
das leicht
angetrübte
Wasser wohl
vom Ufer aus
kaum sichtbar.
38 Petri-Heil 1/2011
PraxisKursdatenBitte zwingend beim jeweiligen Kursleiter telefonisch oder per Mail anmelden!
KL = Kursleiter
Kanton AargauSamstag, 29. Januar, 08.00 - 11.30 Uhr, Rest. Carina, Niedermattstr. 8, 5242 BirrSamstag, 29. Januar, 13.00 - 16.30 Uhr, Rest. Carina, Niedermattstr. 8, 5242 BirrDonnerstag, 24. Februar, 19.00 - 22.30 Uhr, Rest. Linde, Untere Dorfstr. 15, 4665 OftringenAnmeldung über: www.aarg-fischereiverband.ch/site/Sachkunde-Nach-weis-und-Kurse.47.0.html oder E-Mail: [email protected]
Kanton Basel-LandKurstermine auf www.petri-heil.ch oder www.anglerausbildung.ch
Kanton Basel-StadtKurstermine auf www.petri-heil.ch oder www.anglerausbildung.ch
Kanton BernDienstag, 28. Dezember, 12.00 - 17.00 Uhr, Klublokal FV Alte Aare Lyss, Dammweg 25, 3250 LyssKL: Rolf Brawand und Walter Frey WalterAnmeldung über: [email protected]
Samstag, 15. Januar, 9.00 - 12.00 Uhr und 13.00 - 15.00 Uhr, Fischer-haus Erlenau, 3110 MünsingenAnmeldung an: Francis Berger, Dorfmattweg 11c, 3110 Münsingen, Tel. 031 721 62 32, [email protected]
Samstag, 26. Februar, 13.00 - 18.00 Uhr, Röm.-kath. Kirchgemeindehaus, Hasenmattstr. 36, 4900 LangenthalKL: Prevendar Tihomir, Haldenstr. 24J, 4912 Aarwangen, [email protected]
Kursdaten FreiburgSamstag, 15. Januar, 07.30 - 12.00 Uhr, Pfarrschür (neben Dorfladen), 3212 GurmelsKL: H. Affentranger und Hans Peter ClementAnmeldung über: [email protected] oder [email protected]
Kanton LuzernMontag, 21. Februar, 18.00 - 21.00 Uhr, Fischerhüüsli (beim Bahnhof Nottwil), 6207 NottwilKL: Peter Schürmann, Nottwil, [email protected] über: Fischereibedarf und Schlüsselservice, Altstadtgasse 5, 6210 Sursee, [email protected], Tel. 041 921 21 05
Kanton NidwaldenSamstag, 29. Januar, 13.30 - 16.30 Uhr, Wohnheim Nägeligasse, Nägeligasse 29, 6370 StansKL: Werner Glanzmann, Stansstaderstr. 41, 6370 Stans, Tel. 041 611 19 70 oder 079 359 97 27, [email protected] oder online über www.flyfishing-glanzmann.ch
Kanton SchwyzMittwoch, 23. Februar, 18.00 - ca. 22.30 Uhr, EinsiedelnKursanmeldung: Amt für Natur, Jagd und Fischerei, Bahnhofstr. 9, Post-fach 1183, 6431 Schwyz, Tel. 041 819 18 44, Fax 041 819 18 49, E-Mail: [email protected]. Anmeldeformulare unter: www.sz.ch/fischerei
Kanton St. GallenSamstag, 15. Januar, 8.30 - ca. 16 Uhr, Rest. Kreuz, 8645 JonaKL: Karl WaldisKursanmeldung: Kant. Fischereiverband, Sekretariat, Frau C. Högger, Tel. 071 931 52 47, [email protected]
Samstag, 15. Januar, 09.00 - ca. 16.00 Uhr, Gasthaus Ochsen, Dorfstr. 7, 9425 Thal SGKL: Hans Frommenwiler, [email protected], Tel. 079 207 70 07
Samstag, 22. Januar, 8.30 Uhr - ca. 16 Uhr, Parkhotel, WangsKL: Jürg SchlegelKursanmeldung: Kant. Fischereiverband, Sekretariat, Frau C. Högger, Tel. 071 931 52 47, [email protected]
Samstag, 5. Februar, 09.00 - ca 16.00 Uhr, Gasthaus Ochsen, Dorfstr. 7, 9425 Thal SGKL: Hans Frommenwiler, [email protected], Tel. 079 207 70 07
Kanton ThurgauSamstag, 19. Februar, 08.00 - 17.00 Uhr, Quellwasser-Forellenzucht Kundelfingerhof (Kurslokal), 8252 Schlatt b. DiessenhofenKL: Roger Birk, Fischerzunft Diessenhofen, Franzosenstr. 10, 8253 Diessenhofen, Tel. 079 406 89 42, [email protected]
Kanton ZürichDienstag, 8. Februar, 19.00 - 22.00 Uhr, Schützenhaus, Schützenhausstr., 8600 DübendorfKL: Bäse Zwahlen, SSFV-Zürich-Zollikon, [email protected], Tel. 079 438 06 60 (in Ausnahmefällen)Anmeldungen bitte erst ab dem 20.Januar wegen Ferienabwesenheit.
anders zu fressen. Diese Fress plätze und -zeiten gilt es herauszufinden.
Die Wassertiefe
Grundsätzlich stehen in flacheren Bereichen die Jungfische und an tieferen Stellen die Adultfische. Diese unterschiedliche Habi-tatnutzung ist vor allem wichtig, damit Kleinfische nicht durch grössere Fische ge-fressen werden. Daher ist es entscheidend, dass Fliessgewässer stark strukturiert und diese unterschiedlichen Lebensräume in grosser Zahl vorhanden sind. Besonders schlecht schwimmende Larven, wie beispielsweise die der Äschen, brauchen sehr langsam fliessende, wärmere Flach-wasserzonen. Und auch kleine Regenbo-genforellen benötigen gut strukturierte, flache, strömungsberuhigte Bereiche. Tagsüber sollten Flachwasserzonen, wo sich mehrheitlich Jungfische aufhalten, nicht be-fischt werden. Während der Dämme rungs-phasen kommen hingegen auch grössere Fische in die flachen Uferbereiche um zu fressen. Ein Wurf mit der Trockenfliege, der Nymphe oder dem Streamer kann dann erfolg reich sein. Um nicht die Beute ihrer grösseren Artgenossen zu werden, ziehen sich die Kleinfische bei Einbruch der Dun-kelheit meist noch weiter ins Flache zurück.
Pflanzen und Totholz
Wasserpflanzenfelder, besonders wenn es sich um das wintergrüne Quellmoos han-delt, sind ebenfalls beliebte Standplätze. Sie bie ten Fischen aller Alterskategorien Schutz
und verfügen zudem meist über ein reich-haltiges Nahrungsangebot. Besonders schwimmende Ein tags fliegen arten, Moos-kriecher aber auch Gammariden besiedeln sie scharenweise. Deshalb halten sich Fische besonders gern im Bereich solcher Pflanzenbestände auf. Sie stellen sich un-mittelbar über oder dahinter ein. Beim Fischen gilt es darum, besonders nah an die Wasserpflanzen heran zu fischen. Bei Vorkommen einer Vielzahl von Krebsen ge-hen oft gute Bachforellen auf einen nah am Krautfeld entlang geführten Woolly Bugger. Ähnlich wie mit Wasserpflanzen verhält es sich mit Totholz. Da es von Insektenlarven und Kleinkrebsen oft dicht besiedelt wird, finden sich in der Nähe auch immer wieder Fische ein. Zudem wird Totholz besonders von Salmoniden gerne auch als Unterstand genutzt.
Günter Feuerstein
Erfolgreich Nymphen-fischen auf Salmoniden
Günter Feuerstein zählt zu den
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soll eine Stütze sein für all die-
jenigen, die sich intensiver mit
der Nymphenfischerei ausein-
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beschreibt ausführlich und
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gehen, wo und wann wir sie einsetzen
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handel erhältlich.
Salmoniden lieben
kühles, sauerstoffreiches
Wasser mit einem hohen
Nahrungsaufkommen.
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in
Mit wachsamen
Augen ein Gewässer
zu beobachten, kann
manchmal mehr
Erfolg bringen als
gleich drauflos zu
fischen.
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Praxis
Petri-Heil 1/2011 39
Als André Jaeger Anfang der 1980er-Jahre in der Fischerzunft zu Schaffhausen die Kü-chen des Fernen Ostens und des Westens zusammenbrachte, betrat er Neuland. Heute zählt er zu den renommiertesten und eigen-ständigsten Kochkünstlern, der seit bald drei Jahrzehnten das mit 19 Gault-Millau-Punkten bewertete Restaurant Fischerzunft in Schaffhausen führt. Ein wohl einmaliger Leistungsausweis in unserem Land.
Nachhaltigkeit auch beim Kochen
Anlässlich eines «Fischtischs» im Novem-ber konnten sich die Mitglieder des 111er-Clubs persönlich überzeugen, welch be-trächtlicher Aufwand in der Küche von
André Jaeger betrieben wird. «Eine gute Küche geht auf Elementares zurück. Sie zeichnet sich durch klar definierte, intelli-gent kombinierte Geschmackskomponenten aus und nicht durch die beliebige Mischung verschiedener Aromen», betont Jaeger. «Bei den Fischen verwende ich nur frische Pro-dukte. Fischarten, deren Bestände gefährdet sind, beziehe ich aus zertifizierten, nachhal-tigen Zuchtbetrieben.
Drei Äschenrezpete
Sein Äschen-Sashimi mit Ingwer und Wasabi (Bild) ist ein gelungenes Beispiel seiner Ver-schmelzung der Gastronomie des Westens mit derjenigen des Ostens. Das Resultat ver-schmilzt zu einem spannungsgeladenen Gan-
Für die Mitglieder des 111er-Clubs
bereitete André Jaeger drei stramme
Neuenburgersee-Hechte zu, die
gerätefrei filetiert und mit einer
Fischfarce wie für Hechtklösschen
gefüllt worden waren.
So einfach gehts: Die Äsche filetieren, das Rüebli mit
einem Küchenhobel in sehr dünne Spaghetti schneiden und auf
den Teller legen. Mit einem sehr scharfen Messer die Fischfilets
in hauchdünne Scheiben aufschneiden und auf den Karotten mit
Sprossen, Wasabi, Ingwer und Sojasauce ausgarnieren.
Seit drei Jahrzehnten gehört André Jaeger zu den besten
und eigenständigsten Köchen der Schweiz – mit einer
ausgeprägten Vorliebe zum (frischen) Fisch. In seinem
neusten Kochbuch präsentiert er ebenso virtuose wie
einfache Äschenrezepte.
Drei Äschenrezepte
40 Petri-Heil 1/2011
Gaumenfreuden
zen und Sie brauchen nur wenige Zutaten: 1 frische, geschuppte Äsche, 1 geschälte Ka-rotte, 2 Teelöffel Wasabipulver, 100 ml helle Sojasauce, weisse und grüne Daikonsprossen und 150 g süsser, eingelegter Ingwer. Eine wunderbare Vorspeise für ein Festmahl!
Wie alle grossen Köche liebt André Jaeger ein perfektes Rohprodukt und eine einfache Zubereitung. Seine Äsche in Meersalzkruste mit Wasabi-Hollandaise eignet sich als Hauptgang: 3 kg Meersalz in einer Schüssel mit drei Eiweiss und einem Esslöffel Fünfge-würzepulver mischen. Ein Backblech mit Alufolie auslegen und etwa ein Drittel der Salzmischung zu einer Fläche in der Grösse der Fische ausstreichen. Die ausgenomme-nen und ungeschuppten Äschen drauflegen und mit der restlichen Salzmischung bede-cken. Rundherum gut andrücken. Im Back-ofen bei 190 Grad 14 bis 15 Minuten garen. Herausnehmen und – wichtig – vor dem Ser-vieren zehn Minuten stehen lassen.
Noch einfacher ist die Äschen-Zubereitung nach altüberliefertem «Fischerzunft»-Rezept: Ausgenommene und geschuppte Fische wa-schen und trocknen, auf beiden Seiten dreimal bis zu den Gräten einschneiden. Nur mit Salz und Pfeffer würzen, leicht im Mehl wenden. In einer grossen Gusseisenpfanne 500 Gramm Butter und 200 ml Erdnussöl aufschäumen lassen, die Äschen hineinlegen und auf beiden Seiten Farbe annehmen lassen. Dann vom Herd nehmen und zugedeckt zehn Minuten ziehen lassen. Den Fisch auf eine vorgewärm-te Platte heben, die Bratbutter nochmals erhit-zen, bis sie schäumt. Die Äschen mit Zitro-nensaft und Petersilie bestreuen und mit der schäumenden Butter übergiessen. Am Tisch zerlegen und mit Salzkartoffeln servieren.Da sind wir weit weg von den Möchtegerne-Meisterköchen, die mit Gewürz-Eigenmi-schungen den frischen Fisch malträtieren!
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Neuer Guide Fischelin
Die blaue Tafel der alt -
ehrwürdigen «Tafelgesell-
schaft zum Goldenen
Fisch» (gegründet 1969)
ziert rund 100 Fischrestau-
rants unseres Landes. Der
«Goldene Fisch» wird an
Betriebe verliehen, die ihr
Fischangebot speziell
pflegen. Fisch soll in
solchen Restaurants und
Hotels nicht nur einen
Schwerpunkt auf der Karte
bieten, sondern soll auch
beim Weinangebot und der
Beratung zum Ausdruck
kommen. Betriebe, die für
die Auszeichnung in Frage
kommen, werden anonym
getestet. Rund 80 Kriterien
sind es, die bei einem Test
geprüft werden. Für die
Auszeichnung braucht es
die Empfehlung des
Netzmeisters und die
Stimmenmehrheit des
Vorstands.
Nun hat die Tafelgesell-
schaft ihren Führer für das
Jahr 2011 neu gestaltet.
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Telefon, Mail-Adresse und
Name des Küchenchefs.
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André Jaeger
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Rheinquai 8, 8200 Schaffhausen, Tel. 052 632 05 05, [email protected].
owohl ein virtuoser Interpret wie auch ein stilsichere
Den Fisch in der Salzkruste servieren, die
Kruste vor den Gästen aufklopfen, den
Fisch herausheben, mit einem Fischmes-
ser vorsichtig die Haut (mit Schuppen)
ablösen und die Filets von den Gräten
heben. Mit Wasabi-Hollandaise und
Kartoffelschnee servieren.
Petri-Heil 1/2011 41
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eingefüllt. In
jeder Zeile,
jeder Spalte
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darf jeder
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nur einmal
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(K)EIN FISCHERWUNSCH ZUM NEUEN JAHR
Die Lösung ergibt sich aus den 11 blauen Feldern waagrecht
von oben nach unten fortlaufend.
LÖSUNG NR. 1: Im nächsten «Petri-Heil»
Senden Sie das Lösungswort per Postkarte, Fax,
E-Mail oder SMS mit Name und Adresse an:
«Petri-Heil», Postfach 262, 8855 Wangen, Fax 055 450 50 61,
[email protected] oder per SMS an 077 459 77 60.
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Führende Köpfe
Bei Vollstau 200 Hektar gross und bis zu 70 Meter tief ist der grösste Stausee des Kantons Obwalden, der Lungerersee. Das Postkarten-Gewässer auf rund 700 Metern über Meer hat eine wechselvolle Geschichte: Ab 1840 wurde der damalige Natursee, aus dem die Sarner Aa entspringt, in langer mühevoller Arbeit abgesenkt, um im engen Talkessel Landwirtschaftsland zu gewinnen. 80 Jahre später wurde der See samt Bauernhö-fen für den Betrieb eines Elek trizitäts werks gekauft und das gewonnene Land versank nach dem Bau der Staumauer wieder im Wasser. Bald gedieh im Stausee ein üppiger Fischbe-stand. Insbesondere die Felchen und die Hechte entwickelten sich hervorragend. In den 1970er-Jahren entdeckten immer mehr Fischer von ausserhalb dieses kleine Paradies. Das Interesse nahm so stark zu, dass eine Fischer-Lodge gebaut wurde, das Fischerdorf Pescano. Einige Jahre herrschte am Lungerersee Hochbetrieb, dann kam die Katastrophe. Der Hechtband-wurm ruinierte den Felchenbestand innert kurzer Zeit, darauf mussten die Raubfische stark reduziert werden. Die Fischer blieben aus. Ruhe kehrte ein am Fuss des Brünigs.
Neue Wege
Das nächste Kapitel begann am 1. Juni 1996 mit der Gründung der Fischerfreunde Lungern. Diese setzten sich von
Beginn weg für die fischereili-che Wiederbelebung ihres Sees ein und erreichten 2004 eine provisorische Bewilligung für den Besatz mit Regenbogenfo-rellen. 2006 gewann man die Gemeinde Lungern für den Plan, die Bewirtschaftung des Sees ganz vom Kanton zu überneh-men. 2008 wurde das entspre-chende Gesuch eingereicht und 2009 die Obwaldner Fischerei-verordnung in diesem Sinn abgeändert. Anfang 2010 wurde die Lungerersee AG gegründet und am 1. Dezember hat der 32-jährige Richard Gasser seine Arbeit als Betriebsleiter aufgenommen. Er ist manchen Petrijüngern als SFV-Fliegen-fischer-Instruktor bekannt.Alle diese Patente sind erhältlich bei der Kantonalen Fischereiverwaltung des Kantons Obwalden, St. Anto-nistrasse 4, 6060 Sarnen, 041 666 63 27 (Geöffnet zu Bürozeiten). Tages- und Ferienkarten werden zudem in diversen Geschäften sowie im Tourismusbüro in Lungern verkauft.
