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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf Herbst 2017 An einen Haushalt

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Pfarramtliche Mitteilung der Pfarre Stammersdorf

Herbst 2017

An einen Haushalt

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Zum Titelbild:

Für Frau Erika Wurm ist die Stam-mersdorfer Kirche immer wieder ein beliebtes Motiv. Diesmal in herbstlichen Farben, in die auch die Weingärten und Wälder ge-taucht sind.

Erika Wurm hat das Aquarell-Ma-len erst spät entdeckt. Alle ihre Erinnerungen finden in Bildern ihren Ausdruck. Da sie oft und gerne in Stammersdorf ist, freuen wir uns immer wieder über Dar-stellungen unseres Dorfes.

Vielen Dank.

Kanonische Visitationdurch

Erzbischof Christoph Kardinal Schönborn

Sonntag, 22. Oktober 2017

9.30 Uhr Gottesdienst in der Kirche

anschließend Begegnung mit der Pfarrgemeinde

im Pfarrsaal

DANKE !„. . . zum Wohl der Menschen und zum Lobe Gottes“ – heißt es in mehreren Gebeten, besonders bei Danksagun-gen. Ja, das gilt auch bei unseren Mit-arbeitern in der Pfarre, die sich „zum Wohl der Menschen und zum Lobe Gottes“ engagieren. Das Leben der Pfarrgemeinde wäre unmöglich ohne die vielen freiwilligen und ehrenamtli-chen Mitarbeiter. So möchte ich – im Namen der ganzen Pfarre – an dieser Stelle aus ganzem Herzen DANK SA-GEN an

• unsere Orgelspieler, die uns in den meisten Gottesdiensten begleiten. Dr. Andreas Hackl, Univ.-Prof. Mag. Uwe Theimer und Lotte Kleedorfer spielen mit großer Freude für uns “zum Lobe Gottes” in den Gottesdiensten. Herzli-chen Dank für diesen Dienst an uns und an Gott!

• unser „Kirchenputz-Team“: Freitag für Freitag kommen um 9.00 Uhr vier Mitarbeiterinnen unserer Pfarre in die Kirche, um für das Wochenende die Kirche auf Glanz zu bringen. Gründli-che Reinigung und den Blumenschmuck herrichten ist ihre Aufgabe. Wir sehen am Sonntag nur das Ergebnis ihrer Ar-beit, die saubere Kirche, sie sind aber für uns „unsichtbar“. Hier möchte ich mich ebenfalls im Namen der ganzen Gemeinde für diese aufopfernde Tä-tigkeit bedanken. Fr. Erika Haindl, Fr. Christa Hammerschmied, Fr. Franzis-

ka Klager arbeiten unter der Leitung von Fr. Wilfriede Schaden wortwörtlich „zum Wohl der Menschen und zum Lobe Gottes“. Herzlichen Dank für die-sen Dienst und den Segen des Herrn wünsche ich Ihnen.

• In diesem Jahr habe ich sehr häufig gehört, wie schön unser Garten ge-pflegt ist. Ja, mit Zauberhänden betreu-en unseren Garten Fr. Margarete Neu-gebauer und Fr. Ingrid Engelke Tag für Tag. Besonders in diesem heißen Som-mer waren sie tatsächlich jeden Tag da um den Garten zu gießen und die Blu-men zu pflegen. Die vielen Lobeswor-te von Gästen und Benützer des Pfarr-saales sprechen für sich. Mit großer Freude über unseren Prachtgarten sa-gen wir an beide „Gärtnerinnen“ herz-lichen Dank!

• Ende August hat das traditionelle Mi-nistrantenlager stattgefunden – diesmal in der Süd-Steiermark. Wie jedes Jahr konnte auch dieses Jahr das starke Lei-tungsteam ein hervorragendes Lager organisieren und leiten. Die älteren und erfahrenen Mini-Leiter Linda Kleedor-fer, Roberta Kleedorfer, Barbara Neu-hold, Tobias Gstaltner haben ausge-zeichnete Arbeit geleistet unter der Führung von Christine Neuhold und Martin Kreuzer.

Ja, die älteren Minis sind wirklich geeig-net die jüngeren und kleineren Minis zu betreuen. Für die ganze Jahresarbeit, aber jetzt besonders für das Minilager sage ich vom Herzen Danke, Danke und noch einmal Danke!

Pfarrer Georg

Achtung!Neue Konto-Nummer

der Pfarre Stammersdorf

Raiffeisenbank GerasdorfIBAN:

AT61 3209 2000 0065 1141BIC: RLNWATWWGAE

Durch die baldige Schließung der Raiff-eisenbank in Stammersdorf und der Wechsel zur nächstgelegenen Filiale in Gerasdorf hat sich auch die Bankver-bindung geändert.

Wir hoffen, dass Sie auch weiterhin die Pfarre mit Ihren Spenden unterstützen.

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Quo Vadis Religionsunterricht in der Schule?Montag, 4. September – der erste Tag des neuen Schuljahres. Ich unterrichte schon das 35. Jahr in meiner Schule. In der Handelsschule unterrichte ich 14–18 jährige Schüler, in der Handelsaka-demie 14–20 jährige und im Aufbau-lehrgang 17–22 jährige Schüler. Von der Pubertät bis zum Jungerwachse-nen-Alter begleite ich die Schüler, ziem-lich viele maturieren auch in Religion. Durch die eigenartige Entwicklung in der Handelsschule sind die röm.-kath. Schüler in absoluter Unterzahl. In den ersten Klassen sitzen von 25 Schülern 3–5 katholische Schüler. In der ganzen Handelsschule liegt der Anteil der ka-tholischen Schüler unter 24%. Von den katholischen Schülern sind die meisten kroatische, polnische und immer mehr philippinische Schüler.

Am ersten Schultag haben die Schüler nur eine einzige Klassenvorstand-Stun-de. Der Klassenvorstand teilt den Schü-lern die Formulare zur Abmeldung vom Religionsunterricht mit dem Wunsch aus: „Morgen kriege ich die Abmeldun-gen.“ Da kommt eine schüchterne Fra-ge an den Klassenvorstand: „Wenn ich mich abmelde von Reli, dann kann ich während dieser Freistunde das Schul-haus verlassen?“ Die Antwort ist knapp: „Ja.“ Mehr braucht ein pubertierender Jugendliche nicht, ohne nachzuden-ken meldet er sich mit gutem Gewissen ab: „Ich habe eine freie Stunde!“ Und wenn ich die erste Begegnung in der Klasse habe, präsentieren sich die meis-ten: Ich bin abgemeldet!

