Pfarrbrief - Pfarreiengemeinschaft Alfter€¦ · Ausgabe Nr. 4 Advent 2011 Pfarrbrief St....

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Ausgabe Nr. 4 Advent 2011 Pfarrbrief St. Matthäus, Alfter St. Jakobus, Gielsdorf St. Mariä Himmelfahrt, Oedekoven St. Mariä Heimsuchung, Impekoven St. Lambertus, Witterschlick St. Mariä Hilf, Volmershoven-Heidgen Pfarrbrief P f a r r e i en g e m e i n s c h a f t A l f t e r Bild: Heike Simon-Gajek

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Ausgabe Nr. 4

Advent 2011Pfarrbrief

St. Matthäus, AlfterSt. Jakobus, GielsdorfSt. Mariä Himmelfahrt, OedekovenSt. Mariä Heimsuchung, ImpekovenSt. Lambertus, WitterschlickSt. Mariä Hilf, Volmershoven-Heidgen

Pfarrbrief

Pfar

reie

ngemeinschaft Alfter

Bild: Heike Simon-Gajek

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II Pfarreiengemeinschaft Alfter

KrankennotrufWenn Sie für einen Sterbenden die Krankensal-bung und die Sterbesakramente wünschen und Ihr Ortspfarrer nicht erreichbar ist, steht Ihnen ein Priester aus dem Seelsorgebereich Alfter zur Verfügung.

Er ist erreichbar über die Handynummer:

0171 / 4167278

InhaltKrankenkommunion und - notruf . . . . . . . . . . IIAdvents- & Weihnachtskonzert mit Bruce Kapusta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIWeihnachten - Fest der Besinnung und voller Gefühle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IIIEinladung zum Neujahrsempfang . . . . . . . . . .IVExerzitien im Alltag 2012 . . . . . . . . . . . . . . . . .IVWeltjugendtag in Madrid . . . . . . . . . . . . . . . . . VVon der Schönheit der Liturgie - Teil XI . . . . . VII2 oder 7? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .VIIIEvangelische Weihnachtsgottesdienste . . . .VIIICircusworkshop in den Herbstferien . . . . . . . .IXErste Hilfe für Senioren . . . . . . . . . . . . . . . . . .IXWir sind dann mal weg… Fortsetzung . . . . . . .IXGottesdienste Weihnachten 2012 . . . . . . . . . XKontakte der Pfarreiengemeinschaft Alfter . .XIKinderseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . XII In der Mitte des Pfarrbriefs finden Sie den Regi-onalteil Ihrer Pfarrgemeinde.

Advents- & Weihnachtskonzert mit Bruce Kapusta

Einladung zu einem kölsch klassischen Abend mit Liedern und Geschichten

voller Humor und viel Gefühl

Star-Trompeter Bruce Kapusta lädt ein, sich von Trompetenklängen und Weihnachtsgeschichten verzaubern zu lassen. „Kölsch Klassische Advent & Weihnacht“ lautet das Motto, unter das der be-liebte Entertainer sein Konzert am Mittwoch, dem 04.01.2012 in der Pfarrkirche Sankt Matthäus in Alfter um 19:30 Uhr stellt. Er verbindet Besinnliches mit Liedern und Geschichten voller Humor und Ge-fühl. Die Konzertbesucher können sich freuen auf ein liebevoll zusammengestelltes Programm.

Perfekt ergänzt wird der Abend durch besinnliche und humorvolle kölsche Geschichten, auf unnach-ahmliche Art vorgetragen von Annemie Lorenz.

„Kölsch Klassische Advent & Weihnacht“ mit Solotrompeter Bruce Kapusta am Mittwoch, dem 04.01.2012 um 19:30 Uhr (Einlass ab 19:00 Uhr) in der Kirche Sankt Matthäus, Hertersplatz 20 in Alfter.

Eintrittskarten sind erhältlich zum Preis von 15,- €.

Vorverkaufsstellen:

• Pastoralbüro der Pfarreiengemeinschaft Alfter Lukasgasse 8, Alfter Tel.: 02222 / 2585

• Büro: Mariä Himmelfahrt Im Wingert 2, Alfter-Oedekoven Tel.: 0228 / 641354

• Büro: St. Lambertus Hauptstrasse 239, Alfter-Witterschlick Tel.: 0228 / 9863623

• Alfterer Reisebüro Allnoch Holzgasse 20, Alfter Tel.: 02222 / 931130

Karten-Bestellung auch über:

• www.koelnticket.de Telefon: 0221 / 2801

• oder Büro Bruce Kapusta Telefon: 02241 / 8440277 und unter www.bruce-kapusta.de

KrankenkommunionWenn Sie nicht zur Kirche kommen können, dann kommt die Kirche zu Ihnen. Niemand soll sich verlassen fühlen. Einmal im Monat besu-chen wir betroffene Gemeindemitglieder, um mit ihnen zu beten und sie an der Heiligen Kom-munion teilnehmen zu lassen.

Deshalb unsere herzliche Bitte: Rufen Sie im Pfarrbüro Ihrer Gemeinde an, wenn Sie unse-ren Besuch wünschen.

Das Pastoralteam

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IIIPfarreiengemeinschaft Alfter

Weihnachten Fest der Besinnung und voller Gefühle

Wie viele Erinnerungen sind mit diesem Fest ver-bunden, und irgendwie sehnen sich viele Menschen gerade in dieser Zeit danach zurück. Vielleicht sind deshalb die Kirchen an Heiligabend so voll, weil man hier Antworten sucht.

Weihnachten - Fest der Geburt des HerrnKrippen bauen wir in diesen Tagen in unseren Woh-nungen auf, in unseren Kirchen und manche Ge-schäftsleute in den Schaufenstern. In Köln gibt es seit vielen Jahren einen regelrechten Krippenweg, der zum Begehen und zur Besinnung einlädt. In un-seren Krippen stellen wir die Szene nach rund um die Geburt des Christkindes, oft mit vielen verschie-denen Figuren.

Wo aber lässt er sich wirklich finden, jener Gott, der als kleines Kind Mensch wird?

Eher im stillen Schein einer Kerze als im lauten jin-gle bells der Kaufhäuser, eher in den strahlenden Augen eines Kindes als in den bunten Lichterketten vor unseren Häusern, eher im strahlenden Blick ei-nes Säuglings auf dem Arm seiner Mutter als in den übervoll mit Glitzerzeug und Lichtern behangenen Weihnachtsbäumen.

Deshalb sind es die damals Armen und Verachte-ten, die Hirten, die voller Erwartungen auf die Ver-heißung des Engels zum Stall vor den Toren Bethle-hems gehen und das Kind, in Windeln gewickelt, in der Futterkrippe finden und ihm ihre Gaben bringen. Sie hatten, als sie sich aufmachten, nichts als die Worte der Engel: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, der Messias, der Herr“ (vgl. Lu-kas 2,11f). Aber suchend, hoffend gehen sie zu die-sem Kind. Ob sie sich mehr als dreißig Jahre später noch an diese Worte erinnern werden, wenn sie viel-leicht zum Paschafest nach Jerusalem pilgern und diesen Messias am Kreuz erhöht wiederfinden? In jener Nacht gehen die Hirten Gott preisend zurück zu ihren Herden, „denn alles war so gewesen, wie es ihnen durch die Engel gesagt worden war“ (vgl. Lukas 2,20).

Andere sind auf dem Weg, weise Männer aus dem Morgenland. Sie ziehen Richtung Westen, hinter der untergehenden Sonne her.

In einem Bild von Heike Simon-Gajek, das der Verfas-ser im vergangenen Jahr beim Adventsmarkt im Rat-

haus erwarb, kommt ihre Sehnsucht zum Ausdruck. Erwartungsvoll blicken sie in den Himmel empor, um nach dem Untergang der Sonne ihren Stern wieder zu entdecken. Erst in der Dunkelheit der Nacht kön-nen sie ihn sehen, den sie hatten aufgehen sehen und in dem sie das Zeichen für einen neugeborenen König der Juden erkannten (vgl. Mt. 2,2). Ihm wollen sie huldigen, ihm ihre Gaben bringen: Gold, Weih-rauch und Myrrhe. Sie sind wie „Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht“ (wie es in einem neuen geistlichen Lied heißt), getrieben von der Sehnsucht nach einem, der der Welt das wahre Licht bringt und das Dunkel zerbricht, der ihr Hirte sein wird „in der Kraft des Herrn, im Namen Jahwes, seines Gottes“, wie es der Prophet Micha (5,3) sagt.

Wer ihn sucht, findet ihn nicht in den Palästen von Königen (heute des Konsums oder der Diskotheken oder Wellness – Oasen), sondern an den eher stillen Orten unserer Zeit.

Diese Erfahrung mussten auch die Weisen machen, als sie vergeblich im Palast des Herodes in Jerusa-lem nach dem neugeborenen König der Juden nach-fragten. Erst die Schriftkundigen konnten den Weg nach Bethlehem weisen (vgl. Micha 5,1 f.), wo sie das Kind und seine Mutter in einem Haus finden und ihm ihre Gaben bringen.

Doch Jesus ist anders als erwartet, König der Juden: vor Pilatus wird er sich als solcher zwar bekennen (vgl. Mt. 27,11) und Pilatus ihn am Kreuz verspot-ten: „Das ist Jesus, der König der Juden“ (vgl. Mt. 27,37). Sein Königtum ist nicht von dieser Welt (vgl. Joh. 18,36f) und es wird sich durch das Dunkel des Todes hindurch als Reich Gottes offenbaren.

Dunkle Situationen kennen viele Menschen in ih-rem Leben, der Tod eines (nahen) Menschen, Ent-täuschungen, Krankheiten, Schicksalsschläge. In solchen Zeiten kann jemand sich zurückziehen wie in ein Schneckenhaus – und braucht es vielleicht sogar vorübergehend – aber irgendwann sollte die Sehnsucht nach dem Leben wieder spürbar werden und nicht ganz aus dem Blick geraten. Vielleicht führt uns diese Sehnsucht zu dem, der gekommen ist im Namen Jahwe, seines Gottes: zu Jesus. Viel-leicht ist auch für Sie ein Platz frei an der Krippe, und Sie können gemeinsam mit den Hirten oder den Weisen aus dem Morgenland zu diesem Kind hintre-ten und Ihre Gaben, Sehnsüchte, Wünsche bringen.

