Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck 38 Karten, Abonnements und Service...

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4 1 Konzerte Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck Theaterkasse 0451/399600 www.theaterluebeck.de 0451/7088-152 Abo-Büro

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4 1Konzerte

Philharmonisches Orchester der Hansestadt Lübeck

Theaterkasse0451/399600www.theaterluebeck.de0451/7088-152Abo-Büro

1 Begrüßung Andreas Wolf, Kommissarischer Generalmusikdirektor 2 Das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck 4 Sinfoniekonzerte 22 Neujahrskonzert24 Weihnachtskonzert26 Kammerkonzerte 30 Orchesterakademie Lübeck 31 Klangbilderkonzerte 32 Kinderkonzerte 34 Konzertpädagogische Angebote 36 Förderer 38 Karten, Abonnements und Service

Inhaltsverzeichnis

Das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck wird finanziert vom Land Schleswig-Holstein und der Hansestadt Lübeck.

Wir danken unseren Sponsoren und Förderern für ihre großzügige Unterstützung:Die GemeinnütziGe Lübeck –

Gesellschaft zur Beförderung Gemeinnütziger tätigkeit

Gemeinnützige Sparkassenstiftung zu Lübeck

Gesellschaft der theaterfreunde Lübeck e. V.

Heinz und erika Wiggers StiftungLübecker theater Stiftungmichael-Haukohl-Stiftung

mOF – musik- und Orchesterfreunde Lübeck e. V.

Philharmonische Gesellschaft/ Lübecker Philharmoniker e. V.

Possehl-Stiftung

Wir danken unseren Partnern für die großzügige Unterstützung:Die Lübecker museeneuropäisches HansemuseumHoghehus/Wiebke und Jens ScheelHotel KO15

Hotel LindenhofH+ HotelJohanneum zu LübeckPropsteikirche Herz Jesu

Klassik Altstadt HotelRathaus LübeckStadtbibliothek Lübeck

Die Reihe Kammerkonzerte wird gefördert durch die Heinz und Erika Wiggers Stiftung.Die Klangbilderkonzerte sind eine Kooperation des Theater Lübeck und der Lübecker Museen.

Das Philharmonische Orchester der Hansestadt LübeckAndreas WolfKommissarischer GeneralmusikdirektorRyusuke numajiri1. GastdirigentAlfred KornOrchestermanager undPersönlicher Referent des GMD

1. Violinenn.n.1. Konzertmeistern.n.2. Konzertmeisterisabel Jiménez montesStellv. Konzertmeisterinevelyne SaadVorspielerinKayako Bruckmanneyglo Dora Davidsdottireva DeakJoo-Hyun KangFranziska Ribbentropirene StrohSaeko takayamaRicarda WieckKatharina Wildhagen

2. ViolinenDaniela Dakaj1. StimmführerinChristina Reitemeier-BruggaierStellv. StimmführerinAntje KroegerVorspielerinJens-Peter HeidemannVorspielerSabine eitemüllerLucy FinckhDobromiła Hańćkamarcin PiwkowskiFrauke Pohlmann

Violennicholas HancoxSolo-Bratscheelisabeth FrickerStellv. Solo-BratscheChristian JonkischVorspielerVera DörmannChristina eickhoffRebecca JacobmeyerFrancesco tosco

VioloncelliHans-Christian SchwarzSolo-VioloncelloYina tongStellv. Solo-VioloncelloCaroline metzgerVorspielerinJanusz HeinzeFabian SchultheisSigrid Strehler

KontrabässeStanislav efaevSolo-KontrabassDagmar LabuschStellv. Solo-KontrabassHeiko WoltersdorfVorspielerChristoph Kaiser

Flötenthomas BiermannSolo-FlöteWaldo CeunenStellv. 1. Flöten.n.Viola Hegge2. Flöte

OboenJohannes BrüggemannSolo-Oboemasao FukudaStellv. 1. OboeWolfgang eickmeyerEnglischhorn

Klarinettenn.n.Solo-KlarinetteKatharina RufStellv. 1. Klarinetten.n.Klaus ReichweinBassklarinette

FagotteJakob meyersSolo-FagottVera FliegaufStellv. 1. FagottDagmar ReinländerKontrafagott

Hörneremanuel Jean-Petit-matile Solo-HornJohannes BorckStellv. 1. HornKaryn Dobbs2./3. HornJohannes Wache2./4. Hornedouard Cambreling 4./2. Horn

TrompetenJoachim PfeifferSolo-Trompetematthias KrebberStellv. 1. TrompeteLukas Paulenz2. Trompete

PosaunenLaszlo PeteSolo-PosauneHolger BachStellv. 1. Posaunethomas BenderBassposaune

Tuban.n.

Pauken und SchlagzeugOlaf KirchhoffSolo-Paukemanuel RettichStellv. Solo-PaukeBenjamin Schmidt1. Schlagzeuger

HarfeJohanna Jung

Stand 22. Mai 2018 Irrtum und Änderungen vorbehalten

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Sehr geehrte Damen und Herren,

einige meiner schönsten und intensivsten Konzerterlebnisse waren in meiner Jugend kon-zertante Opernaufführungen wie »tristan und isolde« unter Leonard Bernstein oder Wag-ners »Ring« an der Bayerischen Staatsoper im Gasteig. Die mög-lichkeit, sich auch in der Oper ein-mal ganz der musik hinzugeben, hat nicht nur mich, sondern das ganze Publikum zutiefst begeistert.Deshalb freue ich mich umso mehr, dass wir im 6. Sinfonie-konzert in Kooperation mit dem musiktheater eine konzer-tante Aufführung von erich Wolfgang Korngolds klanglich überwältigender Oper »Das Wunder der Heliane« auf dem Programm haben. Alle träume und Ängste des beginnenden 20. Jahrhunderts werden hier berauschend und vielfarbig schimmernd zu Klang und Geschichte. Für die titelpartie konnten wir Cornelia Ptassek gewinnen, die uns alle hier schon als Grete in Franz Schrekers Oper »Der ferne Klang« begeistert hat. ein weiterer Höhepunkt der Saison wird die zusammen-arbeit mit der Hamburger elbphilharmonie, wo wir am 29. november 2018 »ein deutsches Requiem« von Brahms zur Aufführung bringen werden, nachdem wir Sie in der Hansestadt Lübeck zu diesem »trost für die Lebenden« im 3. Sinfoniekonzert eingeladen haben.mit zoltán Kodály, Béla Bartók und Leoš Janáček rücken Komponisten in den Blick, die sich im 20. Jahrhundert in Osteuropa immer wieder mit Krieg und neu gezogenen Grenzen konfrontiert sahen – von einer »europäischen Frie-densordnung«, wie sie Willy Brandt 1969 in seiner Regie-rungserklärung in den Blick nehmen sollte, konnten sie allenfalls träumen. Wir freuen uns sehr, dass wir in zusam-menarbeit mit der musikhochschule Lübeck im 7. Sinfonie-konzert Janáčeks gewaltige »Sinfonietta« (1926, zwischen

zwei Kriegen entstanden) zur Aufführung bringen können. Darüber hinaus können wir uns in der kommenden Konzertsaison wieder auf großartige Solisten wie z. B. Arabella Steinbacher, Christiane Oelze oder Stefan Vla-dar freuen. Das klassisch-roman-tische Kernrepertoire findet sich

in den Werken von Brahms, Beethoven und Bruckner wieder. im 9. Sinfoniekonzert erfülle ich mir selber noch einen Her-zenswunsch: nach Liszts sinfonischer Dichtung »Orpheus« erklingt der vielleicht schönste und tiefsinnigste Lieder-zyklus überhaupt: die »Vier letzten Lieder« von Richard Strauss. Daran schließt sich, ebenfalls von Richard Strauss, sein »Heldenleben« an, das hier in Lübeck beinahe zwanzig Jahre nicht mehr auf dem Programm gestanden hat. Beide Werke von Strauss haben mich durch mein Leben begleitet und dazu bewegt, den Dirigentenberuf zu ergreifen.

Allzeit gute Wege – gute zeiten allerorten mit dem Philhar-monischen Orchester der Hansestadt Lübeck!

ihr

Andreas WolfKommissarischer Generalmusikdirektor

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Das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck

Das Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck wurde vor über 120 Jahren, im Jahre 1897, durch den Verein der musikfreunde Lübeck gegründet. elf Jahre danach übernahm das Orchester neben den Sinfo-niekonzerten auch die Opern-Dienste im neu eröffneten Lübecker the-aterbau, der 2008 sein 100. Jubiläum feierte. eine Vielzahl namhafter Dirigenten arbeitete in der Hansestadt und formte die hohe Qualität des Klangkörpers, so u. a. Hermann Abendroth (1905–1911), Wilhelm Furtwängler (1911–1915), eugen Jochum (1928/29), Christoph von Dohnányi (1957–1963), Gerd Albrecht (1963–1966) oder Bernhard Klee (1966–1973). Unter seinem langjährigen Generalmusikdirektor erich Wächter (1989–2001) bezog das Philharmonische Orchester 1994 seine neue sinfonische Heimstatt, die höchsten akustischen Ansprüchen genügende musik- und Kongresshalle Lübeck. Unter Roman Brogli-Sacher, der von 2001 bis 2012 die Führung des Orchesters übernahm, erhielten die Lübecker Philharmoniker renommierte Auszeichnungen, wie etwa den Preis der Deutschen Schallplattenkritik 2011 und den eCHO Klassik für die DVD-Produktion von Richard Wagners »Der Ring des nibelungen«. Von 2013 bis 2017 war Ryusuke numajiri GmD des Orchesters. Für die unter seinem Dirigat am theater Lübeck entstan-dene »Don Carlo«-inszenierung wurde die Regisseurin Sandra Leu-pold 2014 mit dem theaterpreis DeR FAUSt ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2017/18 leitet Andreas Wolf als Kommissarischer GmD die Geschicke des Orchesters.in den letzten Jahren konnte eine Vielzahl international gefeierter Diri-genten nach Lübeck eingeladen werden, u. a. Wolfram Christ, marc Piollet, michael Sanderling, John nelson und michail Jurowski. Das Philharmonische Orchester ist mehrfach in der Hamburger Laeisz-halle aufgetreten und musizierte bereits mit vielen namhaften Solis-tinnen und Solisten, darunter mario Brunello, Gerhard Oppitz, Reinhold Friedrich, Heinrich Schiff, martin Stadtfeld, Sabine meyer, Juliane Banse, Anja Harteros, Arabella Steinbacher und Lise de la Salle.in dieser Saison bietet das Orchester neben den Verpflichtungen im musiktheater neun Sinfoniekonzerte, ein Sonderkonzert und vier unterschiedlich gestaltete Kinderkonzerte. Für das 3. Sinfoniekonzert wird zudem ein termin in der Hamburger elbphilharmonie angeboten. Darüber hinaus spielen die Orchestermitglieder regelmäßig Kammer-konzerte in historischen Sälen der Lübecker Altstadt sowie Klangbil-derkonzerte in Kooperation mit den Lübecker museen, in denen sie solistisch ihre hohe Qualität unter Beweis stellen.eine umfangreiche SACD-Reihe mit Live-mitschnitten und einspielun-gen dokumentiert das Schaffen des Orchesters. ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Werken von Johannes Brahms sowie von Arthur Honeg-ger. Besondere Projekte wurden von Deutschlandradio Kultur übertra-gen und sind auf SACD erschienen.

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Im Feenreich der Verwandlungen1. Sinfoniekonzert

Carl Maria von Weber (1786–1826) »Oberon«-OuvertüreFranz Liszt (1811–1886) Klavierkonzert nr. 2 A-DurJohannes Brahms (1833–1897) Sinfonie nr. 3 F-Dur op. 90

musik ist magie und imstande, uns zugang zu ungeahnten Welten zu verschaffen. Hier, im unsichtbaren Wunderreich der Feen und elfen, erwartet Sie Geisterkönig Oberon. Wenn sein zauberhorn ertönt, ist dies das Signal: Vor ihrem inneren Auge entrollt sich ein prachtvolles tondichterisches Gemälde, das die phantasti-sche Geisterwelt mit der schillernden Folklore des Orients und mittelalterlichem Rittertum verbindet. Carl maria von Weber löste mit seiner romantischen Feenoper »Oberon«, die 1826 in London mit stürmischem erfolg uraufgeführt wurde, ein wahres »Oberon-Fieber« aus. inhaltlich folgte er dabei neben Shakespeares »Sommernachtstraum« dem epos von Christoph martin Wieland, das außer dem sagen-haften Geisterkönig und seiner Gattin titania auch episoden von fahrenden Rittern, Piraten und einer orientalischen Prinzessin erzählt. Der gesamte musikalische Kosmos wird bereits in der Ouvertüre vorgestellt, in der sieben motive der Oper aus einem einzigen motiv heraus entwickelt werden: aus Oberons Hornruf, der die tore zur Phantasie öffnet.Dem Prinzip der entwicklung kunstvoller Verwandlungen eines einzigen themas folgt auch das zweite Klavierkonzert von Franz Liszt. Der Komponist arbeitete fast dreißig Jahre daran; selbst nach der Uraufführung 1857 arbeitete er das Werk mehrfach um. Dessen Besonderheit liegt in der inno-vativen Form: Alle sechs Sätze des Konzertes gehen nahtlos

ineinander über, statt wie damals allgemein üblich klar voneinander getrennt zu sein. Liszt überträgt hier die neuartige und lockere Form der Sinfonischen Dichtung auf die Kon-zertform. inneren zusammenhalt erlangt das

