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Fakultät für Physik Beschreibung des Studienfachs weiterentwickelnde Wissenschaft dar- stellt, der es gelingt, die fundamentalen Mechanismen von immer komplexeren Naturvorgängen mit modernen Metho- den zu entschlüsseln. Die ständige Wei- terentwicklung experimenteller wie the- oretischer Methoden der Physik bringt es mit sich, dass zunehmend neue Bereiche der Natur der wissenschaftli- chen Erforschung zugänglich werden – Bereiche, die jenseits der Grenzen der traditionellen Physik liegen. In im- mer stärkerem Maße gelingt es, grund- legende physikalische Mechanismen aufzuklären, die in den angrenzenden Wissenschaften wie Chemie, Biologie und Medizin nur phänomenologisch be- schrieben werden können. Physik ist die Grundlage aller Naturwis- senschaften bis hin zur Medizin. Sie hat die Aufgabe, die Gesetzmäßigkeiten der Welt in all ihrer Komplexität und Vielfalt von der unvorstellbar kleinen Skala der Elementarteilchen bis hin zur immensen Skala des Universums experimentell zu ergründen, sie theoretisch zu erfas- sen und wenn möglich Anwendungen aufzuzeigen. Die konkreten Problem- stellungen, mit denen sich die Physik experimentell und theoretisch ausein- andersetzt, ändern sich im Laufe der Zeit, da immer erst die experimentellen und theoretischen Voraussetzungen er- füllt sein müssen, um bestimmte Fragen in befriedigender Weise angehen zu können. Dieser dynamische Aspekt ga- rantiert, dass die Physik eine sich stetig Physik / LA Gymnasium

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Page 1: Physik / LA Gymnasium - mzl.uni-muenchen.de · Physik / LA Gymnasium 2 Fächerkombinationen Das vertieft studierte Fach Physik kann mit einem der folgenden Fächer studiert werden:

Fakultät für Physik

Beschreibung des Studienfachs

weiterentwickelnde Wissenschaft dar-stellt, der es gelingt, die fundamentalen Mechanismen von immer komplexeren Naturvorgängen mit modernen Metho-den zu entschlüsseln. Die ständige Wei-terentwicklung experimenteller wie the-oretischer Methoden der Physik bringt es mit sich, dass zunehmend neue Bereiche der Natur der wissenschaftli-chen Erforschung zugänglich werden – Bereiche, die jenseits der Grenzen der traditionellen Physik liegen. In im-mer stärkerem Maße gelingt es, grund-legende physikalische Mechanismen aufzuklären, die in den angrenzenden Wissenschaften wie Chemie, Biologie und Medizin nur phänomenologisch be-schrieben werden können.

Physik ist die Grundlage aller Naturwis-senschaften bis hin zur Medizin. Sie hat die Aufgabe, die Gesetzmäßigkeiten der Welt in all ihrer Komplexität und Vielfalt von der unvorstellbar kleinen Skala der Elementarteilchen bis hin zur immensen Skala des Universums experimentell zu ergründen, sie theoretisch zu erfas-sen und wenn möglich Anwendungen aufzuzeigen. Die konkreten Problem-stellungen, mit denen sich die Physik experimentell und theoretisch ausein-andersetzt, ändern sich im Laufe der Zeit, da immer erst die experimentellen und theoretischen Voraussetzungen er-füllt sein müssen, um bestimmte Fragen in befriedigender Weise angehen zu können. Dieser dynamische Aspekt ga-rantiert, dass die Physik eine sich stetig

Physik / LA Gymnasium

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Physik / LA Gymnasium2

Fächerkombinationen Das vertieft studierte Fach Physik kann mit einem der folgenden Fächer studiert werden: Geograpgie, Mathematik. Hinzu

kommen bei allen Lehramtsstudiengän-gen das Erziehungswissenschaftliche Studium und Schulpraktika.

