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Philharmonie für Einsteiger 5 Gil Shaham Mittwoch 17. März 2010 20:00

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Philharmonie für Einsteiger 5

Gil Shaham

Mittwoch 17. März 2010 20:00

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Bitte beachten Sie: Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten

daher für Sie an den Garderoben Ricola-Kräuterbonbons bereit und

händigen Ihnen Stofftaschentücher des Hauses Franz Sauer aus.

Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben:

Bitte schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus

urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet sind.

Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir

Sie um Verständnis, dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir

bemühen uns, Ihnen so schnell wie möglich Zugang zum Konzert-

saal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens in der Pause

einnehmen.

Sollten Sie einmal das Konzert nicht bis zum Ende hören können,

helfen wir Ihnen gern bei der Auswahl geeigneter Plätze, von denen

Sie den Saal störungsfrei (auch für andere Konzertbesucher) und ohne

Verzögerung verlassen können.

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Philharmonie für Einsteiger 5

Gil Shaham Violine

Pause gegen 20:50Ende gegen 21:40

Mittwoch 17. März 2010 20:00

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Johann Sebastian Bach 1685 – 1750

Partita für Violine solo E-Dur BWV 1006PreludioLoureGavotte en RondeauMenuett IMenuett IIBourréeGigue

Sonate für Violine solo a-Moll BWV 1003GraveFugaAndanteAllegro

Pause

Johann Sebastian Bach Partita für Violine solo d-Moll BWV 1004AllemandeCouranteSarabandeGigueChaconne

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Zu den Werken des heutigen Konzerts

»Eine ganze Welt von tiefsten Gedanken …«Johann Sebastian Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo

Viele seiner bedeutendsten Instrumentalwerke schrieb Johann Sebas-

tian Bach in den Jahren 1717 bis 1723, als er Kapellmeister in Köthen

war. Eine Erklärung dafür liegt sicher darin, dass der Köthener Fürs-

tenhof dem reformierten Bekenntnis anhing: Musik spielte im refor-

mierten Gottesdienst eine weitaus geringere Rolle als im lutherischen,

und so hatte Bach in Köthen kaum geistliche Kantaten zu komponie-

ren. Umso mehr gab das Hofleben Anlass zur weltlichen Musikpflege:

Fürst Leopold selbst war musikalisch hoch gebildet; er spielte Violine,

Gambe und Cembalo.

Von den sechs Sonaten und Partiten für Violine solo hat sich ein

kalligraphisch besonders schönes eigenhändiges Manuskript Bachs

erhalten. Der Titel lautet: Sei Solo à Violino senza Baßo accompagnato.

Libro Primo. da Joh: Seb. Bach. anno 1720. Die Reinschrift der Violinwerke

fällt also etwa in die Mitte von Bachs Köthener Jahren. Das alleine

schließt zwar noch nicht aus, dass er die Werke bereits früher, nämlich

in seiner Weimarer Zeit (1708 bis 1717) komponiert haben könnte;

stilistische Gründe sprechen allerdings dagegen. Dennoch ist über

einen konkreten Anlass ebenso wenig bekannt wie über einen mögli-

chen Auftraggeber oder Widmungsträger – die sorgfältige Handschrift

scheint ja immerhin auf eine besondere Bestimmung der Stücke hin-

zudeuten. Auch weiß man nicht sicher, was es mit der Bezeichnung

Libro Primo (Erstes Buch) auf sich hat. Plante Bach etwa ein zweites

Buch unbegleiteter Violinwerke? Ist eine solche Serie vielleicht sogar

ausgeführt worden und später verloren gegangen? Als wahrschein-

licher gilt heute, dass Bach auf die sechs Suiten für Violoncello solo

(BWV 1007 – 1012) anspielte, die ja ein vergleichbares Kompendium

der Cellokunst darstellen. Von ihnen existierte vermutlich auch einmal

eine Reinschrift, das Libro Secondo. Und vielleicht könnte man ja die in

einer Abschrift von etwa 1722/23 erhaltene Flöten-Partita BWV 1013

als Beginn eines dritten Buches ansehen.