Werk dabei durch ein bis fast zur Unkenntlichkeit weiterentwi-ckeltes thema, das die gesamte Komposition durchzieht und vom Hörer oft sogar nur unbewusst wahrgenommen wird.Feenhafte illusion und Sinnestäuschung kennzeichnen wiederum die 3. Sinfonie von Johannes Brahms, die 1883 in Wien uraufgeführt wurde. Brahms entwickelt hier nicht nur eine Fülle von metamorphosen aus einem grundlegenden »Keimmotiv«, sondern spielt zudem bewusst mit den Hörge-wohnheiten des Publikums, indem er die Sinfonie hartnäckig zwischen den tonarten changieren lässt und bald von der traditionell mit ländlicher idylle assoziierten tonart F-Dur zum klagenden f-moll wechselt. Clara Schumann war von dem Werk so beeindruckt, dass sie begeistert an Brahms schrieb: »Wie ist man von Anfang bis ende umfangen von dem geheimnisvollen zauber des Waldlebens! ich könnte nicht sagen, welcher Satz mir der liebste?«

Dirigent ivo Hentschel Klavier Lukáš VondráčekKonzerte So 16/09/18, 11.00 Uhr · mo 17/09/18, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal(einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)

Lukáš Vondráček gab sein erstes öffentliches Konzert im Alter von vier Jahren. mit 15 Jahren debütierte er mit der tschechischen Philharmonie

unter Leitung von Vladimir Ashkenazy; im Jahr darauf folgte eine USA-tournee. Vondráček studierte an der musikakademie Katowice, Polen, und der Hochschule für musik in Wien. er setzte seine Studien am new england Conservatory in Boston bei Hung-Kuan Chen fort. er arbeitet weltweit mit Dirigenten wie Paavo Järvi, Gianandrea noseda, Yannick nézet-Séguin, marin Alsop, Christoph eschenbach, Pietari inkinen, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Anu tali, Xian zhang, Krzysztof Urbanski, Stéphane Denève und elim Chan. Höhepunkte waren Konzerte mit dem Philadelphia Orchestra, den St. Peters-burger Philharmonikern und dem new Jersey Symphony Orchestra sowie Solo-Rezitale im mariinsky theater, in mumbai, Singapur, dem Gewandhaus Leipzig, dem Flagey in Brüssel und beim menuhin Festival in Gstaad. er nahm bereits drei CDs auf und gewann 2016 den Königin-elisa-beth-Wettbewerb Brüssel. in der Saison 2017/18 führten ihn engagements u. a. nach tokio, moskau, Amsterdam, Wien, Hamburg, Paris, Luxembourg, Portland, Chicago, Finnland und Brasilien.

Der Dirigent Ivo Hentschel wuchs in der nähe von Stuttgart auf und studierte bis 2007 an der musikhoch-schule mannheim Klavier und Dirigie-

ren bei Prof. michael Hauber, Prof. Klaus eisenmann und Prof. Georg Grün. nach einem ersten engagement am theater Heidelberg war er 1. Kapellmeister am theater Hof und am Staatstheater Cottbus und konnte sich so ein breites Repertoire vom Barock bis ins 21. Jahrhundert aneignen. in der Spielzeit 2017/18 wurde er als Kapell-meister ohne amtierenden Generalmusikdirektor an die Komische Oper Berlin engagiert. 2018/19 bleibt er der Komischen Oper als Gastdirigent eng verbunden und leitet die neuproduktion »La Bohème« am theater Bern. Als Konzertdirigent wird er u. a. beim Konzerthaus orchester Berlin, dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie Koblenz, der Jenaer Philharmonie und der neuen Philharmonie Westfalen gastieren. Seine rege Konzert-tätigkeit, die ihn bereits zu vielen namhaften Orchestern in Deutschland und bis nach Südamerika und israel führte, begann 2006 als Preisträger im internationalen Jorma-Panula-Dirigierwettbewerb. er war Stipendiat im Deutschen musikrat und wurde 2013 Sonderpreisträger des Deutschen Dirigentenpreises.

Mit freundlicher Unterstützung der MOF – Musik- und Orchesterfreunde Lübeck e. V.

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Ernsthafte Scherze der neuen und alten Welt2. Sinfoniekonzert

Charles Ives (1874–1954) Variations on »America« (arrangiert von William Schuman)Samuel Barber (1910–1981) Violinkonzert op. 14Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sinfonie nr. 8 F-Dur op. 93

ist das ernst gemeint? Bei den drei Werken dieses Programms haben sich deren jewei-lige Schöpfer eindeutig amüsiert, wie zum Beispiel Charles ives, der 1891 mit siebzehn Jahren seine »Variations on ›America‹« kom-ponierte. ist man zu Beginn etwas erstaunt, im thema die Klänge von »God Save the Queen« zu erkennen, so steigert sich das Vergnügen mit jeder der fünf Variationen, bis hin zur grandiosen Coda. tatsächlich wurden auf die bekannte melodie nicht nur diverse Kaiser- und nationalhymnen gesungen (von »Heil dir im Siegerkranz« über das Schweizer »Heil dir, Helvetia« bis zum »molitwa russkitsch« des rus-sischen zarenreichs), sondern auch das Lied »my Country, ’tis of thee«, das in ives’ Jugend eine Art inoffizielle natio-nalhymne Amerikas war. Ursprünglich für Orgel komponiert, machen die Variationen nach ives’ eigener Aussage »fast so viel Spaß wie Baseball spielen«. erst recht in der großen Orchesterfassung von ives’ Landsmann William Schuman!Wie ein Scherz mutet auch die entstehungsgeschichte von Samuel Barbers Violinkonzert an: in Auftrag gegeben wurde es 1939 von Samuel Fels, der sein Vermögen aus dem Waschmittelhandel gern in philanthropische zwecke inves-tierte und daher 1939 bei Barber ein Konzert für den brillan-ten russischen Geiger iso Briselli bestellte. Angeblich – hier gehen die Berichte auseinander – fanden Briselli oder aber sein Lehrer die ersten beiden Sätze für einen modernen Gei-

ger nicht virtuos genug, woraufhin Barber im dritten Satz umso atemberaubendere Wendungen einbaute. über diesen dritten Satz wiederum äußerte sich Briselli höchst enttäuscht, nicht etwa, wie es oft heißt, weil

dieser ihm nun zu schwierig oder gar unspielbar vorkam, sondern weil er nach seiner Auffassung nicht zu den ersten beiden Sätzen zu passen schien. trotz mehrfacher Gegen-vorschläge hielt Barber jedoch an seinem Werk fest, und Briselli zog sich aus dem Unternehmen zurück. Uraufgeführt wurde das Konzert 1941 von Albert Spalding; mittlerweile zählt es mit seinem spätromantischen Charakter vor allem in Amerika zu den beliebtesten Stücken des Repertoires.Beethoven seinerseits gönnte sich in seiner Sinfonie nr. 8 den Spaß, anstelle eines langsamen Satzes ein heiteres Allegretto zu schreiben, das zudem einen Kanon zu ehren des erfinders des metronoms, Johann nepomuk mälzel, zitiert. Das gesamte Werk spielt mit dem metrum, mit Versetzungen der Akzente und scheinbarem Stolpern des Orchesters, weshalb man lange zeit Beethovens tempoan-gaben für falsch hielt. ein musikalischer Scherz eben.

Dirigent marco Comin Violine Sophia JafféKonzerte So 28/10/18, 11.00 Uhr · mo 29/10/18, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal(einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)

Die Geigerin Sophia Jaffé, geboren in einer musikerfamilie in Berlin, trat mit sieben Jahren erstmals öffentlich im Kammermusiksaal der Berli-

ner Philharmoniker auf. ihre musikalische Ausbildung erhielt sie erst bei ihren eltern, dann bei Prof. Hermann Krebbers in Amsterdam und Prof. Stephan Picard an der Hochschule für musik »Hanns eisler« Berlin. Als Solistin konzertierte sie bereits europaweit mit renommierten Orchestern, arbeitete mit namhaften Dirigenten, war zu Gast bei etlichen Festivals und erhielt Preise bei nationa-len und internationalen Wettbewerben. zahlreiche Live-mitschnitte und Rundfunkproduktionen dokumentieren ihr Spiel. ihre Debüt-CD, aufgenommen mit ihrem langjäh-rigen Kammermusikpartner Björn Lehmann, erschien 2009 mit Werken von Suk, Bach, Ysaÿe und Beethoven. ihr breitgefächertes Repertoire mit Orchester umfasst 70 Werke vom 17. Jahrhundert bis heute – so spielte sie u. a. die Uraufführung des Violinkonzerts »Words of the cross« 2010. neben der gängigen Konzertliteratur spielt sie auch Raritäten, etwa von mysliveček, Rosetti oder Suk. Seit 2011 hat sie eine Professur an der Hochschule für musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am main inne.

Marco Comin, geboren in Venedig, studierte in seiner Heimatstadt Klavier und Komposition sowie Geschichte. nach Abschluss seines

Dirigierstudiums an der Hochschule für musik »Hanns eisler« in Berlin wurde er als 2. Kapellmeister am Deutschen nationaltheater in Weimar engagiert. 2008 wurde er 1. Kapellmeister und stellvertretender General-musikdirektor am Staatstheater Kassel, von 2012 bis 2017 war er Chefdirigent des Staatstheaters am Gärtnerplatz in münchen, wo viele seiner interpretationen mit der Rose der tz münchen und dem Stern der münchner Abendzei-tung prämiert wurden. Sein Opern- und Konzertrepertoire reicht von der Barockmusik bis zum 20. Jahrhundert. Gast engagements führten ihn an die Ungarische Staats-oper Budapest, die Oper Graz, die Komische Oper Berlin und die Staatsoper Stuttgart, wo er u. a. Verdis »Luisa miller« und »nabucco« sowie Brittens »tod in Venedig« dirigierte und die neuproduktion von Donizettis »Don Pasquale« leitete. er arbeitete bereits mit zahlreichen berühmten Orchestern und Solisten wie der Pianistin Ragna Schirmer oder dem tenor Klaus-Florian Vogt. 2014 führte ihn eine Konzerttournee mit dem Orchester des Staatstheaters am Gärtnerplatz nach mexiko.

Mit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft/Lübecker Philharmoniker e. V.

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Ein Trost für die Lebenden3. Sinfoniekonzert

Johannes Brahms (1833–1897) ein deutsches Requiem nach Worten der Heiligen Schrift, op. 45

»Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden.« Gleich zu Beginn formuliert Johannes Brahms die zentrale Aussage seines »Deutschen Requiems« und macht deutlich, dass in seinem trauerstück die Lebenden, nicht die Verstorbenen, im mittelpunkt stehen.nachdem er selbst zwei schmerzliche erlebnisse zu ver-winden hatte – die langwährende Krankheit seines mentors Robert Schumann und dessen darauffolgenden tod in einer nervenheilanstalt 1856 sowie den tod seiner eigenen mutter 1865 –, verarbeitete Brahms seine trauer in einem Requiem. im Februar 1867 schreibt er darüber an einen Freund: »ich habe nun meine trauer niedergelegt und sie ist mir genom-men; ich habe meine trauermusik vollendet als Seligprei-sung der Leidtragenden.«»Requiem« im ursprünglichen Sinn bezeichnet die Heilige messe für Verstorbene, wobei traditionell der lateinische text dominiert. Brahms’ Stück ist jedoch nicht für den liturgischen Gebrauch konzipiert. er selbst wählte die Bibelstellen aus, stellte sie zusammen und entschied sich für die deutsche Sprache. Der Auferstehungsgedanke fehlt, im mittelpunkt stehen trost spendende Bibelverse, welche den menschen Halt bieten sollen. Dieser Grundgedanke zieht sich auch durch die Anlage des Stückes. Während die ersten vier Sätze von den themen tod und Vergänglichkeit geprägt sind, repräsentieren die sich anschließenden vier

Sätze zuversicht, trost und den Glauben an ein ewiges Leben. Die mitte des Werkes, der vierte Satz, markiert dabei den Ruhe-punkt, welcher in eine erlösende Gewissheit überleitet.

Die vollständige Uraufführung des »Deutschen Requiem« in der siebensätzigen Fassung, wie sie auch heute zu hören ist, fand im Februar 1869 im Leipziger Gewandhaus statt. es machte den erst 35-jährigen Brahms schlagartig im deutschsprachigen Raum berühmt und zählt bis heute zu seinen bekanntesten und am häufigsten aufgeführten Kom-positionen. Der musikwissenschaftler michael Heinemann begründet den erfolg des Werkes in seiner Allgemeingültig-keit: »Das Deutsche Requiem ist keine Gedächtnismusik und keine Hommage – viel eher eine musikalische meditation über den tod, nicht gebunden an einen singulären trauerfall und eben darum für jeden einzelnen ein Angebot, sich mit den ›letzten Dingen‹ auseinanderzusetzen.«

Dirigent Andreas Wolf Sopran Christiane Oelze Bariton Detlef Roth Chöre Chor des theater Lübeck, Carl-Philipp-emanuel-Bach-Chor HamburgKonzerte So 25/11/18, 11.00 Uhr · mo 26/11/18, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal (einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)Do 29/11/18, 20.00 Uhr, elbphilharmonie Hamburg

Andreas Wolf ist seit der Spielzeit 2017/18 Kommissarischer General-musikdirektor der Hansestadt Lübeck. Seine Biografie lesen Sie

unter anderem beim 7. Sinfoniekonzert.

Die lyrische Sopranistin Christiane Oelze ist auf der Opernbühne sowie als interpretin eines breiten Lied- und Konzertrepertoires und

geistlicher Werke international bekannt – seit über 30 Jahren singt sie Konzerte auf der ganzen Welt. 2018 zeigt sie ihre große Bandbreite: Hindemiths »marienleben« mit eric Schneider bei Rheinvokal, Orgelliederabende, Kammermusikkonzerte beim Sligo-Festival in irland, das Kammermusikfestival Homburg an der Saar mit dem Vogler-Quartett und Jonathan Ware, ein Opernabend am Klavier sowie Konzerte mit mendelssohn-Oratorien, Strauss’ »Vier Letzten Liedern« und Bergs »Altenberg Liedern«. es liegen über 70 CD-einspielungen von ihr vor. Von 2003 bis 2008 lehrte sie außerdem als Professorin für Gesang in Düsseldorf, sie gibt meisterkurse in den nieder-

landen, Frankreich und der Schweiz und ist Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben.