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IV Pfarreiengemeinschaft Alfter

Überlegen Sie sich einmal, ob Sie nicht vielleicht ein Bild von sich in die Krippe stellen könnten, das Sie an Ihre Sehnsucht erinnert - und an den, der Ihnen Antwort geben könnte und einlädt, sich mit ihm auf den Weg zu machen, durch die Nacht zum Licht, durch den Tod zum Leben, durch Enttäuschungen zu neuem Vertrauen.

Dann könnten auch Sie vielleicht „entdecken, was zählt: Du hast als Kind in der Krippe den Weg der Liebe gewählt“, wie es in einem neuen geistlichen Lied heißt.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Fami-lien – auch im Namen des Seelsorgeteams – ein ge-segnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen für das kommende Jahr.

Ihr Pastor Georg Theisen

Einladungzum Neujahrsempfang 2012

Am Sonntag, dem 22. Januar 2012 findet der gemeinsame Neujahrsempfang der Pfarreien-gemeinschaft Alfter statt. Alle fünf Pfarrgemein-den der Pfarreiengemeinschaft Alfter feiern den Beginn des neuen Jahres gemeinsam.

Wir beginnen um 10:00 Uhr mit der heiligen Messe in der Pfarrkirche St. Lambertus Wit-terschlick. Im Anschluss an den Gottesdienst findet der Neujahrsempfang im kath. Pfarrzent-rum in der Adolphsgasse statt.

Hierzu möchte ich Sie schon heute – auch im Namen des Pfarrgemeinderates – recht herz-lich einladen. Es wird Gelegenheit sein für den Rückblick auf die Ereignisse im Jahr 2011 und für einen Ausblick ins Neue Jahr 2012, das wir so gleich in Gemeinschaft beginnen können.

Über Ihr Kommen würden wir uns sehr freuen.

Rainald M. Ollig, leitender Pfarrer

Exerzitien im Alltag 2012

Wie bereits seit zehn Jahren laden wir zwischen Ostern und Pfingsten zu „Exerzitien im Alltag“ ein, eine Form von Glauben in Gemeinschaft, um sich mitten im eigenen Alltag durch Impul-se, Texte und Anregungen auf einen Weg mit Gott einzulassen, um Kraft zu schöpfen für das Leben und seine vielfältigen Aufgaben.

Bei diesem vierwöchigen Gebetsweg, der auf den geistlichen Übungen des Ignatius von Loyo-la (Begründer des Jesuitenordens) basiert, geht es weniger um Glaubenswissen als vielmehr um Glaubenserfahrung. Indem ich Gott mehr Raum gebe in meinem Leben dadurch, dass ich be-wusst Gebetszeiten in meinen Alltag einplane, versuche ich eine Grundhaltung zu entwickeln, die insgesamt von mehr Achtsamkeit und Ruhe geprägt ist und die mir hilft, die Spuren von Got-tes Anwesenheit in meinem eigenen Leben zu entdecken.

Worauf Sie sich einstellen sollten, wenn Sie sich von diesem geistlichen Weg angesprochen füh-len:

• Sich über vier Wochen hinweg täglich eine Zeit einzuräumen, die ausreicht, um zur Ruhe und inneren Sammlung zu kommen.

• Teilnahme an den wöchentlichen ca. zwei-stündigen Treffen, jeweils dienstags abends um 19:45 Uhr im Pfarrzentrum Oedekoven (17.04., 24.04., 01.05., 08.05., 15.05.)

• Angebot zu persönlichen geistlichen Ge-sprächen.

Um eine verbindliche Anmeldung bitten wir bis Palmsonntag, den 01. April bei:

• Pfarrer Georg Theisen, 0228 - 64 13 54• Marita Thenée, 0228 - 64 05 04

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VPfarreiengemeinschaft Alfter

Weltjugendtag in MadridReise vom 10.08. - 22.08.2011

„Esta es la Juventud del Papa“ – „Das ist sie: die Ju-gend des Papstes.“ Dieser Jubelruf der Jugendlichen begleitete uns während des gesamten Weltjugend-tages.

In diesem Sommer fand in Madrid der 26. Weltju-gendtag statt. Zu diesem Ereignis machten sich viele Jugendliche - aus dem Erzbistum Köln fast 1700 - auf, um gemeinsam mit anderen jungen Gläubigen aus der ganzen Welt zu fei-ern. Mit dabei waren auch wir, sechs Jugendliche aus der Pfarreiengemeinschaft Alfter.

Der Weltjugendtag war für uns alle - und hoffentlich auch für die katholische Kirche in Spanien - ein prä-gendes Ereignis mit unbe-schreiblichen Erfahrungen. Die spanische Hauptstadt wurde mit Jugendlichen al-ler Nationen überflutet und mit neuem Leben gefüllt. Auf den Straßen wurde gesungen, getanzt und ge-lacht. Die Freude der Jugendlichen war immer und überall zu spüren, wobei einige Ereignisse wohl ganz besonders in Erinnerung bleiben werden.

Die Eröffnungsfeier mit Kardinal Rouco auf einer großen Plaza war sicher ein bewegender Moment des Weltjugendtages. Auf dem Cibeles-Platz kamen mehrere Hunderttausende Jugendliche zusammen, um die kommenden Tage feierlich zu eröffnen. Die Menschenmassen waren einfach überwältigend. Egal, wohin man blickte, überall sah man bunte Fahnen und hörte die begeisterten Rufe der Jugend-lichen aus den verschiedenen Ländern mit der Ge-wissheit, dass es jetzt endlich losgehen sollte. Der Moment, auf den wir alle so lange gewartet hatten, war gekommen. Es ist unmöglich zu erklären, wie es sich anfühlt, wenn das Weltjugendtagslied „Firmes en la Fe“ zum ersten Mal von so vielen Menschen gesungen wird.

Das erste Highlight war die Papstbegrüßung, bei der wir in der Tat Papst Benedikt XVI. live zu Gesicht be-kamen. Es war eng, heiß, und nur kurz haben wir ihn im Papamobil vorbeifahren sehen, doch dieser eine Moment wurde von uns und anderen Tausenden Ju-gendlichen stolz mit dem Fotoapparat festgehalten.

Der Papst wurde als einer unter den Jugendlichen gefeiert; dabei vergaß die Jugend aber nie, sich auch ein kleines bisschen selbst zu feiern.

Weniger spektakulär, dafür aber wichtig für die Klä-rung religiöser Fragen waren die morgendlichen Ka-techesen mit verschiedenen deutschen Bischöfen. Hier hatten wir die Möglichkeit, den Bischöfen ein-fach zuzuhören oder gezielt Fragen zu stellen. Die

erste Katechese wurde vom Essener Bischof Franz-Josef Overbeck geleitet. Er sagte, dass er sich oft als einer der Jüngsten in der Kirche fühle. Ähnlich geht es uns auch sehr oft in unserer Gemeinde hier in Alfter. Beim Weltjugendtag haben wir das absolute Gegenteil erfahren. Jugendliche aus den entlegensten Ländern der Welt haben sich nach Europa aufgemacht, um ih-

ren Glauben zu feiern und zu stärken. Die sonst so oft tot geredete Kirche ist lebendiger als wir gedacht hatten.

Am Samstag war der Höhepunkt des Weltjugendta-ges gekommen: Unsere Gruppe brach schon frühzei-tig zum Flugplatz im Süden von Madrid auf, auf dem samstags die Vigil und sonntags die Messe mit Papst Benedikt stattfinden sollte. Wir verließen unsere Un-terkünfte mit Schlafsack, Isomatte und viel Wasser „bewaffnet“. Während unseres Pilgermarsches war es unglaublich heiß, und wir haben jeden Tropfen Wasser gebraucht, bis wir den Flugplatz erreichten.

An unserem Ziel angekommen, suchten wir das uns zugeteilte Feld auf. Dieses war ziemlich überfüllt und wir fragten uns, wie wir dort schlafen sollten, zumal das Feld einer Wüste mit unzähligen Ameisenstra-ßen glich. Es waren schon viele andere Gruppen aus unserem Erzbistum angekommen - die Kölner waren ganz besonders gut an den gelben Sonnenschirmen zu erkennen, die die Jugendfachstelle für uns ange-schafft hatte. Die Schirme wurden zu einem Segen, denn nur unter ihnen gab es wenigstens ein biss-chen Schatten.

Wegen der enormen Hitze - etwa 40° C - drängten sich viele zu den umherfahrenden Feuerwehrautos,

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VI Pfarreiengemeinschaft Alfter

die dafür vorgesehen waren, die Menge nass zu spritzen. Einige aus unserer Gruppe erzählten, dass sie um ein paar Wolken gebetet hätten. Diese ka-men auch in der Tat zum Abend hin.

Nach Sonnenuntergang begann die Vigil mit dem Heiligen Vater, die aber bald von einem Gewitter mit apokalyptischem Ausmaß unterbrochen wurde. Der Papst verzichtete auf seine Ansprache und rief den Jugendlichen zu: „Ihr seid stärker als der Regen.“ Und wir waren stärker. Wir und die circa 800 Bischö-fe wurden zwar ziemlich durchnässt und die Vigil musste unterbrochen werden, aber die Stimmung war besser als je zuvor. Der Abend wurde zu einem großen und vor allem friedlichen Fest. An jeder Ecke traf man auf singende oder tanzende Gruppen. Nur schwer konnte man die unzähligen Einladungen aus-schlagen mitzumachen und einfach nur fröhlich zu sein.

Am Sonntag hieß es für alle 1,5 Millionen Jugendli-chen Abschied nehmen - von der Stadt, vom Weltju-gendtag und natürlich auch voneinander. Allerdings erst nach der Heiligen Messe mit Papst Benedikt XVI. Egal, in welche Richtung man schaute, so weit das Auge reichte, waren Menschen und Fahnen zu sehen. Die Messe war ein ganz besonderes Erleb-nis. Nachdem wir all die Menschen gesehen haben, die so einen weiten Weg auf sich genommen hatten, um Gottes Nähe und die Gemeinschaft der Kirche zu erleben, wurde uns erst wirklich bewusst, dass Gott überall unter uns war und ist. Das kann man eigent-lich alles nur schwer beschreiben – man muss es erleben.

Während des Weltjugendtages sind wir unzähligen Menschen aus aller Welt begegnet und haben sogar zufällig alte Bekannte vom Weltjugendtag in Köln wieder getroffen. In der Bahn sprachen wir mit Ju-gendlichen von den Galápagos-Inseln, die 2005 in Witterschlick beherbergt waren.