Das Jahrespatent kostet Fr. 240.– (Ausserkantonale: Fr. 360.–), der Monat Fr. 150.– (Fr. 200.–), die Woche Fr. 80.– (Fr. 100.–) und die Tageskarte Fr. 25.– (Fr. 30.–). Für Jungfi-scher von 10 bis 16 Jahren gel-ten deutlich verbilligte Tarife. Jungfischer mit Wohnsitz im Kanton Obwalden können mit dem SaNa ein kostenloses Jah-respatent für die Freiangelei vom Ufer beantragen. Kinder bis zum 9. Altersjahr dürfen in Begleitung einer erwachsenen Person, die ein gültiges Patent besitzt, fischen. Die Saison beginnt am 1. Januar 2011. Neben den grosszügig besetzten Regenbo-genforellen darf man Anfang Saison mit vereinzelten schönen Seeforellen und Felchen (geöffnet ab 16. Januar) rechnen. Mit geeigne-ten Methoden lassen sich auch Egli, Hechte und Trüschen überlisten. Mehr Info unter www.fischer-paradies.ch.
dal
Am 1. Januar soll am Lungerersee eine neue Ära beginnen. Die
Gemeinde Lungern selber bewirtschaftet künftig den See unter
anderem mit fangfähigen Regenbogenforellen. Am Brünig setzt
man auf Fischereitourismus.
Lungerersee in neuer HandBerner Wasser-bauprojekte
Für die Hochwasser-
Sanierung des Hagneck-
Kanals hat die Berner
Regierung einen Kredit
von 34,1 Millionen
Franken bewilligt. Im
Zug der Arbeiten, die
am 6. Dezember
begonnen haben, soll
das Gewässer auch
ökologisch aufgewertet
werden.
Im gesamten Kanton
wurden weitere Sanie-
rungen mit Renaturie-
rungsmassnahmen
genehmigt, so am
Bruchbach in Fraubrun-
nen, am Iffigbach in
Lenk, am Lyssbach in
Lyss, am Chalberhörni-
bach in Saanen und am
Allenwilbach in Schüp-
fen. Gesamthaft
beteiligt sich der Kanton
mit rund 2,6 Mio.
Franken an diesen
Projekten.
Hingegen hat der Berner
Regierungsrat auch eine
Bewilligung erteilt für ein
neues Kraftwerk an der
Simme bei Boltigen. Alle
Einsprachen wurden
abgewiesen.
Nach Jahren der Einsamkeit wird man in der
nächsten Saison am und auf dem Lungerersee
wohl wieder deutlich mehr Fischer sehen.
46 Petri-Heil 1/2011
Aktuell
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10. / 15. / 17. Februar 2011
Präsident Markus Gisler konnte in Altdorf die erfreulich grosse Zahl von über 100 Mitgliedern begrüssen. Da staunte sogar der anwesende Regierungsrat und oberste Fischer Stefan Fryberg. Die Versammlung warf keine hohen Wellen, da sich der Vorstand fast vollständig zur Wiederwahl stellte, die Kasse mit einem kleinen Überschuss von 300 Franken schliessen konnte und die Aktivitäten zur vollen Zufriedenheit abgelaufen waren. Interessiert zeigte man sich in erster Linie am Jahresbe-richt, in dem Markus Gisler vor allem auf die geplanten Jubiläumsfeierlichkeiten zu den 111 Jahren UFV hinwies. Dafür konnte der Vorstand die Kantonsbibliothek Uri als Partnerin gewinnen, welche das ganze folgende Jahr Aktionen und Events für Jung und Alt durchführen wird, so zum Beispiel Märlistunden, Filme
zur Bewirtschaftung der Urner Fliessgewässer, Malwettbewerbe und ein Kinderfestival. Die Schaufenster der Bibliothek sollen ganzjährig dem Thema Fisch gewidmet sein. Der UFV wird für alle Erstklässler Uris «Fisch»-Lesezeichen herstellen. Daneben sind auch ein Tag der offenen Tür in der Fischanstalt Silenen und ein Info-Stand am 1. August in Altdorf geplant. Die Jubiläumsaktivitäten sind mit 28 850 Franken budgetiert. Die Versammlung bewilligte den dafür benötigten Mehraufwand von 8000 Franken einstimmig.
Vorbildliche Jugendarbeit
Nicht nur der anwesende Regierungsrat, sondern auch die Vertretungen der Fischerei-verbände von Luzern, Schwyz, Zug und Nidwalden lobten die
vorbildliche Jugendarbeit des UFV («Petri-Heil» berichtete). Regierungsrat Fryberg lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem UFV und bedauerte die bevorstehende Pensionierung von Fischerei inspektor Hansrue-di Zieri. Dieser wird nach über 30 Jahren Dienst im Juli 2011 in Pension gehen. Sein Nachfolger ist mit Werner Tresch aus Bristen bereits bestimmt. Nach dem Rücktritt von Markus Walker wählte die Versammlung den 28-jährigen Marino Betschart aus Schatt-dorf als Beisitzer in den Vorstand. Der übrige Vorstand wurde mit Applaus wiederge-wählt, so Markus Gisler als Präsident, Thomas Dossenbach als Vize, Kari Brunner (Aktuar), Andi Gisler (Kasse) sowie Walter Fedier und Beppo Lussmann als Beisitzer.
Robi Kuster
Der Berner Kantonale Fischerei-Verband (BKFV) meldet einen Erfolg: «Die vom Kanton verfügte Sanierung der Wasser-fassungen im Grimselgebiet durch die KWO (Kraftwerke Oberhasli) wird bei einer minimalen Einbusse an Stromproduktion die stark genutzten Hauptgewässer im Oberhasli wesentlich aufwerten. Dank dem Entzug der aufschie-benden Wirkung allfälliger
Einsprachen können die nötigen Massnahmen rasch umgesetzt werden. Der BKFV und die Umweltverbände haben intensiv an diesem erfreulichen Ergebnis mitgewirkt. Bis heute sind praktisch alle Bäche durch die Wasserkraftnutzung an der Grimsel phasenweise trockenge-legt. Mit der Sanierung werden ab 2012 elf Bäche wieder rund ums Jahr Wasser führen. In der Verfügung werden als Novum
die ökologischen Ziele für die Sanierung der betroffenen Gewässerabschnitte definiert. Sollten die Ziele mit den vereinbarten Mindestwassermen-gen nicht erreicht werden, müssen diese nachträglich erhöht werden. Von der Sanierung profi-tieren die Fassungen Räterichs-boden, Handeck, Grubenbach, Wenden, Stein, Fuhren, Hopflau-enen, Engstlenbach, Engstlensee, Leimboden und Mattenalp.»
Urner Fischer wollen 111-Jahr-Jubiläum feiern
Sanierung der Bäche im Oberhasli
Meerforellenhoch am Mörrum
Die Meerforellenfänge
2010 an der Mörrum
gehören zu den besten
in der 70-jährigen
Geschichte. Allein im
ersten Saisonmonat
wurden über 1200
Meerforellen gelandet.
Die grösste Meerforelle
wog 19 Pfund bei 98 cm
Länge. Per Schmidt fing
sie am 2. April auf Fliege.
Enttäuschend war
hingegen der Lachsauf-
stieg. Neben der Mörrum
waren auch die meisten
Ostseezuflüsse in
Nordschweden davon
betroffen. Der Grund für
diese Entwicklung ist
unklar. Der grösste Lachs
der Saison wog 17,22 kg
und wurde von Mikael
Andersson auf Fliege
gefangen.
Insgesamt wurden 585
Meerforellen mit einem
Durchschnittsgewicht
von 8 Pfund und 113
Lachse (ø 12,5 Pfund)
entnommen, 1634 Fische
wurden zurückgesetzt.
Ulf Sill
Die Meerforellenfänge
in der Mörrum waren
2010 ausgezeichnet.
UFV-Präsident Markus
Gisler (links) und das
neue Vorstandsmitglied
Marino Betschart.
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-Fonds zur Förderung der Schweizer Fischerei
Abrechnung November 2010
Stand am 1. November Fr. 7965.25Spende FV Thur Fr. 50.–Stand am 30. November Fr. 8015.25
Zuwendungen an den «Petri-Heil»-Fondssind mit entsprechendem Vermerk erbeten auf PC 85-7965-3, Gewässerschutzfonds, «Petri-Heil», Jahr & Co., 8640 Rapperswil
Die 110. GV des Urner
Fischerei vereins (UFV)
stand ganz im Zeichen
des bevorstehenden
Jubiläums.
Petri-Heil 1/2011 47
Aktuell
Kritik zu Klingnau
Auch der Rheinaubund
kritisiert in einer
Pressemitteilung die
geplante «Entsorgung»
von Stau-Schlamm aus
dem Klingnauer See im
Rhein: «Eine Wiederein-
leitung von Sedimenten
aus dem Klingnauer
Stausee kann nur dann
verantwortet werden,
nachdem die Risiken
bezüglich der Schad-
stoffbelastung umfas-
send beurteilt worden
sind.» Der Rheinaubund
hat am 24. November
Einsprache erhoben.
Berufsfischer vermisst
Seit dem 2. Dezember
wird Peter Hofer aus
Brunnen vermisst. Der 66
Jahre alte Berufsfischer
fuhr am Morgen zum
Einholen der Netze auf
den See. Sein Boot
wurde am späteren
Morgen verlassen in einer
Bucht des Urnersees
gefunden. Polizeibeamte
suchten ihn mit Booten
und Helikoptern.
Wie wir in unserer Februaraus-gabe 2010 berichteten, war der 8. November 2009 für einige langjährige Pächter ein uner-freuliches Datum. Sie erhielten vom Kanton mitgeteilt, dass sie ihre Pachtreviere gegen einen besser bewerteten Konkurrenten verloren hätten. Die Eignung der Pächter war erstmals mit neuen Kriterien beurteilt worden, darunter das Engagement für die Jungfischerausbildung und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Mühlen mahlen
Pächterobmann Dr. med. Daniel Ort und seine vier Mitpäch-ter akzeptierten nicht, dass ihr Revier dem FV Thalwil zugesprochen wurde. Mit Hilfe von Rechtsanwalt Dr. Matthias Tschudi legten sie Rekurs ein. Am 22. Dezember 2009 infor-mierte die Jagd- und Fischerei-verwaltung, dass das Fischerei-revier 417 dennoch wie verfügt dem FV Thalwil unter Präsident David Wemans zugeschlagen werde. Auch die Zürcher Baudi-
rektion, der das Amt unterstellt ist, lehnte den Rekurs ab. Am 4. Juni erhob die Gruppe um Da-niel Ort beim Zürcher Verwal-tungsgericht Beschwerde gegen diese Verfügung. Die Jagd- und Fischereiverwaltung und Baudi-rektion beantragten erneut das Begehren abzuweisen.
Unzulässig
Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich entschied hingegen am 27. Oktober, dass auf die Beschwerde einzutreten sei und kam im Verfahren zum Schluss, dass die Verpachtung an einen Verein prinzipiell unzulässig ist. Die Verpach-tung der Fischereireviere an Vereine sei zwar im Wortlaut des Gesetzes nicht explizit ausgeschlossen, jedoch habe der historische Gesetzgeber diese Variante offensichtlich nie in Erwägung gezogen. Dies allein darum, weil sich bei der Zulassung von Vereinen eine Reihe von Problemen stellten: Wie soll beispielsweise das
Kriterium Ortsansässigkeit beurteilt werden? Weiter sei das Gleichbehand-lungsgebot in Frage gestellt, wenn mittels der neu formu-lierten Pachtkriterien Vereine mit kleinen Pächtergruppen verglichen würden. Fazit der Richter: «Unter dem gel-tenden Recht erscheint die Zulassung von Vereinen zur Pacht nicht praktikabel und daher unzulässig.»
Neuverpachtung gefordert
Die Beschwerde der Pächter-gruppe Ort wurde deshalb in ihrem Hauptanliegen gutgehei-ssen. Der Pachtzuschlag wurde aufgehoben und die Sache zur Neuausschreibung an die Jagd- und Fischereiverwaltung zurück-gewiesen. Dr. Matthias Tschudi, Anwalt der Pächter geht weiter davon aus, dass aufgrund des Urteils auch die Verpachtung des Sihlreviers 404 hinfällig wird, falls diese «unrechtmässi-ge» Verpachtung nachträglich zur Anzeige kommt.Die Zürcher Fischerei- und Jagdverwaltung konnte auf Anfrage noch keinen Termin für die fällige Neuverpachtung nennen.
dal
Das Verwaltungsgericht des Kantons
Zürich hat die Verpachtung des Reviers
417 an den FV Thalwil für grundsätzlich
unrechtmässig erklärt. Die Verpachtung
muss 2011 neu ausgeschrieben werden.
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Das Revier 417, dem auch der Gattikerweiher
angehört, muss nach dem Urteil des Zürcher
Verwaltungsgerichts noch einmal zur
Pacht ausgeschrieben werden.
Verpachtung an Vereine unzulässig
48 Petri-Heil 1/2011
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Sonntag 13. Februar 2011
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David Bittner ist 2011 wieder auf Tournee
Der Biologe, Bärenexper-
te und Fischer David
Bittner ist 2011 wieder mit
seiner beeindruckenden
Multivisions-Show «Unter
Bären» auf Tournee. Seine
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PCB-Entwarnung für Fische
Bisher ist man davon
ausgegangen, dass der
Durchschnittsschweizer
20 Prozent seiner
PCB-Belastung aus dem
Fischkonsum aufnimmt.
Die neue Studie «Dioxine
und PCB in Fisch und
Meeresfrüchten» des
Bundesamts für Gesund-
heit hat nun aber gezeigt,
dass aktuell nur 10
Prozent der PCB-Aufnah-
me über die Fische in
den Menschen gelangen
und dass die gesamte
Aufnahme von PCB in
der Schweiz geringer ist,
als bisher angenommen
wurde. Daraus folgt, dass
die Empfehlungen der
Schweiz für den Verzehr
von Fischen durch
Sportfischer weit auf der
sicheren Seite liegen.
Angriff auf die Tessiner Fischerei
Eine parlamentarische
Initiative der Grünen
Partei im Tessiner
Kantonsparlament, die
die Fischerei für die
nächsten zwei Jahre in
allen Fliessgewässern
auf das Fliegenfischen mit
Trockenfliege beschrän-
ken wollte, wurde Ende
Oktober wuchtig ver-
worfen: 97 Nein, 4 Ja.
Als der Sommerbestand auf den Uferbäumen der Fussacher Sandinsel im Jahr 2008 auf 1200 Kormorane anstieg, entschlossen sich die Behörden endlich zum Handeln. Im Jagdjahr 2009/2010 wurden 163 Vögel abgeschossen und damit die Neugründung einer Kolonie verhindert. Im vergangenen Jahr mussten nur noch 24 Kormorane erlegt werden, um den Sommerbestand auf 150 Vögel zu reduzieren.
Der Föhn hilft mit
Nicht erreicht wurde im Sommer die Zahl von 30 Nestern, die als behördlich geduldetes Limit vorgegeben ist. Zwar zählte man im Frühling 2010 noch 58 Horste, auf denen 45 Brutpaare erfolgreich brüteten, aber Föhnstürme im Juni setzten dem Nachwuchs stark zu. Etliche Bäume wurden samt
den Nestern umgeworfen, etliche noch nicht flügge Jungvögel verendeten.Einige Nachwuchstiere wurden mit Sendern bestückt und ihr Zugweg telemetrisch verfolgt. Ausser einem Jungvogel, der nach Norditalien flog, zogen alle mit Sendern bestückten Jungvögel in die Schweiz, teilweise bis an den Genfersee. Ein reger Austausch mit der Kolonie im Eriskircher Ried am deutschen Seeufer konnte ebenfalls belegt werden. Buchstäblich schwarz sahen die Fischer an einigen August-tagen. Ein Schwarm von rund 800 Kormoranen ging in Flachwasserzonen regelmässig auf Raubzug. Nach Zählungen der Ornithologen schwankt der Bestand an Kormoranen am ganzen Bodensee derzeit zwischen 600 bis über 1000 Exemplaren. Zunehmend werden Jagdtrupps beobachtet, die im Alpenrhein und an
anderen Fliessgewässern auf Fischfang gehen. An den Baggerseen im Bezirk Feld-kirch wurden zur Abwehr 35 Kormorane abgeschossen.
Fischereiliche Schäden
Erstmals wurde 2010 von den Vorarlberger Sachverständigen auch versucht, die von den Kormoranen verursachten Schäden an den Fischbeständen zu erfassen. Die systematische Auswertung der Trappnetz-Fänge zeigte eine erhebliche Anzahl von Fischen, die durch Schnabelhiebe verletzt waren, nämlich durchschnittlich 35 Prozent. Am stärksten betroffen waren Schleien, Hechte und Aale. Eine deprimierende Plage für die Berufsfischer ist die zunehmende Zahl auf Netz-diebstahl spezialisierter Vögel. Ein Beispiel: In einem Ende Juni vor der Halde gehobenen Netz waren nur noch 28 Felchen übrig, 18 davon zeigten tiefe Schnabelhiebe und waren damit unverkäuflich. Zudem war das Netz stark beschädigt.
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Die konsequen-
te Vergrämung
durch gezielte
Abschüsse am
Voralberger Ufer
zeigt Wirkung.
2010 nahm die Zahl der Kormorane vor
allem in der Fussacher Bucht ab. Die
Schäden an den Fischbeständen sind
aber immer noch untragbar hoch.
Kormoran-Management am Bodensee
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Ende November sammelten sich die Kormorane auf den Kiesinseln in der Fussacher
Bucht. Durch konsequente Vergrämung hat ihre Zahl abgenommen.