Der Bariton Detlef Roth studierte Gesang in Stuttgart und gewann den internationalen Wettbewerb für Wagner-Stimmen und den Belvedere

Wettbewerb in Wien. Sein Opernrepertoire umfasst u. a. Creonte in Haydns »L'anima del filosofo«, mozarts Papageno, Sprecher und Figaro-Graf, marschners »Hans Heiling«, Lord Rutven in »Der Vampyr«, Spielmann in »Die Königskinder«, Lysart in Webers »euryanthe«, Henzes Pentheus in »Die Bassariden«, Al Kasim in »L’Upupa« sowie Wagners Wolfram, Amfortas, Kurwenal, Donner und Heerrufer. er sang in zahlreichen großen Opernhäusern in Deutschland, Belgien, Österreich, italien, Frankreich, Spanien, der Schweiz, den niederlanden sowie den USA und arbeitete mit namhaften Dirigenten zusammen. Sein Konzertrepertoire umfasst u. a. mendelssohns »elias« und »Paulus«, Brahms’ »Requiem«, Bachs Passionen, Orffs »Carmina Burana«; mit mahlers Werken ist er regelmäßig in europa, Kanada und den USA zu erleben.

Mit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft/Lübecker Philharmoniker e. V.

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Glückssuche und Schicksalsgewalt4. Sinfoniekonzert

Zoltán Kodály (1882–1967) tänze aus GalántaBéla Bartók (1881–1945) Klavierkonzert nr. 3 Sz 119Peter Tschaikowsky (1840–1893) Sinfonie nr. 4 f-moll op. 136

Wenn man über ungarische musik des 20. Jahrhunderts spricht, werden oft zwei namen im selben Atemzug genannt – Béla Bartók und zoltan Kodály. tief mit der musik und den Bräuchen ihrer Heimat Ungarn verbunden, begaben sie sich ab 1905 in unzähligen Rei-sen zusammen auf die Suche nach Glück, inspiration und identität, indem sie das Volksliedgut ihres Heimatlandes erforschten und dokumentierten.Als Kodály 1933 ein Stück anlässlich des 80-jährigen Beste-hens der Budapester Philharmonie schrieb, besann er sich womöglich auf die unbeschwert-glücklichen tage seiner Kindheit zurück. Den Ort Galánta beschreibt er selbst als »kleinen ungarischen marktflecken an der alten Bahnstre-cke Wien-Budapest, wo der Verfasser sieben Jahre seiner Kindheit verbrachte. Damals wohnte dort eine berühmte zigeunerkapelle, die dem Kinde den ersten ›Orchester-klang‹ einprägte«. Der folkloristische Charakter in den fünf ineinander übergehenden Sätzen der »tänze aus Galánta« verdeutlicht am besten Kodálys musiksprache, über die Bartók einmal sagte: »Seine musik ist ein Glaubensbekennt-nis an den ungarischen Geist.«nachdem Bartók im Oktober 1940 in die USA emigrierte, um vor den nationalsozialisten zu fliehen und den Rest seines Lebens glücklich mit seiner zweiten ehefrau Ditta Pásztory zu verbringen, kam es anders als geplant. er verbrachte die

letzten fünf Jahre seines Lebens von Krank-heit geplagt in bescheidenen Verhältnissen. es entstanden nur noch wenige Werke – das 3. Klavierkonzert war sein allerletztes. Als Geburtstagsgeschenk seiner Frau gewid-

met, spricht Bartóks letztes Werk melodisch, sanft und unverschlüsselt zum heutigen Hörer und ruft eine Reihe von naturassoziationen wach.Um schicksalhafte Wendungen im Leben dreht es sich auch in der Sinfonie nr. 4 von Peter tschaikowsky. er selbst spricht vom »Fatum«, wenn zu Beginn des ersten Satzes die Fanfare ertönt. Das schicksalhafte Kernmotiv zieht sich durch die gesamte Sinfonie, unermüdlich kehrt es wieder, schwirrt die ganze zeit wie ein Damoklesschwert über unse-rem Haupt. Das wohl autobiografischste Stück tschaikows-kys, über das er selbst sagte, dass »darin kein Strich, der nicht meinen aufrichtigen Gefühlen entstammt!«, zeigt uns viel von der Gedankenwelt des sensiblen Künstlers.

Dirigent Christoph Gedschold Klavier tzimon BartoKonzerte So 16/12/18, 11.00 Uhr · mo 17/12/18, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal(einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)

Christoph Gedschold, in magdeburg geboren, studierte Klavier und Dirigieren in Leipzig und bei Christof Prick in Hamburg. 2001 ging er

als Korrepetitor an das internationale Opernstudio in zürich. 2002 folgte ein engagement als Kapellmeister in Luzern, beim Lucerne Festival arbeitete er mit Claudio Abbado und mariss Jansons. 2005 wurde er Kapellmeis-ter in nürnberg, 2009 bis 2015 war er 1. Kapellmeister am Staatstheater Karlsruhe, 2013 bis 2015 dirigierte er am theater Basel. Christoph Gedschold ist seit 2015 Kapellmeister an der Oper Leipzig und hat sich ebenso erfolgreich an der Semperoper Dresden und der Hamburgischen Staatsoper etabliert. Bei den Wiener Festwochen 2016 dirigierte er ein Gastspiel mit Weinbergs »Die Passagierin«, eine Produktion der Oper Frankfurt. er debütierte beim Orchestre Symphonique de montréal mit der 11. Sinfonie von Schostakowitsch und dirigierte die 7. mahler-Sinfonie mit der Robert-Schumann-Phil-harmonie in Chemnitz. in der Saison 2017/18 dirigierte er in Leipzig, Hamburg und Dresden. 2018/19 folgt u. a. sein Konzertdebüt bei der Staatskapelle Dresden, »Ariadne auf naxos« in Frankfurt, »Rusalka« in Köln und »Die Verkaufte Braut« in Leipzig.

Tzimon Barto, aufgewachsen in Flo-rida, studierte Klavier an der Juilliard School in new York bei Adele marcus. Bereits in dieser zeit gewann er zwei

mal den Gina Bachauer Wettbewerb. Seinen internationa-len Durchbruch feierte er, als er mitte der 80er-Jahre auf einladung Herbert von Karajans im Wiener musikverein und bei den Salzburger Festspielen auftrat. Wolfgang Rihm widmete ihm sein zweites Klavierkonzert, das 2014 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt wurde. Bartos Diskographie umfasst Alben mit Werken von u. a. Haydn, Rameau, Schubert, tschaikowsky, Schumann, Brahms, Bach, Liszt, Pfitzner, Lutosławski und Rachma-ninoff. Die Förderung zeitgenössischer musik liegt ihm sehr am Herzen – seit 2006 wird der von ihm ins Leben gerufene »Barto Prize« bei einem internationalen Kompo-sitionswettbewerb für Klavier solo vergeben. Barto spricht fünf Sprachen, liest Altgriechisch, Latein sowie Hebräisch und lernt mandarin. 2001 erschien sein erstes Buch »eine frau griechischer herkunft«, eine Bühnenversion wurde in Frankfurt und Wien aufgeführt. 2010 erschien seine novelle »Harold Flanders«. engagements führten tzimon Barto zuletzt nach mailand, Hong Kong, malmö, Korea und Japan.

Mit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft/Lübecker Philharmoniker e. V.

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Drei Sonnen am Himmel Wiens 5. Sinfoniekonzert

Joseph Haydn (1732–1809) Sinfonie B-Dur Hob. i: 68Ludwig van Beethoven (1770–1827) Klavierkonzert nr. 2 B-Dur op. 19Franz Schubert (1797–1828) »tragische« Sinfonie nr. 4 c-moll D 417

Drei große Komponisten der Wiener Klas-sik lassen dieses Konzert in ihrem Glanz erstrahlen und führen zugleich die gemein-same tradition vor Augen, in der sie trotz all ihrer individuellen Unterschiede stehen. Den Anfang macht Joseph Haydn, der »Vater der Sinfonie«, der die klassische viersätzige Sinfonieform und damit die Grund-lage für das sinfonische Schaffen der meisten Komponisten nach ihm erfand. einen Großteil seiner über hundert Sinfo-nien schrieb Haydn als Kapellmeister im Dienste des Fürsten esterházy, so auch die Sinfonie B-Dur Hob. i: 68, die wohl 1774/75 entstand. überraschenderweise komponierte er hier nicht, wie sonst in der von ihm ausgeprägten Form üblich, einen langsamen zweiten Satz mit anschließendem menuett als drittem Satz, sondern kehrte die Reihenfolge um. 1792 kam Haydn – mittlerweile in Wien als freier Kompo-nist ansässig – auf der Rückreise von england auch durch Bonn, wo ihm das talent des jungen Ludwig van Beethoven auffiel. noch im selben Jahr wurde Beethoven Haydns Schü-ler in Wien und komponierte dort auf der Grundlage älterer Skizzen sein Klavierkonzert nr. 2 B-Dur. »Der berühmte Herr Ludwig van Beethoven hat mit einem von ihm selbst verfassten ganz neuen Konzerte auf dem Pianoforte den ungeteilten Beifall des Publikums geerntet«, schrieb die Kritik 1795 nach der Uraufführung. Während im ersten und letzten Satz mozarts einfluss auf den jungen Künstler

deutlich spürbar ist, trägt der mittelsatz, das Adagio, bereits ganz Beethovens per-sönliche Prägung. Gerade diese mischung, die Auseinandersetzung mit der tradition, gepaart mit neuen, zukunftsweisenden ele-

menten, macht dieses frühe Klavierkonzert als zeugnis für Beethovens entwicklung jener Jahre besonders reizvoll. Haydn und Beethoven waren wiederum Vorbilder für den jungen Franz Schubert. Galt es als ein Wagnis, nach Beet-hoven noch Sinfonien schreiben zu wollen, so stellte sich Schubert der Herausforderung sogar noch zu dessen Leb-zeiten und komponierte mit 19 Jahren bereits seine Vierte Sinfonie c-moll D 417, die er selbst mit dem titel »tragische« versah. Der titel unterstreicht Schuberts bewusste Aufga-benstellung, hier seine erste Sinfonie in moll zu schreiben, wurde aber – wie auch die tonart c-moll – lange als Paral-lele zu Beethoven verstanden. neben Anklängen an Haydn ist jedoch speziell im langsamen Satz schon Schuberts typi-sche innige melodik unverkennbar.

Klavier und musikalische Leitung Stefan VladarKonzerte So 03/02/19, 11.00 Uhr · mo 04/02/19, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal(einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)

Der gebürtige Wiener Stefan Vladar tritt als Dirigent und Pianist in musikzentren europas, Amerikas und Asiens auf. Seit 2008 ist er Chefdiri-

gent des Wiener KammerOrchesters, mit dem er weltweit tourneen unternimmt. Als Dirigent und Pianist arbeitet er international mit namhaften Orchestern wie Solisten zusammen. Besonders mit dem Bariton Bo Skovhus verbin-det ihn eine langjährige musikalische zusammenarbeit. Verpflichtungen der Saison 2017/18 beinhalteten Auftritte als Dirigent und Solist bei Orchestern wie dem Columbian Symphony Orchestra, der Philharmonie Südwestfalen, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, dem macao Orchestra, dem Orchestra ensemble Kanazawa, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt und der Bad Reichenhaller Philharmonie sowie beim Schleswig-Hol-stein musikfestival. Kammermusikalisch ist Stefan Vladar mit seinen Kollegen Daniel Ottensamer (Klarinette) und Clemens Hagen (Violoncello) als trio zu erleben. es liegen zahlreiche CD-einspielungen vor, u. a. mit Klavierwerken von Ravel, sämtlichen Klavierkonzerten Beethovens, dem tripel- und Violinkonzert mit dem Wiener Kammer-Orchester sowie den drei großen Liedzyklen von Schubert

gemeinsam mit Bo Skovhus. Stefan Vladar ist Professor für Klavier an der Universität für musik und darstellende Kunst Wien.

Mit freundlicher Unterstützung der MOF – Musik- und Orchesterfreunde Lübeck e. V.

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Das Wunder der HelianeOper von Erich Wolfgang Korngold (1897–1957)6. Sinfoniekonzert (Konzertante Aufführung)

Rauschhaft schöne musik macht das Wesen von erich Wolfgang Korngolds Oper »Das Wunder der Heliane« aus. Verführerischer Klang, eine grandiose Gesamtanlage, bril-lante melodische einfälle und perspekti-venreiche mittelstimmen ziehen den Hörer in den Bann und lassen ihn so schnell nicht wieder los. Uraufgeführt 1927 in Hamburg, wurde das Werk nie so berühmt wie die sieben Jahre ältere Oper »Die tote Stadt«, die in Lübeck 2013 mit großem erfolg gespielt wurde. musikalisch aber ist »Das Wunder der Heliane« wohl noch wichtiger im Œuvre des Komponisten, der als Wunderkind in Wien eine steile Kar-riere begonnen hatte und ab 1934 als Filmkomponist die musik in Hollywood zu prägen begann, wohin er als musiker jüdischer Herkunft sich und seine Familie nach dem soge-nannten »Anschluss« Österreichs an nazi-Deutschland 1938 dauerhaft retten konnte. er brachte dem Spielfilm den sinfonischen Stil mit großem Orchester, der inzwischen so untrennbar mit der erfolgsgeschichte des amerikanischen Films verbunden ist, dass Korngolds Kompositionen für Konzertsaal und Opernbühne heute umgekehrt gerne als filmmusikähnlich beschrieben werden.im zentrum der Oper mit dem Libretto von Hans müller-einigen nach Hans Kaltnekers »mysterium für musik« mit dem titel »Die Heilige« steht Heliane, die Frau eines tyran-nischen Herrschers. ihren Gatten kann sie nicht lieben;

aber ein Fremder, der zum tode verurteilt in seiner zelle auf seine Hinrichtung wartet, nachdem er dem Volk Freude gebracht hat, entlockt ihr ungeahnte Gefühle. Unwillkür-lich zieht sie beim Besuch im Kerker all ihre

Kleider aus und steht nackt vor ihm. Wird sie damit ihrem Gemahl gegenüber schuldig? Heliane selbst zweifelt: ist sie die reine Frau oder eine Hure? ein strenges Gericht beginnt, das mit einem wundersamen Gottesurteil einen unerwarte-ten Ausgang findet.

