Pfarrblatt der Miteinander Stadtpfarre Gmunden … · Maria Dürnberger und Christoph Burgstaller...

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Miteinander Füreinander In dieser Ausgabe: Pfarrblatt der Stadtpfarre Gmunden JHG.11, NR. 42/2015 JUNI, JULI, AUGUST Gedanken des Pfarrers 2 Dekanatsprozess 3-4 Kinderliturgie 5 Erstkommuni- onkinder 6-8 Gottesdienst- zeiten 9 Glaubenstage 10 Familienpick- nick 11 Gedanken zum Sonntag 12-13 Interview mit Schwester Gerhild 14-15 Kath. Jugend 16 Einfach zum Nachdenken 17-18 Frohbotschaft 19 Termine 20-21 Familiennach- richten 22 Ich wünsche Weitsicht ...

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M i t e i n an d er

F ü r e i n an d er

In dieser Ausgabe:

Pfarrblatt der Stadtpfarre Gmunden

J H G . 1 1 , N R . 4 2 / 2 0 1 5 J U N I , J U L I , A U G U S T

Gedanken des Pfarrers

2

Dekanatsprozess 3-4

Kinderliturgie 5

Erstkommuni-onkinder

6-8

Gottesdienst-zeiten

9

Glaubenstage 10

Familienpick-nick

11

Gedanken zum Sonntag

12-13

Interview mit Schwester Gerhild

14-15

Kath. Jugend 16

Einfach zum Nachdenken

17-18

Frohbotschaft 19

Termine 20-21

Familiennach-richten

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Ich wünsche Weitsicht ...

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Grüß Gott!

„Mensch pflege deinen Leib, damit die Seele Lust gewinnt darin zu woh-nen!“ Diesen wun-derbaren Satz,

diese sinnige Formulierung verdanken wir einer Freu, die ihrer Zeit weit voraus war. Vor kurzem haben wir ihren 500. Geburtstag gefeiert. Und gestorben ist sie in der Nacht von 5. auf den 15. Oktober 1582 - bedingt durch die Kalen-derreform von Papst Gregor XIII. Ich meine die hl. Theresia von Avila. Damit erinnern wir uns als Menschen, dass wir aus Leib und Seele bestehen. Beides brauchen wir. Und erst wenn wir beide „pflegen“ leben wir gesund, erleben wir ein freudi-ges und sinnvolles Dasein in der Welt. Bei so manchen Zeitgenossen scheint mir dies verloren gegan-gen zu sein. Es gibt Menschen, die verwenden viel Zeit und Geld um schön zu sein. Sie treiben übertrieben Sport und achten ängstlich auf die Ernährung um möglichst gut und jung auszusehen. Dabei sind sie oft unglücklich,

weil sie wenig Sinn für ihr Leben erfahren. Andere wiederum studieren und vergeistigen sich völlig und vergessen auf ihr Aussehen und blenden ihre Umwelt völlig aus. Auch sie leben nicht gesund. Damit wir gut, fröhlich und sinnvoll miteinander leben können, brauchen wir beides - müssen wir beide „pflegen“, Leib und Seele. Was die hl. Theresia verstanden und gelebt hat, können wir gerade heute gut gebrauchen. Mit anderen Worten sagt es der hl. Paulus: „Die Gnade setzt die Natur voraus.“ So finden Sie in der aktuellen Sommer-Nummer unseres Pfarrblattes viele Angebote und Einladungen um Leib und Seele gut zu pflegen. Auch der Sommer mi t Ferien- und Urlaubstagen kann dafür gut genützt werden. Ich wünsche uns allen eine gute Zeit, viel Freude an der schönen Schöpfung Gottes und natürlich Lust beim Leib und Seele pflegen. Ihr Pfarrer

Gedanken des Pfarrers

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Auch der Sommer mi t

„Fürchtet euch nicht!“– Mut zu neuen Schritten“ Dekanatsprozess Gmunden 2014 – 2015

Die 13 Pfarren und die kirchlichen Einrichtungen des Dekanates Gmunden haben über ein Jahr lang gemeinsam über die Zukunft von Kirche in der Region beraten, um offen zu sein für die Anliegen und Nöte der Menschen von heute… Das Dekanat Gmunden hat sich auf Einladung von Dechant Franz Starlinger auf einen gemeinsamen Dekanatsprozess eingelassen. Aus allen Pfarren und kirchlichen Einrichtungen haben Vertreter/innen miteinander über Möglichkei-ten für eine zeitgemäße Form der Leitung und der Verkündigung, eine offene und menschenfreundliche Kirche beraten. Eine Steuerungsgruppe hat das Programm und Procedere des Dekanats-prozesses erarbeitet. Begleitet wurde der ganze Prozess von Maria Dürnberger und Christoph Burgstaller, die von der Diözese zur Moderation entsandt wurden – denn auch die Verantwortlichen der