In Erinnerung bleiben wird uns auch die Gast-freundschaft vieler Einheimischer. So wurden wir zusammen mit etwa 40 anderen Pilgern von einer spanischen Familie zum Essen und fröhlichem Bei-sammensein eingeladen. Solch eine Herzlichkeit haben wir selten erlebt und wir sind sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben.

Es gibt sicherlich einiges, was nicht so geklappt hat, wie man es sich vorgestellt hatte. Wir sind aber den-noch dankbar dafür, dass wir den Weltjugendtag miterleben durften und wir sind uns einig, dass wir persönlich auf unserem Glaubensweg und auch die Kirche von diesem gigantischen Ereignis profitieren werden.

Insgesamt haben wir alle Schwierigkeiten nicht als Hindernisse, sondern als Herausforderungen gese-hen, die wir mit Freude und im Vertrauen auf Jesus Christus gemeistert haben.

Uns ist es sehr wichtig, den Menschen in unserer Umgebung von unseren vielen und wunderbaren Erfahrungen zu berichten. Wir hoffen, dass wir den Lesern dieses Berichtes einen kleinen Einblick in un-sere persönlichen Erfahrungen geben konnten.

Der nächste Weltjugendtag wird in zwei Jahren in Rio de Janeiro in Brasilien stattfinden. In Madrid haben wir gemerkt, wie wichtig der Weltjugendtag für die jungen Menschen und auch für die Kirche ist. Wir haben daher vor, im Jahr 2013 den Weltjugendtag in Rio zu feiern und würden uns freuen, wenn wir mit möglichst vielen aus der Pfarreiengemeinschaft Alf-ter dabei sein werden.

Simon Binger, Natalie Buchner und Susanne PaasenText und Bilder

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Pfarrbrief

St. Mariä Heimsuchung, Impekoven ○ St. Mariä Himmelfahrt, Oedekoven ○ St. Jakobus, Gielsdorf

Weihnachten 2011Ausgabe Nr. 4

Pfarrbrief

InhaltImpressum ................................ 2

OekumenischesBibelgespräch ........................... 2

VorankündigungenFamilienwochenende 2012Weihnachtsgottesdienste ....... 2

Jubiläumsfeier: 50 Jahre Kirchenchor„St Cäcilia Impekoven“ ............. 3

Domwallfahrt 2011von Kerpen nach Köln ............. 5

Seniorenfahrt nach Aachen ..... 7

Auf dem Jakobspilgerweg Neuerburg - Nusbaum ............. 7

Weihnachtsgottesdienst mit„St. Cäcilie Oedekoven“ ............ 8

Terminvorschau 2012kfd Impekoven ......................... 8

35 Jahre SeniorenkreisGielsdorf ................................. 9

KÖB Oedekoven informiert ..... 10

Erntezeit im Kindergarten ....... 10

Chronik ..................................... 11

Pfarrfest trotz(t) Regen ............. 11

Sternsinger Aktion .................. 12

Weihnachtsgruß derRedaktion ................................ 12

Ehrenamtliches Engagement .. 12

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2 St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

Impressum:

Herausgeber:Öffentlichkeitsausschuss der Pfarreienge-meinschaft Alfter, Lukasgasse 8, 53347 Alfter

Redaktion des Pfarrgemeinderates:Rolf Bähr, Joachim Brust, David Schöl-gens, Sabine Schuler, Irene Urff, Dieter Viehmann

Satz der Seelsorgebereichsseiten:David Schölgens

Redaktion der Mittelgemeinden:Rolf Bähr, Willi Derscheid, Gudrun Marx

Satz der Regionalseiten: (Mittelgemein-den)Rolf Bähr (verantwortlich)[email protected]

Fotos: H. Ackermann, R. Bähr, B. Levas, O. Paleczek, P. Schneider, G. Theisen

Gesamtauflage:9.4003.700 -Mittelgemeinden-

Druck:Druckerei Martin Roesberg, Zur Degens-mühle, 53347 Alfter

Erscheinungstermine:Fastenzeit, Fronleichnam, Erntedank und Advent

Wir bedanken uns für die eingesandten Beiträge und bitten um Verständnis für eventuelle Kürzungen.

Redaktionsschluss für denOsterpfarrbrief

17. Feb. 2012

OekumenischesBibelgespräch

Auch in den nächsten Monaten wollen wir uns wie-der zum oekumenischen Bibelgespräch treffen, um gemeinsam in der Bibel zu lesen, miteinander über Gottes Wort zu sprechen und zu beten und zu singen. Wir treffen uns jeweils freitags um 20:00 Uhr im kat-holischen Pfarrzentrum in Oedekoven, Jungfernpfad, entweder in der Saalerweiterung oder in den Räu-men der Pfarrbücherei. Die nächsten Treffen sind am:

9.12.11 in der Oedekovener Kapelle 2012 13.1. Pfarrzentrum Oedekoven 24.2. Pfarrzentrum Oedekoven 16.3. Pfarrzentrum Oedekoven (Änderungen der Termine sind möglich, bitte beachten Sie die Wochennachrichten und Ankündigungen in den kommenden Pfarrbriefen)

Beim Lesen des biblischen Textes hilft uns die Methode des Bibelteilens, einen persönlichen Zugang zum Text zu bekommen. Dabei geht es vor allem da-rum, was mir Gottes Wort hier und heute sagen will und kann.

Zu den Gesprächen laden Pfarrer Georg Theisen und die übrigen Teilnehmer ganz herzlich ein. Neue Gesprächsteilnehmer sind jederzeit herzlich willkom-men.

Familienwochenende 201214.-16. September

„Haus Niedermühlen”

Vormerken oder schon anmeldenRegina Wigger Tel. 0228 - 7481075Christine Vedder Tel. 0228 – 646724

Bitte beachten Sie:

Alle Weihnachtsgottes- dienstefindenSieauf SeiteX

im Mantelbogen -SB Teil-

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3St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

Goldjubiläum 50 Jahre Kirchenchor „St. Cäcilia Impekoven“Mit einer Festmesse in der Im-

pekovener Pfarrkirche St. Mariä Heimsuchung feierte der Chor am 12. November 2011 sein 50-jähri-ges Bestehen. Monsignore Prof. Dr. Wolfgang Bretschneider, Diözesan-präses für Kirchenmusik, zelebrier-te zusammen mit Dechant Rainald M. Ollig und Präses Georg Theisen die Messe und ging in seiner Fest-predigt auf die Bedeutung der Kir-chenmusik und damit der Kirchen-chöre für die Liturgie ein.

Der Kirchenchor St. Cäcilia Impekoven sang, unterstützt von einigen Gastsängerinnen und–sängern befreundeter Chöre aus Oedekoven und Volmershoven-Heidgen, die C-Dur Messe von Anton Bruckner für vierstimmigen gemischten Chor, Streichquintett, zwei Hörner in F und Orgel, die so-genannte „Windhaager Messe“. Das wunderschöne Solo im „Be-nedictus“ sang Egbert Herold vom Bonner Opernchor. Einfühlsam be-gleiteten Musiker des Beethoven Orchesters Bonn zusammen mit Engelbert Hennes an der Orgel ne-ben der Messe in C auch das „Ave Maria“ von Jacob Arcadelt und „Dank sei dir Herr“ von Georg Fried-rich Händel. Die Gesamtleitung

hatte Chorleiter René Breuer. Am Ende des Gottesdienstes dankte Dechant Ollig unter dem langanhaltenden Beifall der Besucher den Sän-gern und Musikern für die eindrucksvolle musi-kalische Leistung.

Beim anschließen-den Empfang begrüß-te in der Impekovener Mehrzweckhalle Peter Schneider, Sprecher des Leitungsteams, die Mit-glieder und Freunde des Chores sowie Vertreter der Kirchen- und der Zivilgemein-de, an der Spitze Dechant Rainald M. Ollig und Bürgermeister Dr. Rolf Schumacher.

Beide richteten Grußworte an die Anwesenden und stellten dabei die Bedeutung eines Kirchencho-res als Kulturträger und das Enga-gement der Aktiven in den Mittel-punkt ihrer Ausführungen. Weitere Grußadressen und Gratulationen von befreundeten Chören und Ver-einen schlossen sich an.

Zuvor hatte Peter Schneider ei-nen Kurzbericht über die 50-jäh-rige Chorgeschichte gegeben. In

der gesamten Zeit hatte der Im-pekovener Kirchenchor nur zwei Dirigenten: Franz-Josef Füssenich und René Breuer. Insgesamt ha-ben 100 Sänger in den 50 Jahren in diesem Chor zur Ehre Gottes und zur eigenen Freude gesungen. Im Laufe der Jahre wurden viele geist-liche Motetten und Messen sowie weltliche Lieder einstudiert. Ge-selligkeit, Teilnahme am Dorfleben und Reisen gehörten von Anfang an zum Leben des Chores hinzu.

Im Jahre 1997 gab es eine radikale Zäsur: Chorleiter Franz-Josef Füssenich gab seine Tätig-keit auf, und viele ältere Mitglieder

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4 St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

nahmen das zum Anlass, mit dem Singen aufzuhören. René Breuer begann seine Dirigententätigkeit mit nur noch sechs Sängern. Ein Leitungsteam unter Dr. Theodor Schlüter und Peter Schneider nahm die Geschicke des Chores in die Hände, und bald fanden sich auch neue, jüngere Mitglieder, so dass der Chor im Jubiläumsjahr nun mit insgesamt 24 Aktiven singen kann.

Zum Abschluss des offiziellen Teils ehrte Diözesanpräses Prof. Bretschneider langjährige Mitglie-der. Er zeichnete Gründungsmit-glied Willi Derscheid für 50-jährige Mitgliedschaft mit Ehrenurkunde und goldener Ehrennadel aus und überreichte ein Glückwunsch-schreiben von Kardinal Meisner. Für 40-jährige Mitgliedschaft nach-einander in verschiedenen Kir-chenchören erhielten Hannelore Schlüter, Dr. Theodor Schlüter und Peter Schneider Ehrenurkunden und goldene Mitgliedsnadeln.

Mit einer CD und einem Blu-menstrauß bedankte sich Arnold Kemper vom Leitungsteam bei Pe-ter Schneider für den unermüdli-chen Einsatz für den Kirchenchor Impekoven. Auch die Kirchenmu-siker René Breuer und Engelbert Hennes erhielten für ihre Leistung jeder eine Flasche „Kapitellchen“.