Dirigent Andreas WolfMit Cornelia Ptassek u. v. a. Chöre Chor und extra-Chor des theater LübeckKonzerte So 24/03/19, 18.00 Uhr · Di 26/03/19, 19.00 UhrSo 07/04/19, 17.00 Uhr · Fr 26/04/19, 19.00 Uhr, Großes Haus

Andreas Wolf studierte nach dem Abitur zunächst mathematik und Physik, bevor er in münchen das Studium in den Fächern Dirigieren,

Gesang und Klavier aufnahm. nach engagements in Wuppertal, Kassel, an der Staatsoper Hannover und am Staatstheater Saarbrücken ist er seit der Spielzeit 2013/14 1. Kapellmeister und Stellvertretender GmD – seit der Spielzeit 2017/18 zudem Kommissarischer GmD – am theater Lübeck. Sein Repertoire reicht vom Frühbarock über die moderne bis hin zur Filmmusik. Dabei ist und bleibt sein musikalisches zentrum die musik Richard Wagners. in Oper und Konzert hat er mit zahlreichen Orchestern im in- und Ausland zusammengearbeitet, u. a. mit dem mBC Orchestra Daegu (Korea), dem Osaka Symphony Orchestra, dem Orchester der Staatsoper Hannover, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, den Hamburger Symphonikern und dem Sinfonieorchester Wuppertal. Am theater Lübeck dirigierte er zuletzt u. a. »Ariadne auf naxos« (Regie: Aurelia eggers), »mass« (Regie: tom Ryser), »Ariodante« (Regie: Wolf Widder), »Der ferne Klang« (Regie: Jochen Biganzoli) und »Otello« (Regie: Bernd Reiner Krieger).

nach ersten erfahrungen an theatern in Bremen, Schwerin, Flensburg und Bremerhaven war die Sopranistin Cornelia Ptassek

von 2005 bis 2016 festes ensemblemitglied am natio-naltheater mannheim. Hier sang sie u. a. die titelpartien in Cherubinis »médée«, Strauss’ »Salome« und Glucks »Alceste« sowie mozarts elettra in »idomeneo« und Grete in Schrekers »Der ferne Klang«. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie freiberuflich tätig, wobei ihr Repertoire von lyrischen Partien bis zum jugendlich-dramatischen Fach reicht. So sang sie u. a. die titelpartie in »Ariadne auf naxos« am Staatstheater Stuttgart, die »traviata« und Pamina in der »zauberflöte« am münchener Gärtnerplatz-theater sowie die marschallin im »Rosenkavalier« am théâtre des Champs-Élysées in Paris unter Kurt masur. in der Saison 2017/18 war sie in Stuttgart als medea in der inszenierung von Peter Konwitschny zu erleben und sang am Litauischen nationaltheater in Vilnius die elettra in »idomeneo«. Am theater Lübeck trat sie als Grete in »Der ferne Klang« auf und kehrt in der Spielzeit 2018/19 mit der titelpartie in Korngolds »Das Wunder der Heliane« hierher zurück. im Konzert wird sie außerdem Strauss’ »Vier letzte Lieder« singen.

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Tschechische Meister7. Sinfoniekonzert

Antonín Dvořák (1841–1904) Konzertouvertüre »Karneval« op. 92Antonín Dvořák (1841–1904) Violinkonzert a-moll op. 53Leoš Janáček (1854–1928) Sinfonietta (eine Kooperation mit der musikhochschule Lübeck)

Antonín Dvořák, 1841 in Böhmen geboren, und Leoš Janáček, 1854 in mähren geboren: geprägt von den gleichen gesellschaftlich-politischen ereignissen, verschieden in ihren Lebenswegen und Karrieren. Während der erstere bereits früh international erfolgreich agierte, wurde der andere erst spät, im Alter von 60 Jahren, über die Grenzen seiner Heimat hinaus bekannt. Vereint sind beide durch die enge musikalische Verbundenheit zu ihrer Heimat, dem heutigen tschechien.Bevor Dvořák 1892 in die »neue Welt« aufbrach, schrieb er in seiner Heimat die Ouvertüren-trilogie »natur, Leben und Liebe«. Der mittlere teil daraus wurde zur Konzertouver-türe »Karneval« und stellt die Ausgelassenheit, energie und Fröhlichkeit des Lebens dar. in der heiteren, lebendi-gen tonart A-Dur gehalten, erscheint das Stück durch seine markante Rhythmik wie ein großer slawischer tanz.Angeregt durch tschechische Volkslieder entstand auch Dvořáks einziges Violinkonzert. zeitgleich mit seiner Sechs-ten Sinfonie komponiert, gelten beide als Hauptwerk seiner »Slawischen Periode«. So baute er in das Finale des Werkes eine Dumka ein, eine Gattung von melancholischen, sehr alten Volksliedern aus dem slawischen Raum. Gewidmet ist das Stück dem wichtigsten deutschen Geiger jener epoche, Joseph Joachim, auf dessen Verbesserungsvorschläge hin

immer wieder überarbeitungen an der Kom-position vorgenommen wurden.Der titel »Sinfonietta« bezeichnet eine kleine Sinfonie – vom titel sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen: So beein-

druckt Janáčeks Stück mit der Kraft von 25 Blechbläsern, darunter allein zwölf trompeten. Ursprünglich als Festmu-sik anlässlich eines Jubiläums seiner turnergemeinschaft »Sokol« geplant, weitete es sich zum musikalischen Porträt der Stadt Brünn aus, in der Janáček seine Jugendzeit ver-brachte. mit einer eindrucksvoll beginnenden Fanfare und sich anschließenden programmatischen titeln wie »Die Burg«, »Das Königin-Kloster« oder »Das Rathaus« lässt er die Stadt von 1918 wiederauferstehen.

Dirigent Andreas Wolf Violine Arabella SteinbacherBlechbläser der musikhochschule LübeckKonzerte So 14/04/19, 11.00 Uhr · mo 15/04/19, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal(einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)

Andreas Wolf studierte nach dem Abitur zunächst mathematik und Physik, bevor er in münchen das Studium in den Fächern Dirigieren,

Gesang und Klavier aufnahm. nach engagements in Wuppertal, Kassel, an der Staatsoper Hannover und am Staatstheater Saarbrücken ist er seit der Spielzeit 2013/14 1. Kapellmeister und Stellvertretender GmD – seit der Spielzeit 2017/18 zudem Kommissarischer GmD – am theater Lübeck. Sein Repertoire reicht vom Frühbarock über die moderne bis hin zur Filmmusik. Dabei ist und bleibt sein musikalisches zentrum die musik Richard Wagners. in Oper und Konzert hat er mit zahlreichen Orchestern im in- und Ausland zusammengearbeitet, u. a. mit dem mBC Orchestra Daegu (Korea), dem Osaka Symphony Orchestra, dem Orchester der Staatsoper Hannover, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, den Hamburger Symphonikern und dem Sinfonieorchester Wuppertal. Am theater Lübeck dirigierte er zuletzt u. a. »Ariadne auf naxos« (Regie: Aurelia eggers), »mass« (Regie: tom Ryser), »Ariodante« (Regie: Wolf Widder), »Der ferne Klang« (Regie: Jochen Biganzoli) und »Otello« (Regie: Bernd Reiner Krieger).

Arabella Steinbacher spielt seit ihrem dritten Lebensjahr Violine und studierte ab ihrem neunten Lebensjahr bei Ana Chumachenco

an der Hfmt münchen. zudem wurde sie durch den israelisch-französischen Geiger ivry Gitlis geprägt. Der internationale Durchbruch gelang ihr 2004 mit dem Debüt beim Orchestre Philharmonique de Radio France in Paris (Leitung: Sir neville marriner). ihr Repertoire umfasst alle wichtigen Violinkonzerte der Klassik und Romantik sowie Bartók, Berg, Glasunow, Katschaturian, milhaud, Prokofjew, Schnittke, Schostakowitsch, Strawinsky, Szymanowski, Hindemith, Hartmann und Sofia Gubaiduli-nas »Offertorium«. in Deutschland tritt sie mit namhaften Orchestern auf und arbeitet mit Dirigenten wie Lorin maazel, Christoph von Dohnányi, Riccardo Chailly, Herbert Blomstedt, Christoph eschenbach, Charles Dutoit, marek Janowski, Yannick nézet-Séguin und thomas Hengelbrock. Sie veröffentlichte 17 Alben, von denen zwei mit dem eCHO Klassik prämiert wurden, und erhielt zahlreiche nationale und internationale Auszeichnungen. 2017 erschien bei Pentatone Classics ihre einspielung von Britten und Hinde-miths »Violin Concertos«. Sie spielt die »Booth«-Stradivari (1716), eine Leihgabe der nippon music Foundation.

Mit freundlicher Unterstützung der MOF – Musik- und Orchesterfreunde Lübeck e. V.

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Zweifel überwunden!8. Sinfoniekonzert

Anton Bruckner (1824–1896) Sinfonie nr. 5 B-Dur

Anton Bruckner zählt heute zwar zu den großen Sinfonikern nach Beethoven, doch Anerkennung auf diesem Gebiet wurde dem Komponisten erst relativ spät, mit der Auf-führung seiner Siebten Sinfonie im Jahre 1884 zuteil. Selbstzweifel und Perfektionismus führten dazu, dass Bruckner mit geradezu manischem Drang fast alle seine Sinfonien mehrfach umarbeitete. Die 1875/76 ent-standene Sinfonie nr. 5 B-Dur bildet eine Ausnahme, denn sie liegt – abgesehen von einigen Änderungen in Detailfra-gen, die der Komponist direkt in die Partitur eintrug – in einer einzigen Fassung vor und spricht vom neuen Selbstbe-wusstsein Bruckners. Hier war er sich sicher, etwas Gutes, etwas Großes geschaffen zu haben, was auch vor ihm selbst als strengem Richter bestehen konnte, und sprach von sei-nem Werk stolz als »seinem kontrapunktischen meister-stück«. Umso besser vielleicht, dass er die Uraufführung der Siebten nie erlebte, denn sein Schüler Franz Schalk, der die Sinfonie 1894 dirigierte, griff grundlegend in die Partitur ein, strich über hundert takte und instrumentierte das Werk wohlmeinend im Sinne eines effektvollen Wagnerischen Klangideals neu. Außerdem fügte man im Finale ein aus zwölf separat aufgestellten Bläsern bestehendes Sonderor-chester ein, das die zwölf Apostel symbolisieren sollte. Die tiefe Religiosität, die Bruckners Werke prägt, kenn-zeichnet in der tat auch in besonderem maße die Fünfte

Sinfonie. So wurde sie im Laufe der zeit als »Katholische«, als »Choral«- und »Glau-benssinfonie« oder auch als Bruckners »Glaubensbekenntnis« bezeichnet, während er selbst sie seine »Phantastische« nannte.

mittelalterlich wirkt sie ein wenig durch das kontrapunkti-sche Stimmgewebe, das Bruckner selbst hervorhob, katho-lisch durch die klangliche Prachtentfaltung des weihevollen Choralstils. Als phantastisch empfinden könnte man sie wegen des einfallsreichtums, der Vielfältigkeit des Aus-drucks und ihrer inneren Dramaturgie; Bruckner verknüpft die Sätze thematisch miteinander, sodass eck- und mittel-sätze einen äußeren und einen inneren Kreis bilden: innen die menschliche Sphäre aus Leiden und Freude, außen die göttliche Sphäre aus Werden und Vollendung, bis zum abso-luten Höhepunkt des grandiosen Finales.

Dirigent Ryusuke numajiriKonzerte So 26/05/19, 11.00 Uhr · mo 27/05/19, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal(einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)

Ausgebildet an der toho Gakuen School of music in tokyo, wurde Ryusuke Numajiri Assistent von Seiji Ozawa und setzte sein Studium an

der Universität der Künste in Berlin fort. er war Chefdi-rigent des Japan Shinsei Symphony Orchestra, gründete die tokyo mozart Players, war Chefdirigent des tokyo Philharmonic Orchestra und des nagoya Philharmonic Orchestra. Seit 2003 ist er Chefdirigent des Japan Philhar-monic Orchestra, seit 2007 musikdirektor der Biwako Oper Japan, wo er seit dem Jahr 2017 den zyklus »Der Ring des nibelungen« musikalisch leitet. in europa ist er Gast u. a. beim London Symphony Orchestra, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, den Düsseldorfer Sympho-nikern, der Staatskapelle Weimar, dem Konzerthausor-chester Berlin, dem Orchestre philharmonique de Radio France und dem Bayerischen Staatsorchester. Seine Diskographie umfasst u. a. Gubaidulinas Cellokonzert mit dem London Symphony Orchestra und mstislav Rostropo-witsch, Werke von tōru takemitsu und Olivier messiaens »turangalîla«-Sinfonie. Ryusuke numajiri war von 2013 bis ende der Spielzeit 2016/17 Generalmusikdirektor am theater Lübeck und ist dort seit der Spielzeit 2017/18 weiterhin als 1. Gastdirigent zu erleben.