Diözese Linz sind daran interes-siert, dass unsere Kirche sich weiterentwickelt. Im Jänner 2014 fand eine erste zweitägige Klausur in Traun-kirchen statt. Von Seiten der dreizehn Pfarren des Dekanates sowie der kirchlichen Einrich-tungen war es allen Teilnehmer/innen ein Anliegen, miteinander ins Gespräch zu kommen und

die Sorgen und Nöte der Menschen heute ernst zu nehmen. Aus dieser Startklausur haben sich sechs Arbeitsgruppen ergeben: Leitung, Liturgie, Jugend, Vernetzung untereinander, Offen-Sein für Suchende und der eigene Glaube als Sauerteig für die Pfarre. Jede dieser Arbeitsgruppen hat erste Ergebnisse bei einer Kurzklausur im September präsentiert und im November mit den Pfarrgemeinderät/innen in den drei Seelsorgeräumen des Dekanats diskutiert. Die Schlussdokumente der Arbeitsgruppen wurden bei der Abschlussklausur des Dekanatsprozesses am 27. und 28. Februar

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2015 in Traunkirchen beraten und dabei noch einmal diskutiert. Maria Dürnberger und Christoph Burgstaller waren echt gefordert bei den Diskussionen um Formulierungen, die für alle stimmen soll-ten. Bei der Abstimmung wurden schließlich alle sechs Schlussdoku-mente mit überwältigenden Mehrheiten angenommen, ein siebter Antrag auf Einrichtung einer Betriebsseelsorge mit Sitz in der Pfarre Steyrermühl wurde einstimmig noch mit hineingenommen. In unserem Dekanat gibt es mittlerweile verschiedenste Leitungsmo-delle, sodass im Schlussdokument u.a. die Bitte formuliert wird, die Zulassungsbestimmungen für die Weihe von Frauen und Männern neu zu überdenken. Außerdem gibt es den starken Wunsch, Jugend-liche einfach einzuladen, ihnen zu vermitteln, dass es in dieser Kirche einen Platz für sie gibt ohne ein Schielen auf mögliche Aufgaben, die sie übernehmen müssen. Wenn wir wirklich offen sind für Menschen auf der Suche, dann müssen wir uns als Kirche mit ihnen gemeinsam auf den Weg machen. Wir haben keine fertigen Rezepte, aber wir haben die Botschaft des Jesus von Nazareth, der jeden Menschen ernst- und angenommen hat, ohne nach sei-ner Herkunft, seinen finanziellen Mitteln oder seiner Rechtschaffenheit zu fragen. Den Abschluss des Dekanatsprozesses bildete eine von Dechant Franz Starlinger geleitete Eucharistiefeier, bei der viele der Teilneh-mer/innen noch ihre Dankbarkeit und ihre Bitten formulieren konnten. Das am Schluss gesungene Lied kann als Bestärkung und Auftrag für alle gesehen werden, die am Dekanatsprozess teilgenom-men haben: „So geht denn hinaus ins Leben der Welt, ihr wisst ja, ihr geht nicht allein. Dort wo ihr seid, soll Frieden sein, in Liebe lasst spüren mein Reich!“ Das ist wohl die große Hoffnung aller, die diesen Prozess mitgetragen haben: dass Kirche als Ort erfahrbar ist, wo Menschen Heimat finden und sich geliebt fühlen dürfen, weil es Einen gibt, der uns seine Liebe zugesagt hat – und das für immer.

Christa Kienesberger

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Kinderlitugieteam

Auch dieses Jahr fand am Karfreitag ein Kinderkreuzweg auf den Kalvarienberg statt. Die Kinder bastelten dabei Kerzen, die sie dann in der Kapelle entzünden durften. Ganz besonders freut es uns, dass Klaus Autengruber mit seiner Firmgruppe den Kreuzweg mitgestaltete. Es war ein schönes Miteinander und wir freuen uns, dass so viele gekommen sind. Ein herzliches Dankeschön!