Das Gesetz

Ab dem 14. Lebensjahr – laut Gesetz – kann sich der Schüler selbst vom Religi-onsunterricht in den ersten fünf Unter-richtstagen abmelden – ohne elterliche Zustimmung. In den 80-er Jahren, als dieses Gesetz eingeführt wurde, hieß es: Möglichkeit zur Abmeldung aus „GEWISSENSGRÜNDEN“. Was auch immer ein Gewissensgrund sein mag; viele Direktoren haben damals nach dem Gewissensgrund des Schülers ge-fragt und festgestellt, ein echter Gewis-sensgrund lag nicht vor. Zwanzig Jahre später bei einer Nacht und Nebel-Akti-on hat man kurzerhand das Gesetz ein bisschen verändert. Jetzt lautet das Ge-setz: Möglichkeit zur Abmeldung von Religionsunterricht aus „GEWISSEN GRÜNDEN“. Sensationelles Wortspiel! Obwohl: Religion zählt als Hauptfach.

Unter 14 Jahren können sich die Schü-ler nicht selbst abmelden, das können aber die Eltern tun. Und leider Gottes werden doch ziemlich viele Schüler von den Eltern abgemeldet.

In Ordensschulen und kirchlichen Schu-len ist die Teilnahme am Religions-unterricht eine Aufnahmebedingung. Aber in den berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (HAS, HAK, HTL etc.) und in den Berufsschulen schaut die Situation anders aus. In manchen Schulen ist es schon katastrophal. Mit welchen Ausreden melden sich die Schüler ab? Mit ganz-ganz verschiede-nen, manche antworten nur: „Ich hab darauf das Recht!“ Manchmal höre ich von Eltern, dass sie mit der Abmeldung des Sohnes oder der Tochter nicht ein-verstanden sind. Das aber erfahren die Eltern später, nachdem das Kind schon abgemeldet ist. In solchen Fällen wäre wichtig, dass die Eltern schon vor Schul-beginn mit ihren Kindern dieses The-ma besprechen. Kommt dieses Thema eventuell erst nach der Abmeldung des Schülers zur Sprache, so müssen Eltern und Schüler die gesetzliche Lage ken-nen: Eine Rücknahme der Abmeldung, also eine Teilnahme am Religionsunter-richt ist jederzeit möglich! Einfach den Klassenvorstand und Religionslehrer oder die Religionslehrerin informieren – und fertig. Dies empfehlen wir Schü-lern, die vom Religionsunterricht ab-gemeldet sind, aber dieses Jahr Firm-vorbereitung machen möchten, da die Voraussetzung für die Firmung die Teil-nahme am Religionsunterricht ist!

Elternhaus

Am katholischen Religionsunterricht können auch o. B. (= ohne Bekenntnis) Schüler teilnehmen, für sie zählt aber der Religionsunterricht als Freigegen-stand. In der letzten Zeit gibt es immer mehr Schüler, die ungetauft sind, ob-wohl die Eltern Christen sind. Warum lassen sie ihre Kinder nicht taufen?

Vor kurzem hatte ich ein Taufgespräch. Der beste Freund des jungen Vaters sollte Taufpate werden. Nach der kur-zen Vorstellung stellte sich heraus, dass er ohne Bekenntnis ist. Ich fragte gleich, ob er aus der Kirche ausgetreten sei, er aber antwortete, dass er überhaupt un-getauft ist, obwohl seine Eltern katho-lisch sind. Seine Eltern – nach eigenen Angaben – wollten den Sohn nicht tau-

fen lassen, mit der Begründung: Wenn er alt genug ist, soll er selbst seine Reli-gion wählen, eine Religion, die ihm am besten passt. Sehen Sie, antwortete ich ihm, so wird Religion mit einer Konsum-ware verwechselt. Ich wähle etwas, was mir „schmeckt“. Ich wollte wissen, wel-che Religion er gewählt hat oder wäh-len würde. Seine Antwort lautete: „Wie soll ich eine Religion wählen, wenn mir das niemand vorlebt?“, damit meinte er seine Eltern. Ja, was prägt mich, was leben mir meine Bezugspersonen, die Eltern vor – das ist entscheidend. Er hat also keine Religion „gewählt“.

Kampf und Krampf

Dieses Jahr waren für mich die ersten 5 Tage in der Schule wegen der Ab-meldemöglichkeit am schwierigsten. Die vielen Gespräche mit den Schülern, die Grundsatzdebatten und die tota-le Gleichgültigkeit seitens der Schüler haben mich tief getroffen. Als dann ein Schüler sagte, dass die Religion das Überflüssigste sei, fragte ich ihn, wie-so er dieser Meinung ist. Seine Antwort war: „Mein Vater sagt das jeden Tag.“

Ein Schüler in einer Maturaklasse, der aus einer besonders wohlhabenden Familie kommt sagte dann ganz ein-fach: „Wissen Sie, Jesus Christus hat das Evangelium den Armen verkündet. Wir sind reich, also wir brauchen Jesus nicht.“

Trotzdem habe ich Schüler, die Freu-de bereiten. Besonders die Maturan-

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ten, die sich wirklich gut vorbereiten. Schüler, die zu ihrem Glauben stehen, das haben sie meistens von ihren Eltern, von ihren Familien.

Daher meine Bitte, liebe Brüder und Schwestern in unserer Pfarrgemeinde: Reden Sie mit Ihren Kindern über Ihren Glauben an Gott, an Jesus Christus und an die Kirche! Leben Sie Ihren Glauben vor, zeigen Sie Ihren Kindern, dass der Glaube keine „Konsumware“ ist, son-dern ein wichtiger Teil des Lebens! Sa-gen Sie Ihren Kindern, dass die Teilnah-me am Religionsunterricht ein Teil des Glaubensbekenntnisses ist und die Bil-dung des Gewissens und das Wachsen im Glauben wichtig sind!