Ungeklärt ist weiterhin die Frage, welcher Geiger die außerordent-

lich schwierigen Solowerke wohl gespielt haben könnte. Mögliche

Kandidaten wären die Köthener Geiger Friedrich Marcus und Josephus

Spieß, außerdem der Dresdner Konzertmeister Johann Georg Pisendel,

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der selbst Werke für unbegleitete Violine schrieb und seit 1710 per-

sönlich mit Bach bekannt war. Im Übrigen beherrschte zweifellos auch

Bach die Violine gut genug, um die Stücke spielen zu können. Die

Zeitgenossen kannten ihn zwar in erster Linie als glänzenden Orgel-

und Cembalovirtuosen, doch seine erste Anstellung hatte er 1703 als

Geiger am Weimarer Hof gefunden. Noch 1775 berichtete sein Sohn

Carl Philipp Emanuel dem Göttinger Musikhistoriker Johann Niko-

laus Forkel: »In seiner Jugend bis zum ziemlich herannahenden Alter

spielte er die Violine rein und durchdringend und hielt dadurch das

Orchester in einer größeren Ordnung als er mit dem Flügel [gemeint

ist das Cembalo] hätte ausrichten können. Er verstand die Möglichkei-

ten aller Geigeninstrumente vollkommen.« Außerdem enthält Bachs

Manuskript vereinzelt Fingersätze von seiner Hand – er kann sie wohl

nur für den eigenen Gebrauch eingetragen haben.

In ihrem Gesamtaufbau zeigen die Sei Solo à Violino die für Bach

so charakteristische planvolle zyklische Anordnung: Auf eine Sonate

folgt jeweils eine Partita – oder Partia, wie es im Autograph heißt.

Den Begriff »Partia« verwendete Bach synonym mit der Bezeichnung

»Suite«; gemeint ist also eine Folge von Tanzsätzen, üblicherweise Alle-

mande, Courante, Sarabande und Gigue, die manchmal durch ein Prä-

ludium eingeleitet oder durch Modetänze, sogenannte »Galanterien«,

ergänzt werden. Die Formen der italienischen Sonate und der franzö-

sischen Suite, jener beiden wichtigsten Kammermusikgattungen des

Barock, verstand Bach aber keineswegs als starre Schemata. Vor allem

die Suite oder Partita erscheint in unterschiedlichen Ausprägungen.

Die dritte Partita in E-Dur, die heute an erster Stelle des Pro-

gramms steht, ist leichter, galanter im Ton als die übrigen und insge-

samt wohl das modernste Stück der ganzen Serie. Ein großangelegtes

Präludium steht am Anfang; es ist bis heute außerordentlich populär

und gefiel offenbar auch Bach selbst besonders gut: Er bearbeitete es

später für Orgel und Orchester und verwendete es in zweien seiner

Kantaten (Nr. 29 und Nr. 120a). Von den vier Standardsätzen der Suite

ist nur einer in der E-Dur-Partita enthalten – die Gigue. Die übrigen

Sätze sind Galanteriestücke, in denen der Tanzcharakter direkter zum

Ausdruck kommt als in den stärker stilisierten Sätzen anderer Suiten:

Im feierlich gemessenen 6/4-Metrum erscheint die Loure, mit stamp-

fendem Rhythmus die Gavotte, graziös melodisch wechseln sich die

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beiden Menuette ab, und wilde Synkopen kennzeichnen die Bourrée.

Die typische zweiteilige Form dominiert auch in diesen Tänzen, aller-

dings ist die Gavotte »en rondeau« angelegt: Das Hauptthema kehrt

mehrmals wieder. Zwischen seinen Auftritten liegen kurze, thematisch

verwandte Episoden, sodass der Satz insgesamt dem Muster A-B-A-C-

A-D-A folgt.