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Gesang von Abschied und Vollendung 9. Sinfoniekonzert

Franz Liszt (1811–1886) »Orpheus«, Sinfonische Dichtung nr. 4Richard Strauss (1864–1949) Vier letzte LiederRichard Strauss (1864–1949) ein Heldenleben op. 40

Orpheus stieg nicht nur in die Unterwelt hinab, um seine Frau eurydike vom tod zu erlösen, er vermochte es auch, durch seinen Gesang wilde tiere zu zähmen und ganze Städte zu bauen, denn selbst die Steine füg-ten sich der Harmonie seiner musik. mehr als der inbegriff des Gesangs, ist die Figur des Orpheus Symbol für die magi-sche, konstruktive Kraft der Poesie – der musikalischen Sprache. So ist die Sinfonische Dichtung »Orpheus«, die Franz Liszt 1854 komponierte, geradezu ein manifest für die macht der Kunst, wie es Liszt in seinem Vorwort deutlich machte: »Heute wie ehemals und immer ist es Orpheus, ist es die Kunst, welche ihre melodischen Wogen, ihre gewal-tigen Akkorde wie ein mildes, unwiderstehliches Licht über die widerstrebenden elemente ergießt, die sich in der Seele jedes menschen, und im innersten jeder Gesellschaft im blutigen Kampf befehden.«Während für Liszt das Wesen der Kunst in ihrer zivilisie-renden Kraft lag und er es als ihre mission betrachtete, den im menschen angelegten »trieb zur Wildheit« und Gewalt zu bändigen, setzte Richard Strauss dagegen den siegrei-chen Kampf ins zentrum seiner Sinfonischen Dichtung »ein Heldenleben« von 1898 – und sich selbst gleichzeitig ein Denkmal. Das Werk beschreibt »einen Helden im Kampf mit seinen Feinden« und gliedert sich in sechs Abschnitte: »Der Held«, »Des Helden Widersacher«, »Des Helden Gefährtin«,

charakterisiert durch die Solovioline; »Des Helden Walstatt« lässt das gesamte Orches-ter im Kampf toben, bevor das Heldenthema siegreich aus dem Getümmel hervorgeht. es folgt »Des Helden Friedenswerk«, wo

Strauss aus eigenen Werken zitiert, u. a. »Don Juan« und »till eulenspiegel«. »Des Helden Weltflucht und Vollen-dung« bildet schließlich einen verklärenden Abschluss.Spricht aus dem »Heldenleben« das strotzende Selbstbe-wusstsein des erfolgreichen Komponisten, so schlagen die 1948 entstandenen und erst posthum uraufgeführten »Vier letzten Lieder« nach Gedichten von Joseph von eichendorff und Hermann Hesse ganz andere töne an. Der mittlerweile 80-jährige Strauss schrieb hier nach ende des zweiten Weltkriegs ein stilles musikalisches Vermächtnis, in dem Abschiedsstimmung und innere einkehr herrschen. Hier wird die musik wieder zur transzendierenden Kraft, die es erlaubt, das eigene Leben und Verlöschen in Harmonie und innerem Frieden zu betrachten.

Dirigent Andreas Wolf Sopran Cornelia PtassekKonzerte So 23/06/19, 11.00 Uhr · mo 24/06/19, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal(einführung je eine Stunde vor Konzertbeginn)

Andreas Wolf studierte nach dem Abitur zunächst mathematik und Physik, bevor er in münchen das Studium in den Fächern Dirigieren,

Gesang und Klavier aufnahm. nach engagements in Wuppertal, Kassel, an der Staatsoper Hannover und am Staatstheater Saarbrücken ist er seit der Spielzeit 2013/14 1. Kapellmeister und Stellvertretender GmD – seit der Spielzeit 2017/18 zudem Kommissarischer GmD – am theater Lübeck. Sein Repertoire reicht vom Frühbarock über die moderne bis hin zur Filmmusik. Dabei ist und bleibt sein musikalisches zentrum die musik Richard Wagners. in Oper und Konzert hat er mit zahlreichen Orchestern im in- und Ausland zusammengearbeitet, u. a. mit dem mBC Orchestra Daegu (Korea), dem Osaka Symphony Orchestra, dem Orchester der Staatsoper Hannover, der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, den Hamburger Symphonikern und dem Sinfonieorchester Wuppertal. Am theater Lübeck dirigierte er zuletzt u. a. »Ariadne auf naxos« (Regie: Aurelia eggers), »mass« (Regie: tom Ryser), »Ariodante« (Regie: Wolf Widder), »Der ferne Klang« (Regie: Jochen Biganzoli) und »Otello« (Regie: Bernd Reiner Krieger).

nach ersten erfahrungen an theatern in Bremen, Schwerin, Flensburg und Bremerhaven war die Sopranistin Cornelia Ptassek

von 2005 bis 2016 festes ensemblemitglied am natio-naltheater mannheim. Hier sang sie u. a. die titelpartien in Cherubinis »médée«, Strauss’ »Salome« und Glucks »Alceste« sowie mozarts elettra in »idomeneo« und Grete in Schrekers »Der ferne Klang«. Seit der Spielzeit 2016/17 ist sie freiberuflich tätig, wobei ihr Repertoire von lyrischen Partien bis zum jugendlich-dramatischen Fach reicht. So sang sie u. a. die titelpartie in »Ariadne auf naxos« am Staatstheater Stuttgart, die »traviata« und Pamina in der »zauberflöte« am münchener Gärtnerplatz-theater sowie die marschallin im »Rosenkavalier« am théâtre des Champs-Élysées in Paris unter Kurt masur. in der Saison 2017/18 war sie in Stuttgart als medea in der inszenierung von Peter Konwitschny zu erleben und sang am Litauischen nationaltheater in Vilnius die elettra in »idomeneo«. Am theater Lübeck trat sie als Grete in »Der ferne Klang« auf und kehrt in der Spielzeit 2018/19 mit der titelpartie in Korngolds »Das Wunder der Heliane« hierher zurück. im Konzert wird sie außerdem Strauss’ »Vier letzte Lieder« singen.

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Überm SternenzeltNeujahrskonzert

Ludwig van Beethoven (1770–1827) Sinfonie nr. 9 d-moll op. 125

erhofft – erwartet – erwünscht. Die Faszi-nation für die Sinfonie nr. 9 von Ludwig van Beethoven ist ungebrochen. Besonders zum Jahreswechsel ist es für unzählige men-schen zur tradition geworden, sich von dem weltweit gespielten Stück inspirieren zu lassen. Seit der Uraufführung am 7. mai 1824 in Wien sind bereits über 190 Jahre vergangen – was macht die Begeisterung für diese außergewöhnliche Sinfonie aus?zum einen die zur entstehungszeit Grenzen der instrumen-talen Gattung sprengende Anlage des Stückes. nach einem ausgedehnten ersten Satz folgt bei Beethoven erstmals das Scherzo. Wild und rauschhaft geht es weiter im trio, ver-deutlicht in Beethovens notiz darüber: »Feier des Bacchus«. Das folgende Adagio ist von friedvollem Charakter und ver-mittelt ein Gefühl von zufriedenheit und Wohlbefinden. mit Orchesterrezitativen und themenzitaten aus den vorange-henden Sätzen wird das fulminante Finale eingeleitet. Die Streicher beginnen zuerst mit der freudig durchbrechenden »Freude schöner Götterfunken«-melodie, bevor der Chor einsetzt. eine berauschende Steigerung, die dem Werk eine ungeheure Popularität einbringt. elf Jahre ließ Beethoven sich nach der Vollendung der 8. Sinfonie zeit, um sein letztes sinfonisches Werk zu schrei-ben. Die Sinfonie nr. 9 krönt die Reihe seiner bekenntnis-haften Sinfonien, in der sie gemeinsam mit der 3. »eroica«

und der 5. steht. Die Unvergänglichkeit und zeitlosigkeit der Sinfonie liegt besonders auch an Beethovens Wahl, Schillers »Ode an die Freude« zu vertonen. Am treffendsten fasste vielleicht der Komponist Aribert Rei-

mann das Wesen des Werkes zusammen, das zugleich auch seine Faszination in der heutigen zeit erklärt: »nach all dem politischen Wirrwarr und den Schrecknissen der zeit, die auch Beethoven selbst erlebt hat, ist dieses Werk am ende ein Appell, eine Sehnsucht nach Verbrüderung, nach Freude und Jubel, nach der Utopie eines Weltfriedens, nach einer Welt ohne Kriege und zerstörung.«

Dirigent Andreas Schüller Solisten des theater Lübeck Chöre Chor des theater Lübeck, Lübecker Singakademie, Carl-Philipp-emanuel-Bach-Chor HamburgKonzert Di 01/01/19, 18.00 Uhr, musik- und Kongresshalle, Konzertsaal

Andreas Schüller studierte in seiner Heimatstadt Berlin u. a. bei Sebas-tian Weigle und Prof. Rolf Reuter Horn, Klavier und Dirigieren. Früh

brachte er in der freien Opernszene Berlins als Pianist und Dirigent Werke von mozart bis zu zeitgenössischen Kammeropern zur Aufführung. Schon zu Studienzeiten dirigierte er diverse Studentenorchester, seit 2008 ist er musikalischer Leiter des Jungen Philharmonischen Orchesters niedersachsen; eine enge zusammenarbeit verbindet ihn mit der Jungen Sinfonie Berlin. 2002 bis 2007 war er bei den Salzburger Festspielen tätig, zunächst als Assistent, zuletzt als Chordirektor. 2003 wurde er ins »Dirigentenforum« aufgenommen, was ihm u. a. Kurse bei Roberto Paternostro und Peter Gülke ermöglichte. Seit 2003 arbeitet er regelmäßig an der Wiener Volksoper und hat dort inzwischen über 30 Opern, Operetten und Ballette dirigiert. 2005 und 2006 war er am Staatstheater Wies-baden als 2. Kapellmeister tätig, von 2008 bis 2011 an der Oper Leipzig als 1. Kapellmeister. Seit der Gründung 2005 ist er musikalischer Leiter des nieder österreichischen Festivals in Retz, das einen gattungsübergreifenden Bogen von Kirchenopern zu Literatur spannt. Seit der Sai-son 2013/14 ist Schüller Chefdirigent der Staats operette Dresden.

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Weihnachts konzert

Sorgen Sie Weihnachten für leuchtende Augen: Feiern Sie im theater Lübeck und bescheren Sie sich und ihren Lie-ben momente strahlender Freude und innerer einkehr bei unserem festlichen Weihnachtskonzert.nach dem erfolg der letzten Spielzeit setzen wir die neu begründete tradition fort und empfangen Sie am 25. Dezem-ber zu einer glanzvollen Gala im Großen Haus. Ob allein oder mit der ganzen Familie, das große Weihnachtskon-zert ist ideal für alle, die nach dem hektischen trubel der Adventszeit und dem oft im familiären Kreis begangenen Höhepunkt zu Heiligabend noch eine weitere weihnachtliche Sternstunde erwarten. Und was wäre geeigneter, die Freude über das ereignis der Heiligen nacht auszudrücken, als die musik? Am ersten Weihnachtstag, wenn die Geschenke ausge-packt sind und der Gänsebraten verspeist ist, bieten wir ihnen noch einen besonderen Glanzpunkt zum diesjährigen Weihnachtsfest. Denn da Singen bei den meisten menschen, wenn sie einmal aus dem Kindesalter heraus sind, nicht ohne Hemmungen vor sich geht, gibt es eine großartige Alternative: Kommen Sie zu uns und lassen Sie die Profis mit der ganzen Schönheit ihrer mal lyrischen, mal drama-tischen Stimmen und dem satten Orchesterklang von über sechzig musikerinnen und musikern für Sie singen und

musizieren. Solistinnen, Solisten und der gesamte Chor des theater Lübeck zusam-men mit dem Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck heißen Sie willkom-men und sorgen mit jubelnden Chören, inni-

gen Liedern und virtuosen Orchesterstücken aus mehreren Jahrhunderten für weihnachtliche Stimmung.

Mitwirkende Solistinnen und Solisten, Chor des theater Lübeck Konzert Di 25/12/18, 18.00 Uhr, theater Lübeck, Großes Haus

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»im Wesen der musik liegt es, Freude zu bereiten.« Ganz im Sinne von Aristoteles hält das Konzertprogramm Werke von drei unter-

schiedlichen Komponisten bereit, die eines vereint: musik zum Vergnügen zu komponieren. Jean Françaix war ein origineller, mit zahlreichen Preisen ausgezeichneter Kom-ponist, der für fast jede instrumentenkombination schrieb und dessen musik eine charmante Heiterkeit und Raffi-nesse besitzt. Dagegen hat ernst von Dohnányis musik-sprache spätromantische züge, in seiner Serenade für Streichtrio op. 10 greift er die Serenadentradition des 18. Jahrhunderts ironisch und mit modernen Ausdrucks-mitteln auf. Aus musikersicht gilt mozarts Divertimento als eines der schwersten Kammermusikwerke überhaupt – komponiert wurde es als Gebrauchsmusik für einen exklu-siven Kreis von anspruchsvollen musikkennern, die mozarts kunstvollen Stil und seine geistreichen einfälle zu schätzen wussten.

