Pflegetechnologien der Zukunft: Wie kommen Innovationen in ......Institut für Innovation und...

Pflegetechnologien der Zukunft:

Wie kommen Innovationen in die Praxis? Vortrag im Rahmen der 4. Berliner Pflegekonferenz | Fachforum 1 „Wie gelangen

Innovationen in die Pflegepraxis? Best Practice Modelle im internationalen Vergleich“

Christine Weiß

Institut für Innovation und Technik (iit) in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

Berlin, 9. November 2017

Inhalte des Vortrags

Berlin, Christine Weiß, 09.11.2017

Wer ist das Institut für Innovation und

Technik?

Wie definieren sich digitale Pflege-innovationen?

Welche Zyklen durchlaufen

technische Trends?

Was bedeuten diese Innovationszyklen

für die Pflegetechnologien?

Welche Stolpersteine liegen auf dem Weg in

den Markt?

Wo werden Pflegeinnovationen in

der Praxis erlebbar sein?

Quo vadis Pflege-technologien?

Pflege 4.0

Wer sind die Akteure und Stakeholder?

VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

„fördern“

Projektträger für das Management

von technologie- und

innovationspolitischen

Förderprogrammen

„organisieren“

Geschäftsstellen-, Netzwerk-

und Prozessmanager für die

Umsetzung von

Innovationspolitik in der

Wirtschaft

„analysieren“

Institut für Innovation und Technik

für wissenschaftliche Dienstleistungen


Aktivitäten zu „Pflege und Versorgung“ (Auswahl)

Projektträgerschaften (VDI/VDE-IT)

BMG

Ressortforschung inkl. des Modellprogramms zur

Verbesserung der Versorgung Pflegebedürftiger

(2017-2021)

BMBF

Wettbewerb „Zukunft der Pflege“ (2017-2022)

Innovationen für die Intensiv- und Palliativpflege

(2017-2021)

Pflegeinnovationen zur Unterstützung informell und

professionell Pflegender (2016-2019)

Pflegeinnovationen für Menschen mit Demenz

(2015-2018)

Assistierte Pflege von morgen (2012-2015)

Analyse und Studien (iit)

Sozio-technische Begleitforschung des Versorgungsmodells

„NetzWerk LebenPlus“ (2017-2020, Techniker Krankenkasse)

Studie „Digitalisierung für mehr Optionen und Teilhabe im Alter“

(2016-2017, Bertelsmann Stiftung)

Beratungsauftrag zur Vorbereitung des Versorgungsmodells

„NetzWerk LebenPlus“ (2015-2016, Techniker Krankenkasse)

Foresight-Studie „Digitale Arbeitswelt“ (2015-2016, BMAS)

Konzepterarbeitung „SozialraumDigital“ (2015-2016, BMFSFJ)

Forschungsvorhaben „Nutzen und Finanzierung technischer

Assistenzsysteme am Beispiel der Quartiersvernetzung“ (2014-

2016, BMG)

Begleitforschung „Altersgerechte Assistenzsysteme (AAL)“

(2011-2012, BMBF)


Pflegetechnologien basieren auf IKT, Elektronik und Mikrosystemtechnik,

Softwaretechnik und Daten- bzw. Wissensverarbeitung, Plattformen und Netzen.

Die Spanne an technischen Lösungen reicht derzeit von „stand-alone“ bis hin zu

vernetzen Systemen, bei denen es sich um softwarebasierte (z. B. Apps) und hybride

Soft- und Hardwarelösungen handelt.

Beispiele für Pflegetechnologien sind Sturz- und Notfallerkennungssysteme, Ortungs-,

Orientierungs- und Navigationssysteme, intelligente Systeme zur Vermeidung von

Dekubitus, Systeme zur Trinkmengenerkennung, interaktive Bestimmung des

Gesundheits- und Befindlichkeitsstatus oder körperliche Entlastung des Personals

durch textile Hebehilfen.

Definition „Pflegetechnologien“


Pflege 4.0: Begriffe „Digitalisierung“ und „Technisierung“ meist gleichgesetzt

IT = Technik = Assistenzsysteme = Hilfsmittel?

