Pfarrbrief 2006 4Internet - Pfarreiengemeinschaft … · Do. 07.06. Fronleichnam—Pfarrfest...

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W I C H T I G E T E R M I N E 2 0 0 7 Fr. . 05.01. und Sa. 06.01. Sternsinger

Sa.. 13.01. Neujahrsempfang

Fr. 12.01. Gebet um den Frieden

Fr. 19.01. Kommunionkinderkleidermarkt

Fr. 02.03. Weltgebetstag der Frauen

So. 18.03. Patrozinium und 30 jähriges Jubiläum der Kirchweihe

St. Klemens M. Hofbauer in Steinenbrück

Mi. 21.03. Bußwallfahrt der Frauen nach Marienheide

Sa. 24.03. Bußgang der Männer nach Niederseßmar

So. 15.04. Weißer Sonntag: Erstkommunion

So. 22.04. Gold– und Jubelkommunion

Mi. 23.05. Ökumenischer Gottesdienst

Mo. 28.05. Ewiges Gebet

Do. 07.06. Fronleichnam—Pfarrfest

Inhaltsverzeichnis Liebe Pfarrangehörige — Lasst uns nach Bethlehem gehen .......... 3 Weihnachten feiern aber richtig ........................................................ 4 Unsere Chöre singen im Advent und Weihnachten .......................... 6 Ein Krippenspiel zum Nachdenken ................................................... 7 Ferienfreizeit 2007 vom 30.06—14.07 .............................................. 10 Pilgerreise ins Heilige Land .............................................................. 11 Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist ................. 12 Leserbrief .......................................................................................... 13 Weiß´ du noch .................................................................................. 15 50 Jungen bekommen ein neues Zuhause.... wenn wir mitmachen . 16 Kommunionkinderkleidermarkt ......................................................... 18 Anmerkung zum Datenschutz ........................................................... 19 Adveniat ............................................................................................ 19 Dies und Das .................................................................................... 20 Chronik ............................................................................................. 23 Regelmässige Gottesdienste, Begrüßung neuer Pfarrangehöriger .. 24 Impressum ........................................................................................ 24

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Lasst uns nach Bethlehem gehen! Man sagt uns, die Geschichte der Welt beginne mit der Geschichte der Men-schen. Er habe die Welt gebaut, ihr ein Gesicht gegeben, sie nach seinen Vor-stellungen gestaltet. Darum sei der Mensch auch der Herr der Welt; er könne ihr seine Gesetze geben. Die Welt sei Eigentum des Menschen. In Bethlehem aber erfahren wir etwas ganz anderes. Wir werden belehrt, dass am Anfang der Geschichte nicht der Mensch steht, sondern Gott. „Im Anfang war das Wort ... und das Wort war Gott ... durch ihn ist alles gewor-den. (Joh 1,1.3). Es gäbe heute keine Welt und keine Menschen, wenn Gott sie nicht in seiner Liebe erschaffen hätte. Darum ist die Welt nicht Eigentum des Menschen, sondern Eigentum Gottes. „Er kam in sein Eigentum“ (Joh 1,11) hören wir am Weihnachtsfest. Man sagt uns, wir müssten – schon als Kinder – lernen, uns auf Biegen und Brechen durchzusetzen. Oberste Ziele des Menschen seien Leistung und Er-folg. Es käme vor allem darauf an, nach oben zu gelangen – in Beruf und Ge-sellschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, sei jedes Mittel recht und alles andere müsse davor zurücktreten. In Bethlehem aber erfahren wir ganz anderes. Ein ohnmächtiges und schwa-ches Kind liegt irgendwo im Stall. Dieses Kind ist nicht auf dem ersten, son-dern auf dem letzten Platz; seine Karriere geht nicht nach oben, sondern nach unten. Bethlehem lehrt uns, dass wir auch schwach und klein und erfolglos sein dürfen, wir dürfen sogar scheitern. Dieses Kind schenkt allen Verlierern, Ertrinkenden und sich – überflüssig – Fühlenden Hilfe und Gnade. Die Weih-nachtsbotschaft vermittelt neue Lebensmaßstäbe. Es kommt darauf an, „Kinder Gottes“ (Joh 1,12) zu werden. Man sagt uns, wir sollten das Leben genießen und alles ergreifen, was sich uns bietet. Wir sollten das Heute auskosten, ohne an das Morgen zu denken; wir sollten nur das glauben, was wir sehen und anfassen können. Nur das sei Wirklichkeit, was vor unserer Vernunft bestehen kann. Wer sich Träumen hingibt, sei ein törichter Spinner und Phantast. In Bethlehem aber erfahren wir etwas ganz anderes: „Wir haben seine Herr-lichkeit gesehen (Joh 1,14). Das ist eine Vision, ohne die die Welt nicht leben kann. Die Herrlichkeit Gottes gibt den Menschen Hoffnung und Zukunft.

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Jeder ist zu dieser Herrlichkeit berufen. Um uns dieser Herrlichkeit auszusetzen, lade ich alle Pfarrangehörigen, alt und jung, ganz herzlich ein: „Lasst uns nach Bethlehem gehen!“ Bethlehem macht uns Beine! Bethlehem schenkt uns ein gesegnetes Weihnachten, das richtige Weih-nachten. Ihr/Euer Pastor

Noch sehr gut erinnere ich mich, dass unser ehemaliger Erzbischof Herr Kar-dinal Höffner in einer Dechantenkonfe-renz sagte: „Es gibt einen sehr hohen kirchlichen Feiertag, an dem die we-nigsten Katholiken zur Hl. Messe kom-men.“ Als wir uns gegenseitig fragend anschauten und nicht wussten, welchen Tag unser Bischof meinte, sagte er nach einer Pause: Das ist das Fest der Geburt Jesu Christi- Weihnachten, der 25. De-zember, an dem die Kirche weltweit den Geburtstag Jesu Christi feiert. Tatsächlich, unser Bischof hatte Recht. Wenn wir die Gottesdienste zu Weih-nachten landauf, landab, auch bei uns anschauen, ist der Weihnachtstag ein „ausgebluteter“ Feiertag. Ja wie sieht dann vielerorts die Gottes-dienstordnung aus? Weihnachtsfeiern oder Krippenfeiern für Kinder am 24. Dezember, manchmal schon am Mor-gen, meist aber am frühen Nachmittag 15.00 oder 14.00 Uhr. Mit viel Liebe, Mühe und Phantasie werden diese Got-tesdienste viele Wochen vor Weihnach-

ten geplant und vorberei-tet. Obwohl sinnvoller weise dazu kleine Kin-der, d.h. Kinder, die noch nicht zur Erstkom-munion gegangen sind,

eingeladen werden, nehmen mehr und mehr Erwachsene an diesen Krippenfei-ern teil und geben sich gerne zufrieden mit einem kindgemäß gestalteten – für sie als Erwachsene intellektuell „anspruchslosen“ Wortgottesdienst. Die Tatsache, dass dies nur ein Wortgottes-dienst und keine Hl. Messe ist, ist für die Entscheidung dieser Mitfeier meist sekundär und – so bestätigen es die Aussagen der Mitfeiernden – der Kon-takt zur Kirche und Gottesdienst be-schränkt sich für nicht wenige über Jah-re hinweg auf solche kindgemäßen Weihnachts- bzw. Krippenfeiern. Fragt sich: Mit welcher Langzeitwirkung??? Und wie sahen im letzten Jahr unsere Gottesdienste am Heiligen Abend aus? 18.00 Uhr Vorabendmesse in der