Alle drei Sonaten der Reihe sind nach dem viersätzigen Schema der

Kirchensonate aufgebaut: langsam – schnell – langsam – schnell. Die

zweite Sonate in a-Moll beginnt mit einem dreiteiligen Grave, dessen

Figurationen langsam wechselnde Harmonien ausschmücken. Der Satz

wirkt wie eine kunstvolle Improvisation mit ausgeschriebenen Verzie-

rungen. An zweiter Stelle folgt – hier wie auch in den beiden übrigen

Sonaten – eine Fuge. Die a-Moll-Fuge zählt ebenso wie das C-Dur-Stück

aus der dritten Sonate zu den längsten und kompliziertesten Fugensät-

zen, die Bach überhaupt komponiert hat. Das scheint erstaunlich, da

doch die Fuge per definitionem mehrere selbständig geführte Stimmen

verlangt, während eine einzelne Geige doch nur sehr eingeschränkt

zum zweistimmigen, oder gar zum drei- bis vierstimmigen Spiel fähig

ist. Doch offenbar empfand Bach gerade diese Einschränkungen als Her-

ausforderung: Sie zwangen ihn, bis an die Grenzen des kompositorisch

und spieltechnisch Machbaren zu gehen. Der zweite langsame Satz, ein

Andante in der Paralleltonart C-Dur, unterscheidet sich merklich vom

eröffnenden Grave: Die Melodie bleibt hier fast unverziert, erhält dafür

aber eine Begleitung aus pochenden Achtelnoten. Ein dramatisch-vir-

tuoses Allegro schließt die Sonate ab.

Im Unterschied zur dritten enthält die zweite Partita in d-Moll

kein Präludium, dafür aber alle vier Stammsätze der Suite: die mäßig

schnelle, geradtaktige Allemande, die lebhafte Courante, mit viel

Laufwerk und im Dreiermetrum, die langsame, feierliche Sarabande

und die schnelle, springende Gigue. Doch anders als sonst üblich,

ist mit der Gigue das Werk noch nicht zuende. Es folgt nämlich noch

die Chaconne (oder »Ciaconna«) – vielleicht der berühmteste Satz

der ganzen Serie und zweifellos ein Gipfelpunkt in der Entwicklung

der deutschen Geigenschule, die in der Barockzeit für ihr Akkordspiel

bekannt war. Eine Ausnahmestellung nimmt das Stück aber noch in

anderer Hinsicht ein: Die Chaconne ist der längste Satz in Bachs Werk

für Violine solo.

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Als Chaconne bezeichnet man laut Johann Gottfried Walthers

Musicalischem Lexicon von 1732 einen »Tanz, und eine Instrumental-

pièce, deren Baß-Subjectum oder thema gemeiniglich aus vier Tacten

in 3/4 bestehet, und, so lange als die darüber gesetzte Variationes oder

Couplets währen, immer obligat, d. i. unverändert bleibet.« Bachs Cha-

conne geht insofern über das traditionelle Muster hinaus, als sich ihr

harmonisches Schema im Verlauf der 64 Variationen ständig verändert.

Durch den Wechsel von d-Moll über D-Dur zurück nach d-Moll gliedert

sich das Stück in drei Teile, die jeweils in sich eine eindrucksvolle Stei-

gerungs-Dramaturgie aufweisen. Die Chaconne faszinierte schon im

19. Jahrhundert zahlreiche Musiker, die allerdings oft glaubten, dem

Stück noch zusätzliche Facetten abgewinnen zu können, indem sie es

für Tasteninstrumente oder Ensembles einrichteten: Felix Mendels-

sohn Bartholdy und Robert Schumann schrieben Klavierbegleitungen,

Ferruccio Busoni schuf eine eigene Version für Klavier, und andere

Bearbeiter versuchten sich an Orchesterfassungen.

Dagegen führen viele neuere Bach-Kommentatoren die monu-

mentale Wirkung der Chaconne gerade auf den offensichtlichen Wider-

spruch zwischen hohem kompositorischen Anspruch und bescheide-

nen instrumentalen Mitteln zurück, auf die vollständige Ausschöpfung

der Möglichkeiten mehrstimmigen Spiels auf der Violine. Dieser Mei-

nung war offenbar auch Johannes Brahms, der seiner Begeisterung

in einem Brief an Clara Schumann Ausdruck gab: »Die Chaconne ist

mir eines der wunderbasten, unbegreiflichsten Musikstücke. Auf ein

System, für ein kleines Instrument schreibt der Mann eine ganze Welt

von tiefsten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen. Wollte ich

mir vorstellen, ich hätte das Stück machen, empfangen können, ich

weiß sicher, die übergroße Aufregung und Erschütterung hätte mich

verrückt gemacht …«

Jürgen Ostmann

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Gil Shaham

Gil Shaham wurde 1971 in Champaign-Urbana im US-ameri-

kanischen Staat Illinois geboren. Als er zwei Jahre alt war, zog

die Familie zurück nach Israel. Mit sieben Jahren begann er das

Violinstudium bei Samuel Bernstein an der Rubin Academy of

Music in Jerusalem, wo sein außergewöhnliches Talent bald

erkannt wurde. Die America-Israel Cultural Foundation gab ihm

ein Stipendium, das Jahr für Jahr erneuert wurde. 1980 studierte

er bei Haim Taub in Jerusalem. Während dieser Zeit spielte er unter

anderem Isaac Stern, Nathan Milstein und Henryk Szeryng vor.