Petri-Heil 1/2011 49
Aktuell
Einer dieser Gründe für die Popularität des Fischerei-Vereins St. Gallen (FVSG) ist si-cher das attraktive Angebot von Fische-reimöglichkeiten, das den Aktivmitgliedern offen steht. Beliebt ist die Sitter, die in drei Strecken aufgeteilt ist. Das erste Revier be-ginnt mit der st. gallisch-appenzellischen Grenzstrecke von der Einmündung des Watt-bachs bis zum Einlauf der Urnäsch. Dieses landschaftlich schöne Forellengewässer ist reserviert für die Fliegenfischerei und nur
für Mitglieder ab voll endetem 18. Altersjahr offen. Für die rund 1,2 Kilometer lange Stre-cke muss eine Zusatzkarte gelöst werden.Unterhalb der Einmündung der Urnäsch bis zum Billwiler-Wuhr folgt eine weitere 8 km lange Forellenstrecke, die mit allen erlaub-ten Methoden befischt werden darf. Wie im oberen Revier dauert die Saison vom 1. Fe-bruar bis am 30. September.Vom Wuhr abwärts bis zur Kantonsgrenze zum Thurgau fliesst die Sitter auf ihren letz-ten zehn St. Galler Kilometern gemächli-cher und ist weitgehend verbaut. Der ge-mischte Fischbestand mit vielen Barben und Alet darf das ganze Jahr befischt wer-den, wobei natürlich für die Salmoniden die kantonalen Schonzeiten gelten.
Goldach, Binnenkanal, Baggerseen
Auch vom Flüsschen Goldach hat der FVSG zwei Strecken gepachtet: Die st. gal-
lisch-appenzellische Grenzstrecke sowie das rund ein Kilometer lange Stück von der Appenzeller Grenze bis nach Goldach-Mörschwil. Der weitgehend naturbelassene Bach hat einen schönen Bachforellenbe-stand. Erfreulich ist zudem die Entwicklung der Goldach zu einem der wichtigsten Laichgewässer für die Seeforellen aus dem Bodensee. Durch gelungene bauliche Mass-nahmen im Unterlauf erreichen die Fische seit 2009 endlich wieder die diversen aus-gezeichneten Laichplätze im Oberlauf. Weitere Gewässer bewirtschaftet der FVSG im Rheintal. Dazu gehören zwei Kilometer Binnenkanal von der Brücke Au-Monstein abwärts sowie der Alte Rhein einschliesslich der Baggerlöcher im sogenannten Esel-schwanz. Nach der umfangreichen Renatu-rierung des Binnenkanals hofft man auf eine Wiederansiedlung der Äsche, die hier bis zum Hitzesommer 2003 in erfreulicher Stückzahl und Grösse zu fangen war. Im Alt-rhein und den Baggerseen sind es vorallem
Einer der ältesten
Fischereivereine der
Schweiz, er wurde 1891
gegründet, kennt keine
Nachwuchsprobleme. Im
Gegenteil: 2010 traten 42
Neumit glieder bei. Das
hat gute Gründe.
Viel Wasser, viel Jugend, viel Erfolg
Die Sitter ist strecken-
weise ein bildschönes
und fischreiches
Forellengewässer.
Leider leidet das
Flüsschen zunehmend
unter Restwasser-
problemen.Fo
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VS
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50 Petri-Heil 1/2011
Report
Hecht und Zander, welche die Fischer inter-essieren. Einige Spezialisten probieren es auch mit gutem Erfolg auf Karpfen und Wels.
Der Gübsensee
Das Herzstück der St. Galler Pachtgewässer ist etwas oberhalb der Stadt gelegen, der Gübsensee. Der 1,1 km lange und bis zu 200 Meter breite Stausee wird über einen Stollen mit Wasser der Sitter gespeist. Der Gübsensee hat dank umsichtiger Hege einen guten Fischbestand: Am beliebtesten sind Hecht, Zander und Egli. Alle drei Räu-ber kommen in schöner Anzahl und teilwei-se kapitalen Grössen vor. Hechte über 30 Pfund sollen hier ihr Unwesen treiben! Ebenfalls beliebt ist die Fischerei auf Karp-fen und Schleien. Daneben gedeiht im sau-beren Sitter-Wasser eine breite Palette von Weissfischen. Im Frühling wird der Güb-sensee von Bewirtschaftungs-Obmann Pe-ter Mayr jeweils grosszügig mit massigen Bachforellen besetzt. Die Saison dauert vom 1. Februar bis am 31. Dezember.
Die Dreilindenfischerei
Ein weiterer Grund für die positive Ent-wicklung des Vereins ist die nachhaltige Ju-gendarbeit. Für interessierte Jungfischer bietet der FVSG eine vorbildliche «Infra-struktur» in Form von zwei fischreichen Weihern. Jungfischer zwischen 10 und 16, die in der Stadt St. Gallen wohnhaft sind, dürfen auf Dreilinden in definierten Zonen des Eichweihers und des Knabenweihers ihre ersten fischereilichen Versuche unter-nehmen. Organisiert wird diese traditionelle «Bubenfischerei» der Stadt vom FVSG und seinem Jungfischer-Obmann Werner Kas-per. Dieser vor Unternehmungslust sprü-hende Mann ist ein Glücksfall für den Ver-ein und die St. Galler Jungfischer. Als ausgebildeter SaNa-Instruktor bietet er ih-nen fachlich kompetente Ausbildung und darüber hinaus ansteckende Begeisterung für das «schönste Hobby der Welt». An zwei
obligatorischen Instruktions-Nachmittagen wird den Kindern die nötige Theorie ver-mittelt mit einem Schwerpunkt auf dem be-wussten und fairen Umgang mit den Fi-schen. Im Anschluss können sie sich mit der Unterstützung des Vereins auf das Schwei-zer Sportfischer Brevet vorbereiten.Die Jungfischer-Gruppe des FVSG hat derzeit 32 Mitglieder. Ein guter Teil davon wird wohl auch in Zukunft im Verein mit-machen und das vielfältige Gewässerange-bot nutzen.
Mitglied werden, als Gast fischen
Ab vollendetem 18. Altersjahr kostet der Jahresbeitrag für aktive Mitglieder Fr. 420.–. Darin eingeschlossen sind die Patente in allen Vereinsgewässern. Jungfischer von 10 bis 12 zahlen für Ausbildung und Patent in den ste-henden Gewässern des Vereins (Gübsensee, Weiher, Baggerseen im Rheintal) Fr. 150.–. Mitglieder zwischen 12 und 18 zahlen für das komplette Gewässerangebot Fr. 210.–.Die Gasttageskarte (Fr. 30.–) erlaubt den Fischfang in Begleitung eines Mitglieds im Gübsensee und dem untersten Sitter-Revier sowie in den Rheintaler Gewässern (Sams-tag/Sonntag gelten als ein Tag!). Die Abga-be ist auf die Monate Mai bis und mit Sep-tember beschränkt. Aufnahmegesuche und Kartenbestellungen: Fischerei-Verein St. Gallen, Postfach, 9014 St. Gallen oder online via www.fvsg.ch.
dal
119. gesellschaftliche HV in Rorschach
An der gesellschaftlichen Hauptver-
sammlung in Rorschach, die am 7.
November in stil- und stimmungsvol-
lem Rahmen im Stadthof abgehalten
wurde, gab es drei grosse Themen:
Die Freude über funktionierende Re-
naturierungen an den Vereinsgewäs-
sern, die Enttäuschung des Vorstands
über die (zu) schwache Unterstützung
der vielfältigen Bewirtschaftungsar-
beiten durch die Vereinsmitglieder
und das Versprechen zuhanden des
anwesenden Verbandspräsidenten
Andreas Fäh, den St. Galler Kantonal-
verband nicht durch den an der DV
2010 angedrohten Austritt zu schwä-
chen, sondern im Gegenteil durch
vermehrtes Engagement gegenüber
Behörden und Politik zu stärken.
Der Gübsensee bei St. Gallen ist das
geografische Herz des Vereins.
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Mitglieder zwischen 12 und 18 zahlen für das komplette Gewässerangebot Fr. 210.–.Die Gasttageskarte (Fr. 30.–) erlaubt denFischfang in Begleitung eines Mitglieds im Gübsensee und dem untersten Sitter-Revier sowie in den Rheintaler Gewässern (Sams-tag/Sonntag gelten als ein Tag!). Die Abga-be ist auf die Monate Mai bis und mit Sep-tember beschränkt.Aufnahmegesuche und Kartenbestellungen: Fischerei-Verein St. Gallen, Postfach, 9014 St. Gallen oder online via www.fvsg.ch.
dal
Michel Eugster aus Stei-
nach hat als Mitglied
der Jugendgruppe
des FVSG das
Brevet ohne
Fehler bestanden.
Am 6. Oktober
legte er sein
Gesellenstück vor
mit diesem 76er-
Esox aus dem Bag-
gersee Eselschwanz.
Petri-Heil 1/2011 51
Report
Der Rheinfeldner Arzt Dr. Andreas Berzins liess sich im Oktober 2009 von der Aargau-er Zeitung mit einem 60 Pfund schweren Wels aus der Aare bei Klingnau fotografie-ren und die Geschichte des Fangs erschien als attraktiver Blickfang im Regionalteil. Doch die Freude des Fängers an der Auf-merksamkeit in den Medien wurde rasch getrübt. Die Aargauer Jagd- und Fischerei-verwaltung reichte Strafanzeige ein, nach-dem sie mehrere Fischer auf den Bericht aufmerksam gemacht und eine Reaktion ge-fordert hatten. Als Strafbestand wurde zu-nächst unzulässiges «catch & release» an-geführt. Dabei ging die Behörde davon aus, dass Berzins den Wels lebend im Auto transportiert hatte, mit der einzigen Absicht sich mit dem Fang fotografieren zu lassen und ihn danach wieder zurückzusetzte.
Unklarheiten
Nach einer ersten Befragung von Berzins wollte das zuständige Bezirksamt Zurzach das Verfahren mangels strafrechtlicher Gründe einstellen. Das aber wies die Staats-anwaltschaft in Aarau zurück und verlangte umfassende Ermittlungen. Nun nahm das kantonale Veterinäramt Stellung und ein Biologe lieferte ein Gutachten. Bei der er-neuten Befragung Berzins kam heraus, dass der Wels beim Fototermin gar nicht mehr ge-lebt hatte, die Anklage des missbräuchlichen «catch & release» als gegenstandslos war. Dafür fokussierte sich die Ermittlung nun auf die Hälterung des Fischs nach dem Fang und fand dort den gesuchten Anklagepunkt. Berzins hatte den Wels in einem Setzkescher gehältert, der von den Gutachtern als zu klein beurteilt wurde. Der Fischer wurde darauf wegen Widerhandlung gegen die Tierschutz-
Verordnung zu einer Geldstrafe von 20 Tagessätzen und einer Busse von 1000 Franken verurteilt. Unverständlich bleiben im Nachhinein die Aussagen von Berzins nach der ersten öf-fentlichen Kritik. Er räumte damals gegen-über Journalisten ein, dass das Posieren mit dem Fisch heikel sei und sagte: «Aber dieses einmalige Erlebnis ist mir eine Busse wert.» Mit unmissverständlichen Angaben hätte er sich wohl die umfangreiche Untersuchung und die Busse ersparen können.
Verunsicherung
Unglücklich an diesem Fall ist, dass er neben einem negativen Beigeschmack viele Fische-rinnen und Fischer über die Region hinaus verunsicherte. Alle Medienberichte, die sich des Themas annahmen, argumentierten näm-lich unisono, die Anzeige sei zwingend ge-wesen wegen des «catch & release»-Verbots in der neuen Tierschutz-Verordnung. Ein sol-ches generelles Verbot des Zurücksetzens nach dem Fang gibt es aber gar nicht. In der neuen Tierschutz-Verordnung, die schrittweise seit Ende 2008 in Kraft gesetzt wird, heisst es in Art. 23 (Verbotene Hand-lungen bei Fischen und Panzerkrebsen): «Bei Fischen und Panzerkrebsen sind zu-dem verboten: a. das Angeln mit der Ab-sicht, die Fische wieder frei zu lassen…»
Rolf Frischknecht vom Bun-desamt für Veterinärwesen (BVET) hat dazu folgende Präzisierung verfasst, was un-ter dieses Verbot fällt:
-schützte Fische.
Zeitpunkt des Fischens jede Entnahme verboten ist. Das be-deutet auch, dass so genannte No-kill-Strecken in der Schweiz nicht möglich sind.
Kontingents (z.B. Tagesfangzahl).
wo sich hauptsächlich Untermas-sige aufhalten.
Entnahmeabsicht (Bewusstes catch & release).
-reitechniken, mit welchen mit hoher
Wahrscheinlichkeit geschonte oder ge-schützte Fische gefangen werden.
-setzen zum Wettkampfreglement gehört.
Entscheidend für die Strafbarkeit ist dabei immer die erkennbare Absicht.
Fische darf man zurücksetzen
In der Praxis am Wasser gibt es aber vielfäl-tige Situationen, die das Zurücksetzen von Fischen erfordern, insbesondere für die Ein-haltung von Schonzeiten und Schonmassen. Dort ist das Zurücksetzen eine Pflicht. Eben-falls ganz in der Kompetenz des Fischers ist die Entscheidung einen Fisch zurückzu-setzen, der einem zu gross erscheint für die vernünftige Verwertung, der einem wertvoll erscheint für die Zukunft des Fischbestands (z.B. grosses Muttertier, seltene, aber nicht geschützte Art usw.) oder der nach der Schon-zeit noch nicht in guter Verfassung ist. Für jeden fairen Fischer ist der schonende Umgang mit diesen Fischen selbstverständ-lich. Ein Foto eines solchen Fangs ist übri-gens durchaus möglich im Rahmen der Tier-schutzvorschriften, wenn dabei der Fisch mit der gebotenen Sorgfalt (korrektes Halten, ra-sches Zurücksetzen) behandelt wird.
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Eine unglückliche Geschichte
um Missgunst, Missverständ-
nisse und unverstandene
Vorschriften sorgt im Aargau
für unnötige Aufregung. Im-
merhin können Petrijünger
in anderen Kantonen
daraus lernen.
Andreas Berzins und
das Bild in der «Aargau-
er Zeitung», das ihn
zusammen mit miss-
verständlichen Aussagen
in den Mühlen der Justiz
landen liess.
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Ein Aargauer Lehrfall
52
Report
Fischer, Vereine und Kantonalverbände müssen «in die Hosen»!Die Petition «Rettet unsere Fliessgewässer» wird nur ein Erfolg, wenn Fischer, Vereine und Kantonalverbände «in die Hosen steigen» – und noch kräftig Unterschriften sammeln. Wichtig: Die Petition kann von allen unterschrieben werden, auch von Kindern, Jugendlichen und Ausländern. Dies im Unterschied zu einer Volksinitiative.
TermineIn dieser Rubrik veröffentlichen wir Terminangaben von Anlässen des SFV und seiner Mitglieder sowie von Dritten, soweit sie von fischereilichem Interesse sind.
Termine 2011
10.02.2011 – 13.02.2011 6. Natur Messe BaselSonderausstellung Kantonaler FischereiverbandBasel Stadt
26.03.2011Präsidentenkonferenzfür die KantonalpräsidentenNachmittag
07.05.2011SFV-DelegiertenversammlungGanzer Tag
18./19.06.2011Jungfischer-MeisterschaftLiestal
10.09.2011Präsidentenkonferenzfür die KantonalpräsidentenNachmittag
29.10.2011SFV-DelegiertenversammlungGanzer Tag
Schweiz. Fischerei-Zeitung Kurt Bischof Postfach 141, 6281 [email protected] 041 914 70 10Fax 041 914 70 11
www.sfv-fsp.ch
Petition «Rettet unsere Fliessgewässer»
Nach Angaben des Bundesamtes für Umwelt BAFU werden heute bereits 90 Prozent der für die Energie-gewinnung in Frage kommenden schweizerischen Fliessgewässer genutzt. Mit der Aussicht auf die neu ein-geführte «kostendeckende Einspeisevergütung KEV», die wie eine Subvention wirkt, werden gegenwärtig Wasserkraftwerkprojekte geplant, die sonst nicht rentabel wären und nicht realisiert würden.
Damit besteht die Gefahr, dass bisher unberührt gebliebene Bäche und ökologisch wertvolle Gebiete der Stromproduktion zum Opfer fallen.
Gestützt auf Art. 33 der Bundesverfassung richten deshalb die Unterzeichnenden folgende Begehren an Bundesversammlung, Bundesrat und Kantone:
mittels KEV führen.
2. Vom Bau neuer Wasserkraftwerke zu verschonen sind insbesondere natürliche und wenig beeinträchtigte Fliessgewässer mit natürlichem Fischbestand, Äschen- und Nasenlaichgebiete sowie Seeforellen-Aufstiegsgewässer.
für die Wasserkraftnutzung nicht in Frage kommen.
5. Bei neuen Wasserkraftwerken sind Fischauf- und abstieg, Geschiebedurchgang sowie ein Schwall-Sunk-
pro m3 entnommenes Wasser für die Finanzierung von Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen zu entrichten.
Name Vorname Geburtsdatum Strasse/Nr. PLZ Ort Unterschrifthandschriftlich
Hinweise:
Am einfachsten ist die Online-Unterzeichnung auf www.sfv-fsp.ch.
Schweizerischer Fischerei-Verband SFV, Postfach 8218, 3001 Bern
Schweizerischer Fischerei-Verband SFV Fédération Suisse de Pêche FSP Federaziun Svizra da Pestga www.sfv-fsp.ch Federazione Svizzera di Pesca
Petri-Heil 1/2011 53
S c h w e i z e r i s c h e F i s c h e r e i - Z e i t u n g
Seit vielen Jahren bemühe ich mich, unserer Jagdobrig-keit die Prädatorenprobleme näher zu bringen. Früher als Gestalter von «Fischen und Jagen Ostschweiz» und nun als
Hobbymitarbeiter von «Jagd & Natur». Seit der «geheilig-te» Graureiher total geschützt ist und weil die Gänsesäger extrem spärlich und nur von Wildhütern «bejagt» werden
dürfen, ist der Erfolg einer möglichen Populationsplanung gleich Null. Entsprechend ärmlich ist deshalb auch die Fischerei im oberen und unte-ren Toggenburg (Thur, Necker) geworden. Wenn man meint, dass man erst eingreifen kann, wenn die Fischerei nur noch darin beruht, dass man noch Freude haben sollte, wenigs-tens kalte Füsse zu kriegen, so ist das schon beängstigend und gibt einem alten Fliegenfischer zu denken.Wenn alle Jäger, welche auch für die Fischer ein Herz haben, jeden sichtbaren Prädator aus der Wildbahn nehmen dürften, so würde das der Gesamtpo-pulation keinerlei Abbruch tun, hingegen die enormen Verluste für die Sportfischerei eindämmen und das Aufkom-men der Fischeinsätze deutlich verbessern.