So wünsche ich allen Schülern ein ge-segnetes Jahr und viel Freude am Reli-gionsunterricht.

Ihr Pfarrer Georg

Fakten zum Thema:

48 Prozent der Wiener Volksschüler sind Christen. Wie aus dem Datenma-terial des Wiener Stadtschulrates her-vorgeht, sind in Wiener Volksschulen 22.339 Schüler (31 Prozent) römisch-katholisch, 19.984 (28 Prozent) musli-misch, 11.680 (17 Prozent) gehören ei-ner weiteren christlichen Konfession an, 607 (knapp ein Prozent) einer anderen Religion (Judentum, Buddhismus) und 12.178 (17 Prozent) haben kein Reli-gionsbekenntnis. Zu 4.658 Schülern (6 Prozent) liegen keine Angaben vor.

Ein anderes Bild zeigen laut den Daten des Wiener Stadtschulrates die Neuen Mittelschulen in Wien: Diese wurden zuletzt von exakt 12.000 (knapp 40 Prozent) muslimischen und 7.555 (25 Prozent) katholischen Kindern besucht, dazu kamen 5.892 Kinder (20 Prozent), die einer weiteren christlichen Kon-fession und 335 Kinder (ein Prozent), die einer anderen Religion (Judentum, Buddhismus) angehören. 3.353 Kin-der (11 Prozent) waren ohne religiöses Bekenntnis, für 921 Kinder (3 Prozent) lagen keinen Angaben vor. In Summe sind die christlichen Schüler also auch in der Neuen Mittelschule die größte Gruppe.

Für die AHS-Unterstufe liegen von Sei-ten des Wiener Stadtschulrates bzw. des Bildungsministeriums keine An-gaben zur Religionszugehörigkeit der Schüler vor.

Quelle: ED Wien

hinsehen.atMit Datum vom 21. September 2016 hat Kardinal Dr. Christoph Schön-born die neue Ordnung für den Pfarr-gemeinderat approbiert. Dort ist festge-halten, dass in jeder Pfarre eine Person zur Prävention von Missbrauch und sexueller Gewalt zu benennen ist.

Der Schutz vor körperlichen, emotio-nalen sowie sexuellen Übergriffen und Gewalttaten in der Pfarre muss das An-liegen der gesamten Pfarre sein. Dieses Anliegen wird durch die Präventionsbe-auftragten wach gehalten.

Die/der Präventionsbeauftragte ist Themenanwältin/Themenanwalt für den Gewaltschutz in der Pfarre und un-terstützt den verantwortlichen Priester beim Wachhalten der Thematik und bei der Einhaltung der Rahmenordnung (Die Wahrheit wird euch frei machen; Rahmenordnung für die katholische Kirche in Österreich; Maßnahmen, Re-gelungen und Orientierungshilfen ge-gen Missbrauch und Gewalt).

In einer umfassenden Schulung mit vie-len Fallbeispielen durch die Leiterin der Stabsstelle für Missbrauchs- und Ge-waltprävention, Kinder und Jugend-schutz der Erzdiözese Wien, Frau Mag. Martina Greiner-Lebenbauer, wurden am 27. 9. 2017 die Mitglieder des Pfarr-gemeinderates sowie alle Gruppenleiter für das Thema sensibilisiert.

Weiter führende Informationen und Hilfestellungen zu diesem Thema fin-den sich auf der Homepage der Stabs-stelle www.hinsehen.at.

Ansprechperson in jeder Pfarre

In der Pfarre Stammersdorf wurde vom Pfarrgemeinderat Frau Herlinde Savic mit den Aufgaben der Präven-tionsbeauftragten betraut. Eine Kon-taktaufnahme ist über das Pfarrbüro bzw. über die Email-Adresse [email protected] direkt möglich.

Herlinde Savic

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Bücher – auch heute noch gefragt?Seit Jahrhunderten dienen uns Bücher als Lehr- und Arbeitsmittel, als Begleiter in der Freizeit oder als Geschenk. Mit der rasanten Entwicklung elektronischer Me-dien verlieren sie aber – so scheint es – an Attraktivität. Haben Bücher gegen In-ternet & Co. in Zukunft überhaupt noch eine Chance? Der Stammersdorfer Pfarr-flohmarkt bot Gelegenheit zum Meinungsaustausch.

Zuerst ein Blick zurück: Die Schrift im Sinne eines geordneten Zeichensystems dürfte unabhängig voneinander in den frühen Hochkulturen des Orients, Mit-telamerikas und Indiens entstanden sein; die ältesten Funde – beschriebene

Tontafeln aus Mesopotamien – werden auf das 4. Jahrtausend v. Chr. datiert. Bis ins späte Mittelalter ist Wissen und alles, was für das tägliche Leben be-deutsam war, durch Manuskripte – also handgeschriebene Dokumente und Bü-cher – aufgezeichnet worden. Nach Verwendung erster Druckzeichen in China um 900 n Chr. erfand Johannes Gutenberg 1450 den modernen Buch-druck.

Seither haben Bücher in bislang nicht gekannter Weise uns Menschen gebil-det, unterhalten und inspiriert. Werke großer Geisteskraft und Schönheit ha-ben ebenso den Weg in die Drucker-pressen gefunden wie Geschichten, die uns einfach nur entspannen oder fes-seln, die uns zum Lachen, Weinen oder Träumen bringen. Bücher haben sich als stiller aber wertvoller Begleiter einen Platz im Leben der Menschen erobert.

Nun hat innerhalb weniger Jahrzehn-te die Daten- und Kommunikations-technologie einen unglaublichen Ent-wicklungssprung hingelegt. Nahezu jede Information kann mittlerweile aus dem World Wide Web abgerufen wer-

den und auch Bücher gibt es in elekt-ronischer Form. Solche E-Books haben durchaus Vorteile gegenüber ihren äl-teren Geschwistern aus Papier und Kar-ton: Sie können mit Smartphones oder ähnlich kompakten Geräten gelesen

werden, sind somit leicht und mit indi-viduell wählbarer Schriftgröße sogar in dunklen Räumen gut zu lesen. Auf ein Gerät passen gleich 10 oder mehr „Bü-cher“, die nach Belieben und an jedem Ort zur Verfügung stehen, so lange der Akku reicht. Werden herkömmliche Bü-cher also nach und nach aus unserem Leben verschwinden?