Pfarrkirche 18.00 Uhr Christmette in Lanten-

bach 21.00 Uhr Christmette in Stei-

nenbrück 24.00 Uhr Mitternachtsmette in der Pfarrkirche

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Einzig gerechtfertigt wäre eine Vor-abendmesse um 18.00 Uhr (zur Ein-stimmung auf Weihnachten) mit ihren eigenen liturgischen Texten, die das Warten der Menschheit auf den Erlöser zum Ausdruck bringen. Nimmt aber ein Priester zu dieser Messe diese von der Liturgie vorgesehenen Texte, erfährt er geharnischte Kritik: Da ist noch nicht einmal von Hirten, von der Krippe, von Engeln etwas gesagt worden. Das Lied „Stille Nacht, heilige Nacht“ wur-de nicht gesungen. Ja, so geht es einem Priester, der seine Gemeinde sinnvoll auf Weihnachten vorbereiten will und die „Stille Nacht“ wirklich in der Nacht feiert. Wie vor keinem anderen Fest wird in den Pfarrhäusern vor Weihnachten an-gerufen, wann die Gottesdienste seien und wie oft hört man als Dank für die Auskunft: „Ach ja, das ist eine günstige Zeit, dann haben wir das hinter uns“. Was haben wir hinter uns? Das, was eigentlich noch gar nicht angefangen hat!!! Seit vielen Jahren haben wir in unserer Gemeinde die Mitternachtsmette. Kin-der nehmen ganz selten daran teil. Öf-ters hört man dann das Argument, dass dieser Zeitpunkt (24.00 Uhr, Mitter-nacht) für Kinder und ihre Eltern unzu-mutbar sei. Dabei erleben wir doch eine Woche später, dass mit großer Selbst-verständlichkeit und ohne pädagogische Bedenken, dieselben Kinder den Silves-terabend und den Jahreswechsel mit ihrer Familie problemlos mitfeiern und bis weit über Mitternacht aufbleiben dürfen. Und was wäre richtig, sinnvoll im Sin-

ne einer guten Weihnachtsliturgie? 18.00 Uhr eine Hl. Messe am

Vorabend, um mit der wartenden Mensch-heit um das Kommen des Erlösers zu beten

24.00 Uhr Mitternachtsmette mit der festlichen Freude über die Ge-burt Jesu Christi

7.00, 8,00 od. 9.00 Uhr die Hirtenmesse am

Morgen. Mit den Hir-ten freuen wir uns über den uns ge-schenkten Erlöser. Wir gehen mit den Hirten zur Krippe.

10.00 Uhr oder später feiern wir die festliche Tages-messe, die dann be-sonders gestaltet wird von Chören, Gemein-de, Kinder gehören auch dazu.

Aber bis dahin ist es ein weiter Weg. Wann sollen wir beginnen, den Weg in der richtigen Art zu gehen? Ein Vorschlag: 18.00 Uhr Die Messe am Vor-

abend 24.00 Uhr Mitternachtsmette in

der Pfarrkirche 8.00/9.00 Uhr Die Hirtenmesse am

Morgen zu einer der genannten Uhrzeiten, sowohl in Lantenbach wie in Steinenbrück und

11.30 Uhr die Tagesmesse wie-der in der Pfarrkirche.

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Unsere Chöre singen im Advent und Weihnachten Sonntag, 03.12.2006 10.00 Uhr: Messe anlässlich des Gründungsfestes in St.

Michael Lantenbach

18.00 Uhr: Jugendmesse mit dem Jugendchor „Hearts of fire“

Sonntag, 17.12.2006 11.30 Uhr Choralamt Heiligabend, 21.00 Uhr Christmette in St. Michael Lantenbach 1. Weihnachten, 09.00 Uhr festliche Hirtenmesse in St. Klemens Maria

Hofbauer, Steinenbrück 2. Weihnachten, 11.30 Uhr Festmesse in St. Franziskus: Joseph Haydn: Orgelsolomesse

Inzwischen hat der PGR dieses Anlie-gen besprochen. Und nach eingehender Diskussion wurde in der Sitzung am 19. Oktober beschlossen, die Weihnachts- gottesdienste wie folgt zu feiern: 16.00 Uhr Weihnachtsfeier für

Kleinkinder 18.00 Uhr in der Pfarrkirche die

Vorabendmesse 21.00 Uhr Christmette in Lan-

tenbach 23.00 Uhr Christmette in der

Pfarrkirche 09.00 Uhr Hirtenmesse in Stei-

nenbrück 11.30 Uhr Tagesmesse in der

Pfarrkirche

Das sind 5 Weihnachtsmessen; für je-den ist also reichlich Auswahl. (Die Hl. Messen 21.00 Uhr und 9.00 Uhr sollen im Wechsel in Lantenbach und Steinenbrück stattfinden.) Am 2. Weihnachtstag sind die Hl. Mes-sen: In der Pfarrkirche: 11.30 und 18.00 Uhr In Steinenbrück 09.00 Uhr Lantenbach 10.00 Uhr