Belegen von Lehrveranstal-tungen / Anmeldung zur Prüfung

Studienbeginn, Mindest-/Regel-/Höchststudienzeit

Ein Studienbeginn ist nur zum Winterse-mester möglich (Prüfungs- und Studien-ordnung (PStO) § 3).Die Mindeststudienzeit umfasst sechs Semester. Sie kann um bis zu zwei Se-mester unterschritten werden, sofern die für die Zulassung zur Prüfung erforder-

lichen Leistungen nachgewiesen sind (PStO § 3).Die Regelstudienzeit umfasst sieben Se-mester. Sie erhöht sich bei der Wahl ei-nes zusätzlichen Erweiterungsfaches um zwei Semester (PStO § 3).Die Höchststudienzeit ergibt sich aus der Lehramtsprüfungsordnung I von 2008 (LPO I) § 31: „Melden sich Studierende aus von ihnen zu vertretenden Gründen

nicht so rechtzeitig ordnungsgemäß zur Ersten Staatsprüfung, dass sie diese im Fall des Studiums […] für die Lehrämter an Gymnasiumn […] im Anschluss an die Vorlesungszeit des elften Semesters ab-legen, oder legen sie die Prüfung, zu der sie sich gemeldet haben, nicht ab, so gilt diese Prüfung als erstmals abgelegt und nicht bestanden.“

Zulassungsvoraussetzungen und Anforderungen

Zulassungsvoraussetzungenkeine

Eignungsfeststellungsverfahren: Nicht vorhanden

UnterrichtsspracheDeutsch und Englisch (in ausgewählten Veranstaltungen)

Erwünschtes Profi lNeugier auf die tieferen Zusammenhän-ge der Natur, eine Veranlagung für lo-gisch-mathematisches Denken, Kreativi-

tät, gerne in der Gruppe und auch gerne allein an einem Problem zu arbeiten und dabei zielstrebig, motiviert und hart-näckig zu sein - dies sind wesentliche Voraussetzungen für ein Physikstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität.

Studienaufbau Einen vereinfachten Studienplan zeigt die Abbildung auf der gegenüberliegen-den Seite. Detaillierte Informationen sind

in der Prüfungs- und Studienordnung (PStO) auf der Homepage der Fakultät für Physik zu fi nden.

Semesterwochenstunden (SWS), ECTS-Punkte

Insgesamt sind höchstens 71 Semester-wochenstunden für das Fach Physik im Studiengang Lehramt an Gymnasien er-forderlich.

Insgesamt sind 93 ECTS-Punkte im fach-wissenschaftlichen und 12 ECTS-Punkte im fachdidaktischen Bereich zu erbrin-gen. Für die schriftliche Hausarbeit (ehe-mals Zulassungsarbeit) sind in Physik 12 ECTS-Punkte zu erbringen.

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3Physik / LA Gymnasium

Semester Modulbezeichnung Modulteile Art der Veranstaltung ECTS

1 P 1: Mechanik Mechanik Vorlesung 4

1 Mechanik Übung 2

1 P 2: Rechenmethoden der theoretischen Physik Rechenmethoden der theoretischen Physik Vorlesung 4

1 Rechenmethoden der theoretischen Physik Übung 2

2 P 3.1: Grundpraktikum Grundpraktikum I Praktikum 3

3 Grundpraktikum II Praktikum 3

2 P 4: Wärme und Elektromagnetismus Wärme und Elektromagnetismus Vorlesung 6

2 Wärme und Elektromagnetismus Übung 3

3 P 5: Elektromagnetische Wellen und Optik sowie Fortgeschrittenenpraktikum Elektromagnetische Wellen und Optik Vorlesung 6

3 Elektromagnetische Wellen und Optik Übung 3

4 P 3.2 Fortgeschrittenenpraktikum Fortgeschrittenenpraktikum A Praktikum 3

9 Fortgeschrittenenpraktikum B Praktikum 3

4 P 6: Grundlagen physikbezogenen Lernens und Lehrens Einführung in die Physikdidaktik Seminar 3

5 Schulbezogenes Experimentieren I Seminar 3

5 Lernen und Lehren im Physikunterricht Seminar 3

9 Schulbezogenes Experimentieren II Praktikum 3

9 Lernen und Lehren im Physikunterricht Seminar 3

4 P 7: Theoretische Mechanik Theoretische Mechanik Vorlesung 4

4 Theoretische Mechanik Übung 2

5 P 8: Quantenmechanik Quantenmechanik Vorlesung 4

5 Quantenmechanik Übung 2

5 P 9: Astronomie Einführung in die Astronomie Vorlesung 3

6 P 10: Elektrodynamik Elektrodynamik Vorlesung 4

6 Elektrodynamik Übung 2

6 P 11: Atom- und Molekülphysik Atom- und Molekülphysik Vorlesung 4

6 Atom- und Molekülphysik Übung 2

7 P 12: Moderne Physik Kern- und Teilchenphysik Vorlesung 3

7 Festkörperphysik Vorlesung 3

7 P 13: Statistische Physik Statistische Physik Vorlesung 4

7 Statistische Physik Vorlesung 2

8 P 14: Querschnitt Physik im Querschnitt (Theoretische Physik) Vorlesung 6

8 Physik im Querschnitt (Experimentalphysik) Vorlesung 6

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Physik / LAGymnasium

Weiterführende Informationen

Internetportal MZLwww.mzl.lmu.de/studiumHier fi nden Sie Informationen und Links zu:

• Alles zu Lehramtsstudiengängen• Erziehungswissenschaftliches Studium• Praktika• Praktikumsämter• Prüfungsämter

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Modulprüfungen

Prüfungstypen/Prüfungsformen

Freier Bereich6 ECTS-Punkte sind im Rahmen weiterer lehramtsspezifi scher Veranstaltungen, ausschließlich im Unterrichtsfach zu be-legen. Zum konkreten Angebot siehe Vor-lesungsverzeichnis und die Anlage 2 der PStO.

Bestehen, Nichtbestehen und WiederholungEine Modulprüfung ist bestanden, wenn sie mit „bestanden“ oder mit mindestens „ausreichend“ (4,0) bewertet ist. Eine nicht bestandene Modulprüfung kann beliebig oft wiederholt werden. Die Wiederholung einer bereits bestandenen Modulprüfung oder Modulteilprüfung zur Notenverbesse-rung ist nichtmöglich.

Durchschnittswerte der Leistungen in der Fachdidaktik und -wissenschaft

In beiden Bereichen wird jeweils der Durchschnittswert aus dem ungewichteten arithmetischen Mittel der in Anlage 2/Spal-te 16 mit „FD“ bzw. „FW“ gekennzeichne-ten Noten der Modulprüfungen berechnet (PStO §14).

Erstes Staatsexamen

Fachliche Zulassungsvoraussetzungen im Fach Physik nach Umsetzung der LPO I § 77 an der LMU sind:

Nachweis von• 24 ECTS aus dem Gebiet „Grundlagen

der Experimentalphysik“ (Mechanik, Wärmelehre, Elektrizitätslehre, Optik),

• 18 ECTS aus dem Gebiet „Fortge-schrittene Experimentalphysik“ (A-tom-/Molekülphysik, Kern-/Teilchen-physik, Festkörperphysik),

• 36 ECTS aus dem Gebiet „Theoreti-sche Physik“ (Klassische Mechanik

einschließlich Spezieller Relativitäts-theorie, Elektrodynamik, Thermody-namik, Quantenmechanik)

• 12 ECTS aus den physikalischen Grundpraktika,

• 12 ECTS aus der Fachdidaktik.

Die Prüfungen im Ersten Staatsexamen sind nur schriftlich (siehe LPO I § 77):• Drei Aufgaben aus der Experimental-

physik (Bearbeitungszeit: 4h)• Vier Aufgaben aus der theoretischen

Physik (Bearbeiungszeit: 4h)• Eine Aufgabe aus der Fachdidaktik

(Bearbeitungszeit: 3h)

Besondere Bestimmungen für die Erwei-terung: Nachweis von 12 ECTS aus den physikalischen Grundpraktika.

Informationen zur Notenberechnung er-halten Sie in der LPO I (§§ 3, 4, 30) und in den zuständigen Prüfungsämtern.

Fachstudienberatung Fachstudienberatung UnterrichtsfachMichael RebhanSchellingstraße 480799 Mü[email protected]

Fachstudienberatung Didaktik Prof. Dr. Raimund GirwidzTheresienstraße 3780333 Mü[email protected]

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