Ich persönlich denke (und hoffe), dass es nicht ganz so weit kommt.

Denn bei allen Vorteilen moderner Technologien gelingt es Büchern als

Pfarr- Flohmarkt

Bruttoergebnis

€ 17.340,23 Ein Dank an alle Spender/innen

und Mitarbeiter/innen, die trotz schlechter Witterung dieses Ergebnis ermöglichten!

Gegenstand nach wie vor, Emotionen zu erzeugen. Wohl jeder hat ein oder mehrere Lieblingsbücher, vielleicht spe-zielle Ausgaben, die er gerne besitzt. Eine persönliche Auswahl an Bildbänden und Romanen im Wohnzimmer vermit-telt Behaglichkeit und schafft eine At-mosphäre, in der man sich wohl fühlt. Viele verbinden mit Büchern schöne Er-innerungen und auch als Geschenk ran-gieren sie immer noch am oberen Ende der Beliebtheitsskala. Mit einem nett verpackten und bewusst ausgesuchten Buch kann man – ohne viel zu sagen – sehr viel ausdrücken! Und das gemüt-liche Stöbern in einem gut sortierten Buchgeschäft kann man auch als Erleb-nis und wertvolle Zeit betrachten, die man sich selbst gönnt.

Viele BesucherInnen des Pfarr floh-marktes haben ähnliche Gedanken geäußert, und die rege Nachfrage im Buchladen war eine schöne Bestätigung dafür. Vielleicht haben Sie ja selbst ein gutes Buch dort gefunden – ich wün-sche Ihnen damit viel Freude und Spaß beim genussvollen Umblättern!

Stefan Bilik

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Hans Teufel Steinmetzmeister und Bestatter

Beratung im Trauerfall, Überführungen im In- und Ausland, Organisation und Durchführung von Begräbnissen, Exhumierungen, Grab- und Gruftanlagen, Renovierungen, Inschriften, Vergoldungen, Vasen und Laternen

1210 Wien, Stammersdorferstr.218,

2301 Groß-Enzersdorf, Prinz Eugenstr.2 Tel. + Fax 01/2923661, 02249/2377 Mobil 0664/3713395, 0664/1420197

[email protected] erreichbar von 0 – 24 Uhr

Ein Blick hinter die KulissenDer Spielplatz

So ziemlich jeder kennt den Bereich im Pfarrgarten, wo sich vor allem Kinder gerne aufhalten. Nein, nicht der Sport-platz. Der Kinderspielplatz mit Nest-schaukel, Schaukel, Rutsche und Klet-terturm.

Viele kleine und große Kinder, die sich hier aufhalten, genießen die Freiheit und körperliche Aktivität beim Aus-toben mit und an den Spielgeräten.

Die Sorgen und Pflichten die die Pfarre damit hat, sind zwar endend wollend, aber doch vorhanden. Der Pfarrer und der Pfarrgemeinderat tragen die Ver-antwortung bei der Überlassung.

Damit diese Bürde nicht zu groß wird, sind die Geräte jährlich durch eine kon-zessionierte Firma zu überprüfen. Das kostet Geld. Bei Beanstandung sind die notwendigen Schritte zur Instandset-zung einzuleiten. Das kostet Geld. Wir nehmen dieses Geld gerne in die Hand, weil es zum Wohle unserer kleinen Pfarrgartenbesucher dient und es im-mer noch besser ist, als die Geräte sind gesperrt und keiner darf sie benutzen.

Darum bitte geht sorgsam damit um.

Baumsicherheit

Wenn wir im Bereich des Spielplatzes bleiben und uns umsehen, sehen wir große alte Bäume. Vor allem Akazien und eine wunderschöne Kastanie.

Aber wussten Sie, dass mit diesem Baumbestand viele Pflichten verbun-den sind?

Gesetzliche Vorgaben bedingen viele Aufgabenfelder – Aufgabenfelder, die durch die Pfarre wahrzunehmen sind.

Die Pfarre ist für die Verkehrssicherheit verantwortlich, was heißt, jede Gefähr-dung, die vom Baum für Personen und Sachen ausgehen kann, ist durch geeig-nete Maßnahmen zu unterbinden.

Somit ist der Baumbestand der Pfar-re zumindest einmal jährlich durch ein Fachorgan nachweislich zu begutach-ten und wenn nötig sind durch dieses vorbeugende Maßnahmen zu empfeh-len. Diese Maßnahmen hat die Pfarre umzusetzen. Nach jedem Ereignis mit möglichen Auswirkungen auf die Bäu-me (Sturm, Starkregen, Schnee oder Eis) sind Begutachtungen der Bäume im eigenen Bereich durchzuführen und zu dokumentieren. Wenn notwendig, sind Baumsicherungsmaßnahmen einzulei-ten.

Wenn Bäume gefällt oder stark zurück-geschnitten werden, so geschieht das nur zur Sicherheit aller, die sich gerne in unserem Pfarrgarten aufhalten.

Müllablagerung

Die Pfarre Stammersdorf trägt Verant-wortung über ein Grundstück neben der Brünner Straße, im Bereich des Ren-dezvousberges.

Dieses Jahr wurden wir bereits zwei Mal vom Magistrat der Stadt Wien auf-gefordert, dort illegal deponierten Müll zu entsorgen.

Als Grundstückseigentümer musste die Pfarre dieser Aufforderung nachkom-men. Es stellte sich jedoch heraus, dass Bauschutt und Eternitplatten abgela-gert waren. Verursacher konnte kei-ner festgestellt werden und somit hat-te die Pfarre die Verpflichtung diesen Müll über einen konzessionierten Ab-fallsammler mit der Berechtigung zur Sammlung von Sondermüll abholen zu lassen. Die Rechnung diente gegenüber der Behörde als Beleg zur ordnungsge-mäßen Entsorgung. Kurze Zeit später erhielt die Pfarre erneut eine Aufforde-rung des Magistrates zur Entsorgung von Müll auf diesem Acker.

