Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Sebastian Ramsau · 30Pfarrei St. Sebastian Herzliche Einladung...

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In dieser miteinand Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Sebasan Ramsau 3/2018 In dieser Ausgabe: Das neue Dahoam unserer Dorfkrippe Seniorenausflug zum Königssee In Rom mit den Ministranten 200 Jahre Stille Nacht Adventmarkt 2018 Informationen zur Firmung 2019 Ausflug der Erstkommunionkinder Gemeinsamer Pfarrbrief für den Pfarrverband

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In dieser

miteinand Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Sebastian Ramsau

3/2018

In dieser Ausgabe: Das neue Dahoam unserer Dorfkrippe Seniorenausflug zum Königssee In Rom mit den Ministranten 200 Jahre Stille Nacht Adventmarkt 2018 Informationen zur Firmung 2019 Ausflug der Erstkommunionkinder Gemeinsamer Pfarrbrief für den Pfarrverband

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2 Pfarrei St. Sebastian

„Miteinand". Pfarrbrief der Pfarrgemeinde St. Sebastian, Ramsau Herausgeber Pfarrgemeinderat St. Sebastian, Ramsau Redaktion Manfred Weber Anschrift der Redaktion Kath. Pfarramt St. Sebastian, Im Tal 82, 83486 Ramsau, Tel. 0 86 57 – 98 86 - 0 Druck: Gemeindebrief Druckerei Martin-Luther-Weg 1 29393 Groß Oesingen Auflage: 1000 Exemplare Haftungsausschluss: Namentlich gezeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung des Herausge-bers oder der Redaktion wieder. „Miteinand“ erscheint vierteljährlich und wird kostenlos verteilt. Für unverlangt eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos übernehmen wir keine Gewähr.

Öffnungszeiten des Pfarrbüros (Elisabeth Stöckl, Pfarrsekretärin) Dienstag 8.00 Uhr bis 11.00 Uhr und Donnerstag 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Friedhofverwaltung (Toni Votz) Freitag 10 Uhr bis 12 Uhr

Bei Sterbefällen in Ramsau bitte Absprache mit Mesner Toni Votz Telefon: 0170/8309006

Adresse: Katholisches Pfarramt St. Sebastian, Im Tal 82, 83486 Ramsau b. Berchtesgaden Telefon: 08657/98860; Fax: 988620; E-Mail: [email protected] Sprechzeiten der Gemeindereferentin Gabi Hartmann im Pfarrbüro Ramsau Dienstag 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr In besonders dringenden Seelsorge- oder Notfällen außerhalb der Öffnungszeiten kontaktieren Sie bitte das Pfarrbüro Unterstein.

Öffnungszeiten des Pfarrbüros Mariä Sieben Schmerzen zu Unterstein: Dienstag bis Freitag von 8.30 Uhr bis 11.30 Uhr Telefon: 08652/977290; Fax: 08652/9772911; E-Mail: [email protected] Pfarrer Herwig Hoffmann: 08652/9772912 oder Pater Kajetan im Franziskanerkloster Berchtesgaden, Telefon: 08652/2841

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Herzliche Einladung zum Gottesdienst

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30 Pfarrei St. Sebastian

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

3 Pfarrei St. Sebastian

Angepasste

Sprache

Liebe Pfarrgemeinde, ab dem 1. Advent dürfte so mancher Gottesdienstbesucher bei den biblischen Lesungen ab und zu stutzen: Viele Bi-belstellen klingen plötzlich ein bisschen oder sogar ganz anders. Der Brief des Apostels Paulus geht nun nicht mehr an die Römer oder die Korinther, sondern an die Gemeinde in Rom oder an die Gemeinde in Korinth. Die Anrede Brüder und Schwestern (statt nur Brüder) ist jetzt verbindlich. Grund ist die Einführung von neuen Lektionaren, also Bibellesebüchern für den Gottesdienst, und Grund für die Einführung dieser neuen Lektionare ist die neue Einheitsübersetzung der Bibel von 2016, die nun Grundlage ist. Bei dieser neuen Übersetzung hat man sich vorgenommen, einerseits auf Sprachent-wicklungen der letzten Jahrzehnte ein-zugehen, andererseits wieder näher am ursprünglichen Text zu bleiben und so manche sprachliche und inhaltliche Glättungen der früheren Übersetzung aufzugeben. Was im Urtext drastisch formuliert ist, ist es jetzt in der deut-schen Übersetzung auch wieder und befremdliche Stellen werden nicht mehr „wegübersetzt“. Das kann zu einem neu-en Hören der altvertrauten Texte führen. Auffallen dürften manchen auch einige Kleinigkeiten: So steht statt „Messias“ in der neuen Übersetzung immer „Christus“. Beides bedeutet ganz ins Deutsche übersetzt „Der Gesalbte“. Die-se einheitliche Übersetzung mit „Christus“ macht deutlich, dass Christus

Max Mustermann

ja nach unserem Glauben der Messias ist und die jüdi-sche Erwartung des Messias ( = des Christus) in Jesus erfüllt ist. Messias und Christus ist eben dasselbe. Nicht mehr vorkommen wird in der neuen Überset-zung der Gottesname Jahwe. Nach jüdi-schem Brauch darf dieser Name aus Ehrfurcht nicht ausgesprochen werden. Statt dessen sagt man „Herr“. In den Lektionaren wird entsprechend statt „Jahwe“ nun „der HERR“ , großge-schrieben, stehen. Übrigens wird auch ein in der Forschung längst erkannter Übersetzungsschwindel beseitigt: Aus der nicht sein dürfenden Apostolin Junia im Römerbrief war in den alten Übersetzungen schon vor Jahrhunderten der Apostel Junias geworden. Das wur-de korrigiert. Die Reaktionen auf die neue Überset-

zung reichen – wie könnte es auch an-

ders sein – von „eine Katastrophe“ bis

„Gott sei Dank, endlich“. Auf jeden

Fall laden alle Änderungen in der Über-

setzung ein, neu hinzuhören. Manches

allzu Vertraute wird plötzlich frag-

würdig, was ja nicht unbedingt schadet,

und manches bisher eher Missverständ-

liche wird aber auch klarer. Sicher wird

es für Bibelinteressierte Diskussions-

stoff geben.