Pastor Joseph Herweg

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Maria und Joseph (Maria mit dem Christkind auf dem Arm) gehen langsam und feierlich zum Altar. Dort liegt in einem Stacheldrahtknäuel ein Globus. Der Sta-cheldraht bietet Platz für das Christkind. Als Maria das Kind in den Stacheldraht legen will, beginnt Sprecher 1. Maria legt das Kind nicht hinein und geht langsam wieder zurück. Während Sprecher 2 spricht, will Maria das Kind wieder in den Stacheldraht legen. Sprecher 1 (Laut:) Leg das Kind nicht in den Stacheldraht! Dieses Kind gehört nicht in diese Welt. Dort herrscht Krieg. Die Menschen bekämpfen sich, beschießen sich, brin-gen sich um. Leg das Kind nicht in diese Welt! (Ruhiger:) Das ist kein Platz für ein Kind. Die Menschen sind schlecht. Sie führen Krieg, weil sie böse sind. Sie beschießen sich, weil sie nicht mit einander teilen wollen. Sie bringen sich um, weil sie sich hassen. Leg das Kind nicht in diese Welt voller Stacheln! Sprecher 2 (Ruhig:) Diese Welt braucht das Kind des Friedens. Kinder hassen nicht, sie brin-gen niemand um. Kinderaugen sind Augen des Friedens. Wer soll denn sonst mit dem Frieden anfangen? Das Kind ist selbst der Friede. Dieses Kind kann in diese heillose Welt Frieden bringen. Leg das Kind ruhig in diese Welt. Wir brauchen es. Sprecher 1 (Laut:) Leg das Kind nicht in den Stacheldraht! Dieses Kind gehört nicht in diese Welt. Diese Welt ist ungerecht. Die eine Hälfte der Menschen hungert und stirbt, die andere Hälfte weiß nicht wohin mit den Lebensmittel. Leg das Kind nicht in diese Welt! (Ruhiger): Das ist kein Platz für ein Kind. Die Menschen sind egoistisch. Die Ar-men lernen das Stehlen, um zu überleben. Sie kämpfen schon als Kinder um ein kleines Stückchen Brot. Die Reichen denken nur an ihren Profit. Und sogar ihr Spendengelder wollen sie von der Steuer absetzen. Leg das Kind nicht in diese Welt voller Stacheln! Sprecher 2: Die Menschen sind egoistisch, weil keiner ihnen die Liebe gelehrt hat. Wieviele würden sofort ihr Leben ändern, wenn sie erfahren, wieviel Freude das Geben und Helfen schenkt? Die Welt braucht dieses Kind. Sie braucht jemanden, der so bedin-gungslos liebt wie dieses Kind. Wer sonst soll ihnen den Weg zur Gerechtigkeit

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zeigen, wenn nicht dieses Kind? Leg das Kind ruhig in diese Welt. Wir brauchen es. Sprecher 1: (Laut:) Leg das Kind nicht in den Stacheldraht! Dieses Kind gehört nicht in diese Welt. De Menschen dort sind abgestumpft. Sie wissen nicht mehr, was sie mit ihrer Zeit tun sollen. Die leben nicht, die vegetieren! Leg das Kind nicht in diese Welt! (Ruhiger:) Das ist kein Platz für ein Kind. Es wird selbst ein abgestumpftes, freud- und leidloses Leben führen. Wie viele Kinder werden erzogen, indem die Eltern sie vor den Fernseher setzen? Wie viele kennen nur noch die Freude, die im Alkohol liegt? Wie viele kennen kein Leid mehr, nur noch die Langeweile, den nächsten Tag abzuwickeln? Das ist keine lebendige Welt mehr. Das ist nur noch eine Ma-schine. Leg das Kind nicht in diese kalte Welt voller Stacheln! Sprecher 2 Diese Welt braucht das Neue. Das ganz andere. Diese Welt braucht das Kind, das ihnen einen neuen Weg zeigt. Das Kind kann uns das Staunen beibringen. Das Kind kann uns die Begeisterung lehren. Das Kind kann uns zeigen, dass das größte Abenteuer immer noch der Mensch ist. Die Langeweile kommt doch nur daher, dass wir uns an alles schon gewöhnt haben - und nicht mehr glauben, dass es noch etwas zu entdecken gibt in dieser Welt. Wer aber die Welt mit den Augen dieses Kindes sieht, der kann auf die ganz große Entdeckungsfahrt gehen. Diese Welt braucht das Kind. Leg es ruhig hinein. Sprecher 1 (Laut:) Leg das Kind nicht in den Stacheldraht! Dieses Kind gehört nicht in diese Welt. Die Menschen in dieser Welt haben doch keine Zukunft! Sie zerstören alles, was ihnen zwischen die Finger gerät: Die Umwelt, die Hoffnung, die Menschen! Leg das Kind nicht in diese Welt! (Ruhiger:) Das ist kein Platz für ein Kind. Ein Kind braucht eine Perspektive. Was aber soll denn schon aus dieser Welt werden? Nichts bessert sich, alles wird nur immer schlimmer. Naturkatastrophen, Umweltkatastrophen, Terrorismus! Arbeits-losigkeit, Elend, Kriminalität! In dieser Welt gibt es keine Hoffnung mehr. Leg das Kind nicht in diese stachelige Welt. Maria bleibt abwartend stehen Sprecher 2 Leg dieses Kind ruhig in diese Welt. Dieses Kind ist die Hoffnung der Welt. Sprecher 1 Nicht! In dieser Welt gibt es keine Zukunft. Sprecher 2 Bleib ruhig! Dieses Kind ist die Zukunft der Welt.

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Sprecher 1 In dieser Welt gibt es keine wirklichen Menschen mehr. Das ist eine unmenschli-che Welt! Sprecher 2 Dieses Kind ist der wirkliche Mensch. Der neue Mensch. Sprecher 1 In dieser Welt gibt es keinen Gott. Sie ist gottverlassen. Leg das Kind nicht in die-se Welt voller Stacheln! Sprecher 2 Leg dieses Kind ruhig in diese Welt. Dieses Kind ist die Hoffnung und die Zukunft dieser Welt. Dieses Kind ist wirklich Mensch und wirklich Gott. Die Welt braucht dieses Kind. Maria legt das Kind in den Stacheldraht.. Maria und Joseph gehen langsam in die Sakristei.

Autor unbekannt

Ein Augenblick der Ewigkeit

Die Zeit hat unendlich viele Augenblicke. Der eine Augenblick der Christgeburt jedoch hat unendlich viel Zeit. Denn noch immer wird Gott Mensch für uns in uns.

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Ferienfreizeit 2007 vom 30.06. – 14.07. für Mädchen und Jungen im Alter von 8 – 14 Jahren

Unsere Reise geht nächstes Jahr nach Bezau/Bregenzerwald in Voralberg/Österreich. Der heilklimatische Luftkurort Bezau liegt auf 650m Höhe, 30 km östlich vom Bodensee, in-mitten der traumhaft schönen Bregenzer Alpen-welt. -Unterkunft beziehen wir in dem Jugendgästehaus „Kanisfluh“. Es ist ein modernes und topp einge-richtetes Haus. Die Unterbringung erfolgt in 4-8 Bettzimmern (größtenteils mit DU/WC auf dem Zimmer) mit den wohlklingenden Namen wie z.B. „Paradies“ oder „Alpenrose“. Außerdem: großer Speise- und Aufenthaltsraum,

Partyraum mit TV, Video, DVD etc., Tischtennis, Tischfußball, Dart, Flipper etc., große Sport-/Spielwiese am Haus, Fußball, Beachvolleyball, Basketball, Lagerfeuer, Grillplatz, Kletterwand und Kinderspiel-platz am Haus. -Aktionen Jeder Tag dort wird ein besonderer sein, aber trotzdem haben wir schon vorab eini-ge Aktivitäten fest eingeplant. Geplant ist eine Fahrt mit der Hirschberg-Doppelsesselbahn auf 1700m Höhe. Hinab geht es dann mit der längsten Sommerrodelbahn der Welt (1850). Damm bauen am Gebirgsbach, Lagerfeuer, schwimmen, wandern, und, und, und… Religiöses und Besinnliches – ist doch klar – da es sich um eine katholische Fe-rienfreizeit handelt: Nächtliche Lichterprozession zur Kapelle, meditatives Tanzen, fetzige Lobpreislieder und mehr. Hast du Lust, mitzufahren? Dann melde dich bitte sofort an! Prospekte liegen in der Kirche aus! Der Preis: Euro 340,--. (Geschwisterkinder Euro 320,--) Noch Fragen? Dann ruf mich an: Diakon Norbert Kriesten Tel: 807640. Das Betreuerteam und ich freuen sich schon auf dich.