Mittlerweile wurde ein namhafter vier-stelliger Eurobetrag aufgewendet, um die Müllentsorgungskosten zu bezah-len.

Buchs

Wunderschöner Buchs gedeiht in un-serem Pfarrgarten. In einem Buch über Barockgärten in Österreich wurde un-

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ser Pfarrgarten mit den Buchssträu-chern erwähnt. Liebevoll kümmern sich Stammersdorfer Damen um den Pfarr-garten und auch um den Buchs.

Aber, unser Buchs ist auch immer wie-der Mittelpunkt von Diskussionen, wenn es um die Erhaltung und Pflege geht.

Viele von uns kennen, zumindest dem Wort nach, den Buchsbaumzünsler. Aber haben sie schon von Buchsbaum-blattsauger oder der Buchsbaumgall-mücke gehört? Und wie viele Pilzarten kennen sie, die dem Buchs den Garaus machen können?

Der Buchsbaumzünsler könnte ohne weitere Maßnahmen in Zaum gehalten werden, wenn die Bodenfeuchtigkeit im und um den Buchsstrauch hochge-halten wird.

Hohe Feuchtigkeit ist ein wirksames Mittel gegen den Zünsler und ganz na-türlich. Hohe Feuchtigkeit, sie vermuten richtig, ist aber auch eine ideale Vor-aussetzung für diverse Pilze. Gegen den Pilzbefall gibt es aber nur die Möglich-keit des Einsatzes von Pflanzenschutz-mittel. Alternative ist die Feuchtigkeit im und um den Strauch so gering wie möglich zu halten.

Liebe Befürworter der Buchssträuche, bedenkt, dass wir die Sträucher nur erhalten können, wenn wir Pflanzen-schutzmittel einsetzen. Auch wenn es sich um biologische Mittel handelt, es ist ein unnatürlicher Eingriff in einen natürlichen Ablauf.

Liebe Gegner der Buchssträucher, be-denkt, die Buchssträucher machen un-seren Pfarrgarten erst zu dem Garten, der er ist. Die Entfernung des Buchses würde über einige Jahre kahle, leere Stellen hinterlassen und den Pfarrgar-ten leer erscheinen lassen.

Walter Rohringer

Neues in BauangelegenheitenBereits im vorletzten Nikolausboten habe ich über die Projekte 2017/2018 berichtet.

Hervorzuheben wäre die von der Erzdi-özese Wien genehmigte Sanierung der Pfarrkirche. Das Projekt umfasst folgen-de Maßnahmen: Behandlung des Holz-wurmbefalls im Turmdachstuhl der Kir-che, Sanierung der gesamten Fassade. Bereits erledigt wurde die Erneuerung der Granitplatten in beiden Eingangs-bereichen der Kirche und Ausbesse-rungsarbeiten der Aufgangsstufen zur Kirche.

Gebäudesicherheit

Im Zuge der Neuwahl des Pfarrgemein-derates wurde auch ein neues Gremi-um „Vermögensverwaltungsrat“ in der Pfarre geschaffen. Dieses hat die Auf-gabe und auch die Verantwortung, besonders auf die Erhaltung der Ge-bäudesicherheit zu achten und zu über-nehmen.

Daher wurden wir hellhörig, als uns Mitarbeiter der Pfarre mitteilten, dass in der Schwergewichtsmauer im hinte-ren Pfarrgarten entlang der Clessgasse lose Steine und Vertiefungen der Stein-mauern gefunden wurden. Bei den in-tensiven Gesprächen mit dem Bauamt und dem Bundesdenkmalamt, wurden wir beauftragt ein Gutachten über den Zustand der Mauer einzuholen. Das er-freuliche Ergebnis ist, es besteht keine Einsturzgefahr der Mauer. Aber eine Sanierung sollte baldigst in Angriff ge-nommen werden. Bei den Finanzver-handlungen mit dem Bauamt wurde dieses Projekt zusätzlich in das Baupro-

gramm 2018 aufgenommen. Eine Ge-nehmigung ist wahrscheinlich.

Ein weiteres Projekt wird noch im Herbst 2017 erledigt: Bei einer Besichtigung des Pfarrgartens wurde festgestellt, dass die Akazienbäume, im vorderen Bereich entlang der linken Mauer, teil-weise abgestorben sind. Daher hat sich die Pfarre, zur Sicherheit der Benüt-zer des Pfarrgartens, entschlossen ei-nen fachgerechten Verjüngungsschnitt durchführen zu lassen. Der Nussbaum, der anscheinend ausgedient hat, im hinteren Teil, wird im Zuge dieser Ar-beiten gefällt (hier gibt es keine Ver-pflichtung zur Ersatzpflanzung). Die Ar-beiten werden noch im Oktober 2017 durchgeführt.

Bereits erledigt wurde die Sanierung der Innenseite der Mauer entlang der Stammersdorferstraße.

Georg Weiland

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Die Pfarre Stammersdorfund der Kulturverein „Kunst hoch drei“

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AusstellungLesung und Musik

Samstag, 14. Oktober 2017, 18.00 Uhr 1210 Wien, Stammersdorfer Str. 35, Pfarrsaal

Es lesen MANFRED ZELLER und THOMAS DUNGL

aus ihren Texten.

VORSTELLUNG DES BUCHPROJEKTES„NOCH IMMER BIN ICH´S“

Bilder und Texte von Manfred Zeller

Musikalische Begleitung am Klavier:WOLFGANG LEIDENFROST

Kleines Buffet, Spenden erbeten.Die Veranstaltung wird von der Pfarre Stammersdorf

und von der Bezirksvorstehung Floridsdorf unterstützt.

Allerheiligen und Allerseelen

Schon früh begann die Kirche „alle Heiligen“ an einem einzigen Festtag zu feiern – zusätzlich zu den Feiern der einzelnen Märtyrer und der lokalen Heiligen. Gedacht wird aber auch al-ler „verstorbenen Brüder und Schwes-tern, die schon zur Vollendung gelangt sind“, wie es im Messbuch heißt. So ist auch der Zusammenhang mit dem Fest „Allerseelen“ gegeben, dem Gedenk-tag aller verstorbenen Gläubigen. Aber: Allerseelen ist kein Trauertag! Sondern Ausdruck der Verbundenheit mit den Verstorbenen und der Hoffnung auf Auferstehung.