Dr. Paul Bruno Zehnder
Ich möchte Dich Ernst Liniger, Präsident des FV Gürbetal, bit-ten, dich etwas zurückzuhalten. Es kann doch nicht sein, dass wir Fischer uns nun gegensei-tig das Leben und das Fischen schwer machen. Wir haben mit
den Behörden, Tierschützern, Ornithologen und den Gewäs-serverschmutzungen doch weiss Gott genug am Hals! Also lass den Eisfischern bitte ihre Freude.
Emil Moos, Zürich
Als begeisterter Leser eurer Fi-schereifachzeitschrift möchte ich mich einmal bei euch für diese monatliche entspannende Lektü-re bedanken. Ich schöpfe schon seit Jahren aus eurem Magazin viel Kraft und Ruhe in meinem gehetzten Geschäftsleben. Insbe-sondere auf meinen weltweiten Geschäftsreisen ist immer die letzte Ausgabe in meinem Ak-tenkoffer dabei, welche mir auch hilft meine Gedanken kurzweilig auf etwas «Schöneres» im Leben zu lenken.
Robert Rosenberger, Horgen
Heilige Vögel!
Eisfischen verbieten?
Kraft & Ruhe
Mea culpa
Im Editorial der letzten
Ausgabe (Tun, was man
nicht lassen soll) habe
ich mich darüber beklagt,
dass uns die Tier- und Na-
turschutzorganisationen
im Regen stehen lassen,
nachdem die Bauernlob-
by die neue Gewässer-
schutz-Gesetzgebung zu
hintertreiben versucht.
Das stimmt so für diesen
Fall nicht – ausser für die
Tierschützer. Neben Pro
Natura hat sich insbeson-
dere der WWF Schweiz
– allen voran Fischerkol-
lege Andreas Knutti – für
unsere Anliegen einge-
setzt. Der WWF fördert
auch mit eigenständigen
Projekten die Renaturie-
rung unserer Gewässer
und die Wiederansiedlung
des Lachses aktiv.
Hansjörg Dietiker
Auf den Artikel von Dr. Peter Wissmath («Es ist zwanzig nach
Zwölf», Nr. 12/2010, Seite 16) erhielten wir positives Feedback,
aber auch den Hinweis, dass uns ein Fehler unterlaufen ist.
In einer Winterperiode von 100 Tagen konsumiert ein Kormo-
ran im Durchschnitt etwa 50 kg Fisch und nicht wie von uns
geschrieben 500. Also sind 40000 Kormorane nötig um das
jährlich nutzbare Ertragspotential der bayrischen Gewässer ab-
zuschöpfen. Die Redaktion entschuldigt sich für diesen Fehler.
Werner Amacher aus Stäfa hat in der Fischeragenda 2011
einen Fehler entdeckt. Auf Seite 127 ist das Mindest-
fangmass für Felchen im Konkordat Zürichsee mit 28 cm
angegeben. Seit dem 1. Januar 2009 beträgt das Mass aber
25 cm. Diese falsche Zahl hat leider alle Überprüfungen der
Amtstellen und unser Lektorat überstanden, wofür wir uns
entschuldigen.
Korrigenda
Bruno Zehnders Kommentar zu seiner Stilstudie: «So schön
diese Vögel sind, so tut es doch weh, immer wieder zu erle-
ben, wie bei Fischeinsätzen die Graureiher unterhalb abräu-
men, was flussaufwärts mit viel Aufwand eingesetzt wird!»
Nützen Sie das Leserforum!
Hier ist Ihre Plattform für
Kritik oder Lob, Argumente
und Gegenargumente.
Auch wenn Sie Fragen
zu Fischen und Fischerei
haben, sind Sie hier richtig.
Wir forschen nach und klä-
ren ab: das Resultat lesen
Sie jeweils in «Petri-Heil
antwortet».
Ihre Leserbriefe und
Fragen senden Sie bitte
an Redaktion «Petri-Heil»,
Hauptplatz 5, 8640 Rap-
perswil oder an redaktion@
petri-heil.ch.
54 Petri-Heil 1/2011
Leserbriefe
Durch das verhältnismässig geringe Eigengewicht kann das neuen Sharkoon Kajak von Rhino bequem an jedes beliebige Gewässer transportiert werden. Die schlanke Form garantiert ein schnelles und sicheres Vorankom-men. Ein wasserdichter Stauraum bietet Platz für die geschützte Aufbewahrung von empfindlichen Ausrüstungsgegen-ständen. Auf zwei Ablageflächen können weitere Gegenstände mit Gumminetzen fixiert werden. Seitlich Paddel-Halterungen sowie eine einfache Sitzmatte sind ebenfalls
vorhanden. Eine breite Zubehör-palette ermöglicht das Sharko-
on Kajak auf individuelle
Bedürfnisse anzupassen. Erhältlich zum Preis von Fr. 1198.– beim Engros Sport-Fisch GmbH, Zürcherstr. 49, 8620 Wetzikon, Tel. 044 972 33 33, Fax 044 972 33 37, [email protected], www.zebco.ch.
Der Fischershop Wels in St. Gallen-Winkeln bietet ein grosszügiges Angebot an Schleppartikeln für die Seeforellenfischerei. Nebst einem grosszügigen Angebot an montierten und unmontierten Schleppködern diverser Marken finden Schleppfischer im Fischershop Wels exklusiv eine von der Firma Rapala-Fishco vorsortierte Auswahl an Perlmutter-Spangen. Wer zudem für die kommende Seeforel-lensaison das passende
Schleppmaterial braucht, findet auch dazu eine breite Produktepalette, vom Seehund bis zum Downrigger.Fischershop Wels GmbH, Letzistr. 21, 9015 St. Gallen-Winklen, Tel. und Fax 071 310 16 14, [email protected], www.fischershop-wels.ch.
Die Anchormate II ist die ideale Ankerwinde für das Fischerboot. Dank einer 3-Punktverschraubung lässt sie sich fast überall leicht montieren. Ihre Handhabung ist einfach: Durch eine Vierteldre-hung des Mittelknopfs wird das Ankerseil gelöst und der Anker kann mittels Friktionsbremse in der gewünschten Geschwindigkeit zum Grund abgelassen werden. Sobald der Anker den Boden
erreicht, stoppt die Schnurfreigabe automatisch. Das Einholen des Ankers erfolgt über die Kurbel. Die integrierte Rücklaufsperre verhindert dabei ein unerwünschtes Absinken des Ankers.
Erhältlich bei HappyFish, 3186 Düdingen, Tel. 026 493 50 25,
www.happyfish.ch.
Rhino Sharkoon Kajak
Alles für Seeforellen-Schleppfischer
Anker heben leicht gemacht
KatalogeDer Zebco Katalog 2011 liegt vor. Auf
beeindruckenden 520 Seiten wird die
gesamte Produktepalette, darunter
zahlreiche Neuheiten, präsentiert. 2011
lohnt sich der Kauf dieser Marken besonders:
Die Preise für Ruten und Rollen werden in
der Schweiz um bis zu 30 Prozent gesenkt!
Der voluminöse Zebco-Katalog liegt ab
sofort gratis im Fachhandel oder bei Engros
Sport-Fisch GmbH in 8620 Wetzikon
(www.zebco.ch) auf.
Wie immer unter dem Motto «Die ganze
Welt des Angelns» präsentiert der deut-
sche Fischereigeräte-Hersteller DAM sei-
nen neuen Katalog. Sie finden darin eine
üppige Auswahl an Ruten, Rollen, Ködern,
Schnüren bis hin zu Kleinteilen für diverse
Techniken. Den DAM-Katalog 2011 erhalten Sie
kostenlos bei Ihrem Fachhändler.
Zum 5-jährigen Firmenbestehen präsentiert
Indilure.ch ihren neuen Katalog. Darin finden
Sie eine beeindruckende Auswahl
an Perlmutter-Ködern. Das Angebot
an Perlmutter-Spangen wurde auf
die kommende Seeforellensaison hin
zusätzlich erweitert. Neu im Programm
ist die RX-Serie, die Premium-Linie unter
den Indilure Perlmutter-Ködern.
Der Katalog ist erhältlich im Fachhandel
oder direkt bei der Firma Indilure in Sarnen,
Tel. 078 646 93 62, www.indilure.ch.
Händleranfragen erwünscht.
270 Seiten umfasst der Balzer-Katalog 2011.
Darin finden Petrijünger eine breite Pa-
lette ausgewählter Fischereigeräte von
Ruten und Rollen über Kleinteile bis zur
funktionellen Outdoor-Bekleidung. Das
Balzer-Programm wurde zudem mit ei-
nigen interessanten Neuheiten erweitert,
darunter die Outlaw-Serie an Spinngerä-
ten, die Omoto-Elektromotoren und neue
Wobbler von Shirasu und Colonel. Der
Katalog ist ab sofort im Fachhandel erhältlich.
Die Marine Parts Technics AG ist der Gene-
ralvertreter der Echolotmarken Lowrance und
Eagle. Im Katalog 2011 sind für Bootsfischer vor
allem die hochauflösenden HDS- und
Elite-Modelle von Lowrance interessant.
Die Premiumgeräte sind neu mit der
beeindruckenden DownScanningImaging
(DSI) Funktion ausgestattet, die eine Ab-
bildung der Unterwasserwelt bis 76 Meter
Tiefe in Fotoqualität ermöglicht! Bezugs-
quelle: Marine Parts Technics AG, In der
Au 5, 8406 Winterthur, Tel. 052 203 66 55, Fax
56, [email protected], www.marineparts.ch.
Die rutschfeste Ankerwinde trägt
45 Meter vier Millimeter dickes An-
kerseil und ein maximales Ankerge-
wicht von zehn Kilogramm.
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Das vielfältige Sortiment an
Perlmutter-Spangen umfasst
handverlesene Unikate, die
aus hochwertigen Muschel-
und Schneckenschalen
hergestellt werden.
Das Rhino Sharkoon Kajak und viele
weitere interessante Produkte wer-
den an der Hausmesse von Zebco
am 29. Januar präsentiert. Vertreter
der deutschen Gerätemarke Jackson
zeigen ihre neusten Produkte. Jeder
Kunde erhält am Messetag bei
einem Einkauf ab Fr. 100.– ein
attraktives Geschenk. Für
Verpflegung wird gesorgt.
Petri-Heil 1/2011 55
Industrie & Handel
Noch einmal können wir unsern Lesern exklusiv eine
attraktive Auswahl an Geräte- und Köderneuheiten
aus dem Hause Glardon-Stucki SA vorstellen.
Fängiger Tiefläufer
Der Jackson Ryusin spielt seine Vorzüge vor
allem beim Forellen- und Eglifischen in tiefe-
ren Gewässern aus. Er lässt sich weit wer-
fen und taucht schnell in tiefes Wasser ab.
Sein optimales Spiel entfaltet er, wenn man
ihn mit kurzen Zupfern aus dem Handgelenk
twicht und dazwischen kurze Spinnstopps
einlegt. Der Ryusin ist 6,8 cm lang, 11,5 g
schwer und in vier at-
traktiven Farben
erhältlich.
Hechtwaffe
Mit einer Länge von 12,8 cm besitzt der
Magsquad von Illex Gardemasse für das
Spinnfischen auf Hecht. Dank seiner ausba-
lancierten Form bleibt er immer in einer sta-
bilen Position, egal wie er geführt wird. Die-
ses dezente Laufverhalten spricht vor allem
Hechte, aber auch Zander an. Dezent sind
auch die Geräusche, welche die kleinen
Glas- und Metallkugeln im Körperinnern ver-
ursachen. Die subtilen «Klick»-Geräusche
erwecken die Neugier der Raubfische.
Der Illex Magsquad wiegt 21 g
und ist in fünf Farbvari-
anten erhältlich.
Illex Soul Shad – eine fängige «Seele»
Seji Kato, der japanische Meister
im Wobblerdesign, hat diesen neu-
en Suspender von Illex entwickelt. Wird er
schnell eingeholt, schwimmt der Soul Shad
wie ein verängstigter Beutefisch auf der
Flucht. Beim Wurf verlagert sich ein Gewicht
im Körperinnern durch ein Magnet nach hin-
ten und ermöglicht damit weite, gezielte
Würfe. Der 5,8 cm lange und 5,5 g schwe-
re Wobbler kann sowohl sanft getwicht als
auch hart gejerkt werden. Er ist erhältlich in
fünf fängigen Farbdekors.
Stucki Kunstköderruten – designed in Switzerland
Die neuen Gear-X Kunstköderruten wur-
den vom Stucki Pro-Team entwickelt und
getestet. Sie verfügen über eine ausge-
prägte Spitzenaktion mit vielen Kraftre-
serven im mittleren und unteren Ruten-
segment. Das ermöglicht eine zielsichere
Platzierung des Köders auch in schwie-
rigen Situationen. Das kräftige Rückgrat
federt Schläge von grossen Fischen zu-
verlässig ab. Die Verwendung von Car-
bon T 36N mit integrierter Kevlar-Wick-
lung machen diese Ruten robust und
widerstandsfähig. Weitere Vorzüge sind
der hochwertige Schraubrollenhalter,
ein sauber verarbeiteter Naturkorkgriff
und SIC-Ringe. Die Stucki Gear-X
werfen Köder von 7 bis 28 Gramm
und sind in Längen von 180, 210 und
240 cm erhältlich ab Fr. 69.–.
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IlIlIlIlIlIllllelelexx SSoul Shad – eine fängige «S«S« eele»
SeS ji Katato,o, d derer j japananiische e MeMeisisteterr
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ccccccccchhhhhh
hhhhhwwwww
kkkkkkkkkk
nnn
CCCCCCCC
WWWWWWWWWW
ssssssss
llalalalalalllallalaa
kkkkkkkkgggggggggggggggg
XXXXXXXXXXXXXX
mmmmmmmm
unnunununununnnnununununn
nnnnnnneeeee
eeeeeeeeeennnnnnnnnnn
wwururrr--rr
undnd
sgee--
trtrtrtrtrtrtreeeeeeeeee--
eeeennn---
heheheheheheheeeherrerererereerereeree
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kkkkkkkkgrgrgrgrgrgrgrgrgrgrgrggggg atatattatatatataaataatattata
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sisisisisisisiisiiissississsi ddddndnndndndndndndndndnndnnndnnddd
tttttteteteteteteteteteett rrrrr,rr,
rrrrrrrrrrififififififififfff ff ff fff
nnnnnnnnnnndddd dddd ddddddddd
Saison-Neuheiten
PubliReportage
56 Petri-Heil 1/2011
Qualität zum kleinen Preis
Blue Force heisst die neue, kurz ge-
teilte Teleskopruten-Serie von Stucki.
Diese Ruten eignen sich perfekt für
den Allroundeinsatz. Sie sind ausge-
stattet mit einem Kohlefaserblank,
einem Schraubrollenhalter und Iridium-
SIC-Ringen. Das moderne Design über-
zeugt ebenso wie das unschlagbare
Preis-/Leistungsverhältnis. Die Stucki
Blue Force besitzt ein Wurfgewicht von
10 bis 35 Gramm und ist in den Längen
180, 210 und 240 cm bereits ab Fr. 39.–
erhältlich.
Fangen mit System
Das Xavi-Schleppsystem hat schon
zahlreiche Fischer mit schönen Hecht-
und Seeforellenfängen begeistert. Kö-
der, egal ob künstlich oder natürlich,
gross oder klein, lassen sich schnell und
einfach montieren. Zudem überzeugt das
Xavi-System durch seine Robustheit und
das lebensechte Laufverhalten. Seit kurzem
werden diese bewährten Schleppköder in
der Stucki-Werkstatt in Steffisburg bei Thun
hergestellt. Das erfahrene Fa brikations team
garantiert auch in Zukunft eine einwandfreie
Qualität. Das Xavi-System ist in sechs ver-
schiedenen Grössen für Köder von 4 bis 25
cm Länge erhältlich.
Ideale Bergseerute
Mit der T-Project bringt Stucki eine
neue Teleskoprute auf den Markt, die
sich perfekt für die Forellen- und Saib-
lingsfischerei im Bergsee eignet. Leicht
und robust, das sind die wichtigsten
Merkmale dieser Rute. Mit dem kräfti-
gen Rückgrat und einem Wurfgewicht
von 30 - 60 Gramm lassen sich auch
schwere Zapfen weit hinaus auf den
Bergsee befördern. Die T-Project ist
mit einem Schraubrollenhalter, einem
Naturkorkgriff und SIC-Ringen ausge-
stattet. Erhältlich in Längen von 270,
300 und 360 cm ab Fr. 69.–.
Alles für den ambitionierten Petrijünger
Die Firma Glardon-Stucki SA in Vallorbe (kein Detail) vertreibt eine breite Palette an Gerät-
schaften, Ködern und Fischerbekleidung. Unter Schweizer Petrijüngern hat sie sich einen
Namen gemacht durch die hauseigene Produktion von speziell auf unsere heimischen Ge-
wässer abgestimmten Fischereiartikeln. Zudem ist die Glardon-Stucki SA der Generalver-
treter zahlreicher namhafter Marken wie Abu Garcia, Berkley, Illex, Mepps oder Scierra.
Fein auf Felchen
Auf Basis der bewährten New Fee-
ling Serie wurde die Stucki Fine Star
Felchenrute entwickelt. Die Aktion
wurde gegenüber dem Vorgänger-
modell zusätzlich verbessert. Zu-
dem wurden alle Modelle mit einem
Schraub rollenhalter ausgestattet.