Wir laden euch zur nächsten Familienmesse ein und freuen uns auf euch.

Sonntag, 5. Juli 2015, um 9:30 Uhr, Kindersegnung mit anschl. Pfarrkaffee!!

Euer Kinderliturgieteam

Briefmarken ermöglichen Ausbildung

Über 15.000 Euro Erlös kommen in jedem Jahr dank der Briefmarken-Aktion zusammen. Kolpingsfamilien und Einzelpersonen sammeln seit Jahren unermüdlich Briefmarken und senden diese nach Köln, wo sie von Händlern gekauft werden. Der Erlös aus dieser Aktion kommt vielen Menschen zugute, die dadurch eine Ausbildung machen können. 2014 konnten von Kolping Oberösterreich 71,5 kg Marken gesammelt und übergeben werden! Danke! Natürlich sammeln wir auch im Jahr 2015 weiter!! Bitte unterstützen Sie diese sinnvolle Aktion, indem Sie Ihre entwerte-ten Marken mit 1cm Rand ausschneiden und in der Sakristei oder in der Pfarrkanzlei abgeben.

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Unsere Erstkommunionkinder

Gruppe von Barbara Wiesenberger: Jan Spindler, Stefan Wiesenberger, Fabian Sabani, Hannah Brunthaller, Lisa Thomsen (li. nach re.)

Gruppe von Hildegard Abwerzger: Moritz Buchmayr, Moritz Spitzbart, Tobias Lemmerer, Louis Abwerzger, Anja Sattlecker (li. nach re.)

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Gruppe von Monika Huemer: Leonie Grawert, Manuel Huemer, Jakob Schaumann, Jan Messinger, Tabea Kronberger, Mark Hufnagl (li. nach re.)

Gruppe Bettina Ilk und Elisabeth Buchegger: Emely Kefer, Rosa Buchegger, David Karnics, Paul Mayr, Laura Ilk, Lara Konecnik, Florian Aigner (li. nach re.)

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Gruppe Hanna Mühringer und Petra Staudinger: Bastian Mühringer, Paul Staudinger, Samuel Höllwerth, David Vasic, Frida Toth (li. nach re.)

Gruppe Regina Peel und Angela Grasböck: Amy Secklehner, Lara Grasböck, Laura Attwenger, Jasmin Bauer, Johanna Peel (li. nach re.)

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Gottesdienstzeiten

Messordnung in der Stadtpfarrkirche:

*entfällt an Feiertagen – Ausnahmen werden verlautbart!

Weitere Messfeiern in der Stadt Gmunden:

SO MO DI MI DO FR SA

9:30 11:00

19:00*

8:30 8:00 8:00

19:00

19:00

Ki rche SO MO D I MI DO FR SA

Gm u nd e n Or t

9 :0 0 1 8 :00 1 9 :00 8 :0 0 1 9 :00

Se e s c h los s Or t

1 1 :00

Kar m e l -k i r c he

8 : 0 0 8 :0 0 8 :0 0 8 :0 0 8 :0 0 8 :0 0 8 :0 0

P e ns iona t 8 :3 0 6 :4 5 1 8 :00 6 :4 5

Kap u z ine r -k i r c he

9 :0 0 7 :0 0 7 :0 0 7 :0 0 7 :0 0 7 :0 0

We inb e r g ho f 1 5 :00

Sc h los s Cu m be r land

1 5 :30

Kr ank e n -hau s

1 5 :30

Haus St. Josef 15:00

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Die Glaubenstage „Heilung und Heiligung“ fanden großen Anklang. Der aus Kerala in Südindien stammende Thomas Paul hält weltweit Exerzitien. Von 19. bis 22. Februar 2015 war der Vortragende der Glaubenstage erstmals zu Gast in der Traunseestadt. Unter anderem sagte Thomas Paul: „Wenn wir Jesus in der Eucharistie in uns aufnehmen, empfangen wir Ewiges; denn Gott ist ewig. Wir sollen jeden Tag