Die Verbindung von Allerheiligen und Allerseelen machen den November-beginn zu einem Fest der Auferste-hung: zu einem Osterfest am Beginn der dunklen Jahreszeit.

Das Fest „Allerheiligen“ hat seinen Ur-sprung im 4. Jahrhundert in der Ost-hälfte des Römischen Reiches. Es fasst „alle“ Heiligen, Märtyrer und Apostel an einem einzigen Festtag zusammen. Sie haben durch ihr Leben oder ihr Martyrium, so besagt es die Tradition der Kirche, Anteil am Erlösungsgesche-hen Christi.

Der Festtermin ist zunächst in der Alten Kirche noch unterschiedlich. Das Aller-heiligenfest am 1. November ist zuerst in England und Irland ab der Mitte des 8. Jahrhunderts bezeugt. Die Entste-hung des Festes könnte mit dem Bau einer Kapelle im Petersdom in Rom zu-sammenhängen, die unter Gregor III. errichtet wurde und „allen Heiligen“ gewidmet ist.

Quelle: MDB

Allerheiligen und Allerseelen in Stammersdorf

Allerheiligen:

9.30 Uhr Festgottesdienst15.00 Uhr Gedenken beim Kriegerdenkmal, anschl. Friedhofsgang

Allerseelen:

18.30 Uhr Hl. Messe mit besonderem Gedenken an alle Verstorbenen

Lasst die Kinder zu mir kommen . . .So beginnt eines der Kinderlieder aus unserem Liederbuch. Unter diesem Motto möchten wir zu unseren Kindermessen einladen.

Ab Oktober gibt es wieder einmal im Monat einen speziell für Kinder zugeschnitte-nen Familiengottesdienst in der Kirche oder einen Kinderwortgottesdienst im Pfarr-heim. Dabei wird das Evangelium kindgerecht erzählt und mit passenden Liedern gestaltet. Dazu sind alle Kinder, Eltern, Großeltern und natürlich die ganze Pfarrge-meinde herzlich eingeladen.

Zusätzlich zu den Kindermessen gibt es auch noch einige Feste, wie Martinsfest und Nikolofeier bei denen Kinder ganz besonders willkommen sind.

Auf Ihr/euer Mitfeiern freut sich das Kinderliturgieteam!

Hier die nächsten Kindertermine:

15. 10. 9.30 Kindermesse

12. 11. 17.00 Martinsfest im Pfarrgarten

26. 11. 9.30 Kindermesse mit Vorstellung der Erstkommunionkinder

6. 12. 16.00 Nikolofeier

24. 12. 16.00 Kindermette

6. 1. 9.30 Sternsingermesse

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Martinsfest in StammersdorfDas Martinsfest in der Pfarre Stam-mersdorf stellt neben der Nikolofeier und der Kindermette ein bei vielen Be-suchern besonders beliebtes Fest dar. Dazu trägt sicher auch bei, dass auch bei dieser Feier im Pfarrgarten und dem anschließenden Umzug bis in die Cless-gasse hinauf das wunderschöne Am-biente rund um Pfarrgarten und Pfarr-kirche besonders zur Geltung kommen. Einen zentralen Punkt der Feier stellt das alljährlich von einer Gruppe Mi-nistranten zur Aufführung gebrachte Martinsspiel dar. Anschließend ziehen alle Teilnehmer mit ihren Lichtern, un-ter mehr oder weniger kräftigem Ge-sang des wohl bekanntesten Martins-liedes „Ich geh mit meiner Laterne“,

vom Pfarrgarten durch den Park un-terhalb der Kirche bis in die Clessgasse, rund um das Auffangbecken und wie-der retour in den Pfarrgarten. Nach ei-nem gemeinsamen Vaterunser kann die Kernbotschaft der Martinslegende, das Teilen, in die Praxis umgesetzt werden, indem die ausgeteilten Brezeln mög-lichst nicht allein verspeist, sondern ge-teilt werden. Dazu schmeckt natürlich der angebotene Punsch ganz ausge-zeichnet. Mit der Gelegenheit, zusam-men zu stehen und zu plaudern, klingt das Martinsfest aus. Die Laternen wan-dern mit ihren kleinen Trägern nach Hause und warten bestimmt auf ihren Einsatz im nächsten Jahr.

Herlinde Savic

Heiliger Martin – von Laternen und GänsenIn unseren Breiten sind zum Fest des Heiligen Martins, am 11. November, vor allem zwei Brauchtümer verbreitet. Da ist auf der einen Seite das traditio-nelle Ganslessen, auf der anderen Seite die Kinder, die mit ihren selbstgebastel-ten Laternen singend durch die Straßen ziehen.

Martin ist um 316 in Sabaria, dem heu-tigen Steinamanger in Ungarn, gebo-ren, und am 8. November 397 in Can-des bei Tours in Frankreich gestorben. Er war Sohn eines römischen Tribuns und trat bereits im Alter von 15 Jahren auf dessen Wunsch hin in die Armee ein. Schon bald wurde Martin zum Of-fizier befördert.

Das Wunder vom Mantel

In dieser Zeit geschah auch das Mantel-Wunder, das Martin unvergessen ma-chen sollte. Martin ritt an einem eiskal-ten Winterabend auf ein Truppenlager nördlich von Paris zu. Am Stadttor traf er einen halbbekleideten Bettler, der ihn um eine Gabe bat. Da Martin we-der Geld noch Essen bei sich hatte, griff er nach seinem Offiziersmantel, zerteil-te ihn mit seinem Schwert in der Mitte und gab eine Hälfte dem vor Kälte zit-ternden Bettler. Der Legende nach er-blickte Martin in der darauffolgenden Nacht Jesus, der mit der Hälfte seines Mantels bekleidet war und zu den En-geln sagte: „Martin, der erst auf dem

Weg zur Taufe ist, hat mich mit diesem Mantel bekleidet“. Worte, die bedeu-ten: „Was du einem meiner geringsten Brüder tust, das tust du mir“.