Pfr. Herwig Hoffmann

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4 Pfarrei St. Sebastian

Seit letztem Advent hat unsere Dorfkrippe einen neuen, wunderschönen Platz im „ Schusterniggn Stadl“ gefunden. Dafür möchten wir uns beim Stöckl Bernhard nochmals ganz herzlich be-danken.

Einstimmung auf die staade Zeit Die Dorfkrippe im Schustermiggen-Stadl

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Für große und kleine Rätselfreunde

aus Kath. Kinderzeitschrift Regenbogen

Die Lösungen:

gibt es in der kommenden Woche auf unserer Internetseite www.kirche-ramsau.de und Facebook Pfarrei St. Sebastian Ramsau

Zuletzt blickte der strenge Engel noch einmal suchend um sich und sah den Ochs und den Esel draußen auf dem Feld den Bauern bedienen. Der Engel rief beide herbei: „Was habt ihr anzubieten?“ „Nichts“, sagte der Esel und klappte traurig die Ohren herunter, „wir ha-ben nichts gelernt außer Demut und Geduld. Denn alles andere hat uns immer noch mehr Prügel eingetra-gen!“ Und der Ochse warf schüchtern ein: „Aber vielleicht können wir dann und wann mit unseren Schwänzen die Fliegen verscheuchen?“ Da sagte der Engel: „Ihr seid die Richtigen!“

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28 Pfarrei St. Sebastian

Wie Ochs und Esel an die Krippe kamen Als Josef und Maria auf dem Weg nach Bethlehem waren, rief ein En-gel die Tiere heimlich zusammen, um einige auszuwählen, der Heiligen Familie im Stall zu helfen. Als Erster meldete sich natürlich der Löwe: „Nur ein Löwe ist würdig, dem Herrn der Welt zu dienen“, brüllte er, „ich werde jeden zerreißen, der dem Kind zu nahe kommt!“ „Du bist zu grimmig“, sagte der En-gel. Darauf schlich sich der Fuchs näher. Mit unschuldiger Miene meinte er „Ich werde sie gut versorgen. Für das Gotteskind besorge ich den sü-

ßesten Honig und für die Mutter stehle ich jeden Morgen ein Huhn!“ „Du bist zu verschlagen“, sagte der Engel. Da stelzte der Pfau heran. Rau-schend entfaltete er sein Rad und glänzte stolz in seinem Gefieder. „Ich will den armseligen Stall kostba-rer schmücken als Salomon seinen Tempel!“ „Du bist zu eitel“, sagte der Engel. Es kamen noch viele und priesen ihre Künste an. Vergeblich.

SEBASTIAN KINDERSEITE s

5 Pfarrei St. Sebastian

Immer wieder müssen Figuren ausgebessert und Teile der Krippenland-schaft neu hergerichtet werden. So wie dieses Jahr unser „Wirtshaus“. Es ist ein wahres Schmuckstück geworden. Mit viel Liebe zum Detail.

Die Landschaft und Figuren werden mehrmals umgestaltet. Von der Verkündigung Mariens, über die Geburt Christi bis zur Ankunft der Heiligen Drei Könige.

Für uns ist es jedes Mal etwas Besonderes, die Figuren in den Händen zu

halten, die Kleider aufzuputzen und mit viel Liebe zum Detail die Landschaft

mit den Häusern aufzubauen.

Jede Woche im Advent bis „Heilig drei König“ bauen wir die Krippe um und es ist eine neue Szene dargestellt. Wir laden alle ein, dieses Kripperl mal alleine oder mit Kindern/Enkeln auf-

zusuchen und die verschiedenen Texte aus der Weihnachtsgeschichte zu

lesen.

Ein ganz herzliches „Vergelt‘s Gott“ all denen, die uns hierbei immer tatkräftig unterstützen.

Gaby Maltan für die Krippenbauer

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6 Pfarrei St. Sebastian

Familienkreis

„Goldenes Herbstfest“ Beim Herbstfest am Klausbachhaus war der Familienkreis auch in diesem Jahr wieder mit dabei. Aus vielen Hausgärten und der freien Natur holten wir unser Material.

Schon Tage vorher sammelten wir Ha-gebutten, Wildbeeren, Buchs, Zeder, Hortensien, Disteln usw. usw. und fer-tigten gemeinsam die beliebten Türkrän-ze und Gestecke. Einige von uns mischten geschmacklich fein abgestimmte Gewürze, Kräuter und Salz in Tütchen zusammen. Auch für die Herstellung von Likören, Schnapserl , Marmeladen, sowie pikan-tem Gemüse im Glas ließen wir unsere Fantasie spielen. An unserem gut sortierten Verkaufs-stand herrschte wieder ein großer An-drang bis in den Nachmittag hinein. Wir bedanken uns auf diesem Wege bei allen, die zum guten Gelingen dieses Festes beigetragen haben.

Hanni Resch

Familienkreis

Kirchweihherzen- und Lebkuchen-verkauf auf dem Kirchplatzl

Der Familienkreis hatte wieder ein Standl zum Verkauf von Kirchweihher-zen und Lebzelten auf dem Platz vor der Kirche aufgebaut. Die Kirchweihherzen wurden in Eigen-leistung unter fachlicher Anleitung in der Bäckerei Niedermayer gebacken.

Die Beschriftung und Verzierung der Herzen sowie das Verpacken führten wir ebenfalls in eigener Handarbeit aus, wozu uns der Trachtenverein dankens-werter Weise die Räume im Vereinskaser zur Verfügung stellte. Die Lebkuchen, Pfeffernüsse, Hasel-nussmakronen usw. fertigten wir nach eigenen Rezepten. Der Verkauf war wieder ein riesiger Erfolg, ca. einhundertfünfzig Herzen und unzählige Lebkuchenpackerl wur-den verkauft und somit wieder eine stattliche Summe erzielt. Der Familienkreis bedankt sich bei allen großen und kleinen Besuchern, die wie-der einmal mehr zum guten Erfolg der Aktion beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt auch der Familie Niedermayer und dem Trachtenverein.