Diakon Norbert Kriesten

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Die Stätten der Bibel besuchen, auf den Spuren Jesu durch Israel und Palästina rei-sen und Orte, die uns durch Religionsunterricht und religiöse Erziehung vertraut sind, persönlich kennen zu lernen – das ist das Anliegen dieser Pilgerreise unter Leitung von Pfarrer Joseph Herweg. Nachdem es vor Monaten noch Ängste gegeben hat, in dieses Gebiet zu reisen, ist nun das Interesse an einem Besuch des Heiligen Landes wieder gestiegen. In den letzten Monaten konnten Reisende feststellen, dass der Besuch Israels und Palästi-nas gefahrlos ist und dass fast alle Pilgerstätten besucht werden konnten. Auf dieser 11-tägigen Pilgerreise lernt man die wichtigsten Stätten der Bibel ken-nen; täglich wird die Hl. Messe gefeiert, es bleibt Zeit zum persönlichen Gebet und zur Besinnung. In diesen Tagen wird den Pilgern die Bibel lebendig. Man nimmt die Atmosphäre der Pilgerorte in sich auf und liest, wenn man wieder zu Hause ist, die Bibel ganz anders. Es soll auf dieser Pilgerreise nicht nur „auf fromm“ geschaltet werden. Wir dürfen und werden die vielfachen Nöte im Land nicht übersehen. Mit offenem Herzen und helfenden Händen werden wir im Altenheim Beit Emmaus, im Baby Hospital in Bethlehem, sowie in der Schule der Salvatorianerinnen in Nazareth bestehende Kontakte pflegen und vertiefen. Prospekte für die Pilgerreise, die vom Deutschen Verein vom Heiligen Land orga-nisiert wird, liegen in unseren Kirchen aus. Baldige Anmeldung ist erforderlich.

Joseph Herweg, Pfarrer

GELEBTE FRÖMMIGKEIT

Fromm ist, der sich Zeit nimmt für Gott, weil alle Zeit von ihm geschenkt ist; der sich auf den Weg macht, weil es Wichtigeres gibt als Arbeit und Freizeit; der demütig bleibt, weil er weiß, dass Gott größer ist als man selbst. Das ist die gelebte Frömmigkeit von Maria und Josef.

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Sehr oft habe ich diesen Satz schon in unserer Kirche gehört, denn in unserer Pfarrgemeinde wird das Sakrament der Firmung regelmäßig gespendet. In diesem Jahr aber gab es zum ersten Mal eine gemeinsame Firmfeier für alle Jugendlichen aus dem Pfarrverband. Zu diesem gehören die Gemeinden Herz Jesu, Dieringhausen, Maria vom Frie-den, Niederseßmar und St. Franziskus, Gummersbach. 130 junge Menschen waren - in der Re-gel von Katecheten, in Dieringhausen von Herrn Pfarrer Rindermann - auf den Empfang dieses Sakramentes vor-bereitet worden. Der für unser Dekanat zuständige Weihbischof, Herr Dr. Rainer Woelki fand also eine Kirche vor, die so voll war, dass er sich in die „gute, alte Zeit“ zurückversetzt fühlen konnte, in der unsere Gottesdienste noch zahlreicher mitgefeiert wurden, als dies heute der Fall ist. Die Spendung der Firmung erfolgt nach dem Glaubensbekenntnis. Und die ge-samte Hl. Messe wurde mit viel Musik gefeiert. Die Gemeinde hatte die Mög-lichkeit, zu singen, dazwischen kam an den passenden Stellen die Schola St. Franziskus zu Wort. Der vereinigte Chor Dieringhausen/Niederseßmar sang bekannte klassische Lieder und der Chor von St. Franziskus Gummersbach sang rhytmische Lieder, zum Alter der Firmlinge passend. Dazwischen gab es immer wieder Augenblicke, in denen

die Gottesdienstbesucher hören konn-ten, wie Bischof Woelki das Sakrament der Firmung spendete. Er wandte sich jedem einzelnen Firmanden intensiv zu und ließ sich auch durch die große Zahl der zu firmenden nicht hetzen, Jeder Firmling konnte das Gefühl haben, dass er oder sie an diesem Tag die wichtigste Person für den Heiligen Geist und den Bischof war. Nach dem Schlusslied: „Der Geist des Herrn erfüllt das All...“ hatte ich noch ein besonderes Erlebnis: Ein Bekannter unserer Familie, der Mit-glied einer Freikirche ist und an diesem Tag als Gast einer katholischen Familie aus Dieringhausen an der Feier teilge-nommen hatte, kam zu mir. Er war be-geistert und sagte: „Wie schön ist doch solch ein katholischer Gottesdienst. Ich habe die Liturgie mit allen Sinnen erle-ben können. Ich sah das rote Feuer des Heiligen Geistes in den wunderschönen Messgewändern. Ich roch den Weih-rauch. Ich hörte die unterschiedliche Musik, ernst und getragen bis fröhlich. Ich hörte die Predigt des Bischofs, der die Jugendlichen ansprach und sie auf-rief, weiter zum Fanclub Gottes zu ge-hören, ich empfand seinen Zuspruch bei der Firmung an jeden Einzelnen. Eure Firmanden konnten das Brot, das nach Eurem Glauben Gott ist, schme-cken. Und ich habe gefühlt, wie wich-tig dieses Sakrament des Heiligen Geis-tes ist, das Ihr Katholiken empfangen könnt.“

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Diese Begeisterung eines Mannes, der außerhalb unserer Kirche steht, hat mich angerührt und sehr nachdenklich gemacht. Ich hoffe, dass auch unsere Neugefirmten von solch einer Begeiste-rung, die sie vielleicht nicht so ausdrü-

cken können, erfasst worden sind, sie sich bewahren und so Gott will, weiter in sich wachsen lassen.