Violine isabel Jimenez montes Viola Joo-Hyun KangVioloncello Peter KrauseKonzert mo 18/02/19, 19.30 Uhr, Rathaus, Audienzsaal

4. Kammerkonzert

Jean Françaix (1912–1997) Streichtrio Ernst von Dohnányi (1877–1960) Serenade für Streichtrio op. 10 Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Divertimento es-Dur KV 563

DivertimentoCelebration: Cello 2018

mit seinem Projekt »instrument des Jahres« stellt der Landesmusikrat Schleswig-Hol-stein jährlich ein instrument in den mittel-

punkt der Aufmerksamkeit. nach der Harfe (2016) und der Oboe (2017) ist der Gewinner 2018 das Violoncello. Grund genug, dem Streichinstrument mit seinem samtig-warmen Klang ein eigenes Konzert zu widmen. Das Repertoire ist groß und vielseitig, seit einem halben Jahrtausend exis-tiert musik für Cello in verschiedenen Besetzungen, durch alle Stile und Genres hindurch, im klassischen Bereich ebenso wie im Crossover und in der Popularmusik. Die Cellogruppe des Philharmonischen Orchesters der Hanse-stadt Lübeck hat noch einige Gäste eingeladen, um »ihr« instrument mit dem vollen Celloklang zu ehren. es erklin-gen Kompositionen von berühmten Cellisten wie etwa Luigi Boccherini und Julius Klengel.

Violoncello Hans-Christian Schwarz, Caroline metzger, Janusz Heinze, Fabian Schultheis, Sigrid Strehler und GästeKonzert mo 10/12/18, 19.30 Uhr, Johanneum zu Lübeck, Aula

3. Kammerkonzert

Kompositionen berühmter Cellisten von Boccherini bis Klengel für Celloensemble – ein besonderes Konzert für das Instrument des Jahres 2018

»Greensleeves« Lichtgestalten

Bereits seit dem 13. Jahrhundert ist die Harfe das nationalinstrument und Wahrzeichen irlands und hat ihren festen Platz auf dem

irischen Wappen. Die traditionelle irische musik ist eng mit dem erhabenen, klangstarken Saiteninstrument verbun-den. Alte irische und englische mythen, volkstümliche melodien und Legenden waren inspiration für die Komposi-tionen, die im mittelpunkt dieses Konzertes stehen. Allen voran das bezaubernde Liebeslied »Greensleves«, das in der Bearbeitung von Ralph Vaughan Williams größte Popu-larität erlangte. Claude Debussys Sonate für Flöte, Viola und Harfe ist ein Unikum in der Kammermusik. Sie vereint drei instrumente mit den unterschiedlichsten Klangfarben zu einem besonderen poetischen und anmutigen Klanger-lebnis. Der Komponist selbst sagte einmal, er »wisse selbst nicht, ob man bei dieser Sonate lachen oder weinen solle, vielleicht beides zugleich«.

Flöte Waldo CeunenHarfe Shiho minamiViola Francesco toscoKonzert mo 22/10/18, 19.30 Uhr, Hoghehus

Die Veranstaltungsreihe »Lichtgestalten – Licht gestalten« in der Lübecker Propsteikir-che Herz Jesu möchte neue impulse setzen,

den Kirchenraum öffnen, mit Leben füllen und neu erleb-bar machen. neben musik wird es Bilder und texte von »Lichtgestalten« aus Literatur, Kunst, Kirche und Religion geben – bekannte, aber auch neu zu entdeckende Persön-lichkeiten – die zum zuhören, nachdenken und meditieren anregen. neben Arien des größten deutschen Kirchenmu-sikers Johann Sebastian Bach erklingen Werke für trom-pete und Klavier von Bohuslav martinů und Paul Hindemith, dessen Liederzyklus »Das marienleben« nach religiösen Gedichten von Rainer maria Rilke für Sopran und Klavier sowie die »Geistlichen Lieder« des heute selten aufgeführ-ten Komponisten Viktor Ullmann.

Sopran Andrea StadelTrompete matthias KrebberKlavier inessa tsepkovaKonzert Sa 03/11/18, 19.30 Uhr, Propsteikirche Herz Jesu

1. Kammerkonzert

Claude Debussy (1862–1918) Sonate für Flöte, Viola und Harfe F-DurHilary Tann (*1947) »From the Song of Amergin«Hamilton Harty (1879–1941) »in ireland« Ralph Vaughan Williams (1872–1958) »Fantasia on Greensleeves«

2. Kammerkonzert

Konzert zum Gedenken an die Hinrichtung der Lübecker Märtyrer in Kooperation mit der Veranstaltungsreihe »Lichtgestalten – Licht gestalten« der Propsteikirche Herz Jesu 

Musik von Johann Sebastian Bach, Bohuslav Martinů, Paul Hindemith und Viktor Ullmann

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Antonín Dvořak gilt als Hauptfigur in der böh-mischen musiktradition, seiner musik wird eine »himmlische natürlichkeit« bescheinigt,

verbunden mit einer unverwechselbaren, folkloristische Strömungen aufgreifenden musiksprache, die ihren Ursprung in der slawischen Volksmusik hat. Sein zweites Klavierquintett op. 81 ist eines der meistgespielten Werke dieser Gattung und das Paradebeispiel für Dvořaks »slawi-sche Periode« und seine persönliche tonsprache: reiche melodik, feine Stimmungen, brillante Klangeffekte und folk-loristische Farben. Schostakowitsch schrieb sein einziges Klavierquintett kurz vor dem Ausbruch des zweiten Welt-krieges. mit großer Ausdruckskraft, lyrischen und wahr-heitsgetreuen Stimmungen und Bildern gelang es ihm, die unterdrückte Dramatik der nahenden Bedrohung einzufan-gen. Die Uraufführung, bei der Schostakowitsch selbst den Klavierpart spielte, wurde zu einem regelrechten triumph.

Violine irene Stroh, Kayako BruckmannViola Christina eickhoff Violoncello Sigrid StrehlerKlavier Violetta KhachikyanKonzert mo 20/05/19, 19.30 Uhr, Gemeinnützige

8. Kammerkonzert

Antonín Dvořak (1841–1904) Klavierquintett A-Dur op. 81Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) Klavierquintett g-moll op. 57

Slawische Meisterquintette

eine gewissen melancholie, die Lust am Lei-den und das Bedürfnis nach Unglücklichsein hat der russische Schriftsteller Fjodor Dosto-

jewski seinen Landsleuten mehrfach attestiert. Sicherlich haben die grausamen erschütterungen in der langen Geschichte des russischen Volkes dessen neigung zur Schwermut verstärkt. Auch zahlreiche musikerbiogra-phien, allen voran die Peter tschaikowskys, sind durchzo-gen von tragischen ereignissen – deren übersetzung in eine individuelle musiksprache sind klingende zeugnisse davon, wo man die »russische Seele« in der musik verorten kann. Peter tschaikowskys Klaviertrio op. 50 ist ganz kon-kret dem Gedenken seines verstorbenen Freundes und Förderers nikolaj Rubinstein gewidmet, und auch Dmitri Schostakowitsch komponierte sein Klaviertrio op. 67 als unmittelbare Reaktion auf den tod seines Freundes iwan Sollertinski.

Violine isabel Jimenez montesVioloncello Peter Krause Klavier Virginie DejosKonzert Di 16/04/19, 19.30 Uhr, Hansemuseum, Beichthaus

7. Kammerkonzert

Dmitri Schostakowitsch (1906–1975) Klaviertrio nr. 2 e-moll op. 67 Peter Tschaikowsky (1840–1893) Klaviertrio a-moll op. 50

Russische Seelen

Samuel Barber, der ursprünglich eine Karri-ere als Bariton anstrebte, zeigt mit seiner Gedichtvertonung »Dover Beach« eine per-

fekte Durchdringung von Vokal- und instrumentalsatz. Das Werk des 21-jährigen Barber ist eine Verbindung von naturbildern und Reflektionen des Lebens. Der italiener Ottorino Respighi legte seiner Komposition »il tramonto« ein Gedicht des englischen Dichters Persy Shelley zugrunde, eine tragische Geschichte über ein junges Lie-bespaar. zu den stimmungsvollen Gedichtvertonungen gesellen sich zwei Streichquartette, die im Falle von Debussy ein impressionistisches experimentieren mit Klangfarben ist. Janáčeks Quartett »Die Kreutzersonate« kreist um die verzweifelte Gefühlslage der tragischen Hel-din aus tol stois gleichnamiger erzählung.

Bariton Gerard Quinn Holsten-Quartett: Violine Azadeh maghsoodi, Dobromiła HańćkaViola nicholas Hancox Violoncello Fabian SchultheisKonzert mo 08/04/19, 19.30 Uhr, Stadtbibliothek, Scharbausaal

6. Kammerkonzert

Samuel Barber (1910–1981) »Dover Beach« Claude Debussy (1862–1918) Streichquartett g-moll op. 10Leoš Janáček (1854–1928) Streichquartett nr. 1 »Die Kreutzersonate«Ottorino Respighi (1879–1936) »il tramonto«

Von Sehnsucht und Mondschein

»Die Liebe ist sehr schön, aber …«

Robert und Clara Schumann, das prominen-teste Liebespaar in der musikgeschichte, haben die Kulturgeschichte des 19. Jahrhun-

derts nachhaltig geprägt. Sie pflegten schriftlichen Kontakt zu den bedeutendsten musikern ihrer zeit, aber auch zu Dichtern, malern, Verlegern und Familienangehörigen. Auf etwa 200.000 Briefe wird die gesamte Korrespondenz geschätzt, darunter sind mehr als 500 Briefe, die sich Robert und Clara einander schrieben. Das Lübecker Schauspielerpaar Rebecca indermaur und Andreas Hutzel liest aus diesem Briefwechsel, der Glück und Leid des musikerpaares eindrücklich dokumentiert. in Schumanns Kammermusik spielt das Klavier, Claras instrument, eine wichtige Rolle. Clara war es auch, die bei der erstauffüh-rung beider Werke am Flügel saß.

Violine Christina Reitemeier, Jens-Peter HeidemannViola elisabeth FrickerVioloncello Hans-Christian SchwarzKlavier Barbara martini Lesung Rebecca indermaur, Andreas HutzelKonzert mo 25/03/19, 19.30 Uhr, Gemeinnützige

5. Kammerkonzert

Robert Schumann (1810–1856) Klavierquartett es-Dur op. 47 Klavierquintett es-Dur op. 44

Lesung aus dem Briefwechsel von Robert und Clara Schumann

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im Jahr 2018 jährt sich die Gründung der Han-sestadt Lübeck zum 875. mal. ein guter Grund für eine ausgedehnte Geburtstagsfeier, die

das ganze Jubiläumsjahr hindurch andauert und ein viel-seitiges Programm bereithält. Viele Lübecker Kulturinsti-tutionen sind daran beteiligt, und zahlreiche Kooperationen ermöglichen vielversprechende Veranstaltungen an inter-essanten Orten. Die heutige museumskirche St. Kathari-nen kann auf eine lange und wechselvolle Geschichte zurückblicken. mit ihrem imposanten innenraum und der hervorragenden Akustik ist sie ein idealer wie außerge-wöhnlicher Veranstaltungsort für Konzerte. Festliche trompetenklänge mit Kompositionen aus verschiedenen epochen der musikgeschichte würdigen die ehrwürdige Hansestadt in ihrem Jubiläumsjahr.

Trompete Joachim Pfeiffer, matthias Krebber, Lukas Paulenz und Gäste Pauken/Schlagzeug Benjamin SchmidtOrgel Andrej naumovichKonzert mo 24/09/18, 19.30 Uhr, Katharinenkirche

Das martino-ensemble hat sich mit Leiden-schaft der traditionellen süditalienischen musik verschrieben, die durch die wechsel-

hafte Geschichte der Region zahlreichen fremdländischen einflüssen ausgesetzt war. Seit jeher sind es die unteren Bevölkerungsschichten, die ihren Gefühlen, Sorgen und Sehnsüchten in den Liedern musikalisch Ausdruck verlei-hen, und natürlich kreist deren Gedankenwelt vornehmlich um das größte und wichtigste thema: die Liebe. Die Lieder erzählen von Glück, eifersucht, Leid und Sehnsucht – und natürlich spielen sich die meisten amourösen Abenteuer nach Sonnenuntergang ab und lassen die dunkle tageszeit zur »nacht der Gefühle« werden.

Martino-Ensemble:Gesang und Moderation Gianmarco martinoVioline evelyne SaadVioloncello Caroline metzgerAkkordeon Susanne FrohriepMandoline Steffen trekelKontrabass Stanislav efaevKonzert Sa 15/06/19, 19.30 Uhr, Behnhaus Drägerhaus

1. Klangbilderkonzert

Festliches Konzert zum Stadtjubiläum 875 Jahre Lübeck mit Musik für Trompeten, Pauken und Orgel von Johann Ernst Altenburg, Heinrich Ignaz Franz Biber, Johann Sebastian Bach, Vassily Brandt, Nat King Cole u. a.

2. Klangbilderkonzert

Musikalische Einblicke in das süditalienische Nacht- und Liebesleben

»Trompettissimo« Mit Pauken und Trompeten

»Nuttata ’e sentimento« »Nacht der Gefühle«

Das Jahr 1787 war ein äußerst turbulentes für Wolfgang Amadeus mozart und führte ihn von Wien nach Prag, wo er mit großem erfolg sei-

nen »Figaro« herausbrachte, und wieder zurück in die österreichische metropole. Dort nahm er die Arbeit an der nächsten Oper, »Don Giovanni«, auf, die ihn ende des Jah-res erneut mit Prag in Verbindung bringen sollte. Der Schnellkomponierer mozart beließ es aber nicht bei der Arbeit an einer Oper, in der zwischenzeit entstanden zahl-reiche weitere Werke, darunter die so populäre »Kleine nachtmusik« und zwei Streichquintette. in geruhsamer Urlaubsatmosphäre widmete sich Antonín Dvořak der Komposition seines Streichquintetts op. 97. er residierte in der tschechischen Auswanderersiedlung Spillville im ame-rikanischen mittelwesten, umgeben von einer herrlichen Landschaft und angeregt durch die Begegnung mit tsche-chischen Landsleuten und indianischen Ureinwohnern.