27 Pfarrei St. Sebastianl

Büchertipps

„Wilde Weihnachten“ Andrea Schwarz ermutigt ihre Leser/innen, ihre Ge-wohnheiten in der Adventszeit zu ändern, den Advent nicht mit Geschenkestress, Weihnachtsfeiern und -märkten und was sonst so üblich ist vergehen zu las-sen. „Habt Mut, Advent und Weihnachten anders sein zu lassen. Seid wachsam, haltet Ausschau nach den Zeichen, bereitet euch vor auf Gott. Zündet eine Kerze an und nicht gleich den ganzen Weihnachtsbaum! Gebt Gott eine Chance!“ Dazu bietet sie für jeden Tag zwischen dem 1. Dezember und dem 6. Januar Anre-gungen. Texte und Gedichte, die die innere STOPP-Taste drücken, kurz die Routine unterbrechen und da-zu beitragen, Gottes Nähe in unserem Leben zu spü-ren – und „Weihnachten zu sein“.

Eine Einführung in den christlichen Glau-ben, die wirklich gar nichts voraussetzt und ganz ohne theologische Fachbegriffe die wichtigsten Grundlagen und vor allem lebenspraktischen Auswirkungen des Glaubens gut verständlich erklärt - so et-was können heute viele Menschen gut gebrauchen. Und wenn die Autorin dieser Einführung eben gerade keine Theologin, sondern eine "normale" Christin ist: umso besser! Dass Yvonne Willicks obendrein eine Fernsehmoderatorin ist, bekannt durch mehrere Sendungen mit prakti-schen Ratschlägen zu Hauswirtschaft und Verbraucherschutz, ist natürlich ein be-sonderer Glücksfall: Ihr Name ist gewis-sermaßen ein Garant für die anschauliche Vermittlung von konkreter Lebenshilfe im Alltag, und außerdem hilft ein prominentes Gesicht auf dem Buchumschlag allemal, Interesse an dem Buch zu wecken. Allerdings kann der Buchtitel auch noch einmal anders verstanden werden, und zwar als eine Aufforderung, den christlichen Glau-ben doch einfach einmal im eigenen Leben auszuprobieren und zu sehen, wie es sich damit leben lässt.

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26 Pfarrei St. Sebastian

Auch in diesem Jahr fand wieder unser Adventmarkt statt. Dank der Unterstützung vieler fleißiger Helfe-rinnen und Helfer wurden wieder schöne Gestecke und Kränze ge-bunden und dekoriert, gestrickt, ge-backen, gebastelt, Handwerkliches hergestellt und noch vieles mehr. Durch den Verkauf und Dank einer Spende über 700,- € der Ramsauer Bäuerinnen sowie einer Spende der Firma Kohl kam somit ein Reinge-winn von 5000.- € zusammen !! Somit können wir das „Herzenswunsch Hospizmobil“ mit seinem Team auf gute Weise unter-stützen und einen Beitrag für ein wichtiges Projekt leisten. Wir möchten uns auf diesem Weg bei allen bedanken, die uns in ir-gendeiner Form geholfen haben. Vor allem bei denjenigen, die gekommen sind und uns durch ihren Einkauf unterstützt haben. Ein besonderer Dank gilt darüber hinaus den Bayerischen Saalforsten, die uns bereits seit über 25 Jahren unterstützen. Vergelt‘s Gott! Die Helfenden Hände

Adventmarkt 2018

7 Pfarrei St. Sebastian

„Warum in die Ferne schweifen….“ Mit unseren Senioren über den Königssee „Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute ist so nah …..“ unter diesem Leitsatz haben wir diesmal unseren Ausflug gestaltet. Unsere bewährten „Reiseleiterinnen“ Martina und Vroni konnten wieder eine schöne Schar unserer älteren Mitbürger(innen) an den verschiedenen Treffpunkten begrüßen. Wegen des schönen Herbstwetters herrschte großer Andrang und so mussten wir an der Seelände noch längere Zeit bei frostigen Temperaturen auf unser Schiff warten. Bei unserer Ankunft in St. Bartholomä aber wärmte uns schon wieder die Sonne. Der Wortgottesdienst in der Wallfahrtskirche mit unserer Gemeindereferentin Gabi Hartmann war für uns alle sehr beeindruckend. Trotz der vielen Besucher konnten wir die wunderschöne Landschaft rund um Kirche, Gaststätte und Fischerhaus in aller Ruhe genießen. Beim gemeinsamen Mittagessen in dem wunderschönen Saal der historischen Gast-stätte tauschten wir wieder allerhand Neuigkeiten aus. Zum Nachmittagskaffee begaben wir uns anschließend zum Gasthof Hochlenzer wo auch Pater Kajetan sich dazu gesellte. Er war ja schon öfters bei unseren Ausflügen dabei; für gute Stimmung ist dann reichlich gesorgt. Der Rundblick vom Hochlenzer auf den gesamten Talkessel ist einmalig, besonders wenn die herbstliche Sonne alles so eindrucksvoll beleuchtet. Zufrieden und mit vielen neuen Eindrücken fuhren wir wieder heim und werden diesen Tag noch lange in guter Erinnerung haben. Familienkreis Ramsau

Anton Anton Votz

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8 Pfarrei St. Sebastian

Menschwerdung—wie soll das gehen? Jesu Vorbild lehrt, das eigene Herz zu öffnen

"Mach's wie Gott, werde Mensch!", lese ich auf einer Weihnachtskarte und denke: Ein Mensch bin ich doch schon – wie sollte ich erst einer wer-den? Gott schafft den Menschen aus dem Staub der Erde, erzählt die Bibel in ihrer reichen Bildersprache. Ist das nun etwas Vergangenes, oder ge-schieht diese Menschwerdung jetzt, jeden Tag? Ich glaube: Auch heute, auch im neuen Jahr, soll aus dem Staub der Erde ein beseelter Mensch werden, ein Adam oder eine Eva, gebildet nach dem Herzen des Schöpfers, seiner Idee entspre-chend, die sich verwirklicht hat, als Gott Mensch wurde. „Dies ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hö-ren“ (Mt 3,17), wird der ewige Gott später über Jesus von Nazaret sa-gen.

Neue Menschen? Jesus Christus zum Vorbild meiner eigenen Menschwerdung nehmen, ihn nachleben, darauf kommt es an. Denn das "werde Mensch" allein wäre zu wenig. Menschen sind auch Terroristen, die Andersdenkenden und Anderslebenden die Köpfe ab-schlagen. Menschen waren auch die Massenmörder des 20. Jahrhun-derts, mehr noch: Sie wollten den neuen Menschen schaffen. Aber weder der „Herrenmensch“ der Na-zis noch die „allseits entwickelte so-zialistische Persönlichkeit“ der Kom-munisten waren neue Menschen. Die Welt ist nicht lebensfreundlicher geworden, seit der auf- und abge-klärte Mensch die Angebote Gottes ausschlägt und seine Sache selbst in die Hand nimmt. Die Religionen schätzen das ganz realistisch ein: Sie rechnen mit menschlicher

Ursula Kühlewind Ursula Kühlewind Peter Weidemann

25 Pfarrei St. Sebastianl

Pfarrbrief Redakteure gesucht!