1981 gab er seine Debüts beim Jerusalem Symphony Orchestra

und beim Israel Philharmonic (unter Zubin Mehta), und noch im selben Jahr begann er

seine Studien bei Dorothy DeLay und Jens Ellerman in Aspen. 1982 gewann er den Ersten

Preis beim Claremont-Wettbewerb in Israel und ein Stipendium, das es ihm ermöglichte,

an der Juilliard School bei Dorothy DeLay und Hyo Kang und an der Columbia University

zu studieren. Nach Europa kam er erstmals im Sommer 1986, wo sein Auftreten beim

Schleswig-Holstein Musik Festival zu einer Sensation wurde. Er gab sein Debüt in der

Mailänder Scala, spielte mit dem London Symphony Orchestra, mit dem Symphonieor-

chester des Bayerischen Rundfunks und dann gleich nochmals in London – als Einspringer

für Itzhak Perlman. Seit Gil Shaham 1990 den Avery Fisher Career Grant und 1992 den

Preis der Accademia Chigiana in Siena gewann, zählt er zur Weltspitze der Violinisten und

ist gleichermaßen als Solist mit Orchestern oder in Rezitals wie auch als Kammermusiker

gefragt. Neben seinen Orchester- und Solo-Verpflichtungen gibt er regelmäßig Konzerte

mit dem Pianisten Akira Eguchi sowie auch mit seiner Familie: mit seiner Frau, der Violi-

nistin Adele Anthony, seiner Schwester Orli Shaham (Klavier) und seinem Schwager, dem

Dirigenten David Robertson. Gil Shahams Einspielungen erhalten regelmäßig renommierte

Preise, darunter mehrere Grammys, der Grand Prix du Disque, der Diapason d’Or und

die Auszeichnung als Gramophone Editor’s Choice. 2000 wurde Gil Shaham mit seiner

Aufnahme des Violinkonzerts Nr. 2 und der Rhapsodien Nr. 1 und 2 von Béla Bartók (mit

dem Chicago Symphony Orchestra unter Pierre Boulez) für den Grammy nominiert. Gil

Shaham spielt die Stradivari »Comtesse Polignac« aus dem Jahr 1699. In der Kölner Phil-

harmonie war er zuletzt im Mai 2008 zu Gast.

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KölnMusik-Vorschau

18.03.2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Auszüge aus dem Programm mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Wolfgang Amadeus Mozart und Richard Strauss

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik ge meinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Eintritt frei

Nach dem Konzert direkt vom Foyer ins Café-Restaurant »Ludwig im Museum«»Ludwig im Museum« ist der Name des Café-Restaurants im Museum Ludwig, zu dem Sie ab sofort über die Wendeltreppe im Foyer direkten Zugang haben.

Lassen Sie Ihren Konzertbesuch bei einem Essen oder aber auch nur bei einem Glas Wein gemütlich ausklingen!

Das Café-Restaurant hat bis auf montags an allen Wochentagen zwischen 10 Uhr und 23 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen auf ludwig-im-museum.de

21.03.2010 Sonntag 16:00

Rising Stars – die Stars von morgen 5

Emil Jonason KlarinettePeter Friis Johansson Klavier

Leonard BernsteinSonate für Klarinette und Klavier

Emmy LindströmMagnoliafür Soloklarinette

Camille Saint-SaënsSonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 167

Claude DebussyPremière Rhapsodiefür Klarinette und Klavier

Anders HillborgTampere Rawfür Klarinette und Klavier

Johannes BrahmsSonate für Klarinette (oder Viola) und Klavier op. 120, 1

Nominiert vom Konserthuset Stockholm

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum

25.03.2010 Donnerstag 20:00

Christine Schäfer SopranMatthias Goerne BaritonHilary Hahn Violine

Münchener KammerorchesterAlexander Liebreich Dirigent

Arien und Instrumentalwerke vonJohann Sebastian BachCarl Philipp Emanuel Bach

26.03.2010 Freitag 20:00

Jan Garbarek Group:Jan Garbarek saxRainer Brüninghaus keyb Yuri Daniel b ·Trilok Gurtu perc