Bei einem guten Glas Wein und

reichem Imbiss gab es rege Ge-spräche mit viel Lob für die aktiven Sänger. Prof. Bretschneider und alle Anwesenden wünschten dem Kirchenchor St. Cäcilia Impekoven für die Zukunft nur das Beste:

Ad multos annos! Schn

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5St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

Domwallfahrt 2011von Kerpen über das Marienfeld zum Kölner Dom

Die St. Martinus-Kirche in Ker-pen war Ausgangspunkt zur dies-jährigen Domwallfahrt nach Köln, zu der Pfarrer Georg Theisen als Begleitpriester eingeladen hatte. Um ihn bildete sich die Pilgerge-meinschaft mit Birgit und ihrem erblindeten Ehemann Wolfgang Floßdorf aus Köln sowie Dr. Otto Paleczek und Rolf Bähr, beide aus der Pfarreiengemeinschaft Alfter. Im Begleitbuch zur Domwallfahrt, das Pfarrer Georg Theisen hierzu erstellt hatte, lesen wir an der Kerpe-ner Kirche:

Herr Jesus Christus, wie die Heiligen Drei Könige der Spur des Sterns folgten und dich als den wahren Gott an-gebetet haben, so kommen nun auch wir zu dir.

Pünklich gegen 8:00 Uhr starten wir mit diesem Ge-betstext zur Domwallfahrt. Der Adolf-Kolping-Pilgerweg führt uns zur zweiten Stati-on zum Gedenkstein für die Mödrather Kirche und dem Begegnungskreuz. Auf die-sem Weg werden wir von ei-ner Schulgruppe aus Kerpen begleitet. Auch ihr Ziel ist das Marienfeld, wo sich der Welt-jugendtagshügel (Papsthü-gel) von 2005 befindet. Am Begegnungskreuz der 2. Sta-tion wird an die Unterrichtung Adolf Kolpings durch den Ka-plan und Rektor Theodor Wol-lersheim erinnert. Dieser ermög-lichte Adolf Kolping die Aufnahme in die Tertia des Kölner Gymnasi-ums. Hier beten wir für unsere per-sönlichen Anliegen.

Bei strahlendem Sonnenschein folgen wir dem Adolf-Kolping-Weg.Nach kurzer Wegezeit erreichen wir das Marienfeld. In der Ferne ist der Papsthügel, der sich wunderbar von der Ebene des Marienfeldes abzeichnet, mit dem mächtigen Altarkreuz zu erkennen. Am Fuß des Weltjugendtagshügels singen

wir: Was ihr dem geringsten Men-schen tut, das habt ihr ihm getan; denn er nahm als unser Bruder je-des Menschen Züge an.

Auf dem neuen Dreikönigsweg, es ist der Weg den auch Papst Be-nedikt XVI. 2005 hinauf zum Hügel schritt, sind in Erinnerung an die Weisen aus dem Morgenland ent-lang des Weges drei Skulpturen

der Weisen aus dem Morgenland aufgestellt worden. Hierfür liegt ein theologisches Konzept zugrunde. Weihbischof Dr. Heiner Koch und Pater Manfred Kollig ss.cc. haben es entwickelt. Die beiden Theolo-gen formulierten in den „Gedanken zur weiteren Gestaltung des Mari-enfeldes“ die Idee vom Marienfeld als „Ort der Erinnerung“ und als „Ort des Gebetes“.

„Gold“, „Myrrhe“ und „Weih-rauch“ waren die Gaben die die Heiligen Drei Könige dem neugebo-

renen Herrn der Welt als Geschenk mitbrachten.

Die erste Stele zum Symbol des „Goldes“ lädt dazu ein, über das Leben nachzudenken, es wird in der Gestalt eines jungen Königs dargestellt, der das Leben noch vor sich hat.

„Myrrhe“ ist Thema der zwei-ten Stele, rückt die Schattenseiten

des Lebens in den Mittel-punkt und steht gleichzeitig für Leben und Tod. Hier wird ein König in der Mitte seines Lebens stehend, voller Le-bensmut und Optimismus, abgebildet

Die Gabe des „Weihrau-ches“ wird in der dritten Stele dargestellt. Der König ist ein alter Mann, mit einer Schale in der rechten Hand für den Weihrauch: „wie Weihrauch steige unser Gebet auf zu dir, o Gott“.

Der Abschluss des „Su-chens“ und des „Findens“ mündet auf dem Hügel selbst. In der kleinen Kapel-le mit der Figur der Gottes-mutter und des Jesuskindes zeigt sich das Leben als der neugeborene König. Weih-bischof Dr. Heiner Koch nannte es so: „Wie die Drei Weisen überrascht sind, den König im Stall von Betlehem und in ihm Gott zu finden, vor dem sie niederknien, so gilt es auch für uns, den für uns

so oft überraschenden Gott in un-serem Leben zu entdecken“.

Nicht weit von der Kapelle ent-fernt, die zu Ehren der Muttergot-tes erbaut wurde, steht der Altar und eine Kopie des Weltjugend-tagskreuzes. Es wurde umrahmt von einem Metallband als großen Stern, in dem die Namen aller 188 Nationen eingraviert sind, die 2005 Teilnehmer des Weltjugend-tages waren.

Vom Papsthügel führt uns der Adolf-Kolping-Pilgerweg weiter zur

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6 St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

5. Station, dem Marienkapellchen, das am Rande des Marienfeldes steht. An diesem Standort befand sich die 1949 erbaute ehemalige Kirche St. Mariä Himmelfahrt von Grefrath. Auch sie musste dem fortschreitenden Braunkohletage-bau weichen. Nur 14 Jahre später, 1963, wurde der Sakralbau ins neue Grefrath umgesiedelt.

Die Sitzgruppe mit Bank und Tisch vor dem Marienkapellchen war für die notwendige Mittagsrast ein idealer Platz. Der Weinberg hinter der Kapelle wird von einigen Bewohnern aus Grefrath bewirt-schaftet, das erfuhren wir während der Pause durch einen Miteigentü-mer des Weinberges. „Dieser Trop-fen ist nicht nur bei den Winzern begehrt“, stellte er fest.

Wir verlassen nun das Marien-feld, gehen den Pilgerweg weiter durch ein Wäldchen und gelangen zur Autobahnstrecke A4 (Köln-Aa-chen). Hier am Feldweg steht die 6. Station, eine Stele mit Papstwap-pen und dem Jugendtagssymbol, leider war sie umgeworfen worden! Bis nach Königsdorf, zur 7. Station, führt uns der Pilgerweg weiter über offene Feldlagen, wir unterqueren die Autobahnbrücke A4, bis wir ins neue Siedlungsgebiet von Königs-dorf gelangen. Auch hier wurde die Stele der 7. Station durch eine neue Baumaßnahme z.Zt. entfernt. Der in unmittelbarer Nähe liegende Friedhof ist ein idealer Platz für ein Gebet. Das gab uns Kraft für den weiteren Weg.

Als sich uns auf der Anhöhe in Königsdorf der Blick zum Kölner Dom öffnete, wußten wir, die Hälfte der Pilgerstrecke ist geschafft, nur

noch etwa 13 km liegen vor uns. Hierbei erinnerten wir uns an die Einladung zur Domwallfahrt 2008, die Erzbischof Joachim Kardinal Meisner so ausdrückte:

„Jeder, der nach Köln kommt,von welcher Himmelrichtungauch immer, sieht als erstesden Dom. Seine Türme zeigenzum Himmel. Er bildet die Mitteder Stadt. Und als Bischofskir-che bildet er die Mitte unsererKölner Erzdiözese. Ich lade Siealle darum ganz herzlich zuunserer Domwallfahrt ein, da-mit wir uns von der Botschaftdes Domes inspirieren und vonder gemeinsamen Feier der Eu-

charistie unserer Berufung und Sendung vergewissern lassen.Als Christen bilden wir keineRandexistenzen, sondern wirstehen - wie der Dom - mittenin der Welt. Und wir sind beru-fen, von der Herrlichkeit Gottes,von der wir schon etwas imDom ahnen, in der Welt Zeug-nis zu geben“

Der wunderschöne Fernblick zum Ziel unserer Domwallfahrt schenkt uns neue Kraft. Zum Dank singen wir das Lied: „Ein Haus voll Glorie schau- et weit über alle Land, ...“

Eine zweite Pause halten wir im Restaurant Clarenhof. In Weiden-Üsdorf befindet sich die 8. Station, die Stephanus-Kapelle. 1629 wur-de sie wieder aufgebaut, stamm-te aber ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert. Eine Besichtigung war leider nicht möglich.

Nun haben wir Kölner Stadtge-biet erreicht. Von jetzt an sind es

noch gut 9 km bis zum Dom. Der Weg dorthin führt zu-

meist auf Nebenstraßen und durch Parks ins Kölner Zentrum mit dem Dom.

Wir erreichen die 9. Station, die evangelische Dietrich-Bonhoeffer-Kirche. Dietrich Bonhoeffer, der im Konzentrationslager Flossenbürg inhaftiert war, hätte uns etwas zu unserem Leitthema sagen können. Viele Wegstrecken ist er bis 1935 gegangen. Im selben Jahr über-nahm er die Leitung des illegalen Predigerseminars der Bekennen-den Kirche in Finkenwalde und wurde 1943 aufgrund seines Wi-derstandes gegen das nationalso-zialitische Regime inhaftiert. Er war unbequem und zeigte wie das Salz seine Würze, denn in Wunden kann Salz brennen und Schmerzen her-vorrufen. Unvergessen ist sein spä-ter vertontes Gedicht: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, das er zur Jahreswende 1944/45 verfasste.

An St. Aposteln halten wir die 10. Station. Hier hängt im Glocken-turm eine Weltjugendtagsglocke. Sie wurde von Papst Benedikt XVI. geweiht. Jeden Abend rief sie die Menschen aus aller Welt zur nächt-lichen Anbetung in der eindrucks-vollen Vigilfeier und zum Abschluss-gottesdienst. Auch wir danken und singen: Nun danket all und bringet Ehr, ihr Menschen in der Welt, ...

Nach dem Fototermin mit dem Redakteur Boecker von der Kir-chenzeitung für das Erzbistum Köln erreichen wir pünklich die 11. Sta-tion, den Kölner Dom zur Feier der heiligen Eucharistie im Pilgeramt.