Kommunikation

Neuartige technische

Assistenzsysteme

Bereits gelistete

technische Hilfsmittel

Haustechnik

Prävention

Mobilität

Diagnostik

Therapie

Sicherheitstechnik

Altenpflege Krankenpflege

Medizinprodukte

Systeme für

Menschen mit

Assistenzbedarf

Allgemeine Lebensunterstützung Unterstützung bei Pflegebedürftigkeit


Technologien entwickeln sich exponentiell

Quelle: www.ebootis.de Berlin, Christine Weiß, 09.11.2017

Digitaler

Schatten

Social

Bots

Plattform-

ökonomie

BitCoins

Big Data

Autonomes

Fahren

eGovernment

Quantified Self

Innovationen durchlaufen auch Zyklen E

rwa

rtu

ng

en

Diffusion

Überschießende

Erwartungen

Ernüchterung

Erholung

Technologischer

Auslöser

Frühe Nutzer

Marktsättigung

Quelle: Hype-Cycle nach J. Fenn, Gartner Group

Beispiel:

Smart Glasses Google Glass

Markteinführung

2014

Komponenten

< 2010

Google Glass

Verkaufsstopp 2015

Forschungsprojekt

„Pflegebrille“

2016- 2019


?

Quelle Projekt Pflegebrille

Innovationszyklen für Pflegetechnologien

Personen- ortung

Lauf- und Orientierungstraining

Kommunikations- plattform

Intelligenter Spiegel

Zirkadiane Lichtsteuerung

Ernährungs-assistenz

Hausnotruf

Emotionale Robotik

Intelligente Matratze

Gesundheits- Apps


Erw

art

un

gen

Diffusion Quelle: Hype-Cycle nach J. Fenn, Gartner Group

Der steinige Wege in die Praxis

Berlin, Christine Weiß, 09.11.2017 Quelle: Risto Karlsson. Helsingin Sanomat, Reporting on the 2nd Int’l Conference on Gerontotechnology, 18.10.1996

Nutzerakzeptanz Ethische Aspekte

Wirksamkeit Haftungsrecht

und Datenschutz

Interoperabilität

und Standards

Aus- und Weiterbildung

Markt, Finanzierung,

Geschäftsmodelle

Überblick über die Stakeholder

Pflege 4.0 BMFSFJ

7. Altenbericht, Engagementbericht, Sozialraum Digital.

BMBF Hightech-Strategie, Forschungsagenda,

Smart Home, AAL, Pflege-innovationen.

BMG Pflegestärkungsgesetze,

eHealth Initiative, Quartiersvernetzung.

Leistungs-erbringerverbände z. B. Der Paritätische, Brüsseler

Kreis

Weitere Akteure z. B. Stiftungen, Gewerkschaften, Bundes- und Landesministerien,

Berufsgenossenschaften

Ältere, Pflegebedürftige und Angehörige

(Betroffenenverbände) z. B. VdK, BAGSO, KDA, Wir! Stiftung

pflegender Angehöriger

IKT-Verbände z. B. VDE, ZVEI, BITKOM,

bvitg, FINSOZ, NursIT

Kostenträger (Pflege- und Krankenkassen)

z. B. GKV-SV, PKV, Sozialhilfeträger/ Städtetag, Landkreistag

Unternehmen z. B. Pflegedienste,

Wohnungswirtschaft, Haushaltnahe

Dienstleistungen

ELSI-Aspekte z. B. Bundes- und

Landesdatenschutz, BfDI, Berlin Group

Wissenschaft und Forschung

z. B. Gerontologie, Pflegewissenschaften, IT-

Forschungsinstitute

BMAS Gute Arbeit,

Gesund Pflegen.

G-BA Innovationsfonds, Regelversorgung, Modellvorhaben.

BMWi Smart Home,

Gesundheitswirtschaft, Mittelstand 4.0.


Pflegetechnologien in der Praxis erleben

BMBF-Fördermaßnahme „Zukunft der Pflege: Mensch-Technik-Interaktion für die Praxis“


Pflegeinnovationszentrum (PIZ)

OFFIS e.V., Oldenburg (Koordinator)

• Carl von Ossietzky Uni Oldenburg

• Universität Bremen

• Hanse Institut Oldenburg Bildung und

Gesundheit GmbH

Laufzeit: 2017 bis 2022

Pflegepraxiszentrum (PPZ) in Berlin Laufzeit: 2018 bis 2022

Pflegepraxiszentrum (PPZ) in Hannover Laufzeit: 2018 bis 2022

Pflegepraxiszentrum (PPZ) in Nürnberg Laufzeit: 2018 bis 2022

Pflegepraxiszentrum (PPZ) in Freiburg Laufzeit: 2018 bis 2022

Quelle Projekt PIZ

Quo vadis Pflegetechnologien?


Meine Vision:

„In der Zukunft wird die Pflegetechnologie für die

Pflege die gleiche Bedeutung haben wie die

Medizintechnik für die Medizin.“

Kontakt

Institut für Innovation und Technik (iit)

in der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH

Christine Weiß

Steinplatz 1

10623 Berlin

Tel.: 030 310078 -184

E-Mail: [email protected]


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