Wir sind immer auf der Suche nach Mitarbeitern/innen, die Freude

haben an der Gestaltung des Pfarr-briefes, Berichte der Gruppen und Vereine zu sammeln und diese re-daktionell zu überarbeiten und viel-leicht den ein oder anderen Bericht selbst zu schreiben.

Unser Pfarrbrief erscheint zweimal im Jahr zu Pfingsten und zu Weih-

nachten.

Wir freuen uns über neue

„Redakteure“, ob jung oder alt.

Bei Fragen können Sie sich gerne an den Pfarrgemeinderat wenden.

Der Anfang ist gemacht! Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) startet mit einer Wölflingsgruppe im Berchtesgade-ner Talkessel Nachdem annähernd 40 Kinder und Eltern an einem Infoabend Mitte Ok-tober teilgenommen haben, began-nen im November die Gruppenstun-den im Pfarrheim in der Strub. Die Altersstufe der Wölflinge (kurz: „Wös“) ist offen für alle Kinder von sieben bis neun Jahren. In der Grup-pe wird miteinander gespielt, gebas-telt, gesungen und vieles gelernt, was das Pfadfinderleben prägt: Kno-ten üben, Feuer machen, Ein Zelt am richtigen Ort aufbauen, … Auch für die weiteren Altersstufen Jungpfadfinder („Jupfis“, 10 – 12 Jahre), Pfadfinder („Pfadis“, 13 – 15 Jahre) und Rover (16 – 21 Jahre) sind bei Interesse regelmäßige An-gebote geplant. Gerade Jugendliche, die sich nach der Firmung noch weiter in einer Gruppe Gleichaltriger treffen wollen, können als Pfadis und Rover ihre Freizeit sinnvoll gestalten. Frei nach dem Motto „Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzu-lassen als Ihr sie vorgefunden habt.“ von Lord Robert Baden-Powell, der 1907 die weltweite der Pfadfinderbe-wegung gegründet hat.

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24 Pfarrei St. Sebastian

In unserem Pfarrverband wird am Mittwoch, 17. Juli 2019 das Sakra-ment Firmung gespendet. Firmspender ist der H.H. Weihbi-schof Wolfgang Bischof. Er kommt um 9.30 Uhr in die Pfarrkirche Unter-stein und um 14.30 Uhr in die Kun-terwegkirche Ramsau. Eingeladen sich firmen zu lassen sind die Ju-gendlichen der 7. und 8. Klassen. Die Anmeldetermine fanden in den beiden Pfarreien im November statt. Da die Firmung das persönliche Ja des Jugendlichen zu seinem Glau-ben ist, war es wichtig, dass sich die Jugendlichen persönlich um ihre An-meldung kümmerten. Unterstützt auf ihrem Weg zur Firmung werden die Jugendlichen von ihren Eltern und engagierten Mitgliedern der Pfarrge-meinde. Dazu gehen die beiden Pfarreien unterschiedliche Wege. Da es in der Ramsau an geeigneten Räumlichkeiten mangelt und es sich um eine kleine Gruppe handelt, fin-det die Hauptvorbereitung bei einem Wochenende im Jugendhaus Markt-schellenberg statt. Unterstützt wird die Pfarrei dabei von der Jugendstelle. In Unterstein werden die Jugendli-chen mit Hilfe der Eltern

auf verschiedene Gruppen aufge-teilt, die sich zur Vorbereitung gerne im Pfarrheim treffen. Darüber hinaus gibt es für beide Pfarreien gemein-same Aktionen: alle Firmlinge sind aufgefordert, sich in verschiedensten Projekten zu engagieren und so ihre Talente und Fähigkeiten auszupro-bieren. Für alle gemeinsam gibt es einen Jugendkreuzweg, eine Bußan-dacht und eine Jugendvesper. Mit den anderen Pfarreien im Talkessel gibt es die Möglichkeit, einen Berg-gottesdienst mitzufeiern, nach Altöt-ting zu wallfahrten oder eine Nacht im Pfarrheim durchzuwachen. Nähe-re Informationen erhalten die Eltern und interessierte Paten beim Eltern-abend. Die Termine für die einzelnen El-ternabende sind: für die Pfarrei Unterstein: Dienstag, 15.01.2019 um 20 Uhr im Pfarrheim Unterstein für die Pfarrei Ramsau: Donners-tag, 24.01.2019 um 20 Uhr in der Grundschule Weitere Informationen bei Gabi Hart-

mann oder in den jeweiligen Pfarrbü-

ros.

Informationen zur Firmung 2019

9 Pfarrei St. Sebastianl

Schuld, die Unfrieden stiftet, Leid bringt und Zukunft blockiert. Jesus – Mensch und Gott Johannes bringt im Prolog seines Evangeliums die Absicht Gottes auf den Punkt: Gottes Sohn, Jesus von Nazaret, wurde einer von uns. Ein Mensch aus Fleisch und Blut. „Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde ge-bracht“ (Joh 1,18), bezeugt der Evangelist. Jesus Christus ist nicht nur einer unter vielen eindrucksvol-len Persönlichkeiten der Religions-geschichte. Er ist mehr als ein her-ausragender Prophet, als der er bei-spielsweise im Islam verehrt wird. Jesus Christus erhebt den An-spruch, als Sohn Gottes den Vater in menschlichen Worten zur Sprache zu bringen und in menschlichen Ge-bärden uns nahe zu sein. Spricht Jesus Christus, hören wir Gott in seinem menschlichen Echo. Legt er dem Kranken die Hände auf, berührt Gott sein Geschöpf. Erfüllt er den

Herzliche Einladung

zum Rorateamt in der Pfarrkirche am

D o n n e r s t a g, den 13. Dezember um 6.30 Uhr in der Früh

an alle Ramsauerinnen und Ramsauer, vor allem auch an die Kinder.

Anschließend sind Alle recht herzlich zum gemeinsamen Frühstück im Kindergarten eingeladen.