In diesem Jahr feierte Weihbi-schof Dr. Heiner Koch mit allen Pilgern diese Messe. Besonders deutlich wurde, dass die Men-schen, woher sie sich auch immer an diesem Tag auf den Weg mach-ten, in eine große Gemeinschaft eingebunden sind.

In der Messfeier wurden die Fußpilger aus Kerpen mit Pfr. Ge-org Theisen als auch die Radwall-fahrer um Pfr. Rainald Ollig, die von Alfter zum Dom fuhren, be-sonders begrüßt.

Rolf Bähr, Dr. Otto Paleczek

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7St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

Gielsdorfer Senioren in Aachen Dom und Stadtbesichtigung

Ziel der Herbstfahrt der Gielsdorfer Senioren war die Kaiserstadt Aachen. Schon auf der Hinfahrt wur-den die Teilnehmer über die wichtigsten Sehens-würdigkeiten informiert. Am Stadttheater in Aachen begann ein 1 ½ -stündiger Rundgang. Am Elisenbrun-nen vorbei besichtigten wir den Kaiserdom -die Pfalz-kapelle Kaiser Karls des Großen- mit dem Goldaltar, der mit Juwelen geschmückten vergoldeten Kanzel, dem Karlsschrein im gotischen Chorraum („Glas-haus“), dem Barbarossa-Leuchter und dem marmor-nen Thronsessel Kaiser Karls. Über den Katschhof ging es dann zum Rathaus. In seiner prächtigen Fas-sade stehen 50 Statuen von deutschen Königen und Kaisern. Durch die stimmungsvolle Krämerstraße erreichten wir noch die St. Foillan-Kirche, die nach ihrer Zerstörung im 2. Weltkrieg (1944) in einer in-teressanten Architektur unter Einbeziehung des res-taurierten gotischen Kirchenschiffs wieder aufgebaut wurde.

Nach dem Mittagessen im gemütlichen Aache-ner Brauhaus erläuterte eine Stadtführerin in einer Busrundfahrt die Sehenswürdigkeiten in und um Aachen: Das Kurviertel und den Lousberg mit der Sage vom Teufel, der um eine Seele betrogen wur-de und aus Zorn einen großen Sack Sand von der Nordsee heranschleppte und hier ausschüttete, weil

ihm eine Marktfrau weismachte, dass der Aachener Dom, den er zuschütten wollte, noch zu weit entfernt sei. Leider war die sonst sehr schöne Sicht auf die Stadt wegen des reg-nerisch gewordenen Wetters eingetrübt. Dann fuhren wir an der Technischen Hochschule und am Aachener Klinikum sowie am Kurgebiet Burscheid im Süden der Stadt vorbei. Die Rundfahrt endete wieder am Stadttheater. Mit einer Kaffeestunde im Café Opera am Theaterplatz und einer freien Stunde zum Bummeln und Einkaufen endete der interessante Besuch in die-ser schönen altehrwürdigen und doch auch modernen Stadt, die dank der vielen Studenten jung geblieben ist.

Auf der Rückfahrt sprach Gudrun Marx wieder die auf unseren Fahrten traditionellen Fürbitten.

Dr. Otto Paleczek

Auf dem Jakobsweg von Neuerburg nach Nusbaum

Am 3. September war es wieder so weit. Neun Pilger setzten auf Einladung des Pfarrvereins St Jakobus Giels-dorf den Jakobsweg in der Südeifel fort. Es war bereits die 10. Etappe des 2002 in Bonn begonnenen Weges. Nach 2-stündiger Fahrt mit zwei Pkws fand sich die Grup-pe um 9:15 Uhr an der gotischen St. Nikolaus-Kirche in Neuerburg zu einer Statio ein. Nach der Bitte um den Segen des Hl. Jakobus führte uns bei schwülem Wetter der von den Kreuzwegstationen gesäumte Weg gleich steil aufwärts zur Kreuzkapelle. Nach kurzer Rast ging es durch ein Waldgebiet mit schönen Ausblicken in das Tal der Enz, das wir an der Friedhofkapelle in Niederraden erreichten. Dr. Paleczek, der den Pilgertag im Einverneh-men mit Pastor Georg Theisen vorbereitet hatte, erin-nerte dort mit kurzen Erläuterungen an die Tagesheiligen Gregor den Großen und die Hl. Sophia.

Im Enztal ging es zügig voran, so dass wir über Sins-pelt in der Mittagsstunde nach 10 km die Pfarrkirche St. Margarethe in Mettendorf erreichten. Mettendorf,

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8 St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

übernommen hatten, ihre Pkw in Neuerburg ab. Gegen 20 Uhr waren wir wieder zu Hause. Dankbar stellten wir fest, dass auch diese Pilger-Etappe in bewährter Har-

monie gelungen war.Die Fortsetzung als

Tagesweg im nächsten Jahr von Nusbaum über das Ferschweiler Pla-teau und Bollendorf bis Echternach (17 km) wird nach der diesjährigen Er-fahrung dank der guten Straßenverbindungen wieder mit eigenen Pkw möglich sein. In der Jahresversamm-lung des Pfarrvereins St. Jakobus wird im November darüber beraten.

Dr. Otto Paleczek

Das Licht von Bethlehem

Übrigens: wenn Sie in den Weihnachtstagen zu den Gottesdiensten eine Laterne, ein Glas mit einem Teelicht oder etwas vergleichbares mitbringen, dann kön-

nen Sie auch in diesem Jahr wieder das in der Geburtsgrotte von Beth-lehem entzündete Friedenslicht mit nach Hause nehmen. Vielleicht wird ja dann auch Ihre Wohnung und Ihr Herz ein wenig hell von „Seinem“ Licht.

bereits 832 urkundlich erwähnt, gehörte zur Abtei Prüm und ab 1220 zur Grafschaft Vianden. Die in den letzten Kriegsmonaten 1944/45 zerstörte spätmittel-alterliche Kirche (1477), die stilvoll wiederaufgebaut wurde, enthält im linken Seitenaltar u.a. eine steinerne Statue des Hl. Jakobus als Pilger. Nach den sommerli-chen Temperaturen (25°) tat hier die Statio mit Lie-dern, Gebeten und Fürbitten für unsere Gemeinden gut. Erholsam war dann auch die Mittagsrast im schat-tigen Biergarten des Hotels Fronhof.

Um 14 Uhr pilgerten wir weiter in Richtung Nus-baum, zuletzt wieder ziemlich steil aufwärts. Nach zwei Stunden erreichten wir dort in der St. Peter-Kirche un-ser Tagesziel. In einer kurzen Schlussandacht dankten wir mit einem Gebet und einem Marienlied dafür, dass wir wohlbehalten und frohen Sinnes angekommen waren.

Im nahe gelegenen Gasthof erwarteten uns die Wirtin, ihr Sohn und ihre Schwiegertochter mit -vor-bestelltem- Kaffee und köstlichem Zwetschgen- und Apfelkuchen (frisch aus eigener Ernte, wie sie versi-cherten). Per Taxi holten Herr Dohmes und Herr Farn-schläder, die dankenswerterweise den „Fahrdienst“

Das festliche Hochamt am ers-ten Weihnachtstag, 25. Dezember 2011, um 11.00 Uhr, in der Pfarr-kirche St. Mariä Himmelfahrt wird traditionell unter Mitwirkung des Kirchenchores Oedekoven gestal-tet.

Es wird die Geburt Jesu gefei-ert und wir wollen Ihnen unsere Freude darüber durch die festliche

Der Kirchenchor „St. Cäcilia Oedekoven“ lädt zum Weihnachtsgottesdienst ein.

Gestaltung zeigen und mit Ihnen diese Freude teilen. Gottes Sohn unser Erlöser ist auf die Welt ge-kommen. Wir werden für IHN und für Sie singen und musizieren. Es sind dies weihnachtlich geistliche Stücke und vertraute Weihnachts-lieder. Hierzu werden wir begleitet von Solisten und Musikern aus un-seren Gemeinden.

VorankündigungenEwiges Gebet in

St. Mariä Heimsuchung

Am Mittwoch, 25. Januar 2012 beginnt das Ewige Gebet um 10:00 Uhr mit einer Hl. Messe, im Anschluss Aussetzung des Aller-heiligsten. Das Ewige Gebet en-det gegen ca. 12:00 Uhr mit dem Schlusssegen.

Für die Teilnehmer besteht die Gelegenheit zum gemeinsamen

Mittagessen im chinesischen Res-taurant in Oedekoven. Anmeldung zum Essen bei Ilse Niemeyer, Tel.: 64 46 80 oder unter:

ilse.niemeyer@web-de

Ab 15:30 Uhr wird das Ewige Gebet in Oedekoven fortgesetzt. Schlusssegen ist gegen 18:00 Uhr, um 18:30 Uhr beginnt die Abend-messe.

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9St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

Seniorenkreis Gielsdorf feierte 35. Geburtstag

treffen und Neuigkeiten zu hören, sondern auch, um Anregungen für den Alltag zu bekommen.

Zum 35. Jubiläum konnte Helga Ackermann die beiden Gründerin-nen Marianne Schaffrath und Ma-ria Schneider begrüßen und ihnen für ihr Engagement danken. Einen Blumenstrauß erhielt auch Katha-rina Stürzl, die seit 35 Jahren re-gelmäßig an den Seniorentreffen teilnimmt, in der ersten Zeit als Mitglied des Helferteams, später als interessierte Besucherin.

Grußworte an die Senioren rich-teten die Ehrengäste, Ilse Niemey-er als stellvertretende Bürgermeis-terin, Brigitte Schächter als Leiterin der Kleiderstube in Oedekoven und Albert Schäfer als Ortsvorsteher von Gielsdorf.

Auch das Gielsdorfer Maikö-nigspaar Nina Henkes und Chris-tian Lanzrath kam zum Jubiläum und zeigte damit die Verbunden-heit der Jugend mit den älteren Bewohnern des Dorfes. Der Präsi-dent des Gielsdorfer Junggesellen-vereins Günther Lülsdorf begleitete das Paar.

Alle sprachen die Hoffnung aus, dass es den Senioren noch lange vergönnt sein möge, an diesen Treffen teilzunehmen.

In einem Überblick über die ver-schiedenen Stationen ihres Lebens zeigte Gudrun Marx die Schwierig-keiten Zugezogener, ein Zuhause zu finden, sie berichtete über ihre

1976, am 28. Oktober, wurde im Gielsdorfer Jugendheim in der Blechgasse ein Seniorenkreis auf Initiative von Marianne Schaffrath, damals Mitglied des Pfarrgemein-derats von Sankt Jakobus, ge-gründet. Ihr zur Seite stand Maria Schneider.