Dank der feinen Spitze sind selbst
zarteste Bisse gut spürbar. Eine
Ersatzspitze ist im Lieferumfang
dabei. Die Stucki Fine Star ist in
Längen von 180, 210 und 240 cm
ab Fr. 119.– erhältlich.
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2011
PubliReportage
Petri-Heil 1/2011 57
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H.+M. Hufschmid
Fischereiartikel
Telefon 056 633 23 495620 Bremgarten AG
Wir wünschen allen
viel Glück und
Petri Heil.
Wir wünschen allen viel Glück und Petri Heil.
HappyFish
Bonnstrasse 22, 3186 Düdingen
Telefon 026 493 50 25 [email protected]
AAAAAAAAAAAa
HHH
TeTelT5656
W
Wir wünschen unseren Kunden alles
Gute im neuen Jahr und viel Petri Heil fürs 2011.
Jagd, Fischerei und Outdoor
Das ganze C-hunting-Team bedankt sich für die Kundentreue und wünscht allen Fischerinnen und
Fischern ein erfolgreiches neues Jahr.
C-huntingJurastrasse 41, 4900 Langenthal
Tel. 062 544 63 46Fax 062 530 12 [email protected]. c-hunting.ch
PPetPettetriririri HHeiHeiHeiHei
GeGesusundheheit,Erfolg uundn vviel
Petri Heil 2011 1 wüünschhtt «Huunterss P araddise AAG»,
das fführendde Facchgescchäftt in derer Norordwesttschwweiz.
Hunters Paararadiisse AAGGKanoneengngassese 77
44441010 L Liieststaal
Für die
kommenden Festtage
und den bevorstehenden
Jahreswechsel die allerbesten
Wünsche.
Manuell Grille
Fischereiartikel
Mittelstr. 12
2502 Biel/Bienne
Tel. 032 342 51 28
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBeeeeeeeeeeeeerrrrrrrnnnnnn
Unserer Kund-schaft danken wir für
das entgegengebrachte Vertrauen und wünschen ihr recht frohe Festtage und viel
Petri Heil im neuen Jahr.
Zoo- und Fischereiartikel
RentschBergernschachenweg 26
3436 ZollbrückTel. 034 496 79 17
uu
JaahJaah
..
ll
66
Wir danken unseren Kunden für
das entgegengebrachte Vertrauen
und wünschen Ihnen viel
Glück und Petri Heil
fürs 2011.
Wir wünschen allen Fischerinnen
und Fischern wunder-schöne Festtage und viele
schöne Stunden an unseren herrlichen Gewässern.
Rapala-Fishco AG
WiWirr wüw nschc en
Wir bedanken uns bei Ihnen für
das Vertrauen in unsere Produkte und wünschen Ihnen für die kommenden Festtage
gemütliche und erholsame Stunden im Kreis Ihrer Familie.
Balzer – Schweiz, R. + B. Bleuer,
8154 Oberglatt, www.balzer.de
ee eenn
Das
wünscht allen
Petri-Jüngern frohe
Festtage und weiterhin
viel Erfolg mit unseren
Exklusiv-Produkten.
DDaass
wwüüünnscchtt allenn
PPeetri-Jüünngerrnn frohheee
ür die n und
Wir dankenkenn uns
das entgegenge
undun wünscchh
GlüGlüG ckck unundund
füfürfürfürsss
58 Petri-Heil 1/2011
PPePetrtri---GGrruussss 220011
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GGGGrraaaauuubbbbbüüünnnnddddeeennn
UUUUUUUUUUrrrrrrrriiiiiiiiiZZZZZZZuuuuuuugggggg
SSSSSccccchhhhhwwwyyyyyzzzz
SSSSttt.. GGGGaaallllleeeennnn
NNNNiiiddddwwwwwaaallddddeenn
LLLLLLuuuuuzzzzzeeeeerrrrnnnnn
SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSS
Unseren Kunden danken wir für die Treue.
Wir wünschen frohe Festtage, einen guten Rutsch und PETRI HEIL.
Wir sind auch nächstes Jahr gerne für Sie da.
RigiwerftHoWa Boote/Fischerladen
Gotthardstr. 726410 Goldau
www.Fischerboote.ch041 857 03 33
LLLLUnseren Kunden danken wir für die Treue und wünschen Ihnen
frohe Festtage und viel Petri Heil im neuen Jahr.
Thomi Frank, Schlüsselservice
GGGGGrraaaaFür die
kommenden Fest-tage wünsche ich meinen
Kunden alles Gute und für die kommende Saison viel Petri Heil.
Ringstrasse 116, 7000 Chur Telefon / Fax: 081 284 54 77
E-Mail: [email protected]
GGGFür didie e
mmenndend FFest-ünssü chech icich mmeinenlllessle Guu G te unddu für dieeSaiaiS soonn vi eel PePetri Heieil.l.
sse 116, 70000000 CChChhhuuurur
FalkFischereibedarfInhaber Rolf Galliard
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Frohe Festtage und einen
guten Rutsch ins neue Jahr wünsche ich allen
Fischerinnen und Fischern.
Marco Häfliger
Fischereiartikel
S. Wolfinger
Luzernerstrasse 28
6330 Cham
Tel. 041 780 30 45
Montag
geschlossen
UUUUUUUUUUUU
Herzlichen Dank für Ihre Kundentreue!
Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins 2011!
F
Luu
TeTe
Unseren
Kunden danken
wir für das entge-
gengebrachte Vertrauen
und wünschen einen guten
Rutsch ins neue Jahr und
ein kräftiges Petri Heil.
Fischereiartikel Wiget,
Oberägeri
nddd 111!!!
Die besten Festtagswünsche
und viel Erfolg im 2011
aus dem Fischerparadies TESSINaus au demdem FiscFiscchherpherparaaradradadieiesies s TETESSESSININ
SSSSSSSSS
Die FestFesttagtag
undund vielvie E
Herzlichen Dank für Ihre Kundentreue!
Frohe Weihnachten und einen guten Start ins 2011.
Fischershop Wels, Letzistr. 21, 9015 St. Gallen-Winklen,
Telefon 071 310 16 14,
wwwyyySSSSSSSccccchhhhhwww
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ddee
wwyySSccccchhhhww
eennDDank
Ich wünsche meinen Kunden frohe
Festtage und im neuen Jahr erholsame Stunden am Wasser.
Stans
yyyyyyyzzzzzzzyyyzzzzzzzz
Wir wünschen allen froheWeihnachten, einen guten Rutschins neue Jahr und natürlich auchein kräftiges Petri Heil im 2011.
Fischeregge-Team
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ww.burris-fi scheregge.ch
LLLLuuuuuzzzzzeeeeerrrrrrrnnnnnnnnnnnnnnLLLLLLLiirr ffüürr
hnhneneenn n n
nn.UnnsererenKKunndeen ein nheerh zzlichhesDDaankkesschönnn ffürr IIhree Treeuuuee!
GGeesunundheittt uundd Petri--HHHeeeiil im m 20111...
GABO Marti G GGGGmmbmbbbbHHH,H, NNeueueuueenennkkikikirrrcrcchhh
G NN
Wir wünschen allen unseren Kunden
ein kräftiges PETRI-HEIL bun di bun onn für
2011Fischerstube Susch
Stüva da Pes-chaders Scuol
S. + M. Silvestri
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COLTELLERIA - ABBIGLIAMENTO
CH-6900 Lugano, Via Soave 4Ticino-Switzerland
Tel. 091 923 29 27, Fax 091 921 01 65
CH-6600 Muralto, Via Verbano 3Ticino-Switzerland
Tel. e Fax 091 743 46 06
Petttrii-Grruussss 200111
Petri-Heil 1/2011 59
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GGGlllüüücckkwwwüüünnssccchhee ddeerr
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Ein erfolgreiches
2011wünscht allen Casterkameraden
und Sportfischerkollegen der
Schweizerische
Casting-Sportverband
und seine
Sektionen
111er Club Club des 111
…wünscht allen Fischern und Fischen ein gesundes 2011.
www.111er-Club.ch
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CCC
Der Schweizerische
Berufs fischerverband wünscht
allen, die sich für Fauna und
Flora unserer Gewässer
einsetzen, viel Erfolg
und Guet Fisch für
2011.
Wir hoffen auf ein erfolgreiches
neues Jahr und wünschen viel Glück und «Petri-Heil».
SportfischervereinHallwilersee
5616 Meisterschwanden
vvielel
SS
56565
Fischerei-verein Reuss
Mellingenwünscht allen ein gutes Neues Jahr und ein kräftiges
Petri Heil.
WiWirr hohoffffene aauf
Die Fischerzunft
Aarau wünscht allen Mitgliedern
und Ihren Familien ein frohes 2011.
www.fischerzunft-aarau.ch
FiFiFisccscheehereei-
wwüünuun
www
DeDerr AAargggauauisschc e eFFiissccheherereivvi ere bab ndn wwünsccchhtt aallelenn FiFiscscs hheerinnnene und FFissccheheh rrnn aalleess GGutee und viiv ele G Glülückckk i im m NeNeueen Jahhhrr.
MiMit t PeP ttri-GrGruuessss AFV
Wir wünschen unserer Kundschaft
alles Gute im neuen Jahr und ein herzhaftes Petri Heil 2011.
W. HirschmannSechtbachhaus, 8180 Bülach
Telefon 044 860 73 66www.hirschmannfischerei.ch
Fischerei – FachcenterZürcherstrasse 49, CH-8620 WetzikonTel. 044 972 33 33 , Fax 044 972 33 37
dankt allen Kunden für das entgegenge-brachte Vertrauen und wünscht frohe
Festtage, einen guten «Rutsch» ins neue Jahr sowie eine
erfolgreiche Saison 2011.
S
ww
Wir bedanken uns bei unseren Kunden für das
Vertrauen, wünschen Ihnen frohe Festtage und
viele gemütliche Stunden am und auf dem
Wasser in der kommenden Saison.
COOL-FISCHWagi-Shopping, Wagistrasse 20
8952 Schlieren
www.coolfisch.ch
WWir b
Vertrt
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www.fischerleo.ch
Meiner geschätzten Kundschaft wünsche ich
frohe Festtage und ein erfolgreiches
2011.
wg
Sport-fischervereinBremgartenwünscht allen
ein gutes neues
Jahr.
ununallalles s GGeinin heherzrze
Frohe Weihnachten und
einen guten Rutsch wünscht
Zubis FischereiartikelbörseWangenstrasse 13
8600 DübendorfTel. 079 279 90 21
Jeden Freitag von17.30 – 20.00 Uhr
geöffnet.
Zuub
Allen Kunden
ein gutes neues
Jahr und ein kräftiges
Petri Heil wünscht Ihnen
Andy’s Fischer-ShopA. Bleiker
Molkenstrasse 20
8004 Zürich
Telefon 044 241 15 25
60 Petri-Heil 1/2011
PPePetrtri---GGrruussss 220011
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GGGGrrraaaauuubbbbüüünnndddeeeennnn
BBBBBBaaaaassssseeeeelll
FFFFrrrreeeeeiiibbbbbuuuurrrrggggg
BBBBBBBeeeeeeerrrrnnnnnnn
LLLLLuuuzzzeeeeerrrnnnnn
assssseeeell
Frohe Festtage und
ein kräftiges Petri Heil für das Jahr 2011
entbietet derKantonale
Fischerei-Verband Basel-Stadt.
BBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBBaaaaaaasssseeeeelll
e
F
Der Fischerverein Basel 1935wünscht allen
Fischerkameraden und Gönnern ein
glückliches 2011.
eennnn
seit 1996
Der Fischereiverein Chur
Neustadt wünscht allen
Mitgliedern, Sponsoren und
Gönnern ein gesundes,
glückliches neues Jahr!
www.fvcn.ch
Der Fischerverein Kaisten
wünscht all seinen
Fischerkollegen für das
kommende Jahr ein
kräftiges Petri Heil.
nnnn
Alles Gute
und viel Petri Heil
für 2011 wünscht
allen Mitgliedern
Fischereiverein Aaretal Münsingen
F
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Der Vorstand wünscht
allen frohe Festtage und
ein Petri Heil für 2011
SFV Vully und
Umgebung
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Die Fischerzunft der
Stadt Laufenburg
wünscht allen Fischer-kollegen und -kolleginnen zum Jahreswechsel viel Glück, gute Gesundheit
und ein kräftiges Petri Heil.
DiDiD ee
Allen Fischer-kameradinnen/-kameraden und Freunden wünscht der Fischerverein Würenlos
ein gesegnetes neues Jahr.AAAAAAaaaaarrrgggggaaaauuuu
AAAkamamk eraeraaundnd FrFreeFischeche
ei
Der Fischereiverein Merenschwand
und Umgebung wünscht all seinen
Vereinskameradinnen und -kameraden,
Bekannten, Freunden sowie
treuen Gönnern alles Gute
und einen guten «Rutsch»
ins Neue Jahr.
BBBBBBBBBBBBBBBBeeeeeeerrrrnnnnnnnnn
Allen Mitgliedern und Fischerfreunden wünschen wir frohe
Festtage und viel Petri Heilim neuen Jahr.
Fischerei-PachtvereinigungAmt Interlaken
AlAlleles s GuGutet
ern nnden roohe
Peetri Heeill
Der Eisenbahner-
Fischerverein Biel
wünscht allen Fischern und ihren
Familien ein frohes 2011.
Wir wünschen allen Mitgliedern, Gönnern und Freunden frohe
Festtage, ein kräftiges Petri Heil und viel Glück im 2011.
Fischereiverein Vierwaldstättersee
LLLLLuuu
WWir GG
FesFes
Der
Fischereiverein
Sempachersee
wünscht all seinen Mitgliedern alles
Gute im 2011PETRI HEIL.
Der Vorstand
nnnn
Der Sportfischerverein
Baldeggersee
wünscht allen Mitgliedern,
Angehörigen, Sportfischern
und Gönnern ein glückliches
und zufriedenes neues
Jahr und ein kräftiges
Petri Heil.
uzzeeerrnnLLLLLLuuu nnn
w
AA
un
Der FFR
wünscht allen
Mitgliedern
ein kräftiges
PETRI HEIL
im Vereins-
jahr 2011.
Petttrii-Grruussss 200111
Petri-Heil 1/2011 61
SSSStttt. GGGGGaaallllllllleeeeennnn
SSSSSooollloooootttthhhhhuuurrrrnnnn
TTTTThhhhhuuuurrrrgggggaaaaauuuu
SSScccchhhaaaafffffffhhhaaauuuusssseennnn
OOOOObbbbbwwwwwaaalllddddeeeennnnNNNNNiiiddddwwwwwwaaallllddddddeeeennnn
SSSSSccccchhhhhhhwwwwyyyyyzzzzz
SSSSSSSSSooolooooDer Solothurner
Kantonalverband wünscht allen Fischern ein erfolgreiches neues Jahr.
Der Fischerei-
Verein St. Gallen
wünscht allen Fischerinnen
und Fischern ein gesundes
und glückliches 2011
und viel Petri Heil.
www.fvsg.ch
VV
wüüw n
unnd
u
All unseren Freunden
wünschen wir
frohe
Festtage
und Petri Heil
2011.
Grosses
Petri Heil und
viel Glück im neuen
Jahr wünscht
Sportfischer-
Verein
Altenrhein
DeD rr
ncheennn
Viel Glück, gute Gesundheit und Petri Heil wünschenFischereiverein
Rapperswil-Jonapp
All unnserren
n
nnsschht
sscchher-r--
gg
FRaR
Zuversichtlich und kraftvoll wollen
wir uns auch im kommenden Jahr für
unser Gewässer einsetzen. Allen eine glückliche Zeit!
SV Linthkanal
ggg
Sportfischerverein Sirnach, Münchwilen
und Umgebung
Wir wünschen allen ein gutes neues Jahr
mit viel Petri Heil.
SSSSSSSSSSSSSSSSSSSSccc
Ein kräftiges Petri Heil für 2011,frohe Festtage und
alles Gute im neuen Jahr wünschen
Sportfischer Schaffhausen!
OOOOObbbbbwwwwwaaalllllllllddddddddddddddddddddddddddeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn
Wünscht allen ein
erfolgreiches
Jahr.NNNNNiiiiiiddddddddddddddddddddddddddddddwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwwaaaaaaaaaaaaalllllllllllllllllllddddddddddddddddddeeeennnn
Allen Mitgliedern,
Gönnern und Freunden
wünschen wir frohe Fest-
tage, alles Gute im neuen Jahr
und ein kräftiges Petri Heil.
TTTTTTThhhhhhuuuuAllen unseren
Fischerfreunden in Nah und
Fern wünschen wir ein gesegnetes
Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr
Petri-HeilWilli Bosshart, Sirnach
und Erich Meier, Sitterdorf.
Die Fischerzunft
Diessenhofen wünscht allen frohe Festtage, alles Gute
im neuen Jahrund ein kräftiges
Petri Heil.
FFiFissDDDiiee
wwüünns
Viele schöne Momente und viel Erfolg im 2011 wünschen die
Tägerwilen.
Zum
Jahreswechsel
2011 wünschen wir
allen Mitgliedern, Gönnern
und Freunden unseres Ver-
eins frohe Festtage und
ein kräftiges Petri Heil
im neuen Jahr.
Sportfischerverein
March
FF
WWeiihhnaa
DiD ee
mennnttetee g immmnn dddidiiee e e
Ein erfolgreichesPetri-Heil 2011 wünscht
Die Gilde derAnti-Echolötler
Steckbornwww.anti-echoloetler.ch
auch den EcholotFischern
SSStttt GGGGaalllllllllleeeeeeennnnnn
GrososGro ss
PetrPetri H Heei
vvieel Glü GlüGlückk ic
JahrJahr wwüü
ses ss
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mm neeuen
nnsschht
kuunssAllll
Engagement und Verantwortung
in fischereilichen As-pekten, Wille um Ziele zu
erreichen, in Gemeinsamkeit und Kameradschaft.
Ein starkes 2011.