im Buch der Weisheit lesen: Diese wartet jeden Tag morgens vor unserer Tür. Wort Gottes ist Weisheit Gottes. Die Weisheit sollen wir lieben, suchen, ersehnen. Die Weisheit ist größer als alle Positionen, größer als Königtum, größer als Reichtum, größer als Gesundheit und Schönheit. Die Weisheit ist ewig. Seit unserer Taufe sind wir Kinder Gottes. Dieser Stempel ist auf unsere Seele gedruckt, unauslöschlich. Ein Stempel, der uns in den Himmel bringt. Gott wird uns immer helfen. Gott lebt in jedem Menschen (Jes 7,14), auch wenn die Menschen nicht glauben, dass Gott in ihnen ist. Gott hört nicht auf, in jedem Menschen die Weisheit zu wecken, bis das ganze Land erfüllt ist von der Erkenntnis des Herrn (Jes 11,3). Wir sollen uns nicht auf Menschenweisheit stützen, sondern auf die Kraft Gottes (1 Kor 2,5). Wir sind berufen die (zehn) Gebote mit Jesus Christus zu halten und zu lehren, diese zu halten (Mt 5,19). Durch die Kraft des Heiligen Geistes, die schon in uns ist, werden wir heilig.“ Es ist nicht die Kraft von Thomas Paul, die Heilung ermöglicht. Vielmehr bezeichnet sich Thomas Paul als „Kanal“ und „Werkzeug“ Gottes. Während der Vorträge waren immer zwei Personen zur Anbetung in der Kapelle; denn „ohne Gebet ist nichts möglich“, so Thomas Paul. Alle Vorträge der Glaubenstage sind online unter „Glaubenstage Gmunden“ zu finden.

Klaus Autengruber

„Jesus ist uns näher als wir glauben“

Thomas Paul mit Übersetzerin Ingeborg

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Familienpicknick

Der pfarrliche Sozialkreis lädt ganz herzlich zum

Familienpicknick im Kapuzinerkloster ein! Dieses findet auch bei Schlechtwetter statt.

Herzliche Einladung zur Pfarrwallfahrt nach Voitsberg zur

Wallfahrtskirche „Maria die Knotenlöserin“ am Donnerstag, 18. Juni 2015 Anmeldung in der Pfarrkanzlei!

Pfarrwallfahrt

Heuer feiern wie die Traunsteinmesse am

Sonntag, 16. August 2015 um 10.30 Uhr

mit Dr. Michael Max, Pfarrer in Neumarkt am Wallersee

beim Gipfelkreuz. Wir laden alle Bergfreunde

herzlich dazu ein!

Traunsteinmesse

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Gedanken zum 18. Sonntag im Jahreskreis, 2. August

Joh 6, 24-35 Als die Leute sahen, dass weder Jesus noch seine Jün-ger dort waren, stiegen sie in die Boote, fuhren nach Kafarnaum und suchten Jesus. Als sie ihn am anderen Ufer des Sees fanden, fragten sie ihn: Rabbi, wann bist du hierher gekommen? Jesus antwortete ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ihr sucht mich nicht, weil ihr Zeichen gesehen habt, sondern weil ihr von den Broten gegessen habt und satt geworden seid. Müht euch nicht ab für die Speise, die verdirbt, sondern für die Speise, die für das ewige Leben bleibt und die der Menschensohn euch geben wird. Denn ihn hat Gott, der Vater, mit seinem Siegel beglaubigt. Da fragten sie ihn: Was müssen wir tun, um die Werke Gottes zu vollbringen? Jesus antwortete ihnen: Das ist das Werk Gottes, dass ihr an den glaubt, den er gesandt hat. Sie entgegneten ihm: Welches Zeichen tust du, damit wir es sehen und dir glauben? Was tust du? Unsere Väter haben das Manna in der Wüste gegessen, wie es in der Schrift heißt: Brot vom Himmel gab er ihnen zu essen. Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Nicht Mose hat euch das Brot vom Himmel gegeben, sondern mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel. Denn das Brot, das Gott gibt, kommt vom Himmel herab und gibt der Welt das Leben. Da baten sie ihn: Herr, gib uns immer dieses Brot! Jesus antwortete ihnen: Ich bin das Brot des Lebens; wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Quelle: Einheitsübersetzung

Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben – sagt Jesus zu den Menschen seiner Zeit und damit auch zu uns. Nur zwei Dinge müssen wir dazu tun: wir müssen uns auf den Weg machen und zu ihm kommen und wir müssen glauben. Klingt doch einfach – oder? Doch wenn wir zu ihm kommen, erhebt sich unweigerlich die Frage: wo ist er denn zu finden? Wahrscheinlich genau dort, wo er schon immer zu finden war:

bei den Schutzlosen, den Wehrlosen, den Gefolterten, den Verachteten, den Entrechteten – bei denen, die eigentlich immer zu