featuring Special Guest Trilok Gurtu

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27.03.2010 Samstag 20:00

Orgel plus … 4

Stummfilm mit Live-Orgel

Thierry Mechler OrgelWolfgang Mitterer Orgel, Elektronik, Geräusche

Paul Wegener / Carl BoeseDer Golem, wie er in die Welt kam (Deutschland 1920)

Friedrich Wilhelm MurnauNosferatu – Eine Symphonie des Grauens (Deutschland 1922)Fassung der Murnaustiftung, nahezu vollständig und dem Original entsprechend viragierte Fassung

28.03.2010 Sonntag 18:00

Dorothee Mields SopranHana Blazíková SopranDamien Guillon AltusRobin Blaze AltusColin Balzer TenorHans Jörg Mammel TenorMatthew Brook BassStephan MacLeod BassChristoph Prégardien Tenor (Evangelist)Simon Kirkbride Bass (Christusworte)

Chor und Orchester Collegium Vocale GentPhilippe Herreweghe Dirigent

Johann Sebastian BachMatthäuspassion BWV 244

Ende ca. 21:30

TV-Aufzeichnung

29.03.2010 Montag 20:00

Sezen Aksu vocals

Sezen Aksu Acoustic BandFahir Atakoglu music director, piano ·Özer Arkun celloGöksun Çavdar clarinetFatih Ahiskalı oud, buzuki, guitarNurcan Eren back vocalsEric van der Westen upright bassMustafa Boztüy percussionJarrod Cagwin drums, percussion

Sezen Aksu ist die türkische Madonna – eine Popdiva: Ihre Konzerte füllen Stadien, ihre Videos flimmern auf allen Musikkanälen und ihr Leben füllt die Zeitungsspalten. Ihre Songs sind feministisch, politisch, engagiert. Doch auch wenn ihre Texte besonders ein intellektuelles Publikum ansprechen, begeistert ihre Musik die Massen.

04.04.2010 Sonntag 20:00 Ostersonntag

05.04.2010 Montag 20:00 Ostermontag

Sasha Waltz & Guests:Sasha Waltz Konzept und ChoreographieJuan Kruz Diaz de Garaio Esnaola Künstlerische ProjektleitungMartin Hauk Licht ·

Beate Borrmann Kostüme

Ensemble ModernFranck Ollu Musikalische Leitung

Wolfgang RihmJagden und Formen (Zustand 2008)Ein musikalisch-choreographisches Projekt des Ensemble Modern und von Sasha Waltz & Guests

Gefördert durch das Kuratorium KölnMusik e.V.

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08.04.2010 Donnerstag 12:30

PhilharmonieLunch

Gürzenich-Orchester KölnGerd Albrecht Dirigent

Auszüge aus dem Programm mit Werken vonMax Bruch, Erwin Schulhoff und Antonín Dvořák

30 Minuten kostenloser Musikgenuss beim Probenbesuch: Eine halbe Stunde vom Alltag abschalten, die Mittagspause oder den Stadt-bummel unterbrechen und sich für kommende Aufgaben inspirieren lassen.

PhilharmonieLunch wird von der KölnMusik gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ermöglicht. Medienpartner Kölnische Rundschau.

KölnMusik gemeinsam mit dem Gürzenich-Orchester Köln

Eintritt frei

09.04.2010 Freitag 20:00

Gottfried von der Goltz Violine

BundesjugendorchesterMario Venzago Dirigent

Leoš JanáčekSinfonietta JW VI/18

Wolfgang Amadeus MozartKonzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219