62 Petri-Heil 1/2011
PPePetrtri---GGrruussss 220011
ZZZZZZZZZuuuuuugggggggggg
WWWWWWWWWWaaaaaalllllllllliiiisssss
Allen Mitgliedern, Gönnern und Freunden
wünschen wir frohe Festtage, alles Gute im neuen Jahr
und viel Petri Heil.
Freie FischervereinigungGreifensee-Schwerzenbach
cchhhhhccchhhhhhhhhhhhWir wünschen
allen Mitgliedern und ihren Familien frohe Festtage
und ein glückliches neues Jahr.
ZZZZZZüüüüürrrZZZZZZüüüüüüürrrrrrriicccccrriiiiiicccc
u
Allen unseren Freunden und Mitgliedern
wünschen wir ein erfolgreiches neues Jahr,
gute Gesundheit und gute Kameradschaft.
Seesportfischerverein
Zürich und Zollikon
Petri Heil
ir wüwünsn chchen
Wir wünschen unseren Mitgliedern
sowie allen mit unserem Verein verbundenen Personen gute Gesundheit, einen guten «Rutsch» ins neue Jahr und manch schöne Stunden am und auf dem Wasser.
aaalllllllllliiiisssssss
Der
Walliser Kantonale Sportfischer - Verband
wünscht allen Fischerkameraden aus Nah
und Fern ein gutes neues Jahr.
La Fédération Cantonale Valaisanne des Pêcheures Amateurs
souhaite à tous ses amis pêcheurs d‘ici
et d‘ailleurs une bonne année.
www.fishfinder.ch
UUUUUUUrrrrriiii Der UFV wünscht allen im
Jubiläumsjahr 2011 «111 Jahre Urner
Fischereiverein» Glück, Gesundheit und viel Petri Heil.
111111 JaJahhrree UrUrnener Fiscschhereeiivivvveeerereeieiinnn
ZZZZZZZZZZ
Wir wünschen allen Mitgliedern,
Gönnern und Fischer-freunden fürs Jahr 2011
viel Glück, gute Gesundheit und Petri-Heil.
ANGELSPORT-FISCHERVEREIN ZUG
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Guten Rutsch und viel
Petri Heil im neuen
Jahr wünscht
Fischer-Verein
ÄgeriseeGGGGG
FiFiFiscscscheheherr
ÄÄgÄgÄgÄgeeeWir wünschen
allen Fischerkollegen
und Kolleginnen, Freunden
und Sponsoren für das Jahr
2011 viel Glück, Gesundheit
und natürlich viel Petri Heil.
Der Vorstand
Fischer Verein
Cham
vvi
FIFI
Wir wünschen Ihnen
im neuen Jahr PETRI HEIL.
Zuger
Fischereiverein
Zug Fischbrutanstalt und
Fischereimuseum
Anmeldung für Besucher im
Fischereimuseum und Brutanstalt,
Postfach 910, 6301 Zug
Gesun
See
ZüZ
75 Jahre Fischerverein Wettswil am Albis
Beste Grüsse an alle Petri-Jünger!
755 JahJa re FFischeher eerereieinn
eerereeieiinnn
oooonnnn Der Sport-fischerverein am Greifensee Usterwünscht seinen Mitglieder/innen ein gutes neues
Jahr.
Alleen
wüwünsc
gute Ge Ggute GG
Wir danken allen Mitgliedern, Freunden
und Gönnern für das entgegenge-brachte Vertrauen und wünschen zum
Jahreswechsel alles Gute und «Petri Heil».
FKZ · Fischereiverband Kanton Zürich
Ihr Partner für die Erhaltung und Förderungder Fischerei und des Lebensraumes Gewässer.
mmeeilil»».
Die besten
Wünsche zum
Jahreswechsel entbietet
allen Castern und Fischern
Castingsportclub
Dübendorf
PostPostfachfach
WiWirr dadanken a alleMit li d F
Wir wünschen allen
Fischerkameradinnen und Fischerkameraden ein
kräftiges PETRI HEIL für 2011 und gute Gesundheit.
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Jaahhreresessww
allleen CaCasCdankenn alle
n 11
wünscht allen ein
gutes neues
Jahr!
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FGGDieDi bbesstennDD
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Der Sport-
fischerverein
Maur und Umgebung
wünscht allen Fischer-kameraden ein erfolg-
reiches, glückliches und zufriedenes
2011.
Petri Heil im 2011 wünscht
allen Sportfischer-kollegen der
Sportfischerverein
Zürcher
Oberland
Petttrii-Grruussss 200111
Petri-Heil 1/2011 63
Name
Vorname
Adresse
PLZ/Ort
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Olivier, was zieht dich immer wieder in die Ferne?
Noch gibt es mit der Fischerrute an ver-schiedenen Flecken der Erde richtig Neues zu entdecken. Wahrscheinlich sind wir die letzte Generation von Fischern, der das noch möglich ist. Traurig ist, dass die Zahl
guter Gewässer weltweit rapide abnimmt. Nahezu alle im Buch beschriebenen Regio-nen nehmen momentan durch unterschied-lichste Ursachen so rasant Schaden, dass es für meine Kinder, wenn sie erwachsen sind, keinen Grund mehr geben wird, diese Ge-wässer aufzusuchen. Das ist ungemein trau-rig, aber leider die Realität. Im Nachwort habe ich versucht, diesen Missstand hervor-zuheben.
Welches Reiseerlebnis fällt dir spontan ein?
In den letzten 20 Jahren war ich mehr als zehn Jahre auf Fischerreisen unterwegs, da kommt eine Reihe von denkwürdigen Er-lebnissen zusammen. Gerade bin ich von fünf Wochen in der Mongolei zurückge-kehrt. Wir sind auf Gewässern mit Belly-Booten gedriftet, an denen noch nie jemand auf dem Wasser unterwegs war. Wir konn-ten an Stellen werfen, an denen noch nie jemand gefischt hatte. Wir hatten Tage mit über 100 Hechten, aber auch mehr dicke Barsche als ich in den letzten 20 Jahren in Europa erwischt habe. Die Nächte waren
stets zwischen minus 10 und 16 Grad kalt, wir waren permanent im Freien. Die Driften in den kalten Flüssen waren besonders bei Schneefall so eisig, dass meinem Begleiter Wolfgang die beiden grossen Zehen und mir das Ende des rechten Mittelfingers erfroren sind. Aber wir haben den grössten Huchen erwischt, der seit Jahren in der Mongolei gefangen wurde – einen Riesen von 155 Zentimeter! Gleichzeitig habe ich ein ganz eigenes Begräbnis der einheimischen Land-bevölkerung erlebt: Mit toten Ziegen wur-den Adler angelockt. Sobald diese in Men-gen – und in der Mongolei gibt es viele Adler! – angefüttert waren, wurde ihnen der tote Angehörige serviert: Wird er schnell gefressen, so war es ein guter Mensch; wird er von den Adlern verschmäht, dann war es ein schlechter Mensch. So kommt es, dass solche Reisen immer eine Einheit verschie-denster Erlebnisse sind und es mir schwer fällt, nur ein einziges hervorzukramen.
In welchem Land fischst du am liebsten?
Das Reisen hat mir schon vor geraumer Zeit beigebracht, dass es kein Paradies auf
Eben ist ein Bildband des
«Petri-Heil»-Mitarbeiters
Olivier Portrat erschienen.
Wilde Wasser Wilde Fische
heisst das Buch, das mit
faszinierenden Aufnahmen
von fischereilichen Aben-
teuern auf vier Kontinenten
beeindruckt. Für uns An-
lass, den Autor etwas zu
seinen wilden Abenteuern
zu befragen.
Olivier zeigt Biss – muss er
auch bei den Anforderungen
seiner Abenteuerreisen.
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ort
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68 Petri-Heil 1/2011
Persönlich
Erden gibt. Entsprechend gibt es kein Land, in dem ich am liebsten fische. Über-all gibt es eine Regenzeit oder einen Win-ter. Sich interessante Ziele zu den jeweils besten Momenten des Jahres herauszusu-chen, ist viel bereichernder, als sich auf ein Land festzulegen.
Gibt es ein Land, das du noch nicht bereist hast, in dem du gerne einmal fischen würdest?
Ja, unbedingt! Das ist der Iran. Doch be-komme ich von den Mullahs kein Einzelvi-sum, um mich frei im Land bewegen zu können. Ausserdem habe ich mich bei ih-nen unbeliebt gemacht, weil ich für den damals inhaftierten Donald Klein eingetre-ten bin. Im Iran gibt es noch fischereili-chers Neuland zu entdecken. Es gibt dort vier Barbenarten, die über 50 Kilo schwer werden, die grösste wird 200 Kilo schwer! Diese Barben leben räuberisch von Fischen und Krebsen. Mit diesen Barben gäbe es noch wirklich neue Abenteuer mit der Fi-scherrute zu erleben.
Was reizt dich am Fischen noch – ausser Reisen in ferne Länder?
Der grosse Reiz beim Fischen besteht für mich darin, neue Gewässer kennen und verstehen zu lernen. Mit einem Hausge-wässer klarzukommen, ist verhältnismässig einfach, mit den unterschiedlichsten Gewässertypen ist das eine ganz andere Hausnummer. Deshalb bin ich beispielswei-se so oft zum Welsfischen in Osteuropa gewesen. Die Wel-se dort sind viel weniger räu-berisch als in Westeuropa, prompt muss man ganz an-ders vorgehen. Altbekannte Techniken und Köder wieder-holt an altbekannten Stellen einzusetzen ist dagegen wenig reizvoll.
Und was wünschst du der Fischerei für die Zukunft?
Dass sie gesellschaftlich anerkannter wird. Dafür kämpfe ich wo immer es geht, u.a. mit unseren Filmen «Welt der Wunder» und «Das Monster im Badesee» für ein breites Publikum. Je grösser die gesell-schaftliche Akzeptanz für uns Fischer, desto eher können wir unsere Interessen gegenüber Kormoranschützern, Gewäs-serverbauern, Berufsfischern und anderen geltend machen. Dazu ist leider noch viel Arbeit erforderlich – unsere «Gegner» sind besser organisiert als wir.
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einz
im
160
lich
Die grossen Taimen in der Mongolei
haben es Olivier angetan.
Immer wieder geht Olivier auch in
Ägypten auf kolossale Nilbarsche.
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Den Zürichsee und das Oberengadin kennt er wie sein Fischergilet und auch andern-orts hat er sich mit seiner grossen Erfahrung etliche Reviere fischereilich erschlos-sen und dann die «Petri-Heil»-Leser seit 1987 mit fundierten und oft auch kritischen Artikeln informiert und inspiriert. Seit seiner Pensionierung verbringt Erich mehr und mehr Zeit in seiner zweiten Heimat, der Kanaren-Insel Lanzarote, wo er die Meerfischerei für sich entdeckt hat. Deshalb äusserte er der Redaktion gegenüber Bedenken, dass er nicht mehr nah genug am Ball sei, um glaubwürdig Berichte zu verfassen. Daran erkennt man einmal mehr den seriösen Medienprofi, der er durch seine Tätigkeit bei der «Zürichsee-Zeitung» immer war. Redaktion und Leserschaft werden seine
genauen Beobachtun-gen und kritischen Fragen vermissen.
Hans-Ulrich Büschi
Seit 1979 durfte «Petri-Heil» auf das immense Wissen und das empfindliche politische Radar seines Berner Mitarbeiter Hans-Ulrich Büschi (hub) zählen, der während Jahren auch in der Redaktion von «Petri-Heil», die Geschicke des Blattes mitbestimmte. Als ehemaliger Berner Grossrat und Bundes-haus-Berichterstatter des Schweizer Fernsehens verfügte er über ein enormes Beziehungs-netz. 1994 löste er Franz Felix Lehni als Medienverantwortli-cher des Schweiz. Fischereiver-bands ab, blieb «Petri-Heil» aber als zuverlässig gut informierter Berichterstatter aus Bern und Bundesbern erhalten, oft unter seinem Pseudonym Urs Bär.Nun möchte hub seinen Ruhestand unbeschwert geniessen. Das «Petri-Heil»-Team steht vor der Herausfor-derung seine kompetente Berichterstattung auf demsel-ben Niveau fortzusetzen.
Franz Felix Lehni
Fast 30 Jahre lang profitierte «Petri-Heil» von der journalis-tischen Professionalität des humanistisch gebildeten und
sprachgewaltigen Luzerners. Unter dem Kürzel ffl schrieb er unzählige interessante Reporta-gen. Eine seiner Spezialitäten waren spannende Portraits für die Rubrik «Persönlich».Lehni war zudem von 1987 bis 1993 der erste Informations- und Medienbeauftragte des Schweiz. Fischerei-Verbands und trug dazu bei, dass die Fischerei-Zeitung des SFV ins
«Petri-Heil» integriert wurde.Seit seiner Pensionierung verbringt er die meiste Zeit des Jahres in seiner Wahlheimat Irland, wo er am Lough Derg ein kleines Fischerparadies schuf. Zahlreiche Schweizer Petrijünger verbringen jedes Jahr ihre Fischerferien in Lehnis Gästehaus «Anglers
Return». Dank E-Mail durfte unser Magazin auch während seiner Irland-Aufenthalte von seinen Schreibkünsten profitieren. Mit grossem Bedauern verabschieden wir den Maestro der gepflegten spitzen Feder.
dal
Gleich drei langjährige freie Mitarbeiter gilt es zum Abschluss
des Jahres auf persönlichen Wunsch hin zu verabschieden.
Redaktion und Verlag bedanken sich herzlich für ihren
unschätzbaren Beitrag zum Erfolg von «Petri-Heil» und
wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute.
Abschied nehmen
Hans-Ulrich Büschi sah
man im «Petri-Heil» selten
auf Bildern mit Fisch, sein
Talent war es Hintergründe
und Zusammenhänge zu
«beschreiben».
So bleibt
Franz Felix
Lehni den
«Petri-Heil»-
Lesern wohl
noch lange in
bester
Erinnerung.
† Walter Egli
Der engagierte
Fischer und
Sammler ist
Ende November
im Alter von 89
Jahren gestor-
ben. Walter Egli
ist vielen
Schweizer Fischerkolle-
gen bekannt als erfahre-
ner Guide und Betreuer in
Irland. Er wirkte auch mit
bei der Gründung der
Gesellschaft zum
Goldenen Fisch und
machte sich in den
letzten Jahren einen
Namen als leidenschaftli-
cher Sammler von
Fischerei-Utensilien
sowie Handwerk und
Kunst zu den Themen
Fischwaid und Fisch. Die
Ausstellung über die
kulturelle Bedeutung des
Fischs, für die er in
«Petri-Heil» (Nr. 7-8/2009)
noch voller Enthusiasmus
Mitstreiter suchte, ist
leider nicht mehr
zustande gekommen.
Die Schweizer Fischerei
verliert einen profunden
Kenner mit weltweitem
Horizont.
Für schöne Zürichsee-Rehlig
hat Erich Becker einen
besonderen Riecher.
Petri-Heil 1/2011 71
Persönlich
Der Hamburger Spezialist für Fischerferien weltweit «Vögler’s Angelreisen GmbH» hat auch für die Saison 2011 wieder ein attraktives Angebot in Skandinavien und Island im Programm. Neben der Meeresfischerei können vor allem Spinnfischer viele neue Ziele in den Fluss- und Seenlandschaften Südnorwegens entdecken. Katalogbestellung und weitere Informationen über Tel. +49 40 736 05 70, per Email ans [email protected] oder direkt übers Internet www.angelreisen.de.
Der Katalog 2011 von Andino Reisen wird online unter www.fischerreise.ch angeboten. Alle Destinationen sind ausführlich beschrieben und bebildert. Das Programm umfasst zahlreiche Reiseziele in Europa sowie in Nord-, Mittel- und Südamerika. Für 2011
wird die Auswahl mit neuen Angeboten für Skandinavien, Irland, Argentinien, Alaska und Kroatien ergänzt. Mehr Informationen sind erhältlich bei Andino Reisen GmbH, Mitteldorfstrasse 35, 5033 Buchs, [email protected], Telefon 062 824 29 78, Fax 062 824 70 49.
Die Firma Angelreisen Welt bietet ein üppiges Angebot für organisierte und individuelle Fischerferien in Nordamerika. Im Katalog 2011 findet man zudem Reiseziele in Russland, Kasachstan, Norwegen, Italien und den Kapverdischen Inseln. Mehr Informationen sind erhältlich bei Angelreisen-Welt, Seifriedwörth 62, D-84189 Wurmsham, Tel. +49 8745 91163, Fax +49 8745 91030, www.angelreisen-welt.eu, [email protected].
Der grosszügig bebilderte und übersichtliche Katalog von Kingfisher Reisen ist da. Auf über 200 Seiten präsentiert der deutsche Fischerrei-
se-Anbieter ein breites Angebot beliebter Destinationen von Skandinavien bis Nord-amerika. Neu im Programm: Havøysund und Øksfjord – zwei Ziele in der Nordkap-Region mit einer grossartigen Fischerei
auf Heilbutt, Steinbeisser, Rotbarsch und Dorsch. Weitere Informationen unter www.kingfisher.de.
Die Firma RWTours bietet eine Reihe von exklusiven Fischerreisen-Arrangements mit hohem Standard. Der Katalog 2011 wird nur noch online angeboten. Auf www.angelreisen.com ist ein Überblick zum vielseitigen Angebot mit den Schwer-
punkten Skandinavien und Nordamerika zu finden, das auch gleich online gebucht werden kann.
Der Katalog von Fischwasser Österreich stellt wie immer zahlreiche Unterkünfte und Fischgewässer bei unseren Nachbarn vor. Ob Fliegenfischer oder Allrounder, vom rauschenden Bergbach bis zum ruhigen Hechtsee, hier findet jeder ein passendes Fischerziel. Zu beziehen ist der attraktiv bebilderte Katalog bei: Strafinger Tourismuswerbung GmbH, Ossiacher-See-Süduferstrasse 59 - 61,
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Mehr als 200 Seiten umfasst der neue Katalog von Andree’s Angelreisen und ein vielseitiges Angebot an Reisezielen für den anspruchsvollen Sportfischer. Egal ob Schwarzbarsch, Heilbutt, Lachs oder Marlin, hier findet jeder eine passende Destination. Weitere Informationen sind erhältlich bei Andree’s Angelreisen, Postfach 1309, Schöne Aussicht 21, D-65523 Niedern-hausen, www.andrees-angelreisen.de, [email protected].