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bei den Schutzlosen, den Wehrlosen, den Gefolterten, den

kurz kommen, die in dieser Welt keine Stimme haben oder schon lan-ge nicht mehr schreien, weil sie doch keiner hört. Genau dort ist er zu finden und zu ihm kommen heißt, ihn dort aufzusuchen und bei denen zu sein, die damals wie heute seine Zielgruppe sind, um es im zeitgemäßen Jargon auszudrücken. Jesus verspricht uns die Erfüllung all unserer Sehnsüchte, wenn wir genau das tun, was er getan hat: die Sehnsüchte der anderen erspüren, annehmen und verwandeln, weil wir sie endlich ernst nehmen – weil wir unseren eigenen Hunger und den der anderen erst wahrnehmen, wenn wir uns auf den Weg machen, hin zu ihm. Satt sein, weil andere durch uns satt werden. Keinen Durst mehr haben, weil wir im Glauben an Jesus und seine Liebe das Wasser des Lebens entdecken. Wir alle kennen sie wohl gut, die Hunger- und Durststrecken unseres Lebens, wenn uns alles wie Wüste vorkommt, wenn wir uns verzwei-felt wünschen, irgendjemand möge unsere Not sehen und unsere Bedürfnisse erkennen. „Wie viele Farben mag wohl die Sehnsucht haben?“ fragt sich ein junger Mann in einer Geschichte, die von den nie erkannten Sehnsüchten seines eigenen Vaters handelt. Leben in Fülle verspricht uns Jesus immer wieder, wenn wir seinen Weg gehen – und dieser Weg führt immer zunächst in unser eigenes Herz und dann unweigerlich zu den Menschen. So einfach ist es und doch so schwer – denn seit es uns Menschen gibt, erliegen wir immer wieder der Verführung von Macht, Reichtum, Einfluss und müssen oft und oft erkennen, dass uns diese so erstre-benswerten Ziele nicht satt machen. Jesus und alle, die seine Botschaft leben – und davon gab und gibt es Gott sei Dank immer wieder viele - wissen um den Hunger und Durst nach dem, was wirklich sättigt. Und wir haben das Versprechen Jesu, dass wir satt werden, wenn wir kommen und glauben. Wenn wir glauben, dass er für uns und wir füreinander zum Brot des Lebens werden können. Diese Beweglichkeit und diesen Glauben wünsche ich mir und uns allen, damit irgendwann kein Mensch mehr hungern und dürsten muss – im wörtlichen und im übertragenen Sinn – denn dann ist Reich Gottes wirklich angebrochen.

Christa Kienesberger

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„Gott hat mich durch alle Schwierigkeiten getragen.“

Papst Franziskus hat 2015 als „Jahr der Or-den“ ausgerufen. Schwester Gerhild, Oberin der Kreuzschwestern des Pensionat Gmun-den, im Gespräch mit Klaus Autengruber. Was tragen die Gmundner Kreuzschwes-tern zum „Jahr der Orden bei“? Nach außen vorerst nichts. Wir überlegen noch wegen eines Gottesdienstes bezüglich dem Jahr der Orden. Was sind die größten Anliegen des Ordens nach innen und nach außen? Miteinander gut sein ist uns wichtig. Mut

zum Aufbruch, Mut zur Umkehr, Besinnung auf das Wesentliche. Es geht darum, Gott sein ganzes Herz zu schenken und kein geteiltes Herz zu haben, das zwei Seiten hat. Mit 40 Jahren erleben wir oft eine zweite Bekehrung, die diesen Schritt zulässt. Alles braucht seine Reife. Nach außen: Im Gebet unterstützen wir das Weltgeschehen. Jeden Mittwoch ist Ordenstag mit Gebet für spezielle Anliegen, z.B. terroris-tische Gruppen zur Umkehr, Opfer von Menschenhandel, Familien die aus der Eucharistie leben, verfolgte Christen und Märtyrer, für die vielen Flüchtlinge und für Missionare. Die Gebetsanliegen des Tages werden mit dem „Vater unser“ unterstützt. Das Wirken nach außen ist abgeschlossen. Wir sind für unsere Mitarbeiter und für das Gebet da. Unsere Mitarbeiter, Lehrer, Personal usw. führen unsere Werke weiter; sind sozusagen unser verlängerter Arm. Schön ist es, wenn sie den Geist des Evangeliums spüren. Was stärkt die Gemeinschaft? Einer stärkt den anderen. Probleme gleich ansprechen und ausreden, das ist wichtig! Leute sehen, dass der Friede und die Freundlichkeit ansteckend sind. Arbeit ist für uns Gebet. Was ist Ihre Lieblingsstelle in der Hl. Schrift? Sehr persönliche Frage! Mein Berufungsmoment: „Gott hat mich durch alle Schwierigkeiten getragen. Und wird mich immer tragen.“ Das ist mein Schatz im Acker! Jesus führt mich immer wieder auf diese Stelle.