Seit nunmehr zehn Jahren leitet Helga Ackermann diesen Senioren-kreis mit viel Umsicht, Ideen und Energie, unterstützt von einem Hel-ferteam, das die Senioren bewirtet und betreut.

35 Jahre gibt es ihn also, den Seniorenkreis mit monatlichem Treffen im Jugendheim.

Jedes Jahr im Mai und Oktober machen die Senioren einen größe-ren Ausflug: das ist Tradition gewor-den. In den Gästebüchern sind die Fahrten mit Zeichnungen und Foto-grafien dokumentiert. Bergisches Land, Kölner Bucht, Westerwald, Eifel, Burgen und Schlösser, Klos-teranlagen und Museen wurden besucht.

St. Martin und der Gielsdorfer Kindergarten werden jedes Jahr ebenso herzlich begrüßt wie die Karnevalsprinzenpaare aus der Re-gion bei einer Karnevalssitzung mit eigenem Seniorenprinzenpaar.

Gemeinsames Singen, musika-lische Unterhaltung, Vorträge über religiöse Themen und Gesund-heitsvorsorge, Vorstellung von Alf-terer Unternehmen, Reiseberichte – das Informationsangebot ist sehr vielseitig und wird immer begeis-tert angenommen.

An jedem zweiten Dienstag im Monat treffen sich 50 – 60 Senio-ren, Frauen und Männer; nicht nur, um Kaffee zu trinken, Freunde zu

Rückkehr nach Gielsdorf nach acht Jahren Leben und Arbeiten in Ber-lin.

Nach einer von Frau Marx und Frau Mirbach vorbereiteten An-dacht feierten die Senioren länger als sonst im Jugendheim. Hans Hanft spielte rheinische Lieder, die von vielen mitgesungen wurden.

In ihrer Ansprache erklärte Hel-ga Ackermann, weshalb der Senio-renkreis Gielsdorf nicht als Senio-renclub bezeichnet werden sollte: „Wir sind ein Kreis, eine runde Sa-che mit vielen Individuen mit Ecken und Kanten, aber bei uns finden alle im Kreis Platz, niemand steht außerhalb. Manche haben uns ver-lassen müssen, aber es sind immer wieder Neue dazugekommen, der Kreis wurde nicht unterbrochen.“

Die Mitglieder des Seniorenkrei-ses Gielsdorf wünschen sich noch viele anregende Treffen und Fahr-ten und danken allen, die diese planen, organisieren und ermögli-chen.

G. Marx

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10 St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

KATH. ÖFFENTLICHE BÜCHEREI OEDEKOVENJungfernpfad 17, 53347 Alfter-Oedekoven, Tel. 0228 - 74 74 42 Ausleihe: Mo / Mi / Sa 16:00 - 18:00 Uhr, Do 9:30 - 12:00 Uhr

Donnerstag, 1., 8. u. 15. Dez.15:30 - 17:00 Uhr

Vorlesen und Bastelnfür Kinder in der Adventszeit

1. Dezember für Kinder von 5 - 7 Jahren 8. Dezember für Kinder von 8 - 10 Jahren 15. Dezember für Kinder von 5 - 7 Jahren

Eintritt: 1,50 € Anmeldung erforderlich maximal jeweils 12 Kinder

Vorschau auf 2012Februar / März

Zu Gast in der KÖB OedekovenFabian Lenk,

Autor der beliebten Kinderbuchreihe

„Die Zeitdetektive“----------------------

Dr. Dr. Artur Rudolphberichtet über seine Reise

nach Papua-Neuguinea----------------------

Fortsetzung des Literatur-gesprächskreises:

„Provinz als literarischer Ort“-------------------

Neue Bibliotheksführer-

schein-Kursefür

Vorschulkinder!

Wir wünschen unse-ren Leserinnen und Lesern eine friedvolle Weihnachtszeit und ei-nen guten Übergang ins Neue Jahr 2012

Erntezeit im Kinder-garten ImpekovenAuch im Kindergarten freuen

wir uns auf geerntete Äpfel, Nüsse, Kürbisse u.s.w..

Dieses Jahr besuchten unse-re Maxis den Obsthof Mager. Wir wurden mit dem Traktor durch die Plantagen gefahren, plückten selbst Äpfel und bestaunten die Sortiermaschine. Auf diesem Wege möchten wir uns auch nochmal bei Frau Mager recht herzlich bedan-ken.

Christian Schumann, vom Ahr-weg, zeigte uns seinen Obst- und Gemüsegarten, auch hier sagen wir Danke. Wir sammelten Walnüs-se und probierten Trauben.

Im Kindergarten wurden die Nüsse geknackt, gehackt, gemah-len und zu Nusshörnchen verba-cken. Die Äpfel wurden geschält, geschnippelt und als Apfelmuffins verspeist.

Wir wünschen allen eine schöne Herbst- und Vorweihnachtszeit,

H. Wiesel

Pfarrverein St. Jakobus Gielsdorf

Im Jahr 2011 konnten durch Bei-träge und Spenden einige Verschö-nerungen in unserer Kirche durch-geführt werden. Dafür herzlichen Dank an Alle.Auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2010 hatte der Pfarrver-ein folgendes beschlossen:

- Anschaffung eines Klapptisches zum Auslegen des Pilgerbuches und für den Verkauf von Produk- ten der „Einen Welt“ - Erneuerung der Polsterungen der Kniebänke

An Stelle des Kaufs eines Klappti-sches stiftete uns ein Pfarrvereins-mitglied im Juni 2011 zwei kleine Rolltische. Für die neue Polsterung der 27 Kniebänke wurde bei der

Raumausstatterfirma Fuhs aus Swisttal-Heimerzheim ein Angebot eingeholt. Nach eingehender Prü-fung wurde der Auftrag erteilt. Die Übergabe der Neupolsterung der Kniebänke an den Pfarrverein er-folgte dann am 15. August mit ei-nem Kostenaufwand von 1.986,30 Euro.Ein goßes Anliegen hat der Pfarr-verein an alle interessierten Bür-ger. Wir brauchen für die Zukunft dringend weitere Mitglieder. Dies würde sicherstellen, dass wir auch in Zukunft unsere Kirche St. Jako-bus in Gielsdorf verschönern kön-nen.Wir würden uns über Ihr Engage-ment freuen.

Klaus Trimborn

Frühschicht in derOdekovener Kapelle

Die Frühschichten im Advent sind jeweils dienstags um 6:00 Uhr in der Oedekovener Kapelle. Sie können noch an folgenden Früh-schichten mitfeiern:

Dienstag, 6. DezemberDienstag, 13. Dezember undDienstag, 20. Dezember

Im Anschluss gemeinsames Früh-stück im PZ Oedekoven.

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11St. Mariä Himmelfahrt ▪ St. Mariä Heimsuchung ▪ St. Jakobus

Getauft wurden:

4.9. Nicola Margery Seidel Gielsdorf 17.9. Celin Baltes Oedekoven 17.9. Jana Baltes Oedekoven 17.9. Lionel Janosch Over Impekoven 18.9. Nico Michael Breuer Oedekoven 15.10. Janina Kaboth Gielsdorf 16.10. Mia-Sophie Berger Oedekoven 16.10. Jona Jörgenshaus Oedekoven 5.11. Lukas Kümpelbeck Oedekoven 5.11. Paul Schramm Gielsdorf

Chronik unserer Mittelgemeinden Verstorben sind:

23.8. Josef August Pilz 81 Jahre Oedekoven 6.9. Peter Konrad Schäfer 82 Jahre Gielsdorf 8.9. Heinz Walter Cremer 78 Jahre Impekoven 13.9. Anna Töws 90 Jahre Oedekoven 17.10. Nikolaus Henseler 88 Jahre Gielsdorf 17.10. Gertrud Kettel 85 Jahre Oedekoven 21.10. Hermine Schubert 88 Jahre Oedekoven 28.10. Margot Körfgen 68 Jahre Oedekoven 27.10. Elfriede Hofmann 86 Jahre Oedekoven 8.11. Walter Peter Buschholz 63 Jahre Gielsdorf

Trauungen:

3.9. Christiane Rüffer und Patrick Sessinghaus ......... Gielsdorf 1.10. Susanne Minis und Jan Bernd Opfermann ....... Oedekoven 8.10. Genovefa Hajduk und Jürgen Wolkewitz .............. Oedekoven

Goldhochzeiten:

8.10. Eheleute Elisabeth und Heinrich Lorse ..................... Impekoven

Pfarrfest in Gielsdorf – trotz(t) Regen

Das Pfarrfest in Gielsdorf, das von engagierten Helfern, dem Mu-sikverein, der Löschgruppe Giels-dorf der Freiwilligen Feuerwehr, dem Katholischen Familienzent-rum und dem Pfarrausschuss St. Jakobus am 2. Sonntag im Septem-ber durchgeführt wurde, wurde lei-der zeitweise durch Regen gestört. Trotzdem konnten die Besucher zu-erst das Konzert des Musikvereins hören. Speisen vom Grill, Salate, Reibekuchen wurden von unserem bewährten Team angeboten. Waf-feln wurden vom Sachausschuss

Ehe und Familie gebacken. Im Pfarrsaal wurden Kaffee und Ku-chen von der kfd und Helferinnen aufgetischt. Der Pfarrverein führte ungefähr 30 interessierte Besu-cher durch Kapelle und Kirche. Für das Pfarrheim und das Misereor-Projekt in Kenia wurde ein Erlös von 794,50 € eingenommen. Dazu kommen großzügige Spenden und Erträge von zusammen 300 €. Al-len Besuchern und besonders den Helfern sagt der Pfarrausschuss von Herzen Dank.

(PS)

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Aktion Dreikönigssingen

Sternsinger aus unseren Pfarreien unterwegs für Kinder in Not! Prächtige Gewänder, funkelnde Kro- nen und leuchtende Sterne:

Von Freitag, 6. Januar bis Sonntag, 8. Januar 2012

sind die Sternsinger unserer Pfarr-gemeinden St. Mariä Himmelfahrt, St. Mariä Heimsuchung und St. Jakobus wieder in den Straßen un-terwegs. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B*12“ bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt.

„Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“ heißt das Leitwort der 54. Aktion Dreikönigssingen. Das Bei-spielland ist in diesem Jahr Nicara-gua. Die Aktion Dreikönigssingen ist die weltweit größte Solidaritätsak-tion, bei der sich Kinder für Kinder in Not engagieren. Sie wird getra-gen vom Kindermissionswerk „Die

Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 3.000 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Oze-anien und Osteuropa unterstützt werden.

Am Freitag, dem 6. Januar 2012 beginnen wir gemeinsam mit ei-nem Aussendungsgottesdienst um 10:30 Uhr in der Kirche in Oedek-oven. Den Abschlussgottesdienst feiern wir am Sonntag, dem 8. Jan-uar 2012 um 11:00 Uhr ebenfalls in der Kirche in Oedekoven.

Am Samstag, dem 7. Januar treffen wir uns um 18:00 Uhr im PZ zum Dankeschön-Treffen mit Urkundenverleihung. Das Vorbe-reitungstreffen für die Sternsinger zum Basteln von Kronen, usw. fin-det am Samstag, 10.12.2011 von 16:00- 18:00 Uhr ebenfalls im PZ statt.

Die Anmeldungen liegen in un-seren drei Kirchen hinten an den Schriftenständen aus.

Der Anmeldeschluss für die diesjährige Sternsingeraktion ist Sonntag, 18.12.2010 bei den je-weiligen Ortsverantwortlichen. Für Oedekoven: Max Busch, 0228/7481320, Pappelweg 8 oder im Pfarrbüro, Im Wingert 2 Für Impekoven: Jan Zensen, 0228/645977, Ahrweg 53 Für Gielsdorf: Ann-Kathrin Ohlert 02222/9898180, Am Wurmerich 21

Wir freuen uns über jeden teilneh-menden Sternsinger!

Hauptorganisation: Daniela Homburg(02222/65365) und Lucia Vedder (0228/646724

Für die anstehenden Festta-ge wünscht Ihnen das Redakti-onsteam des Pfarrbriefes ein fried-volles Weihnachtsfest und für das Neue Jahr 2012 Glück, Gesund-heit, Zufriedenheit und Gottes Se-gen.

G. Marx, W. Derscheid,

R. Bähr

Ehrenamtliches Engagement

Sie haben Freude am Kontakt mit älteren Menschen?

Wir suchen ehrenamtliche Mit-arbeiter für Besuchsdienste, Hilfe bei Festen und Veranstaltungen sowie Begleitungsangebote.

Mit ihren Fähigkeiten und Erfah-rungen können Sie selbst ihre Zeit

für andere und auch für sich selbst positiv zu gestalten.

Eine Einführung in ihre ehren-amtliche Tätigkeit, Begleitung und Ansprechbarkeit wird durch ihren Ehrenamtskoordinator erfolgen.

Bei Interesse melden Sie sich bitte unter: Tel.: 0228 - 98 66 4

... kein Mensch ist perfekt

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VIIPfarreiengemeinschaft Alfter

Von der Schönheit der Liturgie - Teil XIEhrenamtliche Dienste in der Pfarrei - Der/die Lektor/in

Im Regionalteil von Volmershoven sind in den letz-ten Ausgaben verschiedene Beiträge in der Reihe "Von der Schönheit der Liturgie" erschienen. Die Re-daktion hat sich dazu entschlossen, diese Reihe in den Teil des Pfarrbriefs für die gesamte Pfarreienge-meinschaft aufzunehmen.

Für das Leben einer lebendigen Pfarrgemeinde ist das Zusammenwirken verschiedener haupt-/neben- und auch ehrenamtlicher Dienste wichtig. Sie sind von großer Bedeutung, da die Kirche ein Leib ist aus vielen Gliedern mit mannigfaltigen Gaben und Cha-rismen.

Ehrenamtliche Dienste gibt es gerade auch im Be-reich der Liturgie. So fordert das II. Vatikanische Konzil die bewusste, volle und aktive Teilnahme al-ler Gläubigen an der Liturgie. Diese Teilnahme ge-schieht nicht nur, wo jemand eine konkrete Aufgabe wahrnimmt, sondern auch im wachen Zuhören und im äußeren und inneren Mitvollzug der Gebete und Gesänge.

Zur aktiven Mitfeier aller Gläubigen gehört auch, dass Einzelne stellvertretend für die ganze Gemein-de besondere Dienste übernehmen. Dieser Artikel informiert daher über die Aufgaben eines Lektors/in.

Zu den von Laien ehrenamtlich wahrgenommenen Aufgaben in der Liturgie gehört in besonderer Weise der Lektorendienst. Dieser Dienst beinhaltet folgen-de Aufgaben:

Der Lektor wird beauftragt, die Lesungen der Heili-gen Schrift mit Ausnahme des Evangeliums vorzu-tragen. Er kann auch die einzelnen Bitten des Für-bittgebetes und den Psalm zwischen den Lesungen vortragen. Der Lektor hat in der Eucharistiefeier eine eigene Aufgabe, die er auch dann ausüben muss, wenn geweihte Amtsträger anwesend sind. Der Lek-torendienst dient nicht nur der Abwechslung und nicht nur der Entlastung des Zelebranten, sondern ist ein eigentlicher Dienst der Laien.

Die wichtigste Aufgabe des Lektorendienstes be-steht im Vortrag der Schriftlesungen. Wie hoch diese Aufgabe anzusehen ist und welche Würde und Ehre sie bedeutet, ergibt sich aus der herausragenden Stellung des Wortes Gottes in der Liturgie. Im Wort der Bibel spricht Gott zu uns. Wir hören nicht nur, was Gott einmal zu Abraham gesprochen oder für

das Volk Israel getan hat, sondern wir selbst sind es, die hier und heute von Gott angesprochen werden.

Wann immer in der Kirche die Heilige Schrift gelesen wird, spricht Gott selbst zu seinem Volk und verkün-det Christus, gegenwärtig in seinem Wort, die Froh-botschaft. Daher sind Lesungen des Wort Gottes ei-nes der wesentlichen Elemente der Liturgie und von allen mit Ehrfurcht aufzunehmen.

Besondere Voraussetzungen für die Aufgabe eines Lektors sind:

• Die Lektoren sollen die biblischen Texte laut, deutlich und sinngemäß vortragen. Dies trägt viel dazu bei, der Gemeinde das Wort Gottes richtig zu vermitteln.

• Da die Gläubigen beim Hören der Schriftlesun-gen diese lebendige Kraft erfahren sollen, ist es notwendig, dass die Lektoren für die Ausübung dieses Dienstes geeignet und gut vorbereitet sind. Dabei geht es vor allem auch um eine geist-liche Vorbereitung, dass die Lektoren die Lesun-gen in ihrem Zusammenhang erfassen und die Hauptaussagen besser verstehen können.

Diese letzten Aussagen über die geistliche Vorberei-tung sind besonders wichtig. Wenn in den Lesungen somit Gott selbst zu uns spricht, sollte der Lektor nicht einfach kurz vor dem Gottesdienst mehr oder weniger zufällig bestimmt werden, denn dann ist die nötige Vorbereitung für einen sinngemäß richtigen Vortrag in der Regel nicht mehr möglich. Auch der richtige Umgang mit dem Mikrophon muss geübt und die richtige Einstellung der Lautsprecheranlage gewährleistet werden.

Wichtiger als alles Äußere aber ist das innere Enga-gement, wie das auch für andere liturgische Dienste gilt. So ist es angebracht, dass der Lektor sich beim Gang zum Ambo (Tisch des Wortes) der Eigenart seines Dienstes bewusst wird. Wie der Priester oder Diakon auf dem Weg zum Evangelium betet: „Herr, reinige mein Herz und meine Lippen, damit ich dein Evangelium würdig verkünde“, so könnte der Lektor vor der Lesung bitten: „Herr, ich darf jetzt deinem Wort meine Stimme verleihen. Segne mich dazu!“

Irmgard Paßmann Quelle: Der Sakristanendienst, Herder-Verlag

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VIII Pfarreiengemeinschaft Alfter

2 oder 7?Ein Agapemahl zur Einheit der Christen

über die Bedeutung der Sakramente

Im Hause Martin Luthers war es eine gute Tradition, ge-meinsam am Tisch zu speisen und dabei theologische Fra-gen zu erörtern. Wir, Pfarrer Andreas Schneider und Pfar-rer Georg Theisen, möchten diese Tradition der theolo-gischen Tischgespräche aufnehmen und laden im Rahmen der Woche zur Einheit der Christen ein zu einem ökumenischen Agapemahl am

Mittwoch, dem 18. Januar, um 19:30 Uhr in das evangelische Gemeindehaus Witterschlick.

Thema: „2 oder 7 – Die Bedeutung der Sakramente“

Für eine bessere Planung bitten wir um eine telefoni-sche Anmeldung unter 0 22 22 / 98 62 995.

Evangelische Gottesdienste an

WeihnachtenGemeindezentrum Alfter

Am Herrenwingert 1, Alfter

24.12.2011 15:00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenfeier 16:30 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenfeier 18:00 Uhr Christvesper

26.12.2011 10:00 Uhr Gottesdienst

Jesus-Christus-Kirche, Witterschlicker Allee 2, Witterschlick

24.12.201115:00 Uhr: Krippenspiel für Familien

mit kleinen Kindern17:30 Uhr: Krippensingspiel23:00 Uhr: Christmette

26.12.2011 09:30 Uhr: Liedpredigt

01.01.2012 18:00 Uhr: Gemeinsamer Singegottesdienst

Gemeindehaus Katharina von Bora, Jungfernpfad 15, Oedekoven

24.12.201116:15 Uhr: Bläservesper

in der kath. Kirche Oedekoven

25.12.2011 09:30 Uhr: Abendmahl

31.12.201118:00 Uhr: Gottesdienst zur Jahres-

losung mit Abendmahl

Pfarrbrief ArchivWeitere Ausgaben sowie die aktuelle Aus-gabe des Pfarrbriefes und aller fünf Re-gionalteile können Sie jederzeit auch auf unserer Homepage im Internet unter www.pfarreiengemeinschaft-alfter.de lesen.