Der Fishermen Travel Club (FTC) hat für das kommende Jahr drei neue Destinationen in Brasilien, Kanada und Finnland ins Pro-gramm aufgenommen. Weiter im Angebot sind Fischerreisen nach Nord-, Mittel und Südamerika, Nordafrika, Skandinavien, Irland, Island, Spanien sowie Russland. Das detaillierte FTC-Programm ist im aktuellen Katalog ersichtlich. Erhältlich beim Fishermen Travel Club, Seestrasse 118, 8803 Rüschlikon, Tel. 044 482 00 30, Fax 044 482 08 48, [email protected], www.fishermen-travel-club.ch.
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72 Petri-Heil 1/2011
Sportfischer unterwegs
Eigentlich wollten wir unsere Fischerferien am Riba Roja-Stausee ganz ruhig angehen. Der Plan war erst einmal mit kleineren Schwarzbarschen zu «trainieren» und uns dann an die grösseren Herausforderungen heranzutasten. Nach dem Frühstück am ers-ten Morgen sollte das Boot beladen werden. Aber dazu kam es nicht: Unter unserem Bootssteg entdeckten wir einen grossen Schwarzbarsch! Also nicht den Steg betre-ten und lieber auf den Nachbarsteg gehen. Bass Pro-XPS Minnow in gedecktem Ton angeknüpft und Wurf. Twitch, Twitch, Dop-peltwitch und «Rrrrums»! Der Bass hing und katapultierte sich Sekundenbruchteile später spektakulär aus dem Wasser. Das war mal etwas ganz anderes als unsere heimi-schen Egli! Jetzt war ich süchtig!
Die Hot-Spots
Nach diesem aufregenden Beginn stiegen wir dann doch noch ins Boot. Das erste was
wir herausfinden wollten war, wo die Schwarzbarsche, ausser unter unserem Bootssteg, unterwegs sind. Frühmorgens hatte es den Anschein, dass jede grössere Bucht und jedes Plateau ein Massenvor-kommen an beisswütigen Barschen beher-
bergte. Aber schon gegen sieben Uhr beru-higte sich das Wasser wieder und es wurde nur noch gelegentlich geraubt. Am frühen Morgen bekamen wir den Ein-druck: «Fische gibt es überall...» Dem ist natürlich nicht so! Nach der morgendlichen
Beim Stichwort «Spanien» denken wohl die meisten Leute an erholsame Strandferien.
Was Gunnar Schade und Mathias Brauch am Riba Roja-Stausee erlebten, kann man
hingegen kaum als entspannend bezeichnen. Sie verfielen hoffnungslos dem Bassfieber.
Spanisches Bass-Fieber
Bei solch
schönen
Fängen ist
kaum verwun-
derlich, dass
der Autor ein
Suchtgefühl
entwickelte.
Viele spanische
Fischer machen
mit speziellen
Bass-Booten
«Jagd» auf die
Schwarzbarsche.
Petri-Heil 1/2011 73
Sportfischer unterwegs
Jagd verschwinden die Fische für einen kur-zen Zeitraum scheinbar ins tiefere Wasser, um sich dann Fisch für Fisch einen Sonnen-platz mit Versteckmöglichkeit in Ufernähe zu suchen. Dabei ist ihnen alles lieb, ob Un-terwassersteinhöhle, ein umgestürzter Baum, Schilf, Krautfelder oder übers Wasser ragen-de Büsche. Auch Steganlagen, Brückenpfei-ler oder alte versunkene Gebäudereste wer-den gerne aufgesucht.Ab und zu, wärmeliebend wie der Schwarz-barsch ist, kommt er hervor aus seinem Ta-
gesversteck, um ausgiebig die Sonne zu ge-niessen. Kommt man ihnen dabei zu nahe und wird bemerkt, ziehen sie sich behäbig wieder in ihre Schattenposition zurück oder verschwinden ins tiefere Wasser. In den Sonnenbad-Phasen sind sie am ehesten und dann sogar ohne Polbrille zu erspähen.Irgendwie hatte ich immer gedacht, dass das Wasser der grossen Ebro-Stauseen eher trü-be ist. Für den Riba Roja-Stausee in unserem Bereich traf das jedoch nicht zu. Zwischen einem und sechs Meter Sichttiefe machten
Jagd verschwinden die Fische für einen kur- gesversteck um ausgiebig die Sonne zu ge-
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Kleine bis mittlere Schwarschbarsche
ziehen am Riba Roja Stausee überall
in Schulen umher.
74 Petri-Heil 1/2011
Sportfischer unterwegs
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die Suche nach den Barschen recht einfach. Eigentlich ist das ganze Ufer des Riba Roja- Stausees ein einziger Hotspot, denn Struktu-ren gibt es fast überall in Ufernähe.
Grossbarsch ist Fleissarbeit
Schwarzbarschfischen ist Fleissarbeit. Der Begriff Fleissarbeit steht aber nicht wie beim Seeforellenfischen für häufiges er-folgloses Werfen. Hier wird vielmehr aus-giebig die Jugendklasse gedrillt, bis der ers-
te bessere Barsch am Haken hängt. Daher wird es nicht langweilig, einen langen Ufer-abschnitt konsequent auszufischen. Diese Strategie ist sogar zu empfehlen, wenn man keine Ortskenntnis hat.Unfassbar, aber wahr ist, dass so wir einen Spot entdeckten, an dem sich immer grosse Schwarzbarsche befanden. Einmal standen sogar sechs Fische über 45 Zentimeter dort, und auch sonst war immer wenigstens ein Grossbarsch anzutreffen. Gefangen haben wir an diesem Platz jedoch nicht einen ein-
zigen! Umgekehrt können sich die un-scheinbarsten Plätze schnell als «der Platz schlechthin» herausstellen, denn einige gute Fische bissen an Orten, an denen man gar nicht damit gerechnet hätte. Es ist wie so häufig: «Der Biss kommt oft unverhofft.»
Bassfischen am Riba Roja
Der Riba Roja ist ein Stausee des Flusses Ebro. Andrees Angelreisen unterhält dort ein Fischercamp (Informationen unter: www.andrees-angelreisen.de). Dieses bietet alles was man für Fischerferien braucht, vor allem aber gute Boote und klimatisierte Schlafgelegenheiten. Wer im Hochsommer zum Bassfischen nach Spanien fährt, der sollte sich nicht auf Ferien einstellen. Die Bass-Fischerei im Riba Roja hat hohes Suchtpotential. Wer mit den heimischen Egli klarkommt, hat dort auch sehr gute Chancen, einen grossen Bass an den Haken zu bekommen. Natürlich kann man auch Zander und Wels befischen, aber für mich hatten die Schwarzbarsche den grössten Spassfaktor. Jetzt verstehe ich endlich eine Geräteindustrie, bei der sich alles um Bass dreht. Schwarzbarsche machen süchtig!
Gunnar Schade
In einer der nächsten Ausgaben berichtet Gunnar Schade, was man bei der Köder-wahl zum Bassfischen beachten muss.
Schwarzbarsche geben immer Vollgas im Drill und
steuern dabei gerne auf Hindernisse zu.
die Suche nach den Barschen recht einfach te bessere Barsch am Haken hängt Daher zigen! Umgekehrt können sich die un-
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Spektakuläre «Luftkämpfe» sind beim
Bassfischen eher die Norm als die Ausnahme.
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Sportfischer unterwegs
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Sihlsee-Zander, 9 Pfund, 79 cm
Marius Eberhart aus Rüschli-kon schreibt: «Wir mieteten am 9. Oktober ein Boot. Dabei haben mein Kollege Oli Vollenweider und ich beim Schleppen mit einer 15 cm langen Schwale auf dem Wikam-System einen stattlichen Zander gefangen. Verwendetes Gerät:
Schlepprute 2,40 m, Shimano Aero Baitrunner 5000-Sta-tionärrolle, 0,30er-Mitchell-Catch-Zander.»Mitgeteilt: Burris Fischer egge, Willerzell
Bodensee-Seeforelle, 12 Pfund, 82 cm
Am 18. September schleppte Markus Bär aus Winterthur mit seinem Fischerfreund: «Um 13 Uhr hatten wir alle Zügel ausgelassen. Nach rund drei Stunden biss der stattliche Milchner
mit einem heftigen Ruck. Wir hatten für den Drill auf unseren Drillstock ummontiert und nach relativ kurzen zehn Minuten konnten wir den Fisch feumern. Verwendete Geräte:
Unterwasser-Schleiksystem mit 0,38er-Fluoro SI-Zügel und Bärfäkt-Schlepplöffel.»
Neuenburgersee-Saibling, 5,4 Pfund, 60 cm
Diese Fangmeldung hat uns ebenfalls Markus Bär geschickt: «Am 30. Juli schleppte Crispin Bär aus Winterthur mit seiner Familie auf dem Neuenburgersee. Um halb zehn Uhr waren alle Köder im Wasser und bereits nach 20 Minuten ertönte das Glöggli an der Tiefseerolle. Er merkte sofort, dass etwas
Grösseres den Bärfäkt-Schlepplöffel gepackt hatte. Der prächtige Saibling biss in einer Tiefe von etwa 20 Meter. Geräte: Tiefseerolle mit 0,38er-Fluoro SI-Zügel.»
Sihlsee-Zander, 12 Pfund, 86 cm
Sihlsee-Spezialist Luki Fuchs aus Freienbach kann bereits wieder mit einem schönen Fang aufwarten: «Am 30. Oktober war die Gummisaison voll im Gang und auch ich versuchte mein Glück. Schon nach den ersten paar Würfen bekam ich den ersten Biss, welchen ich auch gleich verwerten konnte; ein kleiner Zander. Nach einiger Zeit wechselte ich den Gummi und bekam gleich beim ersten Wurf einen anständi-gen Biss. Mein Fischerkollege Othmar im Boot nebenan meinte ‹nöd so gross›, was sich aber glücklicherweise als falsch herausstellte. Kurze Zeit darauf konnte ich nämlich diesen Prachtszander feumern. Verwendetes Gerät: Burri Kleksli-Rute, Shimano-Stationärrol-le, 0,18er-Geflochtene.»Mitgeteilt: Burris Fischer egge, Willerzell
Dank der grosszügigen Mithilfe unseres Sponsors Urs Rauch in Meilen, können wir diese attraktive Belohnung weiterhin versenden! Haben Sie einen kapitalen Fisch gefangen? Schreiben Sie uns einen kurzen Fangbericht und schiessen Sie ein schönes Foto! Folgende Angaben benötigen wir: Fischart, Gewicht in Gramm und Länge in Zentimeter, Fangdatum, Fanggewässer, Uhrzeit, Witterung, verwendete Geräte und Köder. Es werden nur Fänge publiziert, die mit einem Sportfischergerät nach geltenden Vorschriften in einem Schweizer Gewässer gefangen wurden. Der Fang muss von zwei Zeugen bestätigt werden. Jeder veröffentlichte Fang wird belohnt mit einer Flasche Häfelibrand. Jungfischer unter 18 Jahren erhalten ein Buch. Natürlich steht es allen Einsendern frei, sich für eine Buchprämie zu entscheiden (bitte auf dem Brief vermerken!).
Senden Sie Ihren Fangbericht raschmöglichst an die Redaktion «Petri-Heil», Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil.
Wir wünschen viel Petri Heil!
Unser grosszügiger Flaschenpost-Sponsor empfiehlt sich für Fischeranlässe und für viele feine Geschenkideen.
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76 Petri-Heil 1/2011
Kapitale Fänge
Ägerisee-Hecht, 29,8 Pfund, 121 cm
Peter Martinc aus Unterägeri beschreibt seinen kapitalen Fang vom 5. November so: «Am Nachmittag ging ich mit totem Köderfisch auf Hechtpirsch. Vor dem Hüribach, auf rund 18 Meter Tiefe entdeckte ich Schwärme von kleinen und grösseren Fischen. Also liess ich meine 10 Zentimeter grosse Schwale am Eigenbau-System auf den Grund und liess mich vom Wind treiben. Durch leichtes Anheben und Senken der Rutenspitze verlieh ich dabei dem Fisch ein bisschen Leben. Nach etwa einer halben Stunde erfolgte der ersehnte Anbiss und nach 30 bis 40 Minuten war der Hecht – nach einigen wilden Fluchten – endlich im Feumer. Verwendete Geräte: Zebco Trophy Tamer Medium-Rute, Shimano Nexave 4000-Rolle, 0,25er-Fighter-Hauptschnur und 0,35er-Vorfach.»
Reuss-Alet, 5 Pfund, 58 cm
Der 10.10.2010 war für Andreas Hediger (12) aus Meerenschwand ein Glückstag, wie ihm das Marianna Hufschmid schon im Laden angekündigt hatte. Um neun Uhr stand er am Reussrevier Nr. 4 der Bremgartner Fischenz. Er legte seinen Käse am 0,20er-Vorfach
auf Grund und bereits nach 15 Minuten vibrierte die Rutenspit-ze. Nach dem Anschlag brauchte es zehn Minuten kräftigen Drill, bis der Alet im kleinen Feumer lag. Verwende-tes Gerät: Shimano-Rute, Okuma-Rolle, 0,28er-Nylon.Mitgeteilt: Hufschmid-Fischereiartikel, Bremgarten
Neuenburgersee-Egli, 47 cm
Am 2. August um 16 Uhr ging Colin Bär mit seiner Familie auf eine kurze Abendschlepprunde auf den Neuenburgersee. Die
Stimmung war ruhig und mystisch. Kurz vor fünf Uhr machte sich das Glöggli an der Tiefseerolle bemerkbar. Kräftige Schläge peitschten in den Rollen-Bügel. Am obersten Zügel (von dreien) tauchte aus einer Tiefe von 15 Meter dieser schöne Egli auf. Verwendete Geräte: Tiefseerolle mit 0,38er-Fluoro SI Zügel und Bärfäkt-Löffel.
Franz Quadlbauer
Laurent Descollaz
Marcel Rösch
«Prix Excellence» Januar 2011Jeden Monat kürt das Stucki-«Pro-Team» den schönsten, spektakulärsten oder kapitalsten Fang, der in «Petri-Heil» publi-ziert wird, mit dem «Prix Excellence».
Das Stucki-«Pro-Team» besteht aus vier bekannten Spezialisten, nämlich Franz Quadlbauer (seit 50 Jahren Allround-fischer), Laurent Descollaz (modernes Spinn fischen), Marcel Rösch (Schlepp- und Hegenenfischen) und Kurt Zbinden (passionierter Bootsfischer).
Das Stucki-«Pro-Team» hat sich in der Januarausgabe für den beein-druckenden Pfäffikersee-Karpfen von Ramiz Niksic entschieden.
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cel lch
collaz
Kurt Zbinden
Schiffenensee-Hecht, 23 Pfund, 123 cm
Florian Casutt aus Cressier schreibt: «Am 6. November um halb acht warf ich den Köderfisch aus und kaum fünf Minuten später konnte ich sehen, wie der Zapfen tauchte, wieder hochkam und langsam zu gleiten begann. Als er nochmals tauchte, Anschlag! Zum Glück war das Boot nicht verankert. So trieb es mich quer über den See. Ich schaute mich um, ob mir nicht ein Fischerkol-lege zu Hilfe kommen könnte, aber weit und breit war niemand. Da ich mit einer Zandermontur fischte (0,25er-Schnur, Fluoro-carbon Superhard-Vorfach) war der Kampf umso interessanter. Ich konnte den Fisch erstmals nach über einer halben Stunde sehen und dachte: Das wird schwierig! Schliesslich konnte ich den Hecht aber nach ungefähr 50 Minuten feumern. Ich muss gestehen, viel Glück war dabei…»
Petri-Heil 1/2011 77
Kapitale Fänge
Der Gewinner erhält eine Okuma Hexana 40 im Wert von Fr. 99.–.
Sihlsee-Zander, 12 Pfund, 86 cm
Christoph Thurner aus Wenns im Tirol fischte am 18. November bei völliger Windstille in der Nähe des Strassenviadukts in etwa zwölf Meter Tiefe mit einem toten Köderfisch am Drachko-
vitch-System. Dieser schöne Stachelritter konnte nicht wider-stehen. Ausrüs-tung: Sportex-Spinnrute 2,7 m, Cormoran-Statio-närrolle, 0,20er-Geflochtene.»Mitgeteilt: Burris Fischeregge, Willerzell
Sihlsee-Raubfisch-Duo, 21 und 8 Pfund
Der 15-jährige Jan Deuber aus Altendorf berichtet: «Am 6. November hatte ich wieder einmal Zeit, um meinen Vater zum Fischen zu begleiten. Ich entschied mich für die Spinnrute und einen grünen Gummifisch. Schon nach wenigen Würfen durfte
ich einen 77 cm langen Zander fangen. Nach einem kurzen Fototermin bei Burris im Laden gings wieder zurück auf den See. Um 14.15 Uhr spürte ich einen feinen Biss, den ich sofort mit Anhieb quittierte. Diesmal ging die Post anders ab! Nach 20 Minuten am Limit, kam ein aufmerksames Nachbarsboot zum Feumern zu Hilfe. Der schöne Sihlsee-Hecht war 115 cm lang. Vielen
Dank! Verwendetes Gerät: Burris Kleksli-Rute, Shimano Technium-Rolle, 0,15er-Geflochtene.» Mitgeteilt: Burris Fischeregge, Willerzell
21 und 8 Pfund
«Prix Excellence»Januar 2011
Bedingungen für Kapitale Fänge 2011
Fangmeldungen müssen innerhalb dreier Monate an die
Redaktion «Petri-Heil», Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil
eingesandt werden. Zwei Zeugen mit Adresse und Tele-
fonnummer müssen aufgeführt werden. Bitte ein möglichst
scharfes Fangbild beilegen, auf dem der frisch gefangene
Fisch gut zu erkennen ist. Achten Sie auf einen neutralen
Hintergrund (Mauer, Wand, Wasser).