Irmgard Röttgen

Liebe Mitchristen in Gummersbach, am Ende eines gesellschaftskritischen Liedes der Kölschrock-Gruppe BAP („Ne schöne Jrooß“, von 1980) heißt es: „Noch zo empfehle wör dem janze Komplott, schenkt jedem einzelne doch ne aufblasbar Jott, uss Vinyl, abwaschbar, exakte Masse, verbraucherjerecht,..jeföhlsecht Ganz schön provokant, aber sind wir nicht gerade genau dabei, uns unseren eigenen Gott zurechtzubasteln??? Je mehr ich als gewähltes Mitglied des Pfarrgemeinderates versuche, mich ein-zubringen, desto mehr erfahre ich eine Nichtbeachtung nicht nur meiner, son-dern der allermeisten Angebote in unserer Gemeinde. Gerade eben erst im Rahmen der Franziskuswoche durfte ich es wieder erle-ben. Da gab es eine ganze Reihe Angebote, eigentlich für jeden Tag der Woche etwas, und auch für jedes Zielpublikum etwas. An jenem Montag, an dem die neue Theatergruppe in unserer Gemeinde ihre Premiere feierte - übrigens mit einer Besetzung, die sich nur zum kleinen Teil aus Mitgliedern unserer Gemeinde rekrutiert – waren zum Theaterspiel er-schreckend wenige Leute aus unserer Gemeinde anwesend, was besonders deutlich wurde, als zum anschließenden Themenabend mit dem engagierten und kompetenten Moderator Georg Kalkum gerade einmal noch 12 Personen übrig waren. Noch verheerender war es am Freitag, wo außer der Organistin und den Ge-schwistern der Mitgestalter des Nachtlichtes niemand mehr da war – einer Ver-

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anstaltung für die Jugend in unserer Gemeinde. Der im Anschluss geplante Brettspieleabend im Jugendheim musste deswegen entfallen. Da kann man einfach nichts mehr schönreden, auch nicht mit dem netten Ge-meindeabend am Mittwoch und der gut besuchten Festmesse zuvor. Nein, es gehört sich nicht, Ihnen, die Sie nicht da waren, Vorhaltungen deswe-gen zu machen. Ich selber bin vielleicht ein wenig enttäuscht, vor allem für meine Mitplaner, weil es denen einfach wie eine Missachtung der eingebrach-ten Vorbereitungsarbeit vorkommen muss, wenn kaum jemand kommt. Ja, und weil es vielleicht auch dazu führen kann, dass diejenigen, die sich im Moment noch engagieren, um etwas für die Gemeinde auf die Beine zu stellen, den Mut verlieren könnten. Gerade unsere Jugendlichen dürfen wir doch nicht so enttäu-schen. Aber, haben wir denn ein Recht dazu, enttäuscht zu sein? Es waren Herbstfe-rien, viele Familien waren gar nicht zu Hause in der Zeit und alle Schüler, Ju-gendlichen und Erwachsenen haben noch eine Menge anderer Verpflichtungen. Niemand ist perfekt und manchmal unterschätzen wir es im Pfarrgemeinderat ja vielleicht, welche Bedeutung es hat, wenn solche Termine kollidieren wie die Herbstferien und die Franziskuswoche. Auch bedauern wir es immer wie-der, wenn es überhaupt zu solchen Terminkollisionen kommt, aber manchmal sind diese schlicht unvermeidlich. Weswegen ich diesen Leserbrief schreibe: Ich habe eine Bitte an Sie alle!!! Melden Sie sich doch bitte, wenn Sie Ideen, Kritik oder Anregungen für uns haben. Es bringt nichts, wenn wir im Pfarrgemeinderat etwas anbieten und uns Mühe in der Vorbereitung und Gestaltung geben und Sie nehmen diese Ange-bote einfach nicht wahr. Schreiben Sie uns doch, was Sie interessiert, welchen Abend, welche Art von Veranstaltung, welches Thema Sie sich wünschen, ent-weder im Rahmen der Franziskuswoche, des Pfarrfestes oder wann auch im-mer. Niemand hat die Weisheit gepachtet und wir im Pfarrgemeinderat sind für jede Anregung und jedes Feedback dankbar. Ich stehe Ihnen gerne zur Verfügung, für ein Telefonat (02261/27927), einen Briefwechsel per Email ([email protected]) oder auch ein persönliches Ge-spräch. Mit christlichen Grüßen Michael Linder

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Gewidmet unseren Gruppen-führerinnen Christa, Anita, Trude, zum Dank Zugegeben, ergraut sind sie fast alle die Damen, wenn nicht, dann haben sie seit Jahren die gleiche Haarfarbe, dank ei-ner gewissen Haarpflegefirma. Ansons-ten sind sie lustig und fidel, sogar ein bisschen albern, keineswegs ihrem Al-ter entsprechend. Als sie jung waren, diese Damen, da gehörte ein spezielles Lied zu ihrem Repertoire, nämlich: Hab mein Wagen voll geladen, voll mit alten Weibsen! Sie fühlten sich selbstver-ständlich meilenweit davon entfernt. Heute fährt ein Wagen nach dem ande-ren vor bei dem jeweiligen Treffpunkt. Eine von ihnen, jedes Mal eine andere, ist Gastgeberin. Ihr bleibt es erspart, ihren jugendlichen Elan beim Ausstei-gen aus der Karosse unter Beweis stel-len zu müssen. Den anfahrenden Gästen kommt das nächtliche Dunkel sehr ge-legen, behaupte ich mal. Ich gehöre da-zu, ich weiß, wovon ich rede. Die Da-men haben eines gemeinsam, sie sind Mitglieder der Gruppe St. Adelheid, ehemals fester Bestandteil der Pfarrju-gend von St. Franziskus und auch des BDKJ. In fast 60 Jahren ist ihnen das Wort „Jugend“ abhanden gekommen, klar – darf es auch, aber sie lassen es sich nicht anmerken. Wenn das jährli-che Gruppentreffen ansteht, dann könn-te manch Model vor Neid erblassen. Ihre Augen leuchten, die Wangen röten

sich ohne Schminke und im Laufe des Abends wird es wohlig warm in ihren Herzen, wie damals, als sie sich in den Nachkriegsjahren in den Katakomben des Jugendheims trafen. „Was habe ich mich gefreut auf das Vorlesen von Ani-ta. Ich konnte den nächsten Montag kaum abwarten“, sagt Rosemarie und Christa ergänzt: „Der „Zäpfel Kern“ war uns allen an’s Herz gewachsen, stimmt’s?“ „Oh ja“, findet Ingeborg, „aber die ganz großen Höhepunkte wa-ren doch unsere Fahrten. Manchmal träume ich noch von Langeoog!“ „Ich vom „Hexenhäuschen“ hier an unserer Sperre“, sagt Monika und erntet Be-geisterungsstürme von ihren Gruppen-kameradinnen. Ach ja – und die Mai-wanderungen – das abendliche Singen am Mühlenteich – die kleinen Theater-stücke zu den Elternabenden – die be-scheidenen Carepakete für die Familie im Erzgebirge - - - Aber auch die Ju-gendbekenntnissonntage, die Jugend-messen des Donnerstags und alle vier Wochen Jugendbeichte und Jugend-kommunion des Sonntags um 8.00 Uhr und und und -- - Die jungen alten Damen reden lebhaft durcheinander. Schnibbel bringt die Sache auf den Punkt: „Es war schön!“ „So schön, dass wir nicht erwachsen werden wollten“, gibt Doris zu beden-ken. Ich bestätige das, gebe aber zu: „Ich war nur froh, als wir endlich aus dem schrecklichen Kicheralter raus wa-ren. Im Nachhinein meine ich, Anita