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IXPfarreiengemeinschaft Alfter

Wir sind dann mal weg… Fortsetzung

Zweiter Informationsabend

Wir wollen uns gemeinsam mit Jugendlichen ab 13 Jahren und jungen Erwachsenen vom 09. - 13. April 2012 zu Fuß auf den Weg nach Trier machen. Damit wir gemeinsam mit Euch planen können, laden wir alle Interessierten zu einer zweiten Veranstaltung ein. Wir treffen uns am Donnerstag, dem 26. Janu-ar 2012 um 19:30 Uhr im Pfarrheim in Alfter. Will-kommen an diesem Abend ist jede/r, der/die gerne mit pilgern möchte. Ganz besonders sind uns neue Gesichter willkommen. Für Rückfragen stehen wir gerne auch schon vorab zur Verfügung (Tel. Mo, Mi, Fr 15-18 Uhr 0228- 7482961).

Wir freuen uns über reges Erscheinen!

Udo Brüsselbach und Julia Kuplin

Circusworkshop in den

HerbstferienZum zehnten Mal fand in der ersten Herbstferienwo-che ein Circusworkshop statt. Durchgeführt wurde dieser von den Jugendzentren JumP und Kick in Ko-operation mit der Offenen Ganztagsgrundschule Wit-terschlick. 56 Kinder hatten vier Tage lang die Mög-lichkeit, verschiedene Circusnummern einzuüben. Bei einer Abschlussaufführung konnten die kleinen Künstler ihren Eltern, Großeltern und Geschwistern dann das Geübte präsentieren. Einige Highlights waren neben dem Drahtseilakt, einem Feuerspuck-spektakel sicher auch den Balanceakten auf Einrä-dern, Laufkugeln und Waveboards. Einige Künstler haben großes Gefallen am Jonglieren entwickelt, so dass es ihnen sehr schwer fiel, die Bühne wieder zu verlassen. An den strahlenden Augen der Kinder ließ sich erkennen, dass sie eine schöne Zeit erlebt ha-ben und sicher schon vom nächsten Circus träumen.

Udo Brüsselbach und Julia Kuplin

KinderseiteBilderrätsel: 1 Fenster; 2 Stift; 3 Magnet/Mas-ke; 4 Guertel; 5 Niete; 6 Tor; 7 Kiste/Kabel; 8 SF; 9 Ritter; 10 Eisen; 11 Brett; 12 Riese; 13 Ei; 14 Petrus; 15 Teak; 16 Leo; 17 le; 18 Faden

Wunschzettel: „Ein neues Fahrrad“ Geschenkpapier: von ABC bis I Schnüre: a2; b1; c3

Lichterkette: 4

Erste Hilfe für Senioren

Der Malteser Hilfs-dienst e.V. und das Ka-tholische Bildungswerk bieten einen speziellen Erste-Hilfe-Kurs für Senioren an.

Der Kurs findet statt am

Samstag, 28. Januar 2012, 09:00 Uhr bis 16:30 Uhr

im Pfarrzentrum Oedekoven, Jungfernpfad 17.

Die Teilnahmegebühr beträgt 25,-- € pro Person.

Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist auf maximal 15 begrenzt. Deshalb bitten wir um Anmel-dung im Pastoralbüro Alfter, Lukasgasse 8, Telefon 02222 / 2585 oder bei Diakon Gerhard Stumpf, Brunnenallee 27, Roisdorf, Telefon 02222 / 64741.

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X Pfarreiengemeinschaft Alfter

Samstag 24.12.2011 Heiliger Abend

St. Matthäus Alfter 15:30 Uhr Kleinkinderkrippenfeier17:00 Uhr Familienchristmette

mit Musikkreis21:30 Uhr Musikalische Einstimmung

zur Weihnacht22:00 Uhr Christmette

St. Mariä Hilf Volmershoven-Heidgen 16:00 Uhr Familienchristmette 18:00 Uhr Christmette

St. Jakobus Gielsdorf 20:00 Uhr ChristmetteSt. Mariä Himmelfahrt Oedekoven 18:00 Uhr FamilienchristmetteSt. Mariä Heimsuchung Impekoven 16:00 Uhr Kleinkinderkrippenfeier

21:45 Uhr ChristmetteSeniorenheim / St. Elisabeth 15:00 Uhr AndachtSt. Lambertus Witterschlick 16:00 Uhr Familienchristmette

21:30 Uhr ChristmetteSonntag 25.12.2011 Weihnachten Hochfest der Geburt des Herrn - Adveniatkollekte

St. Matthäus Alfter 09:15 Uhr Hl. MesseSt. Jakobus Gielsdorf 09:15 Uhr Hl. MesseSt. Mariä Himmelfahrt Oedekoven 11:00 Uhr Hl. MesseSt. Lambertus Witterschlick 11:00 Uhr Hl. Messe

Montag 26.12.2011 Zweiter Weihnachtstag Weltmissionstag der Kinder

St. Matthäus Alfter 09:15 Uhr FestgottesdienstSt. Mariä Hilf Volmershoven-Heidgen 18:30 Uhr Hl. Messe mit KindersegnungSt. Jakobus Gielsdorf 09:15 Uhr Hl. MesseSt. Mariä Heimsuchung Impekoven 11:00 Uhr Hl. MesseSeniorenheim / St. Elisabeth 10:30 Uhr WortgottesdienstSt. Lambertus Witterschlick 11:00 Uhr Hl. Messe mit Kindersegnung

Dienstag 27.12.2011 Hl. Johannes, Apostel und Evangelist

St. Mariä Hilf Volmershoven-Heidgen 18:30 Uhr Hl. Messe der KFDSeniorenheim / St. Elisabeth 18:00 Uhr Eucharistische Anbetung

Mittwoch 28.12.2011 Fest der Unschuldigen Kinder

St. Matthäus Alfter 15:30 Uhr Segnung der KinderSt. Mariä Himmelfahrt Oedekoven 15:00 Uhr Segnung der KinderSt. Mariä Heimsuchung Impekoven 18:00 Uhr Rosenkranz

18:30 Uhr Hl. MesseSeniorenheim / St. Elisabeth 10:30 Uhr Hl. Messe

Donnerstag 29.12.2011

St. Matthäus Alfter 09:00 Uhr Hl. Messe der SeniorenSt. Jakobus Gielsdorf 18:00 Uhr Rosenkranz

18:30 Uhr Hl. MesseSt. Lambertus Witterschlick 18:30 Uhr Hl. Messe

Freitag 30.12.2011 Fest der Heiligen Familie

St. Matthäus Alfter 18:30 Uhr AbendmesseSt. Mariä Himmelfahrt Oedekoven 18:00 Uhr Rosenkranzgebet

18:30 Uhr Hl. MesseSt. Lambertus Witterschlick 18:00 Uhr Rosenkranzgebet (Krypta)

Samstag 31.12.2011 Hl. Silvester

St. Matthäus Alfter 15:30 Uhr Beichtgelegenheit17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse

zum JahresabschlussSt. Mariä Hilf Volmershoven-Heidgen 18:45 Uhr Sonntagvorabendmesse

zum JahresabschlussSt. Mariä Heimsuchung Impekoven 17:00 Uhr Sonntagvorabendmesse

zum JahresabschlussSonntag 01.01.2012 Neujahr, Hochfest der Gottesmutter Maria

St. Matthäus Alfter 17:00 Uhr Hl. MesseSt. Jakobus Gielsdorf 18:30 Uhr Hl. MesseSt. Mariä Himmelfahrt Oedekoven 11:00 Uhr Hl. MesseSt. Lambertus Witterschlick 11:00 Uhr Hl. Messe

Gottesdienste Weihnachten 2012

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XIPfarreiengemeinschaft Alfter

Kontakte der Pfarreiengemeinschaft Alfter

Pastoralbüro

Alfter Lukasgasse 8 Tel. 02222 / 2585 Fax: 02222 / 2516 [email protected]

• Montag 16:00 - 18:00 Uhr• Dienstag 10:00 - 12:00 Uhr• Mittwoch 10:00 - 12:00 Uhr• Donnerstag 10:00 - 12:00 Uhr• Freitag 16:00 - 18:00 Uhr

Oedekoven Im Wingert 2 Tel. 0228 / 641354 Fax 0228 / 747433 [email protected]

• Dienstag 14:30 - 17:00 Uhr• Donnerstag 10:00 - 12:30 Uhr

15:00 - 16:30 Uhr

Witterschlick Hauptstraße 239 Tel. 0228 / 9863623 Fax 0228 / 9863524 [email protected]

• Dienstag 10:00 - 12:30 Uhr• Mittwoch 16:30 - 18:00 Uhr• Donnerstag 17:00 - 19:00 Uhr• Freitag 10:00 - 12:00 Uhr

Seelsorgeteam

Leitender Pfr. Rainald M. Ollig Lukasgasse 8, 53347 Alfter Tel. 02222 / 2585 [email protected]

Pfarrvikar Pfr. Georg Theisen Im Wingert 2, 53347 Alfter-Oedekoven Tel. 0228 / 641354 [email protected]

Pater Vijaya Anand Babu Valle SMM Hauptstr. 239, 53347 Alfter-Witterschlick Tel. 0175 / 4450907 [email protected]

Diakon im Nebenberuf Rüdiger Gerbode Hartweg 3, 53347 Alfter Tel. 0228 / 644327 [email protected]

Diakon im Nebenberuf Gerhard Stumpf Brunnenallee 27, 53332 Bornheim Tel. 02222 / 64741 [email protected]

Gemeindereferentin Teresa Obst Hauptstraße 239, 53347 Alfter-Witterschlick Tel. 0228 / 9863625 [email protected]

Kath. offene Jugendarbeit

KICK - Das Kinder- und Jugendcafé Hertersplatz 16, 53347 Alfter Tel.: 02222 / 992696 Mobil: 0177 / 5386541 [email protected]

JUMP - Der Kinder- und Jugendtreff Adolphsgasse 7, 53347 Alfter-Witterschlick Tel.: 0228 / 7482961 Mobil: 0177 / 5386541 [email protected]

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Kinderseite

Viel Freude beim Rätseln wünscht Irene Urff

BilderrätselTragt die Wörter anhand der Zahlen in die Buchsta-benfelder ein.

LichterkettenchaosLeo möchte viele Lichterkerzen am Weihnachts-baum haben. Welche Kette muss er nehmen?

Bild: Känguru-Adventskalender 2010

Hilf dem Nikolaus?Was steht auf dem Wunschzettel? Kannst Du auch die Schnüre und das Geschenkpapier sortieren?

WeihnachtsworträtselWer findet diese Begriffe? ENGEL; ESEL; FRIEDEN; HIRTEN; JESUSKIND; JOSEF; KRIPPENSPIEL; LICH-TER; MARIA; NACHT; OCHSE; SCHAFE