Violine evelyne Saad, eyglo Dora DavidsdottirViola elisabeth Fricker, Franziska RibbentropVioloncello Janusz HeinzeKonzert mo 03/06/19, 19.30 Uhr, Hoghehus

9. Kammerkonzert

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Streichquintett C-Dur KV 515Antonín Dvořak (1841–1904) Streichquintett es-Dur op. 97 »Das Amerikanische«

Wien – Prag – Amerika

Orchesterakademie Lübeckdes Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck und der Musikhochschule Lübeck

Die Orchesterakademie Lübeck des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck und der musik-hochschule Lübeck (mHL) ist ein bundesweit einmali-ges Kooperationsmodell, das ganz auf die interessen junger musikerinnen und musiker ausgerichtet ist. Die neue Orchesterakademie ermöglicht den Akademisten einen optimalen einstieg in ein Berufsorchester. Das Besondere daran ist die Verzahnung von Ausbildung und Beruf, die sich über drei Stufen intensiviert: Die Aka-demisten werden gleichermaßen von mitgliedern des Philharmonischen Orchesters und der musikhochschule Lübeck betreut und durch die zunehmende mitwirkung im Philharmonischen Orchester der Hansestadt Lübeck bestmöglich auf das spätere Berufsleben vorbereitet. Die Stufen in KürzeDie Orchesterakademie Lübeck basiert auf einem drei-stufigen modell: Die Stufen 1 und 2 stehen ausschließ-lich Studierenden der mHL (alle instrumente) offen. Die dritte Stufe wird europaweit ausgeschrieben und wendet sich an fortgeschrittene Studierende in höhe-ren Fachsemestern. Folgende Akademieplätze werden für die 3. Stufe vergeben: 1. Violine, 2. Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Schlagzeug. Vorausset-zung zur teilnahme ist ein bestandenes Probespiel vor einem Gremium aus mitgliedern des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck und Professoren der mHL.

Weitere informationen unter www.theaterluebeck.de

Die Orchesterakademie Lübeck wird unterstützt durch die Possehl-Stiftung.

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Was hat eine Hexe mit dem Orchester zu tun? Johann von Rasselstein wird es erzählen, denn er kennt die wundersame Geschichte

von dem kleinen Dorf, in dem alle musikinstrumente har-monisch und gut gelaunt zusammenleben. Jede instru-mentenfamilie bewohnt ein eigenes Haus, und so hört man den ganzen tag die verschiedensten Klänge durch das Dorf ziehen. im schönsten Haus wohnt der maestro, der alle Dorfbewohner regelmäßig um sich versammelt, um für den großen Auftritt zu proben. Und dann ist da noch die wahrscheinlich unfreundlichste Hexe der Welt. mit ihrer Katze wohnt sie in einer kleinen Hütte, dort, wo der Wald am dunkelsten ist, und sie hat ein Geheimnis, das niemand wissen darf … mit dieser spannenden Geschichte tauchen die jungen zuhörer in die wunderbare Welt des Orchesters ein. Die musik von Fabian Künzli ist farbenreich, klangstark und humorvoll und wird Konzertneulinge und Klassikprofis gleichermaßen begeistern.

Musikalische Leitung Adrian Pavlov Konzerte mi 13/02/19, 11.00 Uhr (Schulvorstellung), So 24/02/19, 11.00 Uhr (Familienvorstellung), Großes Haus

Wer freut sich schon auf Weihnachten? Unser theatergeist Johann von Rasselstein steckt schon mitten in seinen Weihnachtsvorberei-

tungen, und damit ihm das Warten auf das Weihnachtsfest nicht zu lang wird, hat er sich einige überraschungen aus-gedacht. Johann hat seine liebsten Weihnachtsgeschichten und Adventsgedichte herausgesucht und im notenarchiv gekramt. Dort hat er festliche Weihnachtsmusik gefunden, die er den Orchestermusikern auf ihre notenpulte legt.

Außerdem lassen wir diesmal unser Publikum mitent-scheiden: Schickt uns eure liebsten Weihnachtslieder und -gedichte. zusendungen bitte per e-mail bis 16/11/18 an [email protected] oder per Post an theater Lübeck, Konzertpädagogik, Beckergrube 16, 23552 Lübeck. Die Beliebtesten werden teil des Konzerts.

Musikalische Leitung Adrian Pavlov Konzerte Di 04/12/18, 11.00 Uhr (Schulvorstellung), So 09/12/18, 11.00 Uhr (Familienvorstellung), Kammerspiele

Johann von Rasselstein ist viel in der Welt herumgekommen, nachdem er mit seiner Kontrabasskiste ins Wasser gefallen und zum

Geist geworden ist. Von seinen Abenteuern auf den Welt-meeren hat er bereits erzählt, aber seine erlebnisse an Land sind mindestens genauso spannend und erzählens-wert. Rasselstein hat viele Länder der erde bereist und war beispielsweise in Spanien, italien, Frankreich, Ungarn, Russland, norwegen, england und sogar in Amerika unter-wegs. Dort ist er vielen menschen begegnet, hat ihren Geschichten gelauscht und außergewöhnliche Landschaf-ten kennengelernt. Davon wird er erzählen, und natürlich hat er auch wieder viel musik im Reisegepäck. Wer für die-sen Sommer noch keine Urlaubspläne hat, kann sich bei Johann von Rasselstein einige gute ideen holen. Und sicherlich wird er uns auch sein liebstes Reiseziel ver raten.

Musikalische Leitung Jan-michael KrügerKonzerte Do 28/03/19, 11.00 Uhr (Schulvorstellung), So 31/03/19, 11.00 Uhr (Familienvorstellung), Großes Haus

Der theatergeist Johann von Rasselstein ist weit zurück in die Vergangenheit gereist und befindet sich plötzlich auf dem Dachboden

eines alten Schlosstheaters, das seit mehr als hundert Jahren als museum genutzt wird. Dort geistern die Fleder-mausvampire umher, die es auf das köstliche Blut der zahl-reichen museumsgäste abgesehen haben. ihre größten Feinde sind die elfen, übrig gebliebene Geisterelfen aus den vielen theaterstücken der Vergangenheit. Die elfen wollen die menschen vor den Angriffen der Fledermausvampire schützen und verteilen Knoblauch und Kreuze an die muse-umsbesucher. Doch die Lage spitzt sich zu, und so wird Johann von Rasselstein zum Verhandlungsführer ernannt. Ob er den verfeindeten Clans zu einer einigung verhelfen und den Frieden im museum wiederherstellen kann?

Musikalische Leitung Jan-michael KrügerChoreographie Shiao ing OeiAusstattung Stephanie Viola DalskiKonzerte mi 15/05/19, 11.00 Uhr (Schulvorstellung), So 02/06/19, 11.00 Uhr · So 09/06/19, 15.30 Uhr (Familien vorstellungen), Großes Haus

1. Kinderkonzert

Johanns musikalische Weihnachtsüberraschung für Kinder ab 5 Jahren

Weihnachtliche Geschichten, Lieder und Gedichte sowie Musik von Johann Sebastian Bach, Arcangelo Corelli, Peter Tschaikowsky, Engelbert Humperdinck u. a.

2. Kinderkonzert

Eine märchenhafte Orchestergeschichte für Kinder ab 5 Jahren

Howard Griffiths und Fabian Künzli »Die Hexe und der Maestro«

3. Kinderkonzert

Johanns musikalische Reisetipps für Kinder ab 6 Jahren

Musik von Edvard Grieg, Jean Sibelius, Ottorino Respighi, Maurice Ravel, Peter Tschaikowsky, Franz Liszt u. a.

4. Kinderkonzert

Ein phantastisches Tanztheater-Abenteuer für Kinder und Jugendliche von Shiao Ing Oei

Eine Kooperation mit der Musik- und Kunstschule Lübeck, der Grund- und Gemeinschaftsschule St. Jürgen und der Schule an der Wakenitz

Mit freundlicher Unterstützung der Michael Haukohl-Stiftung

Knecht Ruprecht, Nikolaus & Co.

Die Hexe und der Maestro

Einmal um die Welt

Flederelfens Fantasy Flausen

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Orchester entdecken – Musik erleben Konzertpädagogische Angebote

Konzertprobe liveDas Philharmonische Orchester der Hansestadt Lübeck lässt sich bei der Probenarbeit über die Schulter schauen. Die jungen zuhörer erfahren alles über den Arbeitsalltag eines Orchestermusikers, lernen die verschiedenen ins-trumente kennen und erleben, wie der Dirigent mit dem Sinfonieorchester probt. mit einführungsveranstaltung und instrumentenvorstellung. Für Schulklassen und Kindergar-tengruppen: 9.00–11.30 Uhr, musik- und Kongresshalletermine nach Vereinbarung.

Musiker auf TourOrchestermusiker kommen zu Besuch in Schulen und Kin-dergärten. Streicher- und Bläserensembles stellen ihre ins-trumente vor und erzählen von ihrem spannenden Beruf. Sie bereiten kleine Programme zu bestimmten themen vor, die den verschiedenen Altersgruppen gerecht werden: z. B. »Jah-reszeiten«, »tiere«, »Stilepochen – eine Reise durch die zeit«.termine nach Vereinbarung.Mit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V.

Mobile Konzerte Der Klassen- oder Gruppenraum wird zum Konzertsaal. Orchestermusiker kommen mit einem Konzertprogramm in Schulen und Kindergärten: »Dornröschen und die tapferen Ritter«, »Die musikalische Schlittenfahrt«, »Peter und der Wolf kommt später«, »mein Haus ist zu eng und zu klein« u. a.termine nach Vereinbarung.Mit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V.

Konzertbaustelle mit vier musikern und einer moderatorin gehen wir in die Grundschulen und zeigen den Kindern, wie man Konzerte so hören kann, dass sie richtig Spaß machen. Die markan-testen teile des musikstückes werden gemeinsam mit den Schülern in verschiedene Bausteine zerlegt. Dann setzen die Schüler diese Bausteine anhand einer spontan ausge-dachten Geschichte neu zusammen. Wenn sie das Stück danach im Original hören, stellen sich Assoziationen mit den motiven her, und in den Köpfen der Kinder entsteht eine jeweils eigene Geschichte.termine nach Vereinbarung.Eine Kooperation mit der Taschenoper Lübeck

Schlau ins KinderkonzertWir kommen in die Schule und bereiten die Schulklasse auf den Besuch eines Kinderkonzertes vor. es gibt Hörbeispiele, instrumentenvorstellungen, informationsmaterial zu den Stücken und eine einstimmung auf die besondere Situation im klassischen Konzert. termine nach Vereinbarung.

Klasse ins Konzert plusSchulklassen besuchen ein Sinfoniekonzert nach Wahl am montagabend in der musik- und Kongresshalle. Für Lehrkräfte, die fachliche Unterstützung bei der Vorberei-tung des Konzertbesuches in Anspruch nehmen möchten, bieten wir einführungsveranstaltungen in der Schule an, Gespräch mit Solisten/Dirigenten inklusive. Für die Klassenstufen 8 bis 12. Folgende Konzerte empfehlen wir besonders für Schulklassen:1. Siko »Im Feenreich der Verwandlungen«mo 17/09/18, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle4. Siko »Glückssuche und Schicksalsgewalt«mo 17/12/18, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle5. Siko »Drei Sonnen am Himmel Wiens«mo 04/02/19, 19.30 Uhr, musik- und Kongresshalle9. Siko »Gesang von Abschied und Vollendung«mo 24/06/19, 19.30 Uhr, musik- und KongresshalleMit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V.

Information und Anmeldungfür alle konzertpädagogischen Angebote:Doris Fischer, tel. 0451/7088-213 [email protected]

Aktion »Jugend ins Konzert« Das volle Programm zum halben PreisAlle acht Sinfoniekonzerte mit ca. 30 Prozent ErmäßigungDas Abo für alle bis 26 Jahre gilt für die Sinfoniekonzerte am Sonntag um 11.00 Uhr und am montag um 19.30 Uhr in der musik- und Kongresshalle. Abos gibt es an der the-aterkasse des theater Lübeck. Weitere infos unter tel. 0451/7088-152 oder per e-mail an [email protected].

»Last-Minute-Ticket«30 minuten vor allen Konzerten (ausgenommen das neujahrs-konzert) gibt es für alle bis 26 Jahre an der tages- bzw. Abend-kasse Karten zu 6,– euro für alle noch verfügbaren Plätze.

Klasse ins Konzert/Klasse in die Oper ein theater- oder Konzertbesuch mit der ganzen Klasse sollte nicht daran scheitern, dass manche Familien das eintrittsgeld nicht aufbringen können. Die Philharmoni-sche Gesellschaft Lübeck ermöglicht Schulklassen den Besuch eines Sinfoniekonzertes in der muK oder einer Opernaufführung im Großen Haus des theater Lübeck zu ermäßigten Preisen (6,– euro pro Person). in begründeten Sonderfällen ist darüber hinaus eine wei-tere finanzielle Unterstützung möglich. Sprechen Sie uns an! informationen über Doris Fischer 0451/7088-213 oder [email protected]. Mit freundlicher Unterstützung der Philharmonischen Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V.

Johann von Rasselsteins

Konzert erlebnis Extra! Und so geht’s: 3 von 4 Kinderkonzerten aussuchen, 30 Prozent Ermäßigung sichern und zusätzlich noch eine exklusive Führung mit dem Theatergeist durch den Back-stage-Bereich des Theaters erleben!