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hätte ganz schön zu leiden gehabt unter ihren albernen Gänsen, Anita und mei-ne Mutter auch. Warum meine Mutter ebenfalls, Schwamm drüber, oh, oh! Reden und Lachen, die eine weiß die-ses, die andere jenes, Angelika weiß alles. Sie hilft uns immer noch weiter, wenn bei uns kein Erinnern mehr ist. 12, 13 Freundinnen sitzen da und schwelgen in dem, was einmal war. Ge-wiss, sie reden auch über Frisuren, Re-zepte, auch über aktuelle Diäten, aber das Vergangene überwiegt bei den Ge-sprächsthemen. Es mag eine gewisse Verklärung über allem liegen, fest steht aber, da sind sich alle einig: „Wir haben aus unseren Gruppenstunden ganz viel in unser alltägliches Leben gerettet. Un-sere frohe, gemeinsame Jugendzeit hat uns sehr geprägt. Manches konnten und durften wir weitergeben.“ Brunhilde sagt mit Recht: „Wir sind ein Stück-chen Zeitgeschichte!“ Wir verkneifen uns zu resümieren, wir früher - - -! Ihr

heute - - - ! Es geht nicht, Vergleiche anstellen ist sinnlos. Aber ein bisschen stolz sein auf 58 Jahre festes Zusam-menhalten, das dürfen wir. Die vielen guten Erinnerungen hüten wir wie einen Schatz und immer noch im Brustton der Überzeugung singen: - - -„Regen, Wind, wir lachen drüber. Wir sind jung und bleiben schön“, (Die Liedzeile hießt richtig: Wir sind jung und das ist schön) das tun wir auch. Zur Gruppe St. Adelheid gehören: Ani-ta Schneider (Gruppenleiterin), Ursula Schneider, Ingeborg Spahn, Doris Pas-serah, Rosemarie Beckmann, Dagmar Weber, Annemarie Günster, Monika Kohlgrüber, Christa Teschke, Angelika Seidel, Eva Kriesten, Eva Kubitza, Brunhilde Kleiber ̧Erika Fischer, Uschi Becker, Ursula Spiegel, Ingrid Hackel, Wilma Körfer, Jutta Cremers, Gitta Zimmermann.

Erika Linder

50 Jungen bekommen ein neues Zuhause . . . . . . . . . . wenn wir mitmachen Es geht um Jungen in der sehr armen Bergregion von Idiki in Südwestindien. Sie gehören zu Familien, in denen die Eltern als Tagelöhner ihre Existenz fristen. Sie wohnen in Bergdörfern, von Orten und Städten weit entfernt, haben keine Möglichkeit, eine Schule zu besuchen. Ohne Schulausbildung können sie keinen Beruf erlernen und haben somit keine Chance auf ein besseres Leben. Eine traurige Lebensperspektive! Aber wir könnten helfen, denn die Snehagiri-Schwestern, das ist der Orden, der auch sechs Schwestern für unser Altenheim St. Elisabeth schon seit 14 Jahren zur Verfügung stellt, besitzen in der Nähe eines Schulortes ein kleines, fast baufälliges Haus, in dem zur Zeit 12 Jungen wohnen. Der Orden ist bereit, dort eine neues Haus zu errichten, in dem 50 Jungen zwischen 12 und 15 Jahren untergebracht und

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von 6 Schwestern versorgt werden und von dort eine Schule besuchen können. Und jetzt sind wir gefragt. Schulden wir es nicht unseren Schwestern, ihnen beim Bau dieses Hauses zu helfen? Wie erwähnt, tun die Schwestern dieses Ordens schon 14 Jahre ihren Dienst für uns in unserem Altenheim. Da sind wir doch zu Dank verpflichtet. Das geplante Haus - Boys-Home genannt - ist also ein Haus, in dem Jungen in der Schulzeit wohnen und von sechs Schwestern versorgt werden, aber auch selbst bei der täglichen Arbeit in der Küche und im Garten mithelfen müssen. Die Pläne für dieses Haus sind erstellt. Die Baukosten betragen für 900 qm Nutzfläche umge-rechnet € 125.000,00. Das ist viel Geld. Bei uns würde aber dieses Haus in dieser Größe elfmal soviel kosten. Angesichts der Hilfe, die 50 Jungen durch die Schul-ausbildung zuteil wird, damit sie nach der Schulzeit einen Beruf erlernen und spä-ter sich und anderen ein besseres Leben ermöglichen können, müsste es für uns ein Ausdruck christlicher Solidarität sein, die Finanzierung dieses Hauses zu ermögli-chen. Seit dem ersten Hinweis auf dieses Haus im Juni d.J. sind schon ca. 17.500,00 €

gespendet worden, teils als Einzelspen-den, teils durch Ver-zicht von Geburts-tagsgeschenken. Si-cherlich gibt es noch viele andere Möglich-keiten, wie wir helfen können, dass das Haus gebaut wird. Ein Mo-dell dieses Hauses steht in der Sakristei. Dort kann man es sich anschauen. Spenden können ein-gezahlt werden auf das

Konto der Kath. Kirchengemeinde St. Franziskus Nr. 1000059913 bei der Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt, BLZ 38450000, Stichwort: Spende für Boys Home Indien.

Joseph Herweg, Pfr.

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Die Eltern der Erstkommunionkinder früherer Jahre wissen aus Erfahrung, wie teuer die Kleidung für die Erstkom-munion ist. Vielleicht hat jemand noch ein/en Kommunion-Kleid/-Anzug und Zubehör im Schrank hängen und findet dafür keine Verwendung mehr. Der Ausschuss für „Caritas und Sozia-les“ des Pfarrgemeinderates veranstaltet einen Markt für Kommunionkleidung, in der Art eines Second—Hand—Marktes. Dabei könnten die Eltern frü-herer Kommunionkinder die nicht mehr gebrauchte Kleidung für einen entspre-chenden Preis anbieten und den Kom-munionkindern des nächsten Jahres wä-re vielleicht damit geholfen, preisgüns-

tig an Kleidung zu kommen. Die Pfarre stellt im Jugendheim, Am Wehrenbeul 2, Tische bereit, auf denen jeder die Ware selbst zum Verkauf an-bieten kann. Von jedem Verkäufer werden € 5,-- erbeten; der Erlös kommt bedürftigen Kommunionkindern unse-rer Pfarre zugute. Dieser Markt findet statt am Freitag, dem 19. Januar 2007 von

16.00 bis 17.00 Uhr im Jugendheim, Am Wehrenbeul 2 (für Verkäufer ist das Jugendheim ab

15.30 Uhr geöffnet). Für die Reservierung eines Verkaufsti-sches bitte anrufen bei Herrn Czarnetz-ki, Tel. 02261/62772 (ab 16.00 Uhr).