Johann Sebastian Bach / Arnold SchönbergPräludium und Fuge Es-Dur BWV 552

Béla BartókDer wunderbare Mandarin op.19 BB 82

Westdeutscher Rundfunk gemeinsam mit KölnMusik

11.04.2010 Sonntag 18:00Kölner Sonntagskonzerte 5

Gidon Kremer Violine

Symphony Orchestra of New RussiaYuri Bashmet Dirigent

Alfred SchnittkeKonzert für Violine und Orchester Nr. 4

Peter Iljitsch TschaikowskySinfonie Nr. 5 e-Moll op. 64

15.04.2010 Donnerstag 12:30 Fi lmforum

PhilharmonieLunch

Stummfilm mit Live-Musik

Hal Roach: Die kleinen Strolche (USA 1922/1928) – Auszüge

M-cine: Dorothee Haddenbruch PianoKatharina Stashik Saxophon

Die frechsten Gören der Stummfilm-Ära erle-ben die unterschiedlichs ten Abenteuer, die sie mit Einfallsreichtum meistern. Mickey, Joey, Jackie, Mary, Farina und der Hund mit dem Ring ums Auge bringen vieles zu Fall, stürzen in manche schlammige Grube und ziehen sich mit Charme und Chuzpe stets irgendwie aus der Affäre.

Medienpartner: Choices

KölnMusik gemeinsam mit Kino Gesellschaft Köln

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Ihr nächstes Abonnement-Konzert

26.05.2010 Mittwoch 20:00

Die Kunst des Liedes 5Philharmonie für Einsteiger 6

Mojca Erdmann Sopran Gerold Huber Klavier

Claude Debussy Pantomime (1883)Clair de lune (1882)Musique (1883)Paysage sentimental (1883)Regret: Devant le ciel (1884)Pierrot (1882)

Wolfgang Amadeus Mozart Als Luise die Briefe ihres ungetreuen Liebhabers verbrannte KV 520Das Veilchen KV 476Abendempfindung KV 523 (1787)Canzonetta KV 210aDans un bois solitaire KV 308Der Zauberer KV 472

Richard Strauss Drei Lieder der Ophelia aus »Hamlet« von William Shakespeare aus: Sechs Lieder op. 67 Heft I (1918)Wie erkenn’ ich mein Treulieb’ Guten Morgen, ’s ist St. Valentinstag Sie trugen ihn auf der Bahre bloß

Robert Schumann Nur wer die Sehnsucht kennt Heiß mich nicht reden So lasst mich scheinen Kennst du das Land aus: Lieder und Gesänge aus Wilhelm Meister op. 98a (1849)

Aribert Reimann Ollea (2006)Vier Gedichte von Heinrich Heine

18.04.2010 Sonntag 16:00

Rising Stars – die Stars von morgen 6

The Barbirolli Quartet

Joseph HaydnStreichquartett G-Dur op. 77, 1 Hob. III:81

»Komplimentier-Quartett«

Luciano BerioNotturno

Streichquartett Nr. 3

Frederick DeliusLate Swallowsaus: Streichquartett

Claude DebussyStreichquartett g-Moll op. 10

Nominiert von der Symphony Hall Birmingham

15:00 Einführung in das Konzert durch Bjørn Woll in Zusammenarbeit mit dem Fono Forum

18.04.2010 Sonntag 20:00

Klassiker! 5

David Fray Klavier und Leitung

Die Deutsche Kammerphilharmonie BremenFlorian Donderer Konzertmeister und Leitung

Wolfgang Amadeus MozartAdagio und Fuge c-Moll KV 546

Johann Sebastian BachKonzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo d-Moll BWV 1052 (Fassung für Klavier)

Konzert für Cembalo, Streicher und Basso continuo g-Moll BWV 1058 (Fassung für Klavier)

Felix Mendelssohn BartholdyStreichersinfonie Nr. 9 C-Dur

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Redaktion: Sebastian LoelgenCorporate Design: Rottke WerbungTextnachweis: Der Text von Jürgen Ostmann ist ein Originalbeitrag für dieses Heft.Fotonachweis: Henry Fair S. 7Umschlaggestaltung: Hida-Hadra BiçerUmschlagsabbildung: Jörg Hejkal

Gesamtherstellung: adHOC Printproduktion GmbH

Kulturpartner der Kölner Philharmonie

Philharmonie Hotline +49.221.280280koelner-philharmonie.deInformationen & Tickets zu allen Konzerten in der Kölner Philharmonie!

Herausgeber: KölnMusik GmbHLouwrens LangevoortIntendant der Kölner Philharmonie undGeschäftsführer der KölnMusik GmbHPostfach 102163, 50461 Kölnkoelner-philharmonie.de

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