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Jeder hat seine eigene Berufungsgeschichte, und die ist bei jedem anders. Manche Schwierigkeiten müssen sein, dass einem der Knopf im Hirn aufgeht. Oft kommt man erst hinterher drauf, dass es gut war. Was motiviert Sie am meisten? (Überlegt lange und lacht laut): Das hab ich mir nicht überlegt! In der Zeit, wo ich nach außen gewirkt habe, speziell im Kindergarten in Schwanenstadt, war mein Vorbild die Oberin Sr. Pacis. Hier habe ich mit den Kindern gespielt und gesungen. Mein Leben ist ein Lied, das die Liebe Gottes besingt. Liebe, die ich erfahren habe. Damit kann ich mein Leben beschreiben. Wie weit es gelungen ist, weiß ich nicht. Sandra Galatz, eine Sängerin, die schon oft in der Osternacht gesungen hat, betont, dass die gemeinsamen Kindergottesdienste schön waren. Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung? Heilige Welt. Früher war es der Kindergarten. Oberin heißt für mich heute auch Dienerin zu sein. Dienst an der Schwesterngemeinschaft. In den Pensipark, das Vogelgezwitscher und in die Leberblümchen bin ich verliebt. Nur das aus Gosau liebgewonnen Glockengeläute fehlt mir in Gmunden. Wie sehen Sie die Zukunft der Kreuzschwestern in Gmunden? Wir haben unser Werk vollbracht, unsere Aufgabe erfüllt, die sich Pater Theodosius ausgedacht hat. Mutter Maria Theresia Scherrer war die erste Oberin. Neun Schwes-tern sind über 75. Sr. Dominika ist 60. Sie wird im Altenheim Bad Schallerbach wirken. Sie ist mein „Wirbelwind“. Wenn ich daran denke, fehlt sie mir jetzt schon. Dennoch erfüllen wir wichtige Aufga-ben: Sr. Heriberta z.B. wirkt im Krankenhaus, Sr. Sieglinde im Josefs-heim.

Wahlsprüche von Sr. Gerhild, die aus Grünburg an der Steyr stammt und gerne Gitarre spielt: „Stelle Gott an die erste Stelle“ und „liebt einander“. Das möchte ich täglich umsetzen. Keiner ist makellos, wir sind alle Menschen, auch mit Fehlern. Es gibt Leute, die zwar sagen 'sie haben keinen Glauben,' aber dennoch Nächstenliebe leben. Kostbar. Es sind alle herzlich eingeladen: Von 17 bis 17.30 Uhr zur täglichen Anbetung, Chorgebet um 17.30 Uhr und Samstag Rosenkranz um 17 Uhr in der Pensionatskirche.

Danke und Vergelt's Gott für alles!

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... Tolle Sommerwoche auf der Burg Altpernstein. Spaß-, Erholungs– und Sonnengarantie! 17.08.2015 16:00 Uhr - 22.08.2015 12:30 Uhr

Auch heuer bieten wir euch wieder eine tolle Sommerwoche auf der Burg zum Entspan-nen, Spaß haben und Leute kennen lernen an. Es warten wieder tolle Programm-angebote auf dich, die dir ermöglichen, das zu tun, worauf du Lust hast. Natürlich soll auch das Chillen und Sonne tanken in dieser Woche nicht zu kurz kommen!

Für Jugendliche ab 14 Jahren

Anmeldeschluss: 27. Juli 2015 Kosten: 165,- Euro Infos und Anmeldung: Burg Altpernstein, 4563 Micheldorf Tel.: 07582/63535 E-Mail: [email protected]

The Week ...

Kinderbücher

Pfr. Pirich - 50-jähriges Priesterjubiläum

Heuer feiert Msgr. Dr. Gustav Pirich sein Goldenes Priesterjubiläum.