Martin – Bischof von Tours

Nach diesem tiefgreifenden Erlebnis ließ Martin sich taufen und quittier-te seinen Dienst bei der Armee. Für ihn ließen sich Christentum und Sol-datenleben nicht vereinbaren. Martins Hauptaugenmerk lag von da an auf der Missionierung seiner Heimat, wo er als Erstes seine Mutter bekehren konnte, doch wurde er von den dortigen ariani-schen Bischöfen vertrieben. Erst im Jahr 360 kehrte er aus dem Exil zurück und richtete sich etwa acht Kilometer vor Poitiers ein Einsiedlerlager ein, aus dem sich in der Folgezeit das erste Kloster Galliens entwickelte. Ein Jahrzehnt spä-ter wurde Martin, der inzwischen be-rühmt geworden war, zum Bischof von Tours gewählt. Seinen bescheidenen und asketischen Lebensstil behielt Mar-tin aber bei. Er verließ das Bischofshaus und zog mit den Mönchen vor die Tore der Stadt in einige armselige Holzhüt-ten. Auch aus dieser Ansiedlung entwi-ckelte sich im Laufe der Zeit ein Kloster. Martin starb am 8. November 397 im Alter von etwa 80 Jahren.

Legenden zur Bischofswahl

Rund um seine Wahl als Bischof ran-

ken sich auch die Legenden, die Mar-tin mit den Gänsen in Verbindung brin-gen. Martin, der eigentlich als Einsiedler leben wollte, soll sich den Erzählungen nach in einem Gänsestall versteckt ha-ben, um der anstehenden Wahl zu ent-rinnen. Durch das Geschnatter der Vö-gel aber wurde er verraten.

Martin ist der erste christliche Heilige, der als Nicht-Märtyrer zur Ehre der Al-täre erhoben wurde. Außerdem stieg er in Frankreich unter Chlodwig zum Nati-onalheiligen auf.

Brauchtum zum heiligen Martin

Am Vorabend vor Martini trifft man sich mit Freunden und der Familie zum traditionellen Ganslessen. Früher war die Martinsgans der letzte Braten vor dem sechswöchigen Adventfasten, und daher ein ganz besonderer Anlass. Das Brauchtum des Ganslessens hat sich bis heute erhalten, auch wenn die nachfol-gende Fastenzeit in der heutigen Zeit im Konsumrausch des Advents verloren gegangen ist.

Vielerorts wird am Abend des 10. No-vember ein Martinsfeuer abgebrannt. Einen wichtigen Punkt stellt der Mar-tinstag bis heute im bäuerlichen Brauch-tum dar.

Quelle: ED Wien, Katharina Spörk

Martinsfest mit LaternenumzugSonntag12. November17.00 UhrPfarrgarten

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Minilager in St. Lorenzen

Vom 26. bis zum 31. August fuhren ca. 30 Ministranten unserer Pfarre auf das jährliche Minilager. Diesmal ging es in die südliche Steiermark, nach St. Loren-zen ob Eibiswald. Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder ein Motto, nämlich Mittelalter. Es gab die Möglichkeit vie-le verschiedene Dinge zum Thema zu basteln, wie Schwerter, Helme, Hüte und mehr. So konnte jeder eine eigene Mittelalterverkleidung fertigen, die wir für unseren Ritterball brauchten. „Lord

Wendelin“ und „Lady Sieglinde von Ei-biswald“ luden zu einem festlichen Rit-teressen ein und im Anschluss wurde sogar noch getanzt. Auch ein Rittertur-nier mit den verschiedensten Stationen wurde veranstaltet. Jede Gruppe durfte ein eigenes Wappen gestalten, die alle sehr schön geworden sind und danach konnten sie in den verschiedensten Dis-ziplinen ihr Können unter Beweis stel-len. Am Abend machten wir öfter ein Lagerfeuer, bei dem wir Spiele spielten

und sangen. An einem anderen Tag machten wir eine Wanderung, denn unser „Lord Wendelin“ wurde angeb-lich von einem Drachen entführt und so machten wir uns auf den Weg, um ihn zu retten. Am Weg mussten wir eini-ge Stationen meistern, doch am Ende gelang es uns, den Drachen zu besie-gen und den Lord zu befreien. Am letz-ten Abend, dem sogenannten „Bunten Abend“ gab es zahlreiche Einlagen von den Minis, die sich immer so viel einfal-len lassen. Am nächsten Tag hieß es für uns dann wieder Abschied zu nehmen, denn es ging wieder nach Hause. Ich denke, das Lager war wieder ein schö-nes Erlebnis und ein Highlight des Jah-res. Ein herzliches DANKE auch an Resi Kleedorfer und Erwin Milacek, die uns schon seit Jahren mit so gutem Essen am Lager verwöhnen! Bedanken möch-te ich mich auch beim Begleiterteam: Linda, Roberta, Tobi, Babsi und Martin. Danke für die gute Zusammenarbeit!

Christine Neuhold

Nikolofeier

6. 12.16 Uhr

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Getauft wurden:

Getraut wurden:

Verstorben sind:

FRAUENSINGRUNDEjeden Donnerstag 17.00 –19.00 Uhr

Nico ZANASCHKA, Olivia GRÜNBECK, Tim MAIERHOFER, Sophie CERNY, Marie Ingrid Antonia NOWOTNY, Maximilian AUCHMANN, Adam Andrzej ULEJ, Silas Felix THORWARTL, Johanna BETZ, Leonie CAMONDO, Leon Helmut ULRICH, Marco NEZWAL, Fabio EDER, Moritz HÖSCH, Xenia Anna Margarete SUPPIN, Charlotte Elisabeth WEGSCHEIDER, Leia Letizia Antonia RAUSCHENBERGER, Theresa FALLY

DI Georg Peter BERETITS/Mag. Angelika KREITNER-BERETITS, Robert BERTEL/Elisabeth BERTEL, Dr. Manuel BéCèDE/Barbara Marie-Therese BéCèDE, BSc, Ing. Benjamin BOTHE/Mag. Mariella LAHODNY, MSc, Ing. Thomas MIXA, BSc MSc/Antonia MIXA, BSc MSc, Harald SCHWARZER/Petra NEBEL, Stefan FELLNER/Isabella PAPPENBERGER

Theresia Elfriede EDLINGER, Elfriede BAUER, Brigitte DONHOFER, Franz MANDL, Alfred PFUNDNER, Leon HOFMANN, Renate ÖSTERREICHER, Gustav MILETICH, Josefine WAWRIS, Rosa LENTNER, Ferdinand ANDERST, Ernst BECK

1. AdventwochenendeFam. Steindl-Hofbauer – auf der Stammersdorfer Straße

Kemminger – Stammersdorfer Honig

Biohof Nr. 5

Reichlich

2. AdventwochenendeGerhard Klager

3. AdventwochenendeLeopold Klager

4. Adventwochenende14.00 – 16.00 Uhr Adventsingen Winzerhof Reichl

Es erwarten sie besinnliche Stunden bei den Stammersdorfer Heurigen. Basteln für Kinder, Weihnachtsbäckereien, Musikalisches vom Heurigenlied

bis zum weihnachtlichen Adventsingen. Natürlich auch Punsch, Glühwein und

die Köstlichkeiten aus den Weingärten und den Küchen unserer familiär geführten Heurigenbetriebe.

Katholische Gottesdienste im Pastoralen Entwicklungsraum

Kirche, Adresse Samstag Sonntag

Pfarrkirche Cyrill & Method 1210 Wien, Theumermarkt 2 www.pfarre-cyrill-method.at

– 8.00 Uhr 10.00 Uhr 18.30 Uhr

Pfarrkirche Stammersdorf 1210 Wien, Stammersdorfer Straße 35 www.stammersdorf.at/stammersdorf-pfarre

18.30 Uhr 9.30 Uhr

Pfarrkirche Strebersdorf 1210 Wien, Edmund-Hawranek-Platz 3 www.pfarre-strebersdorf.at

18.00 Uhr 8.00 Uhr 10.00 Uhr

Klosterkirche der Schulbrüder Strebersdorf 1210 Wien, Anton-Böck-Gasse 16

– 8.45 Uhr

Jugendandacht 4. 11. 19.15

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BankverbindungRaiffeisenbank Gerasdorf

IBAN: AT61 3209 2000 0065 1141

BIC: RLNWATWWGAE

Vielen Dank, wir sind auf Ihre Spenden

angewiesen!

PfarrkanzleizeitenDienstag 9.00 – 12.00 Uhr Mittwoch 14.00 − 18.00 Uhr

Sprechstunden des Pfarrers:nach tel. Vereinbarung

Tel. 292 14 871210 Wien,

Stammersdorfer Straße 35

[email protected]

www.stammersdorf.at/ stammersdorf-pfarre

GottesdiensteMittwoch HK 18.30 Uhr Freitag HK 18.30 Uhr Samstag 18.30 UhrSonntag, Feiertag 9.30 Uhr

Rosenkranz:

Mittwoch HK 18.00 Uhr Freitag HK 18.00 UhrSamstag 18.00 Uhr

HK = Hauskapelle, sonst in der Kirche

Beichtgelegenheit:

Freitag 18.00 Uhroder nach tel. Vereinbarung

Eucharistische Anbetung:

1. Freitag im Monat, 19 Uhr

17. 10. 17.00 – 18.00 Anmeldung Erstkommunion19. 10. 17.00 – 18.00 Anmeldung Erstkommunion22. 10. Weltmissionssonntag/Visitation 9.30 Hl. Messe mit Erzbischof Kardinal Schönborn anschl. Begegnung mit der Pfarrgemeinde im Pfarrsaal 1. 11. Allerheiligen 9.30 Festgottesdienst 15.00 Gedenken beim Kriegerdenkmal anschl. Friedhofsgang 2. 11. Allerseelen 18.30 Hl. Messe mit besonderem Gedenken an alle Verstorbenen, Kirche 3. 11. 18.30 Abendmesse anschl. eucharistische Anbetung 4. 11. 18.30 Vorabendmesse 19.15 Jugendandacht in der Kirche 5. 11. Silbersonntag 9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde12. 11. 9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde 17.00 Martinsfest im Pfarrgarten21. 11. 16.00 Erstkommunion-Startfest25. 11. 14.30 Kathreintanz der Down Syndrom-Gruppe im Pfarrsaal26. 11. 9.30 Kindermesse mit Vorstellung der Erstkommunionkinder 1. 12. 18.30 Abendmesse anschl. eucharistische Anbetung 2. 12. 18.30 Vorabendmesse mit Adventkranzsegnung 3. 12. 1. Adventsonntag/Silbersonntag 9.30 Hl. Messe mit Adventkranzsegnung anschl. Pfarrfrühstück gestaltet von der Jugend 6. 12. 16.00 Nikolofeier in der Kirche 8. 12. Mariä Empfängnis 9.30 Festgottesdienst 9. 12. 8.00 Rorate gestaltet von der Frauensingrunde10. 12. 2. Adventsonntag 9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde15. 12. 18.00 Herbergsuche gestaltet von der Frauensingrunde16. 12. 7.00 Rorate gestaltet von der Jugend16. 12. 16.00 Weihnachtskonzert von Stammersdorf Vokal17. 12. 3. Adventsonntag 9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde23. 12. 7.00 Rorate24. 12. 4. Adventsonntag/Heiliger Abend 9.30 Hl. Messe für die Pfarrgemeinde 10.30 – 12.00 Beichtmöglichkeit in der Hauskapelle 16.00 Kindermette 21.30 – 22.30 Beichtmöglichkeit in der Kirche 22.30 Turmblasen 23.00 Christmette25. 12. Christtag 9.30 Festgottesdienst gestaltet v. d. Frauensingrunde26. 12. Stephanitag 9.30 Hl. Messe mit Weinsegnung

Neue

Termine (mit Vorbehalt – nähere Info unter Tel. 292 14 87 im Pfarrbüro)

Impressum

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Pfarre Stammersdorf. Für den Inhalt verantwortlich: PGR-Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit.

Alle 1210 Wien, Stammersdorfer Straße 35.

Informationen zum Pfarrleben finden Sie auch auf folgenden Pfarrmedien: pfarre.stammersdorf.at, www.nik-net.at,

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Fotos: ED Wien, Lukas Nebel und privat zur Verfügung gestellt.