Die Kinder kommen noch rechtzeitig in den Kindergarten und in die

Schule.

Der Ramsauer Familienkreis

Willen des Vaters, schlägt er eine Schneise durch das Dickicht, damit der Mensch zu Gott finden kann. Und weil dieser Weg immer weiter nach unten führt, bis in die dunkels-ten Winkel, geht der Gottessohn ihn selbst, bevor er andere in seine Nachfolge ruft. Seit Gott ein Mensch wurde, gilt die Aufforderung: „Mach's wie Gott, werde Mensch.“ Das Glück finden Die Erfahrung solcher Menschwer-dung lehrt: Öffne ich mein Herz für den Menschen neben mir, erschließt sich zugleich eine Quelle für mein eigenes Glück, denn Geben ist tat-sächlich seliger als Nehmen. Keiner hat ein besseres Leben, wenn er die anderen flieht, sich versteckt, sich weigert, Anteil zu nehmen und sich in seine Bequemlichkeit einschließt. Doch jedes Mal, wenn ich einem Menschen mit Liebe begegne, kann ich etwas Neues von Gott entdecken.

Juliane Bittner

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10 Pfarrei St. Sebastian

200 Jahre „Stille Nacht“ Erstmals gesungen in Oberndorf bei Salzburg 1818

"Es war am 24. Dezember des Jah-res 1818, als der damalige Hilfs-priester Herr Josef Mohr bei der neu errichteten Pfarre St. Nicola in Oberndorf dem Organistendienst vertretenden Franz Gruber (damals zugleich auch Schullehrer in Arns-dorf) ein Gedicht überreichte, mit dem Ansuchen eine hierauf passen-de Melodie für 2 Solostimmen samt Chor und für eine Gitarre-Begleitung schreiben zu wollen." - so beschrieb Franz Xaver Gruber am 30. Dezem-ber 1854 in der "Authentischen Ver-anlassung" die Entstehungsge-schichte des Weihnachtsliedes "Stille Nacht! Heilige Nacht!". Gruber

Hochaltar der Pfarrkirche Mariapfarr

überreichte noch am 24. Dezember 1818 dem musikkundigen Mohr sei-ne Komposition. Da diesem das Lied gefiel, wurde es im Rahmen der Christmette gesungen. Mohr sang Tenor und übernahm die Begleitung mit der Gitarre, Gruber sang Bass. Das Lied fand bei der Oberndorfer Bevölkerung (hauptsächlich Salzachschiffer und Schiffbauer) "allgemeinen Beifall". Wir erfahren in der "Authentischen Veranlassung" nichts über die Moti-ve, die zur Entstehung des Liedes führten.

Ursula Kühlewind Ursula Kühlewind

23 Pfarrei St. Sebastian

Taufen i in der Zeit von Juli bis Oktober

Durch das Sakrament der Taufe wurden in unsere Pfarrei aufgenommen:

Hannes Kubicke Elena Tönnessen Ludwig Dieterich Ferdinand Huber Luisa Maria Boha Hannah Riegel

Eheschließungen in der Zeit von Juli bis Oktober

Das Jawort vor Christus gaben sich in unserer Pfarrei:

Wolfgang Heil und Franziska Elisabeth Partholl Mathias Michael Karl und Katharina Datzmann Michael Pfnür und Susanne Sagstetter Alexander Raphael Klinger und Simone Haneck Michael Moderegger und Christina Graßl

Sterbefälle in der Zeit von Juli bis Oktober

Die letzte Ruhestätte fanden in unserem Friedhof:

Irmingard Schwab Berta Hackl Anton Kaunzner Doris Lichtmannegger Josefa Radlmeier

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22 Pfarrei St. Sebastian

Für einen friedlichen Weg – gegen Hass und Gewalt

Ökumenisches Friedensgebet in der Martinskapelle

am 19. Oktober 2018

An

Anton Anton Votz

Auch in diesem Jahr hatten Frauen aus den Frauenbünden Berchtesga-

den, Unterstein und Marktschellenberg, aus dem Familienkreis Ramsau

und der Gruppe „Tee-nach-Sieben“ gemeinsam ein ökumenisches Frie-

densgebet erarbeitet, das wieder in der wohltuenden Stille und Geborgen-

heit der Martinskapelle stattfinden konnte. Viele hatten das Angebot ange-

nommen, sich Kraft für einen friedlichen Weg holen und diese Kraft auch

weitergeben zu können. Nach Begrüßung und Einstimmung wurden zuerst

die ganz persönlichen Ängste und Sorgen vor Gott gebracht, um in sich

selber Raum und Zeit für Frieden finden zu können. Ein moderner Psalm

verband danach Klagen und Hoffnungen, die zu konkreten Fürbitten führ-

ten, auf die in der Gemeinschaft jeweils mit einer kurzen Liedstrophe, dem

roten Faden der Andacht, geantwortet wurde. Eine Meditation über das

Vaterunser, diesem verbindenden und heilenden Gebet, und ein Segen,

den Hildegard von Bingen in bildhafter Sprache für die Seele der Men-

schen formuliert hatte, rundeten die Andacht ab, die getragen war von der

Sehnsucht aller nach Menschlichkeit und Frieden, gegen Hass und Gewalt.

Anton Votz

11 Pfarrei St. Sebastian

Eine Vermutung lautet, dass das alte Positiv der Kirche nicht bespielbar gewesen sei und Mohr und Gruber deshalb ein Lied mit Gitarrebeglei-tung schufen. Um diese erstmalige Darbietung von "Stille Nacht!" ran-ken sich viele Legenden und roman-tische Geschichten, die die Entste-hungsgeschichte mit anekdotischen Einzelheiten ausschmücken.

Liedtext Mariapfarr 1816 Wie wir heute wissen, schuf Mohr den Liedtext bereits 1816, als er Hilfspriester in Mariapfarr im Lungau gewesen ist. Das 1995 aufgefunde-ne einzige "Stille Nacht!"-Autograph aus der Hand von Mohr weist den Schriftzug "Text von Joseph Mohr mpia Coadjutor 1816" auf. Das Auto-graph entstand vor 1830 und seine Untersuchung legt nahe, dass sich die Datierung "1816" auf den Zeit-punkt der Abfassung des Textes be-zieht. Das Autograph Mohrs enthält

weiters die Textzeile "Melodie von Fr: Xav: Gruber" und brachte damit die endgültige Klärung in Bezug auf die Urheberschaft der Komposition.

Historischer Hintergrund Die Entstehung von "Stille Nacht!" fällt in eine sehr schwere Zeit. Die Napoleonischen Kriege waren zu Ende gegangen und Europa hatte auf dem Wiener Kongreß eine Neu-ordnung erfahren. Im Zuge dieser Ereignisse erfuhr das geistliche Fürstentum Salzburg, das seine Selbständigkeit verloren hatte, seine Säkularisierung. Ein Teil Salzburgs kam 1816 zu Bayern und der größe-re Teil zu Österreich. Der Urauffüh-rungsort von "Stille Nacht!", Obern-dorf b. Salzburg, wurde von seinem Stadtzentrum in Laufen getrennt (heute Bayern, Bundesrepublik Deutschland), da die Salzach zur Staatsgrenze wurde. Der Fluß bilde-te durch den Salztransport über Jahrhunderte die Grundlage für den Wohlstand in Laufen/Oberndorf. Schiffahrt, Schiffer, Schiffbauer und damit der ganze Ort gingen unsiche-ren Zeiten entgegen. In dieser Pha-se kam Mohr nach Oberndorf und blieb zwischen 1817 und 1819. Sein voriger Dienstort Mariapfarr (1815-1817) hatte unter dem Abzug der bayerischen Besatzungstruppen zu leiden gehabt. Gerade aus diesen Zeitumständen heraus bekommt der Text der vierten Strophe von "Stille Nacht!" besondere Bedeutung. Die-se drückt große Friedenssehnsucht aus.

Stille Nacht Gesellschaft, Oberndorf

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12 Pfarrei St. Sebastian

Eine Welt Kreis Berchtesgaden e.V.

Der faire Handel

...ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Res-pekt beruht und nach mehr Gerech-tigkeit im internationalen Handel strebt..." Gemeinsam für mehr Gerechtig-keit Seit über 40 Jahren setzt sich der Faire Handel dafür ein, die Lebens- und Arbeits-Bedingungen für Menschen am Anfang der Lieferket-te zu verbessern. Er macht auf Ungerechtigkeiten im Welthandel aufmerksam und zeigt, wie Handel unter Berücksichtigung sozialer und ökologischer Kriterien erfolgreich sein kann. Auf der politischen Ebene setzt er sich konsequent dafür ein, dass die Regeln des Welt-handels gerechter gestaltet werden. Mehr als 100.000 Menschen enga-gieren sich für den Fairen Handel und machen ihn somit zur größten entwicklungspolitischen Bewegung in Deutschland. Fünf große Unternehmen kontrollie-ren den größten Teil des Kakao-Handels (80%). Dadurch bestimmen sie, wie viel Geld sie den Bäuerinnen für Kakao-bohnen zahlen. Mehr als 5,5 Millionen Bäuerinnen leben vom Kakaoanbau - an der El-fenbeinküste, in Bolivien, der Domi-nikanischen Republik oder Peru. Die Kakaoschoten ernten sie von Hand - für etwa einen Euro Lohn pro Tag. Fairer Handel sorgt dafür, dass die Bäuerinnen von ihrer Arbeit le-ben können.

Denken auch Sie bei Ihrem Einkauf an den Fairen Handel und besuchen den EINE WELT LADEN in Berchtesgaden, Am Fischerbichl 1, sowie auf den diversen Adventsba-zaren. Ihr Einkauf kommt den Erzeugern auf gerechtere Weise zugute, als bei den Discountern. Das Team freut sich auf Ihren Be-such und Einkauf. Außerdem wünscht das Team eine gesegnete Advents- und Weih-nachtszeit und alles erdenklich Gute für 2019. Herzlichen Dank und viele Grüße vom EINE WELT LADEN Annegret Gaffal und Team

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Lo-

Friedenslichtfeier am 20. Dezember

Eine in Deutschland traditionell von den Pfadfindern durchgeführ-te Aktion bringt alljährlich vor Weihnachten das Friedenslicht aus Betlehem in die Kirchen. Unter dem Motto „Frieden braucht Vielfalt“ ermutigen die Organisatoren in diesem Jahr „alle Menschen guten Willens“ sich für den Frieden und eine to-lerante Gesellschaft einzusetzen. Mit besinnlichen Texten, Liedern und Gebeten wird das Friedens-licht heuer erstmalig in einer ad-ventlichen Feier im Talkessel Berchtesgaden empfangen. Die musikalische Gestaltung übernimmt der „kleine Chor“ unter der Leitung von Simone Resch. Alle sind herzlich eingeladen, am Donnerstag, 20. Dezember, um 19:00 Uhr in die Pfarrkirche Strub zu kommen, mit zu feiern und das Friedenslicht danach auch mit nach Hause zu nehmen. Für Informationen steht Jugend-

seelsorger und Bezirkskurat

Bernhard Hennecke (0151

67801577) gerne zur Verfügung.

Historische Grab-

kreuze abzugeben

Auf dem Dachboden des Pfarrhofs sind mehrere historische Grab-kreuze aus Schmiedeeisen und Holz entdeckt worden. Die Kirchenverwaltung gibt diese gegen eine Spende von 150,- € + ………….! gerne an Interessenten ab. Die Grabkreuze stehen am Pfarr-hof; Bezahlung bitte im Pfarrbüro.

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20 Pfarrei St. Sebastian

„Ab dem kommenden Jahr 2019 ge-ben wir, die Pfarreien des Pfarrver-bandes Ramsau-Unterstein, einen gemeinsamen Pfarrbrief heraus.“ So hat es der Pfarrverbandsrat, be-stehend aus Mitgliedern des Pfarr-gemeinderates Ramsau und des Pfarrgemeinderates Unterstein, auf seiner letzten Sitzung beschlossen. Die Erscheinungsweise ist grund-sätzlich zweimal pro Jahr, zu Pfings-ten und zu Weihnachten. Damit verlieren wir in der Ramsau unseren gewohnten Pfarrbrief zu Ostern. Aber, in jedem Neuanfang liegt aber auch die Chance, etwas zu gewin-nen. Die Bibel ist voll von Veränderun-gen. Da ist Abraham, der von Zuhause wegzieht in ein Land, das im Ver-gleich zu vorher keine Sicherheit bietet. Noah lässt sich in seiner Arche im Vertrauen auf Gott auf Veränderun-gen ein. Jesus von Nazareth wagte eine für uns unvorstellbare Veränderung,

Gemeinsamer

Pfarrbrief für den

Pfarrverband

weg von Gott, seinem Vater, hin zu den Menschen. Seine Botschaft kennt als Schlussfolgerung immer wieder die Konsequenz einer VER-ÄNDERUNG - beim Einzelnen, bei Gruppen, bei Institutionen, Sitten und Bräuchen ... Bei all seinen Aussagen lese ich persönlich aber auch heraus: - Keine Veränderung der Veränderung wegen - Veränderung ist keine Kritik, son-dern Weiterentwicklung - Veränderung braucht Stärke und Mut Es ist nicht einfach im Gespräch zu bleiben, lieb gewordenes nach der aktuellen Wirkung zu hinterfragen, sich auf Unsicherheiten einzulassen und mit Phantasie nach neuen Mög-lichkeiten gelebten Glaubens zu su-chen. Mut machen mir die Zusagen Jesu an seine Gemeinde: ,,Ich bin bei Euch alle Tage!" und ,,Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen!" VERÄNDERUNG, bei der der nächste Schritt vielleicht einfach nur gegangen werden muss um zu se-hen wohin er führt, stellt an die Stel-le von Sicherheiten und Planbarkeit, VERTRAUEN - Vertrauen in meine Stärken und Fähigkeiten, in die Kompetenz der anderen, die den gleichen Schritt wagen, aber letztlich auch in Gott. Manfred Weber

13 Pfarrei St. Sebastian

Ökumene

Anregung zum selber denken

Gedanken von und über Hannah

Arendt bei „Tee-nach-Sieben“

Hannah Arendt (1906 – 1975), eine

der bedeutendsten Denkerinnen des

20. Jahrhunderts, die als deutsche

Jüdin von den Nazis ins amerikani-

sche Exil getrieben wurde, stellte

grundlegende Fragen zu Philosophie

und Politik und veränderte mit ihren

neuen Denkansätzen die Welt. Eli-

sabeth Bülow (hinten 1.v.l.) und Ur-

sula Kühlewind (hinten 2.v.l.), die

den Abend vorbereitet hatten, ge-

lang es zu zeigen, wie geradezu

brennend aktuell Arendts Gedanken

und ihre daraus gewonnenen Über-

zeugungen waren und sind.

Johanna & Daniel Jägers

Hannah Arendt setzte den vielerlei

Zwängen ihrer Zeit eine Unabhän-

gigkeit und Freiheit der Gedanken

entgegen, die nach wie vor zum

Selber-Denken anstecken: Ihre

Überlegungen zur Banalität des

Bösen etwa, um Unmenschen

nicht eine Größe zu verleihen, die

ihnen nicht zusteht; ihre Sicht auf

Menschen unter totalitärer Herr-

schaft, die mit ihren Ängsten mani-

puliert werden; die große Bedeu-

tung, sich zu informieren, sich eine

eigene Meinung zu bilden oder

schließlich ihr lebenslanges Plädo-

yer für Freundschaft, Mut und En-

gagement, aber auch für Dankbar-

keit und Freude am Leben.

Anschaulich und spannend entfal-

teten sich Leben und Denken von

Hannah Arendt und gemeinsam

wurde in angeregter Runde mit-

und nachgedacht.

Ursula Kühlewind

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14 Pfarrei St. Sebastian

Schiffswallfahrt der Erstkommunion-kinder Vor Beginn der Sommerferien trafen sich unsere diesjährigen Erstkommuni-onkinder mit Pfarrer Herwig Hoffmann, zwei Lehrkräften und dem Kinderpasto-ralkreis zur traditionellen Schiffswall-fahrt nach St. Bartholomä. Unsere Kapitänin Barbara erwartete uns an der Seelände, um uns mit dem Schiff „Ramsau“ über den Königssee zu fahren und uns dabei mit vielen wissenswerten Details um den See zu versorgen. Ein Zwischenstopp war die Gedenktafel der verunglückten Wallfahrer aus Maria Alm. Auch der versunkene VW-Käfer weckte großes Interesse. Das berühmte Echo wurde natürlich auch getestet. Von Bartholomä aus ging es zu Fuß zu unserem Ziel, zur Kapelle Johann und Paul, wo wir einen Wortgottesdienst feierten. Unser Pfarrer brachte uns dabei auch das Leben und Wirken der beiden Kapellenheiligen näher. Zur anschlie-ßenden Brotzeit schmeckten uns die mitgebrachten Butterbrezen, bevor wir durch das fast ausgetrocknete Bachbett des Eisbaches zum Seeufer wanderten. Nur wenige Wagemutige ließen sich diesmal zu einem Bad hinreißen. Auf der Rückfahrt testete Barbara das Wissen der Kinder über den See und seine Umgebung. Zur Belohnung für richtige Antworten durften die kleinen Nachwuchskapitäne dann auch mal sel-ber das Boot steuern, was natürlich gro-ße Begeisterung auslöste.

Wolfgang Sauer

Wolfgang Sauer

Wolfgang Sauer

19 Pfarrei St. Sebastian

Anschließend stiegen wir in die Kata-komben zum Denkmal des hl. Sebasti-ans hinab, dort wurden uns nicht nur viele interessante Dinge gesagt, sondern es war zudem auch mal etwas kälter. Nachmittags gab es schließlich eine sehr ausführliche Kirchentour von „St. Paul“ vor den Mauern bis hin zur Kirche „San Giovanni“. Den Abend verbrachten wir wie sooft gemeinsam unter dem Ster-nenhimmel. Am folgenden Morgen verließen uns Toni und Pfarrer Hoffmann, damit sie sich ihre Bilder mit dem Papst besorgen konnten, da sie Franziskus bei der Audi-enz die Hand reichen durften. Der Rest der Gruppe wurde derweilen zum Ko-losseum und dem Forum Romanum chauffiert. Hier stoßen später auch die Nachzügler wieder zu uns, bevor uns eine weitere lange Kirchenführung er-wartete. Diesen Abend gingen einige früh, andere gar nicht ins Bett. Demnach verschliefen mehrere einen Großteil der langen Rückfahrt am 01.09.18. Beim Zurückdenken freuen uns schon

jetzt auf eine neue Fahrt wo anders hin.