Für die Veröffentlichung gelten folgende Mindestmasse:
Aal 90 cm / Alet 60 cm / Äsche 48 cm / Bachforelle 50 cm /
Bachsaibling 40 cm / Barbe 70 cm / Brachsmen 65 cm / Egli
45 cm / Felchen 50 cm / Forellenbarsch 45 cm / Grasfische
80 cm / Hecht 110 cm (See), 100 cm (Fluss) / Karpfen 70 cm /
Namaycush (kanadischer Seesaibling) 60 cm / Rapfen 60 cm /
Regenbogenforelle 60 cm / Rotauge 40 cm / Rotfeder 40 cm /
Schleie 50 cm / Seeforelle 70 cm / Seesaibling 45 cm / Trüsche
55 cm / Wels 130 cm / Zander 75 cm.
Aussergewöhnliche Fänge werden auch unabhängig von diesen
Mindestmassen veröffentlicht, zum Beispiel ein grosser Hecht
an feiner Hegenenausrüstung, Einsteigerfänge, Gebirgsbach-
und Bergseefänge, aussergewöhnliche Vorkommnisse usw.
Türlersee-Rotauge, 1,8 Pfund, 40 cm
Christian Roth aus Hedingen schreibt: «Am Morgen des 14. August fischte ich mit braunem, hausgemachtem Teig auf Schwalen, wie wir hier die Rotaugen nennen. Der Teigköder etwa
einen Meter über Grund angeboten brachte mir einige schöne Exemplare bis 35 cm. Dann legte ich den Teig auf Grund und eine halbe Stunde später folgte ein guter Lauf. Der Anhieb sass und wenig später war diese dicke Schwale im Feumer. Ausrüstung: Cormoran Black Star CM Rute 3,0 m, Abu Garcia CD-Rolle, 0,18er-DAM Damyl Cerapid, 0,14er-Cortest Super Match-Vorfach.»
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5.
78 Petri-Heil 1/2011
Kapitale Fänge
Hier finden Sie auf einen Blick die Spitzenreiter jeder Fischart aller bisher veröffentlichten Fänge des Jahrs 2010.
Parade2010Fisch Aal
5,6 Pfund, 112 cm (Nr. 7-8/10), Andreas Hug aus Cordast. Gefangen am 4. Juni im Murtensee.
Alet 8,2 Pfund, 63 cm (Nr. 12/10), Petar Joncic aus Bremgarten. Gefangen am 22. September in der Aare.
Äsche 4,3 Pfund, 54 cm, (Nr. 7-8/10), Christian Peissard aus Freiburg. Gefangen am 12. Juni in der Kleinen Saane.
Bachforelle 7 Pfund, 65 cm (Nr. 5/10), Peter Weilenmann aus Fehraltorf. Gefangen am 2. März in der Töss.
Bachsaibling 5,2 Pfund, 65 cm (Nr. 6/10), Chrigel Huber aus Zug. Gefangen am 2. April im Tannensee.
Barbe 9,1 Pfund, 78 cm (Nr. 11/10), Fritz Leu aus Aarwangen. Gefangen am 16. September in der Aare.
Brachsmen 10 Pfund, 70 cm (Nr. 11/10), Beda Kamber aus St. Margrethen. Gefangen am 11. September im Baggerloch Eselschwanz.
Egli 3,4 Pfund, 48 cm (Nr. 11/10), Florian Casutt aus Cressier. Gefangen am 25. September im Schiffenensee.
Felche 6 Pfund, 61 cm (Nr. 10/10), Urs Ingold aus Grenchen. Gefangen am 30. Juni in der Aare.
Hecht 30,2 Pfund, 129 cm (Nr. 12/10), Michael Hügel aus Baienfurt (D). Gefangen am 15. Oktober im Bodensee.
Karpfen 34,2 Pfund, 108 cm (Nr. 1/11), Ramiz Niksic aus Oberengstringen. Gefangen am 22. August im Pfäffikersee.
Namaycush 17,5 Pfund, 90 cm (Nr. 9/10), Jürg Ruschinski aus Schaffhausen. Gefangen am 1. Juli im Silsersee.
Rapfen 7 Pfund, 74 cm (Nr. 12/10), Fecko Djulic aus Basel. Gefangen am 15. Oktober im Rhein.
Regenbogenforelle 11,2 Pfund, 77 cm (Nr. 11/10), Christoph Ellenberger aus Rüthi. Gefangen am 19. September im Bodensee.
Rotauge 1,8 Pfund, 40 cm (Nr. 1/11), Christian Roth aus Hedingen. Gefangen am 14. August im Türlersee.
Schleie 6,2 Pfund, 56 cm (Nr. 10/10), Steve Schwab aus Zell. Gefangen am 1. Juli im Bielersee.
Seeforelle 21,5 Pfund, 101 cm (Nr. 9/10), Christian Trinkler aus Steinhausen. Gefangen am 20. Juli im Zugersee.
Seesaibling 5,4 Pfund, 66 cm (Nr. 5/10), Giovanni Pasotti aus Minusio. Gefangen am 21. Februar im Lago Maggiore.
Trüsche 7,2 Pfund, 75 cm (Nr. 11/10), Fabian Rütimann aus Gelfingen. Gefangen am 10. Oktober im Baldeggersee.
Wels 90 Pfund, 185 cm, (Nr. 9/10), Marlies und Hans Schwab aus Fräschels. Gefangen am 22. Juli im Murtensee.
Zander 20 Pfund, 100 cm (Nr. 11/10), Linus Meli aus Illighausen. Gefangen am 4. August im Bodensee.(Pfundangaben = 0,5 kg)
Pfäffikersee-Karpfen, 34,2 Pfund, 108 cm
Claudio Suppa von Coolfisch-Fischereiartikel in Schlieren schreibt: «Unser Kunde Ramiz Niksic aus Oberengstringen tüftelte schon seit langer Zeit am ‹perfekten Boilie› herum. Frisch und selbstgemacht schmecke alles besser, sagt er uns immer. Sein Lieblingsthema ist die Philosophie der an die Jahreszeiten angepassten Zutaten. Mittlerweile hat er den Karpfen-Code geknackt und bringt regelmässig tolle Bilder vorbei von seinen schönen Fängen.Von all den Fotos ist dieses hier ein Highlight. Der kapitale Pfäffikersee-Karpfen wurde gefangen am 22. August morgens um halb sieben. Der Bissanzeiger heulte los und die erste Flucht war über 70 Meter weit! Während des Drills ging der Fisch drei Mal in ein Seerosenfeld und vom Schilf war er auch magisch angezogen. Ramiz meint cool bleiben ist das Wichtigste im Kampf. Verwendetes Gerät: Quantum Radical After Dark-Karp-fenrute: 3,6 m, Fox Stratos FS 12000-Stationärrolle, 0,33er-Korda Monofil und selbst gemachte Boilies.»
Aare-Barbe, 5 Pfund, 71 cm
Fred Glauser aus Muri fischte am 14. November bei Flumenthal zunächst ohne Erfolg mit Gummi-fisch auf Hecht. In der Abenddämmerung wechselte er auf Blech und hatte schon beim zweiten Wurf einen «Hänger», der aber kurz darauf sehr lebendig wurde. Die grosse Barbe lieferte einen kräftigen Kampf.
Letzte Fangmeldungen
Die letzten Fänge für die Fischparade 2010 müssen bis am
7. Januar in der Redaktion eintreffen. Sie werden in unserer
Februarausgabe erscheinen. Die Adresse lautet: Redaktion
«Petri-Heil», Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil.
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Kapitale Fänge
Freude und Ärger,
Spass und Spiel, Gewinnen und
Schmunzeln mit Hansjörg Dietiker,
Walo und den «Petri-Heil»-Lesern.
FeriendetektivJeder «Petri Heil»-Aufkleber, sei es am
Auto, Boot, an der Fischertasche oder
sonst irgendwo, der vom Feriendetektiv
fotografiert und im «Petri-Heil» publiziert wird,
gewinnt ein Wochenende in einem Fischerhotel.
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Der Besitzer des in der letzten Ausgabe veröffentlichten
Klebers (SG 10373) hat sich noch nicht gemeldet!
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Der Aal (lat. «anormalis lungos»)
Der Aal, nicht zu Verwechseln mit dem ähnlich benannten «Alet» (von den Nationalchinesen zärtlich «Mou-Di» genannt), hiess ur-sprünglich bloss Al. Dieses Al (heute nur noch vereinzelt im Che-mie-Jargon gebräuchlich) wurde dann so um die 1650 (zehn vor fünf) auf Aal verlängert und hat sich bis auf den heutigen Tag in seiner jetzigen Form behauptet. Von Mathematikern wurde zwar be-rechnet, dass sich im Zuge der ständigen Rationalisierung im zwei-ten Abschnitt des folgenden Jahrhunderts sein Name wieder auf Al (a-1 l) reduzieren, statt auf Aaal (a3 l) expandieren wird.
Lebensweise, Lebensraum
Er ist uns eher als Einzelgänger bekannt, der sich oft in Gruppen zusammenschliesst. Geboren wird er in der Regel in einem kleinen Bergbach, wandert (manchmal auch im Wasser) von da mit seinen Artgenossen bis in die Barbarossa-See, um dort während unge-fähr ein paar Jahren zu wachsen; findet dann ohne Schwierigkei-ten (Schleusen, Wehre, Gewässerverschmutzungen, Verbauungen, Restwassermengen u. dgl. sind ihm ja bereits aus seinen Jugend-jahren bestens bekannt) z. B. dank Ilanz, trockener Flosse wieder in den Rhein zurück. Hier kann er dann, sofern es regnet, seinem Naturtrieb gehorchend, das Leichegeschäft erledigen.
Fangmethoden, Köder
Es gibt deren ungezählte Möglichkeiten: über aufgespannte Regen-schirme (Fangmethode) bis halbpfündigen Wurmbällen (Köder) hört und sieht man alle Variationen. Das Schöne bei ihm ist, dass er am fängigsten ist, wenn er beisst (obwohl immer wieder von Schwätzern und Schwarzmalern das Gegenteil behauptet wird). Die grössten Exemplare erreichen eine stattliche Länge, können aber auch, je nach Standort und Futterangebot, grösser werden. Das bes-te Fangergebnis ist aus Brasilien bekannt, dort soll ein Indianer mit dem Netz eine Al-Akonda (südamerikanische Abart) von über 3 (drei!) Meter oder Pfund gefangen haben.
( )(
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Ein Denkmal für die Bachforelle: Der Verein Fischregion Oberfranken hat im schönen Wiesental diese eindrucksvolle Dar-stellung des Hauptfischs der Fränkischen Schweiz aufgestellt. Es soll auf die Bemühungen der Fischer für den Erhalt des Lebens-
raums dieses Fischs hinweisen, der durch Verbauungen und ande-re Nutzungsansprüche des Menschen gefähr-det ist. (Aus «Bayerns Fischerei+Gewässer»)
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Fisch(er)-Freuden
Vier Angler sitzen Donnerstags abends zusammen am Stamm-tisch und besprechen, wo sie sich am Wochenende zum Fischen verabreden können.Einer der Kollegen druckst den ganzen Abend rum und weiss nicht, wie er es den Kumpeln beibringen soll, dass er vor-aussichtlich keinen Ausgang bekommt von seiner Frau. Als er endlich rauskommt mit der Sache, wird er natürlich den Rest des Abends damit aufgezogen. Völlig frustriert schiebt er ab und wünscht den andern noch ein schönes Angel-wochenende. Die drei Kollegen machen sich auch am Samstag in der Früh um fünf Uhr auf, um einen guten Platz zu besetzen. Als sie sich durch das Unterholz bis zum See vorgearbeitet haben, sehen sie ihren vierten Kollegen. Der sitzt dort im Klappstuhl, die Angeln ausgeworfen, ein kleines
Lagerfeuer im Rücken und eine Dose Bier in der Hand.«Wo kommst du denn jetzt her? Du hattest doch keinen Ausgang?»Der Kumpel darauf: «Tja, und ich bin sogar schon seit Freitag hier!»«Und, wie kommt das so plötzlich?»Der Kumpel: «Ach so, ja, als ich am Donnerstag von euch nach Hause kam und mich gerade noch für ein Bier vor die Glotze setzen wollte, stand meine Frau hinter mir und hielt mir die Augen zu.Als ich ihre Hände von meinen Augen entfernt und mich umgedreht hatte, stand sie dort in einem durchsichtigen Nachthemd und sagte: «Über-raschung! Bring mich ins Bett, fessle mich und dann mach› was du willst!» «Und, was soll ich noch sagen, Jungs: Hier bin ich!»
Fischerwitz von [email protected]: in.ch:
Fisch(er)-WITZ
Wussten Sie, dass der Rhein nicht ausschliesslich in der Schweiz entspringt? Einer von den vierzehn Quellflüssen, die sich zum Rhein vereinigen, entspringt nämlich in Italien.
Der Reno die Lei fliesst bei Innerferrera (GR) über die Schweizer Grenze und ist damit das einzige Wasser Italiens, das zur Nordsee fliesst.
(dasmagazin.ch)
Kuriosum
Petri-Heil 1/2011 81
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Impressum«Petri-Heil»Schweizerische Fischereizeitung erscheint monatlich (mit Doppelnummer Juli/August) im Verlag Jahr & Co., Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil (ab 18.1.2011) Telefon 055 450 50 60, (Fax 61)
HerausgeberHansjörg Dietiker
RedaktionLukas Bammatter, Daniel Luther,Henning Stilke (Praxis)
Redaktionelle MitarbeiterPascal Bader, Philippe Berberat, Uli Beyer, Jean-Louis Borter, Matthias Escher, Gernot Grabher, Samuel Gründler, Andreas Hertig, Bernhard Kamer, Andreas Knutti, Kurt Lienhard, Walo Luginbühl, Caro Koch, Walter Morgenthaler, Olivier Portrat, Bertus Roze-meijer, Brian Scanlon, Peter Schenk, Stefan Sieber, Roland Weber, Martin Wehrle, Chris Wittmann, Gaby Wolf, Roger Wüst, Toni Zulauf.
Offizieller VerbandsteilKurt Bischof
Geschäftsstelle Netzwerk AnglerausbildungMonika SchnyderHauptplatz 5, 8640 RapperswilTelefon 055 450 50 63, (Fax 61)[email protected]
AbonnentendienstJahr & Co. VerlagHauptplatz 5, 8640 RapperswilTelefon 058 200 55 84, (Fax 85)[email protected]
Anzeigen/LeserdienstGaby WolfHauptplatz 5, 8640 RapperswilTelefon 055 450 50 64, (Fax 61)[email protected]
EinzelverkaufspreisEinzelheft Fr. 8.80 (inkl. MWST), € 5.80
AbonnementspreisFür 11 Ausgaben Fr. 93.– (inkl. MWST)Europäisches Ausland Fr. 110.– (€ 67.–)Übersee Fr. 149.–
Herstellung und VersandAVD, Goldach
Layout André Suter
Lektorat Walo Luginbühl
NachdruckReproduktion des Inhalts, ganz oder teilweise nur mit ausdrücklicher, schriftlicher Genehmi-gung des Verlags. Durch Leser eingesandte Beiträge können durch den Verlag geändert oder gekürzt werden. Namentlich gekenn-zeichnete Beiträge stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und sonstiges Ma-terial übernimmt der Verlag keinerlei Haftung.
Adresse der RedaktionPetri Heil, Hauptplatz 58640 Rapperswil (ab 18.1.2011)Tel. 055 450 21 11 Fax 055 450 50 [email protected]: www.petri-heil.ch
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82 Petri-Heil 1/2011
Vorschau
Alle Teile der Brevet-
Bekleidungsreihe sind
aus leichtem, wider-
standsfähigem Material
hergestellt und mit dem
Brevet-, dem SFV- und
dem «Petri-Heil»-Logo
versehen. Auf den
Hemden und der
Zip-Off-Hose sind
die Embleme mit
einem Druck von
höchster Qualität
angebracht. Die
Logos auf dem
Softshell und
dem Cap sind
gestickt.
Sie erhalten die Brevet-Beklei-
dungslinie beim Jahr Verlag,
Hauptplatz 5, 8640 Rapperswil,
Tel. 055 450 50 60, Fax 61,
www.petri-heil.ch oder im
SFV-Shop, www.sfv-fsp.ch.
Produkt/Grösse S M L XL XXL Preis
Hemd blau 85.–
Hemd sand 85.–
Zipp-Off-Hose sand 115.–
Softshell schwarz 165.–
Cap sand verstellbare Einheitsgrösse 13.–
Name Vorname
Adresse PLZ/Ort
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Datum Unterschrift
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Hose mit grossen
Seitentaschen
Die Brevetlinie besteht aus:
aktivem Fischerhemd
in Blau oder Sand
abweisende schwarze
Softshell-Jacke für
mütze aus robustem
Material in Ein heits-
grösse
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Am 1. Januar 2011 geht’s los!
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Weitere Infos: Fischerparadies Lungern Bürglenstrasse 6078 Bürglen OW 041 / 678 01 01 www.fi scherparadies.ch
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2. Preis 1 Woche Aufenthalt im Appartementhaus «Doon Shore House» direkt am Lough Key für max. 8 Personen inkl. 4,3 m Boot mit 5 PS Aussenbordmotor, Fr. 1500.– (gestiftet von Andino Reisen, 5033 Buchs).
3. Preis1 Woche Aufenthalt im Killykeen Cottage direkt am Lough Oughter für max. 3 Personen inkl. 5,8 m Boot mit 8 PS Aussenbordmotor, ca. Fr. 650.– (gestiftet von Kingfisher Reisen, D-56073 Koblenz).
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