Das Angebot ist nur an der theaterkasse des theater Lübeck buchbar, es gilt nur für Familien (mind. 1 erwach-sener + 1 Kind), für die Konzerte am Sonntagvormittag.

Die Führungen mit Johann von Rasselstein sind nur innerhalb dieses Spezialangebotes buchbar. Die termine für die Führungen erfahren Sie an der theaterkasse. Die regulären Preise für die Kinderkonzerte finden Sie auf Seite 38 dieser Konzertvorschau. Hierauf erhalten alle Kinder und erwachsenen, für die das Angebot gebucht wird, 30 Prozent ermäßigung.

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Philharmonische Gesellschaft Lübeck/Lübecker Philharmoniker e. V.Die Philharmonische Gesellschaft Lübeck/Lübecker Phil-harmoniker e. V. ist eine initiative der musikerinnen und musiker des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck. mit unserer ehrenamtlichen tätigkeit möchten wir auf vielfältige Weise zum erhalt und zur Weiterentwicklung des Lübecker musiklebens beitragen.

•MitunserenfinanziellenMittelnunterstützenwirdieKinder-konzerte sowie die Sinfoniekonzerte des theater Lübeck.

•WirunterstützenSchulklassenimRahmenderAktion»Klasse ins Konzert« und »Klasse in die Oper« des theater Lübeck.

•WirveranstaltenUnterrichtsworkshopsinLübeckerSchulenund Kindergärten zu themen rund um das Orchester als ergänzung zum pädagogischen Angebot des theaters.

•ImRahmenunsererPatenschaftfürdasJugendsinfonie-orchester Lübeck leisten wir Probenarbeit und helfen bei der Vorbereitung der Konzerte.

•WirfördernKinderundJugendlichederStadtdurchdiejährliche Vergabe von Sonderpreisen an alle Lübecker Bundespreisträger »Jugend musiziert«. Wir finanzieren Konzertkarten für die mitglieder des Jugendsinfonie-orchesters Lübeck.

•WirbereitenStudierendederMusikhochschuleLübeckim Rahmen der Orchesterakademie auf den Beruf des Orchestermusikers im Opern- und Konzertbetrieb vor.

•WirbietendenLübeckerKirchenunsereregelmäßigeehrenamtliche mitwirkung bei ihren Konzerten an.

•DurchdieZusammenarbeitmitanderenVereinenkönnenwir vielfältige Projekte in unserer Stadt fördern.

Als Fördermitglied können Sie uns mitIhrem Beitrag bei unserem Engagement für die Bewahrung der Musikkultur in der Hansestadt Lübeck helfen.Dafür danken wir Ihnen herzlich.

Kontaktc/o theater Lübeck, Beckergrube 16, 23552 Lübecktel. 0451/7072899 kontakt@philharmonischegesellschaftluebeck.dewww.philharmonischegesellschaftluebeck.de

Unsere Ziele

•DiekulturelleAufgabeundBedeutung

unseres Philhar monischen Orchesters für

die Hansestadt Lübeck und das Umland

herzustellen sowie dieses seit 1897

bestehende Orchester bei seinen sinfo-

nischen Aufgaben ideell und finanziell zu

unterstützen.

•DieMusik-undKongresshallealsStätte

klassischer musik zu fördern.

•DasLübeckerMusiklebeninderMuKideell

und erforderlichenfalls auch finanziell

zu unterstützen.

Unsere Angebote

•MusikalischeMatineen

•Mitgliedertreffen

•MusikalischeSonderveranstaltungen

Unterstützen Sie das Philharmonische

Orchester und die Musikkultur in Lübeck!

Werden Sie Mitglied unseres Fördervereins!

GeschäftsstelleKastanienallee 5, 23562 Lübecktel. 0451/58318-0, Fax 0451/[email protected]

MOF – Musik- und Orchesterfreunde Lübeck e. V.

SANIERUNG DER BüHNENTECHNISCHEN ANLAGENim Großen Haus und in den Kammerspielen

INTERNATIONALES OPERNELITESTUDIO(in Kooperation mit der musikhochschule Lübeck)

ORCHESTERAKADEMIE(in Kooperation mit der musikhochschule Lübeck)

Seit 99 Jahren fördert die Possehl-Stiftung in der Hanse-stadt Lübeck, dem Wunsch ihres Stifters emil Possehl ent-sprechend, »alles Gute und Schöne«. neben der erhaltung des schönen Bildes der Stadt und ihrer Anlagen, der Förde-rung der Jugend und der Linderung der not der Bedürftigen setzt sich die Stiftung für die Pflege von Kunst und Wissen-schaft ein. insbesondere bedankt sich das theater Lübeck für die Förderung folgender Projekte:

»Alles Gute und Schöne«

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Sinfoniekonzerte (Sonntag und Montag)

Platzgruppe I II III IV

Normalermäßigt

32,–22,–

27,–19,–

20,–14,–

14,–10,–

NeujahrskonzertPlatzgruppe I II III IV

Normal 54,– 49,– 38,– 27,–

Kammerkonzerte,KlangbilderkonzerteEinheitspreis

Normalermäßigt

10,–7,–

KinderkonzerteEinheitspreis

NormalermäßigtGruppe

11,–7,–5,–

Kartenpreise

Theaterkasse 0451/399600 · Abo-Büro 0451/7088-152 · Besucherring 0451/7088-220 · www.theaterluebeck.deTheaterkasse 0451/399600 · Abo-Büro 0451/7088-152 · Besucherring 0451/7088-220 · www.theaterluebeck.de

AbonnementsAbo-Formate Die Abobedingungen

ihr Abonnement verlängert sich automatisch um eine wei-tere Spielzeit, wenn Sie nicht bis zum 15. mai 2019 schriftlich kündigen. ein Rücktritt vom Abonnementsvertrag während der Spielzeit ist grundsätzlich ausgeschlossen. Änderungs-wünsche für die nächste Spielzeit werden vom 02. bis 15. mai 2019 angenommen. Das Abonnement ist übertragbar (aus-genommen sind die ermäßigten Abos). Die Abonnementskarte erhalten Sie zu Beginn der Spielzeit. Sie gilt als eintrittskarte für alle Vorstellungen des jeweiligen Abonnements. Abonnen-ten haben ein tauschrecht (detaillierte informa tionen entneh-men Sie bitte den AGB). Schüler, Studenten und Auszubildende bis 26 Jahre erhalten ca. 30 Prozent ermäßigung auf jedes Abo.

Saalplan Musik- und Kongresshalle

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Karten, Abonnements und Service

9 Sinfoniekonzerte (K1 + K2)

K1

So 16/09/18, 11.00 Uhr

K2

mo 17/09/18 19.30 Uhr 1. SinfoniekonzertSo 28/10/18, 11.00 Uhr mo 29/10/18, 19.30 Uhr 2. SinfoniekonzertSo 25/11/18, 11.00 Uhr mo 26/11/18, 19.30 Uhr 3. SinfoniekonzertSo 16/12/18, 11.00 Uhr mo 17/12/18, 19.30 Uhr 4. SinfoniekonzertSo 03/02/19, 11.00 Uhr mo 04/02/19, 19.30 Uhr 5. SinfoniekonzertSo 24/03/19, 18.00 Uhr Di 26/03/19, 19.00 Uhr 6. SinfoniekonzertDi 26/03/19, 19.00 Uhr So 14/04/19, 11.00 Uhr mo 15/04/19, 19.30 Uhr 7. SinfoniekonzertSo 26/05/19, 11.00 Uhr mo 27/05/19, 19.30 Uhr 8. SinfoniekonzertSo 23/06/19, 11.00 Uhr mo 24/06/19, 19.30 Uhr 9. Sinfoniekonzert

PreisePlatzgruppe I II III IV

Sinfoniekonzerte am Sonntag (K1) oder am Montag (K2)

Normalermäßigt

204,–143,–

164,–115,–

137,–96,–

104,–73,–

Abkürzungen: K1 = Konzert am Sonntag · K2 = Konzert am montag

ImpressumHerausgeber theater Lübeck gGmbHGeschäftsführender Theaterdirektor Christian SchwandtKommissarischer Generalmusikdirektor Andreas Wolf Aufsichtsratsvorsitzender Peter PetereitStellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Henning StabeRedaktion Julia Voije (Leitung, Koordination, Gestaltungskonzept), Dr. Fedora Wesseler, Doris Fischer (Konzertdramaturgie), therése Altenburg (mitarbeit)

Gestaltung Gero Burmester, LübeckGestaltung Piktogramme kleiner und bold GmbH, BerlinGesamtherstellung Schmidt-Römhild Druckerei, LübeckFotonachweise marco Borggreve (13); natalie Bothur (9); André Feller (27); michael Haydn (31); Carmen Jasmyn Hoffmann (5); Katharinenkirche Fotoarchiv HL (31); Dominik Ketz (7); irene Kim (5); Olaf malzahn (1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 26, 29, 30, 32, 33, 34, 35); Propstei Herz Jesu (26); Peter Rigaud (17); Patrick Vogel (11); thorsten Wulff (27, 28, 29); malcolm Yawn (11)

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TheaterkasseBeckergrube 16, 23552 Lübecktel. 0451/399600 · Fax 0451/7088-222e-mail [email protected]Öffnungszeiten Di bis Fr 10–18.30 Uhr, Sa 10–13 UhrTages- bzw. Abendkasse in der muK jeweils 1½ Stunden vor Konzertbeginn. tageskasse im theater Lübeck vor den Kinderkonzerten jeweils 45 minuten vor Konzertbeginn. Abendkasse bei den Kammerkonzerten und Klangbilder-konzerten jeweils 30 minuten vor Konzertbeginn beim jeweiligen Veranstaltungsort.Gruppenbuchungen(10 Prozent ermäßigung ab 10 Personen)tel. 0451/7088-220, Fax 0451/7088-230e-mail [email protected] können 1 Woche lang reserviert werden. Abgelau-fene Reservierungen werden automatisch gelöscht. Karten können nur bis zur tages- bzw. Abendkasse reserviert werden, wenn sie im Vorwege bezahlt wurden.

Online-KartenkaufAuf www.theaterluebeck.de finden Sie unter »Kartenkauf online« den Webshop des theater Lübeck. Hier können Sie Karten für alle für den Verkauf freigegebenen Veranstal-tungen des theater Lübeck sowie für alle Konzerte des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck buchen. Das theater Lübeck bietet ihnen sitzplatzgenaues Buchen sowie den Service »Print at home« – ihr ticket zum selber aus drucken. Der Kartenpreis im Webshop ist iden-tisch mit dem Kartenpreis an der theaterkasse. zahlung im Webshop ist per Kreditkarte und PayPal möglich.

AbonnementsbüroBeckergrube 16, 23552 Lübecktel. 0451/7088-152 · Fax 0451/7088-222e-mail [email protected]ÖffnungszeitenDi bis Fr 10–13 Uhr, Di und Do zusätzlich 14–18.30 Uhr

Theater Lübeck BesucherringUnser Service für Besucher aus dem Umland

Sämtliche Konzerte des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck können Sie auch buchen•fürSchulklassenundKindergärtenzugünstigenTarifen:

Wir beraten Sie gerne über inhalte und Altersgruppen-eignung und stellen Kontakt zur Konzertpädagogik her, die Sie bei ihrem Konzertbesuch unterstützen kann.

•alsGruppenbesuch:Vereine,Theaterkreise,Seniorenver-bände, Volkshochsschulen erhalten von uns Unterstüt-zung bei Platz- und Preisauswahl, auf Wunsch auch bei der Busorganisation sowie Gruppentarife ab 10 Personen.

Kontakt theater Lübeck BesucherringKatrin Willer, Beckergrube 16, 23552 Lübecktel. 0451/7088-220 · Fax 0451/7088-230e-mail [email protected]Öffnungszeiten mo bis Fr 9–13 Uhr, mo und Do 14–17 Uhr

Vorverkaufsstellen(Auswahl – weitere unter www.theaterluebeck.de)LN Pressehaus Dr.-Julius-Leber-Straße 9 –11, 23552 Lübeck, tel. 0451/1441392LN Geschäftsstelle Herrenholz 10 –12, 23556 Lübeck, tel. 0451/1442800Pressezentrum Breite Straße 79, 23552 Lübeck, tel. 0451/7996060Tips & Tickets (muK) Willy-Brandt-Allee 10, 23554 Lübeck, tel. 0451/7904400Die Konzertkasse (i. H. Hugendubel), Königstraße 67 a, 23552 Lübeck, tel. 0451/702320Welcome Center Holstentorplatz 1–5, 23552 Lübeck, tel. 0451/8899700Konzertkasse Haase Lienaustraße 10, 23730 neustadt/Holstein, tel. 04561/2333Tourist-Info Eutin markt 19, 23701 eutin, tel. 04521/709734Hamburger Abendblatt Ticketshop Alsterhaus Jungfernstieg 16–20, 20354 Hamburg, tel. 040/353555

SpielstättenDie Gemeinnützige Königstraße 5, 23552 LübeckKatharinenkirche Königstraße 29, 23552 LübeckMuseum Behnhaus Drägerhaus Königstraße 9–11, 23552 LübeckElbphilharmonie HamburgPlatz der Deutschen einheit 1, 20457 HamburgEuropäisches Hansemuseum An der Untertrave 1, 23552 LübeckHoghehus Koberg 2, 23552 LübeckJohanneum zu Lübeck, AulaBei St. Johannis 1–3, 23552 LübeckMusik- und Kongresshalle (MuK) Willy-Brandt-Allee 10, 23554 LübeckRathaus, Audienzsaal Breite Straße 62, 23552 LübeckProbsteikirche Herz JesuParade 4, 23552 LübeckScharbausaal der Stadtbibliothek Hundestraße 5–17, 23552 LübeckTheater Lübeck Beckergrube 16, 23552 Lübeck