Leo Czarnetzki

Was Advent bedeutet

Wir sind nicht die ewig Gestrigen, die Christi Geburt vor 2.000 Jahren immer wieder feiern. Wir sind von Morgen: Im Geheimnis des Glaubens erhoffen wir seine Wieder-kunft!

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Anmerkungen zum Datenschutz Nach den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes ist es uns erlaubt, bei besonde-ren Ereignissen (Geburten, Eheschließungen, Ehejubiläen, Geburtstage, Todes-fälle usw.) in unserer Gemeinde Namen, Anschrift und den Anlass mit Datum im Pfarrbrief Internet und in den Pfarrnachrichten zu veröffentlichen. Wer eine solche Bekanntmachung nicht wünscht, möge es bitte dem Pfarrbüro (Telefon 22197) rechtzeitig mitteilen.

Die Bischöfliche Aktion ADVENIAT, das Lateinamerika-Hilfswerk der Katholiken in Deutschland, bittet am Heiligabend und am 1. Weihnachtstag wieder um Ihre Spende für Lateinamerika. Bei der Aktion 2006 geht es um das Thema Migration, Beispielland ist Mexiko.

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Am 26. August war die diesjährige Wallfahrt nach Kevelaer. Leider hatten sich so wenig Teilnehmer angemeldet, dass wir nur mit einem Bus fahren konnten. Für die rund 50 Teilnehmer/innen aus dem Dekanat war es aber ein guter Tag. Hoffentlich ist die Zahl der Wallfahrts-Willigen im nächsten Jahr wieder größer, denn der Tag in Kevela-er tut Leib und Seele gut. Leider muss, bedingt durch die Verset-zung von Herrn Pfarrer Schmetz die Hl. Messe sonntags um 8.45 Uhr vorerst ausfallen. An der Unterschriftenaktion „SONNTAGS NIE“ gegen die Liberali-sierung der Ladenöffnungszeiten betei-ligten sich 430 Pfarrangehörige. Am 1. September hat Frau Ursula Brendel ihre Tätigkeit als Kirchenmu-sikerin für unseren Seelsorgebereich aufgenommen. Es war nicht einfach, die Probentermine der drei Kirchenchö-re und des Jugendchores zu koordinie-ren, aber dank Frau Brendels Vermitt-lung ist jetzt auch dieses Problem ge-löst, und alle Sängerinnen und Sänger wünschen Frau Brendel Gottes Segen und viel Erfolg bei ihrer Arbeit. Am 14. September hat der Caritasver-band in der Wilhelmstraße 13 ein Sozi-alkaufhaus eröffnet. Attraktive Ware

wird hier zu fairen Preisen angeboten. Um das Lager immer wieder aufzufül-len, freut sich der Caritasverband über gut erhaltene Kleidung, über intakte Haushaltsgegenstände und über Kinder-spielsachen. Am 17. September feierte die Legion Mariens ihr Gemeinschaftsfest. Es be-gann mit den Eröffnungsgebeten. Daran schloss sich ein gemütliches Beisam-mensein mit kleinem Programm an. Ende der Feier war nach den Schlussge-beten gegen 17.15 Uhr. Am 22. September fand im Jugend-heim die Aufführung des Musicals: „In Israel, da war was los – eine Zeitrei-se“ statt. Es handelte sich um ein Ge-meinschaftsprojekt der Chor-AG der Grundschule Niederseßmar und des Jugendchores „Hearth of fire“ der Pfarrgemeinde St. Franziskus Gum-mersbach unter der Leitung von Frau Susanne Kriesten. Das Jugendheim war bis auf den letzten Platz gefüllt. Die Besucher waren begeistert und dankten den Akteuren mit lang anhaltendem Applaus. Am 24. September wurde in Lanten-bach das Patronatsfest zu Ehren des Hl. Michael gefeiert. Der Kirchenchor sang die „Missa Parochialis“ von Men-schik. Nach der Hl. Messe verbrachte man bei Spiel und Spaß, einer Verlo-sung und schmackhaftem Essen einige gemütliche Stunden in guter Gemein-schaft. Ende des Monats September ist Schwester Maria Plum in den Ruhe-stand gegangen. Am 10.5 2006 beging

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sie in einer Festmesse in unserer Pfarr-kirche ihr Goldenes Ordensjubiläum. 20 Jahre hat sie im Gummersbacher Kran-kenhaus in der Krankenhausseelsorge gewirkt. Sehr oft hörte ihre Betreuung nicht mit der Entlassung der Patienten aus dem Krankenhaus auf. Und so gibt es sicher viele Menschen, die nach die-sen 20 Jahren dankbar an Schwester Maria zurückdenken. Wir wünschen ihr einen gesegneten Le-bensabend. Nachfolgerin wird die Gemeinderefe-ren t in Frau Simone Justus -Goersmeier. Sie war bisher am Kran-kenhaus in Eitorf tätig. Wir wünschen ihr einen guten Beginn und für ihre Ar-beit an unseren Kranken Gottes Segen. Am 30. September fand in unserer Kir-che ein Benefiz-Konzert des Quartett-vereins „die Räuber“ für unseren Kirch-turm statt. Das Konzert war gut be-sucht. Die Zuhörer dankten für den mu-sikalischen Genuss mit viel Applaus. Die Türkollekte erbrachte € 1150,--. Vom 1. bis zum 7. Oktober fand die Franziskuswoche statt. Wieder hatte sich der Pfarrgemeinderat Mühe gege-ben, die Woche abwechslungsreich zu gestalten. Das Resümee über diese Wo-che finden Sie an anderer Stelle in die-sem Pfarrbrief. Am 8. Oktober, dem Erntedanktag hatte die Frauengemeinschaft zum Mit-tagessen ins Jugendheim eingeladen. Die 243,-- €, die eingenommen worden sind, wurden von der KFD auf 300,-- € aufgestockt. Das Geld ist für das Boys Home unserer Schwestern in Indien. bestimmt. Am selben Tag wurden von der Akti-

onsgruppe „Lichtbrücke“ in Engels-kirchen nach den Heiligen Messen Ka-lender verkauft. Auch diese Gruppe war sehr zufrieden mit dem Kalenderver-kauf und bedankt sich außerdem ganz herzlich für die erhaltenen Spenden. Die Kollekte am Missionssontag (22.10.) erbrachte in unserer Gemeinde € 2242,06. Allen Spendern ein herzli-ches „Dankeschön“. Am 28.10 wurde die Visitation des Kreisdekanates durch Herrn Weihbi-schof Dr. Rainer Woelki mit einer Lau-des in unserer Pfarrkirche feierlich er-öffnet. Die Laudes war gut besucht und wurde von der Choralschola St. Fran-ziskus mitgestaltet. Am selben Abend war die Firmung, darüber ein Bericht an anderer Stelle in diesem Pfarrbrief. Beim Jahrmarkt am 29. Oktober war auch wieder unser Flohmarkt geöffnet. Es wurden 730,-- € eingenommen, die dem Altenheim in Beit Emmaus zugute kommen. Allen, die dazu beigetragen haben, herzlichen Dank. Am 10.11. fand der traditionelle Mar-tinszug statt. Nach dem Martinsspiel im Jugendheim folgten sehr viele Kin-der und ihre Eltern dem Hl. Martin mit seinem Pferd zum Platz an der Stadthal-le. Dort sprach St. Martin zu den Anwe-senden, und alle sangen gemeinsam die alten Martinslieder. Die Erwachsenen konnten das Fest noch mit einem Glüh-wein und die Kinder mit einem Kinder-punsch beschließen. Auch die angebo-tenen Weckmänner fanden reißenden Absatz.