Dies wollen wir festlich feiern in der Stadtpfarrkirche am Sonntag. 12. Juli um 9.30 Uhr mit Chorgesang

und anschließender Agape am Kirchenplatz. Wir gratulieren zu diesem schönen Jubiläum und

laden alle herzlich zur Mitfeier ein! Die 11 Uhr Messe entfällt an diesem Sonntag!

Wenn Sie Kinderbücher zu Hause haben, die nicht mehr gebraucht bzw. benützt werden, wären wir sehr dankbar, wenn Sie uns diese, für die Kinder während der Messen überlassen würden. Sie können die Bücher in der Pfarr-kanzlei oder in der Sakristei abgeben. Danke!

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Einfach zum Nachdenken ...

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Frohbotschaft

Fronleichnam, 4.6. „Das ist mein Leib. Das ist mein

Blut, das Blut des Bundes.“ Mk 14, 12-16.22-26

10. Sonntag im Jahreskreis, 7.6.

„Das Reich des Satans hat kei-nen Bestand.“ Mk 3, 20-35

11. Sonntag im Jahreskreis, 14.6.

„Das kleinste von allen Samen-körnern geht auf und wird

größer als alle anderen Gewächse.“ Mk 4, 26-34

12. Sonntag im Jahreskreis, 21.6.

„Was ist das für ein Mensch, dass ihm sogar der Wind und

der See gehorchen?“ Mk 4, 35-41

13. Sonntag im Jahreskreis, 28.6.

„Mädchen, ich sage dir, steh auf!“

Mk 5, 21-43

14. Sonntag im Jahreskreis, 5.7.

„Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner

Heimat.“ Mk 6, 1b-6

15. Sonntag im Jahreskreis, 12.7.

„Er begann, die Zwölf auszusenden.“

Mk 6, 7-13

16. Sonntag im Jahreskreis, 19.7.

„Sie waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.“

Mk 6, 30-34

17. Sonntag im Jahreskreis, 26.7.

„Jesus teilte an die Leute aus, soviel sie wollten.“

Joh 6, 1-15

18. Sonntag im Jahreskreis, 2.8.

„Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, wird nie mehr

Durst haben.“ Joh 6, 24-35

19. Sonntag im Jahreskreis, 9.8.

„Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.“

Joh 6, 41-51

Maria Himmelfahrt, 15.8. „Der Mächtige hat Großes an mir getan: er erhöht die Niedrigen.“

Lk 1, 39-56

20. Sonntag im Jahreskreis, 16.8.

„Mein Fleisch ist wirklich eine Speise, und mein Blut ist wirklich

ein Trank.“ Joh 6, 51-58

21. Sonntag im Jahreskreis, 23.8.

„Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen

Lebens.“ Joh 6, 60-69

22. Sonntag im Jahreskreis, 30.8.

„Ihr gebt Gottes Gebot preis und haltet euch an die Überlieferung

der Menschen.“ Mk 7, 1-8.14-15.21-23

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Termine

Juni Dienstag, 02.06. 19 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung im Pfarr-

heim, Eingang Pfarrhofgasse

Mittwoch, 03.06. 19 Uhr Vorabendmesse zu Fronleichnam

Donnerstag, Fronleichnam

04.06. 8 Uhr 17 Uhr

Hl. Messe am Kirchenplatz, anschl. Prozession,11 Uhr Hl. Messe, jedoch keine Abendmesse! (Bei Regen: Hl. Messen um 8, 9.30 und 11 Uhr) Gemeinsame Pfarrfirmung in der Orter Pfarrkirche mit Abt Ambros, Stift Kremsmünster

Sonntag, 07.06 10-12.15 Uhr

Verkauf von fair gehandelten Produk-ten auf dem Kirchenplatz.

Donnerstag, 18.06. Pfarrwallfahrt nach Voitsberg

Freitag, 19.06. 18 Uhr Dankmesse, anschl. Mitarbeiterfest im Kapuzinerkloster

Sonntag, 28.06. 9 Uhr 9.30 Uhr

Der Kirchenchor St. Severin aus Linz singt im Rahmen seines Chorausflugs die „Missa Prima“ für Sopran Solo, Chor, Klavier und Percussion von Eber-hard Auer in der Kapuzinerkirche Gmunden. Leitung Eberhard Auer B.A. Eröffnungsmesse der Gmundner Festwochen mit dem Chor aus Linz-Christkönig unter der Leitung von Eduard Matscheko Sammlung für den Petersdom in Rom.