Barbara Hölzl

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18 Pfarrei St. Sebastian

Unsere

Ministranten in

Rom Nach einer langen Anfahrt kamen wir am 27.08.18 in Rom an, bevor es Abendessen gab, erkundeten wir erst einmal das Hotel und die Zimmer, in die wir uns später zurückzogen. Am ersten richtigen Tag in Rom be-sichtigten wir vormittags mit Pater Norbert Hofmann den kleinsten Staat der Welt, den Vatikan. Dort ging es hoch hinaus auf die Kuppel des Peters-doms, die Aussicht war fantastisch. Anschließend bekamen wir eine Füh-rung durch den Dom, die wunderschö-nen vatikanischen Gärten, welche wir zuvor noch von oben sahen. Und in einigen Gebäuden des Vatikans war unsere Gruppe durch die Hilfe von Pa-ter Norbert Hofmann auch. Nachdem eine Mittagspause eingelegt wurde, spazierten wir bei heißen Temperaturen alleine zur Aussichtsplattform „Gianicolo“ und weiter zum Wasser-schloss, in dem wir uns leider nicht abkühlen durften. Beim Ankommen in unserer Unterkunft, führte ein Teil der Gruppe das Ritual ein, erst in den Pool zu springen, dann zu duschen und gleich darauf zum Abendessen zu ge-hen. Am Abend saßen desweitern so gut wie alle noch gemütlich zusammen, wobei sie den Tag ausklingen ließen. Der Mittwoch begann mit der Papstau-dienz, welche sich bei einer quälenden Hitze abspielte, durch die viele sehr müde wurden und vielleicht nicht alles der Audienz mitbekamen. Im An-schluss wurden Restaurants zum Mit-tagessen aufgesucht, danach lernten wir unsere künftige Romführerin kennen.

Wolfgang Sauer

Wolfgang Sauer

Wolfgang Sauer

Sie machte mit uns das Pantheon aus-findig, erzählte viel über die Altstadt, zeigte uns den Laden des besten Eises in Italien am Platz „Pizza Navona“, ließ jeden, der wollte einen Glücks-münze in den „Trevi Brunnen“ werfen und beendete die Führung mit der spa-nischen Treppe. Der Tag neigte sich wieder für viele mit einem erfrischen-den Sprung in den Pool, dem Abend-essen, sowie der ausgelassenen Ge-sellschaft, die Lieder sang, Karten spielte oder sich über den bevorste-henden Tag austauschte.

Am Donnerstag nach dem Frühstück, fuhren wir mit dem Bus zur Kirche St. Sebastian, in welcher wir unseren eigenen kleinen Gottesdienst feierten.

15 Pfarrei St. Sebastian

Wie im Flug war die Zeit vergangen und so warteten bereits die Elterntaxis auf glückliche Heimkehrer. Sylvest Stöckl

Links oben: Auf dem Weg zur Kapelle Links Mitte: Sammlung vor dem Wortgottesdienst Links unten: Das Ziel: die Kapelle Johann und Paul Rechts unten: Ein Nachwuchskapitän bei der Arbeit

Helferkreis Flüchtlinge

Einer der jungen Männer aus dem „Haus Wimbachklamm“ hat in die-sem Jahr seine Lehre als Autolackierer erfolgreich abgeschlossen und geheiratet.

Wir würden das junge Paar, das im Februar ein Baby erwartet, beim Start ins Familienleben gerne mit einer Babyausstattung (Erstlingsausstattung) unterstützen.

Wenn jemand für diesen Zweck gut erhaltene Babysachen abgeben möchte, der melde sich bitte bei

Antonie Dieterich Tel. 08657/983369 oder Waltraud Beer, Tel.08657/795.

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16 Pfarrei St. Sebastian

Das Hochfest der Geburt des Herrn Das Evangelium vom Heiligen Abend

Die Erzählung des Lukas von der Geburt Jesu setzt deutlich Akzente: Nicht im großen Rom im Zentrum des römischen Reiches, sondern im kleinen Betlehem an dessen Rand, nicht im Palast, sondern in der Futterkrippe, nicht von den Starken und Mächtigen begrüßt, sondern von den armen Hirten – so kommt unser Retter zur Welt. Nehmen wir ihn wahr? „Es geschah aber in jenen Tagen, dass Kaiser Augustus den Befehl erließ, den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen. Diese Aufzeichnung war die erste;

damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Ju-däa in die Stadt Davids, die Bet-lehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete. Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.

17 Pfarrei St. Sebastian

Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war. In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nacht-wache bei ihrer Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn umstrahlte sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteilwerden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr wer-

det ein Kind finden, das, gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurück-gekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Bet-lehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundge-tan hat! So eilten sie hin und fan-den Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte alle diese Worte und erwog sie in ih-rem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühm-ten Gott und priesen ihn für alles,

was sie gehört und gesehen hat-ten, so wie es ihnen gesagt wor-

den war.“ Der Evangelist Lukas hat seine Weihnachtsgeschichte etwa 85 nach Chr. aufgeschrieben. Damals hatte die christliche Botschaft sich bereits im gesamten Römischen Reich ge-radezu rasant ausgebreitet. In allen wichtigen Großstädten gab es christ-liche Gemeinden. Paulus hatte längst seine Missionsreisen abge-schlossen und war schon 20 Jahre tot. In dieser Zeit schreibt Lukas sein Evangelium. Wie in einer Ouvertüre lässt er in der Weihnachtsgeschichte schon die wichtigsten Themen sei-nes Evangeliums anklingen. Seine Weihnachtsgeschichte ist eine gran-diose Erzählung! Ein Meisterwerk der Weltliteratur, von Malern, Kom-ponisten und Dichtern in immer neu-en Variationen nacherzählt – bis heute! So sehr waren sie von ihr fas-ziniert. Welch ein Kontrast schon gleich am Anfang: Der mächtige Kaiser Au-gustus in Rom, der mit einem Feder-strich ganze Volksmassen in Bewe-gung bringen kann – und ein Säug-ling in einem Futtertrog, am Ende der Welt. Lukas behauptet: Dieses Kind wird die Welt wirklich in Bewe-gung bringen. Und tatsächlich: seine Botschaft, seine Bergpredigt, seine Gleichnisse – der verlorene Sohn – all das bewegt Menschen bis heute, fasziniert, tröstet, rüttelt wach. Vom Kaiser Augustus wäre ähnli-ches kaum zu sagen.