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Für viele ein Schrecken: die fließende Zeit, die ja auch verrinnende Lebenszeit ist. Doch aus und in der Zeit kann Neues wach-sen. Und der Wunsch nach Neuem ist gera-de zu Beginn eines neuen Jahres groß. Ein neues Jahr ist wie ein Versprechen: es kann neu werden, das Leben, dein Leben. Dieses Versprechen gibt Gott uns, und damit fäng das neue Jahr schon einmal gut an. Es fängt an mit einem Versprechen, das Gott gibt. Dann wird die ge- schenkte Zeit zum Zei chen der Hoffnung und nicht zum Schrecken.

Zur Kirchenvorstandswahl am 18./19. November kamen 357 Pfarrangehörige. Das sind leider nur 7,3% der Wahlbe-rechtigten. Gewählt wurden (alphabetische Reihen-folge): Herr Hans– Wilhelm Büth Herr Jan Josef Jagusch Herr Matthias Linder Herr Egbert Nübel Herr Willi Schrahe

Zusammen mit den im Kirchenvorstand verbleibenden Mitgliedern, Frau Ellen Philipp und den Herren Gregor Duda, Markus Linder, Joachim Peucker und Olaf Thiedig bilden diese Neugewähl-ten für die nächsten drei Jahre den Kir-chenvorstand. Ihnen allen wünschen wir Gottes Segen für ihre Arbeit.

Irmgard Röttgen

Gott kann man nicht zwischen Tür und Angel erkennen. Für Gott brauche ich Ausdauer und eine gewisse Zähigkeit beim Fra-gen und Suchen. Gott ist selten eine Gewissheit, aber immer eine Möglichkeit. Und meistens ist Gott nicht an der Oberfläche der Dinge, sondern tiefer verborgen. Und da muss unser Herz und Geist erst einmal hin. Mit Ruhe, mit Ausdauer, mit Beten. Dann erkennt man manches. Auch Gott. Und einen Weg für das neue Jahr.

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Taufen: 03.09.06 Mira Johanna Kaufmann, Am Löh 1 17.09.06 Eric Renz, Paracelsusstr. 8 17.09.06 Michelle Renz, Paracelsusstr. 8 17.09.06 Lea Renz, Paracelsusstr. 8 29.10.06 Joyce Michelle Bednorz, Heisenbergstr. 30 Unsere Toten: 08.08.06 Anna Soldanski, Franz-Schubert-Str. 39 (81 Jahre) 08.08.06 Heinrich Friedrich Feldmann, Paul-Ehrlich-Str. 3 (67 Jahre) 22.08.06 Brunhilde Agnes Maiwald, Grotenbachstr. 24 (84 Jahre) 27.08.06 Anna Förster, Franz-Schubert-Str. 68 (92 Jahre) 09.09.06 Franz-Josef Hütt, Hammerstr. 14 (78 Jahre) 18.09.06 Charlotte Ries, Franz-Schubert-Str. 39 (85 Jahre) 23.09.06 Hedwig Happel, Franz-Schubert-Str. 39 (95 Jahre) 28.09.06 Franz Telesch, Meiseneck 4 (87 Jahre) 01.10.06 Christine Braaz, Südring 27 (73 Jahre) 04.10.06 Gertrud Pohl, Reininghauser Str. 5 (94 Jahre) 06.10.06 Albert Pregla, Waldstr. 2 (77 Jahre) 06.10.06 Marianne Lölsdorf, Florastr. 18 (78 Jahre) 18.10.06 Margarete Eulen, Koversteiner Weg 20 (77 Jahre) 21.10.06 Else Heuser, In der Kalkschlade (94 Jahre)

Laßt uns den Herrn bitten, dass er das Samenkorn des Glaubens aufgehen läßt. Den Eltern wünschen wir viel Freude

Der Herr möge die Angehörigen trösten und wir wollen ihnen bei-stehen durch unser Gebet

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REGELMÄSSIGE GOTTESDIENSTE Am Sonntag: Samstag 18.00 Uhr Vorabendmesse in der Pfarrkirche Sonntag: 11.30 Uhr und 18.00 Uhr in der Pfarrkirche 10.00 Uhr 1., 3. und 5. Sonntag in Lantenbach 2., 4. und 5. Sonntag in Steinenbrück In der Woche: Altenheim: Mo. 09.30 Uhr Pfarrkirche: Di. 16.30 Uhr Do. 09.00 Uhr, Fr. 15.00 Uhr Sa. 09.00 Uhr Steinenbrück: Mi. 18.00 Uhr (ab März 19.00 Uhr) Änderungen der Gottesdienstzeiten werden jeweils rechtzeitig über die wöchentli-chen Pfarrnachrichten bekannt gegeben. Familienmesse: Jeden ersten Sonntag im Monat um 11.30 Uhr in der Pfarrkirche. Beichtgelegenheit: Jeden Samstag von 15.00 bis 16.30 Uhr An unsere neuen Pfarrangehörigen Herzlich willkommen in unserer Pfarrgemeinde Dieser Gruß kommt aus der Verbundenheit des gemeinsamen Lebens, das wir in der hl. Taufe empfangen haben und aus der Zugehörigkeit zur Kirche Jesu Christi, nicht zuletzt aus dem gemeinsamen Auftrag, den der Herr uns als Glied einer Ge-meinde zugedacht hat. So grüßen wir Sie in unserer Mitte und wünschen Ihnen von Herzen persönliches Wohlergehen und Gottes Segen. IMPRESSUM:

Herausgeber: Katholische Kirchengemeinde St. Franziskus 51643 Gummersbach, Moltkestr. 4 Tel. 02261/22197, Fax 02261/91000 (GKZ 35208180)

Ausgabe: 4/2006 Nr. 137 Auflage: 2.800 Stück Verantwortlich: Pfarrer Joseph Herweg Grafik: Klemens Köchling, Marienheide Layout: Brigitte Siller Druck: Pfarrbüro, Rita Bungenberg

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 27. Januar 2006

An dieser Ausgabe wirkten mit: Leo Czarnetzki, Jil Erger, Diakon Norbert Kriesten, Erika Linder, Mi-chael Linder und Irmgard Röttgen

Ihnen wurde dieser Pfarrbrief überreicht durch: ...............................................................