Juli

Samstag, 04.07. Familien Picknick im Kapuzinergarten

Sonntag, 05.07. 9.30 Uhr 10-12.15 Uhr

Familienmesse in der Kirche mit Kindersegnung, anschl. Pfarrcafé Verkauf von fair gehandelten Produk-ten auf dem Kirchenplatz. Sammlung für Priesterstudenten.

Sonntag, 12.07. 09.30 Uhr Festmesse anlässlich des Goldenen Priesterjubiläums von Msgr. Dr. Gustav Pirich, anschl. kleine Agape am Kirchenplatz

Die Hl. Messe um 11 Uhr entfällt an diesem Tag!

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Sonntag, 26.07.

August Sonntag, 02.08. 10-12.15

Uhr Verkauf von fair gehandelten Produk-ten auf dem Kirchenplatz.

Freitag 14.08. 19 Uhr Vorabendmesse zum Fest Maria Himmelfahrt (1. Patrozinium der Stadt-pfarrkirche)

Samstag, Maria Himmelfahrt

15.08. 9.30 Uhr

Festgottesdienst mit Blumen- und Kräuterweihe; 11 Uhr hl. Messe Achtung: Keine Vorabendmesse

Sonntag, 16.08. 10.30 Uhr Traunsteinmesse mit Stadtpfarrer Dr. Michael Max, Neumarkt am Wallersee

„Christophorussammlung - Für jeden unfallfreien Kilometer einen Zehntel-Cent für ein Missionsauto“

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In unserer Pfarre wurden getauft: Victoria Sophia Will, Deutschland

Benedikt Gstöttinger, Scharnsteinerstr. 74

Anna Sophie Leitgeb, Schosserstr. 25

Laura Attwenger, Rennweg 22

Paula Holzinger, St. Konrad

Filip Jurković, Rustonstraße 1

Luise Maria Wessely, Satoristraße 28

Anna Luisa Thallinger, Gschwandt

Klaus Maria Wenzel-Covola, Rinnholzplatz 6

Maximilian Christoph Putz, Fliegerschulweg 14

Kerstin Elisabeth Reiser, Annastraße 41

Melina-Sophie Uller, Vöcklabruck

Familiennachrichten

Wir gedenken unserer Verstorbenen: Johanna Bachlechner, M.v.Aichholzstr. 34, 66 Lj.

Leopoldine Pospischil, Georgstraße 30, 94 Lj.

Peter Wilthoner, Scharnsteinerstraße 32, 42 Lj.

Dr. Heinz Tschabitscher, Dr. Thomasstraße 26, 70 Lj.

Karl Stadlhuber, Marktplatz 14, 72 Lj.

Anna Humer, Fadingerstr. 13, 83 Lj.

Miroslav Las, Fadingerstr. 16, 84 Lj.

Johanna Bamminger, Laakirchen, 91 Lj.

Augustina Schallmeiner, Herakhstraße 2, 91 Lj.

Georg Greisberger, Sonnenpark 5, 93 Lj.

Maximilian Auer, Pinsdorf, 69 Lj.

Josefa Gebeshuber, Annastraße 17, 92 Lj.

Karlotte Fraueneder, Brahmsstöcklweg 10, 80 Lj.

Karl Brandstätter, Georgstraße 30, 97 Lj.

Georg Pesendorfer, Badgasse 11, 69 Lj.

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Heinrich Simon, Habertstraße 1, 84 Lj.

Hermine Pechhold, M.v.Aichholzstraße 34, 93 Lj.

Franz Pechhold, M.v.Aichholzstraße 34, 91 Lj.

Franziska Lichtenwagner, Scharnsteinerstraße 10, 93 Lj.

Matthias Hofstätter, Traunsteinstraße 291, 87 Lj.

Mara Hofer, Theresienthalstraße 75, 57 Lj.

Paula Ahamer, Georgstraße 30, 93 Lj.

Michaela Reingruber, Marktplatz 11, 48 Lj.

Hertha Rastl, Am Weinberg 9, 88 Lj.

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Redaktionsschluss für die nächste Pfarrblattnummer: 31. Juli 2015

Impressum: Herausgeber und Verleger: Röm. Kath. Stadtpfarramt Gmunden, Kirchenplatz 5, 4810 Gmunden Tel.: 07612/77670; FAX 07612/77670-30; E-Mail: [email protected] Druck: Salzkammergut Media Ges.m.b.H.

Besuchen Sie uns auch im Internet: http://www.pfarre-gmunden.dioezese-linz.at/

Mit freundlicher Unterstützung: